Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die G-gespaltene Milk- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden . 6 8 ae N Nr. 63 Montag, den 21. April 1958 10.58. Jahrgang DAS WICHTIGSTE VOM SPORT 1. FC Köln in der Fußball-Endrunde Erst nach zwei Spielen, von denen das erste trotz Verlängerung keine Entschei- dung brachte, konnte der 1. FC Köln im Kampf gegen den I. FC Kaiserslautern seine Teilnahme an der deutschen Fußballmei- sterschaft erzwingen. Das erste der beiden Qualifikationsspiele, die in Frankfurt aus- getragen wurden, endete mit 3:3 Toren (Halbzeit 2:1 für Köln, reguläre Spielzeit 3:3). Im zweiten Spiel blieb Köln mit 3:0 (1:0) Sieger. Schutterwald und Leutershausen bestrei- ten das Endspiel um die süddeutsche Hand- ballmeisterschaft. Der vorzährige Meister Frischauf Göppingen wurde in Schutter- wald mit 14:8 niedergekantert. Leuters- hausen schlug Post München im zweiten Halbfinalspiel mit 12:10. Deutscher Waldlaufmeister wurde in In- golstadt der Münchener Walter Konrad zum dritten Male. Auf den zweiten Platz kam Ludwig Müller(Wesel. Die Mann- schaftsmeisterschaft holte sich 1860 Mün- chen. Bei den Frauen siegte Margaret Buscher(Nordhorn). Ein inoffizieller Schwimm-Länderkampf Zwischen England und Deutschland endete in Cardiff mit 106,5: 63,5 Punkten für die Gastgeber. Deutschlands Degenfechter gewannen einen Länderkampf gegen Polen in Berlin bei je acht Siegen dank der geringen Tref- ferzahl. Im Säbelfechten ging der Sieg mit 7:9 an Polen. Der ASV Schorndorf und die Sport- freunde Neuaubing werden den Endkampf um die deutsche Ringer meisterschaft be- streiten. Im Halbfinale schlug Neuaubing den Titelverteidiger Heros Dortmund, und Schorndorf blieb über den Pfalzmeister Thaleischweiler siegreich. Toto-Reihe: 0, 0, 0, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 2, 1, 2. Lotto- Reihe: 3, 3, 22, 25, 27, 49(7). Die Aktion wird „Kampf dem Atomtod“ von der FDP gemäß einem Beschluß des Parteivorstandes unterstützt. Hamburgs Bürgermeister Brauer ist nach Jerusalem geflogen, um an den Feierlichkei- ten zum 10. Jahrestag der Gründung des Staates Israel teilzunehmen. Der Streik der 800 Holzarbeiter in Schles- wig- Holstein ist durch die Annahme eines Schiedsspruches, der eine Erhöhung des Eck- jobhnes um elf Pfennig vorsieht, beigelegt worden. Zwischen der Sowietzone und Frankreich, das durch eine halbamtliche Handelsorgani- sation vertreten war, sind neue Handelsver- einbarungen abgeschlossen worden, die eine Erhöhung des Warenaustausches auf 20,2 Mil- lionen Dollar(84 Millionen Westmark) vor- sehen. Der französische General Gamelin, der beim Einmarsch der deutschen Wehrmacht im 2. Weltkrieg Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte in Frankreich war, ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Vier Todesurteile gegen frühere Mitglie- der der faschistischen Hlinka-Garde, die an Grausamkeiten gegen die slowakische Bevöl- kerung teilgenommen haben sollen, fällte ein Preßburger Gericht. Die strikte Neutralität Saudi-Arabiens im Ringen der arabischen Blöcke betonte Kron- Prinz Feissal. Staatspräsident Nasser fliegt am 19. Appil zu einem achtzehntägigen Besuch in die So- Wjetunion. Ein Startversuch einer Mittelstreckenrakete vom Typ„Thor“ ist auf Kap Canaveral fehl- geschlagen. Die Sowietunion sei bereit, Verhandlungen über den Abschluß eines Friedensvertrages mit Japan zu beginnen, versicherte der so- Wietische Ministerpräsident Chruschtschow in einem Schreiben an die japanischen Soziali- Sten. Sechs Personen, darunter fünf Kinder, sind bei einem Brand in einem siebenstöckigen Mietshaus im New Lorker Negerviertel Har- lem umgekommen. Das finnische Kabinett Fieandt ist nach fünfmonatiger Amtszeit gestürzt worden; mit 143 Stimmen gegen 50 Stimmen wurde ein Mißtrauensantrag der Sozialisten gegen die Regierung angenommen. Auf dem„Berg des Gedenkens“ bei Jerusa- lem fand anläßlich des Jahrestages des Auf- standes im Warschauer Ghetto eine groge Kundgebung für die Opfer der NS-Verfol- Sung statt. Die USA haben den UN einen Scheck in Höhe von 39 Millionen DM für die Unterstüt- Zung der UN- Streitkräfte im Gaza- Streifen nberreicht. Keine gemeinsamen Botschafterbesprechungen Moskau wünscht nur getrennte verhandlun- gen— Westen widersetzt sich Moskau(dpa). Bei der Vorbereitung einer Gipfelkonferenz ist ein neues Hindernis auf- getaucht: Die Sowzets lehnen es ab, die vor- bereitenden Besprechungen mit den west- lichen Botschaftern in Moskau in einer ge- meinsamen Sitzung zu führen. Sie möchten mit den diplomatischen Vertretern der US. Großbritanniens und Frankreichs nur zu ge- trennten Unterredungen zusammenkommen. Die drei Botschafter sollen nach Berichten aus Moskau jedoch von ihren Regierungen angewiesen w n sein, sich diesem sowjeti- schen Wunsch Vidersetzen. Sie stehen in ständige miteinander. Zu neuen Gesprächen mit jetischen Vertretern kam es am Samstag jedoch nicht, nachdem Außen- minister Gromyko die Botschafter am Don- nerstag und Freitag nacheinander bei sich empfangen hatte. Am Samstag bat Gromyko außerdem die dip 1 der Ostblockstaaten sowie Jugoslaw Schwe- dens und Indie 1 Sich, um Wie die TASS mel- ichten,„die mit konferenz zusam- sSowijetamtlic richtenas menhängen“. Nach Ansicht westlicher Beobachter in Mos- kau beabsichtigen die Sowjets mit ihrer For- derung auf getrennte Un liche Gegensätze in der Auß Westmächte für sich auszug Von sow. tischen Diplomaten wurde au larauf hinge Wiesen, daß man nicht mehr allein drei Ver- tretern der Gegenseite enübersitzen wolle Westliche Beobachter Aten es darum für politik der dr möglich, daß die Sowjets die Zuziehung von Vertretern Polens und der Tschechoslowakeis zu den Botschafterbesprechungen anregen Werden, falls sie mit ihrem jetzigen Wunsch — wie erwartet wird— nicht durchdringen. Washington will Sowietproteste kontern Atombembenflüge„abs Weltsiche narrensicher“ eute einberufen eitsicherheitsrat ist einberufen worden, ür den heutigen um die sowei ing, die„pro- vokatorischen Flüge“ 8 ischer Atom- bomb gegen die Grenzen der UdssR ge- 10 den, zu beraten. Wie Delegation verlautet, te Lodge, d 281 Zugleich den Vors im 1e die Moskauer Vorwürte mit dem tern, daß die Sowiets durch ihr„Niet“ zu Prä- sident Eisenhowers Plan der offenen Him- mel“ die Verantwortung für die amerikani- schen Sicherheitsvork ungen trügen. Er Wolle die Sowjets auffordern, sofort innerhalb der Vereinten Nationen die Verhandlungen über eine kontrollierte Abrüstung Wiederauf- zunehmen. Die Protesterklärung der sowietischen Re- gierung, die Außenminister Gromyko am Frei- tag in Moskau verlesen hatte, war am Wochen- ende im Westen lebhaft kommentiert worden. Der amerikanische Verteidigungsminister Me- Elroy und der Vorsitzende des Gremiums der Stabschefs, General Twining, erklärten bei ihrer Rückkehr von der NATO-Ronferenz in Paris, es seien„absolut narrensichere Maß- Wieder Spannungen Belgrad- Moskau Ostblock sagt Teilnahme am Farteikongreß ab — Tito wiedergewählt Belgrad(OP). Marschall Tito ist am Wo- chenende von beiden neugewählten Häusern des jugoslawischen Parlaments erwartungs- gemäß und einstimmig für weitere vier Jahre zum Präsidenten der Republik Jugoslawien ge- Wählt worden. Auch die bisherige Regierung Wurde fast unverändert in ihrem Amt be- stätigt. Vor seiner Wiederwahl sagte Tito in einem Rechenschaftsbericht, Leitgedanke der jugo- slawischen Außenpolitik in den letzten vier Jahren sei der Wunsch nach Zusammenarbeit mit allen Nationen gewesen, die den Grund- Satz der vollen Gleichberechtigung und der Nichteinmischung in innere Angelegenheiten des Partners respektierten. Nach dem Ab- bruch der diplomatischen Beziehungen zu Bel- grad durch Bonn bestünden mit der Bundes- republik Deutschland gegenwärtig nur konsu- Iarische und wirtschaftliche Kontakte, die sich ungehindert entwickelten, während die Ver- bindungen zur Sowjetzone ständig verstärkt Würden. Jugoslawien habe stets gleichberech- tigte Beziehungen zu beiden deutschen Staa ten angestrebt. Tito gab das Vorhandensein„gewisser ideo- logischer Meinungsverschiedenheiten“ zwi- schen Belgrad und Moskau zu, meinte aber, heide kommunistische Staaten seien sich in der Beurteilung der meisten Weltprobleme einig. Aber auch zu den Vereinigten Staa- ten unterhalte Jugoslawien gute Beziehungen, die noch weiter ausgebaut werden könnten. Am Dienstag beginnt in Laibach der 7. Par- toitag der jugoslawischen Kommunisten, zu dem die Ostblockstaaten bereits die Entsen- dung von Delegationen angekündigt hatten. Dann aber machte die sowfjetische Partei diese Zusage rückgängig, und prompt folgten Absagen der Parteien aus China, Bulgarien, der Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien, Albanien, Polen, der Mongolei, der deutschen Sowjetzone, England und Schweden. Moskau über Titos Politik verärgert Während die amtliche Moskauer Ideologie- Zeitschrift„Kommunist“ das jugoslawische Parteiprogramm in einem scharf gehaltenen Artikel, den Radio Moskau auffallend oft ver- breitete, wegen„unrichtiger Verallgemeine- Tung, die offensichtlich Theorie und Praxis des Marxismus widersprechen“, kritisierte, wurde von unterrichteter Seite in Belgrad bekannt, der Moskauer Zorn habe in erster Linie einem Passus des jugoslawischen Par- teiprogramms gegolten, in dem ausdrücklich Jugoslawiens Entschlossenheit bestätigt wer- den sollte, sich weder der NATO noch dem Warschauer Pakt anzuschließen. Um Moskau zu besänftigen, wurde dieser Passus zwar aus dem Parteiprogramm gestrichen, aber die übrigens auch von Tito in seinen Reden deut- lich unterstrichene— Grundhaltung der ju- Soslawischen Politik blieb die gleiche. Konsequenzen für Polen? Besonders in Warschau wurde die wach- Seude Spannung zwischen Moskau und Bel- Srad mit großem Unbehagen Verfolgt, und in Politischen Kreisen der Polnischen Hauptstadt Wurde bereits gemunkelt,. Tito werde seinen geplanten Polenbesuch Absagen, weil sich Go- mulka unter dem Druck Moskaus durch die Absage zum Laibacher Parteikongreß diesmal eindeutig auf die sowjetische Seite gestellt habe. Dieses Srzwungene Näherrücken Warschaus an Moskau wird jedoch in Polen nur mit sehr gemischten Gefühlen betrachtet. Von unterrichteter Seite Wurde in der polni- schen Hauptstadt berichtet:„Die Sowjetunion Verlangte, dag Wir Stellung beziehen. Ein Blick auf die Landkarte Senügt, um zu wis Sen, Wie unsere Antwort ausfallen mußte. Wir hatfen keine andere Wahl. Jetzt hat Tito Schwierigkeiten, aber wir nicht minder.