Sni — 11 14 r Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannbheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. I) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 42 Samstag, den 15. März 1958 10.58. Jahrgang re Querschnitt der Woche Von Gustav Roeder Es begann damit, daß sich eine sowietische Rakete nicht wie vorgesehen vom den hob und in die e zischte, sondern sleich der ersten amerikanischen Satellitenrakete Boden mit ohrenbetäubendem Knall exp! dierte E unker der sowjetischen Raketen- station verlor bei der gewaltigen Deton on die Nerven, sah die riesige Wolke von S ub, Asche und Pulverdampf und glaubte an einen feindlichen Angriff. Er gab des falsche Sig- nal, und schon startete ein russisches Flug- zeug mit einer Wasserstoffbombe an Bord. Die Bombe brachte einer britischen Stadt Tod und Verderben und unsagbares Leid. Zahl- lose Menschenleben wurden ausgelöscht. und etliche, die noch am Leben waren. wünschten sich den Tod. Aber das ganze war nur ein Spiel. Ein Fernsehspiel des britischen Dramatikers J B. Priestley, das am Montag auf den Bildschir- men zu sehen war. Nichts für schwache Ner- ven, weshalb die Fernsehgesellschaft vorher allen zartbesaiteten Gemütern empfahl. lie- ber ihren Apparat auszuschalten, Schon am nächsten Tage erkannte man mit lähmengem Entsetzen, daß dieses Spiel gar nicht so weit von der Wirklichkeit entfernt war. Ein ame- rikanisches Düsenflugzeug verlor eine Kern- waffe und ließ sie über Florence in Süd- Nearolina fallen. Nur die Sprengladung explo- dierte; unversehrt. Men- und die Kernladung blieb Trotzdem genügte die Explosion, sechs schen ernste Verletzungen zuzufügen einige Häuser zu beschädigen. Werden derartige Unfälle— das Unglück von Florence wird nicht das letzte dieser Art sein immer so glimpflich abgehen? Das amerikanische Verteidigungsministerium sagt Ja. Und der Zwischenfall von Florence scheint es zu beweisen, dag ungeschärfte Kernwaf- fen keine Gefahr für die Menschheit darstel- len. Das ist wohl bedingt richtig. Aber es wäre doch denkbar, daß irgendwelche Sol- daten, durch jahrelangen Umgang mit den Todeswaffen abgestumpft, mit Entsetzen Scherz treiben und durch Leichtsinn(in der Amtssprache: durch menschliches Versagen) eine Katastrophe herbeiführen. so wie sie Priestley geschildert hat. Auf jeden Fall ist es keinem von uns wohl dei dem Gedanken, dag Atombomber das Schwert des Damokles über unseren Hä tern halten. Aber ein noch stärkeres Fre 1 müßte uns überkommen, wenn nur die Staa- ten des Ostblocks über diese Vernichtungs- waffen verfügten Daß beide Weltparteien der Osten wie der Westen. genügend Kernwaffen haben, um die halbe oder vielleicht auch die ganze Menschheit zu vernichten, läßt uns er- Schauern aber wir können auf diesem Vul- kan des Schreckens noch tanzen, Bräche der Vulkan aus, wären wir verloren. 5 Es ist begreiflich, daß sich in dieser düste- ren Situation ein Engländer in einem Leser- brief an ein Londoner Massenblatt zu dem markanten Ausspruch verleiten ließ:„Lieber den Kreml als das Krematorium!“ Mit Schrecken erkennt man hier., daß die stän- dige Atomwaffenbedrohung den Sinn für die realen Gegebenheiten unserer augenblick chen Lage umnebelt Denn die Alternative zum Kreml ist nicht das Krematorium son- dern die Freiheit Und ohne Freiheit ist der Mensch kein Mensch mehr. Der Alpdruck könnte nur von der Mensch- heit genommen werden, wenn es den Groß- mächten den Atomgewaltigen diese! de, endlich gelänge, zu einer allgemeinen kon- trollierten Abrüstung zu gelangen. Nicht nur zu einer Atomwaffenabrüstung, und schon gar nicht nur zu einer„Umrüstung“ bei der zwar weniger Soldaten benötigt werden. aber dafür umso mehr Vernichtungsmöglichkeiten vorhanden sind Das mag auch wohl Präsident Eisenhower auf den Nägeln gebrannt haben als er vor- schlug. die Tagesordnung der Gipfelkonferenz auf den einen Punkt Abrüstung!“ zu be- schränken Das mag auch die Bonner Bundes- regierung veranlaßt haben sich so schnell und eigentlich wider Erwarten mit dieser Weisen Beschränkung einverstanden zu erklären BIS der hatte ja Bonn keine Mühe gescheut. das Deutschlandproblem in dieser oder jener Form auf die Tagesordnung einer Gipfelkonferenz zu setzen Aber jetzt hat man offenbar in der Bundeshauptstadt erkannt daß eine Verein- barung über die Abrüstung erst die Voraus- setzungen schafft zu einer Entspannung zu kommen und damit den überfälligen Deutsch- landverhandlungen die Wege zu ebnen. Bedauerlich ist nur, daß gerade in diesem Stadium der Entwicklung die Ausrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen so lebhaft er- örtert wird. Man könnte sich ja auf den Standpunkt stellen daß damit die Möglichkeit gegeben ist, Moskau bei eventuellen Deutsch- landverhandlungen etwas anzubieten, um da- kür Zugeständnisse einzuhandeln. Aber vor- läufig bietet man mit einer Atomausrüstung der Bundeswehr. die in der Praxis erst in ein paar Jahren zu verwirklichen Wäre, dem Kreml nur Propagandamaterial. Nun, das letzte Wort ist auch in dieser Frage noch nicht gesprochen, und wir wissen aus den jüngsten Bonn will sich den Rückweg Grundsatzerklärung zur Atombewaffnung ge- plant— SPD: 83 Prozent gegen Kernwaffen Bonn(UP). Die Bundesregierung werde in der kommenden Woche im Verlauf der außen- politischen Debatte durch Bundesverteidi- gungsminister Strauß eine verbindliche Er- klärung zum strittigen Problem der atomaren Ausrüstung der Bundeswehr abgeben, sagte Bundespressechef von Eckardt am Freitag in Bonn vor der Presse. Die Regierung werde damit auf eine Anfrage der Freien Demokra- ten antworten. Wie dazu aus gutunterrichteten Kreisen der Bundesregierung ergänzend bekannt wurde, soll diese Grundsatzerklärung der Bundes- regierung, die von ähnlich gearteten Auße- rungen der CDV/ CSU begleitet sein wird, auch den möglichen späteren Entwicklungen Rech- nung tragen. Bonn will sich zum Beispiel für den Fall einer Abrüstungs vereinbarung den „Rückweg“ offenlassen. Auch dürfte an eine mögliche Atombewaffnung deutscher Soldaten gewisse Voraussetzungen geknüpft werden, Wie etwa der Verzicht auf eine eigene Atom- waffenproduktion und das Urteil der militä- rischen Fachleute über die Stationierung von Mittel- und Langstreckenraketen im Bundes- gebiet. Mit einer solchen Grundsatzerklärung wird die bisher erst für Mai— nach der NATO- Außenministerkonferenz erwartete end- gültige deutsche Stellungnahme in gewissem Sinne vorweggenommen, obwohl auch diese Stellungnahme„en principe“ noch einige„Tü- ren offen“ lassen dürfte. Von Eckardt äußerte auf der Pressekonfe- renz sein Bedauern über eine Veröffentlichung im amtlichen„Bulletin“ der Bundesregierung am Vortage, in der die atomare Verteidigung befürwortet und durch Formulierungen wie „Wir“ und„unsere eigenen Truppen“ der Ein- Aruck erweckt worden war, es handele sich dabei um deutsche Streitkräfte. Eckardt s der Beitrag sei der Nachdruck einer amtlichen Publikation der NATO gewesen und das„wir“ und„unsere eigenen Truppen“ hätten sich all- gemein auf die NATO- Streitkräfte bezogen. Verbindlich wolle er deshalb erklären, daß es sich um ein NATO- Dokument, nicht aber um eine politische Uberlegung der Bundesregie- rung handele. Auf die Frage, ob sich die Bundesregierung dann von diesem Aufsatz distanzieren wolle, sagte von Eckardt, das wiederum gehe zu it, denn die Bundesrepublik sei ja ein Mit- glied der NATO und billige die von ihr ver- e Politik. Es handele sich aber um eine ag te, är fachliche Außerung der NATO, die nichts mit den bevorstehenden politischen Ent- in der republik zu tun Uber vier Fünft 1 achsenen Bevöl- tel der Bundes seien geger sen für Atom 1 Ral NA erung der ichtung ten oder Keine US-Atombomber öber Deutschlund Bisher mindestens sechs Unfälle mit Kern- Waffen— Zwei B-47-Bomber explodiert Wiesbaden(UP). UsS-Flugzeuge führen über d Bundesrepublik keine Atombomben oder dere Kernwaflen mit Ha sich, wie das europäische upt quartier der amerikanischen Luftstreitkräfte in Wiesbaden am Freitag nachdrücklich betonte. Es seien je- doch Maschinen vorhanden, die innerbalb kür- zester Zeit Atombomben aufnehmen könnte Das Hauptquartier gab seine Stellungnahme im Hinblick auf die Diskussion ab, die in der Bundesrepublik entbrannt ist, nachdem ein Flugzeug über den USA eine Atombombe„ver- loren“ hatte. Das Kommuniqué des Wiesbade- ner Hauptquartiers lautet:„Das alliierte Ober- kommando in Europa hat schon seit einigen Jahren die Möglichkeit, Atomwaffen bei den Land-, See- und Luftstreitkräften zu verwen- den. Im Hinblick auf die Notwendigkeit, gegen einen Uberraschungsangriff gewappnet zu sein, hat das Hauptquartier der alliierten Streit- kräfte in Europa mit den untergeordneten Führungsstellen Pläne und Verfahren ausge- arbeitet, nach denen die Atomwaffen unver- züglich zur Verteidigung von NATO-Gebieten und deren Bevölkerung benutzt werden kön- nen, tragen Flugzeuge der amerikanischen Luftstreitkräfte bei NHügen über der Bundes- republik Deutschland keine Kernwaffen.