Sex Ge- „die tutt⸗ en. ech- des g 30 Ge- rium die eden gene bei men. gung g je oBen eten reis- 5 1 9 eee n 1 —— wert Nr. 66 Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, 26. April 1958 Wirtschaft „Konjunktur- Feuerwehr“ in aller Welt Diskont- und Steuersenkungen als Stütze Eine Welle von Diskontsenkungen geht gegen- Wärtig durch die Wirtschaft der westlichen Welt. Der Bundesrepublik sind innerhalb kurzer Frist erst Großbritannien, dann die Niederlande, Däne- mark u. a. gefolgt. Nun hat auch das Bundes- veserveamt der Vereinigten Staaten fünf der bedeutendsten Federal-Reservebanken der USA ermächtigt, den Diskontsatz von 2½ auf 1¾% Pro- zent herabzusetzen. Nur die Schweiz hat auf die amerikanische Diskontsenkung hin entschieden erklärt, man denke dort keineswegs daran, den gegenwärtigen Banksatz von 2% Prozent herab- zusetzen. Diese Haltung der Schweiz wird jedoch mit der grundsätzlichen bankpolitischen Er- wägung begründet, man habe erst am 15. Mai 1957 den Satz von 1½ auf 2½ Prozent erhöht, nachdem er bis dahin 20 Jahre lang unverändert gewesen sei. Es widerspreche durchaus der Tra- Aition der schweizerischen Bankpolitik in zu kur- zen Abständen Diskontveränderungen vorzuneh- men., Die schweizerische Wirtschaft solle sich jetzt auf längere Zeit an den Banksatz von 2½ Prozent gewöhnen, dessen Heraufsetzung um 1 Proz. im vorigen Jahre ohnehin in der Haupt- Sache deshalb erfolgt sei, um den Kampf der westlichen Welt gegen die schleichende Kredit and Preisinflation zu unterstützen In den Vereinigten Staaten wie überall in der Welt ist die Diskontherabsetzung durch das Bun- desreserveamt als ein sichtbares Zeichen dafür begrüßt worden, daß die Eisenhower-Regierung nun doch die„Konjunktur-Feuerwehr hat aus- rücken lassen“! Der Präsident hatte mit Recht lange gezögert, ehe er sich zu dieser sicher mehr Psychologisch zu wertenden Maßnahme entschloß, weil die Vereinigten Staaten trotz Millionen 195 Arbeitslosen noch immer auf dem schmalen Gra zwischen Inflation und Depression wandeln. 85 wollte daher keine Minute zu früh die Diskont- schraube lockern, da man immer gewärtig sein muß, daß dieses Signal mißverstanden werden und wieder einem spekulativen Auftrieb Raum geben könnte, den man im Interesse der Stabili- tät des Dollars auf jeden Fall vermeiden möchte. Auch dort, wo, wie in Osterreich, eine Dis- Kontsenkung im gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht vorgenommen wird, at man sich jedoch entschlossen, eine vorsichtige Konjunkturbele- bung mit anderen Maßnahmen wirksam werden Finanzminister Prof. Kamitz, sozu- „Erhard“ Gsterreichs, hat durch eine am 1. Januar 1958 in Kraft gesetzte Einkom- mensteuersenkung zusätzliche Kaufkraft zur Konsumsteigerung in Höhe von etwa einer Mil- Uarde Schilling geschaffen. Außerdem ist er be- reit, eine„Haushaltspolitik am Rande des Defi- Zzits“ zu treiben, d. h. die produktiven Staatsaus- gaben zu erhöhen, um von dieser Seite her der Konjunktur ebenfalls eine Spritze zu geben. Während also überall in der westlichen Welt . zu lassen. sagen der i die„Konkunktur-Feuerwehr“ ausrückt oder we- nigstens im Alarmzustand steht, wird man in der Bundesrepublik in Ruhe abwarten können, wie sich die Konjunktur saisonal entwickelt, nachdem nunmehr die Außenarbeiten in der Bau- und Landwirtschaft voll in Gang gekom- men sind. Es wird sich empfehlen, bei uns vor- läufig keinerlei Feuerwehr-Maßnahmen in Gang zu bringen, um so das erhoffte Gleichgev von Preis und Lohn sich einpendeln zu lassen, auch wenn eine solche Konjunkturpolitik des Ab- Wartens von manchen Industriezweigen, denen es minder gut geht, sicherlich ungern gesehen wird. Sie ist aber im Interesse der Allgemeinheit vorerst unbedingt erforderlich. Dr. R. 8 Preisindex hat sich kaum verändert Der Preisindex für die Lebenshaltung blieb nach einer Mitteilung des Statistischen Bundes- amtes im März 1958 unverändert auf dem Stand von 119(1950 gleich 100) oder 186(1938 gleich 100). Während sich bei der Bedarfsgruppe„Ernäh- rung“ eine Preissenkung um 0,1 Prozent ergab, wies die Mehrzahl der übrigen Gruppen durch- schnittliche Preiserhöhungen zwischen 0,1 und 9,5 Prozent auf. Bei den Lebensmitteln verteuer- ten sich— zum Teil aus jahreszeitlichen Grün- den— unter anderem Kartoffeln, Gemüse, Obst und Südfrüchte(3,2 Prozent), Trockenfrüchte(1,0 Prozent) und Zucker(0,5 Prozent). Demgegen- Uher waren Preisrückgänge zu verzeichnen bei Eiern(65,0 Prozent), Frischfisch(9,8 Prozent), Fleisch und Fleischwaren(0.6 Prozent), Schweine- schmalz(1,8 Progent) und Butter(0,5 Prozent). Soll die Grundsteuer erhöht werden? Kommunen brauchen mehr Einnahmen Die Gemeinden können ihre Aufgaben,— Schul-, traßen- und Krankenhausbau sowie Wasser- versorgung— nur erfüllen, wenn sie mehr Ein- nahmen erhalten und damit wenigstens ännä- hernd die Lücken schließen können, die in der Vergangenheit in das Finanzsystem gerissen worden sind. Die Bundesvereinigung der kom- munalen Spitzenverbände bezifferte die Neuver- schuldung der Gemeinden seit der Währungs- reform auf 7 Milliarden DM, die nur für dring- lichste Investitionen aufgenommen wurden. Die Vereinigung stellt fest. daß die kommunalen Einnahmen aus eigenen Steuern nur noch rund 11 Prozent gegenüber rund 37 Prozent des ge- samten Steueraufkommens(im Bund. Ländern und Gemeinden zusammen) im Jahre 1913 aus- machten. Der Bund habe den Gemeinden die Kriegsfolgelasten bisher nicht abgenommen, ob- Wohl er nach Artikel 120 des Grundgesetzes dazu verpflichtet ist. Die Unterschiede in der Steuer- kraft der Gemeinden seien größer geworden, so daß auch Umfang und Güte der Verwaltungs- leistungen bedenklich auseinanderklaffen. Um den Mindestbedarf von 30 Milliarden DM, die allein für den Straßenbau, Schulbau, die W asserversorgung und die Modernisierung der Nahverkehrsb nötig sind, zu er halten, müssen neue Einnahmequellen erschlossen Wer- den. Die Bundesvereinigung schlägt vor, die noch Zuf dem Stand von 1. 1. 1935 befindliche Grund- steuer„A“ zu erhöhen und bittet die Bundes- regierung, dafür eine Neubewertung der land- triebe und forst wirtschaftlichen Vermögen vorzuneh- men. Die 14 8 der Grundsteuer„B“(für unbebauten und bebauten Grundbesitz) könnte unter Vermeidung von Härten auf die Mieter abgewälzt werden. Die Gemeinden wollen fer- ahmen der Umsatzsteuer beteiligt werden und wür en schließlich Son- dermaßnahmen des Bundes zur Beseitigung der Kriegsfolgenotstände. 1 Fünf jahres Dr bereitges ner an den Ein Noch keine Früh; Aber kein, Anlaß: Die wirtschaftlich gebiet stand im b Einfluß te toren, wobei die vor leicht überw. tum sich fortse bericht des Bundeswirts die Frühjahrsbel 1a Siebung Pessimismus Wicklung im Bundes- terhin unter dem 5 anregender Fak- positiven Tendenzen nach wie n und das allgemeine Wachs- dem neuesten Lage- nisteriums wurde h das spätwinterliche Wetter erneut h oben. Bis zur Som- merpause verbleibe d nur eine relativ kurze Zeit, so daß wahrscheinlich nur ein Teil der in den letzten Wochen nicht zu realisierenden Produktionsausweitung nachgeholt werden könne. Die kalte Witterung ha abe nicht nur die Bau- Wirtschaft, sondern au e andere saison- bedingte Branchen un beeinflußt. Diese Verzögerung des Früh, schwungs f sich auch auf das allgemeine Konjunkturk ausgewirkt haben. F hwächunz erscheinungen seie Zeit licher sichtbar stige Entwicklu ben aber nach A den, die ie aggebenden Tendenzen ge- it des BWM weiterhin kei- nen Anlaß zu einer pessimistischen Beurteilung der Gesamtkonjunktur. Nach Ansicht des Bun- irtschaftsministeriums lassen die überschau- baren Tendenzen auch für die nächste Zukunft Fortsetzung des Nachfragewachstums er- das aber vermutlich nicht ausreichen um die vorhandenen undngch leicht zu- nehmenden Wzitäten überall voll auszulasten. Gemeinschaftsvertrag NSU— Alfa Romeo Die deutsche und die italienische Automobilfa- briken NSU und Alfa Romeo haben einen Gemein- schaftsvertrag miteinander abgeschlossen. Die NSU- Werke, die seit diesem Frühjahr nach längerer Pause neben der traditionellen Produktion von Zweirädern auch wieder mit einem eigenen Auto- mobilbau hervorgetreten sind, werden nach die- sem Vertrag mit Wirkung vom 1. Mai 1958 den Verkauf und den Kundendienst von Alfa-Romeo- Personenwagen in Deutschland übernehmen. In der ersten Phase der Zusammenarbeit ist an den Import vollständiger Alfa-Romeo-Fahrzeuge ge- dacht. Für später sind die Montage und die Teil- Fabrikation von Alfa-Romeo-Wagen im Neckar- sulmer NSU-Werk vorgesehen. Der Export des NSU-Prinz nach Italien und der Vertrieb durch die Alfa-Romeo-Verkaufsorganisation sind in Aus- sicht genommen, sobald die hohen italienischen Zölle durch den Vertrag über den gemeinsamen Markt abgebaut sind. Industrieproduktion im März gehalten Starker Anstieg der Automobilproduktion Die industrielle Produktion in der Bundes- republik hielt sich im März 1958 bei im wesent- lichen stetiger Gesamttendenz arbeitstäglich un- gefähr auf dem Stand der beiden Vormonate. Der Produktionsindex für die gesamte Industrie (1936 gleich 100) ging gegenüber Februar leicht von 221 um 0,6 Prozent auf 219 zurück. Im Durchschnitt der Jahre 1951 bis 1957 war die Pro- duktion nach Mitteilung des BWM von Februar auf März um 3,1 Prozent gestiegen. Im einzelnen haben sich die Produktionsindices im März ge- genüber Februar bei der Grundstoffindustrie