Ich ter n im klas- blie- u den schaf. Schif. Wicht Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pig. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenbheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Creisliste Nr. I) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden N CCCCCCCCCCCCTCTCTFVCPVVTT Nr. 80 Mittwoch, den 21. Mai 1958 10.58. Jahrgang Unruhiger Libanon Von Abbas Chala by Die politischen Verhältnisse im Libanon sind so verworren wie die Fäden der politi- schen, religiösen, persönlichen und familiären Interessen, die in dieser kleinsten arabischen Republik miteinander rivalisieren. Denn nicht nur die Christen des Landes sind in verschie- dene Glaubens gemeinschaften aufgesplittert: in die zahlenmäßig größte Gruppe der Maro- niten, in Melchiten. Orthodoxe, Chaldäer, Pro- testanten und andere Konfessionen. Auch die Mohammedaner die etwa 45 Prozent der 1,5 Millionen Seelen zählenden libanesischen Be- völkerung stellen, sind gespalten in Sunniten, Schiiten und Drusen. Die herrschende Schicht der gebildeten Christen neigt in ihrer Mehr- heit politisch dem Westen zu. Unter den Moslems aber finden die aus Kairo und Da- maskus kommenden panarabischen Parolen Starken Widerhall. Eingewoben in diese und Andere Gegenstände sind die Eifersüchteleien der Sippen und Stammesverbände und vor allem der einzelnen Politiker selbst, so daß für Unruhen, wie sie den Libanon gegenwär- tig erschüttern, in diesem zerschluchteten Ge- birgsland eigentlich immer ein guter Nähr- boden vorhanden ist. In Mittelpunkt der jetzigen politischen Krise Steht die Person des Staatspräsidenten Camille Schamun. Er ist ein Christ, wie es die Verfassung für sein Amt vorsieht, und ein beharrlicher Anwalt der Politik, die den Li- panon während der vergangenen Jahre im La- ger des Westens gehalten hat. Gegen ihn und Seinen außenpolitischen Kurs arbeiten aber nicht nur radikale Kräfte der mohammedani- schen Opposition, sondern auch der maroniti- sche Patriarch des Landes, Mons. Meéouchi, der dank seiner kirchlichen Würde über er- heblichen Einfluß verfügt. Man sagt, persön- liche Motive hätten die Gegnerschaft zwi- schen dem mit einer Halbengländerin verhei- rateten Staatsoberhaupt und dem Kirchen- Fürsten ausgelöst. Auf jeden Fall wird sie auf dem politischen Kampffeld ausgetragen, auf dem Meéeouchi als Verfechter einer engeren Zusammenarbeit mit der Syrisch- ägyptischen Republik auftritt, der 58 jährige Staatschef je- doch auch wegen seiner Absicht heftig ange- griffen Wird, seine auf sechs Jahre begrenzte und im September ablaufende Amtszeit durch eine Verfassungsänderung zu verlängern. Die Stellung des Präsidenten ist im Liba- nom die Schlisselposition der Regierung über- haupt, so daß die libanesische Außenpolitik Seit dem Amtsantritt Schamuns im Jahre 1952 der Linie dieses zweifellos klugen und erfahrenen Mannes folgt. Er stammt aus einer der angesehenen und wohlhabenden Familien des Landes, ist elegant, kultiviert und blickt Auf eine lange politische Laufbahn zurück. Er wurde an der Universität Beirut ausgebildet, War Abgeordneter, Finanz-, Innen- und Au- Benminister, hat den Libanon als erster Bot- schafter in London und dann bei den UN ver- treten und eine maßgebliche Rolle beim Sturz seines Vorgängers Bischara el Kuri gespielt. Dieser hatte sich mit demselben Kunststücke einer Verfassungsänderung an der Macht ge- halten, da Schamun seinerzeit scharf kriti- slert hat und das