rgir 6 fentt entrale veithliß ber Kleine kleine vestez rover n seine aller über ihrem 11 des udung undes- gende tung, Ne Nr. 76 Neckar-Bote(2. Blatt) Mittwoch, 14. Mai 1958 Die Welt am Rande der Straße Gefährliche Spielplätze für Kinder— Die Ver- antwortung tragen die Erwachsenen Wir sind keine Kinder mehr, wir sind er- Wachsen. Wir meistern unser Schicksal und beherrschen Pferdestärken, wir sitzen am Steuer. Durch die Windschutzscheibe sehen Wir Mauern, Häuser und Bäume, Straßengräben und Bürgersteige Und wir sehen die Kinder dort spielen 1 tollen. Ihr Lachen sehen und doch h Wir vergessen, daß wir mal Waren wie sie. Es ist nicht unsere We sich die Kinder im Spiel am Straßenrand aufbauen. Wenn sie Wollen, ist das Asphaltband der Straße eine 1 blühende Wiese, oder ein Fl. auf dem Schiffe fahren, oder eine Renr d ihr Roller hat viele rat ade PS. ihnen im Spiel davonhüpft, ist ihr Spielkamerad, den es wieder einzufar Könnte für noch ein Ball ein Wesen sein, den zu retten wir jede Gefahr mißachten würden? Es ist nur ein Aus 0 genblick der Phantasie, der die Welt des kindlichen Spiels aufbaut, eine eigene bunte Welt, in der die Dinge„gut“ Sind. In dieser Welt tollen sie umher, fangen und jagen sie sich und sind im raschen Wech- sel selber die Gejagten, jederzeit bereit zur Flucht, Was heißt da Gefahr? Diese Vorstel- lung ist schnell hinweggewischt im kindlichen Spiel. Uns ist diese Welt fremd. Wir kennen nicht mehr die Gefühle, aus denen sie ersteht. Wir haben das Wissen dafür eingetauscht, und sind nüchtern, wo Kinder noch träumen kön- nen. Wir Erwachsenen wissen um die Gefahren, die den Kindern in ihrer Welt am Straßen- rand drohen. Deshalb lehren wir sie, ebenfalls diese Gefahren zu sehen., Vorsicht und Auf- merksamkeit möchten wir ihnen einimpfen, Weil wir die bittere Notwendigkeit dazu er- kennen. Zwar zerstören wir damit ihre bunte Welt des Spiels, aber wir müssen es tun, weil wir um die Sicherheit unserer Kinder fürchten. Mit banger Sorge und mit Ermahnungen schickt die Mutter ihre Schützlinge in die Schule oder zum Spielplatz. Es sind ernstere Mahnungen, als sie noch uns in unserer Kind- heit gegolten haben, ernster als das„Danke- schön-sagen“, das„Hände waschen“ und das „sei brav“. Wir verlangen von unseren Kin- dern, daß sie denken wie wir, daß sie auf der Straße handeln wie Erwachsene. Erkennen sie die Gefahren? Wir haben es sie gelehrt, aber Wir wissen auch, wie schnell die Gefahr zum gewohnten Umgang wird, wie sie verblaßt in Unserer Vorstellung. Man kann mit ihr fertig werden. Würden wir uns sonst noch ans Steuer setzen? Auch in der kindlichen Welt am Stra- Benrand spielt schließlich der Verkehr, das heranbrausende Auto, nur noch eine„Rolle“, es ist ein Erlebnis, ein Abenteuer, Teil ihres Spiels und ihres Spielplatzes. Denn die Phan⸗ tasie eines Kindes verwandelt alles. Wir vergessen das zu leicht, wir ermahnen, belehren, warnen, weil wir die Verantwortung spüren, die uns Beherrschern und Schöpfern des Straßenverkehrs auferlegt ist. Wollen wir durch unser Mahnen einen Teil dieser Verant- wortung in die Hände unserer Kinder legen, weil sie uns zu sehr drückt? Die Frage klingt hart, aber wir wissen, daß wir unseren Kin- dern dieses Aufpassen auf sich selbst nicht ersparen können, wenn sie unversehrt bleiben Sollen, Dennoch bleibt die Verantwortung bei uns, die wir keine Kinder mehr sind. Es darf des- halb nicht geschehen, daß entsetzensstarræ Augen und der Angstschrei aus einem Kinder- mund uns daran erinnern müssen, dag wir durch unser Tun eine bunte Welt zerstören, dieè schöner ist und unschuldiger als die un- sere. Für das Kind, das dort am Straßenrand lacht und spielt und tollt, sind Entschluß und Tat noch eins. Die Folgen voraussehen, vor dem Handeln zu bedenken, das liegt bei uns. Die Vorsicht ist die Aufgabe von uns Erwach- senen. Wirtſchaftliches Erster vollautomatischer Auto-Silo Einzigartige Anlage in Basel In Basel wurde der erste vollautomatisch ge- steuerte Auto-Silo der Welt seiner Bestimmung übergeben, der mit einem Fassungsvermögen von etwa 400 PRKw der größte Europas ist. Das kühne Bauprojekt ließ die„Auto- Silo und Hotel Inter- nationale AG“ durch Architekt Marcus Diener, zasel, erstellen. Hinter dem vor wenigen Mo- naten eröffneten Hotel„International“ erhebt sich der doppelseitige achtstöckige Hochgaragen- bau, dessen Boxen sich zu einem Mittelgang hin 6 enen, wo drei Lifttürme mit Aufzügen hin- und herfahren. Die von Mohr und Federhaff, Mann- Beim, erbauten Förderanlagen entnehmen die Autos den Einfahrtboxen, geben sie in Park- boxen und später in entsprechenden Ausfahrt- boxen zum Abholen. Völlig neuartig ist die von der Siemens& Halske AG, München, und der Siemens Elektrizitätserzeugnisse AG, Zürich, ge- meinsam entwickelte elektrische Steuerung. Der Druck