1 4 Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milh- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 78 Samstag, den 17. Mai 1958 10.58. Jahrgang Querschnitt der Woche Von Gustav Roeder Der militante Nationalismus erhebt wieder sein Haupt. Die optimistischen Propheten, die nach dem zweiten Weltkrieg sein Ende pro- Phezeit und eine Epoche des friedlichen Zu- sammenlebens der Völker angekündigt hat- ten, werden Zügen gestraft. Die Schlagzeilen der Weltpresse künden von nationalistischen Strömungen in Frankreich und Algier, in den arabischen Ländern und in Südamerika, und auch in den kommunistischen Ländern leidet die von Moskau vielgepriesene Zusammen- arbeit des„sozialistischen Blocks“ unter na- tionalen Zwistigkeiten. In Straßburg bemü- hen sich derweilen, aufrechte Europäer um eine Konsolidierung ihres Zusammenschlus- Ses, aber sie kommen vor lauter egoistisch- nationalistischen Einwänden nur mühsam voran und finden überdies kaum ein Echo, Weil turbulentere Ereignisse die Welt in Atem halten. Am alarmierendsten wirkten die Vorkomm- nisse in Algier und Paris.„Werft die Depu- tierten in die Seine!“ riefen die Demonstran- ten in der französischen Hauptstadt, und„de Gaulle an die Macht!“ Eine Stimmung macht sich breit, die an die Wirren und Verirrun- gen der Jahre nach der französischen Revolu- tion erinnert, was auch darin zum Ausdruck — kommt, daß dfe„Gegenregierung“, die in Al- . Sler von den Nationalisten unter Führung des Vo Fallschirmjägergenerals Massu gebildet wurde, den Namen„Ausschuß des öffentlichen Wohls“ trägt, jenen Namen, den sich auch die blut- rünstige Revolutionsregierung Robespierres von 1793 gegeben hatte. Der„Ausschuß des kkentlichen Wohls“ strebt ein noch rigorose- res Vorgehen in Algerien an, die Ausrottung der Aufständischen, eine blutige Befriedung. Daß dies eine böse Tat wäre, die nach Schil- ler fortzeugend immer Böseres gebären müßte, kommt den verbohrten Nationalisten anschei- nend nicht in den Sinn. Sie wollen nicht an den Beispielen lernen, die England nach dem Kriege gegeben hat, indem es drohende Nie- derlagen in ihren Kolonien dadurch verhin- derte, daß es den aufmuckenden Völkern eine Selbstregierung gab und sich Schritt für Schritt zurückzog. Wir kennen ja zur Genüge den französi- schen Einwand, bei Algerien handle es sich ja nicht um eine Kolonie, sondern um einen Teil des französischen Mutterlandes. Diese Behauptung läßt sich jedoch auf die Dauer, wenn sie auch staatsrechtlich unantastbar ist, ficht mehr aufrechterhalten. Die Algerier Selbst beweisen es, daß sie sich durchaus nicht Ng als Bürger des französischen Mutterlandes be- trachten. Und auch die Franzosen selbst lie- fern immer wieder Gegenbeweise, denn sie behandeln die Eingeborenen Algeriens nicht S0, wie man vollwertige Staatsbürger zu be- handeln pflegt. Man braucht hier nur den Fall der drei von den Algeriern gehängten Franzosen erwähnen: Die Algerier demon- strierten ihre eigene Justiz, und die franzö- sische Regierung zeichnete die Marodeure nachträglich noch aus. Aus der algerischen Misere kann weder de Gaulle noch der jetzt zum Ministerpräsiden- ten gewählte Pflimlin heraushelfen. De Gaulle könnte vielleicht einige Augenblickserfolge erzielen, aber mit dem Schwert ist eine dauer- hafte Befriedung Algeriens nur dann zu er- reichen, wenn die Algerier selbst ausgerottet werden. Und das wird, das kann auch ein de Gaulle nicht wagen. Pflimlin ist gemäßigter, Aber er mutet seinen westlichen Bundesgenos- sen etwas zu viel zu, indem er verlangt, sie müßten sich mit seiner Algerienpolitik soli- darisch erklären. Es ist schon betrüblich, daß sich das NATO-Mitglied Frankreich seine Hände in Algerien schmutzig macht, die NATO selbst darf dies nicht auch noch. Eine Ge- meinschaft, die das Ideal der Freiheit auf ihire Fahnen geschrieben hat, darf die Freiheit nicht mit Füßen treten. Würde sich die NATO auf die französi- schen Wünsche einlassen, so würde zwangs- läufig ihr ohnehin ramponiertes Ansehen bei den arabischen Staaten noch mehr sinken. Die Straßenkämpfe im Libanon sind ein wei- terer Beweis dafür, daß die Sterne des We- stens bei den Arabern im Sinken sind. Zwar Wirken hier in starkem Maße auch Einflüsse von außen mit— in erster Linie haben Nas- sers Agenten, in zweiter auch Kommunisten ihre Hand im Spiele—, doch darf Gies nicht darüber hinwegtäuschen, daß der Boden für einen Putsch Wohl vorbereitet ist. Die Oppo- sition erklärt, sie sei auf die Barrikaden ge- gangen, weil ihr der Kurs des Staatspräsi- denten Schamun zu prowestlich erscheine. Es ist anzunehmen, daß ägyptische und kom- munistische Schmiergelder allein die Unruhen nicht in Gang gebracht hätten. Der Haupt- grund dürfte in der fehlerhaften und unkla- ren Nahostpolitik der Westmächte zu suchen sein, die vor lauter großem Ost- West-Gezänk übersehen, daß der Kampf mit dem Ostblock Auch auf dem Boden dieser Kleinen, neutral sein wollenden Länder ausgetragen wird. Auch in Süd und mehr noch in Mittel- amerika nimmt lie Unzufriedenheit nut den USA erheblich zu. Es zeigt sich eben. 0 Nationulversummlung beschloß Ausnahmezustand Sonder maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Ordnung— Dramatische Sondersitzung des Parlaments Paris(dpa). Die französische Nationalver- sammlung hat am Freitag mit überwältigender Mehrheit die Verhängung des Ausnahmezu- standes über Frankreich beschlossen. Ein Ge- setzentwurf, der der Regierung die entspre- chenden Vollmachten überträgt, wurde mit 461 gegen 114 Stimmen angenommen. Mit die- sem Beschluß zog das Parlament die Konse- quenz aus der verschärften politischen Span- nung, die durch die verfassungsfeindliche Tä- tigkeit des Militärs in Algerien und die Er- klärung des Generals de Gaulle entstanden War, er sei zur„Machtübernahme“ in Frank- reich bereit. Der Gesetzentwurf über die Ver- hängung des Ausnahmezustandes wurde un- verzüglich der Zweiten Kammer— dem Rat der Republik— zur Abstimmung zugeleitet. Nach der als gesichert angesehenen Annahme kann der Ausnahmezustand bereits am Wo- chenende in Kraft treten. Der Ausnahmezustand, der einen Teil der in der französischen Verfassung garantierten Grundrechte aufhebt, bleibt drei Monate in Kraft, wenn die Regierung Pflimlin nicht vor- her gestürzt werden sollte. Der durch ein Ge- setz aus dem Jahre 1955 eingeführte Ausnah- mezustand gestattet weitreichende Sonder- maßnahmen zy Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung. Er vermeidet jedoch den Appell an die militärische Gewalt, der bei der Aus- rufung eines Belagerungszustandes ausge- dehnte Vollmachten übertragen werden müß- ten. Die Präfekten der einzelnen französischen Departements werden durch die Verhängung des Ausnahmezustandes ermächtigt, Sperr- stunden und Sperrzonen für den Personen- verkehr anzuordnen, verdächtigen Elementen einen Zwangsaufenthalt anzuweisen, Ver- sammlungsstätten, Kinos und Theater zu schließen und den Ausschank alkoholischer Getränke zu verbieten. Die Regierung hat im Rahmen des Ausnahmezustandes das Recht, Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunksendungen und andere Mittel der öffentlichen Meinungs- äußerung zu kontrollleren und Ausländer aus- zuweisen, deren Anwesenheit zu einer Stö- rung der Ruhe und Ordnung führen könnte. Pflimlin will Rolle der Armee überprüfen Der Abstimmung in der durch Polizeiver- stärkungen gesicherten Nationalversammlung ging eine draranatische Sondersitzung voraus, in der Ministerpräsident Pflimlin die Abgeord- neten aufforderte, den Gesetzentwurf zur Ver- kündung des Ausnahmezustandes so schnell Wie möglich anzunehmen. Unter tosendem Beifall aller Parteien einschließlich der Kom- munisten, an dem sich als einzige Gruppe die rechtsradikalen Poujadisten nicht beteiligten, erklärte Pflimlin, daß die Einheit der Nation sowie das republikanische Regime gerettet werden müßten. Es sei ein Komplott gegen die Republik geschmiedet worden und er sehe sich gezwungen, die Rolle der Armee bei dem Aufstand in Algerien zu überprüfen. Er be- daß eine so große Macht wie die USA auch viele und große Verpflichtungen hat. Die Süd- und Mittelamerikaner fühlen sich zur Zeit etwas vernachlässigt; sie nehmen es dem Amerikanischen Außenminister Dulles übel, daf er sein Augenmerk hauptsächlich auf Europa richtet und sich um seine nächsten