“ Opposition Kritisiert SP sieht hoffnungsvolle Ansatzpunkte FD spricht von Unterlassungen Bonn(E. B.) Das Resultat des London- Besuches von Bundeskanzler Adenauer drückte sich nicht in konkreten Verhandlungsergebnis- sen, Verträgen oder politischen Abkommen aus, die Bedeutung der Londoner Gespräche könne jedoch gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, schrieb die offiziöse Bonner diplo- matische Korrespondenz. Die Korrespondenz hob ausdrücklich hervor, daß der britische Premierminister MacMillan mit Adenauer darin einig gewesen sei, aus Anlaß der Gipfelponferenz einen dringenden Appell an die Sowjetunion zu richten, die„un- natürliche Spaltung Deutschlands“ zu beseiti- gen. MacMillan habe un mißverständlich er- klärt, ohne die Beseitigung dieses Spannungs- elementes sei kein dauerhafter Friede in Eu- ropa möglich. Der Bundeskanzler und Macil- lan seien sich auch über die Notwendigkeit einig gewesen, mit der Sowjetunion über Ver- einbarungen,„aòuch solche partieller Natur“, die zur Verminderung der Spannungen bei- tragen könnten, zu verhandeln. SPD- Kreise sprachen die Hoffnung aus, daß die„offensichtlich auf den Einfluß MacMillans zurückgehende Besinnung Adenauers auf die Realitäten bei der Behandlung des Deutsch- ljandproblems auf einer Gipfelkonferenz we- nigstens von gewisser Dauer sein möge“. Adenauer habe in dieser Sache einen Zick Zack-KRurs gesteuert, der der Glaubwürdigkeit seiner Politik alles andere als förderlich ge- wesen sei. Die SPD werde mit großer Sorgfalt beobachten, ob Adenauer bei seiner in Lon- don eingenommenen„realpolitischen Position“ bleibe oder wieder in den„Kardinalfehler des Alles oder Nichts“ verfalle. a 5 5 Die SPD. Kreise erklärten jedoch einschrän- kend, über die Abrüstung und Wiedervereini- gung bestehe zwischen der Adenauer-Regie- Tung und der SPD nach wie vor ein„klaffen der Gegensatz“. 1 bringe vor allem zur Abrüstung nur Schein Die Adenauer Regierung nahmen“ getroffen worden, um zu verhin- dern, daß Flugzeuge des amerikanischen stra- tegischen Luftkommandos versehentlich einen Atomkri affe und State Department betonten timmend, die Patrouillenflüge gingen nur bis an eine bestimmte Grenze und nur im sidenten der ist nach Angaben eines Sprechers der Luft- Waffe geheim. Der Sprecher gab keine Aus- kunft darüber, ob sis nahe an den Grenzen der Sowjetunion lie Der britische Außenminister Lloyd bezeich- nete den sowjetischen Protestschritt als„kein sehr gutes Vorzeichen“ für die Vorbereitung einer„Gipfelkonferenz“ zwischen Ost und West. Auf einer Partei versammlung der Kon- Servativen kritisierte Lloyd ferner, daß Gro- myko die Botschafter der Westmächte einzeln zu sich gebeten habe. Die drei Westmächte würden jetzt über ihre weiteren Schritte be- raten. Der diplomatische Korrespondent des konservativen Londoner Blattes„Sunday Dispatch“ berichtet dazu, die amerikanischen und britischen Diplomaten seien über den letzten sowjetischen Schachzug so beunruhigt, dag mit einer Reise von Außenminister Dul- les nach London zu rechnen sei. Neuer Appell Albert Schweitzers Os 10(UP). Albert Schweitzer, der Frie- dens- Nobelpreisträger und Urwalddoktor von Lambarene, wird erneut seine Stimme erhe- ben und die Einstellung der Atomwaffenver⸗ suche tordern, In seinem Krankenhaus in Französisch-Aquatorialafrika hat der grohe Humanist seine Gedanken zum Thema Frie- den oder Atomkrieg“ auf Tonband gesprochen und gewarnt, mit dem Irrsinn der Atomwaf⸗ lenversuche aufzuhören, bevor es zu spät ist. Sein Aufruf mit den Untertiteln„Stellt die Ex- erimente mit Atemwaffen ein“,„Bammnt die Atomwaffen“ und„Verhandlungen auf höch⸗ ster Ebene“ soll am 28., 29. und 30. April von allen Rundfunkstationen und Zeitungen der Welt verbreitet werden. England und die deutsche Sowzetzone v handeln Segenwärtig über den Abschluß ei Handelsabkommens; Großbritannien hat die Regierung der Sowjetzone nicht anerkannt. Verstärkte Radioaktivität wurde in den letzten Tagen über der Schweiz und über Ita- lien festgestellt. UsS-Verteidigungsminister MeElroy unter- brach seinen Rückflug von der Pariser N Londoner Ergebnis argumente vor, wahrend sie faktisen nur ein einziges Handlungsmotiv kenne: die atomare Aufrüstung. Daß Bonn durch seine plötzliche Zahlungsbereitschaft praktisch die britische Atomwaffenproduktion mitfinanziere, mache das Problem nur noch bedenklicher. In dem Londoner Abschlußkommuniquè ver- misse man ein Wort über die mögliche Er- örterung des Deutschlandproblems(Friedens- vertrag) auf einer kommenden Gipfelkonfe- renz, schrieb die freie demokratische Kor- respondenz, der Pressedienst der FDP. Wenn man aus dem Schweigen des Kommuniques schließen dürfe, daß über diesen Punkt gar nicht gesprochen worden sei, so liege darin von deutscher Seite eine schwere Unterlassung. Dies beweise, mit welcher Gleichgültigkeit die Regierung Adenauer erfolg versprechende An- satzpunkte der Deutschlandpolitik vernachläs- sige und gebotene Chancen verpasse. Scharfer Angriff Taylors gegen Adenauer Der Oxforder Historiker Allan Taylor, der für seine scharfen Angriffe auf die Bundes- republik bekannt ist, erklärte in der konser- Vativen Zeitung„Sunday Express“, Bundes- kanzler Adenauer habe die Amerikaner in den Glauben versetzt, daß er allein die Barriere gegen den Bolschewismus errichten könne. „Wir haben Adenauer zum Verteidiger des Westens“ gemacht. Jetzt sind wir von ihm ab- hängig.“ Taylor behauptet, Adenauer habe kein großes Interesse an der Wiedervereini- gung. Was er wünsche, sei vielmehr der Grund zur Klage und nicht das Heilmittel!“ Er möchte, daß Deutschland wichtig ist und in der ersten Reihe der Weltbühne steht. Ein britischer Staatsmann, der mit der Sowiet⸗ union über britische Interessen verhandeln und nicht Adenauer gehorchen würde, könnte nach meiner Meinung ein Ubereinkommen er- zielen. Die Sowjets halfen uns damals(wäh- rend des Krieges), die Deutschen zu schlagen, Ich würde jetzt auf der Seite der Sowiets ge- gen ein vereinigtes Deutschland stehen.“ Pankow muß seine Praktiken ändern Appell Lemmers an alle Deutschen und an die Sowietunion Bonn(dpa). Der Bundesminister für ge- samtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, hat die Regierung der Sowjetunion in einem über Alle Rundfunksender der Bundesrepublik ver- breiteten Appell nachdrücklich darauf hin- gewiesen, daß es in ihrer Hand liege, verän- derte Voraussetzungen in der sowietisch be- setzten Zone zu schaffen, und dabei betont, daß das deutsch- sowjetische Verhältnis nicht von dem Geschehen in der Sowjetzone los- gelöst werden könne. Solange die auch in der DDR- Verfassung verankerten Grundrechte des Bürgers nicht beachtet, menschenunwürdige Sperrmaßnah- men im Verkehr über die Zonengrenze prak- hiziert und die Grenzgänger in Berlin schika- miert werden,„solange wird keine Regierung der Bundesrepublik bereit sein, sich zu einem gesamtdeutschen Gespräch an einen Tisch zu Sstzen“. Wenn nach den Erklärungen der So- Wietregierung die deutsche Wiedervereinigung dadurch erschwert werde, so könne dies nur aufs tiefste bedauert werden. Der Minister wies darauf hin, wie die Re- gierung Ulbricht jetzt Versuche, möglichst ge- räuschlos neue Tatbestände zu schaffen und systematisch die Sowjetisierung des öffent- lichen und privaten Lebens in der Zone wei- terzutreiben.„Aber schlimmer noch als dies ist die planmäßige Isolierung der Bevölkerung in der Zone vom übrigen Deutschland.“ Lem mer erinnerte an die„aus Angst und schlech- tem Gewissen“ von der Ostberliner Regierung erzwungene Einschränkung der menschlichen Begegnungen, nachdem in den Jahren 1953 bis 1957 elfeinhalb Millionen mitteldeutsche Besucher in die Bundesrepublik und beinahe ebensoviele Menschen von der Bundesrepublik in die Sowjetzone gereist seien. Die SED versuche, diese Einschränkungen mit dem angeblich notwendigen Schutz ihrer Bürger vor erfundenen Gefahren in der Bun- desrepublik zu begründen. Mit großer Schärfe Wies der Minister diesen mit unwahren und verleumderischen Behauptungen begründeten Angriff auf die Einheit unseres Volkes ebenso Wie die Vorwürfe wegen Spiongge- und Agen- tentätigkeit zurück. Die Bundesrepublik denke nicht daran, zum Umsturz in der DDR aufzu- rufen, sagte Lemmer.„Wir wissen, daß wir mit solchen Mitteln der Wiedervereinigung nicht näher kommen.