einma Jahre edach Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milhö- meterzeile 15 Pig.— Preisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden ö Nr. 67 Montag, den 28. April 1958 10.58. Jahrgang DAS èWich Ties TE VoM SPORT Ksc und Hamburger SV führen Nach den ersten Spielen um die deutsche Fußballmelsterschaft haben der Karlsruher SC und der Hamburger S die Führung in den beiden Gruppen übernommen. Der Hamburger SV blieb in Hannover mit 3:1 über den 1. FC Köln siegreich, während FK Pirmasens und 1. FC Nürnberg in Stutt- gart mit 2:2 Auseinandergingen. Der Karls- ruher SC schlug Tennis- Borussia Berlin in Köln mit 1:0, und Schalke 04 behielt in Frankfurt mit 4:1 über Eintracht Braun- schweig die Oberhand. Das Endspiel um die süddeutsche Hand- ballmeisterschaft gewann SG Leutershau- sen in Mannheim mit 10:4 gegen Tus Schutterwald. Deutschland gewann das Davis-Cup-Tref- ten gegen Holland mit 4:0. Die deutschen Hockey-Nationalmann- . schaften verloren zwei Länderkämpfe ge- ufs bo gen Holland mit 1:2 bei den Männern und apf uf 0:3 bei den Frauen. e Die deutsche Rugby-Nationalmannschaft 2 unterlag der Tschechoslowakei mit 0:11. nete Der ESV Neuaubing gewann in München itke Sein den Vorkampf um die deutsche Mann- schafts meisterschaft im Ringen gegen den ASV Schorndorf mit 14:5. Im Vorkampf um die deutsche Meister- 2 e schaft im Gewichtheben plieb Fo Schroben- In da hausen mit 90 Kilogramm Vorsprung gegen er H SG Mutterstadt siegreich. — Deutscher Weltergewichtsmeister im Be- —— rufsboxen wurde Ernst Zetzmann durch einen Aufgabesieg über Günther Hase. 5 Toto-Beihe: 0, 1. 2, 2, 2, J. 1 1., 2 8 ern ö Lotto-Reihe: 1, 9, 21, 25, 30, 38(6). tag 8 N 3 Moskau will Prag und Warschau 12 beteiligen * Ost⸗West-Parität als Voraussetzung für gemeinsame Beratungen Mos k a u(dpa). Die Sowietunion ist zu ge- o meinsamen Verhandlungen mit den Botschaf- 3— tern der drei Westmächte nur dann bereit, 25 wenn auch die Missionschefs der Tschecho- 8 Slowakei und Polens hinzugezogen werden. In kent einem neuen Vorschlag zur Vorbereitung 5 einer Gipfelkonferenz hat die Sowzetunion gleichzeitig die Konzession gemacht, bereits Bei Botschafterverhandlungen Fragen zu er- örtern, die die Tagesordnung der späteren N Konferenz betreffen. Die sowzetische Antwort 1 auf die Schreiben der Westmächte vom 16. und 24. April wurde den westlichen Botschaf- tern am Wochenende vom sowzetischen Au- genminister Gromyko in getrennten Unter- redungen übergeben. Eine Hinzuziehung der Botschafter Polens und der schechoslowakei Würde, 80 heißt es in der sowjetischen Antwort, das Prinzip der Parität und die Gleichberechtigung der Ver- handlungspartner gewährleisten. Das Prin- 2p der Parität wird in den sowzetischen Me- moranden gleichzeitig als Grundprinzip für die Zusammensetzung einer Gipfelkonferenz genannt. 8 Der Vorschlag der Westmächte, daß die drei westlichen Botschafter zusammen mit einem sowjetischen Verhandlungspartner beraten, wird von Moskau mit der Begründung abge- lehnt, daß die Konferenz dann eine Vier- Mächte- Konferenz wäre, an der auf der einen Seite drei NATO-Länder und auf der ande- ren Seite nur ein Mitgliedsstaat des War- schauer Paktes teilnehmen Würden. Dies würde bei den Verhandlungen Schwierigkeiten aus- 1j8sen, die man vermeiden müsse. Die Sowietunion erklärt, daß ihrer Ansicht nach getrennte Unterredungen des sowaeti- schen Außenministers mit den westlichen Botschaftern am zweckmäßigsten sind. Wenn der Westen aber gemeinsame Beratungen der Botschafter mit Gromyko vorziehe, dann müßten zur Gewährleistung des Paritätsprin- Zips die Missionschefs Polens und der Tsche- choslowakei hinzugezogen werden. 1k Aus unterrichteten Kreisen in Washington verlautete inzwischen, eine eventuelle Betei- ngung der Botschafter Polens und der Tsche- oslowakei an den Moskauer Vorverhand- jungen für eine Gipfelkonferenz würde neue Beratungen mit den NATO-Partnern erfor- erlich machen. Der Sprecher des amerika- nischen Außenministeriums, White, bezeich- nete die neue Sowjetnote als eine„Ableh- nung unserer Vorschläge vom 24. April“. Er betonte jedoch, daß er bisher nur einen Vor- Jäufigen Uberblick über den Inhalt der Note habe. 8 Ein Sprecher des britischen Zugenministe- 0 Mum teilte mit, daß die sowietiscnen Gegen- 3 vorschläge in Konsultation mit den 8 und Frankreich geprüft würden. In unter- 8 richteten Kreisen ondons ist man überzeugt, E dag das Prinzip der Parität auch auf einer Außenminister- und einer Gipfelkonferen-⸗ vorherrschen würd. wenn es im ersten Sta- ium der Vorbereitungen dieser Am- erkonnt wird. ontag 2 — — Der einzige Weg zur Wiedervereinigung“— Garantieangebot bei Atomwaffenverzicht BOnn(dpa/ UP). Der stellvertretende sowie tische Ministerpräsident Anastas Mikojan hat rend seines offiziellen Besuches in der Bundeshauptstadt jede Verantwortung der Sowzetunion für die deutsche Wiedervereini- gung abgelehnt und gleichzeitig betont, daß der Weg zur deutschen Einheit nur über Ver- handlungen zwischen der Bundesregierung und der Sowzetzonenregierung führen könne. Der sowzetische Politiker hat der Bundesrepublik gleichzeitig angeboten, daß sie im Falle eines Krieges von jedem Angriff durch Atomwaffen und Raketen verschont pleiben solle, falls die Bundesregierung jetzt auf die atomare Auf- rüstung verzichtet oder sich an einer euro- päischen atomwaffenfreien Zone beteiligt. Mikojan setzte sich pei seinen Bonner Ge- sprächen besonders für eine Förderung des gegenseitigen Verständnisses der beiden VI ker und für weiteren Ausbau d eutsch- N. Als Ergebnis seiner e er die Ausarbeitung lle und tech- 5 s Schaumburg, den Unterredung E itet wurde. Später wurden Bundesaußenr von Brentano und der sowjetische Botsel After Smirnow hinzugezog Nach Abschluß der Besprechungen, die nach Angaben der Betei- ligten sehr aukschlußreich gewesen sind, gab der Bundeskanzler im Palais S haumburg ein Essen für die sowietischen Gus an dem mehrere Regierungsmitglieder und führende Bundesta pgevrdnete teilnahmen. Vor sei- nem Gespräch mit dem Kanzler war der sowjetische Politiker mit Bundestagspräsident Gerstenmaier, Bundeswirtschaftsminister Er- Hard und führenden Politikern der SPD und der FDP zu getrennten Unterredungen zu- sammengetrof In einer Pressekonferenz nach Abschluß der offiziellen Gespräche bekräftigte Mikojan noch einmal den Standpunkt der Sowjetre- gierung in der Deutschlandfrage und lehnte Verhandlungen oder Vereinbarungen der vier Großmächte über den Status Gesamtdeutsch- lands ab. Er betonte in diesem Zusammen- hang, daß die Direktive der Genfer Ronfe- renz zur Behandlung der Deutschlandfrage an die vier Außenminister nicht mehr wirk- sam sei, da sich inzwischen vieles verändert habe.„Es muß jetzt ein neuer Anfang ge- macht werden,“ Mikoan kam immer wieder auf den Plan zur Bildung einer Konfödera- tion zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetzone zurück und trat dabei auch für Verhandlungen über einen Friedensvertrag mit Gesamtdeutschland ein, an denen„eine maßgebliche deutsche Vertretung“ beteiligt sein solle. die der In einer vorbereiteten Erklärung, London, um dort an einer Sitzung der Soziali- stischen Internationale teilzunehmen. Dr. Preusker, der frühere Bundeswobhnungs- minister, wurde zum Präsidenten des Zentral- verbandes der deutschen Haus- und Grund- besitzer gewählt. Der Parteivorstand der SPD hat beschlossen, gemeinsam mit den SPD- Fraktionen in den Landesparlamenten die Aktion„Kampf dem Atomtod“ weiterzuführen und zu steigern. 3227 Sowzetzonenflüchtlinge beantragten in der vergangenen Woche die Notaufnahme in der Bundesrepublik und in Westberlin; in der Vorwoche waren es 3861. Zu Handelsbesprechungen traf der ägypti- sche Handels- und Finanzminister Keissuni in Bonn ein. Ein Bezirksgericht in Neusohl hat einen ehe- maligen Angehörigen der faschistischen Hlinka- Gar e zum Tode und elf andere zu Freiheits- strafen zwischen 13 und 25 Jahren verurteilt; die Angeklagten sollen 1944 an Massenhinrich- tungen in der Slowakei beteiligt gewesen sein. Das griechische Königspaar weilt zu einem Staatsbesuch in Beirut. Libyens Ministerpräsident Kubar verhandelt in London über britische Subventionen. Die Sowzetregierung hat dem Königreich Kambodscha ein Hospital mit 500 Betten ge- schenkt. 8 Der Oberste Sowjiet hat den amerikanischen Kongreß aufgefordert, die Ausrüstung der deutschen Bundeswehr mit Atom- und Rake- ten waffen zu verhindern. Die amerikanische Marine mußte den Start des bisher größten US- Satelliten erneut ver- schieben. warnte der sowietische F lich vor einer atomaren litiker nachdrü Bewaffnung der Bundeswehr, durch welche die deutsche Wie- dervereinigung l Gleichzeitig wurde 8 che Garantie- versprechen für eine atomwaffenfreie Zone wiederholt. Besonderer Wert wurde in der Erklärung auf die 1 t einer För- derung des geg itigen Verständnisses der beiden Völker gelegt, wobei darauf hingewie- sen wurde, dag Außerungen deutscher Po- „Poten- ind“ sprechen, im ühle hervorrufen. Groher Empfang als Abschluß Den Abschluß des offiziellen Teils des Be- suches bildete am Samstag ein großer Empfang im Hotel Königshof, den der sowie- tische Botschafter Smirnow gab. Dabei fan- den sich Mikojan und die sowjetischen Gäste aus Moskau in einem Salon neben dem gro- gen Empfangssaal in lebhaftem Gespräch mit dem Kanzler, den zum Empfang erschienenen Bundesministern, dem SPD- Vorsitzenden Ol- lenhauer und dem FDP-Fraktionsvorsitzen- den Mende sowie mehreren westlichen Bot- schaftern zusammen. Hafenbesichtigung in Duisburg Bundesaußenminister von Brentano verab- schiedete Mikojan am Sonntag morgen auf dem Bonner Bahnhof. In Duisburg unterbrach der stellvertretende sowietische Ministerpräsi- Adenauer: Abrüstung ist Deutsche Frage soll Gipfeltreffen nicht De- hindern— Chruschtschow ist kein Stalin New Vork(dpa). Bundeskanzler Aden- auer hat in einem am Wochenende veröffent- lichten Interview mit dem amerikanischen Verleger William Randolph Hearst die An- Sicht vertreten, daß Gipfelbesprechungen nicht durch die Frage behindert werden sollten, ob das deutsche Problem auf die Tagesordnung gesetat wird oder nicht. Die