U 8 4 Samstag, 22. März 95 Nr. 46 Neckar-Bote(2. Blatt) 55 um 18 Pfennig., für etlichen 1 1 8 e g 1 Wirtschalt 5 Pfennig, für Kote⸗ Aus der christſichen Welt nene e b eee V 8 fett 1 gesunken. Gegenüber dem 7 f 155 5 achste 8 1 Guter Stand der Rentenversicherung Februar 1957 im letzten Kreuze leuchten auf der Weltausstellung i nächsten Besamteutsckt bessere Deut schen Hiungen, 1 Geringere Auszt Der 5 bank. der in 18 1 * 1 7 5 een interessante Aufstellung wicklung der Rentep vers, u. A. eine beson die finanzielle rung der und der Angestellte entsinnt daß die seinerzeitige Du nung„dynamischen“ Rentenre durchgehende Erhöhung der Renten tender anpassung an die schaftsentwicklung brachte. ten war se Art von Dyna * de nsee“ bezeichn ertig auf die Schult Bundesregierung ehre. den e And 2 en durch- aus zufriedens Hufigen Ang rur sich auch für das 181205 Quartal überschüsse ergeben. Sie waren mit Millionen DM zwar nicht so hoch wie 1957 Ei ie rund 43 in dem Zeitraum vom 1. Juli bis 30. September 1957, in dem der Einnahmeüberschuß sogar 620 Millio- nen DM be tragen hatte. Dieser geringere Uber- Schuß i„Quartal rührte jedoch nicht etw en Einnahmen, sondern aus we Ausgaben infolge hoher Ren- für frühere Monate her. In konnten die Versicherungs- s der Renten: reform sich er- Astung 19 einen Aberschufß ngen Jahr 1957 Von 177 1956 er Fre 1 wurde ein großer Teil der durch die Ren atenreform bew gt verursachten Mehraus- aöhere Bundeszuschüsse gedecki 1e von rund 900 Millionen DM. der Bundeszuschüsse war js render Bestandteil dieser dy- Snhreform und somit eine durch- gte und gezielte Mehrleistung der Beit zugunsten der Rentenempfänger. Allg eme Insgesamt, so stellt die Deutsche Bundesbank fest, hat sich„auch sonst die finanzielle Lage der Renten versicherungen bisher günstiger ent- wiekelt als bei der V schiesdung der Renten- reform vor einem angenommen worden War. Die Ursache für lag vor allem darin, daß die Beitragsei ahmen infolge der auch im vergangenen Jahr noch kräftigen Zunahme der 500 Millionen Waren Als ursprünglich erwartet und Hehrbelastung durch die Rentenerhö- ursprünglichen Ansätze nicht er- Versicherteneinkommen um fast DM höher daß die Hung die reichte.“ Diese Feststellung wird für jeden verantwor- tungsbewußten Staatsbürger tröstlich sein, der sich während der seinerzeitigen heftigen Aus- einandersetzungen um die dynamische Rente ernstlich Sorgen um das künftige finanzielle Ge- schick der Versicherungs träger gemacht hat. Welch gewaltige Dimension trotz alledem die Verpflichtungen der Sozialversicherungsträger angenommen haben geht daraus hervor, daß die een iBigen e Isgaben sich im Jahre 1957 auf 10,64 Milliarden DM. belaufen haben (nne Anteile an den KEnappschaftsrenten). Dr. R. Fleisch immer noch zu teuer Metzger sollen Preisrückgänge weitergeben Das Bundesernährungsministerium richtete er- neut die Mahnung an die Metzger, die Preis- rückgänge bei Schweinefleisch in vollem Um- fang an den Verbraucher weiterzugeben. Ebenso wie bereits beim Start der„Aktion Schweine- berg!“ im November 1957 wird das Metzger- gewerbe aufgefordert, durch deutliche Preisver- gleiche den Absatz zu steigern. Den Hausfrauen empfliehlt das Bundesernährungsministerium, die Fleischpreise in den verschiedenen Geschäften zu vergleichen, Beispielsweise schwanke der Ko- telettpreis in größeren Städten von Laden zu Laden bis zu 1,20 DM je kg. Für das gesamte Jahr 1958 seien wegen des reichlichen Angebots an Schlachtschweinen Preisrückgänge fällig, versicherte dazu der In- formationsdienst des Ministeriums. Die Erzeu- gerpreise für Schweine seien von 128,30 DM je Zentner Lebendgewicht im September 1957 auf 109,70 DM in der ersten Märzwoche 1958 zu- rückgegangen. Die Kleinverkaufspreise hätten diesen Rückgang nicht in vollem Umfang mit- gemacht. Bei einem Rückgang des Lebendvieh- Preises um 27,8 Pfennig je kg seien von Sep- tember 1957 bis Februar 1958 die Preise für 88 um 41 Pfennig um 36 Pfennig billiger, auf der gleichen Höhe geb! In dem gleichen Zeitraum seien die Preis lebende Schweine jedoch um 21.8 Pfennig zurückgegangen. Monat das Bauchfleisch räucherter Spec Kotelettpreis 8s ben. für je kg Hoher Ausfuhrüberschuß im Februar Die Auhßenhandelsbilanz der Bundesrepublik schloß im Februar 1958 nach Mitteilung des Sta- tistischen Bundesamtes mit einem Ausfuhrüber- schuß von 539 Millionen DM gegen 234 Millionen im Februar 1957. Im Januar war die Außen- handelsbilanz dagegen um 113 Millionen DM passiv. Der Wert der Importe der Bundesrepu- blik— ohne Saarland aber ei hlieglich West- berlin erreichte 2410 Millionen DM gegen 2421 im Februar 1957: Die Ausfuhrwerte lagen ei 2949 Millionen und übertrafen die Werte von Februar 1957 mit 2705 Millionen um 9 Prozent. Gegen Januar 1958 hat die Einfuhr um 302 Mil- lionen oder 11.1 Prozent abgenommen, während die Ausfuhr um 349 Millionen oder 13,4 Prozent gestiegen ist. Der Ausfuhrüberschuß in den er- sten beiden Monaten dieses Jahres stellte sich 1 Millionen gegen 183 in der gleichen Zeit 957. Arbeit sparen— Qualität steigern Arbeitseinsparung und Arbeitserleichterung destimmen immer stärker die Arbeitsvorgänge n der Landwirtschaft. Dabei darf die Erzeu- zungsleistung nicht abfallen, denn noch immer ringt hohe Flächenleistung auch höchste Rein- 2rl6se. Unbedingt notwendig ist in vielen Fäl- en eine Qualitätssteigerung, denn nur Qua- ität erzielt den höchsten Preis. Der Verwendung hochwertigen Saatguts und Jorgfalt bei der Bestellung kommen erhöhte Zedeutung zu. Vielfach lassen sich hierbei mehrere Arbeitsvorgänge koppeln und somit Arbeit sparen. Die Düngung mit leicht von den Pflanzen aufnehmbaren Nährstoffen ist im Wrühiahr sehr wichtig. Insbesondere fördern die Dünger mit hohem Anteil an wasserlös- icher Phosphorsàure(Superphosphat-Dünge⸗ Nittel) das Jugendwachstum und bringen die Pflanzen über die von Rrapkheſten und Schad- lingen hedrohte Zeit schneller hinweg. Die Be- Ftändde schließen früher, verunkrauten weniger und überstehen Trockenheit besser. Reichliche Düngung mit Superphosphat beschleunigt aber hicht nur das Wachstum., sondern fördert auch die Reife und verbessert die Qualität der Ernteprodukte. Höhere und bessere Ernten sind daher bei vermindertem Risiko zu er- warten. Arbeitserleichternd wirkt beim Superphos- phat die Körnung. Gekörntes Super- phosphat staubt nicht verweht nicht. Jag! sich flott 88185 und wirkt auch besser., weil es im Boden Phosphatnester bildet. Superphos- phat ist kalkschonend., verändert also den Kalkgehalt des Bodens nicht. Beim Ausbringen mit den arbeitssparenden Kreiseldüngerstreu- ern werden höchste Flächenleistungen(bis 2 50 ha je Arbeitstag) erzielt, Die Ausbringune erfolgt zur Saat oder auf den Kopf und zu- sät⸗lich als Spätdüngung. Weitere Arbeitsentlastung bringen die ge- körnten Superphosphat-Mehrnährstoffdünger 6—8 dzſha Phosphatkali gekörnt oder Am- Sup-Ka Volldünger 391015 zu Getreide., voi allem zu Braugerste, zu Wiesen. Leguminoser und Futtergemenge bieten reichlich wasser- lösliches Phosphat und Kali; Stickstoff nach Bedarf später mehr. Wird die gesamte Voll- düngung auf einmal gegeben, dann sind fü: Getreide(außer Braugerste) 4-6 dzha Am- Sup-Ka Volldünger gegn auf kalireichen Bö- den und gxgxlß5 auf kaliärmeren Böden zu emp- fehlen, Intensiv genutzte Weiden erhalten 1“ bis 20 dzyha Am- Sup-Ka Volldünger in meh- reren Teilgaben vor dem Auftrieb ins hoh Gras. Die Düngernährstoffe werden von de: Bodenfeuchtigkeit(Tau) rasch herausgelss und kommen schnell zur Wirkung,. schon kurz nach dem Beweiden ein kr 8 Nachwachsen von gehaltreichem Futter ein. setzt. Die Kirchen im Zentrum des Brüsseler Ausst tellungsgeländes Rund 30 Millionen Besucher erwartet Brüs- sel zur Weltausstellung 1958, die unter dem Thema„Der 0 und der Fortschritt“ eine gewaltig Demonstration menschlicher e sein wird. Um diesen Be- suchern aus aller en Länder zu dienen und um zu dem 108 aus christlicher Sicht Stellung zu nehmen, hatte die Föderation protestantischer Kirchen in Belgien beschlos- sen, auf dem Ausstellungsgelände eine Kirche und einen Pavillon zu errichten. Der Plan wurde von vielen anderen evangelischen Kir- chen europäischer und außereuropzischer Län- der tatkräftig unterstützt und führte zur Bil- dung einer ökumenischen Arbeitsgemeinschaft: einer ihrer entschiedenen Förderer war der verstorbene rheinische Präses Held. Inzwischen sind die evangelische Kirche und der„Protestantische Pavillon“, die in nächster Nähe des„Atomiums“ errichtet wurden, kast kertiggestellt. Die Kirche, ein Rundbau von 17 Meter Durchmesser und zehn Meter Höhe. faßt 200 Sitzplätze. Im Bedarfsfall kann der Ausstellungsraum des Pavillons zur Kirche hin geöffnet werden, so daß weitere 200 Plätze verfügbar sind. Der schlanke, aus Stahlsäulen errichtete Turm trägt die drei Kreuze von Golgatha, die nachts beleuchtet sein werden. Die beiden Gebäude