“ Ein hoher amerikanischer Luftwaffenoffizier teilte in einem Rundfunk-Interview mit, daß es„bis zu sechs“ Unfälle mit Atombomben ge- geben habe, die an Bord von amerikanischen Flugzeugen waren. Nur drei dieser Zwischen- fälle seien bisher veröffentlicht worden. Ein- zelheiten über die Art der Unfälle teilte der Sprecher, der Informationschef der amerikani- schen Luftstreitkräfte in Washington, Arno Luehmann, nicht mit. Luehmann betonte, daß die Besatzungen der amerikanischen Bomber in den USA und in Europa bemüht seien, Wohngebiete zu meiden, wenn sie ungeschärfte Atombomben an Bord haben. Die meisten dieser Ubungsflüge fänden über der See statt. Auseinandersetzungen in der CDU, daß dort die Meinungen in solchen KHKardinalfragen durchaus nicht so einheitlich sind. wie bisher angenommen wurde. Um Propagandamaterial braucht der Kreml sich auch auf anderen Gebieten nicht zu sor- gen Er findet sie beispielsweise in der jüng- sten Rede des tunesischen Staatspräsidenten Burgiba. eines Mannes, der mit ganzem Her- zen zum Westen gehört, und den nur Enttäu- schung ins andere Lager bringen kann Bur- giba zeigte sich verärgert über die alle Schwie- rigkeiten mühsam umgehende Art der ameri- kanischen Vermittler und fragte, ob es wie beim Suezkonflikt erst des Eingreifens der Sowjetunion bedürfe damit Amerika sich ein- deutig auf die Seite des Rechts stellt, das er aus gutem Grund bei Tunesien glaubt Es fehlt nicht viel und Burgiba wirft sich dem Osten in die Arme Seine letzte Hoffnung für eine Ubereinkunft mit den Westmächten ist eine Intervention Bulsanins! Und da beklagt sich noch der britische Außenminister Lloyd in Manila darüber daß die diplomatischen Ak- tionen der Sowiets in der Wotzgegtlichkeit einen günstigeren Eindruck machen als die der freien Welt!. 8 In den USA gehe n die Untersuchunge: über weiter, wie es zu dem versehe Abwurf einer Atom be kommen bei dem am Dien mehrere beschädigt und sechs 5 den. Nach Mitteilung von Generalma Me Connell vom Luf punkt Hunter würden i lt: mangelhafte War- tung, 1 Mische ung oder ein Irrtum der Besatzung. Der Kommandant des Bom- bers, der auf dem Flugplatz Hunter statiomert ler ischen, ein „Polterndes Geräusch“ habe während des Flu- ges der Besatzu angedeutet, daß irgend etwas nicht in Ordnung war. Die Explosion der Bombe sei von der Mannschaft nicht wahr- genommen worden, doch habe sie die Detona- tionswellen gespürt. Das Flugzeug sei darauf- hin über der Unglücksstätte gekreist und habe Aufnahmen gemacht. Wie erst jetzt bekannt wird, sind am Don- nerstag über den Vereinigten Staaten zwei Atombomber vom Typ B-47 aus ungeklärten Gründen explodiert und abgestürzt. Eine Ma- schine gleichen Typs hatte die Atombombe über Florence verloren. Die neuen Unfälle, bei denen fünf Besatzungsmitgliedern den Tod fanden, ereigneten sich über Florida und Okla- homa. Nach Mitteilung der US-Luftwaffe hatte keine der Maschinen Atombomben an Bord. offenhalten Emnid- Erhebung, die am Auftrage der SPD ausgeführt worden ist. Die Untersuchung, nach der sich 83 Prozent der Befragten gegen und 13 Prozent für die Atomraketen ausgespro- chen haben, wird von dem Bielefelder Mei- nungsforschungsinstitut als repräsentativ für die Gesamtheit der erwachsenen Bevölkerung des Bundesgebietes bezeichnet. SPPD-Pressechef Heine betonte, die Unter- suchung habe erwiesen, daß die Bundesregie- rung und die CDU/CSU, deren Politik auf die Errichtung von Atomabschußbasen gerichtet sei, nur bei einem kleinen Bruchteil der Ge- samtbevölkerung und bei weniger als einem Viertel ihrer eigenen Anhänger Zustimmung und Unterstützung finde. Nach dem Emnid- Test haben sich von den Anhängern der CDU/ CSU 23 Prozent für und 71 Prozent gegen Atomwaffen ausgesprochen. Von den SPD- Anhängern waren acht Prozent für und 90 Prozent gegen die Errichtung von Abschuß basen. Jede Aktion der Bundesregierung, so meinte Heine, die die Errichtung von Abschußbasen bezwecke, würde gegen den ausgesprochenen Willen der überwiegenden Mehrheit des Vol- kes erfolgen. Die gegenwärtige Bundestags- mehrheit der CDU/ CSU sei in dieser lebens- wichtigen Frage nicht mehr repräsentativ. FD fordert Bericht über Raketenbewaffnung Das Bundesverteidigungsministerium solle noch vor der Plenardebatte über die Rüstungs- kosten am April dem Verteidigur schuß des Bundestages über die Raketen- bewaff nd den Bau von r ohne Atom- Spren den des Bundesverteic Angt ein die folgenden Fragen: e können heute ver- en und wie weit kommen sie für die Bundeswehr in Betracht? Welcher Spreng- kopf ist für die Wirksamkeit der Raketen Voraussetzur Erfahrungen liegen über die Wi Kampfhandlungen vor? tom- Sprengstoff auf Britischer Botschafter bei Adenauer BOn n(dpa). Der Bundeskanzler empfing am Mittwoch den britischen Botschafter in der Bundesrepublik., Sir Christopher Steel, zu einer Aussprache im Palais Schaumburg. Da- mit wurden die bereits in der vergangenen Woche mit den Botschaftern Bruce(USA) und Smirnow(UdssR) eingeleiteten Kontaktge- spräche fortgesetzt. Für heute ist ein Ge- spräch mit dem französischen Botschafter Couve de Murville vorgesehen. Bei dem Ge- spräch mit Steel dürften neben der Wieder- vereinigung auch die Vorbereitungen für den Staatsbesuch Adenauers in London, der vom 16. bis zum 18. April stattfindet, besprochen worden sein. Moskau ist zu Friedensvertrug bereil Chruschtschow: Wiedervereinigung ist aber Sache der beiden deutschen Staaten Moskau(dpa). Der sowetische Partei- sekretär Chruschtschow unterstrich am Frei- tag vor 15 000 Zuhörern im Moskauer Sport- Dalast erneut die Bereitschaft der Sowjiet- union, auf einer Konferenz der Regierungs- chef, über den Abschluß eines Friedensvertra- ges für Deutschland zu verhandeln, In seinen Vorschlägen für die Tagesordnung der Konfe- renz erwähnte er jedoch die Wiedervereini- gung nicht. Der Parteisekretär wandte sich ausdrücklich dagegen, die europäische Sicher- heit mit der Deutschlandfrage zu verbinden. Wi die sowjetische Nachrichtenagentur TASS mitteilte, ging Chruschtschow auf der Mos- kauer Wahl versammlung auf die„sogenannte Deutschlandfrage“ ein und sagte, die Sowiet- imion habe sich seinerzeit beharrlich bemüht, diese Frage in Ubereinstimmung mit den Er- Klärungen von Jalta und Potsdam zu lösen. Seitdem habe sich die Lage von Grund auf geändert.„Es sind zwei souveräne deutsche Staaten entstanden, mit denen die Sowiet- union normale diplomatische Beziehungen un- terhalt. Wir lehnen es ab, uns in ihre inneren Angelegenheiten einzumischen.“ Wenn die Westmächte gegen die Frörterung eines Friedensvertrages mit Deutschland auf einer Gipfelkonferenz sind, so wird die So- Wjetunion nach den Ausführungen des Par- teisekretärs nicht darauf bestehen, diese Frage auf die Tagesordnung zu setzen.„Wir sind aber nicht damit einverstanden, daß gewisse Leute die europäische Sicherheit mit der Deutschland-Frage verbinden. Die Hauptsache ist jetzt, die europäische Sicherheit zu ge- Währleisten.“ 5 „Wenn Europa nicht mehr Schauplatz eines militärischen Wettstreits der zwei Blocks sein Wird, wenn die ausländischen Truppen heim- kehren, wenn die Gefahr eines Krieges be- seitigt ist, wenn die europäische Sicherheit gewährleistet sein wird und wenn eine Ent- spannung eintritt— so wird das alles dem deutschen Volk helfen einen Weg zur Her- stellung von Kontakten, zur Annäherung und zur Lösung der Fragen zu finden, die die Be- völkerung beider Staaten bewegen.