8 9 Nr. 62 Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, 19 April 1958 Wirtschaft Zucker wirtschaft wieder einig Rechtsstreit„Südzucker“ contra„Franken“ hinfällig Eine umfassende Bereinigung der Verhältnisse innerhalb der süddeutschen Zuckerwirtschaft bil- den die Verträge, welche vor kurzem zwischen dem Verband Süddeutscher Zuckerrübenanbauer der Süddeutschen Zuckerrübenverwer- tungsgenossenschaft eGmbkl., der Süddeutschen Zucker-Aktiengesellschaft, Mannheim, und der Zuckerfabrik Franken GmbH., Ochsenfurt, ab- geschlossen worden sind. Diese Verträge sehen vor, daß an dem Gesellschafts-Kapital der Zuk- kerfabrik Franken GmbH. in Zukunft die bäuer- liche Seite mit 75 Proz. und die Süddeutsche Zucker-Aktiengesellschaft mit 25 Proz. beteiligt sind. Der Gesellschafts-Vertrag wird an dieses Beteiligungsverhältnis angepaßt. Damit wird der schwebende Rechtsstreit gegenstandslos. bisherige Beteiligungsverhältnis an der 2. Ab Das Zuckerfabrik Franken betrug seit der durch die Südzucker und die süddeutschen Rübenbauer ge- meinsam durchgeführten Gründung der Ochsen- Seite furter Gesellschaft für die bäuerliche 51 Prozent und für die Südzucker Aus den auseinandergehenden 8 über die aus diesem Beteiligung ber nalin gewissen Nebenabmachungen herzuleitend Rechtsansprüche war bekanntlich ein Rechts vor dem Landgericht Würzburg in zweiter stanz anhängig, der nun erfreulicherweise 5 der Welt geschafft ist. Wie früher bereits mehr- Lach berichtet, ging es bei dieser Auseinand Setzung n sachlicher Hinsicht unter anderen auch um die grundsätzliche Frage, ob bei der Ausschüttung des Rübengeldes an die Anbauer neben den 8 ach 1 85 ine be- 5 02 gute Verse t der enten im Ein- zugsgeb Zucker den Rüben berücksich ne. Nach den nunmehr geschlos Vert erhält die Süddeutsche Zucker- Aktienges Schaft and eits von der bäuerlichen Seit einen T Ende 1955 an die Rübenbaue: ausge benen Südzucker-Aktien zurück, Dei bäuerlichen Seite War s. Zt. nach langwie Verhandlungen Gelegenheit gegeben worden eine größere Beteiligung an der Südzucker ge- schlossen zu erwerben und aus einer Kapital- erhöhung junge Aktien zu beziehen. Ein Tei! der so in den Besitz der Rübenanbauer gelang ten Südzucker-Aktien sind nun offenbar als Kompensation gegen die Erhöhung des Anbauer- anteils an Ochsenfurt an die Süddeutsche ker-Aktiengesellschaft zurückgegeben worre Diese„Entflechtung“ ist mit Sicherheit der! ren Abgrenzung der gegenseitigen Interes sehr dienlich und aus diesem Grunde beiders zu begrüßen. Gleichzeitig haben die Partner nunmehr e Abgrenzung der Rübeneinzugsgebiete zwise der Südzucker und der Zuckerfabrik Fran vereinbart, die auch die etwaige Erstellung von neuen Verarbeitungs-Kapazitäten einschließt Weitere Vereinbarungen sollen ebenfalls der Zu- sammenarbeit der genannten Gesellschaften und Verbände dienen. Alle Beteiligten erwarten, wie sie gemeinsam mitgeteilt haben, von der neuen Regelung, daß sie die Voraussetzungen für eine freundschaftliche und erfolgreiche Zusa Arbeit schafft, die vordringlich auch im Hinblick auf die künftigen Auswirkungen des Aufbaues der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft Rot- Wendig erscheint. D „Butter- Stopp“ wird zum Bumerang Nach übereinstimmender Ansicht der deutschen Zollbeamten an der dänischen Grenze hat die Mengenbes nkung in der Privateinfuhr von Butter und Zucker bis jetzt nicht den vom Bun- deswirtschaftsministerium gewünschten Erfolg gehabt. Die Beamten stellten fest, daß mehr an- dere, billigere dänische Lebensmittel gekauft werden. Zwar habe der„große“ Einkaufsver- kehr aus dem südlichen Schleswig-Holstein, aus Hamburg und Niedersachsen nachgelassen, seit nur noch ein Kilo Butter und zwei Kilo Zucker eingeführt werden dürfen. Aus dem deutschen Grenzland kämen jedoch nach wie vor noch Zehntausende. Sie kaufen nicht nur Butter und Zucker, sondern— damit die Fahrt sich lohnt— mehr als früher auch Mehl, Haferflocken, Mar- melade, Brot, Geflügel und andere Lebensmittel, deren Einfuhr im Reiseverkehr nicht beschränkt ist. Flensburger Einzelhändler sagten, sie hätten seit der Mengenbeschränkung„nicht ein Gramm Zucker oder ein Stück Butter mehr als vorher verkauft“, Jetzt gehe auch noch die Nachfrage bei anderen Lebensmitteln zurück. —— Ubertreibt die Preisstatistikꝰ Erklärung des Bundeswirtschaftsministeriums Das Bundeswirtschaftsministerium ist durch Vergleiche der Preisentwicklung in der Bundes- republik zu dem überraschenden Schluß ge- kommen, daß die amtliche Statistik der Lebens- haltungskosten nicht hinter galoppierenden Prei- sen herhinkt, wie die meisten Verbraucher an- nehmen, sondern daß sie im Gegenteil das wahre Preisbild sogar noch übertreibt. Die amtliche Statistik weist von Februar 1957 bis Februar 1958 eine Steigerung der Lebenshaltungskosten kür die mittlere Verbrauchergruppe um neun Indexpunkte oder rund fünf Prozent aus, Die Lebenshaltungskosten beliefen sich danach im Februar 1958 auf 186 Prozent des Jahresdurch- schnitts von 1938. „Die Verbraucher glauben, die amtliche Sta- tistik weise eine gegenüber der tatsächlichen Entwicklung zu geringe Preissteigerung aus“, stellt) das Bundeswirtschaftsministerium fest „Umgekehrt kommen andere Kritiker und das Statistische Bundesamt selbst zu dem Ergebnis, daß in der tik die Preis erungen ein zu starkes Ge t erhalten. Dies ist unter an- derem darauf zurückzuführen, daß aus metho- dischen Gründen bei der Berechnung des Index die Verbrauchsgewobhnheiten des Jahres 1950 auch heute noc Ugrunde gelegt werden. Fer- ner geht die elle Statistik nur von den „normalen“ Einzelhandelspreisen aus und be- rücksichtigt n licht Alle die günstigen Bezugsmög- lichkeiten, die sich dem Verbraucher bei markt- 8 Verhalten bieten“ Das Bundeswirtschafts ministerium belegt seine Schlüsse mit dem Ergebnis einiger Preisver- gleiche. So hat ei kaufsgen enschaft des Lebensmittelei 8 ihre Preis: v Ende November 1 Ende November 1957 vergli- chen und fe t, daß in dieser Zeit von 30 Artikeln eis sanken. 4 gleichblieben und 3 ansti Ein süddeuts Pilialbetrieb hat aus einem Sortiment von 50 Artikeln festgestellt, daß zwi- schen Januar 1957 und Januar 1958 insgesamt 30 Preissenkungen, 12 gleichbleibende Preise und 8 Preiserhöhungen zu verzeichnen waren. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Mittel- und Groß- betriebe des Einzelhandels hat eine Preisindex ziffer der Verbraucherpreise in Lebensmittel- großbetrieben berechnet, die bei Artikeln in den letzten, zwei Jahren nur um ein Prozent stieg. Der Verband des Nahrungs- mittel- Großhandels führt in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt eine Preis- statistik über 20 repräsentative Artikel, die von Dezember 1956 bis Dezember 1957 16 Preissen- kungen und 4 Preissteigerungen aufweisen. „Trotz des instruktiven Ergebnisses dieser Preisvergleiche ist heute in weiten Kreisen der Bevölkerung der Eindruck vorherrschend, alles sei teurer geworden“, stellt das Bundeswirt- schaftsministerium fest. Dies könne nur dadurch erklärt werden, daß die Preiserhöhungen, die tatsächlich bei einigen Grundnahrungsmitteln eingetreten sind, das Meinungsbild ungebührlich flußt hätten. Die Mehrausgaben für die Le- beein benshaltung seien in erster Linie auf die stän- dig steigenden WI ische der Verbraucher und auf die verfeinerte Bedarfsdeckung zurückzu- führen. Künftig weniger verstaubte Akten? Pfändungsfreigrenzen sollen erhöht werden Verkürzte handels- und steuerrechtliche Auf- bewahrungsfristen für Geschäftspapiere, wie sie die Wirtschaftsverbände seit langem fordern, sieht ein Gesetzentwurf der Bundesregierung vor, der jetzt dem Bundesrat zugeleitet wurde. Handelsbücher, Inventare und Bilanzen sind nach wie vor zehn Jahre aufzubewahren. Die Aufbewahrungszeit für die laufende Geschäfts- Korrespondenz wird jedoch auf fünf Jahre ver- kürzt. Auch steuerrechtlich aufbewahrungspflich- tige Aufzeichnungen, Geschäftspapiere und Un- terlagen brauchen nur noch fünf Jahre ef- gewoben zu werden, Ist in dieser Zeit die Steuerprüfung nicht erfolgt, müssen sie bis zur Prüfung aufgehoben werden. Ein weiterer von der Bundesregierung be- zchlossener Gesetzentwurf sieht vor, die Pfän- dungsfreigrenzen zu erhöhen. Danach soll das Arbeitseinkommen eines Schuldners, der keine Unterhaltspflichten zu erfüllen hat, in Zukunft bei Monatsauszahlung bis zu 182 DM(bisher 169) unpfändbar sein. Wegen jecler Person, der Un- terhalt zu gewähren ist, sollen Weitere 13 DN monatlich(3 DM wöchentlich, 0,0 DM täglich) pfändungsfrei- sein. „„—— insgesamt 400 Bundesrepublik festigte ihre Stellung Exportsteigerung um 16,5 Prozent Die Weltausfuhr überschritt 1957 nach vorläu- igen Berechnungen zum ersten Male den Wert von 100 Milliarden Dollar(fob, ohne Ostblock) und erreichte damit einen neuen Höchststand. Wie der Bundesverband der Deutschen Industrie mit- teilt, entfallen fast 50 Prozent der gesamten Weltausfuhr auf die USA, Großbritannien, die Bundesrepublik, Frankreich und Kanada., Von diesen fünf Ländern erzielte die Bundesrepu- blik die höchste Exportsteigerung gegenüber 1956 mit 16,5 Prozent auf 35,9 Milliarden DN. Die amerikanische Ausfuhr erhöhte sich um 13 Prozent auf 81,9 Milliarden DM, die britische dagegen nur um 3,5 Prozent auf 39,1 Milliarden DM. Frankreichs Ausfuhr weist 1957 mit 18.9 Milliarden DM gegen 19,5 Milliarden PM 1956 einen leichten Rückgang auf, der sich durch die 20prozentige Abwerfung des Franc erklärt. In den ersten drei Monaten dieses Jahres er- zielte die Bundesrepublik einen Ausfuhrüber- schuß von 891 Millionen DM gegenüber 719 Mil ionen in der gleichen Zeit des Vorjahres. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, stieg in der eit die Ausfuhr um 2,7 Prozent von 8,4 n auf 8,6 Milliarden. Demgegenüber die Einfuhren mit 7,7 Milliarden prak- rändert. Im Monat März ist die Ein- 187 Millionen oder 7,8 Prozent auf 2.6 Müllarden 8 5 lag aber trotzdem noch Unter gem Märzergebnis von 1957 mit 2,7 Mil- liarden. Ausfuhr ist in der 1 261 um 102 5 onen oder 3,5 Prozent Iiarden sen. Das waren weniger 7 5 4 al demnach ei; genüber 543 M 536 Millioner hle staubfrei und gefärbt KO Goldener Koks und rote Briketts im Keller Steinkohle, Koks und Briketts, staubfrei, frost sicher und Wahlweise in allen möglichen Far- ben gefärbt— das sind die Aussichten n, die ein Verfahren verspricht, das das brennstofftech- nische Institut der Ruhrkohlenberatung in Essen jetzt entwickelt hat. Solange Kohle im Haus- halt verbrannt wird, ist ihr Staub ein Argernis für die Hausfrauen. Um dieses Ubel zu beseiti- gen, hat die Ruhrkohle ein besonders in den Vereinigten Staaten vorangetriebenes Verfahren aufgegriffen und für deutsche Verhältnisse neu- gestaltet, Die Idee, die Kohle zu färben, wurde erwogen, als in den vergangenen Jahren der EKohlenknappheit mit Deputatkohle schwunghaf- ter Handel getrieben wurde. Jetzt soll durch die Färbung von Kohle und Koks eine Quali- tätsgarantie erreicht werden. Die Legende von den„schwarzen Diamanten“ ist vorbei: In Zu- kunft kann es goldenen Koks, silberne Kohle und rote Briketts geben. Bei dem vom Essener Institut erarbeiteten Verfahren wird eine„Antistaub“-Lösung, eine chemische Substanz, mit Hilfe eines besonderen Sprühgeräts über Kohle und Koks gesprüht. Der Staub wird gebunden, der Brennstoff kann ohne die bisher üblichen schwarzen Staubwolken um- geladen oder in den Keller geschüttet werden. Für 20 Tonnen Kohle— eine Waggonfüllung genügen 130 Liter Antistaub-Lösung. Die An- wendung des neuen Verfahrens ist ohne Preis- aufschlag für den Verbraucher möglich. Die Brennfähigkeit der besprühten Kohle wird nach den Versuchen des Instituts nicht beeinflußt, sondern eher gefördert. Neue Diskontsenkung in den USA n USA haben fünf Reservebanken den 1 satz um% Prozent auf 1% Prozent ge- Senkt. ES wird damit gerechnet, daß sich die übrigen sieben Distriktbanken in Kürze diesem Schritt anschließen werden. Der amerikanische t war zuletzt Anfang März um eben- n Sommerhalbjahr 1955 gültig war. wurde die Mindestreserveverpflich- der Sentral Reserve City Banken um Rerapgesetzt. rurig Prozent Wirtschaft in Kürze Die in der Zeit vom 17. bis zum 24. April zur Zeichnung aufgelegte siebenprozentige 250-Mil- lionen- Anleihe der Deutschen Bundesbahn von 1958(st bereits am ersten Tage überzeichnet und deshalb vorzeitig geschlossen worden. iinktig soll der in der Bundesrepublik er- zeugten Margarine mehr Rapsöl aus heimischer Etzeugung beigemischt werden als bisher; die Qualitat der aripe soll darunter jedoch un- ter 287 1 inden lei den. Appell der Verbraucherverbände Die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherver- bände hat die Bundesregierung, die Deutsche Bundesbank, die Arbeitgeber und die Gewerk- schaften brieflich auf ihre Verantwortung gegen- über dem Verbraucher hingewiesen. Den Anlaß dazu bildet die Preisentwicklung in den letzten Jahren. In dem Schreiben an die Bundesregie- rung heißt es, die Steigerung der Lebenshal- tungskosten von 1954 bis 1957 um 6,5 Prozent lege der Regierung die Verpflichtung auf, mit den Mitteln der Finanz-, Kredit- und Zolipoli- tik auf die Preise einzuwirken, Begrüßt wird, daß das Bundeswirtschaftsministerium objektiv die Entwicklung der Preise, Löhne und Einkom- men untersuchen will. Während die Arbeitgeber- verbände aufgefordert werden, von sich aus Stellung zu einzelnen Lohnerhöhungen und dar- aus folgenden Konsequenzen zu nehmen, sollen die Gewerkschaften mehr als bisher gesamtwirt- schaftliche Auswirkungen in ihre Lohnpolitik einbeziehen. Eine ausführliche und objektive Un- terrichtung der Offentlichkeit über die Wirkun- ler Lohnpolitik auf die rbrancl ach Meinung der Verbrauch adnis für e Volkswirtschaft 3 tzt auch in Bayern freigegeben verische nisterrat traf eine Entschei- dung von großer Tr ite für das Land: er gab den Bierpreis frei. Dieser Beschluß wird in wenigen Tagen in Kraft treten. Der Preis für Biersorten mit 11 bis 14 Prozent Stammwürze- Gehalt v durch eine anordnung aus dem Jahre 19 gelegt. Allerdings hatte schon in den letzten ine große Zahl von Gast- stätten Sond Berdem waren die Preise fö ent Stamm- Würzegehalt, 21 je! Bock und Doppelbock, Zeit nicht mehr gebunden. Der gesetzlich stpreis lag bisher bei 91 Pfenni- gen pro Liter und 46 Pfennigen 9 5 8 Voll- bier. Nach der i seit geraumer ne Höc Ministe st. Ba Heide das ein- zige E in dem noch eine beschränkte Bierpre besteh PFPPPCCCCCCCCCCCoCPCCCPCCTb Mähdrescher wird Vielzweck-Dreschmaschine Viele Betriebe mit schwachem Viehbesatz gehen dazu über, einen Teil des Strohes auf dem Acker zu lassen und es später mit Pflug oder Fräse unterzubringen. Dieser Forderung wurde von der Landmaschinenindustrie durch die Konstruktion von Anbau-Häckslern am Mähdrescher entsprochen. Lohn, St. So hat auch die Firma Bitter&. S Annen/ Kr. Melle, einen Häcksler für G1 LANZ- Mähdrescher MD 260 S, MD 18 S und den gezogenen Mähdrescher MD 195 entwickelt und erprobt. Er hat sich im letzten Jahr bei der Ernte schon in vielen Betrieben bewährt. Von der Praxis wird die praktische wahlweise Um- Stellung von Pressen auf Häckseln und um- gekehrt hervorgehoben, die nur wenige Mi- nuten beansprucht. Von der gleichen Firma werden auch Schneid- Selbsteinleger für die genannten Mäh drescher-Typen hergestellt. Beim Hocken- oder Standdrusch werden ganze Garben in die- sen Einleger geworfen, wo sie aufgeschnitten und der Dreschtrommel schleierartig zugeführt werden. Beide Vorrichtungen bedeuten einen Schritt weiter in der Entwicklung des Mähdreschers zur Vielzweck-Dreschmaschine. Der Landwirt kann sich mit dem Mähdrescher und seinen Sonderausrüstungen immer besser den vielsei- tigen Forderungen des Betriebes anpassen ce, l lebe at. ROMAN VON HANS ERNST Copyright by A. Bechthold, Fassberg, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden. (3. Fortsetzung) „Bitte, bediene dich, Ach so, du rauchst nicht,. das hätte ich mir eigentlich denken können.“ Sie knipst das Feuerzeug an, eine kleine bläu- liche Flamme zuckt vor ihrem Gesicht, dann bläst sie den Rauch in schwungvollen Stößen von sich. „Hör mal zu, Mädchen: Deine Bibeltreue in allen Ehren; aber deswegen brauchst du dir doch nicht alles gefallen zu lassen Da würde es mich bloß noch interessieren, Was dein Bräuti- gam dazu sagt.“ „Ich habe keinen Bräutigam“, antwortet Magdalena. „Jetzt schlägt's dreizehn. Sag einmal: Wie alt bist du denn?“ „In diesem Sommer werde ich zwanzig.“ „Und da sagst du, du hättest noch keinen Bräutigam?“ Die Glut an der Zigarette glimmt heftig auf„Ich bin einundzwanzig Mit siebzehn Jahren habe ich mich das erstemal verlobt.“ Nun ist es an Magdalena, erstaunt zu sein. „Du sagst. das erstemal Kann man sich denn öfters verloben?“ „Natürlich, warum denn nicht? Ian verliebt sich, man verlobt sich, man stellt fest,. daß man nicht für immer zusammenpaßt und gibt sich die Ringe wieder zurück. Das ist entschieden vernünftiger, als wenn man nicht zusammen- paßt. Mit Wilhelm— ich will sagen. mit dem jungen Freiherrn von Kronstein war es meine dritte Verlobung.“ In der Ferne fällt ein Schuß, und der Wider- mall geht von Hochwald zu Hochwald, bis er in einem fernen Grund erstirbt. Fräulein von Arnsfeld wirft ihre Zigarette im Bogen von sich, steht dann auf und zertritt die Glut. kehrt zur Bank zurück und nimmt den Faden wieder „Alle guten Dinge sind drei. Bei Wilhelm werde ich bleiben, weil wir voller Gegensätze sind. und Gegensätze ziehen sich an...