sind transportabel und bestehen in der Hauptsache aus Stahl, Glas und Aluminium. Nach Beendigung der Welt- ausstellung werden sie den protestantischen Kirchen Belgiens als ökumenisches Zentrum überlassen. Für die Besucher der Weltausstellung wer- den in der evangelischen Kirche täglich zwei Kurzgottesdienste in den Hauptsprachen Eng- lisch, Französisch, Holländisch und Deutsch stattfinden. An den Sonntagen sind vier Haupt- gottesdienste, davon einer in deutscher Sprache. vorgesehen. Eine Ausstellung im Pavillon veranschaulicht unter dem Leitwort „Jesus Christus, das Licht der Welt“ das heu- tige Wirken des Frotestantismus. An den Vor- trägen im Pavillon sind auch namhafte deut- sche Persönlichkeiten, wie der Dichter Al- brecht Goes, Kirchenpräsident D. Niemöller und Kirchentagspräsident Dr. von Thadden- Trieglaff, beteiligt. Auch der Vatikan ist auf der Brüsseler Weltausstellung offiziell vertreten. Die Aus- Stellung des Vatikans trägt den Namen„Civi- tas Dei“—„Stadt Gottes“. Der Vatikanpavil lon liegt im Zentrum des Ausstellungsteiles, der für die ausländischen Nationen vorgesehen ist. Das Gelände der vatikanischen Ausstel- lung, das die Form eines spitzwinkligen Drei- ecks hat, umfaßt 14 250 qm. Der Pavillon wird als„Stadt Gottes“ von einer 240 m langen, 16 m hohen Mauer um- geben, die eine Kirche und die eigentlichen Ausstellungshallen umschließen. Die Hirche, die 2500 Gläubige faßt, ist in der Form eines Zeltes erbaut und aus vorfabrizierten Teilen zusammengesetzt, die nach Beendigung der Weltausstellung einen Aufbau der Kirche an anderer Stelle ermöglichen, Der Turm, der von einem großen, nachts angestrahlten Kreuz gekrönt wird, überragt mit 60 m Höhe die gesamte Ausstellung. In zwei großen Hallen mit je drei Stockwerken wird entsprechend dem Gesamtthema der Weltausstellung das katholische Menschenbild veranschaulicht. Ein Glockenturm, eine Kongreßhalle mit 1100 Plätzen und einem Kino mit 300 Plätzen sowie ein Restaurant mit 2000 Plätzen sind die wei- terel. Bauten in der„Civitas Dei“. In vier Wochen Hamburger Kongreß Das Kirchentagspräsidium beriet Das Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentages befaßte sich unter dem Vorsitz von Präsident von Thadden-Trieglaff in Ber- Iin mit dem Kirchentagskongreß, der vom 16. bis 20. April in Hamburg das Thema„Wirk- * cee — uber das vom 12. bis 16 Aug 1959 in München stattfinden soll. Mit dei Evangelisch-Lutherischen Landeskirge Bay- erns wurde bereits Fühlung genomme. Nach dem Hamburger Kongreß wrd der Themenausschuß des Kirchentages it Ham- burg zusammentreten, um die Losuig und Thematik für München zu erarbeiten md das Vorbereitungsheft zusammenzustellen das noch im Sommer dieses Jahres erschein 8011. Die Präsidial versammlung, die aus den Prä- sidium des Kirchentages sowie aus Vertretern der Landesausschüsse, der Arbeitsgruppailei- tungen und der kirchlichen Werke und Ver- bände besteht, wird vom 10. bis 12. Juni die letzten Entscheidungen über die Thematik des Münchner Kirchentages treffen und vor allem das Präsidium neu wählen. Der englische Pu- blizist Mark Gibbs(Manchester), der seit Essen(1950) mit dem Kirchentag eng verbun- den ist,. wurde zum Vorsitzenden des Gkume- nischen Arbeitskreises des Deutschen Evange- lischen Kirchentags ernannt, Er tritt damit die Nachfolge von Dr. Littell Bad Godesberg) an. der eine Professur an der Universität Atlanta (US) übernommen hat. Der Methodismus in Deutschland Jubiläum des Frankfurter Predigerseminars Die Methodi. 15 n V)] feierte dieser Tage Ahresfest ihres Predigersemi in Fr 8 lain. In einer Festversammlung dezeugt en Grüße von Freun den und ehemaligen Studenten aus aller Welt sowie Botschaften des Senats der Hansestadt Bremen, des Landes H der Stadt Frank- furt /Main und befreundeter Kirchen die Weite und den Rang der theologischen und kulturel- len Arbeit dieser methodistischen Ausbil- Aungsstätte. Das von Dr. Karl Ernst Sommer geleitete 8 1858 aus kleinsten Anfängen erwachse War zehn Jahre nach der Grün- dung von 1 1 nach Frankfurt übergesie- 7 N, delt. Hier werden heute Methodistenprediger für die Bundesrepubl die Schweiz und Osterreich ausgebildet. Bedingt durch die poli- tische Situation arbeitet Sechs Jahren ein Zweites deutschsprachiges Seminar in der DDR. Der Bischof der Methodistenkirche, Dr. Friedrich Wunderlich, bekannte sich in seinem Festvortrag zu dem Erbe der Väter des Metho- dismus, die nicht als leidenschaftliche Neuerer oder Sektierer gekommen seien, sondern als Evangelisten, Bischof Wunderlich sieht auch für die Zukunft eine der wesentlichsten Auf- gaben des method chen Predige e minars darin, dem evangelischen Ra: am neben Predi- gern und Lehrern vor allem Evangelisten zu geben, die den Menschen von 18055 zu sagen vermögen, was das Christentum wert ist“. 93 Keine Zisterzienser für Altenberg Von katholischer Seite ist darauf verzichtet worden, den Zisterziensern von Seligenporten die Pfarrei von Altenberg(bei Köln) zu über- tragen. Der Kölner Erzbischof Kardinal Frings wies jedoch bei einer Besprechung mit dem Kölner Generalvikar darauf hin, daß dieser Hntschluß kein grundsätzlicher Verzicht auf das„gute Recht“ der katholischen Kirche sei, Zisterzienser oder andere Ordensleute nach Altenberg kommen zu lassen. Uber den Simul- tan- Charakter des Altenberger Domes War es zwischen der katholischen und der evangeli- schen Kirche in letzter Zeit zu Meinungsver- schiedenheiten gekommen, Die evangelische Kirche wehrte sich dagegen, dag Zisterzienser in Altenberg einziehen. Vor allem von einer seelsorgerischen Tätigkeit der Mönche in der katholischen Pfarrei Altenberg befürchtete man eine Störung des religiösen Friedens, Der Altenberger Dom dient Katholiken und Pro- testanten als Gotteshaus. Günzburg Donau Copyright dy Saydapress. durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden 8(86. Fortsetzung) Um diese Zeit schlich wenige Kilometer süd- ch Otto Striebel die Straße entlang nach dem Ratskeller. Er war noch farbloser und grauer als sonst, seine Augen blickten trübe und Waren rot umrandet, der Mund jämmerlich verzogen. In der Nacht war Striebel aufge- wacht. Durch schwere Nebel hindurch hatte er endlich begriffen, daß er sich in einem unbe- kannten Raum befand. Das Fenster zeichnete Sich grau ab; es ging nach dem Hof hinaus und War vergittert. Striebel hatte ein Stechen in den Schläfen und ein Sausen in den Ohren. Lange saß er auf dem Rand der Pritsche und dachte nach, bis allmählich Licht in die Er- innerung kam. Die Tür war verriegelt, es mel- dete sich niemand, so heftig er auch klopfen mochte. Erst am Morgen war Ober wachtmei- ster Hückel erschienen und hatte ihn, nach- dem er ihm einige Aufklärung und Ermahnun- gen gegeben hatte, laufen lassen. Otto Striebel taumelte nur noch. Auf der Po- Rzeistatlon hatte er erfahren müssen, daß er einen ganzen Tag verschlafen hatte. Für ihn war in irgendeiner Weise die Welt nicht mehr ganz in Ordnung. Er, der enthaltsame und ge- Wissenhafte Mann, soll nach Angaben des Gen- darmen hilflos betrunken gewesen sein und Konnte nur mit Gewalt daran gehindert werden, in diesem Zustand Auto zu fahren. Nein, das war unmöglich. Aber Striebel konnte sich doch noch besinnen, daß er, während er seine Run- den betreut hatte, mit einigen Winzern ins Ge- Dräch gekommen war. Dann hörte alles Er- inerungsvermögen auf. Ein ganzer Tag war Ferstrichen! Striebel be- kam ein Würgen in die Kehle Einen ganzen Tag hatte er seine Pflichten nicht erfüllt. Herr Bronnbach hatte auf seinen Anruf gewartet. sich beinah FFFFGVVVVVTANTV dreißig Stunden lang in Polizeigewahrsam be- funden hatte— großer Gott, nicht auszuden- ken! Als er ins Hotel kam, schämte er sich. Mit seinem Stoppelkinn mußte er aussehen wie ein wirklicher Sträfling, Schüchtern verlangte er seinen Zimmerschlüssel und gab auf Fragen, die man ihm stellte, einfach keine Antwort. Auf dem Gang traf er das Zimmermädchen. „Wo ist denn Ihre Kollegin, Fräulein?“ fragte er. ö „Kollegin?“ Sie schüttelte den Kopf. Ich habe keine Kollegin, ich bin hier das einzige Zimmermädchen.“ „Aber nein!“ Striebel war fast dem Weinen nahe.„Ich habe doch gestern— nein, vorgestern mit dem andern Zimmermädchen gesprochen. Ich bin doch nicht verrückt!“ rief er in seiner Angst. Sle blickte ihn mitleidsvoll an und verstand inn nicht.„Ein anderes Zimmermädchen? Hier im Haus? Das gibt's ja nicht.“ „Ja doch, ja! Sie hatte auf irgendeinem Zim- mer das Frühstück serviert.“ „Ach, das meinen Sie!“ Jetzt mußte sie lachen.„Da sind Sie aber schön reingefallen.“ „Das Wär kein“ Striebel blieb der Mund offen. „Das war ein Gast des Hotels, der einem andern Gast nur einen Schabernack spielen wollte und sich als Zimmermädchen verkleidet hatte.“ Striebel hatte das Gefühl als bewegten sich rote und blaue und grüne Schleier vor seinen Augen. Er mußte krampfhaft Luft schnappen. „Sie— Sie— jetat sagen Sie nur noch, das wäre Frau Wehrpfennig gewesen!