5 Nr. 60 Neckar-Bote Mittwoch, 16, April 1958 hien Wirtschaft Lücke gegen Preisstopp für Grundstücke Bundeswohnungsbauminister Lücke hat sich erneut für eine Beseitigung des Preisstopps für unbebaute Grundstücke ausgesprochen, da dieser den Grundstücksverkehr behindere und den Schwarzmarkt begünstige. Der Minister sagte, der Preisstopp dürfe aber nicht ersatzlos be- seitigt werden, weil dies die Gefahr einschliege, das sich der Grundstücksmarkt dann an den Schwarzmarktpreisen orientiere. Als Beispiel für einen solchen Ersatz nannte Lücke unabhängige Schätzstellen, wie sie auch schon in dem am 14. März vom Bundesrat verabschiedeten Bau- gesetz vorgesehen sind. Diese Stellen sollen den Wert eines Grundstückes festlegen, der„ver- miünftigen wirtschaftlichen Uberlegungen ent- Spricht“. Die Schätzungen dieser Stellen würden zwar unverbindlich sein, sagte Lücke, er glaube jedoch, daß sie orientierend wirken würden. plant, daß der Anliegerbeitrag Bebauung eines Grundstückes, bei seiner Aufschließung fällig Ne N an eine Anzahl weiterer 0 wie etwa die Wiederein- für Trümmergrund- eiterhin sei nicht sondern erst bel schon e fleisch das fette Rindfleisch ab mit Ubersce-Gefrierfleisch werden sich an der K lange Transportzüge m Rindfleisch kreuzen: Rindfleisch der n e nach Polen, Rind- rollt aus Polen in die Bundesrepublik. dieses G äftes sind die Regierungen und Warschau, Wie das isterium offiziell mitteilte, unsinnig erscheinende Hin Vorgeschichte: sregierung durch Handelsvertrag e keiten für 3000 Ton- h zu eröffnen, das K szeit 1957 auf deut- sche Rechnung in Da marke lagert. Vettes Kuh- fleisch ist aber in Deutschland kaum verkäuflich. 51 igen deutschen 1 ist es nun gelungen, erzuverkaufen. Die aft aber der Bundes- tiert, den utsch- dadurch„aufzulok- dublik überseeisches Ge- schon W n Zahlung daß die Bun Kern“, Frierfleisch im Transit über Polen aufkauft. Die SSre Bundesregierung hat die Bitte erfüllt,„da dieses Transitgeschäft aus handelspolitischen Gründen erwünscht ist“, und hat am 5. April die ent- sprechende Importausschreibung veröffentlicht. „Sollten es die Marktverhäftnisse erfordern, behält sich das Bundesministerium tür Ernäh- rung, Landwirtschaft und Forsten. eitere Aus- schreibungen für Gefrierfleisch vor“, he es in einer amtlichen Verlautbarung. Güterfernverkehr an der Leistungsgrenze Im Jahre 1957 sind vom gewerblichen Güter- kernverkehr 35,78(52,83) Millionen Tonnen Güter gefördert und 14,60(13,95) Milliarden Tonnen- kilometer geleistet worden. Gegenüber 1956 ist damit die Menge der beförderten Güter um 3,6 Prozent, die Zahl der geleisteten Tonnen- kilometer um 4,7 Prozent gestiegen. Die Stei- gerungsquoten sind jedoch bedeutend geringer Als die der beiden Vorjahre, Die entsprechenden Werte betrugen 1956 gegenüber plus 11,8 bzw. plus 10,2 Prozent und 1955 gegenüber 1954 sogar plus 23,1 bzw. plus 19,3 Prozent. Nach Auffassung der Bundesanstalt rden Güter- kernverkehr beweist diese Entwicklung, daß sich die Leistungsfähigkeit des in der Zahl seiner Genehmigungen beschränkten gewerblichen Gü- terfernverkehrs offensichtlich ihrer Grenze nä- hert. Bierabsatz weiter gestiegen Der Bierausstoß im Bundesgebiet(einschl. West- berlin, ohne Saar) im Februar 5 5 überschritt nach der im Statistischen Bundesamt geführten Biersteuerstatistik trotz der Kürze des Berichts- monats das Ergebnis des Vormonats noch um 3 Prozent. Er lag mit 3,2 Millionen hl um 254000 hl oder 9 Prozent höher als im Februar 1957. Der Januar 1958 brachte den tiefsten Stand des Bier- absatzes im laufenden Braujahr, der nunmehr überschritten sein dürfte. Vom Gesamtausstoßg wurden 1,7 Millionen hl oder 54 Prozent in Fla- schen geliefert. In den elf abgelaufenen Mo- naten des Rechnungsjahres 1957/58 wurden 41.4 Millionen hl Bier abgesetzt, das sind 5,2 Millionen nl Bier oder 14 Prozent mehr als in demselben Zeitraum des Vorjahres. Ist der„Schweineberg“ überwunden? Die Viehzu ung vom 3, März 1958 er- gab, daß sie trächtigen Sauen in der Bundes f mit 829 000 etwa auf der gleichen Höhe wie mber 1957 bewegte, Während diese Zahl i um etwa 5 Prozent Da die Zahl der trächtigen Sauen die weitere Entwi icklung des Schweinebestandes bestimmt, schließen Beobach- ter aus dieser Angabe, daß eine Verminderung des gegenwärtigen starken Schwei neangebotes in Sicht ist. Allerdings befindet sich sowohl die Zahl der trächtigen Sauen wie die der Schweine gegenwärtig auf