„ 88 2 „ ede 1 * 2 Asi J 8 8 24 Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pig. Ereisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 60 Mittwoch, den 16. April 1958 10.58. Jahrgang Butes Omen für Adenauers Londonreise Stationierungskosten kein Verhandlungs- thema mehr— Gespräch über Freihandelszone Bonn(E. B.) Bundespressechef von Eckardt bestätigte, daß sich Großbritannien und die Bundesrepublik über die Stationierungskosten grundsätzlich geeinigt haben. Einzelheiten sollen jetzt noch vom NATO-Rat ausgearbei- tet werden. Eckardt gab keine Details über den am Montag in London und Paris bekannt- gewordenen Modus der deutsch- britischen Einigung bekannt. Er beantwortete auch nicht die Frage, ob die gefundene Lösung das bis- her strittige Problem der Stationierungskosten für dauernd löst. Wie Eckardt weiter bekanntgab, wird das Thema der Stationierungskosten nicht Ver- nandlungsgegenstand beim Besuch Bundes kanzler Adenauers in London sein. Der Kanz- ler wird heute in Begleitung von Auhßenmini- ster Brentano und Wirtschaftsminister Erhard nach London fliegen. Wie aus London ver- Hutet, wird die Erörterung der Freihandels- zone im Mittelpunkt der Gespräche stehen. Den„für beide Seiten annehmbaren Kom- promiß in der Frage der Stationlerungskosten“ wertet der Pressedienst der CDU/CSU als Sutes Vorzeichen für den Erfolg des deutsch- Litischen Treffens“. Dem Besuch des Kanz lers in London komme diesmal angesichts des Zeitpunktes, zu dem er stattfindet, besondere Bedeutung zu, denn man dürfe wohl anneh- men, daß in aller Kürze die Botschafterbespre- chungen zur Vorbereitung der Ost-West-RKon- ferenzen beginnen. Das deutsche Problem werde bei den Gesprächen sicher eine hervor- ragende Rolle spielen, denn nach wie vor sei es die Uberzeugung der freien Welt, daß ohne Regelung der deutschen Frage ein dauerhafter Friede in Europa nicht möglich ist. Adenauer dürfte sich darüber im klaren sein, daß er in London mit einem britischen Regierungschef zusammentreffe, der genau s Wie er selbst im eigenen Lande ein wachsende Auflehnung gegen seine Politik feststellen müsse, schrieb der Pressedienst der SPD. Um so mehr werde es sich Adenauer angelegen sein lassen, auch in London wieder einmal einen großen außenpolitischen Erfolg„einzu- Kassieren“. Gelegenheit dazu sollte der in Pa- ris ausgehandelte Kompromig im Stationie- rungskostenkonflikt bieten. Nach Nachrichten aus London beabsichtigten die Briten, das Rüstungsdreieck Rom-Paris-Bonn in ein Vier- ck zu verwandeln. Sollte das zustandekom- nen, werde Adenauer— ganz gleich, unter welchen Motiven— auch dies als„großen außenpolitischen Erfolg“ buchen. Erler: NATO-Pläne völkerrechtswidrig BOn n(E. B.) Der Militärexperte und stell- vertretende Vorsitzende der SPD- Bundestags- Traktion, Fritz Erler, hat sich mit dem Rechts- gutachten des Kieler Völkerrechtlers Prof. Eberhard Menzel auseinandergesetzt und er- klärt, nach diesem Gutachten wäre das von der NAT O geplante Vorgehen in einem Kriegs- falle völkerrechtswidrig. Menzel halte die Verwendung von Atomwaffen nur dann für zulässig, wenn der Gegner diese Waffen sei- nerseits verwende. Die Planung der NATO, So betont Erler, sehe aber bekanntlich die Verwendung von Atomwaffen gegen einen Angreifer zum Ausgleich seiner Uberlegenheit Da auch mit herkömmlichen Waffen vor. diese Planung der NATO von der Bung regierung gebilli St worden sei, müsse sie zu dem Gutachten Außgern. Evakuierungsplan für den Kriegsfall 14,5 Millionen Menschen würden nach We in Marsch gesetzt Bonn(dpa). Einen umfangreichen Evaku- jerungsplan für große Teile der Bevölkerung des Bundesgebietes bei etwaigen kriegerischen Auseinandersetzungen veröffentlicht lajor Wilhelm Kohler(-Wehrbereichskommande Stuttgart) in der neuesten Folge der Zeit- schrift„Wehrkunde“. Dieser Planspielberich Sieht eine Fernevakuierung aus einem 150 Kra breiten Streifen entlang der Zonengrenze und Umquartierungen großer Bevölkerungsteile vor. In dem Bericht wird davon ausgegangen daß ein bevorstehender Angriff rechtzeitig genug zu erkennen sein wurde, um Flücht⸗ Ungskolonnen in Marsch zu setzen und ihnen einen ausreichenden Vorsprung nach Westen zu gewähren., Von der Fernevakuierung wür- den dabei 14,5 Millionen Menschen betroffen, die auf 50 ausgesparten Einbahnstraßen auf eine Entfernung von 400 Kilometer nach We sten in Marsch gesetzt werden sollen. 50 000 Flüchtlingspolizisten sollen den Evakuierungs- marsch überwachen und„das Versickern ein- zelner Marschierender sowie die Flucht auf eigene Faust verhindern“ Auf der einen Seite der Evakuierungsstra- Zen sollen die Evakuierten marschieren Tagesleistung 24 km, auf der anderen Seite soll sich der Eraftfahrzeugverkehr— Tages- leistung 50 km— abwickeln. In den ersten Zünf Evakuierungstagen Soll auch die Bahn noch zul Verfügung stehen.% n esten OGaillord Tunesienpolitik abgelehnt— Stürmische Sitzung der e Paris(UP/ dpa). Die fr. versammlung einer stürmisel der l Gaillard 05 gangs der gekündigt. 1 55 Abstimmung 2 Elysee-Palast ven Aus- Kktritt an- littelbar nach der 8. 1 4 eg anzubieten. In einer ung Atmo- Sphäre hatte Hard die Nationalversammli Stellt, entweder Regierung gutzuhe Kabinetts ente indirekt die Vertrat Außenminister Pineau französischen Regi der britisch-ameri tion im Tunesien-Konfli Kt vertei Verschiedene rechtsunabhängige Abgeo nete und der Sozialrepublikaner Soustelle, d der früher Generalgouverneur von Algerien War. ge- SE Zustim den mun— 2 verurteilten die gegenwärtige Politik der Re- Sierung als„Politik des Verzichtes“, die auch zum Verlust Algeriens führen werde. Scharfe Angriffe richteten die Abgeordneten der Rech- 1 ten vor allem gegen die Amerikaner und d bot Coly den Rücktritt an tunesischen Soustelle nesienpoli malte, Ar me schlie Staatspräsidenten lie Folgen der k in den di Gaillard K verlor lich mit einer leidensch mit Soustelle dann, Nordafrika ten zusammen In der Frage tunes Schritt Sung des über die gegen Siscl erung Verbündeten u Unterstützung im die Einmischung des Auslan „Wenn die Solidarität unserer dann keinen konkreten A ind gegen fordern. Verbünc druck finde 9 5 t, Ste- hen wir vor einer äußerst schweren Krise“. Auch eine Anrufung der UN in der Frage der Grenzkontrolle ürde keine Internatio- nalisierung des Kon Jusführun teien Bei flikts bedeuten. Gaillards en fanden nur bei den Mittelpar- 1 Streit um Vollsbefrugung spitzt sich 20 Bundestag entscheidet am 24. April SFD spricht von„politischer Verunglimpfung“ Bonn(UP). Der Streit um eine Volksbefra- gung über die atomare Aufrüstung der Bun- deswehr hat sich am Dienstag weiter zuge- spitzt. Die Bundesregierung veröffentlichte einen Kabinettsbeschluß, in dem festgestellt wird, eine solche Befragung in einzelnen Län- dern oder Gemeinden, wie sie von sozialdemo- kratischen Länderregierungen und Stas Waltungen angestrebt wird, würde gegen das Grundgesetz verstoßen. Gleichzeitig bekräftigte die Bundesregierung, daß sie an der Politik einer Abschaffung der Atomwaffen durch eine umfassende kontrollierte Abrüstung festhalte, aber einseitige Vorleistungen ablehne, weil diese das Gesamtziel gefährden könnten Am gleichen Tage hat die Regierungsmehr- heit im Altestenrat sich geweigert, den sozial- demokratischen Gesetzentwurf über eine um- fassende Volksbefragung im gesamten Bun- desgebiet noch in dieser Woche im Bundestag 2ur Beratung zu stellen. Er soll jetzt im Zu- sammenhang mit der SPpD-Anfrage über die Verteidigungskosten in der kommenden Woche beraten Werden. Die Fraktion der Freien De- mokraten im Bundestag beschloß, im Gegen- Satz zu einigen FDP-Landesverbänden, den SPD- Gesetzentwurf nicht zu unterstützen, S0 daß die SPD jetzt damit allein steht. Bundespressechef von Eckardt erklärte dazu, die Bestrebungen der SPD würden nach An- sicht der Bundesregierung einen Verstoß ge- gen das bundesstaatliche System des Grund- gesetzes darstellen, Es sei unbestritten, daß die Bundeswehr Teil der vollziehenden Ge- Walt des Bundes sei. Ihre Bewaffnung wie die Verteidigung überhaupt seien Aulterben des Bundes. Die Länder könnten sem Ge- biet keine eigenen staatlichen gaben Wahr- nehmen. Sie hätten lediglich Mitsprac 6 auf dem Wege über einen Mehrheits des Bundesrates. Die Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat