——— Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milk- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. J) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 61 Freiteg, den 18. April 1958 10.58. Jahrgang „Le Roi Triste“ soll lächeln Von Henri Calais Das belgische Volk, sowohl die Flamen als auch die Wallonen, liebt Weltausstellungen im eigenen Land. So veranstaltete es seit der er- Sten„globalen Schau“ dieser Art bisher jede dritte„Super-Messe“ des internationalen Fortschritts innerhalb seiner eigenen Grenz- Pfähle. Gesellig, geschäftstüchtig und welt- offen sind diese Belgier, deren Hauptstadt auch„Klein-Paris“ genannt wird. Vierzig Millionen Menschen aus aller Welt werden in den nächsten Wochen und Monaten in Brüs- sel erwartet, zwei bis drei Milliarden DM wurden in einheimischer Währung investiert und sollen nun Früchte tragen. Man ist in Belgien nicht kleinlich. Nicht angesichts einer aufwendigen Demonstration moderner Errun- genschaften und nicht gegenüber einem Kö- nigshaus, das in den letzten Jahren weiterhin an Volkstümlichkeit verloren hat. Jetzt, so denkt nicht nur der„Mann auf der Straße“. sei endlich der Augenblick gekommen, wo „Le Roi Triste“, der menschenscheue, melan- cholische Baudouin I., den dunklen Mante! seines geheimen Weltschmerzes abwerfen müsse, um vor den Großen dieser Erde sein strahlendes Lächeln zu zeigen. Von unergründlicher Tragik umwittert, so erscheint die Gestalt des jungen belgischen Königs in der Weltöf fentlichkeit seit jenem stürmischen Julitag des Jahres 1951, an dem auf zu schmale Schultern die schwere Bürde einer ungeheuren Verantwortung gelegt Wurde. Leicht ist es zu verurteilen, schwerer zu verstehen. Vielleicht gibt schon die Ge- schichte einer Jugend, die niemals unbe- schwert und fröhlich sein durfte, Aufschluß. Der dreijährige zarte Knabe trägt bereits zum erstenmal den Trauerflor. Er gilt dem Plötzlichen Tode seines auf einer Bergwan- derung verunglückten Großvaters König Al- bert, des legendären Befreierkönigs und grög3- ten Herrschers, den Belgien jemals besaß. Wenig später verliert der Fünfjährige die über alles geliebte Mutter, die schwedische Prinzessin Astrid, die in einem von ihrem Satten gesteuerten Wagen bei Duzern tödlich verunglückte. Als Halbwaise wächst der junge Thronerbe mit seinen Geschwistern Auf. Hart und spartanisch ist die Erziehung durch den Vater, König Leopold III. Nicht eine Minute ist es dem stillen, träumerischen Jungen vergönnt, zu vergessen, daß er ein- mal König der Belgier sein wird, auch wenn diese Tatsache zeitweise in eine fast un wirk- liche Ferne rückt. Damals nämlich, im Früh- jahr 1940, als Leopold nach 18 Tagen des Wi- derstandes eine bedingungslose Kapitulation unterschreibt. als er, nach der Invasion der Amerikaner und Briten, evakuiert wird, ein Schloß an der Elbe als„Verbannungsort“ zu- gewiesen bekommt und schließlich in den letzten Tagen des Krieges an den Wolfgang- See geschafft wird. In dieser Zeit lernt der Junge Kronprinz das Leben und den Krieg Von seiner härtesten Seite kennen. Auch spä- ter, im Schweizer Exil. kennt der König kei- nen Pardon. Baudouin liebt und verehrt sei- nen Vater, doch er fürchtet ihn auch. Stän- dig wird der Heranwachsende wie ein kleines Kind gerügt, wird auf die unvernünftigste Art mit Wissen„vollgestopft“, so daß ihm kein Augenblick der Besinnung bleibt. Von Tag zu Tag wird der Junge verwirrter, schüchterner. menschenscheuer. Die Musik, Bach, Mozart und Händel— wird Tröster einer verlorenen Jugend. Es ist mehr als fraglich, ob durch diese Er- ziehung der 20jährige ausreichend vorberei- tet War, als er nach der erzwungenen Abdan- Kung seines Vaters vor dem dunklen Schatten eines drohenden Bürgerkrieges in wenig Slücklicher Stunde die Bühne der Welt schichte betrat. Die 55prozentige Mehrheit Monarchisten hoffte vergebens, daß in die Augenblick die Krise endgültig überwunden Sei, denn nur allzubald wurde deutlich, daß der junge König von seinem Vater fast skla- visch abhängig ist, daß so der Einfluß des umstrittenen Exkönigs nicht wie gehofft ge- brochen, sondern noch verstärkt wurde. Starke Propagandamöglichkeiten erhielt da- mit die republikanische Bewegung in Belgien. Antimonarchistische Demonstrationen, Lärm- Szenen im Parlament, schwere innere Krisen waren die unausbleibliche Folge. Verschüch- tert. hin- und hergerissen im Zwiespalt Zwi- schen Vater und Volk, zog sich Baudouin im- mer stärker vom öffentlichen Leben zurück. Seine weltfremde Haltung ſedoch, die beweist. Saß er noch zaum in die Psvchelgeee seiner „Landeskinder“ eingedrungen ist, trägt nicht Zerade dazu bei, die Popularität des Herr- scherhauses zu steigern, So darf es nicht wei- ter verwundern, daß sich eine zeitlang hart- Nnäckig die Gerüchte um Abdankung und Ein- tritt in ein Kloster hielten, ine der ersten Amtshandlungen des jun- Zen Königs bestand vor sieben Jahren darin, dem Projekt der Weltausstellung zuzustim- men. Jetzt hat er sein erstes wahrhaft reprä- sentatives Auftreten in der Weltöf fentlichkeit Hücklich hinter sich gebracht. Sein Volk aber Die größte Schau der Menschheit König Baudouin eröffnete die Weltausstellung — Schon zu Beginn ein riesiger Besucherstrom Brüssel(UP). Unter dem Wahrzeichen des hundert Meter hohen„Atomiums“ ist am Donnerstagmorgen die Brüsseler Weltausstel- lung von dem belgischen König Baudouin feierlich eröffnet worden. Baudouin wies auf die Aufgabe der Brüsseler Weltausstellung hin, ein Beispiel für die friedliche Zusam- menarbeit der Länder darzustellen, und be- schwor die Staaten der Welt, den Weg der Zusammenarbeit und nicht den des Rüstungs- Wettlaufs zu gehen. Der belgische Minister- präsident van Acker, der nach Baudouin sprach, betonte, wie unsinnig kriegerische Lösungen in der jüngsten Geschichte gewe- sen seien. Auf einem Gelände von 200 Hektar haben 53 Nationen ihre Pavillons gestellt, um in einem friedlichen Wettbewerb e Leistunger zur Schau zu stellen. Brüssel erwartet zu der bis zum 19. Okto ten Ausstellung 40 Millionen Bes d der Dauer der Ausstellung sembles au 1 r Welt in Br d für eine und die belgische Hauptstadt Zeitlang der Mittelpunkt des Weltinteresses sein. Die Brüsseler Weltausstellung ist die erste seit 19 Jahren. Sie hat eine sechsjährige Vor- bereitung erfordert, und am Eröffnungstage War vieles noch nicht fertig. Die Bundesrepu- blik hat einen verhältnismäſig konventionel- len Pavillon, wartet dafür aber mit einer eigenwillig konstruierten Hängebrücke auf, die den Besucher zum deutschen Gelände führt. Unmittelbar nach Beendigung der Eröff- nungszeremonie der Brüsseler Weltausstellung ergoßz sich ein riesiger Strom von Besuchern en An- das auf das Ausstellungsgelände. Die Srl ziehungspunkte waren erwartungsgemäß alles überrager Atomium und die Bauten der USA und der Sowjetunion. Moskau zeigt vor allem Spi tnikmodelle Im Mittelpunkt des Inte steht im so- Wjetischen Bau ein sich drehendes Modell der Endstufe des„Sputnik II“. Die Untersuchun- gen, die an der Weltraumhündin Laika wäh- rend ihres Fluges in diesem Erdsatelliten un- ternommen wurden, werden erläutert. Auch ein Modell des Weltraumanzuges des Tieres ist zu sehen. Von der Decke hängt ein Mo- dell des sten sowjetischen Satelliten. Von Zeit zu Zeit tönt abwechselnd mit Musik und Kommentaren auch das Piep-Piep des ersten Sputr über die Lautsprecher in der i 0 Ehe der Besucher zum zentral dutnik-II-Modell gelangt, fällt ck auf eine Kolossalstatue Lenins im 1 adden leuchten. Geschichtsunterricht aus dem Automaten Im amerikanischen Pavillon kann man sich von dem Wunderautomaten überzeugen, der auf Knopfdruck die wichtigsten Ereignisse eines beliebigen Jahres zwischen vier vor Christi Geburt und der Gegenwart in ver- schiedenen Sprachen schriftlich registriert. Die Frage:„1871 in Deutsch“ ließ nach drei Se- kunden in Maschinenschrift auf einem Zettel zum Mitnehmen den Text erscheinen:„Wil- helm I. wird deutscher Kaiser. Erste Aus- stellung der Impressionisten in Paris“. Ein abgegrenztes Gebiet im USA-Pavillon ist Kin- dern vorbehalten. Sie können an verschiede- Atomwaffen für alle