Sowzetunion wünsche die Deutschlandfrage nicht auf der Tagesordnung. Wenn die Gipfelbesprechun- gen nicht vorankämen, wolle die Bundesre- gierung nicht, daß die Weit sage, dies sei Schuld der Deutschen, weil sie darauf bestün- den, dag die deutsche Frage auf die Tages- ordnung kommt. In dem Interview sagte Adenauer zu Fra- gen der Gipfelkonferenz weiter, seiner An- sicht nach sei die Kontrolle der Abrüstung das wichtigste Problem für die Menschheit. Kon- trollierte Abrüstung und Verminderung der Spannung seien eng miteinander verknüpft. Wenn man die Verminderung der Spannung erörtere, müsse man notwendigerweise auch die Ursachen dieser Spannung behandeln. Dies sei der Punkt, an dem die Diskussion der deutschen Frage ein Muß werde. Adenauer sprach sich gegen zweiseitige Gipfelbesprechungen zwischen Präsident Eisenhower und dem sowjetischen Minister- präsidenten Chruschtschow aus. Er sagte, er nehme diesen Standpunkt nicht ein, weil die Bundesregierung etwa den Vereinigten Staa ten mißtraue, sondern weil er glaube, daß 801 che zweiseitigen Besprechungen Chruschtschow Prestige sehr stärken würden. Chruschtschow Sei nicht der gleiche Mann wie Stalin. Er Könne nicht die gleichen Erfolge vorweisen wie Stalin, und er habe nicht das gleiche Pre- stige in der Welt wie Stalin während des letz- ten Krieges. Der sowjetische Ministerpräsident müsse beim russischen Volk, das seit Stalins Werden müs 4 Sowijetvolk keine guten G Heuss eröffnete Industriemesse in Hunnover 4319 Firmen stellen aus— Repräsentativschau der Luftfahrtindustrie Hannover(dpa). Zum zweitenmal seit ihrem Bestehen eröffnete Bundespräsident Heuss am Sonntagvormittag in Hannover die Deutsche Industriemesse. In seiner Ansprache warnte der Bundespräsident davor, sich an dem Wort„Automation“ zu berauschen und sich dadurch wieder zu einem Gefangenen einer Ideologie zu machen. Neben aller tech- nischen Entwicklung solle man nie die mensch- lichen Beziehungen und die echte Partner- schaft der Länder zueinander vergessen. Am Nachmittag besichtigte der Bundespräsi- dent in Begleitung des niedersächsischen Mi- Histerpräsidenten Hellwege und des Bundes- verkehrsministers Seebohm das Messegelände. 4319 Firmen aus 20 europäischen und übersee- ischen Ländern zeigen bis zum 6. Mai auf 270 000 Quadratmeter Hallenfläche und 150 000 Quadratmeter Freigelände ihre Erzeugnisse. Mit rund 1250 Firmen ist die Industriegruppe „Allgemeiner Maschinenbau“ wieder am Stärk⸗ sten vertreten, gefolgt von der Elektroindu- strie mit etwa 1120 Firmen. An der Spitze der en in Fri mit d wollten die E auch in Freu Das Ergebni Verständnis in zusammen mit Erhard den Weiterfahrt nach Hannover Mikojan den N erhalten hatte, unter der B 1 Angeregte Diskussion während der Reise Während der Weiterfahrt kam es zwischen Mikojan un angeregten Diskussion über pleme. Wie Erhard mitteilte, Wietischen Gast drauf hin, de ration der beiden Teile Deutsch beiden völlig getrennten Ges men und Denkweisen kein gangbarer einer Wiedervereinigung sei. Erhard nen Zweifel darüber, daß die Sowietzonen- Machthaber alle Möglichkeiten für eine taktaufnahme zwischen den beiden Teilen Deutschlands systematisch zerstören. Mit der Sowjetunion sei eine freimütige Unterhaltung möglich, mit der Sowjetzone jedoch nicht. Er- hard betonte, er freue sich über das Handels- abkommen, das vielleicht noch intensiviert werden könnte. Man sollte jedoch nicht se tun, als ob über Wirtschaftsbeziehungen die Poli- tischen Probleme gelöst werden könnten. das wichligste Problem Zeiten kritischer geworden winnen. Das sei wohl der Grund. W für zweiseitige Besprechungen mit E hower eintrete. Er Wolle sich in den seines Volkes Stalin ebenbürtig zeigen. „China Achillesferse der Sowjetunion“ Der Kanzler sagte in dem Interview Wei- ter, die Chinesische Volksrepublik werde die Achillesferse der Sowjetunion sein. China stelle mit seiner enormen Bevölkerung und seiner jährlichen Geburtenrate von fast 12 Millionen Menschen eine Bedrohung dar. China müsse diese Bevölkerung irgendwo ab- laden und könne dies nur in Richtung S0 Wjetunion tun. Adenauer verglich die 200 Mil- lionen Einwohner der Sowjetunion mit den 600 Millionen Bewohnern Chinas und stellte die Frage, welchen Weg die chinesischen Rom- munisten eines Tages einschlagen werden. Das Problem China sei die entscheidende Frage für die Sowjetunion. Sie werde die sowie- tische Politik entscheidend berühren, wenn nicht morgen, dann in zehn Jahren. Die So- Wiets würden recht glücklich sein, wenn se an ihren westlichen Grenzen nichts zu be- fürchten hätten. 5 Der Bundeskanzler erklärte, die sowieti- sche Bedrohung sei noch irrimer groß. Er glaube jedoch nicht, daß die Kremlführer eines Tages einen Krieg beginnen würden, wenn die inneren und Außzeren Schwierigkei- ten der Sowjets an einem Höhepunkt ange- langt seien. Die Sowjetunion wisse, daß die Vereinigten Staaten stark seien. Der Westen müsse in seiner Haltung gegenüber der So- wzetunion Geduld, Einheit und Stärke zeig n. Er müsse wissen, Was er Wolle. Entschieden lehnte der Kanzler Verhand- jungen mit Pankow über die Wiedervereini- gung Deutschlands ab. Ex betonte gleichzeitig. daß das Schicksal der kreien Welt bei den Vereinigten Staaten liege. ausländischen Aussteller steht Frankreich mit 121 Firmen. Gleichzeitig mit der Deutschen Industrie- messe wurde eine repräsentative Ausstellung der deutschen Luftfahrtindustrie auf dem Flughafengelände Hannover-Langenhagen ex- 71 öffnet. Zum ersten Male seit der Zeit vor deri Zweiten Weltkrieg stellt sich damit die deut- sche Luftfahrttechnik wieder einem internatio- nalen Publikum vor. Etwa 150 deutsche Fir- men der Luftfahrtindustrie zeigen vor, allem Ausrüstungsgegenstände für die Luftfahrt. Bundesverkehrsminister Seebohm hatte bei der Eröffnung darauf hingewiesen, daß die deut- schen Ingenieure künftig vor der schwierigen Aufgabe stünden, größere Flugzeugtypen zu entwickeln und damit eine Entwicklungslücke von über zwei Jahrzehnten zu überbrücken. Am späten Nachmittag traf auch der stell- vertretende sowjetische Ministerpräsident Mi kojan zu einem Besuch der Industriemesse in Hannover ein. Er kam mit einem Sonderzug 25 i von Bundeswirtschaftsminister ard. a DAS PORTRAT DES TAGES: „Gesamtdeutscher Ernst“ 60 Jahre alt „Schicksal des Menschen, wie gleichst du der Geschichte“ könnte man das Leben des Ur- berliners aus Remscheid überschreiben. Ernst Lemmer trat fast schon an der Schwelle unse- res unruhigen Jahrhunderts ins Leben. Als Architektensohn und Realgymnasiast erlebte er das erste Jahrzehnt, den Spätsommer des Wilhelminischen Zeitalters, im gutbürgerlichen deutschen Elternhaus. Großvater war 32 Jahre lang Stadtverordneter, und durch ihn wurde dem Enkel das liberale Erbe von 1848 weiter- gereicht. Wie zahlreiche Altersgenossen rückte er im ersten Weltkrieg— erst 16jährig— an die Front. Heute mag paradox erscheinen, daß man ihn ausgerechnet Wegen Lektüre sozial- demokratischer Zeitungen vom Offlzierslehr- Sang Zzurückstellte. Doch Toleranz und das Be- dürfnis, sich Vielseitig zu informieren, ist eine Maxime im Leben des späteren glänzenden Journalisten, der bei der angesehenen„Frank- kurter Zeitung“ volontierte, nachdem er am Ende des zweiten Jahrzehnts als zweimal ver- Wundeter, mehrfach ausgezeichneter Oberleut- nant und Kompaniechef wieder nach Hause kam. Damals— im schicksalhaften November 1918 — führte der Reserveoffizier als Soldatenrats- Vorsitzender des Regiments den geordneten Rückzug durch und ziger„Bürgerlicher“ im Arbeiter- und Solda- tenrat seiner Heimatstadt. So ergriff ihn im dritten Jahrzehnt die Politik. Als Jugendver- treter und Werkstudent in Marburg und Frankfurt Stand er in vorderster Front des politischen Studententums, ging an der Spitze einer„Stu- dentenkompanie“ Segen die Kapp- Putschisten Vor und stellte seine Volkswirtschaftlichen Kenntnisse in den Dienst der Gewerkschaften, die ihn schon mit 24 Jahren zum General- Sekretär machten. Zwei Jahre Später saß Lem- mer als Benjamin im Reichstag und harrte neben Theodor Heuss und Reinhold Maier aus bis zum Ende des Weimarer Staates, den er in zahlreichen Artikeln im Berliner Tageblatt, 1 der Vossischen Zeitung, nicht zuletzt aber als Führer des Reichsbundes der Deutschen De- mokratischen Jugend in Wort und Tat ver- teidigte. Die Nationalsozialisten verboten ihm, für deutsche Zeitungen zu schreiben. Die Aus- landszeitungen schätzten seine Feder dafür um so mehr. Die„Neue Zürcher Zeitung“, der „Pester Lloyd“ in Budapest und zwei Brüsse- ler Blätter brachten seine mit kühlem Abstand und fundierter Kritik geschriebenen Artikel über das von ihm Abgelehnte„Dritte Reich“. Nach Kriegsende hoffte der enttäuschte De- mokrat zunächst auf eine Wiederherstellung der parlamentarischen Demokratie auch in der Sowjetzone. Von seinem Wohnsitz in Klein- Machnow aus wurde er Mitbegründer und Zweiter Vorsitzender der Ost-CDU und des Ursprünglich überparteilichen, heute kommu- nistisch gewordenen„Freien Deutschen Ge- Werisschaftsbundes“, Mit den führenden Män- nern der Besatzungsmacht führten ihn oft stundenlange Verhandlungen zusammen, und Lemmer erwies sich dabei zumindest ebenso Wodkafest wie seine Gastgeber. Das hinderte diese aber nicht, ihn Weihnachten 1947 als Fartelvorsitzenden, der die Gleichschaltung in der sogenannten„Nationalen Front“ ablehnte, in die Wüste zu schicken. Seitdem ist Berlin sein Politisches Betäti- Sungsfeld. Er führt dort den SDU-Landesvor- Sitz und gilt als Initiator der SPD-CDU-RKoa- lition. Nicht nur dadurch sind seine Beziehun- Sen zur SPD sehr gut: Sie hätte ihn gern als Bundestagspräsidenten gesehen. Für den nicht- stimmberechtigten Abgeordneten aus Berlin Wurde das Postministerium die erste Bonne! Regierungsetappe. Seit vergangenem Herbst hat er das viel kleinere, ihm aber sehr am Herzen liegende„Ministerium für gesamtdeut- sche Fragen“ übernommen. Sind politische Kontakte mit den Zonenmachthabern schon micht möglich, soll man nach se== Meinung die menschlichen Kontakte we Als bis- her aktivieren. Die Landsleute von drüben Wollen nicht vergessen Werden, und viele wer- den Lemmer, der heute 60 