er jetzt offenbar selbst am- Wenden will. Das Bergland der aussterbenden Zedern verfügt über eine reiche, blühende Landwirt- Schaft und eine aufstrebende Industrie. Mehr noch ist der dichtbesiedelte Libanon ein Hauptumschlagplatz der arabischen Handels- Welt. Wie einst ihre phönizischen Vorfahren, sind in den vergangenen Jahrzehnten auch zahlreiche Libanesen über das Meer gefahren und haben sich besonders in Nord- und Süd amerika eine neue Heimat gesucht, so daß heute jeder zweite Libanese in der Fremde lebt. Die Auswanderer suchen draußen Gut, Geld und— eine Frau. Denn der Libanon ge- hört zu den Ländern mit dem großen Män- nerüberschuß: das schwache Geschlecht Stellt nur ein Drittel der Bevölkerung in einem Lande, dessen Staatsfläche dreieinhalbmal in die des Bundeslandes Baden- Württemberg hineinpassen würde. 5 ———— Wieder Gefängnisstrafe in Koblenz KO bIenz(dpa). Auf den Tag genau nach ZO If Monaten, an dem die Gffentlichkeit zum erstenmal von der Bestechungsaffäre im Kob- Ienzer Beschaffungsamt der Bundeswehr er- Fuhr, wurde am Dienstag das Urteil im Zwölf ten Bestechungsprozeg gefällt. Die Dritte Große Strafkammer des Landgerichts Koblenz verurteilte den 54 Jahre alten früheren Re- gierungsamtmann Fritz Strubind aus Berlin Wegen fortgesetzter passiver schwerer und einfacher Bestechung zu acht Monaten Ge- Tängnis und hundert DM Geldstrafe. Der An- geklagte, seit fast 35 Jahren im Staatsdienst, Hatte in erheblichem Umfang Geschenke und kostspielige Einladungen von Firmen ange- nommen. Strubind konnte jedoch nicht nach- gewiesen werden, daß er als„Gegenleistung“ unberechtigte Auskünfte über dienstliche An- Selegenheiten gab. 7 — Bevölkerung soll Wieder SPD deutet Notwendigkeit von Gesprächen mit Pankow an— Erneute Ablehnung der Wehr- Pflicht Stuttgart(dpa). Die Sozialdemokratische Partei stellte am Dienstag in Stuttgart auf ihrem achten Parteitag nach dem Kriege neue Thesen zur Wiedervereinigung und zur Lan- desverteidigung auf. Im Anschluß an die Re- den der stellvertretenden Fraktionsvorsitzen- den Erler und Wehner über„Die Außen- und Wehrpolitik im geteilten Deutschland“, die zu einer lebhaften Diskussion führten, nahm der Parteitag mit überwältigender Mehrheit zwei Entschließungen an. In der ersten Entschließung, die sich mit der Wiedervereinigung befaßt, fordert der Partei- tag unüberhörbare Willenskundgebungen des deutschen Volkes, um die vier Mächte dazu zu bewegen, den Weg zur Wieder vereinigung Deutschlands in gesicherter Freiheit freiz geben. Die Bevölkerung der Bundesrepublik müsse dabei vorangehen und im Bund und in den Ländern endlich eine der Wiedervereini- gung dienende Politik erzwingen. Wenn es für diese Zwecke unvermeidlich sein sollte, auch mit den in der sowietisch besetzten Zons amtierenden Behörden ins Benehmen zu tre- ten, so müsse die Bundesregierung, die diese Lage mit herbeigeführt habe, das tun, was der inneren Entspannung und der Erleichterung der Lage der Bevölkerung jenseits der Zonen- grenze dienen könne. In der zweiten Entschließung, die die Wehr- politik zum Gegenstand hat, bekennt Sich SPD-Parteitag zu einer„sinnvollen verteidigung“ unter der Voraussstzung, das- die jetzige Außen- und Wehrpolitik durch eine auf Entspannung und Wiedervereinigung 17 gesicherter Freiheit gerichtete Politik abgslögt Wird. Die Bundesrepublik müsse ein ange- messenes Verhältnis ihrer eigenen Verteidi- gungsanstrengungen zu denen ihrer unrnittel- baren Nachbarn, besonders zu den deutschen militärischen Kräften auf der anderen Seite der„Demarkationslinie“, einhalten. Der SPD- Parteitag spricht sich in der Entschließung erneut gegen die Wehrpflicht aus, tritt aber dafür ein, daß die bestehenden Kräfte ein Be- standteil unserer demokratischen Ordaung sein müßten und zwischen den Soldaten und allen demokratischen Kräften des Volkes ein Vertrauens verhältnis bestehen müsse. 