NAT O-Troppen Erweiterte Rüstungs zusammenarbeit beschlos- sen— Konferenz in Paris beendet Paris(Up). Die Verteidigungsminister des Nordatlantikpaktes haben am Donners- tag ihre dreitägige Konferenz in Paris mit der Veröffentlichung eines Kommunidués be- endet, mit dem eine atomare Ausrüstung aller NATO- Streitkräfte bejaht und eine engere Zusammenarbeit in der Rüstungsproduktion vereinbart wird. Die Errichtung amerikani- scher Raketenstützpunkte in Westeuropa wurde ebenfalls diskutiert, jedoch trafen die Verteidigungsminister nach Mitteilung aus Konferenzkreisen in diesem Punkt keine Ent- scheidung. In ihrem Schlußkommuniqué äußerten die Minister die Uberzeugung, daß es durch die „fortschreitende Modernisierung“ der NATO Streitkräfte in Europa möglich sein Werde, die Verteidigungsstärke voll aufrecht zu er- halten, während die Bemühungen um eine Abrüstungsvereinbarung mit dem Osten fort- Sesetzt werden. Die Minister hatten bereits am Mittwoch grundsätzlich dem Mindestpro- Sramm des NATO- Oberbefehlshabers in Europa General Norstad zugestimmt. Dieses Sieht die Verstärkung der NATO- Streitkräfte in Europa von gegenwärtig 18 auf 30 mit Atomwaffen ausgerüsteten Divisionen vor. Die Pariser Beschlüsse sollen nun den Augen- ministern der NATO- Staaten als Arbeits- grundlage dienen, Sie tagen vom 5. bis 7. Mai in Kopenhagen. Die Verteidigungsminister bekräftigten er- neut die NATO-Ronzeption, die außer dem Verteidigungsschild in Europa die mit Atom und Wasserstoffwaffen ausgerüsteten Vergel- tungsstreitkräfte vorsieht. Ferner einigten Sich die Minister„über gewisse Maßnahmen“ kür eine erweiterte Zusammenarbeit nicht nur bei der Rüstung, sondern auch bei der Orga- nisierung der Streitkräfte. Wie ein Sprecher der NATO dazu ergänzend erklärte, richtet sich diese Vereinbarung nicht gegen die be- reits bestehenden Rüstungsgemeimschaften wie erwartet nicht nur sehr viel von der Welt- Ausstellung, sondern vielleicht ebensoviel von jenem„Grand Bal de la Cour“, der außer 5000 Angehörigen des europäischen Adels, darüber 16 Prinzessinnen der führenden Herrscherhäuser unseres Kontinents, Diplo- maten, Politiker, Künstler und Gelehrte ver- einigt. Damit wird erstmals unter Baudouin Regentschaft im königlichen Palast Tanzmu- sik erklingen. Und wenigstens für Belgien ist eine der wichtigsten Fragen des„Srohen Jahrmarkts“, ob der königliche Junggeselle mit den blauen Augen hinter der dunklen Brille in diesem glanzvollen Rahmen den SpPröden Ernst seines schmalen Gesichtes wird. Eine Nation wartet auf sein Lächeln und da- mit auf die endliche„Heilung“ des jungen Monarchien, der Schirmherr für das„Ereighis des Jahres“ wurde. das„Rüstungsdreieck“ Rom— Bonn— Paris. Sondern Soll die bestehenden Vereinigungen erweitern. Auf jeden Fall solle der Rüstungs- Ben auf alle WEU- Staaten ausgedehnt wer- en. a SPD verurteilt die Haltung von Strauß Ein Sprecher der Sozialdemokratischen Bun- destagsfraktion erklärte am Donnerstag, das Kommuniqué über die Sitzung der NATO. Verteidigungsminister in Paris beweise, daß auch der deutsche Verteidigungsminister der atomaren Bewaffnung der Bundeswehr Zuge stimmt habe. Strauß habe damit gegen die Lebensinteressen des deutschen Volkes ge- handelt. Die SPD verurteile diese Haltung, da durch die Atombewaffnung der Bundeswehr für das deutsche Volk keine Sicherheit ge- brachte werde. Sie stelle vielmehr eine fe- bensgefährliche Bedrohung dar, erschwere die Bemühungen um eine Kontrollierte Abrü⸗ stung und vertiefe die deutsche Spaltung. Wenn auch noch die Außenminister ger NATO-Länder der Pariser Entscheidung zu- stimmten, werde quer durch Deutschland eir atomarer Vorhang niedergehen. nen Schaukästen, Puppen und Fabriktafeln ihrer spielerischen Phantasie freien Lauf las- sen, unbeeinflußgt durch Erwachsene. Viele Besucher aus der Bundesrepublik suchten die acht deutschen Pavillons auf, die unter Verzicht auf Attraktion einen Quer- schnitt vom„Leben und Arbeiten in Deutsch- land“ geben. In auffallendem Gegensatz steht unmittelbar daneben die durch viele Firmen- namen etikettierte industrielle Groß- Schau Großbritanniens. Vom französischen Pavillon konnten die Besucher nur von außen die ge- waltige, architektonisch reizvolle Stahlkon- struktion bewundern, da im Innern noch die Kisten gestapelt waren. Bis zur Eröffnung der französischen Ausstellung dürfte noch eine Woche Auch der spanische, vergehen. der türkische der brasilianische Pavillon Waren noch nicht fert! Auf dem„Dach Welt“ fühlte sich, Wer im Aufzug oder auf Rolltreppen durch das technische Wunderwerk von Röhren, Verstre- bungen und Kugeln bis zur höchsten Spitze des Atomiums fuhr. Von dort gibt es einen umfassenden Blick über die Ausstellungsbau⸗ ten, zwischen denen die Menschen wie Amei⸗ sen scheinen. Theater aus Ostberlin— Zirkus aus Peking Auf der Brüsseler Weltausstellung fehlen die Sowjetzonenrepublik und die Chinesische Volksrepublik, zu denen Belgien keine diplo- matischen Beziehungen unterhält. Sie werden jedoch in den„Weltfestspielen“, die in Brüs- sel und in anderen belgischen Städten statt- finden werden, durch das Ostberliner Theater und den Pekinger Zirkus vertreten sein. Unter fast 80 ursprünglich eingeladenen Nationen hatten über 60 zugesagt, von denen aber einige aus finanziellen oder anderen Gründen ihre Teilnahme wieder rückgängig machten. Dazu gehört Polen. Neben der So- Waetunion stellen vom Ostblock nur die Tschechoslowakei und Ungarn aus. Die Kollektivschau Saudi-Arabiens, des Traks, des Libanon, Jordaniens und der Ver- einigten Arabischen Republik war am EP öftnungstag noch nicht zugänglich. Finnland und Norwegen repräsentieren mit imponie- renden Holzbauten den Norden, Schweden und Dänemark sind nicht vertreten. Das Fehlen Indiens fällt im Kreis der jatischen Teil- nehmer auf, die durch Japan, Iran, die Phi- lippinen, Kambodscha und Thailand vertre- ten sind. Warten und Schweigen in Moskau Moskau(UP). Die Botschafterverhand- lungen zwischen Ost und West als erster kon- kreter Schritt zu einer Gipfelkonferenz haben am Donnerstag noch nicht begonnen, Die Bot- schafter der USA, Großbritanniens und Frank reichs hielten sich gemäß dem Vorschlag, den die Westmächte den Sowzets am Mittwoch in gleichlautenden Noten übermittelt hatten, seit dem frühen Morgen bereit. Bis zum Abend War jedoch nur der amerikanische Botschafter Llewellyn Thompson ins sowietische Außen- ministerium gebeten worden. Als er das Mi- nisterium 35 Minuten später nach einer Unter- redung mit Auf zigter Gromyko verließ, lächelte er ung eg. * Deulschland soll Verhundlungsthemd sein Adenauer und MacMillan sprachen über die Gipfelkonferenz London(UP/dpa). Bundeskanzler Aden- auer und der britische Premierminister Mae- Millan haben sich am Donnerstag in London darüber geeinigt, daß die Wieder vereinigung Deutschlands auf einer Gipfelkonferenz zur Sprache kommen soll, auch wenn sie nicht auf der offiziellen Tagesordnung steht. Die gleiche Haltung nimmt die amerikanische Regierung ein. 5 Bundeskanzler Adenauer, der vor seiner Konferenz mit MacMillan die Westminster- abtei besucht und am Grab des Unbekannten Soldaten einen Kranz niedergelegt hatte, Sprach am Nachmittag mit Abgeordneten des Unter- und Oberhauses und folgte am Abend einer Einladung von MacMillan zu einem Empfang.. Vor den Parlamentariern bezeichnete es Adenauer als eine der wichtigsten Aufgaben Westlicher Staatsmänner,„die grundlegende Lebensanschauung, die uns allen gemeinsam ist, unseren Völkern zu erhalten“, Der Kanzler forderte die Westmächte auf, ihre internen Meinungsverschiedenheiten, soweit sie vor- handen sind, zu überwinden.