um 1,1, bei der Investitionsgüterindustrie um 0,4, bei der Verbrauchsgüterindustrie um 0, 1 und bei der Nahrungs- und Genußmittelindustrie um 0,3 Prozent verringert. Gegenüber März 1957 zeigte die Produktion der Grundstoffindustrie eine Abschwächung um zwei Prozent, während die Verbrauchsgüterindu- strie ungefähr das gleiche Ergebnis erreichte. Dagegen verbuchte die Investitionsgüterindu- strie einen Anstieg von sechs Prozent, wobei sich Kräftige Produktionserhöhungen im Fahrzeugbau um 15 Prozent und in der Elektrotechnik um elf Prozent auswirkten. Auch die Nahrungs- und Genußmittelindustrie verzeichnete gegenüber dem März 1957 eine 2 zhme von acht Prozent. Die Kohlenhalden werden immer höher Die Gesamtbestände an Steinkohle bei den Zechen der Montanunion sind im März 1958 um 2,4 Millionen Tonnen gestiegen und haben damit einen Stand von annähernd 12,4 Millionen Ton- nen erreicht. Nach den Ermittlungen der Hohen Behörde haben die Haldenbestände im ersten Quartal dieses Jahres gegen Ende 1957 um mehr als fünf Millionen Tonnen zugenommen. Der An- Stieg der Halden ist dabei in Belgien und in der Bundesrepublik am stärksten gewesen, wo sie Ende März 3,22 und 2,67 gegen 2,54 und 1,59 Mil- lionen Tonnen Ende Februar betrugen. Den höchsten Stand erreichten die Kohlenhalden je- doch in Frankreich mit 5,58 Millionen Tonnen (5,16 Mill. Tonnen). Die Kokshaldenbestände bei den Kokereien der Montanunion haben im März um 700 000 Tonnen auf 3,14 Mill. Tonnen zu- genommen. Seit Jahresbeginn haben sich die Koksbestände dabei um insgesamt 1,49 Millionen Tonnen erhöht. Die Gesamtbestände an Stein- kohle und Steinkohlenkoks bei den Zechen und Kokereien der Montanunion erreichten damit Ende März rund 15,5 Millionen Tonnen, Sie ha- ben sich weiter ihrem bisherigen Höchststand vom August 1954 genähert, in dem die Kohlen- und Koksbestände der Montanunion sich auf rund 19 Millionen Tonnen, davon 15 Millionen Tonnen Kohle und 4 Millionen Tonnen Koks be- laufen hatten. Wieder kräftiger Spareinlagenzuwachs Die Spareinlagen haben bei den 480 halb- monatlich berichtenden Kreditinstituten, auf die etwa die Hälfte aller Spareinlagen am Bundes- gebiet entfällt, in der zweiten Märzhälfte weiter um 95,0 Millionen DM zugenommen. Damit er- reichte der Spareinlagenzuwachs bei diesen Insti- tuten nach der neuesten halbmonatlichen Ban- kenstatistik der Bundesbank im März 273,9 Mil- ionen DM gegenüber 331,0 Millionen im Vor- monat Februar und 267,3 Millionen im März 1957. 4300 Aussteller in Hannover Auf der am 27. April öffnenden diesjährigen Industriemesse in Hannover werden 4319 Aus- Steller, darunter 606 aus dem Ausland, vertreten sein. An der Spitze der 20 teilnehmenden frem- den Nationen stehen Frankreich mit 127 und Osterreich mit 96 Ausstellern. Die Messe selp ist gegenüber dem Vorjahr weiter ausgebadt worden. Die Messegesellschaft rechnet mit dem Besuch des stellvertretenden sowigtischen Mini- sterpräsidenten Mikojan, Außerdem sind Dele- gationen aus der Sowietunſon, aus Japan, Poler, Formosa(Nationalchina) und aus der Volksrepu- blik China sowie aus Rumänien angesagt. Gute Zigarrentabakernte in Südbaden Eine ausgesprochen gute Zigarrentabakernte wurde 1957 in Südbaden erzielt. Wie der Landes- verband der südbadischen Tabakbauvereine K. V., Offenburg, mitteilte, wurden von 9190 Pflanzern, die in 166 Gemeinden wohnen, insgesamt 89 773,97 Ztr. Grumpen, Sandblatt, Hauptgut, Obergut und Schuß abgeliefert. Damit erhöhte sich die Ablie- smenge gegenüber 1956 um 9585,15 ty. Der Verband rechnet nach diesem guten Hrtragsergeb- nis mit einer Frweiterung der Anbautläche in die- sem Jahr. ———— Goldverbrauch stieg um 51 Prozent Goldmünzeneinfuhr stark rückläufig Nach dem Jahresbericht der Fachvereinigung Edelmetalle e. V. stieg der Verbrauch von Gold. im Jahre 1957 um 51 Prozent auf 44 000 Kilo- gramm und von Silber um 12 Prozent auf 1, 15 Millionen Kilogramm. Der Verbrauch des haupt- sächlich für industrielle Zwecke benötigten Pla- tins wird gegenüber dem Vorjahr um die Hälfte höher und zwar auf 1350 Kilogramm geschätzt. Erstmalig kamen im vergangenen Jahr die Ein- fuhren von Gold und Platin vorwiegend aus der Sowjetunion, während Mexiko und Peru die wichtigsten Silberlieferanten ben. Der Im- port von Goldmünzen hat gegenüber einem Wert von 41 Millionen DM im Jahre 1956 im Jahre 1957 nur einen Wert von 38,5 Millionen erreicht. Dieser auffallende Rü an wird vor allem auf die Einführung der Umsatzausgleichsteuer 2zu- rückgeführt, durch die sich der Ankauf für den Privatmann um vier Prozent verteuert habe. Der Goldpreis blieb 1957 stabil, vor allem auf Grund der starken Nachfrage. Silber hat sich 1957 um 1,90 DM auf 126,30 DM je kg verbilligt, und beim Platin ist der Preis sogar um 3,25 auf, 11,80 DM je Gramm zurückgegangen, da sich die Absatz möglichkeiten in der Industrie aus Konjunkturgründen verringert haben. Ein vielseitiges Motorgerät Die vielseitigen Arbeitsverrichtungen in Landwirtschaft, Gartenbau, Obst- und Wein- bau erfordern für eine ce 58 volle Moto risierung eine Universal-Maschine, wie sie die IRUSWERRE in Dust 12 5 en Württ. in ihrer „IRU S U 300“ geschaffen haben. Mit diesem in der Abbildung gezeigten mo- dernen Motorgerät, dessen Kraftquelle ein ru- hig laufender luftgekühlter Einzylinder-Zwei⸗ takt-Motor von 4,5 PS ist, kann eine Person Alle wesentlichen Arbeitsgänge im oben ange- führten Arbeitsbereich ausführen. Die vielseitige IRUS U 300, ausgerüstet mit Hackfräswerk Die IRUS U 300 hackt ein- und mehrreihig auch in ganz schmalen Kulturen., Sie eignet sich demzufolge zum Hacken von Kartoffeln, Rüben, Gemüse, Erdbeeren usw. In großen Obst-Anlagen, im Weinbau, im Feldgemüse- und Hackfruchtbau eignet sich die Maschine ebensogut wie zur Bearbeitung kleiner Gar- ten- Parzellen. Durch die Mähvorrichtung mit Mittel-, Tief- und Normalschnittbalken ist die IRUS U 300 ein äußerst wendiger und leistungsfähiger Mo- tormäher. Zum Mulchen wird ein Spezialbal- ken, zum Getreidemähen eine automatisch arbeitende Vorrichtung geliefert. Weiter kann die IRUS U 300 als selbstfah- rende Schädlings- Spritze, mit Spritz-Aufbau für den Weinberg oder mit Baumspritz-Ein- richtung, mit Pflug(auch zum An- und Ab- pflügen), mit Kultivator, Egge, Jauchepumpe usw. sehr gut eingesetzt werden. Durch Anbau eines Anhängers ist die IRUS U 300 ein Kleintransporter, Fahrge- schwindigkeit etwa 20 km/st mit eingebautem Schnellgang. Auf der leicht zugänglichen Zapf- welle des Grundgerätes U 300 läßt sich leicht eine Flach- oder Keilriemenscheibe befestigen. Damit ist dieses Gerät ein sehr brauchbares Antriebs-Aggregat für weitere vielseitige Ar- beiten. + 4 2 77 9 15 l ect elm bo- EO MAN VON HANS ERNST Oopyright by A. Bechthold. Fassberg, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden. (7. Fortsetzung) Und heimlich ist sie eines Tages mir und rer Mutter fortgelaufen. Ich sehe sie noch, wie sie dort unter den Bäumen für immer ver- schwunden ist. Es ist gekommen dann, wie es nat kommen müssen. Ein Jahr darauf, an einem Sommermorgen, habe ich dich dann ge- zunden. Dort drüben unter dem Baum bist du gelegen, in Windeln eingepackt und mit einem Zettel. Sie hat mich um Verzeihung angefleht für das, was ich verhüten wollte. Am anderen Tag aber hat man deine Muttez tot aus dem Stauwelher herausgezogen.— So, Magdalena, das hab' ich dir jetzt sagen müssen, Das ist dei- ner Mutter draußen im Leben passiert. Und nun willst du auch hinaus, Du mußt nicht den gleichen Weg gehen; das glaub ich gar nicht, denn ich habe dich anders erzogen. Aber es wird doch ein Rausch über dich kommen. Ich bin schon im späten Abend, Magdalena. Kann sein, daß ich eines Morgens einfach nicht mehr aufwache. Dann stehst du allein da.“ „Warum machst du mir denn das Herz s0 schwer, Großvater?“ „Weil du nicht hineintaumeln sollst ins bren- nende Licht wie die Mücken. Weil du dir immer vor Augen halten sollst, wie deine Mutter zer- brochen ist.“ Eine Weile schaut Magdalena angestrengt vor sich hin. Dann hebt sie entschlossen den Kopf:„Man braucht am Leben nicht zerbre- chen, man ist auf der Welt, um mit dem Leben fertig zu werden.“ Mit einem scharfen Ruck nimmt der Alte den Kopf zurück.„Das ist eine große Weisheit“, sagt er mit beißendem Spott.„Schau einmal an! Mein Enkelkind will ausziehn, um das Leben zu meistern Respekt, Respekt! Das hat Air Wohl die Schmalgeiß mit den lackierten Fin- gernägeln eingeimpft. Oder hast du es aus den Verflixten Büchern gelesen, die ich jetzt herum- liegen sehe? Aber geh nur!— Geh hinunter am Sonntag ins Dorf! Ich will dich nicht mehr halten, weil ich sehe, daß ich es nicht mehr Kann.“ „Großvater, es sind noch Kleider von meiner Mutter da. Und von der Großmutter Schmuck. Immer hast du es vor mir versperrt. Nie habe ich schön sein dürfen. Bitte, laß mir diese Dinge. Nur ein einziges Mal will ich mich darin sehen.“ „Ja, natürlich, das habe ich vergessen. Die Hoffart muß auch dabei sein.