“ „Versteh' das nicht“, sagt Magdalena in ihrer burschikosen Art,„Ich mein halt, daß man nur einen lieben kann, und dann ist es Schluß für immer.“ „Ach, du Dummchené, lacht die Fremde herz- haft auf.„Was du bloß für Vorstellungen von der Liebe hast! Noch ganz rosenrote Träume, Was? Sag einmal— bist du denn noch nicht erwacht? Du bist doch kein Kind mehr. Hast du denn noch nie einen Mann geküßt?“ „Nein, noch nie;— aber ich möchte es gerne.“ „Sind sie denn hier alle blind? Sieht denn keiner, wie nett du bist?“ „Ich komme doch zu niemandem! Der Groß- vater bewacht mich hier wie eine Gefangene. Ich war noch nie auf einer Tanzmusik.“ „Und das nennt sich Leben? Magdalena, du mußt die Fesseln sprengen, du mußt dich frei- machen, weil du dich sonst selbst um deine Jugend betrügst Wenn du meinst, werde ich mit deinem Großvater sprechen, schließlich leben wir doch nicht mehr im Mittelalter. Kann er denn wollen, daß du allein bleibst? Er lebt doch auch nicht ewig, und dann stehst du hilf- Ios und allein da.“ „Das schon, aber ja, aber man darf nicht auf den Tod eines Menschen warten.“ „Das habe ich auch nicht sagen wollen. Ich glaube nur, daß du es noch nie ernstlich ver- sucht hast, dich aus seinen Fesseln freizu- machen. Also, willst du, daß ich mit ihm Spreche?“ 5 „Bitte. tu es lieber nicht“ antwortete Mag- 2 dalena„Du gehst wieder, und ich muß blei- ben Ich kann ihn doch nicht allein lassen. Was auch alles gewesen ist und noch sein wird, eines weiß ich: Er hat mich doch lieb Ich bin das Letzte in seinem langen Leben. Horch, ich glaube, sie kommen schon.“ „Schade“, meint Fräulein von Arnsfeld„So gut habe jeh mich schon lange nicht unterhal- ten. Bisher wußte ich nicht, daß es das gibt. lch werde viel an dich denken müssen, Mäd- chen.“ Sie umschließt Magdalenas Hand und mir gesagt“, fährt Fräulein Hedy fort. Bei drückt sie fest.„Vielleicht hörst du doch ein- mal von mir.“ Die Stimmen kommen immer näher, Mag- dalena huscht ins Haus und legt ein paar Scheite in den Ofen, gerade noch rechtzeitig, ehe die letzte Glut im Erlöschen ist. Eine halbe Stunde später steht die Reh- leber, nach Kajetans Art zugerichtet, auf dem Tisch, Selbst Fräulein von Arnsfeld findet, daß es ausgezeichnet schmeckt. und fragt in ihrer ljiebenswürdigsten Art, wie man solch ein Essen zubereitet. Kajetan ist fünfundachtzig Jahre alt. Aber kann er nicht hundert werden? Kann er seinen jetzigen Herrn nicht überleben? Dann wird der Freiherr Wilhelm sein Herr und diese Dame an seiner Seite wird dann seine Herrin sein. Und deshalb muß Kajetan höflich sein, dürfen ihn die lackierten Fingernägel nicht stören, ob- Wohl sie wie ein rotes Tuch auf ihn wirken. So auch erfährt Fräulein von Arnsfeld, ob- Wohl sie wahrscheinlich nie in ihrem Leben eine Rehleber dünsten wird, wie man sie zu- bereitet Sie weiß genau, daß sie in acht Tagen schon wieder auf irgendeiner Hotelterrasse an der Riviera sitzen wird., bei einem auserlese- nen Dinner mit fünf Gängen, die wahrhaftig anders beschaffen sein wird als dieser selbst- gebraute Schnaps aus Enzian, der hier serviert wird und den angeblich dieser Rübezahl sel- ber braut. Auf den leisesten Wink schon ge- horcht Magdalena und schenkt die Gläser noch dreimal voll, bevor endlich aufgebrochen wird. Kajetan steht auch jetzt, nachdem man sich schon verabredet hat, wieder unter der Tür wie am Vormittag, als er die Gäste erwartet hat Er rührt sich auch nicht, als plötzlich die- ses Fräulein von Arnsfeld nochmal zurück- kommt., dicht vor ihm stehenbleibt, ihn am Rockaufschlag faßt und mit ungewöhnlicher Schärfe sagt: „Hören Sie. Herr Rübezahl. geschlagen Wird hier nicht mehr, verstanden?“ Kajetan neigt den Kopf ein wenig zur Seite und macht die Augen schmal. Seinem Gesicht ist nicht anzusehen, ob er verstanden hat. „Sie sind in Ehren weiß geworden, hat man steht als Absender: aller Achtung, die ich vor threm Alter habe — aber daß Sie geschlagen haben, wo Sie mit Güte hätten führen sollen—, das kann ich Ihnen nur verzeihen, wenn es in Zukunft nicht mehr vorkommt.“ Mit einem Schwung wirbelt sie auf ihre“ hohen Absätzen herum und springt den a. dern nach.— Kajetan steht noch lange schiefgehaltenem Kopf und schmalen At Ganz langsam hebt sich seine Hand“ greift in den Bart und durchstreich! den Fingern wie ein Wurzelgeflecht. „Wo ich mit Güte hätte führen solle: lächelt er grimmig vor sich hin,„Was da schon weiß, wie man einen jungen Me schen heranzient Langsam streift er seine gute Lodenjopr wieder ab, legt sie mit dem Hut auf die Ban und geht tiefer in den Wald hinein. Magdalena sieht ihm vom Fenster aus nach und weiß, daß er nun vor dem Abend nicht mehr zurückkommen wird, daß sie sich vor die Hütte setzen, die Hände im Schoß falten und vor sich hinträumen darf. Und sie hat scviel zu denken jetzt! Wie eine Offenbarung ist ihr die Begegnung mit dem fremden Mädchen gewesen. In der Tiefe des Waldes ruft ein Eichelhäher. Ein Windhauch geht durch die Zweige und läßt den Wald leise aufrauschen, als Wolle er tief Atem holen., bevor es Nacht wird. Dort aber, wo sich eine Lücke zeigt, rinnt das Gold der Abendsonne mit schönem Glanz über N Teppich des Moosbodens hin. * Seit vielen Jahren ist es nicht mehr vor- gekommen, daß Adam auch Mitte des Monats zur Hütte im Frauenwald hätte hinaufsteige müssen. Und noch dazu wegen eines einzelnen Briefes. Der Brief freilich, der interessiert ihn, denn er trägt ausländische Marken, riecht ein wenig nach Parfüm und auf der a 0 „Hedy von Arnsfeld. Cannes, 725 Riviera, Aae Moncalw.e 15 25 Die Schafhirtin Jeaneſfe Erzählung aus Südfrankreich von Bernd Boehle Ich bin Jeanette oft begegnet. Einmal, erin- nere ich mich, am frühen Morgen, als die Schatten noch violett waren und der Sonnen- glast die Farben noch nicht aufgesogen hatte. Sie kam die Avenue Vertes Rives herab, deren Platanen einen einzigen grünen Tunnel bilden, und die Zikaden lärmten, als wenn sie ewig Hochzeit hätten. Jeanette ging mitten unter den Schafen, groß, schlank, einsam; in der Hand hatte sie einen langen Stab und an der Schulter hing am Lederriemen ein Beutel. Sie hatte das beinahe blauschwarze Haar in der Mitte gescheitelt und im Nacken zu einem Enoten gebunden. Das Gesicht war von ruhi- ger und klarer Schönheit mit einem klassischen Profil, wie es die Göttinnen haben, die man aus Südkfrankreichs Boden gräbt. Ein andermal saß ich mit dem Ehepaar Gi- reaux zusammen vor der Tür auf der Straße. Da trieb Jeanette ihre Herde durchs Dorf heimwärts. Sie trug zwei Lämmlein auf dem Arm, die am Tage geboren worden waren, und das Mutterschaf wich nicht von ihrer Seite. „Ah, Jeanette!“ rief Madame. Sie nickte uns zu und schenkte uns ein Lächeln.„Bon soir, messieursdame“, sagte sie. Wenn Jeanette am Café du Mistral vorüber- kommt, in dem die Alten sitzen, lächelt sie: „Bon soir, messieurs!“ Im Café du Midi bei den Jungen verstummt für einen Augenblick der Die sogenannten falschen Tendenzen sind die besten Mittel, vielseitige Bildung zu be- eommen. Lärm.„Bon soir, messieurs!“ sagt sie schlicht und treibt mit leisen Rufen ihre Schafe an. Sie Wohnt vor dem Dorf, wo das Gebirge in die Ebene übergeht. Wenn man aber Jeanette sieht, denkt man an eine provencalische Königin oder an eine Heilige Die gesamte Bevölkerung begegnet ihr mit Hochachtung und Verehrung. „Jeanette ist das schönste Mädchen weit und breit“, sagt Monsieur andächtig und zieht da- bei sogar die Zigarette von den Lippen.„Und von Frauenschönheit verstehen wir hier et- Was.“ Von Madame erfuhr ich Jeanettes Geschichte. Sie ist die Tochter des Sekretärs Marcel Boué, der auf dem Rathaus immer in Filzpantoffeln Dienst tut und niemals eine Krawatte im Hemdkragen hat.„Er ist verrückt“, behauptet Madame,„ein Holzapfel, der eine Reinette hervorgebracht hat und sich nun darauf zu- gute tut. Die Schönheit seiner Tochter hat ihn trunken gemacht, und wenn es nach dem Filou gegangen wäre, hätte er Jeanette für ein paar Franes auf dem Jahrmarkt ausgestellt.“ Er hatte ihr niemals einen Schritt allein zu tun gestattet und ihr eingeschärft, das Haus in sei- ner Abwesenheit nicht zu verlassen. Wenn sie am Samstag ins Café du Midi zum Tanzen ging, war der Alte an ihrer Seite und achtete darauf, daß sie sich von demselben Tänzer nie- mals mehr als zweimal auffordern ließ. Aber die Burschen schütteten dem Cerberus Schnaps in den Wein. Dann fing er an zu re- nommieren, was er alles mit Jeanette vor- hätte. Nach Paris würde er mit ihr gehen, sie würde Geld haben, Kleider, Autos. Doch eigentlich hatte er selbst keine klaren Vorstel- lungen von seinen Wahnideen. Jeanette aber saß; dabei, voller Scham und Qual, und schleppte am Ende den alkoholisierten Vater nach Hause. Viermal hatte es aus Eifersucht ihretwegen Schlägereien gegeben. Niemand im Dorf wußte, wem Jeanette ihre Zuneigung schenkte. Aber alle warben um sie, als wenn nur sie die eine wäre. Boué half so- gar nach:„Schau sie dir an! Warst du einmal in Arles? Und hast du die Venus gesehen? Dann sag selbst, ob Jeanette nicht tausendmal schöner ist! Und sie ist von Fleisch und Blut. Nur Mut, mein Junge!