„Wir machen jetzt eine besonders kritische Zeit durch“, be- tonte er im Hinblick auf die sich anbahnenden Ost-West-Gespräche, die in besonderem Maße eine Einigkeit des Westens erforderten. Wirtschaftsminister Erhard traf am Nach- mittag mit Schatzkanzler Amory und Europa- N Minister Maudling zusammen. In London wird angenommen, daß dabei internationale Währungsprobleme, die den Engländern be- sonders am Herzen liegen, angeschnitten wur- den. Heute werden Außenminister von Bren- tano und sein britischer Kollege Lloyd ein deutsch- britisches Kulturabkommen unter- zeichnen. Es sieht die Förderung des kulturel- len Austausches zwischen den beiden Län- dern vor und regelt die Errichtung von Kul- turinstituten in beiden Ländern. Gesprach mit Atombombengegnern In der deutschen Botschaft kam es zu einer Begegnung, die im Protokoll nicht vorge- sehen war. Adeflauer, der während seines Londoner Aufenthaltes in der Botschaft Wohnt, sah vor dem Gebäude zehn Mitglieder der„Kampagne für Atomabrüstung“ in Wind und Regen auf und ab gehen und schlug dem deutschen Gesandten Dr. Ritter vor, die De- monstranten doch zu einer Tasse Tee in die Botschaft zu bitten. Vier Demonstranten nah- men an und trafen in der Empfangshalle mit dem Kanzler und Brentano zusammen, Aden- auer gab ihnen die Hand und Versicherte ihnen in englischer Sprache:„I quite, agree with you“(„Ich bin ganz Threr Meinung). Gesandter Ritter erläuterte anschließend den Demonstranten die Haltung der Bundesregie- rung und gab ihnen eine englische Ubersst- zung der Kabinettserklärung vom Monteg, in der sich die Bundesregierung ernaut ehr eine konkrollierte Abrüstung eingesetzt 1 Etzel will die Benzinpreise erhöhen Zur Finanzierung des Fernstraßennetzes— Umbau der Kraftfahrzeugsteuer? Bonn(dpa). Bundesfinanzminister Etzel will den Ausbau des Fernstraßennetzes der Bundesrepublik durch höhere Mineralöl- steuern finanzieren. Kernpunkt eines neuen „Straßenbau-Finanzierungsgesetzes“, das ge- genwärtig im Bundesfinanz ministerium ent- Worfen wird, ist eine Erhöhung des Benzin- preises um ein bis zwei Pfennig je Liter und des Dieselöls um fünf Pfennig je Kilogramm. Aus dieser Steuererhöhung werden Jährlich rund 500 Millionen DM erwartet. Außerdem ist ein Umbau der Kraftfahr- zeugsteuer vorgesehen. Sie soll sich nicht mehr nach dem Hubraum, sondern nach dem Gewicht und der Ges nd des Wa- gens richten. adurch soll den Ländern zu Höheren Straßenbaumitteln verholfen wer- den. Dabei wird mit eine Von 150 Mil! DM dereits vom früheren Bunde Schäffer ins Auge noch keine E Bei den Plänen fi Mehraufkommen 1 Uber die zminister hahngebühr ist he finanzielle Belastungen des E dehrs durch das „Straßenbaufinanzierungsgesetz“ beruft sich Etzel auf die Straßenbaupläne Bundes- Verkehrsministers. Im September 1957 hatte Seebohm einen Straßenbauplan für die näch- sten 20 Jahre vorgelegt, der rund 23 Milliar- den DM kosten würde. Die Mineralölsteuer ist mittlerweile für den Bundes! alt die Verbrauchssteuer mit dem zweithöchsten Aufkommen geworden. Während sie dem Bund 1950 rund 73 Millio- nen DM brachte, waren es 1956 bereits 1,4 Milliarden. An Mineralölsteuer und zoll gahm der Bund von 1951 bis 1956 insgesamt 6,3 Milliarden ein. Eisenhower will Risiko auf sich nehmen Washington(UP). Präsident Eisen- hower teilt, wie er vor der Presse sagte, die Auffassung von Außenminister Dulles, die Sowietunion habe die Diplomatie für Propa- Zandazwecke mißbraucht. Eisenhower sagte, wenn ein Land jede vertrauliche Mitteilung Jer Regierungschefs sofort veröffentliche, so Sei Ofkenkundig, daß das aus propagandistischen Gründen geschehe. Der Präsident stimmte teilweise auch den Außerungen des früheren Kußenministers Acheson zu, der gesagt hatte, der amerikanische Präsident, der gleichzeitig Regierungschef und Staatschef sei, könne kaum die nötige Distanz von der Materie hal- ten, wenn er an einer„Gipfelkonferenz“ teil- nehme. Eisenhower betonte jedoch, er werde dieses Risiko auf sich nehmen, wenn seine Teilnahme irgendwelche Fortschritte in Rich- tung auf den Weltfrieden ermögliche. Rein Veto gegen deutsche Atomrüstung Oslo(dpa). Der nor ische Außenmini- Ster Halvard Lange erklärte vor dem Parla- ment in Oslo ausdrücklich, wenn Norwegen Hei der NATO ein Veto gegen eine atomare Bewaffnung der Bundeswehr einlege, bleibe es Auhgerhalb der NATO- Zusammenarbeit, für die ein nahezu einmütiges norwegisches Parla- ment bisher eingetreten sei. Der Außenmini- Ster setzte sich damit eindeutig von dem An- trag von 45 der 78 sozialdemokratischen nor- Wegischen Abgeordneten ab, die ein solches Veto gefordert hatten. Lange sagte, ebenso wie Norwegen sich das Recht vorbehalte, über Fragen wie Stationierung ausländischer Trup- pen und Atomwaffen selbst zu entscheiden, „müssen wir anderen Mitgliedsstaaten das Recht zur eigenen Entscheidung darüber Zu- gestehen, mit welchen Waffen sie ihre Streit- Kräfte im Rahmen der Beschlüsse des NATO- Rates ausstatten wollen“. Kunde erwischte den Alarmknopf Shaldon(UP). Ein Mann spazierte in der englischen Stadt Shaldon in eine Bank. Als er keinen Kassierer sah. lehnte er sich über die Schalterrampe und drückte einen Knopf, um die Bankangestellten auf sich aufmerksam zu machen. Das gelang ihm auch: er hatte näm- Nich den Alarm-Knopf erwischt. Culer Beginn des London-Besuchs Ubereinstimmung zwischen Adenauer und MacMillan— Königin gab ein Staatsbankett London(UP/dpa). Bundeskanzler Aden- auer traf am Mittwoch zu seinem dreitägigen Staatsbesuch in London ein, in dessen Ver- lauf er mit Premierminister MacMillan in Anwesenheit von Kabinettsmitgliedern beider Länder eingehende Besprechungen über die politische Lage führt. Als wichtigste Themen der Konferenz der beiden Regierungschefs bezeichnete MacMillan bei der Begrüßung Adenauers auf dem Londoner Flughafen Northolt die Vorbereitung der„Gipfelkon-⸗ ferenz“ sowie die Bildung einer europäischen Freihandelszone. Zur Begrüßung Adenauers hatten sich bei schneidend kaltem Nordostwind außer Mac- Millan Staatsminister Maudling— der alle mit der Freihandelszone zusammenhängen- den Fragen bearbeitet—, der Staatsminister im Foreign Office, Ormsby-Gore, Botschafter Sir Christopher Steel sowie der Ständige Staatssekretär im Foreign Office Sir Frede- rick Hoyar-Millar eingefunden. Mac Millan erinnerte in seiner Begrüßungs- Ansprache daran, daß er Adenauer vor genau zehn Jahren auf der Haager Konferenz zur Vorbereitung des Europarats zum ersten Male gesehen habe. Er freue sich, sagte Mac Millan, den deutschen Bundeskanzler, der durch seine Fähigkeiten eine„einzigartige Position“ in Europa errungen habe, jetzt zu einer einge- henden Aussprache in London begrüßen zu können. „Ich bin wie Sie der Auffassung, daß eine mündliche Aussprache das geschriebene Wort an Uberzeugungskraft übertrifft“, erwiderte Adenauer. Mac Millan lächelte und nickte zu- Coty halte bisher Burgiba will noch eine Woche abwarten— Anschlag auf USA- Generalkonsulat in Algier Paris(dpa). Der französische Staatsprä- sident Coty schloß am Donnerstagabend seine politischen Besprechungen ab, ohne daß eine Lösung der durch den Rücktritt Gaillards gusgelösten Regierungskrise in Frankreich in Sicht ist. Coty hatte die Fraktionsführer der Nationalversammlung und des Rats der Re- publik empfangen. Er setzt seine Besprechun- gen heute fort. In gut unterrichteten politi- schen Kreisen glaubt man nicht, daß der Staatspräsident noch in dieser Woche eine politische Persönlichkeit mit dem Versuch zur Bildung einer Regierung beauftragen wird. In den ersten 48 Stunden nach Ausbruch der Krise war sowohl vom ehemaligen Mini- sterpräsidenten Faure als auch vom sozial- republikanischen Generalgouverneur von Al- gerien, Soustelle, der ehemalige General de Gaulle als kommender Regierungschef vor- geschlagen worden. In Paris glaubt man je- doch nicht, daß Bemühungen um eine Beru- fung de Gaulles große Aussichten haben, da vor allem neben den Kommunisten die So- zlalisten und viele Abgeordnete der Mittel- parteien den General ablehnen. Der Vorschlag der Kommunisten für eine Aktionsgemein- schaft mit den Sozialisten und den Radikal- Sozialisten ist bei den beiden Parteien auf keine Gegenliebe gestoßen. Der tunesische Staatspräsident Burgiba er- klärte am Donnerstag in seiner wöchentlichen Rundfunkrede, falls die französische Regie- rungskrise länger als eine Woche dauern sollte, wie dies in den vergangenen Jahren der Fall gewesen sei, werde er in der kom- menden Woche den tunesischen Botschafter bei den Vereinten Nationen, Mongi Slim, an- weisen, einen Antrag auf Einberufung