den. pen- Pen- rden den zen etwa * Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg. Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Preisliste Nr. 1) Samstag, den 29. März 1958 10.58. Jahrgang Querschnitt der Woche Von Gustav Roeder Der Sturm der oppositionellen Entrüstung über den Verlauf und den Abschluß der gro- Ben außenpolitischen Bundestagsdebatte hat sich noch nicht gelegt, und viele Anzeichen sprechen dafür, daß er sich erst bei den Wah- len im Jahre 1961 legen wird. Bis dahin wird noch viel Wasser am Bundeshaus in Bonn vorbeifliegßen, und es ist auch durchaus nicht 6 bis dahin der Alptraum der Op- 8 e von Atomwaffen starrende Bun- desrepublik, Wirklichkeit geworden ist. Noch ist nämlich gar nichts entschieden, Die Parteien der Regierungskoalition haben den Ruf nach Abrüstung erhoben und— das er- gibt sich aus dem Wortlaut der angenomme- nen Entschließung— diesen Ruf mit der Atomwaffendrohung unterstrichen. Die Aus- rüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen be- darf ja noch der Billigung der NATO, und es ist noch nicht gesagt, ob ein entsprechender Beschluß glatt über die Bühne gehen wird. Die Zustimmung der Vereinigten Staaten ist sicher; das kann schon aus der Tatsache ge- schlossen werden, daß die Atomausrüstung so bald nach der Rückkehr von Bundesverteidi- gungsminister Strauß aus den USA in 80 energischer Form in die Debatte geworfen wurde. Aber schon melden sichenglische und (anzösische Stimmen, die ein großes Inbe- 1 1 (gen erkennen lassen. Die Zypothek Hitlers ist noch nicht abgetragen tief ist das Mig- trauen gegen die angeblich immer aggres- siven Deutschen, mag sich der junge Staat der Bundesrepublik so friedliebend gebärden wie er Will. Wenn also die Ausrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen noch keineswegs feststeht, so sind auch die Versuche verfrüht. durch Ausrufung des„nationalen Notstandes“ der Regierung eins ans Bein zu geben. Es sollte zumindest die Konferenz der NATO-Vertei- digungsminister, die im April in Paris statt- findet, abgewartet werden. 5 0 8 Natürlich bleibt der Opposition das Recht unbenommen, mit einer großangelegten Auf- Kärungsaktion wider den Atomtod zu kämp- fen. Es ist nur schade., daß der Kampf gegen den Atomtod auf den Karren der Partei- agitation geladen wird. Die jüngsten Meldun- gen aus Kalifornien müssen als Alarmzeichen aufgefaßt werden. Dort hat die Radioaktivi- tät des Trinkwassers die Gefahrengrenze schon um das 200 fache übertroffen, angeblich als Folge der sowjetischen Atomversuche, die mindestens 5000 km von Kalifornien entfernt legtattgefunden haben. Auch der schleichende od von Hiroschima, dem fast jeden Monat ein Mensch zum Opfer fällt, macht den Ernst der Bedrohung deutlich. Die Atomangst führt, das darf niemand wundern, zur Atomhbysterie. Sle hat Selbst dort Nachwirkungen, wo die Atomkraft fried- chen Zwecken dienen soll— siehe Karls- ruhe. Wenn die Bundeswehr mit Kernwaffen. und wenn auch nur mit kleinen, ausgerüstet wird, so dürfte sich diese Hysterie noch stei- gern und zum Kampf selbst gegen den Fort- Schritt auf dem Gebiete der friedlichen An- wendung der Kernenergie werden. Noch eines Sollte nicht übersehen werden: Die Atombewaffnung der Bundeswehr würde mit großer Wahrscheinlichkeit die Atomaus- rüstung der sowjetzonalen Volksarmee zur Folge haben. Ist das geschehen, müßte die Bundeswehr noch wirkungsvollere Vernich- tungswaffen anschaffen. orauf auf der Ge- genseite wieder entsprechende Gegenmaß- nahmen erfolgen werden So gibt es ein Wett- rüsten, eine Sch zube ohne Ende. Wenn eine solche Schraube erst einmal in Bewegung ist, kann sie kaum mehr aufgehal- ten werden, Wir wissen das aus unseren Er- fahrungen mit der Lohn-Preis- Schraube, die sich gerade in diesen Tagen wieder unabläs- sig dreht. Die besten Wirtschafts wissenschaft- ler zerbrechen sich den Kopf darüber, wie man hier zu einem Stillstand kommen könnte, und sie finden nur den einen Aus- weg: Maß halten. Der Rückgang der amerika- nischen Prosperität ist. ernste Warnung. Vorläufig werden wir nicht von dieser Be- wegung betroffen, aber wir müssen trotzdem auf der Hut sein und das kostbare Gut unse- rer stabilen Währung nicht mit Klauen und Zähnen, sondern mit Vernunft und Mäßigung verteidigen. Denn die wirtschaftliche und soziologische Gesundheit unseres Staatswesens spielt bei der Auseinandersetzung mit dem Kommunis- mus eipe noch größere Rolle als die äußere Sicherheit, Dies um so mehr, als nunmehr in dem Ideologen Nikita Chruschtschow dem Weltkommunismus auch ein politischer Füh- rer erwachsen ist. der jetzt in seiner Hand die gleichen umfassenden Vollmachten ver- eint wie einst Stalin. Mit systematischer Kleinarbeit hat Chruschtschow den nach dem Tode Stalins aufgestellten Grundsatz der kol- lek tiven Führung nach und nach durchlöchert und einen Gegner nach dem anderen— Be- Aglenkow. Molotow, Schukow and jetzt aueh Bulgenin— ausgeschaltet. Seine ent- 118 12 FDp gegen Streik und Volksbefragung Scharfe Angriffe gegen die CDU— Reinhold Maier wurde wieder Parteivorsitzender Düsseldorf(dpa). Der erste Tag des FDP- Parteitages in Düsseldorf erhielt sein politisches Gewicht durch die eindeutige Ab- sage des Parteivorsitzenden Dr. Reinhold Maier an die in der Offentlichkeit diskutier- ten außerparlamentarischen Aktionen segen eine atomare Bewaffnung der Bundeswehr. Maier, dessen Wiederwahl schon zu Beginn des Parteitages feststand, lehnte am Freitag — ohne daß er in der Diskussion Gegenstim- men fand— den SPD-Plan einer Volksbefra- gung gegen die Atomwaffen aus verfassungs- rechtlichen und politischen Gründen ab und sprach sich ebenso gegen einen etwaigen po- litischen Streik aus. Er hielt jedoch an seiner Auffassung fest, daß die Atombewaffnung in ihrer Wechselwirkung zur Deutschlandfrage die Wiedervereinigung verriegelt. In anderem Zusammenhang sprach er sich für eine effek- tiv kräftige NATO aus. Der FDP- Vorsitzende griff noch einmal den Vorschlag seiner Partei aus der außenpoliti- schen Debatte des Bundestags zur Bildung einer neuen Bundesregierung auf und be- zeichnete es als völlig logisch, daß ei Re- gierung abtritt, wenn sie versagt hat. In dier CDV/ CSU sei ohnehin schon ein gen zwi- schen den„Wühlmäusen“ Strauß und Erhard um die Kan Gange, und die FDP wolle die Entwicklung vom Dunkel der Intrigen in das Licht der ffentlichkeit vücken. 8 Während Rheinhold Maler scharre Angrirre gegen die Bundesregierung und gegen die CDU/ CSU richtete— u. a. sprach er den Bun- desaußenministern Strauß und von Brentano die HBignung für ihre Amter ab— vermied er es, die SPD zu kritisieren. Er sagte lediglich, amm Tage der Wiedervereinigung werde sich der Sozialismus„nicht zum Sturmbock in der ersten Frontlinie eignen“. Den wirtschaftli- chen Wiederaufbau der Bundesrepublik nach dem KFriege feierte das„Paradestück des Liberalismus“. er Als Der eig galt Maiers Warnung vor„hingeworfenen, herunterdiktierten For- mulierungen, temperamentgel en Aktio- nen rasch vorpreschender Einz„ Er ver- Wies auf die vorg 9 rung, nach der die Lande 5 in Zukunft organisatorische oder gru liche Abmachungen mit anderen politischen Gruppen nur mit Genehmigung des Bundes- Vorstands treffen dürfen. Die Außenpolitik der FDP soll nach den Worten ihres Vorsit- zenden zwar nicht starr, aber labil sein. Er sagte:„Die NATO ist da. Wir wollen dieses Band nicht zerschneiden, auch nicht von an- deren zerschneiden lassen. Wir sind an ihrer effektiven Kraft in hohem Mage interessiert.“ Er gte hinzu: Der große Garant des We- stens sind nach wie vor die mächtigen USA.“ Kein endgültiger Atomwaffenverzicht? Das Thema Atombewaffnung, das noch aus »der viertägigen Parlamentsdebatte herüber- klang. war das Hauptthema der Aussprache DGB tritt für Prolestdemons trationen ein Kein Streik gegen die Atombewaffnung— Befragung der Mitglieder? Hamburg(dpa). Der Deutsche Gewerk- schaftsbund wird weder einen Generalstreik noch einen befristeten Warnstreik gegen die atomare Bewaffnung der deutschen NATO- Divisionen ausrufen. Dagegen sollen gemein- sam mit dem Arbeitsausschuß„Kampf dem Atomtod“ im ganzen Bundesgebiet Protest- demonstrationen organisiert werden. Die Ge- werkschaften halten außerdem eine Volksbe- fragung über die atomare Bewaffnung für er- forderlich und wollen prüfen, ob sie die Mei- nung ihrer Mitglieder selbst feststellen sollen wenn es zu keiner amtlichen Volksbefragung kommt. Diese Beschlüsse wurden vom DGB-Bundes- vorstand am Freitag auf einer außerordent- lichen Sitzung in Hamburg gefaßt. Der Bun- desvorstand hat alle Bevölkerungskreise, vol Allem die Arbeiter, Angestellten und Beam- ten, die Politiker, Professoren, Arzte, Studen- ten und Mütter aufgerufen, sich der Aktion „Kampf dem Atomtod“ anzuschließen. In einer Resolution, die der DPGB-Bundes- vorstand nach seiner Sitzung veröffentlicht nat, ist von tiefer Sorge über die möglichen Folgen der jüngsten Bundestagsbeschlüsse die Rede. Der Bundesvorstand sei davon über- zeugt, daß die Mehrheit des deutschen Volkes diese Beschlüsse nicht billigt. Er appelliert etmeut an die Bundesregierung, die Parteien Ute alle verantwortlichen Politiker, noch ein- mal zu prüfen, wie die Sorge von der über- wiegenden Mehrheit der Bevölkerung genom- men werden kann. Es wurde begrüßt, daß die Gewerkschaften beschlossen haben, jenen Mit- gliedern Hilfe zu leisten, die sich aus Gewis- Sensgründen weigern, am Bau von Abschußg- basen für Atomraketen mitzuwirken. FDGB- Delegation wurde abgewiesen Der DGB- Bundesvorstand weigert sich, in scheidende Tat aber war die Entzauberung des Stalinkultes auf dem historisch gewor- denen 20. Parteikongreß im Februar 1956. Jetzt zeigt es sich ganz deutlich: Sbru- schtschow hat Stalin von seinem Denkmals- podest gestürzt, um sich selbst deraufzustel- len. N Die Frage ist nur: Wird Chruschtschow dem Machtrausch seines Vorgängers Stalin ver- kallen? Wahrscheinlich. Aber es wird ein an- derer Machtrausch sein, vielleicht Weniger brutal in den Mitteln, vielleicht weniger auf der Furcht der Untergebenen gegründet, Der Stalinismus ist tot, es lebe der Chruschtscho- wismus! Die Perspektiven für eine Gipfelkonferenz haben sich mit dem Regierungswechsel in der Sowjetunion vorläufig noch nicht verschoben, Man muß abwarten, Aber man wird gleich- zeitig noch mehr als bisher auf der Hut sein müssen. Chruschtschow ist im Vergleich zum Wohltemperierten Bulganin sprunghafter. im- Pulsiver, Gerade diese Eigenschaften machen ihn gefährlich. Ein Mann, der so intensiv auf seine eigene Herrschaft zugesteuert ist, Wird versuchen, ebenso igtensiv auf die Weltherr- schaft des Kommunismus zuzusteuern. Und davor müssen wir uns hüten. den zahlreichen Entschließungen aus der So- Wzetzone freie Willensäußerungen der mit- teldeutschen Bevölkerung zu sehen. Diese Ent- schliebungen gingen auf einen Befehl der SED- Regierung zurück. Eine Delegation der Haft FDGB aus n Hamburg ab- lesvorsitzende Walter en aus der Sowjet- Sowietzonen-Einhbeitsgewerks Schwerin und Rostock wurde gewiesen. Der DGB-Lan bedeutete den nktion zone, daß es keine Diskussion zwischen den beiden Gewerkschaften den könne. In einem Schreiben an den Bundesvorstand hatten die FDGB- Vertreter wieder einmal enge Zusam- menarbeit vorgeschlagen. In München forderte der Vorsitzende der Gewerkschaft GTV, Rummernuß, die sechs- einhalb Millionen DGB-Mitglieder auf, über die atomare Aufrüstung der Bundeswehr ab- zustimmen. Danach sollte die Regierung auf- gefordert werden, die gleiche Abstimmung für die gesamte Bevölkerung vorzubereiten. Kum- mernuß nahm an der vierten Bundesfrauen- konferenz seiner Gewerkschaft teil. Proteststreik im Braunschweiger VW-Werk Im Braunschweiger Volkswagen-Vorwerk hat ein Teil der 3200 Mann starken Belegschaft am Freitagvormittag eine Stunde lang aus Protest gegen die Atomaufrüstung die Arbeit niedergelegt. Die IG Metall hatte zu diesen Arbeitsniederlegungen nicht aufgerufen. In Hamburg kam es wiederum zu Demonstra- tionen gegen die Atombewaffnung. Die Bundesvereinigung deutscher Arbeit- geberverbände hat am Freitag die Auffassung Vertreten, daß die Urheber politischer Streiks nach übereinstimmender Ansicht der Recht- sprechung in vollem Umfang für den Schaden ersatzpflichtig seien, der den Betrieben durch einen solchen Ausstand erwächst. Der po- litische Streik sei kein zulässiges Mittel des Arbeitskampfes, betonte die BdA. pinegu unterstützt Gipfelkonferenz soll Deutschlandfrage behan- deln— Gespräche mit Adenauer und Brentano Bonn(E. B.) Bei den Besprechungen zwi- schen dem französischen Außenminister Pineau und Bundeskanzler Adenauer sowie Bundesaußenminister von Brentano ist am Freitag in Bonn Ubereinstimmung darüber erzielt worden, daß das Deutschlandproblem auf einer kommenden Gipfelkonferenz zur Sprache gebracht werden muß. Pineau war am Freitagmorgen in Bonn eingetroffen, um mit der Bundesregierung Besprechungen im Zusammenhang mit der Gipfelkonferenz zu führen. Der Besuch geh! Auf ein Ersuchen Pineaus zurück. Pineau berichtete, wie von unterrichteter Seite verlautete, ausführlich über den jüng- sten Meinungsaustausch der westlichen Außenminister während der SEATO-ERon- ferenz in Manila. Wie bekannt wurde, soll Pineau erneut die Bereitschaft der französi- schen Regierung unterstrichen haben, auf einem Treffen der Regierungschefs von Ost und West die deutschen Interessen wahrzu- nehmen, Die Gesprächspartner dürften darin übereingestimmt haben, daß Fragen der all- gemeinen kontrollierten Abrüstung und der Am Ne. Der bayerische Staatsse ar Dr. begte eine Entschließung Partei a Regierung auffordern s mit Ents dungen über die atomare Bewaff nung so lange zu warten, bis sich hat, ob die erwartete Gipfelkonferenz haltspunkt für eine allgemeine oder eine militärisch er degierung und Oppos sam auf diesen Geda schlag rief den energ nordrhein-westfe en sich gemein- gen. Der Vor- chen Widerspruch des Delegierten Kappe- Nein. Der stellver Mende gab jedoch sei, heute schon en endgültigen 2 auf Atombomben zusprechen, ohne politische Kompensation. Mehrheit für Maier bröckelte etwas ab Am späten Nachmittag wurde Reinhold Maier als einziger Kandidat mit 180 von 215 1 abgegebenen Stimmen in seinem Amt als Parteivorsitzender bestätigt, das er 1957 in Thomas Dehler übernommen hatte. Damals erhielt er allerdings 223 von 228 gültigen Stimmen. Diesmal stimmten 6 Delegierten mit nein, 28 enthielten sich der Stimme, eine Stimme war ungültig. Maier meinte dazu, er habe nicht den Ehrgeiz, mit 99 Prozent gewählt zu werden. Erster Stellvertreter wurde Erich Mende mit 205 Stimmen, zweiter Stellvertreter OS= wald Kohut mit 194 Stimmen. Beide hatten dieses Amt schon bisher inne und waren obne Gegenkandidat aufgestellt worden. Drit- ter stellvertretender Vorsitzender wurde fach hl mit 105 Stimmen der schles- che Justizminister Leverenz. Berlin von Dr. 18 dritte stellvertretende Vorsit- zende Rademacher(MMamburg) unterlag mit 101 Stimmen. Waben— eee 25 e 5 Dem Ankauf der 24„Matador“- Flugkörper hat nach dem Verteidigungsausschuß nun auch der Haushaltsausschuß gegen die Stim- men der Opposition zugestimmt. 20 600 Bergarbeiter müssen heute wieder Wegen Absatzschwierigkeiten im Ruhrberg- bau Feierschichten einlegen; die Haldenbe- stände sind jetzt auf 3,4 Millionen Tonnen angewachsen. Der britische Verteidigungsminister Sandys traf in Berlin ein, wo er die Garantie-Erklä- rung der Westmächte für die ehemalige Reichshauptstadt bekräftigte. Die letzte berittene Einheit in der gesam- ten amerikanischen Armee ist aus Ersparnis- gründen in Berlin nach einer Abschieds- barade, an der alle 31 Pferde teilnahmen, aufgelöst worden. Königin Elisabeth von England und Prinz Philip kehrten an Bord der Jacht„Britan- nia“ von ihrem dreitägigen Hollandbesuch nach Großbritannien zurück. Das britische Unterhaus sprach sich für die Schaffung der Freihandelszone aus. In Barcelona streiken 20 000 Arbeiter gegen die hohen Lebenshaltungskosten; die spani- sche Polizei löste Demonstrationszüge auf und verhaftete bchrere Arbeiter. 8 * Bonns Standpunkt europäischen Sicherheit in den Vordergrund einer Ost-West-RKonferenz gestellt werden Sollten, wobei auch die deutsche Frage zu Sprache kommen würde. Ob auch deutsch- französische Probleme, wie die Frage einer vorzeitigen wirtschaftlichen Eingliederung des Saarlandes in die Bundes- republik zur Sprache kamen, war nicht zu erfahren. Aus dem Saarland war in jüngster Zeit angeregt worden, zu überprüfen, ob die Wirtschaftsunion zwischen Frankreich uns dem Saarland schon vor Ablauf der Frist am 1. Januar 1960 gelöst werden soll. kf Seto ug 5 e Vel man 5 Was an bat! Enigeeniorn Manneim 5 Unbeilvoller als Stalin sei der neue Herrscher im Kreml, Nikita Chruschtschow, meint die Londoner„Daily Mail“(Konservativ):„Es ist sicher, daß die Gipfelkonferenz früher oder später stattfinden muß. Sie muß ebenfalls Ergebnisse zeitigen— Wenn diese auch noch so gering sind— denn dles ist der einzige Weg, um zu verhindern. daß eine schlimme 8 ion noch schlimmer wird. Chruschtschow könnte den Antritt sei- ner Herrschaft über die Sowjetunion mit dem Angebot anzeigen, die V zerstoffbombenver suche einzustellen, nachde er seine eigene derzeitige Serie beendet 1 derartige sensationelle Geste würde ar 6 fentliche Meinung des West Es wäre ein neues Beispiel für e g mnete zeit- liche Abstimmung. Das ist der Mann, der uns jetzt gegenübers teht. In mancher Hinsicht ist er unheilvoller als Stalin.