“ Kam nun am Sonntag der Verliebte zu Bouè ins Haus, um seinen An- rag anzubringen, hielt sich der Alte vor Lachen en Bauch:„Besieh dir diesen Tölpel, Jeanette! fällt es ein, um dich zu freien! Bloß, weil d paar Aecker hat und jung ist!“ Sie aber rot an und bat den Jungen für den Vater mn Verzeihung. Dann war jener Samstag im Café du Midi. Die Burschen wollten Jeanette zwingen, daß sie bekennte, wem ihr Herz gehörte. Der Wirt Henry mußte darum Damenwahl ansagen. Alle Augen richteten sich auf Jeanette. Bouéè hielt sie fest, doch sie riß sich mit einem Ruck los, durchquerte den Raum bis in den hintersten Winkel und trat vor Lucien Fouquou. Er hatte sich an dem Spiel um Jeanette niemals betei- ligt; wahrscheinlich, so sah es aus, war er der einzige, der sich aus Jeanettes Schönheit nichts machte. Sein Vater hatte ein kleines Gut vor dem Dorf, er selbst besaß eine Schafherde, die er täglich in die Einsamkeit der Montagnettes trieb. Doch Lucien war ein großer und schö- ner Mann, braun wie aus Erz und hatte etwas von den alten Schafhirten an sich. Mit ihm tanzte jetzt Jeanette, ganz allein, als wenn der Tanz nur für sie wäre. Sie sprachen kein Wort, sie schauten auch einander nicht an, sie lächel- ten nur. Da sprang Boué auf die Tanzfläche und prügelte auf beide ein. Der ganze Saal stimmte ein gewaltiges Gegröle an Und als der Hirt Jeanette verteidigen wollte, hob ihm der Alte die Faust unter die Nase. Mit den übelsten Beschimpfungen zerrte er seine Tochter davon. Kurz darauf, im Café du Midi, setzte sich Pascal Chaucet an den Tisch von Lucien Fou- quou. Was Pascal gesagt hat, weis kein Mensch, Lucien hat es später auch niemals ausgeplaudert; aber er hat Pascal mit der Flasche auf den Schädel geschlagen, daß er so- fort nach Avignon ins Krankenhaus mußte. Er blieb auf der rechten Seite gelähmt. Am nächsten Tag saßen Jeanette und Lu- cien inn den Montagnettes zusammen unter einer Pinie, als der Gendarm die Piste herab- kam, um Lucien zu suchen.„Es tut mir leid, Lucien“, sagte der Gendarm. Lucien nickte: „Du tust deine Pflicht. Besser du als ein an- derer. Ich komme mit.“ Darauf übergab er Jeanette den Stab und den Beutel mit dem Lederriemen. Sie küßten sich stumm. Dann ging Lucien. Seitdem hütet Jeanette die Schafe, Sie wohnt bei Luciens Eltern. Und seit jener Zeit trägt Monsieur Bouè die Filzpantoffeln und bindet keine Krawatte mehr um. In der Verhandlung ist herausgekommen, daß Jeanette und Lucien schon ein ganzes Jahr ein Liebespaar waren und sich versprochen hatten. Wenn Marcel Boué auf dem Rathaus war, ist Jeanette zu Lucien in die Berge geeilt. Von seinen vier Jahren hat Lucien drei be- reits abgesessen. Jeden Donnerstagnachmit- tag fährt Jeanette auf dem Fahrrad nach Avig- non ins Gefängnis zur Besuchsstunde. Kürz- lich habe ich sie gesehen, wie sie abends zurück- kehrte. Sie war voll inneren Leuchtens und hatte ein verklärtes Lächeln. Sie war die An- mut in Person., Ich mußte wieder an eine Kö- nigin denken oder an eine Heilige. * Seine liebste Freundin Foto: Weskamg Unsere Fehler sind wichfiger als unsere Erfolge Viel zu leicht lassen wir uns unsere Selbstsicherheit rauben Es gibt Leute, die sich durch einen Fehler, den sie gestern begingen, den heutigen Tag verderben lassen. Vor Bedauern über einen Mißgriff zerstören wir unsere Selbstsicherheit. Und vor Reue über eine Peinlichkeit, die wir verursachten, zerstören wir uns den Lebens- mut— und lähmen unsere Unternehmungs- Kraft. „Ich bin innerlich zu unsicher, um dem Leben mutig entgegenzutreten. Immer wieder passie- ren mir Fehler. Immer wieder mache ich etwas falsch. Vor Jahren passierte mir ein peinlicher Mißgriff— noch heute leide ich darunter. Die Erinnerungen an diese Peinlichkeiten rauben mir die Selbstsicherheit, Komme ich in eine ähnliche Situation, bin ich wie gelähmt, und ich tue lieber gar nichts, als Wũ ieder in die Ge- fahr zu kommen, einen ähnlichen Fehler zu begehen.“ Dies sind ein paar Sätze, die jeder Psychiater und Nervenarzt täglich zu hören bekommt, zu hören bekommt von den zahllosen nervösen Patienten, die den Weg zu ihm fanden, um Hilfe aus ihrer seelischen Not zu suchen. * In robusteren Zeiten als heute, als die Men- schen noch dickfelliger waren, kannte man kein Bedauern— womit nicht gesagt sein soll, daß es damals schlechtere Menschen waren. Vielleicht war damals der Glaube fester ver- wurzelt, daß der Mensch Fehler begehen muß, um innerlich und äußerlich vorwärts zu schrei- ten— denn er kann nur aus seinen Fehlern lernen. Nur wer jeden Fehler beging, der sich Seiz macht sich nicht bezahlt Eine heitere Kindheitserinnerung Als Holsten, der alte Fischhändler, seine Aale an dem Markttag nicht zu dem geforderten Preis an den Mann gebracht hatte lud er sie starrköpfig, wie er nun einmal war, wieder auf sein ächzendes Gefährt, um im Nachbarstädt- chen neuerdings sein Glück zu versuchen. Es hatte aber den vorhergehenden Tag und die ganze Nacht geregnet. Die Lände, wie die Straße hieß, die zum Flusse führte und in der der Markt abgehalten wurde, die Lände war folgedessen völlig überschwemmt. Wer sich nicht des Schutzes hoher Stiefel erfreute, konnte kaum mehr über die Straße kommen, nur wir Buben mit den aufgekrempelten Hosen plätscherten lustig in der leise ziehenden Flut. Als der alte Holsten, dessen Kräfte bereits abnahmen, ein Faf mit Aalen auf den Wagen 13»n wollte, rutschte er nach rü firts aus, das Faß entglitt seinen ohnmächtigen Händen und flel auf die überg e iemmte Straße, wo die Dauben auseinanderplatzten. Kaum aber hat- ten die bis dahin trägen Aale die Wohltat des lebendigen Wassers verspürt, als sie jählings quierig wurden und wie ein Rudel Schlangen nach allen Richtungen auseinanderstrebten. Hallo! das war ein Spaß für uns Buben. Kei- ner, der nicht im Augenblick eine Schachtel, einen Eimer oder sonst etwas Aufnahmefähi- ges in der Hand gehabt hätte, und auf gings zur fröhlichen Wasserwaid. Die Lände war nach dem Markt mit Brettern, Stangen und derlei Dingen bedeckt, die den Aalen will- kommenen Unterschlupf boten. Für Holsten ein aussichtsloses B- ginnen, der Tiere wieder habhaft zu werden. Voll Ingrimm stellte er test, daß er nur och einen kleinen Teil im Faß zurückbehalten hatte. Wo der größer) Teil geblieben war, hüteten wir Buben als Geheim- nis. Dem glücklichen Rest war es wohl gelun- gen, in die Freiheit des Flusses zu entkommen. Die Leute aber lachten und gönnten dem al- ten Filz sein Pech. Hätte er die Aale doch zu einem anständigen Preis verkaufen können. Ludwig Waldweber begehen läßt, kann einmal jeden Fehler ver- meiden, der sich vermeiden läßt. Inzwischen sind die Menschen innerlich ver- Wundbarer geworden. Unsere Haut ist nicht mehr so dick, sondern dünn geworden, und wir sind so empfindlich, um unsere Fehler hinzu- nehmen, sie gutzumachen— und das Bedauern hinter uns zu lassen. Wir lassen uns umwerfen, statt uns zu wehren— nicht äußerlich zu weh ren, sondern innerlich, wo der moderne Mensch ein hilfloses Nervenbündel ist. Wir lassen uns Monate verderben, unsere Selbstsicherheit rau- ben, unseren Mut lähmen, weil wir verlernt haben, mit so delikaten Dingen fertig zu wer- den, wie es das Bedauern über unsere Fehler ist. N Jeder, der sich mit der ewigen Erinnerung an seine Versager herumplagt, sollte sich ge- legentlich erinnern, daß er nicht der einzige ist, dem Fehler passieren, Je mehr ein Mensch unternimmt, desto mehr Fehler macht er auch und desto öfter wird er gedemütigt. Die großen Menschen, von denen die Geschichte Spricht, begingen die meisten Fehler. Das Le- ben dieser Leute setzt sich, viel mehr als der Auhßenstehende ahnt, aus einer Kette von Feh- lern zusammen, aus Peinlichkeiten, Mißgriffen mit den verhängnisvollsten Folgen. Sie bla- mieren sich nicht im privaten Kreise wie wir, sondern öffentlich. Aber sie stehen lächelnd wieder da, unberührt und unberührbar. War- um sollten sie bedauern? Das nächste Mal wer- den sie es besser machen: gerade sie, erfahren durch die Fehler, die ihnen unterliefen. N Wer etwas unternimmt, wird immer auch fehlen. Nur wer nichts tut, ist sicher vor jeder Peinlichkeit. Der Musterknabe, der