des Sicherheitsrates zur Behandlung des franzö- sisch-tunesischen Konflikts zu stelten. Er sei immer noch bereit, mit Frankreich zusam- menzuarbeiten, doch müsse es sich von sei- nem kolonialistischen Geist freimachen. Am Portal des amerikanischen General- konsulats in Algier ereignete sich am Don- nerstagmorgen eine Explosion, Eine Moham- medanerin, die als erste das Gebäude betre- stimmend, als Adenauer sagte:„Eine Frage, die die Bürc!kraten beider Länder Monate be- schäftigt hat, braucht uns hier nicht mehr zu bewegen“, Die Einigung über die Stationie- rungskosten, auf die Adenauer damit an- spielte, wurde von keinem der beiden Regie- rungschefs direkt erwähnt. Unmittelbar nach dem Verlassen des Flug- zeugs schritt Adenauer die Front einer Ehren- kompanie der Royal Air Force ab. Vom Flug- hafen fuhr Adenauer in einem großen Daim- ler der britischen Regierung zur deutschen Botschaft, wo er während seines dreitägigen Aufenthaltes wohnt. Schon eine halbe Stunde später begab sich der Bundeskanzler zu der ersten Arbeits- sitzung zum Sitz des britischen Premiermini- sters in die Downingstreet. Auf der Fahrt dorthin stieg er im Clarence House ab, um sich in das Gästebuch der Königinmutter Eli- sabeth einzutragen. Königin Elisabeth hält sich gegenwärtig auf Schloß Windsor, etwa 50 Kilometer von London entfernt. auf, wo sie den deutschen Bundeskanzler und seine Begleitung am Mittwochabend auf einem Staatsbankett empfing. Die erste Arbeitssitzung begann schon zwei Stunden nach dem Eintreffen Adenauers in MacMillans Amtssitz in Downing Street Num- mer 10. An der Sitzung nahmen außer den beiden Regierungschefs Außenminister von Brentano, Bundeswirtschaftsminister Erhard, der britische Außenminister Lloyd, der briti- sche Botschafter in Bonn, Sir Christopher Steel, sowie diplomatische Sachverständige beider Länder teil. Wie anschliegend von deutscher und britischer Seite mitgeteilt wurde, herrschte Ubereinstimmung in den Haupt- fragen. noch Keinen Erfolg ten Wollte, wurde schwer verletzt, als eine an der Tür befestigte Granate explodierte. Sie mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Es konnte noch nicht festgestellt werden, ob die Bombe von Algeriern oder französischen Rechts- Extremisten gelegt wurde. Widersprechende Berichte aus Sumatra Diakarta meldet Invasion— Rebellen: Landung wurde abgeschlagen Djakarta(UP). Streitkräfte der indone- sischen Zentralregierung sind am Donners- tag auf West-Sumatra gelandet. Nach einer Mitteilung der Zentralregierung in Djakarta haben Fallschirmjäger bereits den Flughafen von Padang eingenommen. Die Invasions- truppen seien bei der Landungsoperation von Luftstreitkräften und 20 Marine-Einheiten unterstützt worden. Demgegenüber behauptete am Donnerstag der Rebellensender von Padang, daß die Streitkräfte der Gegenregierung die Truppen Djakartas bei der Landung zurückgeschlagen hätten. In einer Erklärung des Verteidigungs- ministeriums der Rebellen heißt es, die Kü- stenbatterien hätten die Landung der Regie- Trungstruppen verhindert und die Schiffe ge- zwungen, sich wieder zurückzuziehen. Ferner behaupteten die Rebellen, die Meldung von der Einnahme des Flughafens von Padang sei un wahr. In Dijakarta teilte inzwischen ein Regie- rungssprecher mit, daß auch auf Celebes die Städte Parigi und Balarak erobe seien, Dadurch sei die Landverbindung zu den Rebellen im nördliche beil Insel ABgeschnitten. Ein großer schen Truppen habe ent) gestreckt oder sei zu den Regierungstruppen übergslgufen. Neues uus aller Welt Dompteur erschoß Löwen BOI Ogna(UP). Der neun Jahre alte Löwe„Prinz“ des italienischen Zirkus„Orfei“ mußte am Donnerstag im Raubtierkäfig er- schossen werden. Die gefährliche Katze, die vor einiger Zeit ihren früheren Dompteur in Dänemark getötet und einen anderen in Osterreich schwer verletzt hatte, flel am Don- nerstag auch den Dompteur Orlando Orfei beim Training an. Orfei, der sonst unbewaff- net in den Löwenkäfig geht, hatte diesmal— er weiß selbst nicht warum— eine Pistole mitgenommen. Das rettete ihm wahrschein- lich das Leben. Denn als er„Prinz“ einen leichten Hieb mit der Peitsche versetzte, fiel das Raubtier ihn an, streifte den Dompteur aber nur mit der Pranke. Der Löwe lief ein- mal um den Käfig und setzte dann zum Sprung an. Orfei, der jetzt wußte, daß es St wurde, stieß der Katze mit aller Macht 0 rgabel in den Rachen und 1 Pistolenschüsse ab. Der Löwe fel tot zu seinen Füßen nieder. Der Zirkus en Teilhaber der Dompteur Orlando st, hatte den Löwen erst vor acht Me- naten von einem dänischen Zirkus erworben. Acht Totengräber fuhren in den Tod Mailand(dpa). Ein unglückliches Ende nahm in der Nähe der norditalienischen Stadt Baggio die Vergnügungsfahrt von acht Toten gräbern aus Mailand. Die acht hatten sich nach einem lustigen Abend in einen Klein- wagen gequetscht, um einen bei Como wohk- nenden Freund nach Hause zu bringen. Bei hoher Geschwindigkeit geriet der Wagen in der Kurve eines Feldweges aus der Bahn, prallte gegen das Geländer eines Kanals, überschlug sich und stürzte ins Wasser. Drei der Männer wurden aus dem Wa auf das andere Ufer des Kanals geschleudert und er- litten tödliche Verletzungen. Die übrigen fünf versanken mit dem Kleinwagen im Kanat und ertranken. Rätselhafter Tod eines Ehepaares Frau tot in der Wohnung— Mann bei Seereise verschwunden Mailand(UP). Die italienische Kriminal- polizei steht vor einem Rätsel: Unter myste- riösen Umständen ist die 31jährige blonde Italienerin Liana Felisatti in ihrer Mai an- der Wohnung tot aufgefunden worden und ihr Mann bei einer Schiffsreise verschwun- den. Der 36 Jahre alte Corrado Felisatti, ein ehemaliger Kapitän der Handelsmarine, soll seiner Frau ein paar Zeilen hinterlassen ha- ben, aus denen angeblich Selbstmordabsich- ten hervorgehen, Nachbarn berichteten, der Mann habe keine Beschäftigung gefunden und in letzter Zeit häufig mit seiner Frau Streit gehabt. Dabei soll er einmal versucht Haben, sie mit einem Schlips zu erwürgen. Felisatti wurde zum letzten Male am Sonn- tag abend gesehen, als er in Civitavecchia ein Schiff nach Sardinien bestieg. Kurz vor Mit- ternacht fragte er den wachhabenden Offizier nach der Position des Schiffes. Als dieser er- klärte, man sei 60 Meilen von Sardinien ent- kernt, gab Felisatti dem Offizier einen Brief für den Kapitän und suchte seine Kabine auf. Er blieb bis heute verschwunden. Die Polizei schließt angesichts der schweren See, die in der Nacht von Sonntag auf Montag herrschte, die Möglichkeit aus, daß Felisatti an Land ge- schwommen ist und seine Frau ermordet hat. Um so rätselhafter erscheint ihr— wenn man unterstellt, dag Felisatti selbst ertrunken ist — der Tod der Frau. ,. eee, u,, e D Ho Agger * g können auch telefonisch auf- 4 gegeben werden. Ruf 8 62 16 ate abe 75 ROMAN VON HANS ERNST Copyright by A. Bechthold, Fassberg, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden. (2. Fortsetzung) auf uns warten könnte?“ „Wie sie will“, die ärgste Hitze hinein.“ stößt“, sagt Fräulein von Arnsfeld. wohl, bis nachher.“ „Keinen Kuß mehr?“ fragt sie enttäuscht. um seinen Hals und küßt ihn. mit einem Ruck ab und geht ins Haus. N Holzwand. ein Mensch, den man auf gelassen hat, und der nus sich am fernen Hor Zeigt. 