ese Erscheint: montags, mittwochs, freitags Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. J) Süddeutsche Heimatzeitung i nne FU abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 72 5 5 15 Abbestellungen können nur bis 25. auf 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. für Mannheim-Seckenheim und Um gebung den Monatsersten angenommen werden 5 Nr. 65 Freitag, den 25. April 1958 10.58. Jahrgang 5 8 Zehn Jahre Israel Von Eliav Simon Ein uraltes Volk hißt die blau-weißen Fah- nen und feiert den zehnten Jahrestag eines Staates, der schon im Alten Testament be- schrieben ist. Auf Schritt und Tritt trifft man in der jungen Republik Israel in dem alten Land Palästina auf solche Widersprüche: die umkämpften Grenzen gibt es offiziell gar nicht, Omnibusfahrer werden besser bezahlt als Arzte, und junge Mädchen legen gleich- zeitig Uniform ur Make-up an. Die Republik gel wurde 1948 auf Grund eines Beschlusses der Vereinten Nationen 82 Sründet, die Palästina, das bis dahin briti⸗ sches Mandatsgebiet war und gemäß der Balfour-Deklaration ein„Nationalheim des jüdischen Volkes“ aufnehmen sollte, zwischen Juden und Araber aufteilten. Die Arabische Eiga erkannte die Staatsgründung nicht an, die Truppen der Araber zogen gegen sie zu Felde. Die junge israelische Armee schlug sich tapfer. Als die Invasion der Araber am 15. Mai 1948 begann, zählte die israelische Unter- grundbewegung„Hagana“ 6000 Mann, Als die Vereinten Nationen ein Jahr später einen Waffenstillstand zustandebrachten, hatte Israel 6000 Mann an Toten und Verwundeten verlo- Ten, aber aus der„Hagana“ war eine Armee Se worden, die sich im ständigen Kleinkrieg und im Sinai-Feldzug zur schlagkräftigsten n Nahen Osten entwickelte. Noch ist kein Frieden geschlossen, noch Wacht die Waffenstillstandskommission der Vereinten Nationen darüber, daß die Gren- zen, die noch keine offiziellen Grenzen Sind, eingehalten werden. Aber die Israelis blicken am zehnten Jahrestag ihrer Staatengründung mit Stolz auf die Vergangenheit und mit Hoffnung in die Zukunft. Wer die Republik Israel am Tage der Staa- tengründung besuchte und heute, zehn Jahre Später, zurückkehrte, würde das Land nicht wiedererkennen. Die Bevölkerung hat sich verdoppelt und zählt heute fast zwei Millio- nen, 430 neue Siedlungen sind gegründet wor- den, 1250 Fabriken und Geschäfte wurden aufgebaut. Die Leistung der Kraftwerke und die Zahl der Telefone haben sich verfünf- facht. Die Frauen stehen nicht mehr wie 1948 nach einer Tomate oder nach einer Zwiebel Schlange. Das Brutto- Sozialprodukt hat sich verdoppelt, Kühlschränke und Gasherde sind keine Seltenheit mehr. Die Armee zählt eine Viertelmillion gutausgebildete Soldaten ge- genüber den 6000 Untergrundkämpfern des Jahres 1948, und 80 Prozent ihrer Ausrüstung werden im eigenen Land hergestellt,— 1948 wurden 80 Prozent importiert. Trotzdem kann man niemand in Israel reich nennen, dafür sorgt die Steuerschraube Ein Zeflügeltes Wort besagt, die einzige Möglich- keit, in Israel ein kleines Vermögen zu haben, bestehe darin, daß man ein großes Vermögen mitbringt. Die Steuerschraupe nivelliert die Einkommen, die Unterbezahlung geistiger Ar- beit gegenüber der körperlichen nivelliert das Sozialgefüge. Ein Richter am Obersten Ges richt, einer der höchstbezahlten Männer in Israel, bekommt etwa zweieinhalbmal soviel wie der Pförtner des Gerichtsgebäudes. Die Omnibusschaffner gelten als die bestbezahl- testen Arbeiter, und wenn man das Nettoein- kommen zugrundelegt, dürfte es wirklich nicht viele geben, die mehr verdienen. Das Steuerproblem wird von dem Staat micht auf die leichte Schulter genommen und von den Bürgern schon gar nicht. Aber es Zählt gering gegenüber den beiden anderen innerpolitischen Problemen des Landes, den Arabern und der Bewässerung. Die Araber, das sind etwa 213 000, sind nach der Grenzziehung durch die Vereinten Natio- nen an ihrem alten Wohnsitz in Israel geblie- ben oder später eingewandert, aber es ist nicht gelungen, sie in den Staat einzuschmel- zen. Eine israelische Regierungskommission, die das Problem kürzlich studierte, kam zu dem Schluß, daß man keinen dieser Araber Als loyal gegenüber dem Staat Israel bezeich- nen könne. Die Gewerkschaft hat jetzt begon- nen, auch Araber aufzunehmen, Staatsämter aber sind ihnen immer noch versperrt. Die Araber murren über diese und jede andere Beschränkung ihrer Freiheit, sie fordern eine Vertretung in der Knesset, dem israelischen Parlament, sie drohen mit Steuerstreik und Klündigen an, sie würden die Wahlen im näch- sten Jahr boykottieren. Bei ihrem politischen Kleinkrieg werden sie aus den Hauptstädten der arabischen Länder ständig ermuntert. Das zweite Problem, das Wasser, ist für Is- gel eine Frage auf Leben und Tod. Als vor kurzem erst am 882 Genezeteth Schisse bell ten, als syrische Granatwerfer feuerten und israelische Panzer wagen, da ging es um nicht mehr und nicht weniger als um ene Gruppe von israelischen Arbeitern, die an einem gi gantischen Bewässerungsprojekt beteiligt sind: die Negev- Wüste mit Wasser aus dem See Genezareth fruchtbar zu machen. 5 In der Negev- Wüste liegt die Zukunft IS raels. Die Wüste ist 11 500 qkm groß, das Abrige Israel 4100 dkKm. Die Bevölkerungs- Güchte beträgt etwa 122 Menschen pro Qua- dratkilometer, in der Negev-Wüste kam 1949 Aufrüstung Kostet 53 Milliarden Etzel: Finanzielle Planung auf lange Sicht un- möglich— SPD mit Antwort nicht zufrieden Bonn(UP /dpa). Auf etwa 33 Milliarden DM, die in sechs Jahren aufgebracht werden müßten, bezifferte Bundesfinanzminister Etzel am Mittwoch vor dem Bundestag die Kosten der Aufrüstung der Bundesrepublik innerhalb der NATO. Etzel versicherte, er denke nicht daran, die Rüstung durch ungedeckte Kre- dite zu finanzieren und damit eine Inflation Auszulösen. Er sagte, die Zustimmung der Bundesregierung zur Au üstung der Bundes- wehr mit mode n Waf sei im NATO-Rat unter dem ausdrücklichen Vorbehalt der wirt⸗ schaftlichen und finanziellen Auswirkungen gegeben worden. Ausgelést worden, die der Bundes- und der Koalitionsmehrheit des S Vorw. sie hätten dem Bun- 0 erteidigungsminister bereits etwa 30 Mil- Harden DM durch Haushaltsbewi igungen und Bindungsermächtigungen zur Verfügung Sestellt, ohne sich jemals darüber Rechen- schaft abzulegen, wieviel das ganze Vorhaben der Aufrüstu koste und welche Kosten die deutsche Volkswirtschaft ert agen könne. Etzel betonte, eine finanzielle Planung auf lange Sicht sei nicht möglich, weil die mili⸗ tärische Rüstung in der Gegenwart zu häufig nderungen unterworfen s i technischen An mer sind nach der aben Etzels neun n ausgegeben worden, liarden 5 M wurden zwar be- DM tatsa Weitere 6,6 Mill Willigt, vom Bund iSungsminister ab noch nicht ausgegeben. Diese„Ha sind infolge der schlechter were senlage des Bundes nur noch Hälfte durch Barmittel gedeckt. arden DM im Haushalt des kenden Rechnungsjahres, die vors ächlich ausgegeben were dungsermächtigungen, das heißt. zu Lasten kün Haushalte Haltsr den Kas- knapp zur Hinzu kom- N. igur in Höhe von 15,2 Milliarden DM erte den. IIt 340 000 Soldaten stehen bis 1961 Bundesverteidigungsminister Strauß fügte den Ausführungen Etzels hinzu, dem polit.! schen Beschluß einer modernsten Bundes Wehr- Bewaffnung in Ubereinstimmung mit der Umorganisation der„Schild“ Streitkräfte der NATO werde jetzt eine Sorgfältige Prü- fung der technischen, finanziellen, wirtschaft lichen, organisatorischen und personellen Pro- bleme folgen. Die im Oktober 1956 festgelegte Aufstellungsplanung, die eine Bundeswehr Stärke von 340 000 Mann für den 31. März 1961 vorsieht, sei bisher genau eingehalten Worden. Sie sehe ein jährliches Wachsen der Bundeswehr um 60 000 Mann vor. Lediglich die Aufstellung der Luftwaffen- und Marine verbände werde bis 1963 dauern. Schoettle befürchtet Steuererhöhungen Als Sprecher der SpD Sagte Erwin Schoettle. seine Fraktion sei mit der Auskunft der