las- sen es jedoch als aussichtslos erscheinen, daß die SPD dort eine Unterstützung erhält. Die SPD hat nur von den Ländern Hamburg. Bremen, Hessen und Nordrhein- Westfalen Stimmen für ihr Vorgehen zu erwarten. Diese vier Länder verfügen nur über 15 von 41 Bundesratsstimmen. Wie der parlamentarische Geschäftsführer der CDU/ CSU-Fraktion, Will Rasner, mitteilte, ist sich seine Fraktion noch nicht darüber einig, ob sie überhaupt einer Verweisung des Gesetzentwurfes an den Rechtsausschuß zu- stimmen soll. Unter anderem sei Bundestags- präsident Gerstenmaier dafür eingetreten, das Gesetz schon am Freitag dieser Woche zu er- örtern und es unverzüglich abzulehnen. Voll- ständige Einigkeit bestehe allerdings in der CDU darüber, daß mit allen in einem Rechts- staat zulässigen rechtlichen Mitteln gegen den Gesetzentwurf, der einen„Anschlag auf die Verfassung“ darstelle, vorgegangen werden müsse. Vor der CDU/CSU-Fraktion des Bundestags sagte Bundestagspräsident Gerstenmaier am Dienstag, eine Volksbefragung sei im Grund- gesetz nicht vorgesehen. Der Bundestag, die Vertretung des Volkes, fälle seine Entschei- dung nach vorangegangener Erwägung und Debatte, was bei einer Volksbefragung nicht der Fall sei. Als Präsident des Bundestages müsse er sich gegen eine Entmachtung des Parlaments auf dem Wege über Volksbefra⸗ Zungen wehren, meinte Gerstenmaier. SPD:„Pure Angst vor der Meinung der Wähler“ Die SPD hat die Vorwürfe, ihr Ge Wurf sei ein„Anschlag auf die Verfa Als eine„politische Verunglimpfung“ 2 gewiesen. Der parlamentarische Geschäf rer der SPD-Bundestagfraktion, Walte zel, erklärte, die CDU habe durch ihren schluß für eine atomare Bewaflnung „Anschlag auf die Sicherheit und das von 1 0 von Menscher übt Kas Ablehnur 8 CDU spre nung nicht vor di eine A durch me mit sich Fr 2 ötstad 20 In der Haup it von Ghana, Akkra, gann eine Nonfe 2 der unabhängigen af Kanischen Staaten über gemeinsame Probleme; Teilnehmer der K 5 ferenz sind die Vereinig o Republik, Athiopien, Liberia. Li⸗ byen, Marokko, 935 Sudan, Tunesien und Ghana. Japan und Indonesien haben offiziell den Kriegszustand zwischen beiden Staaten be- endet. Norstud fordert zehn Standardwaffen vom MG bis zur Rakete— NATO-Verteidigungsminister beraten Paris(UP). Die Verteidigungsminister der NATO- Staaten sind am Dienstag im Palais de Chaillot in Faris zu einer dreitägigen Kon- ferenz zusammengetreten, in deren Mittel- punkt die Verteidigungsplanung für die näch- sten Jahre und eine stärkere Koordinierung der Rüstung stehen wird. Am ersten Konfe- renztag gaben NATO- Oberbefehlshaber Ge- neral Norstad und weitere Vertreter des NATO- Oberkommandos den Ministern einen Lagebericht. Norstad wies darauf hin, daß die NATO zur Zeit über 20 Divisionen verfüge, daß jedoch bis 1963 mindestens 28 bis 30 Divi- sionen stehen müßten, wenn die NATO ihre Aufgaben erfüllen solle. Die Diskussion darüber, wie die Mann- schaftslücke geschlossen werden kann, war das beherrschende Thema der Vormittagssit- zung. Diese Lücke war hauptsächlich durch den Abzug britischer und französischer Streit- kräfte vom europäischen Festland entstanden. General Norstad hat diese Schwäche der NATO-Verteidigung auch kürzlich vor dem Auhenpolitischen Ausschuß des amerikani- schen Kongresses hervorgehoben, wie aus dem am Dienstag in Washington veröffentlichten Sitzungsprotokoll hervorgeht. Wörtlich sagte Norstad in Washington zur Planung der Bun- deswehr:„Bis jetzt sind fünf deutsche Divi- sionen der NATO unterstellt, weitere zwei Werden in den nächsten beiden Monaten hin- zukommen. Die übrigen fünf deutschen Divi- sionen werden nach einem Zeitplan aufge- Stellt, der unseres Erachtens angängig ist.“ Scharfe Angriffe auch im Rat der Republik Mit scharfen Angriffen gegen die Politik der Regierung beantworteten mehrere Sena toren im Rat der Republik die Tunesien-Er⸗ klärung der Regierung Gaillard. Der sozial- republikani nator Debre kritisierte un- ter dem Beifall der Rechten heftig das„ame- rikanische Ultimatum“, das die Regierung Zwinge, die Stellungen aufzugeben, die sie vor drei Monaten zu halten versichert haben. Der Senator forderte die Bildung einer„Re- gierung des öffentlichen Wohls“, Ahnliche Kritik erhob der unabhängige Senator Rogier, der der Regierung die Alternative stellte, ent- Weder Algerien aufzugeben und mit den Fein- den zu verhandeln, oder Algerien zu halten und notfalls Krieg zu führen. 44 445 Bergarbeiter müssen feiern Essen(UP). Insgesamt 44 445 Uber- und Untertagearbeiter im westdeutschen Stein- Kkohlenbergbau werden heute oder morgen von ein Zwangsfeierschicht infolge Absatz- mangel betroffen. Der hierdurch entstehende Förderausfall beträgt nach Angaben unter- richteter Stellen rund 44 850 Tonnen. Auf den Halden der Steinkohlenzechen lagerten am Dienstag insgesamt 4,3 Millionen Tonnen Kohle, davon etwa 1,91 Millionen Tonnen Koks. Trotz der Absatze mwierigkeiten sucht der Steinkohlenbergbau nach wie Vor noch Bergleute. Die Zechen der beiden großen deutschen Steinkohlenreviere Ruhr und Aachen haben für April 16 706 freie Arbeitsplätze ge= meldet. Gesucht werden 11111 Berglehrlinge und Bergjungarbeiter und 5595 Arbeiter für Uber- und Untertage. Bundespräsident Bundeskanzler Aussprache über außenpolitische Probleme. Heuss empfing Adenauer zu einer gestern längeren Die Bundesregierung hat jetzt der Einfüh- rung eines„Dienstgrades auf Zeit“ für die zu bestimmten Aufgaben in internationale Stäbe kommandierten Offiziere zugestimmt. In Paris begannen am Dienstag die deutsch- französischen Saarverhandlungen. In der Lüneburger Heide finden gegenwär⸗ tig die ersten NATO-Manöver dieses Früh- jahrs statt, an denen britische, holländische, amerikanische und deutsche Truppen teilneh- men. Zur Beilegung des Streiks in der holzver- arbeitenden Industrie Schleswig Holsteins wurden in Kiel Schlichtungsverhandlungen aufgenommen. In der Sowjetzone wurden in den ersten drei Monaten dieses Jahres 64 Personen aus Politischen Gründen verurteilt. Der tschechoslowakische Außenminister Da- . ist zu einem Besuch in Moskau eingetrof- weilere Divisionen Zweites Haupthema der Minister konferenz Wird nach Angaben aus Paris die Standar- disjerung der Waffen und die Zusammen- arbeit in der Rüstungsproduktion sein. In Pa- ris wird erwartet, daß der britische Verteidi- gungsminister Sandys einen Plan vorlegen wird, nach dem die 15 NATO- Staaten die Herstellung von etwa 20 Waffen— vom Ma- schinengewehr bis zur Fernlenkrakete standardisieren sollen. Frankreich, Italien und die Bundesrepublik haben bereits ein „Rüstungsdreieck“ gebildet. Wie aus Paris verlautet, besteht auch zwischen der Bundes- republik und Großbritannien völlige Uberein- stimmung über die rüstungstechnische und wirtschaftliche Zusammenarbeit innerhalb der Westeuropäischen Union. Diese Zusammenarbeit ist nach Ansicht von Konferenzbeobachtern auch bei einer ernsten Aussprache zwischen Bundesverteidigungs- minister Strauß und seinem britischen Kol- legen Sandys erörtert worden. Dabei sei klar- gestellt worden, dag das„Rüstungsdreieck“ allen WEU-Staaten zum Beitritt offenstünde. Strauß traf ferner mit seinem belgischen, französischen, italienischen und amerikani- schen Kollegen zusammen. Allgemein wird in Paris diesen privaten Gesprächen die größte Bedeutung beigemes- sen. In den Unterredungen zwischen dem amerikanischen Verteidigungsminister Me- Elroy und den europäischen Ministern wird die Stationierung von amerikanischen Mittel- streckenraketen auf dem Kontinent zur Spra- che kommen. — l In der Schule fängt es an „Der Taunus ist die Fortsetzung des Huns- rück auf der rechten Seite des Rheins. Wald- reich sind auch seine Höhen. Aber am sonni- gen Südabhang reifen köstlicher Wein und vor- treffliches Obst. Am Rande des Gebirges spru- deln viele Mineralquellen aus der Tiefe, Hier legen zahlreiche Badeorte, von denen Wies baden der größte und bekannteste ist. In diese Badeorte reisen nur die Angehöriger der westlichen Besatzungsmächte, die Unter- nehmer und die reichen Geschäftsleute. Fü! die Werktätigen ist dort kein Platz.