“ Chruschtschows Programm ist klar behauptet die Turiner unabhängige Zeitung „La Stampa“:„Manchmal haben seine phanta- Slereichen Formeln den Eindruck hinterlassen, daß er ein Improvisator voller Widersprüche sei. In Wahrheit ist sein Programm klar und zusammenhängend. Er hat immer die Notwen- digkeit eines starken Produktionsanstiegs in Industrie und Landwirtschaft betont, um der niedrigen Lebensstandard des russischen Vol kes zu erhöhen und den unterentwickelten Ländern ein Vorbild zu geben. Um dieses Re- sultat zu erreichen, von dem nach seiner An- sicht die Zukunft des Kommunismus in Eu- ropa und Asien abhängt, hat er seir Augen- politik auf die Grundsätze der friedlichen Ko- existenz und der Aufrechterhaltung des Status quo begründet. Aber Status quo bedeut et, daß Alle Satelliten unter der Herrschaft Moskaus bleiben, daß Deutschland geteilt bleibt, daß das kommunistische China anerkannt wird und vor allem, daß die Amerikaner aus Eu- ropa verschwinden.“ Ein Gespräch mit Eisenhower sel Chruschtschows Ziel, schreibt die„Gazette de Lausanne“:„Herr ‚C“ kann nunmehr die Vorverhandlungen für eine Gipfelkonferenz unmittelbar führen. Er braucht sich nicht mehr damit zu begnügen, hinter Herrn„B' am Ver- handlungstisch zu sitzen und seinem Freunde die Antworten ins Ohr zu flüstern, die er we- gen des Fehlens der offlziellen Funktion nicht Selber geben konnte. Alles deutet darauf hin, daß der joviale, und, wenn er will, unerbitt⸗ liche Nikita seine Bemühungen auf einen Punkt konzentrieren wird: in ein unmittelbares Ge- spräch mit dem Präsidenten Eisenhower ein- zutreten.“ Auf die Gipfelkonferenz habe Chruschtschow hingewiesen, als er seine Nominierung als Regierungschef durchdrückte, meint die„Neue Zürcher Zeitung“:„Wenn man alle denkbaren Motive dieser Machtkoppelung in Erwägung zieht scheint doch der Macht- faktor ausschlaggebend zu sein. Es wäre durch- aus möglich, daß man sich über einen andern Kandidaten aus der nächsten Umgebung Chruschtschow nicht einigen konnte. Es trifft aber eher zu, daß Chruschtschow unter der Vorspiegelung irreführender Argumente vor allem auf die nahende„Gipfelkonferenz, hin- arbeitete, auf der er als alleiniger Partner der westlichen Staatsmänner auftreten und einen Dualismus in den Kompetenzen von vornherein ausschalten will. Offensichtlich hat er sich mit seinen Ansichten ohne weiteres durchgesetzt und genießt die gleiche Stellung. die Stalin vom 6. Mai 1941 bis zu seinem Tode innehatte. Stalin brauchte dazu 19 Jahre. Chruschtschow erreichte die Alleinherrschaft in fünf Jahren.“ Das ist das ewige Rußland schreibt das unabhängige Pariser Linksblatt „Combat“:„Früher brauchte Rußland einen Zar, und das kommunistische Rußland komms nicht ohne einen obersten Chef aus. Schon lange machte sich niemand Illusionen über den Mangel an Autorität Marschall Bulganins. Er War zu einer rein dekorativen Rolle verurteilt, dessen Hauptaufgabe es war, die vielen lan- gen Schreiben zu unterzeichnen, die vom Par- teisekretariat entworfen wurden.“ f 8 Kann Lohnstreik vermieden werden? Cermittlungsversuch in der Stahlindustrie Streik in Hessen geht zu Ende Düsseldorf(dpa)., 80,7 Prozent der in der Industrie-Gewerkschaft Metall organisier- ten Stahlarbeiter Nordrhein- Westfalens haben sich in der Urabstimmung für einen Streik zur Durchsetzung der gewerkschaftlichen Lohnforderung entschieden. Der nordrhein- Westfälische Arbeitsminister Hemsath hat daraufhin sofort einen neuen Vermittlungs- versuch unternommen, um einen Streik in den Stahlwerken an Rhein und Ruhr zu ver- Hindern. Der Minister hofft, die Tarifpartner noch in der Woche vor Ostern zu neuen Ver- handlungen zusammenzubringen. Der fast zwei Monate dauernde Streik in der hessischen Textilindustrie wird voraus- sichtlich am Montag beendet. Die wochen- langen Bemühungen des hessischen Ministers für Arbeit und Wirtschaft, Franke, führten zu einer Einigungsformel, die eine Erhöhung der Akkordlöhne um 14 Pfennige und der Zeitlöhne um 16 Pfennige vorsieht. Der neue Parifvertrag soll rückwirkend zum 1. März 1953 in Kraft treten und bis zum 30. Juni nächsten Jahres gelten. Arbeitszeitverkürzung wei der Bahn Der Vorstand der Deutschen Bundesbahn und die Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands(GdED) werden in den näch- sten Tagen für die rund 290 000 Arbeiter die Einführung der 45 Stunden-Woche mit Wir- kung vom I. Oktober 1958 tarifvertraglich Vereinbaren. Bereits vom 1. Juni 1958 an soll die Arbeitszeit auf 46 Wochenstunden ver- kürzt werden. Eine Arbeitszeitverkürzung für die Beamten ist nach Mitteilung der Eisenbahner gewerkschaft bisher von der Bundesregierung als der entscheidenden In- stanz abgelehnt worden. 5 Einigung im Bau-Hauptgewerbe Die Lohnerhöhung im Bau-Hauptgewerbe, 5 eine Anhebung für die Ortsklassen T und um je neun Pfennig und für die Ortsklas- d und IV um je acht Pennig p nde vorsieht, wurde von der Gewerk Schaftsseite Sebilligt und kann am 1. Mai in Krakt. 5 Länder fordern Entlastung— Bundesrat billigte Haushalt in erster Lesung Bonn(E. B.) Der Bundesrat hat am Frei- tag den Bundeshaushalt 1958/59, der in Ein- nahmen und Ausgaben mit 39,2 Milliarden DM abschließt, im ersten eee J verab- schiedet. Die Anderungswün Länder- vertretung gipfeln in der zur Si- cherung der Haushal 5 in den Län- dern im Rechnung 58 Aus sgaben in der Größenordnung von 650 Mi den DM auf den Bundeshaushalt zu verlagern. Dies würde eine Erhöhung des außeror tlichen Bundes- haushalts und damit des Anleihebedarfs von 1,6 Milliarden auf 2,25 Milliarden bedeuten. Die Bundesregierung widersprach dieser For- derung nachdrücklich. Als Sprecher des Finanzausschusses des Bundesrates vertrat der baden-württember- gische Finanzminister Frank die Auffassung, daß den Ländern im Rechnungsjahr 1958 durch die nicht eingetretene Entlastung ihrer finan- ziellen Lage seit der Finanzreform des Jahres 1955 Mittel entzogen würden, die sie zur Wahrnehmung ihrer eigenen Aufgaben drin- gend benötigten. Sie seien daher nicht mehr in der Lage, den ihnen von der Verfassung Finunzstreit um 650 Millionen DM zugewiesenen Aurgadpen voll gerecnt zu wer- den. Eine Anderung des Lastenverhältnisses um 650 Millionen DM zu Gunsten der Länder sei daher ebenso notwendig wie für den Bund zumutbar. Frank schlug zur Deckung des Betrages vor, die 650 Millionen dem Titel des Bundesvertei- digungsministers für Kasernenbauten zu ent- nehmen und in den aupberordentlichen Haus- halt einzusetzen. Gegenüber haushaltsrecht- lichen Bedenken betonte Frank, die Nach- Kriegsjahre hätten die Wirtschaftlichkeit in der Verwendung ehemaliger Kasernenbauten erwiesen. Es bestünden daher keine Beden- ken, daß Mittel für den Kasernenbau auch auf dem Kapitalmarkt erhältlich seien. Auf Antrag des Landes Nordrhein- West- falen billigte der Bundesrat eine Entschle- Bung, in der empfohlen wird, die Zahl der höher dotierten Stellen in der Bundeswehr nur proportional mit der allgemeinen Vergrö- Berung der Streitkräfte zu vermehren. Ferner forderte der Bundesrat in einer von Rhein- land-Pfalz eingebrachten Entschließung die Einsetzung von 5 Millionen DM in den Bun- Gromyko-Rede mit Spannung erwartet Einstellu fenver- u Einssitige ng der Kernw⸗ suche?— R ger Tag in Mo Moskau(UP/dpa). Nach der Ubernahme der Regierungsgewalt in der Sowjetunion durch Parteisekretär Chruschtschow rechnen Westliche Diplomaten damit, daß die Sowijet- union in Kürze die einseitige Einstellung der Atom- und Wasserstoffbombenversuche be- kanntgeben werde. Mit Spannung wird daher die Rede des sowjetischen Außenministers Gromyko vor beiden Häusern des Obersten Sowjet erwartet, die, wie bereits angekündigt wurde, eine Erklärung über die Einstellung der Kernwaffenversuche enthalten soll. Gro- myko soll seine Rede am Montag halten. Auf den getrennten Sitzungen des Nationa- litäten- und des Unions-Sowiets stimmten am Freitag alle Redner den Plänen Chru- schtschows für die Landwirtschaftsreform zu. Neue Gedanken wurden lediglich von dem Abgeordneten Poljanski vorgetragen, der im Unions-Sowjet die Bildung einer Gewerk- 5 t der landwirtschaftlichen Arbeiter und auern zur Erhöhung der Arbeitsdisziplin und, der Arbeitsproduktivität forderte. Pol Jauski verlangte ferner, die Kolchosbauern Künftig in bar statt in Naturalien zu entloh- nen. Jer Diskussion in beiden Kammern wohnte neben Chruschtschow und dem Ersten stell- vaushalt zur Steigerung der Wirtschafts- kraft und Wirtschafts förderung öffentlicher Investitionen. insbesondere für die Mosel- kanalisierung. vertretenden inisterpräsidenten Mikojan auch Bu i. Während der Sitzung des Nationalitäten-Sowjets sprach Bulganin mehr- mals mit Chruschtschow. Auf die Beobachter machte Bulganin am Freitag einen gelösteren Eindruck als am Donnerstag. Uber Bulganins Weitere Verwendung ist nichts bekannt, eben- so über die Zusammensetzung der künftigen Regierung. In Moskau schtschows unter Wesentlich mehr hat die Ernennung Chru- den westlichen Beobachtern Aufsehen erregt als unter der Bevölkerung. Die meisten Kommentare von Sowjetbürgern mündeten in der Fest- stellung, daß nun endlich die Konsequenzen aus einem schon lange bestehenden Zustand gezogen worden seien. Die sowjetische Presse brachte keine Kommentare, sondern be- schränkte sich auf die Widergabe großer Bil- der, die Chruschtschow bei seiner Rede im Parlament zeigten. Der scheidende Botschafter der Bundes- republik Deutschland in Moskau, Wilhelm Haas, stattete Außenminister Gromyko sei- nen Abschiedsbesuch ab. Anschließend gab Sromyko für Haas ein Abschiedsessen. Der Abschiedsempfang wird in Moskau als neue Bestätigung dafür betrachtet, daß Gromyko sowjetischer Außenminister bleibt. Polen will NATO- Beobachter zulassen London(UP). Die polnische Regierung ist nach den Worten des stellvertretenden pol- nischen Außenministers Jozef Winiewiez be- reit, zur Uberprüfung der Einhaltung eines eventuellen Abkommens über eine atomwaf- fenfreie Zone in Mitteleuropa dem Aufenthalt von NATO- Beobachtern in Polen zuzustim- men. In einem Interview mit dem britischen Rundfunk sprach Winiewiez die Hoffnung aus, daß die Westmächte ihre Antwort auf den Rapackiplan nicht mehr länger hinausschieben, insbesondere angesichts der„bedauernswer- ten Entscheidung des deutschen Bundestages, die Bundeswehr mit atomaren Waffen auszu- rüsten. Belgrad erwägt Anrufung der UN Belgrad(UP). Die jugoslawische Regie- rung erwägt, die Ausrüstung der Deutschen Bundeswehr mit Atomwaffen vor den Ver- einten Nationen zur Sprache zu bringen, In einer offiziellen Erklärung der jugoslawischen Regierung zum Beschluß des Bundestages heißt es, die Entscheidung über die atomare Bewaffnung der Bundeswehr betreffe auch Jugoslawien, das in der jüngeren Vergangen- heit zweimal das Opfer deutscher Angriffe gewesen sei, und darüber hinaus alle, die ein Interesse am Frieden haben, zumal mit Deutschland noch kein Friedensvertrag unter- zeichnet sei. Prinzessin Margaret in Deutschland Hamburg P). Die Schwester der briti- schen Königin, Prinzessin Margaret, traf am Freitag mit einer zweimotorigen„Viking“ auf dem Hamburger Flugplatz ein, wo sie vom britischen Botschafter Sir Christopher Steel und dem Oberbefehlshaber der britischen Rheinarmee, Generalleutnant Sir Dudley Ward, empfangen wurde, Nach der kurzen Begrüßung bestieg die Prinzessin einen schwarzen Rolls Royce und fuhr in Beglei- tung einer Polizeieskorte nach Luxemburg, wo sie das Highland Light Infantry Regiment besuchte, dessen Ehrenchef sie ist. Am Nach- mittag nahm die Prinzessin eine Parade der schottischen Hochländer ab. Bei dieser Ge- legenheit trugen die Soldaten noch einmal Hmre traditionellen schwarzgrünen Schotten eke, die im nächsten Jahre abgeschafft wer- den sollen. Heute wird die Prinzessin nach Miinster weiterreisen. Liberale gewannen eine Nachwahl London(UP). Großbritanniens Liberale haben die Unterhaus-Nachwahl in dem länd- lichen Wahlkreis Torrington mit einer knap- pen Mehrheit von nur 219 Stimmen gewon- nen. Das Mandat, das bisher die Konservati- ven inne hatten, ging an den 36 Jahre alten Mark Bonham-Carter über, der zum Freun- deskreis von Prinzessin Margaret gehört und ein Enkel des früheren liberalen Minister- präsidenten Lord Asquith ist. Es ist dies das erste Mal seit 1929, daß die Liberalen eine Nachwahl gewonnen haben. Damit erhöht sich die Zahl ihrer Sitze im Unterhaus auf sechs. Seit dem Januar 1957, als Harold MacMillan Premierminister wurde, haben 17 Nachwahlen stattgefunden. Dabei gewann die Labour 3215 drei Sitze der Konservativen und einen 1 e eee 8 Nike-Stationen sind einsatzbereit Heidelberg(UP). Die in den Bundeslän- dern Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden- Württemberg stationierten Flugzeugabwehr- Waffen vom Typ„Nike Ajax“ sind jetzt ein- Satz bereit. wie das europàische Hauptquartier der US-Armee in Heidelberg bekanntgab. Die Kurzstreckenwaffe dient keinen strategischen Zwecken, sondern ist nur für die Verteidigung bestimmt. Das ferngelenkte Uberschall-Ge- schoß„Nike Ajax“ ist über sechs Meter lang und hat einen Durchmesser von etwa 30 em. Es hat zwei Flügelpaare zur Lenkung und Steuerung. Durch einen Start-Treibsatz wird es auf Uberschall geschwindigkeit gebracht und durch einen weiteren Treibsatz in der erreich- ten Geschwindigkeit gehalten. Nach Angaben des US- Hauptquartiers sind die Nike-Stellun- gen Tag und Nacht besetzt und jederzeit feuer- bereit. Jede Batterie hat eine Gesamtstärke von 135 Mann, die Radar- und Werferanlagen bedienen. Neues Angebot Bonns an London Bonm(dpa). Die Bundesregierung hat dem NATO-Rat in Paris einen neuen deutschen Gegenvorschlag zu der britischen Forderung nach einem Beitrag zu den Stationierungs- kosten vorgelegt. Wie in Bonn zuverlässig Verlautete, bietet die Bundesregierung eine Erhöhung der über die von NATO- Generalsekretär Spaak als Kompromiß vorgeschlagene Summe von 45 Millionen Pfund(rund 500 Millionen DM) Hinaus an. Die vorgeschlagene Erhöhung soll „einige Jahresraten“ der Schuldenrückzahlunę von je 7,5 Millionen Pfund betragen., Die vor- zeitige Rückzahlung der aus der englischen Nachkriegshilfe stammenden deutschen Ver- bindlichkeiten würde eine echte Hilfe für den britischen Staatshaushalt sein. Streikurabstimmung der Stahlarbeiter Entscheidung fällt am Montag— Neuer Vermittlungsversuch Düsseldorf(OP). Die dritte e Stimmung in der Eisen- und Stahlindustrie Nordrhein- Westfalens seit Kriegsende ist am Donnerstagabend im wesentlichen abgeschlos- sen worden. Die Abstimmung verlief bei stel- lenweise neunzigprozentiger Beteiligung nach Angaben der Industriegewerkschaft Metall ohne wesentliche Zwischenfälle. Sowohl die IG Metall als auch die Arbeit- geber rechnen mit einer Ermächtigung zur Ausrufung eines Streiks, mit dem die Gewerk- schaft ihre Forderung auf eine Lohnerhöhung um 10 Prozent durchsetzen will. Eine Entschei- dung soll am Montag fallen. Inzwischen hat der Arbeitsminister des Landes, Heinrich Hemsath einen neuen Vermittlungsversuck unternommen, Die Arbeitgeber haben zuge- Sagt, während die 18 Metall zunächst das Ab- stimmungsergebnis abwarten will. Die etwa 40 000 Angestellten in der W und Stahlindustrie von Nordrhein- Westfalen, für die Tarifgespräche zwischen der IG Metall und der DAG einerseits sowie den Arbeit- Sebern andererseits gescheitert sind, nahmen an der Urabstimmung nicht teil. Ehe die Ge- werkschaft für diese Beschäftigten etwaige Kampfmaßnahmen einleiten kann, muß sie eine fünftägige Friedensfrist verstreichen las- Sen. vorzeitigen Schuldentilgung motoriges Flugzeug, sind wahrscheinlich at neues dus aller welt. Hohe Strafen für Südtiroler 1 Angeblicher Mord an italienischem Greens beamten BOz en(dpa). Ein italienisches Beru tungs-: gericht in Trient hat sechs deutschsprachige Südtiroler des Mordes an einem italienischen Grenzbeamten für schuldig befunden and sie zu Zuchthausstrafen zwischen zwölf Jahren und lebenslänglich verurteilt. Im August 1956 war es in Pfunders, ewem italienisch- österreichischen Grenze, nach einem ausgedehnten Zechgelage Hochtal nahe der zu einer Schlägerei zwischen südtiroler Bar ernburschen und drei italienischen Srens- beamten gekommen. Auf der Flucht vor den Südtirolern stürzte einer der Raimondo Falqui— in ein Flußbett, wo er am nächsten Morgen mit einer Kopfwunde tos aufgefunden wurde. Die 20 Jahre alten südtiroler Bauernbur- schen gaben zu, die Grenzbeamten verprügelt zu haben, bestritten jedoch eine Ermordung Falquis. Der Italiener sei nach der Schlägerei; Weitergelaufen und in der Dunkelheit vom Weg abgekommen. Der Staatsanwalt hatte da. gegen den Zwischenfall als geplanten politi. schen Mord bezeichnet. Im ersten Prozeß wa- ren die Südtiroler zu Zuchthausstrafen bis zu 24 Jahren verurteilt vorden. Gegen das Urteit matte die Verteidigung Berufung eingelegt. Das Berufungsgericht ging in seinem Urteil über die von der ersten Instanz verhängten Strafen noch hinaus. Allgemein war erwartet Worden, die Strafen würden herabgesetzt werden, da die Richter im ersten Prozeß er- Klärt hatten, es bestehe keine Gewißheit über; die Ursache der tödlichen Verletzung. Von der deutschsprachigen Bevölkerung Südtirols wird das neue Urteil als rechtswidrig empfunden. Us wird die Ansicht vertreten, daß das Gericht ein Exempel statuieren wollte. 