Bun- desregierung noch nicht zufrieden, Schon der Haushalt 1958/59 habe nur unter großen Schwierigkeiten ausgeglichen werden können. indem der Finanzminister drei Milliarden 1 1 vom Kassenbestand noch einmal als Ein- nahme eingesetzt habe. Wenn schon dieser Haushalt ein„Loch“ habe, werde die Auf- rechterhaltung der finanziellen Stabilität in den nächsten Jahren unmöglich Sein, die Bundesregierung an ihren Rlüstungsp! nen festhalte. Schoettle meinte, die Rüstungs- Pläne der Bundesregierung 55 * ließen nur die Wahl, andere wichtige Bereiche des öffent- lichen Lebens, wie Sozialleistungen, Schulbil- dung und Straßenbau zu vernachlässigen, oder die Steuern um grob fünf Milliarden DMT jährlich zu erhöhen. FDP lehnt Atomwaffen ab Auf die Bedeutung einer geistigen Ausein- andersetzung mit dem Kommunismus wiesen in der Debatte der FDP- Abgeordnete Fritz Rudolf Schultz und der SPD- Wirtschafts- experte Dr. Deist hin. Schultz, der für seine Fraktion ein klares Bekenntnis zur Landes- verteidigung, allerdings ohne Atomwaffen, ab- legte, forderte, sich nicht nur auf die Waffen- rüstung zu verlassen, sondern sich auf die geistige Auseinandersetzung mit dem Rom- munismus vorzubereiten. Die beste Rüstung nütze nichts, wenn die Wirtschaft zerrüttet J d auf 2 akm ein Mensch. Diese Besiedlungs- dichte hat sich nur unwesentlich geändert, ob- schon Berscheba zu einer Oase der Zivilisa- tion ausgebaut wurde, von der aus die Wehr- bauern in die Negev vorstoßgen, um das Land unter den Pflug zu nehmen, soweit das Was- ser und der Feuerschutz der Maschinen- gewehre reichen. n von Deist toll Bur Atomtod auch on hinzukom- ngen hätte 1 1 vl Irreführung des Volkes, wenn gesagt werde, die Rüstungsausgaben die Preise erhöh- ten. Als letzter Redner verlangte der SPD-Ab- geordnete Erler von der Regierung, klar zu sagen, ob sie noch zu ihrem Verzicht auf die Produktion von Atomwaffen in den Pariser Verträgen stehe und wie sich dieser Verzicht mit den Vereinbarungen über das Rüstungs- dreieck Bonn Paris Rom vereinbaren würde. Nach französischen Erklärungen müsse mit der gemeinsamen Produktion von Atomwaffen gerechnet werden. Die Regierung solle die Vertragstexte vorlegen. Zur Debatte sagte Erler, die Sprecher der Bundesregierung seien die Antwort auf alle dringenden Fragen schul- dig geblieben. Die Debatte über die Rüstungs finanzierung Wird heute fortgesetzt. SPD: Rüstung bringt Steuererhöhungen Die CDU widerspricht— Verteidigung ver- langt auch Opfer— Gereizte Stimmung im Bundestag Bonn(UP/ dpa). Die Bundestagsdebatte über die Höhe der Rüstungskosten weitete sich am Donnerstag, dem zweiten Debatten- tag, zu einer allgemeinen politischen Debatte aus. Bei immer geringer werdender Beteili- Sung der Abgeordneten und in immer gereiz- ter werdender Atmosphäre kamen die Abge- ordneten oft von dem Thema, der Aufbrin- gung der 32 Milliarden DM Rüstungskosten, ab. Die allgemein politische Argumentation reichte von dem Vorwurf, die SpD wolle die Bevölkerung der Bundesrepublik schutzlos lassen, bis zu der Gegenklage, die Rüstungs- politik zwinge die CDU zu einer Einschrän- kung der Sozialleistungen. Der SPD-Abgeordnete Prof. Schellenberg kritisierte scharf, daß jetzt zum erstenmal seit Bestehen der Bundesrepublik die Sozial- ausgaben zurückgegangen, die Ausgaben für die Rüstung dagegen erhöht worden seien. in sechs Jahren „Kann man einen solchen Staat noch Sozial- staat nennen?“ Bundesarbeitsminister Blank warf ͤ den So- zialdemokraten in seiner Entgegnung vor, sie operierten mit zwei großen Parolen. Dem Schlagwort vom„Atomtod“ solle jetzt die Pa- role von der„sozialen Verelendung“ folgen. Der CDU-Abgeordnete Stingl verwahrte sich gegen den Vorwurf, der Lebensstandard gehe zurück. Sowohl das Sozialprodukt als auch der Lohnanteil der Arbeitnehmer sei in den letzten Jahren gestiegen, Die Verteidigung der Freiheit verlange Opfer. Der SPD-Abgeordnete Walter Seuffert warf dem Bundesfinanzminister vor, mit seiner Auskunft über die zu erwartenden Rüstungs- lasten nur mit vagen Zahlen zu operieren. Für das kommende Haushaltsjahr sei mit einem Fehlbetrag von 11,1 Milliarden DM zu rechnen, der nur durch Steuererhöhungen gedeckt werden könne. Diesen Argumenten Wurde jedoch von dem CDU-Abgeordneten Karl Krammig widersprochen, der eine Not- Wendigkeit zur Steuererhöhung als nicht ge- geben ansah. Bundesverteidigungsminister Strauß wandte sich dagegen, der Bundesregierung zu unter- stellen, sie habe eine militärpolitische oder militaristische Auffassung und forderte dazu auf, nicht gesondert von Wirtschafts-, Sozial- oder Verteidigungspolitik zu sprechen, Erst das Zusammenwirken all dieser Teilgebiete sei Politik. Strauß deutete die Möglichkeit an, Atomwaffen in einer Gemeinschaftspro- duktion in Europa herzustellen. Es treffe je- doch nicht zu, dag Frankreich die Bundes- republik aufgefordert habe, sich an einer eventuellen französischen Atomwaffenpro- duktion zu beteiligen. Als letzter Redner der insgesamt I7stündi- gen Debatte umriß dann der SPD-Abgeord- nete Herbert Wehner, wie nach sozialdemo- Kratischen Vorstellungen die Verteidigungs- politik beschaffen sein müßte. Die Partei Wolle keine Bündnislosigkeit des geteilten Deutschlands. Sie verlange nur, daß die Tei- jung Deutschlands bei der Verteidigungspoli- tik nicht vergessen und daß bei der militäri- schen Planung ein kühler Kopf bewahrt wird. Es gehe ihr um eine sinnvolle Verteidigungs- Politik. Sie basiere auf innerer Sicherheit und militärischen Vorkehrungen, die mit der Lei- stungsfähigkeit des Staates zu vereinbaren sind. Dazu gehöre ferner der Wille zur Ver- ständigung. Auch die westlichen Verbündeten müßten schließlich für die Gesichtspunkte eines geteilten Landes zu gewinnen sein, Die SPD fordere schrittweise Entspannung, Schaf- fung einer atomwaffenfreien Zone, schritt- weise Verminderung von fremden Truppen in diesem Gebiet und Festsetzung der Höchst- stärken der Streitkräfte derjenigen Staaten, die in dieser Zone liegen. Wehner schloß, die SPD erhoffe von dieser Debatte die Aus- lösung einer Kette von Klärungen und schar- fer Auseinandersetzungen. Koalition setzt Volksbefragung ein Nein entgegen Bevölkerung soll in Wahlen entscheiden— SPD bestreitet Verfassungswidrigkeit Bonn(dpa). Der SPD- Gesetzentwurf zur Abhaltung einer Volksbefragung über die atomare Ausrüstung der Bundeswehr stieß am Donnerstag bei der Ersten Lesung im Bundes- tag auf den entschiedenen Widerstand der Regierungsparteien, die ihn als verfassungs- widrig ablehnten. In der Debatte, die heute fortgesetzt wird, kündigte Innenminister Schrö- der an, daß die Bundesregierung mit allen ver- fassungsrechtlichen Mitteln gegen Volksbefra- gungen in den Ländern vorgehen werde. Schröder verwies auf das Schreiben der Bundesregierung an die Ministerpräsidenten der Länder, in dem die Regierung betont habe, daß ihre Politik darauf gerichtet sei, auf einer Gipfelkonferenz die Abrüstung zu errei- chen. Solange dies nicht geschehe, müsse die Bundesregierung an ihrer Verteidigungskon- zeption festhalten. Mit den in diesem Jahr noch anstehenden Landtagswahlen, so sagte der Minister, habe die Bevölkerung ein lega- les Mittel zur Bekundung ihres Willens.. Für die SPD bezeichnete der Abgeordnete Menzel die atomare Ausrüstung der Bundes- wehr als das schrecklichste Experiment in der deutschen Geschichte und sagte, die Bundes- tagswahl habe keine Blankovollmacht für eine Atomrüstung gegeben. Vor der endgülti- gen Entscheidung müsse man die Betroffenen selbst hören. Der Sprecher bestritt die Ver- fassungswidrigkeit einer Volksbefragung und schrieb den Widerstand der CDU der Angst der Partei vor einer Volksbefragung zu. Demgegenüber erklärte der CDU-Abgeord- nete Barzel, zur Politik der Regierungspar- teien gehöre mehr Mut als zur Politik des ewigen Nein der SPD. Er betonte, daß das Grundgesetz die Volksbefragung ausschliege politischen und daß es für das souveräne yk