einer. Höhe: Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes wurden am 3. März im Bundesgebiet 14,41 Mil- eren Jahren bis März lionen Schweine gezählt. Diese Zahl lag um 72⁵ 000 oder 5,3 Prozent höher als die bisher Höchste März-Zahl, die im Vorjahr erreicht wurde, und um fast 2 Millionen oder 20,5 Pro- zent höher als der Märzdurchschnitt der Jahre 1951 bis 1955. Die Zahl der trächtigen Sauen übertraf den Märzbestand von 1957 um 3,4 Pro- zent und den März gurchschnitt 1951 bis 1955 So- gar um 23 Prog ont Schuhpreise sollen stabil blei Die westdeutsche Schuhindustri die insge- Samt 742 Fabriken mit 110 650 Beschäftigten um- faßt, hat sich entschlossen, trotz der am 1. April eingetretenen fünkfprozentigen Lohnerh öhung das bisherige Preisniveau zu halten. Diese kung machte der Vorsitzende des Bet 8 schaftlichen Ausschusses im Hauptverban deutschen Schuhindustrie, Kurt Rieker, an! der Eröffnung der fünften großen deutschen Schuh-Musterschau in Düsseldorf. 1 Postgebühren brachten 240 Mill. D 8 1 eine Mi 13 905 DM chen Bun- 1 1957 auf lionen DM im Kalender] Dazu kommen Anlage- de von 1447/9(1157,3) Millionen einnahmen in k 1 aben in Höhe von 5596,8 Ihnen stehe N onen im Ka ahr 1957 und 5031,1 Mil- lionen DM Aus im Jahr 1956 gegenüber. Unter den Betr innahmen kam der größte Posten auf den Fernsprechdie nst mit 1843,9 (17179) Millionen vor„ande re Einnahmen“ in He von 1628,2 1 Mi! lionen DM. Die Be- triebseinnahmen aus Postgebühren stellten sich auf 240,4(224,7) Mil! 18 DR, aus der Tele- graphie auf 170,3(156,3) Millionen und aus dem Postscheck- und Postsparkassendienst auf 142,9 (140,8) Millionen DM. Die Anlageeinnnahmen gliedern sich in 1444,00(11540) Millionen DM aus Anleihen, Krediten usw., sowie 3,9(3,3) Millionen DM Erlöse usw. Bei den aben entfällt der größte Posten mit 2920,6 9) Millionen DM auf Personal- ausgaben Ihnen folgen die Sachausgaben mit 1370,6(1260,55) Millionen DM. Der Kapital- und Zinsdienst der Deutschen Bundespost überstieg im Berichtjahr 1957 mit 1030,88 Millionen DM gegenüber 705,4 Millionen DM. erstmals die Mil- liardengrenze. Als Ablieferung an den Bund Werden 274,8 gegenüber 259,4 Millionen DM an- geführt. An Betriebsmittelausgaben sind im Ka- lenderjahr 1956 noch 22 Millionen DM. angeführt, für das Berichtsjahr fehlt eine diesbezügliche Angabe. 3 Eigenständige Konjunktur Von Dr. Hermann Reischle Bundeswirtschaftsminister Prof, Erhard ist von seinem Besuch am Krankenlager der amerika- nischen Konjunktur in die Bundesrepub rückgekehrt. Nicht ohne berechtigte Gen konnte er zum Abschluß seiner Reise len, daß seiner festen e einem Ubergreifen der„Recession“ au auf die europäische Wirtschat kaum nd gar nicht auf die gefestigte Konjunkt Ur desrepublik gerechnet werden müsse rikanischen Konsilium der„Kon: empfahl Professor Erhard nicht strative oder steuerpolitische den Patienten wieder auf die B sondern seine probate, Coué entle durch psychologische Spritzen der 3 schen Privatwirtschaft wieder Selb zu geben und damit den entsch für den Wiederaufstieg der Konjunktur sen. Daß die Wirtschaftskrise der USA in erster Linie eine psychologisch bedingte ist, wird man Aus europäischer Sicht dem deutschen Bundes- 2 1 (2. Blatt) Wirtschaftsminister wohl überall glauben, ob- wohl natürlich in den USA ganz reale Tatbe- stände einer Uberreizung und Ubersteigerung bestimmter Wirtschaftsbereiche(Automobflindu- strie!) vor dem Einbruch in die Konjunktur vor- gelegen haben. In der gegenwärtigen Wirtschaftslage der Bun- desrepublik, im Ubergang aus der winterlichen Ruhe in den Frühjahrsauftrieb, bietet der März- bericht der Deutschen Bundesbank wiederum ein sorgfältig zusammengestelltes Grundmate- rial. Er bestätigt im wesentlichen die These Prof. Erhards von einer weitgehenden Eigenstän- digkeit der westdeutschen Konjunkt„ Wenn- leich natürlich auch bei uns im Hin K auf die durchaus noch nicht bewältigten Lohnkämpfe mit gewissen Einbrüchen und Einbuchtungen onjunktureller Art gerechnet werden muß. Auch ner witterungsbedingte späte Beginn der Au- Benarbeiten in der Bau- und Landwirtschaft hat, wie der schwache Rückgang der Arbeitslosen- ziffer bis Mitte April zeigt, dem üblichen Früh- jahrsauftrieb viel von seinem Schwung genom- men. Im Gegensatz zum Vorjahr vermeidet es in diesem Frühjahr die Wirtschaft beinahe ängstlich, Arbeitskräfte auch nur einige Tage zu früh einzustellen oder gar zu horten, weil man eben auch bei uns trotz Erhard