71000 Flaschen Wein verfälscht KO blenz(dpa). Zu einer Geldstrafe von 6000 DM verurteilte die zweite Große Straf- kammer des Landgerichts Koblenz einen 36 Jahre alten Weingutsbesitzer aus Traben- Trarbach an der Mosel wegen fortgesetzten Vergehens gegen das Weingesetz. Dem Ange- klagten konnte nachgewiesen werden, daß er 71 000 Flaschen 1953er-Wein unter hochtraben- den und irreführenden Bezeichnungen wie „Feine Auslese“,„Spätlese“ und„Feinste Aus- lese“ als eigenes Wachstum verkauft hatte, Obwohl seine Ernte nur 18 000 Liter Wein be- trug. Das Geheimnis der„Weinvermeh rung bestand für den Gutsbesitzer darin, daß andere, weniger gute Sorten aufkaufte und mit seinen eigenen Beständen vermengte. Der Staatsanwalt hatte für den Angeklagten eine Gefängnisstrafe von drei Monaten beantragt. Als strafmildernd wertete das Gericht, daß der Weingutsbesitzer seine„Spätlesen“ und „Feinsten Auslesen“ verhältnismäßig billig abgesetzt hatte. Hart an einer Katastrophe vorbei Geistes gegenwärtige Bahnarbeiter— Ham- burg-Expreß rammte Straßenbahn Kopenhagen(dpa). Die Geistesgegen- Wart dänischer Bahnarbeiter bewahrte den Schnellzug Hamburg- Kopenhagen vor einem schweren Unglück. Kurz vor Ankunft des Zuges in Kopen- hagen war eine Straßenbahn auf einer Bahn- Überführung entgleist, eine 10 Meter hohe Böschung hinabgestürzt und auf den Schie- nen liegen geblieben. Dabei wurden 21 Fahr- . verletzt. In diesem Augenblick näherte sich mit einer Seschwindigkeit von 100 km /st der aus Ham- burg kommende Schnellzug. Einige Bahnar- beiter konnten den Zugführer aber nec 7 rechtzeitig warnen, und der Expreßg wurd Abgebremst. Trotzdem gelang es nicht mehr, a⁊zu verhindern, daß der Schnellzug die Stra- Benbahn rammte. Die Straßenbahnfahrgäste hatten sich jedoch rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Durch den Unfall wurde der Zugverkehr auf der Strecke unterbrochen. Die ankom- menden Fernzüge konnten nur bis zu den Kopenhagener Vororten fahren, wo die Fahr- gäste in die Stadtbahn umsteigen mußten. Fernsehkamera überführt Dieb Darmstadt(UP). Mit Hilfe der Fernseh- technik ist jetzt in Darmstadt ein Dieb auf krischer Tat ertappt worden. Weil aus Män- teln in der Garderobe der hessischen Landes- bibliothek in Darmstadt immer wieder Geld- beträge entwendet wurden, ohne daß es trotz schärfster Beobachtung gelang, den Täter zu Lassen, ließ die Darmstädter Kriminalpolizei hinter einem Aktenordner eine Spezial-Fern- Sshkamera einbauen. Mit ihrer Hilfe wurden dle Vorgänge in der Garderobe durch ein Loch im Aktenordner auf einen Bildschirm im Keller übertragen, vor dem ein Kriminal- beamter saß. Schon am ersten Tage konnte auf diese Weise der Dieb, ein 63 Jahre alter Mann, auf frischer Tat ertappt und festgenom- men werden. „Hinrichtung! im Klassenzimmer Gr a2(UP). Weil er seiner Klasse„mittel- alterlicne Hinrichtungsmethoden“ demonstrie- ren wollte, stand der 56Jjährige Volksschul⸗ ehre Gustav Waldhof in Graz vor Gericht. Der i wird beschuldigt, seine Schü- er schwer mißhandelt zu haben. Wie die Verhandlung ergab, legte er einem 13jähri- Zen Schüler einen Strick um den Hals und zog den Jungen dann langsem hoch. Erst als dieser bereits blau anlief und nahe am Er- sticken War, ließ der Lehrer los. Der Ange- klagte behauptete, er habe dies nur zur„Ver- anschaulichung des Geschichtsunterrichtes“ getan. Der Richter beantragte Untersuchung des Angeklagten auf seinen Geisteszustand. Zwei Flugzeuge stießen zusammen Bridgeport(dpa). Beim Absturz zweier amerikanischer Militärflugzeuge sind nörd- lich von Bridgeport im Staate Texas alle 10 Insassen der Maschinen ums Leben gekom- men. Die beiden Maschinen, ein Transport- flugzeug vom Typ Globemaster und ein zwei- dem Fluge zusammengestoßen. Beim Aufprall wurden sie durch eine 5 zerstört urid brannten Aus. 8 5 Ttaliene Tage tan fiele Sli N 5 50 5 i 18 6 anzeige des etzt Relen. wenn auch damals genau so neral versammlung des Pferdezucht- und Renn-. 3 die e 1 er- Slüchlich wen d o beendete Schulzeit vereins stellen möchten, zeigen deutlich, daſd ers 328. 85 5 285 11 61. 0 u N 8 5 N 0. 5 5. aus 8 dung Regina- dessen Na- iber; e dle 5 die in diesem Seckenheim seine Forderungen einmal die Turf- aus 1 7 e e ee 8 der Jahre den 5 hinaus tun— zentrale Mannbeims zu werden nicht zurückge- 1„ Aar faden Pe 1 155 1 5 8 1 3 vir manchmal, killen wünschen wir uns steckt hat. Und bei einer nüchternen Betrachtung fte e l ene a 8 8 119 5 5 16170 en 9055 den. wüelleicht doch, noch einmal so unbeschwert scheint es, als ob sich diese Gedanken in abseh- ennstall seine„Lebens fähigkeit nicht nur au iche und sorglos sein zu können, wie zu der Zeit barer Zeit realisieren lassen würden. Denn in dem merkantilen sondern auch biologischen Sek- als der größte Kummer unseres Daseins in Mannheim haf sich die Erkenntnis durchgesetzt, er damit unter Beweis gestellt. 55 e. e oder den Tük- daß man die Turfsportzukunft mehr den Wen- Carl Hetzel bekundete im Abschluſß seine Auf- ken der Geometrie bestand schen anvertrauen sollte, die bereit sind aus ei- fassung zum Pferdesport und Turfgedanken in von 5 gener Kraft dafür zu arbeiten, als ungen Se der ideellen Verbindung zwischen Mensch und raf Steuertermine für April Komponenten ins Spiel zu bringen, die persen- Kreatur. Die Ziele des Seckenheimer Vereins 1 A0. April: Lohnsteuer und Kirchenlohnsteuer. liche oder fmanzielle Interessen in den Vorder- seien von verantwortlicher Seite her lediglich auf 8 5 F und Abführung der im Mär grund stellen. die gemeinschaftsbildenden und sportlichen Fak- aten e 15 5 15 e a Nene i enten in der e 188 einbehaltenen Lohnsteuer und ev., ak. und Unter diesen Aspekten wurde die Generalver-.. 8 5 in e 555 5 15 5 rk. KEirchenlohnsteuer(Monatszahler). Vier- sammlung am gestrigen Abend im Bad. Hof zu Snlichen wecken. Er betonte el auser teljahreszahler für die Monate Januar bis.„ ee lich, daſs bei einer Entscheidung über die Turf- den- 8 5 einem nachdrücklichen Leistungsbeweis des 8 5 7 5 9915 März. Die auf Grund des Lohnsteuer-Jah- kenheimer Vereins. Karl Theodor Volz wußte sportzukunft Mannheims die Stadt sich klar da- 7 j Stat 2 tra 81 Ab- 5 555 5 5 5 übe 1 üsse. 5 2 15 e us 5. 0 3 85 nach seiner Begrüßung und dem Totengedenken 7255. 1 daß 5 e 8 85 8 5 zusetzen. Umsatzsteuer-Voranme dung für herzliche Worte des Dankes an alle Mitglieder trieben werden könne, o Menschen aus, ihrer itte 1 20— Monat März abgeben und Vorauszahlung für die ausgezeichnete Mitarbeit im vergangenen idealen Haltung heraus bereits schon die Voraus- nge entrichten(Monatszahler). Vierteljabres Jahr. die zu einem der stolzesten Erfolge in setzungen geschaffen hätten. Seckenheim habe 5 a nrahler für die Monate Januar bis März. der Nachkriegsgeschichte führte. Er dankte wei⸗ Seit 1950 Jahr um Jahr aufs neue den Beweis 2 5 5 81 5 Nac Sges a 5 1. 8. 8 5 Getränke- und Vergnügungssteuer. Steuer- ber ilk en rande Einsatz bei dem seiner Leistungsfähigkeit angetreten und damit Ber c Ausbau der Halm in den letzten Monaten. Ge- seine Forderungen eindringlich angemeldet, die eine 12 N e un Personen- schäftsführer Ernst Würthwein berichte dann gun hoffentlich bald ihre Erfüllung finden wer- 2 8. 5 5 über die Arbeit i 5e nen Jahr. Das letzte en. 5 and Gepäckverkehr mit Personenkraftwa- über die Arbeit im ergangenen Vor 8 alle 5 5. 5 daß gen. Nachweisung für März einreichen und Mairennen habe nach sehr guler Vorarbeit aller Im weiteren Verlauf beschäftigte man sich 1 Steuer entrichten Monatszahler). Viertel- Beteiligten zu einem vollen Erfolg geführt. In? dann in einer etwas zu breit geratenen Debatte 218 Fahreszahler für die Monate Januar bis Rennen sind 45 Pferde gestartet, die 6 400 DM über vereinsinterne Fragen bei der schließlich März. Preise in Empfang nehmen konnten. Erwähnens- auch die Forcierung der Mitgliederbewegung einen i 15. April: Grundsteuer. Vorauszahlung leisten Wert war die Tatsache, daſd aus dem Seeckenhei⸗ besonderen Raum einnahm und schließlich zu m für April. mer Rennstall Thales die Badenia in Haßloch ge- einer Zusage führte nun auch einer Turnier- — 2 2 5* 5 N* 2 57 6 at 58— 25 1 50 21. April: Beförderungssteuer im Güterver- Vinnen konnte. Erfreulich sei ler Ausbau des abteilung besonders der Jugend mehr Aufmerk- ehr mit Lastkraftwagen. Nachweisung Platzes durch die Errichtung einer Terrasse, die samkeit zu schenken. Auch der Bahnausbau war 2 kur März einreichen und Steuer entrichten mur mit ausgezeichneter Unterstützung aller be. noch Gegenstand der Diskussion, die schließlich den Monatszahler). Vierteljahreszahler für die teiligten Stellen möglich war. mit der Feststellung endete, daß Seckenheim so- Monate Januar bis März. Den Kassenbericht gab Bankdirektor Wilheim fort einen großzügigen Ausbau beginnen Wird. 80. April: Letzter Termin zur Einreichung der:: ei die Wür bel Mannheimer Rathaus end en-. 25. N 55 Rudolf mit der Feststellung eines guten Ab- wenn die Würkel im Mannheimer Ka end- Anträge auf Lohnsteuerausgleich für das hlusses beim letzten Rennen und einer ge. gültig zugunsten von Seckenheim gefallen sind. n- Jahr 1957. Vordrucke sind bei den Finanz- 8 8 5. 8 5 1 .* 12 jen Vermögenslage. Beim letzten Rennen wür- Im Augenblick aber steht als wesentliches Nah- ohe amtern erhältlich, die Anträge sind im sunden geraden sles. 7 5 5 5 nie 5 95 iI ei e e den 8 300 Karten verkauft und damit eine Be- ziel der I. Mai vor den Verantwortlichen des e e he erreicht, die dem Durchschnitt von Vorstandes und der Mitgliedschaft— ein Ziel, r- fern die Arbeitgeber den Ausgleich nicht sucherzah 9 1 8 5 durchführen 181 8 großen Rennbahnen entspricht. Nach dem guten dem alle Kräfte dienen müssen, wenn ein neuer mer 1 Revisionsbericht von Arthur Seitz, durfte Albert— und wir hoffen letzter— Beweis für die gro- am-— Erny der Vorstandschaft nach Abstimmung die ßen Leistungen auf der kleinen Seckenheimer 1 instimmi tun Fertre 8 is be- 8 etre erden soll. Dieser Beweis Wird lar Unser Wetterbericht einstimmige Entlastung als Vertrauensbeweis be Bahn angetreten were b och Gpersicht: Süddeutschland liegt im Einfluß- kanntgeben. geliefert werden— denn 70 1 e . j 1 n i 5 5 5 g. und Rennverein sind mehr als eine Verpflichtung dg bereich eines Tiefs über Südwestengland, das Einen umfangreichen und aufschluſßreichen Be- 7 8 955 5 5 8 8 5 7 wilde Meeresluft herangeführt hat und des- richt erstattete dann der Präsident der Rennlei⸗—— tra- em Randstörungen veränderliches Wetter tung Carl Lochbühler. Er rief mit einigen Streif- 8 5 aste verursachen. Während sich über Norddeutsch- lichtern noch einmal den grandiosen Renntag Wir gratulieren heit end kühlere Luftmassen halten und der Ein- 1937 ins Gedächtnis zurück um allein mit dem Seinen 70. Geburtstag feiert morgen Sonntag, 5 fuß des Hochs über der Ostsee noch zunimmt, Totoumsatz die Beliebtheit der Seckenheimer Herr Karl Keil, Bühler Strafe 15 5 ehr Hleiben im süddeutschen Raum die milden Rennen unter Beweis zu stellen. Wurden 1955. 5 5 75 2 8 ö 9 2 . Luftmassen voraussichtlich wetterbestimmend. 3 280 DM Umsatz erzielt, waren es 1936 20 200 Wir wünschen alles Gute für die Zukunft. en Vorhersage: Wechselnde Bewölkung, strich-⸗ DM und 1957 wurde der Umsatz auf 27 800 PM hr weise auch noch leichter Regen, Höchsttempe- gesteigert, sodaß Seckenheim nach Haßloch im 88 Taturen bis zu 15 Grad. Am Sonntag freund- südwestdeutschem Raum führend ist. Auch die Nacht- bzw. Sonntagsdienst der Apotheken Ech, aber nicht völlig störungsfrei, Voraus- Entwicklung des Seckenheimer Rennstalles, der Heute ab 14 Uhr bis Donnerstag, 18. Uhr, die Sichtlich kein wesentlicher Temperaturrück- im Augenblick sieben Pferde umfaßt, weist eine kon b 62 32 1 Sang. schöne Steigerung des Gewinnes in den letzten 3 Alte Apotheke. Telefon 8 Au an- 168. ld rotz Zu 121i ern- 7 200 Teller, 3 600 Tassen Denn Pril den und vieles andere„entspannt“ das Wasser, Uberflüssig 155 müssen Sie im Jahr„Entspanntes“ Wasser„entspanntes“ nal für vier Personen spülen. ist fleißiger inte Mit Pril im Nu wird alles von selbst ab. Iter ersparen Sie sich strahlend sauber. . die halbe Arbeit. mild für die Hände. L 55 Denn: Pri! j 1 le- 1 2 2 2 2 r —.— cht. S PB cc hü⸗ s e e die 3 23 33 5 5 Uri und al Er- ge- er- tes“ ung nd. bier———— 14 2 55 855 Nach der Mahlzeit: Pril löst Fett und Sobald Pril ins Wasser kommt, schiebt 25 Speisereste im Nu, weil es das Wasser sich das„entspannte Wasser unter 1 5 entspannt“ und dünnflüssiger macht. den Schmutz und hebt ihn ab. rall 8 d 2. Schule ade! In diesen Tagen werden viele Jungen und Mädel in Stadt und Land ein eigentümliches Gefühl verspüren, wenn sie an ihrer Schule verüberkommen. Ja, sie gehen vorüber und nicht mehr hinein, denn ihre Schulzeit ist um, gie sind zu Ostern entlassen worden, gehen num in die Lehre und bereiten sich auf einen Beruf vor. Die meisten von ihnen haben Schule leichten Herzens ade ge diesen Lebensabschnitt hinter zu haben, jetzt erwa sein und nicht mehr die Bänke drücken zu müssen. Mit dem Lernen allerdings, das stellt sich bald heraus, ist es no kein vorbei, und auch im selbstgewählten Beruf gibt es, wie in der Schule, Dinge, die einem mehr oder weniger Freude machen, man gern oder nur un- gern tut. Und die vielgepriesene und erhoffte f was sie von der zesehen zu versprechen schien. wortung! ist größer geworden, und wachsen, wenn sie auch nun lischen Vokabeln und ma- wohl der zt, sind froh, ich gebracht die Auf nicht m 4 tagaus 70 Jahre Tradition bedeufen ständige Verpflichtung Die Forderungen des Pferdezucht- und Rennvereins bleiben bestehen— Wieder wird der 1. Mai nachdrücklicher Beweis des Könnens und Wollens sein. 70 Jahre wird in diesem Jahr der Seckenbei- mer Pferdezucht- und Rennverein alt— ein Ereignis das glücklicherweise nicht mit staubbe- deckten Vereinsgeschichten und traditionsreichen Reden begangen werden muß, sondern ein leben- diges Denkmal in einem großen Renntag am 1. Mai 1956 erfahren wird. Das ist schließlich der schönste Beweis der Lebendigkeit einer Idee aus den Gründerjahren, daß sich in Seckenheim zu allen Zeiten Männer fanden, die treu der Idee dienten, die den Gründern Mut zur Bildung eines Vereins gaben und im Geist dieser Idee die Seckenheimer ländlichen Rennen aus ihrer ursprünglichen Gestalt heraus zu dem heute großstädtischen Gepräge führten, das den Renn- tagen in der Nachkriegszeit seit 1950 ihren Ge- halt gibt. Seckenheims zahlreiche Pferdesport- enthusiasten sind in den vergangenen Jahren aus ihrer eigenen Tradition heraus Hüter und Wah- rer des Pferdesportgedankens in Mannheim über- haupt geworden und daraus leiten sie auch mit vollem Recht die Forderung ab, daß bei einer Wiederkehr der Marmheimer Turftradition nur dort das große Begirtwem liegen kann, WO Menschen bereit sind aus rein ideellen Gründen dem Pferd und damit dem Kreatürlichen zu ckenen und den Turfsport nicht als finanzielle Pfründe zu betrachten. Diese wenigen Gedanken; die wir über die Ge- Jahren aus. Die Beteiligung bei zahlreichen grö- eren Renn veranstaltungen war die beste Pro- paganda für den rührigen Seckenheimer Verein und hat auch schon durch eine entsprechende Resonanz ausgezeichnete Früchte getragen. Lochbühler kam dann auf den bevorstehenden Renntag 1958 zu sprechen, der wieder am I. Mai durchgeführt wird. Das Programm umfaßt vier Vollblutrennen(Klasse A), 2 Klasse B, 1 Aus- gleich( zwei Warmblutrennen und ein Stafetten- rennen des Mannheimer Reitervereins als beson- dere Bereicherung. Schon jetzt plant man bei einem günstigen Verlauf wenige Wochen später einen zweiten Seckenheimer Renntag zu starten. Der Preis der Stadt Mannheim als Hauptereignis soll in diesem Jahr mit 2 200 DM ausgestattet werden, während der Ausgleich mit 2000 DM dotiert Wird. Insgesamt sind 8 250 DM an Preisen für die Rennen vorgesehen. Lochbühler konnte dann mit Stolz auf die Verbesserungen an der Bahn hinweisen. Einmal wurde eine neue Steh- terrasse für rund 2000 Menschen durch Abhol- zung des Waldes hinter der bisherigen Renn- leitung geschaffen, deren oberer Teil für einen Kaffeebetrieb hergerichtet werden soll. Ein neuer Waagraum mit Aufzugstafel, ein neuer Totoraum mit acht Schaltern und weitere Verbesserungen sollen dafür Sorge tragen, daß auch den ver- wöhnten Geschmäckern Rechnung getragen wird. Die Karwoche beginnt Der letzte Sonntag vor dem Osterfest, gleichsam das Tor zur dunklen Karwoche, steht unter dem Zeichen der Palmen. Uberall, Wo die Glocken morgen die Gläubigen zum Gottesdienst rufen, grüßen grüne Palmzweige von den Altären, und das Wort des Evange- liums trägt die Botschaft in die Herzen der Menschen:„Jesus aber fand ein Eselein und ritt darauf; wie denn geschrieben steht: Fürchte dich nicht, du Tochter Zion, siehe, dein König kommt auf einem Eselsfüllen.“ Der Palmsonntag ist eines der ältesten kirchlichen Feste. Schon vier Jahrhunderte nach dem Tag von Golgatha zog eine Palmen- Prozession durch Jerusalem. Die abendländi- sche Kirche übernahm das Fest erst wesent- lich später. Noch heute sind z. B. in einigen Gegenden Oberbayerns die„Palmeselritte“ zur Erinnerung an den Einzug des Heilandes in Jerusalem Brauch. Dabei werden Holzesel mit einer Christusfigur von den Gläubigen durch den Ort geführt. Der Palmzweig wurde zum Symbol des Friedens und des Glaubens, zum Gruß an den Heiland, dessen Weg man einst mit diesen Zweigen schmückte. Möge er in unserer un- ruhevollen und von mancherlei Wirrnissen bedrohten Zeit eine Mahnung bedeuten, dem Frleden und der Nächstenliebe zu dienen mit All unseren Kräften. Der Palmsonntag führt uns in die Leidenswoche des Heilandes hinein, die mit seinem Einzug in Jerusalem beginnt und über das Heilige Abendmahl bis zum bitteren Kreuzestode führt, an deren Ende aber der strahlende Schein der österlichen Auferstehung steht. Mögen die Palmen als Symbol des Friedens über dem Tun und Las- sen der Menschen wachen und ihnen ewige Mahner sein auf dem Wege des Glaubens! Gewinn der Klassenlotterie Am 18. Ziehungstag der 5. Klasse der 22. Süddeutschen Klassenlotterie flel ein Gewinn zu 50 000 DM auf das Los 165 794(ohne Ge- Währ). a Seit Einführung der 45. Stundenwoche bei der Stadtverwaltung arbeiten die städtischen Dienststellen nur noch jeden zweiten Samstag. In der Regel sind aber auch an diesen Samstagen keine allgemeinen Sprechstunden. Im Interesse der Bevölkerung sind jedoch nachstehend ge- nannte Dienststellen wie bisher an jedem Samstag für den Publikumsverkehr geöffnet: Friedhofsverwaltung, Schlacht- und Viehhof, Standesamt(nur f, Beurkundung v. Sterbefällen), Stadtschulamt, Kindergärten, Kindertagestät ten, Kinderhorte, Hochschule f. Musik und Theater, Institut. Erziehung und Unterricht, Stadtbildstelle, Wi senschaftl. Stadtbibliothek, Volksbücherei mit ihren Zweigstellen, Reiss-Museum, Städt. Kunsthalle, Rosengarten verwaltung, Herschelbad. Aufgrund des Ertrags des Holzwirtschaftsjahres 1957 kann unter Berücksichtigung der gesetzli- chen Vorschriften nur an die 11 rangältesten Käfertaler Nutzbürger und an die 335 rangälte- sten Sandhofer Nutzbürger eine Gabholzrente von je 23 DM ausgezahlt werden. Die Auszah-⸗ lung erfolgt demmächst durch die Post. An die restlichen Käfertaler und Sandhofer Nutzbürger sowie an sämtliche Seckenheimer Nutzbürger kann für 1957 eine Gabholzrente nicht ausgezahlt werden, weil die Ertragslasten der Waldungen höher waren als der Waldbrutto- ertrag. Geht Soraya zum Film? Nach der Scheidung, die die Kaiserin von Persien in Köln entgegen- nahm, stellt die NEUE Illustrierte diese Frage dem Sonderbericht voran, dessen Veröffentli- chung sie in Nummer 13 beginnt. Ihre Reporter erlebten in nächster Nachbarschaft die drama- tischen Tage um die schöne Soraya. Der Bericht „Sieben Jahre vie ein Traum“, der Sorayas Les ben mit dem Schah schildert, liest sich wie ein orientalisches Märchen.