Nachbarn nur wenig kümmert. Auch die So- Wzets haben dies längst bemerkt und unter- nehmen große Anstrengungen, um die wirt- schaftlichen Beziehungen zu den südamerika- nischen. Staaten zu verbessern, was dann nach Ansicht Moskaus mit einer Verbesserung der politischen Beziehungen honoriert wird. Die Steinwürfe gegen den amerikanischen Vize- präsidenten Nixon in Peru und Venezuela sind als Erfolg der sowjetischen Bemühungen zu bewer Wenn sien Washington die Freundschaft der kleinen mittelamerikanischen Staaten erhal- ten will, darf es nicht wie bisher von hoher Warte aus versuchen, die Beziehungen dieser Länder quasi mit der linken Hand zu pflegen respektive zu beeinträchtigen. Die USA dür- fen nicht in denselben Fehler verfallen, den die Sowjetunion gegenüber Jugoslawien ge- macht hat. Wer die kleinen und mittelgroßen Staaten am Gängelband halten will, darf ihre Bewegungsfreiheit nicht einengen, darf sie nicht ideologisch festnageln wollen, sonst er- reicht er gerade das Gegenteil. Tito blieb ge- genüber Moskau fest, ohne gleichzeitig Wa- shington zuzuzwinkern. Hie und da Wird ja behauptet, er habe sich mit seiner Neutrali- tätspolitik zwischen zwei Stühle gesetzt. Im Augenblick mag es ja so aussehen, aber wenn sich der Schock gelegt und eine ruhigere Be- trachtungsweise die Dinge auf ihr vernünfti- ges und normales Maß zurückgeführt hat, Wird er wieder auf zwei Stühlen sitzen. Und an zwei Tischen essen. . schuldigte„gewisse militärische Führer“, sie hätten einen Weg betreten, der zur inneren Bereits die ersten Verhaftungen Pflimlin teilte in diesem Zusammenhang mit, daß bereits 48 Personen verhaftet und vier cechtsextreme Organisationen aufgelöst wor- den seien. Die Regierung werde mit aller Schärfe gegen die Urheber der Verschwörung gegen die Republik vorgehen. Eine Antwort auf die Frage eines Abgeordneten, ob auch nohe französische Offiziere verhaftet worden seien, lehnte Verteidigungsminister de Che- vishny als Sprecher der Regierung ab. Heftige Kritik übte Pfliralin an dem fran- zösischen Oberbefehlshaber in Algerien, Ge- neral Salan, der eigenmächtig und ohne Zu- stimmung der Pariser Regierung Beamte ab- derufen und durch neue Persönlichkeiten er- setzt habe. Auch die wal Absichten des Fallschirmjägergenerals Massu, der sich zum Vorsitzenden des Wobhlfahrtsausschusses von ien ernennen lieg, könnten noch nicht ge- aau beurteilt werden. Pflimlin nahm damit Bezug auf eine Erk S des Generals Salan, r allein sei in der Lage, die notwendigen Intscheidungen in Algerien zu treffen. Jetzt gesamtalgerischer Wohlfahrtsausschuß Inzwischen haben sich alle bisher in Alge dien Konstitujerten Wohlfahrtsausschüsse zu mem„Wohlfahrtsausschuß für Algerien“ zu- zammengeschlossen. Die Gründung wurde von dem Mitglied des Wohlfahrtsausschusses für Algier, Delbecque, über den Rundfunk be- kanntgegeben. Der gesamtalgerische Ausschuß sei ein„Gremium der Wachsamkeit“, der den Widerstand der Bevölkerung gegen jede Poli- tik des Verzichts auf Algerien verkörpere. Bis zum Freitag waren in über 130 algerischen Gemeinden örtliche Wohlfahrtsausschüsse ge- Bildet worden, zu denen auch Mohammedaner hinzugezogen wurden. Appell an Coty: de Gaulle einsetzen Der zentrale Wohlfahrtsausschuß hat am Freitagabend an den französischen Staatsprä- sidenten Coty den dringenden Appell gerich- tet, für die Einsetzung einer„Regierung des öffentlichen Wohls“ unter General de Gaulle zu sorgen, In dem Aufruf, der auch an das französische Parlament gerichtet wurde, er- klärt der Ausschuß, Frankreich verliere heute seine beste Chance, wenn der Staatspräsident nicht auf den Volkswillen in Algerien reagiere. Eine andere Lösung als die Ernennung de Gaulles könne nur zu Trauer, Elend und Ver- zweiflung führen. In Algier haben sich am Freitagabend etwa 20 000 Menschen, zur Hälfte Mohammedaner, zu einer Massenkundgebung vor dem Regierungsgebäude versammelt. Ge- neral Salan und General Massu wurden von der Menge begeistert begrüßt. General de Gaulle in„Klausur“ Uber die weiteren Pläne des Generals de Gaulle herrscht noch weitgehende Unge wWilzheit. Seit seinem Aufruf an die französi- sche Bevölkerung hält sich der General wie- der in strenger Abgeschlossenheit in seinem Wohnsitz in Colombey-les-Deux-Eglises in Ostfrankreich auf. Im Ort selbst sind die po- lizeilichen Absperrungen verstärkt worden und alle Reisenden, die den Ort aufsuchen, Werden streng überprüft. Bombenattentat auf Villa Pflimlins Am Freitag wurde auf die Villa des fran- z6sischen Ministerpräsidenten Pflimlin in Hendaye an der Baskenküste ein Bomben anschlag verübt. Die Bombe explodierte im Keller des Hauses. Ein Teil des Dachs wurde beschädigt und die Fenster zerstört. Es be- fand 1 niemand in der Villa, die Pflimlin nur während der Sommerferien bewohnt. In Paris wurde am Freitagmorgen eine Bombe vor dem Wirtschaftsministerium und eine weitere vor dem Innenministerium entdeckt. Nach den ersten Angaben der Polizei handelt m um Bomben mit starker Explosivla- S8 8 1 0 Im Libanon wird es wieder ruhiger Reglerungschef fordert Beendigung der Ge- Waltakte— 6. US-Flotte kreuzt vor der Küste Beirut(dpa). Der libanesische Minister- präsident Sami es-Sulh appellierte am Freitag in einer mit Hochspannung geladenen Atmo- sphäre im Parlament in Beirut an die Bevöl- kerung, die Gewaltakte zu beenden. Der libanesische Regierungschef warf dem belgischen Generalkonsul in Damaskus vor, für die Unruhe im Libanon verantwortlich zu sein. Der Generalkonsul habe Waffen aus Sy- rien nach dem Libanon gebracht und von der Vereinigten Arabischen Republik Weisungen entgegengenommen. Am Freitag kam es lediglich zu einem Zwi- schenfall in der Hauptstadt, bei dem in der Nahe des Gebäudes der„Transarabian Pipe- line“ eine Bombe explodierte. Niemand Ram dabei zu Schaden. Die Behörden beschlag- nahmten mehrere Oppositions-Zeitungen, weil sie angeblich übertriebene Nachrichten über die Zwischenfälle verbreitet hätten. Die Regierungstruppen haben Maßnahmen getroffen, um Ruhe und Ordnung im Lande Aufrecht zu erhalten. In der Nähe der syri- schen Grenze griffen libanesische Flugzeuge eine Maultier-Karawane an, die Waffen und Munition in das Land bringen sollte. Ameri- kanische Lufttransport- Einheiten beförderten Gewehre und Tränengasbomben nach Beirut, die den libanes schen Einheiten für ihren Kampf gegen die Aufständischen übergeben werden sollen. Inzwischen kreuzt die sechste amerikanische Hotte vor der Küste des Li- banon. Moskau zu„ehrlichen Verhundlungen“ bereit Für radikale Lösung des Abrüstungsproblems Kritik an Atomversuchen des Westens Moskau(dpa). Die Sowjetregierung un- terstrich am Freitag erneut ihre Bereitschaft zu„ehrlichen Verhandlungen“ und zur Zu- sammenarbeit mit den Westmächten. Sie for- derte wiederum die Einberufung einer Gipfel- konferenz zur Lösung der wichtigsten inter- nationalen Fragen. In einer Erklärung des sowietischen Außenministeriums heißt es wei- ter, Moskau sei für eine„radikale Lösung“ des Abrüstungsproblems und bereit, sich so- kort mit anderen interessierten Staaten dar- über zu einigen. In der Erklärung über die Beschlüsse der NATO-RKonferenz in Kopenhagen heißt es, auf der Tagung des NATO-Rats sei versucht worden, einen Schritt rückwärts bei der Ver- wirklichung einer Ost-West-Konferenz zu tun. Moskau wiederholt die bereits früher vorgeschlagenen Punkte einer Tagesordnung gür eine Gipfelkonferenz, wie unter anderem Dinstellung der Atomversuche, Verzicht auf den Einsatz von Atomwaffen und Abschluß eines entsprechenden Abkommens, Nicht- angriffspakt zwischen den Mitgliedern der NATO und des Warschauer Paktes und Bil- dung einer atomwaffenfreien Zone in Mittel- europa. Moskau kritisiert, daß die NATO seit dem sowjetischen Vorschlag für eine Gipfelkonfe- renz unter anderem folgende Schritte unter- nommen hat: Abkommen zwischen den USA und England über amerikanische Raketen und Atomstützpunkte in Großbritannien, Be- mühungen der USA um Errichtung solcher Stützpunkte in anderen NATO-Ländern, Be- schluß des deutschen Bundestages über eine Ausrüstung der westdeutschen Streitkräfte mit Atomwaffen und Billigung dieses Be- schlusses durch andere NATO-Mitglieder. Ferner solle die Stärke der NATO- Streit- Kräfte in Europa verdoppelt werden, und die Bundesrepublik solle an der Erzeugung mo- dernster Waffen