nervlich et- Was anfälliger geworden ist und keine irgendwie vermeidbaren Risiken eingehen möchte. Als Symptom interessant ist auch die Tatsache, das die noch vor zwei Jahren überaus dringende Jachfrage unserer Landwirtschaft nach auslän- dischen Arbeitskräften in diesem Frühjahr ganz n nachgelassen hat. Die für die weitere zügige Mechanisierung unserer Landwirtschaft B Facharbeitskräfte sind offenbar zu den gegenwärtig hohen Löhnen auch im Inland eher zu bekommen als vor zwei Jahren. In Süd- und Westdeutschland dürfte da und dort auch die Tat eine gewisse Rolle spiel die Industrie und die Bauwirtschaft durch zeitweise Kurzarbeit Kräfte kreigesetzt zbericht der Notenbank unter- Fonjunkturlage bei uns von der 41 Wesentlich dadurch, daß die Investitions- maltend gün- e Zunahme so sei an- N Lagerab- ng in vie- wird. Dar- keinem ins r Bundesrepub Pal Wenr der zürch SSt kompes siert „dGgß mit ug des aus wied Gewicht uns gere Konjunkt 8 sgüterindustrie reicht gegenwärtig offenbar auch aus, den zwei- fellos nicht unerheblichen Rückgang in den Ex- Portaufträgen unserer Industrie auszugleichen Damit werde 255 S0 meint die Bundesbank, 2u n der wichtigsten Aufgaben unserer Kon- junkturpolitik, en günstigen Tatbestand des Ausgleichs innerhalb unserer Industriewirtschakt 5 5 zu erhalten, ohne allerdings nun etwa einen neuen„Investitionsboom“ heraufzubeschwören! Bei der Meisterung dieser e Aufgabe einer Weiteren N der Investi- tionstätigkeit stehen uns im we enen drei Triebkräfte bei: Der verstärkte W rang zur Ra- tionalisjierung unseres gesamten Er SUS tin Es und Vertriebsapparats infolge des härter werdenden Wettbewerbs im In- und Ausland, ferner das Strukturelle Weiter wachstum mancher Wicht. Schlüsselindustrien(80 z. B. der Automobil du strie) und vor allem schließlich auch die 5 jede optimistische Erwartung hinausgehende Aufnakme fähigkeit der Kapitalmärkte für tel- und langfristige Kreditzwecke aller Mit- Axt. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 14. 4. Auftrieb: Großvieh 617, Kälber 243, Schweine 2611. Preise: Ochsen A 105—115, B 102-105, Bul- len A 106116, B 100—110, Kühe A 84-105, B 77-98. 6578, Färsen A 107116, B 102-109, Kälber Sk7. 5, A 170185, B 155—168, C 140152, D 100 bis Schweine BI 100-112. B2 100—114, C 100-115 ˙ 3115, D 95—111, G1 85—95. Mar Ktver laut: Großvieh langsam, Uberstand 18, Kälber mittel, gegen Schluß abflauend, geräumt, Schweine schlep- bend, Uberstand, Schafe ohne Tendenz. 190—1 135, An rechtzeitige Düngung denken Nicht überall ist das Wintergetreide im Herbst ausreichend mit allen Nährstoffen ver- Sorgt worden. Das ist kein Grund zur Beun- ruhigung, denn noch ist es Zeit, das Versäumte nachzuholen. Zur Erzielung hoher und quali- tativ guter Ernten, verlangen die Kulturen eine ausgeglichene, harmonische Versorgung mit allen Nährstoffen,. Am zweckmäßigsten gibt man einen Volldünger, bei dem alle Nähr- Stoffe in einem Wurf ausgebracht werden. Gut bewährt haben sich die KAMPRKRA- Volldünger in den verschiedensten Zusammensetzungen. Zu Wintergetreide werden KAM PKA 12/12/21 oder KAMPRA 10/10/15 in Mengen von 3 bis 6 dzyha auf die trockenen Saaten ausgebracht. Die gleichen Mengen sind auch bei Sommer- Setreide zu empfehlen, Eine Ausnahme macht die Braugerste, die weniger Stickstoff ver- langt und daher am besten mit KRAMpPRA 6/12/18 gedüngt wird. KAMFPKA 6/12/18 ist auch als Grunddünger für Getreide bervor- ragend geeignet. Der Kali-Phosphat- Anteil reicht für eine volle Versorgung mit diesen Nährstoffen aus. Der geringe N-Anteil kann jederzeit durch Einzelstickstoff ergänzt wer- den, je nachdem, wie es der Saatenstand er- fordert. Die Stickstoff-Püngung bleibt also weitgehend in der Hand des Landwirtes. Will man gleichzeitig auch das Unkraut bekämp- fen, so gibt man zusätzlich Kalkstickstoff. Die Arbeits wirtschaftlichen Vorteile des Voll- düngers werden somit sinnvoll kombiniert mit den unkrautbekämpfenden Vorzügen des Kalkstickstoffs. Im Vergleich zum Getreide wollen Hache früchte eine weit höhere Volldüngergabe, da sonst ihr Anbau unwirtschaftlich wird, Hier verwende man KAMPRA 12/12/21, mit dem eine harmonische Nährstoffversorgung ge Währleistet ist. Liegt bei Rüben Verdacht 112 Herz- und Trockenfäule vor, so wird Bos KAMPRA 12/12/21 ausgebracht. Bei allen Dünn- gungsmaßnahmen ist zu beachten, daß sie möglichst frühzeitig und schnell ausgeführt werden. Dies ist leicht möglich durch Ver- wendung