einer Taste läßt die Automatik anlaufen. Unberührt von Menschenhand werden die Autos schnell und sicher in die Boxen gebracht und herausgeholt. Der in rund dreieinhalb Jahren mit einem Kostenaufwand von etwa 15,5 Mill. Sfr an zentraler Stelle in Basel errichtete Auto- silo schaffte auf wenig Grundfläche viel Park- raum. Es ergänzen sich Hotel, Restaurant. Auto- Silo und Tankstelle: eine wichtige Voraussetzung, so wurde in den Reden anläßlich der feierlichen Inbetriebnahme betont, für die auf privatwirt- schaftlicher Basis durchgeführte Erbauung dieses ersten vollautomatischen Autosilos der Welt. Lebensmittelhandel ruft Karlsruhe an Es geht um die Umsatzsteuer Beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe haben acht Lebensmittelhändler, Lebensmittel- großhändler und genossenschaftliche Lebensmit- telgroßhändler eine Verfassungsbeschwerde we- gen Verletzung der im Grundgesetz festgelegten Grundrechte eingelegt. Die Verfassungs- beschwerde zielt auf eine Beseitigung der höhe- ren Umsatzsteuerbelastung bei den einstufigen Lebensmittelhandelsunternehmen gegenüber den mehrstufigen Betrieben, da es sich bei der seit 1951 praktizierten Umsatzbesteuerung um Ver- stöge gegen das Prinzip der Gleichbehandlung, der Entfaltungsfreiheit und des sozialen Rechts- staates handele. Die Beschwerdeführer, die praktisch den gesamten Lebensmittel-Einzel- und Großhandel in der Bundesrepublik repräsen- tieren, sind der Meinung, daß die im Umsatz- steuergesetz festgelegte Verbindung des Unter- nehmensbegriffs mit dem Begriff der Lieferun- gen und Leistungen zu einer ungleichen Behand- lung der Groß- und Einzelhändler im Verhältnis zu den Lebensmittelgroßbetrieben führe, die über ein mehr oder weniger ausgedehntes Filial- netz verfügen. Um den Wettbewerb des Lebensmittel-Einzel- handels mit Filialbetrieben und Warenhäusern zu fördern, wird gegenwärtig von politischen Kreisen der CDU/CSU, die dem Mittelstand e ein Gesetzentwurf ausgearbeitet, Wonach der Großhandel in Zukunft keine Um- satzsteuer mehr zahlen soll. Die Befreiung von der einprozentigen Umsatzsteuer soll sich jedoch nur auf den Lebensmittel-Großhandel und die Einkaufsgenossenschaften beziehen. Der Steuer- ausfall für den Bund wird auf rund 100 Millio- nen DM geschätzt. Die Großhandelsumsatzsteuer wird auf die Einzelhändler abgewälzt. Dagegen Hat sich der Einzelhandel immer schon gewehrt, weil Warenhäuser und Lebensmittel-Filial- betriebe, die Groß- und Einzelhandelsstufe in sich vereinen, durch die Ghandelsumsatz- steuer kaum belastet werden. Mannheimer Produktenbörse vom 12. Mai mmländischer Weizen 47.80—48, inländischer Rog- gen 43.80—44, Weizenmehl Type 405 67.70—69, Type 550 64.7066, Type 812 61.7063, Type 1050 39.70 bis 61.—; Brotmehl Type 1600 54.7056, Roggenmehl Type 997 60.15 61.10, Type 1150 58.15 59.10, Type 1370 56.15— 57.10; Futtergerste inländische 38-39, Sor- tiergerste 36.50-37.50, Futtergerste ausländische 40 bis 45, Auslandshafer 37.25—38.25, Mais 40.50 41.75, Weizenkleie 25.25 25.75, Roggenkleie 2525.50, Wei- zen-Bollmehl 2727.75, Weizen-Nachmehl 33-37, Sojaschrot 3535.50, Erdnußschrot 32, Kokosschrot 25.50, Palmkernschrot 26, Rapsschrot 1616.50, Lein- schrot 28, Malzkeime 22—23, Biertreber 20, Speise- Kartoffeln je 50 kg 7.—. Großhandelsdurchschnitts- Preise per 100 Kilo bei Waggonbezug prompte Lie- ferung. Die Ausfuhr Baden- Württembergs im März Nach einer Mitteilung des Wirtschaftsministe- riums wurden im März 1956 aus Baden-Württem- berg Waren im wert von 492,6 Millionen DM aus- geführt. Die Ausfuhrerlöse waren um rund 6,2 Mil- lionen DM oder 1,3 Prozent höher als im März vorigen Jahres. Damals war allerdings gegenüber dem entsprechenden Vorjahrsmonat noch eine Stei- gerung der Ausfuhr um rund 106 Millionen DM oder 18 Prozent erzielt worden. Der Gesamtwert der Ausfuhr des ersten Quartals 1958 Übertraf mit 1314,83 Millionen DM die Ausfuhrerlöse des ersten Quartals 1957 um 45 Millionen DM oder 3,5 Prozent, im Vorjahr hatte der Zuwachs 251,8 Millionen DM oder rund 25 Prozent betragen. Die Ausfuhr der Bundesrepublik ist im ersten Quartal 1958 um 3 Prozent angestiegen, im ersten Quartal 1957 hatte die Steigerung noch 28 Prozent betragen. 