“ „Sie war es aber. Was ist denn mit Ihnen? Ist Ihnen nicht gut? Was verdrehen Sie denn die Augen so? Um Gottes willen, fallen Sie mir nur nicht in Ohnmacht!“ Sie war Herrn Striebel zu Elfe gesprungen, Aber er schüttelte sie ab.„Tun Sie mir einen Gefallen“, stammelte er,„bringen Sie mir eine Tasse ganz starken Kaffee.“ Sie brachte ihm den Kaffee. Als le 1 VVV! uhr ein Heiner 8 gen in den Hof. In der Halle lief sie Angeli in die Arme. „Auf welchem Zimmer wohnt Frau Wehr- pfennig?“ wollte Angeli wissen. „Frau Wehrpfennig ist abgereist.“ „Herr Abts?“. „Ist mit Frau Wehrpfennig abgereist.“ 5 „Wann?“ 8 „Gestern krüh.“ „Wohin?“ „Sie haben keine Nachricht hinterlassen, Sie werden aber wohl noch einmal zurückkehren; denn sie haben ihr Gepäck im Hotel gelassen, ihre Wagen stehen auch noch in der Garage.“ Frau Breithaupt mußte sich setzen.„Können Sie mir einen Kognak bringen, mein Kind? Das ist etwas viel am frühen Morgen.“ Sie trank den Kognak mit geschlossenen Augen. Angeli wurde in ihrem Tatendrang plötzlich gebremst.„Wo sist denn Herr Striebel? Ist der auch abgereist?“ Das Mädchen verzog die Schnute.„Was wol- len Sie von dem? Der ist noch da. Oder besser: der ist wieder da. Ex ist eben erst zurück- gekommen.“ „Zurück gekommen!? Wo war er denn?“ Bie andere kicherte.„Der war so betrunken und wollte fahren, daß man ihn auf die Poli- zeiwache bringen mußte. Dort hat er seinen Rausch ausgeschlafen. Er kann einem richtig leid tun.“ Am liebsten hätte Angeli noch einen KRognak bestellt.„Auf welchem Zimmer ist er?“ fragte Sie tonlos.„Zimmer fünf.“ Angeli ging hinauf. Ihr Klopfen erhielt eine dünne Antwort. Striebel saß am Fenster, die Kaffeetasse in den Händen, Er drehte den Kopf zur Tür. „So also sieht ein Detektiv aus!“ sagte Angeli argerlich.„Mensch, was haben Sie angestellt? Glauben Sie, daß ich Sie bezahle, damit Sie sich einen Rausch antrinken? Jetzt verstehe ich auch, warum Herr Bronnbach mir keine Mel- dung durchgeben konnte. Wo ist Jürgen Abts, Herr Striebel?“ i Er war aufgestanden und stand vor mr mit 5 Armen.. Weis 0 N er 80¹¹ abgereist sein. Sind Sie die Auftraggeberin, gnädige Frau? Ich bitte tausendmal um Ent- schuldigung. Mit Hinterlist und Tücke hat man mich betrunken gemacht „Wer? Man!“ „Ich glaube jedenfalls habe ich den Ver- dacht, daß der Herr Abts dahintersteckt- und Frau Wehrpfennig“ „Was reden Sie für einen Unsinn? Welches Interesse sollten die beiden daran gehabt haben, Sie betrunken zu machen? Sie haben von mhnen überhaupt keine Ahnung. Oder haben Sie sich hier so aufgeführt, daß Sie er- kannt wurden?“ „O mein Kopf!“ Striebel verzog das Gesicht. „Seit mehr als zehn Jahren arbeite ich zur Zu- friedenheit für Herrn Bronnbach, gnädige Frau. Ich kann die besten Erfolge nachweisen, ich habe immer meine Pflicht getan“ „Aber hier haben Sie getrunken!“ „Der Wein, gnädige Frau! Wo ich doch kei- nen Wein gewöhnt bin! Können Sie das nicht verstehen, Aber ich werde mich sofort wieder auf die Spur von Herrn Abts setzen.“ Angeli winkte ab.„Danke, Herr Striebel. Ick brauche Sie nicht mehr. Herr Bronnbach hat bereits Anweisung von mir erhalten, Sie zu- rückzurufen. Ich werde die Ausreißer schon selber ausfindig machen.“ Sie warf die Tür hinter sich zu. Herr Striebel nahm den Kopf zwischen die Schultern. Angeli jagte los, von Dorf zu Dorf, von Poli- zeistation zu Polizeistation. Nach drei Stunden bildete sie sich wirklich ein, eine Detektivin zu sein. Und sie hatte Phantasie genug, ihr Unter- nehmen entsprechend auszumalen. Warum hatten die beiden im Hotel wohl Gepäck unk Wagen zurückgelassen? Abts flüchtete in die Heimlichkeit, das war ganz klar. Sie war ihnen öfter auf der Spur. Aber wenn sie kam, waren jene bereits fort. 1 Nach vier Tagen nelle erfuhr sie in Bett zabern, daß Herr Abts und Frau Wehrpfen sich im Hotel nach Leinsweiler erkundigt ten, Angeli jagte die e 5 Norden. 5 „Magelkrankheit“ war ein medizinisches Schlaq wort vor zehn und fünfzehn Jahren Manglhafte Ernährung und Wohnung waren der und vieler Erkrankungen. Aber para- doxeweise können auch Wohlstand und Satt- neit Mangelkrankheiten hervorrufen. Der Menſch, der sich etwas leisten kann, der das Srrecht hat, was sein Sehnsuchtstraum War, macht bald die Entdeckung, er dadurch micht glücklicher geworden ist. Sein Traum von Glück wurde e rch eine ge- Schckte Werbung. Auf dem Bilde strahlt die Hausfrau vor Gl die vor ihrer neuen Wischmaschine steht. Frièden und tiefe Be- glückung zeigen alle Gesichter der Familie, die nun endlich den Fernsehapparat hat, auf den Prospekten. Dem Geschäftsmann, der bin- ter dem Steuer des neuen, eleganten Autos Sitzt, gibt der Werbezeichner den Gesichtsaus- druck der inneren Genugtuung. Die Aerzte und Psychiater unserer Zeit aber haben ein anderes Bild vor Augen. Sie kennen die Massenerkrankung der inneren Ruhelosig- keit, der Enttäuschung und der Schwermut. Sie nennen es meistens Neurose. Es ist eine innere Leere, die sich durch äußeren Wohlstand und bürgerliche en nicht ausfüllen läßt. Auch nicht durch rastlose Arbeit, Sie wissen, Schön ist die Demut eines Reichen, Der ohne Stolz auf Niedre schaut; Schön ist des Armen Stolz desgleichen, Der ohn' Erniedrigung vor dem Reichen Auf Gottes Gnad' allein vertraut. Rückert daß die Betriebsmacherei des Managers, die Arbeitswut pathologische, krankhafte Erschei- nungen sind Man will der Schwermut und der Hoffnungslosigkeit entfliehen. Optimismus, erhöhter Lebensstandard, Schaffen und An- schaffen, Unruhe, Reiselust das ist die Ober- fläche. Dadrunter liegt die Leere, ist es hohl, liegt das Nichts. Wir haben viel gewonnen und haben Schaden genommen an unserer Seele. Die Kreaturen in dieser Welt sind so g schaffen, daß sich Störungen und Scha durch Schmerzen kundtun, Der Schmerz ist die Warnlampe, die aufleuchtet, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Die fortgeschrittene Wis- senschaft hat gelernt, diese Warnlampe weit- gehend auszuschalten. Die Heilkunde hat schöne Siege errungen gegen den leiblichen Schmerz. Von der Kopfschmerz- Tablette über die Morphiumspritze bis zur Vollnarkose uns werden viel Schmerzen erspart, die unsere Vorfahren noch erleiden mußten. Damit ist uns auch weitgehend die Fähigkeit abhanden ge- kommen, Schmerzen und Leiden auf uns zu nehmen, oder auch nur den Anblick von Lei- denden zu ertragen. Wo es noch Leiden, Schmerzen, Stöhnen gibt, da werden sie hin- ter Klinikmauern verborgen. Wir haben durch die Ueberwindung des Schmerzes einen Grad der Verzärtelung erreicht, wie sie kaum ein Geschlecht vor uns gekannt hat. Was auf dem Gebiet des leiblichen Schmer- zes als Fortschritt und Segen zu preisen ist, auf dem Gebiete der Seele kann es bedenklich sein. Die menschliche Seele ist geschaffen, Freude und Leid zu empfinden. Wie zur Mu- sik hohe und tiefe Jöne gehören, so gehören zum Leben unserer Seele auch Schmerz, Leid and Traurigkeit. Zur großen Symphonie der Welt, die zu Gottes Ehre erklingen soll, gehört auch der Schrei aus der Tiefe des Leids. In den großen Lobgesang der Kreatur gehört der Psalm:„Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu Dir“, genauso wie der andere:„Singet fröh- lich Gott. der unsere Stärke ist.“ Erst Leiden, Schmerzen und Traurigkeit geben der Seele DE SOTHTLICHE TRAURIOKEIT Tiefgang. Das menschliche Herz ist so gestal- tet, daß es auf Leid mit Mitleid antwortet. Da- mit ist nicht billiges Mitleid gemeint, daß weh- leidig mitstöhnt und mitseufzt. Wo Leid und Schmerz in der Tiefe erlebt werden, da gibt es eine tiefe Verbundenheit mit den Leiden- den. Die wahrhaft großen Helfer der Mensch- heitsgeschichte waren immer solche, die selbst viel Leiden und Schmerzen haben kosten m Sen. Wir haben Mangel an trös fenden en. Die pflegerischen Berufe, Krankenschwestern und Fürsorger, haben große Schwierigkeiten um ihren Nachwey Ein Krankenhaus zu bauen, fällt heute den Be hörden nicht allzu schw Aber die Schwe- stern und Pfleger zu bekommen, die für die Kranken sorgen, das ist eine schier unüber- windlie l g ES daran, daß die Mehr rer Zeit 85 1 8 dacht die W Acne So stellt, dag 111 N j Mense Man hat N nen 1 20850 ig zum leide 9 e es fehlt einfach ein Organ. Vor Zeit brachten Zeitungen einen aufsehenerregenden Bericht. Auf der Autobahn zwischen Frankfurt 1 Mannheim War ein Personenauto verunglückt und in Brand geraten. Die Insassen waren einge- klemmt. Eine Kette haltender Autos bildete sich, eine Menge Leute stand wartend herum. die Und niemand half. Der Staatsanwalt erhob Später Anklage wegen unterlassener Hilfelei- stung. Es war festgestellt, daß noch ige der Menschen, die verbrannt waren, hätten ge tet werden können. Gewiß, es mag der S gewesen sein, vielleicht auch die Angst vor Flammen, die die Umstehenden nicht zuspr gen ließ. Auf alle Fälle aber ist es ein Zeichen, daß Menschenherzen versagt haben. Die Tiefe des Leidens und der Schmerzen wird dem Christen in der Passion des Gottsoh- nes vor Augen gestellt. Vierzig Tage lang Währt diese Zeit, die in besonderer Weise im Jahr der Kirche unter dem Zeichen des Kreu- zes steht. Der Mensch wird zum Mit-Leiden aufgefordert. In der Betrachtung des Leidens Ohristi sollen wir Anteil nehmen an der gött- lichen Traurigkeit.