5 „Hedy fühlt sich etwas müde, Papa, und außerdem möchte sie nicht dabei sein, wenn ein Tier getötet wird. Wenn sie inzwischen hier antwortet Kronstein und Wirkt das Gewehr mit einem Ruck hinter die Schulter„Los, Kajetan, sonst kommen wir in „Gib Obacht, Wilhelm, daß dir nichts zu- „Nein, nein, nur keine Angst, Herzchen. Leb Das hat Wilhelm wohl im Sinn gehabt, aber da steht plötzlich dieses zerrissene Mädchen unter der Türe und schaut mit großen Augen her Das stört ihn ein wenig. Aber Fräulein Hedy macht es nichts aus Sie wirft die Arme Immer größer, immer brennender werden Magdalenas Augen. Plötzlich wendet sie sich Das Fräulein von Arnsfeld, dessen besonde- rer Wesenszug es zu sein scheint. Wert darauf zu legen, daß das Rot der Fingernagel um einen guten Ton tiefer liegt als das der Lippen, setzt sich auf die rohgezimmerte Bank vor der Hutte und lehnt den dunklen Wuschelkopf gegen die Sie hört das Rauschen der Bäume um sich und hört in der Tiefe des Waldes einen Specht klopfen. Fräulein Hedy kommt sich vor wie 5 einer Insel zurück- geduldig wartet, bis em rettendes Segel Da sie nicht ganz sicher ist, ob der Stift, den Sie rst vor ein paar Tagen in diesem unmög- lichen Nest gekauft hat, auch kußecht ist, ent- nimmt sie ihrer Handtasche Spiegel und Lip- penstift und fährt mit hingebender Geduld ihre Lippen nach. Gerade bei dieser Tätigkeit sieht ihr Magdalena mit großem Befremden zu. Das Mädchen steht unter der Türe und getraut sich kaum zu atmen, aus Angst, das Fräulein könnte darüber erschrecken, wenn sie bei dieser Malerei ertappt würde. Das Fräulein fühlt aber instinktiv die Nähe eines Menschen, wendet den Kopf und lächelt das Mädchen unter der Türe unbeschwert an. Magdalena verzieht keine Miene, sie begreift nicht, was Hier geschieht. weil ihr keine Kennt- nisse über Kosmetik zu eigen sind. Inzwischen ist Hedy fertig geworden und besinnt sich, daß es hier, in Anbetracht der vorherigen Beobachtungen, angebracht ist, sich leutselig zu geben, Vielleicht in der Art, wie das der Herr Baron diesem Moses- Rübezahl gegenüber getan hat Sie hat nämlich den Ein- druck gehabt, daß Kajetan wie Rübezahl aus- sehe, mit dem man sie in der Kinderzeit in ihrer schlesischen Heimat geschreckt hat, wenn sie irgend etwas angestellt oder nicht hat ein- schlafen wollen. „Naaa, Fräulein?“ fragt sie„Was treiben Sie denn hier immer so?“ g Magdalena erschrickt sichtlich, nicht über die Frage selbst, nein es gäbe ein Dutzend Arbei- ten aufzuzählen, die sie täglich zu verrichten at. Ste erschrickt nur deshalb, weil jemand das erstemal in ihrem Leben Fräulein und Sie zu ihr sagt, Sie schiebt die Unterlippe ein we- nig vor, wie immer, wenn sie sich keinen Rat weiß, oder wenn sie von ihrem Großvater die üblichen Schläge empfangen hat. „Na?“ ermuntert sie Fräulein Hedy.„Warum denn so schüchtern? Setzen Sie sich doch ein wenig zu mir!“ „Ich bin so frei“, antwortet Magdalena leise Und setzt sich ganz auf die äußerste Ecke der Bank, die Hände unter der Schürze verborgen. „Warum tust du das?“ bricht es plötzlich aus mr heraus. Es klingt beinahe zornig, oder es hört sich so an, weil Magdalena eine etwas ab- gehackte, dunkle Aussprache hat. „Wie bitte? Was meinen Sie?“ 5 „Ich meine, warum du deinen Mund an- schmierst mit Farbe.“ „Ach so! Aber höre ich recht? Sagten Sie du zu mir?“ „Ich werde mich zusammennehmen und es nicht mehr sagen“, stammelt Magdalena. „Nein, nein, so habe ich es nicht gemeint. Ich habe schon gehört, daß man hierzulande sich duzt. Mir gefällt das eigentlich sehr gut, das schafft eine so herzliche Atmosphäre. Wenn Sie gestatten, dann möchte ich auch recht gerne du zu Ihnen sagen“ „Zu mir hat noch niemand Sie gesagt.“ „Dann darf ich also?“ Fräulein Hedy streckt impulsiv ihre Hand hin. Zaghaft zieht Magda- lens ihre zerarbeitete Hand unter der Schürze hervor und legt sie in die des Fräuleins, Dabei stellt Fräulein Hedy von Arnsfeld fest, daß es eigentlich gar nicht schwer ist, leutselig zu sein. „Du wolltest vorhin wissen, warum ich mich schminke? Weil es ganz einfach zur Körper- pflege gehört. Du brauchst es freilich nicht, dein Mund ist so schön geschwungen, Wie machst du das eigentlich bloß, daß du so braun wirst? Ich gäbe viel darum, wenn ich dieses Braun erreichen könnte. Und deine Augen— die ha- ben so etwas wie ein See am Abend. Weißt du, — dieses grünlich Schillernde, mit dunklem Blau vermischt. Ich habe diese merkwürdige Farbe noch nie in einem Auge gesehen.“ „Ja? Wirklich?“ „Nein, noch nie Weißt du, ich will dir etwas sagen dürfen Aber— mein Gott, Kind, du weißt es doch selber ganz genau, wie hübsch du bist!“ „Hübsch?“ Die langen Wimpern flattern et- Was unsicher,„Das hat mir bis jetzt noch nie- mand gesagt.“ „Dann freut es mich, wenn ich die Erste bin. Und mir darfst du glauben Nur: Du müßtest mehr auf dich halten. Du hast zum Beispiel so schönes Haar. Warum trägst du es so unor- dentlich? Diese Frisur steht ja gar nicht zu dei- nem Gesicht Ich wette, daß ein Friseur nur selten dein Haar kämtmmt.“ 8 „Ueberhaupt noch keiner.“ „Was? Ueberhaupt noch keiner? Wie bringst du dann bloß diesen goldfarbenen Glanz hin?“ „Ich wasche es mit Seifenpulver und mit- unter mit Ziegenmilch.“ „Das habe ich auch noch nie gehört. Ven Schampoon weißt du wahrscheinlich gar nichts? Wie kann man denn bloß so rückstän- dig sein?“ In ratloser Hilflosigkeit hebt Magdalena die mageren Schultern und läßt sie wieder sinken. Bei dieser Bewegung rutscht ihr das Schulter- tuch ein wenig herab; so kann man auf ihrem nackten Arm ein halbes Dutzend blauschwar- zer Flecke sehen. Erschrocken betrachtet sie Fräulein von Arnsfeld. 8 „Was hast du denn hier? Es sieht aus, als ob du dich gestoßen hättest.“ Magdalena zieht das Schultertuch wieder Über ihren Arm. „Ach wo, das ist bloß noch von den letzten Schlägen.“ „Von was? Von den letzten Schlägen? Um Himmels willen, wer schlägt dich denn?“ Erstaunt schaut Magdalena in das entsetzte Gesicht des Fräuleins. „Der Großvater halt. Wer denn sonst?“ „Waaas? Dieser Greis? Dieser Rübezahl: Warum schlägt er dich denn?“ „Das weiß ich nicht.“ „Aber hör mal, er kann dich doch nicht ein- fach ohne jeden Grund so schlagen.“ „Doch, doch, das kann er schon. Es ist we- gen dem Gehorsam, sagt der Großvater. Und daß ich keine dummen Gedanken krieg.“ „Was heißt hier dumme Gedanken und Ge- horsam! Wehr dich doch! Du bist doch jung und stark. Gib's ihm doch zurück!“ „Das darf ich doch nicht. In der Bibel steh geschrieben: Du sollst Vater und Mutter ehren auf daß es dir wohlergehe auf Erden. Und ist doch mein Großvater.“ Fräulein von Arnsfeld schüttelt verständnis los den Kopf, nimmt ein silbernes Zigaretten etui aus ihrer Handtasche und läßt es auß springen. Cortsetzung folgt „Schor meiner besitzer mer wie mittelgr Räder v dallernd Herr W. für: vor so schm aufstelle einmal schlag: Sander mir, der Neil do Herr W den Ku. Hlifig. lichen, mehen. H eine Ar Ver- dene Pa det. Un au Wie Wie st gate Id raucht Falle eil Ausr. Der G em Wird vo Ren die Gert wil vorhand Mndruc Ger Mül Ten. Erf an gelb Gurken nächster weichlich Weerden eoreée Ma Zahlte n Konstan und Fre Sinat Stuttgar mußte 1 fändisch Wr 50 fund Ernte Freibur. in Putt! idt unte Kostete gart, M 30—40, 55—65 muß me Verschie- maten nicht se unters Men die reise Blut-O mehr g. wocken. auch pr Sebliebe Fei bungen Landes genübel Ei er ler na Preise weil be keit no Kändisck E chen K Auge 7 * . well bei der kalten Witterung die L. olcale Nundocliau Unter einem Hut „Schon wieder lehnen zwei Fahrräder an meiner frisch verputzten Hauswand!“ Haus- besitzer Siebert konnte sich grün ärgern. I mer wieder stellten die Kunden der Lebens mittelgroßhandlung Wagner von nebenan ihre Bäder vor seinem Haus ab. Natürlich gab es dallernd Krach zwischen Wagner und Siebert. Herr Wagner konnte ja eigentlich nichts ds für: vor seinem Geschäft war der Bürgersteig so schmal, daß man keinen Fahrradständer aufstellen konnte. Aber dann dachte er noch einmal nach und machte Siebert einen Vor- schlag:„Ich kaufe einen eisernen Fahrrad- ständer für meine Kunden und Sie erlauben mir, den Ständer vor Ihrem Haus abzustellen eil dort der Bürgersteig breit genug ist.“ Gesagt, getan! Herr Siebert war zufrieden, Herr Wagner war zufrieden und die radeln- den Kunden waren auch zufrieden, So ist es HMüfig. Das Bessere läßt sich nur verwirk- ichen, wenn mehrere am gleichen Strang ehen. Deshalb genügt es manchmal nicht, ut einen Verbesserungsvorschlag zu machen. Ar Verwirklichung müssen zuw eilen verschie- dene Parteien unter einen Hut gebracht wer- den. Und darauf kommt es oftmals genau so an wie auf den Verbesserungsvorschlag selbst. Wie sagte doch einmal ein kluger Kopf: eine gate Idee braucht nicht nur„Flügel“, sie Pracht auch ein„Fahrgestell“— in unserem Falle einen Fahrradständer. Ausreichend Spinat auf dem Markt Der Einkaufsberater für Gemüse: Das Angebot an Blumenkohl wird vorübergehend nachlassen, weil in Ita- ken die Erute durch schlechtes Wetter behin- ert wird. Spinat ist in genügenden Mengen vorhanden, doch hat der Einzelhandel den Mndruck, daß die Hausfrau sich nur ungern er Mühe unterzieht, frischen Spinat zu put- Len. Erfreulicherweise nehmen die Zufuhren an gelben Rüben aus neuer Ernte zu. Auch Gurken und vor allem Kopfsalat sind in ächster Zeit vorwiegend aus Holland in zeichlicheren Mengen zu erwarten. Die Preise werden sicherlich auch langsam zurückgehen. 