2 55. ———̃=. 5 In seinem Schlußwort nach der Diskussion am Dienstag sagte Fritz Erler, die Vorbe- dingung für die Verwirklichung der Sozial- demokratischen Thesen zur Wehrpolitik se- die Ablösung des Adenauer-Regimes. Erle betonte, daß die Ausein andersetzung mit der Kommunismus nicht eine wesentlich militä. rische, sondern in erster Linie eine politische, wirtschaftliche und moralische Angelegenheit Sei. Herbert Wehner forderte in seiner Rede am Dienstag„in nüchterner Einschätzung der Tatbestände Schritte zur Minderung der Aus- wirkungen der Spaltung“. Unbedingt notwen- dig sei dabei die persönliche und stagtsbür- gerliche uneingeschränkte Freiheit für alle Deutschen.„Uber alles andere ist zu Sssku- tieren.“ Er richtete einen Appell an die SED, der Bevölkerung in der Sowjetzone nicat län- ger das Recht der demokratischen Seibstbo- stimmung zu verweigern. Wehner lehnte auch Wiedervereinigungspläne ab, die für alle Zei- ten gelten sollen. Die Wiedervereinigung. sagte er, sei abhängig von der jeweiligen Si- tuation. Sollte einmal eine bewaffnete deuz- sche Neutralität erwartet werden, go könne diese nur im Zuge einer militärischen Gg. samtplanung unter Beteiligung der Ardis- machte zustande kommen. — Deist lehnt Verstaatlichung ab Nach der Diskussion über Wie gung und Landesverteidigung g der Parteitag der Wirtschaftspolitik zu destagsabgeordneter Deist stellte gleick Anfang klar, daß für eine Partei,„die bei Millionen kleiner und mittlerer Unterneh- mungen das Privateigentum an Produ! mitteln anerkennt“, die Beseitigung dieses Privateigentums nicht mehr Angelpunkt des Wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Pro- gramms sein könne. Das Zentralproblem sei heute vielmehr die wirtschaftliche Großmacht. Die Freiheit des einzelnen und der Gesell- schaft sei durch übermäßige Konzentration wirtschaftlicher Macht ebenso bedroht wie Jurch Allzu große staatliche Machfkonzentra- mmandostellen der Wirtschaft n kontrolliert werden, und Umé keiten nicht ausreiel en, sei das Privateigentum in Gemeineigen- tum zu überführen. pflimlin: Bis zum„siegreichen Frieden“ Algerien-Sondervollmachten erneuert— Absage an General de Gaulle Paris(dpa). Die französische National- versammlung hat am Dienstagabend mit der großen Mehrheit von 475 gegen 100 Stimmen die Algerien-Sondervollmachten für die Re- gierung Pflimlin erneuert. Gegen den Antrag stimmten die äußerste Rechte, einige Konser- vative und die 21 Sozialrepublikaner. Die Kommunisten stimmten geschlossen dafür. Die Algerien- Vollmachten bilden die rechtliche Grundlage für den Kampf gegen die Auf- ständischen. Jeder neuen Regierung müssen diese Vollmachten spätestens zehn Tage nach Amtsantritt bewihigt werden. Außerdem sprach die Nationalversammlung mit 557 ge- gen null Stimmen der französischen Armee und ihrer Führung den Dank für ihre Dienste an der Republik aus. Bei der Vorlage seines Antrags auf Er- neuerung der Algerien- Sondervollmachten hatte Pflimlin vor der Nationalversammlung die Entschlossenheit seiner Regierung betont, die Zukunft Algeriens auf einen„siegreichen Frieden“ zu gründen und niemals ein Aus- scheiden Algeriens aus der französischen Völ- ker gemeinschaft zuzulassen. Gleichzeitig kün- digte Pflimlin an, daß die französische Re- gierung in Kürze weitere Truppen und zu- Sätzliches Kriegsmaterial nach Algerien schicken und einen neuen Operationsplan für den Kampf gegen die Aufständischen aus- arbeiten werde. 