Jahre alt wird, in Gedanken die Hand schütteln. U. K. + 1 Woroschilow greift Bonn an Noch viele„hitleristische Abenteurer“! Haris soll deutsche Atombewaffnung verhindern Mos kau(dpa). Kurz nach seiner Rückkehr Zach Moskau wandte sich der sowjetische Stegtspräsident Woroschilow am Wochenende Auf einer Massenkundgebung im Leninsta- dion mit scharfen Worten gegen die Ausrü- stung der Bundeswehr mit Atomwaffen, Jeder Wisse, so sagte Woroschilow, Was die„Aus- klüchte Adenauers“ und die atomare Bewaff- nung der westdeutschen Streitkräfte bedeute ben. In der Bundesrepublik gebe es nicht we⸗ nige„Hitleristische Abenteurer“, die nur dar- aut hofften,„für alle Fälle“ einen Vorrat an Atomwaffen anzulegen. Der Ostblock besitze jedoch die notwendigen Mittel und Kennt- Nisse, um einen neuen Krieg zu verhüten. Woroschilow kehrte aus Polen zurück, wo er an den Feiern zum 13. Jahrestag der 0 nter zeichnung des Polnisch- sowjetischen 5 Freundschaftsvertrages teilnahm. Seine Reise ei interessant und höchst gsaste Woroschilow. Die Aktion“ setze ihre Hoffnungen darauf, dag in Ni N jedoch niemals verwirklichen. i Im Regierungsorgan„Iswestija“ hat sick Woroschilow am Sonntag erneut gegen eine die ben erung den Rapackiplan für eins* tag ohne Störungen durchgeführt werden. Von heute an wird die Synode bis zum Mittwoch Programmgemäß in Westberlin weitergeführt. blik und der Sowjetzone nach dem Eröffnungs- Sottesdienst des Greifswalder Bischofs Krum- macher in der Ostberliner Marienkirche am Samstag im Stöckerstift in Weißensee zusam- mentraten, drangen etwa 120 Demonstranten in den Vorraum ein und versuchten durch lautes demonstratives Rufen den Ablauf der Tagung zu stören. Obwohl mehrere Synodale sich bemühten, sie zu beschwichtigen, ertön- ten immer wieder laute Rufe, wie„Wir wol- len einen anderen Bischof!“ oder„Wir ver- langen eine andere Tagesordnung!“. Schließ- sal bald darauf als ein- lich forderten Sprecher dieser Demonstranten, von der Synode vorgelassen zu werden. Die Synode beschloß, die Sitzung für zehn Minu- ten zu unterbrecher, und zum erstenmal in der Deutschen Demokratischen Partei ihrer Geschichte Sprecher zu hören. Stadtverordnetenversammlung, forderte als Sprecher der Demonstranten die Synode auf. die Behandlung der Bundeswehr und des mit der Bundesrepublik abgeschlossenen Als vorrangig auf und das Erziehungsthema von der Tagesord- Nung abzusetzen. dale aus der Sowyjetzone den Antrag, die an- gesetzten Referate zum Erziehungsthema fal- zu erörtern. Dieser Antrag Segen vier Stimmen abgewiesen, so daß es bei der ursprünglichen Tagesordnung blieb. ordnung ein, die mit grundsätzlichen Erklaä- Dibelius, begann. In Rede stellte er die beiden großen Fragen, die der christlichen Erziehung und der Atombe- Waffnung. Die Sozialistische Erziehung der Massen bedeute die Erziehung der Menschen zum Atheismus.„Es Sbrochen worden von Bischof,„daß munismus keinen Mit Nachdruck wandte er Sich Atheismus“ Systematischer Arbeit Werde mit der Ersetzung der Taufe durch die Feier der Namensgebung, mit der Propagierung der nicht kirchlicher Eheschliegung und des nichtkirchlichen Be- gräbnisses Kirche“ gegen die staatliche Förderung der Jugend- Titos Führerrolle erneut bestätigt— Ezustim- Zentralkomitees und der einstimmigen Bil. ligung eines neuen Parteiprogramm bat die Kommunistische Partei Jugoslawiens am Wo- chenende in Laibach greß abgeschlossen. In tonte Staatschef Tito, der Kongres vollkommene ideologische und politiseie Bi- nigkeit der Partei bewiesen. Die Kommuni- stische Partei Jugoslawiens habe gezeigt, daß sie sich durch keine Schwierigkeiten von ihrem klar bestimmten schen Aufbaus abbringen lasse. goslawien und dem Ostblock die„negative und falsche Berichterstattung tigen Beriehungen Angesehen werden Könne. Mam habe nichts geg liche Kritik einzuwenden, zwischen negativer und konstruktiver Kritik Wenn wir in unseren Segenseitigen Beziehun- gen wieder einen schon in der Vergangenheit Als verhängnis- voll für die internationale erwiesen hat.“ Tito kritisierte die zuerst Delegationen ankündigten und dann unter wenig ten dem Kongreß fern blieben“, Es Sei höchste Zeit, daß man Versuche, die jugoslawischen Kommunisten richtig zu verstehen, dauerhafte Beziehungen könnten nur auf der Grundlage Sesenseitigen Verstehens und Ver- trauens aufgebaut werden. daß Jugoslawien seine Grundsätze in inter- nationaler Hinsicht verschwendung und richten. In der einstimmig angenommenen Schluß desolution betonten sene Linie der Partei als voll erwiesen und bewährt habe. Die Jugosla sg sche Kommunistische Partei bekenne sick 2 den Grundsätzen deologische Meinungsverschiedenheiteg dur r- nicht beeinflussen. Grundlinie der jugosla- Wischen Außenpolitik müsse die Sorge um Kommunislische Demonstralion gegen die Synode Dibelius: Sozialismus erzieht zum Atheismus — Atomwaffen müssen verschwinden Berlin(UF/ dpa). Die Gesamtdeutsche 87 node, das„Parlament“ der Evangelischen Kirche in Deutschland DKD), trat am Wochen- ende in Ostberlin zu ihrer mit Spannung er- warteten Konferenz zusammen. Nachdem am ersten Tage kommunistische Demonstranten vergeblich die Ablösung des zentralen Themas „Kirche und Erziehung“ durch das Thema „Kirche und Atombewaffnung“ gefordert hat- ten, konnte die zweite Arbeitssitzung am Sonn- Weine mit allen dem stehenden Machtmitteln, Sie stehe mit der Konfirmation bezeichnete den Gewissensdruck als Urerträg- lich, der in der„materialistischen Bekenutnis. schule“ auf die Jugend ausgeübt werde und korderte eine klare Antwort auf die Frage, ob der evangelische Christ noch als Bürger in der ODR leben könne, ohne dag ihm wesentliche Rechte versagt würden.„Ist der Christ, der dewußte, praktizierende evangelische Chriss m der DDR ein Bürger zweiter Klasse? Oder Zilt das Wort der Verfassung noch:„Jeder Zhrist genießt volle Glaubens- und Gewissens Teiheit.“ Jeder Krieg ist zu verwerfen Es gibt in der Evangelischen Kirche Deutsch- ands um des Evangeliums willen nur eine stimme:„Die Massenvern tungswaffen müs- zen aus dem Leben der Völker Verschwinden! zie sollen nicht nur in Deutschland keine stätte haben, die Atom zaflen müssen über zaupt aus der Welt Verschwinden“, sagte der Zischof. Der Krieg mit Atomwaffen sei ein Hassenmord an fremden Völkern und am eige- en Volke. Man müsse aber noch weiter gehen ind nicht nur die Atomwaffen, sondern den Trieg überhaupt verwerfen. Als die 120 Synodalen aus der Bundesrepu- Militärseelsorge ist Pflicht der Kirche Dibelius unterstrich die Pflicht der Kirche, ihre Seelsorge in den Streitkräften auszuüben. „Sie läßt sich von keiner Macht der Welt in diese Seelsorge Hineinreden, auch nicht von der Politik.“ Nicht mit der NATO habe die Evangelische Kirche einen Vertrag geschlossen, sondern mit der deutschen Bundesregierung. Der Vorschlag der Kirche, ein entsprechendes Abkommen mit der DDR-Regierung zu tref- fen, sei jedoch vom Osten„in denkbar schroff. ster Form“ immer wieder zurückgewiesen worden. Wenn wirklich eines Tages deutsche Soldaten mit atomaren Waffen umgehen müs- ten, sei zu überlegen, in welchen Bahnen Sich dann die Militärseelsorge zu bewegen habe. Ihm gehe es allein darum, daß die Soldaten in dem Militärseelsorger Hilfe bei letzten und schwersten Gewissensentscheidungen hätten. Reform der kirchlichen Erziehung gefordert Am Sonntag trat dann die Synode in die Beratungen über das Thema„Kirche und Er- ziehung“ ein. Der junge Tübinger Pädagoge Professor Andreas Flitner ging davon aus, daß niemand zum Glauben, sondern nur im Glau- ben erzogen werden könne. Es sei ein Verstoß am jungen Menschen, ein Kind nach einem zu- geformten Ideal und einem festen Plan kne- ten zu wollen. In dem in Ost und West um strittenen Verhältnis der Kirche zum staat- lichen Erziehungswesen falle der Kirche das Wächteramt zu, daß der Mensch im Staat Mensch bleiben dürfe, und sie müsse Nein Sagen zum Gewaltstaat. Erzieher dürften nicht bedrängt und Kinder nicht genötigt werden. „Nur freie und überzeugende Erzieher gewin- nen die freie und überzeugende Anerkennung des Schülers.“ Flitner hoffte, daß die Landes- Kirchen in Ost und West sich zu befreien ver- mögen vom Odium der Rückständigkeit in Schuldingen, von der Bildungsfeindlichkeit und Uninteressiertheit und von dem Makel, von einer christlichen Weltanschauung her, anstatt umter dem Evangelium erziehen zu wollen. einen nichtkirchlichen Horst Preckel, Abgeordneter der Ostberliner atomaren Bewaffnung der Militär-Seelsorge- Vertrages die Tagesordnung zu setzen Daraufhin stellte ein Syno- en zu lassen und stattdessen die Bewaffnung wurde mit 116 Anschließend trat die Synode in die Tages- ungen des Ratsvorsitzenden der EKD, Bischof den Mittelpunkt seiner ist tausendmal Ausge- beiden Seiten“, Sagte der es zwischen Religion und Kom Kompromiß geben kann“ Segen die i- ehmende Radikalisierung des„militanten im sowjetisch besetzten Gebiet. In eine 28Staatlich-atheistische in der DDR aufgebaut. Sind Christen Bürger zweiter Klasse? Bischof Dibelius Protestierte insbesondere Gegen- Atomwaffenversuche sowie die Kontrolle und von Atomwaffen dringend geboten. Es Sei das Verbot der Herstellung und der Verwendung notwendig, sich allem zu widersetzen, was die schon vorhandene internationale Span- nung verschärfen könne, wie die Errichtung von Raketenabschußrampen und die Bewaff⸗ nung der deutschen Bundeswehr mit Raketen Und Atomwaffen. Die Wahl des auf 135 Mitglieder erweiter- ten neuen Zentralkomitees und der übrigen Führungsgremien der Partei gestaltete sich Wie erwartet zu einer Vertrauenskundgebung kür Maschall Tito, der als Generalsekretär bestätigt und in alle Amter Wiedergewählt wurde. Er vereinigt somit weiterhin die Po- sten des Präsidenten der Republik, des Mi- nisterpräsidenten und des Generalsekretärs der Partei. 