“ Labour gewann Sitz aber keine Stimmen London(dpa). Zum zweitenmal in diesem Jahr verloren die britischen Konservativen einen Unterhaussitz an die Labour- Opposition. Bei einer Nachwahl in dem schottischen Wahl Kreis Kelvingrove erhielt die Labour-RKandi- datin Mary MeAlister, eine Hausfrau und Stadträtin, 10 210 Stimmen, dle konservative Kandidatin Katherine Elliot 8850 Stimmen. Bei den allgemeinen Wahlen 1955 waren auf die Konservativen noch 14 854 und auf die Labour Party 11 966 Stimmen entfallen. MacMillan fliegt zu Eisenhower Gipfelkonferenz nicht vor September?7 Eckardt: Deutschlandfrage auch Thema einer Abrüstungskonferenz Bonn(UP). Die Bundesregierung hat am Freitag ihr Einverständnis mit einer„Ab- rüstungskonferenz“ der Regierungschefs aus Ost und West erklärt, bei der die deutsche Wiedervereinigung nicht direkt zur Debatte stehen würde. Bundespressechef ven Eckardt nahm mit dieser Mitteilung zu Berichten aus Manila Stellung, nach den die Außenmini- ster der drei Westmächte sich während der SEATO- Konferenz bereits geeinigt haben sollen, einer„Gipfelkonferenz“ zuzustimmen, bei der nur die Abrüstungsfrage behandelt Werden soll. In Ubereinstimmung mit den Außerungen Eckardts verlautet dazu aus Washington, eine offizielle Entscheidung über lie künftige amerikanische Haltung sei noch nicht gefallen. Außerungen amerikanischer beamter und der Entschluß Premierministers Mac Millan, im Juni nach Washington zu reisen, lassen nach Ansicht politischer Beobachter einen Schluß auf die Uberlegungen zu, die zur Zeit in Washington ninsichtlich einer„Gipfelkonferenz“ im Gange sind: 1. Die Vereinigten Staaten betrachten die deutsche Wiedervereinigung, die europäische Sicherheit und die Lage der osteuropäischen Staaten als wichtige Themen für eine RKonfe- renz der Regierungschefs, Diese Auffassung hat Außenminister Dulles zum Abschluß der SEATO- Konferenz in Manila nachdrücklich bestätigt. 2. Die Vereinigten Staaten sind nach Auße- rungen maßgeblicher Regierungsbeamter der Ansicht, daß das sowjetische„Njet“ zu einer Debatte über diese Themen endgültig ist. Um sine„Gipfelkonferenz“ nicht an diesem„Njet“ scheitern zu lassen, wird in Washington ge- prüft, ob man eine solche Konferenz auf die Debatte der Abrüstungsfrage beschränken Kann. 3. Die Vereinigten Staaten prüfen, ob die Einstellung der Kernwaffenversuche von den übrigen Abrüstungsproblemen getrennt wer- den kann. Mit der Untersuchung, ob alle Kernwaffen versuche technisch registriert wer- den können, um eine ausreichende Kontrolle zu ermöglichen, ist der wissenschaftliche Chef- berater Eisenhowers, James Killian, beauf- tragt worden. Die politische Seite des Pro- blems wird von einem Ausschuß von Ab- rüstungssachverständigen geprüft. In Wa- shington wird darauf hingewiesen, daß ein endgültiger Beschluß noch einige Zeit auf sich Warten lassen werde und zuvor vor allem mit Großbritannien und Frankreich abgespro- chen werden müsse, die einer getrennten Ein- stellung der Atomwaffenversuche reserviert gegenüberstehen. Die britische und die amerikanische Regie- rung haben am Freitag gemeinsam bekannt- gegeben, daß Premierminister Mac Millan am 9. und 10. Juni zu einer Konferenz mit Präsi- dent Eisenhower nach Washington kommen Wird. Diplomatische Kreise in London ziehen Aus dieser Terminwahl und dem Inhalt der amerikanischen Verlautbarung den Schluß, daß eine„Gipfelkonferenz“ nicht vor Sep- tember stattfinden werde. Im Mittelpunkt der Vorgespräche zwischen Eisenhower und MacMillan für eine„Gipfelkonferenz“ wird 50 Vermutet man in London, die Frage stehen ob die Einstellung der Kernwaffenversuche aus dem„Paket“ westlicher Abrüstungsvor- schläge herausgelöst werden kann. Der Standpunkt der Bundesregierung Die Bundesregierung wird ihre Ansicht zu iner„Gipfelkonferenz“ in der nächsten Woche in der außenpolitischen Debatte des Bundestages darlegen, Bundespressechef von Wolkardt erläuterte bereits am Freitag, die Bundesregierung sehe in einer allgemeinen Kontrollierten Abrüstung den Ausgangspunkt! jeder Entspannung und damit auch zur L- Sung politischer Fragen wie der Wiederver- ginigung. Eckardt sagte, es würde daher dei 0 der Bundesregierung„diametral wider- Seon, wohn sie bartnöckis versuchen Wollte, das Programm der„Gipfelkonferenz“ anders zu gestalten. Wenn die Regierungs- chefs allerdings nur über die Abrüstung ver- handeln wollten, sollte man das Treffen besser „Abrüstungskonferenz“ nennen. Im übrigen müsse eine Abrüstungskonferenz„unaus- weichlich auch zu einer Diskussion Über die suropäische Sicherheit und damit der deut- schen Frage führen. Moskau: Kein Abrüstungsgespräch bei den UN Die Sowjetunion hat Vorschläge der West- mächte, die Abrüstungsgespräche vom Ab- rüstungsunterausschuß der Vereinten Natio- nen in den Weltsicherheitsrat zu verlagern, nachdrücklich abgelehnt, da damit nur ver- zucht werden solle,„die Aufmerksamkeit von den Maßnahmen abzulenken, die auf das Zu- standekommen einer Gipfelkonferenz gerich- tet sind“. Das Moskauer Außenministerium teilte ferner mit, die Sowjetunion werde auch gicht in den Uaterausschuß der Vereinten Nationen zurückkehren, solange dieser nur zus fünf Mitgliedern, den vier Großmächten and Kanada, zusammengesetzt sei. Regierungs- des britischen Diakarta meldet Erfolge auf Sumatra Neue Berichte über Waffenabwürfe— Aus- Sönnung Sukarnos mit Hatta mißlungen Dlakarta(dpa). Die indonesische Zen- tralregierung meldete am Freitag neue Er- kolge ihrer militärischen Aktion gegen die Aufständischen auf Sumatra. Ein Sprecher der Armee in Djakarta gab bekannt, die Re- glerungstruppen hätten den Hafen Dumai an der Ostküste Sumatras im Erdölzentrum ein- genommen. Alle Erdölfelder im Gebiet von Dumal, die von der amerikanischen Caltex- Oigesellschaft ausgebeutet Wurden, seien jetzt völlig unter der Kontrolle der Zentralregie- kung. Dagegen behauptete der Sender der Rebellen, in Duma und Pakan Baru seien hef- tige Kämpfe im Gange, und die Truppen der Bundesrat für guten lebensmilftelschulz Kennzeichnungszwang im Gesetz gefordert— Kontroverse um Staatssekretäre Bonn(dpa). Bei der ersten Behandlung des Regierungsentwurfs zum Lebensmittel- gesetz stimmte der Bundesrat am Freitag zahlreichen Anderungsanträgen zu. Die Län- ler wünschen unter anderem eine Ausdeh- zung der Schutzbestimmungen auf Lebens- nittel, die von Genossenschaften oder ähn- ichen Vereinigungen für Mitglieder ausge- zeben werden. Der Begriff„Stoffe ohne ernährungsphy- ziologischen Nutzwert“ soll durch die Bezeich- zung„fremde Stoffe“ ersetzt werden. Lebende Tiere sollen keine Stoffe eingespritzt bekom- men, durch die die Beschaffenheit des Flei- ches beeinflußt wird. Unmöglich ist es nach Ansicht der Ländervertreter, allen jen Le- densmitteln einen Hinw auf die Unbebenk- ichkeit für Kinder zu geben, die unter Ver- vendung von Stärkemehl und Zucker gewon- den werden, weil Stärkemehl und Zucker zelbst nicht ohne Verwendung fremder Stoffe zu erzeugen sind. Die Verwendung fremder Stoffe bei densmitteln soll bereits im Gesetz grundsätz- ich dem Kennzeichnungszwang unterworfen Werden. Durch Rechtsverordnu seien ledig- ich herkömmliche und unbe e Stoffe von der Kennzeichnungspflicht auszunehmen. Die Novelle soll zum Anlaß einer Reform der eie Le- Ftratvorschriften im Lebensmittelgesetz die- nen. Straftatbestände sollten in Ordnungs- Widrigkeiten umgewandelt werden, wo Ver- Waltungsunrecht vorliegt. Als Geldbußen für Irdnungswidrigkeiten empfahl die Länder- vertretung bis zu 50 000 DM. Der Bundesrat lehnte einen Nachtragshaus- galt der Regierung für 1957 ab, soweit er sich zuf die neuen Staatssekretärs- und Unter- ztaatssekretärsstellen im Bundeskanzleramt. deim Auswärtigen Amt, im Wirtschaftsmini- terium, im Familienministerium und beim Zundesrats ministerium bezog. Lediglich dem Ztaatssekretar für das Bundesratsministe- zum stimmten die Ländervertreter zu. Das Bundesbaugesetz passierte mit zahl- zeichen Anderungsvorschlägen den Bundesrat and geht jetzt an den Bundestag. Wohnungs- dauminister Lücke sagte, das Gesetz solle das Zau- und Bodenrecht neu ordnen und die bis- zerige Rechtszersplitterung beseitigen. Es gehe larum, einem auf engsten Raum zusammen- zedrängten- Volk mit Millionen Flüchtlingen len sozialen Frieden zu gewährleisten. Die Ländervertretung stimmte wegen de- lrohenden Mehrbelastungen für die einzelne: Zundesländer dagegen, den bisherigen Höchst- betrag der Renten nach dem Bundesentschä- ligungsgesetz von 600 auf 630 DM zu erbö- den und diese Rentenerhöhung rückwirkend om 1. April 1957 an in Kraft treten zu las- zen. Carlo Schmid ist von Polen beeindruckt Wunsch nach BE — Blumen Warschau(dpa). tagsvizepräsi- dent Prof. Carlo Schmid faßte am Freitag in Warschau seine bisherigen Eindrücke von sei- nem Aufenthalt in Polen in die Worte zu- sammen:„Ich bin sehr beeindruckt von dem Lebenswillen des polnischen Volkes, von dem bisherigen wirtschaftlichen Aufbau und dem Streben nach wirtschaftlicher und politischer Selbständigkeit.