5 Pflimlin erteilte General de Gaulle, der sich bereit erklärt hatte, auf Wunsch der Natios die Regierungs verantwortung zu übernehmen. eine Absage. Unter großem Beifall sagte Pflimlin, man müsse zwischen jenen Kreisen, die der Regierung ihr Vertrauen schenken. und den anderen unterscheiden, die nach einem Abenteuer suchen“, Die nationale Ein- heit zwischen Frankreich und Algerien müsse S0 schnell wie möglich wieder hergestellt werden. Der Kontakt zwischen der Regierung und den verantwortlichen Stellen in Algerien sei jedoch niemals unterbrochen worden. Pflimlin verwies auf gewisse Agitatoren“ sowohl in Algerien wie auch im Mutterland, die alles getan hätten, um eine revolutionäre Situation zu schaffen. In den örtlichen Wohl- fahrtskomitees in Algerien seien viele ge- mäßigte Mitglieder, aber auch sehr viele Ex- tremisten. Die Verantwortlichkeit aller Per- sonen, die den Boden der Legalität Verlassen hätten, würde energisch überprüft werden, Der sozialistische Innenmimister Moch 98 zeichnete es in der Nationalversammluns als Sein Heuptziel, alle Unruheherde im Bande sofort im Keim zu ersticken. Zu wiederholten Lärmszenen kam es, als der ehemalige ra- dikalsozialistische Ministerpräsident Mendeès- France das„Experiment de Gaille“ scharf verurteilte. Grundsätzlich könnte der General eines Tages durch eine überparteiliche Mis- sion das Land wieder einigen, doch müsse Man gegenwärtig berücksichtigen, daß sich ctie Aufrührer von Algerien auf de Gaulle Heriefen. Unter starken strufen der Rechtsgruppen erklärte Mend rance, de Gaulle verstärke praktisch die Abtrennung Algeriens von Frankreich. Am Dienstagvormittag beschloß der fran- Zzö6sische Ministerrat, alle Devisenzuteilungen für private Auslandsreisen zu sperren. Diese Maßnahme, die nur vorläufig sein soll, hin- dert alle Franzosen daran, Auslandsreisen zu unternehmen. Die Devisensperre gilt auch für das Saarland. vereinigung erzwingen Deist trat dafür ein, daß der Kohlenberg- bau und die Atomenergie wirtschaft mit aus- reichendem Raum für unternehmerische Ini- tiative Gemeineigentum werden sollen. Die Form der Verstaatlichung lehnte der sozial- demokratische Wirtschaftsfachmann ab. Er empfahl für den Kohlenbergbau die Form einer Körperschaft der öffentlichen Selbstver- t Das Gemeineigentum müsse parla- mentarisch kontrolliert werden, jedoch dürfe es zus Gründen der politischen Sauberkeit keine unmittelbare Verbindung zwischen Sgrlament und Wirtschaft geben. Veit fordert intensive Konjunkturpolitik Der baden- württembergische Wirtschaftsmi- nister Veit stellte fest, daß das Problem einer gerechteren Einkommens- und Vermögens- Ferteilung von einer sich selbst überlassenen Wirtschaft nicht gelöst werde. Die in der Bundesrepublik vernachlässigte Konjunktur- Holitik sei der entscheidende Teil der sozial- demokratischen Wirtschaftspolitik. Eine be- ginnende Krise müsse rechtzeitig erkannt und Sofort bekämpft werden. Der Minister wandte sich gegen das„Geschwätz“, der Sozialismus bedrohe die Freiheit. Das Gegenteil sei