55 N N Strauß für Kontakte mit Moskau München(dpa). Bundesverteidigungs- minister Strauß sprach sich vor der Delegier- tenkonferenz des Bezirks Oberfranken der CSU in Thurn bei Forchheim für die Pflege des Kontaktes mit der Sowjetunion aus. Er halte es nicht für unmöglich, daß in der So- Wietunion eine langsame Evolution Vor sich Sehe, die„gemäßigtere Bahnen anstrebt“. Aus bescheidenen Anzeichen dürfe Aber nicht geschlossen werden, daß sich die Sowjetunion „hemmungslos auf den Weg der Demokratie“ begeben hat. Die Politik der Bundesregierung kfußze allein auf der Garantie von Freiheit und Frieden. Sie sei bereit, den Beschluß auf Aus- rüstung der Bundeswehr mit atomaren Waf⸗ ken sofort rückgängig zu machen, wenn sich eine allgemeine Abrüstung anbahnen sollte. US-Truppen in 60 Minuten kampfbereit Fort Worth(dpa). Die in Europa statio- nierten amerikanischen Streitkräfte können innerhalb einer Stunde kampfbereit sein, sagte Staatssekretär Higgins vom amerikani- schen Armeeministerium in Fort Worth im USA-Staat Texas. Den Wert des in Europa Selagerten amerikanischen Materials veran- schlagte Higgins auf 20 Milliarden Dollar 685 Milliarden DMW). Bisher schwerstes Gefecht in Algerien Algier(OP), Französische Fremdenlegio- näre stürmten am Sonntag, wie ein Sprecher des französischen Hauptquartiers mitteilte, das von Aufständischen befestigte algerische Döxf⸗ chen Catinat, etwa 35 Kflometer nordwest- lich von Constantine, wobei 215 Aufständische getötet wurden. Bei dem Unternehmen, das Als das schwerste Gefecht seit Ausbruch des Algerienkriegs angesehen werden müsse, sefen Belgrad wahrt seine Unabhängigkeit mige Billigung der Parteilini⸗ Laibach(dpa). Mit der Wabl des neuen ihren siebenten Kon- der Schlußsitzung be- as be diz Weg des sozialisizi- Zu der neuerlichen Spannung zwischen Ju- Sagte Tito, daß der Presse einiger sozialistischer Länder? cht als optimistisches Zeichen für die künf- en eine kameradschaft- Wisse aber genau unterscheiden.„Es wäre sehr tragisch, Weg beschreiten, der sick Arbeiterbewegung „Sewisse Bruderparteien, Überzeugenden Argumen- denn Jede Hoffnung, aufgebe, sei reine Zelt- könne nur Schaden an- b die Delegierten, daß sick seit dem Kongreß von 1952 eingeschla- Serechtfertigt der aktiven Kokistetz. die zwischenstaatlichen Beziehungen ins- ondere die der sozlalistis 11 N 1. Artillerie und Flieger verwendet wor- 8 Resolution, erfordere erhöhte 3 J 5 Ger di unternehmen, um die Kernwaffen Andtrengungen aller Völker, um das Wett- 5 5 e gen 1 8 5 rüstung der Bundesrepublik 22 rüsten. urid 8 n über 300 Gefallene. Oper die französischen 5 Abrüstung zu g angen. Insbesondere seien g icht 5 de soiortige allgemeine Verluste wurde nichts.. 5 Einstellung dor Staat zur Verfügung im unlöslichen Gegensatz Er Neues aus aller Welt Raubmord in Berlin Die Täter erbeuteten 43 000 DM Taxifahrer wehrte sich mit Gaspistole Berlin(OP). Opfer eines schweren Raub überfalles auf eine Berliner Buttergroßhand- lung wurde der Kassierer der Firma, der 63 jährige Fritz Dirska. Dirska, der sich in einer Taxe mit den Tageseinnaͤhmen in Höhe von 43 000 DM auf dem Weg zu einer Bankfiliale befand, wurde von einem maskierten Gang- ster mit mehreren Pistolenschüssen nieder- gestreckt. Er starb kurze Zeit später im Krankenhaus an seinen schweren Unterleibs- verletzungen. Der 32 jährige Taxichauffeur Herbert Wolf trug durch Splitter der zerber- stenden Scheibe erhebliche Schnittverletzun- Sen davon. Der Tatar und ein wartender Komplize konnten mit dem Geld entkommen. Die im Bezirk Kreuzberg gelegene Butter- Sroßhandlung war bereits im August vorigen Jahres Schauplatz eines schweren Raubüber- Falles. Damals wurden 23 000 DM geraubt. Die Täter, drei 20jährige Berliner, konnten kurze Zeit später in München gefaßt werden. Die Großhandlung befindet sich auf dem zweiten Hof eines großen Häuserkomplexes. Als die Taxe mit dem Kassierer den Torweg zum ersten Hof passieren wollte, wurde nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei Plötzlich das Gittertor Seschlossen. Ein mas- zeitig flelen sechs Pistolenschüsse. Ein mas- klerter Mann Sprang nach Aussage des Fah- rers auf den zusammengesunkenen Dirska zu und riß ihm die Tasche mit dem Geld aus der Hand. Sein Komplize wartete in einem roten DRW mit laufendem Motor auf dem ersten Hof. Der Wagen wurde wenig später verlas- Sen in Neukölln aufgefunden. Er War am 2. April gestohlen worden. Der bei dem Uberfall verletzte Fahrer des Taxi hat eine Gaspistole auf den Raubmör- der abgeschossen, als dieser die Wagentür öffnete. Aus den Schilderungen des Taxifan- Ters schließt die Polizei, daß einer der Tater Brandflecken an der Kleidung davongetragem haben muß. f f 8 5 Segelflugzeug abgestürzt Göttingen(dpa). Uber dem Göttinger Stadtforst stürzte am Sonntag ein Hochlei- stungsflugzeug der Akademischen Luftsport vereinigung vom Typ„Rhönschwalbe“ ah, Die von dem Göttinger Arzt Dr. Zimmer gelenkte Maschine brach bei dem Aufschlag AA auseinander. Dr. Zimmer, der sich auf einem Leistungsflug befand, erlitt lebensgefährlidse Kopfverletzungen. Es wird vermutet, daß der Segler in der Kurve von einer Sturmbõ er- faßt und zu Boden gedrückt wurde. In Leningrad denken die Omnibusse Moskau(UP). Das Leningrader Institut für Elektronen-Technik hat nach einer M- dung des sowietischen Rundfunks einen Om nibus„mit Köpfchen“ fertiggestellt. Radio Moskau zitierte einen Ingenieur des Instituts, der gesagt habe:„Der Bus hat ein Elektro- nengehirn, er erinnert sich und er kommt S Sar au logischen Schlüssen. Vorn sind Photo- zellen mit Transistoren als Augen des Omni busses eingebaut, von denen aus der Motor seine Befehle erhält.“ Der Bus sei bereits ohe Fahrer in den Straßen von Leningrad probe gefahren. 5 8 — 551 Tödlicher Absturz beim Skifahren Gar misch- Partenkirchen(r). Unter dem Gipfel der 2628 Meter hohen Alp Spitze im Zugspitzmassiv stürzte beim Stei- fahren der achtzehnjährige Elektriker Heinz Friedinger aus Partenkirchen tödlich ab. Ex hatte mit einer Gruppe von Touristen den Gipfel erstiegen und wollte auf Ski die be- liebte, aber gefährliche Gipfelstrecke abfala- ren. Dabei stürzte er und flel etwa 120 Meter tief über eine Felswand hinunter. Obwohl bei der sofortigen Bergung auch der Bergwacht⸗ arzt zur Stelle War, erlag der Verunglückte kurz danach einem Schädelbruch. Stare vernichteten Fichtenbestand Itzehoe(U). Vernichtungsarbeit leiste ten etwa eine Million Stare, die wegen der schlechten Witterung ihre Reise nach Norden verschieben mußten, auf einem drei Hektar großen Fichtenbestand bei Meldorf in Schles- wig- Holstein. Nach Ermittlungen von Orni- tologen hinterließen sie nach sieben Wocken etwa 1000 Zentner Vogelmist, der durch seine ätzenden Bestandteile die Bäume zum Ab- sterben brachte. Alle Versuche, die Stare durch Geräusche, Qualm, Luftballons oder aufgehängte tote Vögel zu verscheuchen, schlugen nach Angaben des zuständigen g agd- verbandes fehl. Forstbeamte Slauben, daß nur ein wochenlanger Regenfall das Gebiet von den ätzenden Exkrementen befreien könnte. Zehn Kinder von Granaten zerrissen Budapest(UP). In Besynue südlich von Budapest wurden nach einem Zeitungsbericat sechs Kinder getötet und drei schwer Verletzt. Als eine Granate aus dem Zweiten Weltkri explodierte, mit der sie Spielen wollten. D Kinder, die zwischen fünf und fünfzehn Jah- Ter alt Waren, hatten die Granate in einem Wald gefunden. Ein ähnlicher Unfall ereig-· nete sich in Maubeuge in Frankreich, wo Vier, Kinder mit einer gefündenen Granate gespielt hatten und bei ihrer plötzlichen Explosion ge- 18tet Wurden. Zwei andere Kinder, die in der Nähe standen, sind schwer verletzt Worden. Hamburger Kripochef bestohlen Hamburg(UP). Selbst der Chef 41 Hamburger Kriminalpolizei, Carl Breuer, nicht vor Diebstahl sicher. Nachts stiegen bis her unbekannte Täter in das Erdgeschoß Se nes Hauses am Elbufer von Wedel, vor 125 5 Toren Hamburgs, ein und stahlen etwa 1 5 Mark. Wie die zuständige Kriminalpolizei in Pinneberg mitteilte, fehlt von den Tätern, dis noch weiteren fünf Häusern in der 1 Gegend einen Besuch abstatteten und dab. mehr als 800 Mark erbeuteten, bisher jede Spur. Breuer ist zur Zeit auf einer Tauss es Bundes es zn Wiesbaden. i Es ist den Wel Ratschle nicirt 2 oder sch lassen,! dem Be Wir zu t schief Sehr da uns, 801 anderer säumen dieser k Satz, 80 Nur das ist auch eme Le Einsicht. wertvol bedacht ren. Fr ehrlich im Alle Selbstz. Harten aufbrin letzlich Späte E Schule moch d rer ha Chor s teilt. 80 ist kraut, Wenn Am Ab lagen! dem treiber en 2 Frühli Zeit d r rend derur leicht 2Wisc er; N ner erfüllt werden, daß wir einsti 1 „ Späte Einsicht Es ist nun leider einmal so, erst durch Scha- den werden wir Menschen klug. Alle weisen Ratschläge der anderen, eine unsichere Sache nicht zu beginnen, von einer zweifelhaften oder schwierigen Angelegenheit die Finger zu lassen, haben wir weit von uns gewiesen mit dem Bemerken, wir wüßten schon allein, Was wir zu tun hätten. Und nun ist die Sache doch schief gegangen! Natürlich ärgern wir uns sehr darüber, meist jedoch geben wir nicht uns, sondern den widrigen Umständen und anderen Menschen die Schuld. Und so ver- säumen wir auch, das einzige Positive aus dieser bitteren Erfahrung zu ziehen, den Vor- gatz, so etwas nie wieder zu tun. Nur durch Erfahrungen kann man lernen, das ist eine alte Weisheit, aber man sollte auch wirklich aus den Pannen des Lebens eine Lehre für die Zukunft ziehen. Denn jede Einsicht, und käme e auch noch 80 spät, ist wertvoll und kann% künftigen un- ped achten und übereilten e gen bewah- ren. Freilich, müssen wir dabei auch Wirklich ehrlich an uns Kritik üben, und das fällt uns im allgemeinen nicht leicht. Denn unserer Selbst zufriedenheit versetzen wir damit einen harten Stoß. Doch wenn wir den Mut dazu aufbringen, dann wird diese innere Schlappe letzlich ein Gewinn für uns sein, und die späte Einsicht kommt doch nicht zu Spät! Leise zieht durch mein Gemüt. . Iiebliches Geläute/ Klinge, Heines Früh- Ungslied/ Zieh' hinaus ins Weite Dies Dichter worte gehen einem durch den Sinn wenn man jetzt durch die erwachende Natul wandert, in den Frühling hinein, der uns über- all mit seiner lauen Luft umhüllt. Wie Seide spannt sich der blaue Himmel über unsere Welt, die im Sonnenschein so bunt und frisch daliegt, als sei sie eben erst aus der Hand des Schöpfers hervorgegangen. Im Grün der Wie sen leuchten Himmelschlüsselchen, am Wald- rand sind die Veilchen erwacht, und die Ane- monen wiegen ihre Köpfchen im Wind. Rings- um brechen die Rnospen der Blätter und Blü- ten auf, hell murmelt ein Bächlein über die Steine, und hoch droben in den Lüften jubilie- ren die Vögel. Ist es da verwunderlich, daß auch wir Men- schen von dem Singen und Klingen . zn den Jubel?! Ein altes Frühl dies uns ein, das wir früher einmal in der schule gesungen haben, und wir können sogar noch die zweite Stimme davon, denn der Leh- hatte uns damals— weil wir angeblich im Hrecklich brummten— dafür einge- auch die Worte entfallen sind, 1 Melodie doch noch so ver- Morgen zur Arbeit gehen oder men Umweg durch die An- t dieser Weise geben wir g seinen Abschied, ver- rüben und dummen Gedan- Brust. Wir wandern dem und grüßen die schönste en aus Frühling Zeit de Nerz erfüllt. 