“ Noch keine„sauberen“ H-Bombes Atomare Wolke über Europa Asilomar(UP). Selbst die sogenannte „Saubere“ Wasserstoffbombe, die amerikani- sche Wissenschaftler im Sommer zur Explo- sion bringen wollen, wird nach den Worten von Dr. Libby, einem führenden Mitglied der UsS-Atomenergiekommission, noch immer recht „schmutzig“ sein: die radioaktiven Nieder- schläge, die diese Bombe verursachen wird, sind noch immer doppelt so groß wie die der auf Hiroschima abgeworfenen Atombombe. Libby erläuterte, die neue Wasserstoffbombe sei erst zu 96 Prozent„sauber“. Die verblei- benden vier Prozent Radioaktivität seien aber noch immer so groß, daß nach der Explosion „überall in der Welt“ radioaktive Nieder- schläge festgestellt werden könnten. Die Radioaktivität über Europa Lat sich in den letzten 14 Tagen erheblich, jedoch nicht gefährlich, erhöht und greift jetzt auf den amerikanischen Kontinent über. Uber Europa hät sich die Intensität der Radioaktivität stel- lenweise verzehnfacht. Beobachtungsstellen in mehreren Ländern berichteten über eine stän- dige Zunahme der Radioaktivität seit den so- Wietischen März- Versuchen. Der Direktor der Forschungsabteilung des norwegischen Ver- teidigungsministeriums sagte:„Es ist nicht eine rein journalistische Ubertreibung, von einer atomaren Wolke über Europa zu spre- chen“. Brandt nahm auf die CDU Rücksicht Berliner SPD-Parteitag lehnt sofortige Volks- befragung ab Berlin(UP). Auf einem auherordent- lichen Landesparteitag hat die Berliner SPD einge sofortige Volksbefragung über die ato- mare Bewaffnung der Bundeswehr für Ber- Un abgelehnt. Nach achtstündigen zum Teil erbitterten Auseinandersetzungen wurde eine Empfehlung des Landesausschusses mit 111 gegen 103 Stimmen angenommen. In der Empfehlung heißt es, die Berliner SPD be- halte sich im Einvernehmen mit der Gesamt- partei vor, darüber zu befinden, wann und in Welcher Form auch in Berlin die Einstellung der Bevölkerung zu diesem Problem ermit- telt werden soll. Die Berliner SPD erklärte sich mit dem Ringen des Parteivorstandes und der Bundes- tagskraktion, eine atomare Bewaffnung der Bundeswehr zu verhindern, solidarisch. Sie Sprach sich ferner für eine Volksbefragung im Bundesgebiet aus und begrüßte die Grün- dung eines„Berliner Arbeitsausschusses ge- gen den Atomtod“. Um das atomare Wett- rüsten durch eine weltweite Verständigung zu beenden, soll der Bundesvorstand der SPD nach dem Vorschlag des Berliner Lan- desparteitages die Einberufung eines interna- tionalen Kongresses der sozialistischen Par- teien beantragen. Mehrere Kreisverbände der Berliner SPD, die eine sofortige Volksbefragung für Berlin ohne Rücksicht auf den Fortbestand der Ko- Alition mit der CDU forderten, konnten sich auf dem Parteitag nicht durchsetzen. Der Re- gierende Bürgermeister Brandt griff mehrere Male in die Debatte ein und rief die Delegier- ten in seiner Eigenschaft als SPD-Landesvor- Sitzender zu einer besonnenen Entscheidung auf. Brandt drohte sogar mit seinem Rück- tritt vom Posten des Regierenden Bürger- meisters, falls der Parteitag durch unbedachte Entschlüsse die Fortsetzung der gemeinsa- men Politik in Berlin in Frage stellen sollte. Mit einer scharfen Abgrenzung von den „Feinden von links und den politischen Geg- nern von rechts“ 3 Brandt den Parteitag eröffnet,. Hr wandte sich 80175 n Einmisch er versuche der„politischen Giftmischer von der anderen Seite des Brandenburger Tores“. denen die Berliner SpD weiter die kalte 5 Schulter 8 N Gegenwehr der CDU zur Volksbefrugung gefordert Landesparteitag der CDU Nordbaden— Ein„Parteitag des Bekenntnisses“ Tauberbisehofsheim dsw). Fragen fler Atomrüstung und der Gegenwehr gegen- über den Atomkundgebungen, Probleme der Länderneuordnung sowie die Forderung nach einer Aktivierung der Parteiarbeit standen im Mittelpunkt des diesjährigen Landesparteitags der nordbadischen CDU in Tauberbischofs- heim. Die 150 Delegierten aus 14 nordbadischen Kreisen lehnten nach vorangehenden Refe- raten und eingehender Diskussion in einer Entschließung die Volksbefragungsaktion der SI zur Ktomaren Ausrüstung der Bundes- Wehr ab. Die Volksbefragungsaktion wider- spreche dem Grundgesetz und öffne dem de- magogischen und kommunistischen Einfluſ Tor und Tür, heißt es in der Entschließung. Dem Atomtod könne nur durch eine allgemein Eontrollierte Abrüstung wirksam begegne Werden. Landwirtschaftsminister Eugen Leibfried, der über„die Politik der CDU in Baden-Würt⸗ temberg“ sprach, äußerte sich besorgt über die Aktion der Gegner der Bundesregierung in der Frage der Atomrüstung. Sie werde auch in ODU- Kreisen stark diskutiert. Der Bevölke- rung müsse immer wieder ins Bewußtsein ge- rufen werden, sagte Leibfried, was der Verlust der Freiheit bedeuten könne. In der Diskussion des Parteitages, den der erkrankte und mit großer Mehrheit wiedergewählte erste Vor- sitzende der nordbadischen CDU, Bürgermei- ster(Md) Dr. Franz Gurk, Karlsruhe, in einem Grußwort als„Parteitag des Bekennt- nisses“ bezeichnete, forderte Staatsrat Dr. Friedrich Werber, Karlsruhe, in der CDU müsse sich eine Dynamik in der Abwehr der Angriffe gegen die Bundesregierung entwik- keln. Von der CDU müsse in der Frage der Atomrüstung ein Impuls der Aufklärung aus- gehen. Dr. Werber verwies darauf, daß die Agitation der Gegner in dieser Frage auch Kreise ergriffen habe, von denen man eine gegnerische Stellung nicht für möglich gehal- ten habe. Der Redner warnte die Gewerk- schaften, am 1. Mai mit einer Demonstration Bidault versucht Chancen werden ungünstig beurteilt—„Von Konzessionen keine Rede“ Paris(dpal. Der ehemalige französische Ministerpräsident Georges Bidault will ver- suchen, die nächste französische Regierung zu bilden, Bidault war am Sonntag nachmit- tag von Staatspräsident René Coty empfan- gen worden. Er nahm nach einer längeren Besprechung mit dem Regierungschef den Auftrag zur Regierungsbildung an. Bidault gehört zu dem Freis französischer Nachkriegspolitiker, deren Namen zuerst in der Widerstandsbewegung bekannt wurden. Zweimal war er Ministerpräsident und viele Male Außenminister. Außerdem gehörte er mehreren Regierungen als stellvertretender Ministerpräsident und Verteidigungsminister an. Er ist einer der Gründer der Volksrepu- blikanischen Partei(MRP), deren Vorsitz er eine Zeitlang innehatte. Die Chancen Bidaults werden in politischen Kreisen der französischen Hauptstadt als nicht sehr groß angesehen. Bidault gehört zu den drei MRP- Abgeordneten, die die Nord- die Geschäfte der Gegner der Bundesregierung 2u besorgen. Der„Landessozialausschuß der christlich demokratischen Arbeitnehmer von Nordbaden“ forderte in einer Entschließung alle Arbeit- nehmer auf, sich von den Atomkundgebungen fern zu halten. Die Atomkundgebungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes stellten eine Verletzung der satzungsgemäß garantierten Parteipolitischen Neutralität dar. Der Landesgeschäftsführer der nordbadi- schen CDU, MdL. Otto Dullenkopf, warnte davor, den Wohlstand zum Inhalt der Politik Werden zu lassen. Er sprach sich dafür aus, daß die Partei in Zukunft kontaktfreudiger Sowie familien- und gesellschaftsverbundener werde. Die Aktivität der„Jungen Union“ lobte der Landesgeschäftsführer, er warnte jedoch davor, sie zu einem„Zirkel von einigen In- bellektuellen mit politischen Amtitionen“ wer den zu lassen. Südweststaat-Abstimmung ohne Württemberg Staatsrat Dr. Werber teilte mit, daß gegen- wärtig unter den CDU-Abgeordneten des Bundestages ein Gesetzentwurf für die Her- stellung Badens Zzirkuliere. Dr. Werber, der zu dem Entwurf selbst nicht Stellung nahm, Wies darauf hin, daß der Entwurf nicht als überlegt bezeichnet werden könne, wenn dar- in gleichzeitig neben der Wiederherstellung des alten Landes Baden davon gesprochen Werde, daß auch das Land Baden-Württem- berg fortgesetzt werden solle. Der Hinter- gedanke ist dabei nach Ansicht unterrichteter Kreise, daß auf diese Weise zur Wiederher- stellung Badens nicht in ganz Baden-Würt- temberg abgestimmt werden muß. Württem- berg solle dann sozusagen allein im Staats- verband Baden-Württemberg verbleiben kön- nen. Die ganze Konstruktion sei aus der juri- stischen Absicht aufgebaut, um zu vermeiden, daß Württemberg mit abstimmen muß. Dr. Werber war der Auffassung, daß die Bestim- mung des Grundgesetzes, wonach die Länder- neuordnung innerhalb einer bestimmten Frist in Angriff genommen werden solle, nicht ein- kach deshalb übergangen werden könne, weil es sich nur um eine Sollbestimmung handele. Regierungsbildung Afrika- Politik der Regierung Gaillard ab- lehnten. Er muß in erster Linie den Wider- stand in der eigenen Partei bekämpfen, denn Viele MRP- Angehörige hätten lieber den Parteivorsitzenden und geschäftsführenden Finanzminister Pflimlin als kommenden Re- gierungschef gesehen. Bidault kann aber an- dererseits auf Unterstützung der Mehrheit der Rechtsunabhängigen, der Sozialrepubli- kaner, der abgesplitterten Radikalsozialisten und auf eine gewisse Anzahl der Stimmen der mittleren kleinen Parteien rechnen. Unbe- kannt ist jedech noch die Einstellung der So- Zzialisten, gegen deren Willen keine Regierung gebildet werden kann. Selbst wenn Bidault es nicht fertig bringen sollte, die Investitur der Nationalversamm- lung zu erhalten, würde sein Versuch doch zu einer Klärung der Situation beitragen. Seine Haltung zum Algerienproblem umriß Bidault nach seiner Unterredung mit dem Staatspräsidenten mit den Worten:„Von Kon- zessionen kann nicht die Rede sein.“ Algerien zu verlieren, bedeute, die wirtschaftliche Un- abhängigkeit Frankreichs zu verlieren. SPD fordert Regierungswechsel in Kiel Rendsburg(UP). Die unverzügliche Ab- lösung der schleswig-holstemischen Landes- regierung aus CDU, FDP und BHE forderte ein außerordentlicher SPD-Bezirksparteitag in Rendsburg. In einer einstimmig gefaßten Ent- schließung wurde die Landtagsfraktion beauf- tragt, Verhandlungen mit den Koalitionspart- nern des CDU-Regierungschefs von Hassel zuf zunehmen. Wie Oppositionsführer Minister A. D. Wilhelm Käber unter dem Beifall der Delegierten erklärte, will er versuchen, eine Regierung aus Atomwaffengegnern in Schles- Wig- Holstein zu bilden, die im Bundesrat die Atomaufrüstung der Bundeswehr mitverhin- lern könne., Käber will die Verhandlungen zchon heute aufnehmen. Die Zusammenarbeit Waschen Sozialdemokraten und BHE und FDP zolle auch für die Zeit nach den Landtags- wählen am 28. September gesichert werden. 7 5 In Ungarn schwelt der Brand noch Wien(dpa).„Die Uperreste des konter- revolutionären Gedankengutes üben noch im- mer bei unserer Bevölkerung ihre zerset- zende Wirkung aus. Wir müssen uns die Leh- ren aus der Konterrevolution vom Herbst 1956 gut einprägen und immer bereit sein, je- derzeit auch mit der Waffe in der Hand einen neuerlichen Versuch der Wiederholung der Geschehnisse abzuwehren.