wahr. Die Behauptungen vom Segen des als soziale Marktwirtschaft firmierenden Spätkapitalis- mus seien bestenfalls Teilwahrheiten. Der Be- völkerung müsse gezeigt werden, daß dieser Spätkapitalismus alle bedrohe, bis auf eine kleine Gruppe. Carlo Schmid lehnt Parteivorsitz ab Der in einigen Delegiertenkreisen erwogene Plan, Prof. Carlo Schmid zur Wahl für den Parteivorsitzenden zu nominieren, hat keine Chancen mehr, nachdem Carlo Schmid eine solche Kendidatur abgelehnt hat. Auch der Regierende Bürgermeister von Berlin, Willi Brandt, will nicht zur Wahl der Stellvertre- ter kandidieren. Beide werden jedoch ver- mutlich dem neuen Parteivorstand angehören. Bauern fordern Drosselung der Einfuhr Importe führten zu Absatznot— Lübke ver- teicligt seine Politik Bad Godesberg(dpa). Die Einfuhr von Nahrungsmitteln aus dem Ausland soll in Zu- kunft mehr als bisher auf die betriebswirt- schaftlich notwendige Produktion der deut- schen Landwirtschaft abgestellt werden. Dies forderten die Delegierten auf der Frühjahrs- Mitgliederversammlung des Deutschen Bauern- verbandes, die in Bad Godesberg stattfand. In der Gffentlichkeit sei durch die Importe der falsche Eindruck entstanden, als ob die deutsche Landwirtschaft zuviel produziere. Die Einfuhren hätten sich als„Stützungspro- gramm“ für ausländische Landwirtschafts- produkte ausgewirkt und die deutsche Land- wirtschaft in Absatznot gebracht. Die Mitgliederversammlung verabschiedete einstimmig eine Entschließung über die Löhne in der Landwirtschaft innerhalb der Europä- ischen Wirtschaftsgemeinschaft. Sie müßten genau wie die Preise für land wirtschaftliches Gerät und die Industriearbeiterlöhne zu den Preisen für die agrarischen Erzeugnisse in einem angemessenen Verhältnis stehen. Prä- sident Bauknecht forderte vor der Presse, daß der Preis für Futtergetreide innerhalb des Gemeinsamen Marktes auf die Höhe des deutschen Futtergetreidepreises gebracht wer- den müsse. Bremen beschloß Vollsbefrugungsgesetz „Kein Verstoß gegen das Grundgesetz“ Auch Hamburg betont Legalität B Tem en(dpa). Der Bremer Senat stimmte am Dienstag gegen die Stimmen der drei CDU-Mitglieder dem von der Bremer Bürger- schaft(Landtag) am 7. Mai verabschiedeten Gesetz über eine Volksbefragung im Land Bremen zur atomaren Bewaffnung der Bun- deswehr zu. Das Gesetz wird in den nächsten Tagen verkündet. Dem Beschluß der Bremer Landesregierung, der ursprünglich bereits am 13. Mai gefaßt werden sollte, liegt ein in diesen Tagen fer- tiggestelltes Rechtsgutachten des ehemaligen Mstizsenators, Bürgermeister Spitta FDP), zugrunde. Darin wird die Ansicht vertreten, daß das Bremer Gesetz weder gegen das Grundgesetz noch gegen die Landesverfas- Sung verstößt. Nach dem Gesetz, das am 30. April als Dringlichkeitsantrag von den beiden Koalitionsfraktionen SpD und FDP im Ple- num eingebracht worden war, sollen der Be- völkerung des Landes Bremen zwei Fragen vorgelegt werden: 1. Sind Sie mit einer atomaren Bewaffnung deutscher Streitkräfte einverstanden? 2. Sind Sie damit einverstanden, daß im Land Bre- men Abschußvorrichtungen für Sprengkörper angelegt werden? Die Fragen * atomare können nur mit Ja oder Nein beantwortet werden. Nach den Bestimmungen des Gesetzes be- rührt das Ergebnis der Volksbefragung nicht die dem Senat verfassungsrechtlich zuste-⸗ nende Entscheidungsfreiheit. Der Beschluß der Bremer Landesregierung wurde zusam- men mit dem Rechtsgutachten der Bundesre- gierung sowie dem Präsidenten der Bremer Bürgerschaft Landtag) übermittelt. Der Bre- mer Senat will, wie mitgeteilt wurde, den Verfassungsmäßigen Weg nicht verlassen und sich einer etwaigen einstweiligen Anordnung des Bundesverfassungsgerichts in Earlsruhe beugen. 