“ Der Alte steht auf, streckt seinen gekrümmten Rücken und schlürft langsam in das Innere der Hütte. Spa- ter, da sie in die Hütte geht, sieht sie vom Großvater nichts. Nur auf dem Tisch liegt— sie kann es auf den ersten Blick erkennen— ein Schlüsselbund, große und kleine Schlüssel an einem eisernen Ring. Es sind die Schlüssel zur Truhe, zum Kasten und zur Schmuck- schatulle. * Der Regen fällt noch den ganzen Samstag. Kajetan bleibt im Hause, die kleine Küche ist mit Dämpfen erfüllt wie eine Alchimisten- bude. Er selber ist anzusehen wie ein alter Zauberer. Sein Gesicht ist über die Tiegel und Töpfe gebeugt, mit einem dünnen Holzstab rührt er langsam bald da, bald dort, und manchmal streicht sein dünner Vollbart 80 nahe über die Herdplatte hin, daß man meint, er müsse Feuer fangen. Mit keinem Wort ist Kajetan auf das Ge- spräch von gestern zurückgekommen, obwohl Magdalena iinmer darauf wartet. Er sagt auch sonst nichts. Am Abend schreibt er kleine, weiße Zettel, die er auf die Tiegel und Töpfe Klebt.„Für Hufkrebs“ steht auf einem.„Für den Dampf- auf einem anderen. Das hat er bisher nie getan; er hat auch so gewußt, was er zu nehmen hat. Ist ein neuer Ordnungssinn in ihm erwacht? „Wenn ich einmal nicht mehr da sein sollte, daß du weißt, was du hergeben mußt“, sagt er, als sie am späten Abend bei der Suppen- schüssel sitzen. Es ist das erste, was er an die- sem Tage überhaupt spricht. „Du sollst noch recht lange da sein, Groß- vater“, antwortet Magdalena. „Hoffentlich nicht mehr so lange, bis du ge- nügend ins wirkliche Leben hineingeschaut ast.“ „Ich habe es mir überlegt, ob ich morgen gehen soll.“ „Bis morgen hast du es dir wieder anders überlegt“, meint er. Der Sonntag ist von goldener Schönheit. Die Wälder dampfen unter der steigenden Sonne. Da sagt Magdalena, daß sie zur Kirche gehen Wolle. Sie streift in ihrer Kammer die Klei- der ab und öffnet den Schrank. Wenig später steht sie vor dem Spiegel und betrachtet sich. Sie hat nun einen dunkelgefalteten Rock an und einen knappsitzenden Spenzer mit Silber- Knöpfen. Das Haar hat sie in schweren Zöpfen Wie eine Krone über die Stirne gelegt; das gibt ihrem Gesicht eiten reifen, fast fraulichen Ausdruck. Den schweren Bauernschmuck der Großmutter legt sie auch an: die altgoldenen Ohrringe und die silberne Halskette mit der goldenen Schließe. Sie lächelt ihrem Spiegelbild zu, kreut sich ihrer gesunden Zähne, findet, daß ihr Mund nicht zu groß und nicht zu klein sei. Sie macht die Augen schmal und öffnet sie wieder. 5 Dann steht sie fertig angezogen und geht langsam hinaus, Kajetan kann seine Verblüf- kung nicht ganz verbergen, er tut zwar so, als sähe er nicht, was sie an Schmuck angelegt hat. aber aus gesenkten Brauen heraus muß er sie immer wieder heimlich ansehen. Nun setzt sie noch den Bauernhut mit der Goldborte und den langen, schwarzen Bändern auf 5 5 Blond- haar und fragt: „Kann ich so gehen, Großvater?“ Er schaut sie offen an. Stolz bewegt sein Herz. Aber er kann es nicht zeigen, und er unterdrückt auch den Wunsch, sie in seine Arme zu nehmen und liebzuhaben, Weil er es zwanzig Jahre lang nicht gezeigt hat. „Die Toten stehen wieder auf“, sagt er leise und dabei berührt seine Hand das Schulter- . tuch, das ein wenig verrutscht ist.„Ich hab gar nie gewußt, daß du auch so schön bist.“ Magdalena errötet ein wenig unter diesem Lob. Sie denkt auf einmal wieder daran, daß sie am Abend vielleicht doch zum Tanz gehen wird. Sie weiß nicht, was dieses merk würdige Gefühl, das ihr Herz so stark bewegt, zu bedeuten hat; sie tritt aber den Weg in die EKirche jetzt nur an in der leisen Hoffnung, den Burschen wiederzusehen, der ihr kürzlick begegnet und sich dreimal nach ihr umgedreht hat. Magdalena weiß auf einmal wieder ganz ge- nau, wie er ausgesehen hat. Aber so sehr sie sich auch in der Kirche umsieht, sie kann ihn nirgends sehen. Weil aber ihre Gedanken nur Allein auf das konzentriert sind, entgeht es ihr, daß sie selbst zum Zielpunkt vieler Blicke ge- worden ist. Man ist es nicht gewohnt, sie 8 zu sehen. Immer hat man ein wenig hinter ihr hergespöttelt, wenn sie in unmöglicher Klei- dung und mit derben Schuhen in den Gottes- dienst kam. Heute aber ist man sogar darüber im Zweifel, ob sie es wirklich ist. Selbst dem Pfarrer fällt diese verwandelte Magdalena auf. Er schaut ein paarmal von der Kanzel herunter in ihr Gesicht, das so gläubig und vertrauensvoll zu ihm aufgehoben ist, als er davon spricht, daß das ganze Weltgeschehen friedsamer abrollen würde, wenn die Menschen sich mehr lieben und weniger hassen würden. Magdalena haßt niemanden und liebt außer dem Großvater niemanden, Das Hochamt ist zu Ende, die Orgel spielt den Schlußakkord, die Menschen strömen àus der Kirche, Jetzt erst merkt Magdalena, daß man sie allenthalben betrachtet. Ein paarmal wird sie angesprochen.„Du bist aber heute schön, Magdalena. Man kennt dich kaum mehr.“ „Ja?“ lächelt sie zurück. Auf dem freien Kirchplatz vor dem Gottes⸗ acker stehen die Burschen beisammen Magda- lena will schnell vorübergehen. Aber ihre Augen streifen doch die Gesichter der Reihe nach. Als sie am letzten vorübergegangen ist, spürt sie eine leise 1 in ihrem Her- zen. Den ihre Augen suchten, haben sie nich sekunden. orts. dest Vom Warten und Wachsen Es muß auffallen, daß die vier Evangelien, die die Lebensgeschichte des Jesus von Naza- eth erzählen, über einen großen Abschnitt Weigen. Von der Geburt in: Stalle bis zu seinem ersten Auftreten in der Oeffentlich- keit, über einen Zeitraum von fast dreißig Jahren, wird uns nichts berichtet. Nur einer — Lukas— kennt eine Geschichte aus der Kindheit des Jesus von Nazareth, von dem 1g rtigen Verhalten des Zwölfjährigen im empel. Sonst aber schwei, das Evange- llum aus. Kein Wunder, 3 die Phantasie durch die Jahrhunderte hindurch sich dieses Hohlraumes bemächtigt hat und einen Kranz von Legenden und erfundenen Geschichten flocht, die diesen Zeitraum ausfüllen sollen. Die Bibel aber sagt nur, daß das Kind„Jesu ahm an Weisheit und Alter und Gnade bei und den Menschen.“ Und weiterhin er- en wir, daß er— ebenso wie sein Pflege- er Joseph— ein Zimmermann war. Heute beim Mittagstisch rückte mein Aelte- r mit einem Plan heraus, den er offenbar nu lange mit sich herumgeschleppt hat. Er im Sommer zur Weltausstellung nach sel fahren. Das Geld dafür will er sich 8 verdienen. Er habe schon bei einem Baugeschäft nachgefragt. Dort könne er wäh- rend der Ferien als Hilfsarbeiter bei den Zim- merleuten arbeiten, Die Mutter machte ein be- denkliches Gesicht bei der Enthüllung dieses Planes. Er hatte aber bald heraus, daß ich dem zen Vorhaben wohlwollend gegenüber- tand. Unter vier Augen vertraute mir meine Frau chher an, sie befürchte, daß der Siebzehn- jährige auf dem Bau manches hören würde, was ihm nicht gut täte. Es gehe sicher sehr roh dabei zu. Mütter können sich ja schlecht daran gewöhnen, daß aus ihren Söhnen Männer wer- den. Mir gefällt aber an dem Plan, daß er unter den Zimmerleuten arbeiten will. Das ist ein Handwerk, das mir besonders imponiert. Ich habe große Hochachtung vor dem Autoschlos- ser, der sofort herausfindet, bei welchem Zylinder im Automotor das Ventil zuviel Spielraum hat, vor dem Elektriker, der sich Unter den vielen Drähten einer Schalttafel zu- rechtfindet, vor dem Maler, der eine Wand so schön glatt streichen kann— wenn ich selber meinem Gartenzaun mit Pinsel und Farbe zu- leibe ziehe, gibt's immer Streifen und Flecke. Aber für die Zimmerleute habe ich eine be- sondere Vorliebe. Das Handwerk hat so etwas Frisches an sich, etwas von dem Duft frisch geschnittenen Holzes und der Luft, die oben auf dem Dache weht, wenn der Firstbalken Eingerichtet wird. Wenn ich die schlanken Ge- stalten dann so schwindelfrei da oben herum- turnen sehe mit ihren großen Schlapphüten und den weiten Hosen aus Cordsamt, wenn ich Sehe, wie geschickt Beil und Säge in den Hän- den liegen— ein schönes Handwerk hat Gott für seinen eingeborenen Sohn auf dieser Erde ausgesucht. Mir tun ja die 15—18jährigen leid, die ihre langen, schlaksigen Glieder in die Schulbänke zwängen müssen. Deshalb freue ich mich, daß mein Sohn sich wenigstens auf ein paar Wo- chen mal ausarbeiten kann und besonders, daß es unter den Zimmerleuten geschieht. Was Jesus in den Jahren, da er ein Zimmer- mann war, erlebt hat, wird nicht berichtet. Es sind Jahre des Wachsens und Reifens. Das vollzieht sich in der Stille, unbeobachtet. Dar- über gibt's nichts zu berichten. Eigentlich sollte ja unser Aeltester in den Ferien, wie alle Jahre, wieder Onkel und Tante besuchen, Die sind kinderlos und mei- nen es herzensgut mit dem Jungen. Aber er mag nicht.„Die erziehen dauernd an mir her- um, die lassen mir gar keine Ruhe“, meint er. Manchmal scheint es mir, als ob in Erziehungs- dingen, gerade bei den fast Erwachsenen, zu viel des Guten getan wird. Da wird so viel von Jugendpsychologie und Jugendproblemen ge- sprochen, da wird so viel darüber nachgedacht, analysiert und experimentiert. Das Wachsen Will aber im Verborgenen geschehen, will Ruhe und Stille haben. Es wird manchem Va- ter und mancher Mutter von fast erwachsenen Ob sie sich am Abend sehen könnten? Er müsse eine unvorhei gesehene Reise antreten und wisse nicht, wann er zurückkehren werde. —„Schade“, antwortete sie,„nein. Es geht nicht, ich habe eine Karte für die Oper.“ Ihre Stimme klang fern und fremd durch das Tele- phon, kühl und ein wenig spöttisch, wie es ihre Art war.— Sie sähen sich so selten, sagte er traurig. Und es sei doch ein so schöner Abend.— Sie schwieg eine Weile. Im Fern- sprecher raunten die Worte vieler Gespräche gespenstisch durcheinander. Endlich tauchte ihre Stimme wieder auf, ein wenig ungedul- dig und wie gezwungen:„Also gut. Aber nicht lange, Ich will die Vorstellung nicht versäu- men.