“ 8 In seinen Gesprächen mit Wissenschaftlern habe er immer wieder den Wunsch nach enger Zusammenarbeit mit den mitteleu ropäischen Universitäten und Forschern erkennen kön- nen. Aufrichtig sei seiner Meinung nach der Wunsch nach einer Aufnahme von Beziehun- gen mit der Bundesrepublik. In den Bevöl- kerungskreisen, mit denen er zusammen- gekommen sei, habe er keine feindlichen Ge- fühle gegenüber Deutschland gespürt. Am Freitagvormittag suchte Professor Schmid in Warschau Gedenkstätten im che- maligen Gestapo-Untersuchungsgefängnis und im früheren Ghetto, das völlig zerstört wurde, Auf. Er legte an beiden Stätten Blumen nie- der. Nach einer Besichtigung der Gefängnis zellen und verschiedener Anordnungen der früheren Besatzungsbehörden, die dort in Eaksimile-Drucken aufbewahrt sind, trug sich Carlo Schmid mit folgenden Worten in ein ausliegendes Buch ein:„Mit tiefer Beschä- mung an diesem Ort deutscher Schande im Vertrauen auf eine Zukunft der Menschlich- keit. Carlo Schmid, Vizepräsident des Deut- schen Bundestages“. Professor Schmid gab außerdem für die Zeitschrift„Swiat 1 Polskas eine Erklärung zum Rapacki-Plan ab. Er betonte darin, sollte es gelingen, die mitteleuropäischen Gebiete militärisch uninteressant zu machen, könnten territoriale Probleme unter ausschließlich po- litischen Gesichtspunkten angegangen werden. Es sei wichtig, daß dieser Vorschlag von einem polnischen Politiker gemacht worden sei.„Dies zeigt, daß es im Herzen Europas zu beiden Seiten des Eisernen Vorhangs eine Solidarität bestimmter Interessen gibt, nämlich die Aus- klammerung von Gebieten verschiedener po- litischer Zugehörigkeit aus den Gleichungen der atomaren Strategie. Und dies mit Wir- kung nach beiden Seiten“. Zentralregierung hätten bereits groge Ver- luste erlitten. In Djakarta wurden am Freitag erneut Be- richte über den Abwurf von Waffen für die Aufständischen veröffentlicht. Ein Kriegsbe- richterstatter meldete aus dem Kampfgebiet, Waffen amerikanischer Herkunft seien von einem viermotorigen Flugzeug Über den von den Aufständischen gehaltenen Gebieten ab- geworfen worden. Der indonesische Minister- Präsident Djuanda sagte, der Regierung lä- gen Berichte über Waffenabwürfe für die Re- bellen vor, zu der Behauptung, daß die Waf⸗ ken amerikanischer Herkunft seien, könne er jedoch keinen Kommentar geben. Eine Aussöhnung des indonesischen Staats- Präsidenten Sukarno mit seinem politischen Gegner, dem früheren Vizepräsidenten Hatta, St vorerst miglungen. Wie verlautet. hat Hatta eine neuerliche Zusammenkunft mit Sukarno angeblich deshalb abgelehnt, weil die Regie- rung mit Waffengewalt gegen die Aufstän- dischen vorgeht. Hatta lehnt die Mitarbeit der Kommunisten in der Regierung ab und hat sich für eine föderative Regierungsform Ausgesprochen. AKTUELLES IN KURZE Bundeskanzler Adenauer hat eine Einla- dung der britischen Regierung zu einem offl- ziellen Besuch in London vom 16. bis 18. April angenommen. Die Ministerpräsidenten der Länder kamen am Freitag mit Bundeskanzler Adenauer zu einer Aussprache über die Neuverteilung der Steuereinnahmen und die künftige Finanz- politik des Bundes zusammen. Der Vorstand der GB/ BHE in Bielefeld ist geschlossen zur CDU übergetreten. Englands Premierminister MacMillan er- klärte in einer offiziellen Botschaft, die dem in London weilenden Berliner Bürgermei iter Brandt übergeben wurde, Großbritannien sei fest entschlossen, die Sicherheit und das Ge- deihen Berlins zu garantieren. Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland will sich bei seiner nächsten Sit- zung am kommenden Donnerstag in Berlin Auch mit der Frage der atomaren Aufrüstung der Bundesrepublik beschäftigen. Im Ruhrbergbau werden heute wieder 6000 Bergleute eierschichten einführen. Eine Handelsdelegation aus Burma, der auch zwei Minister angehören, wird am 20. März in der Bundesrepublik erwartet. In der Sowzetzone sollen künftig alle An- Wärter auf Lehrer- und Erzieherberufe ein Jahr Arbeitsdienst, insbesondere in der Land- wirtschaft, ableisten, ehe sie ihre Berufsaus- bildung beginnen dürfen. Im italienischen Parlament kam es am Freitag während der Debatte um die Aner- kennung der Partisanenverbände des Zwei- ten Weltkrieges als reguläre Truppen zu einer Wilden Schis?- Neves dus dfler beet! 8 Vier Jahre Zuchthaus für US-Sergeanten Fürth(dpa). Ein Mili ericht der 7. ame- Tikanischen Armee verurteilte in Fürth den 22 jährigen Sergeanten Alphonso Trapp aus Columbia(Süd- Carolina) wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung zu vier Jahren Zuchthaus, Trapp wird aus der Armee ausgestoßen und verliert sämtliche Bezüge und Vergünstigungen, Er hatte im November 1957 bei hoher Geschwindigkeit in der Fürther Innenstadt mit seinem Personen- Wagen einen 25jährigen Motorradfahrer an- gefahren und tödlich verletzt. Auch Insassen eines Omnibusses waren dabei zum Teil schwer Verletzt worden. Kurz zuvor hatte der Soldat in rücksichtsloser Weise in einer engen Straße mehrere Fahrzeuge überholt und einen Lie- ferwagen gestreift. Das Urteil muß noch vom Oberkommandierenden der 7. US-Armee be- stätigt werden. „Mordfall ohne Leiche“ aufgeklärt Blut stammt von verhindertem Selbstmörder — Polizei: Jeder Zweifel ausgeschlossen Wien(UP). Der Wiener„Mord ohne Lei- che“ ist kein Mord, sondern nach Mitteilung der Wiener Polizei vom Freitag ein Selbst- mordversuch. 8 Die Ermittlungen der Polizei haben jetzt folgendes ergeben: Der 26jährige Arbeitslose Englebert Zehelner aus Hellabrunn im Nor- den Wiens wollte sich am letzten Sonntag abend nach vergeblichen Versuchen, eins Stel- ung zu finden, das Leben ne! Seine zwei Zelbstmordversuche am Sonntag und Montag schlugen fehl und er tele der Polizei Jarüber, nachdem er 1„Mordfall dhne Leiche“ in der en hatte. Am Dienstag Wars Gartenlaube um Vorort Brigittenau Einmachgläser mit drei Liter menschlichen Blutes gefunden worden, deren Herkunft man sich nur dadurch erklä- ten konnte, daß hier ein Mord geschehen sein müßte. 5 Zehetner berichtet, er habe sich am Sonn- tagabend in der Gartenlaube die Pulsad ern zuf geschnitten und das Blüt in die zwei Ein- machgläser laufen lassen. Dann sei er in Ihnmacht gefallen und habe geschlafen. Nach dem Erwachen habe er die Hütte verlassen. Am Montagabend sei er zu der Gartenlaube turückgekommen und habe in der gleichen Weise einen neuen Selbstmordversuch unter- nommen, der wieder fehlschlug. Als er nachts zufgewacht sei, habe er auf dem Parafinofen n der Laube Schnee geschmolzen und große Mengen von diesem Wasser getrunken. Der Polizeiarzt sagte dazu, dies habe ihn am 2 den erhalten. Zehetner berichtete, er habe aach seinem zweiten Selbstmor ersuch die Hütte verlassen und einige wertlose Gegen- stände in einem Koffer mitgenommen. Dann habe er die Gegenstände an einen Mann ver- kauft, der der Polizei später die Identität Ze- hetners bestätigte. bevichte über in Sprecher der Polizei sagte zu diesem Fall, die Polizei habe die Angaben Zehetners überprüft und ihre volle Wahrheit müsse be- stätigt werden:„In einer Untersuchung ist kestgestellt worden, daß Zehetners Blut der gleichen Gruppe angehört wie das in der Laube gefundene, und diese Blutgruppe kommt bei 500 000 Fällen nur einmal vor“, sagte der Sprecher, der weiter mitteilte, daß Zehetner noch immer Arbeit suche und auck den Wunsch geäußert habe, in die Armee ein- zutreten. Zehetner wolle nicht in sein Eltern- haus zurückkehren, weil dort eine„schlechte Atmosphäre“ herrsche. Monaco erhielt einen Thronfolger Fürstin Gracia gebar einen Sohn— Jubel bei den Monegassen Monte Carlo(UP). Fürstin Gracia Pa. tricia von Monaco schenkte am Freitagmorgen einem Sohn und Thronfolger das Leben. Nach Mitteilung des Palastes verlief die Geburt normal. Der Junge, der Albert Alexandre Louis Pierre heißen wird, wog bei seiner Ge- burt drei Kilo und 975 Gramm, ist 52 Zeni. meter groß, hat blaue Augen und kastanien- braunes Haar. Prinz Albert ist das zweite Kind aus der Ehe von Gracia und Rainier III. von Monaco. Das erste Kind, Prinzessin Caroline, erblickte am 23. Januar 1957 das Licht der Welt. Nack dem Thronfolgegesetz hat ein männlicher Nachkomme Vorrang vor einer erstgeborenen Tochter. Kurz nach der Geburt des Thronfolgers kündigten 101 Salutschüsse den 22 000 Ein- Wohnern des kleinen Staates an der Riviera das freudige Ereignis offlziell an. Monegas- sische und amerikanische Flaggen schmückten die Häuser Monte Carlos, die monegassischen für Fürst Rainier und die amerikanischen für die Fürstin, die ehemalige amerikanische Filmschauspielerin Grace Kelly. Soraya opferte sich „dem Wohl der Nation“ Schah ergreift„Maßnahmen für die Ernennung eines Thronkolgers“ Teheran(UP /dpa). Die Entscheidung am versischen Hof ist gefallen. Schah Resa Pah- levi hat am Freitag in einem offiziellen Kom- muniqué mit„tiefer Betrübnis“ die Auflösung seiner Ehe mit der Kaiserin Soraya bekannt- gegeben. Soraya, die sich in Rin aufhält, er- klärte sich einverstanden,„im Interesse der Zukunft des Staates und zum Wohle des Vvol- kes dem Wunsch seiner Majestät des Kaisers entsprechend mein eigenes Glück zu opfern und meine Bereitschaft zur Trennung von sei- ner kaiserlichen Majestät auszusprechen“. Mit der Veröffentlichung der Kommuniqués von Teheran und Köln wurde das Schicksal einer Ehe besiegelt, die im Dezember 1950 unter den glücklichsten Vorzeichen begonnen hatte, aber ohne Thronerben geblieben ist. Die endgültige Entscheidung fiel in Teheran nach einem nächtlichen Telefongespräch zwi- schen dem Schah und der Kaiserin. In diesem Gespräch erklärte sich Soraya mit dem Schritt des Schahs einverstanden. Nach mohammeda- nischem Recht genügt die Veröffentlichung des Kaiserlichen Dekrets zur Lösung der Ehe zwi⸗ schen dem 39 Jahre alten Schah und seiner 25 Jahre alten Gattin. In dem kaiserlichen Dekret, das im Mar- morpalast des Schahs verlesen und gleichzei- tig als Flugblatt in der persischen Hauptstadt verteilt wurde, heißt es:„Zum höchsten Wohl der iranischen Nation und zur Sicherung der Zukunft der verfassungsmäßigen erblichen Monarchie und zur Verhinderung jeder Art von Unruhe und Unordnung in der Zukunft, ist es für notwendig erachtet worden, Maß- nahmen für die Ernennung eines Thronfolgers zu ergreifen.