teilnehmen. In der Erklä- rung wird insbesondere kritisiert. daß die USA und Großbritannien nach der Einstellung der sowjetischen Atomversuche neue Atom- explosionen auslösten. Im Hinblick auf eine Gipfelkonferenz dürf- ten keine„Vorbedingungen“ gestellt werden. „Die Gipfelkonferenz ist nicht Gegenstand eines Schachers, sondern ein dringendes Be- dürfnis unserer Zeit“. Moskau beschuldigt die USA, für ihre Zustimmung zur Gipfelkonfe- renz einseitige Zugeständnisse der Sowiet- union aushandeln zu wollen. Die Annahme des amerikanischen Vor- schlags für eine Arktisinspektion würde die Beseitigung eines Uberfalls nicht voranbrin- gen. Ein Abrüstungsabkommen könne nicht herbeigeführt werden, solange die West- mächte versuchten, Bedingungen aufzuzwin- gen, wie dies bei den Londoner Abrüstungs- besprechungen der Fall gewesen sei. Ab- schließend beschuldigt der Kreml die West- mächte, sie wünschten nicht ernstlich ein um- fassendes Abrüstumgsabkommen. Sie wollten eine Gipfelkonferenz hinauszögern und lie- Ben es auf eine Verstärkung der Kriegsgefahr ankommen. I Als einen kleinen Schritt vorwärts begrüßt die westliche Presse die Botschaft des sowietischen Ministerpräsidenten Chruschtschow an Präsident Eisenhower über die Frage eines Kontrollsystems. Die„New Lork Herald Tri- bune“ schreibt:„Nach Dutzenden von Noten und Tausenden von Wörtern verschwommenen Inhaltes haben die Sowjets schließlich ein klei- nes und begrenztes Zugeständnis gemacht. Die- ses Zugeständnis, das in der Botschaft Chru- schtschows vom letzten Wochenende enthalten ist, besagt, daß sich Fachleute mit den tech- nischen Einzelheiten befassen können, die not- wendig sind, um die Einstellung der Kernwaf- fenversuche zu kontrollieren. Es ist nur ein Zu- geständnis und berührt nicht das ganze Pro- blem der Abrüstung. Es ist in schwer zu ver- stehender Sprache auf die Einschränkung be- grenzt, daß die Arbeit der Techniker in kür- zester Zeit beendet werden sollte. Nichtsdesto- trotz ist das sowjetische Zugeständnis jedoch ein Schritt vorwärts. Wenn es sich auch nur um einen sehr kleinen Schritt handelt, so ist er doch vom Weißen Haus begrüßt worden.“ Muß auch China kontrolliert werden? kragt der konservative„Daily Telegraph“: „Chruschtschow kann natürlich nicht für das kommunistische China sprechen. Wenn es sich Wirklich herausstellen sollte, dag Inspektions- und Kontrollposten sowohl in der Sowjetunion als auch in China e werden müssen Gach Ansicht einiger. scher Fachleute Haben die Sowjets beie tntsrirdische Atom- Versuche in Gebieten Chinas angestellt, die häufig von Erdbeben heimgesucht werden), dann ist der Umfang des Problems noch grö- Ber und verwickelter, als vorher angenommen Worden ist. Die Möglichkeit, daß sich vielleicht die Sowjets endlich in dieser Frage mit der Realität auseinanderzusetzen beginnen. kann jedoch nicht ignoriert werden. In den letzten Wochen haben sie viel Unterstützung bei den neutralen Ländern dadurch verloren, daß sie die Dinge mit zu großer Anmaßung und Leicht- kertigkeit behandelt haben. Das gilt insbeson- dere für die Frage einer Inspektion der Arktis. Nachdem Chruschtschow die Sache überdreht hat, beabsichtigt er vielleicht, das Spiel anstän- dig weiterzuführen, zumindest für die nächsten Runden.“ Ideologische Risse im Ostblock entdeckte die unabhängige Wiener Zeitung„Die Presse“:„Die Nervosität, mit der Moskau auf die ideologische und politische Selbständigkeit Jugoslawiens reagiert, zeigt, daß im Bereich des sowjetischen Imperiums der Einfluß des 1 Kommunismus jugeslawischer Spielart keines- wegs geringer geworden ist. Im Gegenteil, es scheinen gewisse Tendenzen der Entwicklung innerhalb des sozialistischen Lagers“ entschei- dend zum Versuch beigetragen zu haben, ihnen durch eine Politik des harten Abstoppens die Spitze abzubrechen. Viele Karten sind also im Spiel und manche Uberraschungen möglich. Eines ist nur gewiß: Auch Moskau wird es nicht gelingen, auf die Dauer gegen den Strom zu schwimmen.“ en Auf die gefährliche Lage im Libanon Welst die„New Vork Times“ hin:„Der Liba- non ist ein einzigartiger Staat in der arabi- schen Welt. Er ist ein Haus, das in Moham- medaner und Christen geteilt ist. Die offen- herzige Machtteilung zwischen diesen beiden Religionen führt immer zu einem heiklen Machtverhältnis, das leicht umgestoßen werden kann. Wie bei allen heutigen Ereignissen im Nahen Osten, so operieren auch heute im Li- banon zwei subversive Mächte, nämlich Kom- munismus und Nasserismus“, ES wird berich- tet, dag Präsident Nasser in den vergangenen Wochen schubweise halb militärische Infiltra- toren in den Libanon sandte. Gleichgültig, ob diese Nachrichten zutreffen oder nicht, Präsi- dent Nasser würde es ganz gewiß begrüßen, wenn der libanesische Staatspräsident Scha- mun eine Niederlage erleiden würde. Die Si- tuation im Libanon kann im wesentlichen als eine innere politische Angelegenheit angesehen Werden, bei der die Außenstehenden versu- chen, an die Macht zu kommen. Wenn jedoch dieser Konflikt nicht schnell gelöst wird, könnte er einen internationalen Charakter bekom- men und zwar in sehr bedenklicher Weise.“ Stuttgart gegen Usterreichvertrag Abstimmung im Bundesrat— ERP- Hilfe auch für freie Berufe Berlin(dpa). Die Hilfsmaßnahmen aus ERP- Mitteln sollen in Zukunft auch auf An- Sehörige der freien Berufe ausgedehnt wer- den, gab Bundesschatzminister Lindrath am Freitag vor dem Plenum des Bundesrates it Berlin bekannt. Der Minister, der bei der ersten Beratung des ERP- Wirtschaftsplan- gesetzes 1958 sprach, erklärte, daß die Er- richtung von Kredit-Garantiegemeinschaften für die fretlen Berufe dabei von wesentlicher Hilfe sein könnte. Der Bundesrat, der als Ta- gUngsort seiner Berliner Sitzung die neue Kongreßhalle gewählt hatte, bat die Bundes- regierung, 200 00 DM aus ERP-Mitteln für die Elektrifizierung der Bahnstrecke Hom- Burg a. d. Saar Ludwigshafen im Haushalts- Jahr 1958 bereitzustellen. Dem Ratifizierungsgesetz über den Vertrag zur Regelung vermögensrechtlicher Beziehun- gen mit Osterreich hat der Bundesrat bei Stimmenthaltung Baden- Württembergs zuge- Stimmt. Damit ist die parlamentarische Be- Handlung des Vertragsgesetzes abgeschlossen, das nunmehr verkündet werden kann. Die Regierung von Baden- Württemberg hatte vor der Abstimmung darauf hingewiesen, daß bei Aller Anerkennung der Bemühungen der Ver- tragspartner, Härten auszugleichen, durch den sterreichischen Staatsvertrag das in Oster- reich gelegene Eigentum deutscher juristischer Personen schwer betroffen werde. Aus Würt⸗ temberg seien beispielsweise unter Aufwen- dung erheblicher Mittel schon unmittelbar nach dem ersten Weltkrieg in Vorarlberg im gemeinsamen Interesse und im Vertrauen auf gutnachbarliche Beziehungen große Vermö- genswerte investiert worden, die nun ver- Jjorengingen. Baden-Württemherg könne„einer in gewissen Teilen gegen Recht und Berech- tiguürig verstoßenden Regelung nicht zustim- men“. 2 tie. Zwar sei eine freie Schröder gegen„Demontage der Verfassung durch die Hintertür“— Das Parlament hat die Staatsgewalt Bonn(dpa). Die Bundesregierung hat am Freitag vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe gegen die vom Hamburger Senat für den 8. Juni vorgesehene Volksbefragung Klage wegen Verfassungswidrigkeit erhoben. In der dem Gericht überreichten zehn Seiten langen Klageschrift stellte die Regierung fest: „Verteidigungsaufgaben und auswärtige An- gelegenheiten sind nach dem Grundgesetz aus- drücklich in die Zuständigkeit des Bundes ge- geben.“ Eine Elf- Punkte Erklärung der Bundes- regierung erläutert ihren Standpunkt zu den Argumenten der Opposition. Bundesinnen- minister Schröder sagte vor der Presse zur Klageschrift, die Bundesregierung lehne darin eine plebiszitäre Demokratie, wie sie in der SPD-Aktion liege, ab und bekenne sich erneut zur repräsentativen Demokratie, der Ausübung der Staatsgewalt durch das Parlament. Die Volksbefragungsaktion droht nach Ansicht Schröders eine„Demontage der Verfassung durch die Hintertür“ herbeizuführen. Die Bun- desregierung sei fest gewillt, an der demo- Kratischen Verfassung des Grundgesetzes fest- zuhalten. Die Klageschrift gegen Hessen, das es abgelehnt hat, gegen Volksbefragungen in, Gemeinden vorzugehen, will die Bundesregie- rung in einigen Tagen dem Verfassungsgericht Vorlegen. 