“ Sie trafen sich an der Endhaltestelle der Stra- Benbahn und wanderten den Weg zwischen Wald und Wiese entlang. Die Abendsonne schimmerte wie Gold auf den Stämmen der Kiefern. Ein Eichelhäher schrie warnend, tief in den Bäumen hämmerte ein Specht.„In einer halben Stunde fährt meine Bahn“, erklärte das Mädchen kurz.„So bald schon?“ fragte er ent- täuscht. Er versuchte, seinen Arm unter den Mren zu legen, doch sie entzog sich mit einer schnellen Bewegung. Entmutigt schlenderte er neben ihr hin, Er lauschte dem leichten Geräusch ihrer Schritte, Kindern gegangen sein wie uns— daß man einsieht, daß wir Eltern eigentlich gar nicht viel tun können. Ein gutes Teil des Amtes von Vater und Mutter besteht darin, daß sie war- ten können, ruhig zusehen und warten und hoffen, daß es gut geht, was da still und ge- neimnisvoll heranwächst. Es gibt ja Leute, die gern und spannend er- zählen, wie sie plötzlich zum Glauben kamen, wie sie überwältigt wurden, wie sie sich be- kehrten. Ich will es ihnen nicht anzweifeln. Ich möchte nur, daß alle die, bei denen es still, heimlich, allmählich zugeht, darum nicht ver- achtet werden. Auch der Glaube kann heran- reifen, wie ein schwaches Pflänzchen unmerk- lich wachsen. Er ist wie alles, was wächst, dem Gesetz des Wachsens unterworfen. Vielleicht merkt der Mensch selbst die einzelnen Stufen dieses Wachstums in sich kaum. Zuerst mag es ein gelegentliches Aufhorchen sein, ein Fra- gen nach dem letzten Sinn seines Lebens, hier und da eine Regung, die ihn im Herzen er- greift, ein Ahnen von der Güte Gottes, der Alles lenkt und führt Und eines Tages merkt er, daß er„sein muß in dem, das seines Vaters ist“. So hat es der heranwachsende Jesus von Nazareth ausgedrückt. Eines Tages merkt der Mensch, wo er hingehört mit seinem Leben und Schaffen, mit seinem Wollen und Voll- bringen. Dann hat er das Ewige in der Zeit gefunden, den Grund, auf dem er zu bauen anfängt. Ein Wort kommt in der Bibel immer wieder Vor:„Als die Zeit erfüllet waer. Wie ein Gefäß, in das ein steter Tropfen fällt, sich kaum merkbar füllt, bis schließlich ein ein- ziger Tropfen genügt, daß es„erfüllt“ ist, so ist das. Ueber achtzehn Jahre der Lebenszeit Jesu — von seinem zwölften bis zu seinem dreißig- sten Jahre— schweigt die Bibel. Dann aber tritt er unter die Menschen:„Die Zeit ist er- füllt, die Königsherrschaft Gottes ist nahe herbeigekommen.“ Dazwischen liegt das Wach- sen und Warten. Wie weit das Wachsen im Glauben in uns vorgeschritten ist, wissen wir Selbst nicht. Manchmal igeinen wir, wenn wir Glaubenszeugnisse anderer Menschen hören, die so sprechen, als wären sie als Glaubens- helden schon geboren worden, es habe bei uns noch gar nicht angefangen. Wenn wir nur Warten können und im Wachsen bleiben! So hat es wohl der Sohn Gottes gemeint, als er uns die Kinder zum Vorbild stellte:„Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind, der Wird nicht hineinkommen.“ Johannes Baudis 8 Frühling im Engadin Foto: Hase Ein alter Holzbecher spielte Schicksdl Nun war der alte Schönhammer gestorben. Man hielt ihn für einen guten und begüterten, Aber sonderbaren Mann. Allzuviel wußte man von dem einsamen Junggesellen nicht. Weit draußen am Rand der Stadt hat er gewohnt und allen Umgang ge- mieden, so gut es ging. Besuche empfing er meist nur von Leuten, die etwas von feiner Töpferware verstanden. Und die kamen oft von weit her. Da wurden dann die erlesenen Glasuren und Farben französischer und hol- ländischer Gefäße bestaunt, die Schönhammer in seiner prächtigen Fayencensammlung be- saß. Aus aller Herren Länder hatte er sie im Lauf seines langen Lebens erworben. Sie wa- ren seine Freude und sein Stolz. Für andere Dinge fand er nicht Zeit. Auch nicht zur Suche einer Ehefrau. Und so war er nun ohne nahe Verwandte gestorben. Als man sein Testament öffnete, fand man die Bestim- mung, daß seine Sammlung an öffentliche Museen verkauft werden solle, und der Erlös sei der Blindenfürsorge zu überweisen. Mit Ausnahme eines einzigen Gefäßes, 80 war ausdrücklich vermerkt. Und dieses Gefäß War ein alter Holzbecher, der auf der Unter- Aber er wagte es nicht, sie anzublicken, weil er seine Schwäche fürchtete. Plötzlich blieb sie stehen:„Sieh!“ rief sie leise, und zeigte auf ein sichernd am Waldrande stehendes Rudel Rehe, das nach kurzem Verhoffen mit großen Sprüngen wieder zwischen den Bäumen ver- schwand.„Wollen wir uns ein wenig setzen?“ fragte sie. Gehorsam ließ er sich neben ihr im Grase nieder. Nach einer kleinen Weile öffnete sie ihre Handtasche und zog ein schmales Päckchen heraus:„Für deine Reise“, sagte sie Kurz. Ueberrascht nahm er es entgegen Es ent- hielt ein Buch, das er sich seit langem ge- wünscht hatte.„Ich danke dir!“ rief er und wollte ihre Hand ergreifen, aber als er ihr Sleichmütiges, kühles Gesicht sah, hielt er sich zurück. Lange saßen sie so. Ein wenig erbittert sann er dem unerklärlichen Widerspruch ihres Verhaltens nach, ihren halben Versprechun- gen, ihren Ablehnungen, den wenigen Augen- blicken wunderbarer Uebereinstimmung, die ihre Zuneigung verrieten. So sah er nicht, Wie Mre Augen ihn während eines Augenblicks scheu und zögernd streiften und ihre Hand im Grase spielte, unruhig, als wollte sie liebkosen. Endlich erhoben sie sich und setzten ihren Weg fort. Die Dämmerung war inzwischen gesun- ken. Besinnliche Erzählung von Willi Lorenz seite die Anfangsbuchstaben des Namens sei- ner Mutter trage. Dieser solle ihm mit ins Grab gegeben werden. Sie fanden den unscheinbaren Becher in einer der vielen Vitrinen und schüttelten die Köpfe. „Er hätte doch wirklich verdient, dag man ihm eine wertvollere Grabbeigabe zukommen läßt“, meinte der Notar. Aber die alte Frau, die dem Toten seit vie- len Jahren die nötigsten Hausarbeiten be- sorgte, wußte es anders. Von ihr erfuhr man, Was es mit dem Holzbecher für eine besondere Bewandtnis hatte. Schönbhammer war in seiner Jugend ein be- Seisterter Bergsteiger. Es waren schlechte Zei- ten damals, und viele taten sich schwer, in ih- rem Beruf unter zukommen. Auch der junge Buchhalter Schönhammer War wieder einmal stellungslos und fuhr in die Berge, um seine Not zu vergessen. Es war an einem schönen Vormittag. Die Sonne brannte schon heiß in den hochgelegenen Talkessel. Schönhammer rastete an einer Bergquelle. Er verzehrte sein trockenes Brot und trank aus Der Hase saß mitten auf dem Wege Eine kleine Liebesgeschichte von O. E. H. Becker Plötzlich blieben sie beide stehen, als hätten sie es verabredet, und ihre Hände, die zu glei- cher Zeit einander zurückhalten wollten, tra- ken sich und hielten sich fest: ein Hase sag mitten auf dem Wegel Er bemerkte das Paar, machte Männchen, lauschend spielten die Oh- ren und die Nase bewegte sich witternd. Da keine Gefahr zu fürchten schien, hoppeite er Semach an den Wiesenrand, rupfts eit Gras, näherte sich àsend. bis er ei Fus breit nur vonp den beiden Menschen entfernt War, die selbstvergessen Gicht 2us gedrängt wie Standbilder verharrten. Regi: spürte der junge Mann den leisen Drück e Warmen Hand des Mädchens. Ein unbedachtes Geräusch vertrieb den Ha- sen, der schnell im hohen Gras untergeteucht War.„Als wäre er zahm“ sagte der junge Mann, während sie weiter wanderten.„Er hatte wohl Vertrauen“, antwortete sie und lächelte, Aber er sah ihr Lächeln nicht, weil er sicli er- schrocken an sein Versprechen erinnerte, sie Pünktlich zur Straßenbahn zurückzubringen. Seine Hand ergriff ihren Arm:„Die Oper.“ Sie schüttelte gelassen den Kopf:„Ein ander- mal.— Oder? Bedauerst du es?“ Seine Augen suchten ihr Gesicht zu erkennen, das sanft schimmernd ihm zugeneigt war. Stumm 208g er sie an sich. dem alten Holzbecher, einem Erbstück seiner Mutter. Da kam ein älteres Paar vorbei, das den schönen Tag zu einer Gipfelbesteigung be- nützte. Der fremde Herr fragte den jungen Schönhammer nach dem kürzesten Weg und sah neben ihm den Holzbecher im Almgras lie- gen. Ob er ihm und seiner Frau den Becher 2¹ einem frischen Trunk leihen möchte, meinte der Herr, er habe seinen Reisebecher verges- Sen. Bereitwillig, wie es seine Art War, holte Schönhammer den beiden an der Quelle das Köstliche Bergwasser und kredenzte es mit einem freundlichen Wort. Dem Herrn gefiel sein dienstfertiges Wesen und er lud ihn ein, Semeinsam mit ihnen zum Gipfel zu wandern. Der junge Buchhalter schloß sich An, und das hatte er nicht zu bereuen. Er blieb mit dem Ehepaar den Rest des Tages beisammen und Das Kleine nicht verschmähen Es gibt doch viele Freuden in unseres lieben Herr Gotts seiner Welt! Nur muß man sich auß Suchen verstehen— sie finden sich gewiß und das Kleine ja nicht verschmahen. wie viele Freuden werden zertreten, weil die Menschen meist nur in die Höhe gucſcen, und was æu ik- ren Füßen liegt, nieht achten. Frau Aja Hatte am Abend nicht bloß eine genußreiche Bergwanderung, sondern auch den heiß er- sehnten Arbeitsplatz zu buchen. Denn sein 5 War ein vermögender Fabrik- 1 Ihm hatte Schönhammers Verschlossenes Wesen so gefallen, daß er ihm ve R. in der Buchhatung seines Betriebes einen Platz freizumachen. Der strebsame Schönhammer brachte e durch unverdrossenen Fleiß zum Srsten Pro- kuristen der Firma. Bald verdiente es so viel. daß ihm bei seiner bescheidenen L.esbenshgl- tat jedes Jahr ein schönes Stück geld