— Das neue Heft hat einen Umfang von 80 Seiten und berichtet u. a. auch über das frohe Monaco, dessen Herrscher- haus einen Stammhalter erhielt, und zeigt Bilder von dem eindruckvollsten Fernschdrama Eng- lands, das 6½½ Millionen Zuschauern die Ge- schichte eines Atomangriffs vor Augen führte. Ebenso interessant ist der reich bebilderte Text- teil mit seinen spannenden und unterhaltenden Romanen und Tatsachenberichten. Rubbeln? Scheuern? Wasser hebt Schmutz Dabei ist es ganz Schneller, besser, leichter spülen Sie it Pril Sauber und glanzklar]l„Entspanntes“ Wasser zieht sofort ab alles Geschirr trocknet von selbst glanzklar. „Pril-entspanntes Wasser“ 80 mild für Ihre Hände: Pri- mild Aus der christlichen Welt 100 000 Pilger in Lourdes Unterirdische Basilika wurde geweiht Mit der Einmauerung der Reliquien in den Hauptaltar und in die fünf Nebenaltäre fanden am Fest Marià Verkündung die Feierlichkeiten zur Weihe der neuen unterirdischen Basilika von Lourdes ihren Höhepunkt und Abschluß. Am 25. März vor genau hundert Jahren hatte sich in der Grotte von Lourdes die Erschei- nung der später heiliggesprochenen Müllers- tochter Bernadette Soubirous als Immakulata zu erkennen gegeben. Während sich die Masse der Gläubigen und der Pilger bei der Jubiläumsfeier vor dem Eingang der noch leeren unterirdischen Kirche, die 20 000 Personen Platz bietet, versammelte, bildete sich in der Rosenkranz-Basilika eine Prozeèssion, um die dort aufbewahrten Heili- gen- Reliquien zur neuen Basilika zu über- führen. Dem Reliquienschrein folgten der Pa- triarch von Venedig, Kardinal Roncalli, fünf Erzbischöfe und Bischöfe, die ihm bei der Weihe assistieren sollten, und etwa 30 fran zösische und ausländische Bischöfe. Die Pro- Zzession hielt vor dem Tor der neuen Basilika an. Nach einer kurzen Ansprache segnete Kar- dinal Roncalli die Schwelle, worauf die Re- liquien in die Kirche getragen und in dem Hauptaltar und in den fünf Nebenaltären ein- gemauert wurden. Währenddessen füllte sich die Kirche mit Gläubigen. In der Mitte der Basilika erhebt sich der Hauptaltar in Form eines einfachen, erhöhten Würfels, zu dem zehn Stufen hinaufführen. Er wird von meh- Kirchentag 1959 wird vorbereitet Im Anschluß an die vorbereitenden Be- sprechungen für den 9. Deutschen Evangeli- schen Kirchentag, der vom 12. bis 16. August 1959 in München stattfinden wird, gab die Leitung des Deutschen Evangelischen Kirchen- tages auf einer Pressekonferenz nähere Ein- zelheiten bekannt. Pfarrer Geisendörfer, der Leiter des Evangelischen Presseverbandes für Bayern, stellte fest, daß die Entscheidung für München wohl überlegt worden sei, obwohl Vieles für eine Abhaltung des Kirchentages in Nürnberg sprach. Generalsekretär Pastor Gie- sen wies darauf hin, dag diesmal zwölf Ar- beitsgruppen geplant seien, um die brennen den Fragen so speziell wie möglich in Angriff zu nehmen. Der Münchener Kirchentag wird Am 12. August 1959 mit einer Versammlung auf dem Königsplatz eröffnet. Die verschie- denen Arbeitsgruppen werden an den folgen- den Tagen in den Hallen des Ausstellungs- Parks tagen. Die Hauptversammlung am 16. August findet voraussichtlich auf der There- Sienwiese statt. Der Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentages, D. Dr. v. Thadden-Trieglaff, be- tonte die überaus herzliche Atmosphäre, in der seine Gespräche über den Kirchentag mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Pr. Sei- del und Kardinal Wendel durchgeführt wur- den. Beide versicherten v. Thadden jeder in ihrer Macht stehenden Hilfsbereitschaft un Unterstützung. Das freundnachbarliche ver- hältnis der beiden Konfessionen unterstrich Kardinal Wendel, dem Präsident v. Thadden zusammen mit Landesbischof D. Dietzfelbin- ger einen Besuch abstattete, mit dem Hinweis, Kultur schauspiel Großstädte Am Samstag findet Temperament der Stuttgarter kaum anzunehmen. Ionesco-Stück bzw. Anti-Stück, fere Bedeutung“. Der exzentrische Clown Zur Ionesco-Premiere im Stuttgarter Staats- Große Ereignisse werfen immer ihre Schat- ten voraus. Das große Ereignis, auf das viele immer noch vergeblich warten, beißt Eugeène Ionesco. In Stuttgart ist die Erstaufführung eines Werkes dieses meistge- nannten Dramatikers(er selbst nennt sich Anti-Dramatiker) in greifbare Nähe gerückt. im Stuttgarter schauspiel die Premiere seines Einakters„Das Gemälde“ statt. Wird es glatt gehen? Oder Wird es, wie bei der Berliner Erstaufführung von„Die Stühle“ im vorigen Herbst, zu dem im milden südwestdeutschen Klima lange ent- behrten Theaterskandal kommen? Man weiß es noch nicht sicher, aber bei dem gezähmten ist so etwas Um die Meinung der Premierenbesucher gleich von vorneherein in die richtigen Bah- nen zu lenken und um Vorurteile negativer oder positiver Art auszuräumen, veranstal- tete das Staatsschauspiel zur Einführung eine kleine Matinee, die— ein seltener Fall— Auherst vergnüglich war. Da hörte man zur ö 5 Einführung nicht etwa Ausschnitte aus einem sondern die erste Szene aus dem vielzitierten, aber we- nig gespielten und noch weniger gelesenen Werk Grabbes„Scherz, Satire, Ironie und tie- Wer es noch nicht wußte, eine prächtige Plattform. auf der er die SpàBe des, Wie er ihn nannte,„exzentrischen Clowns“ Ionesco erläutern konnte. Nach dem, was Ger ausgezeichnete Sachkenner Schülze-Velling- hausen erzählte, wurde Ionesco bisher im a- gemeinen in Deutschland so gründlich miß- verstanden, wie ihn nur ein grüblerisch ver- anlagtes und tierisch ernstsein wollendes Volk mißwverstehen kann. Die Neuberin hat vor 200 Jahren den Hanswurst, den Harlekin, Kasper oder wie die Witzfigur nun heißen mag, öf- fentlich verbrannt, Ionesco führt ihn wieder ein— das etwa war der Sinn des Vortrages. Narren sprechen die Wahrheit. und so sind die Hanswurstiaden Ionescos manchmal die bittersten Wahrheiten, in grotesker Form ver- zerrt vorgetragen. Wer Augen und Ohren hat, zu sehen und zu hören, dem soll Hören und Sehen vergehen. Aber bitte: Wenn Sie Sich das Ionesco-Stück ansehen, dann lassen Sie zunächst mal den Ernst beiseite. Der wird sich erst später, nach einigem Nachdenken, Staats- einstellen. Zusammen mit der Ionesco-Hanswurstiade wird vom Staatsschauspiel ein weiterer Leckerbissen serviert: Der Ein- „Die sonderbaren Freunde des Mon- Sieur Peérinet“, der von dem hierzulande un- und G. Roede: „Das Gemälde“ Akter bekannten französischen Schauspieler Zeichner Henri Monnier stammt. „Jugendbuchpreis 1958“ verliehen Der„Deutsche Jugendbuchpreis 1958“, der drei Preise zu je 3000 DM für das beste Kin- der-, Jugend- und Bilderbuch umfaßt, wurde in Heidelberg verliehen. Der Preis für das 1 N es haf das des lich Tage KO 18Ch (Me gen Ato W li Wie lieg die reren, an der Decke angebrachten Scheinwer- daß er alles tun würde, die katholischen Ge- dem mußte es hier klar werden: Dieser vor 5 5 5 5 7175 tern hell erleuchtet. Brei Stunden nahmer, meinden in Bayern auf den Evangelischen 122 Jahren verstorbene Christian Dietrich beste Bilderbuch wurde in diesem Jahr zm har nach dem Einmauern der Reliquien die Weihe- Kirchentag hinzuweisen. Anschliegend sprach Grabbe ist ebenso wie sein Zeitgenosse Georg erstenmal vergeben. Ihn erhielt Marlene Rei- Bs riten in Anspruch. Den Höhepunkt bildete das der geschäftsführende Generalsekretär des Büchner ein„Moderner“, im Jargon von del für„Kasimirs Weltreise“. Mit dem Preis une „heilige Opfer des Weihrauchs“, während des. Deutschen Evangelischen EKirchentages, Dr heute: ein Avantgardist. Seine skurrilen Ein- für das beste Kinderbuch wurde Heinrich Ma- tise sen die Bischöfe und die Gläubigen vor dem Walz, über den vorbereitenden Kirchentags. fälle und der nur scheinbare Widersinn seiner vis Denneborgs„Jan und das Wildpferd“ aus- der Altar niederknieten, auf dem Weihrauch mit kongreß, der vom 16. bis 20 April in Hamburg Dialoge werden von vielen der Heutigen nach- gezeichnet. Als bestes Jugendbuch wurde Ro- ren heller Flamme brannte und so die Feuer- stattfindet Mit dem Thema Wirklichkeit geahnt aber selten erreieht Eine weitere ter Mond und heiße Zeit“ von Herbert Kaut- tern zungen des Heiligen Geistes symbolisierte. Vor heute“ stelle sich der Kongreß die Aufgabe vortreffliche Einführung in die Welt Ionescos menn Preissekrönt. Zwei Prämien von je 1500 bek der„Widmungsmesse“, die diesen Zeremonien neben der Vorbereitung des Münchener Kir- war der„Ententraum“ des Karl Valentin, in DM erhielten Erica Li legg für„Feuer freund“ Ber Folgte, hielt Kardinal Roncalli eine Ansprache chentages den bisherigen Weg kritisch zu prü- dem ein Kalauer den anderen jagt a und das Buch„Lodernde Wipfel“ von Hloise bur in der er das Leben und Werk Papst Pius' X. ken und die Möglichkeiten zu untersuchen Wie Albert Schulze-Vellinghausen der anschlie- MeGraw Wobei allerdings die Prämie für All. dem die neue Basilika geweiht ist, würdigte. man in die Welt der Intellektuellen vorstoßen gend über„Ionesco und die Tradition?“ 8 0 5 8 5 an die ber- din Zu den Jubiläumsfelerlichkeiten sind 100 000 könne, die weithin keine rechte Heimat in der sprach, hatte mit diesen beiden Einführungen V Zuęe Pilger nach Lourdes gekommen. Kirche hätten. Rai Wa „Hicoton“ ist altbewährt gegen 35 Sbbnässen 0 5 Sch . 5 reis DN 2.65. In allen Apotheken.* 2118 Nach langem Leiden wurde heute morgen mein lieber Mann, unser Es ist immer richtig, tau uter Onkel und Schwager, Herr 22 1 im 8 8 Wenn Sie vor Abschluß eines Bausparvertrages N der 1 5 9 0 0 1 55 unseren Rat einholen. Besonders jetzt, Vo es darum uh mit fließendem Wasser an 8 5 8 Kre g. Er 8 2 bsrüks talen Hen n e geht, sich die Vorteile des ZW²eiten Wohnungsbau- die . e 8 i 5 und Familienheimgesetzes nutzbar zu machen. 555 Landwirt 2 f 8 1 5 Wenden Sie sich daher vertrabensvoli an die der . 8 5. zu erfr. in der Geschäftsst. d. Bl. achst ene Stadt- irks⸗ i Me im 74. Lebensjahr durch einen sanften Tod von seinem Leiden erlöst. 5 nächstgelegene Stadt 1 8 oder Kreissparkasse 801 3 oder verlangen Sie noch heufe kostenlos Prospekt 365 In stiller Trauer Jüngere Dame sucht ZW 58. 355 im Namen der Hinterbliebenen: geräumiges 2 5 5 55 — 3 Sch, Frau Elise Seitz geb. loltmann Leerzimmer e 8 Sch :. a 94 A, C— Pre Mannheim-Seckenheim, 28. März 1958 evtl. auch teilmöbliert in eee e 8 880 Rastatter Straße 5 N f 85 rds bffkuflic ggg gkchfs Kasus zune 7 5 Seckenbeim, wenn mög-———— 1155 Beerdigung: Montag, 31. März, 14 Uhr von der Friedhofkapelle Seckenheim aus. lich zum 15. April oder 5 ö 8 1875 1. Mai 1958. 8 38e 72 Be Adresse an den Verlag ds. Bl. um Gsfer fest: 5 2 den K bki 9 Helle, saubere 5 L. är 4 2 f 135 Fur die erwiesene QAuſfmerſtsamfeiſt u. schonen Seschenlte O in erwagen Werksfäölte Sehmich's Festa 1 S. 5 1 9 I 9 N fmallon meiner Jocbier Doris gut erhalten, für DM. 30.— 1. 5 5 181 anlaſllicb de, Nonfimalio e Züln dd am gras aus frischen Hühnereiern hergestellt. r danſten wir rechi Heralich.. auch als Lagerraum 0 5 i 4 8 Fan lie Ockeft. nenninger sofort zu vermieten. Alex. Scimich— klersteſler feinster Teigwaren— Badener Straße 88 Freiburger Straße 47 0 Mhm.-Seckenheim, 29. März 1958 3 Nationaltheater Mannheim 5 1 Baukhelz b f 5 5 Samstag, 29. Mar 19.30 22.45„Die Hochzeit des Figaro“ 8 Fur die anla ßlichh meiner Monſirmalion erwiesenen See aer Oper von. K. Isert Br etter, Latten, Schwarten a Außer Miete! 155 luccwünsche und eschenſte danſce Ich, aucb In Namen Samstag, 29. Ma. 20.00 22.43„Die Jungf on Orleans“ 1 4 6z* 0 8 8 5 Kleines Has 8 Alete N. Halbgr. I. I Vorsteneng, imprägn. pfahle, Scherenzaun, Bohnensfangen 1 meiner Cliein, recht herzlich. Th.-Gem. Gr. N und freler Verkauf N f 1 A 172 8 8 it n 3 3 50 22.43 80 ten e e sowie Ausführung von glüc 5 Beg. des 2. Aktes etwa 20.00 von Rich. Wagner. Miete L, 5. Vorst., 2 8 5 355 88845 3 Aktes etwa 21.30 Them. Gr. E und freier Verkauf Zimmer- u. Holzschutzarbeiten ihr 1 roßges Haus Vat im- f j 1 1958 Sonntag, 30. März 14.00 16.18„Das irdene Wägelchen“ 1 5 e im Ma Kleines Haus ar N Jugendbünhne, Gr. D, Wage Erny. Zimmergeschäft/ Sägewerk 135 5 8 2 7 Sonntag, 30. März 20.00 22.15 Vas irdene Wägelchen“ Mhm.-Seckenheim, Waldshuterstr. 3, Telefon 86139 Wer Kleines Haus e N. Halbgr. I. 5. Vorstellung. 5 deir r, N und freier Verkauf dag a—— 1 Montag, 31. März 20.00 22.15 In neuer Inszenierung: f ö 8 nich 17 N 4 4 1 Iphigenie auf Tauris“, Schauspiel von i St⸗ 5 2 2 0 V 2 1 2 1 1 8 1 K 8 1 5 11 d 5 + e 3. W. von Goethe. Miete S, Halbgr. I, Gottesdienst Anzeiger der evang Kirch Hei Nm r 4 a 6. Vorstellung und freier Verkauf Erlöser- Kirche ben 1 Dienstag, 1. April 20.0 22.15„Der Barbier von Bagdad“, Oper von„ Liedertafel 1907. Heute Abend 19.45 Uhr Probe. Großes Haus 1185 N 1 1 8 5 Sonntag, den 30. März Palmsonntag 1710 f ung, Th.-G. Gr. 8 8 Mannergesangvereim 1861. Heute Abend 20.00 Uhr Probe. Dienstag, 1. Apr 20.00 22.4„Die Jungfrau von Orleans 8.30 Uhr Gottesdienst, Suebenheim War Sportverein 07(Fußballabteilung). Heute Samstag Schüler Weines Raus i 9.30 Uhr Kindergottesdienst, Suebenheim 5 in Rheinau gegen Rot-Weiß. Abfahrt 15 Uhr am Vereins- Mittwoch, 2. April 19.0% 22.45„Tannhäuser“ 9.00 Uhr Hauptgottesdienst mit heil. Abendmahl 1161 haus. Die 2. Jugend spielt ebenfalls in Rheinau gegen Großes Haus Oper von Richard Wagner. Für die der Konfirmanden 1981 18d. Abfahrt 15 Ubr. Morgen Sonntag, 1 Jug. 10.30 Uhr Theatergemeinde Nr. 5301—6360 11.00 Uhr Eindergottesdienst 5 5 8 d jel Rohrhof auf dem 07- Platz. Il. und Mittwoch, 2. April 20.00 22.15„Iphigenie auf Tauris“ 2 5 3 Juen 8 Woldencsspie! in Heddesheim. Abfahrt. eee 15.00 Uhr Osterfest des Kindergarten, Zähringer Straße 85 Manns. Gem. Gr. 5 5 9 5 1510 12.15 Uhr mit Omnibus am Vereinshaus. Donnerst., 3. April 20.00 22.30„Der Postillon von Lonjumeau“ 50 16.30 Uhr Osterfest des Kindergarten, Suebenheim leid Turnverein 98(Handballabtlg.) Heute Samstag, 14.30 Uhr es aus Far ele r e 850 Montag, den 31. März 5 h finden auf dem Trainingsfeld neben der Halle die Vor- und freler Verkauf 20.00 Uhr Passjonsandacht(Konfirmandens aal) Sch entscheidungen um die Hallen-Kreismeisterschaft der e r 8 e Dienstag, den I. April 85 Schüler statt. orgen Sonntag finden in 9 von Bertolt S bar 1 6. c N 20.00 Uhr Passionsandacht(Konfirmamdensaal) Ich pi 5 8 g Scha Dessau. Miete A, Halbgr. I, 6. Vorstel- 5 5 0 1 Pine e 855„ Uhr Wang, Tn.-G. Gr. A und freier Verkauf 5 Mittwoch, den 2. Kpril 8. 5 5 1 ab Turnhalle. Für Zuschauer sind noch Plätze frei... 20.00 Uhr Passionsandacht mit Lichtbildern 85 5. 5 1 Donnerstag, den 3. April. Turnerbund„Jahn“. Gründonnerstag, 20 Uhr im Kaiserhof Karfreitag. 4. April 18.0 16.46„Die Jungfrau von Orleans“ 5 5.. 5 f 5 Kleines H Für die Mannheimer Jugendbunhne 20.00 Uhr Hauptgoltesdienst mit heil. Abendmahl 1 Mitgllederversammiung, wozu herzlich eingeladen 5 Sr. B Nr. 336—1010(r 73 5 9 85 in Wird. 5 e best 8 bis * 2 N Klein- Anzeigen * 8 8 2 9 f können Sie telefonisch aufgebes 5 Rut 86216 . 