sein Leben lang nichts macht, als ein Musterknabe zu sein, wird nie einen Fehler begehen. Und am Ende seines Lebens wird er noch immer dasselbe sein, was er am Anfang war: ein Musterknabe. Nicht mal seine Enie werden eine Schramme haben, denn er ist nie auf einen Baum ge- klettert. N Die Fehler, die wir begehen, sind für unser Leben nötiger als die Erfolge. Nur aus seinen Fehlern kann man lernen. Durch Mißgriffe er- wirbt man die Erfahrungen, die nötig sind, die Fehler das nachstemal zu vermeiden. Man sollte seine Fehler vergnügt in den Schatz seiner Lebenser fahrungen einreihen. Es sind keine toten Schätze: Es sind Samenkörner, die reiche Frucht tragen. Reichere Frucht als die glatten Erfolge, die uns hochmütig machen. Wir sollten uns zwingen, das Gift des ewigen Bedauerns, des ewigen Zusammenzuckens über begangene Fehler, aus uns auszuscheiden, und awar zo schnell als möglich, sobald wir den Schaden gutmachten, den wir mit einem Fehler einem anderen zufügten. Unsere Fehler waren nötig, damit wir, das wurden, was wir sind. Sagen wir uns: Ich t ge. e gefehlt, also habe ich gelebt. Hätte ich nicht ge- lebt, hätte ich auch nicht fehlen können. Hätbe ich nicht gefehlt, so hätte ich nicht gelebt! Dr. Felix K a ub Ein netter junger Mann Jeden Morgen flutete der Strom vorbei: Männer und Frauen strebten ihrer Arbeits- stätte zu, Kinder der Schule. Und kurz vor acht eilte ein junger Mann daher, offenbar ein Sportsmann, der den Weg ins Büro zu einem Trainingslauf benutzte. Heute zeigte das gewohnte Bild der Straße etwas Neues: Drüben, vor Nummer sieben, hielt ein Handwagen. Darauf ein Sack Kar- toffeln. Neben ihm stand, gebeugten Rückens, ein verhutzeltes Mütterchen. Die Füße steckten in Filzpantoffeln. Die alte Frau und ein klei- ner Junge bemühten sich hingegen und im- mer noch einmal, den Sack aus dem Wagen zu heben. Mal faßte die Alte mit ihren tatte- rigen Händen hinten einen Zipfel des Sak- kes, während die kleinen Kinderfäuste vorne Zzupackten. Dann wieder war der Bub hinten und das Mütterchen vorn. Aber wie immer sie sich auch stellten, es gelang nicht, den Sack aufzurichten, geschweige denn aus dem Wagen zu heben. Und nicht einer der Vorbeieilenden achtete darauf, nicht einer verhielt. Keine Zeiu Keine Zeit.. Der Bub schielte nach seinem Ränzel an der Hauswand, denn die Schule rief. Das Mütter- chen kam ersichtlich durcheinander. Wie sollte sie, die gebrechliche Frau, allein den Sack aus dem Wagen heben und die Treppen zum Haus hinauf bringen? 5 Da stürmte der junge Sportler heran. Viel- leicht mußte er Punkt acht im Büro sein. Den- noch— bei dem Wagen stoppte er ab, überflog die Lage, und schon warf er seine Aktentasche gegen die Wand, schob die alte Frau und den Jungen beiseite, ergriff den Sack, fragte nach dem Wohin und verschwand mit der Last in der Haustür. Der Bub erstaunte ob solcher Kraft, griff nach seinem Ränzel und lief davon, Das Müt⸗ terchen drehte sich verwirrt einmal um sick Selbst, ehe es auf das Haus zunumpelte. Bevor es jedoch die paar Stufen bis zur Haustür hin- Auf geschafft hatte, kam der unbekannte Hel- fer schon wieder zurück, klopfte sich dis Staubspuren vom Jackett, nahm die Akten- tasche an sich, lächelte:„Kleine Fische, Mutt- chen!“ und setzte unbekümmert seinen unter- brochenen Trainingslauf fort. Das Mütterchen strich sich ein paarmal über die Augen, und langsam erhellte sich ihr Ant- Utz. Artur M. Fraederiex d 5 . d 8 5 4 7 be d g K 3 1 rns „„ d 4 Pere . ee 1 r N * 75 E F 51 A iS Keren DNT FB NT * Wir kommen mit dem Geld nicht aus „Wir kommen mit dem Geld einfach nicht Mehr aus“— ein Stoßseufzer, der täglich tau- sendmal zum Himmel steigt. Das Statistische Bundesamt aber sagt:„Das durchschnittliche Monatseinkommen in der Bundesrepublik be- trägt nach den neuesten Erhebungen 380 DM.“ Das sind über 150 DM mehr als noch vor 6 Jah- ren. Aber überall scheint das Geld zu knapp zu Soin. Hausfrauen, Familienväter, Volkswirt- 11 schaftler und Marktexperten befassen sich mit 5„ Aasei, c e T 3 Retusche mit Puder Kleine tsteile, die— da zu stark n sollen, werden immer 0 gepudert; zu wenig ausgeprägte da- gegen werden mit helleren Tönen behandelt, um sie so mehr hervortreten zu lassen. Bei- Spiel: bei einem Doppelkinn und einer zu lang geratenen Nase schattiert man also Kinn, Hals und Nase dunkler als den Rest des Gesichtes. Dagegen pudert man ein fliehendes Kinn und eine Nase mit hellerem Puder. der Frage: Warum reicht heutzutage das Geld Nicht mehr aus? Täglich werden neue Thesen entwickelt. Man spricht vom„Fehlschlag des deutschen Wirtschaftswunders“, von den steigenden Prei- sen, von den niederen Gehältern und Löhnen. Man rechnet aus, daß heutzutage ein Brutto- einkommen von monatlich 600 Mark einem Monatsgehalt von 280 Reichsmark von 1937 Sleichkommt. Es werden Marktkurven ge- zeichnet, Debatten geführt und im Familien- Kreis wird munter gestritten. Allein, es bleibt Hei der Tatsache: nur die wenigsten kommen mit dem Geld ordnungsgemäß aus. Wir wollen das Problem einmal von einer Seite betrachten, an die nur die wenigsten den- ken: Wie kann man es bewerkstelligen, daß man mit dem Geld auskommt? Egal, ob das Monatseinkommen groß oder klein ist? Jauswirtschaftslehrerinnen werden jetzt an die Tabellen denken, die in Büchern für junge Ehefrauen gedruckt sind. Darin kann man etwa kür das laufende Jahr lesen, daß 42,7 Prozent des Einkommens für Ernährung zu veranschla- gen sind, 14,7 Prozent für die Bekleidung, 9,3 Prozent für die Wohnung oder 7,9 Prozent für die Bildung. Es gibt viele junge Frauen, die nach solchen statistischen Berechnungen ein- teilen und versuchen,„glatt“ den Monat hin- durch auszukommen. Aber leider zeigt sich hier der Unterschied zwischen Theorie und Praxis besonders kraß. Die Rechnung geht mit dem besten Willen nicht auf. Die Praxis läßt sich nicht in ein ma- thematisches Korsett zwängen. Mag noch so- viel guter Wille vorhanden sein,„Frau Finanz- minister“ kommt trotz bester Statistik nicht zum Ziel.„Sparen und Auskommen ist weni- ger ein Rechenexempel als eine Energiefrage“, Immer wieder Leichtsinn mit Gift Wem würde es schon einfallen, einen gela- enen und entsicherten Revolver irgendwo in ger Wohnung herumliegen zu lassen, wo er 8 8 von einem kleinen Kind erreicht wer- en kann? Gewiß niemandem. Dabei ist ein Revolver nicht gefährlicher als eine nicht sorg- Kältig verwahrte Flasche mit Gift oder eine achtlos liegengelassene Glasröhre mit Tablet- ken. Mit Giften und Medikamenten wird oft viel zu leichtsinnig umgegangen. Erst vor kurzem fand ein eineinhalbjähriges Kind, das unbeaufsichtigt in Büroräumen spielte, in einem Aktenregal eine unverschlos- sene Blechbüchse mit dem gefährlichen Pflan- zenschutzgift E 605. Ein paar Tropfen davon, die das Kind in spielerischer Neugier kostete, genügten, um seinen Tod herbeizuführen. Auch die dreijährige Monika S. mußte ster- ben, weil ihre Mutter vergessen hatte, eine Packung Tabletten wegzuräumen und sie statt dessen auf dem Nachttischchen liegen ließ. Die Tabletten waren wegen ihrer Bitterkeit mit einem schokoladeähnlichen Ueberzug versehen. Er hatte das Kind verleitet, die tödlichen„Bon- bons“ in übermäßiger Menge zu schlucken. Das alles sind keine Einzelfälle. Immer aber war die ungenügende Verwahrung schuld. Bei Kindern ist auch der Hinweis, daß Gifte zu- meist entsprechend gekennzeichnet sind, keine Entschuldigung. Die meisten Einder, die auf Solche tragische Weise ums Leben kommen, können ja noch gar nicht lesen. Der Totenkopf auf dem Etikett ist für sie ein höchst anzie- Hendes Bild, aber keine Warnung. Man hat bei polizeilichen Untersuchungen die gefährlichsten Gifte schon im Küchen- schrank gefunden. An der Hausapotheke, wo sie und die Medikamente bestenfalls aufbe- Wahrt werden— bei letzteren ist meist die Nachttischschublade der verhängnisvolle Ort — steckt gewöhnlich der Schlüssel, sofern überhaupt ein Schloß vorhanden ist. Wenn man aus irgendwelchen Gründen, seien sie nun beruflicher oder privater Natur, Gift im Hause hat, dann muß man es entspre- chend verwahren. Am besten ist ein sorgfältig verschlossen gehaltenes Kästchen, dessen Schlüssel man entweder bei sich trägt oder den man so aufhebt, daß das Kind ihn nicht erreichen kann. Am gefährlichsten werden Gitktreste. Daher: Flaschen, in denen sich gif- tige Stoffe befunden haben, nach Entleerung nicht in irgendeine Ecke stellen, sondern ver- michten. Ein Stoßseufzer unter die Lupe genommen erklärt die junge Hausfrau Eva Maria S.„Dag es nie zu allem reicht, was wir gern haben möchten, das wissen wir. Die Häufchen können geordnet werden, wie man will, das Geld ver- mehrt sich dadurch nicht. Es gibt eigentlich nur ein probates Mittel für die Hausfrau von heute: Erkenne die Gefahr einer Geldausgabe, die sich vermeiden läst...