Ler- zieh. Er benützte es zum Ankauf güter FVaven- tür die er schon immer eins NS chie Dätte. Den alten Holzbecher aber, durch den er mit seinem Chef bekannt geworden, hat er ins Herz geschlossen. Er War ein Mensch, der auck zu leblosen Dingen dankbar sich verhſelt. In der Mitte der Fayencensammlung stand die Vitrine mit den schönsten Sefäben, und in ihr bekam der armselige Glücksbecher seiner Mut- ter den Ehrenplatz. r ine Menn Ilir Peslen ITTH molli- ON Sor Es gi weg ih lich 8e diese fehlt n sitzen, freuen uns gr als Ob rateter Lieben unsere Als 1 Büchel Fotos Manne Als alt. eben N mung sierte mußte M In D ren ei! sicher! Dies schen Die Le ein, W. legung wird, zahlun sicher sichert fachen als Scl — Vita Milch Schlacł besond auch d Säume: Jetzt Wasse wohlte und ke ein Sc das àv alte S. Arme Krät leichte gen er Aus R. absud, Kkaltet, fermin blutete ster vo Stunde macht jebt ur * Das Neuen Man getros: Kleide die Sti Die 4 groß, Anfor Auch reickt Wollge Chiffo Eine netter conse. vunde 24 . Aſte Liebe rose nur sehr seien Männer vergessen Vergangenes- Frauen kramen gerne in Erinnerungen Es gibt Frauen, die gleich von der Schulbank weg ihre erste Liebe heiraten. Das ist sicher- lich sehr romantisch, aber dennoch tun mir diese Frauen immer ein bißchen leid. Ihnen fehlt nämlich etwas, was wir anderen alle be- sitzen, an dem wir uns von Zeit zu Zeit er- freue unsere alten Lieben. Nicht, als ob wir uns grämten, daß alles so gekommen ist, oder als ob Wir bereuten, daß wir diesen Mann hei- rateten und jenen nicht— aber an den alten Lieben hängt immer noch ein kleines Stück unseres Herzens. Als ich heiratete, da tate Büchern, Möbeln und Schulden auch Fotos zusammen. Unter den Bildern Mannes fand ich manche Schöne, die unsc als alte Liebe zu identifizieren war— es gibt ädchen, die hinter jedes Foto eine Wid- schreiben müssen. 8 av Wir außer unseren Natürlich interes- nehmend, aber ich von manchen nicht mung sierte mich das Ganze mußte feststellen, daß er Wer keinen Mann finde einmal mehr den Namen wußte, und wenn man Genaueres hören wollte, wurde die Sache erst recht nebelhaft. Natürlich, damals war Krieg, und die jungen Männer wurden hierhin und dorthin verschla- gen. Aber trotzdem: da steht etwas von Liebe und schönen Stunden auf der Rückseite des Fotos oder sogar tiefsinnige Rilke- Verse, und man bekommt als ganze Auskunft:„Ja, ich glaube, die hieß Erika, es kann aber auch Annemarie gewesen sein oder so ähnlich..“ Das ist alles. Zuerst hielt ich das für zartfüh- lenden Schwindel. Aber die Männer meiner besten Freundinnen wissen auch nicht mehr über ihre alten Lieben— die ganz großen na- türlich ausgenommen. Wir dagegen können gewisse Menschen und Begebenheiten nie ganz vergessen— dazu war Alles einmal zu wichtig. Aber was früher 80 aufregend war, daß wir an gar nichts anderes mehr denken konnten, was früher einmal so weh tat, daß wir glaubten, solchen Kummer , bekommt eine Rente Versicherung gegen mangelnde Heiratschancen In Dänemark besteht seit über zwanzig Jah- ren eine sogenannte ‚Altjungfernschafts- Ver- sicherung. Diese Institution nimmt nur Mädchen zwi- schen 13 und 20 Jahren zur Versicherung an. Die Leistungen der Gesellschaft treten dann ein, wenn bis zu einem Termin, der bei Fest- legung des Versicherungsbetrages bestimmt wird, und dessen frühere oder spätere Aus- zahlung für die Höhe der zu zahlenden Ver- sicherungsprämie ausschlaggebend ist, das ver- sicherte Mädchen nicht geheiratet hat. Viel- fach melden Eltern solche Töchter, die nicht als Schönheiten gelten können, zur Versiche- — Frühjahrsputz für die Haut ö Vitaminreiche Kost, viel Grünzeug und Obst, Milch und Joghurt sowie gründliche„Ent- Schlackung“ des Körpers wird die Haut jetzt besonders dankbar quittieren. Aber wir wollen auch den àußerlichen Frühjahrsputz nicht ver- säumen. g Jetzt braucht die Haut Wasser, viel, viel Wasser; am wirkungsvollsten ist das weiche, wohltuende Regenwasser(wer keinen Garten und keine Regentonne hat, stelle doch einfach ein Schüsselchen in die Regenrinne oder auf das äußere Fensterbrett). Es ist eine schöne alte Sitte, sich das Gesicht, Hals, Brust und Arme mit Maitau zu waschen. Kräuterkompressen, Wechselkompressen, leichte Trommelmassagen sind gute Mittel ge- gen erschlaffte Gesichtszüge. Eine Kompresse aus Rosmarin-, Kamillen- oder Heublumen- absud, nicht zu heiß und nicht auf der Haut er- kaltet, wirkt gegen unreine Haut. Eine Pfef- ferminzkompresse hilft gegen schlecht durch- blutete Haut. Der herrlich duftende Waldmei- ster vor der Blüte, zerquetscht und eine halbe Stunde wie eine Maske auf die Haut gelegt, macht schlaffe Haut jung und frisch und be- JZebt uns mit seinem Wohlgeruch. rung an, weil sie fürchten, daß diese Mädchen keinen Mann bekommen können, also sitzen- lungen und Tabellen tlichten Geschäftsberich- das letzte Geschäftsjahr ergibt sich nun aber die geradezu verblüffende Tatsache, daß die Gesellschaft just bei den so- genannten„h chen Mädchen am besten ab- schnitt. Sie werden— Wer 0 in Däne mark— häufig eher geheiratet: je Schön- heiten, die sich, wie der psychologische Bera- tungsstab der Anstalt unter Führung von Pro- fessor Ballanger(Kopenhagen) feststellt, viel- fach nicht so schnell zum Heiraten entschlie- Ben können, und vor lauter Aussuchen“ eines Tages den Anschluß verpassen. Dann aber nimmt sie die Versicherungsgesellschaft nicht mehr auf; denn sie haben, wenn es einmal so- Weit ist, daß sie ihre Heiratspläne zu begraben beginnen, das 20. Lebensjahr schon längst überschritten. Die Jahresbeiträge der Gesellschaft sind verhältnismäßig gering. Alle Frauen, die bis zum 40. Lebensjahr nicht geheiratet haben, er- halten von der Anstalt eine Rente, die ihnen unter Umständen einen bescheidenen, aber gesicherten Lebensabend ermöglicht. Heiratet eine Versicherte früher oder macht gar der Tod einen Strich unter den Vertrag, so verfal- len die eingezahlten Prämien zugunsten der Gesellschaft. Die Anstalt zahlt 13 Prozent Divi- dende— also, wirklich ein gutes Geschäft! habe vor uns noch nie ein Mensch aushalten müssen, das ist heute so angenehm lange her und manchmal einfach komisch geworden. Fast immer aber erscheint uns alles im freund- lichsten Licht. Unseren alten Lieben— wenige Fälle, an die wir am liebsten überhaupt nicht mehr denken, ausgenommen— bewahren wir ein ganz besonderes Gefühl warmer Zunei- Sung. Ein völlig wunschloses Gefühl. * Es gibt Frauen, die reißen Widmungen aus Büchern, verbrennen Briefe und werfen Fotos in den Papierkorb, wenn eine Liebe zu Ende geht. Die meisten aber bringen das nicht fer- tig. Sie stopfen die Sachen nur möglichst weit Weg. Und wenn aus der unglücklichen Liebe längst eine alte Liebe geworden ist, findet man sie vielleicht wieder und kramt in herr- lichen Erinnerungen. Ich glaube, wenn wir genau nachforschen, haben wir fast alle noch i deine Reliquie: Briefe oder Bilder, Bücher, ein seidenes Tuch, einen kleinen grünen Holzfrosch oder eine im Konversationslexikon getrocknete Margerite. Es gibt Männer, die verlangen, daß ihre Frauen all diese Reliquien wegwerfen, weil sie in der sorgfältigen Bewahrung eine Art Un- trèue sehen. Das sind Männer, die keine Ah nung von diesen Dingen haben. Vergessen tut man seine alten Lieben darum doch nicht. Und Wenn ich neunzig Jahre alt werden sollte— sobald das Radio eine ganz bestimmte Melodie Spielt, werde ich an einen ganz bestimmten Menschen denken und an eine sehr reizende Zeit. Eigentlich dürften alte Lieben nur in der Erinnerung leben, aber in Wirklichkeit spa- zieren sie meist noch recht wohlerhalten über 5 Die Hausfrau lernt nie aus Rhabarber macht wenig in ganzes Bün Brotmaschine Schneiden von e, Wenn man jeweils vaschener Stengel mit der det. Emaillegefäße, deren Glasur stellenweise abge- stoßen ist, sehen unschön aus, lassen sich meist schwerer reinigen und rosten leicht. Mit Emaille lack kann man den Schaden ohne Mühe selbst be- eben. Das diese Erde, und manchmal begegnet man ihnen auch. Sehr oft unterhält man sich dann ein bißchen gequält und hat dabei das Gefühl: „Vor was hat mich da ein gütiges Geschick be- Wahrt!“ Sehr selten einmal kann man auch seine alten Gefühle noch voll und ganz ver- stehen. Aber dann ist Vorsicht geraten, denn eine richtige, echte, alte Liebe muß unbedingt Aus und vorbei sein. Heilwig von der Mehden Zur Abwechslung mal vegetarisch Muskelkraft- Frühstück 2 EgBlölffel Weizenschrot mit 1% Tassen Wasser über Nacht quellen und morgens mit ungespritz- ter Orangenschale auf kleinem Feuer 20 Minuten kochen. 1 Teelöffel Vollkornmehl ohne Fett leicht anrösten, mit ½, Tasse Milch verrühren, aufko- chen, dazugeben, nochmals 20 Minuten quellen, salzen und mit Honig und Pflanzenfett vervoll- ständigen. Gemüseküchlein 35 g Lauch, 75 g Rosenkohl, 75 fg Blumenkohl und 75 g Gelberüben, alles halb gardämpfen und dann durch die Hackmaschine geben. 