5 5 Der Hamburger Senat hat dem Bundesver- fassungsgericht in Karlsruhe seine Antwort auf der von der Bundesregierung beantragte einstweilige Anordnung gegen die in Ham- purg für den 8. Juni vorgesehene Volksbefra- gung überreicht. Der Senat ist der Ansicht, Gauß der Anordnung nicht stattgegeben wer- den sollte, da durch das Hamburger Gesetz Weder Gewalt drohe noch andere vom Ge- mein wohl her zu bestimmende Gründe dage- gen sprächen.„Es ist das gute Recht jeden Landes, eine andere Meinung als die Bun- desregierung zu haben“, sagte Senats-Syndi- Kus Dr. Drexelius.. Wilhelm Mellies ist gestorben Der zweite Mann der SPD— Ollenhauer: Sein Hinscheiden hinterläßt große Lücken Bonn(dpa). Der stellvertretende SPD- Vor- sitzende Wilhelm Mellies ist am Montagabend in einer Bonner Klinik im 59. Lebensjahr ge- Storben. Er befand sich bereits seit längerer Zeit wegen eines Leberleidens in Behandlung. Der SPD-Vorsitzende Ollenhauer, der die Nachricht vom Tode seines Stellvertreters in Stuttgart auf dem SPD-Parteitag erhielt, ver- öffentlichte einen Nachruf, in dem es heißt: „Mellies ist allzufrüh aus seinem Wirken her- Ausgerissen worden. Er war in zahlreichen Bereichen des politischen Lebens tätig. Sein Hinschei- den hinterläßt große Lük- ken. Die SPD betrauert den Tod eines ihrer prominen- ten Repräsentanten.“ Die Stärke dieses„zwei- ten Mannes der SPD“ war es, große Worte zu vermei- den, aber in der Sache un- überhörbar zu sein. Niemals gehörte er zu den Privile- gierten. Jeden Erfolg hat er sich erdient und verdient. Schwärmerei, Pläneschmie- den und das politische Rampenlicht waren ihm verhaßt. Eine konservative, strenggläubige Protestantische Kleinbauernfamilie im Lipper- land ließ ihn für den pädagogischen Beruf Vorbereiten. Bald nach dem ersten Weltkrieg Land er zur Sozialdemokratie. Erst dreißigjäh- rig, erfuhr Mellies einen nicht alltäglichen Vertrauensbeweis, als man ihn zum Präsiden- ten des Lippeschen Landtages wählte, ver- trauend auf seine schon damals ausgeprägten Eigenschaften der nüchternen Urteilskraft, des organisatorischen Talentes und der demokra- tischen Zuverlässigkeit. Daß er niemals einen Kompromiß mit seinem Gewissen schließen Werde, zeigte Mellies auch den nationalsozia- Iistischen Machthabern, von denen er sich auf eigenen Antrag aus dem Lehrerberuf entlas- Sen lieg. Später wurde er in„Schutzhaft“ ge- nommen. Nach dem Zusammenbruch sah man ihn auf Allen Ebenen am Wiederaufbau beteiligt: als Landrat des Kreises Detmold, als Bezirksvor- sitzender seiner Partei in Ostwestfalen-Lippe, Als Mitglied des Wirtschaftsrats und später des Bundestages und im Deutschen Gemeindetag. dessen Geschicke er vorübergehend leitete. 