2 e 4— Unser Wetterbericht bersicht: In de zen West- Nordwest- Trift über dem A entwickeln sich wei- tere Störungen, die r Folge nach Mitteleuropa ziehen. holten Zustrom Ns das untu T kurzfr. Vorher West wechseln oft schauerartig Wittrigen Re rend der Nacht 4 Auf ge: Bei zeitwe cenreichen Ein zeitgenössisches Chorkonzerf eroberte die Herzen Männergesaugverein bot eine ausgereifte Leistung— Christel Hetzel die mit Recht gefeierte Sopranistin Chorkonzerte sind in Seckenheim zu einer Rarität geworden. Vor genau zwei Jahren setzte der Männergesangverein 1861 den Schlußpunkt unter eine erfreuliche Nachkriegsserie von Chorkonzerten und in den Herzen der Könner klingt noch immer jener Chor der Allmacht nach, bei der Christel Hetzel als Solistin zu- sammen mit dem Männerchor den würdigen Auftakt für das 95jährige Vereinsjubiläum schuf. Zwei Jahre hörte man in Seckenheim kein Chorkonzert eines einzelnen Vereins mehr und es erschien fast symtomatisch, daß gerade der Männergesangverein den hoffentlich neuen Auftakt schuf. Denn das Chorkonzert am gestrigen Nachmit- tag eroberte mit einer zeitgenössischen Pro- grammgestaltung die Herzen des vollbesetzten Hauses und wurde zum deutlichen Nachweis einer folgerichtig auf die Gegenwart abgestell- ten Chorerziehungsarbeit, die zukunftsträchtig in die kommende Arbeit weist. Mit 70 Sängern stellte sich der Männergesangverein vor und die Besucher waren überrascht von dem starken Nachwuchs, der sich ausgezeichnet in die Chordisziplin einfand und mit 45 Sängern unter 30 Jahren den Hauptanteil des Chorkörpers stellte. Hier allein liegt schon die biologische Stärke des Chors, der seine jungen Stimmen vorteilhaft den modernen Chorsätzen unterzu- ordnen wußte und bei einer zu erwartenden Fe- stigung und subtilen Ausfeilung die Zukunft Für sich in Anspruch nehmen darf. So klar ausgerichtet die Konzeption des Kon- zerts auf das zeitgenössische Chorschaffen Har, ebenso klar war der nuancierte Ablauf der Vor- tragsfolge vorgezeichnet. Von den wuchtigen und rhythmisch Klar diktionierten Chorsätzen von Desch und Geilsdorf führte das Programm zu den letzte Feinheiten er fordernden Werken von Philipp, Siegel und Heucken um wieder mit forcierten Tonmalereien von Zoll auszuklingen. Schon in diesem Aufbau, der die ganzen Mög- lichkeiten des Chors in allen Variationen auf- Klingen ließ, lag die Stärke dieser 90 minütigen Vortragsfolge. In dieser Gestaltung schon läßt sich die musikalisch sichere Hand des erst 352 jährigen Chorleiters, des Diplom-Kirchenmusi- kers Fritz Wirth erkennen, der mit seinem Chor auf das eine große Ziel hinarbeitete, zeitge⸗ nössisches Chorschaffen in schlechthin vollen- deter Form darzubieten. Fritz Wirth mußte mit diesem Konzert gewissermaßen Farbe bekennen, ob es ihm mit einem normal besetzten Männer- chor gelingen würde, die Schranke der Ableh- nung innerhalb des Chors und der Besucher zu überwinden und damit den Affront gegen das moderne Chorschaffen 2u überwinden. Das Konzert bewies, daß beide Schwerpunkte der Kalamität innerhalb vieler Männerchöre zu überwinden sind. Dafs allerdings dazu noch mehr Mühe, Aufwand und Einfüh- lungsvermögen in die psychischen Voraussetzun- gen von Sänger und Publikum gehören, wurde in dieser herrlichen Stunde nur den Eingeweih⸗ ten klar. Das alte Volkslied wird seinen Platz halten können— aber der Zukunft gehört das moderne Chorschaffen, das sich seinen Weg bahnt wenn ihm aufgeschlossene Wegbereiter mit dem notwendigen Können und großer päda- gogischer Fähigkeit zur Verfügung stehen. Den wuchtigen Auftakt zu der Vortragsfolge bildeten 3 Chöre von Rudolf Desch, dessen schwierige Sätze einen ausgefeilten Chorkörper voraussetzen. Herrgott, schütz das deutsche Land bildete den großen Auftakt, der Sängerspruch wurde fast bis zur Vollendung in seiner nuan- Gestaltung erreicht, während das „Preis dir, o Herr“ dem Chor die einmalige Chance bot ganz das Stimmvolumen zu erfüllen, das ihm zur Verfügung steht. Wuchtig und diszipliniert Wurde anschliessend Geilsdorfs Mo- tette zu einem gewissermaſßen sakralen Erlebnis und der Chor der Erlösten in seiner Schwierig- keit nicht zu übersehen im Abschluſd zu einem wahrhaft befreienden Ruf. Bei den drei Sätzen von Franz Philipp, Otto Siegel und Hansjakob Heucken hatte nach dem wuchtigen und volumi- nösen Auftakt der Chor die Möglichkeit seine subtile Ausgestaltungsmöglichkeit unter Beweis zu stellen. Ohne die anderen beiden Werke zu schmälern, saß der Satz„Ueber die Heide“ wie gestochen und man kaun sich schlecht vorstel- len, daß man diesen Satz noch vollendeter dar- stellen kann. Bei einer tonalen Beurteilung dürfte mau ihn noch über die Glanzpunkte des „Preis dir. o ferr'“ und der Motette stellen. Ausklang bildeten daun zwei Sätze von Paul Zoll. Forsch und rhythmisch akzentuiert wurden die Weiber von Arlon zu einer trefflichen Stu- die und das Spiel und Gegenspiel der Stimmen wurde sehr kein bei dem Satz„Die Prinzessin und der Trommler“ herausgearbeitet. Beide Sätze hielten sich in der Wiedergabe die Waage; daß schließlich die Prinzessin und der Trommler ein da capo erfuhren lag nur an der Terminilo- 18. Solistin des wahrhaft eindrucksvollen Kon- zerts war Christel Hetzel Sopran, die Als 23 jährige Medizinstudentin vor kurzer Zeit beim Staatstheater Stuttgart die Bühnenreifeprüfung ablegte. Sie bewies in diesem Konzert mit deut- lichem Nachdruck ihre Bühnen- und Konzert- reife. Herausragend Robert Schumanns Talis- mane,; nicht minder eindrucksvoll die auch mi- misch vollendet Liedchen von Brahms und da- zwischen die zwei Sätze von Straufs. Die Zugabe des Gärthers von Löwe war noch einmal ein Geschenk, die wirklich begnadete Stimme einer jungen Sängerin zu hören, auf die der Männer- gesangverein mit Recht stolz sein darf, daß sie vor Jahren ihr bescheidenes Debut in seinen Reihen gab. Denn heute ist Christel Hetzel zu einer währhaften Könnerin herangewachsen, die mühelos ihr Stimmvolumen bis in die letzten Iremolis beherrscht und selbst in hohen Lagen keine Schwächung spüren läßt. Dazu kommt ein erstaunliches mimisches Talent, das nach unserer bescheidenen Ansicht für größere Auf- gaben in der Gemeinsamkeit mit der profilierten Stimme schon jetzt ausreichen dürfte. In der summarischen Zusammenfassung War dieser Nachmittag durch Männerchor und So- listin ein wahrhaftes Erlebnis, das man als gu- ten Auftakt werten darf. Abschluſd des Konzerts Hermann Bauer der Hetzel und dem Chorleiter Fritz Wirth, der auch die subtile Begleitung der Solistin am Flügel inne hatte. Im Namen des Bad. Sänger bundes zeichnete dann Kreisschriftführer Karl Holl für 40 jährige Treue zum Deutschen Lied Georg Ehret, Wilhelm Erny, Heinrich Fillbrunn, Emil Kastner, Friedel Rudolph und Adolf Treusch mit der goldenen Ehrennadel aus, wäh- rend Adam Altmann und Waldefried Becker für 25jährige Treue die silberne Ehrennadel er- hielten.„In Freud und Leid zum Lied bereit“ dieser Chorsatz beschloß den würdigen Ehrenakt als eine wesentliche Verpflichtung. dankte Vorsit- Solistin Christel Zum zender Fernsch-Lotterie wirbt Freiplätze Die Ferienfreiplatz-Aktion des Deutschen Fernsehens für Berliner Kinder, für die bis- her über 4000 Familienfreiplätze gespendet wurden, wird mit einer Lotterie fortgesetzt. Die erste Ziehung dieser Lotterie soll am 8. Mai stattfinden. Teilnahmeberechtigt an der Fernsehlotterie für Berliner Einder ist jeder, der bis zum 2. Mai mindestens 5. DM auf das Postscheckkonto Hamburg Nr. 100 000, Stichwort„Berliner Kinder“, eingezahlt hat. Der Empfängerabschnitt der Zahlkarte mit der genauen Anschrift des Spenders gilt als LOS. Verbilligte Brieftelegramme Vom 8. bis 28. Mai sind an Empfänger in Bundesgebiet, in Berlin und in der Sowietzone verbilligte Brieftelegramme zum Muttertag und zu Pfingsten zugelassen. Die Wortgebühr beträgt fünf Pfennig bei einer Mindestgebühr von 50 Pfennig. Südweffd. Kund ſchau Hauswirtschaftliche Ausstellung eröffnet Heidelberg dsw), In Heidelberg ist die zweite badische haus wirtschaftliche Landes- ausstellung durch die Vorsitzende des Lan- desverbandes Baden im deutschen Haus- frauenbund, die Heidelberger Stadträtin sel Gönnen wein, eröffnet worden. Land präsident Oberbürgermeister Dr. Ne begrüßte die Ausstellung, da sie den frauen wertvolle Winke für eine rung ihrer Arbeit gebe. Besonders würdigte Dr. Neinhaus die Abteilung„Deutscher Osten, Kültur und Hau wirtschaft“, in der Bilder, Einrichtungen und Trachten der deutschen Ostgebiete gezeigt werden. Vertriebenenmini- ster Eduard Fiedler, der die Grüſe der Lan- desregierung überbrachte, betonte, daß die kulturellen Leistungen des deutschen Ostens nicht aus dem Bewußtsein der Bevölkerung verschwinden dürften. Die Ausstellung zeigł Lehr- und Industrieschauen, auf denen nicht nur die Hausfrau und Mutter, sondern auch die berufstätige Frau, zum Beispiel für die Herstellung von„scimellsten Gerichten“ viele Anregungen findet. Keine„breite Basis“ für OB-Wahl Heidelberg sw). Die Heidelberger FDE hat im Gegensatz zu ihrem früheren Beschluß mitgeteilt, dag sie keine Möglichkeit mehr sehe, Oberbürgermeister Dr. Neinhaus eine Kandidatur zur Oberbürgermeisterwahl anzu- tragen. Die FDP habe erwartet, daß Dr. Nein haus seine Entscheidung über die ihm von der CDU angetragene Kandidatur vor der Sitzung des Vorstandes der FD am 21. April bekannt- gebe.