„Die Traurigkeit der Welt Wirkt den Tod“, schreibt der Apostel Paulus. Unter dem, was der Mensch krampfhaft mit seinem Optimismus, seinem„keep smiling“, seiner gewollten Oberflächlichkeit zudecken Will, liegt seine Verzweiflung, das Nichts. Die göttliche Traurigkeit aber führt zum Leben. Denn in ihr kann sich das Wichtigste vollzie- hen, was es in einem Menschenleben gibt: Daß ein Mensch geändert wird, die Kraft zur Um- kehr findet. Johannes Baudis Frühling im Spreewald Foto: Herzog Der Jod des Kaulmanns Bdrmesser „Das menschliche Gehirn ist ein sonderbares der weißhaarige Doktor M., „sonderbar und unberechenbar. Von den tau- send Eindrücken, die ihm stündlich zuströ- men, bewa!l art es nach geheimnisvollen Geset- zen dieses auf und jenes nicht. Manches aber verstaut es in einem abgelegenen Speicher, wo die Erinnerung viele, viele Jahre lang verbor- gen schlummern mag, um dann plötzlich in einem völlig unerwarteten Augenblick wieder zum Vorschein zu kommen Der Arzt blickte einige Sel unden lang nach- denklich ins Weite, dann begann er zu erzäh- len: „Ich war noch ein halbwüchsiger Junge, als mir die seltsame Eigenwilligkeit dessen, Was Alte, abgetretene Kinderschuhe Von Otto Johannes Sättler In irgendeinem Kasten lagen die alten Kin- derschube, vergessen, ein wenig verstaubt und nicht mehr ansehnlich. Die Kappen waren ab- gestoßen, die Absätze schiefgetreten. Und doch — Wie wunderlich war es, daß sie, als ich sie in der Hand hielt, eine Vergangenheit wachrie- ken, die ich beiseite getan wie die Kinder- schuhe auch Klangen da nicht auf einmal kleine Trippelschritte wieder auf? Flog nicht ein Kinderlachen durch den Raum? Wurden aicht Kinderbitten wach? Weißt du es noch, wie du dich gefreut hast, wenn dir dein Kind entgegenstürmte, als du von der Arbeit heimkehrtest? Du hast es an dich gezogen, dann auf deinen Schoß genom- men, hattest ein offenes Ohr für alle die klei- nen Anliegen und Wünsche, für das muntere Geplätscher der Kinderrede und der Kinder- kragen. Und wie war es damals, als du in banger Sorge vor dem Bettchen saßest, angstvoll auf die Atemzüge des Kindes lauschtest, eine Nacht, viele Nächte des Wachens in Bangnis. Wie warst du erfüllt von dem wortlosen Glück: Die Krankheit ist überwunden, dein Kind ist dir noch einma! geschenkt worden. Ein heiliger Vorsatz war es, nun mit verdop- pelter Sorgsamkeit über dein Kind zu wachen. Erinnerst du dich noch, daß du da und dort auch strafen müßtest? Aber es hat dir viel- leicht wehr weh getan als dem Bestraften. Du wußtest, daß die Strafe notwendig war, denn du wußtest auch um die große Verantwortung, die du trugst Zu einem guten, geradlinigen, tapferen Menschen wolltest du es ja erziehen. Und es wuchs heran. Zu deiner Freude wuchs ses. Aber bei der Freude stand auch schon ein halbbewußtes Leid, von dem du oft gewaltsam die Augen weggewendet hast. Es WI e e auch von dir fort. Zuerst warst du froh darüber, daß du sagen konntest: Wie rasch es wächst! Doch nicht lange, so wurde dein Frohsinn in Sorge verwandelt, denn das Leben stellte seine For- derungen auch an das Kind. Mit jedem Schritte weiter hinein ins Leben wuchsen auch die Forderungen des Lebens. Die eigenen Wünsche stellten sich ein. Der junge Mensch begann, eigene Wege zu gehen, und du muß- test es als bittersüßes Glück empfinden, daß diese Wege gut waren, obwohl sie sich von dir entfernten. So stand ich, als ich die Schuhe meines Kin- des wägend in der Hand hielt, vor einer laut und lebendig gewordenen Vergangenheit Und die Vergangenheit ist immer, auch wenn sie von reinstem Glück überstrahlt ist, ein wenig mit Resignation beladen. De War ja auch die eigene Vergangenheit, die eigene Findheit. Denkst du noch daran, wie du selbst in kleinen Kinderschuhen durch die Tage stürmtest? Weißt du noch, wie damals die Welt in bunter Fülle in dich strahlte und drängte, dag du ganz erfüllt warst von deseligenger Gegen- wart, die doch so schnell zerrann?“ Du hast diese Kinderschuhe ablegen müs- sen, und es schien dir, als ob du damit sehr viel gewonnen hättest. Notwendig war es, gewiß. Aber Gewinn? War es nicht auch Verlust? Und wenn man die beiden auf die Waage legte, was glaubst du, welche Schale sich senken würde? Kinderschuhe! Ich habe sie sehr bedachtsam und sehr nachdenklich wieder an ihren Platz zurückgelegt, und die kleine, liebkosende Be- wegung meiner Hand war nichts Geringeres als ein eärtlicher Gruß an meine Vergangen- heit, die ewig versunken ist und doch— wie wunderbar!— mit mildem Glanze in die Ge- gonwart hineinstrahlt Erzählung von Percy Eckstein Wir Gedächtnis nennen, zum erstenmal darge- tan wurde. Ich darf wohl sagen, jene damals erlebte Stunde am Lager des ersten Menschen, den ich sterben sah, habe ich mir unauslösch- 5 und kür immer eingeprägt. Im mein vierzehntes Lebensjahr inem Schulkameraden er eee Er war der Sohn eines Kaufmanns, und soviel ich aus seinen biswei⸗ len hingeworfenen Andeutungen entnehmen konnte, hatte sich sein Vater aus kleinen An- kängen zu einem gewissen Wohlstand empor- gearbeitet. Als ich dann bei einem meiner Besuche im Georgs dem alten Herrn Bärmesser n Wurde, machte er durch seine ru- kreundliche Würde starken Eindruck auf mien. Nicht zuletzt imponierte mir die offene Art, in der er bald von seiner eigenen schwe- ren Jugendzeit zu sprechen begann. „Ihr Jungen habt es gut“, sagte er.„Ihr geht zur Schule, macht eure Aufgaben und braucht . sonst um nichts zu kümmern. Bei mir ar das anders. Als ich ins Gymnasium ging h ich in meinen freien Stunden noch im Kramladen meines Vaters mithelfen, und spä- ter mußte ich dann das Studium ganz auf- geben, Ich bedauere das heute noch, denn von dem allem, was ich damals lernte, habe ich in der Folgezeit so ziemlich alles wieder verges- Sen, und das ist sehr, sehr schade.“ Daß dem wirklich so war, davon konnte sich mein Freund Georg kurze Zeit darauf selbst überzeugen, Denn als er einmal, über einer griechischen Hausaufgabe brütend, mit der Bitte um Flilfe zu seinem Vater kam, mußte dieser nach einem kurzen Versuch eingestehen, er vermöge sich nicht einmal mehr der Grund- begriffe des Griechischen zu entsinnen. Die Einbuße, die sein Ansehen bei uns hier- durch erlitten haben mochte, trat bald hinter Ernsterem zurück Eines Tages kam Georg nicht zur Schule. Sein Vater war gefährlich erkrankt, Man ließ mir sagen, wenn ich Georg besuchen wolle, sei ich gern willkommen. Nicht ohne Bangen betrat ich das Haus, in dem, wie ich wußte, ein Mensch mit dem Tode rang. Still und gedrückt saßen wir Jungen dann beisammen und bemühten uns, ein Ge- spräch über die Schule und unseren sonstigen Interessenkreis im Gang zu halten, doch von Zeit zu Zeit drangen aus dem Nebenzimmer, Wo der alte Herr Bärmesser lag, unbestimmte Geräusche herüber, die uns jedesmal tief er- schrecken ließen. Ich empfahl mich bald, kehrte aber am fol- genden Tag wieder zu Georg zurück. Und an jenem kolgenden Tag bot sich mir dann das Bild, das ich seither so oft und in den verschie- denartigsten Situationen wiedergesehen habe: das Bil eines Sterhenimmens War ich namens Georg 1 8 * 1 1 Man hatte wohl in dieser verwirrten Stunde mein Kommen überhaupt nicht beachtet. Se fand ich bei meinem zögernden Vorwärts- schreiten durch leere Räume schließlich die Tür zum Krankenzimmer weit geöffnet, und dort lag, das bleiche, bärtige Gesicht in die Kis- sen zurückgelehnt, besinnungslos und schwer atmend, der alte Herr Bärmesser, während Georg, dessen Mutter und zwei oder drei mir unbekannte Personen regungslos und mit ge- senkten Häuptern das Lager umstanden. In diesem Augenblick aber geschah es, daß der Sterbende sich plötzlich in seinem Bett aufrichtete und mit weit geöffneten Augen durch mich hindurch in unendliche Fernes starrte. Ein Ausdruck tiefer Beglückung malte sich auf seinen Zügen, und mit klangvoller Stimme begann er, wie von innerem Feuer be- Seelt, vor sich hinzusprechen. Nein, das war kein gewöhnliches Sprechen es War ein feierliches Deklamieren! Und was der Mann, der noch vor wenigen Wochen zu- Im Groll Erscheint dir etwas unerhört, Bist du im tiefsten Herzen empört, Bdume nicht auf, versuch's nickt mit Streit, Beruhr es nicht, überlaß es der Zeit. Am ersten Tag wirst du feige dich schelten, Am eæweiten laßt du dein Schweigen schon gelten, Am dritten hast du's überwunden: Alles ist wicktig nur auf Stunden. Aerger ist Zehrer und Lebensvergifter, Zeit ist Balsam und Friedensstifter. Theodor Fontane vor außerstande gewesen war, seinem Soha bei einer griechischen Aufgabe zu helfen, jet mit solcher Begeisterung, mit solch tiefem Ge- fühl deklamierte, das waren griechische Verse — War der Anfang der„Ilias“. An die zwanzig Zeilen mochten es sein, die er so, ohne den kleinsten Fehler, ohne das min- deste Zögern vor sich hinsprach, Dann sank er zurück. sank hinunter in das große Dunkel, an dessen Schwelle die längst vergessene Sprache Homers noch einmal, nach vielen Jahrzehnten, seine Zunge befeuert hatte. Ich habe in der Folge viele, sehr viele Men- schen sterben gesehen“, schloß Doktor M. seine Erzählung,„keinen aber schöner, mit einem er- greifenderen Ausdruck. als diesen schlichten Kaufmann, dem in seiner letzten Stunde aus längst verschüttet geglaubter Quelle noch ein- mal der reine Glanz ewiger Dichterworte zu- D e=Hrnt were XII.