“ Dies schreibt das Organ der ungarischen KP„Nepszabadsag“ in einem Artikel unter dem Titel„unsere Verantwortung für die Volksmacht“. Das Blatt schreibt, daß die Sowjetunion den un- garischen Kommunisten vertraute und auch heute noch vertraue. Um diesem Vertrauen gerecht zu werden, müsse die Partei gegen Fraktionskämpfe und gegen die Uberreste der dogmatischen Fehler und des Verrates der Revisionisten ankämpfen. Geld für zweites Kind vom 1. Oktober an? Walsum(dpa). Bundesfamilienminister Würmeling hofft, daß im Juli dieses Jahres der Bundestag die Zahlung von Kindergeld auch für das zweite Kind beschließt. In die- sem Falle könnte dieses Geld vom 1. Oktober an ausgezahlt werden. Er wies jedoch auf die Schwierigkeiten hin, die dafür erforderlichen Mittel aufzubringen. Würmeling machte diese 33 nachdem er in eine Schachtanlage esellschaft Walsum eingefahren 8 5 Minister hatte sich dort, unter ande- in Begleitung eines seiner Söhne, über 2 Arbeits verhältnisse der Hauer in 800 Me- der 8 unterrichtet. a 155 Verbraucher zahlt 1100 Prozent mehr Marne(dpa). Um fast 1100 Prozent stieg der Preis für einen Kopf Winterkohl, den der Bauer Udo Hennings aus dem Neufelderkoog (Kreis Süderdithmarschen) Mitte März nach München verladen hatte. Er erhielt seinerzeit 2 Wei Mark für den Zentner und versah aus „Marktorientierungsgründen“ einen Kohlkopf von 2,25 Kilogramm Gewicht mit einem Zettel, in dem er den Empfänger bat, ihm den End- Verbraucherpreis mitzuteilen. Hennings höhlte den Stengelansatz des Kohlkopfes etwas aus und verschloß ihn nach dem Einstecken des Zettels wieder kunstvoll mit einem Strunk pfropfen. Das Experiment glückte. Vor kur- zem erhielt Hennings aus München einen Brief einer Hausgehilfin, in dem es heißt: Ich War sehr erstaunt, wie wenig Sie für Müh und Plag bekommen.“ Die Hausgehilfin hatte für den Kohlkopf, der dem Süderdithmarscher Er- zeuger 9 Pfennig einbrachte, 98 Pfennig be- zahlt. Dabei hatte sie noch günstig in einem Warenhaus eingekauft. Normalerweise hätte dafür, so betonte sie in ihrem Schreiben, noch mehr bezahlt werden müssen. Mit Gewalt aus den USA abgeschoben San Franzisko(UP). Ein finnischer Staatsbürger, der seit seiner Kindheit in den SA lebte, ist von Beamten der amerikani- schen Einwanderungsbehörden mit Gewalt nach Finnland abgeschoben worden. William Heikkila befand sich am Samstagabend auf dem Nachhauseweg von der Arbeit, als zwei Männer ihn zwangen, in einen Wagen einzu- steigen. Eine Stunde später hat man ihn in ein Flugzeug gesetzt, ohne daß er seine Frau hätte benachrichtigen können. Heikkila kämpft seit 1948 gegen seine Ausweisung, die ange- ordnet worden war, weil er in den dreißiger Jahren Mitglied der Kommunistischen Partei Sewesen ist und damit die Einwanderungs- gesetze verletzte. Der Rechtsanwalt der Heik- Kilas bezeichnete das Vorgehen der Einwan- derungsbehörden als„Gestapo- Methode“ und erklärte, wenn FHeikkila außer Landes ge- bracht sei, so könne er keine juristischen Schritte mehr unternehmen. 5 Vierlinge in Kalifornien geboren Oakland(OP) Gesunden Vielingen hat die 38 Jahre alte Dorothy Hoskins in Oak- land(Kalifornien) das Leben geschenkt. Zu- sammen e die drei Mädchen und ein Junge 38,4 Kllogramm. Sie sollen„Wwohlauf“ sein, jedoch mußten sie gleich nach der Ge- burt a emen Bruſkasten gebracht werden. Neues aus aller wel Gattenmord nach 12 Jahren aufgeklärt Mit einem Wäscheknüppel erschlagen und in einer Munitionskiste versteckt Treysa(dpa). Die Sonderkommission des nessischen Landeskriminalamtes zur Auf- deckung von Kapitalverbrechen hat erneut einen bereits über zehn Jahre zurückliegen den Mord aufgeklärt. Keim aus Treysa hat den Beamten nach einer mehrstündigen Vernehmung gestanden, Ehemann August Keim im Oktober 1946 in der gemeinsamen Wohnung in Treysa mit einem Wäscheknüppel erschlagen zu haben. Als Motiv Mrer Tat, die Katarina Keim nach ihren An- gaben allein begangen hat, Zerrüttung an. August Keim war seit Oktober 1946 spurlos verschwunden. Seine Frau hatte damals er- zählt, er sei zu einer Freundin nach Süd- deutschland niemand in Treysa an die Darstellung Frau, die im Gegensatz zu ihrem Mann keinen guten Leumund besaß. Die Ermittlungen ver- liefen damals jedoch ergebnislos. Der Fall kam erneut ins Rollen, als Katarina Keim vor kur- zem eine Todeserklärung für ihren Mann be- antragte. Die Leiche des Vermißten wurde am Wo- chenende von Beamten des hessischen Kri- minalamtes in einer Munitionskiste aufgefun- den. Katarina Keim hatte den Toten bis zu ihrem Umzug im Jahre 1948 auf dem Boden des von ihr bewohnten Hauses versteckt und erst beim Umzug in die Kiste gepackt. Diese Kiste versteckte sie dann unter Reisig und Lumpen in einem kleinen Lattenverschlag, wo sie fast zehn Jahre lang für jeden Vorbei- gehenden sichtbar stand. Selbst die beiden Kinder der Katarina Keim, die heute 14 und 26 Jahre alt sind, ahnten nichts von ihrem Srausigen Inhalt. Ihnen gegenüber spielte sie die Rolle der von ihrem Mann verlassenen Frau. Anschlag auf Exil- Ukrainer f Mysteriöse Sprengstoffexplosion in München München(dpa). Mit einer mysteriösen Sprengstoffexplosion im Zentrum Münchens deschäftigt sich das bayerische Landeskrimi- nalamt. Nach einer Darstellung von Radio Freies Europa wurde in das Büro einer Orga- nisation der Exil-Ukrainer von der Post ein kleines Päckchen gebracht, das an den Chef- Die 52jährige Katarina ihren gab sie eheliche gereist. Bereits damals glaubte der —— Sei Kale stand Lenz erste und sind regne in di geber kund ten a die 1 Zwisc malel mona vor, s verfr. einen Warte Gelb der einen den Nacht Wie Verw. deln Leute werde dert 1 Geda Wied. Blir Zeltlic Sowie stens nen v nur d Fahrk nomm die T Bunde Schrei schuß her, bahn Nat. redakteur der ukrainischen Exilzeitung„Schlacke abr Premowy“, den 55jährigen Danylo Czajkiw- Skyj, adressiert war. Das Paket wurde von sei- nem Sekretär in Gegenwart eines dritten Jour- nalisten entgegengenommen, und Czajkiwskyi Wollte beginnen, es auszupacken. Da entdeckte der Journalist, daß man das Paket in Frank- furt aufgegeben hatte und schlug vor, es vor- sichtig im Keller zu öffnen, weil er sich an den Bombenanschlag vom Juli 1955 auf den Exil-Slowaken Matus Cernak erinnerte. Nach dem Lösen der Schnur stellte Czai- Ki wskyj zunächst fest, daß das Paket ein Ulgrainisches Buch mit dem Titel Die ukrai- nische Emigration“ enthielt, das 1938 in Prag erschienen ist. Als sich wie unter dem Druck einer Feder der Deckel des Buches langsam von selber hob, stürzten die drei Emigranten aus dem Raum. Sekunden später erschütterte eine Explosion das Gebäude. Die Münchener Polizei hat nach Mitteilung von Radio Freies Europa inzwischen festgestellt, daß die Appa- ratur offensichtlich eine Fehlzündung hatte, 85 115 nur unbedeutender Sachschaden ent- Stan Arzt unterließ Hilfeleistung Iberfahrenes Kind starb nach 30 Stunden. Gefängnis mit Bewährung Aachen(dpa). Wegen fahrlässiger Tötung mud unteèrlassener Hilfeleistung bei Ferkohrsunfall verurteilte das Aachener Schöf- fengericht einen 65jährigen Frauenarzt aus Aachen zu sieben Monaten Gefängnis. Die Fahrerlaubnis wurde ihm für ein Jahr ent- 20gen. Er erhielt Bewährung für die Strafe und muß als Buße 2000 DM an das Mütter- Senesungswerk zahlen. Der Arzt hatte am 23. Juli vorigen Jahres mit seinem Personenwagen eine achtjährige Schülerin überfahren, als sie die Straße über- queren wollte. Das Schwerverletzte Kind starb 30 Stunden später im Krankenhaus. Nach Zeugenaussagen hatte der Arzt sich nicht um das Kind gekümmert. Mit einem Notizbuch in der Hand sei er umhergegangen, um Zeugen aufzuschreiben. Dann habe er seine Frau und seine Klinik angerufen. Als die Polizei am Unfallort eintraf, saß er am Steuer seines Wa⸗ gens und testete die Bremsen. Ein anderer Kraftfahrer hatte das Kind in seinen Wagen gelegt, um es ins Krankenhaus zu fahren. Eine in der Nähe wohnende Arztin, die von Zeugen alarmiert worden war, hatte Sofort festgestellt, daß bei dem Kind Lebens- gefahr bestand. Der Angeklagte erklärte, er habe das Kind für tot gehalten, so daß sich eine Untersuchung erübrigt habe. Er ent- schuldigte sich damit, er sei nach dem Unfalh Völlig durcheinander gewesen. Das Gericht hielt ihm aber vor, daß er für seine eigenen Belange trotzdem zielbewufkt gehandelt habe. Zur Unfallursache sagte der Arzt, das Kind sei ihm in den Wagen gelaufen. Das Gericht ließ das nicht gelten. Ein Kraftfahrer müsse sich bei Kindern und alten Leuten besonders vorsichtig verhalten. Eilzug machte einen Seitensprung RO m ͤ(dpa). Die Geschichte der italienischen Staatsbahn ist um ein Kuriosum reicher: um einen Zug, der sich„verirrte“. Der Lokomotiv- führer des Eilzugs Nr. 637, der von Mailand nach Bergamo fuhr, stellte plötzlich zu seiner größten Verblüffung fest, daß er sich auf der Strecke nach Bologna befand. In Rogoreda. emem Vorort im Südosten Mailands, hielt er an, rangierte nach einigen dringenden Tele- konaten des aufgescheuchten Bahnhofsperse- nals seine Lokomotive ans andere Ende des Zuges und kehrte um. Der Zwischenfall hatte zum Glück keine andere. als 8 5 der 5 Stunde in Ber- 7 h des Zuges kommen konnte, und wie aha eiten es möglich war, daß der Vorfall von keiner Kontrollstation bemerkt Wurde. e einem Bei sellsch die P. tion b Fast 3 Volz blick Wiede bälle volle dem e wurde zuteil Volz bühler Schrift das la und F. Masken Ihre Frau Vnsere Beri HVrau! am 20 tümlic Bei heim gutem Cafẽ seine sind. wunsch in 5 ie K F NE C. —— Blütenzauber 285 Seit Wochen, bestimmt aber seit auf dem Kalenderblatt das Wort„Frühlingsanfang“ stand, hat man darauf gewartet, daß nun der Lenz seinen Zauber entfaltet, daß sich das erste Grün an Bäumen und Sträuchern zeigt und irgendwo die ersten Blüten leuchten. So sind die Tage dahingegangen, grau und ver- regnet, kalt und voller Schnee. Wird es denn in diesem Jahr überhaupt keinen Frühling geben, fragten die Ungeduldigen; die Wetter- kundler hoben ratlos die Schultern. Sie wuß- ten auch nichts und hatten nur errechnet, daß die Temperaturen in diesem Frühlingsmonat zwischen acht und zehn Grad unter der nor- malen Durchschnittstemperatur des Märzen- monats lagen. Da wagt sich keine Blüte her- vor, sogar die Schneeglöckchen machten einen verfrorenen Eindruck, wenn man sie in irgend einem Vorgarten traf. Nun aber, ganz uner- Wartet, zeigt der Lenz sein erstes Lächeln. Gelb lugen die Schlüsselblumen aus dem Grün der Wiesen. An den Sträuchern sieht man einen grünen Schleier und die Knospen an den Bäumen sind prall und können über Nacht aufspringen. Wie von Zauberhand wird dann die Welt verwandelt sein, wir selbst werden uns wan- deln und aus pessimistischen und frierenden Leuten zu frühlingsbeschwingten