„Nachdem dies nicht geschehen ist, hat sich die FDP im Grundsatz zu einer eigenen Kandidatur entschlossen und wird die Ent- scheidung darüber in ihrer nächsten Mitglie- derversammlung treffen.“ Ro Exl 50 Jahre Milchzentrale Karlsruhe Kar ISTruhe(sw). Aus Anlaß des 50jäh- rigen Bestehens der Milchzentrale Karlsruhe würdigte der baden- württembergische Land- wirtschaftsminister Eugen Leibfried die wach- senden Aufgaben der Milchversorgungsbe- triebe in dieser Zeit und sprach der Milch- zentrale Karlsruhe die besondere Anerken- nung der Landesregierung für ihre vorbild lichen Leistungen aus. Dem Direktor der. Zentrale, Dr. Sätzler, überreichte der Mini- ster das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und Molkereidirektor Hermann Fanz das Bundes- verdienstkreuz am Bande. Der Präsident des Raiffeisen verbandes Baden und Aufsichts- rats vorsitzende der Milchzentrale Karlsruhe, Lambert Schill, übergab Pr. Sätzler die gel- dene Raiffeisenmedaille. Für Vereinfachung des Steuerrechts Freiburg dsvwy). In einer Kundgebung des Bundes deutscher Steuerbeamter sagte Min- sterlaldirigent Dr. Falk vom Bundesfinanz- ministerium in Freiburg, die Steuerpolitik sei mehr und mehr ein Bestandteil der Wirt schaftspolitik und benötige eine grundlegende Vereinfachung des Steuerrechts. Trotz aller Steuereinnahmen bewegten sich die Bundes- finanzen„hart am Rande eines Defizits“. Die Kundgebung fand aus Anlaß einer Bundes- vorstandssitzung des Bundes deutscher Steuer- beamter statt. St.-Georgs-Fest in Freiburg Freiburg dsw). Der Freiburger Stadt- teil St. Georgen, der trotz seiner 30 jährigen. Zugehörigkeit zur Stadt Freiburg sein dörf- liches Eigenleben bewahrt hat, feierte sein St.-Georgs-Fest mit der historischen Reiter prozession und der Segnung der Pferde. Um den alten Brauch neu zu beleben, hatte der Ortsverein St. Georgen zur Erinnerung an die Malteserherrschaft über St. Georgen ein „Malteser-Reiterkorps“ ins Leben gerufen, das erstmals mit acht Reitern ani der Spitze der Prozession zog. *. Copyright by A. Bechthold, Eassberg, 3 urch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden. 5 (8. Fortsetzung) 5 Am Postwirtsgarten sieht sie wieder das Pla- kat, das zur Tanzmusik einlädt. Der gestrige Sturm hat ein Stück davon abgerissen und man kann nur mehr lesen:„Tanzmu“. Ist dieser fremde Bursche nicht auch vor dem Plakat gestanden und hat gelesen? Ja, Magdalena besinnt sich Sanz genau darauf. Ex Hat es gelesen und dann wieder nach ihr zu- rückgeschaut. War dies nicht wie eine stumme Aufforderung zu werten, daß sie kommen solle? „Ich werde hingehen“, sagt sie laut vor sich nin und läuft dann schnell durch das Dorf. Bei den Moorwiesen draußen empfängt sie ein lei- ser Wind. Sie geht an den Birken vorüber, un- ter denen sie vor ein paar Tagen gesessen iSt mit dem Paket, das ihr Fräulein von Arnsfeld geschickt hat. Hundertmal hat sie in der Zwi- schenzeit den Brief schon gelesen. Magdalena hat es ja heute erleben dürfen, wie man sie bewundernd betrachtet hat. Sie wird jetzt jeden Sonntag so in die Kirche gehen. Zwan- zig einsame Jahre sollen nun zu Ende sein. Sie will nun nach allem Dunkel Licht suchen und — wird es finden, so wie auch die Sonne nach dem gestrigen Regen Wieder den Weg in einen blauen Himmel gefunden hat. Schön und St1l1 ist dieser Tag über den Moorwiesen, über de- nen ein paar Bussarde kreisen Magdalena weiß Nichit, daß der Tag angebrochen ist, an dessen Ende sich das Schicksal der Magdalena Rau- scher erfüllen soll. 8 15 5. 8 18 Groß und still senkt sich der Abend über das N 2 5 5 Lange hat Magdalena gebraucht, 922 für ihren ersten Gang zum Tanz fertig zu chen. Es ist noch eine ganze Weile eine Unentschlos- senheit in ihr gewesen, ob sie gehen solle oder nicht. Draußen vor der Hütte weiß sie den Großvater sitzen, Sie kann nicht so fortgehen, ohne daß er sie sieht, Sie weiß, daß sie ihm ein wenig weh tun wird. Aber dann ist plötzlich das andere wieder stärker in ihr; diese zit- ternde Erwartung, das fremdartige Locken im Blute, das heftige Verlangen, auf dem Tanz- Doden vielleicht den fremden Burschen wieder- zusehen. Sie trägt jetzt zu dem dunklen Faltenrock ein Leibchen aus blauem Samt, darunter eine Plütenweiße Leinenbluse mit Puffärmeln. Un- ter dem Saum des Rockes sieht man noch handbreit die weißen Zwirkelstrümpfe und die schwarzen Schnallenschuhe. So tritt sie unter die Tür. In der Dämme rung leuchtet Kajetans Haar wie Schnee. „Gehst du jetzt?“ fragt er, ohne aufzublik- ken. „Ja, ich gehe“, antwortet Magdalena mit raschem Entschluß. „Du gehst also nun Wirklich?“ wiederholt er seine Frage und blickt sie diesmal fest an, 80 daß; sie unter seinem Blick fast ihre Sicher- Beit verlieren will. „Ich komme doch Wieder, Großvater.“ „Ja, aber du kommst nicht wieder so, wie Au gehst.“ 5 „Wie willst du das wissen?“— lächelt sie und dann umarmt sie plötzlich den alten Mann urid drückt ihn mit stürmischer Kraft. Es hätte ihn beglücken müssen, er hätte fühlen müssen, daß sie ihn wirklich lieb hat. Aber sein Herz umschattet sich immer mehr. Er riecht den Duft einer feinen Seife, hört minutenlang das stürmische Klopfen ihres Herzens und wird immer trauriger dabei. Pann löst sich Magdalena von ihm und geht mit dem Bewußtsein, den Großvater endgültig versöhnt zu haben, rasch davon. Kajetan ihr mit weiten Kugen nach. Der Alte weiß nicht, wie lange er s un- beweglich sitzt, er weiß vielleicht kaum, daß im die Tränen aus den Augen rinnen, wenig ns rührt er keine Hand, sie fortzuwischen. Bist els er über den Wipfeln einen ersten Stern schimmern sieht, steht er auf und geht ins Haus. 5 Das ist gerade um die Zeit, als Magdalena bereits unter der Saaltür steht und den Tan- zenden zuschaut. Die Blechmusik dröhnt, die Menschen lachen und jauchzen, rauschen an ihr vorüber mit erhitzten Gesichtern, völlig den Melodien hingegeben. Magdalenas Gesicht ist vom raschen Gehen etwas erhitzt. Gerade als ob sie Flügel gehabt hätte, ist sie dahlingeeilt. Nun steht sie hier und wird von niemandem beachtet. Mit den Augen sucht sie einen leeren Platz neben der Schenke und geht dann quer durch den Saal. Kennt sie denn wirklich niemand? Oder ist es den Menschen hier so selbstverständlich, daß Magdalena zu diesem Tanz zu erscheinen hat? Kein Mensch ruft ihr zu, kein Mensch sagt ihr, daß sie Platz nehmen solle. So setzt sich Magdalena also etwas eingeschüchtert Auf einen Stuhl. Ihr gegenüber sitzen ein Paar Bauernknechte, die schon etwas zu viel über den Durst getrunken haben. „Schau an!“ sagt der eine und stößt den an- deren mit dem Ellbogen an. Da haben wir was Sauberes hergekriegt!“ Magdalena sagt kein Wort, schaut nur mit schmalen Augen in das Gewühl der Tanzen- den, denn soeben hat die Musik von neuem Wieder eingesetzt. Das ist der Gruber Vinzenz und die Gabler Marille“, denkt sie,„Und der Kleine dort, das muß der Hofmaier Simon sein, der von ihr in der Schule die Aufgaben Abgeschrieben hat. Und das dort könnte der Lechner Christian sein.“ Sie erkennt plötzlich Alle wieder, die einmal mit ihr die Schulbank gedrückt haben. Nur sie wird nicht erkannt, oder Will sie nicht erkannt werden? Trotzig schlebt sie die Unterlippe ein wenig vor. „Was ist, Dirndl, willst tanzen?“ fragt der eine am Tisch, Er sieht nicht gerade ver- vernachlässigt. Ein armer Teufel ist es, denkt Magdalena, so arm wie ich. Dann steht sie auf, streicht sich ein paar lockere Härchen hinters Ohr und tanzt mit ihm. 8 Die ersten Schritte sind etwas ungeschickt und verlegen. Aber dann ist es, als hätte ein Zauber warf ihre Hemmungen gelöst. Ganz frei 3 Und leicht fliegt sie dahin. Die anderen Bur- schen werden aufmerksam auf sie. „Jetzt weiß ich nicht, bist du es oder bist du es nicht?“ fragt der Lechner Christian während des Vorbeitanzens. Magdalena lacht ihn an:„Weißt nicht, wer ich sein soll.“ „Die Rauscher Magdalena. Freilich bist du es.“ „Kennst mich also doch noch.“ Der Christian läßt seine Tänzerin los Ur nimmt Magdalena in seine Arme, ganz unbe⸗ kümmert, ob dem andern der Tausch rechi ist oder nicht. „Wie sauber du geworden bist!“ staunt Chri- stlan. „Willst du mir schmeicheln, Christian?“ „Nein, nein! Was ich sage, muß wahr sein. Bildsauber bist du heute. Und wie du tanzen kannst!“. Ja, tanzen kann sie, das ist wahr. re Füße berühren kaum mehr den Boden. Um ihren Mund ist ein weiches, verträumtes Lächeln. Sie denkt in diesem Augenblick an den Groß- vater, der sich doch selber mitfreuen müßte, könnte er sie jetzt sehen. Hernach führt Christian sie an seinen Tisch, pietet ihr zu trinken an und fragt lachend in die erstaunten Gesichter ringsum: Ja, da schaut ihr, wen ich da bei mir habe? 3 ihr sie nicht mehr, die Rauscher Magda- na?“ Ja, richtig, sie ist es. Ein paar reichen ihr die Hand über den Tisch her. Der Gruber Vinzenz starrt sie an wie ein Wunder. Er ist vor eis paar Tagen oben an der Waldhütte vorbei gekommen, hat aber freilich einen großen Bo- gen darum gemacht. Aber er hat die Magda- lena gesehen; dreckig und zerlumpt hat sie vor der Hütte Kräuter sortiert. Wie kann ein Mensch sich bloß so verwandeln? Immer wie- der schüttelt er den Kopf. bis ihm die Gabler Marille eifersüchtig ins Ohr zischt: „Friß sie nur nicht mit den Augen. Wer iet sie denn schon? Von allen hat sie das Wer 4 nigste.