1 goréèée kommt wenig und sehr teuer auf Markt. Für einen mittleren Blumenkohl zahlte man in Stuttgart um 38, in Mannheim, Konstanz und Tuttlingen um 45, in Karlsruhe und Freiburg um 55 Pf. Ausländischer Blatt- Spinat war in verschiedenen Geschäften in Stuttgart für 35 Pf zu haben, im allgemeinen mußte man sonst um 60—70 Pf bezahlen. In- jändischer Wurzelspinat wurde in Karlsruhe Ar 50—60, in Konstanz für 70—80 Pf das Pfund angeboten. Gelbe Rüben aus neuer Ernte kosteten in Stuttgart, Konstanz und Freiburg um 50 Pf, in Mannheim um 60 und im Tuttlingen um 39 Pf das Pfund. Chicorée idt unter 1,30 DM kaum zu haben. Kopfsalat ostete je nach Größe und Qualität in Stutt- gart, Mannheim, Karlsruhe und Tuttlingen 3040, in Konstanz 45—55 und in Freiburg 55—65 Pf. Für eine Gurke mittlerer Größ muß man noch mindestens 1,30 DM bezahlen. Verschiedentlich werden auch kanarische To- maten angeboten, die aber im Geschmack nicht sehr befriedigen und auch im Preis sehr unterschiedlich sind. Die Preisspanne liegt ier zwischen 80 Pf und 1,40 DM. Das Ange- bot an neuen Kartoffeln ist zurückgegangen. Südfrüchte: Durch die begrenzten Vor- ate an Orangen in den Herkunftsländern ha- Wen die Anlieferungen sehr nachgelassen. Die reise für gute Blutorangen sind sehr fest. Blut-Oval-Orangen sind in der Qualität nicht mehr ganz befriedigend und werden langsam die Hausfrau wocken. Grapefruit gibt es genügend und nuch preiswert. Bananen sind im Preis gleich- Seblieben. Fleisch: Auf Grund der letzten Notie- bungen an den Schlachtviehmärkten unseres Landes wird sich an den Fleischpreisen ge- genüber der Vorwoche nichts dern. Eier: Gegenüber der A me, daß die Eier nach Ostern billiger werden, haben die Preise in den Erzeugerländern angezog keit noch zu wünschen übrig läßt. Ein aus- FEindisches Ei der Klasse B ist kaum unter 20 Pf zu haben, ein ir 5 Ei der glei- chen Klasse kostet 1 5 2 Pf me Peter Gruber der älteste Seckenheimer Bürger T Kurz vor Erreichung seines 97 Lebensjahres starb Seckenheims ältester Bürger, Landwirt Pe- ter Gruber, Staufener Straße 17 an einer Herzschwäche. Der Hochbetagte war kurz vor Weihnachten erkrankt und die Folgen dieser Krankheit machten sich in den letzten Wochen sehr ernsthaft bemerkbar und führten schließ- lieh zu dem etwas überraschenden Ableben. Heute Freitag wird er zur letzten Ruhe getragen. Generalversammlung der Spar- und Kreditbank Die Spar- und Kreditbank hält morgen Sams- tag Abend, 20 Uhr, im Saal des Vereinshauses ihre diesjährige General versammlung, die einen umfassenden Rückblick auf die geschäftliche Entwieklung des abgelaufenen Geschäftsjahres gibt. dumm Ui Ze une beides tun dut Augen auf im Straßenverkehr Das Frühlingshütchen Noch ehe der Lenz mit seinen Blumen und blühenden Bäumen zu uns kommt, entfaltet er in den Schaufenstern der Geschäfte sei Zauber. Da liegen duftige Sommerkl stoffe in den Auslagen der Textilhäuser, le stehen in den Schuh- bereit, und hinter den 8 den locken„Träume! aus Stroh un jckende Frühlingshütchen mit 25 ohne Schleier. Es wird dem männlichen Geschlecht wohl immer verborgen bleiben, welche Faszination und Anziehungskraft so eine frühlingsfrohe Kopfbedeckung auf die Frauen ausübt. Män- ner sind eben zu Prosaisch, sie beurteilen diese zarten Gebilde nur danach, ob sie wohl auch einen zünftigen Aprilregen aushalten können, und es will nicht in ihren Kopf, daß ein sol- cher Hut ja keineswegs gegen Wind und Wet ter, ja überhaupt nicht als Schutz, sondern Allein als Zierde getragen werden soll, sozu- sagen als Tüpfelchen auf dem I der ganzen Erscheinung. Erst mit einem Frühlingshütchen kann man getrost dem Lenz entgegengehen. Es braucht garnicht einmal ein Modellhut zu sein, und schon gar nicht so ein undefinierbares Etwas, Wie es in jedem Jahr die Witzzeichnungen auf den Rückseiten der Illustrierten zeigen. Nur fröhlich und leicht beschwingt muß es aus- sehen, ein bißchen nett, ein bißchen kokett so Wie es eben zum Frühling paßt! Schuhe in hellen Farben gesch äkten Gebührenordnung zur Polizeiverordnung der Stadt Mannheim über die Grundstücksentwässerung— Grundstücks- entwässerungsordnung— Aufgrund 8 4 der Gemeindeordnung für 8 129 Württemberg vom 25. 7. 1955(Gesetzble itt S. 129) und 8 171 Abs. 2 der Bad. Lang based ng in der Fassung der Bekanntma hung vom 26. 7. 35 (GVBl. S. 187) hat der Gemeind lexat am 14. 3. 58 mit Preisrechtlicher Genehmigung des Regie rungsprüsidiums Nordbaden vom 24. 3. 1958 Nr. III A/— 20 169 folgende Satzung beschlossen: § 1 Baugebühr Für Prüfung der Hausentwässerungsgesuche, 5 D 88 5 ce Bauaufsicht und Abnahme der Hausentwäs- serungsanlagen wird eine Gebühr von 0,80 DM für den Meter Rohrleitung(ausgenommen Dach- die rinnen, Dunstrohre und Regenfallrohre bis zum Standrohr) erhoben. Die Mindestgebühr beträgt 20 DM. § 2 Einlaßsstück- Gebühr Die Gebühr für die Benutzung der von der Stadt im Straßenkanal für den Anschluß der Grund- stü ks ntwä serungen eingebauten Einlaßßstücke be- trügt 25 DM für jedes in Anspruch genommene Einlaſsstück. Für die Herstellung eines Einlaß stück-Planes werden mindestens 5 DM berechnet. § 3 Schlußbestimmungen Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Ver- kündung in Kraft. Gleichzeitig treten sämtliche bisher geltenden Bestimmungen, die dieser Sat- zung widersprechen. insbesondere§ 3 der Mann- heimer Baugebührenordnung vom 17. 12. 36 außer Kraft. Mannheim, den 28. März 1958 Der Oberbürgermeister Neue amtliche Fernsprechbücher Im Bundespostministerium werden zur Zeit Pläne über eine Neugestaltung der„Amtli- chen Fernsprechbücher“ für die Bereiche der einzelnen Oberpostdirektionen erwogen. Man denkt dabei an die Zusammenfassung größe- rer Gebiete in einem Fernsprechbuch. Späte- stens von 1960 ab soll wieder das aus der Vor- Kriegszeit bekannte Amtliche Fernsprechbuch kür das gesamte Gebiet des früheren Landes Württemberg erscheinen, das dann die Ober- postdirektionsbezirke Stuttgart und Tübingen umfassen wird. Auch die Bezirke der Ober- postdirektionen Freiburg und Karlsruhe, also das frühere Land Baden, sollen wieder in einem einzigen Buch vereinigt werden. Es wird auch daran gedacht, in diesem Fern- sprechbuch der nord- und südbadischen Teil- nehmer die der Oberpostdirektion Neustadt/ Pfalz ebenfalls aufzuführen. Wenn dieser Plan verwirklicht wird, läge erstmals in der Ge- schichte des deutschen Fernsprechwesens ein Amtliches Fernsprechbuch für die badischen und einen großen Teil der pfälzischen Gebiete VOI. dem Atomtod“ Der Arbeitsausschuß „Rampf dem Atomtod“ hat auf einer von 5000 Teilnenhmern besuchten Protestkund- gebung in Mannheim das ganze deutsche Volk aufgerufen, sich der R 5 zu wider- setzen. Zundestag und Bundesregierung wur- den in einer Entschließung aufgefordert, ihre Beschlüsse, die Bundeswehr mit Atomwaffen aAuszurüsten, aufzuheben und sich nicht am Rüstungswettlauf zu beteiligen. 