unzumut- bar sei, eine unverbindliche Meinung äußern zu sollen, Eine unverbindliche Volksbefragung Sei„ein trojanisches Pferd der Kommunisten“, rief Barzel unter Beifall seiner Fraktion und Warf den Sozialdemokraten vor, mit ihrer Haltung der sowietzonalen SFD zu nutzen. Sprecher der FDP und der D wandten sich dagegen, den SPD-Entwurf an die Ausschüsse zu überweisen. Nach Ansicht der DP sollte dadurch das verfassungswidrige Vorgehen der Sozialdemokraten sofort zurückgewiesen Wer- den. Die FDP möchte dagegen Verhindern, daß das politische Problem der Atombewaffnung durch verfassungsrechtliche Erörterungen im Ausschuß verschleiert würde. Als erstes Landesparlament der Bundesre- Publik lehnte am Donnerstag der bayerische Landtag einen Gesetzentwurf der SPD über eine Volksbefragung zur Ausrüstung der Bun- deswehr mit Atomwaffen ab. Die namentliche Abstimmung brachte ein Ergebnis von 104 gegen 76 Stimmen. Die deutsch- französischen Verhandlungen über die Wareneinfuhr der Saar aus dem übrigen Bundesgebiet sind unterbrochen wor- den. In Ostpakistan, das von einer Pockenepide- mie bedroht ist, sind 500 000 Einheiten Pocken- impfstoff aus der Bundesrepublik eingetroffen; die USA sandten 400 000 Einheiten. Führende dänische Sozialdemokraten haben Ministerpräsident Hansen ein Protestschrei- ben gegen die Ausrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen übermittelt. — I——̃ X— 1 1 1 N 1 ö 1 0 Neue Noten— Starre Fronten Weder Ost noch West wollen nachgeben— Pessimismus hinsichtlich Gipfelkonferenz Moskau(UP). Die drei Westmächte haben am Donnerstag der sowjetischen Regierung eine gemeinsame Note überreicht, in der sie klare Auskunft über die sowzetische Haltung bei der Vorbereitung einer Gipfelkonferenz fordern und erneut die Aufnahme von Bot- schaftergesprächen anregen. Der westliche Schritt erfolgte unmittelbar nach der Veröf- fentlichung eines Briefes, mit dem der so- Wietische Ministerpräsident Chruschtschow Fräsident Eisenhower erneut zur Einstellung der amerikanischen Kernwaffenversuche und der Alarmflüge amerikanischer Atombomber Aufforderte. Der Brief des sowjetischen Ministerpräsi- denten hat in den westlichen Hauptstädten den Pessimismus hinsichtlich der Aussichten für eine erfolgreiche Gipfelkonferenz erheblich Verstärkt, da Chruschtschow alle Anregungen Präsident Eisenhowers ablehnte und nur die sowjetischen Forderungen wiederholte. Sein Brief, der nach Ansicht des Weißen Hauses „Nichts Neues“ enthält, wird in diplomatischen Kreisen als Beweis dafür gewertet, daß die Fronten im Vorfeld einer Gipfelkonferenz sich erheblich versteift haben. Keine der beiden Seiten scheine zum Nachgeben bereit zu sein. Die gemeinsame Note der Westmächte ent- hält nach Angaben von diplomatischer Seite in London drei Kernfragen an Moskau: I. Sind die Sowjets bereit, auf diplomatischer Ebene an Voxverhandlungen für eine Gipfelkonfe- Tenz teilzunehmen? 2. Sind die Sowiets bereit, mit den drei Botschaftern der Westmächte Sleichzeitig zu konferieren? 3. Sind die Sowjets bereit, bei den Botschaftergesprächen auch materielle Fragen zur Diskussion zu stellen? Die Note stellt eine Antwort auf die Er- Klärungen des sowjetischen Außenministers Gromyko dar, die er am Freitag letzter Wo- che den Westbotschaftern gegenüber abgege- ben hatte. Gromyko hatte die Botschafter einzeln empfangen, während der Westen auf Viererbesprechungen besteht. Wie aus Mos kau ergänzend verlautet, soll Gromyko vor- geschlagen haben, die Botschafterverhandlun- Sen durch Einbeziehung der Vertreter War- schaus und Prags zu erweitern, um eine Pa- Tität zwischen Ost und West berzustellen. Der sowjetische Ministerpräsident Chru- schtschow ist in seinem neuen Brief an Eisen- hower nicht auf derartige praktische Fragen eingegangen, sondern wiederholt nur die bis- herigen Argumente Moskaus: 1. Die Versuche mit Kernwaffen und die Alarmflüge ameri- kanischer Atombomber sollen eingestellt wer- den, 2. Eisenhowers Vorschlag, den Weltraum entmilitarisiert zu halten, kann auf einer Gipfelkonferenz erörtert werden, wenn gleich- zeitig der Abzug amerikanischer Truppen von Ausländischen Stützpunkten zur Debatte steht, 3. Eisenhowers Vorschlag für ein Sy- stem der„offenen Himmel“ zur Sicherung gegen Uberraschungsangriffe wird abgelehnt, da es„die Menschheit an den Rand eines ver- nichtenden Atomkrieges treiben würde“. Shruschtschow legt den Akzent seines Brie- tes auf den Hinweis, daß die Sowjetunion auf Kernwaffenversuche Verzichtet habe, die USA jedoch nicht. Chruschtschow schreibt:„Irgend- jemand mußte als erster die Versuche einstel- len, Die Sowjetunjon war die erste und er- Wartet, daß die Vereinigten Staaten ihrem Beispiel folgen. Es gäbe keinen Grund für die USA, dies nicht zu tun. Strauß: Weitere Kernwaffenversuche nötig Die Vereinigten Staaten stehen nach Mit- teilung von Lewis Strauß, dem Vorsitzenden der amerikanischen Atomenergiekommission, „erst am Anfang der Entwicklung nuklearer Verteidigungswaffen“ und können sich einen Verzicht auf weitere Kernwaffenversuche nicht leisten, ohne daß gleichzeitig eine weltweite kontrollierte Abrüstung beschlossen wird. Auch die Stabschefs der amerikanischen Ar- mee vertraten am Donnerstag die Ansicht. daß nicht die Kernwaffenversuche, sondern die Einlagerung von Kernwaffen die Gefahr eines weltweiten Atomkrieges„von Tag zu Tag“ erhöhte. Albert Schweitzer wurnt erneut Atomkrieg wäre Selbstmord— Einstellung der schädlichen Versuche gefordert TOkEk IO(UP). Der Nobel-Friedenspreisträa- ger und weltbekannte Humanist Dr. Albert Schweitzer warnt erneut in einem weltweiten Appell vor den Gefahren weiterer Atomwaf- fenversuche und forderte die Regierung der Sowietunion, der Vereinigten Staaten und Großbritanniens auf, in einer Gipfelkonferenz den Verzicht auf weitere Kernwaffen versuche zu heschließen. Die neue Warnung Schweitzers, der bereits im April des vergangenen Jahres einen ähn- lichen Appell an die Welt richtete, soll am 28. April vom norwegischen Rundfunk in Osl0 übertragen werden. Andere europäische Bundfunkstationen sollen sich anschließen. Die Verseuchung der Welt-Atmosphäre durch radioaktive Niederschläge verschlim- mere sich von Jahr zu Jahr, erklärte Schweit⸗ zer in einem Appell. Die Bevölkerung in al- ler Welt sei ständig durch die Luft, das Was- ser sowie durch Lebensmittel den Gefahren radioaktiver Vergiftung ausgesetzt. Gleich- zeitig erhöhe sich durch das Wettrüsten die Gefahr eines Atomkrieges zwischen den Ver- einigten Staaten und der Sowjetunion. Nach einem solchen Kriege, von dem die ganze Welt erfaßt werden würde, könne es für keine der Parteien einen Sieg geben, da ein sol- cher Krieg einem Selbstmord gleichkäme. Schweitzer sandte eine Kopie seiner War- nung an die japanische Tageszeitung„Maini- chi Schimbun“ in Tokio und ersuchte in einem Begleitschreiben um die Veröffentlichung sei- ner Warnung in Japan, dem Lande,„dem eine unverzügliche Achtung der Kernwaffen- versuche zum ernstesten Anliegen wurde“. In seinem Appell erinnerte Schweitzer dar- an, daß sich lediglich die Sowjetunion zur Einstellung der Atomwaffenversuche bereit erklärt habe, während die Vereinigten Staa- ten und Großbritannien zögerten, diesem Bei- spiel zu folgen. Schweitzer sagt weiter, ob- wohl sich die USA und Großbritannien mit ihren Erfolgen bei der Schaffung einer„sau- peren“ Wasserstoffbombe zufrieden erklär- ten, sei es ein großer Irrtum zu glauben, daß damit die Verseuchungsgefahren vorüber seien. Der Urwalddoktor betont, es sei eigenartig, daß über die Einstellung von Kernwaffenver- suchen lediglich die Großmächte entscheiden Sollten, die im Besitz von Atomwaffen seien. Japan, das am stärksten unter diesen Versu- chen leiden müsse, habe sowohl an Washing- ton wie Moskau appelliert, diese Versuche so- fort einzustellen, doch sei dieser Appell mit der Begründung abgewiesen worden, daß zwischen diesen Mächten noch kein Abkom- men über die Achtung atomarer Waffen er- Zielt worden sei. Es sei daher jetzt an der Zeit, daß der japanische Appell vom Stand- punkt des internationalen Völkerrechtes aus aufgegriffen und behandelt werde. Die ganze Welt sei durch die Fortführung dieser Ver- suche in Gefahr, und es sei das Recht der Völker dieser Erde, das Verbot weiterer Kern- Waffenversuche zu fordern. Niemand dürfe es den Großmächten gestatten, diese schädli- chen Versuche fortzusetzen. 