4 Schwache Preise auf dem Weltmarkt Niedrigster Stand seit dem Korea- Konflikt Der internationale Rohstoffpreisindex habe Ende 1957 den niedrigsten Stand seit Ausbruch des Koreakrieges erreicht, stellt die UN-Rom- mission für internationalen Warenverkehr in einem jetzt veröffentlichten Bericht fest. In dem Bericht wird darauf hingewiesen, dag der Ab- Wärts-Trend der Rohstoffpreise bereits Anfang 1956 eingesetzt habe, dann aber vorübergehend infolge der durch die Suez zelösten Vor- ratskäufe und F ungen unterbro- chen word sich die nach unten ge 8 wieder eindeu- 7 ändige betrachten als 1 Rohstoffmarkt teils die zum anderen bsatzes der Na- Herstellung ge. Diese en umso schwerwiegender, als zahl- kelte Länder den Großteil ünfte aus dem Export von ein oder zwei Rohstoffen beziehen. Diese grund- legende keit habe sich auch in den letzten Jahren nicht verringert und spiele daher bei der Durchführung hoher Investitionen in den unterentwickelten Ländern eine noch entschei- dendere Rolle als bisher. Von allen wichtigen Rohstoffen hatten die Ne-Metallerze und Ne- Metalle die schwächsten Märkte, heißt es in dem Bericht. Zum Teil sei dies den Entwicklungen auch der Ar gotsseite zuzuschreiben, da die Bergwerkskape sammenhang mit dem Koreakonflikt, der sich anschließenden Aufrüstung und dem Investitions- boom in den Jahren 1954 bis 1956 erheblich aus- geweitet worden sei. Von der höheren Kapazität habe man aber einen Teil im vergangenen Jahr nicht ausnutzen können. Trotzdem sei eine all- gemeine Marktschwäche eingetreten und die Preise seien so stark zurückgegangen, daß eine Anzahl von Grenzgruben des Metallerzbergbaus stillgelegt werden mußten. Das einzige Metall, dessen Preis 1957 nicht gesenkt, sondern erhöht wurde, war Aluminium. Probleme reiche u ihrer Devisenei Rüstungsauftrag für Henschel Die Henschel-Werke in Kassel haben vom Bundesverteidigungsministerium einen Rüstungs- auftrag im Wert von 120 Millionen DM erhalten, der sich auf drei Jahre verteilt und den Bau von leichtgepanzerten Schützenfahrzeugen be- trifkt. Dadurch kann die Firma den seit dem vorigen Jahr verringerten Absatz an Schwer- lastwagen ausgleichen. Vom Küken zur Legehenne So mancher Hühnerhalter steht im Herbst und Winter oft genug enttäuscht vor einem leeren Legenest und denkt an Krankheiten, Futtermängel— nur nicht an seine Aufzucht- kehler! Denn schon beim Küken wird die Grundlage für den späteren Erfolg gelegt. Man erwartet, daß so ein kleines Eintags- küken nach 8 Wochen das 15 bis 20-fache Ge- Wicht hat— nicht viel Zeit dazu, und es muß legereif sein, gut entwickelt, mit kräftigen, gesunden Legeorganen— ja, und dann wird von der Henne jährlich das 5 bis 7-fache ihres Körpergewichtes an Eiern verlangt! Was man am Küken und an der Junghenne ver- säumt, kann man an der Henne nie wieder gutmachen! Größtmögliche Sicherheit für gute Erbanla- gen— einer der ersten Voraussetzungen— bietet der Bezug von Küken und Junghennen, möglichst aus frühen Bruten, von anerkann- ten Zuchten und Brütereien. Später ist strenge Auslese bei Küken wie auch bei Junghennen ein sehr wichtiges Gebot. Zurückgebliebene Tiere werden nur selten noch gute Legehen- nen. Sie stellen zudem eine große Gefahr für die ganze Herde dar, da diese schwächlichen Tiere natürlich sehr krankheitsanfällig sind und sehr leicht den ganzen Bestand anstecken können. Kümmerer sollte man deshalb mög- lichst schnell und ohne Bedenken dem Schlachtmesser ausliefern. Die zweite Voraussetzung sind die Hal- tungsbedingungen. Sachgemäße Unterbrin- gung mit genügender, gleichmäßiger Wärme, ausreichender Stallraum und größte Sauber- keit sind gerade bei Küken strengstens zu be- achten. Die Junghennen dagegen brauchen zur Kräftigung und Abhärtung weite Ausläufe und geräumige, luftige Stallungen. Eine ge- meinsame Haltung mit Alttieren ist zu ver- meiden, da diese oft Krankheitsträger sind, eine richtige zweckvolle Fütterung beider Gruppen nicht möglich ist und die Jungtiere oft vom Futter weggebissen werden. Doch alle diese Voraussetzungen nutzen we nig, wenn den Tieren nicht ein Futter gegeben wird, das die Leistungsanlagen auch zur vol- len Entwicklung und Entfaltung bringt. Die von dem größten deutschen Kraftfutterwerk, den Muskator-Werken, entwickelte Allein kutter-Methode hat sich schon seit Jahren be- währt und ist erfolgssicher, arbeitsparend und ganz auf die jeweils notwendigen Wachs- tumsforderungen abgestellt Den Küken stellt man Muskator-Vollkraftkorn/K und etwa ab 8 Woche den Junghennen-Vollkraftkorn/ꝗ als alleiniges Futter zur kreien Aufnahme zur Verfügung. Einfach, schnell und sicher werden so aus Küken gesunde, leistungsstarke Lege- hennen, die den an sie gestellten Forderungen voll und ganz gewachsen sind Die Legehennen bringen mit Muskator-Vollkraftkorn/L oder zum wirtschaftseigenen Getreide mit-Lege- korn„S“ höchste Legeergebnisse zu einer Zeit der günstigsten Eierpreise. Zusätzliche Ge- Winn möglichkeiten bietet die Mast von Hähn: chen mit Muskator-Vollkraftkorn N verjöngt. für Sie als Frau list es Wichtig, schön, jung und lebens froh ru sein. Einer gesunden Frau lacht dos Leben und zie erobert die Herzen der Welt. Wecken auch Sie durch Frauengold dle in ihnen schlummernden Kräfte. ü- digkeit und Erschöpfung weilchen, ju gend frische und fatkraft kehren zu- rock- guch an den bewußten fagen. Sle biöhen quf und föhlen zieh durch Eine ANZEIGE in Ihrer Heimatzeitung ist immer erfolgreich! ROMAN VON HANS ERNST Copyright by A. Bechthold, Fassberg, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden. (17. Fortsetzung) „Das weiß ich doch nicht. Ich habe ihn nicht gekannt.