“ In einer Konferenz, an der der Ministerpräsident, die Parlamentspräsidenten und zahlreiche prominente persische Politiker teilnahmen, sei entschieden worden, daß„der Thronerbe ein direkter und unmittelbarer Nachkomme der Person des Schahs Moham- med Resa sein muß“. Der Schah stellte in dem Dekret fest, daß Kaiserin Soraya während der ganzen Zeit, in der sle seine Gattin war, niemals irgendeinem Dienst, einer Freundlichkeit und einer guten Tat zugunsten der iranischen Nation ausge- wichen ist. Sie war ihrer hohen Stellung in jeder Weise immer würdig. Und trotz aller Hingabe und Zuneigung, die zwischen ihnen besteht, hat die Kaiserin ihre Bereitschaft an- gekündigt, jeden Standpunkt zu billigen, den der Schah einnehmen würde.“ Soraya will Köln in Kürze verlassen Kaiserin Soraya hat sich„mit tiefstem Be- dauern“ in ihr Schicksal gefügt. Die Vorhänge ihres Zimmers in der iranischen Botschaft in Köln-Marienburg waren dichtverschlossen, als sie die kurze Erklärung niederschrieb, in der Sie ihre Bereitschaft zur Auflösung der Ehe offiziell bekanntgab. Wie aus Köln bekannt Wird, will Soraya die Stadt in Kürze verlas- sen und wahrscheinlich in die Schweiz fah- ren. Auch Südamerika wird als künftiger Auf- enthaltsort genannt. Von amtlicher Seite in Teheran wird be- kannt, daß der Schah ein großzügiges Arran- gement für die materielle Sicherung der Zu- kunft Sorayas getroffen habe, Sie solle ihren gesamten persönlichen Schmuck behalten, ob- wohl die Kronjuwelen persisches Eigentum blieben. Angeblich soll sie bis zu einer even- tuellen neuen Ehe jährlich 50 000 Dollar (210 O00 DMM) erhalten. Geht der Schah eine neue Ehe ein? Uper die Pläne des Schahs schweigt sich Teheran aus. Gerüchte, daß er sich in aller Kürze wieder verheiraten wolle, fanden bis- ner keine Bestätigung. Nach dem Wortlaut des kaiserlichen Dekrets wird jedoch in Tehe- ran mit Sicherheit mit einer neuen Ehe des Schabs gerechnet, um die männliche Thron- folge sicherzustellen, Aus der ersten Ehe des Schah mit der ägyptischen Prinzessin Fausi, einer Schwester Exkönigs Faruks, war n einig Tochter hervorgegangen. 5 — . eren And o A e 4 N 2 n. N 9 n N V iesem tnerg Nack licher renen ickten schen n für nische sung annt- t, er- der Vol- nisers. pfern 1 Sei- . Mit von einer unter latte, eran Zwi- esem ritt leda- g des Zwi- einer Mar- Lätare N Am dritten Sonntag vor dem Osterfest, der en Namen Lätare trägt, weiht der Papst all- FAhrlich die„Goldene Rose“, die einem Men- schen verliehen wird, der sich in der katholi- schen Kirche besondere Verdienste erwarb. Darum nennt der Volksmund diesen Tag auch Rosensonntag“, seine Stunden sind erfüllt von Frühlingsfreude und Erwartung.„Lätare — Freue dich mit Jerusalem und sei fröhlich!“ Diese ersten Worte von Jesaia 66, 10 bestim- men den Tag, der noch mitten in der Fasten- zeit liegt und vor dem Leid der Karwoche kei- nen lauten Jubel aufkommen läßt. Aber ein wissendes Hoffen ist da, die erste Ahnung des Oster wunders, die Gewißheit der Auferste- nung nach langer Todesnacht. Auf dem Lande treibt man an diesem Sonn- dag gern den Winter aus; bis auf den heutigen Tag werden Strohpuppen herumgetragen, un- der der Anteilnahme der gesamten Bevölke- rung verbrannt oder in den Dorfteich gewor- len. Lebensbejahender ist der Brauch, am Rosensonntag den Sommer einzuholen. Dann trägt man ein Bäumchen, das mit Bändern und Eierschalen und manchmal auch mit Ge- bäck geschmückt ist, von Haus zu Haus, singt Frühlingslieder und verteilt an die Kinder Züßigkeiten. So ist der Sonntag Lätare ein Tag innigen Glücks, der wie ein Lichtlein in der Fastenzeit den Glauben erhellt. Die erwachende Natur, oft von Sonnenschein überstrahlt und vom Ruf der ersten Vögel erfüllt, gibt dem Feiertag den Rahmen. Und im festen Glauben an die Erfüllung des Osterwunders schreiten die Menschen zum Gebet. Giftmord an vierjährigem Kind Mannheim sw). Die Mannheimer Kri- minalpolizei hat eine 21 Jahre alte Arbeiterin festgenommen, die beschuldigt wird, ein vier- jähriges Kind vergiftet zu haben. Das Eind, dessen Eltern geschieden waren, lebte bei sei- nem Vater in Mannheim- Neckarau mit dem die Arbeiterin verlobt war. Da ihr offensicht- nich d Kind im Wege war, mischte sie ihm eine tödlich wirkende Dosis Gift in das Früh- Stil cksgetränk. Wie die Mannheimer Staats- anwaltschaft mitteilte, hat die 21 jährige nach anfänglicher Leugnen ein Geständnis abge- jegt. Sie wurde in das Mannheimer Landes- gefängnis eingeliefert. Heidelberger OB-Wahl am 8. Juni Heidelberg dsw). Die Heidelberger Oberbürgermeisterwahl ist vom Gemeinderat Auf den 8. Juni festgesetzt worden. Falls ein Zweiter Wahlgang nötig sein sollte, wird er am 22. Juni stattfinden. Die Stelle wird in verschiedenen Zeitungen und Fachzeitschrif- ten öffentlich ausgeschrieben. Die Bewer- bungsfrist läuft am 24. Mai ab. Vor der Presse hatte Dr. Neinhaus erklärt, er könne nur dann noch einmal die Geschäfte des Ober- bürgermeisters übernehmen, wenn es sich micht um eine reine Parteikandidatur handele Nur wenn seine Kandidatur von einer großen Mehrheit der Parteien gewünscht werde Wäre er eventuell noch einmal bereit, sich den Bürgern zur Wahl zu stellen. Landstreicher schlief in der Bibliothek Heidelberg(lsw). Lautes Schnarcher verriet einen Landstreicher, der es sich in einem Treppenverschlag der Heidelbergei Stadtbücherei gemütlich gemacht hatte. Mar og ihn hervor und verständigte die Polizei der der müde Bibliotheksbesucher versicherte r habe keinerlei unlautere Absichten gehabt. Sondern nur einmal in Ruhe schlafen wollen 50 Schwesternstationen jährlich weniger Heidelberg dsw). Rund 50 Stationer von Gemeindeschwestern müssen jährlich vor den Kaiserswerther Schwestern wegen Per- gorlalmangels aufgegeben werden. Dies wurde Auf der südwestdeutschen Konferenz der In- Keren Mission in Heidelberg mitgeteilt, an der 150 Vertreter der Inneren Mission teil- nahmen. Nach einer Aussprache über Erfah- rungen mit dem„diakonischen Jahr“ wurde beschlossen, noch mehr als bisher auch junge Männer zur Teilnahme an diesem einjährigen Hilfsdienst in den Anstalten und Institutionen der Inneren Mission für junge Leute zwischen 17 und 25 Jahren aufzufordern. Zwei Kleinkinder erstickt Karlsruhe(Z SH). Zwei Fälle von Er- stickungstod von Kleinkindern meldete die Kriminalpolizei Karlsruhe. Die Fälle haben sich von einander unabhängig dieser Tage er- eignet. Beide Male waren einige Wochen Alte Säuglinge in zu weiche Kissen gebettet Wor- den. Nachts drehten sich die Kinder herum, mit dem Gesicht in die Kissen, und erstickten. Weiche Kissen sind für Kleinkinder immer gefährlich, Was allzugerne immer Wieder ver- gessen wird. Beigeordneter Neck zum Direktor gewählt Karlsruhe dsw). Der Beigeordnete des Baden Württembergischen Städteverbandes, Bürgermeister a. D. Wilhelm Neck, ist auf 1. April zum Direktor der Badischen Versiche- rungsanstalt für Gemeinde- und Körper- schaftsbeamte in Karlsruhe gewählt worden. Neck ist der Nachfolger von Direktor Emil Müller, der in den Ruhestand tritt. Tot im Badezimmer aufgefunden Lörrach(sw). Eine 36 Jahre alte Haus- angestellte ist beim Baden tödlich verun- glückt. Als die Verunglückte nach längerer Zelt nicht aus dem Badezimmer kam und auf Rufe keine Antwort gab, verständigte der Wohnungsinhaber die Polizei, die die Tür aufbrach und die Hausangestellte tot im Bade- Wasser auffand. Sie dürfte nach den e zen Ermittlungen eine Kohlenoxydvergiftung erlitten haben. Selbstmordabsichten erschei- nen ausgeschlossen. Debatte über Lehrerbildung Landeselternbeirat begrüßt den Einsatz aller Junglehrer im Schuldienst Stuttgart Gdsw). Der Kulturpolitische Ausschuß des Landtags hat die Generaldebatte über das Lehrerbildungsgesetz abgeschlossen. Mit der Einzelberatung wird der Ausschuß zm 25. April beginnen. In