5 In ihrer Erklärung hält die Bundesregierung dem Argument der Opposition— eine Volks- befragung sei im Grundgesetz nicht ausdrück- lich verboten, also erlaubt— entgegen, im Verfassungsrecht gelte der Grundsatz: Was in der Verfassung nicht geregelt ist, ist nicht zu- lässig. Die Volksbefragungsaktion sei rein demoskopische Untersuchung, 8 eine Einflußnahme der Gesamtbevölkerung nach vorausgegangener politischer Kamp Diese Einflußnahme widerstrebe dem Verfa Sungsgrundsatz der repr tativen Demokra- Meinungsäußerung im aber n Recht leinun Uherung in Volksbefragungen. Die Grundgesetz verankert, des Staatsbürgers auf Form von amtlichen Bonn erhob Verfussungskluge in Karlsruhe Willensbildung der Länder über ihre Haltung im Bundesrat gehöre nach dem Grundgesetz zur ausschließlichen Zuständigkeit der Lan- desregierungen. Eine Mitwirkung der Volks- Vertretung oder der Bevölkerung bei dieser Willensbildung sei in der Verfassung nicht Vorgesehen und würde das Grundgesetz in seinem Kern aushöhlen. Das Argument, die Volksbefragung sei kein bindernder rechtlicher Akt, sondern nur von moralischer Bedeutung, wird von der Bundes- regierung als nicht entscheidend angesehen. „Entscheidend ist allein, daß die berufenen Verfassungsorgane durch eine Volksbefragung in ihrer Entscheidungsfreiheit eingeengt wer- den sollen.“ Die Bundesregierung tritt auch der Auffassung entgegen, die Volksbefragung sei in Ländern und Gemeinden erlaubt, selbst Wenn sie im Bund unzulässig wäre.„Entschei- dend ist nicht, wer das Volk befragt, sondern worüber es befragt wird.“ Der Grundsatz der Bundestreue verbiete den Ländern jeglichen Eingriff in den Kompetenzbereich des Bundes. Vor Einreichung ihrer Klage hat die Bun- desregierung bereits am Montag beim Bundes-“ verfassungsgericht einen Antrag auf eine einstweilige Anordnung gestellt. Durch diese Anordnung soll die Volksbefragung in Ham- burg vorläufig ausgesetzt werden, bis das Bundesverfassungsgericht aufgrund der Klage der Bundesregierung entschieden hat, ob Volksbefragungen mit der Verfassung zu ver- einbaren sind oder nicht. Die mündliche Ver- hamdlung über den Antrag ist auf Dienstag nach Pfingsten anberaumt worden. SPP wehrt sich gegen These Schröders Der Itskührer der SPD-Fraktion, Dr. Arndt, vrirft nnenminister Schröder vor, er sei im polizeistaatlichen Denken befangen. Mit allem Nachdruck müsse die These, die Volks- befragungen seien eine Demontage der Ver- fassung, zurückgewiesen werden. Mit ihrem Vorgehen demonstriere die Bundesregierung mur ihr schlechtes Gewissen. Der Vorsitzende der IG-Metall, Otto Brenner, wiederholte am Freitag die Entschlossenheit der Gewerkschaf- ten, sich mit allen Mitteln gegen die atomare Aufrüstung der Bundeswehr zur Wehr zu Setzen. Industrie unterstützt Regierungspolitik BDOI-Eräsident Berg gegen Volksbefragung Wirtschaftsaufschwung für 1959 erwartet Dortmund(dpa). Bei der Hauptver- sammlung des Bundesverbandes der Deut- schen Industrie(BDI) stellte sich der Präsi- dent der Vereinigung, Fritz Berg, hinter die Politik der Bundesregierung. Vor etwa 2000 Industriellen und Wirtschaftlern, zu deren Ehrengästen der Bundeskanzler und die Mi- nister Erhard und Blank gehörten, sagte Berg, die Entscheidung darüber, ob der deutsche Verteidigungsbeitrag atomarer Waffen bedarf, sei Sache der Regierung und des Parlaments. Er wandte sich gegen jeden Versuch, die ver- kassungsmäßigen Entscheidungen mit Volks- Abstimmungen zu durchkreuzen. Berg bestritt, daß die Handelsvereinbarun- gen mit der Sowjetunion mit dem Rapallo- Vertrag von 1922 vergleichbar seien. Er warnte vor IIlusionen über den Umfang des künfti- gen Osthandels und seine Ausbaumöglich- keiten. Zur Rüstung erklärte der BDT-Präsi- dent, die Industrie betrachte sie nicht als Geschäft. Auf der anderen Seite sei es wohl Verständlich, wenn die Industriellen im In- teresse der Gesamtwirtschaft den Wunsch haben, daß die für die Verteidigung einge- Sstzten Mittel der Wirtschaft mindestens in dem Maße wieder zufließen, in dem freie Ka- pazitäten ausgenutzt werden können. Für 1959 erwartet Berg einen neuen Wirt⸗ schaftsaufschwung. Man müsse vor allem zu „Volks wirtschaftlich sinnvollen lohnpolitischen Ergebnissen“ kommen. An die Gewerkschaf- tert appellierte er, die Lohnpolitik nicht als Mittel zur Anderung der Gesellschaftsstruk- tur zu benutzen. Der BDI-Präsident ver- sicherte, die Industrie werde Finanzminister Etzel bei dem großen Werk der Steuerreform unterstützen. Auch die Mittelstandsförderung liege ihr am Herzen. Bundeswirtschaftsminister Erhard ging in betont optimistischer Art auf aktuelle Wirt- schaftsprobleme ein. Er lehnte alle Soziali- Si rungsbestrebungen für die Großindustrie ahh. Er gab zu verstehen, daß er für den Fall stärkerer wirtschaftlicher Schwierigkeiten sei- nem Plan bereits habe. Die Feuerwehr solle man jedoch nicht schon rufen,„wenn nur die Milch angebrannt ist“. Einer der Hauptgründe für die vorüber gehende Konjunkturabschwächung ist nach Auffassung Erhards der Abbau der Vorrats- lager. Er empfahl den Unternehmern,„jetzt in die Rohstoffe einzus en“, Gewisse An- derungen in den Rau wohnheiten seien nicht durch ein Nachlasses ger Kaufkraft be- dingt, sondern dadurch daß immer mehr Leute Zugang zu gehobenen Bedarfsgütern haben. Zur Energiepolitik bemerkte Erhard, die Regierung wolle sich mit dem Bergbau, der Industrie und den Gewerkschaften zu- sammensetzen, um die Kohleprobleme„auf die Hörner zu nehmen.“ Bundeskanzler Adenauer dankte Berg für seine staatspolitische Haltung und dafür, daß er sich für die mittlere und kleine Industrie eingesetzt habe., Je größer die Verpflichtung kür einen Betrieb werde, desto mehr wachse die Gefahr, daß die Freiheit verloren geht. Auch die großen Unternehmen handeiten im eigenen Interesse, wenn sie für den Weiter- bestand der mittleren und der Klein Indu- strie sorgten. Neuer Kurs Washingtons in Südamerika Kommunistischer Einfluß wurde unterschätzt — Armut ist Hauptursache der Schwierigkeiten Washington(dpa Korr). Der Reise des amerikanischen Vizepräsidenten Nixon durch Südamerika folgt jetzt ein ernstes politisches Nachspiel, das nach Ansicht politischer Be- obachter zu einem Kurswechsel der Politik Washingtons gegenüber den südamerikani- schen Landern führen könnte. Nach der festlichen Begrüßung, die Nixon bei seiner Rückkehr durch Präsident Eisen- hower und eine riesige Menschenmenge auf dem Flugplatz in Washington zuteil wurde, hat die Regierung eine Uberprüfung der ge- samten Südamerika-Politik eingeleitet. Unter dem Vorsitz des Senators Morse untersucht jetzt der Südamerika- Ausschuß des Senats die Hintergründe der Zwischenfälle, die sich wäh- rend der Reise Nixons ereignet haben. In verantwortlichen Kreisen Washingtons traf man im Zusammenhang mit den amerika- feindlichen Demonstrationen folgende Fest- Stellungen: 1. Die Stärke des kommunistischen Einflusses in Südamerika wurde unterschätzt. 2. In der amerikanischen Außenpolitik wurde Südamerika vernachlässigt. 3. Es besteht eine starke Unzufriedenheit über die Wirtschafts- lage in den südamerikanischen Ländern, die sich von den USA abhängig fühlen, 4. Es be- steht die Gefahr einer weiteren wirtschaft- lichen Verschlechterung, wenn die Bemühun- Sen der amerikanischen Glindustrie um eine Einfuhrdrosselung erfolgreich verlaufen. Neben Morse, der mehr Wirtschaftshilfe statt Militärhilfe“ für die südamerikanischen Länder forderte, legten auch andere Sprecher des Senats in ihren Erklärungen das Schwer- gewicht auf die Möglichkeiten, den südlichen Nachbarn zu helfen. Senator Wiley sprach sich für eine„konstruktive Reaktion““ auf die jüngsten Entwicklungen aus. Senator Sma- thers warf der Regierung vor, sie habe ihre Politik zu stark auf Europa und Asien kon- zentriert. Als praktische Vorschläge wurden in Se- natskreisen Vorratskäufe von Blei, Zink und Kupfer aus Mexiko, Chile und Peru, sowie die Finanzierung des Baus von Wasserkraftwerken, Eisenbahnen und Straßen und ein Studenten- austausch empfohlen. Alle Außerungen deu- ten darauf hin, daß künftig eine gewisse Schwenkung der amerikanischen Politik nach Süden notwendig ist, wenn man Südamerika bolitisch nicht verlieren will. Die kommunistische Propaganda allein wird an verantwortlicher Stelle in Washington nicht Als ausreichende Erklärung für die Zwischen- källe betrachtet. Präsident Eisenhower vertrat Auf seiner letzten Pressekonferenz den Stand- dunkt, daß die Hauptursache in wirtschaftli- en Schwierigkeiten liege, die von den Kom- munisten augenutzt würden. Auch Nixon er- klärte bei seiner Rückkehr, er habe gefunden, daz die Hauptsorge der besuchten Länder die Armut sei. Seine weitere Erklärung, daß kein Gebiet in der Welt für die USA wichtiger als Südamerika sei, wird vielfach als Anzeichen dafür angesehen, daß interne Auseinanderset- zungen über das Schwergewicht der amerika- nischen Politik bevorstehen, da das Außen- ministerium bisher Eurepa, den Nahen und den Fernen Osten als entscheidend ansah. 