der hochkonzentrierten KRAMPRA Volldünger. Das lästige und oftmals mit großer Staubentwicklung verbundene Mischen wird erspart und die Transportarbeiten werden auf ein Mindestmaß herabgesetzt. Die KAMPRA Volldünger sind gut gekörnt und praktisch staubfrei. Sie lassen sich von Hand oder mit der Maschine bequem ausstreuen. Gut bewährt hat sich in letzter Zeit der neue Kreiseldünger- streuer, der bei einer Streubreite von 10—12 m die gesamte Volldüngung in kürzester Zeit in einem Arbeitsgang erledigt. nervöse Herzbeschwerden. lichen Ausgleich: MELISSENGEIST!I Er hilft bei Frühjahrsbeschwerden genauso wie bei anderen Alltagsbeschwerden von Kopf, Herz, Magen, Nerven. regelmäßig nach Gebrauchs anweisung! e 5 Weterwocsel bringt oft Kopfdruck, Mattig keit, Nervosität— und auch Schaffen Sie rechtzeitig natür- mit dem echten KLOSTERFRAU Nehmen Sie ihn Eine ANZEIGE in Ihrer Heimatzeitung ist immer erfolgreich! rale a 2 ROMAN VON HANS ERNST Copyright by A. Bechthold, Fassberg, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden. (1. Fortsetzung) „Wieviel Eide hast du denn eigentlich schon geleistet, Adam?“ „Warum willst du das wissen?“ „Weil ich dir beweisen will, daß man Pflicht- bewußtsein und Treue nicht gleich immer be- eiden muß Entweder sie sind da, die Treue und das Pflichtbewußtsein, oder sie sind nicht da. Das kann dann auch ein Eid nicht herbei- zaubern. Gehe hin und hüte meine Wälder, hat mir der alte Baron vor fünfzig Jahren ge- sagt. Und als er starb., hat mir der Sohn nur die Hand gedrückt und hat gesagt: Mach nur so Welter, Kajetan, wie bisher, Und ich habe so weitergemacht. bis ich diesen Verwaltungs- menschen da unten in Kronstein zu alt gewor- den bin. Wann wirst du deinem Staat zu alt?“ „Nächstes Jahr gehe ich in Pension.“ „Dann bist du höchstens fünfundsechzig und jammerst jetzt schon, daß dir der Weg nier rauf Beschwerden macht Ieh aber bin fünf- Undachtzig und renne den ganzen Tag in den Wäldern herum, weil ich nicht alt sein will, weil ich keine Rente einstecken will, die nicht durch eine Gegenleistung verdient ist, weil sie sonst wie eine Gnade aussleht, und Gnaden- brot so bitter schmeckt wie Galle „Bitterer auch nicht als dein Enzian“, ant- wortet Adam zornig, weil nm keine andere Antwort mehr einfällt. Dann rückt er seine Mütze wieder zurecht und steht auf. „Bin neugierig, was du m nächsten Monat Wieder auszusetzen hast an meinem Staat“, schreit er noch über die Achsel zurück und ver- schwindet unter den Bäumen. „Es wird mir schon etwas einfallen“, ruft mm der Kajetan nach und klopft dann seine Pfeife an der Banklehne aus Zufrieden streicht er seinen Bart 5 denkt dabei, 8 er in den nächsten Tagen nicht weit von der Hütte weg⸗ gehen darf, damit er den Baron nicht verfehle, wenn er kommt. Daß er kommen wird, daran glaubt Kajetan felsenfest. M HKajetan hat sich nicht getäuscht, er hat nicht umsonst gewartet. Eines Tages kommt der Baron von Kronstein mit kleinem Gefolge zur Hütte im Frauenwald. In seiner Begleitung sind sein Sohn Wilhelm-Erich und dessen Braut Hedy von Arnsfeld, ein junges, sehr ele- gantes Mädchen mit geschminkten Lippen. Kajetan hört die Stimmen schon aus der Tiefe des Waldes kommen und weiß sofort, dag nun„sein“ Besuch kommt, den ihm Adam durchaus nicht hat zugestehen wollen. Es ist nur schade, daß jetzt der Postbote nicht auf der Bank sitzt. „Magdalena.!“ ruft er ins Haus. gute Lodenjoppe und den Jägerhut!“ Gleich darauf erscheint ein junges Mädchen, barfuß und ungekämmt, reicht ihm das Ge- wünschte und hilft ihm in die Joppe. „Der Herr Baron kommt“, sagt Kajetan. „Zieh Schuhe an und bring dein Haar etwas in Ordnung. Komm aber nur heraus, wenn ich dich rufe.“ Dann setzt er den graugrünen Jägerhut mit der wallenden Adlerfeder aufs weiße Haar und reckt sich in den Schultern. So steht er dann, wie ein Soldat vor dem Schilderhaus, „Meine 7 unbeweglich wie ein Riese aus einem versun- kenen Geschlecht. Nur die dünnen Strähnen seines Bartes bewegen sich leicht im Winde. Dieses Bild beeindruckt den Baron von Kronstein so stark, daß er unter den letzten Bäumen stehen bleibt, um es ganz bewußt in sich aufzunehmen. Zwanzig Jahre ist es her, daß er fortgegangen ist und den Alten nicht mehr gesehen hat Vor zwanzig Jahren ist der Alte genauso vor der Hütte gestanden und hat ihn erwartet. Und nun steht er genauso wieder da, als hätte er sich in der langen Zwischenzeit nicht vom Fleck gerührt und Hätte nicht wahr- genommen, daß sein grauer Bart mittlerweile Weiß geworden ist. Natürlich ist Baron Kronstein inzwischen auch nicht jünger geworden. Nicht ganz ohne Rührung geht er auf den Alten zu. Kaum aber hat er sich ihm bis auf fünf Schritte genähert, brüllt Kajetan wie eh und je: „Melde Herrn Baron, daß in den Wäldern Alles in Ordnung!