Menschen werden, die in die Sonne blinzeln und hun- dert Pläne haben— tja, und auch übermütige Gedanken. Wieder Vergünstigung für Schwerbeschädigte Blinde und Schwerbeschädigte, die unent- Zeltlich einen Begleiter mitnehmen dürfen, Sowie Schwerkriegsbeschädigte mit minde- stens 70prozentiger Erwerbsminderung kön- nen vom 1. Mai an wieder alle F-Züge, die nur die erste Wagenklasse führen, mit einer Fahrkarte zweiter Klasse benutzen. Ausge- nommen sind nur die Schnelltriebwagen und die Trans-Europa-Expreßgzüge. Die Deutsche Bundesbahn stellt damit, wie aus einem Schreiben an den deutschen Kriegsopfer-Aus- schuß hervorgeht, eine Vergünstigung wieder her, die vor Einführung der neuen Bundes- bahn-Tarife am 1. Februar 1958 bestanden hat. 0 Jahresrüdeblick 50 den Radfahrern Bei der Generalversammlung der Radfahrerge- sellschaft, die sich schon seit langen Jahren auf die Pflege einer guten gesellschaftlichen Tradi- tion beschränkt, nachdem der Sportbetrieb vor fast 30 Jahren aufgegeben wurde, gab Arthur Volz als Vorsitzender einen erfreulichen Rück- blick über die Tätigkeit des vergangenen Jahres. Wieder waren die beiden traditionellen Masken- bälle im Badischen Hof besonders stimmungs- volle Höhepunkt der närrischen Zeit. Nach dem erfreulichen Kassenbericht von Karl Wetzel wurde der Vorstandschaft einstimmig Entlastung zuteil und ebenso einstimmig wurde Arthur Volz wieder als Vorsitzender, Karlheinz Loch- bühler als 2. Vorsitzender und Karl Wetzel als Schriftführer und Kassier wiedergewählt. Für das laufende Jahr wurde eine Weihnachtsfeier and für die närrische Saison wieder die beiden Maskenbälle im Badischen Hof vorgesehen. Wir gratulieren Ihren 70. Geburtstag feiert morgen Dienstag, Frau Helene Kegel, geb. Hirsch, Breisacherstr. 40. Unsere besten Wünsche für die Zukunft. Bericht gung: Ihren 79. Geburtstag konnte Frau Marie Hartmann, Meersburgerstr. 25 schon am 20. Februar feiern und nicht wie uns irr- tümlich berichtet wurde, am 20. April. Bei der Konditoren-Meisterprüfung in Mann- heim konnte auch Herr Horst Bürgy mit gutem Erfolg bestehen. Der junge Meister ist ini Café„Kossenhaschen“ beschäftigt, Wo auch seine Meisterstücke im Schaufenster ausgestellt sind. Auch ihm gilt unser herzlicher Glück- wunsch. Heimafkunde einmal in der Praxis „Offene Tür“ auch im Seekenheimer Rathaus Einen großen Besucherstrom hatten gestern wieder die städtischen Dienststellen und Institute zu verzeichnen, denn der„Tag der offenen Tür““ bot reichlich Gelegenheit einmal das Funktionie- ren einer großstädtischen Verwaltung auf seinen vielfältigen Gebieten in der Praxis zu sehen. Bereits am Samstag Vormittag aber hatte das Seckenbeimer Rathaus seinen„Tag der offenen Tür“ für die Schülerinnen und Schüler der drei achten Volksschulklassen, die bei diesem Besuch einen Heimatkunde- und auch Lokalgeschichts- unterricht in der Praxis erleben durften. Der gespannten Aufmerksamkeit und Aufgeschlossen- heit der Schüler nach zu schließen hat dieser Anschauungsunterricht seinen Sinn voll erreicht, denn die Schüler wurden auch hier über die Arbeit einer großstädtischen Verwaltung und seine Auswirkungen auf einen Vorort informiert. Der Leiter des Gemeindesekretariats hatte es sich angelegen sein lassen in dem würdigen Trausaal die Schüler und Lehrer herzlich zu begrüßen und ihnen dort zunächst einen kleinen geschichtlichen Rückblick auf das Werden Sek- kenheims zu geben. Erny wies dabei auf die stolze Vergangenheit Seckenheims als eines der reichsten Bauerndörfer hin, dessen Kronzeugen noch heute die schmucken Bauernhöfe sind. Mit einer Reihe von Aufnahmen aus früheren Jahren zeigte er den jungen Menschen wie Seckenheim vor dreißig und mehr Jahren aussah und die die Schüler durften in alten Fotos die kath. Pfarrkirche, die Fähre nach Ilvesheim, das Schloß und den Schloßgarten, die letzten Sek- kenheimer, Fischer und das frühere Krieger- denkmal sehen. Im Rahmen dieses einführenden Vortrags wußte Erny in trefflicher Weise auf die Zusammenarbeit zwischen der Stadt und den Vororten mit ihren verschiedenen kommunalpo- litischen Grundlagen hinzuweisen. Ein Gang einzelnen Büroräume informierte an- schließend die Schüler über die Tätigkeit auf dem Seckenheimer Rathaus, sie durften die Standesbücher, die seit 1870 im Seckenheimer Rathaus aufliegen, einsehen und einige konnten sogar ihre eigenen Geburtseinträge nachlesen. Interessant war in diesem Zusammenhang, daß von zwei Klassen kein einziges Kind in Secken- heim geboren war. Sie wurden alle von Secken- heimer Müttern in der Evakuierung 1944 gebo- ren. Sie erlebten auch in einem kleineren Um- fang die Arbeit einer großen Verwaltung bei der Arbeit mit Steuer- und Invalidenkarten und den Kassengeschäften, um abschließend noch einen kleinen Blick in das Polizeirevier zu werfen, Wo sich natürlich besonders die Jungens für die Notarrestzelle und die Handschellen interessierten, Während ihnen ein kurzer Streif- zug Aufschluß über die Arbeit des Seckenheimer Folizeireviers gab. Wie die Lehrkräfte und Schüler abschließend betonten, gab diese Füh- rung zahlreiche Aufschlüsse und wird sicherlich im Heimatkundeunterricht noch eine Vertiefung erfahren, um den werdenden Gemeindebürgern schon jetzt die notwendigen Grundlagen für ein vernünftiges Denken über die kommunalen Voll- zugsorgane und damit auch die Voraussetzungen für eine fruchtbare Mitarbeit in ihrer Heimatge-⸗ meinde zu vermitteln. Zu Anfang der vergangenen Woche wurden in der hiesigen Volksschule die 60 Mädchen und 26 Jungen, die zur Schulaufnahme in diesem Jahr im Vexeinshaussaal von den jetzigen Zweitkläss-⸗ lern mit einem frohen Programm begrüßt. Kon- rektor Kirchgässner fand dabei herzliche Be- grüßungsworte an die„ABC-Schützen“ und bat auch die Eltern um ihre Mitarbeit, damit zwi- schen Schule und Elternhaus im Dienste der Kinder ein ständig guter Kontakt bestehen bleibe. durch die Die Grundlagen des Arbeits- und Sozialrechts Ueber die Grundlagen des Arbeits- und So- zialrechts in unserer Zeit sprach am Freitag Abend beim Katholischen Werkvolk in St. Agnes Rechtsanwalt Mayer, Mannheim, der vom Vor- sitzenden Walter Schlenkrich anstelle eines vor- gesehenen Redners, der über die soziale Markt- wirtschaft referieren sollte, begrüſßt wurde. Un- terstrichen mit vielen Beispielen aus der Praxis zeichnete der Redner die Entwicklung des mo- dernen Arbeitsrechts aus den einschlägigen Be- stimmungen des Bürgerlichen Gesetzbuches bis zum heute selbständigen Rechtsgebiet, das in sich die Normen des öffentlichen und Privat- rechts vereint und durch das Arbeitsgericht so- gar über eine eigene Gerichtsbarkeit verfügt. Dieses Arbeitsrecht ist durch seine klare Kon- zeption zu einem Arbeitsschutzrecht geworden. Als Rechtsquellen dieses Arbeitsrechts bezeich- nete Mayer einmal das geschichtliche Wachsen aus den verschiedenen Rechtsformen der frü- heren Jahre, die bei der rapiden Entwicklung der Industrie zu einer Lösung drängten und in der Sozialpolitik ihren Anfang nähmen und schließlich das Bundesgrundgesetz; das alle For- derungen gesetzmäßig verankerte. Das Sozial- recht ging Hand in Hand mit der Entwicklung des Arbeitsrechts, wenn auch der Staat viel zu spät die Notwendigkeit einer sozialen Fürsorge für die Arbeiter erkannte. Heute umfaßt das Sozialrecht die Angestellten- und Rentenversi- cherung mit ihren zahllosen Zweigen und si- chert jeden Arbeitnehmer im weitgehenden Maſz gegen alle Eventualitäten des Lebensschicksals. In der sehr lebendig geführten Diskussion wur- den Fragen aus der praktischen Arbeit mit dem Arbeitsrecht und der Umgang vor dem Arbeits- gericht behandelt und schließlich wurde hoch die Frage der Gewerkschaften in die Debatte ge- worfen, denen aber dann ein eigener Vortrags- abend vorbehalten bleiben wird. Nach dem herz“ lichen Beifall für den interessanten Vortrag, der den Zuhörern zahlreiche neue Erkenntnisse auf ihrem ureigensten Rechtsgebiet brachte, dankte auch Walter Schlenkrich dem Redner für seine ausgezeichneten Ausführungen. Rentenauszahlungen Auf dem Postamt Mannheim-Seckenheim wer- den die Renten wie folgt gezahlt: am 26. April die Versorgungs- und Angestelltem- Renten; am 29. April die Invalidenrenten von 121000; am 30. April die Invalidenrenten von 1001 bis Schluſs und die Unfallrenten. Unser Wetterbericht U bersicht: Das Hoch, das sich aus dem Mittelmeerraum über Süddeutschland bis nach Frankreich erstreckt, hält sich und bleibt weiter maßgebend für unser Wetter. Eine von der Nordsee heranziehende Störung wird sich im wesentlichen auf Norddeutschland be- schränken und bei uns nur in der Bewölkung demerkbar machen. Vorhersage: Teils heiter teils wolkig, niederschlagsfrei. Mittagstemperaturen zwi- schen 15 und 20 Grad. Dienstag mild, noch- mals störungsfrei. ö Südweſtd. Rund ſchan Hoher Schaden bei einem Scheunenbrand Mannheim(Isw). Auf dem Hofgut Kirch- Sartshausen bei Mannheim brannte nachts eine auf freiem Feld stehende Scheune nie- der, in der 1000 Doppelzentner Stroh und eine Reihe land wirtschaftlicher Maschinen und Ge- räte untergebracht waren. Der Sachschaden wird von der Polizei mit 55 000 DM. ange- geben. Mannheim. Die Stadt Mannheim wird die bei den Etatberatungen im Gemeinderat mehrfach als unsozial angegriffene Getränke- steuer auch in diesem Rechnungsjahr beibe- halten.