1. Dr. Theodor Sonnemann, der Staatssekretär im Bundesernährungsministerium, ist aus der Deutschen Partei ausgetreten und hat seine Aufnahme in die DU beantragt. Neues aus aller Welt Ein Toter bei Schießerei in München Messerstecherei in Aschaffenburg— Augen- zeugen schlugen Mörder zusammen München(dpa). Bei einer Auseinander- setzung, die mehrere Angehörige eines Rock'n Roll-Clubs während der Nachtstunden in München mit einem Radfahrer hatten, wurde der 20 Jahre alte kaufmännische Angestellte Ottmar Eisgruber erschossen. Die jungen Bur- schen hatten nach Angaben der Polizei mit m Radfahrer Streit gesucht. Dieser gab aus der Pistole Warnschüsse ab und wollte seine Fahrt fortsetzen. In diesem Augenblick stürzte sich Eisgruber mit einer Holzlatte auf den Radfahrer, der auf den Angreifer mehrere Schüsse abgab, die tödlich waren. Die Polizei 3 den Schützen bisher noch nicht er- tätliche, jungen n provozierte Ausein andersetzung en- in Aschaffenburg mit dem Tode eines Ingegriffenen. Ein 42jähriger Mann aus uburg fiel am Stadtrand einem 20 alten Messerstecher zum Opfer. Der ler des Getöteten wurde von dem Rasen- den durch Messerstiche verletzt. Der Messer- held wurde nach der Tat von Augenzeugen So zusammengeschlagen, daß er mit lebensge- fährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Die Polizei bemüht sich zur, Zeit, die nähe- ren Umstände zu klären, die zu dem Streit führten. Nach den bisherigen Ermittlungen sagen die Brüder zusammen mit einem Be- kannten in einem parkenden Personenauto in der Nähe der Gastwirtschaft, als eine Gruppe offenbar angeheiterter junger Leute vorüberkam. Einer griff plötzlich in den Wa- gen, packte einen der ihm offensichtlich un- bekannten Insassen am Kragen und versuchte, ihn herauszuziehen. Daraufhin verließen die Brüder und der dritte Mann das Auto und griffen den Jungen an. Der 20jährige zog ein Messer, verletzte einen Bruder und stürzte sich anschließend auf den anderen, der durch Stiche in die Brust den Tod fand. Der Mes- serheld ergriff nach seiner Tat sofort die Flucht, wurde jedoch kurz darauf gestellt und zusammengeschlagen. 16 Tote durch Nitrit seit 1945 Mindestens 350 Erkrankungen— Das Gift Wurde als„Rosenwasser“ getarnt Hannover(dpa). Seit Kriegsende sind im Bundesgebiet 16 UHnschen an Nitrit- Ver- giftungen gestorben auf einer Presse- konferenz in Hanno on der Polizei mit- geteilt wurde, sind seit 1945 mindestens 350 Menschen durch Nitrit erkrankt. Erst vor Wenigen Tagen konnte die Polizei nachträg- lich feststellen, daß eine 1954 gestorbene Frau eines niedersächsischen Metzgermeisters einer Nitrit-Vergiftung zum Opfer gefallen war. Erde voriger Woche wurde der Lieferant des verwendeten Nitrits festgenommen. Zur Zeit laufen 311 Ermittlungen wegen Vergehens gegen das Nitritgesetz in Nieder- sachsen, wo bisher nachweislich 2795 Kilo- gramm Nitrit verbraucht wurden. Nieder- sächsische Firmen lieferten nach neuen Fest- stellungen 2438 Kilogramm Natrium-Nitrit und 598 Kilogramm Kalium-Nitrit an Firmen in andere Bundesländer. Das Nitrit wurde teilweise von hannoverschen Firmen unter Wohlklingenden Namen wie„Wunder wasser“ und„Rosenwasser“ in wässrigen Lösungen gehandelt. Das Rezept soll von einem Ge- Würzhändler aus Berlin stammen, der 1954 gestorben ist. In den letzten Tagen wurden von der nie- dersächsischen Polizei acht Verdächtige wegen von angetrunkenen des verbotenen Nitrit-Handels festgenommen. 8 Alle gaben zu, daß ihnen das Nitrit-Gesetz bekannt war. Ein Sprecher der Polizei wies darauf hin, daß bereits vier Gramm Nitrit absolut tödlich wirken, aber auch schon Zwei Gramm des Giftes zum Tode führen können. 15 jährige Frankfurterin aufgegriffen Frankfurt(dpa). Die 15jährige Solveig Hock aus Frankfurt-Höchst, die am Donners tag von der Frankfurter Polizei als vermißt gemeldet wurde, konnte bereits am Freitag in Frankfurt aufgegriffen werden, als sie sich bei einer Firma um eine Anstellung bewarb. Der Firmeninhaber erkannte das Mädchen auf Grund der Fahndungsmeldung der Polizei und verständigte das Fürsorgeamt. Das Amt nahm Solveig Hock, die bereits am Freitag voriger Woche ihr Elternhaus verlassen hatte und seit- dem verschwunden war, vorläufig in seine Ob- hut. Warum die 15jährige von zu Hause fort- lief, ist noch hicht bekannt, Gefängnis im„Erdstrahlen- Prozeß“ Arzte empfahlen„Entstrahlungsgeräte“ Wuppertal(dpa) Die Zweite Große Strafkammer des Landgerichts Wuppertal hat iim„Erdstrahlen-Prozeß“ die beiden prakti- schen Arzte Dr. Dieter Aschoff, und Dr. Ul- rich Korthals aus Wuppertal zu je einem Jahr Gekängnis und 1000 DM Geldstrafe wegen Be- trugs in Tateinheit mit Beihilfe zum Sachwu⸗ cher urid zur unerlaubten Ausübung der Heil- kunde verurteilt. Der gleichfalls aus Wupper- tal stammende Rentner und Rutengänger Ad. Paesler wurde wegen Betrugs, Sachwuchers Und unerlaubter Ausübung der Heilkunde zu neun Monaten Gefängnis mit Bewährungsfrist ö und 900 DM Geldbuße bestraft. ö Die Arzte hatten ihren Patienten„Entstrah- lungsgeräte“ zur angeblichen Abschirmung von Erdstrahlen empfohlen. Nach Ansicht des Ge- richts sind diese Geräte, die der Rutengän- ger besorgte und in den ungen der Pa- tienten aufstellte, völlig gewesen. Teil- Weise wurde die Behandlung von Patienten davon abhängig gemacht, daß jene sich ein „Entstrahlungsgerät“ beschafften. In der Ur- teilsbegründung betonte der Gerichtsvorsit- zende, die Wissenschaftler wüßten nicht, was Erdstrahlen fiberhaupt seien und warum sie schädlich seitri sollen. Menn Ilir ſeslen Tab wollt bo. So „W. Ziche und den sehen Seine! Früh! auf* Erinn tershe Olbau im de lundei Nägele gen 20 worde kann. und S Wie ei Alten Sagt, c worde Nack kehrsz kehrsa eines treffer lichen Erste gericht Rentne ten ab dem Gutach Seines r ri e. 2 n eee unters: des Be übriger Uber Verkeh Straße eines Dr. Se Verke Motto, Von! lichen von 13, dem A Erfolge die Ge: senen Zahl de die Zah gegange kKounter Di Mit E wird e Bundes! von 140 mit wrir die bis! km /st u Gleise 8 der für tet sinc Seschwi Die nannte ler als „Helvet ris-Ruh Schnellz der Stre Der s ginn des burg ur Er fahrt schen T. schnitts, entspric „Schaui! benötigt mover u zehn Mi Bundes Herzen im Luft den kön schnelle nach Pa olcale ſeund s 5— Wenn der weiße Flieder. Schlagerlieder kommen und vergehen, jede Generation schreibt sich ihre eigenen heiteren, übermütigen oder sehnsuchtsvollen Tanzlieder — aber immer singen sie von der Liebe, von den Rosen und vom Mai oder zum mindesten von Frühling und Mondenschein. Nur wenige Schlager überdauern ihre Zeit, man nennt sie „Evergreens“, und ein solches Evergreen ist das Lied vom weißen Flieder auch. Der Rundfunk versäumt in keinem Jahr, um die Fliederblüte diese Melodie in sein Pro- gramm zu nehmen, und wenn es wirklich ver- gessen Würde, dann träfe bestimmt eine ent- sprechende Bitte fürs Wunschkonzert ein. „Wenn der weiße Flieder wieder blüht Sicherlich fällt auch Ihnen dieses Liedchen ein, und die Melodie geht Ihnen nach, wenn Sie den ersten blühenden weißen Fliederstrauch sehen. Denn der blühende Flieder, der Duft seiner großen Dolden verzaubert uns den Frühling, setzt dem grauen Alltag ein Lächeln 1 ein gedankenschnelles Jugend. Von al- auf und schenkt uns Erinnern an selig-verl tersher steht der Flied der eigentlich ein Olbaumgewächs ist u 1s Asien kommt, Hausgärtchen. Türkischen Ho- te man ihn, aber auch Lilack und gelchenbaum. Längst ist er durch Kreuzun- gen zu besonderen Eigenarten herausgezüchtet worden, die nur der Kenner unterscheiden kann. Wir aber fragen nicht nach Blütenzahl und Strauchformen, wir lieben den Flieder so wie er ist, wenn er sich duftend über einen alten Gartenzaun zu uns