“ Sie reichen sich die Hände, stehen lange vor- einander und sehen sich in die Augen. Dann legt der Herr seine Hand auf Kajetans Schul- ter und sagt: „Habe schon gehört, Kajetan, du hütest mei- nen Wald noch über deine Zeit hinaus.“ „Der Herr Baron hat mich nicht davon ent- bunden!“ „Nein, ich nicht. Aber man schrieb mir, daß du nun deinen wohlverdienten Feierabend ha- ben sollst. Hätte ich ihn dir nicht gönnen sol- len?“ Kronstein wendet sich nach seinen Be- gleitern um.„Das ist Kajetan. Du wirst dich micht mehr an ihn erinnern können, Wilhelm?“ „Nein, Papa.“ „Und du, Kajetan? Kannst du dich noch an ihn erinnern?“ „Er trug einen blauen Matrosenanzug, als er mit Herrn Baron in das Ausland ging.“ „Sehr richtig. Da siehst du nun, daß auch er bereits ein Mann geworden ist. Sehen Sie, Fräulein von Arnsfeld“, wendet sich der Baron an das Mädchen,„das ist nun so etwas wie das personifiglerte unwandelbare Pflichtbewußt- sein, über das wir kürzlich debattierten. Kaje- tan hat bereits meinem Vater gedient, ist von mir übernommen worden und—“ er lacht ein wenig—„es sieht geradeso aus, als ob er auch von Wilhelm übernommen werden wolle. Wie alt bist du jetzt eigentlich, Kajetan?“. „Fünfundachtzig, Herr Baron.“ „Wahrscheinlich nie geraucht?“ fragt W das Mädchen mit den hellroten Lippen. „Rauchen und Rauchen ist zweierlei“, abt wortet Kronstein an Kajetans Stelle, Es 80 ein kleiner Seitenhieb auf Fräulein Hedy sein, von der es ihn wundert, daß sie nicht schon längst wieder eine ihrer langen Zigaretten an- gebrannt hat. 5 Langsam wandern Kajetans Augen von dem jungen Herrn über das Fräulein hin und zu- letzt bleiben sie wieder am Baron hängen. „Es fehlt noch jemand, Herr Baron.“ eine Maske. Die schweren Lider senken sich a beide kommt doch auch mit?“ wendet er sich Kronsteins Brauen ziehen sich wie in schmerzlicher Erinnerung zusammen. „Ja, du hast recht. Kajetan. Es fehlt jemand. Und dieser Jemand fehlt niemand mehr als mir. Vor sechs Jahren ist meine Frau gestor- ben.— Wie hat sie immer gesagt zu dir?“ „Moses, Herr Baron,“ „Sehr richtig, Moses mit dem Bart. Da siehst du, wie die Zeit vergangen ist. Wir sind alt und müde geworden, nicht wahr, Kajetan?“ „Ich weiß nicht, ob Herr Baron es schon be- merkt haben. Die Bäume sind auch alt ge- worden, aber nicht müde. Sie dürfen nicht müde werden, weil sie unsere Zeit überdauern müssen.“ „Du bist immer noch der gleiche Philosoph wie früher“, lächelt Kronstein.„Aber weißt du, was ich seit zwanzig Jahren nicht mehr ge- gessen habe und was ich mir immer gewünscht habe? Eine Ren— Der Baron unter- bricht sich, denn er sieht auf einmal Magdale- nas Gesicht hinter dem Fenster.„Wer ist das dort?“ Ohne das Gesicht zu wenden, antwortet Ka- jetan:„Meine Enkelin Magdalena.“ „Ach ja, ich erinnere mich ganz dunkel. Es war doch damals etwas mit deiner Tochter. Barbara, glaube ich, hat sie geheiſſen. Wo ist sie jetzt?“ l Kajetans Gesicht wird undurchdringlich wie über die Augen. Es sieht aus, als sei alles Le- ben in ihm erstarrt. Nur die Bartsträhnen be- wegen sich sachte im Wind. „Wahrscheinlich immer noch im Fegefeuer, well ich zu wenig für sie bete“, antwortet er Der Baron merkt sofort. daß er eine emp Hndliche Stelle berührt hat,.— Er fährt fort: „J 9, also, Kajetan, eine Rehleber, auf deine Art zubereitet, möchte ich gerne wieder ein mal. 5 Langsam öffnet der Alte die Augen. 5 „Ich weiß einen nerrlichen Sechserbock, H Baron.“ „Gut, gut, Kisten Nur gleich los 3 an seinen Sohn und an Fräulein, von Arnsfel Wilhelm rauspert sich. Forts, folgt) In Köln hat sich der Klub der„Langen Kerls“ zu einer Interessen vereinigung zusammen- geschlossen. Als Mindestgröße muß ein Kan- didat dieses Klubs die Länge von 1,90 Meter aufweisen. „Ich gestehe: Pokal wurde Falschgeld Der Soldatenkõönig hatte daran seine helle Freude In Köln tagen die„Langen Kerls“ Die Riesen haben große Sorgen Die Gäste des Kölner Altstadtlokals blicken erstaunt hoch, als die„Riesen vom Rhein“, so nennt man in Köln die Mitglieder des„Klubs der langen Menschen“, hereinspazieren. Ob Dame oder Herr, alle ziehen ihren Kopf ein, um nicht am Türrahmen anzustoßen.