22 USA starteten Kombinationsrakete Erprobung neuartiger Raketenspitze Zielgebiet wurde nicht erreicht Kap Canaveral(dpa). Auf dem ameri- kanischen Versuchsgelände von Kap Cana- veral in Florida wurde eine amerikanische Rakete abgeschossen, die aus der Mittelstrek- kenrakete„Thor“ und der Satellitenrakete „Vanguard“ zusammengesetzt war. In ersten Berichten hatte es geheißen, die Spitze der Rakete sei nach einem Flug von über 8000 Kilometern in ihrem Zielgebiet im Südatlan- tik niedergegangen. Inzwischen teilte ein Sprecher der amerikanischen Luftstreitkräfte jedoch mit, während des Fluges sei vermut- lich die Sendeanlage ausgefallen, und es werde schwierig sein, die Bahn der Rakete zu ver- folgen und die Raketenspitze zu finden. Die Spitze war eine geheime Konstruktion und nach einem neuen Entwurf angefertigt. Der Versuch war für das Mondraketenprojekt von ebenso großer Bedeutung wie für die Entwicklung interkontinentaler Geschosse. Die Raketenspitze, die im Ernstfall mit einer Kernladung versehen werden kann, darf nicht vorzeitig verglühen, wenn sie bei der Annäherung an das Ziel wieder in die dich- teren Schichten der Erdatmosphäre eindringt. Wenn der jetzt erprobten Kombinations- rakete noch eine dritte Stufe aufgesetzt wird, dann wäre es nach den Berechnungen ameri- kanischer Wissenschaftler möglich, den Mond zu erreichen. Ein erster Versuch dieser Art soll noch in diesem Jahr vorgenommen wer- den. Repatrlierungsvereinbarung läuft un K In(UP). Die Sowjetunion hat nach An- gaben von Sonderbotschafter Rolf Lahr be- reits mit der Verwirklichung der in einem Briefwechsel festgelegten deutsch- sowieti- schen Repatriierungs vereinbarungen begon- nen. Wie Lahr, der Leiter der deutschen Ver- handlungsdelegation in Moskau, in einem Gespräch mit dem Westdeutschen Rundfunk mitteilte, hat er erste Nachrichten über Rück Kehrer von der Botschaft der Bundesrepublik in Moskau erhalten. Die Deutschen würden nicht in geschlossenen Transporten, wie frü⸗ her die Kriegsgefangenen, sondern als Ein- zelreisende in die Bundesrepublik kommen. DP fordert Debatte über Todesstrafe Bonn(dpa). Die Ermordung des sieben jährigen Joachim Goehner in Stuttgart hat die DP-Bundestagsfraktion am Donnerstag zu der Forderung veranlagt, daß der Bundestag endlich die Todesstrafe für Verbrechen des Mordes erörtere. Eine groge Mehrheit der Be- völkerung halte die Todesstraf, Zür notwen- dig. Wenn der Gesetzgeber gute Gründe da- Segen zu haben glaube, darin sei er verpflich- tet, in absehbarer Zeit in einer Bundestags- debatte diese Gründe der Bevölkerung über- zeugend darzulegen. Eine Verschiebung dieser notwendigen Aufklärung bis zur großen Straf- rechtsreform erscheint der DP-Fraktion un- möglich. Chruschtschow schrieb an Eisenhower Moskau(UP). Der sowietische Minister- präsident und Parteisekretär Nikita Chru- schtschow hat, wie Radio Moskau am späten Mittwochabend meldete, an Präsident Eisen- hower ein neues Schreiben gerichtet, in dem er eine„umfassende Erklärung“ des sowzetischen Standpunkts zu den wichtigsten Weltfragen gibt. Den Inhalt der Botschaft teilte der Sen- der nicht mit, kündigte jedoch eine baldige Veröffentlichung an. Neues aus aller Welt ö Frühling meterweise Hacke und Schaufel verrosten— Etwas Neues aus den USA New rvOrk(UP). Der Frühling ist da, die Blumen sprießen, die Ideen sprießen, und manchmal sprießen die Blumen aus den Ideen. In Amerika, wo das geschah, wurde der „Frühling Instant“ aus der Taufe gehoben, das Blumenbeet als Meterware. Man sat nicht mehr, man düngt nicht mehr, man harkt nicht mehr, man setzt sich nur hin und sieht zu, Wie die Blumen wachsen. Die Hacke und die Schaufel verrosten. Der Frühling besteht aus Stücken von sechs Metern Länge und einem Meter Breite. Er ist einen knappen Zentimeter dick. In dieser Ausführung liefern einschlägige Firmen in den US jetzt eine Art Matten aus künst- lichem Humusboden, Chemikalien und Samen. Man rollt die Frühlingsteppiche auf lockerer Erde aus. Sobald die Chemikalien die Samen zum Keimen bringen, muß man, wie ber „Kaffee Instant“ und allen ähnlichen Pul- vern, etwas Wasser dazuschütten. Aber nicht umrühren. Wie aus einem Zauberteppich kommt das Grün aus der Matte hervor, dann kommen die Blumen, und dann kommen die Nachbarn und staunen. Ubrigens ist dafür gesorgt, daß die Mattenblumen nicht in den Himmel wach- Sen: Sonne haben die Fabrikanten noch nicht eingepackt. Wenn sie nicht scheint, nützen alle Chemikalien nichts Fallschirmjäger sprangen in den Tod Ft. Campbell(UP). Bei einem Massen- absprung amerikanischer Fallschirmjäger bei Ft. Campbell im Bundesstaat Kentucky haben fünf Fallschirmjäger den Tod gefunden unc zahlreiche andere wurden verletzt. Als Ursacke der Katastrophe, so wurde amtlich mitgefeit, müsse angesehen werden, daß die Ubungs- sprünge bei starken Winden erfolgten. Die ge- töteten oder verletzten Fallschirmjäger seien nach Erreichen des Bodens längere Strecken über den Grund geschleift worden. An dem Massenabsprung waren 1300 Fallschirmjäger beteiligt. NATO- Schüsse in die Nähe eines Dorfes Hannover(UP). Das niedersächsische Innenministerium bestätigte, daß bei NAT Schiebübungen in der Lüneburger Heide nie- derländische Verbände so weit neben das Ziel geschossen hätten, daß die Geschosse in der Nähe der Gemeinde Suroide(Kreis Soltau, einschlugen. Das Ministerium wies aber dar- Auf hin, daß die Schäden gering seien. Der Kreisbrandmeister von Suroide sagte, er wisse von drei Einschlägen in der Nähe des Dorfes. Davon habe einer eine Starkstromleitung ge- troffen, wodurch die Stromversorgung für acht Dörfer unterbrochen worden sei. Atna wieder in Aktion Catanja(UP). Der Atna auf Sizilien ist seit einigen Tagen wieder in Aktion; in dicken Strömen fließt die Lava zu Tal. Nach Mittei- jung des Vulkan-Instituts sind keine Wohn- gebiete in Gefahr. Tausende von Sizilianern und Touristen beobachten nachts aus ange- messener Entfernung das Naturschauspiel. Auch verlangt e an kritischen Jagen die volle leistung und die ganze freu de des Herens zu bewahren, dazu ist Frauengoid bestimmt. Seglückt, Körperlich froh und strahlend wie nie gewinnen Sie neue Tage, und Sie föhlen sich heute und morgen jünger, ais sie gestern waren. Sle 5 auf und fühlen sich durch Eine ANZEIGE in Ihrer Heimatzeitung ist immer erfolgreich! cake le Za ROMAN VON HANS Copyright by A. Bechthold, Fassberg, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden. R NS T 6 1 (6. Fortsetzung). Da hört er plötzlich helle, klingende Axt- schläge, und er sieht von weitem schon, wie Magdalena dem gestern gefällten Baum ener- gisch zu Leibe rückt Und dann vernimmt er, Wie Magdalena zwischenhinein singt Es klingt, als singe sie aus einem Berge heraus und die Stimme gehe nun durch die Bäume des Waldes als Botschaft eines befreiten Herzens. „Ste singt“, denkt er und greift wieder nach seinem Herzen.„Auch ihre Mutter hat damals gesungen, wenn sie von den Stauweihern zu- rück gekommen ist. „Sie konnten zusammen nicht kommen, das Wasser war viel zu tief“ So singt Magdalena zwischen den Axtschlä- gen. Vielleicht weiß sie den Anfang des Liedes nicht, weil sie immer nur diese zwei Sätze wiederholt. e Kajetan faßt den Entschluß, nicht mehr so viel in den Wald zu gehen. Er geht entweder ganz früh und kommt vormittags schon wieder zurück; oder er geht am Nachmittag und ist am frühen Abend wieder da. Magdalena merkt seine Absicht sofort, fühlt auch oft genug seinen mißtrauischen Blick auf sich ruhen und wird selber unduldsam und reizbar, weil sie wirklich gerne einmal ins Dort zur Schneiderin gegangen wäre Das aber Wiederum merkt Kajetan, er geht einmal einen Tag überhaupt nicht vom Hause weg. „Gehst du heute überhaupt nicht fort?