herüberneigt und uns sagt, daß es nun endlich richtiger Frühling ge- worden ist. Radfahrverbot ist zulässig Nach den Bestimmungen der Straßenver- kehrszulassungsordnung kann das Kraftver- kehrsamt einem Bürger auch die Benutzung eines Fahrrades untersagen, wenn der Be- reffende nicht mehr geeignet ist, am öffent- lichen Verkehr teilzunehmen. Dies stellte die Erste Kammer des Berliner Verwaltungs- Serichtes fest und wies damit die Klage eines Rentners gegen den Berliner Polizeipräsiden- ten ab. Das Kraftverkehrsamt hatte sich bei dem Radfahrverbot auf das amtsärztliche Gutachten gestützt, wonach der Kläger wegen seines Nexvenleidens nicht mehr geeignet iSt, miteinem Fahrrad am öffentlichen Verkehr . nehmen. Diese Feststellungen wurden au durch das vom Gericht eingeholte Ober- gutachten bestätigt. Wie das Gericht sagte, ist die Polizei verpflichtet, in derartigen Fäl- len auch die Benutzung eines Fahrrades Zzu untersagen, und zwar nicht nur im Interesse des Betreffenden selbst, sondern auch aller übrigen Verkehrsteilnehmer. Vorsicht auf dem Schulweg! Uper 600 Kinder konnten jährlich durch die Verkehrserzie vor dem Tod auf der von Bundesverkehrsminister heutigen Internationalen Aufrufes Seebohm zum Sehrssicherheitstag 1958, der unter dem Motto„Sicherung des Schulweges“ steht. Von 1951 bis 1956 sei der Anteil der Jugend- lichen an der Gesamtzahl von Verkehrstoten von 13,2 auf 8,4 Prozent gesunken, heißt es in eines Dr. Ver 1 dem Appell des Ministers. An den jüngsten Olgen im Kampf gegen den Verkehrstod sei die Geschwindigkeits grenzung in geschlos- senen Ortschaften maßgeblich beteiligt. Die Zahl der Verkehrstoten sei um 20 Prozent und die Zahl der Verletzten um 15 Prozent zurück zangen. Das bedeute, daß in den letzten A. bis acht Monaten über 1500 Menschen Dan Tod auf der Straße bewahrt werden konnten. 55 5 Die Bundesbahn fährt schneller Mit Beginn des Sommerfahrplans am 1. Juni wird eine Reihe von Fernschnellzügen der Bundesbahn mit einer Höchst geschwindigkeit von 140 Kilometern in der Stunde fahren. Da- mit wird zum ersten Male nach dem Kriege die bisherige Höchst geschwindigkeit von 120 kEm/st überschritten. Das ist möglich, weil die leise auf den wichtigsten Hauptstrecken wie der für höchste Geschwindigkeiten eingerich- tet sind. Vor dem Krieg lagen die Spitzen- Seschwindigkeiten bei 160 km)/st. Die Hauptverwaltung der Bundesbahn zannte folgende Züge, die in Zukunft schnel- als bisher fahren: Die Transeuropazüge ella“,„Saphir“,„Rhein-Main“ und„Pa- Ruhr“ sowie die innerdeutschen Fern- Semellzüge„Sachsenroß“ und„Dompfeil“ auf der Strecke Hannover- Köln. Der schnellste deutsche Zug wird mit Be- inn des Sommerfahrplans der zwischen Ham- burg und Zürich verkehrende„Helvetia“ sein. Er fährt rund 10 Stunden, was auf dem deut- schen Teil der Strecke(bis Basel) einer Durch- schnitts geschwindigkeit von beinahe 100 km/st entspricht. Das„Sachsenrog“, das hinter dem Schauinsland“ jetzt an dritter Stelle liegt, benötigt für die 297 Kilometer zwischen Han- nover und Köln nur noch drei Stunden und zenn Minuten. Damit ist nach Mitteilung der Bundesbahn eine Verbindung zwischen den Herzen beider Städte geschaffen, die selbst im Luftverkehr nur schwer unterboten wer⸗ den könne. Durch Anschlußzüge besteht eine schnelle Nachmittagsverbindung von Hamburg nach Paris. Rentenvorschußzahlung an Witwen Die Landesversicherungsanstalt Württem⸗ berg hat darauf hingewiesen, daß durch Ver- fügung des Bundespostministers ab sofort uch in der Arbeiterrentenversicherung eine orschugzahlung für die ersten drei Monate ch dem Tode eines Rentenberechtigten an ie Witwe durch die Postämter möglich ist. itwyen, deren Ehemann bis zum Tode Rente z0gen hat, können innerhalb von 14 Tagen ach dem Tode des Rentenberechtigten beim ständigen Postamt die Vorschußzahlung be- gen. Sie müssen dazu ihren Personalaus- eis und eine Sterbeurkunde vorlegen. Ein cher Antrag auf Vorschußzahlung gilt je- nicht als Antrag auf Gewährung der Wit⸗ te, der nach wie vor bei der zuständi- Ortsbehörde für die Arbeiter- und An- ellten versicherung Bürgermeisteramt) ge- Werden ruf Nehmt Rücksicht auf die Mitmenschen! Innenminister zum Verkehrssicherheitstag Anläßlich des Internationalen Verkehrs- sicherheitstages richtete Innenminister Renner folgenden Aufruf an die Bevölkerung: Am 17. Mai wird in der Bundesrepublik und in den benachbarten westeuropäischen Ländern der Internationale Verkehrssicherheitstag 1958 durchgeführt. An diesem Tag soll die Bevöl- kerung erneut und nachdrücklich auf die Er- Tordernisse des heutigen Verkehrs und auf die Forderung nach Verkehrssicherheit hin- gewiesen werden. Dies geschieht durch ört- liche Veranstaltungen und Maßnahmen. Sie werden von der Landesverkehrswacht und ihren Kreisverbänden durchgeführt zusammen mit der Polizei und den weiteren zuständigen Behörden und Dienststellen. Ich bitte die Be- völkerung, den mit dem Verkehrssicherheits- tag erstrebten Erfolg zu fördern und dazu auch an den örtlichen Veranstaltungen teilzuneh- men. Alle verantwortungsbewußten Bürger und Einwohner unseres Landes sollten sich an einer die Rücksicht auf die Mitmenschen wek⸗ kenden Verkehrserziehun beteiligen. Denn mur so kann die verdienstvolle Arbeit der Ver- kehrswachten, der anderen Verkehrsorgani- sationen und der Polizei zum Ziele führen. Eigene Einsicht und Selbstdis iplin aller Ver- kehrsteilnehmer sind zur Lösung der immer schwieriger werdenden Verkehrsprobleme, der bestehenden Verkehrsnotsts schränkung der Verkehrsun Ich wünsche, daß der Verke 1958 ein voller Erfolg werden 1 erheitstag Kapellenwagen verließen, Heimathafen“ 18 Kapellenwagen der Katholischen Inter- nationalen Ostpriesterhilfe haben ihren Hei mathafen! Königstein im Taunus um in die Diasporagemeinde der Bamberg, Eichstätt, Freiburg, Fulda, Hilde heim, Limburg, Mainz und Osnabrück zu kahren und dort zu missionieren. Ein Wagen ist bereits vor einigen Tagen nach Spanien abgefahren. Der als„Speckpater“ bekannte flämische Prämonstratenserpater Werenfried Van Straaten kündigte bei der Verabschiedung eine neue Aktion der Ostpriesterhilfe an, der Man vorerst die Bezeichnung„Fremdenlegion Gottes“ gegeben habe. Aus allen Diözesen und Orden der Welt sollen Priester in diese „Fremdenlegion Gottes“ entsandt Werden, um mach fünfmonatiger Vorbereitungszeit zunächst in der Kapellenwagen-Mission und dann in der Lagerseelsorge auf dem Westeuropäischen Kontinent sowie als Baukapläne im Inter- Dationalen Bauorden zu arbeiten. Rennstall Blau-Weiß-Rot jetzt in Seckenheim Der Mannheimer Rennstall Blau-Weiſß-Rot, der mit seinen zwei Insassen(, Wunschkind“ und„Arrak“) im vergangenen Rennjahr 19527 künf Rennen und 12 000 DM gewann— und damit an der Spitze der Mannheimer Rennställe stand, hat sich mit einem Pferd in Mannheim- Seckenheim etabliert. Es ist die sechsjährige Fuchsstute„Wunschkind“, die von Alabaster“ aus der„Wer Weiß“ stammt.„Wunschkind“ gewann im Vorjahr zwei Jagdrennen in Frank- furt und war noch mehrmals Zweiter, Dritter und Vierter(Gesamtgewinnsumme 1957: 5000.— Wie verlautet, ist die Stute in den alleinigen Besitz Blau- Weiß-Rot-Teilhabers H. Dell heim übergagangen. Der pfälzische Amateur- Rennreiter stieg früher auch des öfteren in Seckenheim in den Sattel. Dem letzten amt⸗ lichen Wochenrennkalender ist zu entnehmen, daß die oberste Behörde des Rennsports— das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen in Köln— dem Amateur Delſheim eine Lizenz als Besitzertrainer erteilt hat.„Arrak“ aus dem Rennstall Blau- Weiß-Rot wird nach wie vor in der Kölner Prainingszentrale(Trainer Kienin- ger) gearbeitet. Ob er ebanfalls nach Secken⸗ heim übersiedelt, ist noch nicht bekannt. 8 des Wir gratulieren 70 Jahre Frau E va dorferstraſße alt wird morgen Sonntag, 18. Mai, Gun d geb. Plliegensdörfer, Bonn- 53. Unsere besten Wünsche. Nacht- bzw. Sonntagsdienst der Apotfleken Heute ab 14 Uhr bis Samstag, 24. Mai, 14 Uhr, Brücken-Apotheke. Telefon 8 69 94. Unser Wetterbericht Obersicht: In der Kaltluft, die sich auf der Rückseite des über Mitteleuropa südost- ts abziehenden Tiefs ausbreitete, tritt nur lich leichte Wetterberuhigung ein. Vorhersage: Veränderliche, te starke Bewölkung, vereinzelte Regenfälle, Mittags- temperaturen in den Niederungen kaum über 10 Grad. In der Nacht zum Sonntag örtlich Bodenfrostgefahr. Sonntag kühl, noch nicht beständig. Ame Augen auf im Straßenverkehr 3 Filmsehau HELVETIA.