(Sw) Letzte Fahrt des„Albtalbähnlee Modernisierung der beliebten Ausflugsstrecke Karlsruhe(sw). Das„Albtalbähnle“, das Karlsruhe mit Herrenalb Verbindet, ist dieser Tage zum letzten Male im Karlsruher Stadt- gebiet verkehrt. Dafür fuhr auf der rund vier Kilometer langen Strecke von der Innenstadt zum Vorort Rüppurr zum ersten Male die neue Straßenbahn, die die überalterte Bahn ersetzt. Bis Ostern 1959 soll die Strecke bis Ettlingen und bis 1961 bis nach Herrenalb ganz mit elektrischen Straßenbahnen der Stadt Karls ruhe befahren werden. Dann gehört das„Alb talbähnle“ ganz der Vergangenheit an. Der Ausbau des ersten Bauabschnittes der neuen Albtalbahn zwischen der Karlsruher Innenstadt und Rüppurr dauerte knapp ein Jahr und kostete 2,5 Millionen DM. Der Bau der gesamten Strecke von Karlsruhe nach Herrenalb erfordert einen Kostenaufwand vom rund 14 Millionen DM. Das Land Baden-Würt⸗ temberg wird davon insgesamt acht Millionen DM zur Verfügung stellen, wie Innenminister Viktor Renner, der an der Eröffnungsfahrt teilnahm, bekanntgab. Renner unterstrich, daß mit der Eröffnung der Strecke Karlsruhe Rüppurr eime erfreuliche Zusammenarbeit Zwi- schen dem Staat und den Kommunen begon- nen habe. Neben dem Innenminister nahmen auch Ministerialdirektor Paul Vowinkel vom Finanz ministerium, der Vorsitzende des Fi- nanzausschusses des Landtags, Dr. Alex Möl⸗ ler, der stellvertretende Reglerungspräsident, Gantert, sowie die Landräte Josef Groß, Karlsruhe, und Dr. Wanner, Calw, teil. Das„Albtalbähnle“ trat 1898 seine Jqungfern- fahrt an und wurde 1911 elektrifiziert. In den letzten Jahren vermochte die Bahn den mo- dernen Verkehrserfordernissen nicht mehr ge- recht zu werden. Ihr Wagenbestand war über- altert, und die Gleisanlagen genügten Raum den Anforderungen der Verkehrssicherheit. 1957 kam es dann zur Gründung der Albtal- Verkehrsgesellschaft(AV), an der neben der Stadt Karlsruhe auch Ettlingen, die Land- kreise Karlsruhe und Calw sowie das Land Baden- Württemberg beteiligt sind. Ziel dieser Gesellschaft ist es, eine moderne elektrische Straßenbahnverbindung durch das Albtal mit Anschluß an das Karlsruher Straßenbahnnetz zu schaffen. OB Klotz erhielt 94 422 Stimmen Karlsruhe(Isw), Die Bürger der Stadt Karlsruhe wählten ihren bisherigen Ober- bürgermeister Günther Klotz(Sp) mit 94 422 Stimmen für weitere 12 Jahre zu ihrem Stadt- oberhaupt. Der 47 Jahre alte Oberbürger- meister hatte bei der Wahl keinen Gegen- kandidaten, da die Parteien ODU und FDP auf die Aufstellung eines Gegenkandidaten Verzichtet hatten und sich wie die Bürger- gemeinschaften der Stadt geschlossen für die Wiederwahl von Klotz aussprachen. Bei der Wahl waren insgesamt 156 752 Per- sonen wahlberechtigt. Von den 96 090 abge- gebenen Stimmen(61,3 Prozent) entfielen auf Klotz 94 422 Stimmen, während 1430 ungültig Waren und 238 Stimmen auf andere Namen abgegeben wurden. Zu seiner Wiederwahl be- nötigte Klotz nach dem Gesetz rund 52 200 Stimmen. Karlsruher Reaktor international gelobt Baden-Baden(sw). Das Problem des Strahlenschutzes sei in den Karlsruher Re- àAktorbauplänen in vollkommener Weise gelöst. Dieses Zeugnis stellten die anwesenden Sach- verständigen, insbesondere Professor Schinz Aus Zürich, auf einer Röntgenologischen Ta- gung in Baden-Baden aus. Die Tagungsteil- nehmer bekannten sich ausnahmslos zum Re- Aktorbau. Vor den 200 Mitgliedern der Ver- einigung Südwestdeutscher Röntgenologen und der Hessischen Gesellschaft für medizinische Strahlenkumde, die am Wochenende im Rur- haus von Baden-Baden gemeinsam tagten, wies Professor Haxel von der Kernreaktor- gesellschaft Karlsruhe ferner in emem Vortrag über Aufbau und Wirkung eines Kernreaktors auf die Wichtigkeit des Kernreaktors als zu- Sätzliche Energiequelle hin, die in Zukunft bei der ständig wachsenden Bevölkerungszahl auch für die deutsche Wirtschaft unentbehrlich sein werde. Sopyright by A. Bechthold, Fassberg,. KAurch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden. (4. Fortsetzung) Es ist ein schwüler Tag. Adam rinnen die Schweiß tropfen unter der Mütze hervor. Jetzt inge gerade noch ab, daß er Magdalena nicht antreffen soll, dann müßte er den weiten Weg morgen noch mal machen, weil er in nahezu Vierzig Dienstjahren so viel Erfahrungen ge- sammelt hat, daß Briefe an junge Mädchen durchaus an sie persönlich abzugeben sind, niemals an die Eltern, am allerwenigsten an So einen Griesgram, wie Kajetan einer ist. Immer wieder zieht er den Brief aus seinem Ranzen und liest den Absender. Es kommt ihm gar nicht in den Sinn, daß Hedy ein Frauenname sein könnte. Nein, dieser Hedy von Arnsfeld ist sicher so ein Märchenprinz, wie einmal zum Dornröschen einer kam. Na Ja, er würde es der Magdalena von Herzen gönnen. Wie sie nur zu diesem Hedy von Arnsfeld gekommen ist? Aber das wird er ja erfahren, denn schließlich kann auch Magda jena nicht von ihm verlangen, daß er mit einem einzelnen Brief den weiten Veg geht, ohne daß sie ihm dann mitteilt, was in ihm gestanden hat. Adam hat Glück, er trifft Magdalena un- weit der Hütte im Walde, als sie mit ihrer Axt einen halbdürren Baum umhackt. Das Haar hängt ihr wirr über ihre Schultern nie- der. Wenn sie sich bückt, legt sich die weizen- Soldene Haarpracht wie ein Vorhang um ihr braungebranntes Gesicht. Sie trägt eine Män- nmerhose und nur ein weißes Leinenhemd. Nun stöhnt der Baum 125 2 9585 Wuchtigen Hieben, ein Knirschen ge urch Mädchenhand ihm ans Leben, ihn bezwingen Will. Dann neigt er sich auf einmal; rauschend 8 stürzt er zwischen den anderen Stämmen nie- der. Aufatmend legt Magdalena die Axt bei- Seite. Adam tritt hinter einem Baum hervor und räuspert sich. Magdalena erschrickt ein wenig und greift sofort nach der Axt. Aber als sie den Briefträger sieht, lächelt sie und fragt ihn etwas verwundert: „Ist denn heute schon der Monatserste? Nein, der Mond steht erst im letzten Drittel.“ Adam nimmt seine Mütze ab und wischt sich den Schweiß von der Stirne. „Ja, ich bin selber erstaunt. Heute komme ich zu dir, Magdalena.“ Er zieht den Brief aus seinem Lederranzen und liest laut vor: „Fräulein Magdalena Rauscher, in der Hütte im Frauenwald, Post Mooskirchen.“ „Ein Brief für mich?“ Mit ein paar Schrit- ten ist Magdalena bei ihm.„Gib her.“ „Nur nicht so stürmisch. Zuerst mußt du mir versprechen, daß diese schönen Auslandsmar- ken mir gehören. Dann habe ich dir noch zu eröffnen, daß heute früh auch eine Pakefkarte angekommen ist. Das Paket selbst ist noch nicht eingetroffen. Wird aber wahrscheinlich mit dem Abendzug kommen. Und das mußt du dir morgen selber holen, denn es hat zwölf Kilo, und du kannst einem alten Mann nicht zumuten, daß er einen Viertelzentner über den Berg beraufschleppt. Außerdem haben wir unsere Vorschriften, daß wir Pakete über ein bestimmtes Gewicht nicht zuzustellen brauchen? Magdalena liest den Absender, lächelt glückselig und steckt den Brief in die Hosen- tasche. Dann geht sie auf die Hütte zu, setzt sich auf die Bank, löst vorsichtig die Brief- marken ab und gibt sie Adam Rossgotter, der ihr gefolgt ist und sie daran erinnert, daß er sonst immer drei Gläschen Enzian bekommt. „Den kannst du haben“, meint Magdalena und holt die Flasche. 8 „Und der Brief?“ fragt Adam flebernd vor Neugierde nach dem zweiten Glas.„Machst inn nicht auf?? 8 5 8 » Doch, doch, aber das pressiert gar nicht“ „Das verstehe ich auch nicht. Kriegt sie einen Brief aus dem Ausland und macht ihn nicht auf. Vielleicht ist ein Hundertmarkschein drinnen.“ „Wenn zwei drinnen sind, schenke ich dir einen davon, Adam.“ „Also, morgen kannst du das Paket abho- len“, sagt der Gast schließlich und säbelt rait seinen krummen Beinen davon. Kaum ist er in der Tiefe des Steiges ver- schwunden, öffnet Magdalena den Brief. Eedy von Arnsfeld schreibt ihr: „Liebe Magdalena! Seit ich von Dir fort bin, habe ich soviel an Dich und über Dein Leben nachgedacht, daß ich Dir heute einmal diese Gedanken brieflich übermitteln muß. Ich könnte Dir nun schrei- ben: Du mußt sofort heraus aus diesem Leben, von dem ich heute noch nicht beurteilen kann, ob sich dieses Vegetieren überhaupt Leben nennen darf. Da ich aber genau weiß, daß Du Dich nicht loslösen kannst aus dem Ring, in dem Du lebst, will ich wenigstens versuchen, Dir einige Winke zu geben, die Dir das Leben leichter und begehrenswerter machen könn- ten. Du mußt Dich, liebe Magdalena, mehr auf Dich selbst besinnen. Deine Schönheit ver- welkt in diesem finsteren Wald und im Schat- ten dieses ebenso finsteren Großvaters. Du mußt ins Licht treten, Magdalena, mußt er- kennen, daß Du jemand bist, der als Mensch geachtet und als Mädchen begehrt werden Will. Alles andere ist eine Sünde wider Deine Jugend. Vor allen Dingen, liebe Magdalena, mußt Du auf Dein Aeußeres viel mehr Halten. Das bist Du Deiner Schönheit schuldig. Frei- Iich weiß ich, daß dies zum großen Teil auch von der materiellen Lage abhängen kann, aber doch nicht ausschließlich nur von ihr. Ich habe Dir daher heute ein Paket mit Stoffen auf den Weg gegeben. Lasse Dir schöne Klei- der davon machen. n 1 1 5 Betrag angewiesen, damit Bu Dir Schuhe und andere nette Dinge kaufen sollst. Betrachte es bitte nicht als ein Almosen, sondern als ein Seschenk für ein paar schöne Stunden, in denen Du nir gezeigt hast, daß das Leben aguchi andere Seiten hat, als sie mir bisher be- kannt waren. Im Paket findes: Du auch noch ein paar Bü- cher. Du sollst sic lesen und Gewinn daraus schöpfen. Kaufe Dir überhaupt von Zeit zu Zeit ein Buch, es tan sich dir unbekannte Wel- ten auf. Hat Rilbezulll wieder geschlagen? Ich hoffe nicht. Icli kunn nicht umhin, Dir trotz Deiner Einstellat:g, die mir ja bekannt ist, zu sagen: Wo gegalllagoen wird, muß man sich wehren. Lebe woll, Magdalena. Alles Gute und Schöne für Dich und recht herzliche Grüße von Deiner Hedy von Arnsfeld.