„Wenn der Lange sich Weihnachten kalte Füße holt, Ddekommt er erst Ostern einen Schnupfen“, Witzelt einer der Gäste. „Wer lang ist, zieht häufig den kürzeren“, meint der erste Vorsitzende des Kölner Klubs, Heinz Keller. Die„Riesen“ sind häufig die Zielscheibe von Witzbelden. Auf der Straße rufen die Kinder beim Anblick eines Langen „Funkturm“, im Kino brüllt plötzlich einer „hinsetzen!“ Ueberall, wo lange Menschen auf- tauchen, erregen sie Aufsehen. Aber die Mitglieder des Klubs langer Men- schen haben noch andere, viel größere Sorgen. Nirgendwo können sie Anzüge oder Kleider von der Stange kaufen. Möbel müssen extra angefertigt werden, ebenso Handschuhe und Strümpfe. Keine Firma macht sich die Mühe, in ihrem Programm„Uebergröhgen“ zu berück- sichtigen, Einzig und allein die Schuhindustrie ist dazu übergegangen, Uebergrößen zu nor- malen Preisen an die 1400 Mitglieder des Klubs langer Menschen im Zundesgebiet zu liefern. Dabei sind Schuhgrößgen wie 45 für Damen und 50 für Herren noch durchaus„normal“ 1 7¹ Späte Beichte eines Greises enthüllt das Schicksal der englischen Fußballtrophäe Nach 63 Jahren scheint jetzt endlich eine der geheimnisvollsten Begebenheiten im Bereich des englischen Fußballs aufgeklärt zu werden. Ein alter Mann, nun 80 Jahre alt, hat sein Ge- Wissen erleichtern wollen und ein Geständnis gemacht. Er hat vor 63 Jahren einen Einbruch Verübt, einen Einbruch, der damals die Fuß- ballwelt in Atem hielt. Was war damals geschehen? In alten Be- richten steht es: Im Jahre 1895 hatte die Mannschaft von Aston Villa, die auch im ver- gangenen Mai den englischen Fußball-Pokal gewann, den Pokal für das gewonnene End- spiel in ihre Heimatstadt Birmingham mit- genommen. Die Freude über den Sieg war groß, und damit jeder darar teilhaben konnte, wurde der Pokal im Schaufenster eines Sport- geschäftes ausgestellt. Aber am 12. September 1895 morgens war der Pokal verschwunden, Die Polizei nabin sich les Falls an. Später wurde eine Belohi- nung von 120 Mark für die Wiederbeschaffung ausgesetzt. Doch jahrelang blieb der Einbruch, bei dem auch Geld und verschiedene Gegen- stände aus dem Sportgeschäft verschwanden, ungeklärt. Schließlich mußte der Klub, in dessen Be- sitz der Pokal war, dreihundert Mark Strafe bezahlen, und der Fußball-Verband kaufte einen neuen Pokal. Nun hat der achtzigjährige Harry Burge ge- standen, daß er vor 63 Jahren in den Laden eingebrochen sei. Er habe damals den Ein- bruch mit zwei Kumpanen verübt, die heute Wahrscheinlich längst tot sind. Harry sagte, sie hätten damals noch in der Nacht den Pokal eingeschmolzen und aus dem Silber Falschgeld gemacht. Und— welche Tronie des Schicksals! — sie kauften sich für dieses Falschgeld Bier in einem Restaurant, in dem viele Spieler von Aston Villa verkehrten. Viele von ihnen haben Wahrscheinlich die falschen Münzen, die von ihrem Siegespokal stammten, sogar in den Händen gehabt. Der alte Mann hat sein Gewissen erleichtert. Die Polizei wird in verstaubten Aktenablagen den alten Fall aufgreifen und sich überlegen, was sie nun machen soll. Wahrscheinlich ist es am besten, die Sache auf sich beruhen zu lassen. „Wenn ich abends aus dem Büro komme, bin ich wie zerschlagen“, klagt Hannelore S. Sie ist Stenotypistin(Größe: 1,85 Meter) und muß den ganzen Tag hinter dem kleinen Ma- schinentisch mit krummem Rücken ihre Briefe tippen. Die Beine schiebt sie mit größter Mühe unter die Tischplatte. Ergebnis: Rückenschmer- zen und schließlich einen Bandscheibenvorfall. Die gleichen Sorgen, die heute nur ein paar tausend Riesen im Bundesgebiet haben, wer- den morgen schon weit verbreitet sein. Eingehende statistische Untersuchungen ha- ben nämlich bewiesen, daß die Menschen von Generation zu Generation mindestens eine halbe Anzugnummer größer werden. Im Jahre 1880 trug der Durchschnittsmann noch Größe 38, heute trägt er Größe 411 Eine Untersuchung von 2200 Kindern zeigte, daß die Vierzehnjäh- rigen gegenüber der vorigen Generation be- reits um zwölf Zentimeter mehr gewachsen sind. Die sprunghafte Entwicklung des mensch- lichen Wachstums wird von der Wirtschaft aufmerksam verfolgt. Kürzlich hat bereits die Konfektionsindustrie ihre Maße für Damen- kleider überprüft. Auch die Möbelindustrie und die Automobilwerke wollen sich allmäh- lich auf die neuen Größen umstellen. Die größte Sorge aber gilt der Bereitstellung ge- eigneèeter Arbeitsplätze. Nur: die Umstellung auf die„modernen“ Längenmaße kostet Geld, viel Geld. Auch darüber macht man sich im„Klub lan- Ser Menschen“ natürlich Gedanken.