“ fragt Magdalena, als es schon Abend werden will. Sofort ist das Mißtrauen wieder in ihm:„Sol ich fortgehen? Bin ich dir im Wege?“ esem Augenblick verliert Magdalena Ruck reißt sie den derben Bauernkittel von den Schultern, ballt ihn zusammen und schleu- dert ihn zu Boden. „Ich will jetzt nicht mehr, Großvater, daß du es weißt!“ Diesen wilden Ausbruch hat er nicht erwar- tet Langsam hebt Kajetan das graue, verwit- terte Gesicht, die weißen Brauenbüschel schie- ben sich eng zusammen In seine Augen kommt ein harter Glanz. Magdalena sieht, daß es Zorn ist, was in diesem Großvater arbeitet, aber sie hat keine Angst mehr vor diesem Zorn, ihr ganzer junger Wille steht dagegen. Sie sieht, Wie er erneut nach dem Stock greift. Aber sie weicht keinen Schritt zurück. Nur ihre Augen bekommen einen eigentümlich starren Glanz. Von diesem Blick wird Kajetan gebanat. Lang- sam läßt er den erhobenen Arm wieder sinken. Sein Gesicht entspannt sich und wird unendlich traurig. „Kann dich nicht mehr schlagen“, sagt er mit einer Stimme, die plötzlich morsch und gebrochen ist. Da sagt Magdalena mit heller Stimme:„Das, Was ich will, Großvater, das kannst du mit deinem Stecken auch nicht mehr hinausschla- gen.“ Kajetan sieht sie von oben bis unten an, dann an ihr vorbei, ganz starr, als sähe er weit hinten im Walde die schweren Bilder aus der Vergangenheit vorüberziehen. „Kann ich dich nicht mehr schlagen, wirst du auch nicht mehr folgen“, spricht er leise an ihr vorbei. „Doch, Großvater, ich werde dir folgen, wie ich dir mein ganzes Leben lang gefolgt habe. Aber nur dort, wo ich Vernunft dabei sehen kann.“ Langsam kehrt sein Blick zurück. Sein Ge- sicht sieht nun aus, als sei es in diesen weni- gen Minuten abermals um ein Jahrzehnt ge- altert. Dennoch liegt ein heller Schein auf sei- nen Zügen. Tief und immer tiefer senkt sich sein Kopf. Langsam wendet er sich um 3 8— sich auf 8 Bank. M 801 Nachmittag hat es schon 80 3 als ob das Wetter sich ändern wolle. Jetzt stöhnt im Hochwald plötzlich ein schwerer Wind. Zuweilen hört man laut einen brechen- den Ast knarren, und zwischen den Baum- lücken sieht man dunkle Wolken in jagender Hast über die Wipfel ziehen. „Und was willst du eigentlich nun?“ fragt Kajetan nach einer langen Zeit, zwischen einem kurzen Atemholen des Windes. „Ich will ein wenig ins Leben hineinsehen, Großvater.“ „Was weißt denn du vom Leben, wie es Wirklich aussieht!“ „Ich weiß nur, Großvater, daß du mich am Wirklichen Leben vorbeileben hast lassen.“ „Auf diesen Vorwurf habe ich lange gewar- tet“, antwortet der Alte und wirft zum ersten- mal wieder einen kurzen, forschenden Blick auf Magdalena.„Und was erwartest du dir vom sogenannten wirklichen Leben?“ Nun ist es an dem Mädchen, eine lange Weile zu schweigen, Ihre Vorstellungen sind noch zu neu, um schon abgerundete Bilder sein zu können. Ste setzt sich zum Großvater auf die Bank, rückt nahe an ihn heran und legt in kindlicher Anhänglichkeit ihre Hand auf seine Schulter. „Grohvater, ich werde im nächsten Monat zwanzig Jahre alt. Meine ganze qugend ist ein- sam gewesen. Nun will ich auch einmal etwas haben von meinem Leben. Ich bin jung, ich Will lachen dürfen, scherzen und tanzen. Am nächsten Sonntag ist Tanz drunten im Dorf. Ich will zum Tanzen gehen, Großvater.“ Es ist eine verständliche kindliche Bitte, aber Kajetan ist zumute, als habe ihm jemand einen Becher mit Gift an die Lippen gesetzt und ihm befohlen, ihn zu trinken. Magdalena hätte ruhig gleich sagen dürfen: Ich will ins Verder- ben gehen; denn er hört auch aus ihren Wor- ten nichts anderes heraus als Unglück und Verderben.„Tanzen willst du gehn, so, 80—“ Impulsiv springt Magdalena auf:„Schau doch her, Großvater! Ich darf doch nicht ver- dorren hier in der Einsamkeit!“ „In der Einsamkeit?“ Der schlafende Wolf nebt langsam die schweren Lider.„Es ist Got- tes einsame Welt, in die er uns gestellt hat.“ „Ich glaube nicht, daß Gott es mit mir 89 Will.“ Die ersten Regentropfen schlagen auf den freien Platz vor der Hütte, dann fällt es mit schwerem Rauschen in den Wald hinein, Der Wind hört mit einem Male auf, nur die Mele- die des Regens singt in den Zweigen. Magdalena steht immer noch da, groß und schlank Das lange Blondhaar hängt offen über die Schultern und umleuchtet das Gesicht wie ein goldener Rahmen. Vielleicht sieht der alte Mann es zum erstenmal; er erinnert sich der Worte seines Herrn, des Barons von Kronstein, der ihm bei seinem letzten Besuch einiges Lo- bendes über Magdalena gesagt hat. Man müßte dieses Mädchen einmal in kostbare Kleider stecken, hat er gesagt; du hast da etwas ganz Schönes neben dir großwachsen lassen, Kaje- tan. Gerade das fällt dem Alten jetzt ein. Er be- greift auch, daß Magdalena nun den enggezo- genen Rahmen sprengen will, aber er wehrt sich dagegen mit der zähen Kraft eines ge- alterten Menschen. Soll alles umsonst gewesen sein? Die ganze eifersüchtige Liebe, mit der er über ihre Jugend gewacht hat? Er schaut sie an, lange und schweigend. Dann nickt er schwer vor sich hin und sagt, als habe er die Zanze Zeit her nur an das gedacht: „Die Pilze werden wachsen auf den Regen und die Gewitter werden kommen, und es kann sein, daß ich einmal vom Blitz erschlagen werde, wenn ich in den Wäldern bin. Ich brau- che ja nun nicht mehr hier sitzen und über dich wachen.“ Nun erst tritt Magdalena aus dem Regen unter das schützende Vordach der Hütte. „Du nimmst es viel zu schwer, Großvater!“ „Das hat mir schon einmal eine gesagt, und ich habe ihr geglaubt. Ich will dir einmal etwas Sagen, Magdalena. Genauso wie du ist vor mehr als zwanzig Jahren deine Mutter vor mir gestanden und hat mir gesagt, daß sie jung ist und daß sie tanzen Will. Ich habe se 1 halten wollen, mit eisernen Fäusten, aber ick habe sie nicht halten können. Der Drang nach Freiheit— du nennst es. Wirkliche Leben— War stärker. teressie zenden Antwol keinesv deln, u oder A jährige ders be sich in gegenũ in eine gema ß aufzufe Diese tragene bezeugt Franzö, einigen lichere beschla Der Monate beleuch nen Na. Fixstel doch Sternsc gangen Einzelt dem si Dieser punkt teorstr Sucks! lings- Hauptes einer c ten KG. recht Ader. Ben. U. Blitzlic Frühli! H Die treten pPostmi Iche Schon 1 nehmi; worde Randg Weitve schen. Die seit 19 um do liegen mer Vie ne 1. Apr. frachts Entfer! tig 5 P Z Das nat mi der H. Jung Rate Punkt. ben 21 gonner Wird e unden besonc Abgew zeitige sehr g Fr F I F Icon Gut beschlagen Es wird immer ein Lob ausgesprochen, wenn man von einem Menschen behauptet, er sei in einer Sache„gut beschlagen“. Meist sind es berufliche Dinge, die er naturgemäß besonders deberrscht, oftmals aber ist es auch ein Stek- kxenpferd, das ihm auf einem Gebiet hervor- ragende Kenntnisse gebracht hat. Wir alle haben ja irgend etwas, das uns besonders in- teressiert, auf dem wir immer auf dem lau- zenden sind und jedem anderen Rede und Antwort stehen können. Es braucht sich dabei keineswegs nur um ein Wi deln, um Literatur oder Malerei, um Zoc oder Atomphysik. Man kann a jährige Erfahrun; 1 ders beschlagen 2, sich in einem bestimmten Fall Amtspersonen gegenüber verhalten muß oder wie man In einem fremden Land den dortigen Sitten gemäß am besten benimmt, ohne unangenenm aufzufallen. Diese Redensart, die an ein Pf das— gut beschlagen desitzt und überall voranko tragenen Sinne erstmals im 17. J bezeugt. Man kennt sie übrigen Französischen, und mundartlich einigen G lichere Abs beschlagen sein“. 