8 1 4 kl 5 7 heit Nr. 50 Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, 29. März 1958 Kurs auf Europa Von Dr. Man muß es den Franzosen lassen, daß sie es in den vergangenen Monaten mit meister- hafter Regie verstanden haben, Straßburg in das Blickfeld der„Europäischen Integration“, des euro: schen politischen und wirtschaft- lichen Zusammenschlusses, zu stellen. In den Tagen um den 20. März traf sich zunächst die konstituierende Versammlung der Europä- ischen Gemeinschaft für Kohle und Stab! (Montanunion), der Europäischen Wirtschafts- gemeinschaft EWG) und der Europäischer Atomgemeinschaft Euratom) in der altehr- würdigen Metropole des Elsaß, die Deutschen wie Franzosen gleichermaßen am Herzen liegt. Mit einer noblen Geste präsentierten die Franzosen zur Wahl als Präsidenten die- ser Versammlung im Europa-Haus zu Straß- burg de utsch als Muttersprache sprechen- den Lothringer Robert Schumen, den„gro- gen alten Mann“ der Idee einer freundschaft- lichen deutsch- fran schen Zusammenarbeit. Wirkungsvoll malt wurde dieses re- ntative Geschehen zu Straßburg durch itige Tagung der Industriever- 17 OEEC-Länder, die in Paris Hier wurde dem Bundesverband dustrie die Rolle des ehr- ichen Maklers zwischen den stark auseinan- dergehenden Auffassungen der Franzosen und der Briten in der Frage der sogenannten Frei- nde Worum geht es hier? Hermann Reischle der stattfand Deutschen 42 nde 20nhe zugespielt. V gilt, den dur die Montanunion, die EWG und Euratom seit dem 1. Januar 1958 tisch in Gang gebrachten Zusammer nder auf den größe- Ei- der sechs Montanunionla ren europäischen Wirtschaftsraum zu e tern. Dem engeren Kern der EWG gebören bekanntlich nur Frankreich, Italien, die drei Beneluxländer(Holland, Belgien und Luxem- burg) sowie die Bundesrepublik Deutschland Anl. Die Freihandelszone, der neben den skan- dinavischen Ländern vor allem auch England zugehören soll, will um den Kern des EWG: Raumes einen erweiterten Ring für freien Warenaustausch herumlegen, von dem dann insgesamt rund eine Viertelmilliarde Men- schen umfaßt würden. Was dies beispielsweise für die westdeut- sche Ein- und Ausfuhr bedeuten würde, geht aus folgenden Ziffern hervor: Der Warenaus- tausch mit unseren bisherigen fünf Partnern zm Gemeinsamen Markt macht 21 Prozent auf der Einfuhrseite und 28 Prozent auf der Aus- AHuhrseite aus. Erweitert sich dieser engere Kreis auf die Freihandelszone und damit auf die übrigen elf OEEC-Länder, so steigen die vorgenannten Prozentsätze auf 43 Prozent bei der Einfuhr und 59 Prozent bei der Ausfuhr. Man sicht daraus, daß wir Deutschen allein schon wirtschaftlich ein sehr vitales Interesse an dem Zustandekommen des größeren Zu- sammenschlusses in der Freihandelszone ha- ben, so sehr sicherlich manche deutsche Wirt- schaftsgruppen beispielsweise auch die e 2 sich innerhalb dieser vreihandelszone dann auf einen äußerst ver- schärkten Wettbewerb wappnen müßten. Das Wesen der Freihandelszone ist bekannt- lich gekennzeichnet durch die Tatsache, daß die innerhalb der EWG geltenden Bestim- mungen für ein freies Fließen der Güter- ströme(ohne zoll und Kontingentsgrenzen) ebenfalls in dem größeren Wirtschaftsraum gelten. Der wesentliche Unterschied zwischen dem Bereich der Zollunion der sechs BWG Länder einerseits, und der angeschlossenen Freihandelszone andererseits besteht darin, daß die Zollunion nach außen durch eine ein- he Zollgrenze umschlossen ist. Bei der 1 für eine Uberwindung der seit dem Herbst an- 8 Freihandelszone dagegen werden Zölle, Kon- ben Wissen! haltenden Flaute festzustellen braucher erreicht. —— Wirtschaft Mittelstandsbetriebe vergrößern sich Gleiche Tendenz im Landbau und Handwerk Im Grünen Bericht für 1958 war die für eine breitere Offentlichkeit erstaunliche Tatsache festgestellt worden, daß die Gesamtzahl der land wirtschaftlichen Betriebe mit mehr als 0,5 ha land wirtschaftlicher Nutzfläche in der Zeit zwischen 1949 und 1957 um rund 140 000 oder 7,4 Prozent zurückgegangen ist. Allein seit 1955 be- trug der Rückgang 46 000 Betriebe. Dafür nahm die Gruppe der familienbäuerlichen Betriebe in der Größe zwischen 10 und 20 ha um ca. 20 000 zu. Es ist also unverkennbar ein„Zug zum grö- Beren Wirt“ festzustellen, von dem man nur hoffen kann, daß er gleichzeitig auch der zum „besseren Wirt“ ist! Erstaunlich gut haben sich in Süddeutschland die typischen Arbeiterbauern- oder Freizeitbe- triebe in der Größe zwischen 0,5 und 2 ha ge- halten. So betrug 2z. B. in Bayern der Rückgang der Zahl dieser Betriebe noch nicht ein halbes Prozent seit 1949. Diese statistischen Feststellun- gen decken sich mit der allgemeinen Prognose zur land wirtschaftlichen Strukturwandlung, sie beispielsweise von Prof. Dr. H. Priebe, Frankfurt, in einem Vortrag in Karlsruhe vor einiger Zeit gestellt wurde. Priebe sah das Bild unserer Landwirtschaft nach erfolgter Struktur- wandlung ungefähr so, daß rund 800 000 haupt- beruflich bewirtschaftete Höfe einschließlich der Gärtnereien, kleinen Spezialbetrieben, sowie der Großbauern und Gutsbetriebe als Kernsubstanz die künftige Landwirtschaft des Bundesgebietes bilden werden. Daneben würden jedoch noch etwa eine Mil- lion nebenberuflich bewirtschafteter Betriebe in der Größenklasse über 0,5 ha bestehen bleiben, außerdem würden drei bis vier Millionen Fa- tingentsbestimmungen im Warenverkehr usw. nur nach innen aufgehoben, während die Mitgliedsstaaten de Freihandelszone ganz verschiedene Außenzölle festzusetzen berech- tigt sind. Dies wird bestimmt ganz erhebliche Schwierigkeiten machen, gibt jedoch den der Freihandelszone angesd hloss enen Ländern eine größere Freiheit nach außen. Nach diesem kurzen Exkurs kehren wir zu dem Ausgangspunkt unser Betrachtung zu- rück, nämlich zu d eck bewußten Herau durch die Franzosen. Fe rauiss ken 12 8 Ein e ag zu die- sem Ziel ist auch die Abhaltung des diesjäh- rigen„Salon international de la machine ag- ricole“, der Internationalen Landmaschinen- Ausstellung vom 29. März bis 3. April 1958 in Straßburg. Der Vorsitzende des„Salon“, Mr. Blanchot, hat auch aus dieser Zielsetzung gar keinen Hehl gemacht, als er in einem Beitrag für das 1Zösische Fachblatt„Le Journal de 1a France agricole“ vom 13. März 1958 fe mdmaschi- nenindustrie ha 35 Jahre alte Tradition gebrochen 5 sie in diesem Jahre statt Paris a gahmsweise Straßburg als Ausstellungsort gewählt habe. Straßburg jetzt„der wirtschaftliche Kreuzpunkt Europas“, wo man die Landwirte und La: zaschinenfachleute des gesamten Westsektors der Deutschen Bundesrepublik, der Schweiz, des Saarlandes, Luxemburgs, Belgiens und Hollands“ anzutreffen hoffe, um die letzten Errungenschaften des franzö- sischen Landmaschinenbaues zu würdigen. Wer die Traditionsbewußtheit der Franzosen kennt, wird in der Tat dieses einmalige Ab- gehen von Paris als Ort des„Salon“ zu wer- sei aber gerade Wie. milien kleine Flächen gärtnerisch oder land- wirtschaftlich weiterhin nutzen, wobei sich die Motive dafür bei der letzteren Gruppe„heute eindeutig von der ökonomischen auf die ideelle Seite verlagern.“ Daher sei auch der Begriff Nebenerwerbsbetrieb weitgehend überholt, es werde vielmehr die Tendenz spürbar, die Be- triebsfläche dieser Gruppe auf einen Umfang zu verkleinern, der als Feierabendbewirtschaftung ohne Uberlastung möglich sei. Dem komme, so stellte Prof. Priebe weiter fest, die Entwick- lung in der Industrie mit ihrer allgemeinen Ar- beitszeitverkürzung entgegen, die nicht nur mehr Zeit Fünf-Tage- Woche) läßt, sondern auch den Wunsch nach einer sinnvollen und erholsamen ung im Grünen“ immer mehr mit sich Beschäftig kommt die- daß heute Landtechnik! atsache entgegen, Seite der sem Bestreben die Ta ler ein Einachsschlepper bereits zum Preis eines mittleren Motorrades käuflich und gerade für die Arbeiterbauern dank ihrem Haupterwerb in ne weiteres erschv Dr. der Industrie finanziell oh lich ist. ng 990 Wirtschaftssituation weiter befriedigend Wachstum hat sich fortgesetzt— Bericht des Wirtschafts ministeriums Das wirtschaftliche chstum in der Bundes- republik habe im Februar angehalten und könne in Anbetracht der von der Weltkonjunktur aus- strahlenden Dämpfung weiterhin als zufrieden. stellend bezeichnet werden, heißt es im neuesten Bericht des Bundeswirtschaftsministeriums über die wirtschaftliche Lage der Bundesrepublik. Die saisonale Belebung halte sich allerdings in viel engeren Grenzen Als im gleichen Vorjahrs- monat. Vor al Bauwirtschaft und den von ihr ab ichen sei durch v terung ir 08 der Ar ten er worden. Auch in deren in denen der g trags- und Produktionsrbythmus überwiegend vom Wetter bestimmt wird oder aus anderer Gründen starken jahreszeitlichen Schwankun- gen unterliegt, sei die Geschäftstätigkeit merk- lich ruhiger gewesen als im Februar 1957. Es sei nicht zu verkennen, heißt es in dem Be- richt, daß sich die konjunkturelle Situation seit Jahresfrist ebenfalls gewandelt habe und daß die Auftriebskräfte nicht mehr so stark seien Wie damals. Die Verlangsamung des Wachs- tumstempos, die zum Teil eine Folge der weit- gehenden Ausschöpfung der Arbeitsmarktreser- ven sei, teilweise aber auch durch eine Umschich- tung der Nachfrageströme hervorgerufen werde, Wirt 18 bringe in einzelnen Bereichen Anpassungs- schwierigkeiten mit sich. Die Absatzstockungen in einigen Branchen seien nicht zuletzt die Folge einer einseitig ko- stenorientierten Preispolitik gewesen. Neuerdings scheine sich aber doch unter dem Druck des ver- schärften Wettbewerbs an den In- und Aus- landsmärkten die Einsicht durchzusetzen, daß zur Sicherung des Absatzes eine vorsichtigere Preisgestaltung notwendig sei. Die Tendenz im Exportgeschäft wird als rück- läufig bezeichnet. Hieran werde sich in abseh- barer Zeit nichts ändern, da die Auftragsbe- Stände für Exportlieferungen— zum Teil auch infolge von Stornierungen— merklich abgenom- men hätten und vorerst keine Anzeichen für eine Wiederbelebung der Weltkonjunktur zu er- kennen seien, Daß dennoch im Februar wieder- um ein Ausfuhrüberschuß entstanden sei, der mit 539 Millionen DM fast doppelt so hoch v wie im Februar 1957, beruhe zu einem erheb- ehen Peil auf der Ablieferung einiger Groß- Projekte des Schiffsbaus und des Maschinen- baus. Auf diese Industriegruppen entfalle fast die Hälfte der Zunahme des gesamten Ausfuhr Wertes. Der Rückgang der Einfuhr um elf Pro- zent habe sich dagegen im Rahmen der auch sonst im Februar üblichen Entwicklung gehal- ten. Im Grundstoff- und Produk sei die Inlandsnachfrage Stark rückläufigen Tendenz der Exportbestel- lungen leicht expansiv geblieben. Besonders Starke Impulse gingen zur Zeit von den Be- stellungen des Fahrzeugbaues aus. In der Kon- sumgüterindustrie seien noch keine Anzeichen tionsgüterbereich im Gegensatz zu der Handel fordert marktgerechten Butterpreis Für eine marktgerechte Festsetzung der But- terpreise durch die sich aus Vertretern des Großhandels und der Erzeuger zusammensetzen den Butter-Notierungskommissionen spricht man sich in Kreisen des Handels im Hinblick auf die derzeitige Butterschwemme aus. Dem Verhältnis von Angebot und Nachfrage entsprechend müßg- ten die westdeutschen Butterpreise beträchtlich gesenkt werden. Es wird darauf hingewiesen, dag die Steigerung der Milchgewinnung mit Steuergeldern durch die Milchprämie erzielt worden sei. Es sei daher nicht mehr als ge- recht, wenn man jetzt auch den Verbraucher durch niedrigere Butterpreise in den Genuß der jetzt erreichten Erfolge gelangen lasse, Es sei ahweg die nun auf den Markt drückenden Butterbestände eher auf Lager zu nehmen und damit der Gefahr einer Qualitätsminderung aus- zusetzen, als sie zu ermäßigten Preisen den Ver- brauchern anzul en. Hilfe für Jordanien r Bundesrepublik, Jorda- u von Bewässerungsanlagen und des Transportwesens zu unterstützen, brachte eine deutsc Wirtschaftsdelegation gegenüber dem jordanischen Entwicklungsamt zum Aus- druck. Die Delegation, der Vertreter des Aus- wärtigen Amtes und des Bundesverbandes der deutschen Industrie angehören und die sich über die allgemei schaftliche Lage Jordaniens informieren will, erklärte ferner, daß Jordanien aus Westdeutschland moderne Ausrüstungen für die Gewinnung von Kali beziehen könne, die im Herbst in Jordanfen anl.: den soll. Wie es heißt, nat das jordan e Entwicklungsamt die deut- . Die Berei nien beim Au Wirts schen Besucher über die Möglichkeiten für die sbildung von Studenten vor allem auf medi- nischem Gebiet Deutschland befragt. Ferner Amt um deutsche Unterstützung beim 8 Telefon-Netz in Jordanien gebe ben. 1 —— Ostzonen-Lufthansa verlor Prozeß Das Hand in Wien eine eins hat die es die das weilige Verfé g zonen-Lufthansa“ „Deutsche Luft 1 ichnung 1 Firmenzeichen En — den stilisiert im Seschäftsver⸗ kehr und auf den Flu in Osterreich zu verwenden. Wie der Luft dienst berichtet. wurde diese geri fügung dadurch ausgelöst, daß im gangenen Jahres auf dem Flugplatz Schwechat eine außerplanmäßige Maschine „Ostzonen-Lufthansa“ landete. Sie brachte da- mals Gruppe sowjete ler Sportler Zu einem Wettkampf nach Wien. Der Deutschen Lufthansa in Köln steht jedoch durch Eintra- gung im Internationalen Warenzeichenregister die Priorität in der Führung des Namens Deut- sche Lufthansa und des Firmenzeichens zu. 0 2 125 eine 20 „Puth standfest“ Die Seilwerke Heinr. Puth Kom.-Ges., Blan- kenstein, haben in langjährigen Versuchen für das von ihr hergestellte Bindegarn einen neuen Gittermantel entwickelt, der bei den höchsten Beanspruchungen seine feste Form behält. Es wird hierbei von besonderem Interesse sein, daß dieser Gittermantel eine Einzelprü- fung nach der„Prüfungsordnung für Land- maschinen der DLG“ erfolgreich durchlaufen hat. Von der Deutschen Landwirtschaftsgesell- schaft wurde den Seilwerken Heinr. Puth hier- für die entsprechende Urkunde und das DLG- Prüfungsabzeichen verliehen. Es wird besonders darauf hingewiesen, daß der Papiermantel nach Ablauf des Knäuels aus dem Behälter herausgenommen und nutzlos zur Seite geworfen werden muß, während der rote Gittermantel„Puth standfest“ weiterbin⸗ det, bis er restlos aufgebraucht ist. Hierdurch wird eine wesentliche Ersparnis für den Ver- Günzburg/ Donau 1 Copyright by Gaydapress, 5 5 durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (40. Fortsetzung) „Du hast den Detektiv. 2“ e 5„Wie, wuhtest du. 2“ „Er Bat sich so dumm angestellt.“ Am lieb- sten hätte Berti jetzt aufgeatmet; sie war glücklich, daß nicht Vitus den Detektiv hinter ihr hergejagt hatte; insgeheim bat sie ihren Vater vielmals um Entschuldigung. „Und dir ist nun klar, Liebling, daß von Liebe keine Rede mehr sein kann. Ich hoffe wenigstens, du siehst ein, daß Abts es nur auf dein Geld abgesehen hat. Du erinnerst dich, daß ich dich immer gewarnt habe. Abts ist nicht anders als alle anderen, die sich auf die Heiratsanzeige deines Vaters gemeldet ha- ben. Abts ist nur raffinierter vorgegangen.“ Wo Berti vor einer Stunde ein heißes und jubelndes Herz hatte, war jetzt ein Loch. Es War so leer in ihr, so dunkel. Wenn die Erde sich geöffnet hätte, um sie zu verschlingen, Wäre es ihr recht gewesen. Es war alles so treudlos und traurig. Aus dem siebenten Him- mel zu stürzen— so furchtbar! Angeli legte den Arm um ihre Schultern.„Es tut mir sehr leid, Liebling, daß ich dir diesen Kummer bereiten muß. Es tut mir aufrichtig leid; denn ich hätte dich gern glücklich ge- sehen. Aber soll ich zusehen, wie du einem Schwindler auf den Leim gehst? Soll ich zu- sehen, wie du in dein Unglück rennst? Jetzt ist es— Gott sei Dank!— noch früh genug. Ich hoffe, Berti, dag du dich nicht weiter mit einem Unwürdigen eingelassen hast. Aber auch dann ist es nicht zu spät. Es ist selbst- verständlich, daß du Abts nicht wiedersehen darfst. Es hat gar keinen Zweck, sich mit ihm in eine Unterhaltung einzulassen. Und es ist besser, du machst ganz plötzlich Schluß, als bis es zu einem Skandal käme. Du kennst dei- nen Papa. Er ist ein großzügiger und lustiger Mann. Er wird diesem Abts die Maske vom Gesicht reißen. Verlag dich drauf. Aber dein Vater erwartet von dir, daß du Vernunft an- nimmst und nicht deinen und seinen Namen in Verruf bringst.“ „Ich danke dir“, sagte Berti müde. „Ich mache dir folgenden Vorschlag“, fuhr Angeli fort,„wir werden Abts durch eine Be- dienung ausrichten lassen, du wärst müde und fähltest dich nicht wohl, er müßte diesen Abend auf dich verzichten. Ich bringe dich hinunter zum Leinsweiler Hof. Um eine Be- gegnung mit Abts zu verhindern, werden wir irgendeinen Hinterausgang benutzen. Morgen werde ich mit Abts abrechnen. Ich werde ihm meine Meinung sagen und ihm ins Gesicht schleudern, welch ein Schuft er ist. Ich hole dich dann hinterher im Leinsweiler Hof ab.“ Berti zuckte nur mit den Schultern. Ihr war alles gleichgültig. Alles gleichgültig, Sie mußte eine ungeheure Kraft aufwenden, um ihre Trä- nen zurückzuhalten. Sie war völlig benommen, als hätte sie einen Schlag vor den Kopf erhal- ten. Sie konnte nicht denken. Das Leben war plötzlich so freudlos und kalt. Angeli packte ihre wenigen Sachen zusam- men. Berti war zu erschöpft und kraftlos, um der Freundin den geringsten Widerstand ent- gegenzusetzen. Sie trug eine große Wunde in sich, und der Schmerz war ungeheuerlich, so ließ sie alles mit sich geschehen. Angeli rief eine Bedienung und lieg sich den hinteren Ausgang zeigen. Von hier aus erreichten sie, ohne Abts zu schen, das Chausseehupferl. Im nächsten Augenblick fuhr es durch den Wald bergab- Wärts. Angeli lieferte Berti im Leinsweiler Hof ab, wie man eine Kranke in der Klinik abliefert. Es war etwas Jubelndes und Triumphierendes um sie, als sie die Freundin dem Geschäfts- führer empfahl. „Nun leg' dich zu Bett und grüble nicht wei- ter nach“, sagte Angeli zu Berti.„Auch das geht vorüber. Ganz schnell sogar, wenn du die Einzelheiten nur erst überdenken kannst. Sei vorerst froh, daß alles so glatt abläuft. Es hätte schlimmer kommen können. Mach's gut, mein Kind. Morgen früh bin ich wieder hier, und wir fahren zusammen fort.“ Sie küßte die Freundin und war schon wieder draußen, ehe Berti ein Wort fand. Allein mit sich selbst gelassen, brach der ganze Schmerz aus ihr heraus. Jetzt gab sie Sich keine Mühe mehr, und die Tränen stürz- ten über ihre Wangen. Sie ließ sich in einen Sessel am Fenster fal- len und weinte sich den Jammer aus dem Her- zen. Es war grausam. Vom Fenster aus blickte Sie auf Neukastel und sah den Slevogthof auf der Höhe liegen.