der Zwischenzeit zollen sich die Fraktionen mit dem bisherigen Ergebnis der Ausschußberatungen befassen. In der Generaldebatte, die vier Sitzungen bean- zpruchte, beschäftigte sich der Kulturpolitische Ausschuß mit Fragen der Freizügigkeit der Studierenden und des Charakters der kon- kessionellen Hochschulen sowie mit Proble- men, die in der Zeit der Umwandlung der ge- genwärtigen pädagogischen Institute in die Sünftigen pädagogischen Hochschulen entste- nen. Nach der Regierungsvorlage, die am 12. November 1957 vom Plenum an den Kultur- politischen Ausschuß überwiesen wurde, sol- len fünf simultane und drei konfessionelle dädagogische Hochschulen eigener Prägung errichtet werden. Wie bekannt wurde, waren sich die Aus- schußmitglieder darin einig, daß die Studen- ten in der Wahl und im Wechsel der Hoch- schule frei sein sollen, so weit dies die Kapa- zität der einzelnen Hochschulen erlaubt. Die Prüfungsordnung solle allerdings vorsehen, daß die letzten beiden Semester an der Hoch- schule absolviert werden, an der der Student sein Examen ablegt. An den konfessionellen Hochschulen sollen nur so viele Studenten einer anderen Konfes- sion aufgenommen werden, daß der konfes- sionelle Charakter nicht„verfälscht“ wird. Der Lehrkörper an den konfessionellen Hoch- schulen solle sich im Grundsatz aus Ange- hörigen der Konfession zusammensetzen, die den Charakter der Hochschule bestimmt. An den simultanen Hochschulen werden die welt- anschaulichen Fächer durch je einen katholi- schen und einen evangelischen Dozenten ver- treten. Der Landeselternbeirat hat die Erklärung des Kultusministeriums begrüßt, daß alle Ab- solventen der pädagogischen Institute an Ostern 1958 sofort eingesetzt werden können. Der Beirat hatte zuvor in einem Brief an die Landtagsabgeordneten die Befürchtung ge- äußert, daß von den zur Verfügung stehen- den Lehrern 350 erst im Laufe des Schuljah- res verwendet werden sollten, was jetzt vom EKultusministerium als unzutreffend bezeich- net wurde. Der Landeselternbeirat beruft sich darauf, daß ihm die in seiner Eingabe ver- wendeten Zahlen von Vertretern des Kultus- ministeriums am 3. März genannt worden seien. Die später in der Haushaltsdebatte des Landtags genannten Zahlen seien dem Beirat bei der Abfassung seiner Eingabe noch nicht bekannt gewesen. Er bedauere deshalb, daß im Zusammenhang mit dem sogenannten „Gelbbuch“ des Kultusministeriums durch Nennung unterschiedlicher Zahlen der Ein- druck einer Kontroverse zwischen dem Mini- sterium und dem Landeselternbeirat entstan- den sei. Der Beirat hoffe, daß entsprechend der neuen Erklärung alle Junglehrer an Ostern sofort eingesetzt werden, um die Bil- dung von Mammutklassen zu vermeiden. Nur um dieses Anliegen sei es ihm bei seiner Ein- gabe an die Landesabgeordneten gegangen. Schwarzwald— ein„wilder Wald“ Junge Mädchen als verhinderte„Höhlen menschen“ Mühlacker(Isw). Von einer abenteuer- lichen Geschichte zweier romantischer junger Mädchen, die im Schwarzwald das Leben von „Höhlenmenschen“ führen wollten, hat die Frankfurter Polizei berichtet. Ganz beiläufig— so meldete die Polizei— fragte dieser Tage eine 13jährige Frankfurter Schülerin ihren Vater, wo es noch„richtige wilde Wälder“ gebe. Der Vater meinte, daß wohl noch im Schwarzwald solche Waldungen zu finden seien. Am nächsten Morgen verlie- Ben daraufhin die 13jährige und eine 12jährige Freundin in aller Herrgottsfrühe die elter- lichen Wohnungen und machten sich mit 30 DM in der Tasche auf den Weg zum Ziel ihrer romantischen Träume. Einige Zeit vorher hat- ten sie vorsorglich in einem Buch das Leben der Höhlenmenschen studiert. Die Probe aufs Exempel flel allerdings recht kläglich aus. Die 30 DM reichten nur für das Fahrgeld bis Mühlacker. Dort irrten die bei- den Mädchen, zunächst noch sehr optimistisch, durch die Straßen und schmiedeten Pläne. Sie wollten im Wald Pfeile und Bogen schnitzen, damit Wild erlegen und am Spieß braten. Als es Aber dunkel und kalt wurde, verließ sie der Mut. In einem Dorf bei Mühlacker klopften sie schließlich kleinlaut an die Tür der Polizei- wache und baten um Unterkunft. Die Eltern hatten inzwischen Vermißtenanzeige erstattet. Ein Fernschreiben verständigte sie von dem Abenteuer ihrer Töchter, worauf sie die Aus- reißer umgehend abholten. Zwei Tote durch giftige Dämpfe Lahr(Isw). Auf tragische Weise ist in Lahr ein älteres Ehepaar ums Leben gekom- men. Der 78 jährige Ehemann wollte einen Hartgummi- Katheter auskochen und legte zich allem Anschein nach, nachdem er den Topf auf den Gasherd gestellt hatte, zum Mittagsschlaf hin. Während er schlief, ver- Hampfte das Wasser, und der Katheder be- gann zu schmoren. Die Dämpfe, die sich da- bei entwickelten, hatten zur Folge, daß der Mann und seine 50 Jahre alte Frau das Be- wußtsein verloren und erstickten. Der Unfall wurde entdeckt, als ein Bekannter, der das Ehepaar aufsuchen wollte, den penetranten Geruch bemerkte und die Polizei alarmierte. Neue Schneefälle im Schwarzwald Freiburg dsw). Durch neue Schneefälle im Schwarzwald, die in mittleren und hohen Lagen bis zu 20 Zentimetern Neuschnee brach- ten, ist im Feldberggebiet die Schneedecke bis auf fast 2,50 Meter angewachsen. Bei Pulver- schnee in Hochlagen und feuchtem Schnee in ee eee N Schneefall werden die nächsten Tage über voraussichtlich nur in hohen Lagen Ein dreister Einbrecher Mit der brennenden Zigarre ins Schlafzimmer Ellwangen, Kr. Aalen(Isw). Für vier Jahre schickte die Große Strafkammer des Landgerichts Ellwangen einen schon wieder- holt vorbestraften Einbrecher ins Zuchthaus, der bei seinen Diebeszügen eine enorme Drei- stigkeit an den Tag gelegt hatte, diese Unver- frorenheit wurde ihm allerdings zum Ver- hängnis, als er in der Nacht zum 22. November letzten Jahres in einen Gasthof im Kreise Mergentheim einstieg. Am Büfett versah er sich zunächst mit einer guten Zigarre, zündete sie sich an und begann dann mit einer„Haus- durchsuchung“. Als er dabei, noch immer läs- sig die brennende Zigarre im Mundwinkel, in das Schlafzimmer des Gastwirtsehepaars kam und den Raum mit ei Taschenlampe ab- leuchtete, erwachte die Frau. Sie weckte ihren Mann, der sofort aus dem Bett sprang und im Nachthemd den fliehenden Einbrecher ver- kolgte. Nach einem Handgemenge im Hausflur konnte der Wirt den Eindringling schließlich im Hof überwältigen — 1 Gewinne der Klassenlotterie Am 7. und 8. Ziehungstag der 5. Klasse der 22. Süddeutschen Klassenlotterie flelen drei Gewinne zu je 25 000 Mark auf die Lose 19 266, 20 076 und 137 216(ohne Gewähr). Wo sind Wintersportmöglichkeiten? Schwäbische Alb: nur mäßige Sportmöglich- keiten, Allgäu: in den höheren Lagen gute Schneeverhältnisse, Schwarzwald: gute Schnee- verhältnisse im Hochschwarzwald. Schnee- höhen in em: Schwäbische Alb: Ostalb 20, Hornberg 10, Kaltes Feld 25, Wiesensteig (Lämmerbuckel) 12, Ebinger Alb(Mehßstetten) 25 em. Allgäu und Werdenfelser Land: Isny 95, Großholzleute 95, Schwarzer Grat, Iberg 140, Oberstaufen-Steibis 130, Hinde- lang 40, Oberjoch bei Hindelang 160, Alpe ek 140, Kempt. Skihütte 240, Berghaus Schwa- ben 250, Oberstdorf 80, Nebelhorn 380, Klei- nes Walsertal 170, Kanzelwandbahn-Berg- station 280, Schwarzwasserhütte 270, Nessel- Wang-Edelsberg 180, Pfronten-Breitenberg 260, Garmisch- Partenkirchen 50, Zugspitzplatt 540. Schwarzwald: Feldberg 240, Herzogen- horn 240, Schauinsland 150, Belchen 220, Bernau 110, Notschrei 210, Titisee 50, Kandel 140, Schönwald 100, Kniebis 100, Hornisgrinde 180, Schliffkopf 180, Ruhestein 140, Freuden- stadt 60, Kaltenbronn 100 em. Unser Wetterbericht Ubersieht: Auf der Rückseite einer nach Südosten abgezogenen Störung konnte nochmals die zuerst zurückgedrängte Kalt- luft wieder nach Süden vorankommen. Im Bereich eines Zwischenhochs kommt es dabei zunächst zu einer Wetterbesserung. Anschlie- Bend gelangt unser Gebiet in die Ubergangs- zone zwischen der langsam nach Osten an Raum gewinnenden milden Meeresluft und der allmählich nach Osten abziehenden Kalt- luft. Vorhersage: Teils wolkig, teils aufge- heitert, keine wesentlichen Niederschläge. Tagestemperaturen in tiefen Lagen nur we— nige Grade über dem Nullpunkt, in Hoch- lagen kaum über null, Am Sonntag Uber- gangslage und wahrscheinlich beginnende Milderung. Wir gratulieren 83 Jahre alt wird am 17. März Herr Michael Eckert, Rastatter Straße 33. Dem noch rü⸗ stigen hochbetag en Jubilar unsere b sten Wünsche für einen weiteren, gesunden Lebensabend. Nacht- bzw. Sonntagsdienst der Apotheken Heute ab 14 Uhr bis Samstag, 22. März, 14 Uhr, Alte Apotheke. Telefon 8 62 32 Schützt den Wald vor Feuersgefahr! Der Wald ist wertvolles Volksgut. Ihn vor Zerstörung zu schützen, ist daher die Pflicht aller. Zum Waldschutz gehören insbesondere die Verhütung und die Bekämpfung von Wald- bründen. Auf Grund der Verordnung zum Schutze der Wälder, Moore und Heiden gegen Brände vom 25. 