3 Ut, Blitzlichter am Himmel Der Nachthi Monaten 12 it den Bl Sternschn e I Helligke 1 und P 2 8 ammenden i umge- ehr ver- K miden, die Lyriden zugesellen. lieser Tage den Höhe- Aufl 5 Himmels- eichnung er an. Von uns so, als m Stern- der erhielten as zu den ein- ucksvollsten Erscheinungen ur Früh- Iings und umerhimmels gel Sein Hauptstern, ich leuchtende Wega, ist einer der hel terne, die wir beobach- ten können. Die Leier ist in diesen Tagen noch recht tief am Nordosthimmel zwischen den dern des Schwans und des Herkules zu se- n. Und von dort aus werden jetzt die kleinen Blitzlichter der Lyriden über den nächtlichen Frühlingshimmel ziehen. Höhere Paketgebühren ab I. Mai Die neuen Gebühren für Pakete und Postgut treten am 1. Mai in Kraft. Wie das Bundes- postministerium bekanntgab, ist die ursprüng- liche Fassung der Gebührenerhöhung, die Schon im Februar vom Postverwaltungsrat ge- nehmigt worden War, geringfügig verändert worden, weil es sich mit Rücksicht auf die Randgebiete als notwendig erwiesen habe, im Weitverkehr(5. Zone) niedrigere Sätze vorzu- schen. Die neuen Sätze bringen eine Erhöhung der seit 1951 unverändert gebliebenen Gebühren um durchschnittlich 18 Prozent mit sich. Sie liegen jedoch nach Angaben des Ministeriums mmer noch erheblich unter den Selbstkosten. Die neuen Gebührensätze sind mit den am 1. April in Kraft getretenen neuen Expreßggut- frachtsendungen abgestimmt, Wobei die neun Entfernungsstufen im Expreßgutverkehr künf- tig 5 Postzonen entsprechen werden. Zweite Rate der Hausratsentschädigung Das Bundesausgleichsamt in Bad Homburg nat mit Wirkung vom 15. April die zweite Rate der Hausratsentschädigung ganz zur Auszah- zung freigegeben. Bisher wurde die zweite Rate nur an Geschädigte mit 40 und mehr Punkten ausgezahlt. Die Ausgleichsämter ha- den zum Teil schon mit der Auszahlung be- gonnen. Die dritte Rate der Haushaltshilfe wird auch weiterhin nur für Anträge mit 75 und mehr Punkten ausgezahlt. Lediglich in besonders harten Fällen kann von dieser Regel abgewichen werden. Die Mittel für eine vor- zeitige Auszahlung der dritten Rate sind aber Sehr gering. Die Tragik des Todes überschattete am gestrigen Tag zwei Seckenhei- mer Familien. In den Vormittagsstunden ver- starb nach einem langen und schweren Leiden die frühere Turnhallenwirtin Marie Rudolph, der erst vor wenigen Wochen durch die Mit- glieder des Turnvereins und Gäste der Turnhalle ein herzlicher Abschied bereitet worden War. Nur wenige Wochen der Ruhe waren ihr ver- gönnt, bevor sie nun von ihrem Leiden erlöst wurde. 0 In der Nacht zum Donnerstag verstarb auch Dr. Otto Spitzmüller an einem schweren Leiden, wegen dem er sich schon seit einiger Zeit zur Ruhe gesetzt hatte. Dr. Spitzmüller hatte sich in seiner jahrzehntelangen Tätigkeit als prakt. Arzt in Seckenheim die besondere Wertschät- zung und Anerkennung seiner zahlreichen Pa- tienten erworben. Ein frohees Wiedersehen feiern die Fünfzigjährigen am morgigen Samstag im Hirsch. Die ehemaligen Schüler der Geburts- jahrgänge 190% wollen im fröhlichen Kreis noch einmal alte Schulerinnerungen auffrischen und gerade aus Anlaß ihres„Fünfzigsten“ dieses denkwürdige Datum besonders begehen Beilagenhinweis Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt der „Gülden moor“, Bad Pyrmont, über das bekannte Heilmoorverfahren bei, auf den wir hinweisen. n def Pause der tut gut Himmelfahrt nicht entwürdigen! Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Dibelius, hat an alle Institutionen und Organisationen, die Einfluß auf die geschäftliche Werbung haben, appelliert, den Himmelfahrtstag in der Wer- bung und in Veröffentlichungen nicht zu ent- würdigen. Mit Nachdruck wendet sich der Bischof in seinem Aufruf gegen die Bezeich- nung„Vatertag“, die sich nicht nur im Volks- mund, sondern auch in der Publizistik, in Rundfunk- und Fernsehsendungen und vor allem in der geschäftlichen Werbung immer mehr einbürgere.„Hierdurch wird die Offent- lichkeit daran gewöhnt, den Sinn dieses Feier- tages im Einkauf entsprechender Geschenke und in der Veranstaltung ſeuchtfröhlicher Herrenpartien zu sehen. Diese Unsitte stellt eine Verfälschung und Entwürdigung des Him- melfahrtstages dar und verletzt die religiösen Empfindungen der christlichen Bevölkerung. külm- Erstaufführung im flelvetia Für das neue Helvetia- Theater bedeutet eine Filmerstaufführung für Mannheim ein wirkliches Ereignis. Denn heute Abend läuft im Helvetia der Film„Der Pfarrer von St. Moehael““ an, der wegen Termin schwierigkeiten in Mannheim nun zuerst in Seckenbheim und in einigen anderen Häusern gezeigt wird. Dieser Streifen behandelt in einer herrlichen Farbausstattung und mit wundervollen Land chaftsaufnahmen das Schick sal eines jungen Geistlichen in der Gebirgswelt der österteiichischen Alpen, Der junge Geistliche nimmt als letzte Ve pflichtung einer sterbenden Magd gegenüber den unehelichen Sohn in seine Pflege. Natürlich munkelt man bald, daß die Hilfe des Geistlichen für die Magd Folgen ge- habt habe, die mit dem Zölibat nicht in Ein- klang zu bringen seien. Der Unmut der Bevöl- kerung gegen den Geistlichen wird von unver- antwortlicher Seite besonders geschürt, da der Pfarrer sich offen gegen die verderbten Ansich- ten stellt. In ihrem Haß wollen sie mit Teufels- masken angetan den Pfarrer aus der Kirche ver- treiben bis schließlich in letzter Minute der Vater des Jungen aus dem Zuchthaus entlassen, sich zu seinem Sohn bekennt. Als der herbei- gerufene Bischof erscheint, hat St. Michael seinen Frieden wieder und Andreas, der aus Liebe zu seinem Pflegevater Geistlicher werden wollte, da f schließ ich auch auf einem Bauernhof das Mädchen seines Herzens freien. Ein Film, mit einem rein volkstümlichen Vorwurf, der sich nicht ganz den Anwurf eines klischierten Hei- matfilms wehren kann. In den Hauptrollen ver- körpern Erich Auer und Gerlinde Locker durch- aus die vorgezeichneten Typen. Chrisfliche Akfivifäf für neue Gesellschaffsordnung Jahreshauptversammlung des Eu. Männervereins diskutierte aktuelle Probleme Die Jahreshauptversammlung des Evangelischen Männervereins am Sonntag im Löwen stand ganz im Zeichen aktueller Gegenwartsprobleme, die von allen evangelischen Männern eine innere Entscheidung fordern. Einmal war es die Stel- lung zu der sich abzeichnenden gesellschaftlichen Umschichtung, die Aktivität als lebendige Glie- der der kirchlichen Gemeinschaft und schließlich die Haltung zur atomaren Bewaffnung der Bun- deswehr, die bewegende Fragen in unserer Zeit sind. Vorsitzender Otto Löffler begrüßte Stadt- pfarrer John, die Stadträte Bühler und Erny, bevor Dr. Hans Meyer über die Grundlagen un- serer Gesellschaftsordnung sprach,. Dr. Meyer deutete die Zeichen unserer Zeit mit dem Zerfall der Familien, dem Lebenshunger, Erreichung eines immer höheren Lebensstandards auf Kosten der Gemeinsamkeit in Familie und Staat als besonders tragende Elemente einer sich langsam abzeich- nenden gesellschaftlichen Umschichtung, die ihre Wurzeln in der geistigen Verflachung und einem geistigen Proletariat habe. Dieser Entwieklung, die ähnlich der einmal aufgebauten liberali⸗ stischen und sozialistischen Gesellschaftsordnung verläuft, gelte es besonders von der christlichen Seite her Einhalt zu gebieten. Die Mitglieder aller Kirchen sollten sich bewußt sein, daſb sich bei einer solchen Umschichtung alle Versäum- nisse bitter rächen würden, wie sie sich bei der Bildung der Arbeiterklasse durch das viel zu späte Erkennen einer unheilvollen Entwicklung ergaben. Deshalb müßten gerade in unserer Zeit alle Kräfte angespannt werden, daß eine neue Gesellschaftsordnung geschaffen werden könne, die auf einer christlichen Grundlage wieder das „Mit- und Füreinander“ predige und dem Aus- einanderstreben der menschlichen Gemeinschaft Einhalt gebiete. Anschließend gab Günter Hörner seinen Ge- schäftsbericht, der sich in gleicher Weise mit der Aktivität der evangelischen Männer befaßte. Hörner bedauerte in seinem Rückblick, daß sich zu wenig verantwortungsvolle Männer zu einer tätigen Mitarbeit bereitfinden. Neben bildenden Vorträgen zum Verständnis der Zeit und ihrer Erscheinungen sei es bedauerlich, daß