1 Zwiebel kleinschneiden, in Pflanzenbutter anrösten und mit 2 Eiern, etwas Mehl, gehackten Kräutern und Hachmillags bleibe, neu en leck! erfreut sich einer Das Nachmittags leid neuen Liebe. Man trinkt wieder Tee, und zeigt sich auch getrost zur sommerlichen Cocktail- Stunde in Kleidern, die ohne Aufsehen au erregen über die Straßen spuzieren gefuhrt werden können. Die Auswahl an diesen Kleidern ist enorm groß, und es ist wirgelick für alle individuellen Anforderungen etwas Passendes zu finden. Auck die Skala der zu verwendenden Stoffe reicht weit— von naiv anmutenden Baum- Wollgeweben bis zum kauchzarten, kostbaren Chiffon. Eine bestimmte, festgelegte Linie gibt es netterweise überhaupt nicht— man lcann im konservativ gemachten Seiden leidchen mit rundem Kragen und lustig fatternder Schleife, den engen Gürtel über weit angeraustem Rock ebenso elegant sein wie im faltenreick drapierten Chiffonkleid mit unten eingehal- tenem Türkenrock— oder dem aletuellen, letz- ten Schrei aus papierdunnem Taft mit dem verwasckhenen Blumenmuster, das die Trapez- linie zeigt. Ein Glüclel Denn nicht allen— ehr- lich gesagt: nur wenigen— Frauen steht 20 ein Hängerkleidcken, wie es uns diesen Som- mer serviert wird. Sollten sie aber eine dieser Wenigen zein, der diese Form Charme und Reiz gibt, 0 ver- sdumen sie bitte nicht, einmal etwas Neues zu wagen. Ein passender loser Taftmantel könnte auf der Straße das Kleid leicht verhüllen und 80 die ersten Hemmungen nehmen, denn auck die Pionierarbeit der Mode will gelernt gein! Cordula etwas Salz das Gemüse gut vermengen, kleine flache Kuchen formen und in Pflanzenbutter doppelseitig backen. Gemüsereis mit Käsetunke Naturreis körnig kochen. Eine Büchse Misch- gemüse abtropfen, in Pflanzenfett erhitzen und mit dem Reis vermengen. Eine Schüssel mit einer Knoblauchzehe ausreiben, mit Oel ausschwenken, den beißen Gemüsereis hineindrücken, stürzen und heiß stellen. Eine helle Tunke bereiten, recht viel geriebenen Käse hineingeben und über den Reis gießen. Apfelschaum- Creme 2 Teelöffel Stärkemehl mit wenig Wasser an- rühren, ½ Liter Wasser hinzurühren, außerdem 1 Eglöffel Rohrzucker,/ abgeriebene ungespritzte Zitrone, 1 Ei, 2 EBlöffel Apfeldicksaft. Alles un- ter ständigem Rühren bis zum Sieden erhitzen, vom Feuer ziehen und in kalt ausgespülte Scha- len füllen. Mit Schlagsahne garnieren. Delikater Brotaufstrich 100 g rohen Sellerie fein reiben und mit Zitro- nensaft beträufeln, damit er weiß bleibt. Einen Sabnenschichtkäse durch ein Sieb geben und mit 1 EgBlöffel Apfeldicksaft, 2 EBlöffel Milch und ge- hacktem Schnittlauch alles gut vermengen. Ge- röstetes Vollkornbrot mit Pflanzenbutter bestrei- chen und dick mit diesem Sellerie-Käsecreme be- legen. Modlische Schuh- Tips Ob ͤ wir chic und passend angezogen Stimmt nicht zuletzt der Schuh. 2 ten Kostüm wird man ei um Karreeförn Sehr modisch sind Riemchen- und Ri 5 5 Korativer Akzent auf dem Blatt wiederk Reizvoll sind tionen n Blattau in 70 lese ger Kombinati entweder gleichfarbigem dem Lackleder. Den kü ken entsprechend si höher geworden, 5 jleine-Absatz(35 bis etwas Made Hauspantöffelchen aus vanillefarbenem Glatt- leder mit hochgezogener Gondola- Spitze. Foto: dsi/Knipping Im Haus wollen sich die Füße besonders wohlfühlen. Modische Pantöffelchen bieten neben der nicht zu übertreffenden Bequem- lichkeit den Reiz der aparten Form. Im Reise- gepäck dürften sie ihren festen Platz haben. So mancher wird im Urlaub größere Wande- rungen unternehmen und wird darauf be- dacht sein, seinen Füßen anschließend die Wohlverdiente Ruhe zu gönnen, ohne dabei auf die aparte„Fuß“-Note verzichten zu müs- Sen. aaa naa Wenn es sich um Sof MANNHEIM pa. ADE ANKE Handel. adaaadanhana ga Delikate Gerichte mit Tomaten Pikante Vorspeisen Mit Roquefort: 1 Teil Roquefort, 1 Teil Sahnenkäse, 1 Teil Butter gut zusammenkneten, etwas Orangensaft daruntermengen und mit Paprika abschmecken, In abgezogene, deckelför- mig auf geschnittene, ausgehöhlte Tomaten füllen, mit einer Mandarinenscheibe garnleren und mit einigen Tropfen Curacao beträufeln. Mit Thunfisch: Hartgekochtes Eigelb mit Thunfisch zu gleichen Teilen gut zerkneten, mit Salz, Pfeffer, Essig und Oel pikant verarbeiten, in die ausgehöhlten Tomaten füllen und mit sehr kein gehacktem Eiweiß und feingehackter Peter- silie bestreuen. Mit Rollmops: 6 geschälte Tomaten, 3 Rollmöpse, 2 gekochte Kartoffeln, mit dicker Mayonnaise und Ketchup leicht binden, auf Toast erhaben anrichten und mit feingeschnittenem Schnittlauch bestreuen. Sehr feine Tomatensuppe 1 kleine Möhre und 1 Zwiebel in kleine Würfel schneiden und mit 1 Teelöffel kleingeschnittener Petersilie, ½ Lorbeerblatt, 6 Pfefferkörner und 50 g gewürfeltem Dörrfleisch in Butter leicht an- rösten. 150 g Reis hinzugeben, leicht anschwitzen, mit 2 Liter Fleischbrühe auffüllen und ½ Stunde langsam durchkochen, In einem Topf 50 f Butter schmelzen, 750 g gewürfelte Tomaten dazugeben, zudecken, aufkochen lassen, zu der Suppe geben und alles nochmals aufkochen. Dann durch ein Haarsieb streichen, nochmals aufkochen und mit ½% Liter süße Sahne vollenden. Mit gerösteten Weigbrotwürteln auftragen. Blaufelchen gegrillt mit Tomaten und Bananen Blaufelchen schuppen, reinigen, salzen und säu- ern. Gut abtrocknen, in Mehl tauchen und in Oel in der Pfanne braten. Auf eine feuerfeste Platte setzen, mit gegrillten Tomaten, gebratenen Ba- nanen und in Butter gebratenen Zwiebeln um legen, mit Zitronensaft beträufeln und mit brau- ner Butter übergießen. Angeviner Tomaten Große Tomaten abziehen, halbieren und mit der Schnittfläche nach oben dicht in eine feuerfeste Platte setzen, mit Salz und Pfeffer würzen und mit folgendem Gemisch bestreuen: 2 feingehackte Schalotten, je ½ Teelöffel Estragon und Kerbel gehackt, ½ feingehackte Knoblauchzehe, ½ Tee- löffel gehackte Petersille, 2 EgBlöffel weiße Brot- krume, 1 Eßlöffel gehackte Pilze, alles gut ver- mengen. 7 Das Ganze mit Olivenöl beträufeln und bei nicht zu starker Hitze im Ofen garen. 3 * Fußball 07 Secekenheim— 186 Rohrbach 80 bedeutungslos der morgige Kampf gegen Rohrbach für die Platzmannschaft ist, umso bedeutungsvoller ist er für Rohrbach. Secken- heim hat es morgen in der Hand irgend einen Abstiegskandidaten über die Klinge springen zu lassen. 30 Ladenburg, Neckarsteinach oder Rohrbach. Einer vird in den sauren Apfel bei- sen müssen. Die einheimische Mannschaft wird Rohrbach nichts schenken. Erstens kann sich Seckenheim durch einen Sieg noch einen schönen Tabellenplatz sichern und zweitens liegt gar kein Grund vor, den Abstiegsbedrohten zu schonen, wenn man an das robuste und mit allen Schi- kanen geführte Vorspiel in der Heidelberger Vorstadt denkt. Es gibt also für die Zuschauer schon etwas zu sehen, und dies umsomehr, da sich im Sturm eine junge talentierte Kraft be- Findet, auf dessen Einschlag man gespannt sein darf. Kurpfalz Neckarau Fvgg. 98 Seckenheim Die Zuspitzung in der A-Klasse Süd um die Tabellenführung sowie auch gegen den Ab- stieg, erfährt am morgigen Sonntag seinen Höhepunkt. Für den lokalen Verein ist hierbei die Abstiegsfrage leider das brennendste Prob- lem. Auch bei diesem vorletzten Kampf müssen mehrere Stammspieler ersetzt werden. Die Aufgabe, dieses Spiel morgen absolut zu ge- winnen, erscheint unter ungünstigen Vorbe- dingungen mehr als schwer. Indessen hat je- doch die Mannschaft das notwendige Selbst- vertrauen um mit dem Versatz das Spiel zu führen:„Wir schaffen es doch“. Denn was am letzten Sonntag in Neckarhausen erzielt wurde, kann auch morgen in Neckarau erreicht werden, * Handball IV Edingen— IV 98 Seckenheim Zum dritten Auswärtsspiel muß der Turn-“ verein morgen zu seinem Namensvetter nach Edingen. Gewiß wieder kein leichter Gang für die Hiesigen. Mit dem Nachbarverein haben Wir es mit einem ausgesprochenen Angstgeg. ner zu tun, der dem Turnverein einfach nicht liegt. Wir hoffen, daß aus dem Spiel gegen Ketsch die entsprechenden Lehren gezogen worden sind und der Turnverein sein Spiel mal wie- der so aufzieht, wie man es im vergangenen Jahr gewohnt war. Wir machen nochmals darauf aufmerksam, daß die erste Mannschaft bereits um 11 Uhr Sonntag, den 27. April 1958 10.00„Konfessioneller Machtkampf 14.00 Hausmusik oder christliches Verständnis?“ 15.00 Geistliche Musik Am Sonntag um elf! 90 Min. Unterhaltungsmusik Chorgesang „Wer recht in Freuden wan- dern will..“ Eine Sendung 1 über Burgen und Schlösser 1 unseres Landes 10.30 11.00 17.30„Seit Adam 18.00 13.20 19.00 21.80 22.30 Ein vergnügter Nachmittag mit bekannten Orchestern Komödie von J. B. Priestley Schöne Stimmen 20.00 Rundfunk- Sinfonieorchester Beethovens Klavierwerk Tanzmusik aus Stuttgart 0.10 Musik und Tanz Sport und Spiel spielt. Das Vorspiel bestreiten die zweiten Mannschaften. 