„ Scampolo““, dieser freche und spritzige Film um und mit Romy Schneider hat längst seine zahlreichen Freunde und Liebhaber trotz: einiger kritischer Stimmen gefunden. Denn hier zeigt sich Romy wieder von einer Sanz unge nohnten Seite und überzeugt aufs Neue ihre Bewunderer, welche vielfältige dar- stellerische Kraft in ihr steckt. Neben ihr sind Paul Hubschmid und Georg Thomalle die Wrä- ger eines ebenso reizvollen wie reizenden Spiels um Liebe, Jugend und Unvernunft. Einer dieser drei Begriffe siegt schließlich. Im zweiten Programm„Eine Sklavin der Liebe“!— das Schicksal des schönsten Mädchens von Theben— ein Streifen, der ein Sittenbild aus Griechenland nachzuzeichnen sucht. * PALAST.„Dr. Crippen lebt“— einer der toll sten Reißer auf kriminalistischem Gebiet. Denn hier scheint ein Schatten die tödliche Gefahr zu bringen und bis zum letzten Augenblick der mehr als spannenden Handlung ist man sich nicht klar, ob Dr. Crippen tatsächlich die zahl- reichen Rätsel lösen kann. Ein wirklicher Reißer mit Elan und Esprit, in dem Elisabeth Müller und Peter van Eyck einem Unbekannten hart auf den Fersen sind. * INSEL.„Vom Winde verveht“— diesen Mon- strefilm haben wir anlässlich seiner Auffüh⸗ rung im HHelvetia-Palast schon besprochen aber es wird sich auch in Ilvesheim lohnen, diesen grandiosen Streifen zum zweiten Mal zu sehen. Kultur Schwetzinger Festspiele eröffnet Die Schwetzinger Festspiele 1958 eröffneten die diesjährige Saison mit einem Monteverdi Orff-Abend. Carl Orff hat drei seiner Um- Arbeitungen von Bühnenstücken des großen Italieners Claudio Monteverdi unter dem Ti- tel„Lamenti“ zusammengefaßt. Das Fragment „Klage der Ariadne“, die„Favola in Musica“, „Orpheus“ und den„Tanz der Spröden“, Die drei Bearbeitungen stammen aus den Jahren 1925 und 1940. Durch die Bezeichnung„La- menti“—„Trittico teatrale liberamente tratto da Opere di Claudio Monteverdi“ betont Orff nun ihre innere Zusammengehörigkeit. Die Klage der Ariadne bildet ein elegisches Prä- Iudium, Orpheus, das erste bedeutende Musik- drama der Geschichte überhaupt, das Haupt- Werk, und der„Tanz der Spröden“ das heitere Satyrspiel. 18 5 8 85 lng, den, in n dnnn ee 9 e W b dannen 1 nt nun nn i f e 5 2 den kann mir nichts Besseres vorstellen: ch staune immer wiederl Ich kann es wirklich nicht be- schreiben, dieses strahlende Wieiſß. Man muß es selbst er- lebt haben, wie die Lauge dunkler und dunkler wird und die Wäsche weißer, immer weißer. Strahlend- weiß. So einfeich, so sparsam, so schonend. Man braucht nicht lange einzuweichen, braucht keine Zusätze, nur Sunil. Im Nu ist die Wäsche strahlend: weiß mit herrlich frischen Duft nach Wind und Sonnenschein. enen Mun i Wie mild dieses Sunib ist! Man spürt es schon an der Lauge, sie ist himmelblau und mild, ganz mild! Regenwasser kann nicht weicher sein. Alles, einfach alles wasche ich damit. Sogar die zarten Babysachen und meine ganze Feinwäsche. einem U . 1 1 1 l 0 unte e 0 a 1 1 Packung; 2 füts Gel Mir hi li. 5 tete! Jetzt h 5 h. Was Sunil . l il 60 anal 17 0 El, aal 1 1 2 25 t eee l l f e 1— All U Sed. den. Jagd auf einen Erpresser Grundsätze für ein Jugendhilfegesetz Stuttgart(sw). Wie soll das neue Ju- Zur Förderung der Touristik Schwarzwaldstraßen werden großzügig Täter und Entführte unter einer Decke. 8 —— aussehen? 8 ird 88 55„5 5 0 Freib u r Gs w). Großalarm bei der Frei- Segen pe 008 08d 406 35 N ausgebaut Vierzehnjähriger immer noch vermißt burger Polizei löste ein Erpresser aus, der Arbeiter wrohlfahrt bei ihrem Bunddestrefſen Freiburse GSW). Obwohl der Schwarzwald. Eltern setzen 1000 DM Belchnung aus den Vater eines 14 Jährigen Mädchens ange- behandelt, das in Stuttgart begonnen nat. 8 ein gut ausgebautes Straßennetz verfügt, Karlsruhe(sw). Die Eltern des zeit dem 1 und 9 b en na dn e Der Geschäftsführer des Bundesjugendringes gat 58 starke Eakw iets der Autotouristik 8 Rorn verrüßten 14 jährigen Karlsruher werde umgebracht, wenn er nie t bis 22.30 Uhr in Bonn, Heinz Westphal, betonte, daß heute n den letzten Jahren den weiteren Ausbau 2 Oberschülers Christof Michael W 8 tausend Mark Lösegeld in den Papierkorb bei alle Maznahmen der Jugendförderung vom der Stragen notwendig gemacht. Nachdem die bers risto ichael Mayntz haben einer Straßenbahn-Haltestelle gelegt habe. Wille 11 Bild 1 1 5. Schneeschmelze vorüber ist, sind in diesen tür die Auffindung ihres Jungen jetzt 1000 DM 2 5 g illen zur Bildung und Erziehung Junger e 8 1 Belohnung ausgesetzt. Der Oberschüler hatte Der Täter, der Von einer Telefonzelle am Menschen bestimmt seien Darum sollte man 8 1 8 e auarbeiten an Vielen am 30. April gegen 1.14 Uhr das Elternhaus Freiburger Messeplatz aus anrief, fügte hinzu, im neuen Gesetz die vielfältigen Bereiche der 535355 10 Wieder in n 8e* eien neuen Fahrract veblassen. Ani 1. Mal die 14 jährige werde im nahen Wald festgehal- Jugendhilfe nicht mehr in die Hauptgebiete 1 8 a e e 3, die als aupt⸗ B un ee in ann enn Mit Funkstreifenwagen und kleinen Such-„Jugendpflege“ und„Jugen sorge“ zusam- rinserstra 3e von Norden her den stärksten Sich öden in trupps durchkämmte die Polizei in Begleitung 1 n, sondern dafür den neuen Begriff Verkehr zu bewältigen hat, wird gegenwärtig Lar Der Junge ist 1,66 Meter groß, hat ein blei- des Vaters der Entführten das Gelände und„Jugel wählen. Die bisherige 1 e Altdorf und Ringsheim in ches, schmales Gesicht mit scharfgezeichneten legte auch ein zurechtgemachtes Päckchen als„Fondswirt 8 alt nen Röndringen und Emmendingen ne Augenbrauen und eine kleinen Narbe auf der„Lösegeld, Ertkfbercit en e N ahi dens 955 15 1588 e eee rag Stirn und blondes Haar. Er trägt einen schwar-* F Gun gas W345 551 1 55 1a 8. Ane e—— nes zen Anorak, lange dunkelgraue Hose oder Le- Mädchen der Polizei und dem Vater in die ng Jugendwoh 1 85 Immenstaad her in Richtung Hagnau 0 derkiose, ein bunfkariertes oder blaues Hemd Hände, gab sich ganz aufgeregt und tat so, im Hauptauschuß der Arbeiterwohlfahrt ver- 88 urn de eden e und an der sche Halbstrümpfe, braune Halbschuhe oder Turn- als ob es seinem Entführer entkommen konn- langte Frau Dr. Christa Hasenclever, daß das 1 31 im FlLöllental zwischen Ebnet MII. ett in pesfiz eines Rabeneſck⸗ te. Im Laufe eines Verhörs mußte die 14jäh- neue Jugendhilfegesetz als ein„dynamisches 85 5 arten, bei Falkensteig und im Raum alle Sportrades mit der Nummer 5860. Nach dem rige jedoch zugeben, daß sie mit dem Erpres- Gesetz“ für den gesamten Lebensabschnitt 819985 Engen. Aer 8 manche ür den 3 J Jahre alten Hilfsarbeiter, der der Jugend gilt und alle wesentlichen Gebiete 5 otouristen interessante Nebenstraßen, auf 1 Polizei gefahndet, Angaben über den Aufent- imm Hause ihrer Eltern wohnte, unter einer des Jugendrechts umfaßt.— Viele Ausflugsziele e n len Ralt des Schüler nimint jede Polizeidienst Decke steckte. Der Hilfsarbeiter, der sich in ben gründlich überholt und teilweise verbrei- 5 stelle entgegen. Geldnöten befand, hatte das Mädchen zu der verband privater Kinderheime tagt. 3 8 a ee Kas Erpressungskomödie überredet, um auf diese Stuttgart rb 5 8 schen Rastatt und Schönmünkach, im Bregtal Scha Neuer Lehrgang für Ost-Abiturienten Weise zu Geld zu kommen. Der junge Mane Kinderheifne 1110 1 811 11 115 G 0 Barg eee 9 81 Stuttgart sw). Das Evangelische Hilfs- wurde von der Polizei festgenommen. Nach Hier ter Strand Bel e i 4 Hrkente Zwischen Obereletkertel und St. Pe- be a 8 5 1 5 5 anfänglichem Leugnen gestand er den Er- N 5„% ter. Eine Umgehungsstraße wird bei St. Peter Werk in Württemberg haf in diesen Tagen mit pressumgsversuch ein. 8 gart zu s jährigen Hauptversamm- neu trassiert, und auch die Arbeiten am Aus- du Ane e ee 955 1 Wie die Freiburger Staatsanwaltschaft mit- 230 15 16 f 78 e 3 bau der Forststraße St ee ene 085 8 een ee e ee eee e teilte, ist in den letzten zwei Tagen in Frei- 131 8 zeime angeschlossen, die Fandel werden demnächst beginnen. Det Aus- lage Sonnen. Der Unterricht umfaßt als Fremd. burg in zwei weiteren Fällen 10 jährlich rund 120 000 inder betreuen. Wäh- bau der Nord- Süd-Durchfahrt wird vom Not- 5 sprachen Englisch und Latein, dazu die Fächer pekannten die Entführung ihrer Kinder an- rend der Stuttgarter Tagung will der Ver- schrei bis Todtnau und vom Weißenbachsatftel 114 Deutsch, Geschichte, Biologie und Mathematik. gedroht 7 8 1 S Fall erl. 51 55 ban wat heime seine Forderungen pis Todtmoos weitergeführt, wo eine Um- 85 Insgesamt erhalten die teilnehmenden vier Pater 4000 DM. In 55185 Fällen 5 in Isammenfessen, die der gehungsstraße vorgesehen ist. Ergänzend zum am Abiturientinnen und 26 Abiturienten wöchent- e Rinder 800011 2 55 Zeit 51 5 Anfaie Bund bung, dem Bundestag, den Län- Ausbau dieser Route durch den Südschwarz- sent! Iich 22 Unterrichtsstunden. Nach einem halben 1008 211 Hause 31 N Bite Nel 1e derregierungen und den Länderparlamenten wald zur schweizerischen Grenze laufen die aller Jahr legen sie dann ihr„zweites Abitur“ ab. Rift 1 S 88 55 N zugeleitet werden sollen. Er fordert, daß die Arbeiten an der Strecke Häusern Schluchsee grad . FFS den Fällen ein gewisser Verdacht, daß es sich 1 e e 111455 eee en e 1 Schl, 1 5 75 1 St gemei He 2 en als gemeinnützig anerkannten Einrich- Zweiten Urchfahrtsstrecke zum ochrhein. 