“ Diese Beschreibung findet sich im Lehrbuch der Erd- kunde für Schüler der Sowjetzone im 5. Schul- Jahr. Sie ist ein Beispiel für die der„Ideo- logie des Klassenkampfes“ angepaßten Texte, denen die Schulkinder der Sowjetzone täg- lich gegenüberstehen. Das Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen hat jetzt besonders bezeichnende und die Wirklichkeit entstellende Proben von Schulbuchtexten aus der Sowietzone zusam- mengestellt und unter dem Titel„Das Schul- buch in der Sowjetzone— Lehrbücher im Dienst totalitärer Propaganda“ herausgegeben. Im Lehrbuch der Erdkunde für das 7. Schul- jahr wird die Lage der Eskimos in Alaska so beschrieben:„Die Eskimos werden von der amerikanischen Regierung ebensowenig unter- stützt wie die Ind ner. Wie anders sorgt da die Regierung der sozialistischen Sowjetunion Für die Völker im Norden ihres Landes. Sie Schickt ihnen Fanggeräte, Motorboote und Ma- terial für den Bau fester Häuser. Ferner lie- Fert sie ihnen Lebensmittel und läßt für sie Schulen und Krankenstationen bauen. In Amerika dagegen werden die Eskimos sich Selbst überlassen. Infolge von Krankheiten und Seuchen nimmt ihre Zahl immer mehr .“ In den meist aus dem Russischen übersetz- en Lehrbüchern der Geschichte wimmelt es Zleichfalls von Entstellungen und Verfälschun- gen.„Ob Christus jemals gelebt hat, ist nicht Wissenschaftlich erwiesen, aber viele began- nen, an ihn zu glauben“, heißt es in einer 1950 erschienenen„Geschichte des Altertums.“ Besonders schlecht kommen in den Schul- Hüchern das Mittelalter und dabei die katho- Hsche Kirche weg. So wird behauptet, daß die Kirche die Kreuzzüge nicht unternommen Rabe, um das„Grab des Herrn“ zu befreien, sondern um ihre weltliche Macht durch ter- Titoriale Eroberungen zu stabilisieren. Die Bettelmönchorden werden als eine Art fünf- ter Kolonne der Kirche beschrieben. Von den Franziskanern wird zum Beispiel gesagt, sie hätten ihre Armut nur„zur Schau“ getragen. „Die äußere Armut war ihnen nur ein Deck- mantel, damit sie besser das Vertrauen des Volkes erwerben konnten.“ Einen breiten Raum nimmt in den Schul- büchern die Geschichte der slawischen Völker und vor allem der Sowjetunion ein. Den Schul- Kindern wird erzählt, daß sich die Slawen schon immer vor den Germanen durch ihr Zusammengehörigkeitsgefühl ausgezeichnet hätten. Ein oströmischer Geschichtsschreiber berichte zu recht:„Die Slawen werden nicht von einem einzigen befehligt, sondern leben seit altersher in Stämmen zusammen, und deshalb wird bei ihnen über alle glücklichen und unglücklichen Umstände gemeinschaftlich beschlossen.“ Daß das oströmische Reich 80 lange dem Ansturm der Mohammedaner Standgehalten habe, sei in erster Linie das Verdienst der in diesem Reiche lebenden reien slawischen Bauern gewesen. In den Büchern fehlen natürlich auch nicht die„Taten“ russischer Wissenschaftler und Ingenieure. Die drahtlose Telegraphie wird Als eine Erfindung des russischen Ingenieurs Popow hingestellt.„Der Italiener Marconi, der von der Erfindung Popows Kenntnis erhalten hatte, eignete sich diesè an und entwickelte sie mit Hilfe englischer Kapitalisten weiter.“ Wer die Mathematik für eine unpolitische Wissenschaft hält, wird in den Schulbüchern eines Besseren belehrt. Auch das Rechnen hat einen gesellschaftlichen Inhalt. Es dient nicht Nur, wie im„kapitalistischen Westen“, zur Entwicklung der Denkfähigkeit, sondern vor Allem der„Erziehung zum Sozialismus“, Dies mögen zwei Aufgaben aus einem Re- chenbuch illustrieren:„Ein Arbeiter in einem mecklenburgischen Torfstich sticht 1000 Stücke in drei Stunden. Er steigert seine Leistung durch geschickte Vorbereitung und schafft die Arbeit künftig in 2 Stunden 18 Minuten. Wieviel Prozent beträgt die Zeiteinsparung?“ Und:„Der Hauer Franik von der Grube Brük. kenbarg I in Zwickau förderte in einer Schicht 26,6 Kubikmeter Kohle und überflügelte da- mit seine Arbeitsnorm um 430 Prozent. Wie groß war diese?“ Mittlere Reife nur für Traktorfahrer Berlin(dpa), Die Mittelschüler im Bezirk Karl-Marx-Stadt(Chemnitz) werden künftig nur dann die Mittlere Reife erhalten, wenn sie nachweisen, daß sie einen Traktor fahren Können. Diese„Errungenschaft der sozialisti- schen Schulpolitik“ wird im SFD-Zentral- organ„Neues Deutschland“ als beispielhaft Tür alle Mittelschulen in der DDR hingestellt. Wie es in dem Bericht ferner heißt, wurde nach den Osterferien in den neunten und zehnten Klassen einiger Schulen des Bezirks ein Waächentlicher Produktionsarbeitstag“ eingeführt. Dafür fallen zwei Stunden Werk- unterricht, eine Stunde technisches Zeichnen und eine Stunde Biologie aus. Die restliche Stunde müsse jeweils von den einzelnen Fachlehrern zur Verfügung gestellt werden. Verhandeln ist Sache der Regierung BOnn(E. B.) Der Bundestag wird nicht zu dem Schreiben des Obersten Sowjets Stellung nehmen, in dem vor der atomaren Bewaff⸗ nung der Bundeswehr gewarnt wurde. Wie der parlamentarische Geschäftsführer der SDU/SU-Bundestagsfraktion, WIII Rasner, mitteilte, hat der Altestenrat festgestellt, daß der Bundestag lediglich den Eingang dieses Briefes, der an ihn gerichtet War, bestätigen könne. Er sei aber nicht in der Lage, zu ver- handeln. Dies sei ausschließlich Sache der vom Parlament kontrollierten Bundesregie- rung. Rasner teilte dazu mit, daß gegen diese Spruch laut geworden sel. Feststellung im Altestenrat keinerlei Wider- Großbritunnien senkt die Steuern 364 Millionen Pfund Etat-Uberschufß Vorsichtige Wirtschaftsbelebung London(UP). Der britische Schatzkanz- ler Heathcoat Amory kündigte bei seiner Budgetrede vor dem britischen Unterhaus für das kommende Haushaltsjahr Steuersenkun- gen im Gesamtumfang von etwa 108 Millio- nen Pfund Sterling(1,3 Milliarden DMW) an. Damit erfüllten sich die Erwartungen der bri- tischen Of fentlichkeit, die mit einer Vermin- derung der Steuerlast etwa in einem größeren Umfang gerechnet hatté, nur zum Teil. Allein durch die Halbierung der Steuer auf Kinokarten wird, wie der britische Schatz Kanzler mitteilte, dem britischen Fiskus vor- aussichtlich ein Einnahmeausfall von 14,7 Mil- lionen Pfund(170 Millionen DM) entstehen. Die Steuer auf den Unternehmensgewinn vrird um 10 Prozent herabgesetzt, die Doppelbe- steuerung dieses Gewinnes beseitigt und die Abschreibungsmöglichkeit für Industrie-Inve- stitionen verdoppelt. Die Einkommen- und Lohnsteuer-Freibeträge werden heraufgesetzt und auch die Altersrentner erhalten einige Vorteile. Ferner wird die Umsatzsteuer auf Wollstoffe aufgehoben, die Umsatzsteuer auf Gas- und Elektrogeräte, auf Tapeten und Gartenmöbel wird auf die Hälfte gekürzt. Die Zzweiprozentige Stempelsteuer wird für den Kauf von Häusern mit einem Wert von unter 3000 Pfund Sterling völlig aufgehoben, die Bald Boischufterkonferenz in Moskuu Westliche Antwort wird übermittelt— Dulles: Sowzets schänden Diplomatie Washington(dpa). Der amerikanische Außenminister Dulles erklärte am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Washington er- neut ausdrücklich die Bereitschaft der West- mächte zu Botschafterbesprechungen in Mos kau. Er bezweifle jedoch, fügte Dulles hinzu, daß die Verhandlungen schon am Donnerstag beginnen können, wie die Scwzetünion vor- geschlagen hatte. Ein Termin für die geplanten Botschafter- Besprechungen in Moskau ist noch nicht fest- gelegt worden. Die drei Westmächte hätten sich über die Grundsätze für die Beantwor- bung der letzten sowjetischen Note geeinigt, doch sei die Formulierung der westlichen Antworten noch nicht beendet. Vielleicht Werde die Antwort nicht so rechtzeitig in Moskau übermittelt werden können, daß die Besprechungen noch in dieser Woche begin- nen könnten. Dulles lehnte eine eindeutige Antwort auf die Frage ab, ob die USA eine Teilnahme an einer Gipfelkonferenz verweigern würden, Falls die Sowjetunion grundlegende Erörte- rungen auf niedrigerer Ebene ablehne. Dies sei eine Frage, über die Präsident Eisenhower entscheiden müsse, sagte Dulles. Im weiteren Verlauf seiner Pressekonferenz beschuldigte Dulles die Sowiets, die norma- Zölle für Importwein werden herabgesetzt. Dieses erste von Amory vorgelegte Budget ist nach Ansicht britischer Beobachter von dem Bemühen diktiert, die Wirtschaft vorsich- tig zu beleben, ohne erneut die Stabilität des britischen Pfundes zu gefährden.