„Manche Menschen glauben, wir seien ein geselliger Verein“, erklärt der Vorsitzende Heinz Keller, „dabei sind wir eine ernste Interessengemein- schaft, die das Ziel hat, die Sorgen der Lan- Sen zu mildern!“ Schutz för unsere Banken und Sparkassen Einfaches Mittel: Der Räuber wird eingeklemmt Die Bank-Zweigstelle des Schlachthofes einer westdeutschen Großstadt erhielt kürz- lich eine hervorragende Sicherung. Mit einem Kostenaufwand von rund 15 000 Mark wurden sämtliche fünf Bankschalter mit kugelsiche- 8 8 85 An die Sicherheit der Schalterbeamten muß gedacht werden. Ueberfälle auf Banken und Sparkassen gehörten in den letzten Monaten beinahe zur Selbstverständlichkeit. rem Glas versehen. Es handelt sich dabei um 25 Millimeter dicke und aus fünf Schichten bestehende Wände aus Panzerglas. Selbst Stahlmantelgeschosse aus einer großkalibri- Sen Pistole können diese Wände nicht durch- schlagen. Eine weitere Sicherungsmethode stellen die neuartigen Glasschubkästen dar, mit denen die Schalterbeamten oftmals erhebliche Sum- men herausgeben oder einnehmen. Würde nämlich ein Bandit versuchen, durch diese Oeffnungen hindurch dem Kassierer die Pi- Stole vorzuhalten, so genügt ein kurzer ra- scher Griff, um die Hand des Gangsters in den Geldschubkasten einzuklemmen. Die Sprech- fenster der einzelnen Schalter sind ebenfalls durch Panzerglas gesichert. Bankfachleute sowie Kriminalbeamte aus dem ganzen Bundesgebiet haben sich bereits lobend über diese Neugestaltung geäußert. Denn die häufigen Banküberfälle der letzten Monate und Jahre lösten in weiten Kreisen Verwirrung und Bestürzung aus. Der Mensck muß vor heimtückischen Ueberfällen geschützt werden. 8 Seltener Fall Die 19 jährige Ivana Dedoro lehnte es ab, eine Filmrolle anzunehmen, und will lieber Haus- gehilfin in Mailand bleiben. Ein römischer Re- Sisseur entdeckte ihre Aehnlichkeit mit dem früheren Filmstar Lucia Bose, die den spani- schen Stierkämpfer Dominguin geheiratet hat und bot Ivana eine Rolle als kalabrische Bäu- erin an. Das Mädchen lehnte ab, die Tätigkeit als Hausgehilfin sage ihr mehr zu als Film- ruhm. * Ende des redaktionellen Teils JUNG- CHic- SELBSTBEWOUSST das ist die Frau von heute. Das be- tont auch die Mantelmode des Jah- res 1958, die VALMELINE als modi- sche Nebheit kreiert. Unverwöstlich, för alle Gelegenheiten geeignet- aber immer elegant werden VALME- LIN E-Mäntel in der bewährten Popeline- und Gabordinequdlitäten gefertigt. Bei den Farben des Jahres regieren helle, lichte Modetéöne und das schmeichelnde Pastell. Sehen Sie sich in guten Fachgeschäf. ten und gepflegten Mantelabteilun- gen die neuen VALMELINE-Mäntel an. Die Vielfalt der Farben und Formen Wird Sie überraschen. An den Frühling denken Eine Schwalbe macht noch kei- nen Sommer, und ein warmer Tag, der zu leichter Kleidung verlockt, noch keinen Frühling. Aber sollten Sie nicht jetzt schon an die Zeit denken, in der Sie Wieder ohne Mantel ausgehen und sich in Kleid, Kostüm und Bluse zeigen? Vielleicht sehen Sie in mrem Schrank nach, wel- che Sachen Sie gerne waschen, reinigen und so in neuem Glanz erstehen lassen wollen. Ihr Blusenvorrat zum Beispiel kann sicher eine Auffrischung vertragen. Wenn Sie große oder kleine Wäsche haben: Ver- gessen Sie nicht UHU-Line, die Wäschesteife aus der Tube. Ihre Kleidung dankt es Ihnen durch strahlende Frische, blendendes Weiß und halt- baren Sitz. Fruchtbarkeitsstörungen bei unserem Nutzvieh und ihre Beseitigung Um die Rentabilität in der gesamten Nutzvieh- haltung, vornehmlich bei unseren Milchkühen, zu gewährleisten, ist eine befriedigende Milchleistung, unter der Voraussetzung, daß jede Kuh in jedem Jahr einmal kalbt, unerläßlich. Je höher die Lebens- dauer einer Kuh ist, um so rentabler wird auch die Milchviehhaltung. Infolge der leider sehr verbreite ten Sterilitätserkrankungen und der starken An- Lälligkeit gegen Tuberkulose und sonstigen Mangel- erkrankungen ist der Gesundheitszustand unserer Kühe recht unbefriedigend. Obwohl die Kuh erst nach dem g. Kalb ihre höchste Milchergiebigkeit er- reicht, wird heute in den seltensten Fällen eine Nutzungsdauer von 5—6 Jahren erreicht. Sehr oft machen wir die Beobachtung, daß unsere Kühe nach 2—3 Kälbern nicht mehr trächtig werden und un- fruchtbar bleiben. Die tierärztliche