“ Lange noch, nachdem sie den Brief gelesen hat, sitzt Magdalena unbeweglich auf der Bank. Die Tränen rinnen ihr übers Gesicht, ohne daß sie eine Hand rührt, sie fortzu- Wischer, Irgendwie ist sie durch diese Zeilen bis ins Innerste berührt worden. Noch nie ist ein Mensch auf diese Weise gut zu ihr gewe- sen. Fin grenzenloses Gefühl der Dankbarkeit Will sie fast überwältigen. Es ist ihr zumute, als müßte sie sofort sich aufmachen und nach diesem Cannes gehen— von dem sie zwar keine Ahnung hat, wo es liegt—, um dem Fräulein von Arnsfeld zu danken. Magdalena müßte aber nicht das von allen Nöten und Sorgen des Lebens gequäite Men- schenkind sein, wenn sie jetzt nicht die Freude Wie einen stürmischen Jubel empfunden hätte, über die Stoffe und all die anderen Sachen, die ihr da aus der Ferne zugeschickt worden sind. Am liebsten wäre sie jetzt sofort hin- Antergestürmit iris Dorf. Aber damit muß sie wohl noch bis morgen Warten. i Plötzlich weiß sie, daß sie dem Großvater davon nichts sagen darf. Sie versteckt den Brief und freut sich wie ein Kind, nun ein Ge- heimnis zu haben D geht sie wieder hin- über zu dem gefällten Baum und schlägt die Aste vom. n vom Pal herauf die ff 8 * Vom einheimischen Sport Fußsball 902 Seckenheim—03 Ladenburg 2:2 Merkwürdig, daß alljährlich bei den so wich- tigen Schluſsspielen nie die komplette Mann- schaft beisammen ist. Aber trotzdem, es gelang bei schwerster Konkurrenz sich den ersehnten Mittelplatz zu sichern. Es gab Mängel genug, man konnte mit dem besten Willen nicht warm werden. Die Gäste gingen in der 20. Minute in Führung und in der 33. Minute folgte der Aus- gleich. Nach der Halbzeit das gleiche Bild. Er- neute Führung der Ladenburger in der 70. Mi- nute und wieder Ausgleich durch 07 in der Schlufſsminute. Damit war das Rennen gelaufen und der Klassenverbleib endgültig sichergestellt. Erwähnenswert ist, daß sich die Jugend 07 am Vormittag mit einem 3:0-Sieg über die Spielvereinigung 98 Seckenheim die Gruppen- meisterschaft holte und jetzt in die Kreismei- sterschaftsspiele eingreift. * Vikt. Neckarhausen— Frgg. 98 Seckenheim 22:3 Die Gäste kommen gleich zu Anfang zu einer dicken Chance, die von Graf sicher zur recht frühzeitigen Führung erzielt wird. Dieser Vor- sprung gibt den 98 ern genügend Sicherheit um über weite Strecken das Spielgeschehen für sich gestalten zu können. Umso unbegreiflicher War. die in großer Nervosität vergebenen weiteren sicheren Chancen. Nach Seitenwechsel wird der Kampf von den Gastgebern mehr foreiert, je- doch wiederum ist es der schnelle Graf, der im rasanten Nachsetzen das 2:0 für die Gäste her- ausholen kann. Das War sicherlich für die Vik- toria das Zeichen zu einem ernergischen Zwi- schenspurt. Dieser Spurt hat auch Erfolg, denn in kurzer Folge können die Gastgeber den Aus- gleich herstellen. Schon schien man sich auf Beiden Seiten mit diesem Resultat abgefunden zu haben, aber Ries war schließlich zur Stelle, als ein hoher Flankenball in der langen Ecke nur noch mit der Brust eingedrückt werden mußte. Mit diesem achtbaren Auswärtserfolg er- öfnen sich für die 98er in den restlichen zwei Spielen berechtigte Aussichten auf einen Klas- senverbleib. J Der Ds Heidelberg muß absteigen Erst am letzten Spieltag wurde in der 1. nord- adlischen Amateurliga die Abstiegsfrage entschie- Gen. Begleiter des SV schwetzingen in die 2. Ama- teurliga ist nach der 5:1- Niederlage beim F Wein- heim der Dsc Heidelberg. Phönix Mannheim prachte sich durch ein 2:2- Unentschieden gegen den Karlsruher FV in Sicherheit. Freiburg und Gaggenau in Sicherheit Im südbadischen Fußball schlug der Sc Freiburg Südstern Singen hoch mit 7:3 und brachte sich da- mit ebenso in Sicherheit wie der VfB Gaggenau. der sich die noch fehlenden Punkte durch einen 2 1-Erfolg beim SV Kuppenheim holte. Auch der 5 Baden-Baden wahrte seine Chance auf den HKlassenverbleib durch einen imponierenden 510- Sleg gegen den Fe Singen. Gewinnt der So. Ba- den-Baden sein noch ausstehendes Spiel, so kann er mit dem S Schopfheim punktgleich werden und ein Entscheidungsspiel erzwingen. Auch der Fe Radolfzell, dessen Spiel gegen den Fe Rastatt Abgesetzt Wurde, benötigt aus seinen zwei rest- lichen Spielen noch zwei Punkte, um aller Gefahr entronnen zu sein. Der Meister FV Offenburg be- endete die Punktespiele mit einem 1:2-Sieg beim Fe Emmendingen und revanchierte sich damit für die Vorspielniederlage. Der SV Mörsch beendete die Spiele mit einem 1:1 gegen den Fe Villingen. Eindeutige Abfuhr für Frischauf Schutterwald und Leutershausen im Finale Die Vorschlußrunde um die Süddeutsche Hand- ball meisterschaft wäre beinahe mit zwei Uber- Taschungen zu Ende gegangen, denn Titelver- teidiger S Leutershausen hatte es gegen Post München sehr schwer, ehe er sich mit einem 12:10-Erfolg über einen 5:8-Pausenrückstand noch ins Finale retten konnte. Der andere Vorjahrs- finalist, Frischauf Göppingen, aber wurde— und dieses Resultat kommt einer Sensation gleich— vom Tus Schutterwald klar mit 14:8 geschlagen. Der südbadische Meister überrum- pelte die Göppinger sofort beim Anspieh und führte nach wenigen Minuten mit 5:0 Toren. Zur Pause war an dem Sieg der Gastgeber, die bereits 8:2 führten, nicht mehr zu zweifeln, In einem technisch einwandfreien Spiel, in wel- chem der Schutterwälder Nationalspieler Junker nicht weniger als 12 Treffer erzielte, konnte der kopflose Sturm des Deutschen Meisters in kei- ner Phase überzeugen, und so gab es mit 14:8 einen verdienten Hausherrenerfolg. Das Endspiel um die süddeutsche Handball- meisterschaft 1958, das eine rein badische Ange- legenheit ist, lindet am kommenden Sonntag zwischen dem Titelverteidiger 88 Leutershau- sen und dem südbadischen Meister Tus Schut- terwald voraussichtlich in Mannheim statt. * Sport und Spiel Köln 8 8 es nach zwei Spielen vu te sich nicht qualifizieren iel trotz. erlängerung unentschieden jelen mit insgesamt 210 Minuten zierte sich der 1. FC Köln als der Endrunde um die Deut- Im ersten Qualifika- tionsspiel im Frankfurter Waldstadion trotzte der 1. FC Kaiserslautern am Samstag seinem Kölner Rivalen ein 3:3 nentschieden nach Ver- längerung ab, obwohl in bei Halbzeit mit 2:1 führte. Das Ende: 8. bereits am Ende der regulären 8 st. Da keine Entschei- dung gefallen War, 9171955 das Spiel am Sonn- tag an gleicher Stelle wiederholt werden. Erst jetzt konnte der 1. Fo Köln seine Teilnahme an der Meisterschaft durch einen 3:0-Sieg(Halbzeit 1:0) über den 1. FCO Kaiserslautern sicherstellen. Das erste Spiel nahm einen äußerst dramati- schen Verlauf. Zunächst sah es nach einem kla- ren Sieg des 1. FC Köln aus, der schen in der zehnten Minute durch Schäfer 1:0 in Führung ging. Kaiserslautern glich zwar in der 32. Mi- nute durch Ottmar Walter aus, aber fünf Mi- nuten später stand es durch Mittelstürmer Pfeif- fer schon wieder 2:1 für Köln. Die Entscheidung ter Teilnehmer sche Fußballmeisterschaft. schien gefallen, als in dem technisch und kämpferisch großartigen Spiel zwei Minuten nach dem Wechsel Köln mit 3:1 in Führung ging. Das Tor fel etwas unglücklich für Kaiserslau- tern, denn der rechte Verteidiger Späth hatte bei der Abwehr den Kölner Schäfer angeschos- sen, von dem der Ball ins Tor prallte. Die Köl- ner waren bis dahin die weitaus schnellere und im Angriff gefährlichere Mannschaft, während sich bei Kaiserslautern das Fehlen des verletz- ten rechten Läufers Eckel stark bemerkbar machte. Dafür hatte aber Mittelläufer Liebrich, der monatelang in der Reservemannschaft sei- nes Vereins untergetaucht war, einen großarti- gen Tag und gab der Abwehr seiner Mannschaft mit zunehmender Spielzeit mehr und mehr Zu- sammenhalt. In der 79. Minute erzielte Wo- darezik für die Pfälzer den Anschlußtreffer, und in einem dramatischen Endspurt gelang ihnen sechs Minuten vor Schluß durch Lulka der Aus- gleich. In der Verlängerung von zweimal 15 Mi- nuten flelen auf beiden Seiten keine Tore mehr, so daß eine Wiederholung des Spiels angesetzt werden mußte. Die zweite Begegnung erreichte nur zeitweise das Format des ersten Spieles. Auf beiden Sei- ten machten sich Ermüdungserscheinungen be- merkbar. Während die Kölner gegenüber dem ersten Spiel nur Mühlenbock durch Hirche er- setzt hatten, mußten die Kaiserslauterer drei Umbesetzungen vornehmen und auch auf den verletzten Ottmar Walter verzichten. Eckel, der bereits am Samstag gefehlt hatte, war erneut nicht dabei. Entscheidend für den klaren Kölner Sieg war die größere mannschaftliche Geschlos- senheit; in der Elf der Westdeutschen gab es keinen schwachen Punkt. Dagegen lebten die Kaiserslauterer zu sehr vom Können einiger we niger Spieler, die übrigen flelen erheblich ab. Während Fritz Walter auch am Sonntag wieder in blendender Form war— allerdings zu schwa- che Nebenspieler hatte— spielte Liebrich kei- neswegs so souverän wie am Samstag. Beide Mannschaften brauchten einige Zeit, um zu einem flüssigen Spiel zu kommen. Einen er- sten Höhepunkt gab es in der 15. Minute, als die Kölner bei Schüssen von Schäfer und dem aufgerückten Stollenwerk zwei gute Chancen hatten. Drei Minuten später flel ihr Führungs- treffer. Einen Freistoß Röhrigs köpfte Pfeiffer an den Pfosten, und den abprallenden Ball schoß Sturm ins Tor., In den folgenden zehn Minuten drückten die Pfälzer stark, kamen aber nur zu einem Lattenschuß durch Scheffler, Einige andere Chancen blieben ebenso unge- nutzt. Bei den Gegenstößgen der Kölner waren aber auch die Westdeutschen mehrfach einem Torerfolg nahe. Die Entscheidung fiel dann Praktisch schon zwölf Minuten nach der Pause. als Schäfer in einer zunächst nicht besonders gefährlich erscheinenden Situation zum Schuß kam und im Fallen aus zehn Metern unhaltbar einknallte. In der Folgezeit hatte Kaiserslautern dann nicht mehr die Kraft, das Steuer herum zureißen. guch die Kölner ließen nach. Als Mangold und Liebrich zehn Mint vor Schluß den allein durchbrechenden Fend nicht stoppen konnten, schoß der junge Links- außen aus kurzer Entfernung zum 3:0 ein Ergebnisse der ersten Pokalrunde Sechs Vertragsligavereine schieden aus Die erste süddeutsche Pokalrunde endete mit folgenden Ergebnissen: Wacker München gegen Bayern München 0:3, ASV Durlach— VfR Mannheim 2:3, VfR Heilbronn— SSV Reutlin- gen 3:1, Fe Eislingen— VfB Stuttgart 1:7 TSV Heiligenrode— Hessen Kassel 0:3, SpVgg Bay- reuth- VfL. Neustadt 2:3, SpVgg Weiden— SV Cham 1:2, FC Michelau— FC Bayern Hof 014. SV Filianstädten— Hanau 93 0:3, Gerbenja Umbach— Borussia Fulda 2:5, Germania Ober- roden— Kickers Offenbach 0:3, Kickers Würz- burg— Eintracht Frankfurt 2:4, 1. Fœ Bamberg gegen Schweinfurt 05 2:4, VfR Germania Rüdes- heim— SV Wiesbaden 124, VfL. Heidenheim ge- gen 1860 München 2:3, Germania Brötzir gen Stuttgarter Kickers 4:5. S8Y Urs n 122, N N ond burg— gen ge- — 880 heim 0:3, Eintracht Wetzlar furt 2:3, TSV Schwabach— SpVgg Fürth 0:3, FC Rastatt— Waldhof Mannheim 3:1, Union Böckingen— Viktoria Aschaffenburg 1:2. Sechs der Vertragsligavereine blieben damit frühzeitig auf der Strecke. Die größte Uberra- schung war in Heilbronn fällig, Wo der lustlos operierende SSV Reutlingen dem eifrigen VfR klar und verdient unterlag. Mit der Niederlage 05— FSV Frank- des Oberliga Jahn Regenburg beim Künftigen Klas egen VfB Helmbrechts war dagegen zu x Von den süddeutschen Zweitligisten be en der SV Waldhof Mann- heim beim Fe Rastatt, Schwaben Augsburg beim FV e Darmstadt 98 beim nordbadi- schen Meister VfL Neckarau und der TSV Strau- bing bei der Spygg Plattling ihre Pokalhoff- nungen. Groß Mühe hatte der FSV Frankfurt, um sich bei Eintracht Wetzlar in der Verlänge- Fung durchzuse Fußball in Zahlen Qualifikationsspiel zur Deutschen Meisterschaft: 1. FCC Köln— 1. FC Ealserslautern 8 1. Liga West: Borussia Dortmund— Rotweiß Essen 2:1, Viktoria— Hamborn 07 1:1. Privatspiele: Rotweiß Essen— Borussia Neun- Wien 2:1. Jugoslawien 2:0, Ju- Kirchen 4:1, 1. FC Nürnberg— Wacker Länderspiele: goslawien B Ungarn— — Ungar End- Tabel 2 Schalke 04 30 1 41:19 2. 