sich die Männer nicht mehr zur Aussprache über Predigt, Liturgie und Lied zusammenfinden, um damit ihre lebendige Anteilnahme am kirchlichen Leben zu bekunden. Er forderte schließlich die Ein- richtung einer Sprechstunde nach dem Gottes- dienst, um hier ein belebendes Element zu schaf- fen. Auch die Verbindung zwischen den Kirchen- gemeinderäten und den Gemeindegliedern sollte in offenen Aussprachen mehr vertieft werden,; während er für die Führung des Vereins eine Verbesserung der Protokollführung vorschlug. Weiter bat er die Mitglieder doch für eine Ver- stärkung der Mitgliederzahl durch eine ent- sprechende Werbung zu sorgen, um vor allen Dingen auch junge Männer und bisher abseits stehende Christen zu einer Mitarbeit anzuregen. Die weitere Forderung galt einer Aktivierung der Vorstandschaft durch die Einbeziehung von Männern, die bisher keine Aemter innehaben und sich voll ihrer Arbeit widmen könnten. Je- der evangelische Mann sei berufen Missionie- rungsarbeit zu leisten, um die Kirche und ihre Organisationen in dem schweren Kampf zu stär- ken. Als ein Sympton unserer Zeit bezeichnete er die Feststellung eines chinesischen Studenten, der nach einem Studium in Deutschland sagte „was wollen eigentlich deutsche Geistliche in unserem Lande missionieren, o in ihrem ei genen Land das Wort Gottes vor leeren Bänken verkündet wird““. Diese Worte sollten mehr als mahnende Verpflichtung für alle evangelischen Männer sein, mitzuwirken an der Gestaltung einer neuen Zeit, die im Zeichen des Kreuzes stehen müsse. Anschließend erteilte die Ver- sammlung nach dem Kassenbericht von Arthur Seitz der Vorstandschaft Entlastung und wählte die alte Vorstandschaft in der gleichen Zusam- mensetzung wieder, nachdem sich der geschäfts- führende Vorsitzende Günter Hörner nach reif licher Ueberlegung wieder entschloß sein Amt weiterzuführen. Als Schriftführer wurde noch Rolf Lapp gewählt. Nach der Festlegung eines Auskfluges nach Rosenberg zu Pfarrer Klaus, der während der Erkrankung Pfarrer John von Ok- tober bis Januar in Seckenheim vertrat, und Be- kanntgabe des Basartermines, am 31. Mai und 1. Juni, entspann sich noch eine sehr lebhafte Diskussion um die Stellung zur atomaren Be- Waffnung. Schließlich wurde eine Petition gefaßt, die über Landesbischof D. Dr. Bender an die Synode der Evangelischen Kirche Deutschlands, die in Berlin tagt, weitergeleitet werden soll. In dieser Petition heißt es zum Abschluß„Wir teilen die geäußerte Sorge in dem Schreiben der Kirchlichen Brudergemeinschaft in Rheinland und Westfalen und hoffen und beten, daß der Sy- node ein Wort geschenkt werde, über dem die kirchliche Einheit nicht zerbricht.“ Südweſtd. Rund ſchan —— Hausen rüstet zum Hebelfest „Hebelmähli“ und„Alti Manne“ im Hebeldor! Hausen/ Wiesental(dsw). In der Gemeinde Hausen, die weitherum als„Hebeldorf“ be- kannt ist, rüstet man in diesen Tagen wieder zum großen Hebelfest, das alljährlich am 10. Mai, dem Geburtstag des Alemannendichters Johann Peter Hebel, feierlich nach altem Brauch begangen wird. Einen für den ganzen alemannischen Sprachraum diesseits und jen- seits der Grenze bedeutsamen Akzent erhält das Hausener Hebelfest in jedem Jahre durch- die Verleihung des Hebelpreises an einen Dich- ter oder Schriftsteller, der sich um die Pflege alemannischer Mundart besonders verdient gemacht hat. Der mit 3000 DM dotierte Preis wird von der Landesregierung Baden- Würt- temberg jeweils entweder einem Deutschen, Schweizer oder Elsasser zugesprochen. Maßgebend beteiligt am alljährlichen Hebel- rest ist die„Basler Hebelstiftung“, die sich be- sonders um die Erhaltung des Hebelmähli, jener von Johann Peter Hebel gewünschten Bewirtung der zwölf ältesten Einwohner von Hausen, der sogenannten„Alti Manne“, be- müht. Daher zerfällt der Hebeltag auch in zwei Teile, in den offiziellen Festakt, bei dem der Hebelpreisträger bekannt gemacht und ausgezeichnet wird, und in das Hebelmähli, das einen kleinen Kreis von deutschen, schwei- zerischen und elsässischen Heimatfreunden mit den alten Mannen bei einem guten Mark- gräfler„Vierteli“ vereint. Zu dieser Tradition des Hebelfestes gesellt sich seit Jahrzehnten ein weiteres Brauchtum, nämlich der Hebelabend, den die Gemeinde Hausen, gleichsam als ihre interne Geburts- tagsfeier, jeweils acht Tage vor dem Hebelfest begeht. Diebe stahlen sogar Straßenbahngleise Heidelberg(sw). Mit der Verurteilung von vier Männern zu Gefängnisstrafen zwi- schen acht Monaten und vier Jahren hat das Heidelberger Schöffengericht den Schlußstrich unter eine lange Serie von Metalldiebstählen gezogen, die zwischen Dezember 1955 und Januar 1958 großes Aufsehen erregte, weil die Bande selbst vor den Gleisen der Heidelber- ger Straßenbahn nicht Halt machte. Insgesamt entwendeten die vier über fünf Tonnen Me- tall, das sie für 6500 DM verschleuderten, Der Wert des Metalls betrug etwa das Vier- bis Fünffache. Von der Bande wurden Lager- Plätze, Schuppen, ja sogar Straßenbahndepots aAusgeplündert. 23 teilweise schwere Dieb stähle gehen allein auf das Konto des Haupt- angeklagten, eines 37/ jährigen Arbeiters aus dem Landkreis Heidelberg. Kamelkarawane gratulierte der ältesten Heidelbergerin Heidelberg(sw). Ein in Heidelberg ga- stierender Zirkus hat der 103jährigen Heidel- bergerin Elisabeth Gertrud Betz, die dieser Tage ihren Geburtstag feierte, einen Roll- stuhl gestiftet. Er wurde der alten Dame durck eine Kamelkarawane überbracht. Frau Betz hatte sich sehnlichst einen Rollstuhl ge- wünscht, damit sie gelegentlich mit ihrer Pflegerin eine Spazierfahrt durch die Stadt unternehmen kann. Hochzeit im Hause Württemberg Altshausen, Kr. Saulgau(Isw), Herzo- gin Elisabeth von Württemberg wird am 19. Juli auf Schloß Altshausen, dem Sitz des Hauses Württemberg, mit dem Prinzen An- toine von Bourbon-Sizilien getraut. Zu den Hochzeitsfeierlichkkeiten, deren vorläufiges Programm unter anderem einen großen Emp- fang am 18. und die Trauung selbst am 19. Juli in der Schloßkirche von Altshausen vorsieht, werden viele Mitglieder des euro- päischen Adels erwartet. Jen 100 eder köenes e Miss! Hats Flelschsuppo servieren] Wie, sagt inen naser N boldenes Lereprheft“, Jie erhalten as kosten- des wan bas. Chreben Sie un MAB I-Sadalla, Aang den Mala. Ferlach 4524. Auel, Huub l aut ele, Kae als leckere Beigabe zum kalten Essen Klarer Fleischsuppe. IN DIE SUPPEGEHGRT FLEISCH. das wissen Sie als Hausfrau und das weifl natürlich auch MAGGI. Darum ist Fleischextralt · also das Wertvollste vom Rindfleisch · die Grundlage für jedes Päckchen MAG GIs „Klare“. Und in welcher Art Sie auch MAGGI Klare Fleischsuppe variieren, immer werden Sie es schmecken: das gute Rindfleisch in MAGGI in der Packung MAGGI KnRE FIE sS(CLHSUDDE ian dem weigen findskopf e ä—— 1 1 1 0 Auf der Spur des Kidnappers Der tatverdächtige Arbeiter Heinz Kroneis wird gesucht Stuttgart Gdsw). Bei den Fahndungs- Aktionen nach dem Mörder des sieben Jahre Aten Joachim Goehner aus Stuttgart-Deger- och hat sich ein dringender Tatverdacht gegen den am 5. Dezember 1926 in Kaiserslautern geborenen, geschiedenen Arbeiter Heinz Kron- eis ergeben. Kroneis wohnte zuletzt in Stutt- gärt-Möhringen, Haldenwiese 6. Zur Zeit hat er keinen festen Wohnsitz. Nach einer Fahndungsmeldung, die die Stutt- Sarter Kriminalpolizei veröffentlichte, ist Kron- eis 165 em grog. zierlich, schlank, hat einen kleinen Kopf, ovales Gesicht, grau-grüne Augen und dunkel- braunes, links ge- scheiteltes Haar, das rechts nach hinten ge- kämmt und zu einer Welle zusammenge- drückt ist. Er hat eine dunkle, ins Gelbe ge- hende Gesichtsfarbe und eingefallene Wangen. Zuletzt trug er einen trencheoat- artigen gelb- braunen Regenmantel mit ei- nem Ringsgurt, innen et, eine graue Hose, schwarze, abge- tragene Slipper, eine braun- graue Jacke mit Reißverschluß, darunter eine stahlblaue, ge- nöpfte Strickjacke und ein schwarz-weiß Ka- riertes Golfhemd. Kroneis hat