“ „Aber sauber ist sie“, gesteht der Vinzenz malt aller Offenheit. Gorts. fl Vom einheimischen Sport Handball TV Edingen— TV 98 Seckenheim 3:5(2:2) In der ersten Hälfte waren die Gäste meist tonangebend und hätten in diesem Zeitraum die Fartie für sich entscheiden können. Allein gro- Ses Schußspech und der hervorragende Au im Edinger Tor verhinderte zühlbare Erfolge. Der Gast war von Beginn an gleich im Bilde und man hatte bereits Hoffnung geschöpft, daß es Seckenheim erstmals gelingen würde in Edingen als Sieger vom Platz zu gehen. Auch nach Wiederbeginn war zunächst Sek- kenheim weiterhin tonangebend, scheiterte aber an den vonseiten Edingens ins Spiel gebrachte Härte. Was sich hier besonders der Halblinke Kaiser von Edingen leistete, hat mit Handball nichts mehr zu tun. Der bei diesem Faul schwer in Mitleidenschaft genommene Gästespieler Möll Fiel für den Rest der Spielzeit aus. Durch diese Schwächung übernahm nun Edingen das Kom- mando und baute bis zum Spielende den Vor- sprung auf drei Tore aus. Mit unschönen Sze- nen, an denen sich nun auch die Gäste beteilig- ten, ging das Spiel zu Ende. Zu dem besten Spieler auf dem Platze stempelte sich Stamm im Tor des Turnvereins. Die 2. Mannschaft siegte sicherer, als es das Resultat besagt, mit 5:6 Toren. TSV 46 Mannheim Frauen-Handballmeister Durch einen 4:2-Sieg über den Lokalrivalen Sv Sandhofen wurde die Mannschaft des TSV Mann- Heim auch in diesem Jahr nordbadischer Feldhand- ballmeister der Frauen, Im Kampf um den drit- ten Platz siegte der Karlsruher Sc über die junge Mannschaft von KTV 46 Karlsruhe mit 5:1 Toren. Ketsch verlor gegen Rot In der badischen Handballverbandsliga, Gruppe Nord, ist nur noch der TSV Birkenau ohne Nie- derlage, nachdem sowohl der bisherige Spitzenrei- ter TSG Ketsch als auch der Neuling Großsachsen die ersten Spielverluste quittieren mußte. Die TSG Ketsch unterlag beim alten Rivalen in Rot mit 7:5 Toren und mußte damit Birkenau, das beim bisher verlustpunktfreien Neuling TV Großsachsen überraschend sicher mit 4:10 die Oberhand behielt, die Tabellenführung überlassen. Nußloch ließ dem Schlußlicht Hockenheim keine Chance und siegte hoch mit 14:5. Seckenheim unterlag mit 38:5 beim V Edingen. Leutershausen wieder Handballmeister Süddeutsches Endspiel in Mannheim Schutterwald hatte nichts zu bestellen Im Mannheimer Stadion erkämpfte sich vor 3000 Zuschauern bei Aprilwetter im rein badi- schen Endspiel um die süddeutsche Feldhand- ball meisterschaft der Vorzahresmeister Sd Leu- b tershausen mit einem klaren 10:4(5:0)-Sieg über 55 Außenseiter Tus Schutterwald erneut den itel. Das Spiel stand technisch nicht auf hohem Niveau und hatte nur Wenige mitreißende Kampfmomente. Der Titelverteidiger aus Nord- baden war dem südbadischen Meister, der sich in der Ko-Runde mit Bravour über die würt- tembergischen Vertreter TSV Zuffenhausen und FA Göppingen hinweggesetzt hatte, deutlich Überlegen. Bei Schutterwald war das Spiel allzusehr auf Nationalspieler Gerhard Junker zugeschnitten, der in dem intelligenten linken Läufer Stadler von Leutershausen einen scharfen Bewacher hatte und in der ersten Hälfte Praktisch nicht zum zug kam, scœ Schutterwald mußte in der ersten Halbzeit gegen heftige Windböen und Regen ankämpfen und fand deshalb lange nicht zu einem gewohnten Spiel. So konnte Leuters- Hausen ohne Mühe einen beruhigenden 5:0-Vor- sprung herausspielen, wobei der Titelverteidiger noch viele Chancen vergab. Nach Wiederanpfiff kamen die Südbadener mit dem Wind zwar etwas mehr auf, aber an der Uberlegenheit von Leutershausen änderte sich nichts. Auffallendster Spieler beim Meister war der Halbrechte Lehmann, der sechs von den zehn Toren schoß. Bei Schutterwald war Torhüter Ogwald der beste Spieler. Die Tore: 2. Min, 1:0 Zabler, 5. Min. 2:0 Hoff- mann, 16. Min. 3:0 Lehmann(i- m), 19. Min. 4:0 Lehmann, 25. Min. 5:0 Lehmann, 31. Min. 6:0 Lehmann, 34. Min. 6:1 Kränzle, 35. Min. 7:1 Leh- mann, 40. Min. 7:2 Junker, 46. Min. 8:2 Magen- reuther, 48. Min. 9:2 Zabler, 49. Min, 9:3 Fautz, 59. Min. 10:3 Lehmann, 52. Min. 10.4 Elmar Zind. IB Eßlingen startete mit Auswärtserfolg Zum Auftakt der Punktsselrunde der vor einem halben Jahr gegründeten süddeutschen Hamdball-Oberliga gab es eine Uberraschung, Als der TB Eßlingen den bayerischen Meister Host Me chen auf dessen Platz mit 8:10 Toren bezwang. deren Spiel dominierte der baye- Tische Vizemeister TV Ansbach mit 16:7 über Tus Hofweier. Sport uud Spiel Duell KSC— Schalke in Sicht Beide Vereine gewannen ihre Spiele— Ham- burger SV führt in Gruppe 1 Die ersten Gruppenspiele zur deutschen Fuß- ballmeisterschaft haben dem Hamburger S in der Gruppe 1 eine starke Ausgangsposition gesichert. Der 3:1-Sieg über den 1. FC Köln überraschte durch die Art, in der er erfochten wurde. Im allgemeinen war den seit dem 6. Ja- nuar ungeschlagenen Kölnern zugetraut worden, daß sie in dieser Gruppe die entscheidende Rolle spielen würden. Der HSV verdankt die alleinige Führung dem 2:2- Unentschieden zwi- schen FK Pirmasens und 1. FC Nürnberg. Der Südwestmeister rechtfertigte mit dieser Leistung das Vertrauen seiner Anhänger und wird auch Nerven und setzte konsequent sein von Morlock unermüdlich angekurbeiltes Angriifsspiel fort. Innerhalb weniger Minuten lag Glomb dreimal der Ausgleichstreffer vor den Füßen. Jetzt zeigte sich die überragende Klasse des Pirmasenser Schlugmannes Kubsch, der in diesem Hexen- kessel seine Ruhe nicht verlor und eine Serie gefährlicher Schüsse sicher meisterte. Doch in der 70. Minute, als sich Morlock im Strafraum gegen zwei Gegner energisch durchsetzte und scharf einschoß, gab es auch für Kubsch kein Gegenmittel. In den letzten zehn Minuten Stei- Serten sich die Nürnberger zu einem Furioso. Albrecht hatte in der 80. Minute nur noch Kubsch vor sich, doch beim Versuch, diesen zu umspie- len, wurde er unsanft gebremst. Den hier mög- Iicherwe fälligen El ter verhängte der nicht voll überzeugende Schiedsrichter Ternieden in der 82. Minute, als Roos den durchgegangenen Rechtsaußen Schmid im Strafraum foulte. Mül- ler vergab diese einmalige Chance mit einem schwachen Schuß, der Kubsch keine Schwierig- keiten bereitete. In der letzten Minute gab es nochmals eine große Gelegenheit für Morlock, doch auch er scheitertę an Kubsch. Neuaubing gab Schorndorf keine Chanse Klarer Vorsprung der bayerischen Ringer. Der Vorkampf in der Endrunde zur deutschen Manmschafts meisterschaft im Ringen endete im Münchener Zirkus Krone mit einem überzeu- zend klaren 14:5-Erfolg für den ESV Neuaub ier dem württembergischen Meister ASV Schon orf keine Chancen lieg und nun mit den besten Kussichten auf den Titel in acht Tagen zum Rückkampf nach Schorndorf fährt. Die Württemberger wollten unter allen Um- itänden ein 9:9 in München erzwingen, doch ging hre Rechnung schon in den beiden ersten G wäichtsklassen nicht auf, als der Grieche Evan gzelitis gegen den Neuaubinger Tauer nur 2 einem Unentschieden kam und der Perser Oy! den Neuaubinger Straubmeier nicht schultern onnte. Als dann auch noch ihr Mittelgewicht er Schnarrenberger gegen Sommer unterlag. chwammen den Schorndorfer die Felle restlos davon. Dagegen gab es bei dem Bayernmeister ESV Jeuaubing, der nach fünf vergeblichen Versu- en nun seine Meisterschaftsträume in Erfül- geb. Schuhmacher kränzchen. Ernst Rudolph 1 Mhm.-Seckenkelm, 28. April 1958 n Neßkircher Straße 33 5 Zurückgekehrt vom Grabe unserer lieben Verstorbenen Frau Marie Rudolph ist es uns ein besonderes Bedürfnis, all denen zu danken, die durch Kranz- und Blumengrüße Ihrer ge- dachten, sowie für die überaus zahlreiche Beteiligung beim letzten Gange unserer lieben Verstorbenen. Be- sonderen Dank Herrn Stadtpfarrer John für seine trost- spendenden Worte sowie Herrn Dr. Schulz für die ärztliche Betreuung. Für die ehrenden Nachrufe und Kranzniederlegungen dem Turnverein 98 e. V. Secken- heim, der Frauenabteilung 98, dem Taubenverein Falke, dem Gaststättengewerbe Seckenheim, dem Gaststätten- gewerbe Mannheim und den Wirtsfrauen des Damen- N e nebst ellen Angehörigen für die anderen Mannschaften nburger SV überzeugte in 5 ung gehen sieht, nicht eine einzige„Fehlzün- schlagender Gegner sein. Schon der 8 e 5 e jung“. Es klappte alles wie am Schnürchen. Nr. Sonntag kann mit den Spielen Pirmasens gegen Die Hamburger ließen sich durch das schnelle Zonderbeifall erhielten der Türke Karman, Neu- Köln und HSV— Nürnberg bereits die Vor- Führungstor der Kölner Gfeiffer 3. Minute) und Sterr für ihre prachtvollen Schulter- 5 entscheidung bringen.— In der Gruppe 2 bahnt meu verwirren, ingen bald 2¹ gefähr- die der Heimmannschaft allein neun sich das erwartete Duell zwischen Schalke 04 lichen U„ die durch Uwe See- dunkte einbrachten. Eine ganz große Leistung und dem Karlsruher Sd an. Beide Mannschaf- ler.(20 ich führten. Die Hollbrachte Sommer mit semem Punktsieg über ten gewannen ihre Spiele, aber in beiden Fäl- K 5 eler Stollenwerk ien ihm an Stärke Weit überlegenen Schnar- b len geben die zahlenmäßigen Ergebnisse keinen zur Sonde 5 Seeler ab. Aber eenberger. richtigen Aufschluß. Schalke gewann gegen Ein- auch er aindlern, daß der Ham- 8 3. 8 ge i Doppelte deutsche Hockey-Niederlage—— e 1 70. Minute„ 2 e 3 1 9 55 ren uch 2 eingestelltem Publikum nicht die volle Form auf 3:1. N Unsicherheit wWwar die Zwei holländische Siege 5 Herren es tand und nur knapp mit 1:0 siegte. Alles deutet AISV-Deckur im de. Neben Damen-Länderspiel 3 darauf hin, daß die Entscheidung in dieser dem f„Lauferreihe bester Die deutsche Hockey-Nationalmannschaft ver- Gruppe erst am 10. Mai in Hamburg im Spiel 8 zie Nationalspieler lor in Amstelveen den Länderkampf gegen Mos Schalke— Karlsruhe fällt. 5 1 5 5 9 1 9 1 Holland knapp mit 1:2(0:0) Toren und bezog ministe .. Eolner hatten nach ihren beiden schweren Qua- amit ihre erste Niederlage seit dem olympi- 1 Karlsruher Sies in der vorletzten Minute Dielen gegen den J. 10 Kaiserslaufern A 0 ben von Melbourne 1950. e Das Spiel im Kölner Stadion litt unter den ide Son die terak, iar sonst übliches Deutschland trat mit seiner Olympiaelf von 0 15 schlechten Wetterverhältnissen und dem regen- umiges Spiel zu betreiben. Melbourne an, während die Holländer gegen- 3 e 0 8 Schmeichelhaft hoher Schalke-Sieg a1 8 der F 11 Habe 1957 in 5 15 le N 2 1- L 12. r 8 8 2 die v Deutschland 3:1 gewonnen worden War, 5 Berliner linke Läufer Ruppel schwer ange-„Schalte 04 war in Frankfurt Vor 20 000 Zu- een ie e einen neuen Tor- Weg js schlagen und war nur noch eine Halbe Kraft. schauern gegen Eintracht Braunschweig nicht se 1 0 Nach Noch schwerwiegender aber war die Heraus- klar überlegen, ne es der Aesies vermuten Das Spiel litt sehr unter dem durch Regen 1101 stellung Schmutzlers in der 27. Minute nach läßt. Zunächst ließen es die Schalker langsam 88 weichde N Die tecnnisch besser Sie- 5 einem Foul an Kohn. Schiedsrichter Malkas Ent- angehen, 80 daß Meyer in der 14. Minute Bin- I Alf ppürde Gs dlürch an miei scheidung— er hatte den Berliner vorher ein- kracht in Führung brachte. Zwei Minuten SpA- N 15 e fende A e 8 8 5 er glich Siebert aus Nack 5 8 1 behindert. Diesem Umstand war es wah Schein. mal scharf verwarnt— war zu hart und wurde ter glich Siebert aus. Nach der Pause kamen die j— a ir ielerisches Folge 8 3 1 92 8 bis dani ittäuschenden Schalke 5 285 lich zuzuschreiben, daß sie ihr spieleri 8 Lon den Zuschauern mit Protest quittiert. Daß ois clahin enttäuschenden Schalker wie umge ö J 8 7 1 Hr 15 8 5 8 4 75 ande 17 77 888858 Vrin! Ubergewicht in der ersten Halbzeit nicht durch sei. Eir Lennis Borussia mit einer derart geschwächten wandelt auf den Platz Roslowski(52, Minute) Pore auszudrücken vermochte. Mit Ausnahme sie die Elf keine Chance niehr hatte, war verständlich und Klodt(59. Minute) erhöhten auf 3:1, Obwohl. 