1. Fœ Köln 3 40:20 3. Alemannia Aachen 30 37:23 4. Meidericher S 30 36:24 5. Borussia Dortmunc 30 6. Preußen I t 30 30:30 7. Rot weis 30 30:30 8. Fortuna D 30 29:31 9. Viktoria 30 2973 10. Duisburger S 30 29:31 11. Rotweiß hausen 30 28:32 12. Westfalia Herne 30 27·3 13. SV Sodingen 30 24:36 14. VfL Bochum 30 24:36 15. Wuppertaler S 30 23:37 16. Hamborn 07 30 18:42 Schorndorf und Neuaubing im Endkampf Titelverteidiger Heros Dortmund schied aus Mit einem 13:4-Sieg über den VfL Thaleisch- Weiler qualifizierte sich der ASV Schorndorf auf eigener Matte für die Endrunde zur Deutschen Mannschafts meisterschaft im Ringen. Bereits beim Vorkampf in Thaleischweiler vor einer Woche hatte der württembergische Meister mit 7:12 dominiert und sich dabei die Voraussetzun- gen für seinen erstmaligen Einzug ins Ringer- Mannschaftsfinale geschaffen. Die einzelnen Kämpfe endeten wie folgt(ASV Schorndorf zuerst genannt): Evangelitis und Klemm Unentschieden; Kast verlor gegen Fi- scher nach Punkten; Furtmayr schulterte L. Kauf- mann nach 3,30 Minuten mit dem zweiten Hüft- schwung; Bauer und E. Kaufmann unentschie- den; Morvai gewann gegen Jung, nachdem beide wegen Passivität verwarnt wurden, durch eine zweite Verwarnung, die an Jung ausgesprochen Wurde; Tadjiki gewann überlegen gegen W. Stei- ber nach Punkten; Schnarrenberger siegte nach Punkten gegen D. Steiber; Wolter blieb im schönsten Kampf des Abends gegen O. Steiber klar nach Punkten Sieger. Der ESV Sportfreunde Neuaubing konnte nach dem 0:12 in München auch in Dortmund gegen den Titelverteidiger Heros Dortmund mit 8:9 erfolgreich bleiben. Damit sicherte sich Neuau- bing den Einzug ins Finale gegen den KSV Schorndorf. Als Mittelgewichtler Horst Heß ge- gen Sommer nur zu einem Punktsieg gekommen War, mußte Mackowiak, nach langer Krankheits- pause erstmals wieder dabei, schon Fallsieger werden, um wenigstens die Endkampfchance za erhalten. Er kam gegen Stelzer aber nur einem Unentschieden, so daß schon vor dem letz- ten Rampf die Entscheidung zugunsten der vor allem defensiv eingestellten Bayern Betanen war. Sterr besiegte schließlich Gocke nach emer Ringzeit von 30 Sekunden entscheidend durch Schleudern aus dem Stand. Im Gesamtergebnis blieben die Neuaubinger mit 21:14 siegreich. e Hockey- Favoriten setzen sich durch Bel den acht Vorrundenspielen zur deutschen Hockey meisterschaft der Herren setzten sich die favorisierten Mannscr en mehr oder weniger klar durch, Der voräishrige Meister Uhlenhorst Mülheim besiegte den Hessenmeister TSV 57 Sachsenhausen klar mit 5:0 Toren und trifft in der Zwischenrunde nunmehr auf den Nieder- Sachsen meister Goslar 08, der auf eigenem Platz den bayerischen Zweitvertreter TS Pasing 5:1 besi 2. Einen hohen 5:0-Hrfolg buchte der Ber- line Sister Brandenburg gegen den HC Lud e Nächster Gegner der Berliner ist der Uhlenhorster HC Hamburg, der den Bremer Meister HC Horn 2:0 ausschaltete. Der vorzäh- rige Vizemeister HC Raffelberg kam in München gegen den bayerischen Meister Wacker zu einem Snappen 0:1. Mit dem gleichen Ergebnis siegten die Hamburger Klipper in Heidelberg gegen den dortigen HC. In Kreuznach kam der Berliner LZemeister Berliner Hockeyclub zu einem in von 0:4 nicht erwarteten Erfolg über HC. Nac er der Ber- Zweiten Walter Konrad erneut Waldlaufmeister Bei den Frauen siegte Margaret Buscher— Mannschafts meisterschaft für 1860 München Der 29 Jahre alte Münchener Walter Konrad verteidigte in Ingolstadt bei den Deutschen Waldlaufmeisterschaften seinen Titel erfolg- reich vor Ludwig Müller(Wesel), Xaver Höger (Grönenbach) und dem bayerischen Meister Jo- hann wid(1860 München). Die Mannschaftsmei- sterschaft sicherte sich 1860 München. Die 90 Teilnehmer hatten bei guten Bodenverhältnis- sen die 2440 m lange 81 recke rund um den Au- Waldsee dreimal zu durchlaufen. Der Berliner Dohrow nahm nach dem Start die Spitze, wurde aber nach 500 m schon von Konrad abgel Am 5 1 n Runde bildeten Konrad, Mülle. die Spit- zengruppe, die bei 8. heraus- gelaufen hatt Dann 6 die Münchener Böning und Dohrow. Die Spit- zenreiter 4 and ständig. In der 5 Gruppe 2 Positior kämpfe. Nach der das rende Trio 1 100 vor Hamburger! Wie me ing. Die Span- nung unter den 9000 Zuscl n Wuchs, als am Ziel bekannt wurde, daß s rad allein an zt hatte. M m zermürben- i br m Abstand und sein zwischen si aber lachend erreichte er das 1 Erge Se: 1. Walter e 60 München) 21:58,0 Min.; 2. Ludwig 1 esel) 22:03, 0; „ 4. Johann Atowé(HS (Wendingen); 3. Xaver Höger N 0 2 07 Widl(1860 5 Hamburg); 6 e über 1000 Das Feld blieb zunach Nach 500 m hatte Nanny die Spitze vor Antje Braasch 95 Aret Buscher(Nordhorn) und Daisy 90(Mö Diese Reihenfolge wechselte im Rennens, und als es in der Zielgeraden Spurt kam, waren fünf Läuferinnen be men. Buscher hatte die beste Ausgangsposition, während die Titelverteidigerin Edith Schiller sehr unglücklich lag und sich erst freikämpfen mußte. Sie konnte dann noch dicht an Buscher herankommen, mußte dieser jedoch Sieg und Meisterschaft überlassen. Ergebnisse: 1. Margaret Buscher(Nordhorn) 2:52,2 Min.; 2. Edith Schiller(ASV Köln) 2:52,2; 3. Antje Braasch(Alstertal) 2:53,1; 4. Brigitte Stötzel(ASV Köln); 5. Ariane Döser(Reutlin- gen); 6. Nanny Schlüter Pinneberg). Bei den Frauen fiel die M annschaftsmeister- schaft an den ASV Köln. Schöppner durch Genickschlag k. o. Sein Gegner Cooper wurde disqualifiziert nchen). Verlauf des zum Mit einem schrillen Mißklang endete bei ders Frankfurter Berufs-Boxveranstaltung in der Festhalle der Hauptkampf zwischen dem deut- schen Halbschwergewichtsmeister Erich Schöpp- ner und dem englischen Schwergewichtsmeister Henry Cooper. Nach bis dahin ausgeglichenem Kampfverlauf wurde der Engländer in der 6. Runde disqualifiziert, weil er Schöppner mit einem schweren Genickschlag kampfunfähig ge- macht hatte. Die Börse Coopers wurde bis zur endgültigen Klärung der Angelegenheit am nächsten Mittwoch durch den Bund Deutscher Berufsboxer vorläufig einbehalten. Coopers Schlag stellte nach den Regeln des Bundes Deutscher Berufsboxer, nach denen in deutschen Ringen auch bei internationalen Kämpfen geboxt wird, eine klare Regelwidrig- keit dar. Der Engländer hatte Schöppner ge- schickt leerlaufen lassen. Als der Wittener ihm dabei den Rücken zuwandte, ging Cooper dem, Deutschen Meister einen Schritt nach und schlug ihm mit einem rechten Hacken genau in den Nacken. Schöppner stürzte sofort auf die Bret ter, wurde ausgezählt und mußte auf einer Bahre aus dem Ring getragen werden. Cooper wurde daraufhin sofort von Ringrichter Thom ser Hamburg) disqualifiziert. Er erklärte später in der Kabine, daß nicht er regelwidrig gehan- delt, sondern Schöppner„abgedreht“ habe. Der Kampf war bis dahin völlig offen gewe- sen. Schöppner hatte in den ersten drei Runden sogar klare Vorteile gehabt und den Engländei“ in der dritten Runde durch eine linke Gerade zum Kinn und nachfolgende Doublette bis sie- ben auf die Bretter geschickt. Villingen a Judomeister Hine starke Villinger Vertretung wurde bei den Titelkämpfen im Judo in Villingen erneut südbadi- scher Mannschaftsmeister vor Lörrach, Freiburg und Konstanz. Freiburg-St. Georgen schlug ASV 1885 In einem Nachholkampf der südbadischen Ringer Oberliga besiegte der àAsV Freiburg-st., Georgen den ASV 1685 Freiburg mit 14:5 Punkten. Ergebnisse vom Fußball-Toto 1. 1. Fœœ Kaiserslautern- I. Fœ Köln 373 0 2. Viktoria Köln— Hamborn 07 151 0 3. Tasmania Berlin— Tennis Borussia Berlin 2:29 4. TSV Marl Hüls— VIL Benrath 922 5. Schwarzweiß Essen— Union Krefeld 41* 6. Sportfreunde Gladbeck— Wattenscheid 09 6:2 1 7. SV Andernach— Ascœ Dudweiler 120 1 8. FV Engers— VfR Firn 120 9. VfL. Trier— SV Niederlahnstein 2 10. Wacker München— Bayern München 023 2 11. VfB Helmbrechts— Jann Regensburg 320 1 12. ASV Durlach— VfR Mannheim 258. Statt Karten. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, sowie für die zahlreichen Kranz und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Katharina Wehnert geb. Hörner danken wir innigst. das letzte Geleit gaben. Die trauernden Hinterbliebenen. Mhm.-Seckenheim, 21. April 1958 Kloppenheimer Straße 42 Besonderen Dank Herrn Pfarrer John für seine tröstende Worte und all denen, die ihr Wir kaufen einmalig (0,7 und 1 Ltr.) Seckenheim 5 Waschsalon gebr. Wein-, Cognac und wermultlaschen Annahme: Dienstag, 22. April von 13 16 Uhr, Zähringerstr. gegenüber dem Vereinshaus. Fr. Heizmann, Worms sucht Männergesangverein 1861 e. V. Mannheim-Seckenheim Arbeitskraft in Bauerstellung Waschparadies Seckenheimerstr. 11 Telefon 4 16 85 Vereins-Kalender 0 Evangelischer Kirchenchor. Morgen Dienstag, 20 Uhr Probe. Verein für Hundesport. Am Mittwoch, 23. April, Am Sonntag, 27. April 1938% 7 Uhr im VEREINSHAUS des Sportverein 1907 hor- Konzert — MIT WIR KE ENDE Frl. Christel Hetzel, Sopran Der Männerchor des Vereins Photoso chen 55 o. nur machen 5 Hoppenheimer Str. 57 20 Uhr] im Lokal„Zum Bad. Hof“ Mitglieder- Versammlung. Verlobungs- und Vermũhlungs. Harten 1 Gliiccwunsch- Harten fertigt an: Nechkurbhete- Druckerei Die Einwohnerschaft von Seckenheim und Umgebung laden Wir hierzu freundlichst ein. N f 25 5 Musikalische Leitung: FRITZ WIRTH. Eintritt! DM 1.50 Der Vorstand. teilg gegen Aktix den“ Seine einse Zwis