“ „Und das soll Ihnen das Gericht glauben? Seien Sie nicht so verstockt. Sie schaden sich doch bloß selbst.“ Magdalena schaut an dem Fragenden vorbei zum Fenster hinaus, Sie sieht, wie der Zweig einer Rotbuche vom Winde bewegt am Fenster auf und nieder schaukelt. „Ich weiß es nicht“, wiederholt sie dann. Sie fühlt eine schwere Traurigkeit in ihr Herz sinken bei der Feststellung, daß sie wirklich nicht einmal weiß, wie der Toni weiter heißt. Eine entsetzliche Leere ist plötzlich in ihr. Sie Hat einen Menschen so namenlos lieb, daß sie für ihn hier steht, für ihn schweigt und lügt — und sie weiß außer seinem Vornamen über- haupt nichts. Vielleicht ist dieser Vorname nicht einmal richtig? Sie muß an den Großvater denken. Sicher stände sie jetzt nicht hier, lebte er noch. Sind seine letzten Worte nicht noch eine einzige Sorge um sie gewesen?„kommst du unwis- send an den Unrechten— kannst du verdorben sein fürs ganze Leben.“ 5 Stände er jetzt hinter ihr, er dürfte ruhig mit seinem Knotenstock zum Schlag ausholen. Sie würde dem Schlag nicht ausweichen, son- dern ihn hinnehmen, wie sie viele andere Schläge hingenommen hat. Aber sie würde weiter schweigen, weil sie niemals einen Men- schen verraten kann, den sie liebt. Scharf und peitschend ist plötzlich die Stimme des Richters wieder da:„Sie bleiben Also weiter darauf bestehen, daß Sie von nichts Wissen?“ Ach weiß auch wirklich von nichts!“ „Sie wollen nicht zugeben, daß Sie die Ruh über die Grenze geschwärzt haben?“ Magdalena schweigt. „Das Gericht ist der Annahme, daß dies nicht das erstemal gewesen ist, sondern daß Sie dieses einträgliche Geschäft seit Jahren be- treiben oder zumindest als Hehlerin gedient haben. Durch die Schwärzerei entstehen dem Staat jährlich Millionenschäden. Das Gericht Wird endlich einmal ein Exempel statuieren müssen, das abschreckend wirkt.“ Hernach spricht ein anderer Herr, mit einem kalten, blassen Gesicht, das sich aber im Laufe seiner Rede immer mehr rötet. Es ist der Staatsanwalt, der in scharfen Worten das Verbrecherische des Schwärzens und Schmug- gelns geißelt. Er unterstreicht seine Worte mit großen Gesten, als gelte es, einen langgesuch- ten Verbrecher an den Galgen zu bringen. Im Zuhörerraum, der dicht gefüllt ist, herrscht be- tretenes Schweigen. Immer tiefer senkt Mag- dalena den Kopf. Das Gericht zieht sich zurück. Im Zuhörer- raum wird es jetzt wieder lauter. Jemand schreit laut zu Magdalena herüber: „Warum hast du dir denn keinen Rechts- anwalt genommen?“ 5 Langsam wendet Magdalena das blasse Ge- sicht über die Schulter zurück. Sie sieht eine Menge Leute aus ihrem Dorf, sie fühlt, wie ihr die Röte der Scham in die Stirne steigt. Einen Rechtsanwalt, denkt sie Vielleicht hätte sie das tun sollen. Warum hat Toni ihr davon gar nichts gesagt? Plötzlich sieht sie das breite Gesicht des Killerbauern in der zweiten Reihe, jenes Mannes, zu dem sie die Kuh hätte bringen sollen. Da ihr Auge jetzt das seine trikkt, sieht sie, wie er ihr freundlich zulächelt und mit dem Kopf nickt, so, als möchte er sagen:„Brav hast du es gemacht, Magdalena. Recht brav Im selben Augenblick erscheint das Gericht wieder zur Urteilsverkündung. Magdalena Hört: „Vier Monate Gefängnis obne Anrechnung der Untersuchungshaft und—“ Hier geht es wie ein Schlag durch Magdalena hin.„Das Gütl“, denkt sie.„Wie sollen wir das Gütl pachten können, wenn ich fünfzehnhundert Mark zahlen soll?“ „Angeklagte, sind Sie bereit, die Strafe an- zunehmen?“ hört sie die monotone Stimme von vorhin wieder. „Ja, ja— aber das Geld— ich wollte doch ein kleines Anwesen pachten und— ich habe es von meinem Großvater geerbt, die zwei- tausend Mark!“ Lautlos rinnen ihr ein paar Tränen aus den Augen in die Mundwinkel hinein. Sie rührt keine Hand, sie fort- zuwischen, nimmt nur all ihren Willen zusam- men, um nicht haltlos schluchzen zu müssen. Der Vorsitzende hebt bedauernd die Schul- tern und läßt sie wieder sinken. Dann klappt er seinen Aktendeckel zu. Magdalena wird ab- geführt. * Fast um die gleiche Zeit, nur einen Tag später, läuten die Glocken der Pfarrkirche zu Birkach mit schönem Hall in das frühherbst- liche Tal hinaus. Es ist ein Morgen voll satter Schönheit. In den Bauerngärten leuchtet das reife Obst hinter den Blättern und auf den Telegraphendrähten sammeln sich schon die Schwalben für ihren großen Flug nach dem Süden. Die Kirche ist gedrängt voll. Es ist ein bun- tes Gewirr von Trachten aus allen Tälern, ein Gefunkel von Silber, Gold und Seide. Vorn aber am Altar kniet Anton Bruckner neben der Agnes Störauer und gibt mit einem„Ja“ dem Pfarrer und allen Kirchgängern zu wis- sen, daß es sein freier Wille sei, künftig der Ehegatte der Agnes Störauer zu sein. Es Klingt nicht ganz so freudig wie das Ja der Braut, Es ist schnell und bestimmt hin- gesprochen, als ob der Toni auf ein Stichwort gewartet hätte, Dann steckt er seiner Braut den Ring an den Finger, läßt sich seinerseits von ihr den Ring geben. Die Stola wird über beide Hände gebreitet zum Zeichen, daß sie nun unlösbar miteinander verbunden sind und nur der Tod sie scheiden kann, Es ist ein großer und feierlicher Augenblick. Die Braut Weiß ihn sicher zu würdigen. Ihr grobgeschnit- tenes, nicht mehr junges Gesicht sieht ganz verklärt aus. Zaghaft und verschämt lächelt sie den Mann an ihrer Seite an, zwischen des- sen Brauen gerade in diesem Augenblick eine scharfe Falte steht. Später aber, als sie aus der Kirche trefen, ist diese Falte wieder fort. Jetzt kann auch er ein wenig lächeln, es sind so viele Menschen da und er weiß, was sie alle denken, er weiß, wie mancher ihn beneidet um das Glück, das ihm in den Schoß gefallen ist. Dann formiert sich außerhalb des Tores der Hochzeitszug. Die Musikkapelle setzt sich an die Spitze, das Brautpaar stellt sich dahinter und eine lange Reihe festlich gekleideter Men- schen folgt. In der Sonne funkelt das Ge- schmeide der Trachten. Der Tag ist nun leuch- tend schön geworden, die letzten Nebel haben sich verzogen und die Berge stehen wie durch- sichtiges Glas über dem Dorf. Hinter den Gar- tenzäunen blühen die Astern und die alten Kastanienbäume vor dem Schulhaus sind schon goldbraun getönt. Unter den Klängen des Tiroler Kaisermar- sches bewegt sich der Zug zum Löwenwirt, wo im großen Saal die Tische weiß gedeckt sind. Es geht ganz groß her. Der alte Bruck ner, seinen Knebelbart heute sauber aus- rasiert, hat die Hände unter dem langen Flü- gelrock mit den alten Silberknöpfen ver- schränkt und sieht wohlgefällig auf den Tru- bel im Saal. Dieser Tag ist der Höhepunkt in seinem Leben. Er denkt nur ganz flüchtig daran, daß der Toni einmal dieses„goldene Paradies“ ausschlagen wollte. Der Toni sieht in seinem schwarzen Anzug geradezu blendend aus. Sein Herz müßte nun Beute eigentlich jauchzen und frohlocken, Weil sich der Traum seiner Jugend erfüllt hat. Aber es liegt ihm so schwer auf der Brust. Darum beginnt er nun mehr zu trinken. Er weiß Wohl, daß er nicht um des Durstes willen sondern um eine Stimme in seinem Innern zu ertränken. Der schwere Wein tut ihm gut, er fühlt sich freier und es fällt ihm nun nicht mehr so schwer, die plumpen Zärtlichkeiten seiner Braut zu erwidern. Fonts. folgt) ROni Baudouin leibt weiterhin einsam Der Hofball brachte keine Sensation- Auch der Aufmarsch der Prinzessinnen 20g nicht 30 Gksts harten sich im Königsschloß Lae- n in Brüssei versammelt. Zum ersten Male 8% 24 Jahren hatte ein belgischer König zum Hofball gebeten. Der äußere Anlaß dazu war die KHröffnung der Weltausstellung 1958 ge- Wesen, aber die bietet so viele Attraktionen, daß der Ball kaum erwähnenswert gewesen Wäre, wenn nicht überall Gerüchte im Umlauf gewesen wären, gerade bei diesem Ball werde iat erfahren, ob der junge König sein Herz verloren habe oder nicht. Der König der Belgier ist 27 Jahre alt, aber noch immer Junggeselle. Zwar ist nicht selten von Romanzen erzählt worden, die ihn in Zu- zammenhang mit der einen oder der anderen jungen europaischen Prinzessin brachten, aber es stellte sich dann immer sehr schnell heraus, daß diese Gerüchte aus der Luft gegriffen wa- ren. Die Belgier kennen ihren König als einen scheuen, etwas schüchternen jungen Mann, der die Einsamkeit liebt, dem man es ansieht, daß die Repräsentationspflichten für ihn eine schwere Belastung bedeuten, daß die Krone ihm eine Bürde ist. Als Baudouin vor wenigen Jahren eine Reise durch den Kongo machte, schien er wie Das Fernsehen und der hohe Stand der Radar- technik ist unlösbar mit dem Namen Ferdi- nand Praun verknüpft. Der Tod ereilte den großen Wissenschaftler in New Vork am 20. April 1918. In Amerika hatte Professor Dr. Braun dafür gesorgt, daß eine deutsche Großfunkstelle bis zum Eintritt Amerikas in den ersten Weltkrieg weitergeführt werden konnte. Pressefoto: Telefunken — verwandelt. Er unterhielt sich zur allgemeinen Ueberraschung mit den schwarzen Häuptlin- Sen in ihrer eigenen Sprache, schüttelte die Hände zahlloser Untertanen, küßte Kinder und schien seine zurückhaltende Art verloren zu haben. In den belgischen Zeitungen las man in großen Schlagzeilen:„Jetzt haben wir einen König.