Behandlung wird Wohl etwaige hierbei auftretende Krankheits- erscheinungen beseitigen, aber die Ursache der Unfruchtbarkeit wird nicht beseitigt. Auf Grund zahlreicher Fütterungsversuche wissen Wir heute, daß es nicht allein darauf ankommt, ein gehaltvolles, eiweißreiches Futter zu füttern, son- dern, daß Gesundheit und Leistungsfähigkeit sämt- licher Tiere in hohem Maße von den im Futter ent- haltenen Wirkstoffen abhängig ist, die die Aufgabe haben, wichtige Lebensfunktionen zu regeln und zu ordnen. Man hat festgestellt, daß jede Pflanze ihrer Art auch einen bestimmten Wirkstoff enthält, und jeder Wirkstoff wierlerum eine ganz bestimmte Funktion im Tlerkörper zu erfüllen hat. Durch die intensive Boclermutzung, Düngungs maßnahmen, Verbiß durch die Weidetiere usw. sind nun viele Pflanzen und Kräuter à unseren G UHändereien im Laufe der Zeit verschwunden, 7 len sich heute unangenebm durch* 1 gen bemerkbar.— Durch den Mangel an Wirkstoffen fimktionlert der Flerstock nicht und die Brunst- erscheinungen bleiben aus. Als äußerst wirksam und zuverlässig gegen Un- kruchtbarkeit bei unseren Nutztieren hat sich das be- Kannte ERGONA- Präparat„ reh“ erwiesen. „Fruba“, das auf homöopathi„agischer Grund lage entwickelt ist und sich durch hoher Vitam Gehalt— dem Fruchtbarkeitsvitaniin— auszeichit, wird hergestellt von der wa. Otta Koch. g. m. b. H., Mörlenbach Odwe. Angseichert mit Wirkstoffen, die Aus frei in der Natur wachsender Wapflanzen ge- wonnen wurden. sich„Frubg“ selhst del wieder- holtem Umrindern nervorragend dewährt. Auch durchgefüfirte Versuche von der Staatl. Lehr- und Versuchsanstalt zur Vienhalt Aulendorf, sowie van dem bekennten Le 1 AR. Kemp- ten(Aligsu), ergaben gusg gebnisse. Mühelos wurden Geradezu ver- die Pere blüffende FArfolge wurden Nersbretdiurig der von„Frubs“ erziel.— Mich dei Sauen wurde fecat- Her gesteht, daf botntregenne Sauer, gde ende“ er- hielten. durchschnitt 14 Wuürt E refbel mebr zur Welt brachten. Die geringen Ausgeben für„Fruba“ stehen in gar keinem verhältnis zu dem sußerorg-stlich grogen Erfolg. Durch eine gute Konstitution werden 28 unsere Nutztiere lohnen Koch bet Weidegeng 5 man unbedingt darenf schten, asg de N vorbeugend mit„Frubs- Kuchen gafüitett v. um die Trächtigkeit stete zu gewslnetzten. eden, N „DEUTSCHE; C. MARK Mit Olivenél und Glycerin hergestellt und hervorragend parfümiert, gewährt Ihnen Palmolive- Rasierseife immer eine langanhal- tende, glatte und angeneh- me Rasur, Kaufen Sie sich Palmolive- Ra- sierseife, und überzeugen Sie sich selbst, das Sie bei tägli- chem Rasieren 5 Monate mit einer Stange auskommen. W — n i e ond schönste Oberraschung für alle, die sich den Wonsck nach einer volldotomatischen Woschmdschine bisher versogen mußten: die neue CONSTRUCTA ist det Verbesserungen und Wirtschaftliche Erleichterungen größten Umfanges zeichnen die Modelſe K 3 und K 8 cust Wesentliche F der Anschlußwerte ermöglichen die Aufstellung im Etagenhaushalt, weil setzt anschließbar an jede normale Wechselstromleitung o stoff Veronkerung im Fußboden können diese Gerste nach wie vor guch gufgeklebf Werden,. Dos neue CON STRUCTA-Woschverfahren bedeutet ferner: fast 40% weniger Stromverbrauch c. 30% Waschmitteleinsporung o gur noch einmalige Zugabe der Wasch- und Spülmittel kurz nach Einschaltung der Maschine Verwendung aller Waschmittel, auch der stark schäumenden, Wie z. B. Sunil, Wipp perfekt usw., oha schaumbremsende Zusstze, ohne besondere Scholtunges 0 Preissenkung bei Modell K 3 für Wechselstrom um 315, OM, för Drehstrom um 200, DMI Geblieben aber ist die klossische Waschmethode“ mit allen ſhren Vorzögen. Jetzt liegt es in(hrer Hand, ganz und für immer Schlos zu machen mit den Sorgen Ine Möhen lhrer Wäa‚schtagorbeit. Es ist jc so Wichtig für Sie, 2b issen: Nur eine Woschmaschine hat das Recht, sich CON STRUCTA zu neben! Berafung, Vorfohrung und Lieferung durch ihren Fach- höngler. Er erklärt ihnen duch die größeren Models soW-ͤ²e den neben CON STREUCTA. rockenqutomatea. Fisch ist immer neihrhaft Der praktische Telefunken- und billig! Phonokoffer„Lido“ für 17- em- Schallplatten im geschmack che, durchgreltend Schmerzhaftes Rheuma Muskel- und Gelenkschmerzen Ischlas, Neuralgien und Kreuz- schmerzen werden seit vielen Jahren durch das hochwertige Spezlalmittel ROMIGAL. selbst in hartnsckigen Fällen mit her- vorrsgendem Erfolg bekämpft. 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