„Wir be finden uns noch nicht in der Lage, eine Poli- tik der wirtschaftlichen Expansion zu betrei- ben“, sagte Amory in seiner Budgetrede und sprach weiterhin die Erwartung aus, daß nicht mit plötzlichen Auswirkungen der amerika- nischen Rezession auf das Wirtschaftsleben Großbritanniens zu rechnen sei. Das britische Budget für das neue Haus- haltjahr 1958/59, das am 5. April begonnen hat, schließt mit einem voraussichtlichen Uberschuß von 364 Millionen Pfund Sterling (4,3 Milliarden DM) ab gegenüber 423 Millio- nen im laufenden Haushaltsjahr. Die Einnah- men werden auf 5,49 Milliarden Pfund(147 Millionen mehr als 1957/58) geschätzt, die Ausgaben auf 5,075 Milliarden Pfund(155 Mil- lionen mehr als im vergangenen Jahr). Höchststand der Arbeitslosenzahl Die Arbeitslosigkeit in Großbritannien er- reichte Mitte März den höchsten Stand seit mehr als fünf Jahren. Mit 433 000 registrier- ten Stellungssuchenden ist die Zahl der Ar- beitslosen seit Mitte Februar um 9000 ange- Stiegen. len diplomatischen Verständigungsmittel in einer Weise für propagandistische Zwecke zu mißbrauchen und zu schänden, die den Frie- den der Welt bedrohe. Er glaube, daß die Vereinigten Staaten aber schließlich eine Waffe gegen diese Taktik entwickeln würden. Man werde sich, das könne er versichern, zur Abwehr dieser Angriffe jedoch nicht der Tak- tiken bedienen, wie sie die Sowjetunion bei ihrer psychologischen Kriegsführung benutze. Auf andere Fragen eingehend, sagte Dulles, er halte es für möglich, daß die Sowjets Schwierigkeiten beim Start ihres dritten „Sputnik“ hätten. Er könne seine Ansicht al- lerdings nicht auf sichere Informationen stüt- zen. Dagegen halte er es nicht für wahr- scheinlich, daß die Sowietunion sich durch eine„Atompanne“ veranlaßt gesehen habe, auf eine Einstellung der KRernwaffenversuche zu dringen. „Auf gute Kunden schießt man nicht“ Mit dem Argument, daß man auf gute Kun- den nicht schieße, sprach sich der sowjetische Botschafter in den USA, Michail Menschikowr, erneut für einen starken Handelsverkehr zwi- schen den Vereinigten Staaten und der So- Wietunion aus. Handel zwischen diesen beiden Ländern sei der beste Garant für den Welt frieden.. Die Strahlengefährdung nimmt zu Angst vor Erbschäden ist begründet Wiesbaden(dpa). Vor dem 64. Inter- nistenkongreß in Wiesbaden, an dem rund 2000 Mediziner aus aller Welt teilnehmen, vertrat der Schweizer Strahlenforscher Professor Schinz die Meinung, daß Röntgenstrahlen die Hrbanlagen im Menschen mehr gefährden als Alle bisher erfolgten Atombombenversuche. Heute sei es besonders wichtig, die genetische Strahlengefährdung des Menschen abzuschät- zen, Weil durch Atombombenversuche, Reak- toren oder Atomkraftwerke neue Strahlen- quellen eine Veränderung der Erbmasse her- vorrufen könnten, die sich erst in den Nach- kommen bemerkbar mache, Die Angst der Be- 761lkerung vor einer Erbgutverschlechterung im Atomzeitalter sei durchaus begründet. Die totale Belastung des Menschen durch natürliche und künstliche Strahlenquellen be- trage zur Zeit rund 4300 Milliröntgen in etwa 30 Jahren. Außer 3400 Milliröntgen natürlicher Bestrahlung sei der Körper innerhalb dieser Zeit noch einer künstlichen Bestrahlung von rund 900 Milliröntgen ausgesetzt. Als die hauptsächlichsten künstlichen Strahlenquellen nannte Professor Schinz das Fernsehen, das Leuchtzifferblatt der Armbanduhr, die Atom- Kkernversuchsexplosionen und auch die Schuh- durchleuchtung in den Geschäften. Während Aber die Strahlenschädigung durch Atomver- suchsexplosionen nur rund 30 Milliröntgen ausmache, stehen, so erklärte der Schweizer Forscher, die diagnostischen Untersuchungen mit einem Verseuchungsgrad von 700 Milli- röntgen in 30 Jahren an erster Stelle aller be- kannten künstlichen Strahlenquellen.„Wir Wissen noch sehr wenig über die spontane und die durch Strahlen hervorgerufenen Verände- rungen der Erbanlagen“, meinte Professor Schinz abschließend. Es sei deshalb unerläß- lich, daß alle Regierungen in der Welt die Strahlenforschung unterstützen. Hoffentlich gelinge es, saubere Kernreaktoren für die friedliche Energieversorgung zu bauen und schnellstens Strahlenschutzstoffe zu entwik- keln. Studienförderung wird erweitert Bonn(dpa). Entsprechend dem„Honnefer Modell“ für Studenten an wissenschaftlichen Hochschulen sollen nun auch die Studierenden an anderen pädagogischen Instituten geför- dert werden. Auf einer Tagung in Rhöndorf erkannten die Vertreter der Länder, des Bun- desinnenministeriums, der Dozenten, des Stu- dentenwerkes und des Studentenringes an, daß die Studienförderung auch für diesen Kreis notwendig ist, weil ein Drittel der Stu- dierenden das Studium ohne fremde Hilfe nicht voll finanzieren kann. Die Förderung für Studenten an Ingenieurschulen, pädagogischen Bildungsstätten, berufspädagogischen Institu- ten und für die Kunst-Studenten soll dem Bildungsgang und der persönlichen Lage des Studenten angepaßt sein, ohne ihn oder seine 3 der eigenen Verantwortung zu ent- Dl Rl. 2 8 ——— Neues dus aller Welt Ein Jahr Gefängnis für Weinfälscher Wiesbaden(UP). Zu einem Jahr Ge- fängnis ohne Bewährungsfrist und dreijähri- gem Berufsverbot verurteilte die Dritte Große Strafkammer des Wiesbadener Landgerichts den 60jährigen Winzer und Weinhändler Jo- hann Petry aus Rüdesheim wegen Betruges, irreführender Bezeichnung von Weinen, un- richtiger Auskunft gegenüber der Weinkon- trolle und unrichtiger Kellerbuchführung. Das Gericht ging mit seinem Urteil über den An- trag des Staatsanwalts hinaus, der gegen den Angeklagten acht Monate Gefängnis beantragt hatte. Die Beweisaufnahme hatte ergeben, daß Petry von 1952 bis 1957 etwa 50 000 Liter Wein fälschlich als Spätlese, Auslese und Na- turwein verkauft hatte. Der größte Teil davon War gezuckert und mit Wasser gestreckt. Ge- Sen zwei Söhne Petrys, die im Jahre 1955 eine eigene Weinfirma gegründet haben, läuft eben- falls ein Strafverfahren wegen Weinfälschung. Alarmschläger legte Geständnis ab Kiel(UP). Ein 32jähriger Mann aus Preetz in Schleswig-Holstein hat nach einer Mittei- lung der Kieler Kriminalpolizei jetzt gestan- den, während der Osterfeiertage in drei Fäl- len in Hamburg, Kiel und Neumünster Feuer- Wehr und Polizei fälschlich alarmiert zu ha- ben. Gründe für sein Verhalten konnte er nicht angeben. In einem Fall hatte der Mann die Hamburger Feuerwehr und Polizei be- nachrichtigt, in der Nähe des über 20 Kilo- meter entfernten Quickborn sei ein Reise- omnibus verunglückt. Aus Hamburg und der nördlichen Umgebung der Hansestadt wurden daraufhin Löschzüge und Krankenwagen in Bewegung gesetzt, die erst nach mehreren Stunden, ohne einen Unfall zu entdecken. Wieder zurückkehrten. Deutscher Frachter gesunken Madrid(dpa). Der 4500 Tonnen große, mit Kohlen beladene deutsche Frachter„Mid- ard“ aus Hamburg, ist vor dem nordspani- schen Hafen Pasajes gesunken. Das Schiff versuchte in der Nacht zum Dienstag, ohne auf den Lotsen zu warten, den Hafen anzu- aufen. Das Kohlenschiff versperrt jetzt den Eingang zum Hafen. Man hofft, es in kurzer Zeit heben zu können. Erst die Fahrkarte, dann das Schiff Berlin(dpa). Die Verkehrsplaner der So- Wietzone eilen den Kollegen vom Schiffsbau Allzu stürmisch voraus. Das SED-Zentral- organ„Neues Deutschland“ hat herausgefun- den, daß für ein See- Fahrgastschiff bereits Fahrpläne aufgestellt und Fahrkarten ver- kauft worden sind, obwohl wichtige Teile dieses Schiffes noch nicht einmal angeliefert wurden.„Fahrkarten verkauft— was nun?“ fragt das Blatt die staatseigene Werft und die Verkehrsplaner. Es gehe um den Ruf der sozialistischen Industrie. Ein Hochseeschiff sei schließlich„eine kompliziertere Sache als et- Wa eine Semmel oder ein Taschenmesser“. 