1 25 1 75 ehr b„ We ich. 2 ähre 18 5 t des Mittelstürmers de Beer spielten die Hol- samkei Trotzdem schlug sich die M chaft h 5 Soya während dieser Zeit Wegen Verletzung 18 15 85. 8 8 e icht f 591 81 f 2 länder bis zur Pause zusammenbanglos und ga-“ ragend, wirbelte mit ihre Drei-Mann-Sturm nicht auf dem Spielfeld war. Eine Viertel- 5.. 2 5 schen 1 3 5 1 85 8 tunde vor Schlut ellte Si 4 528 ben dem deutschen Tormann Lücker keine Bes 55 und sehr gefährlichen Steilpässen sogar Wieder- stunde Lor Schluß stellte Siebert den Endstand häftigung. Gleich zu Beginn der zweiten Halb. Der ge holt die ESC-Abwehr durcheinander und war her. Die Braunschweiger geflelen durch ihr een een e N 5 5 rüstun. zei i 855 kraftvolles Spiel 1 waren 1 3 95 7 zeit flel im Anschluß an eine Strafecke das erste N zeitweise(vor der Pause) sogar wirkungsvoller Lartvolles Spiel und waren in der ersten Halb- 1 51555 i dteidig der Ul als die zu breit und zu kompliziert operierenden seit gleichwertig. Schalke wurde dann besser, Tor für Flolland durch den linken Verteidiger 5 E 5 8 ohne aber die Höchstform zu erreichen. Drijver. Von diesem Augenblick an waren die ehen . 8 5 85 5 5 Gastgeber stärker und erhöhten in der 13. Min. könne Der süddeutsche Meister bot keine Glanzpar- dur 75 de Be 1 Zuspiel von van Loggeres nut tun, tie. Lediglich die Abwehr mit Termath als Tabelle der deutscnen Fußball-Meisterschaft 114518 5 5 101 l 2:0. Obwohl Deutz ges. Stopper und den eisern aufräumenden Vertei-. C.. Der iger 1 5 egi Gruppe 1 land die besseren Einzelspieler hatte, gelant eig 3 digern Dimmel und Baureis konnte befriedigen. 1. Hamburger Sv 1 351 2˙0 1 diglich, in der 22. Min ein Tor 41 die soy Dagegen war der Angriff eine einzige Entfäu- 4 1 80 Nürnberg 1 5 5 1 901855 1315 11585 81 5 St N sei, da I„ 8 ti iert. 1 Piigel 25 8 2 8 len, 2 82* ne Tarecs.. schung, vor allem funktionierte die Eliigelzange e ee 1 272 141 5 15 nentschieden wäre dem Spielverlauf wäre, Csernai-Witlatzchil nicht, denn beide KSC Außen- 4. 1. FC Köln 1 1˙3 0˙2 alelts E 55 Ane 5eiti en Sten hältnis gerech- lösen. wurden von Deinert und Hähnert immer wieder 85 Gre 8 25 18 5 ee l elastisch aufgefangen. Tennis Borussia spielte 2. 5 2 S een. 8 8 nach der Bause 1 defensiv und 15 bis Auf 2 95 N 8 31 50 ne nur newer ele euch den 5 1 8 2. Schalke 2 2— 1 55 8 172— Wich und Langner alles zurück. Gegen diese 3 i 1 5 2 derkampf im Damen noche Seen e kräfte Deckung rannte der KSc zwar mit geballter i 8 2 mit 3:0(0:0). Schon vor der Pause matten die in Rich Kraft an, aber ihm kenlten ganz einfach die 4. Tennis Borussia 3 2% Folländerinnen mehr vom Spiel. Ihre Stürme- en taktischen Mittel, das gut verbarrikadierte Ber Ulm 46 schließt zur Spitze auf e liner Bollwerk zu durchdringen. Eine Minute 5 2 5— zahlreiche brenzliche Situationen vor dem deut- ich Gi vor Spielschluß, als Termath mit in den Sturrs Führungskampf in der 2. Fußball-Liga Süd schen Tor. Die deutsche Elf hatte dagegen in i 5 7 aufgerückt war; flel die Entscheidung durch den 5 geht weiter dieser Zeit nur zwei klare Chancen, die noch Luftko Mittelstürmer Schwall, der aus einem Gedränge Der erbitterte Führungskampf um ie be- dazu durch Rupp und Pinker nicht Aussemutzt Welt si . 8 S* 1* heraus zum Siegestor einschohß. 5 gehrten beiden ersten Plätze in der 2. Liga Süd 8 dem 1 G benutz Club-Angriffe scheiterten an FRP. geht unverwandt weiter. Am 30. Spieltag ergab 1 Holländerinnen das Tempo un„beberrsch- und W 8 e 1185 8 5 1 1 sich eine weitere Verschärfung der Lage durch ten das Spiel vollends, In der 44. Win, flel das diesem Beklemmende Nervosität überschattete die das überraschende 1:1 des VIL. Neustadt auf erste Tor durch die Mittelstürmerin Weiſtens, die US sesten Spielminuten. Vor allem den Firmasen- eigenem Platz gegen den VfB Helmbrechts. die ins leere deutsche Tor einschoß. Im Anschluß 15 8 3 5 wollte nichts gelingen. Wie Ankanger vers Diese Punkteinbuße des Tabellenzweiten ließ an eine Strafecke erzielte die Unke Läuferin van fungen stolperten sie die einfachsten Bälle. Nach 15 Mi- Ulm 46, das sich in einem bewegten Freffen Riemsdiſt den zweiten Treffer für die Gäste, Aue nuten begann die Kombinationsmaschine der über Borussia Fulda mit 4:3 durchsetzte, punkt- und in der 60. Min. sandte die Halbrechte Heeze- Gleic Nürnberger anzulaufen. Die technische Uberle- gleich zu Neustadt aufschließen. Beide verfolgen mans die Kugel zum 3:0 ein, nachdem die deut- 8 Senheit des vom Publikum stark angeleuerten jetzt gemeinsam den Spitzenreiter Waldhof sche Torhüterin Göring sie ins Feld zurückge- Südaz weiten drückte sich in Klarer Beherrschung Mannheim, der mit seinem 1:2 beim ASV Cham schlagen hakte. Erst in den letzten drei Minuten des Mittelfeldes aus, doch 17755 Strafraum der seine reellen Aufstiegschancen um ein gehöriges gelang es den deutschen Damen, in den hollän- 1 Waren die Qub-echnitter mit Stück erhärten konnte. Eine wichtige Vorent- dischen Schußkreis einzudringen, aber das Ehren- 8 1 am nde. Immer wieder liefen sie scheidung um den Aufstieg dürfte am 11. Mai tor blieb ihnen versagt. e ee 2 e in Mannheim fallen, wenn der SV Waldhof auf 3 2 wehr des Se 1 5 1588 187 dlich die Ulmer„Spatzend trifft. Keine Veränderun- Deutsche Fechterinnen unterlagen in Par! Liko] 955 VVV gen gab es am Tabellenende. Hessen Kassel be- 8. 7 War dabei, daß die Nürnberger ihr Erfolgsspiel 20g bei Schwaben Augsburg mit 4:1 ebenso die in eg deutschen Nloretttechterinnen unterlagen Ber e Flügel Völlie Vergaßen. Müller und erwartete Auswärts niederlage Wie der Fe Singen 11 1 0 118 15 i e recht Hstbert Aura zwei der stärksten Außenstürmer des mit 4:0 beim TSV Straubing. Beide Vereine mapp. Beide Mannschaften brachten es auf je 18. Südens, kamen 80 überhaupt nicht zum Zuge. dürfen indessen noch hoffen, denn in den noch Siege. Mit 98 erhaltenen Treffern stand die tische In der 37. Minute flel mitten in die verspielte ausstehenden vier Spielen Haden 878 dreimal französische Vertretung aber um vier Punkte tag, er Nürnberger Okkensive der Überraschende Füh- Platzvorteil. Mit einem Knappen 1:0 über den besser als ihre deutschen Gegnerinnen. In der Politbü 8 5 5 den Mittelstürmer SV Wiesbaden verbesserte sich der SV Darm- N lasen allerdings zwei Deutsche an Deutsc 81 a 8 91110 ler krakraumsrenze mit einem stadt vom 14. auf den 12. Platz. Der Freiburger er Spitze. Erste Wurde Helmi Höhle mit fünf rund 3 Olle Schuß erreichte. Torwart Wabra sah das Fe wahrte seine dünnen Aufstiegschancen mit Siegen und 13 erhaltenen Treffern vor Ilse Rey 1 Leder erst, als es in der linen oberen Ecke einem ebenso mageren 32 über den 1. FC Pforz- del mit vier Siegen und 12 erhaltenen Treffern. derien e e 15 a heim, während Hanau 93 mit seinem 7.2 über 21 8 85 11 17 10. 8 1 8 115 Weiten den Regionalrivalen SpVgg Neu-Isenburg den tion 1 0 1 Schi Der 55 7 15 1 755 5 1 1115 185 klarsten Sieg des Tages schaffte. Torreich ging Halle. 11 5 1 5 5 N en ner, es auch in Flof zu, wo die Bayernelf den Neu- Ergebnisse vom Fußball- Toto Uber ausstellen Lollte. Morlock brachte mit seinen Aach Anis tis JJVVVVTVVVVVTTTVTVTVVVVVVTVVTVTTVT e% in der sauberen Steilpässen den erforderlichen Schwung ich klause schickte. 2 Hamburger Sy 1 Köln 87 befried in den angriff. Sein Einsatz spornte die vorller Neckarau verlor erstes Aufstiegsspiel 4 e ee 555 Zögernden gewaltig an. In der 31. Minute war 5 5 5 3 dennis Borussia Berlin— Karlsruher S0(0) 2 zeichne es soweit, als Morlock Mittelstürmer Glomb Im ersten gufstiegsspiel zur 2. Südliga unter- 5. AS Cham— S Waldhof 42 2 10 auf die Reise schickte und dieser das 11 er- las der nordbadische Amateurmeister Vfl. Nek 6. Darmstadt g 80 Wiesbaden A zielte. Drei Minuten später zogen die Pirma⸗ Karau auf eigenem Gelände dem Hessenmeister 7. Freiburger Fœ— 1. Fe Pforzheim 63:2 1 ab. De zenser wieder auf 2.1 davon. Knoll hatte dem VfB Friedberg klar mit 0.4 ee korn Die Nek s. Senwaben Augsburg— kessen Kasse!(40 1 doeh an durchgebrochenen Seebach im Strafraum die karauer waren bei diesem Spiel weit von ihrer 9. Düren 99— Viktoria Köln(1:0 atomar Beine weggesz igen Elfmeter ver- sonstigen Form entfernt und fanden zu dem 10. SY Herten— Westfalia Herne 420 2„Spiel wandelte Kap 8 zielstrebig aufspielenden Gegner keine Einstel- 11. Rheydter SV— Fortuna Düsseldorf(2600 2 nigung E 1 S die lung. 12. Marathon Remscheig— Wuppertaler Sv 6122 2 erneue 7 angriff Warsck 9 2 Ben. Grog polstermöbe! Nationaltheater Mannheim eim 2 robere Olsfermobe 1 8 1 Spielplan Wjetre . 5 ildun und Sestellfabrik Montag. 28. Apr 28.0022.„Der widerspenstige Heilige“. Iiete G. 95 Kleines Haus Halbgr. I. 7. Vorstellung. Th.-G. Gx. 5 1 — und freier Verkauf. 118 5 sucht Auslieferungslager Dienstag 28. Aprü 20.0022.„Madame Buftergye, Oper von G. Pe- sem V — li. ˖ it A t I— Großes Haus einl. Für die Theatergemeinde Nr. ders b III mit Ausstellungsräumen. 53016360. n 5 9 995 9 Dienstag, 29. Apr] 1.3022. as ͤ„Der gute Mensch von Sezuan“ vorm 2 15 85 Nlemes Haus Bertolt Brecht,. Musik v. Paul Dessau. 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Vorst. und freler Verkauf. strittis Freitag, 3. Mai. 6-4. 30 errenhaus“, Schauspiel von Themes Wege Glücuninsch- Harten 3 dn Beier Verkn.[ist 5 5 Trettaz, 1. t M-(60 achtbeleuchtung-, vier Groteskes y. den 4. fertięt an: Neckarbete- Druckerei Klemens Maus 8 Theatergemeinde cher d i 2 5 ur. aal— 140 und eter Verkaus Der 4