5000 bei„Kampf Mannheim(sw). Kinder spielten mit Eierhandgranate Mannheim(ZSH). Eine Frau beobachtete, Wie im Hühnerhof eines Anwesens Kinder mit einer Eierhandgranate spielten. Rasch ent- schlossen griff sie zu und brachte den ge- fährlichen Fund zur Polizei. Beim Spielen im Gartengelände beim Gaswerk fanden andere Kinder vier Stabbrandbomben. Auch hier konnte der Fund von aufmerksamen Passan- ten sofort sichergestellt werden. Kein Lehrermangel in Nordbaden Heidelberg(sw). Von einem„kata- strophalen Lehrermangel“ könne in Nordba- den keine Rede sein, erklärte der Präsident des Oberschulamtes Karlsruhe in Heidelberg. Noch in diesem Jahr sollen 200, im nächsten Jahr über 300 neue Lehrer in Nordbaden an- gestellt werden. Die Einschreibungen an den Lehrerbildungsanstalten in Heidelberg und Karlsruhe seien 1958 so stark, daß auch für die nächsten Jahre mit ausreichendem päd- agogischen Nachwuchs zu rechnen sei. Unfallspitze montags und freitags Seit der Einführung des arbeitsfreien Sams- tags in der Bundesrepublik zeigt sich eine deutliche Verschiebung in der Spitze der Ar- beitsweg- Unfälle. Nach einer soeben veröf- fentlichten Statistik zeigte sich im Jahre 1957 an jedem Montag und Freitag eine spürbare Zunahme der Unfälle auf dem Wege von und zur Arbeitsstelle. Im Jahre 1956 hingegen war eine Unfallspitze lediglich am Montag zu er- kennen. Unser Wetterbericht Ubersicht: Mit dem Vorstoß eines Ausläu- fers des Azorenhochs nach Osten ist der Zu- strom von Kaltluft abgeriegelt worden. Die Wolkenauflockerung wird jedoch nur von kur- zer Dauer sein, da nun Störungen vom Atlan- tik mit ihren Randfeldern auf Deutschland übergreifen. Vorhersage: Wechselnd, zeitweise stärker Wolkig, mit einzelnen zum Teil schauerartigen Niederschlägen. Nachts im allgemeinen frost- frei. Tagestemperaturen in der Niederung wieder bis 10 Grad ansteigend. „Südweſtd. Rund ſchau Ein sportfreudiger Kreisrat Mosbach w). Der Kreisrat des Land- kreises Mosbach hat beschlossen, auf den Kreisanteil an der Grunderwerbssteuer dann Zu verzichten, wenn der Grunderwerb zur Er- richtung von Turnhallen und Sportplätzen er- forderlich wird. Die Kreisverwaltung will, wie Landrat Schmerbeck mitteilte, auch auf diese Weise den Sportstättenbau fördern, der im Lamdkreis Buchen bis jetzt noch im argen liegt. Strenge Strafen für Gemeinderatsüberfall Jchenheim, Kr. Lahr(sw). Vom Land- gericht Offenburg wurden drei Einwohner der Gemeinde Ichenheim wegen des Uberfalls auf einen Gemeinderat zu empfindlichen Gefäng- nisstrafen verurteilt. Ein 29 Jahre alter Hilfs- arbeiter und ein 52 Jahre alter Fuhrhalter erhielten wegen gemeinschaftlich begangener Körperverletzung je zehn Monate Gefängnis, Während ein 44 Jahre alter Landwirt mit sechs Monaten Gefängnis davonkam, die zur Be- Währung ausgesetzt wurden. Er muß aller- dings eine Geldbuße von 500 DM zahlen. Der Bürgermeister von Ichenheim, Hugo Drexler, wurde wegen Begünstigung im Amt zu sechs Wochen Gefängnis mit Bewährung und 1008 DM Geldbuße verurteilt. Staatsbeauftragter stellte sich vor Kehl(sw). Der neue Staatsbeauftragte für Kehl, Oberregierungsrat Dr. Müller, hat sich in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung der Bürgerschaft vorgestellt, die zahlreich erschie- nen war. Dr. Müller betonte, daß die Bestei- lung eines Staatsbeauftragten für den Bür- germeister einmalig sei in den 3280 Gemein- den des Landes Baden- Württemberg, daß dies Aber keine Diskriminierung für Kehl bedeute, weil die Bestellung im Einvernehmen mit dem Kehler Gemeinderat erfolgt sei und Kehl immer noch einer gewissen Hilfe bedürfe. Er sei im übrigen kein„Befehlsempfänger von Stuttgart“ und werde genau auf das Selbst- Verwaltungsrecht der Gemeinde achten. —— 1 Messerstich führte jetzt zum Tode Weinheim(isw). Der 26 Jährige Weinhei- mer Arbeiter, der in der vergangenen Woche von seinem 19 jährigen Bruder niedergeste- chen Worden War, ist im Weinheimer Kran- kenhaus seinen Verletzungen erlegen. Bu c he n. Der Bund stagsabgeordnete Au- gust Berberich, Gottersdorf, hat sich in Bu- chen gegen eine übersteigerte Erhöhung der Diäten für Bundestagsabgeordnete ausge- sprochen.(ISW Die größte Schau der Welt könte man die Internationale Weltausstellung nennen, die in Belgiens Hauptstadt Brüssel eröffnet wurde. Nach einer Pause von fast 20 Jahren vereinigen sich 54 Nationen der Erde zur repräsentativsten Ausstellung, die man sich überhaupt denken kann. Die BUNTE Illustrierte berichtet in ein- drucksvollen Farbaufnahmen von den Vorbe- reitungen zu diesem großartigen Ereignis.— König Saud von Saudi-Arabien, der reichste Herrscher der Erde, steht augenblicklich im Mittelpunkt der Einigungsbestrebungen der ara- bischen Welt. Phantastische Farbbilder berich- ten in der BUNTEN Illustrierten von der Mär- chenwelt des Orients und vom politischen Spiel der Beherrscher der größten Erdölvorkommen der Erde.... und wie immer: die neueste Fort- setzung des mit großer Begeisterung gelesenen Romans„Morgen müssen Sie mich heiraten“, Prominentenbesuch, Humor, Rätsel und Kurzge- schichte. Erschõpſte frauen brauchen nicht zu tresignierenl frabengold heit schon tausenden von Frauen zu neuer Daseins freude und Schaffenskraft vorhol- fen. Warum nicht guch ihnen Frauengold schenkt neue Kraft, ruhiges Herz, gesun- den Schlot, starke Nerven und jugendtri- sches aussehen, auch an kritischen fagen. sie biöhen guf und töhlen sich durch Eine ANZEIGE in Ihrer Heimatzeitung ist immer erfolgreich! Jeden fog anders können sie Macs! Klare Flelschsuppe servieren! Wie, zugt ihnen unser „boldenes Nezoptheſt“, Sie erhalten 25 kosten- dos von uns. Schrelben Sie on MAS El- Fridolin, SFrunkfum am Main, Postlach 3526. IN DIE SUPPEGEHORT FLEISCH. immer gibt es ein pikantes Hauptgericht das wissen Sie als Hausfrau und das weiß natürlich auch MAGSl. Darum ist Fleischextrakt- also das Wertvollste vom Rindfleisch die Grundlage für jedes Päckchen MAGG]s „Klare“. Und in welcher Art Sie auch MAGGI Klare Fleischsuppe variieren, immer werden Sie es schmecken: das gute Rindfleisch in MAG] Klarer Fleischsuppe. MSCI Minn FiEIsTHSUppE in der Packung mit dem weißen Rindskapf Großfeuer brannte 15 Stunden Für 100 00 DM Rohmaterialien vernichtet Sehopfheim, Kr. Lörrach dswy)). Erst nach Isstündigem pausenlosen Einsatz der Feuerwehren ist es gelungen, den in einer Schopfheimer Garnspinnerei ausgebrochenen Großbrand zu löschen. Damit wurde in letzter Minute eine Gefahr gebannt, die unter Umstän- den zum Verlust des Werkes sowie der Ar- beitsplätze von 400 Angestellten und Arbeitern geführt hätte. Die Brandursache ist immer noch unbekannt. Außer der Werksfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Schopfheim, die in Ermangelung ausreichender Sauerstoff- und Schaumlöschgeräte des Brandes nicht Herr werden konnten, wurden weitere Ver- Stärkungen aus Lörrach, Stetten, Zell und Freiburg eingesetzt. Zuvor schon waren Groß- schaumlöschgeräte mit Speziallöschmaterial vom Minimaxwerk Urach eingetroffen. Infolge der Hitzeentwicklung waren die über dem Brandherd gelegenen Fabrikations- räume zeitweilig in Gefahr. Die Hitze war bellweise so stark, daß sich der Betonboden Wellte und einzustürzen drohte. Unter Einsatz Stärkster Wasserrohre wurde der eigentliclie Brandherd in den Lagerräumen überflutet. Auf diese Weise konnte das Feuer schließlich nac: 15 Stunden gelöscht werden. Nach den ers Schätzungen wurde ein Schaden an den Roh- Stoffen von 100 00 DM angerichtet. Wieder Neuschnee auf dem Feldberg Freiburg(lsw). Die starken Nieder- Schläge der letzten Tage haben in höheren Schwarzwaldlagen wieder größere Mengen Neuschnee gebracht. Der Feldberg meldete bei minus 6 Grad 24 Zentimeter Neuschnee, so daß die Schneedecke dort wieder auf 1,80 m angewachsen ist. Auf dem Feldberg mußten erneut Schneepflüge zur Räumung der Höhen- straßen eingesetzt werden. Die Schneefälle wurden durch einen Kaltlufteinbruch hervor- gerufen, der sich von der Ostsee bis nach Ita- lien erstreckte. In der Folge wird wahrschein- lich wieder mildere Luft zugeführt, so dag die Temperaturen in Südwestdeutschland all- gemein wieder ansteigen werden. Großbrand in einer Garnspinnerei Schopfheim, Kr. Lörrach dsw). In dem Halbfertiglager einer Garnspinnerei in Schopf. heim brach ein Großbrand aus. Das Feuer, das rasch um sich griff, war schwierig zu be- kämpfen, da es infolge der außerordentlich Starken Nauchentwfeklung lange Zeit nicht möglich war, an den eigentlichen Brandherd heranzukommen. Die Freiwillige Feuerwehr Schopfheim mußte sich zunächst darauf beschränken, die Flammen von außen durch die geborstenen Fenster niederzuhalten. Die inzwischen eben- falls am Brandort eingetroffene Lörracher Feuerwehr ging dann mit Sauerstoff- und Schaumlöschgeräten gegen das tobende Ele- ment vor. Angeseilt und mit Gasmasken aus- gerüstet, tasteten sich die Löschtrupps durch beizende Rauchmassen allmählich an den Brandherd vor. Währenddessen war die Hitze S0 stark geworden, daß die Fabrikräume im darüber liegenden Stockwerk gefährdet wur- den. Betriebsangehörige begannen damit, die in den Hallen lagernden Wergbestände auszu- räumen. Ebenso wurden fernmündlich Groß- raumlöschgeräte angefordert. Die Ursache des Großbrandes und die Höhe des Schadens sind noch nicht bekannt. 