40 Italiener in den Alpen vermißt Rettungstrupps sind unterwegs— Der Pe führt Hochwasser Belluno(UP). Zwei Rettungstrupps mit zusammen 18 Mann suchen zur Zeit im Ge- biet des Monte Grappa in den italienischen Alpen nach 40 vermigten Einwohnern des Bergdorfes Seren del Grappa, die am Montag und Donnerstag voriger Woche in zwei Grup- pen mit zusammen 80 Kühen zu den Weide gründen an dem 1774 Meter hohen Bergmassiv aufgebrochen waren und seitdem in heftigen Schneestürmen verschollen sind. Die Hirten begleiteten Frauen und Kinder bei dem ersten Austrieb des Jahres trotz gra- Ber Kälte. Sie hatten nur Proviant für ein paar Tage mitgenommen. Ausreichend Heu für die Kühe soll, sich jedoch in den Berg- hütten befinden, in denen einige Hirten zur Aufsicht der Herden bleiben wollten, während die übrigen Dorfbewohner schon wieder ins Tal zurückkehren sollten. Als von ihnen h dem Ende Schneestürme keiner zurückkam, benachr tigten die Angehö en die Carabini benachbarten Stadt Feltre. Tre Winengefahr sind zwei Rettungstr Fackeln und Sprechfunkgeräten in Grappa-Gebiet aufgebro N. Durch das echte Wetter der letzten Tage r des Po an vie- len Stellen die erreicht. Im Po- Delta, wo es bi len fünf ten Tag ununterbi ht Uper- schwemmung zere, in der am Diens- nd über- vurde 1 Kultu Nähe der Etschmi tag bereits rund 40 flutet. In den it J Montag und Dienstag bis: Zahlreiche Bergdörfer sind von welt abgeschnitten. I Hoc penflüsse hat verschiedentlie Kleinere Uberschwemmungen einstürze 1 verursacht. Wurde der Dom von No Geburtsstadt des heilig digt. 1 in Mbri n Benedikt, H esch Descha- Erste bemannte Rakete in einem Jahr? Braun hält Voraussetzungen für gegeben US-Armee ersuchte um Erlaubnis zum Start von Washington(UP. r. Wernher Braun, der aus Deutschig ketenexperte der ameri anischen Ar 7 8 U 7 teilte am Dienstag vor dem neu eschaf fene, Weltraumausschuß des amerikanischen Kon- gresses mit, daß die Armee den Vorschlag un- terbreitet habe einen Mann mit einer Red- stone-Rakete 150 Kilometer hoch in den Welt- raum zu starten. Bisher habe dieser Plan noch keine offizielle Zustimmung gefunden, die Voraussetzungen zur Durchführung des Ver- suches lägen jedoch vor, und es habe sick auch schon eine Anzahl Freiwilliger gemeldet. Von Braun erklärte, der Versuch mit der bemannten Redstone-Rakete könne noch vor Fertigstellung des Raketenschiffs X15 ge- macht werden, mit dem ein Mann in den Weltraum reisen soll. Der Insasse der Red- stone-Rakete würde in einem Gehäuse in der Spitze der Rakete untergebracht sein, die später von der Rakete abgestoßen und so aus- gestattet sei, daß sie sicher landen könne. Der Passagier werde etwa fünf Minuten lang im Weltraum fliegen. Es würde etwa ein Jahr dauern, wenn jetzt die Erlaubnis ge- geben würde, eine bemannte Redstone-Rakete zu starten, sagte von Braun. Ausgegrabener Sarg wurde verkauft Die Tat ist möglicherweise verzährt, Frankfurt(UP). Wegen„Unfug an Grü bern“ läuft zur Zeit bei den Strafverfolgungs- behörden in Frankfurt und Darmstadt ein Ermittlungsverfahren gegen den fünfzigjäk- rigen früheren Friedhofswärter Wilhelm Mohr aus Kelsterbach am Main im Landkreis Groß- Gerau. Mohr hat, wie er der Polizei in Kel- sterbach nach deren Angaben zu Protokoll gab, im März 1951, wenige Tage nach einer Beisetzung, das Grab geöffnet und den schwe- ren Eichensarg ohne den Leichnam aus der Gruft entwendet. Den Sarg, den Mohr zuerst im Leichenhaus versteckte, verkaufte er vier Jahre später an die Angehörigen eines Ver- storbenen. Mohr erhielt für den als neu ver- kauften Sarg 200 DM. Seine vierzigjährige Frau unterhielt damals ein Beerdigungsinsti- tut. Sie teilte den Vorgang jetzt der betrof- fenen Familie mit. Wie die Polizei mitteilte, lehnte das Amtsgericht Frankfurt- Höchst einen Haftbefehl mit der Begründung ab, daß die Tat möglicherweise bereits verjährt sei. Die Polizei vermutet, daß Mohr noch weitere Grabschändungen begangen hat. Revoltierende Häftlinge legten Feuer COoOrd(UP). Meuternde Häftlinge zün- deten die Möbelschreinerei ihres Gefängnis- ses in Concord in den USA an. Vier Ange hörige der Gefängnisverwaltung, darunter drei Wächter, wurden verletzt, einer von ih- nen schwer. Der Schaden beläuft sich nach Auskunft der Gefängnisverwaltung auf„Tau- sende und Abertausende von Dollars“. Der Gebäudeteil, in dem sich die Werkstätten be- fanden, brannte vollkommen aus. Das Feuer war in der Lackiererei ausgebrochen, Wo es in dem leicht brennbaren Lack rasch und mit Explosionen um sich griff. Vor dem Brand War es zwischen Wachen und Häftlingen einem Kampf gekommen. In der Gefängnis- verwaltung hält man es für möglich, daß die Brandstifter das Handgemenge als Ablen- kungsmanöver anzettelten. Uber 18 Häftlinge wurde, nachdem das Feuer eingedämmt war, Einzelhaft verhängt. Erneut heftige Kämpfe auf Kuba Havanna(UP). Streitkräfte der kubani- schen Regierungstruppen sind in heftige Kämpfe mit den Rebellen in der Provinz Oriente verwickelt, teilte die kubanische Re- Sierung mit. Dabei sind nach Angaben des Oberkommandos 30 Aufständische getötet Worden. Obwohl der Generalstreik und der 1 „Generalangriff“ der Rebellen zusammenge- brochen ist, teilte der Rebellenführer Fidel i stammende Ra- Castro über seinen Geheimsender mit, dag er mit Präsident Batista keinen Kompromiß unc keinen Frieden schließen Werde, sondern den Kampf fortführen wolle 8 5 N 8 8 A f 8 1 7 b 8. 8 8 f 8 Folcale Nundorliau Der erste Schultag Schon seit Tagen dreht sich bei unseren Schulanfängern das Gespräch mit den Elfern und den Geschwistern nur noch um den ersten Schultag. Die ganze Familie wird immer wie- der mit Fragen überhäuft. In ihrer Vorstel- lungswelt träumen sie von der Schule, in der sie auf ihrer Tafel mit dem Griffel die Buch- staben noch mit ungelenker Hand malen dür- fen. Sie glauben an eine neue Form des Spie- lens. Sie wissen nicht, daß mit dem Schulein- tritt ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Sie Sollen lernen und es ist die schwierige Auf- abe des Lehrers, behutsam diese ABC- schüt- zen in eine neue Welt einzuführen, in der sie freudig sei 1 folgen und unbewußt zum Ernsthaf zum Lernen, angehalten Werden Während sorglos di den Persönlichkei- ten den Selbständigkeit machen, geselle ern neue Sor- gen um die K Vird der Schul- zmfänger die Begal Schwierigkeiten d icht und ohne Was er für las Leben be- nötigt? Schule und Elt aben sich in den erzieherischen Aufs jetzt geteilt. Beide tragen nun gemeinsam die große Ver- antwortung für den jungen Menschen, wo- durch aber diese Pflichten nicht leichter und Weniger werden. Eltern wie Lehrer haben die Hoffnung, dag die jungen ABC-Schützen un- ter ihrer Anleitung zu charakterfesten Men- schen herangebildet werden. Erstmals betreten die Kinder mit der Bon- bontüte am Arm eine neue Welt: die Schule. Bald hat man Freundschaft mit dem Lehrer und seinem Nebensitzer geschlossen. Man Plaudert miteinander und bekommt den Ein- druck, daß das Erlebnis des ersten Schultages vecht schön war und berichtet dann danadi daheim von der neuen Freundschaft. Aber es ist nicht jeder Tag ein erster Schul- tag Bald kommen ernstere Tage! Ein Jahr bedeufender Ereignisse für den VdK Neue Gesetze brachten viel Arbeit aber besserten das Los der Kriegsopfer Als ein Jahr bedeutender Ereignisse konnte der Vorsitzende des VdK Kurt Bauer in seinem Rechenschaftsbericht die abgelaufenen zwölf Monate bezeichnen, die das Los der Kriegsopfer zum Teil wesentlich erleichtern halfen aber dem VdK auch zahlreiche Mehrarbeit brachten. Kurt Bauer berichtete dabei über die wesentlichen Neuerungen, die durch die Sozialreform in Kraft traten, die am I. Januar 1957 Rechtsgül- tigkeit erlangte. Dabei konnte der VdK für seine Mitglieder einige wesentliche Verbesserungen er- reichen. So wurde erwirkt, daſs die Grundrente nicht auf das Taschen- oder Uebergangsgeld der RVO angerechnet werden kann. Weiter wurden in zahlreichen Verhandlungen Abschlüsse tätigt, die gute Voraussetzungen für die Kran- kenversicherung der Kriegsremtner weiterhin bie- ten. In gleicher Weise Wurden Richtlinien aus- gearbeitet um das Ruhen der Rentenversicherung Während des Wehrdienstes und eine entspres chende Arbeitsplatzsicherung zu exreichen. Ein weiterer Fortschritt für den vom VdK betreuten Kreis der Kriegsopfer bildete dann die Verab- schiedung der sechsten Novelle zum Bundesver- sorgungsgesetz, die eine Erhöhung der Leistun- gen an Krieg und Kriegshinterblie- brachte. Dieses 9e Se. gsbeschädigte eme neue Gesetz brachte rück- wirkend vom I. Mai 1957 an eine Aufstockung der Grund-, A zichs-, Alternrenten und des i geldes. Diese Novelle brachte für die Beschäüdigten selbst eine Erhöhung durch die Uh 1 e e Steigerung der im Gesetz ſestgelegten Einkom- mensgrenzen. Dann aber wurde ergänzt durch die Wiederberücksichtigung von Kinzern, vo- durch sich die Ausgleichsrente erhöhen oder sogar neu erstehen kann. Weiter wurden Sozial- Zuschläge für 8 hwerbeschädigte zur vollen Aus- gleichsrente festgelegt. In glei her Weise wurden Zuschläge für Witwen und Frauen