1952 wurde Mellies stellvertretender Partei- Vorsitzender und im gleichen Jahre stellver- tretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Bundestag. Seine Meinung von der wün- Schenswerten„Personalunion der Stellvertre- ter“ in Partei und Fraktion hielt der kom- Promißlose zweite Mann in der Partei auch dann weiter aufrecht, als man bereits einer anderen Lösung den Vorzug gegeben hatte. Mellies, den Kurt Schumacher„zu der stren- Zen Sorte der Calvinisten“ zählte, widmete sich neben seiner Tätigkeit in Parlament und Par- tei einem alten, unverrückbaren Ziel: dem besseren Verhältnis des demokratischen Sozia- lismus zu den Kirchen. Maßgebende Reprä- Sentanten beider Konfessionen wissen aus vie- len Gesprächen, Wie ernst dem religiösen So- zialisten dieses Anliegen gewesen ist. 700 libanesische Rebellen ergaben sich Beirut(dpa). Die Lage im Libanon hat sich am Montag noch immer nicht geklärt. Es hat aber nach Berichten aus Beirut den An- schein, daß die Regierungstruppen in ihrem Bemühen, Ruhe und Ordnung wiederherzu- Stellen, Fortschritte erzielten. Alle Versuche gemäßigter Politiker, einen Kompromiß zwi- schen Regierung und Opposition herbeizufüh- Tren, sind jedoch erneut gescheitert. Nach 20 stündigen Kämpfen in der nordlibanesischen Hafenstadt Tripoli, dem Zentrum der Un- ruhen, sollen sich zwei Drittel der Stadt in den Händen der Regierungstruppen befinden, denen Sich 700 Rebellen ergaben. In der Hauptstadt Beirut explodierte auf einem überfüllten Markt eine Bombe, tötete einen Mann und Verletzte 20 Menschen. Das islamische Viertel von Beirut ist immer noch in den Händen der Opposition. Drängen nach Gipfelkonferenz nicht mehr 80 stark— Hoffnung auf günstige Entwicklung im Libanon Washington(dpa). Der amerikanische Außenminister Dulles hat am Dienstag eine Stellungnahme zu den jüngsten Entwicklun- gen in Frankreich und Algerien abgelehnt. In seiner wöchentlichen Pressekonferenz sagte Dulles, er sei nicht in der Lage, sich darüber zu äußern. Dies bedeute jedoch nicht, daß die Vereinigten Staaten dem dortigen Geschehen gleichgültig gegenüberstünden. Die amerika- nische Regierung erwarte, daß das französi- sche Volk eine Lösung für seine gegenwär⸗ tigen Probleme finden werde, die der großen französischen Tradition entspricht. Zur Frage der Einberufung einer Gipfel- konferenz im Sommer oder Herbst dieses Jahres sagte der Außenminister, daß das Drängen auf ein solches Treffen in Europa nicht mehr so stark sei wie bisher. Nach sei- ner Ansicht sei es jetzt gewisser als je zu- vor, daß eine Gipfelkonferenz nur stattfin- den werde, wenn man nachweisen könne, daß ein solches Treffen tatsächlich einem wichtigen Zweck dienen werde, der auf an- dere Weise nicht erreicht werden könne. lage im Libanon Nur noch kleinere Zusammenstöße— Parteien suchen nach Lösung der Krise Beirut(dpa). Die Lage im Libanon hat sich am Dienstag etwas entspannt. Die Füh- rer der politischen Parteien in Beirut sind intensiv bemüht, eine Lösung der gegenwär⸗ tigen Krise zu finden. Das libanesische Kabi nett will sich in Kürze entscheiden, ob es wegen der Auseinandersetzungen den Welt- Sicherheitsrat oder die Araberliga anruft. Ein Parteivertreter erklärte am Dienstag- abend in Beirut, wenn die libanesische Krise nicht sofort gelöst werde, so gebe es kein Ende der Auseinandersetzungen. Die Situa- tion könnte zu einem zweiten Korea werden, wenn die verantwortlichen Parteiführer nicht die Auseinandersetzungen beenden, die zu einem Bürgerkrieg auszuarten drohen.