„ M.,* Il 11 Aus KnFFEE N* Herr Für und jur Sei! glellte 8. „Was Das i Seitde Pr kehr Un Wer 8 genken, penlicht trau, di“ ung ihr wenn sie Schaufer dei Tage hägt nie gen. Mit eicht die den Bele zur sel te gel da für b Neon doch im! Shen. Schmue echt dunderb ffekt, ich gewe seiner ne Stüö * Denr 5 7 8 Herr Weberfeind kam eines Tages an die Für und kragte nach abgelegten Kindersachen für seine Enkelin. Bei dieser Gelegenheit giellte sich heraus, daß er Arbeit suchte. „Was für Arbeit?“ fragte ich zögernd. Das ist egal“, sagte Herr Weberfeind. Seitdem kommt er jeden Donnerstag zu uns. irt die Straße, putzt Fenster, hält die Wer sich„zure denken, ob sein penlicht zur& frau, die bei spars ung ihr„Make-up“ wenn sie sich dann trägt nicht nur, gen. Mit einen leicht die eigene Wirku den Beleuchtungen zur selten stehen oder gel da für richtig 11 man Spbrechen- 1 n., denn die großen Spie- 2er el Bald schieben wir wieder Schränke Keller und den Dachboden sauber, schrubbt Steinböden, hilft im Garten, paßt auf die Kin- der auf, hackt Brennholz, klopft die Teppiche t aus unserem Hause überhaupt nicht mehr wegzudenken. Er nagelt, gipst, repariert Schalter und Stecker, flickt den Drahtzauan, Wenn unser Hund mal wieder ein Loch gebohrt hat, und kann schmerzlos Splitter aus Kinder- fingern ziehen. Jeden Donnerstag habe ich eine Liste für Herrn Weberfeind, auf der steht, was in der letzten Woche alles kaputt gegangen ist. Auherdem hat er eine recht bewegte Ver- gangenheit. Ich weiß, daß er zur See gefahren ist, auf dem Land gearbeitet hat, Bergmann War, daß er als Justizangestellter Gefangene bewacht hat und irgendwo auch einmal Buch- halter gewesen ist. Ich vermute, daß mit der Zeit noch mehr Berufe herauskommen werden. Er hat eine alte zerflederte Br e, aus der er nach langem Suchen seine„Dokumente“ hervorholt, um mir ein Zeugnis oder einen Rentenbescheid zu ze Neben der Brie schwarzes er mir die Großgmarktpreise für Obst und Ge- müse vor. Wenn ich voller Scham gestehe, daß mein Gemüse viel mehr gekostet hat, sieht er mich traurig an und sagt:„Darauf sollten Sie Aber achten.“ Dieses schwarze Heft schätze ich gar nicht. Herr W rfeind hat so viele gute Eigen- schaften, aber— er liebt Hausputz. Von De- zember an schwärmt er vom Hausputz. Er streicht durch die Zimmer und stellt mit groger he hat er immer ein Kalikoheft bei sich. Aus dem liest o Neon! Freude fest, was alles schmutzig„Das doch immer 8 machen wir bei Hausputz“, r. Oder: Shen.„Wann wollen wir Hausputz haben?“ e Alen Schier A 2* 7 lr ch Schmock Will gepflegt sein Ketten, Ringe und Armbänder erstrahlen in altem Glanz Schmuck soll!— warmem Wasser so lange hin- und hergezogen pb echt oder une Funderbaren R Fffekt, wenn er 11 ich geworden ist Jeder sollt n seiner Schm. chatulle felne Stücke nicht einer Auffri Denn auch Schmuck vill! ge ist es kein Problem, Ketter Armbändern, Nadeln und 8 um ursprünglichen Glanz und& Frische zu verhelfen, Dazu bra ht man die dchmuckstücke sogar nicht einmal weg den, etwa zum Goldschmied oder Juwelier. ine solche„Aufmöbelung“ kann man viel- ehr selbst besorgen, ohne Gefahr zu laufen, pan könne dadurch, 2. B. bei Steinen, etwas ſerderben. Salmiakgeist, Weingeist, Reinigun; Sbenzin, ppiritus, Seife, Alaun, Schlämmkre Ter- entin und Wasserstoffsuperoxyd d die Ruptsächlichen Hilfsmittel, die hierzu ge- taucht werden. Hinzu kommen dann noch ine weiche Bürste sowie einige saubere Woll ud Leintenlappen. Echte Steine aller Art wandern ins Benzin- dad, das ihnen ausgezeichnet bekommt. Ein aches Bad wird aus lauwarmem Wasser zu- fereitet, dem etwas Benzin(es kann auch Spi- tus sein) beigegeben wird. In dieser Lösung leiben die Steine S0 lange, bis sie Wieder ahlen, was in der Regel schon nach kurzer it der Fall ist. Dann mit einem Wollappen ocknen. echte Steine werden ebenso behandelt, müssen sie je nachdem mit dem Lappen as länger bearbeitet werden. Echte Perlen erhalten ein regelrechtes Milch- üppchen vorgesetzt, worin sie Abgekocht erden. Allerdings ist es mit der Milchsuppe lein nicht getan. Als Zutaten kommen viel- hr noch Salz, Gerstenmehl(oder Weizen- eie) und sogar geriebener Käse hinzu! Echte rlen lieben nämlich dergleichen nahrhafte inge. Unechte Perlen wiederum stecke man ein kleines Salzsäckchen, das sodann in lau- b zu neuer wird, bis h das Salz aufgelöst hat, also nur noch die Perlen im Säckchen übrig sind. Goldschmuck, einerlei, ob echt oder unecht, Wird zunächst einer gründlichen Seifenschaum- wäsche unterzogen und im Anschluß daran mit einer weichen Bürste bearbeitet. Dann Kalt nachspülen und mit einem weichen Woll- lappen polieren. Blitzblanken Silberschmuck erzielt man, wenn man ihn in eine Lösung von gut einem halben Liter Wasser, einem viertel Pfund Salz, einem Pfund Seife und fünf Gramm Alaun legt. Nach einiger Zeit wird er herausgenom- men und mit einem Lappen rein und g geputzt. Unechter Silberschmuck(Zz. B. Altsilber) ver- trägt am besten einen Brei aus Sci amkreide mit halb soviel Salmiakgeist und einem klei- nen Zusatz von Spiritus. Diese Mischung einige Zeit einwirken lassen und sodann den Schmuck blankputzen. Elfenbein nimmt bekanntlich leicht eine gelbe Färbung an. Um es wieder blendend weiß zu bekommen, lege man es einige Tage lang in Wasserstoffsuperoxyd und reibe es dann mit einem weichen Lappen glänzend, oder man bleiche es in einer Mischung von einem Teil Terpentin und drei Teilen Wein- geist, die man mit den Gegenständen in die Sonne stellt. Dann ebenfalls mit einem wei- chen Lappen glänzendreiben. Aus dem Leben— für das Leben Sinnsprüche von Walther Goes In Frieden durch den Tag æu kommen, erfor- dert viel Kraft. Kluglicke Menschen felagen immer, ob es reg net oder die Sonne scheint, Ruhen ist nicht verwerflich, nur nichts bun ist verwerflick. Taten sind wahrer als Worte. „Herren“ sollten mindestens über sich Herr sein. Herr Weberfeind schwärmt für Hausputz Ich habe einmal gesagt:„Am liebsten gar nicht, Herr Weberfeind.“ Er sah aus wie ein verwundetes Reh. In der letzten Woche kam er mit einem Sroßgen Paket an.„Das sind alles alte Lappen kür den Hausputz“, sagte er.„Sie haben immer zu wenig Putzlappen.“ Herr Weberfeind hat meine Vorstellung Hausputz eine rein weibliche Angeleg Sei, schwer erschüttert. Donnerstags um elf Uhr, wenn wir in der Küche Kaffee trinken, holt er das schwarze Kalikoheft heraus und macht Vorschläge: „Wir brauchen viel Mottenpulver. Nehmen wir Kugeln oder Pulver?— Die Gardin können Sie selbst waschen.“(Gerade Wollte ich dieses Jahr mal nicht.) „Das ist viel billiger. Aufhängen kann ich Sie. Ich war nämlich mal bei einem Del N teur.“ „Ja, Herr Weberfeind“, sage ich lahm. Und nun steigt seine Begeisterung von Woche zu Woche. Es wird nicht mehr lange dauern, bis ich Schränke schiebe, in alle Ecken krieche, Mottenpulver streue, Vorhänge v he und nachdem Vorbild von Herrn Weberfeind einen vorbildlichen Hausputz halte. Edda Janson Ell GAS 0 Fheltrisch heizen Für jeden Zweck gi Im Herbst und im Frühling sind sie genauso wichtig wie an kühlen Sommerabenden oder im strengen Winter: die elektrischen Heiz- Seräte. Man holt sie heran, schließt sie an, und sofort fühlt man angenehme Wärme. Zu ihren größten Vorzügen gehört es, daß man sich unter dem großen Angebot an Gers ten das aussuchen kann, dessen Heizwirkung man als am angenehmsten empfindet. Wünscht man rasche Erwärmung oder kommt es darauf an, einen Arbeitsplatz zu beheizen, so wird man ein Gerät wählen, dessen Heizwirkung hauptsächlich auf Strahlung beruht. In einer kleinen Arbeitsküche z. B., die immer nur kurz- zeitig benützt wird, leistet ein Wandstrahler ausgezeichnete Dienste. Obgleich die Luft im Raum kühl bleibt, fühlt man im Strahlungs- bereich des Gerätes doch angenehme Wärme. Aus diesem Grund verwendet man Wandstrah- ler auch mit Vorliebe in Badezimmern oder Duschbädern. he Eigenschaft— intensive Heiz- auf kleinem Raum— zeichnet auch günstigen Strahlkamine aus. er den Heizspiralen sor- trotz kraf- Wirkung die besonders preisg gel! Die großflächige Heizwand kann man sowohl zur Platzheizung als auch Raumerwär- mung verwenden, da ng guf Strah- und zug! ektion, d. h. Luft- 2 beruht. Pressefoto: Wärmung, 1 7. 