0 09 Weinheim Turnerbund Jahn. Der Tb. Jahn trifft heute auf 09 Weinheim. Das in Weinheim zur Austragung kommende Spiel muß wegen des am Sonntag in Mann- heim stattfindenden Endspiels um die Süd- deutsche Handballmeisterschaft anf beute verlegt werden. Die Weinheimer, die von der Kreisklasse aufgestiegen sind, lieben bei ihren beiden ersten Verbandsspielen aufhorchen u. werden alles daran setzen, um ihre Anfangserfolge fortzusetzen. Die Turnerbündler werden des- halb keinen leichten Stand haben und schon mit einer besseren Leistung als am vergangenen Sonntag aufwarten müssen, wenn sie in Weinheim zu Punkte kommen wollen. Respektloser Gegner für Neckarau Mit dem Spiel VfL. Neckarau— VfB Friedberg Wird am Sonntag die einfache Punktrunde um die süddeutsche Fußball-Amateurmeisterschaft eingeleitet. Daran beteiligen sich die Amateur- meister der süddeutschen Landesverbände: VfL. Neckarau(Nordbaden), FV Offenburg(Süd- baden), VIB Friedberg Hessen), Fe Bamberg Bayern). Der württembergische Meister ist zwar noch nicht endgültig ermittelt, doch dürfte der Titelgewinn des sicher an der Spitze liegenden FW Union Böckingen keinem Zweifel unterlie- gen. Die beiden Tabellenersten der Punktrunde steigen in die 2. Liga Süd auf. Eine schwere Prü- fung bringt der Aufstiegsstart für den VfL Nek- karau. Mit dem VfB Friedberg kommt ihm ein Gegner ins Haus, der wenig Respekt vor seinen Gastgebern hat. Der VfL Neckarau wird sein ganzes Können aufbieten müssen, wenn er den Start erfolgreich gestalten will. Waldhofs Spitzenstellung in Gefahr Mit vollem Programm wartet die 2. Liga Süd am 30. Spieltag auf. Im Mittelpunkt steht dabei das Abschneiden des Führungstrios Waldhof— Neustadt— Ulm. Die schwerste Aufgabe steht dem Spitzenreiter Waldhof Mannheim bevor, der als einziger reisen muß und dabei auf den auf eigenem Platz nur schwer zu bezwingenden SV Cham trifft. Mit dem durchaus möglichen Sieg der Bayerwäldler könnte der VfL Neustadt, der sich auf eigenem Gelände gegen den VfB Helmbrechts sicher durchsetzen sollte, wieder die Spitze übernehmen. Ein Punktverlust würde Sleichzeitig die Aufstiegschancen des derzeitigen Dritten, UIm 46, erhöhen, der sich gegen Bo- russia Fulda einen sicheren Sieg ausrechnet. Von den weiteren Mannschaften des Vorderfeldes sind der Fœ Freiburg und der 1. Fœ Pforzheim unter sich, Der Platzvorteil sollte dabei ebenso machen. den Ausschlag geben, wie in der Partie Bayern Hof— Amicitia Viernheim. Harte Auseinander- 2 setzungen sind im Kampf gegen den Abstieg zu z 5 5— erwarten. Schwer wird es der Tabellenletzte 18 8 5 e Hessen Kassel haben, der bei den Augsburger 55 Schwaben seine schlechte Lage kaum verbessern Das für den 18. Mai vorgesehene Endspiel m dürfte. Auch der Vorletzte, FC Singen, steht die Deutsche Fußballmeisterschaft wird mit gro beim mitgefährdeten TSV Straubing vor einer Ber Wahrscheinlichkeit in Stuttgart stattfinden schier unlösbaren Aufgabe. Auf eigenem Ge- Das letzte Wort darüber 2war nock lände ist den Straubingern nur schwer beizu- sprochen, aber viele chen 0 kommen. Zwei weitere Abstiegskandidaten tref- bereitungen, die nicht unbemerkt geblieben sind ken mit Darmstadt 98 und SV Wiesbaden aufein deuten dargt in, daß die schwäbische Metro. ander. Der Ausgang dieser Partie ist ebenso pole vom Deutschen Fußball-Bund in Aussich offen, wie die andere hessische Auseinanderset. genommen ist. 5 5 5 zung zwischen Hanau 93 und der Spygg Neu- Der Süden ist schließlich auch wieder einma Isenburg. an der Reihe, nachdem in den letzten Jahre vorwiegend der norddeutsche Raum bedac 8 8 2 worden war. Die Endspiele nach dem Krieg Acht Mannschaften im Titelkampf fanden statt: 1946 in Eöln, 5 in Funde N 8 5 50 in Berlir 951 1 erlin, 1952 1 udvrigs start zu den Gruppenspielen in Hannover, Male 1355. l 8 A 1935 U Stuttgart, Köln und Frankfurt Hannover, 1956 in Berlin, 1957 in Hannover. Mit Rücksicht auf die Fußball-Weltmeister- Wo bleibt der Westen? So werden die Fan schaft in Schweden beginnen die Gruppenspiele aus dem Geb ischen Rhein und Ruhr m zur deutschen Fußballmeisterschaft in diesem großer Berechtigung fragen! Sie dürfen sid Jahr bereits am kommenden Samstag. Es wird damit trösten, daß sie in den letzten Jahre nur in einer einfachen Punktrunde auf neutralen stets einen Teilnehmer für das Finale stellte W Plätzen gespielt. Bei nur drei Spielen ist es für und daher der Raum im Westen nicht meh N eine Mannschaft nahezu unmöglich, eine Nieder-„neutraler Platz“ sein konnte, wie er für da lage oder auch nur ein Unentschieden wieder Finale vorgesehen ist. Außerdem hat der We—— aufzuholen. Aus diesem Grund erzielten Tor zu. Unter die Kämpfe zu erwarten. kommt jedem kast eine entscheidende Bedeutung en Voraussetzungen sind harte Für Samstag sind an- Grohßstadion gesetzt: Gruppe 1: in Hannover: Hamburger S schlag geben. Bei Vergebung 5 des 5 deutsche gegen 1. FC Köln; in Stuttgart: 1. FC Nürnberg Endspieles kommen nur die Städte in die en gegen FK Pirmasens. Gruppe 2: in Köln: Karls- gere Wahl, die die höchsten Zuschauerzahlen ö ruher Sc— Tennis Borussia Berlin; in Frank-(und damit auch entsprechende Einnahmen) ge furt: Schalke 04— Eintracht Braunschweig. währleisten, Da sind das Olympiastadion und da Der norddeutsche Meister und Vorjahrsfinalist Neckarstadion mit je rund 100 000, Hannover un Hamburger SV gehört mit seinem Gegner, dem Hamburg mit je rund 80 000, Frankfurt und Köhn Westz weiten 1. Fe Köln, zu den aussichtsreichen je rund 75 000 in erster Linie zu nennen. Mannschaften dieser Gruppe. Die Hamburger Das Stuttgarter 100 000-Mann- Stadion, in def gehen ausgeruht in die Gruppenspiele. Der 1. FC letzten Jahren zu einer mustergültigen und in Köln hingegen mußte am Wochenende zwei posanten Anlage ausgebaut, hat nach dem Plaf schwere Spiele gegen den 1. FC Kaiserslautern„mur“ 14 000 Sitzplätze. Sie können eventuell i in Frankfürt überstehen. In bester Form wäre Innenraum durch Sitzbänke vermehrt werdeg den Kölnern mit ihren fünf Nationalspielern ein Beim Länderkampf gegen Schottland Wurden kleines Plus einzuräumen. die unteren Ränge der Kurven Sitzplätze eing. In Stuttgart sieht sich der 1. FC Nürnberg un- baut, aber dann sank das Fassungsvermögen ad gern in eine leichte Favoritenstellung gedrängt. 80 000 ab. Ob diese Maßnahme Wiederholt wir Der Südwestmeister FK Pirmasens darf auf kei- oder ob man möglichst vielen Fußballanhängen nen Fall unterschätzt werden. Die von Trainer die Gelegenheit geben will etzalls auf des Helmut Schneider betreute Elf hat oft genug ihre Stehplatz), bei dem großen Fußball-Volksfe Schlagkraft bewiesen. Die Nürnberger dürfen unmittelbar dabei zu sein, dag hängt letztlig sich nicht allein auf ihre bessere Technik ver- von den Beschlüssen des DFB ab.(8 lassen. 2 In der Gruppe 2 geht der süddeutsche Meister 1 151 1 01 Köln 875 Favorit 5 9 55 Hase verteidigt Box meisterschaft Zerliner Meister Tennis-Borussia in den Kampf. 5 1 1 5 4 Die Karlsruher verstanden es, ihre Leistungen im Uittelpunkt 2 7 Münchener Berufsbo n 5 0 e 7 veranstaltung am Freitag steht der Kampf u in der zweiten Serie zu steigern und zu stabili- 5 j 5 5 8 5 i 1 75 3 die deutsche Meisterschaft im Weltergewicht, d sieren. Die Spielstärke der Berliner Vereine bat 7 j 1 N 3 5 151 5 2— 2 Günter Hase(Berlin) gegen Ernst Zetzmag dagegen in den letzten Jahren nachgelassen. Der 75 181 e e 2 7 8(Frankfurt) über 12 Runden zu verteidigen h- Karlsruher Sc wird aber gut daran tun, sich vor 55; j g .. 9 8 5 Der Berliner wurde 1956 mit einem Punktsi einer Unterschätzung des Gegners zu hüten. 5 N 5 05 W. 5 Westmeister Schalke 04 hat in Frankfurt den 1„ ee erner Handtke Nordzweiten Eintracht Braunschweig als Gegner. e 1 Ale 0 2 88 8 913 5 b Schalke möchte erstmals nach dem Krieg wieder an ,, 50 ins Endspiel kommen und möglichst den siebten Titel nach dem Schalker Markt holen. Eintracht Braunschweig hat einen schußkräftigen Sturm und eine famose Läuferreihe. Die Schalker müs- sen sich also auf einen harten Strauß gefaßt und Eva“ Mühlacker(Mittelwelle) Heidelberg- Dossenheim Mühlacker(Kurzwelle) Söüb DEUTSCHER RUNDFUNK 9.00 Willkomm des Frühlings 9.20 Schubert: Forellenquintett 10.00„Arbeitnehmer und Investitionen“ 10.30 Georg Friedrich Händel 11.00„Der Mai ist gekommen“ 12.45 Arbeiter singen; dazwischen 522,00 m= 575 KHz 301,00 m== 998 KHz 49,75 m= 6030 KHZ Sendebeginn: So 5.57, W 4.56 Eirchliche Sendungen: So 7.00. 8.30. Ansprache von Geo schön und gut Körtfolge) rg Reuter 13.30„Mit den Händen werken, ist sten(mit Ausnahme von Köln) für damit schon in dem Wette bei dem die mös Gerd Müller Düsseldorf) in Stuttgart mit eig Unentschieden über 12 Runden, in dem der! ausforderer Hase sogar dreimal zu Boden BI; gen konnte. Zetzmann schlug in einer Endat scheidung am gleichen Tag den Stuttgarter He mut Höhmann in der 6. Runde K. Donnerstag, den 1. Mai 1958 14.00 15.15 17.00 18.15 20.00 Gr. Unterhaltungskonzert 22.15 Tanzen und fröhlich sem 0.25 Unterhaltungsmusik Freitag, den 2. Mai 1958 18.05 ein chen Besucherzahlen den Aus Fußball-Endspiel 1958 in Stuttgart? 8 0 — kein geeignete iel, S0 dag e b im Nachteil 13 solches — 0. „Gott grüß das Handwerk“ in vergnügter Nachmittag mit bekannten Orchestern und beliebten Solisten „Der Leonberger Landtag, Hörspiel von Paul Wannen; Beethoven: Sinfonie Nr. 9 * Stuppacher Madonna von Pfarrer Rudolf Schlauch Musik, die unsere Hörer Nachmittagskonzert Englische Lieder und Spiel- stücke des 16. Jahrhunderts „Der Schneider von Pensa“— Dienstag, den 2.40 Ortsnamen unzerck Heimet:— 8.45 22.20 Streichquartette Bartoks 22.50 Imaginärer Rundgang durch die Weltausstellung 1878 23.35 Frederie Chopin 29. April 1958 9.05 Mit Musik geht alles besser zreut, brand, schwand. 10.15 Schulfunk— Erdkunde: Rode- Siedlungen Bauern in Vogelsberg 19.05 Musik macht gute Laune 10.45 Kleines Konzert 20.00 Serge] Prokofleff 12.00 Mittagspause mit Musik 21.15„Feuersnot“; Singgedicht von 15.00 Schulf.: Tauern-Expreßg F 154 Richard Strauß London Belgrad 22.20 Orgelmusik 16.00 Nachmittagskonzert 22.40„Der literarische Jugendstil“ 17.00 Alte Meister 23.05 Sudtunk-Tanzorchester Unter haltungs musik D0 22.45 Suchmeldungen: Mi, Sa 9.55 Kinderfunk: 15.30 Jugendfunk: Sa 15.40 Sendung für Kranke: Mi. Fr 10.45 So 14.30. Mo. Mi. Fr Di. Mi. Do 4.15. Sa 0.55 Mittwoch, den 30. April 1958 Konzert am Morgen Gemeinschaftskunde Mit Musik geht alles besser 16.00 Konzertstunde Schulf.: Tauern-Expreß F 154 17.00 Musik zum Fünfuhrtee London— Belgrad 17.30 Siebenbürgen— heute Orchestermusik(Weber und 18.05 Musik macht gute Laune; Schubert) Mittagspause mit Musik Fritz Mareczek dirigiert eigene Melodien 22.20 Tanz in den Mai Schulfun k: 0.15 Unterhaltungsmusik 21.00 Musik für jedermann Sendeschluß: So 1.10. Mo, Fr 9.15, 20.00 Feierstunde des DGB in Ham- burg am Vorabend des 1. Ma: 0 0 0 12.30, 19.30. 