6. 1938(BGBl. I S. 700) ist es verboten, im Walde, auf Moor- oder Heideflächen und in gefährlicher Nähe solcher Gebiete I. zu rauchen und unverwahrtes Feuer oder Licht mit sich zu führen, 2. brennende oder g immende Gegenstände fallen zu lassen, wWegzuwerfen oder unvorsichtig 20 handhaben, ohne schriftliche Erlaubnis des Grundeigentü- mers oder Nutzungsberechtigten Feuer anzu- zünden oder das erlaubtermaßen angezündete Feuer unbeaufsichtigt zu lassen, 2 4. ohne vorherige Zustimmung des Forstamtes liegende oder zusammengebrachte Bodendecken abzubrennen sowie Pflanzen oder Pflanzenreste Hlächenweise abzusengen, 5. Ohne Erlaubnis des Forstamtes im Walde oder am Waldrande abzukochen. Wer diese Verbote übertritt und Wald-, Moor- sowie Heideflächen vorsätzlich oder fahrlässig in Brandgefahr bringt, hat schwere Strafen zu gewärtigen. Die Verpflichtung zum Waldschutz verlangt darüber hinaus von jedem tatkräftige persönliche Hilfeleistung, venn dem Wald Ge- fahr durch Feuer droht. Wer im Walde, auf Moor- oder Heideflächen oder in gefährlicher Nähe solcher Gebiete ein Schadenfeuer wahr- nimmt, ist verpflichtet, es sofort zu löschen, weit er hierzu in der Lage ist. Vermag er das Feuer auch unter Hinzuziehung von Tlilfskräf- ten nicht zu löschen, so muß er auf dem schnellsten Wege eine Forst-, Feuerwehr- oder Polizeidienststelle benachrichtigen. Wer sich die- ser selbstverständlichen Verpflichtung vorsätz. lich oder fahrlässig entzieht, macht sich eben- Falls strafbar. Jahresausschüttung bei Wüstenrot 555 Mill. DN Die Bausparkasse Gd Wüstenrot stellte 1957 ihren Bausparen 555 Mi lionen DM zur Vergü- gung. Aus diesen Mitten wurden an jedem Ar- beitstag 100 Ein- und Mehrfami ienhäuser mit 1683 Wohnungen finanztert. Die Bereitstel lungen lagen 1957 um 22,7 v. I. über der Vorjahrs- leistung. Von den mit Baugeld bedachten Bau- sparern sind 42,5 V. H. Arbeiter und unselb- ständige Handwerker, 19,7 v. H. Angestellte und 7,8 v. H. Beamte. Die Lohn- und Gehalts- empfänger machen also 70 v. H. aus. Augen auf im Straßenverkehr Es gibt 86„Todsünden“ für Fahrer und Fuß- günger. Wer gegen sie verstöfst, wird in der Zentra kartei der Verkehrssünder registriert, die jetzt in Westdeutsch and eingerichtet wurde. Sie gilt als eine der umfangreichsten Akten-Burgen, die jemals in der Welt erstellt wurden. Die Per- fektion der Bürokratie ist hier nicht mehr zu überbieten. Der Verkehrssünder wird dreimal erlaſzt und ist registermäßig ungünstiger gestellt als ein Räuber oder Mörder— wie ein Ober- eilnatsanwalt von Hildesheim sagte. Der Be- gistrierte wird auch im Gegensatz zum Grunck⸗ gesetz unterschied ich behandelt. Wer ein größe- res Einkommen hat, bleibt länger in der Kartei als ein Hilfsarbeiter. Das Löschen der Namen richtet sich nämlich nach der Höhe der Geld- strafe.. Dieses alles untersuchte die NEUE Illustrierte in einem ihrer glänzenden Zeit berichte. Neben den spannenden Fortsetzungs- berichten beginnen im Textteil die Enthüllungen über die Abenteuer des Berliner Arztes Dr. Wohl- gemuth. 0 „Hicoton“ ist altbewährt gegen Preis[Ni 2.65. In allen Apotheken. Leer zimmer zu mieten gesucht. Adresse an den Verlag ds, Bl. mmer u. Küche od. größeres immer (kleiner Ausbau kann über- nommen werden) sofort gesucht Angebote an den Verlag ds, Bl. Zur Konfirmation u. Kommunjon Hauptstraße 120 Ruf 86035 Ufekftenotscuxf! 2 fädriger Handvagen e Hestenhsim 31. März Wichtiger Termin för kigenheiminteressenten! Sie gewinnen bis zu einem halben Jahr Zeit, Wenn Sie bei Wöstenrot vor dem 31. März mit dem Bau- sparen anfangen. Einige weitere Vorteile: 0 Sie sparen nur einen Teil der Babkosten in bequemen Raten an. 2 Während dieser Zeit erhalten Sie jährliche Prdmien bis 400 OM oder weigehenden Steuer- nachlaß. f 8 Als Bausparer haben Sie Anspruch gf ein zinsgönstiges Darlehen lauch för fHiauskgof, Umbau, Instandsetzung, Schuldablösung). Unser Gemeinschaffswerk hat 125000 Familien zum eigenen Heim verholfen. Verlangen Sie kostenlose Beratung durch die größte deutsche Bausporkasse Sd F Wöstenrot gemeinnbtzige Smbfl., Ludwigsburg Beratungsdienst Mannheim, C 1, 5 Telefon 23386 Meßkircher Straße 56. 2. Stock b Wachen ae faite zu verkaufen, Verlobungs- und Vermädhlungs- Harten fertigt an: Neckar bete Druckherei Gluckuninsch-· Harten Zähringer Straße 41 Suüdweſtd. Rund ſchau ——— Die Straßenunfälle gingen zurück Die Auswirkungen der Geschwindigkeits- begrenzung Stuttgart(Isw). Innerhalb der Ortschaf- ten Baden- Württembergs sind die Verkehrs- unfallzahlen in dem Zeitraum von September bis Dezember vergangenen Jahres durchweg 5 bis 10 Prozent unter dem Vorjahresstand geblieben. Dies hat das Statistische Landes- amt in einer eingehenden Untersuchung über die Auswirkungen der Geschwindigkeitsbe- grenzung festgestellt. Das Landesamt weist al- lerdings in einer Veröffentlichung vom Frei- tag darauf hin, daß der Rückgang der Un- fälle sowie der Zahl der Toten und Verlet- ten nur zum Teil mit der Geschwindigke begrenzung begründet werden könne. Vermin- derungen der Verkehrsfrequenz durch ver- nismäßig schlechte Witterung und die langfristig erkennbare Abnahme der Zahl. der Motorräder im Verkehr seien seit September ebenfalls von Einfluß auf diese Entwicklung gewesen. Das baden- württembergische Innenministe- rium hat jetzt einen Bericht über die Tätig- keit der Verkehrspolizei im vergangenen Jahre vorgelegt, der auch Vergleichszahlen für 1956 enthält. Nach diesem Bericht wurden im vergangenen Jahre von den Beamten der Ver- kehrspolizei nicht weniger als 1 022 952 ge- bührenpflichtige Verwarnungen Um Vorjahr: 887 489) ausgesprochen, 308 114(315913) An- zeigen erstattet, 275 322(238815) Mängelbe- richte gefertigt und 5886(5223) Anträge auf Entzug der Fahrerlaubnis gestellt. Aus dem Verkehr gezogen oder sichergestellt wurden 10 105(9682) Fahrräder, 7187(6735) Motorrä- der, 5797(4855) Personenwagen, 4722(5923) Lastkraft wagen und 3749(3618) sonstige Fahr- zeuge. Die Zahl der„Stand kontrollen“ und „Fußstreifen“ belief sich 1957 auf 227 368 (203 195), die der motorisierten Verkehrsstrei- fen auf 265 928(206 849). Am Verkeh ter- richt beteiligten sich 30 199(35 568) Pflichtteil nehmer und 238 122(152 807) freiwillige Teil- nehmer. Alle Junglehrer können in den Dienst Kultus ministerium antwortet dem Elternbeirat Stuttgart(Isw) Das Kultusministerium hat mitgeteilt, daß in diesem n 823 Lehramtsbewerber neu in den Dienst t ein Ausscheiden aus anderen Gründen frei- geworden seien. Somit stehen für sämtliche jungen Lehrer auch die erforderlichen Stel- len zur Verfügung. Mit diesen Feststellungen wies das Kultusministerium die Behauptung des Landeselternbeirats zurück, daß die im Frühjahr aus den pädagogischen Akademien kommenden Junglehrer nicht alle sofort im Schuldienst verwendet würden. Es bestehe die Absicht, schrieb der Landeselternbeirat in einem Brief an die Landtagsabgeordneten, von den zur Verfügung stehenden Lehrern 350 erst im Laufe des Schuljahres zu ver- wenden. Diese Darstellung, betont das Mini- sterium, entspreche in keinem Punkt den Tat- sachen. „Goliath“ erstach den„David“ Heilbronn(Isw). Das Schwurgericht in Heilbronn hat einen 47 Jahre alten Schaustel- ler und Händler aus Heilbronn-Böckingen wegen Totschlags zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Der Händler hatte im vergangenen Jahr während eines aus nichtigem Anlaß ent- standenen Streites einen 19jährigen Maler- gesellen auf offener Straße erstochen. Das Schwurgericht kam zu der Uberzeugung, daß ein bedingter Tötungsvorsatz vorgelegen habe. Es vertrat aber auch den Standpunkt, daß dem Angeklagten das Recht zur Notwehr in diesem Fall zugestanden werden müsse, weil der Schausteller von dem jungen Mann auf der Straße nach dem Streit verfolgt worden war. Da sich jedoch gewissermaßen„David und Goliath“ gegenüberstanden— der Angeklagte ist ein 230 Pfund schwerer ehemaliger Ge- wichtheber— sei die Benutzung des Messers in dieser Situation rechtswidrig gewesen. Wilhelma erhielt„Leopardendrückerfisch“ Stuttgart(sw). Die Stuttgarter„Wil- nelma“ hat jetzt, nach zweijährigem intensi- ven Bemühen einen„Leopardendrückerfisch“ aus den Gewässern von Ceylon erhalten, der disher noch nie in einem Aquarium des euro- päischen Kontinents gezeigt worden ist. Der ztwa einen halben Meter große giftige Fisch zeichnet sich vor allem durch die Vielfalt zeiner Farben aus. Neuer Lohn für die Schuhindustrie Stuttgart sw). Zwischen dem Haupt- verband der deutschen Schuhindustrie und der