1 1 „„ 5 A S HHe Und Sqober bt es passende Geräte tiger Wärmebestrahlung nicht überhitzt wer⸗ den. Bei anderen Heizgeräten wird vor allem die Raumluft erwärmt, d. h., der Luft wird Wärme mitgegeben, die sich dann im Zimmer verteilt. Man nennt dies Konvektion und durch Kon- Vektion, verbunden mit Strahlung, wirkt die Sroßflächige Heizwand aus Stahlblech. Zur Erwärmung von selten benützten Räu- men oder um an kühlen Abenden rasch ange- nehme Wärme zu erhalten, wird man den Heiz- fächer verwenden, Bei diesem Gerät drückt ein Kleiner Ventilator die Luft mit einer genau ab- Semessenen Geschwindigkeit an den Heizspira- len vorbei in den Raum. Die Ausblasluft hat dabei eine Temperatur von 40 bis 50 Grad Cel sius. So wird die Raumluft in verhältnismäßig Kurzer Zeit gleichmäßig erwärmt und hier durch auch Wände, Boden und Decke. Selbstverständlich kann man auch beim Elektro-Heizen Strom Sparen, denn fast alle Geräte lassen sich auf verschiedene Wärmes abstufungen einstellen In jedem Fall empfiehlt es sich, die Leistungsaufnahme des Gerätes zu beachten, damit man einen Anhaltspunkt für den Stromverbrauch hat. dd Henn es sich um Stoffe Handelt. 2 8 8 ae — —— eee — — 9 Frühjahrsputz von innen Sauerampfer-Suppe glöffel Flocken mit 2 Eglöffel Butter anrö- en, 1 Suppenteller voll abgestreifte und gut vaschene, gehackte Sauerampfer-Blätter hin- eben., durchrühren, mit 11 Brühe durchkochen. mach mit etwas Muskat und Salz würzen, mit 1 Sauerampfer-Tunke llt Butter oder Margarine ein helles Schwitz- al herstellen, kleingeschnittene Sauerampfer- iter hinzugeben und dämpfen lassen Dann so- kochendes Wasser dazugeben, dag man eine ige Tunke erhält. Mit einem Brühwürfel ab- zmecken, mit Büchsenmilch abrühren und grob te harte Bier vorsichtis daruntermengen. Salatblätter mit Zitronensaft beträufeln, leicu salzen, mit Scheiben von harten Eiern dicht be- legen, das Sauerkraut daraufgeben und mi! Schnittlauch überstreuen. Spinat mit Hafermark 1 Pfund sehr fein gehackten Spinat mit 1 Es- löffel! Butter andämpfen, mit einem aufgelösten Brühwürfel und Milch aufkochen lassen, 3 EB= löffel feines Hafermark dazugeben und garen. Frühlings-Tunke 2 EhBlöffel Petersilie, 2 EBIöffel Schnittlauch, 1 Eglöffel Borretsch, 2 Eßlöffel Kresse, 1 EBlöffel Sauerampfer, alles sehr klein gehadet, mit 1 Kaffeelöffel Senf und 1 Kaffeelöffel geriebenem Meerrettich und ½ Pfund von der besten, mit Zitronensaft verdünnten, Mayonnaise vermenges und mit harten Eiern garnieren. 538/82 — eee, Persil kalt angerührt in den Kessel schütten. Wäsche locker einlegen: kurz kochen. Etwas ziehen lassen- Kalt klarspülen. Das neue Persil wascht wunderbar weiß. So sauber durch und durch sauber. Die Wäsche wird wirklich vollendet gepflegt. Man fühlt sich richtig wohl darin. CV eee, 7 Persil'gepflegt muß Wäsche sein! Vom einheimischen Sport Fußball Frgg. 98 Seckenheim— FC 08 Mannheim Morgen wird der FG 08 Mannheim der nächste Heimgegner der 98er sein. Im Vorspiel konnte dort in überzeugender Weise ein Punkt geholt werden und man rechmet morgen ganz sicher mit 2 Punkten. Man soll aber den Tag nicht vor dem Abend loben, denn 08 ist wahrscheinlich noch Kefer im Abstiegsstrudel, als die Enheimischen. Die Gäste werden demzufolge sich nicht scheuen wit allen Mitteln hier Punkte entführen zu können. Und dies sollte man während der gan- zen Spielzeit stets beachten. Für die 98er gilt aber morgen die Parole, von Anfang an gleich auf„Scher“ zu spielen und nicht erst wieder n der 2. Halbzeit das zu bieten, was man sicher onditionsmäſßzig schon in der I. Halbzeit auch lertig bringt. Handball TV 98 Seckenheim 2. Turniersieger Am Mittwoch Abend schnitt der Turnverein Aberraschend gut bei dem Hallenturnier in Mannheim ab. Lediglich gegen die schwedischen Ballkünstler mufzte eine hohe Niederlage mit 16:6 Toren eingesteckt werden. Leutershausen umd Birkenau wurdem mit 8:7 bzw. 12:8 Toren geschlagen. Trotz des Streikes war die Halle bis auf den letzten Platz gefüllt, sodaſd nicht nur die Zu- schauer, sondern auch die Veranstalter voll auf re Kosten gekommen sind. 8 TV 98 Seekenheim— TV Hochdorf Am morgigen Sonntag kommt es zu einem sehr interessanten Freundschaftsspiel auf dem Sportplatz an der Hühnerfarm. Als Gast stellt aich die sympathische Elf des TV Hochdorf seit langer Zeit wieder in Seckenbeim vor. Unter denkbar schlechten Witterungs verhältnissen wur- de vor 14 Tagen das Vorspiel(9:9) dort ausge- tragen. Selbst dieses Spiel hat gezeigt, was in der Gästemannschaft alles steckt. Ste spielt einen ungekünstelten, kraftvollen Handball und ist nicht zu unrecht Tabellenvierter in der Hand- Hall-Oberliga Südwest. Die Einheimischen treten aller Voraussicht nach mit der für die kommende Saison einzu- setrende Mannschaft an. So wird sicherlich der weite Neuzugang Schönmeier(früher Tura Bonn) bei dieser Begegnung zum Einsatz kom- men, sodaſd man sich schon allmählich ein Bild über die kommenden Spielstärke der Einheimi- schen machen kann. Umrahmt wird dieser Sportnachmittag mit dem Spiel beider 2. Mannschaften und der Ju- gendmannschaften. Hoffen wir, daß der Wettergott endlich ein- mal mit den Sportlern Einsicht hat und für den schönen Nachmittag auch schönes Wetter be- schert. Beste Aussichten für FA Göppingen Deutsche Hallen-Handballmeisterschaft in St. Ingbert und Haßloch Am Wochenende beginnt in St. Ingbert(Saar) mie Vorrunde der Hallen-Handballmeisterschaft, die am Sonntag in der Haßlocher Pfalzhalle mit den Endspielen abgeschlossen wird. Auch ohne den Rekordmeister Polizei Hamburg und den Vorjahresmeister Hassee-Winterbek Kiel ist Aas Endrundenfeld mit der TSG Haßloch, dem SV 98 Darmstadt(beide Südwest), Frischauf Söppingen(Süd), SY Westerholt(West), VfI. Wolfsburg Nord) und dem Berliner SV 92(Ber- In) ausgezeichnet besetzt. Der Meister der Jahre 1954/55, Frischauf Göp- Pingen, hat die besten Chancen. Auch der SV Westerholt, der schon im letzten Jahr an den Endspielen teilnahm, ist hoch einzuschätzen. Neulinge bei den diesjährigen Meisterschaften n VIL Wolfsburg und der SV 98 Darm- Der elffache Südwestmeister Haßloch, der als einziger Verein bisher bei allen deutschen End- Kunden dabei war, hat sich nach einer groß- artigen Serie von Siegen gegen Weltklassegeg- mer aus Prag, Belgrad. Stockholm usw. sehr intensiv auf die Meisterschaft vorbereitet. Der Südwesten hofft, daß die mannschaftliche Ge- Schlossenheit der TSG Haßloch die Nervenkrise Mer letzten Jahre vor eigenem Publikum über- winden hilft, so daß sich die spielerische Klasse und taktische Reife der Pfälzer endlich auch emma in der deutschen Meisterschaft durchsetzt. Bel den Herren will Rekordhalter/ Baumann(Bremen 85) über 100 m Ki suchen, sei Hemmungen bei einer schaft abzulegen, um den Pitelvertei Völl(Rheydt) zu bezwingen, Leichter es dem 18 Jahre alten Bremer Hande uf der 200-m-Kraulstrecke fallen, N ssines Vereinskameraden Horst Blige 22 Sonntag, 23. März 1958 0.00 Prof. Dr. Richard Bam- berger:„Das Kind vor der Bilderflut des Alltags“ 17.009 mit bekannten Orchestern und beliebten Solisten „Die Salabert“. Hörspiel von Sport und Spiel Kraul- Distanzen als NHarer Favorft. Eine rein süddeutsche Angelegenheit verspricht das 200-m-Schmettern zu werden, denn das Quar-“ tett Weber Bayreuth 21), Lotter(Wasserfreunde München), Restle(TG 75 Darmstadt) und Zippe- ius(KTV Karlsruhe) ist stark genug, alle An- griffe erfolgreich abzuwehren. Deutschlands einziger Rückenschwimmer mit internationalen Format, Ekkehard Miersch(Heidelberg), wire diese Lage ebenso beherrschen wie der Karls ruher Europameister Klaus Bodinger das 200-mn- Brustschwimmen. In den beiden Staffelkonkurrenzen über je 4100 m Kraul und Lagen wird der Bremer Sc 85 überlegen sein, doch verspricht der Kamp! um die Plätze zwischen DSW Darmstadt, KTV 46 Karlsruhe und HSc Hamburg im Kraulen sowie KSN 99 Karlsruhe, Wasserfreunde Mün- chen und dem HSC Hamburg in der Lagenstaf- kel um so ausgeglichener zu werden. Birgit Klomp, die Düsseldorfer Vorjahressie- rin der beiden Kraulstrecken der Damen ed nicht am Start sein. Ober 100 m verspricht tha Haase(Tus Hamburg-Harburg) eine 11 Nachfolgerin zu werden. Sehr stark atzen sind auch Ingrid Künzel ODarm- stadt 1912) und Gisela Scholven(Blauweiß Bo- chum), zwei erfahrene Schwimmerinnen der Na- t(ionalmannschaft. Einen sicheren zweiten Tite müßte die 16 Jahre alte Haase im 100-m-Schmet- tern herausschwimmen, einer Disziplin, in der sie sich erst in den letzten Wochen mit ihrer Rekordzeit von 1:13,38 Min. internationale Gel- lung verschafft hat. Ahnlich klare Titelaussich- ten bestehen im 200-m- Brustschwimmen für Willtrud Urselmann(Krefeld) und auf der 100-m- zückenstrecke für die Oldenburgerin Helge Schmidt. In den gleichen Staffelstrecken wie bei den Herren wollen die Mädels von Krefeld 09 ihre führende Position gegen Düsseldorf 98, Nikaz Heidelberg und KTV 46 Karlsruhe beweisen. 