“ Offensichtlich war das nicht einmal eine Uebertreibung, denn nach seiner Rück- kehr ließ sich der junge Monarch anfangs häu- fig in der Oeffentlichkeit sehen, was er früher gern vermieden hatte, und ganz Belgien war- tete voller Spannung darauf, daß Baudouin sich zum Heiraten entschließen würde. Nichts Hätten die Untertanen des jungen Königs lie- ber gesehen als das, doch die Dinge entwik- kelten sich anders. Je weiter die Kongo-Reise in der Vergan- genheit versank, um so Stiller und zurück- gezogener wurde der junge Monarch. Die Erklärung für die zurückhaltende, ja scheue Art des jungen Königs ist leicht zu ge- ben. Er war gerade zehn Jahre alt, als Belgien während des letzten Krieges besetzt wurde. Einige Jahre später wurde er zusammen mit seinem Vater nach Deutschland deportiert. Als er 1950 zurückkehrte, fand er ein aufgewühl- tes Land vor. Das Volk verlangte den Abtritt seines Vaters. Aus Abertausenden von Keh- len scholl es ihm entgegen:„Nieder mit Leo- pold“. Leopold mußte abtreten, und der 19jäh- rige Baudouin wurde König. Das Volk wußte nicht, daß der junge König jeden der zahl- losen Hochrufe, die ihm bei der Krönung ent- gegenbrandeten, als Schmähungen seines heißgeliebten Vaters auffaßte. Dazu kam noch, daß Baudouin in seiner Stiefmutter, der Prinzessin Liliane de Rethy, den besten Kameraden sieht, während das bei- gische Volk die Prinzessin erbittert ablehnt, weil es die durch einen tragischen Autounfall ums Leben gekommene Königin Astrid nicht vergessen kann und es dem damaligen König Leopold verübelte, daß er noch einmal hei- ratete. Doch Belgien braucht einen König, und 80 muß sich Baudouin seinen Pflichten beugen. Die Belgier wollen auch eine Königin haben, aber bisher hat Baudouin nicht zu erkennen gegeben, daß er sich in diesem Fall dem Wun- sche des Volkes beugen will. Man kann es ihm nachfühlen, daß er die Ansicht vertritt, es sei seine ureigenste Sache, wie lange er warte, bis er zum Altar schreite. Während sein Volk in erster Linie sich eine Königin wünscht, sehnt er sich nach der echten Liebe. Er wußte wohl, daß die Oeffentlichkeit voller Spannung darauf wartete, mit wem er tanzen würde, dag man tuscheln würde, seine Tanzpartnerinnen kämen auch als zukünftige Königinnen in Frage, aber das konnte er leider nicht verhin- dern. Drei Tänze tanzte der König. Den einen mit der holländischen Prinzessin Beatrix, den zweiten mit Birgitta von Schweden, den drit- ten mit Isabelle von Frankreich. Danach ver- Abschiedete er sich, ohne daß man auf seinem Gesicht auch nur die leisesten Anzeichen von Freude oder gar Glück sah. Es sieht so aus, als werde der König der Belgier noch lange ein- sam bleiben. Meistergauner eni wendet Meisterstück Aufregung im Londoner Auktionshaus um vertauschten Brillantring Knallrote Köpfe haben elf Angestellte des berühmten Londoner Auktionshauses Chri- stie's. Sie waren überzeugt, jeden, aber auch jeden faulen Trick zu kennen. Und jetzt sind sie auf den allerfaulsten hereingefallen. 40 000 Mark ist der Brillantring wert, den ein „Runde“ unter den Augen der elf wachsamen Männer gegen eine wertlose Imitation ver- tauscht hat. Damen und Herren der Londoner Gesell- schaft waren zu Christie's gekommen, um kost- baren Schmuck in Augenschein zu nehmen. Am nächsten Tag sollte eine große Kollektion Ju- welen versteigert werden. Das wertvollste Stück war ein Platinring, besetzt mit einem großen und mehreren kleinen Diamanten. Zehn Angestellte bewachten die ausgestell- ten Schätze mit Argusaugen. Der Sicherheits- Inspektor des Hauses, Mr. Robert Eyles, schritt langsam zwischen den Besuchern auf und ab. In langer Reihe warteten die Interessenten, denen man ihre Zahlungsfähigkeit ansah, um den Platinring betrachten und vielleicht auch einmal probeweise über den Finger streifen zu können. Nur einzeln durften sie an den Tisch treten, auf dem der Schmuck lag. Elf Augenpaare verfolgten jede Bewegung, Wenn der Ring aus dem Samtkästchen genom- men, anprobiert und wieder zurückgelegt wurde. Aber keiner der Angestellten bemerkte etwas, als der echte Ring in Sekundenschnelle mit einer wertlosen Imitation vertauscht wurde. Erst abends stellten die Direktoren des Auktionshauses den Diebstahl fest. Die Polizei hat zwei Theorien. Entweder hat eine Dame den Ring beim Ueberstreifen auf einen Finger vertauscht, oder ein Herr hat mit einer Juwelierlupe den Ring studiert, mit einer blitzschnellen Bewegung in die Lupe gleiten lassen und die Imitation zurückgelegt. Schon frühmorgens hat offenbar ein Kom- Plice den Ring genau betrachtet. Aus dem Ge- dächtnis haben die Trickkünstler dann eine hervorragend gute Imitation hergestellt, an der nicht einmal das kleine Pappschildchen mit Nummer und Art des Schmuckes fehlte. Alles für ihren Mann „Mich rief es an Bord..., tönt die Walze der Drehorgel. Frau Anna Gottfried in einer Westdeutschen Großstadt dreht unermüdlich die Kurbel des Musikinstrumentes. Die un- sterbliche La-Paloma-Melodie verfehlt nicht die Wirkung auf die Vorübergehenden. Man- ches Geldstück fällt klimpernd in die kleine Blechbüchse. Allerdings würde die 75jährige Frau auch lieber gemütlich zu Hause sitzen und stricken. Sich den ganzen Tag, bei Wind und Wetter, als Straßenmusikantin zu betäti- gen, ist für eine Frau in diesem Alter wahr- haftig kein Vergnügen.