„Der Abend wird schön wer- den, vielleicht auch lang, hatte Jürgen beim Abschied gesagt. Der Abend würde Wahrlich lang werden, und aus dem Abend eine schwarze Nacht. Sie überdachte alles, was sie von Angeli ge- hört hatte. Mein Gott! Wer hätte das ahnen können!? Sie sah das Gesicht Jürgens vor sich und suchte aus ihm alle Gemeinheit heraus- zulesen. Doch das gelang ihr schlecht. Aber die größten Gauner haben immer ein Bieder- mannsgesicht,. Wie hatte sie sich von ihren Ge- fühlen irren und täuschen lassen! Plötzlich fiel ihr so mancherlei ein. Darum hatte er so großen Wert darauf gelegt, daß der Detektiv verschwand und unschädlich ge- macht wurde. Darum war er manchmal so verschlossen gewesen. Jetzt fiel ihr auf, daß er sich niemals nach ihren Vermögensverhält- nissen erkundigt hatte. Schließlich war das eine Angelegenheit, die den Mann vor der Heirat interessieren muß. Aber Jürgen wußte längst genau Bescheid; darum überging er diese Dinge, als gingen sie ihn überhaupt nichts an. Er hatte ihr eingeredet, ein Freund hätte einen Fotografen beauftragt, Bilder von ihr zu machen. Welche Lügel Er selber hatte den Auftrag gegeben, um sie mit diesen Bil- dern zu überrumpeln. Und er wußte ebenso gut, Was sie an Vermögen auf wog. Jetzt aus einem neuen Blickwinkel betrach- tet, erhielten die Dinge einen völlig veränder- ten Zusammenhang. Jürgen hatte den char- manten und liebenswürdigen Mann gespielt und Liebe geheuchelt. War seine Liebe geheu- chelt? Oh! Er beherrschte sämtliche Verfüh- hatte. leeren, war sie dabei, Aber so ist es, wenn ein Herz gequält wird. Sie mußte fort, weit fort aus seiner Nähe. Hier War sie ihm viel zu nahe, so nahe, daß sie 5 noch fühlte. Sie mußte fort. Plötzlich wußte Berti, was sie zu tun hatte, um zur Ruhe zu kommen und mit sich selber fertig zu werden. rungskünste, eine Frau zu verwirren und sie an sich glauben zu machen. Unter seinem Kuß Wäre das Herz einer jeden Frau geschmolzen. Und sie hatte diesen Menschen ebenfalls ge- küht! Sie redete sich ein, daß sie den Mann haßte. Aber das gelang ihr nicht. In ihrem Herzen War etwas— etwas Sonderbares. Eigentlich War sie aufgebracht gegen Angeli, daß sie den schönen Traum zerstört hatte— sie haßte die- sen Herrn Bernhuber aus München, sie war ungehalten auf Vitus Bachkötter. Sie alle hat- ten ihre Liebe zerstört, ihr Glück. Wie grau- sam die Menschen waren! Berti ertappte sich, daß sie Jürgen verteidigte. Er wollte allein sein. Ja, sie hatte auch das Bedürfnis gehabt, allein zu sein. Jetzt waren sie beide wieder allein—— Daß Angeli aus- gerechnet in dem wunderbaren Augenblick aufkreuzen mußte! Für Berti verschoben sich die Dinge. Da lag der Slevogthof in der Abendsonne. Hell leuchtete das Gemäuer aus der grünen Umgebung. Es war soviel Heiterkeit um den Berg mit seinem alten Kirchlein am Fuß, ne- ben Reben, den Kastanien, den Kiefern. Und wie niederträchtig von Angeli, sie zu zwingen, daß sie einen ganzen Abend und eine ganze Nacht in diesem Hause verbringen sollte angesichts des Hofes, Wo ihre Liebe in Scher- ben gegangen war! Hätte Angeli sie auf den Mond geschickt, wäre es gut gewesen. Oder auch nicht; denn auch vom Mond hätte sie den Slevogthof sehen können, auf dem Jürgen Abts nun war und vielleicht um sie Kummer Berti faßte sich an den Kopf, Sie war ver- rückt. Statt alle Kübel über diesen Kerl auszu- ihn zu entschuldigen. Auf dem Parkplatz lenkte der Omnibus ein. Gortsetzung tolet) 25 lens Ihr Peglen Verdächfige Begeisterung „Schauen Sie sich doch auch mal den Film an, den ich im Stadtarchiv aufgestöbert habe. Ich will ihn gerade meiner Schulklasse zeigen. Er ist ein feines Zeitdokument, vor zwanzig Jahren wurde er aufgenommen“, so lädt mich der Lehrer ein, Nun sehen wir das Leben der Kleinstadt auf der Leinwand. Die Handwerker bei der Arbeit, Kleinbauern, die auf die Aecker fahren, den Wochenmarkt, der Bürgermeister hält eine Ansprache, die freiwillige Feuerwehr Hei einer Uebung. Das war der Alltag, Dann kommt ein Fest, irgendein„nationaler Feier- tag“. Die Häuser sind geflaggt, geschmückte Pribüne auf den arktplatz, Vorbeimarsch Ger Formationen mit erhobener Hand. Da hi plötzlich der vorfül Je Lehrer die He Vor das Objektiv arates, die L wand wird dunkel. Er s die Kinder hinaus. Nachdem die Kla er die Erklärung: zu gefährlich. Die Ein können doch die Männer, die da so begeistert vorbeimarschie- ren in ihren Uniformen, wiedererkennen. Das sind doch alles Bürger unserer Stadt, die zum großen Teil noch heute unter uns leben. Der ze hinausgepoltert ist, gibt Sie, das war mir Seeseeseeeeeeeesee eee eee LLð˖, eee ο οοοοοοe,eοοοοοοẽ,BEæ Was ist Glück? Der hat das glüchelickste Los, welcher sein Leben ohne übergroße Schmerzen, sowohl gei- stige, als örperlickhe, hinbringt: nickt aber der, dem die lebhaftesten Freuden oder die größten Genüsse zuteil geworden. Schopenhauer EI 0 0 0 sõ,E.ẽ. Aa vorn im ersten Glied marschierte— das War der Lebensmittelhändler von der Bahn- hofstraße, neben ihm Herr G., ein Kollege von mir. Und noch viele andere. Freilich, die wol- jen sich jetzt nicht mehr gern daran erinnern lassen. Die Jugend aber bekommt einen Schlechten Eindruck von uns, der älteren Ge- neration, die wir heute verwerfen, wofür wir uns einst begeistert haben. Die Jugend will sich heute überhaupt für nichts mehr begei- stern lassen.“ Es ist eigentlich ein gutes Zeichen für die Jugend unserer Zeit, ein Zeichen ihrer Wach- samkeit und des gesunden, kritischen Sinnes, daß ihr jegliche Art von Begeisterung ver- dächtig erscheint. Begeisterung kann gemacht den. Die Christenheit sollte froh sein, daß unsere Jugend nicht so sehr für Begeisterung zu haben ist. Von ihren grundlegenden Doku- menten her, von der Lebensgeschichte ihres Herrn, weiß sie, was von der Begeisterung der Menge zu halten ist. Nur zwei Seiten trennen im Evangelium die Geschichte des Palmsonn- tags, der Einzug Jesu in Jerusalem mit den Hosianna- Rufen der Masse, von dem„Rreu- zige ihn“ des Kar freitags, Das Volk aber Schrie:„Hosianna, gelobt sei der da kommt..“ Das Volk, dasselbe Volk steht danach vor dem Palast des Pilatus und verlangt die Kreuzi- gung. Das tut das Volk, so ganz Selbstver- Stärellich. Und der Bericht des Evangeliums erzählt das ganz trocken, ohne Kritik, So ist eben das Volk. heute schreit es dies und mor- gen jenes. Heute errichtet es EFhrenpforten und hängt die Fahnen heraus und morgen er- richtet es Galgen, steht spottend vor Kreuzen und hat ganz vergèessen, was es noch gestern schrie. Wenn viele Einzelwesen ihre Originali- tät aufgeben und im Chor einen Satz schreien, Wenn sie eine Parole haben, dann steht Ge- Walt dahinter. Wenn die, Vielzahl einzelner Schneeflocken, die am Bergeshang liegen, in Bewegung gerät, dann wehe dem, der sich auf dem Wege der herabdonnernden Lawine be- Findet. Das Stichwort für das Geschrei des Volkes peim Einzug Jesu in Jerusalem kam spontan aus der Mitte des Volkes,„das vorging und machfolgte“. Sie hatten Seine Wunder und Krafttaten gesehen. Wenn die Masse Groß- taten sieht, ist sie sofort zum Beifall bereit. (Sie„fällt“ ihm„bei“.) Es kann aber die Masse auch dirigiert werden. Man muß nur das rich- tige Schlagwort finden und das dem Volks- haufen so lange eindrücklich und auf jede Weise vorsagen, bis es automatisch nachgesagt Wird. Es gibt Meister darin, dieses Instrument „Masse“ virtuos zu beherrschen. Bei jenem Einzug in Jerusalem allerdings hatten die Führer des Volkes den richtigen Augenblick verpaßt. Nun war es zu spät, nun lief die Begeisterung in eine Richtung, die ihnen gar nicht gefiel. Das Volk jubelte dem Propheten aus Nazareth zu. Selbst im gehei- ligten Bezirk des Tempels, in den sie sich ver- ärgert zurückziehen, haben sie keine Ruhe. Denn die Kinder haben den Schrei der Masse aufgenommen und rufen noch lange in den Schulräumen des Tempels das„Hosianna“, nachdem es auf den Straßen schon längst ver- mimt ist. Auch Einder lassen sich gleich- iten zur Masse. Manchmal fängt es schon r Schule an. Später aber passen die Führer des Volkes Be auf. Vor dem Balkon des Pilatus geben sie selber das Schlagwort. Und diesmal klappt es. Selbst der allmächtige Landpfleger fürchtet dieses Geschrei. Er hätte ja nur eine Abteilung seiner Legionäre auf marschieren lassen kön- nen und der johlende Haufen wäre in Richtungen zerstoben. Aber die Masse, wenn sie sich begeistert, kann Furcht einjagen. Jesus Christus hat sich nie an die Masse ge- Wandt. Er sucht immer den Einzelnen. Er weiß, daß die Menschen alle als Einzelwesen aus des Schöpfers Hand gehen; Massen, Volks- haufen sind nicht von Gott geschaffen. Sie bilden sich erst dann, wenn Menschen ihre Gottesebenbildlichkeit, ihren Adel und Würde verloren haben. Der Mann aus Nazareth spricht den Einzel- nen an, per du“. Wenn er„Ihr“ sagt, meint er die, die sich als Einzelne aus der Masse herausrufen lassen. Er verzichtet darauf, auf die Psychologie der Masse einzugehen. Er ver- zichtet auch auf ihre Begeisterung. Er will die Triebe und Wünsche nicht kennen, die im Unterbewußtsein eines Volkshaufens schlum- mern, und die anzupeilen, die große Kunst der Agitatoren und Propagandisten ausmacht. Bei ihm kann ein Einzelner wichtiger sein als neunundneunzig in der Masse. Wir schreien wohl alle in der Masse mit. Auch heute noch. Von Ihm aber heißt es:„Als er das Volk sah, jammerte ihn desselben. Das heißt nicht: Er jammerte über das Volk, sondern er er- parmt sich des Haufens und teilt ihn auf, in- dem er Einzelne herausruft. Auch dich! Johannes Baudis Sti le 11e PALMKATZCHEN Foto: Weskamp Die holländische Briefmarke In dem gleichen Augenblick, als er die hol- ländische Grenze passierte, flel es ihm wieder ein. Er sah auf die Briefmarke, die in einem Rähmchen am Armaturenbrett hing, wie an- dere einen Heiligen Christophorus oder sonst ein Amulett mit sich führten, und gleich ma- Bigte er die Geschwindigkeit, obwohl er nicht schnell fuhr. Er hatte einst auf der Autobahn einen Wa- gen sich überschlagen sehen, von links drüben über den Grünstreifen auf seine eigene Fahr- bahn, und er war wie ein Wunder von diesem krachenden und schmetternden Geschoß nicht erfaßt worden. Dann hatten, nachdem er und einige beherzte Männer zugegriffen, die bei- den Insassen des schweren und schnellen Wa- gens, ein Mann und eine Frau, neben der Fahr- bahn gelegen, blutüberströmt. Jemand hatte gesagt:„Sie saß am Steuer, der Wagen hat mich mit irrsinniger Geschwindigkeit überholt, und dann ist es geschehen. Sie wird es nicht Kleiner, roter Wunderweg am grünen Rasen Eine zeitgemäße Betrachtung von Gerhard Hölther Unsere Enkel werden einmal viel zu fragen aben.„Hattet ihr Angst“, werden sie fragen, „als dle ersten Satelliten flogen—7 oder war es ein erhebendes Gefühl—? oder War's ko- misch—? oder war's gar nichts?“ Und wir werden wohl antworten:„Na, von jedem so ein bißchen, und ganz verstanden haben es die meisten nicht.“ Ich aber werde sagen: „Ich wohnte damals in Hannover. Ganz recht, die Sputniks flogen um die Welt, aber ich ging gerade spazieren und dachte an etwas anderes, Am Maschsee wurden nämlich schöne Häuser gebaut, feine Dinger. auf einer großen Freien Fläche, mit weiten, sonnigen Zwischen- räumen, Sandkästen für die Kinder, Ketter- stangen, viel Rasen und lustigen, kleinen Wes gen, mit rotem Kies bestreut. Dies erhob mein Herz ein wenig mehr als die sausenden Satel- litten, denn es war ein sogenanntes Bild des Friedens. Aus jeder Ecke dieser Siedlung lachte Zufriedenheit. Das ist ein besonders schönes Lachen, denn es entsteht aus erfüllten Hoffnungen und regt neue Hoffnungen an; die, daß es doch wohl möglich sein müßte, allen Menschen etwas so Gutes zu tun. Ich hätte den Leuten, die diese Häuser bauten, einzeln die Hand drücken mögen, Außerdem hatte die Sache folgenden Vorteil: Einer der sc nalen roten Wege eröffnete den Bewohnern benachbarter Häuser die Möglich- keit, auf ihm und nicht mehr am Rande ver- kehrsreicher Straßen entlangzugehen. um in die Nähe der Gegend mit den Geschäften zu kommen. Der Vorteil war nicht sehr bedeutend, Zeit sparte man kaum; aber diese zweihundert Meter auf dem roten Kies am grünen Rasen verwandelten die Welt: Denn diese wenigen Schritte entrückten uns der knatternden Stadt und ließen uns still eingehen in eine reine Freude. Man will ja niemals soviel haben, wie man denkt, den großen Eindruck machen die kleinen Geschenke; und der kleine Weg war eins.“ Hier werden die Enkel sagen:„Grohßvater spinnt,“ Und Großvater wird sagen:„Regt euch nicht auf, Kinder, die Geschichte endet ganz vernünftig Denn als der kleine und der große rote Mond sich noch im Kreise drehten und niemand wußte, was aus ihnen werden würde, da wurde der Kleine rote Wunderweg getauft. Eines Morgens hatte er einen Namen und ein juristisches Herz. Er hieß. FPRIVATWEG— DURCHGANG VERBO- TENIe Ich werde zu den Enkeln sagen: „Kinder, beeilt euch, fliegt mit zum Mond, erfüllt euch einen großen raum und geht auf ihm spazieren Das Schild„MoND- BETRE- TEN VERRBOTEN“ ist schon gemalt. Es mug bloß noch trocknen, aber dann ist es soweit. Der Mensch, Kinder, besteht aus zwei Teilen: aus einem, der träumt, und einem, der für Ord- nung sorgt. Denn wohin wir auch noch kommen werden 0 — Wo kämen wir denn sonst hin—.“ Erzählung von Hans Friedrich Hempe überleben.“— Er hatte mitgeholfen, Ordnung zu schaffen und sich zur Erinnerung eine hol- ländische Briefmarke behalten, die unter den verstreuten Gegenständen eines geplatzten Koffers auf der Fahrbahn gelegen hatte; es War ein holländischer Wagen gewesen. Diese Briefmarke hatte ihn immer gemahnt, wenn er einmal zu schnell gefahren War. Er bummelte im Urlaubstempo über die guten holländischen Straßen, sah die blitzblan- ken Städtchen und Dörfer, die lachenden Mäd- chen, die blitzenden Kanäle und die flinken Radfahrer und versuchte, sich darüber Zzu freuen, Die Nacht verbrachte er in einem sau- beren Gasthaus bei gutem Essen und einigen Genevern, doch vermochte das alles die müde Traurigkeit eines Alleinstehenden, dem jetzt plötzlich die bevorstehenden Urlaubstage vol- ler Bedrückung erschienen, nicht zu erhellen. Am anderen Tage, als er an einer Tankstelle seinen Benzinvorrat ergänzte, sprang der Mo- tor nicht mehr an. Eine Kleinigkeit, die schnell zu beheben sei, meinte der hinzugezogene Me- chaniker; die Unterbrecherkontakte müßten sauber gefeilt und der Unterbrecher neu ein- gestellt werden. Als alles fertig war, wurde er zur Bezahlung in ein Büro gebeten. Hinter dem Schreibtisch saß die Chefin selbst mit freundlichem Kundendienst-Lächeln. „Sie haben ein seltsames Amulett an Threm Armaturenbrett.“„Ja, eine Briefmarke.“ „Dine holländische— keine deutsche!“ „Nein, keine deutsche.“ „Wissen Sie, daß es eine sehr Briefmarke ist?“ „Nein, ich fand sie auf der Straße; ich ver- stehe nichts von Briefmarken.“ Die Chefin öffnete ein Schreibtischfach und legte eine zweite Briefmarke auf den Tisch. wertvolle „Ich bin leidenschaftliche Sammlerin, Sehen Sie, das hier ist das Gegenstück; es gibt nur die zwei Werte, sie sind sehr selten.“ „Und jetzt möchten Sie wohl gern von mic die andere Marke haben?“ fragte er lachend. Die Chefin zögerte mit der Antwort. Sie Sagte: „Ich würde sie gern haben wollen, aber wenn Sie kein Sammler sind, hat die Marke an Ihrem Armaturenbrett sicher eine Bewandtnis, und ich möchte nicht darum bitten.“ „Es ist wirklich so“, sagte er,„ich war Zeuge eines schweren Verkehrsunfalles auf der Auto- bahn zwischen München und Salzburg. Es war ein holländischer Wagen. Dort fand ich die Marke. Die Frau war so schwer verletzt, daſß sie es sicher nicht überlebt hat, der Mann—“ „ der Mann ist gestorben“, sagte die Che- fin;„die Frau“, sie strich sich eine Locke aus der Stirn, hinter der sich eine Narbe verbarg, „die Frau lebt!“ „Oh, verzeihen Sie mir, ich wußte nicht Die Chefin wischte mit der Hand durch die Luft, als verwischte sie ein Bild; sie lächelte. „Es ist schon lange her, ich bin darüber hin- Weg, aber ich bin nie wieder Auto gefahren, Obwohl ich eine Tankstelle besitze.“ „Mit mir könnten Sie es“, sagte er,„ich habe ja das Amulett am Armaturenbrett. Aber jetze will ich Ihnen gleich die Marke wiedergeben.“ „Ich möchte Sie um etwas anderes bitten“, sagte die Frau.„Seien Sie heute mein Gast, ich Würde mich sehr freuen; wir wollen aber nicht von damals sprechen.“ Er dachte an den gestrigen Abend, der vol- ler Einsamkeit gewesen war, und nahm die Einladung an. Als er den Wagen auf den Werk- statthof fuhr, betrachtete er nachdenklich die Marke am Armaturenbrett. . ber die lebensklugheit Gelassenheit gehört zu den segensreichsten Tugenden, deren der Mensch als Gegengewicht gegen die Angriffe des Alltags am meisten be- darf Sie bewahrt ihn vor Fehlentscheidungen, Vor Ueberschätzung gewisser Kümmernisse— und nicht zuletzt vor Sorgenfalten. Warum sollte man sich auch vor den Mit- menschen die Blöße geben, mit den harten An- forderungen des Tages nicht fertig zu werden! Mit Bewunderung ja, fast Neid— sehen die „ewig elektrisch Geladenen“ auf die ruhigen Gemüter, die anscheinend vom Geschick mit leichtem Sinn und goldenem Humor gesegnet sind und den Kleinkram des Lebens scheinbar mühelos bewältigen. Doch diese heitere Gelassenheit und der leichte Sinn, mit denen jene an das Leben her- angehen, haben nichts mit Leichtsinn zu fun. Im Gegenteil: Diese schöne Kunst des Gleich- muts ist aus dem ernsthaften Abwägen der wichtigen und wesentlichen Dinge von den un- Wesentlichen erwachsen. Die innere Ueber- legenheit über tausend kleine Begebenheiten, unnötige Sorgen und unwichtigen Aerger, das leise Lächeln, das um die Vergänglichkeit aller dies v Erscheinungen weiß, schließt auch jede Hast und jedes Sichereifern aus. Der Lebenskluge lächelt über seine eigenen Schwächen genauso wie über die der anderen. Im schönen Maß des Abstandes und der Ruhe verlernt er es, über zerbrochenes Geschirr 2 seufzen, sich über die Unfreundlichkeit und Unzuverlässigkeit der Mitmenschen zu ärgern oder um eine verpaßte Gelegenheit zu trauern. Um wieviel könnten die Menschen glücklicher und liebenswerter sein. AI. A Nl.* Il 2 Ineuss MnrrEE 4* N Auf die gufe Holiung kommi es an Sinnvolle Uebungen entkkrampfen den Körper lich grade, Kindchen!