22 Stuttgarter Gemeinderatswahl ist gültig 1 e e eee tungen der freien Wohlfahrtspflege Sleichge- eitere Baustellen liegen an der autotouri- 1 55 Stuttgart(sw). Die Gemeinderatswahl Suche 885 Eltern einen Schrecken eimzujagen stellt werden. Ferner wird verlangt, daß dem stisch wichtigen Straße Oppenau-—Allerheili- für, in Stuttgart vom 11. November 1956 ist gültig, 5 1 5 Verband ein Mitwirkungsrecht bei der staat- gen und an der Schwarzwaldhochstraße, im schu! lichen Aufsicht über die privaten Kinder- Schuttertal im Raum Lahr—Schweighausen, Lübh die„Stuttgarter Wähler vereinigung“ ist eine der verbotenen kommunistischen Partei-Tarn- organisationen. Mit dieser Entscheidung hat Erste Rekrutenvereidigung in Uim Um dsw). Zum ersten dem Krieg heime zugestanden, die Ausbildung der Kin- dergärtnerinnen im Pflegedienst verbessert und die Verschickung von Kindern zur Er- zwischen St. Georgen und Tannenbronn, Neu- stadt und Lenzkirch, Müllheim und Baden- rächen“ zwischen Schlien- das Bundesverwaltungsgericht in Berlin den Schlugstrich unter den eineinhalb Jahre dau- ernden Rechtsstreit um die Gültigkeit der Gemeinderatswahl in der Landeshauptstadt Baden- Württembergs gezogen. sind in der alten Garnisd dene kruten vereidigt word 5 1 Stabskompanie des 402 beim zweiten Korps der holung auf das ganze Jahr ausgedehnt wird. Auch wünscht der Verband, daß die Länder Richtlinien über die Errichtung und den Be- trieb von Kinderheimen erlassen. FFCCCCCEECCCõͥũĩ ĩV]ç Ststt Karten Musikboxen stellt auf Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, 5 bei regelmäßigem Flattenwechsef die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines en ee, lieben Gatten, Herrn a 3 e e 5 F H 2 2. Fi KOTHE-TABAK RAD IO-DAH MS Einric leser Edingen o N 1 3 1 i a N. Mannheim— P 2, 1 Männergesangverein 1861 925 sage ich hiermit meinen herzlichen Dank. Besonderen 25 g 8 Telefon 24981 ow O Dank Herrn Pfarrer John für seine trostspendenden I* 1 3 7 9 e 1 10 4 der 50 Unserem Sangesbruder EMIL WOLF Stahlwer einau, dem Kegelchlub„Hunsrück“ sowie seiner lieben Fre. f für die innige Anteilnahme und die ehrenden Nachrufe, 2 5 i**„„ 5 sowie all denen, die ihm das letzte Geleit gaben. Optiker Löffler SLLBER- HOCHZEIT 5 5 Seckenhei: 5 g 4055 In tiefem Leid: 0 15 die herzlichsten Glück und Segenswünsche. 55 Frau Luise Fieser DIE SANGER 1 Mhm.-Seckenheim, 17. Mai 1958 15. Zähringer Straße 109 e 1 5 1 hilf Lieferant aller Krankenkassen Gusnaltsniite onnenschutzbrillen in allen 9 eventuell nur fürs Wochenende Preislagen Fachm. Anpassung ö 15 1 5 ö gesucht. 7 795 Vereins Kalender 5 Klein- Anzeigen. Weißling, Hauptstr. 129 D. Liedertafel 1907. Heute Abend 20.00 Uhr Probe. können auch telefonisch auf- 2 1 Männergesangverein 1661. Heute Samstag 20 Uhr Probe. Gastwirtstocher, 25 J einz. Kind, biet. gegeben werden 8 a Einh. i. Gastwirtschaft(Kolpinghaus) durch 8 Turnverein 1898(Handballabtig.) Heute Samstag, 16 Uhr B- Frau Dorothea Romba, Eil. Mannheim, R Igd. in Ketsch. Abf. 15 Uhr per Rad ab Turnhalle. Sonn- Langerötter- Straße 27— Ruf 51848 uf 8 62 16 V Rathaus. 105 45 und 9.45 Uhr 2. und 1. Mannschaft in Friedrichsfeld. 8 11 Uhr Ib Mannschaft. Nationaltheater Mannheim 101 Turnerbund Jahn(Handball). Schüler Samstag, 15.30 Uhr in— 15.0 Ilvesheim. Sonntag Jugend, 10.30 Uhr in Edingen. 9.45 5 Der; L 120 Uhr 2. Mannschaft, 11 Uhr I. Mannschaft auf dem Wald- Spielplan er junge Leutnant 175 sportplatz gegen Laudenbach. Samstag. 17. Mal 19.00 22.48„Tannhäuser, Oper v. Rich. Wagner als Pilot eines Düsenflugzeng ss Fußsballvereinigung 1898. Zum Vereinsausflug in den Oden- Großes Haus Niet J. 6. Vorstellung. Th.-G. Gr. 5 steht am Beginn einer vielsei- wald an Pfingsten liegt im Vereinslokal eine Einschreibe- i F en i e e list f. Näh e e K 5 Samstag, 17. Mal 20.00 22.30„Die Jungfrau, von Orleans“. Miete E, tigen, durch seine Neigungen iste au eres im shangkasten 9.4 1 85 2 Kleines Haus Halbgr. II, 8. Vocstellung, Th.-G. Gr. L. und Leistungen bestimmten Sportverein 1907(Handball). Morgen Sonntag, 10.45 Uhr, und freier Verkauf. Jugend hier gegen Brühl. I. u. 2. Mannschaft gegen MTG. Sonntag, 18. Mai 13.00 158.15„Der Barbier von Bagdad“, Oper von Laufbahn. 9.0 Abfahrt 8.30 Uhr ab Vereinshaus Großes Haus 1 ii 3 lie Mannhelmer 11 g. Uugendbühne Gr. B. 2 8 f f Sonntag, 18. Mai 20.00 22.30„Manon Lescaut“, Oper von G. Puc- Orrlalkæ DER Buxb Es, 135 Gottesdienst-Anzeiger der evang. Kirche Großes Haus eini. Miete N. 3. Vorstellung. Th.-G. 8 4 5 2 7 8 1857 Erlöser-Kirche Gr. N und fréler Verkauf. Ein vielseitiger und schöner Beruf, so recht geeignet für vor- 15.0 KRI Sonntag. 18. Mal 13.00 18.15„Iphigenie auf Tauris“. Für die Mann- wWärtsstrebende junge Männer. a 8 8 Kleines Haus heimer Jugendbünhne Gr. D Nr. 1-535. g 3 2 Sonntag, den 18. Mai Sonntag, 18. Mal 20.00 22.20„Pie gungtrau von Orleans. Alete ke. um 1 Oktober 288 und J. April 1959 werden e 17.0 Kollekte für die ev. Jugendarbeiten unserer Kleines Haus Halbgr. II. 8. Vorstellg. Th.-G. Gr. K eingestellt. Höchstalter für zukünftige Berufsoffiziere 29 Jahre, 17.1 andes kirch und freier Verkauf. für Fli des 8 8 5 18 „ 1 plontag, 15. Mal 20.00 22.30 Die Sundgut“, Drama von Wos. ig ür Pliegendes Personal 26 Jahre. Reifezeugnis einer Höheren 200 3 Uhr Gottesdienst, Zuebenheim 5 Kleines Haus 1 We b ien e Lehranstalt oder sonstige Hochschulreife ist Voraussetzung. 20. 335 255 e 1 pienstag. 2b. Mal 2000 22.50„er Postillon von Lo ne kom. Auch Schüler entsprechender Lehranstalten erhalten Informa 11.00 Uhr Eee Erlöserkirche Großes Haus ee 5 8 5 tionsunterlagen und können sich frühzeitig als Bewerber vor- 17.0 * 1 3— 2 kreler Verkauf. merken lassen. Montag, den 19. Mai Dienstag, 20. Mal 19.30 22.45„Der gute Mensch von Sezuauns, vonunn˖k eee, e e ö 20.00 Uhr Frauenbund(Konfirmandensaal) Eleines Haus Bertolt Brecht. Musik v. Paul Dessau.(Diesen Abschnitt ohne weitere Vermerke im Briefumschla 185 rauenbund 8 Miete O. Halbgr. II. 6. Vorstell. 2900 Uhr Singkreis(Kinderschule) Th.-G. Gr. O und freier Verkauf. 2 85 An das Bundesministerium für Verteidigung(OB 1/519) 55 20.00 Uhr Jungmännerkreis(Heim)* Mai 20.00 22.30 5 E,. BONN, Ermekeilstraße 27 3 Dienstag, den 20. Mai 5 1 5 1 o. Ich erbitte Informations- und Bewerbungsunterlagen über die 17. 20.00 Uhr Azdchenkreis II(& inderschule) 1 C Otter. Laufbahn in leer—p Lultwalfe— Bonne 1 20.00 Uhr Frauenbund, Suebenheim Vincent Carroll. Miete M blau, Halb- 1 Vor 5 20.00 Uhr Jun genker eis(I eim) 8 gr. I. 8. Vorstellung und freier Verk. 5 Reit 8— 20.1 Donnerst., 22. Mai 19.30 22.45„Die Hochzeit des Fi% Komi G 4 5 i ü 2 1 Mittwoch, den 21. Mai Großes Haus Oper von W. 85 Mokart. Für die e ä 20.00 Uhr Wochengottesdienst f 5 Theatergem. Nr. 5301-6360 u. fr. Verk. Beruf/ Schule/ Klasse: 25 8 f 5 st., 22. Mai 20.00 22.30 Zum 40. Male!»Die Jungf 8 5 55 20.00 Uhr Mädchenkreis III(Kinderschule) Weine Sfleanse Pär ale ate enen 88 Kreis: 17 20.00 Uhr Jungenkreis(Heim) Nr. 1 5 Straße:. 16 Deere, den 22 des lee en n e ee ee, wen dr wee„ 20.00 Uhr Kirchenchorprobe 0 stellung, Th.-G. Gr. L und freier Verk.. 3 20.0 8 5. 0. i. 5 N 1700 8 15 5 N t a 5— 8—* 8 8 85 uuuelnges c iilckKte ente chene dos 05 5 2 2 5 5 N 5. 5 ö 5 ö W 154 8 1 1 f 0 f N 90 5 16 bnd sind den Mitmenschen Wie freundliche Sröhge b 5 1 5 7.6 16.