möglicherweise eine braun-schwarze Aktenmappe bei sich. Seine Kleidung ist abgetragen und vermutlich stark verschmutzt. Der Verdächtige spricht ut Französisch und bedient sich mitunter auch dieser Sprache. Die Polizei will vor allem wissen, wer Kron- eis oder Begleiter und Begleiterinnen des Tat- verdächtigen kennt, wem Aufenthaltsorte des Mannes, insbesondere in den letzten 14 Tagen, bekannt sind und wer ihn in der Umgebung des Wohnhauses des ermordeten Kindes oder des Fundorts der Leiche gesehen hat. Die Polizei weist noch einmal darauf hin, daß für Hinweise, die zur Ergreifung des oder der Täter führen, insgesamt 5000 Mark Belohnung ausgesetzt sind. Nähere Einzelheiten über die Fahndung und über den Tatverdacht gegen Kroneis würden bisher von der Polizei und der Staatsanwalt- schaft im Interesse der auf vollen Touren laufenden Fahndung nicht veröffentlicht. Sozialprodukt muß gesteigert werden Bundesminister Erhard sprach während des Industrie- und Handelstages Stuttgart(ZS). Bundes wirtschafts- minister Erhard gab vor der Volltagung des Deutschen Industrie- und Handelstages in Stuttgart einen wirtschaftlichen Rückblick auf die zurückliegenden zehn Jahre. Er zog daraus die Schlußfolgerung, es bleibe in der Bundes- republik noch immer so viel zu tun übrig, daß eine sinnlose Verschleuderung der Arbeits- kräfte nicht in Frage komme. Erhard sprach sich für eine weitere Steige- rung des Sozialproduktes aus. Zur allgemei- nen Entwicklung der Ronjunktur in den USA und in Europa sagte Erhard, es bestehe keine Notwendigkeit, dag Europa eine„Lungenent- zündung bekomme, wenn die amerikanische Wirtschaft an einem Schnupfen leide“. In de leichten Rückgang in der gu Verbrauchsg industrie in der Bundesrepublik sieht Erhard kein alarmierendes Zeichen. Es sei eine nor- male Entwicklung, daß bei steigenden Ein- kommen auch die Wünsche der Verbraucher zunähmen. Infolgedessen erstrecke sich die Nachfrage auf einen größeren Bereich. Erhard nahm hiermit zu den Sorgen Stellung, wie sie in jüngster Zeit aus der Textilwirtschaft laut geworden sind. In diesem Zusammenhang er- inmerte er daran, daß er die Textilindustrie vor ihren letzten Lohnverhandlungen davor gewarnt habe,„zu weit“ zu gehen. Zu den kommenden Rüstungsausgaben meinte Erhard, sie seien insofern„produktiv“, als sie für die soziale und wirtschaftliche Sicherheit der Bundesrepublik notwendig seien. Die Bun- desregierung denke nicht daran, die Rüstungs- ausgaben durch das Ingangsetzen der Noten- Presse zu finanzieren. Der Minister warnte davor, der Volkswirt- schaft in Zukunft zu viel zuzumuten. Das be- treffe sowohl die Löhne als auch die ander- weitige Verteilung des Sozialproduktes. In die- sem Zusammenhang sprach sich Erhard ein- deutig für die Bildung eines unabhängigen Sachverständigengremiums aus, das die je- Weilige Lohn- und Preissituation untersuchen und seine Ergebnisse zur Verfügung stellen Sollte. Dieses neutrale Gremium würde nicht „am Gängelband der Bundesregierung“ gehal- ten. Erhard ermahnte die Unternehmer, im Zei- chen einer schwächeren Konjunktur auf einen Teil ihrer Gewinne zu verzichten. Das„Ge- Winnsollé, wie es einzelnen Unternehmern vorschwebe, passe absolut nicht in das System der sozialen Marktwirtschaft. Wenn die Kon- junktur rückläufig sei, müsse der Unterneh- mer, um im großen und ganzen seinen Gewinn zu halten, mehr absetzen. Daraus leitete der Bundeswirtschaftsminister die Konsequenz ab, daß in Zeiten rückläufiger Konjunktur die un- ternehmerische Initiative einen besonderen Aufschwung bekommen müsse. Die Grüße der Landesregierung überbrachte Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller, der dem Bundeswirtschaftsminister den Wunsd der arbeitsamen und sparsamen Bevölkerung Baden- Württembergs nach einer sicheren Wäh- rung und nach Erhaltung der Kaufkraft be- sonders nahelegte. Dr. Müller sprach sich diesem Zusammenhang dafür aus, die Lohn- politik den Tarifpartnern nicht mehr im bis- herigen Maße zu überlassen, wenn diese das Bewußtsein ihrer allgemeinen Verantwortung ständig verletzten. Erhöhung der TWS- Tarife beschlossen Stuttgart(Iswy)). Der Stuttgarter Ge- meinderat hat mit Mehrheit beschlossen, die Tarife der Technischen Werke der Stadt Stutt- gart für Strom, Gas und Wasser zu erhöhen. Da die Aufsichtsbehörde die von den Tech- nischen Werken vorgeschlagene Erhöhung des Arbeitspreises für Strom um einen Pfennig ze Kilowatt abgelehnt hat, beschloß der Ge- meinderat die vom Wirtschaftsministerium empfohlene Erhöhung des Grundpreises, die je nach Wohnraumzahl und Tarif verschieden ausfällt. Bei Gas wurde die vo schlagene Erhöhung um fünf Pfennig je Kubikmeter bei gleichbleibenden Grun 0 angenommen. Ferner stimmte der Gemeinderat der Erhöhung des Wasserpreises von 48 auf 70 Pfennig je Kubikmeter zu. Die Sprecher der drei grogen Fraktionen(SPD, FD und CDU) begründeten ihre Zustimmung mit den allgemeinen Preis- Steigerungen und Lohnerhöhungen. Lastwagen machte sich selbständig Schwaikheim, Kr. Waiblingen sw). In Schwaikheim machte sich ein an der Straße parkender Lastwagen selbständig, während der Fahrer zum Einkaufen gegangen war.! Der Lastwagen rollte die Straße abwärts, fuhr auf den Bürgersteig und erfaßte ein dort ste- hendes acht Jahre altes Mädchen. Das Kind Wurde gegen eine Hauswand gedrückt und lebensgefährlich verletzt. Schwägerin und Tante, Frau Nach langer, schwerer Krankheit wurde gestern Donnerstag meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Marie Rudolph geb. Schuhmacher im Alter von 53 Jahren jäh aus unserer Mitte gerissen. In tiefem Schmerz: Ernst Rudolph Familie Günter Rudolph nebst allen Angehörigen Suche freundliches möbl. Zimmer für 22 jährige Berufstätige. Evers, Hauptstraße 85 Vitrine auf 1. Mai 1958 monatlich 25.— Haus HELVETIA, Seckenheim frei „„ ö N Fee als Erst-Aufführung E% Ein Gelübde steht einer großen Liebe fel 55 Heute b. Montag 20, S0. 15.30, 18.30, 20.30 In 10 Mannheimer Theatern gleichzeitig Def Pfarrer von Sf. Michael d) entgegen. Ein der Steiermark. herrlicher Farbfilm aus in Spät. 22.30, Terror in Texas(12 mit dem Hauptdarsteller FUZZ v Bauknecht-EISChrank 220 Volt, 50 Ltr. Inhalt 5 Adresse an den Verlag ds. 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Grögere pPolstermöbel- und Sestellfabrik sucht Auslieferungslager möglichst mit Ausstellungsräumen. Angebote unter Nr. 331 an den Verlag dieses Blattes. Freitag 20.15 u. Samstag 22.30 Ur Todesroulette(16) Ein Abenteuer aus d. Slums von London Samstag bis Montag: WO. 20.15, So. 15.30, 18.30 u. 20.30 Uhr Lilli Palmer, OE. Hasse u, Peter van Eyck in Der gläserne Iurm de) Ein erregendes Thema im Spiegel unserer Zeit 10 Vereins-Kalender 10 Achtung, Achtung! Turnerbund Jahn(Handballabteilung) Morgen Samstag spielt gegen 09 Weinheim 2. u. 1. Mannschaft 16.45 u. 18.00 Uhr. Abfahrt 16.00 Uhr mit Omnibus. Nach 7.00 Uhr Freitags abends können keine Lotto- und Toto-Scheine ner Sonntag 13.30 Uhr Kindervorstellung mit Turnerbund Jahn(Fußball- Abteilung). Abfahrt der Fußball- Privatmannschaft morgen Samstag, 16.30 Uhr ab Bad. Hof. angenommen werden. Friedrich Knoll O. E.G.-Kiosk(Rathaus) Pferdezudit- u. Rennverein Seckenheim Wir bitten unsere Mitglieder soweit es Ihnen möglich ist, morgen Mittag ab 12 Uhr sich bei den Arbeiten auf dem Nennplatz zu beteiligen. Der Vorstand. Nationaltheater Mannheim Spielplan 0.89 2.36 ganz einfach zuzubereiten! Damit bringen Sie eine appetitliche Uber- raschung auf den Iisch- Ihre familie wird begeistert sein- und es kostet gar nicht viel. de nehmen nur: Paket ungefärbte„Birkel 7 Hühnchen“ kier- maccaroni mit dem hohen kigehalt, 50 g fett, Samstag, 26. April 3 Unter Leitung v. Generalmueikdirek- 12 Joseph 5 a. G., New Tork „Carmen“, Oper von Georges Bet. Außer Miete. 5 Der widerspenstige Heilige“ alete H. Halbgr. T, 7. Vorstellung, Th.-G. Gr. H u., freier verkauf Samstag, 26. 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