„Aber was sein muß, das muß sein“, sagt die rüstige Frau. Ihr Mann nämlich, der sonst die Kurbel des Musikinstru- mentes drehte, liegt schon seit Monaten krank im Bett.„Und die Medikamente sind leider ziemlich teuer“, lächelt Frau Anna.„Da bin ich eben nun mal an der Reihe“. Und mit einem freundlichen Nicken stellt sie ein anderes Stück auf der Walze ein. 8 Ameisen fürs traute Heim Ameisenburgen mit lebenden Bewohnern beginnen in den USA, Kanarienvogelkäfigen und Goldfischaquarien den Rang abzulaufen. Letztes Jahr wurden 28 000 Stück verkauft, die Nachfrage steigt von Tag zu Tag. Die Ameisen- burgen besitzen Glaswände, durch welche man das Leben und Treiben in den Gängen beob- achten kann. Jede Burg wird mit 30 Ameisen geliefert. Die Tierhandlungen verkaufen auch Ameisenfutter in Tüten. Ende des redoktionelſen Teils Es lebt sich besser und bequemer mit den bewährten„WARSTEIN-OLOEEN= Das ist der Titel eines neuen, far- bigen, vier Seiten großen Prospek- tes, den wir wie der einmal zuge- schickt bekamen. Schon der Pro- spekttitel doku- mentiert so recht die Behauptung der Ueberschrift: WARSTEIN- OL OFEN sind wirk- lich als Ofen der Zukunft anzuspre- 5 chen. Ihre An- schaffung hilft den Lebensstandard heben. Im Prospekt sind eine Reihe Modelle der verschiedenen Geschmacksrichtungen und in verschiedenen Ausführungen für alle über- haupt möglichen Verwendungszwecke auf- geführt und beschrieben. Die zweifarbigen Abbildungen vermitteln auch sinnfällig das farbige Aussehen der Pi- öfen. 3 WARSTEIN-OLOFEN sind auch durchaus Als Schmuckstück der Wohnung anzusprechen. Aus dem Begleitbrief drucken wir folgendes Ab: „OLOFEN befreien vom täglichen Holzhak- ken und vom täglichen Kohlentragen, den Arbeiten, die bisher viel Freizeit bean- Spruchten. Auch das tägliche Einlegen von Holz und Papier, das Warten auf das An- brennen der Kohlen und auf den Augen- blick der Wärmeabgabe des Ofens, sowie das tägliche Entfernen von Schmutz und Kohlenstaub entfällt nun genauso wie das mühselige tägliche Entfernen der Asche aus dem Kohlenofen.“ WARSTEIN-OLOFEN bringen schnell woh- lige Wärme in die Räume. Sie kennen keine andere Bedienung wie das Oleinfüllen, An- zünden des Ols und Einstellen der gewünsch- ten Heizleistung. Wenn man einen Ofen braucht, ist es des- Halb schon richtig, sich zunächst WARSTEIN- OLOFEN vorführen zu lassen. Sudefrik steht heute im Brenn- punkt des lnteresses. Verlangen Sie kostenlose Probenummer der deutschsprachigen Afrika- Fost- Pretoria-Sodafrika- Postf. 1565/ Tapfere kleine Schaffnerin Jeden Tag die gleichen Szenen vor den Eingän- gen der Straßenbahn: Schiebende, drängende Menschen, die zur Arbeit wollen oder von der Arbeit kommen. Witzworte, Geschimpfe, Zurufe — ein Meer von Geräuschen brandet auf. Endlich ertönt die Klingel, und die Straßenbahn setzt sich in Bewegung. Dichtgepreßt stehen die Men- schen, nicht die berühmte Stecknadel könnte zu Boden fallen. Und doch muß sich ein Mensch hin- durchzwängen: die Schaffnerin der Linie 6. Und sie bleibt dennoch freundlich und ruhig dabei! Bewundernd sagt eine Frau beim Aussteigen zu der netten Schaffnerin: Wie machen Sie das bloß? Ich fahre nur eine Strecke mit der Bahn und ich komme gerädert und mit zerknittertem Kleid wieder heraus, und Ihnen sieht man über- haupt nichts an!“ Da lacht die Schaffnerin:„Gar nicht so schwer! UHU-Line, ganz einfach! Ich stärke meine Blusen mit dieser ausgezeichneten Wäschesteife aus der Tube. Und selbst aus dem größten Gedränge gehe ich unzerknittert hervor — dank der UHU-Line!“ Einfacher und schneller geht das Photographieren mit den neuen RETINETTE Cameras. Blenden- und Schärfen- tiefe- Skalen, nach denen früher mühsam einge- stellt werden mußte sind durch einen automati- schen Schärfentiefe-Anzeiger ersetzt worden. Zwei rote Zeiger geben jetzt unmittelbar am Verschluß an, von wo bis wo das Bild scharf sein Wird. Mit dem Einstellen der Belichtungszeit ist die RETINETTE schußbereit. Die RETINETTE II B ist geradezu ideal für Farbaufnahmen; neben dem neuen Compur- Rapid- Verschluß mit automatischem Schärfen- tiefe-Anzeiger und einem lichtstarken Schneider Reomar Objektiv f:2,8 hat sie einen eingebauten Belichtungsmesser, und kostet doch nur DM 288,.—. Die RETINETTE II(ohne Belichtungsmesser, aber mit denselben Vorzügen der RETINETTE II B) ist für DM 177,— zu haben. Lassen Sie sich vom Photohändler diese Kodak-Modelle zeigen,. Die RETINETTEH ist eine reizende Urlaubsbegleiterin. Neuzeitliche Ackerwagen erleichtern und beschleunigen Transportarbeiten Schon von altersher war der Ackerwagen das wich- tigste Transportmittel in der Landwirtschaft. 