“ Ein Klang aus Jugendzeit kehrt mir ins Gedächtnis urück, wenn mein Blick beim Vorübergehen Schaufenster fällt und mir neben ver- Jen A! auch meine nachlässige „Halt' dich grade, Kind- pflegte Grogßmama zu rufen, wenn mir gen Art. Sen“, Heim sonntäglichen Familienausflug die Schul- Arme zu lang. natürlich t nur für das tern zu r Wurden oder d D 2 hen ge- ar Kopf eine Dleganz ihres 0 te Becken, oder eingeknickte equin zu lernen Gang. Die erst durch Zum Glück Erwachsen Am offe terkr Alie Schulte Brustkorb und halten 5 umpfbeugen und Rumpfkreisen n die Rückenmusku- Jatur, den Oberkörper aufrecht zu tragen. Sch aber als Agende Schultern ist die Verkrampfu ganzen Oberkörpers und 5, W Haltungs- hwünge tigem von k ckern uns auf und möglich. Ein nach hinten gekipptes Becken, mit dem viele Frauen die Spann-Wirkung hoher Absätze auszugleichen suchen, wirkt ausgesprochen häßlich und fördert den Hänge- bauch, ganz abgesehen davon, daß das so ent- stehende„Hohlkreuz“ Organverlagerungen und Rückgratschäden verursachen kann. Wer zu einem hohlen Kreuz neigt, sollte Uebungen zur Kräftigung der Rückenmuskeln mit Bauch- schnellen und-spannübungen verbinden und die richtige Beckenstellung getrost einige Male vor dem Spiegel kontrollieren, Wie man die Rundungen seines Bäuchleins in Grenzen hal- ten k wenn man es kräftig einzieht, so Wirken auch abwechselnde Spann- und Ent- spannungsübungen der Beckenmuskulatur den dortigen Pölsterchen entgegen. Besonderes Augenmerk muß auch den Bei- nen gelten., Selbst ein wohlgeformtes Bein Wirkt nicht anziehend, wenn man steif damit einherstakst oder die Oberschenkel bei halb- gekrümmten Knien verkrampft. Das Bein muß gerade bleiben, ohne sich steif durchzudrük- ken. Fußgelenk und Knie müssen weich und locker federn, um das Gewicht harmonisch tra- gen zu können. Je höher der Schuhabsatz ge- Wählt wird, desto größere Elastizität wird von den Sprunggelenken gefordert, und desto klei- ner müssen die Schritte werden, soll der Ober- Körper seinen„Untertanen“ nicht vornüber-⸗ gekippt davonlaufen. Hastięe Trippeln ist ebenso unschön, beeinträcht 1g U auszuschrei- triert, gleichmäßig und elastisch ten und Oberkörper und Arme zu entspannen, der Wird nicht nur harmonisch und heiter wir- Ken, er wird es sehr bald auch sein. Elisabeth Nadler Denen Sie an dos Osfer gebäck Biskuit-Eier 70 g Zucker, 4 Eigelb, 8 Eiweiß, 70 g Weizen- mehl, 70 g Kartoffelmehl, Vanille. Die Hälfte des Zuckers mit dem Eigelb in einer Schüssel schau- mig rühren. Danach die beiden gesiebten Mehle dar unterziehen. Beim Schlage dischnees den Rest des Zuckers lang löffelweise zugeben, bis der Schnee sehr st ist, dann vorsichtig un- ter die schaumig gerührte 1 nen. Wei- Bes Papier auf das Bac Krapfen halbe Eier) daraufspritzen une telheißem Ofen 20 bis 25 Minuten b dem Erkalten die Schalen vom P und mit einem spitzen Messer aushölen. Di Deckel gedachte Hälfte mit verdünnter Apriko- 2 U 8 2 Das Zweckmäßige muß auch schön sein Ach 10 Der alte ng? Ja, unzählige 2, die bauen, um- affen auf. Dar- en zur Dis- 21 im Frühli 11 Me chen hal Hauen oder e Wollen, tauchen um stellen wir heu Kussion. Der Kachelofen hat eine tausendiährige Ver- Zangenheit. Er war nicht nur ein Wärmespen- Her, sondern auch ein Schmuckstück, das die Wohnung zierte. In der Bauernstube hat er Sich genauso genommen wie im Wohn- um der bürs hen Familie oder in den Prunkgemächern weltlichen und geistli- der Wohnkultur in einer ihrer schönsten Erschei- nungsformen stellt dieser moderne Kachelofen dar. Außen gediegenes Kunsthandwerk und innen ein nach neuesten Erkenntnissen gestal- tetes Heizsystem, das die Kachelofen-Lufthei- Zung zu einem ausgesprochen rationellen Wärmespender macht. men Fürsten. Und immer war der Kachelofen zigleich Ausdruck des Lebensgefühls seiner Epoche. Man könnte über den Formenreichtum der Kachelöfen, die alle Stilwandlungen der Kunst mitgemacht haben, eine unterhaltsame Kul- turgeschichte schreiben. Wie prunkvoll waren doch manchmal seine Vorfahren. Monumenta- den Bauwerken gleichen die prachtvollen Oefen Jer Renaissance. Im Barock und Rokoko ent- Standen zierliche und verspielte Kachelöfen, die mit einer Fülle von Ornamenten versehen Sind und den Geist einer leichtlebigen Zeit Atmen. Die Oefen der Biedermeierzeit und moch die unserer Großeltern waren rechte Sinnbilder der Behaglichkeit und Selbstzufrie- Jenheit. Und was hat sich bis heute an der Beliebt- neit des Kachelofens geändert? Gar nichts! Wir sind wohl sachlicher geworden, wir ver- Stehen uns darauf, mit Wärmeeinheiten und Wirkungsgraden zu rechnen, aber angenehm Ist uns das Zweckmäßige erst dann, wenn es Auch schön ist. Dem kultivierten Menschen ge- mügt deshalb ein nüchternes Heizgerät nicht. Er bevorzugt den Kachelofen, weil dieser Wohnkultur, Behaglichkeit und Gemütlichkeit in sein Heim bringt. Hinzu kommt noch, daß er natürlich auch mit der Zeit gegangen ist. Als„Kachelofen-Luftheizung“ ist er zu einer modernen und leistungsfähigen Heizungs- Anlage geworden, da man mit ihr zugleich mehrere Räume von einer zentralen Feuer- Stelle aus bequem und sauber beheizen kann. Die Kachelofen-Luftheizung ist aber auch Aie billigste Methode, mehrere Räume einer Wohnung oder eines Einfamilienhauses auf eine heiztechnisch àußerst günstige Art zu be- heizen und sich zugleich den Wunsch nach einem schönen Wärmespender zu erfüllen. Da ist es kein Wunder, daß sich die Kachel- ofen-Luftheizung in Deutschland und im Aus- Aund in den letzten Jahren in ne e.. lofen und seine moderne Form Maße durchgesetzt hat. Ihre und Vorteile sind so 5, daß es nicht schwerfällt, die„ 8 Kachel ofens mitzumachen. Die verhältnismäßig nied- rigen Anschaffungskosten len dal keine Annehmlichkeiten geringe Rolle. Da sich die Kachelofen-Lufth zung nicht des Wassers, sondern der Luft Wärmeträger bedient, kann sie im G zu einer Warmwasserheizung nicht einfrieren. Einzelne Zimmer können also auch bei nie rigster Außentemperatur jederzeit 5 tet werden. So ist der alte Kac neuen Form zu einem ausgesprochenen ratio- nellen Wärmespender geworden. Die Einsätze werden serienmäa halb preiswert hergestellt. Beim! chelmantels aber wird die gute alte“ f des Ofensetzerhandwerks wieder lebendig. der kann sich so den Ofen setzen lassen, seinem Geschmack entspricht und den s Geldbeutel verträgt. 1 Vor dem Einbau einer Kachelofen-! heizung aber sollte man immer fachm' schen Rat in Anspruch nehmen. Der Ruhrke lenbergbau als Verwalter unseres kostbars Bodenschatzes hat in vielen Städten des Bun- desgebietes Beratungsstellen eingerichtet, denen sich jedermann ohne Kc n Oder Ver- Pflichtungen über die verschiedenen Heiz- systeme orientieren kann. 7 1 reude an Harl Freu 0 Ann Cas E Es ist schon fast ver- gessen, daß die Mode ein- Mal eine der vielen Spie- lereien des wohlhaben- den Mü ßigganges war. Das scheint eine Ewig- ſceit her zu sein. Unser Leben ist anders gewor- den, geschmackvolle Ge- ꝓↄflegtkeit, modische Al- tualität und persönliche Note sind heute keine Spielereien mehr. Sie ge- Rören in den Alltag jeder Fyau, die sick in der Welt des Mannes behaupten muß im Beruf genau- so Wie zu Hause in der Familie. Die Mode ist für uns alle nickt nur er- reichbar, sondern gerade- zu eine Aufgabe gewor- den. Heute können wir alle mitspielen im modischen Farbfilm unseres schöne- ren Lebens. Regie führt nicht mehr das Bank- conto des Mannes. Es gibt einen Erfolgs- jeniff, der nämlich über den allgemeinen Frick r . des modischen Dabei- seins hinausgekt, sick ohne viel Aufhebens nach den leleinen Son- derwünschen des„zu- Standigen“ Regisseurs zu richten. Das, was sie nicht mögen, ist tausend- fältig. Was sie aber mö- gen, ist leichter auf einen Nenner zu bringen, Freu- de an Farben und Sinn für die Stimmung, die fröhliche Buntheit aus- strahlt. Stellen Sie einen Mann vor Stoffballen. Mit Sicherheit wird er ein farbenfrohes Muster heraussuchen und Innen um die Schultern legen. Alle Rosen des Sommers seien ihm ver- ehen für den sickeren Griff. Und Sie soll er 80 haben, wie er Sie mag in diesem Sommer: im Dau- Piece aus Maco- Satin dezent farbig ge- manenter Ausrüstung. sen-Marmelade bestreichen und mit Zuck Versehen. Die untere Hälfte mit dem Boden etwas abflachen, damit mit gezuckertem Schlagrahm füllen und die Hälfte daraufsetzen. Osterzopf 500 g gesi Gramm E! 65 ze Eier, ½ Lite gehobelte und glasur und ein E ein achtel Liter zu einem „dann mit etwas Mehl! ecken und e i Teig zu dopr Dann den Rest Mehl ührte Butter, das Salz und die E der restlichen Milch: rmen Ort stellen, 2 1 i tten t und minen, Kor rone darunter; muß ziemli g Aufgehen wärmen Ort 2 Um Dieses Modell bringt sportliche Eleganz. Eine Damenjacke aus Schnellstrickwolle mit den modischen Elementen: Gerader Schnitt, hohe Knopfleiste und Zackenmuster. Modell aus dem„Esslinger Wollheft“ Werkfoto: Merkel u. Kienlin, Esslingen Neckar tüchtig durchkneten und ein zweites Mal gut ge- hen 1. Danach auf ein bemehltes Backbrett geben und drei dicke und drei dünnere, gleich- Jange Rollen aus dem Teig formen. Aus den Sleichstarken Rollen je einen Zopf flechten. Den stärksten Zopf auf ein mit Butter gefettetes, be- mehltes Blech setzen und mit zerschlagenem Ei bestreichen. Dann den zweiten Zopf darauflegen, mit Ei bestreichen und nochmals gehen lassen. Wenn der Doppelzopf gut aufgegangen ist, dann nochmals mit Ei bestreichen und in mittelheißem Ofen vorsichtig goldgelb backen. Nach dem Bak ken mit Vanille-Glasur glasieren und mit gerd steten gehobelten Mandeln bestreuen. 5 sserglasur: 100 g gesiebten Puder- mit 1 Eglöffel Wasser gut verrühren und le hinzugeben. agg ANNE M- PA. ANBENBH ANKE ah „ n ges Gesel. 1 Bezauberndes Kleid aus hochveredeltem Zellwoll-Chinz in per- Modell: Lauer-Böhlendorf mustert, im luftigen Waschleleid kräftig-fröh- lick in Farbe und Druck auf Leinen-Imitat und im schmalen Cochetaillleid aus Chemieseide zurt bemalt auf pastellfarbenem Grund. So gefallen Sie Ikrem Regisseur, und auch der Erfolg bei Ihrem übrigen Publikum ist Innen sicher. N Der Veilchenstraußg Im Vorübergehen hat men hinter dem Schaufenster eines Blumengeschäftes ein Veil- censträußchen entdeckt. ist kurzentschlossen in den Laden getreten und hat es sich gekauft. Nun trägt man es in der Hand, als wolle man damit den Frühling herbeizaubern, der noch nicht einmal im Kalender steht. sondern nur ab und zu zwischen den Schneeschauern einen blanken Sonnenstrahl als ersten Boten schickt. Das kleine Blütensträußchen aber geht mit uns durch den Alltag wie ein schüchternes Lächeln, und wenn es an unserem Arbeits- platz steht, sind die Stunden längst nicht mehr 80 Srau und ohne Hoffnung. Manchmal sehen Wir von den Büchern oder von der Werkbank auf, schauen sinnend auf die blauen Blüten und freuen uns darauf, daß mit ihnen nun bald der Lenz kommen wird. Freilich eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und ein Veilchensträußchen noch keinen Frühling. Aber was tut das schon? Wenn wir nur die Hoffnung behalten, daß einmal wieder die Sonne vom blauen Himmel scheint, die Vögel singen und die Bäume blühen. Denn in dieser Hoffnung schon liegt ein kleines Glück, das wir genießen können, ohne Sorge zu haben daß es uns das Schicksal nimmt 5 Für junge Mädchen Fettige Haut und Pickel gehören nicht sel- ten zu den kosmetischen Sorgen junger Mäd- chen. Diese Fehler verlieren sich zwar meist bald von selbst, aber man kann doch einiges zu ihrer Bekämpfung tun. Eine Blutreini- gungskur ist immer empfehlenswert. Tee- mischungen werden dafür in großer Zahl an- geboten. Vollkornbrot, Vollmilch, Obst und Salate bringen den Vitamin-Haushalt in Ord- mung. Für die äußere Behandlung ist es rat sam, einmal zwei Monate lang weder Wasser noch Seife auf Gesicht, Hals und Nacken zu bringen und diese Partien nur mit einem sehr milden Gesichtswasser zu reinigen. Pickel nie- mals ausdrücken. Auf Puder soll man ganz Verzichten, es sei denn, man verwendet etwas getönten Schwefelpuder. Die Haut muß im- mer frei atmen können. Etwas Borax ins Waschwasser empfiehlt sich bei fettig glän- zender Gesichtshaut ohne sonstige Unreinig- F tun gust. 8 Sport und Spiel Vom einheimischen Sport Fußball Fortuna Heddesheim— 07 Seckenheim Während der Gastgeber mit ziemlicher Si- cherheit dem Abstiegsstrudel verfallen ist, haben die Gäste natürlich unter größter Aufmerk- samkeit— noch die Möglichkeit sich den Klas- senverbleib zu sichern. Unter allen Umständen muß gewonnen werden. Dies sagen die Gäste, aber auch der Platzbesitzer, der noch eine win- zige Chance hat, sich an das Schlußlicht zu klammern, wenn Rohrbach in einem Nachholspiel straucheln sollte. Es wird deshalb unter Einsatz aller Kräfte ein Kampf geben, der hoffentlich im Rahmen des Erlaubten durchgeführt wird. Zu diesem Spiel fährt ein Omnibus, in dem noch Plätze frei sind.(Siehe Vereinskalender). Ebenso wichtig ist das Spiel der I. Jugend am morgigen Vormittag auf dem O7-Platz gegen Rohrhof, o es um die Tabellenführung geht. Auch hierzu sind alle Sportfreunde herzlich ein- geladen. 07 Mannheiem— Fygg. 98 Seekenheim Der Tabellenletzte muſs am Sonntag zum Ta- bellenführer fahren! Daſs da die Aussichten auf einen Punktgewinn ziemlich negativ sind, ist be- greiflich. Aber daß in solchen Situationen nichts aussichttellos erscheint, hat erst am letzten Sonntag Samdhofen bei diesem Gegner bewiesen, mit ungewöhnilcher Energie und Spieleifer 1 Punkt holen konnten. Warum sollten die 98er micht auch dasselbe fertig bringen? Es scheint auch erwiesen, daß bisher die heimische Mann- schaft mit schwerem Boden nur sehr schlecht fertig wurde. Dieser Nachteil dürfte in den rest- lichen Spielen nicht mehr entscheidend auftreten. Es ist lediglich die mehrfache Ersatzgestellung, die den Betreuern noch viel Sorge bereiten wird. Außerdem wird 07 Mannheim nach der unver- hofften Heimniederlage der Edinger wieder alles offen sehen und demzufolge mit größtem Pin- satz nur auf Sieg spielen. Den 98ern bleibt dem- gegenüber nur übrig, mit der Taktik zu ope- rieren ‚die aus des Trainers reicher Erfahrung, der Mannschaft bei dem morgigen Spiel als Richtlinie dienen wird, schon immer Erfolge ge- veitigt hat. a Handball 18V 98 Seekenheim Mit dem kommenden Sonntag beginnen bereits cle Verbandsspiele in der Verbandsklasse Gruppe Nord. Diese Runde erscheint trotz dem Aus- scheiden der 86 Leutershausen interessanter denn je zu werden, da nur die ersten sechs Vereine zu linden sind. Die wichtigste Begegnung findet ohne Zweifel am kommenden Sonntag im Bir- kenauer Tal statt, wo der Turnverein 1898 seine Visitenkarte abgibt. Ein guter Start ist für alle Beteiligten von großer Wichtigkeit, denn der am Anfang gut gemachte Boden wirkt sich bei der Endabrechnung immer doppelt aus. Gewiß ist die morgige Aufgabe für den Turnverein nicht leicht und hoffentlich ist sich jeder Spieler be- wußzt, um was es speziell in diesem Jahre geht. Das Vorspiel bestreiten die zweiten Mannschaften. beider Vereine. Die I. Mannschaft spielt in folgender Aufstel- Birkenau lung: Stamm, Keller, Raufelder, Bauer, Müller, Seitz, Treiber, Möll, Bade, Volz(Schmid), Neu- bauer. Tus H Die süddeutsche 5 2 einen Punkt Handpalloberliga ist bis auf den Zweiten Aufsteiger von Südbaden komplett. Auf diesen Platz hat der Tus Hofweier berechtigte Chancen, denn im Rückspiel der Aufsteiger-Quali- flkationsrunde benötigt Hofweier am Sonntag vor heimischem Publikum gegen TV Niederbühl nur noch ein Unentschieden, um sich die Oberligafahr- karte zu erwerben. Nach dem 7:8-Hrfolg von Hof- weier am Sonntag in Niederbühl sollte man dem Sieger auch im Heimspiel einiges zutrauen können. Falls Niederbühl gewinnen sollte, mußte am Oster- montag ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz ausgetragen werden. N eSier Handballverbandsliga Nord in die neue Runde Im Gegensatz zu Mittelbaden beginnt die Gruppe Nord der badischen Handballverbandsliga am letz- ten Märzsonntag mit den Pflichtspielen der Saison 1958. Nach der Eingliederung von Leutershausen in die süddeutsche Handballoberliga umfaßt die Gruppe nur noch neun Vereine. Das herausragende Treffen des ersten Spieltages ist die Begegnung zwischen dem Vorjahresmeister Birkenau und 93 Secken- heim. Auf eigenem Platz sollte sich Birkenau nicht Überraschen lassen. Vor einer recht schweren Probe Steht der letztjährige Zweite Ketsch in Nußloch. Vor Jahresfrist siegten die Ketscher hoch. Diesmal Werden sie sicher mit einem knappen Ergebnis zu- Frieden sein. Rot sollte auf eigenem Platz wenig Schwierigkeiten mit dem Neuling Hockenheim ha- ben. Auch Edingen darf zu Hause gegen Hand- Schuhsheim in Front erwartet werden. Sechs hoffen noch auf die große Chance Zweitliga-Abstiegskandidaten unter sich— Der Fußball im Süden Das dramatische Geschehen an der Tabellen- spitze der Oberliga Süd hat sich weiter gestei- gert. Drei Spieltage stehen nur noch auf dem Programm, und immer noch können sechs Ver- eine auf einen der begehrten beiden Spitzen- plätze spekulieren. Am nächsten Wochenende dürften einige Vorentscheidungen fallen. Im Mit- telpunkt steht dabei der Fürther Ronhof, wo der Tabellendritte Spygg Fürth den Tabellenzwei- ten Karlsruher SC erwartet. Um diese Reise ist der KSC nicht zu beneiden. Seit elf Spieltagen sind die Kleeblättler ungeschlagen. Dabei gaben sie nur einen einzigen Zähler ab. Bei dieser Sachlage können die Karlsruher schon ein Re- mis als großen Erfolg werten. Einfacher er- scheint die Aufgabe des Spitzenreiters Eintracht Frankfurt gegen den in einer Formkrise stek- kenden Fe Schweinfurt. So dürften die Schwein- furter auch im neunten Spiel hintereinander ohne Sieg bleiben. Von den weiteren Meister- schaftsaspiranten haben der 1. Fc Nürnberg beim Abstiegskandidaten Jahn Regensburg und der TSV 1860 München 1 Aufstiegskollegen SSV Reutlingen Auswärtsaufg zu bewälti- gen. Während der Club mi 12 1 Urgern nicht viel Mühe haben dürfte, sieht es für die „Löwen“ an der Achalm N schwieriger aus. Eine Punkteteilung liegt in der Luft. Das leichteste Los hat augenscheinlich der sechste Gruppenspiel-Spekulant Kickers Offenbech er- wischt, bei dessen Treffen mit dem bereits zum Abstieg verurteilten Namenskollegen aus Stutt- gart lediglieh die Höhe des zu erwartenden