1 5 8 N 1 b Oberligaschlager: FCN gegen Eintracht Kann der SV Waldhof Straubings Heim- nimbus brechen— Der Fußball im Süden 1. Fe Nürnberg gegen Eintracht Frankfurt— Tabellenzweiter gegen Spitzenreiter— erfolg- reichster Sturm segen beste Abwehr— das ist das Schlagerspiel am kommenden Wochenende in der Oberliga Süd. Der„Club“ verzichtet. wie die Eintracht beim Vorrundenspiel, auf den eigenen Platz und spielt im Nürnberger Stadion, das 15 000 Zuschauer mehr Platz bietet als der „Zabo“. In Frankfurt siegte die Eintracht 2:1. in Nürnberg ist der„Club“ Favorit. Der Ver- lierer aus diesem Treffen wird vermutlich auf den vierten Platz zurückfallen, denn der Karls- ruher Sc und 1860 München, beide nur mit einem Punkt im Rückstand, haben lösbare Heim- spiele zu bestreiten. Der KSC wird sich vom FC Schweinfurt 05 wohl ebensowenig die Gruppen- spiel-Chance verderben lassen wie die Münche- ner vom VfR Mannheim. Die SpVgg Fürth muß als Tabellenfünfter beim BC Augsburg bewei⸗ sen, ob sie weiterhin im Konzert der„großen Vier“ mitspielen kann. Einen sicheren Sieg dürfte Kickers Offenbach gegen den SSV Reut- lingen landen und damit die Tuchfühlung zur Spitze halten, Bei den restlichen drei Spielen ist„nichts mehr drin“. Der VfB Stuttgart, der zu Viktoria Aschaffenburg reisen muß, benötigt zwar ebenso wie der SSV Reutlingen zum Klas- senverbleib noch zwei Punkte, doch dürfte der FSV Frankfurt beiden diese Sorge durch einen Sieg gegen Jahn Regensburg abnehmen. Mit einer Niederlage wäre der Jahn-Elf auch die letzte theoretische Hoffnung genommen. Prak- tisch ist jedoch Jahn Regensburg ebenso wie den Stuttgarter Kickers, die im Neckarstadion gegen Bayern München spielen, der Weg in die 2. Liga schon seit einigen Wochen vorgezeichnet. Beide haben diesen Gang schon einmal nach Be- endigung der Saison 1949/50 gemeinsam ange- treten. Eine schwere Aufgabe hat der SV Waldhof Mannheim, der sich am Sonntag die Spitzen- position der 2. Liga Süd zurückeroberte, am kommenden Wochenende in Straubing zu lösen, Noch kein Gastverein konnte in dieser Saison das Spielfeld des TSV Straubing als Sieger ver- lassen. Die Waldhofer haben jedoch das Kön- nen, den Heimnimbus der Niederbayern zu bre- chen. Eine schwere Hürde ist auch dem Tabel- lenzweiten TSG Ulm 46 bei der SpVgg Neu- Isenburg gestellt. Die Ulmer werden versuchen, sich für die 2:3-Vorspielniederlage zu revanchie- ren. Der VfL Neustadt, der ebenso wie der TSV Straubing auf eigenem Platz noch ungeschlagen ist, wird gegen den 1. FC Pforzheim versuchen, den durch zwei Auswärtsniederlagen verlorenen Boden wieder gutzumachen. Der Freiburger FC muß sich vor dem tüchtigen Neuling Amicitia Viernheim in acht nehmen, wenn nicht erneut Heimpunkte verschenkt werden sollen. Auch der Fünfte, ASV Cham, darf seinen Gegner FC Singen 04 nicht unterschätzen. Nach sieben hin- tereinander verlorenen Spielen sind die Singe- ner an das Tabellenende abgerutscht. Akute Ab- stiegssorgen werden sie zu besonderen Leistun- gen anspornen, zumal dem ebenfalls stark ab- Stlegsbedrohten SV Wiesbaden gegen den FC Hanau 93 ebenso ein Heimsieg zuzutrauen ist wie dem KSV Hessen Kassel gegen Bayern Hof. Sollte auch VfB Helmbrechts dem SV Darm- stadt die Punkte abnehmen, so würde das Ge- dränge am Tabellenende noch größer werden. Selbst das Spiel zwischen Borussia Fulda und dem Tabellenneunten Schwaben Augsburg steht noch im Rampf um den Klassenverbleib. Neckarau und Feudenheim haben Platzvorteil In der ersten nordbadischen Fußballamateurlige naben von den Spitzenmannschaften der VfL. Nek- karau und AsV Feudenheim Platzvorteil. Mit Weinheim und Durlach erwarten sie Mannschaften. die auf fremden Plätzen bislang nicht zu überzeu- gen vermochten. Zwar benötigt Weinheim zum EKlassenverbleib noch Punkte, doch dürfte die Kampfkraft der Elf nicht ausreichen, um die vor der Meisterschaft stehenden Neckarauer zu über: raschen. Auch Feudenheim, das bereits das Vor- spiel mit 4:2 gewann, ist gegen Durlach klarer Fa- vorit. Schwieriger, jedoch nicht unlösbar, erscheint die Aufgabe des Karlsruher FV, dessen Gastgeber, VfR Pforzheim, in den letzten Wochen etwas zu- rückgefallen ist. Den beiden Tabellenletzten S Schwetzingen und Dsc Heidelberg bietet sich in Heimspielen gegen Sportfreunde Forchheim bzw. Phönix Mannheim eine günstige Gelegenheit, ihr mageres Punktekonto um zwei Zähler zu vermeh- ren. Dieses Vorhaben dürfte aber nur dei äußerster Konzentration gelingen, denn die besuchenden Ver- eine benötigen selbst noch Punkte zur endgülti- gen Sicherung. Recht hart dürfte auch in Hocken- beim um den Erfolg gekämpft werden, Wo mit dem Neuling Sandhausen ein Verein gastiert, der nach Schwetzingen und Heidelberg die meisten Minuspunkte hat. Die zu Hause noch ungeschla- genen Daxlandener sollten sich diesen Nimbus ge- gen Birkenfeld erhalten, Im übrigen dürften die Daxlandener die 6:1-Abfuhr in Birkenfeld nicht vergessen haben. Die S6 Kirchheim, die nach sie- ben„fetten Wochen“ beim KF eine deutliche Nie- derlage erlitt, wird versuchen, diese Scharte gegen den VfB Leimen guszugleichen Mit Sawitzki gegen Schweiz und CSR Die Fußball-Aufgebote für Basel und Prag Der Deutsche Fußballbund OFB) hat die Spie- keraufgebote für das Auswahlspiel gegen die Schweiz am 26. Ma, im Baseler St. Jakobs- stadion und für das Länderspiel am 2. April im Armeestadion von Prag hechoslo- wakei bekanntgegeben. n vom Bundestrainer Sepp Her er Sawitzki(VfB Stuttgart). TI Herne), Stollenwerk (Westkalia äth(. Pe 1. FC Köln), Hertha BSC Berlin). Nuber kers), Rahn(Rotweiß Essen), Stuttgart), Kreß(Eintracht Frankfurt), Fortuna Düsseldors), esinger(BC Aug Soya(Schalke 04), Cieslarczyk und Marx SV Sodingen). Dieses Spiel findet unter licht statt. Die Mannschaft versammelt sich am Spieltag in Freiburg und fährt von dort nach Basel. Für die letzte Probe vor der Weltmeisterschaft in Prag hat der Bundestrainer folgende Spieler berufen: Sawitzki(fB Stuttgart), Tilkowski [Westfalia Herne), Stollenwerk dd. FC Köln), Juskowiak(Fortuna Düsseldorf), Späth(1. FC Kaiserslautern), Eckel(1. Fe Kaiserslautern), Erhardt(Spygg Fürth), Szymaniak(Wupper- taler SV), Sturm(1. FC Köln), Klodt(FC Schalke 04), A. Schmidt(Borussia Dortmund), Schäfer(1. Fe Köln), Soya(Schalke 04) und Cieslarezyk(SV Sodingen). Herkenrath und We- wers konnten für dieses Spiel nicht nominiert werden, weil sie ihrem Verein am 2. April für das wichtige Meisterschaftsspiel gegen Hamborn 07 zur Verfügung stehen sollen. Jagd auf Tauno Luiros Weltrekord Der Finne Valkama sprang 136 Meter Der 22jährige Finne Mauno Valkama aus der Weltmeisterschaftsstadt Lahti war am ersten Tag der 5. Internationalen Skiflug- Wettbewerbe in Oberstdorf der Beste. Mit 136 m erzielte er die zweitbeste jemals auf der Schanze im Birgsautal erzielte Weite und verfehlte den seit 1951 be- stehenden Weltrekord seines verstorbenen Landsmannes Tauno Luiro nur um drei Meter. Valkama erreichte diese Distanz im zweiten Versuch, nachdem er vorher 126 m gesprungen war, und übertraf den Schweizer Andreas Da- scher um elf Meter. Um ein Haar wäre schon an diesem ersten Tag der Skiflug- Versuche der Weltrekord Tauno Luiros gefallen. Der 22 jährige österreichische Hotelangestellte Peter Müller hatte nach einem sehr kräftigen Absprung vom Schanzentisch eine hohe Flugkurve, schien aber plötzlich Angst vor seinem eigenen Mut bekommen zu haben, drückte die Ski hinab und landete mit 137 m. Die Weite konnte für ihn jedoch nicht gewertet werden, da er mit den Händen den Schnee de- rührte. Sein Mannschaftsführer, der frühere Weltmeister Sepp Bradl, sagte, daß Müller bei einer korrekten Vollendung seines Fluges durch- gus noch drei oder vier Meter weitergekom- men wäre. Die Ergebnisse des ersten Tages: 1. Valkama (Finnland) Note 239,8— 126, 136 m; 2. Däscher (Schweiz) 229,9— 125, 121 m; 3. Kärkinen Finn- land) 226,1— 126. 116 m; 4. Recknagel(Sowjet- zone)— 121, 127 m; 5. ggeseth(Norwegen). Skiflugwoche in Oberstdorf Sprunglaufweltmeister Juhani Kärkinen aus Finnland ist der prominenteste Teilnehmer der 5. Internationalen Skiflugwoche vom Freitag bis zum Sonntag in Oberstdorf. Für den Wettbewerb auf der groben Flugschanze, auf der der Finne aun Luiro 1951 mit 139 m einen noch heute gültigen Weltrekord aufstellte, haben bisher Finf nationale Verbände Meldungen abgegeben Zusggen liegen aber schon von zwölf Natio- Nen vor. In diesem Jahr wird die von dem Richard Straumann entwickelte chweitzer Dr. ertung verwendet. Dabei wird die Absprung- Geschwindigkeit des Teilnehmers in Beziehung zu der von ihm erzielten Weite gebracht. Mühlacker(Mittelwelle) 10.30 Die Kantate Alix de Fréenes 5 11.00 Am Sonntag um elf! 18.05 Unterhaltunssorchester Heidelberg- Dossenheim 16.20„Wer recht in Freuden wan- 19.00 Schöne Stimmen Mühlacker(Kurzwelle) dern wil Burgen und Schlösser unseres Landes in Stuttgart 30.00 Tage zeitsenòssischer Musik Süb DEUTSCHER RUNDFUNK 10.15 Schulfunk— 522,00 m= 575 KHz 11.00 Zürſehber Kammerorchester 301,00 m 998 KHZ 12.00 Werkkonzert 49,75 m= 6030 KHz 14 30 Stuttg Musikhochschule 15.00 Schulfunk 14.90 Hausmusik 22.30 Zur Unterhaltung eb So 3.57. W 456 28.00 Ein vergnügter Nachmittag 8.10 Heiter klingt d. Sonnt. aus e r 00 98 W 5.30. 