22.00. 0.00, 9.00. W 6.05. 7.05. D1 16.45 Montag, den 28. April 1958 15 00. 6.00. 7.00. 8.00. 9.00. 14.15. meint; S0 13.20. W 5.50, II- Pr 9.05 Mit Musik geht alles besser F. A. Egetmayer aus Bretten Sport: So 16.30. 18.30. 22.10. D0 22.10. Alien N Di. D 5 45 9.05 Mit Musik geht alles besser 10.15 Schulfunk: Suezkanal 18.05 Musik macht gute Laune Sa 14.00. 22.15 D1 22.10 Sa 95 5 8 9. 10.15 Schulfunk: Wirtschaftskunde 12.00 Mittagspause mit Musik 20.00 Lustige Musikanten Klingendes Tagebuch: W II. 30 175 0 8 10.45 Kleines Konzert 14.30 Kleines Unterhaltungskonzert 20,30 Südfunklotterie Zeitfimk: W 12.45. 19.00 Kulturelle Sendungen: Mo. 0, 12.00 Mittagspause mit Musik 75.00 Schulfunk— Erdkunde: 21.00 Streifzug durch die schlager- Landfunk: So 9.05. W 12.05 14.20. No. MI. Fr 16.5 15.00 Schulfunk— Geschichte: Bauern in Vogelsberg Erfolge der letzten 25 Jahre Frauenfunk: W 8.05. MI 14.20 Buchbesprechungen; Di. Fr 14.20, Vom Wirken der Mönche 16.00 Nachmittagskonzert 17.00 Klaviermusik 17.40 Unsere liebe Frau im Grünen Eine KRunstandacht vor der Frank Wedekind 23.30 Igor Strawinsky Samstag, den 3. Mai 1958 0 15.40 Die große chanee 4 geht alles desser 5 Situation der Wissenschaften 40.45„Die Auslese“, Gute Musik auf neuen schallplatten 12.% Mittagapslise mit Musik 24.20 Orchester Hugo Wintherhalter spielt 15.00 Pit Volksmusik ins Land hin- Aug(Waiblingen) wünschten 20.00 Zur guten Unterhaltung 20.45 21.15 22.30 Ettlinger Schloßkonzert Zum 40. Todestag von 16.00 Auf los geht's los!“ 17.00 18.30 Geistliche Abendmusik 20.00 Festlich und bunt 22.40 Und morgen ist Sonntag; Tanzmusik zum Wochenende von Schallplatten 0.10 Das Nachtkonzert Freiheit der Persönlichken Froher Start ins worden Sang und Klang a Na. N 1 8 10.05 Konzert zum Sonntagmorgen 11.30 Orgelkonzert 12.35 Lustige Musikanten 13.10 Musik für alle 14.05 Allerlei von zwei bis drei 15.05„Bilanz und Bimmelbahn“ 17.00 Schulfunk— Erdkunde: Bodenreform in Süditalien 17.30 Kleines Konzert 18.45 Leichte Musik zum Feierabend 20.15 Berühmte Solsisten: Pablo Casals Dienstag, den 1 17.00 Schulfunk: Situation der Wissenschafzz: 7.30 Lieder von Friedrich S811 20.15„2& 2— viel Glück dabei!“ Die Südfunklotterie 20.45 Jazz- Cocktail N Nilittwoch, den 17.00 Schulfunk: Vom Wirken der Mönche 17.30 Konzertstunde 18.45 Leichte Musik zum Feierabend 20.30 Wolfgang Amadeus Mozart 21.30„Konfessioneller Machtkampf 10.05 Ballettmusik 11.00 Frage nach uns. Wirklichkeit 12.00 Wohl kommt der Mai 13.10 Orchesterkonzert 14.00 Leichte Kost 15.00 Kulturabeit in der Industrie Freitag, den 1.00 Schulfunk: Frederic Chopin— Mazurken 17.30 Orchestermusik 5 18.45 Leichte Musik zum Feierabend 20.15 Haut den Lukas! Von Spie- Bern, Amtsschimmeln und an- 16.00 Heidelberg splelt auf! 16.15 Jugend bört neue Musik 138.45 Klingendes Wochenende 20.15 Konzert am Samstagabend (Schubert; 7. Sinfonie; Rund- funk-Sinfonteorckesten UKW SöD FUNK Sonntag, den 27. April 1958 Montag, den 28. April 1958 15.35 16.05 16.30 19.30 20.15 22.20 Deutsche Volkslieder 0 Aus Konzert und Oper Unvergängliche Musik Musik aus neuen Tonfllmen „Heidelberger Palette!“ Für Kenner und Liebhaber 20.45 Radio-Essay: Zur Musik- pädagogik(Vortrag) 21.45 Riythmus der Zeit. Moderne Orchester u. Ensembles spielen 22.30 Leichte Musik am späten dend 29. pr 1958 DEUISCHES FERNSEHEN Sonntag, den 27. April 1958 12.00 Internationaler Frühschoppen 18.00 Der goldene Fisch. 14.30 Kinderstunde; Tom Sawyers Ein malayisches Gericht Abenteuer 18.15 Bericht aus Brüssel 17.00 Toi-toi-tol. Der erste Schritt 19.30 Wochenspiegel ins Rampenlicht des Fern- 20.00„Ein weißer Elefant“ sehens bei Peter Frankenfeld Lustspiel Montag, den 28. April 1958 17.00 Däumelinchen. 17.20 Micky-Maus-Magazin 17.35 Arbeit unter Wasser 19.00 Die Abendschau 20.20 Stockholmer Bilderbuch 21.30 Panorama Ein Fernseh- Reiseführer nicht 22.00 Bericht aus Brüssel SFS sgus von Werner-Richard mann, un. 1 11 hes Zwischenspiel gik an späten 23.4 30. April 1958 Oder enrzs tienes Verständnis?“ (Vortrag v. Prof. Dr. Arnold) 22.00 Das Lied 22.20 Film unter der Lupe 22.30 Wal-Berg und sein Orchester 23.40 Klaviermusik vor Mitternacht c miasik vor Mitternacht Donnerstag, den 1. Mai 1958 15.45 Mendelssohn: Violinkonzert 16.15„Der Mal, der lustige Mai“ 17.00 Musik für einen Frühlinestag 16.35 Melodien aus bek Operetten 20.15„Die Belag, von Tottenburg“ 22.00 Sinfoniekonzert 2. Mai 1958 deren Landplagen 20.45 Wie es euch gefällt! 21.45 Christliche Perspektiven 22.00 Der Rundfunkchor 22.30 Südf.-Unterhaltungsorchester 23.45 Klaviermusik vor Mitternacht Samstag, den 3. Mai 1958 21.15„Mitsou“. Liebesgeschichte aus Paris von Colette 22.00 Gäste aus USA 22.40„Iber das Lachen Komische“ g 0.10 Mitternaehtseocktail und das 8 Dienstag, den 29. April 1958 17.00 Kleine Briefmarkenkunde: 19.00 Die Abendschau Dürer auf der Briefmarke 20.15 Spannungsfeld Nahost. 17.15 Jugendmagazin mit Beiträgen Wüste und die Sterne. ö aus aller Welt 17.45 Schularbeiten— und was 20.50:„Aufstand der Tiere“ sagen Sie dazu? Ein Zeichentrickfilm prittwoch, den 30. April 1958 17.00 Könnte es der Froschkönig 20.50 sein? Ein Ratespie! 17.25 Jazz für junge Leute 19.00 Die Abendschau 20.20 Das Künstlerporträt: Karl Ludwig Diehl Donnerstag. den 1. 10.30 Frieden, Freiheit. Fortschvitt Ubertragung der Maikund- gebung in Berlin- Schöneberg 15.00 Kuf die Plätze fertig- los! Deutschlands Leichtathleten starten in die neue Saison Eine indirekte Industrie- 21.30 Der Tag beginnt um fünf Mai 1958 20.00„Beil Kerzenlicht“ Musikalisches Lustspiel von Robert Katscher 21.30 Staaksbein, das Maifohlen Freitag, den 2. Mai 1958 17.00 Der Fischer und seine Frau Ein Marionettenspiel 8 17.25 Kinder musiziere) 17 45 Kl. Menschen— ggoße Fragen 21.00 Unser Fernsehbaby 5 19.00 Die Abendschau Herbert Wendt führt der letzten 30 Jahre Sotetog, den 3. Mal 1958 18 00 Samstagnechmittag zu Hause 20.15„Der keusche Lebemann“ n butes Allerlei 18.00 ath. Vespergottesdienst Im Dom z Paderborn Schwank in drei Akten von Franz Arnoid und Urnst Bach weitsch- Heimatbühne. Köln 22.15 ie klingende Brücke Deutschen Welle. nur für den Fußballenthusia- 20.50„Das Mauerblümchen“ Heite- res Fernsehspiel von Fr. Puhl Die Der Traum der Haschemiten Vaters Arbeitsplatz im Werk reportage nach Feierabend Eine Burovisionssendung des Osterr. Fernsehens zum 1. Mai (Veranstaltung in Wolfsburg) Filmbericht üb. Pferdekinder 20.20 Auf den Spuren des Finhorns durch das Reich der Fabeltiere eben in dieser und jener Zeit Erich Kästner im Kabarett Ubertragung aus der fillo- Sonntag, den 10.15 Konzert(Bach, Brahms) 11.45 Evangelische Ansprache 13.00 Musik nach Tisch 15.00 Top-Hits 17.45 Das Berliner Philharmonische Orchester 11.00 Kurpfälz. Kammerorchester 13.10 Musik nach Tisch 14.45 Besuch in einer Kinderklinik 15.00 Aus der Welt der Oper 16.10 Solistenkonzert 16.45 Musik zum Tanztee Dienstag, den 10.00 Orchesterkonzert 11.15 Unterhaltungsorchester 13.10 Musik nach Tisch 15.00 Musik zur Unterhaltung 16.10 Orgelmusik 16.30 Barock-Baukunst in Ost- Mittwoch, den 10.15 Opernmel. von. Rossini 11.30 Musikalisches Intermezzo 13.10 Musik nach Tisch 15.00 Operettenklänge 16.10 Konzert des Südwestfunk- orchesters 10.15 Orchesterkonzert 11.30 Die steinerne Orgel 13.15 Musikalisches Dessert 1400 Mai. maſer. am maſesten“. Fine bunte Sendung 15.00 Gesellige Musik des Barock ö Freitag, den 10.15 Musikalisches Intermezzo 1115 Musik am Vormittag 13 10 Mittasskonzert 5 15 00 Liebesduette in der Ope 16.10 Was ſeder gern hört, Ein Unterhaltungskonzert Samstag, den 3. Mai 1958 11.15 Jazr— Kroßorchestral 13.10 Zeitfunk der Stèeckenpferde 13.40 Keiner kommt zu kurz. Ein 4 musikalisches Magazin Zum sSjährigen Bestehen der g 16.10 Franz Schubert: 7. Sinfonie C-Dur ee UW SUDWEST Fun ö Donnerstag, den 1. 27. April 1958 20.10 Im Rhythmus der Freude 22.25 Klaviermusik 22.40 Kunstchronik 23.00 Neue Klangfarben 0.10 Vom Sonntag zum Montag Musik und Tanz Montag, den 28. April 1958 8 18.30 Schulfunk 3 20.10 Divertimento 20.30 Schulfunk. 21.00 Bach, Hindemith* 22 45 Chansonsendung 23.15 Tanzmusik aus Wien 29. April 1958 und Westdeutschland 17.00 Orchesterkonzert 20.10 Bunte Palette 21.30 Reportage: Insel Berlin. Ein Bericht v. Herb. Krüge 22.30 Südwestfunkorchester 30. April 1958 17.15 20.10 21.30 22.30 9.10 Eine lustige Blasmusik Mai 1958 16.15 rhythmische Reise 17.40 21.20 22.30 9.10 2. Mai 1958 17.43 Rhythmus von heute 18.30 Schulfunk 21 10 Solistische Kleinigkeites 20.30 Hörspfel: Das Lied von Bernadette“ 23.00 Musikal. Nachtstudio Lieder und Tänze In ei 17.30 Ständchen am Abend 18.30 Klaviermusik 8 20.10 Divertimento 21.00 Kammermusik 22.30 Orchesterkonzert 5 0.10 Wir bitten zum Tanz * Musik— Musique— Muse Lelcht beschw aus aller e „Lieb! hat manchen betört Moderne Musik aus Frank Wir tanzen in den Maien Im Schlager-FHxpreß. Eine Ilaydn:„Die Jahreszeiten“ Was blieb von Karl Marx? Nacht im Mai. Tanm E r r