Verschollener neu geregelt. Neueingeführt wurde eine Eltern- beihilfe wenn die Voraussetzungen, daß der Ver- storbene der Ernährer war oder geworden wäre, nicht voll erfüllt ist. Für alle diese neuen ge- setzlichen Maßnahmen zur Besserung des s hwe⸗ ren Schicksals der Kriegsopfer mußten inner- halb von 6 Monaten Anträge gestellt werden oder können auch heute noch gestellt werden. Diese sehr begrüſßenswerten gesetzlichen Maßb- nahmen brachten dem Vdk natürli h eine Un- menge Arbeit in der Hilfe bei der S ellung der Anträge und der richtigen Wahrung der An- sprüche aller Bere htig' en. Kurt Bauer würdigte in seinem umfassenden Geschäftsbericht die im- menge Arb uit die allen Vorstandsmitgliedern ent- stand und wir dürfen in diesem Zusammenhang natürlich nachtragen, daſb der Vorsitzende selbst die Hauptlast der Bearbeitungs- und Beratungs- last für die Mitglieder trug. Kurt Bauer ge- Nach der Bewährung nun ständige Einrichfung Landwirtschaft und Stadt garantieren für die Jungviehweide Seckenheims Landwirte dürfen es sich zu einem besonderen Verdienst anrechnen bei der Erstellung der ersten Jungvichweide nach dem Krieg im Großraum Mannheim federführend ge- wesen zu sein. Diese Anerkennung kommt auch immer wieder zum Ausdruck und zeugt vor Allen Din en von dem guten Gemeinschaftsgeist, der die Landwirte zu dieser bahnbrechenden Tat beflügelte, die nur der Gesunderhaltung chrer durch die Stallhaltung anfälligeren Tiere dient. Diese Tatsachen kamen schr deutlich bei der Generalversammlung der Weidegenossenschaft im Löwen zum Aus ruck, wo Au si hts atsvon⸗ Stzender Bossert, Wallstadt, neben den Mitglie- dern eine Reihe von Vertretern der Behörden und Fachverbände begrüßen durfte. Vorsitzender Ernst Ma zenell, Seckenheim, dur te als erfolg- reiche Fakten des vergangenen Jahres die Erwei- terung der Weide auf 15 Hektar, die Beschaf- Fung einer Beregnungsanlage gegen alle Trocken- perioden und die Bestallung eines hauptamt- lichen Weidewärters zur Belreuung der Niere, mennen. Damit sind auch alle Voraussetzungen für einen neuen und erfolgreichen Weidegang geschaffen, der schon in den ngchsten Wochen beginnen wird. Ueber die Lage der Weidegenossenschaft in- formierte dann eingehend als Vertreter des Verbandsrevisors Dr. Schilling, Geschäftsführer Augenthaler. Das Beni htsjahr begann mit einem Verlust von 2700 DM, der aber zwischenzeitlich durch einen Zuschuſs der Stadt Mannheim ge- deckt werden konnte. Die starke Nachfrage nach Wei emöglichkeiten veranlaßte die Weidegenos- senschaft im Frühjahr 1957 wegen einer Erwei- terung an die Stadt heranzutreten. Dieser Wunsch wurde gewährt und man hoffte die dur h die Erweiterung er orderlich gewordenen Investitionen durch die stärkere Benutzung auf- fang n zu können. Die außergewöhnli he Trok- kenperiode im Frühsommer aber machte unbe- dingt die sofortige Beschaffung einer Bereg- nungsanlage notwendig, die 13 000 DM kostete. Bi dieser starken f nanz ellen Belas ung hofft die Genossenschaft natürlich auf eine helfende Un- terstützung durch die Stadt. An dieer Stelle dankte Augenthaler auch in herzlicher Weise für die bisherige Hilfe der Stadt und den Mit- gliedern für hren Einsatz bei den Gemein- schaftsarbeiten. Nack diesem umfassenden Ueber- blick wurde Vorstand und Aufsihisrat Entla- stung zuteil und die satzungsgemäüſs ausscheiden- den Mitglieder Heckmann, Feudenheim und Eber- hard, Mühlinghaus, Seckenheim, wurden ein stimmig wiedergewählt. Ans hlie end wurde be- schlossen, den Verlust von rund 5 000 DM. auf Rechnung für das neue Jahr vorzul ragen und die Passivkreditgrenze auf 15 000 DM zu erhöhen. Gartenbaudirektor Buſsjäger sagte ans h'ieſsend der Genossenschaft die weitere Unterstützung der Stadt in einem angemessenen Rahluen zu, dabei sollten aber die Mi g ieder auh alle zur Verfügung stehenden Mittel u. a. auch den Grũ- nen Plan mobilisieren. Auch bat er, was die Vorstamdschaft bereitwillig erk ärte, um die Feststellung, daß die Weide allen Tierhaltern aus dem Stadtkreis zur gesunden Aufzucht ihrer Jungtiere zur Verfügung steht. 4 8 „„ Kreislaufſtörungen werden oft verursacht durch veränderten Blutdruck— Adernverkalkung und vorzeitiges Altern Sie sind häufig begleitet v. Kopfschmerzen, Benommenheit, nervö- sen Herzbeschwerden, Ohrensausen, Angst- und Schwindelgefünl, Leistungsrückgang, Schlaflosigkeit u. Relzbarkeit. Hier empfiehlt sich Hämoskleran, immer wieder Hämoskleran, das sinnvolle, hochwirksame Speziflkum. Schon Hunderttausende gebrauchten dieses völlig unschädliche Mittel aus einem Blutsalz- Grundkomplex mit herzstärkenden u. blutdruckregulſerenden Dro- Sen, jetzt noch ganz besonders bereichert durch zwel v. d. neuest. Forschung als überragend kreislaufwirksam erkannte Heilstoffe u. d. berühmte Rutin gegen Brüchigwerden der Adern. Packung mit 70 Tabletten DM 2,68 nur in Apotheken. Interess. Brucleschrift H kostenlos. Fabrik pharm. Präparate Carl Bühle r, Konstanz. NMöbelkauf leicht gemacht im Möbelhaus ARTUR HAUCK Zähringer Straße Inserieren Hringt geubinn! dachte dann vergangenen sonders des Schanz, der erlag. Herzliches Erinnern brachte dann noch die Erwähnung des schön verlaufenen Ausfluges nach Enkenbach im Altleininger Tal und hier wurde besonders die Gastfreundschaft der Bevölkerung von Altleiningen hervorgehoben, die den Secken- heimer VdK-Mitgliedern unvergeß'liche Stunden bereitete. Auch der Faschingsabend des VdK vereinte die Mitglieder zu einigen frohen Stun- noch in würdiger Weise der im Jahr verstorbenen Mitglieder, be- verstorbenen 2. Vorsitzenden Willy seinen schweren Kriegsverletzungen den. Nachdem die Revision den Kassenbericht von Franz Klosterhalfen gutgeheißen hatte, wurde folgende neue Vorstandschaft gewählt: 1. Vorsitzender Kurt Bauer, 2. Vorsitzender Franz EKlosterhalfen, Kassier Doris Schantz, Beisitzer Hans Hirn, Josef Günther, Mina Stock und Anna Manges. Für das laufende Jahr wurde wieder ein gemeinsamer Ausflug des Vdk vor- gesehen, der als Fahrt ins Blaue gedacht ist. Die Zeit der Gartenarbeit beginnt Der verspätete Frühling macht den Garten- freunden Kummer In diesem Jahr ist der Frühling mit viel Verspätung bei uns eingetroffen. Ganz im Ge- Sensatz zum vergangenen Jahr, da er mit sei- nem Kommen sogar noch den Kalender über- rundete, ließ er sich diesmal im März noch nirgends blicken, er brachte uns ein kühles Osterfest und danach viel Regen und in man- chen Gegenden sogar heftigen Schneefall. So ist es kein Wunder, daß es auch in unseren Gärten noch recht winterlich aussieht, sehr zum Kummer der jeweiligen Besitzer, die lange vergeblich auf die für ihre Arbeit gün- stige Witterung warten mußten. Wo sonst urn diese Zeit schon die Kresse grünte und di Zwiebelspitzen aus dem Boden hervorschau- ten, da liegt das Land vielfach noch unbebaut da. Und jeden trockenen Tag gilt es jetzt aus- Zzunutzen, um das nachzuholen, was uns die schlechte Witterung in den vergangenen Wo- chen verbot. Der April ist ja der Hauptmonat für die Jaat- und Pflanzarbeiten. Erbsen, Karotten, Zwiebeln und Rote Rüben kommen in den Boden, ebenso Radieschen und Salat, von de- nen man in normalen Zeiten Ende April be- reits die zweite Aussaat vornehmen kann. So- bald das Wetter freundlich ist, sollte man auch Porree und Lauch, Spinat und Schwarz. Wurzeln säen. Mit den Kohipflanzen Wird man Allerdings warten müssen, bis sich der Früh- Uing endgültig eingestellt hat, auch den Sei- lerie lassen wir noch im Mistbeet. Besonders empfindlich unter den Kohlsorten ist der Ro- senkohl; er sollte nicht vor Anfang Mai aus- Sesät werden. Aber Meerrettich und Rhabar- ber fühlen sich im Freiland schon wohl. auch Dill, Borretsch, Kümmel und Kerbel können Ausgesät werden. Bohnenkraut, Majoran und Basilikum brauchen viel Wärme, mit der Aus- saat dieser Kräuter muß man daher eine ent- sprechend freundliche Witterung abwarten. Dagegen ist es für die frühen Buschbohnen Zeit. Man bringt sie immer zu fünf bis sechs Stücke zusammen in eine niedrige Delle und achtet darauf, daß diese Dellen etwa 40 em voneinander entfernt sind. Die Bohnen sollen nur schwach mit Erde bedeckt werden, die man dann fest andrückt. Sie sind wasserscheu Und vertragen schlecht einen Frühlingsdauer- regen; dann keimen sie schnell, faulen aber leicht. So muß man darauf achten, daß der Boden nicht zu naß ist. Für Gurken, Kürbis und Melonen werden einstweilen die Beete vorbereitet; es empfiehlt sich, diese Samen jetzt in Töpfe zu legen, da- mit man später geich die kleinen Pflänzchen ins Beet bringen kann. Wo noch nicht ge- schehen, können jetzt auch die Frühkartoffeln gelegt werden. Im Blumengarten hat man von den Rosen den Winterschutz entfernt und die Pflanzen hochgebunden. Gladiolenknollen kann man schon in die Erde bringen; Sommerblumen wird man zunächst ins Mistbeet säen; weniger empfindliche Arten können bei günstiger Wit terung auch schon ins Freie gebracht werden. Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein des WB-Totos und WB-Lottos bei, den wir der besonderen Beachtung unserer Leser empfehlen. 4 500 Zentner gingen ins Netz„Hans Picken- k. ist ein Star unter den zweihundert tschen Hochsee- Fischdampfern. Er hat eine sserverdrüngung von 750 Tonnen, macht in Stunde 13 Seemeilen und hat neben den 3 Ger modernsten Fangvorrichtungen auch solche für sofortige Verarbeitung der Fische an Bord. Ein Bildreporter der Münchner Illustrierten, der kürzlich auf eine Reise zu den reichen Fang- gebieten zwischen Island und Grönland mitge- nommen wurde, schildert in einem vierseitigen Bildbericht die abenteuerliche Fahrt und seine Erlebnisse an Bord der schwimmenden Fisch- fabrik. gewaschen. sende Wirkung. H 58 Probieren Sie das neue Henko. Nodi mehr als bisher erkennen Sie dann die alte Haus- krauen weisheit: Gut eingeweicht ist halb Verstärkt schmufzablösend Das Einweichen ist um so wirksamer, je schneller die Wäschestücke durch und durch nat werden. Das neue Henko mit verstärk- ter Schmutzablösung durchnäſtt selbst ver- fettete Wäsche in kürzester Zeit. Die Henko- Lauge dringt völlig in das Gewebe ein, bringt die Fasern schneller zum Quellen, hebt auch festhaftenden Schmutz leicht ab und überführt ihn in die Einweicilauge. Der beim Auswaschen reichlich auftretende Schaum beweist die stärker schmutzablö- Gut einge weicht ist halb gewaschen! „Südweſtd. Aundſchan Mannheimer Gemeinderat: Atomtod“ Mannheim(sw). Der Mannheimer Ge- meinderat hat in seiner Montagsitzung be- schlossen, sich dem Aufruf des Arbeitsaus- schusses„Kampf dem Atomtod“ anzuschlie- Ben. In einer von der SPD eingebrachten Ent- Schließung wird die Stadtverwaltung beauf- TWagt,„allen Versuchen zur Stationierung von Atom- und Raketenwaffen auf dem Gebiet der Stadt Mannheim entschiedenen Widerstand entgegenzusetzen“, Der Gemeinderat sei, so Beißt es in der Entschliegung, in großer Sorge um die„verhängnisvolle Einbeziehung der Bundesrepublik in das atomare Wettrüsten“ Nach den schweren Zerstörungen, von denen die Stadt Mannheim im zweiten Weltkrieg betroffen wurde, sei nur eine friedliche Ent- Wicklung die Voraussetzung für jede Aufbau- Arbeit. „Kampf dem Zuchthausstrafe für Rudolf Gr Staatsanwalt forderte lebenslänglich haus wegen Mordes B ühI(sw). Das Schwurgericht Baden-Ba- den erkannte wegen versuchten schweren Diebstahls und besonders schweren Raubes gegen den 29 jährigen Rudolf Graffy auf eine Zuchthausstrafe von sieben Jahren und Monaten, gegen den 20 jährigen Wilhelm Gr auf eine Gefängnisstrafe von vier Jahren und zwei Menaten. Eine lebenslängliche Zuchthausstrafe We gen einfachen Mordes in Tateinheit n versuchtem schwerem Raub und wegen suchten schweren Diebstahls hatte Obersta anwalt Dr. EBwein in der Hauptverband! 5 beantragt. Gegen den 20 Jahre alten mitange- klagten Bruder, Wilhelm Graffy, beantragte der Staatsanwalt wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit versuchtem schwerem Raub und wegen versuchten schweren Diebst 8 acht Jahre und sechs Monate Gefängnis. dolf Graffy sollen die bürgerlichen Ehrenre Auf Lebenszeit, seinem Bruder auf zehn J Aberkannt werden. Angesichts der Jugend d raffy Zucht- ses Angeklagten sollte man von einer Zucht- hausstrafe absehen, sagte der Oberstaats- Anwalt. Die zwei Angeklagten hatten in den Abend- Stunden des 24. Juli 1957 einen Uberfall in der Gaststätte„Altwindeck“ in Bühl verübt. Dabei wurde die 80jährige Pächterin durch e Pistolenschuß so schwer verletzt, daß sie sy ter im Krankenhaus starb. Der Schuß von Rudolf Graffy abgegeben worden. helm Graffy hatte mit einem Karabiner auf eine in der Küche des Gasthauses arbeitende Hausgehilfin gefeuert und sein Ziel nur Knapp verfehlt. Bei diesem Uberfall mußten die Tä- ter, wie auch schon bei einem im März 1957 Versuchten Einbruch in einem Bühler Kino- gebäude, ohne Beute das Weite suchen. Bei der Festnahme der Täter am 1. August 1957 ent- deckte die Polizei im elterlichen Haus der beiden ein Arsenal von Handfeuerwaffen, die Rudolf Graffy zum größten Teil selbst ange- Tertigt hatte. Der ältere Bruder gab zu, daß die Verbrechen von ihm geplant worden seien. Beide Angeklagten gestanden den Uberfall und den Einbruch, leugneten aber die Tötungs- Absichten. Sie hätten mit den Waffen nur Schreckschüsse abgeben wollen. Heinemann zum„Atomtod“ Freiburg(sw). Bundesminister a. D. Dr. Dr. Heinemann vertrat in Freiburg die Auf- fassung, daß der Rüstungsaufwand der Bun- desrepublik zu einem guten und angemesse- nen Anteil besser einem Welthilfsfonds zur Verfügung gestellt werden solle. Das Unheim- liche sei, daß das Mißtrauen der Völker un- tereinander die treibende Kraft in der Ent- wicklung der atomaren Energie abgebe und den Drang zur militärischen Nutzung hervor- rufe. Es sei klar, daß eine Bändigung der atomaren Massenvernichtungsmittel um 80 schwerer und aussichtsloser werde, je mehr Völker über sie verfügen. Wir Deutsche, die Wir zweimal alles auf das Militärische gesetzt hätten, müßten unseren Beitrag zur notwen- digen Entspannung darin sehen, keine Atom- Waffen anzuschaffen, um den Zirkel zu durch- brechen, der alle Völker zu ruinieren und um- zubringen drohe. Heinemann, der auf einer Großkundgebung des Ende März gegründeten Freiburger Arbeitsausschusses der Aktion „Kampf dem Atomtod“ im überfüllten Frei- burger Paulussaal sprach, schloß mit den Wor- ten, daß es Aufgabe der Gegenwart sei, dem Frieden bahnzubrechen und ihn zu erhalten, denn hinter diesem Frieden gebe es keine Existenz mehr. OB Klotz braucht 33 000 Stimmen zur Wahl Karlsruhe Gsw). Die Stadt Karlsruhe wählt am kommenden Sonntag ihren Ober- bürgermeister. Als einziger Kandidat bewirbt sich der derzeitige Oberbürgermeister Günther Klotz, für den sich auch sämtliche Parteien ausgesprochen haben. Um gewählt zu werden, benötigt Günther Klotz nach der Gemeinde- ordnung ein Drittel der Stimmen aller Wahl- berechtigten, insgesamt 53 000 Stimmen. Sollte diese Stimmenzahl nicht zusammenkommen, muß ein zweiter Wahlgang stattfinden, in dem die einfache Mehrheit entscheidet. Staatstheater erhöht Eintrittspreise Karlsruhe(sw). Das Karlsruher Staats- theater wird vom 1. September an die Tages- und Abonnementspreise erhöhen. Diese Mit- teilung machte die Intendanz des Theaters, wobei hervorgehoben wurde, daß die Erhö- hung trotz der erfreulichen Zunahme der Be- sucherziffer infolge steigender Lohn- und Sachausgaben notwendig sei. Palais Bürklin wird ganz abgetragen Karlsruhe(ZS). Das Palais Bürklin in der Kriegsstraße, das dem Süddeutschen Rundfunk gehört, wird nun endgültig abge- tragen. Mit dem Abbruch des rückwärtigen Gebäudes wurde bereits begonnen. Der Süd- deutsche Rundfunk hat den ursprünglichen Plan, dieses Gebäude umzubauen, aufgegeben. Die Abbrucharbeiten stellen zugleich den Be- ginn des zweiten Bauabschnittes für das Stu- dio Karlsruhe dar, der nicht mehr aus einem Gebäudeumbau, sondern aus einem Neubau bestehen wird. Mit dem Neubau soll bereits Anfang Mai begonnen werden. In das neue Gebäude soll der Zeitfunk des Süddeutschen Rundfunks von Heidelberg nach Karlsruhe verlegt werden. Der Leiter dieser Abteilung, Helmut Haag, hat seinen Dienstsitz bereits in Karlsruhe und wurde zum ständigen Vertre- ter des Sendestellenleiters Dr. Fritz Henn für das Studio Karlsruhe ernannt. Man rechnet, daß im Herbst 1959 der Zeitfunk in das neue Wortgebäude einziehen kann, denn die rund- funktechnische Installation in das Gebäude erfordert sehr viel Zeit. Föderalisten tagten in Karlsruhe Karlsruhe(lsw). Mitglieder aus 17 Kreisverbänden nahmen in Karlsruhe an der Landesverbandstagung der baden-württem- bergischen„Jungen europäischen Föderali- sten“ teil. Aufgabe dieser Organisation ist es, gemeinsam mit anderen Kräftegruppierungen Der Weinbau im europäischen Markt Freiburg dsw). 