7000 Studierende und nur 3000 Betten Freiburg(ZSH). Das Studentenwerk der Freiburger Universität, der größten Hoch- schule Baden-Württembergs, steht vor einem beinahe unlösbaren Prob fehlt an Zimmern für Studenten. Desha sich das Studentenwerk an die Bevöé kerung mit der Bitte g ndt, Zimmer zur Verfügung zu stellen. Bisher haben sich 7000 Studenter immatrikulieren lassen. Für sie stehen 0 8 nur 5000 Zimmer zur Verfügung. Em ind die Musensöhne und auch ein Teil der Be- völkerung über die schamlose Art, in der von einigen Vermietern die Wohnungsnot der Stu- denten ausgenützt wird. So wurden jetzt Fälle bekannt. wo persische Studenten für ein klei- nes Zimmer 150 DM im Monat bezahlen, Wal rend die ganze Wohnung nur 120 DM kostet. Mport s Für die Schaffung von Naturschutzparks Freiburg(Iswy). Der Landesverband Ba- den Württemberg der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald hat zum„Tag des Baumes“ in einer öffentlichen Vortrags veranstaltung in Freiburg die Schaffung von Naturschutz- parken zur Diskussion gestellt. Mit den Na- turschutzparken, die der land- und forstwirt⸗ schaftlichen Nutzung überlassen bleiben sol- len, will man dem erholungsbedürftigen Menschen„Oasen der Ruhe“ schaffen, deren Randzone er mit dem Kraftfahrzeug zwar un- mittelbar erreichen kann, in deren Kernzone er aber nicht hineinfahren darf. 600 badische Filger nach Moncalleri Reliquienschrein Bernhards von Baden wan dert durch die Erzdiözese Freiburg(ZS). Ein Pilgerzug der Erz- diözese Freiburg zum Grabe des seligen Lan- despatrons Markgraf Bernhard von Baden verließ mit 600 Pilgern unter Sefstlicher Lei- tung von Domkapitular Prälat Dr. Franz Vet- ter die Bischofsstadt Freiburg. Die Wallfahrt Hndet im Rahmen des Bernhardusjahres statt, das der verstorbene Erzbischof Dr. Eugen Sei- terich aus Anlaß des 500. Todestages des seli- gen Markgrafen, der auf den 15. Juli dieses Jahres fällt, ausgerufen hat. Unter den Pil gern sind 40 Diözesangeistliche, Vertreter des Bernharduskomitees, der Katholischen Aktion und ihrer Verbände, der katholischen Jugend und des katholischen Adels sowie Männer und Frauen aus allen Teilen des Erzbistums. Auch Missionsbischof Augustin Olbert nimmt an der Wallfahrt teil. Die Pfarreien St. Bernhard in Karlsruhe und Baden-Baden stellen innerhalb des Pilgerzugs zwei groge Pilgergruppen. Auf seiner Rückfahrt bringt der Pilgerzug aus der Stiftskirche in Moncalieri bei Turin den kostbaren Schrein mit den Reliquien des Seligen Bernhard von Baden in die Erzdiözese Freiburg. Die Ritenkongregation in Rom hat der Bitte des verstorbenen Freiburger Erz- bischofs entsprochen und zugestimmt, daß der Reliquienschrein bis zum 6. Juli dieses Jahres zur Verehrung durch die Katholiken der Erz- diözese Freiburg im Heimatland des seligen Markgrafen verbleibt. Für die Uberführung des Schreins führt der Pilgerzug einen D-Zug- Packwagen mit, der von der Kolpingsfamilie Freiburg als Kapellenwagen ausgestattet wurde. Das erzbischöfliche Domkapitel in Freiburg hat beschlossen, den Reliquienschrein des seli- gen Bernhard von Baden in verschiedene Städte der Erzdiôzese zur Verehrung durch die Katholiken zu bringen. Zunächst wird der Schrein am kommenden Montagabend nach der Rückkehr des Pilgerzugs in das Freibur- ger Münster gebracht, wo er bis zum 5. Mai Verbleibt. Auf seiner Fahrt durch das Erz- bistum soll dann der Schrein Aufenthalt neh- men in Säckingen, Konstanz, Villingen, in einer Stadt des badischen Frankenlandes, in Heidelberg, Mannheim, Pforzheim und Karls ruhe und die letzten drei Wochen in Baden- Baden, der Geburtsstadt Bernhards von Ba- den. Dort findet am 6. Juli der feierliche Ab- schluß des Bernhardusjahres statt. Die Rückführung des Schreins nach Mon- calieri erfolgt durch einen zweiten Diözesan- pilgerzug, der vom 7. bis 10. Juli unter Füh- rung von Kapitularpikar Weifbischok Dr. B. Schäufkele stattfindet. Die Pilgekabteilung des Deutschen Caritasverbandes im Freiburger Werthmannhaus, die zur Duürchkührung die- ser Wallfahrten beauftragt ist, hat den zwei ten Moncalieri-Pilgerzug im Juli soeben aus- geschrieben. Eine Stadtgemeinde sucht Siedler Donaueschingen(ZS). Um die Ent- Wicklung ihres Gemeinwesens 2u fördern und die Nieder 5 Her Industrien zu begünstigen, hat die gemeinde Geis 5 für en beschlos 0 en, 88 Nebe sledler- n und wendet antmachung besonders n Kreise der lung vorgs mi Stadtrand. eignetes Gelände stellen zur Ver Donauschwaben. sehene Gelände l groß und werden 20 1 44 Kilo Wertheim vor dem Amts Zzweistündiger auf einen sp itproze Wurde nach noch weiter sind. Die Wertheim, bezogen und w 30 Kilo kauft Wertheimer Me größten Te und des Kan Sterben wird immer teurer O. en bur g(ZS E). Empörung in einigen Gemeinden Mittelbadens: Verschiedene Städte und Dörfer beabsichtigen, die Gebüh- ren für Leichentransporte und Familiengräber erneut zu erhöhen. Erst vor einem Jahr Wa- ren diese Gebühren um hundert Prozent hin- Aufgesetzt Worden. Die Gebührenerhöhung Wird mit steigenden Unkosten begründet. Se Plant jetzt die Stadtverwaltung Ofkenburg die Grundtaxe der allgemeinen Friedhofge- bühren von 73 auf 115 DM zu erhöhen. In Ger Bevölkerung herrscht über diese Pläne große Empörung. 1 Di. gieru Am diess polit.: den der niste niste Nati Paßt, Pflöc Befr. und Stärk Sam fen duld bemi bung Nach Statt Karten. Bei dem plötzlichen Heimgang meines lieben Mannes, Vaters und Opas sind uns so viele Beweise des Gedenkens des Dahingeschiedenen in Wort und Schrift sowie zahlreiche Kranz- und Blumenspenden zugegangen, daß wir nicht allen persönlich danken können wie wir es gerne möchten. Wir bitten deshalb auf diesem Wege unseren Dank entgegenzunehmen. Mannheim-Seckenheim, 18. April 1958 Gengenbacher Straße 8 Frau K. Herre geb. Beyer und Angehörige N Möbl. Zimmer von berufst. Fräulein bis 80. DM) gesucht. Adresse an den Verlag ds. Bl. J 2½ J Timmer u. Küche zu mieten gesucht. f Miete 120. DM. 575 (Miete f F 1 I. Heute b. Montag 20, So. 15.30, 18.30, 21 Uhr Der grandiose Film an dem niemand vorbeigehen kann. Haie u. kleine Fische(0 — in Erlebnis wie selten eins! In Spät: Turm des Todes(16) 5 Liebe und Haß in tragischer Verkettung Dienstag- Mittwoch: Zwei Bayern im Harem 2 Stunden lachen und Fröhlichkeit! 37 Adresse an den Verlag ds. Bl. Wohnungstausch 2 Emmer und Küche Suche: 2 Zimmer und Küche Heute bis Montag 20, So. 16, 19 u. 21 Uhr Endstation Liebe do mit Horst Buchholz und Barbara Frey Ein Großstadt-Roman von heute Sonntag, 1330 Unr für Rinder- Nalionalthealer Mannheim Zu exfr. in der Geschäftsst. d. Bl. f PIKANTER FRANZ U SIScHER SALAT ganz einfach zuzubereften. 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April W. 0e 22.30„Der m. 8 8 eine un wahrscheinliche Komödie von die nehmen nur:] Paket„Birkel) Hühnchen“ Weines ae Si e e kierhörnle oder klerspaghetti, 125 9 geräucherte Wurck Halbgr. II. 6. Vorstell. u, freier Verk. 100 9 Schweizer Käse, einen mittelgroßen Apfel, Donnerst., 24. April 20.0 2.5„Herrenhaus“, Miete G, 1 e Essig und U., Salz und Pfeffet und evil. eine/ Dose Großes Haus Th.-Gem. Gr.& und 8 er Verkauf feine kebsen und Karotten. Wurst, Käse und Apfel Donnerst., 24. April 20.00 22.00„Nachtbeleuchtung. Miete D. Halb- ff 1 177 Kleines Haus gruppe II. 7. Vorstell, u. freier Verk. f deine Waffel ne und mit Een 1 Freitag, 25. April 19.30 22.35„Die lustige Witwe“, Operette v. Franz bemüse und den bewürzen mischen. Alsdann die Großes Haus Lehär. Miete F gelb, 7. Vorstellung gekochten„Birke 7 Hühnchen“ klerhörnle und freler Verkauf 5 1 f f l f ichtem Freitag, 25. April 20.00 22.15„Iphigenie auf Tauris“, Schauspiel von e 97 5 e Kleines Haus J. W. von Goethe. Miete C, Halbgr. I, 7. 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