“ Mit diesen einfachen Worten drückte die junge Frau das aus, was jetzt Marktwissen- schaftler und Wirtschaftspädagogen als„klas- sischen Spartip“ definieren. Wer mit seinem Einkommen auskommen will, der handle nach diesem neuesten„psychologischen Spartip“: Ansprüche reduzieren und Gefahren der fal- schen Geldausgabe erkennen! Die„fünf goldenen Regeln“ heißen: 1.„So oft es geht, früh schlafen gehen!“ Dies ist die„Faustregel“ der vernünftigen Spar- samkeit. Wer immer rechtzeitig zu Bett geht, kommt weniger in Versuchung, Geld auszu- geben. 2.„Schaffe dir ein gemütliches Heim!“ Es ist in diesem Zusammenhang gleich, ob man einen einzigen Wohnraum oder eine Dreizimmer- Wohnung besitzt. Es geht hier um die Gemüt- lichkeit. Je wohler man sich zu Hause fühlt, um so seltener geht man aus. Ausgehen aber bedeutet Geldausgaben. 3.„Geldanlagen nur mit längerer Kündi- gungsdauer“. Wer bares Geld monatlich auf die Seite legen kann, der lege es auf alle Fälle so an, daß er zunächst nicht mehr daran rüh- ren kann. 4.„Disziplin im Essen“. Wohl am meisten Geld geht heutzutage für die Ernährung drauf. Nicht darben, aber üppiges Essen ist nicht im- mer die gesündeste Nahrung. Und nichts kau- fen, Was gerade teurer wird! Das reguliert die Preise besser als man denkt. 5.„Sei Objektiv in der Garderobe!“ Gar manche Hausfrau begnügt sich aus„Sparsam keit“ mit einem besonders billigen Gelegen- heitskauf. Wir sollten aber nur wirklich gute Kleidung anschaffen und so lange es dazu reicht. Dabei wäre be achten, daß die Garderobe n Menn ess Saeed eue gr NMAN NLE AMA PA- ANMDEN PLAN KEN Bei den neuen Taschen für den Frühling Wirkt die modische Breitwandform weiblich be- schwingt, und zwar in der Hauptsache durch eine einzige, das Modell beherrschende ele- gante Linie. Dies kann bei den gestreckten Veberschlagtaschen— sie sind mit Griff be- sonders beliebt— von der Abschlußlinie des Veberschlags ausgehen und bei geräumigen breiten Bügeltaschen vom zierlich geschweif⸗ ten Henkel. Das Neue bietet noc viel mehr: Wundervoll Weich. Der Erfolg gibt ihnen recht: lhre Wãsche ast nis verfärbt Das Weiße Persil wäscht sein. Vasser enthürten? Nein. Vnd nur alt spulen nmeve Persil macht's leicht! 5 117866 Sfter mal— so nebenbei: denn das & Weiße Wäsche X Buntwäsche Alle Feinwäsche Pflegt das Weiße neue Persil — Sie haben viel mehr Zeitl Sie Waschen Höchstes Lob eine weiße für Sie: Ihre Wäsche— Weiche Pracht! Nehmen Sie das neue rersil- P TAG Ja- das weiße, neue Persil wäscht einfach prächtig.. Ihre weiße Nũsche wird zbir lich weiß Ihre Buntibdsche farbenfrisch und Ihre Feintbũsche ge- schmeidig! Alles wũscht das neue Persil schont ꝛ?ſhie getoohnt! Und Persil macht's leichter. Es gibt nur noch Haschstunden. Der lunge Nasch- tag ist vorbei Einweichen muß nicht „„ auch das ist neu an Persil! rr rer Persil Persil—. gui, U. so Weich war Wäsche nie 8 Persil macht's leicht— Persi macht's gut. Der schneeeiſe Persil- Schaum lõst jeden Schmut gans sanft! Persil enthüll echt. pflegende Substanzen: Ihre Frottẽtucher werde niemals hart ja, die ganze ¶ schie ꝛoird weich, saug fükig, zurt im Griff. 5 und mit dem Duſt nach frischer Luſt⸗ 4 Ja, das ist der berühmte, Persilvorzug der echten Nãschepflege den ebe nur Persil besitzt ELI Fußball 07 Ladenburg— 03 Ladenburg Nachdem in der Staffel 2 der Absteiger Hed- desheim feststeht, wird morgen nach Beendigung der Spiele der 2. Leidtragende ermittelt sein. In größter Gefahr befindet sich 50 Ladenburg, die im Falle eines Sieges mit ihrem letzten Spiel nur noch 22 Pluspunkte erreichen können. Rohrbach dagegen hat noch 2 Spiele auszutragen und könnte im glücklichsten Falle 24 Punkte unter Dach und Fach bringen. Auf alle Fälle hat sich der Platzbesitzer 0? schon morgen und nicht erst am nächsten Sonntag einen Punkt zu sichern, weil man nicht weiß, was in den Endspielen alles für Experimente in Erscheinung treten können. Ohne Zweifel ist es richtiger, das Feh- lende so bald wie möglich herein zu holen. 03 Ladenburg will besiegt sein. Wir haben diese Mannschaft schon so oft gegen 07 gewinnen schen, warum sollte der Platzverein nicht einmal den Spieſbd umdrehen. Ein Beispiel kann an dem Gegner genommen werden. Sie bringen immer ein starkes Aufgebot mit, die ihre Lieblinge mäch- tig anfeuern. Hoffen wir, daſs der hiesige Zu- schauerkreis nicht minder vertreten ist, der dem überaus wichtigen Treffen ein entsprechendes Rückgrat verleiht. FV Neckarhausen— Fygg. 98 Seckenheim Die Seckenbeimer haben morgen in Neckar- hausen das fällige Verbandsspiel auszutragen. Der Ausgang dieser Begegnung kann entscheidend sein für den Verbleib der 98er in der A-Klasse. Diese Tatsache ist den Spielern vollkommen bewußt und sie gehen mit der Devise in Spiel: Einsatz bis zum letzten, einer für andern. Wird dieser Leitsatz während der 90 Minuten von allen Spielern befolgt, und die Angriffe betont auf den Flügeln vorgetragen, werden sich dann die Erfolge schon einstellen. Die 98er wissen um was es geht, sie werden kämpfen, bis alle Möglichkeiten erschöpft sind. das den Handball 186 Ketsch— TV 9g Seckenheim In der Handball- Verbandsklasse hat es das morgige Spiel auf dem Ketscher Waldsportplatz „in sich“. Im vergangenen Rückrundespiel gelang es dem Turnverein als einzigem Verein dem Geg- ner auf dessen Platz einen wertvollen Punkt zu entreißen. Wie vird die Partie morgen aus- gehen? Noch scheint es zu früh eine sichere Voraussage zu treffen, da die weisten Vereine dabei sind, ihre schlagkräftigste Elf zu finden. Die Vorbereitungszeit war bei allen dieses Jahr doch etwas zu kurz. Der Turnverein tritt in der gleichen Forma- tion, wie am letzten Sonntag an und rechnet auf ein ehrenvolles Abschneiden. Zu hoffen bleibt noch, daßb recht viele Sportbegeisterte die Mannschaft nach Ketsch begleiten und ihr da- durch den moralischen Rückhalt geben. Das Doerspiel bestreiten die zweiten Mannschaften beider Vereige. Mannschaftsaufstellung: Stamm; Beißmann, Raufelder; Keller, Müller, Hirsche, Treiber, Möll, Bade, Schmid, Neubauer. 2 TB Jahn— SV Waldhof Am kommenden Sonntag greift der TB Jahn einer längeren Spielpause in die neue Verbands- runde der Bezirksklasse ein und hat als ersten Gegner den SV Waldhof. Die Turnerbündler haben sich sicher in dieser Runde etyas vorge- mommen und werden mit dem nötigen Ernst und Einsatz an dieses Spiel herangehen, damit durch ein Sieg ein guter Start erreicht wird. Wer Waldhof kennt, weiß, daß diese Mannschaft micht nur zu kämpfen versteht, sondern auch über eine harte und konsequent deckende Hin- termannschaft verfügt, die es dem einheimischen Sturm nicht leicht machen wird, zu Torerſolge zu kommen, bei der die Tagesform für den Sieg ausschlaggebend sein wird. Frischauf Göppingen vor schwerer Probe Im Wettbewerb um die süddeutsche Handball- meisterschaft 1958 steht am kommenden Wo- chenende die Zwischenrunde mit den K.o.-Spie- hen Tus Schutterwald— Frischauf Göppingen und 8s Leutershausen— Post München bevor. Dabei geht es um den Einzug ins Finale, das um Vorjahr Frischauf Göppingen und Sg Leu- ershausen bestritten, Wie es scheint, haben die n Landesmeister inzwischen zur Spit- slang von Leutershausen und Frischauf Blisgen können. Während man aber Leu- zhausen gegen Post München reelle Sieges- aincen zuschreiben kann, scheint der Deutsche Meister Frischauf Göppingen in Schutterwald nicht ungefährdet zu sein. Sonntag, den 20. April 1958 2000„Max Planck zum 100. Geb.“ 10.30 Die Kantate 11.0 An Sonntag um elf! 13.00 Chorgesang 13.20„Zell am Harmersbach“ Die kleinste Freie Reichsstadt des Hl. Römischen Reiches 14.05 Hausmusik 15.00 Ein vergnügter Nachmittag mit bekannten Orchestern 17.00 Leute“. 19.00 20,00 21.20 23.00 22.30 23.15 Montag, den 21. April 1958 9.05 Mit Musik geht alles besser 10.18 Schuffunk: Johann Hinrich Wichern 11,15 Trunk: Serenade 12.00 Mittagspause mit Musik 14.30 Das Janssensepteft 13.00 Schulfunk— Erdkunde: Schwetzinger Spasgs! 16.00 Sibelius: Sip one Nr 1 17.00 Volkslieder aus Chile 2½%0 Tanzmusik 23 00 Zum 65 Menges den d Sri 1958 9.05 Mit Musik geht alles besser 10.15 Sonttung— Franunge: Schwetzinger Sparge 10.45 Lidwis van Beethoven 120 Mittassdause mit Muse 1500 Schulfank: Vogelstimmen 18% Nachmittagshobrert 1700 Nrüsik aus Spanien 17.40 3 namen unserer 2 Smetana 0 Grselmusſt 1——— und beliebten Solisten Der Sonntag der braven (Hörspie) Schöne Stimmen Rundkfunk-Sinfonieorch. Beethovens Klavierwerk Harald Banter mit Ensemble Melodie und 1 5 Tanz- und Unterbhaltungssore 0.10 Heiter klingt der Sonntag aus Sendebeginn: S0 557. W 4.56 1740 Was man vom Wetter sagt 18.05 Pfusitz macht gute Lane Lleblingsmel 20 00 Operettenbumme] 20.45„Hier Jort. wer ich?