50—70% der Gespann- Arbeitstage entflelen früher auf die Beförderung land wirtschaftlicher Erzeugnisse und Bedarfsgüter. Kannte man vor gar nicht allzulanger Zeit nur ausschließlich Ackerwagen mit eisenberelf- ten Folzrädern, schufen erst die Luftgummireifen die Voraussetzung für eine konstruktive Verbesse- Tung aller Ackerwagentypen. Fortschreitende Pechnisierung und Motorisjerung Stellten weitere große Ansprüche an guten, gelände- gängigen Ackerwagen oder Anhänger an Schleppern, um den gesteigerten Ansprüchen gerecht zu werden. Vielseitige Verwendungs möglichkeiten bei leichtem und schnellem Umbau zur Steigerung der Arbeits- Produktivität sowie zur Erleichterung und Beschleu- nigung aller durchzuführenden Fransportarbeiten machten es erforderlich, auf eine sinnreiche, leicht- Zügige Ausgestaltung der Anhänger allergrößten Wert zu legen, um die Rentabilität des bäuerlicher Betriebes zu gewährleisten. Ausgehend von diesen Erwägungen und aus gezeichnet durch eine solide, gut durchkonstruſerte Bauart, vereinfachte Handhabung unter Herausstel- lung vorzüglicher Fahreigenschaften haben sich in den letzten Jahren besonders stark die Weidner- Anhänger, die von dem Fahrzeugwerk WFIDNHR OHG, Schwäbisch Hall, hergestellt werden, durch- gesetzt. Schon allein im Hinblick auf Zweckmäßigkeit und Qualität zeichnet sich der Weidner-Standard-Acker- Wagen mit seinen über dimensionierten Stablbrems- trommeln durch eine wohlüberlegte Ronstruktion aus und ist heute bereits in vielen bäuerlichen Be- trieben anzutreffen.— Uberaus starken Anklang hat der Weidner KoMgf mit seinem verwindungsfähigen Hinterbau und eingebauter Servomat-Rochleistungs- Auflaufbremse gefunden. Bei einem Lenkeinschlag von 90 gewährleistet er höchste Standfestigkeit. Aus- gerüstet mit einem um klappbaren Rutschersitz und verlängerter vorderer Heulade vorrichtung mit ver- größerung der Ladefläche wurde er nach dem neue- sten Stand der Technik konstruſert.— Wohl als Spitzenleistung im deutschen Ackerwagen- und An- hängerbau ist der Weidner KoMBTKTIPP anzusehen. Flopbar nach 2 Seiten, bei einer erstklassigen Mate- riaslverarbeitung, wirkt er nicht nur arbeitssparend. sondern er ist so vielseitig verwendbar, obne große Rüstzeiten für den Umbau in Anspruch zu nehmen, daß er ein Universalfahrzeug für jeden landwirt- schaftlichen Betrieb darstellt und für jeden fort- schrittlich eingestellten bäuerlichen Betrieb einfach unentbehrlich ist. Er hat zudem den weiteren Vor- teil, daß seine Anschaffung stufenweise erfolgen kann. indem man erst einen Einachsanhänger an- schafft und hinterher einen Zweiachsanhänger hin- zukauft und ihn weiter vervollständigt. Bel der Neuanschaffung von „Leben wie die Fürsten ee das war einmal ein Wunschtraum, für die mei- sten unerreichbar. Aber heute haben längst die Haushaltsgeräte von ROwENTA Glanz und Stil fürstlicher Lebensgewohnheiten in jeden modernen Haushalt gebracht. Dies gilt ganz besonders für den automatischen ROWENTA Brotröster, der auch Ihnen jeder- zeit ein„Fürstenfrühstück“ ermöglicht. Je nach Wunsch und Geschmack stellen Sie auf der Wählscheibe ein: und automatisch werden jeweils zwei Schnitten von beiden Sei- ten geröstet, und ebenso automatisch wirft der ROWENTA Brotröster Ihre Schnitten aus, ge- nauso, wie Sie sie wünschten: vom knister- knackefrischen Goldgelb bis zum tiefsten Knusperbraun. Das glänzende Gerät in formschöner Eleganz wird zum unentbehrlichen Bestandteil des häuslichen Tisches. Das Schöne ist hier mit dem Zweckmäßigen auf wahrhaft vollkom- mene Weise verbunden. Denn„geröstetes Brot ist gesünderes Brot!“ Ubrigens jung und alt wissen es schon: ROWENTA erleichtert das Leben! Ackerwagen oder Anhänger wird der Gebrauchswert immer entschei- dend sein, Jede Arbeitseinsparung und Erleichterung kommt anderen Wichtigen Arbeiten und der eige- nen Arbeitskraft zugute. Weidner- Ackerwagen und Anhänger wer- den stets dazu beitragen, den beuerlichen Betrieb zu entlasten un ihn wettbewerbsfähig zu ge- stalten. 124½180, 2½ kg Serben ebe, 550 Betten-Möller, Abt. 235, Marktredwitz/ Bay. RONMIGAI, ist ein polyvale quälenden Beschwerden von mehreren Richtungen her wir neben anderen erprobten Heilstoffen den hochwirksamen Anti- Schmerzstoff Salloylamid, daher die rasche, durchgreſfende und anhaltende Wirkung. 20 Tabletten M 4.48, Großpackung M 8.60. In allen Apotheken. Schmerzhaftes Nheuma Muskel- und Gelenkschmerzen Ischlas, Neuralgien und Kreuz- schmerzen werden seit vielen Jahren durch das hochwertige Spezlalmittel ROMIGAI, selbst m hartnäckigen Fällen mit her- 3 vorragendem Erfolg bekämpft. Harnsäurelösend, unschädlich. ntes[(Smehrwertiges] Heilmittel, greift daher Ire m an. 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