Gewerkschaft Leder ist ein neuer Lohntarif- vertrag abgeschlossen worden. Wie die Ge- Werkschaft mitteilte, erhöhen sich nach die- sem Vertrag die Löhne vom 1. April an um rund 5,5 Prozent. Hinzu komme noch eine Er- höhung der Löhne in der Ortsklasse 2 um 3 Aus der christlichen Welt Deutsche Missionare in allen Erdteilen Kirchen rechnen mit kräftigem Aufschwung Angaben über die Zahl der deutschen Mis- sionare in allen Erdteilen nach dem Kriege wurden in Bonn veröffentlicht. Danach sind deutsche Missionare hauptsächlich in Asien, Afrika und in der Südsee tätig. Im vergan- genen Jahr arbeiteten in diesem Raum nach Mitteilung katholischer Stellen 5634 deutsche katholische Missionare. Davon waren 1134 Priester, 627 Brüder, 3810 Schwestern sowie 63 Arzte und sonstige Laienkräfte. Viele Mis- sionare, die in den letzten Jahren aus China ausgewiesen wurden, warten noch auf die Einreiseerlaubnis in andere Missionsgebiete, U. a. nach Indien und Indonesien. Nach Angaben des, e der evang. eli schen Missionen 19570 arbeit 755 evangelische Missionare in b Ländern. In dieser Zahl sind u. a. 33 Lehr- personen sowie 50 Arzte und Arztinnen ent- halten. Gegenüber einem Zwischenbericht des Jahres 1953 hat sich die Zahl der evangelischen Missionare damit um 153 erhöht. Von beiden Kirchen wird die Zahl der Missionare als er- freulich bezeichnet. Man rechnet mit einem kräftigen Aufschwung des Missionswesens in den kommenden Jahren. Vatikan fordert Geschlechtertrennung Anweisungen für den Schulunterrie Der Vatikan veröffentlichte in fiziellen Gesetz- und Verordnungs apostolicae sedis“ eine Reihe von gen, mit denen die katholische gefordert werden. Jus eine str der Geschlechter im Schulb Die von der Religiosen-Kongregatic gebenen Instrukti sind, wie ein Spree des Vatikan er te, ni icht neu, sondern len lediglich eine lifizierung bereits be- stehender Vorschriften dar. Sie seien insbe- zondere für Missionsgebiete bestimmt, wo es oft schwer sei, getrennte Schulräume zu er- richten. Die A ungen sehen ve ir gemeinsamen n Knaben und 2 in getrennten Bänken sitzen sollen. Wo immer es möglich ist, soll es getrennte Ein und Ausgänge für die Schüler geben. De te richt in Fragen der Moral, der Biolog des Geschlechtslebens und der Psychologie sollte getrennt gegeben werden. Die Knaben und Mädchen sollten getrennte Umkleideräume und Spielplätze haben und nicht gemeinsam gym- Dieser Zahl stünden 826 Stellen ges 8890 die durch die Pensionierung von Lehrern o der zent. Prozent und in der Ortsklasse 3 um 5 Pro- nastische Ubungen betreiben. „Die dienende Gemeinde“ Das Thema der Bibelwoche 1958 Vertreter aller a evangelischen Lan- deskirche n. und zahlreicher kirchlicher Werke kamen au iner von Prote en Tagung in Berlin-Scl woche 1958 d utschland unter der Urch den Aufba einer zum Di ust bere in 8 0 6 ment im 0 1 Mrlich halten sie Tausende von den in Ost und West. Um die Heiligsprechung Bernhards von Baden Die Heilige Ritenkongregation der beriet über die Heiligsprechung de Bernhard von Baden, des Patrons iburg i irn Breisgau, und die Selig line von Mallinckrodt, der oberin der Schweste Bernhard von J oder 1429 als Sohn des M Jakob V. von Baden geboren. Er auf seine Erbfolge und widmete sein der Aufgabe, an den europ 5 höfen Geld für den Krieg ge aufzubringen. Er starb auf dem Wege Rom im Jahre 1458, fünf Jahre nach der E Kurie Stikterin von christ wurde 1428 nahme Konstantinopels durch die Türken. 1769 wurde er von Papst Klemens XIV. seligge- sprochen. Irischer Präsident vom Papst ausgezeichnet Papst Pius XII. verlieh am Donnerstag dem irischen Präsidenten Sean O'Kelly die neu- gestiftete höchste Stufe des Pius Ordens mit goldener Halskette, wie off mitgeteilt wurde. Diese neue Stufe des Pius-Ordens, die jetzt zum ersten Male verliehen wurde, ist Ende des vergangenen Jahres gestiftet worden. Präsident O'Eelly hatte im vergangenen Jahr Papst Pius XII. einen Besuch abgestattet und bei dieser Gelegenheit das Großkreuz des Pius-Ordens erhalten. Der Pius-Orden mit goldener Halskette ist jetzt die höchste Stufe dieses Ordens, der bisher nur in der Form des Großkreuzes, des Commendatore Komman- deur) und des Cavaliere(Ritter) bestand. Für die aufrichtige Anteilnahme in Wort und Schrift, die uns beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Georg Bauer zuteil wurden, sprechen wir unseren innigsten Dank aus. Besopderen Dank Herrn Stadtpfarrer John für seine tröstenden Worte, der SPD- Bezirksgruppe Secken- heim und dem Sportverein 07 Seckenbeim für die ehrenden Nachrufe und all denen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Familie Max Bauer und Angehörige. Mannbeim-Seckenheim, den 15. März 1958 Maxauer Straße 17 Sterbekassenverein„Einigkeit“ Mhm.-Seckenheim Unser Vorstandsmitglied und Rechner Georg Bauer der am Sonntag, den 9. März 1958 gestorben ist, war 40 Jahre in unserem Verein als Rechner tätig. Er hat sein Amt jederzeit treu und gewissenhaft erfüllt. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken Die Vorstandschaft. bewahren. Eine einmalige Gelegenheit! Mausbesitzer und Nieter. welche noch keine Briefkästen besitzen, erhalten je 1 Zriefkasten umsonst. Die post vergütet für je 1 briefkasten DM 10. Versäumen Sie diese einmalige Gelegenheit nicht und bestellen Sie bitte sofort einen Briefkasten bei: Edmund Röser, kisenwarenhandlung Hauptstraße 72— Telefon 86183 Tauerbablere fertigt schnellstens an Neckarbote- Druckerei N Vereins-Kalender 9 Liedertafel 1907. Männergesangverein 1861. Sängerbund 1865. Heute Abend 19.45 Uhr Probe. Heute Abend 20.00 Uhr Probe. Die Sänger treffen sich morgen Sonntag, 10.30 Uhr am Rathaus zur Abfahrt nach Mannheim zwecks Singen im Theresienkrankenhaus. Sportverein 07(Fußballabtig.) Sonntag: Jugend 10.30 Uhr in Neckarau gegen Kurpfalz. Abfahrt 9.30 Uhr am Vereinshaus. 1. und 2. Mannschaft Verbandsspiel gegen deu Tabellenführer Sandhofen auf dem 07 Platz. Beginn 13.45 und 15 Uhr. (Handballabteilung). Heute Samstag, 16 Uhr Schüler gegen VfL. Neckarau. Morgen Sonntag, 9.30 Uhr Jugend gegen Fortuna Schönau. 1. und 2. Mannschaft in Heddes- heim. Abfahrt 12.30 Uhr. Turnerbund Jahn(Handballabteilung). Morgen Sopptag spielt die 1. Mannschaft um 15 Uhr u. die 2. Mannschaft um 13.45 Uhr auf dem Waldsportplatz gegen den Turn- verein Friedrichsfeld. Turnerbund Jahn. Freitag, den 21. März um 20 Uhr im „Kaiserhof“ Zusammenkunft sämtlicher Teilnehmer am Deutschen Turnfest in München. Letzter Termin zur Abgabe der Meldung u. Entrichtung der Gebühren: Fest- karten DM 20.-, Jugend DM 10.—, Nachtquartier DN 10. Turnverein 1898(Handballabtlg.) Morgen Sonntag spielt um 15 Uhr die A-Jugend um die Kreis meisterschaft gegen 8 Ketsch. Das Spiel findet auf dem Platz des TSV Neckarau statt. Treffpunkt der Mannschaft 14 Uhr im Lokal. Die Spiele der I. u 2. Mannschaft gegen VIR Mann- heim fallen wegen schlechter Platzverhältnisse aus. Für das internat. Hallenturnier am Mittwoch in der 1846-Halle stehen Karten zur Verfügung. Verkauf derselben ab heute Abend 19 30 Uhr im Vereinslokal. Gottesdienst-Anzeiger der evang. Kirche Erlöser-Kirche Sonntag, den 16. März Das Opfer bleibt in unserer Gemeinde- 8.30 Uhr Gottesdienst, Suebenheim 9.30 Uhr Kindergottesdienst, Suebenheim 9.00 Uhr Kontirmandenprütfung 11.00 Uhr Kindergottesdienst Montag, den 17. März Seit Jahrhunderten begleiten Glück und Tränen das abenteuerliche Schicksdl der Diamanten. Seit Jahr- hunderten stiften die„glitzernden Steine“ Raub, Sier und Intrigen. Heute bestimmt das allmächtige inter- nationale Diaqmanten- Syndikat Schmoggel mit den Steinen von illusionätem Wert blöht. Auch in die Bundestfepublik Werden bei Nach! und Nebel Diamanten geschmuggelt! Unsere Indu- strien reißen sich um den kostbaren Rohstoff. BILD am SoNNTAG durchleuchtet jetzt die Hintergründe und Zusammenhänge des internqtionqlen Dioaman- ten-Seschäfts.„Heisser als Feuer“ ist ein Fortsetzungs- bericht öber diese Weltmacht, die gern im Dunkel! bleibt. Die erste folge beginnt Sonntag in ihre Preise. Der 20.00 Uhr Singkreis(Kinderschule) 20.00 Uhr Frauenbund(Konfirmandensaah Dienstag, den 18. März 20.00 Uhr Frauenbund, Suebenheim Für die kommenden Festtage empfehle: 20 00 Uhr Mädchenkreis 2(Kinderschule) 20.00 Uhr Jungenkreis(Heim) Mittwoch, den 19. März 19.30 Uhr Wochengottesdienst 20.30 Uhr Jungmännerkreis(Konfirmandensaas) 20.00 Uhr Mädehenkreis 3(Kinderschule) Donnerstag, den 20. März 20.00 Uhr Kirchenchorprobe Freitag, den 21. März 20.00 Uhr Mädchenkreis 1(Kinderschule) meine bekannten Hausmacher Eiernugeln FSS Rtagss nudeln aus Frischeiern hergestellt. Sonderanfertigung. Alex. Sdamidh Auf Wunsch auch Hersteller feinster Teigwaren ATT GOCH PHITIIPS pllips