“ 2% 20 Musea viva Gehurtstag des span. 5 Malers Joan Mirés 29 30 Musik zum Tageseusklang Stodiunsen der Ausbauzeit 18 05 zusifß machz gute Laune IMeblinesmel 20.00 Fus Böhmens Hein und Flur“ Musik von Friedrich 20 45 D freien Berufe“(Hörfolge) 2» 40 Protest zwischen den Zeilen 2.05 Nsua untshaltende Muse id Spiel Eöln und FCK in der Qualifikation Das wichtigste Ereignis des Fußball-P! gramms am Wochenende ist das Qualifikatio spiel zur Teilnahme an der Deutschen Fußba Meisterschaft 1958 zwischen dem Südwest-Zwe ten 1. FC Kaiserslautern und dem West-Z weite 1. FC Köln am Samstag in Frankfurt. Die Pf. zer scheinen für dieses Spiel gerade im richti Moment in Form gekommen zu sein. Die W meisterschafts-Teilnehmer Liebrich und Ottm Walter gehörten am letzten Sonntag zu den stärksten Spielern ihres Vereins. Die„Walter- Elf“ wird vermutlich in Frankfurt in bester A stellung erscheinen. Dem 1. FC Köln hingeg bereitet dieses Spiel einige Sorgen. Die Köln holten aus den letzten elf Punktspielen Punkte und hatten dabei einen große Verschleiß zu verzeichnen. Im let Spiel gegen den Wuppertaler SV W dem noch einige Verletzungen zu verzeichnen, so daß es fraglich erscheint, ob bis zum Sams- tag alle Spieler wieder fit sind. Beide Vereine spielen einen technisch guten Fußball. Die Köl- ner sind in Bestform wahrscheinlich wuchtiger und ausgeglichener. Sollte das Spiel nach 90 nuten unentschieden stehen, wird es um zwei 2 21 2 5 15 Minuten verlängert. Falls auch dann keine Entscheidung gefallen ist, wird es 24 Stunden wiederholt. später Pokalspielbeginn in Süddeutschland Ober- und Zweitligisten bei Amateurvereing: 32 von den 34 Vertragsliga-Vereinen deutschlands greifen am Wochenende im men der 1. Süddeutschen Pokalrunde erstm in den Wettbewerb um den DFB-Pokal ein, Die beiden Tabellenersten der Oberliga Süd. Kar ruher Sc und 1. Fe Nürnberg, erhielten lose. An dieser 1. Pokalrunde sind neben 32 Vertragsliga- Vereinen 30 Mannschaften den Amateurklassen vertreten, die dabei durch- weg Platzvorteil haben. Zwei davon, die beiden hessischen Vertreter TSV Heiligenrode und Ger- mania Ulmbach, blieben als einzige Vertreter der A-Klasse im Pokalrennen. Von der 2. Ama- teurliga sind außer drei hessischen Mannschaf- ten nur noch Germania Brötzingen(Nordbaden), SV Whylen und FV Kehl(beide Südbaden) von der Partie. Die übrigen Amateurvereine spie- len durchweg in der 1. Amateurliga ihrer Lan- desbereiche. Die 30 Amateurvereine verteilen sich auf Bayern 095 Hessen(7), Württemberg(6), Nord- und Südbaden(4). Von den Oberligisten 711 den aus Baden- Württem rg müssen sich der VfB Stuttgart beim FC f der SSV e der VfR Auch zweiter Spielag mii vollem Programm Wiederum ein volles Programm bringt der zweite Spieltag in der südbadischen Verbandsliga im Hand- ball. Dabei sollten die vier Sieger des ersten Spieltages leichte Vorteile haben. Der erste Tabel- lenführer TV Sulz hat von Elgersweier kaum et- Was zu befürchten, darf jedoch die Partie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Keine einfache Aufgabe hat 1844 Freiburg im Heimspiel gegen den ehrgeizigen Neuling Ringsheim vor sich, nachdem diese das erste Spiel gegen RW Lörrach mit 10:8 gewannen. Die Lörracher Rotweißen werden da- heim gegen Schuttern versuchen, die erste Nieder- lage wieder wettzumachen. Allerdings ist der Neu- Iing Schuttern nicht unterschätzen. Zähringen sollte in Seelbach für einen Teilerfolg stark genug 2 u sein, und auch Gottmadingen braucht die Partie beim ESV Offenburg nicht vor dem Schlußpfiff verloren zu geben. Rintheim greift in die Spiele ein In der mittelbadischen Handballverbandsliga greift der TSV Rintheim am Sonntag in die Punk- tekämpfe ein. Mit dem beimstarken SV Nieder- bühl haben die Karlsruher Vorstädter gleich einen recht unbequemen Gegner erhalten. Die gut ge- starteten KRSC-Handballer und der TV Knielingen müssen sich in Auswärtsspielen gegen Steinbach bzw. Beiertheim bewähren. Durlach sollte gegen den Neuling Brötzingen zu den ersten Punkten kommen. Frauen ermitteln badischen Handballmeister Am Samstag finden in Karlsruhe die Vorspiele um die badische Feldhandballmeisterschaft der Frauen statt. Im Spiel zwischen KTV 46 Karls- ruhe und TSV 1846 Mannheim gelten die Mann- heimerinnen als Favoriten. Bei der Begegnung KSC gegen SV Sandhofen sollte ein Erfolg der Karls- ruherinnen das Ergebnis sein. Die siegreichen Mannschaften ermitteln am 27. April den Meister, während die Verlierer um den 3. Platz spielen. TSG Ketsch vor neuem Erfolg In der Gruppe Nord der badischen Handballver- bandsliga Hat Spitzenreiter Ketsch gegen Secken- heim Platzvorteil und dürfte sich kaum überra- schen lassen. Auch Birkenau sollte seine gute Po- sition durch einen Heimsieg gegen Edingen unter- mauern. Der Neuling Großsachsenheim wird Alt- meister Rot vor eine harte Probe stellen. Ohne Shancen reist die erfahrenere Roter Elf indessen nicht an die Bergstraße. Bei Handschuhsheim ge- gen Nußloch liegt ein Sieg der Platzelf näher als ein Erfolg der Besucher. Amateurliga mit Abschluß vorstellungen Mit den Nachholspielen Phönix Mannheim gegen KFV und FV Weinheim gegen Dsc Heidelberg wird am Sonntag die Punktespiel-Saison der nord- Kultur Mannheimer R ammerorctster spielt weiter badischen Fußball-Amateurliga abgeschlossen. Da Das Kurpfa he Kammerorchester, das immer noch der Begleiter des SV Schwetzingen in sich in einer schweren Finanzkrise befand. die 2. Amateurliga fehlt, kommt diesen Treffen er- kann weiter spielen. Durch private Spenden höhte Bedeutung zu, da mit Ausnahme des RFV der Mannheimer Wirtschaft sind insgesamt die übrigen Vereine noch nicht über den Berg sind. Es erscheint auch nicht ausgeschlossen, daß erst in einem Entscheidungsspiel der zweite Absteiger er- ten Teil des alljährlich 50 * Ur die 30 000 PM aufgebracht worden, die den größ- 900 DN betragenden Mühlacker(Mittelwelle) Heidelberg- Dossenheim Mühlacker(Kurzwelle) SUDDEUTSCHER RUNDFUNK Nachrichten; 12 30, 19 30. 22.00. 0.00, W 5 30. 6 00. 700. 8.00. 9.00. 14.18. 18 00 Sort: So 16 30. 18 30. 22 10. D0 22.10, Sa 14 00 22 15 Klingendes Tagebuch: W 11 30 Zeitfunk: W 12 45 19 00 Jandfunk:; 80 8 05. W 12.05 Frauenfunk: W805. MI 14 20 Kinderfunk: So 14 30. Mo. Mi. Fr 15 30 Jugendfunk: Sa 15 40 Sendung für Kranke: MI. 2. Feierabend Fr 10 45 Mittwoch, den 23. April 1958 9.05 Mit Musik geht alles besser 10.15 Scholfunk: Vogelstimmen 10. Orchestermusik 12.00 Mittesspause mit Musik 14.35 Melodien von A. Bornschein 15.00 Schul Jemeinschaftskunde 16.00 Konzertstunde— 18.45 Der Proſekte macher“ 17.00 Musik zum Fünfuhrtee 17.0 Die Helmatpost— Vor mir 2 peferabend * Sendung um Albr. Haushofer. 8 ermordet irn April 1948 Symph zu Dantes Unterhaltungsmusixk Koran&. „Göttiſerer 0.15 a 5 mittelt wird. Dabei könnten sich sowohl Phönlz Spendenaktion Mannheim und Heidelberg als auch Phönix Mann-. der Präsident der Indu- heim und Weinheim gegenüberstehen. Vor dem strie- und ammer Manheim, Richard letzten Spiel haben die Weinheimer 33, Phönix Freudenber; ingesetzt. Auch die Stadt und Dc je 34 Verlustpunkte Mannheim ihren Zi 7000 DM 90 itere finanzi stützung Günstige Heimchangen für S0 Freiburg de 5 8 esters Wird noch 5018 In der ersten südbadischen Amateurliga Wird der 7 Stadt Heide berg erhofft Zweite Absteiger wohl kaum vor dem 27. April er- 8 mittelt werden können. Nach dem klaren Spiel- Stadt Stuttgart verlust in Gaggenau hat sich die Lage für Schopf e 2 heim, das die Spiele schon abgeschlossen hat, er-. n von der neblich verschlec 5— Baden-Baden mit 3 bungspreis* Verlustpunkten 8 Freiburg und Ra- an die N dolfzell n Je rin bei je zwei noch händigt. a ausstehenden Spielen und Gaggena au, das noch drei 1000 Mark— Spiele auszutragen hat und bereits 31 8 Hermann punkte aufweist, in Gefahr. Von diesen Manns. 