Platzherrensieges interessiert. Den drei weite- ren Spielen VfB S gart(erstmals mit Rolf Geiger)— VfR Mannheim, Bayern München ge- gen Viktoria Aschaffenburg und BC Augsburg gegen FSV Frankfurt, bei denen durchweg die Gastgeber zu favorisieren sind, kommt keine be- sondere Bedeutung zu. Acht Spielsonntage vor Schluß der Punktserie ist in der 2. Liga Süd die Lage sowohl an der Spitze als auch am Ende völlig offen. Für beiden begehrten Aufstiegsplätze zum Oberhaus stehen noch fünf Aspiranten in Lauerstellung. Von diesem Quintett sind am Wochenende der ASV Cham und der VfL Neustadt unter sich. Dabei sollte der Platzvorteil den Ausschlag ge- ben. Diesen Vorteil dürfte auch der Tabellen- führer Waldhof Mannheim in einen Sieg über Borussia Fulda ummünzen. Auch Ulm 46 wird nach der Panne in Neu-Isenburg zu Hause gegen den auswärts schwachen VfB Helmbrechts um einen klaren Sieg bemüht sein. Neben dem VI. Neustadt hat der Freiburger FC von den fünf Aufstiegsanwärtern die schwerste Nuß zu knak- ken. Beim Abstiegskollegen Schwaben Augsburg hängen neuerdings die Trauben sehr hoch. Eine Niederlage würde die Aussichten der Freibur- ger erheblich trüben. Noch stärker als an der Spitze ist das Gedränge am Tabellenende. Auch der erbitterte Kampf um den Abstieg läßt noch beachtliche Steigerungen erwarten. In den Spie- len Darmstadt 98— Hessen Kassel und Hanau 93 Fe Singen, in denen die Abstiegskandi- daten unter sich sind, dürfte es heiß hergehen. Vor allem für die Singener steht viel auf dem Spiel. Eine Niederlage— es wäre die neunte in ununterbrochener Reihenfolge könnte das bittere Geschick fast besiegeln. Von den weiter gefährdeten Mannschaften stehen der SV Wies baden beim 1. FC Pforzheim und der TSV Strau- bing bei Bayern Hof vor kaum zu lösenden Auswärtsaufgaben. Einen weiteren Heimerfolg sollte es im Treffen Amieitia Viernheim gegen SpVgg Neu-Isenburg geben. . Neckarau genügt ein Unentschieden Die überraschenden Punktverluste von Feuden- heim und KFV am vierten Märzsonntag haben die Position des VfL Neckarau in der ersten nordba- dischen Fußball- Amateurliga entscheidend verbes- sert. Aus den beiden noch ausstehenden Spielen genügt Neckarau der Gewinn eines Punktes zur endgültigen Sicherstellung der Meisterschaft. Im Heimspiel gegen Daxlanden sollte sogar ein voller Erfolg und damit auch die Revanche für die Vor- spielniederlage gelingen. Von dem Nächstplacierten müßte der den VfB Leimen landen können. Dagegen steht Feudenheim beim Vorletzten DSc Heidelberg eine weit unangenehmere Auseinandersetzung bevor. Die Heidelberger haben die Flinte noch nicht ins Korn geworfen. Während mit Schwetzingen einer der beiden Absteiger bereits feststeht. z8t die Frage nach dem Begleiter in die zweite Amateurliga noch völlig offen. Neben dem Ds Heidelberg sind Phö- nix Mannheim, SV Sandhausen, FV Weinheim und sogar der VfR Pforzheim noch nicht über den Berg. Die Pforzheimer können sich allerdings am Sonn- tag durch einen Heimsieg über die Forchheimer Sportfreunde in Sicherheit bringen. siegen muß auch der Neuling Sandhausen, wenn die Hoffnun- gen auf den Klassenerhalt gewahrt werden sollen. Gegen die Durlacher dürfte auch ein voller Erfolg herausspringen. Platzvorteil haben auch die beiden anderen Bedrohten, Weinheim und Phönix Mann- heim. Den leichteren Gegner hat dabei Weinheim mit dem Schlußlicht Schwetzingen. In Mannheim kreuzt als Partner von Phönix der unberechenbare SV Birkenfeld auf, der sich vor allem auf eine recht starke Abwehr stützt. Hockenheim müßte den vierten Tabellenplatz durch einen vollen Erfolg über den nachlassenden Neuling Kirchheim ver- teidigen. KFV auf eigenem Platz einen Sieg über Sonntag, den 30. März 1958 10.00„Ist Lärm schädlich?“ 10.30 Geistliche Musik 11.00 Am Sonntag um elf! 13.00 Chorgesang 13.20„Ich wandelte lächelnd hin- durch“. Hörfolge zum 50. To- destag Emil Götts 14.00 Hausmusik 15.00 Nachmittagskonzert 17.00„Tornado“. Hörsp. v. Oberer 20.00 Hindemith: orchester) Montag, den 31. März 1958 9.05 Mit Musik geht alles besser 10.15 Schulfunk: Unterstufe 10,45 Festakt z. Einweihung des Neckarhafens Stuttgart 12.00 Mittagspause mit Musik 14.30 Kl. Unterhaltungskonzert 15.00 Schulfunk— Erdkunde: Weinbau in Mittelbaden 16.00 Nachmittagskonzert 17.00 Lieder und Tänze Dienstag, den 1. April 1958 9.05 Mit Musik geht alles besser 20.15 Schulfunk— Erdkunde: Weinbau in Mittelbaden 10.45 Kleines Konzert 12.00 Mittagspause mit Musik 15.00 Schulfunk— Musfk: Peter unnd der Wolf 186.00 Nachmittagskonzert n.09 Kleines Konzert 7.30 Ein Schelm 3. lingen wünschten wünschten 17.55 Meister ihres Fachs 19.00 Schöne Stimmen „Mathis, Maler“(Rundfunk- Simfonie- 20.30 Dantes Göttliche Komödie— Die Hölle(Teil 21.39 Beethovens Klavierwerk 22.30 Südfunk-Unterhaltungsorch. 0.10 Melodie nach Mitternacht 17.40 Die Herrgottskirche in Creg- 18.05 Musik, die unsere Hörer 20.00 Klavierkonzert F-dur 20.30 Dantes göttliche Komsdie Die Hölle(Teil 21.35 Die Zagreber Solisten 22.20 Musik unserer Zeit 23.30 Musik zum Tagesausklang Leben und Schwänke 18.65 Musik. die unsere Hörer 20.0 Stuttg. Kammerorchester 20.30 Dantes söttliche Komödie— Das Fegefeuer(Teil) A. 20 Klaviermusik 22.20 Passlonsmusik alter Meister . 22.5 Wirklichkeit und Kunst ObergsehwWaben 23.05 merikan. Ballettmusix 997 Mühlacker(Mittelwelle) Heidelberg- Dossenheim Mühlacker Kurzwelle) SUD DEUTSCHER RUNDFUNK Sendebeginn: So 5.57, W 4.56 Nachrichten- 12.30, 19.30, 22.00, 0.00, W 5.30, 6.00, 7.00, 8.00, 9.00. 14.15. 18.00 Sport: So 16.30, 18.30. 22.10, 00 22.10, Sa 14.00, 22.15 Klingendes Tagebuch: W 11.30 Zeitfunk: W 12.45, 19.00 Landfunk: So 3.05. W 12.05 Frauenfunk: W 3.05, Mi 14.20 Kinderfunk: So 14.30. Mo. Mi. Fr 15.30 0 Jugendfunk: Sa 15.40 Sendung für Kranke: Mi, Fr 10.45 Mittwoch, den 2. April 1938 9.05 Mit Musik geht alles besser 10.15 Schulfunk— Heimatkunde: Weinbau in Mittelbaden 10.45 Orchestermusik 12.00 Mittagspause mit Musik 14.35 Melodien von Mark Lothar 16.00 Konzertstunde 16.45 Fußball-Länderspiei Tschechosl.— Deutschland . Musikal. Zwischenspiel! 759 2 Beiertheim gegen Steinbach am Sonntag Kun ttürpergleichs kampf der Junioren Das noch ausstehende Punktspiel der mittelbadi- in Eg r schen Handballverbandsliga zwischen Tschft Belert- 1 85 1 1 lichst 3 heim und SR Steinbach soll nun endgültig am letz- 3851 8 25. Be 4055 7, 5. ten Märzsonntag stattfinden. Der Ausgang des Fref- e 5 1 fens ist zur Ermittlung des zweiten Absteigers F 8 e— n wichtig. Steinbach, das mit 10:24 Punkten an vor- schen 5 8 t Bei 3 5 letzter stelle liegt, kann die Tschtt Mühlburg(125) Fegg e 5 5 e 1 mur im Falle eines Sieges überholen. Bei einem 5 5 1 1 enbrand Cölingen) Wan- Unentschieden müßte in einem Entscheidungsspiel„ 8 585 510 i 8 zwischen Mühlburg und Steinbach der zweite Ab-——. Gietlinsen) un e 9.— steiger ermittelt werden. Siegt Beiertheim 5 stadt) drei Turner der A-Landesriege und der deu. Würde Steinbach das Los des Abstiegs treffen. 8 VV 8 e 5 N 5 Riege sind sehr stark. Der württemberg Tur. 3 5 3 N 2 5 Mannschaft nominiert: id ch 3 nerbund hat folgende l. 8 N e e Boxer Rieger(Feuerbach), Heinz Isenmann(Trossinge W e Hans Müller(Geislingen), Kurt Steginaier. Nranz 5— 5 8 Stag im neu Keppler(Stuttgart Ost), Karl Schoch(Sagen. Rudi aufgebauten Boxring in der Freiburger Stadthalle 815 Aan 110 und Georg Palotei Sin- einen Repräsentativkampf gegen die Ostberliner Auswahl austrägt. Star in der Gästestaffel ist Olympiasjeger Wolfgang Behrendt. Mehrere So- Wietzonenmeister erhöhen das Kampfelement der. Mannschaft. Die Ostberliner gelten als klare Fa- In den re nen Kämpfen der Ringer-Gruppen- voriten. In den einzelnen Klassen kommt es zu liga stehen sich der Asw Bruchsal und Eiche Sand- folgenden Kämpfen(Ostberlin jeweils zuerst ge- 118 U Sele e ine e ee 3 nannt): Fliegen: Schwehr— Rehm(Konstanz); Ban- 18 SS Erb und KSV k gegenüber tam: Behrendt— Stockmar(Lörrach); Feder: Sahm Bei allen drei Treffen gelten die Gastgeber als Fa- Nr. gegen Florian Emmendingen); Leicht: Liwoski ge- 5 N 5 3 gen May(Konstanz); Halbwelter: Lenkio— Küster 2 5 (Er endingen): Welter: Haas äfele(Unter- zauchringen); Halbmittel: Schwettlich— Domnick (Freiburg); Mittel: Wittkowski— Lindenau Frei- 75 8 8 5 burg); Halbschwer: Appel— Senk Baden-Baden); Deutschlands Ausv ahl schlug Schweiz DAS Schwer: Preuß— Schweizer Lörrach). Rahn und Biesinger als Torschützen 5 1 ine Flutlichtspiel in Basel besiegte eine 18 Ringer mit vollem Progr em E In einem lutlichtsp 5 5 e S N 1. deutsche Fußballauswahl die 1 1 In e 8 5 FVV it 2:1(1:1) Toren. Die Treffer erzielten Hel- die südbadische Ringer meisterschaft am Wochen- 8 5 8 15 Riva(34.) und Biesinger(68. Mi- 9 ende fortgesetzt. Im Mittelpunkt steht dabei das nute) BAS Spiel sollte dem deutschen Bundes- der Duell der beiden Freiburger Tabellenersten Haslach trainer F Aufschlüsse darüber geben, ob Man 10 einige jüngere Nachwuch Fräfte länderspielreif Türt jlachern der Meistertitel kaum noch zu entreißen e und mit nach Schweden zur Weltmeister- gess sein. Die übrigen Treffen: ASV Zell— Alemannia schaft fahren können. niss 1 2. Hornbe 8, A8 Die deutschen Spieler inszenierten sofort Se 0:1, 888 2 0 151 5 0 e ie fährliche Angriffe, die aber Torwart Schneider Eint Segen 8 5 1 KSV St. Georgen/ Schwarzw. meisterte. Gegenvorstöße der Schweizer Sorg Bay. gegen ASV Kandern. ten für Entlastung. Im Anschluß an einen Frei- dure —— stoß, knapp ahßerhalb des Strafraums, den Cies- Kick 5 1 0 larczyk nach vorn gab, erwischte Helmut Rahn ch Ringer kämpfen um Meistertite in der 23. Minute den Ball mit dem Kopf. Tor- cher 2 22 2 1— Vier süd westdeutsche Vereine nehmen teil wart e i e e 918 5 ; 1. 1 1 a der passieren lassen urz d ch scha Die deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Rin- 8 5 gen beginnt am Wochenende mit den Vorrun-. e e e 8 denkämpfen der acht Gruppensieger. Dabei sind 810 1 8 Minute kam nach einem Bde- den die erstgenannten Vereine die Gastgeber. Eine Pall Ballanins zustande, den Riva mit dem Kopf mit Woche später wird der Rückkampf auf der 888 verwandelte. Bis zum Schluß der ersten Halb- sieg nerischen Matte erledigt. Es starten: Einigkeit zeit war Deutschland überlegen, konnte aber ES V Aschaffenburg Damm— ESV Neuaubing, Sieg- keine Tore schießen. vure fried Heusweiler— Heros Dortmund, VfL Wolfs- Scho die ersten Minuten nach der Pause 8 burg— VfL Thaleischweiler, ASV Schorndorf 15 418 Sci eizer Abwehr in harte D. gegen ESV Wiesental. Von diesen acht Vereinen Ar: aängnis. Bei der ersten Gegenäàktion der Gast- kam Waren der VfL. Thaleischweiler als Vertreter geber schoß Chiesa ans deutsche Seitennetz. Tor- geg von Rheinland) Pfalz und der württembergische Wart Schneider zeichnete sich bei zwei Scharf⸗ Meister ASV Schorndorf im Vorjahr nicht da- schüssen Waldners aus. Er war aber in der 68, T. bei. Heros Dortmund und ESV Neuaubing be- Minute machtlos, als sich Biesinger mit eins L. Stelkten 5 5 n 3 e e. 9 teilvorlage Waldners gegen Leuenberger durch, 1 . 8. 8 5 n durch die setzte und zum deutschen Siegestor einschog. Au 2 V e beiden Seiten wurden die Torhüter dann gut Nass VVV 8. beschäftigt, blieben aber Herr der Situation. Des Schorndorfer seh Der n 8 erwartete Endspurt der Eidgenossen blieb zum Se Meister KSV Wiesel seit Jahren zur Scl 7 5 5 ste SV. senta seit Ja 5 deutschen Spitzenklasse und hat in zahlreichen. bedeutenden Mattenvergleichen eine gehörige K a Portion Großkampf-Routine erworben, In dieser 5 5 einigt Hinsicht können die Remstäler mit ihrem Wo- Das westdeutsche Fernseh- Programm a 3 80 chenendgast nicht konkurrieren. Dennoch ver- 5 2 arz 1958 9 3. trauen sie auf die ehrgeizige Kampfkraft ihrer Sonntag, den 30. März 18 50 1181 in großen Mannschaftskämpfen noch unerfahre- 12.00 Der Internationale 355 5 e 8 8 nen Staffel. Südwest- Spitzenreiter Siegfried Frühschoppen 1975 1 kür Tiere 8 Heusweiler empfängt den mehrmaligen deut- 16.00 n 9 5 29.00 8817 10 1 auch schen Meister ASV Heros Dortmund. Die Dort- 85 re 08 d. 20.40 Psnoptikum von slawi munder hatten zuletzt einige Schwächen und An ee Franz Molnar voll sind deshalb nicht mehr der haushobe Favorit 8 8 einge wie in den letzten Jahren. Heusweiler ist durch- Montag, den 31. März 1958 im L. aus in der Lage, die ruhmreichen Dortmunder 17.00 Vier im Urwald maschinen kontrol- und schon in den Vorkämpfen auf eine harte Probe 1730 lch war ein mittel- lieren die Natur 175 zu stellen. Der Tabellenzweite VfL. Thaleisch- mäßiger Schüler 20.45 Paßt der Rock. Herr 118811 Weiler kaun beim norddeutschen Meister VfL 19.00 Die Abendschau Rekrut? 8 Wolfsburg seine großere Erfahrung in die Waag- 20.20 Tiere machen Revo- 21.30 In. 98 Stars im R. schale werfen, da die Norddeutschen zum ersten jution. Hollerith- und Synkope 5 7 Male in der Endrunde der Mannschaftsmeister- 8 1 8. isch. schaft stehen. Im Treffen des württembergischen Dienstag, den I. April 9 5 eines Meisters ASV Schorndorf gegen den Dritten der 1700 Wir laden ein zu. e Schwe Südwestliga und badischen Meister, KSV Wie- eee l den eee, e sental, dürkte die Tagesform der einzelnen Rin- 1 00 Die Abendschau Si B erößt Ser über Sies oder Niederlage entscheiden 20.15 Abrn-April nard Eller, eee m 18 775 3 20.25„Unter falschem Renant Rugby-Länderkampf gegen Frankreich 5. De: Die deutsche Rugby-Nationalmannschaft be- Mittwoch, den 2. April 1958 1 5 streitet am Sonntag in Nantes einen Länder- 15 25 Fußgball-Länderspiel 20,25 Das lebenslängliche Tu kampf gegen Frankreich. Tatsächlich stellt sich 17.15 Der treue Freund. Sakko. Ein heiteres bishe bei den Gastgebern aber nur eine B-Vertretung, 1755 Gees ee e Wirtschafts- danie di 1 5 8 3 Sei 8 11 sche 35 Sta Ordhaus 4 f und A 1 1„ 17.55 Das Taschentuch 20.45 Südostasſen 8 Fei e 5 Sen. 19.00 Die Abendschau 2205 Fußball-Länderspiel 155 8 8 5 5 ster Robinson abermals Weltmeister Donnerstag, den 3. April 1958 gung 8 „Sugar“ Ray Robinson hat den Mittelgewichts- 17 10 Jugendstunde: Hafenstadt nom titel zurückerobert und ist damit zum sechsten„ Uibet-Bericht 20.35 Das Grabtuch von 110 Male Box- Weltmeister geworden. Im Revanche- 735 N Hand- ee 1 kampf mit Carmen Basilio, dem er am 23. Sep- 5 n. 2 5 4 85 10 4 8 ae New Vork n 50 85 Stattebep cn 2470 e* Einar 8 5 22 8 1 5 20.15 Ittge Winsky 8 terlegen war, siegte Robinson vor 20 000 Zu- 8 2 585 85 die J. Schauern im Chicago Stadium über 15 Runden Freitag, den 4. April 1958. Höhe nach Punkten. Robinson vollendete mit diesem 19.00 Karfreitagsgottes- 2000„Osterné. Passions- habe Triumph ein neues Glanzstück seiner ohnehin dienst aus der evan- spiel von August Jord einmaligen Karriere. Er hat alle ungeschriebe- Zelischen Markus- Strindberg. Eine 1,3 nen Gesetzte des Boxsports„ad absurdum“ ge- Wirche in Butzbach. Fernsehaufzeich- Pfun führt, Für ihn hat das„they never come back“ 5 nung 4. d. Residenz. le keine Gültigkeit. Dreimal verlor er den Mittel- n 5 theater 1. München gewichtstitel im Kampf, einmal verzichtete er Samstag, den 3. April 1958 Pros! freiwillig auf die Krone und jedesmal konnte 17.00 Ki 0 f 5 8 8 3 1 inderstunde:— 5 1 er den Meisterschaftsgüptel wiedergewinnen. Er Kinderballett e Eir Hat jede Titelkampf-Revanche gewonnen, ob der 17.40 Eine Osterfahrt ins 21.15 Comoedia de Christ das 0 Gegner Randolph Turpin, Gene Fullmer oder Heilige Land Resurrectione“. Ein. Carmen Basilio hieß. 19.00 Die Abendschau Osterspiel von Tyru a 20 15 Seid nett zueinander Carl Orff Unru ten v 200 J Donnerstag, den 3. April 1958 baren 9.05 Zur Unterhaltung Ostertag. Volkstümt. Betrach- lung 10.15 Schulfunk: Sagen 3 5 tungen von WUly Baur Serie 10.45 Ev. Krankengottesdiens 19.08„Das letzte Abenamahr“, J 522,00 m 575 KH 11.15 Orchestermusik ital. Meister Kath. Abendfeter 8 301,00 m 998 KHz 12.00 Mittagspause mit Musik 20,00 Klæviermusik Strat 49.75 m= 6030 KHz 14.30 Klaviermusik 20.30 Jon. Seh. Bach: Matthäus Agyp 8 15.00 Schulfunk: Unterstufe 1— 1. Tell ban 16.00 Aus Opern von Verdi 22.0 Kammermusik Stell. 5 17.00 Kammermusik 22.28„ N eite Dichtung eee e ee e 1 5 95 8.30, 17.40 Kuf d' Rarwoch komme d' 28.00 Wolfgang Amadeus Mesart⸗ 00, 05. 1 40 . 9 a a Ak JJ Freitag, den 4. April 1958 Wirtschaft: Mo, DI. Do, Fr 15.45. 10.00 Evang. Gottesdienst 18.00„Die Sternenzahetes, u H Di 22.10, Sa 14.45. anschließend Stille Erzählung von Johang 1 1182 8 en: Mo. Do. 12.00 Klaviermusik(Reger) Sbristoch Hampe 5 10h. 214 20 510 Nil. Pr 16.45 12.45 Rundfunk-Sinfonſeorch. 18.30 Kammermusik desv Buchbesprechungen: Di. Fr 14.20, 14.00 Die Todesstunde: 1. Pietrich 19.40 Der Schmerzenstnann- 25 5215 22 5 8 J 9 Buxtehude: Passions-Kantate. 20.00 Sinfoniekonzert(Beethove Wur. 0„ Bi. Sa 9.55 2. Die Leidensgeschichte. Hadyn: Rundfunk- Sinfonie 86116 Suchmeldungen: NI. Sa 9.55 anschließend Stille orchester) dies Sendeschlug: So 110, No, Fr 0.18, 16.00 Ton, Seb. Bach; Matthäus- 21.00 Heiliges unheiliges Lane 8105 Di. Mi. Do 4.15. Sa 0.55 Passion— 2. Teil 22.00„Es ist vollbracht“ g . neh! Samstag, den B. April 1958 In 1— 8 18.05 Musik, die unsere Hörer 9.05 Zur Unterhaltung Akademie Bad Boll 5 wünschten 10.15 Schulfunk: Musik 16.00 Sang und Klang 8881 20.00 Beethoven: 1. Symph. 10.45„Die Auslese“. Gute Musik 18.30 Geistliche Abendmusit befr ndf.-Sinfonieorchester) auf neuen Schallplatten 19.00 Zum Wochenausklang i (Ru 8 len 20.30 Dantes göttliche Komödie— 12.00 Mittagspause mit Musik 20.00 Schubert: 4. Symph.(Runs b Das Fegerfeuer(Teil 2) 14.20 Das Südfunk- Unterhaltungs- funk-Sinfonieorchester) 21.35 Concerto da camera orchester 20.30 Dantes göttliche Komòche 1 Mitt 22.20 Musikal. Zwischenspiel 5.00 Mit Volksmusik ins Land 21.20 Kammermusik Einf 28.00 Bruckner: 9. Semph. Rm Hinaus(Weill im Schönb.) 22.40 Concerto rosso Nr. 7 K- 1 kunk-sinfonieorebester) 28. Stätte der Begegnung. Evang. 28.00 Feier der Osternacht 1