35 Weinbausachverstän- dige aus Deutschland. Italien und Frankreich begannen in Freiburg eine Tagung über Fra- gen des Weinbaus im Gemeinsamen europa- ischen Markt. Die erste derartige Tagung hatte im März in Paris stattgefunden. In Frei- burg werden in erster Linie die verschiede- in der Bundesrepublik und Westeuropa, die europäische Einheit auf föderativer Grund- lage zu erreichen, wobei sie als ihr eigent- liches Wirkungsfeld den„vorparlamentari- schen Raum“ betrachtet. Wie auf der Tagung bekanntgegeben wurde, komme es bei der Verfolgung ihres Zieles nicht darauf an, einen „europäischen Einheitsstaat“ anzustreben, in der völkische Eigenheiten und die Rechte der Nationalität nicht angetastet werden sollen. Zum ersten Vorsitzenden der baden-württem- bergischen Jungen europäischen Föderalisten wurde Karl Schmidt, Ulm, wiedergewählt. „Deutscher Osten“ in Heidelberg Heidelberg ZSH). Auf der 2. Badischen Haus wirtschaftlichen Landesausstellung in Heidelberg, die vom 26. April bis 4. Mai statt- findet, werden die Verbände der Heimatver- triebenen mit einer Ausstellung„Deutscher Osten“ mitwirken, in deren Rahmen sich die Gruppe Heidelberg der Landsmannschaft Schlesien mit einer Sonderschau beteiligen wird. Dies teilte der Vorsitzende der slergruppe in Heidelberg, Dr. Köstlin, kürz- lich auf einer Versammlung mit. Er gab gleichzeitig bekannt, daß während der Aus- stellung auch ein Ton film„Schlesien wie es war“ zur Aufführung gelangt, der die Be- deutung Schlesiens in kultureller, wirtscha f- licher und landschaftlicher Beziehung hervor- hebt und insbesondere der heimischen Be- Völkerung zugedacht ist. Im Rahmen der Ausstellung wird im übrigen auch ein Volks- tumsabend veranstaltet, bei dem die Deut- sche Jugend des Ostens DO) und namhafte Künstler mitwirken werden. Schle- Jahres versammlung des Stifterverbandes Heidelberg(sw). Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft hält vom 13. bis 15. Mai in Heidelberg seine alle drei Jahre stattfindende Mitglieder versammlung ab. Die Tagung wird eröffnet mit einer Vortragsreihe, auf welcher der Präsident der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Professor Dr. Julius Bartels, über das„Geophysikalische Jahr“ sprechen wird. Der Stifterverband, der 1921 gegründet und 1949 erneut ins Leben ge- rufen wurde, ist eine„Gemeinschaftsaktion der deutschen gewerblichen Wirtschaft zur Förderung von Forschung, Lehre und wissen- schaftlichem Nachwuchs“. Die letzte Mitglie- derversammlung fand 1955 in Baden-Baden statt. Massenkarambolage in Bruchsal Bruchsal(sw). Weil sie anstatt der Bremse das Gaspedal bedient hatte, verur- sachte eine junge Pkw.- Fahrerin vor dem Da- mianstor in Bruchsal eine Massenkarambo- lage. Sie prallte mit ihrem Wagen auf eine vor der engen Tordurchfahrt haltende Fahr- zeugschlange von sechs Personenkraftwagen, umter denen sich auch einige Schweizer Wa- gen befanden. Dabei wurden alle Fahrzeuge ineinander geschoben, wobei ein Sachschaden von rund 10 000 DM entstand., Einer der be- troffenen Pkw.-Fahrer mußte mit Rippenbrü- chen ins Krankenhaus gebracht werden. nen Bestimmungen der Weinbaugesetze der drei beteiligten Länder verglichen, um einen Uberblick über die vielfach sehr unte lichen Regelungen auf diesem Gebiet arbeiten. Für die nächste Zeit sind schied zu er- Weitere derartige Besprechungen vorgesehen. Die 1200- Jahrfeier wird vorbereitet Lörra eh(ZS) Die Vorbereitun bevorstehenden 1200-Jahrfeier des Or tes Eg⸗ Termin ringen haben nunmehr begonnen. Der 1200-Jahrfeier steht nun endgül Am 14. September 1958. Die St. Ga ditionsurkunde aus dem Jahre 758 8 Grund einer Schenkung ringen der Ort der der auf in Eg Strachfrieds zum ersten Male Wird) weist das Datum des 27. Oktobei Um die land wirtschaftlichen Arbeiten im Orte nicht zu stören, wählte man jedoch Septem- bermitte für die Feierlichkeiten. Diese begin- nen mit einem Festakt im festlich beleuchte- ten Dorfe und finden ihren Höhepunkt in Festgottesdienst und Jubiläumsfeier am Sonn- tag, um mit einem Volksfest am Montag aus- Zzuklingen. Führerschein lebenslänglich entzogen Waldshut GCSswW). Das Schöffengericht Waldshut verurteilte einen 46 Jahre alten Schrotthändler aus einer Gemeinde des Krei- ses Säckingen zu zehn Monaten Gefängnis, weil er ohne Führerschein und unter Alkohol- einfluß gefahren war. Außerdem darf Verwaltungsbehörde auf Lebenszeit Führerschein mehr Angeklagten einige Jahre entzogen worden w er mit seinem Per sonenkraftu- Alkohol im Blut auf bei Rheinfelden und gefährdete 155 bei stark den Ver der Aufmerksam mer war es zu berge en, daß sich ke tür Mille ereignete. gender nen Rech burg Revision gegen sen. Uber gerichtshof in Karl Sollte das Bundesge werfen und das Urt ell dann würde Zind nach de stimmungen nen. Nach dem Parag! Zind legt Offenburg an 9 Ersten Großen St Ofkenburg zu einem Jahr teilte Studier ihm die Keinen hl dem chein fuhr ausstellen. 1955 der bereits 7 im Zickzackkurs Feit anderer Verkeh m Unfall arat Ludwig Zind n a At be 5 2 2 die rech nicht mehr Beamtengesetzes sel et ei Gefängnis von ee einem urteilt wird, mit aus dem Beamtenver Falle würde sich auch ren gegen Zind erübrige Wie aus dem Kult erfahren! War, Studi enrat 8 Recht hat da g * im Alter von fast 97 Jahren. Staufener Straße 17 Nach einem arbeitsreichen Leben verschied gestern Abend nach kurzer Krankheit unser lieber Onkel und Bruder, Herr Peter Gruber Landwirt Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Max Marzenell. Mannheim-Seckenheim, 16. April 1958 Beerdigung: Freitag, den 18. April, 14.00 Uhr von der Friedhofkapelle aus. verbraucht das alles sind Alarmzeichen: trat Ekidran: Ei, Mich, Soja, lLeci schen gehören, folgen auch Sie N NM EIDRAN UND DU Sc HAF in den besten Jahren stehen Männer aller Berufe eingespannt in ihr ragewerk, müde, lustlos und gereizt. lei- stungsabfall, verminderte Konzentrationsfs- higkeit, innere Unruhe, Herrheklemmung, Körper und Geist hrauthen neue Kräfte! Die Natur hietet sie innen in dem bewährten Kraftkonzen- thin, Sluta- min, Vitamine und Sam Ginseng sind seine Srundlage. Wenn Sie zu den vielen ver- brauchten und vorzeitig erschöpften Men- der Devise: 81 ES! 8 für den Frühjahrsputs REGINA- Hartglanzwachs. gibt Ihren Fußböden einen widerstandsfähigen Wachs- belag und einen Glanz, der lange anhält. 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Oris vertreter die Bausparkasse Neue Nelmstatte gesucht. an Gebietsleiter Mannheim Heinrich Lanzstr. 5 Mleln-Anzeigen können auch telefonisch auf- gegeben werden. Ruf 86276 eitz, 1 treben sein, der Kundschaft Großes Haus Mittwoch, 16. April 20. 5 22.40 Nationaltheater Mannheim Spielplan „Herrenhaus“. Miete J. 6. Vorstellung. Th-Gem Gr. J und freier verkauf zu bieten. Mitt woch, 16. April 20.00 22.00„Nachtbeleuchtung“, Miete L, Hals- 1 1221 2 Kleines Haus gruppe II. 6. Vorstellung, Th.-Gem. z ff Dieter Faß und Frau Gr. L und freier Verkauf Donnerst., 17. April 20.00 22.18„Der Barbier von Bagdad“. Oper vos Bäckermeister Großes Haus Peter Cornelius, Für die Tnéster- CG. 1 8 meinde Nr 7421-8480 —. ͥ—j S Donnerst., 17. April 19.30 22.5„Der gute Mensch von Sezuan“ Kleines Haus „Zum Badischen Hof“ unser 0 Vereins- Kalender 10 Männergesaneverein 1861. Morgen Donnerstag 20 Uhr Probe. Sungerbund 1865. Morgen Donnerstag, 20.00 Uhr Probe. Radfahrer- Gesellschaft 1901 Seckenheim Morgen Donnerstag, 17. April, 20 Uhr findet im Gasthaus Jahres versammlung statt. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten. Freitag, 18. April 1 Sroßes Haus Freitag, 18. April 2 Kleines Haus Samstag, 19. April Großes Haus Samstag, 10. April Kleines Haus Der Vorstand . 5 29.96 28.40 20.80 von Bertolt Brecht. Musik von Fam Dessau. Miete L., Halbgr I. 6. Vorstes zung Th.-& Gr L u. freier Verkauf „Der Rosenkavalier“. Oper von Ric. Strauss. Miete F g rü n, 7 Vorstellg und freier Verkauf „Die Jungfrau von Orleans Für die Theater-Gem. Nr 16611898 „Tannhäuser“ Oper von Richard Wag ner Miete A, 7. Vorstellung, Tu.-Gem. Sr. A und treier Verkauf „ie Sündüut- Drema von Erhst Bes- lach Miete E. Halbgr. 1, 7 vorstellig. Th.-Gem. Gr. B und r Verkauk W A * 80 80 1 b.