8.00. 7.00, 8.00. 9.00. 14.18. Montag, 24. März 1958 16.00 3.05 Mit Musik geht alles besser 10.15 Schulfunk Geschichte: Der Zusammenbruch 1.05 Kleine Orchestermusik 12.00 Mittagspause mit Musik 14.30 Das Janssen-Septett 8.00 Schulfunk— Erdkunde: Die Kollektivierung der mittel- deutschen Landwirtschaft . Nachmittagskonzert Dienstak, 28. März 1958 5 Mit Musik geht alles besser „15 Schulfunk— Erdkunde: Die Kollektivierung der mittel- deutschen Landwirtschaft 17.00„Jetzt fängt seine im Stuttgart 18.05 Musik 2 Unter Frühfahr an“ 17.40 Erzengel Gabriel 18.05 Musik macht zute Laune 20.00 Franz Deuber spielt 20.35 Sünther Neumann und Insulaner 21.25 Südfunk-Tanzorchester 22.20 Page zeitgenössischer Musik 7.% Ludwigsburger Porzellan. Zur Geschichte der heim schen Porzellan-Manufaktur macht gute Laune 20.00 Mendelssohn- Bartholdy 20.48 Synnöves Halsband“ u.. schwedische Souvenirs 20.45 Kleines Konzert 12 00 Mittagspause mit Musi 8.00 Schulfunk— vom Famile leben der vögel 2.20 Orgelmusik . Unterhaltungsor ses 28.9 Mod. Unterh 1e Konaertstunge 255 Bal Sport: So 18 30. 18.30. 22 10. Do 22.10. Sa 1400 2215 Klingendes Tagebuch: W 11.30 Zeitfunk: W 12 43, 19 00 Landfunk: So 3 05. W 12.05 Frauenfunk: W 305. Mi 14 20 Einderfunk: 80 14 30. Mo. Mi. Fr 18 30 Jugendfunk: Sa 138 40 Sendung für Kranke: MI. Fr 1045 das schöne Kirchliche Sendungen: S0 7 00. 8.80. 9 00. W 6 05, 705. 01 16 45 N So 13 20. W 5.50. Mo-Fr 17 30 Wirtschaft: Mo., Dl. Do. Vr 18.48. 9.05 Mit Musik geht alles besser D 22 10. Ss 14 45. 10.15 Schulfunk— Deutsch: Meister Kulturelle sendungen: Mo. 0. des Stils 14 20. Mo. MI vr 18 43 1043 Kleines Konzert Buchbesprechulgen: Di. Vr 14.20. 12 00 Mittagspause mit Musik D0 22 45 Suchmeldungen: Mi. Sa 9.85 Sendeschluß: So 1.18. Mo. Fr 9.18. Di. Mi. D0 4.15. Sa 9.88 Sigmaringen Mittwoch, 26. März 1958 9.05 Mit Musik zeht alles besser 10.18 Schulfunk— Tlerwelt: Vom Familienleben der vögel 10.45 Orchestermusik 1100 Mittagspause mit Musik 14 35 Melodien von Benedict 8u- bermann 5.00 Schulfunk— Wirtschafts- kunde: Der Außenhandel altungsmustk a 28. Ronzertstunge 16.45 Woher du kommst 17.00 Musik zum Füntuhrtee 18.05 Musik macht gute Laune 20.00 Rodgers„Carousel-Suite“ 20.30„Der letzte Tag“ Hörspiel von Serh Oslander 21.80 Ludwig van Beethoven 8 22 20 Musixal Zwischenspie! 23.00 Orchesterkonzert N 215 Unterbaltungsm ask Nun 0⁵ 15 9.05 Mit Musik geht alles besser Wirtschafts- kunde: Der Außenhandel Deutsch: Mei- ster des Stils 16.00 Südfunk-Tanzorchester 17,00 Geistl. Volkslied 15.00 Schulfunk: Unterstufe 16.00 Nachmittagskonzert 1700 Konzectstunde 17.30 Palmweihe in Bingen bei 9.05 Mit Musik zeht alles besser 10.13 Schulfunk: Für junge Staatsbürger 10.45 Opernmelodien f 8 12.00 Mittesspause mit Musfk 14.20 Dolores Ventures und Orc 28.0 roher Klang und Volks- zesang zum Wochenend 2.00„Auf los geht's los!“ robe 1 1 Radfernfahrt Warschau—Berlin—Prag Der Bund Deutscher Radfahrer BDR) er hie, für die Radfernfahrt Warschau—Berlin— Pra von dem polnischen Radsportverband eine 1 ladung. Die Radfernfahrt führt vom 2. bis Mai in zwölf Etappen über 2200 Km von War- schau nach Prag. Der BDR hat für diese schwer- ste Prüfung für Amateure ein Aufgebot 20. sammengestellt, das sich vorher bei Rennen d Ausland und in der Bundesrepublik bewähren soll. Für die Kandidaten sind folgende Rennen vorgesehen: 23. März: Sommeldingen(Luxem- burg); 30. März: Hannover; 6. April: Neuß, 13. April: Zaandam(Holland); 20. April: Düren; 27. April: Hameln. Als Fahrer wurden einge- laden: Otto Altweck(München), Wolfgang Con- rad(Berlin), Franz Farr(Hanau), Friedhehe Fischerkeller(Köln), Georg Piepenbrink(Han- nover), Siegfried Schönberg(Münchsweiler), Fay (Schweinfurt), Hanske Regensburg) und Maas. berg(Flite Hannover). Spitzenreiter werden kaum Punkte Abgeben In der Ringer-Gruppenliga Südwest werden die führenden Vereine am vorletzten Kampftag kaum Punkte abgeben. Der Ac Siegfried Heusweiler, der VII. Thaleischweiler und der KSV Wiesental, die in dieser Reihenfolge die Tabelle anführen werden alles daransetzen, um sich durch doppelte pPunktgewinne die Teilnahme an den Endkämpfen um die deutsche Meisterschaft endgültig zu sichern Heusweiler bat dabei die schwere Aufgabe, gegen die Staffel des Vfk Schifferstadt zum Sieg 2 kommen. Der vf Thaleischweiler und der RSV Wiesental sind dagegen gegen das Schlußlicht 80 Erbach und gegen den KSV Riegelsberg hohe Fa. voriten. Eiche Sandhofen hat Rheinhessen- den meister ASV 88 Mainz zu Gast, der nach den Lei- stungen an den letzten Sonntagen auch gegen die Mannbeimer Vorstädter für einen Sieg Ist. Beim SV Brötzingen hat der ASV Bruchsal kaum eine Chance. Dagegen ist die Begegnung zwischen dem RSc Friesenheim und dem saarläncischen A Köllerbach offen. gut Sut Eishockey-Länderspiel USA— Deutschland Mit dem 15. Bishockey-Länderspiel USA gegen Deutschland am kommenden Samstagabend im Berliner Sportpalast erlebt Berlin nach Lier Jahren wieder ein offizielles Länderspiel. Dis USA gewannen von den vorausgegangenen Spielen gegen Deutschland 13 und spielten ein. mal, am 12. Februar 1955 in Füssen, unentschie. den 2:2. Die amerikanische Mannschaft hat bel der diesjährigen Weltmeisterschaft in Oslo, dur Verletzungen erheblich beeinträchtigt, nicht s erfolgreich wie erwartet abgeschnitten, Viel- leicht hat die stärkste deutsche Vertretung daher diesmal wieder die Chance einer gleichwertiger Partie. Deutscher Wasser! Die deutsche gewann nach ll-Sieg über Schweden ihren beiden Siegen über eig Stockholmer Stadtauswahl(6:5 und 51:3) in kilstuna auch den Länderkampf gegen Schweden mit 4:3(1:3). Dieses Resu willen der jungen deuts gutes Zeugnis aus. II sich kein Olympia-Teilnehmer Stellt der Mann: n Sieges aft ein 2 befindet Melbourne, von Am Sonntag ist in Göteborg ein zweiter Län- derkampf gegen Schweden vorgesehen. Das westdeutsche Fernseh-Programm Sonntag, 23. März 1958 ö 19.30 Wochenspiegel 20.00 Die glücklichen dier 14.30 Deutsche Hallen- Schwimm-Meister- schaften i. Karlsruhe(Endspieh, Ein heß 7.15 Gefährlicher Früh- teres Vamien- Gunz ling“ Spielfiim mit mit Hans Joachim Olga Tschechow Kulenkampft Montag, 24. März 1958 8 57. 00 Jugendstunde: unserer welt 5 Graphik jim Wandel 20.55 Cenodoxus“. 1 der Zeiten Schauspiel von 17.45 Fernseh-Lexikon Joseph Gregor 18.00 Die Abendschau 22 25 Ski-Flugwoche 1 29.20 Die Geschichte Oberstdort ö Dienstag, 25. März 1958 7.090 Jugendstunde: Ein 20.20„Viel Lärm un neues Verkehrsspiel nichts“ Eine Komo 17.80 Wir haben Schnup- die von william 2 ken— Was tun? Shakespeare in N 17.50 Für die Frau bersetzung von 19.00 Die Abendschau Hans Rothe Mittwoch, 26. März 1958 17. 00 Kinder basteln für 20.20 Abenteuer der Kinder Micky-Maus(Walk 17.15 Vom Leben eines Disney-Film) algerischen Jungen 2100 Slenz und Hlend 7. 40 Schinkenkipferl der Inselbäder 1 79.00 Die Abendschau 21.30 Max Ophüls Donnerstag, 27. März 1958 . 10 Filmbericht über d. Komödie von Binnenschiffahrt Bernhard Shan= 17.30 Für die Frau: Frei- Deutsch von Sieg zeit— Handarbeit Prebitsch, Ubertr. 19.00 Die Abendschau A. d. Schauspiemam 20.15 Major Barbara“. in Wuppertal Freitag, 28. März 1958 17.00 Pirro lernt Zeichnen Verleihung des 17 10 Seltsame Tierwelt Oscar 17.30 Kl. Baumwollkolleg 20.80 Kleine Fische— 19.00 Die Abendschau große Saurier 20.20 Der Stern für Stars. 21.35 Jes. Müller- Marea Eine Sendung zur Panorama 8 Samstag, 29. März 1958 14 45 Bastelarbeiten 20.15„Episode a. Abend 15.15 Jugendmagazin 15.45 Bremerhaven 93 gegen Hannover 86 17.20 Jazzkonzert 19.00 Die Abendschau Eine dritte Baht Studie für das Fernsehen 20.45 Viel Vergnügen! mit P. Frankenfeld Donnerstag, 27. März 1958 17.40„Nauswarts“. Vorösterliche Bräuche im ostschwäbischen Waldland 18.05 Musik macht gute Laune 20.00 Aus alt mach neu! Schlager im alten Gewande und nen zugeschnitten in der Werk- statt des Arrangeurs 21.00 Opernmelodien 28.00 Jazz im Funk Freitag, 28. März 1958 18 05 Musikwünsche uns. Hörer 20.00 Musik zur guten Unter- haltung 20.45 Der Beitrag der Biologie z. Menschenbild uns Zeit“ 21.40 Car! Maris von weber 22.20 Musikal, Zwischenspiel 22.30 Radio- Essay: Die drei Sprünge Alfred Döblin“ 28.0 Rudi Stephan 2 Samstag, 29. März 1958 1700 Sang und Klang 8 17.40 Konzertante Blasmusik 18 30 Geistliche Abendmusik 20.00 Frühbtahrssnsingen im Saal des Opringer Schlosses 21.15 5 aus dem Wiene — 8 5 W- 5 20 4% Tanzmusix zum Wochenend 9.10 Des Nachtxensert BeehBον. * Wasserball- Nationalmannscha D 7 ere nen renne S8 1 8 FP ee . inn FP