8 ten bietet sich dem sc Freiburg und Sc Baden- Gümbel, Baden in Heimspielen gegen die Singener Vereine DA Südstern bzw. gegen die 2 2 5 15 eine günstige Gel e Altes Passionsspiel wieder aufgeführt 1. ler zu ber ine Nach mehr als 130jähriger Unterbrechung E Ser den Kla sen erbleib bedeuten 0 Urde. Im Murg wurde in Schwäbisch Gmünd erstmals wieder ers Posten 585. in 8 Wohl k ein altes Passionsspiel aufgeführt, das vor dur bestehen k zen. me große Hoffnungen 2. auch Radolfzell die Reise nach Rastatt an, dessen A. Deibele Kar Fußballklub im abschließenden Spiel den zweiten Musikwi 5 rden War.. Reichert vom Tei Platz behaupten will, Zu den überraschendsten usikwissenschaftlichen Institut Tübingen Stel Niederlagen, die Meister Offenburg in dieser Spiel- und Dr. Nitsch, Schwäbisch Gmünd, haben es Qu: zeit einstecken mußte, zählt das 315 auf eigenem inzwischen überarbeitet und in die neue No- get. Platz gegen den Neuling Emmendingen, Vieles tation übertragen. Das Stück, das 1775 von(Ha Spricht e A Emmendinger auch 8 dem Gmünder Dominikaner Angelo Dreher 23 neuen Zusammentreffen roll bleiben. Mörse komponiert Wurde, hatte seinerzeit allein(10 sollte sich für die 3:4- Niederlage in der Vorrunde 1 2 4 855. Se e Z W6If Vorspiele. Es erstreckte sich über meh- 8 8 rere Tage und fand seinen Höhepunkt in ten Gut besetzte Waldlaufmeisterschaften inner Karkfreitagsprozession mit 150 Einzel- bal 5. gruppen. An der letzten Aufführung im Jahre Fri. 90 Teilnebmer messen sich in Ingolstadt 1803 nahmen napoleonische Soldaten teil. Wa! Bei der 31. deutschen Waldlaufmeisterschaft— hab am Sonntag in Ingolstadt wird mit über 90 Teil-„Ich kann nicht weinen“, sagte die Tochter des Ha! 2 gerechnet, eine Zahl, die nach dem Hollywoodstars Lana Turner, als man sie ins 1 riege noch nicht erreicht wurde. Die 2440 m Gefängnis führte, weil sie den Geliebten ihrer gols lange Rundstrecke um den Auwald-See ist von Mufter ien rstocl 5. der Meisterklasse dreimal zu durchlaufen. 8. e 5 1 8 8 Der— Von den aussichtsreichen Läufern fehlen nur Star Lana Turner aber brach unter Tränen zu- kan Heinz Laufer(Feuerbach) und Georg Kluge sammen und schluchzte immer wieder:„Mein Sch. (Oberhausen). Sehr stark ist der TSV 1860 Mün- Kind, mein Kind!! Einen ergreifenden Bild- che chen vertreten. Unter seinen zehn Läufern be: bericht über den Mord in Hollyvood finden Sie Bus 33G ͤ f brasc gssieger der bayeris 21 5 15 8 5 5 1 8 sterschaft Johann Widl. Konrads schärfster Wi- 33 Ae in Australien e dersacher aus dem Vorjahr, Xaver Höger(Grö- Heimat finden wollten, verloren ihre gesa, 1 nenbach) und Hans Hünecke(Vfl. Wolfsburg), Habe, als das Auswandererschiff Skaubryn⸗* Gas suchen erneut ihre Chance, ebenso Pätow(Ham- Ind ischen Ozean in Flammen aufging. Die Passa- 1 burg), Dohrow(Berlin), Müller(Wesel, Disse giere konnten nur das nackte Leben retten. Bilder ein e und 1 8 e i von dem Drama auf hoher See bringt die NEUE bel ang des Rennens ist wie a e vVöllie— 8 ö 5 fen, da nicht abzusehen ist, wie sich die einzel- in derselben Nummer 7 Der Tatsachenbericht 100 nen Teilnehmer mi den Bedingungen apanden um eine große Tragödie der modernen Medizin; 5 werden. Im Mannschafts-Wettbewerb muß der»Das Kindersterben von Lübeck“, wird in Nr. 16 1 Titelverteidiger Sc Dahlhausen in erster Linie fortgesetzt. frei mit 180 München rechnen. um Bei den Frauen(1000 m) sind der Titelvertei- Stre digerin Edith Schiller(A8 Köln) in Nanny den Schlüter(VfL. Pinneberg) und Antje Braasch Das westdeutsche Fernseh-Programm Sch (Alstertal Hamburg) starke Gegnerinnen er- 8 f Th wachsen. Sonntag, den 20. April 1958 ——— 15.00 Erster Fernseh- 20.00 Ein großer Johan- Rundgang durch die Strauß-Abend + Klage von Marlanne Seltsam abgewiesen Weltausstellung 21.30 Kabarett aus 5 8 85. 5 16.00 Scampolo“ Fern- Schwabing mit der L Die Privatklage von Marianne Seltsam(Te- sehspiel n. d. Ko- Münchner Lach- u. gernsee) gegen den Sportwart des Deuts mödie v. Nicodemi Schießgesellschast Skiverbandes Hans Urban wurde vom Amt, 2 richt München kostenpflichtig abgewiesen Montag, den 21. April 1958 g 2 Gericht stand auf dem Standpunkt, daß die 17.00 Sraphik im Wandel deutschen Pavrnlon Berungen Urbans keine Verleumdung der Seiten auf der Weltaus- Die ein nicht mutwillig abgegebenes Werturte 17.45 Perrnseh- Lexikon: Stellung 0 deuteten, Marianne Seltsam war zu Be Puberkulose 21.20 Aus alt mach naz. 82 Saison nicht in die deutsche Nationalmannsc 1 5559 e ee Parte 8 2 5 2. 20.20 Rundgang dunch d. neuen Rleid der alpinen Skiläuferinnen aufgenommn— Has den und hatte auch nicht an den Leh Dienstag. den 22. April 1958 Jerus eee 1 e 1700 Finclerstünde Bas 1500 Die vente N ten FCC die ögliche junge Ent- 20.15 10 fanrestag deib. Sdagt sache gemacht hatte, veranlagten Mariann lein Gründung Israels sam zu einer Privatklage. Auf einem v 5 17.20 Wie jch angefan- 20,50 Stunde der Wahr- Der gangenen Sühnetermin war eine Einigung 27 7 Zen habe heit“ Fernsehsnie Wig-I schen den beiden Kontrahenten an der 1 17,40 Für die Frau von Heinrich Bön Schie nenden Haltung Marianne Seltsams gesche Wr z Aae 2 8 lohne Sie will sich mit dem jetzt gefällten Geste 8 eee eee e Word. entscheid jedoch nicht zufrieden geben. 17.00 Der Polizelkasper Wusikfreund N 88 spſelt für die Ver- 1900 Die Abendschau Zw. 1 Kkiläufer i 5 kehrstei nehmer 2 Bankraub in Rö? 5 Doppelsieg deutscher Skiläufer in Cer 1720 Fitenclstupe pie 21.00 Gastswtel des Bal das 8 Die deutschen Skiläufer Fritz Wagnerbe⸗ Schutzimpfung let Theatre de Pa- Satior (Traunstein) und Ludwig Leitner(lein; 17.20 Für die Frau: Haus- vis Maurice Béjart einba tal) teilten sich am Donnerstag beim f 5 5 Erhöl slalomlauf in Cervinia mit 2:32,6 Min. der Donnerstag, den 24. Abril 1958 lioner Platz. Mit 0.8 Sek, Abstand wurde der e Santis mit einem sehen cher Pepi Gramshammer Dritter, Der 755 8. 8 Unterhaltunsspro- De j 8 8 0 15 Admira obbv“ gramm d. schweize-* Punt. 20.15 Drei- Iänder- Abend rischen, österreich Einm Fünfter. zur Fröffnung des schen u. deutschen Weltl Fernsehsenders Fernsehens 8 8 294 Tage bewußtlos— dann gestorben E 11 195 Streit Der britische Bantamgewichtsboxer Jackie reitag, den 25. April 1958 von 8 Tiller ist nach 2gatägiger Bewußtlosigkeit in 17.00 Das faule Lenchen Innenarchitektur Vie einem Krankenhaus in Manchester gestorben. Frickhum) 3 0 Die Abendschau Der 22 Jahre alte Boxer war im Bai vorigen 17.15 Endstation Dschun- 20.0 win Platz für Tiere der d 5 0 5 1 E gel. Reisebericht(Bernhard Grimes Graus Jahres nach einem durch technischen K.o. ver- von Sascha Siemel 21.00 Das groge AC von 90 lorenen Kampf mit Jack Brett bewußtlos ge- 17.45 Neue deen in der Marcel pagnol Berti worden und seitdem in verschiedenen Kran- 8 t 5 5 Pre gl kenhäusern behandelt worden. Vor einem Mo- amstag, den 26. April 1958 Die nat hatte ihn seine Familie zu sich nach Hause 17.00 Keine Ankst vor und Politik 8 genommen. Als sein Zustand sich wieder ver- W 19 00 Bie Abendschau 5 Schlechterte, wurde er vor ein paar Tagen wie- 5 7 1 5 8 55 55 55 n Palette Prinz 5 85 145 Westeuropas 5 anz. Artistik. N N Krankenhaus geschafft, wo er jetzt Ein Quiz über Geo-„ Sta. 8 N graphie, Wirtschaft Quiz: e zu el. Wjetu Ein Donnerstag, den 24. April 1958 vom 9.05 Mit Musik geht alles besser ur die Kleinen esch 8 9 5 e ee 16.00 Jahreskongreß des 1 Die 1 f ranz Henne:„Au ihr Industrie- und Handelstages 11 522.00 m= 575 KHz werdet leben“ 17.45 Musikal. Zwischenspiel über 301,00 m. 998 KHz 11.00 Orchestermusik(Kurpfalz. 1605 Musik macht gute Laune mit 9 49.75 m= 6030 KHz Kammerorchester) 20.00 Melodie der Welt 8 Wietis 12.00 Mittagspause mit Musik 21.00 Sinfoniekonzert 2 einem 14.30 Studierende der Musik- 22.20 Das Lied 525 18 5 hochschule Stuttgart 23.00 Jazz m Funk 5 755 5 Eirchliche Sendungen: S0 7 00, 8.30. 1 1 8 1 9.00, W 605. 7 05, Di 16 45 15.00 Schulfunk: Eine Geschichte 0 15 Unterhaltungsmusiæx—— 8 Sec — 581 8 8 80 13.20. W 5.50. 0— Fr Freitag, den 25. April 1958 Miets wirtschaft: Mo. Di. Do. Fr 18 48. 9.05 Mit Musik geht alles besser(Volkslieder) 3 em U 91 22 10, Se 14 45 10.15 1 1 85 Geschichte 17.40 Das Kloster Lichtentel Sen 8 8 für die Kleinen Baden-Baden 5 Das e. N. Do. 10.4 Kleines Konzert 20.00 Musik zur Unterhaltung Fünf. Buchbesprechungen: Di. Fr 14.20. 12.00 Mittagspause mit Musik 20.45 Freiheit der Persönlichkeit 8 5*.* 18.00 erung e Feschlchts: 2030 Bir lsser, Senionkopeert Alg 8 f 5 Der Suezkana 30»Die Plancksche Entdeckung 18tr o 16.00 Wachmittagskonzert. Musik Und die philosophischen R Sendeschlug: 80 1.10. Mo, Fr 9.18, der Mannheimer schule Grundfragen der Atom! 8 Di. Mi. Do 418. Sa 0.55 47.00„O du schöner Rosengarten“ 23.30 Paul Hindemith 3 Auf lem f Samstag, den 26. April 1958 e Stand lag paradiesisch Gefild“ 2.65 Mit Musik geht alles besser 136.00 Heise Sachen! 3 Kund 18.03 Musin macht gute Laune 420.15 Schulkunk: Die Situation der 17.00 Sang und Klang 3 Sung 20.00 Musik zu Shakespeare Wissenschaften 17.40 e Blasmusſte— 5 20.30 Dramen der Weltliteratur: 20.43 Operamelodien 8 1 30 geistliche Abendmusix Die „Coriolan“ Trauerspiel vos 12˙0 Mittagspause mit Musik 20.00 Mein Vater Alex Girarct Höhe 5 William shakespeare 14.20 Werner Müller und Orch. 2240 Ip morgen ist Sonntag zun 21:45 Stutts Kammerorchester 18.00 Proher Flans und Volks- Tanzmusik zum Wochenende ker 23.00 Orchesterkonzert(Prokoſlect. gesang zum Wachenend 9,1 Das Nachtkonrert. GHidsrt: Tr