“ Zum erstenmal seit Ausbruch der Unruhen hat Staatspräsident Schamun am Dienstag zu den Ereignissen Stellung genommen. In einem Danktelegramm an König Feisal vom Trak Dulles schweigt zur Lage in Frankreich Wenn die Sowjetunion keine unvorherge- sehenen Hindernisse schaffe, könnten jedoch Wahrscheinlich in drei bis vier Wochen tech- nische Besprechungen über die Probleme einer kontrollierten Einstellung der Kernwaf- tenversuche stattfinden. Vor der Aufnahme dieser technischen Besprechungen müsse je- doch noch eine Reihe von Fragen, wie Ta- gungsort, Zeit und andere Einzelheiten ge- klärt werden. Zur Lage im Libanon bemerkte Dulles, die Amerikanische Regierung halte es nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge nicht für Wahrscheinlich, daß der Libanon von außen angegriffen werde. Dies bedeute jedoch nicht, daß gar nichts getan werden könne. In der Eisenhower-Doktrin für den Nahen Osten sei festgelegt, daß die Unabhängigkeit der Län- der dieses Gebietes für die Vereinigten Staa- ten von lebenswichtigem Interesse sei. Er hoffe und glaube, daß die künftige Entwick- lung im Libanon nicht den Einsatz amerika nischer Streitkräfte zum Schutze von Leben und Eigentum amerikanischer Staatsbürger in diesem Gebiet selbst erforderlich machen werde. etwas enspunnt für dessen Sympathiebezeugungen betonte Schamun, daß er entschlossen sei, den Kampf um die Wiederherstellung der Ordnung, der Sicherheit, der Verteidigung und der Sou- Veränität des Libanon fortzusetzen, Die ge- genwärtigen Unruhen seien von gewissen Leuten aus persönlichem Interesse ausgelöst worden. Den Berichten aus Beirut zufolge hat es den Anschein, dag die Kämpfe im Libanon mit Ausnahme von kleineren Zusammenstö- Ben im Norden und Süden des Landes abge- flaut sind. Die Offentlichkeit soll sowohl auf die Regierung als auch auf die Opposition einen wachsenden Druck ausüben, angesichts der wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu einer Einigung zu kommen. Auch nach in London vorliegenden Berichten hat sich die Lage im Libanon entspannt. Ein Sprecher des briti- schen Außenministerium sprach am Dienstag von einer allgemeinen Verbesserung der Lage. Bundeskanzler Adenauer hatte in Bonn eine Aussprache mit dem amerikanischen Bot- schafter Bruce über aktuelle politische Pro- bleme. Der FDP- Vorsitzende Reinhold Maier führte in Bonn eine längere Unterredung mit dem sowjetischen Botschafter Smirnow. Zwei deutsche Marineflieger-Einheiten, dar- unter ein U-Boot- Jagdgeschwader, wurden in Schottland und Nordirland in Dienst gestellt; im August sollen die Einheiten nach Schles- wig-Holstein verlegt werden. Im Grenzdurchgangslager Friedland sind seit Anfang Mai 70 Rückkehrer aus der So- Wietunion eingetroffen. Eine Delegation aus Frankfurt, Gießen und dem Stadt- und Landkreis Offenbach ist zu einer Informationsreise nach Hiroschima und Nagasaki abgeflogen; die Reise findet im Zu- sammenhang mit der vorgesehenen Volksbe- fragung über eine atomare Bewaffnung der Bundeswehr statt. Studenten von etwa 20 Universitäten und Hochschulen im Bundesgebiet demonstrierten am Dienstagabend gegen eine mögliche ato- mare Bewaffnung der Bundeswehr; an den Kundgebungen beteiligten sich auch Profes- soren. Der indische Ministerpräsident Nehru hat einen fünf wöchigen Urlaub angetreten und ist in das Himalaya-Gebirge gereist. Neues dus aller Welt 12 000 DM lagen auf der Straße Hamburg(dpa) 12 000 DM Bargeld, ein goldener Armreif und Goldmünzen waren in einem Koffer, der aus einem Auto auf der Fahrt von Hamburg nach Steinbeck in der Lüneburger Heide verloren ging. Der Besit- zer wollte dort seinen Urlaub verbringen. Zu seinem Glück waren es ausgerechnet Polizei- beamte, die sich als erste des einsam auf der Landstraße liegenden Koffers annahmen. Die Besatzung des Streifenwagens„Luna 2wölf“ entdeckte ihn und brachte ihn dem schon um seinen Verlust trauernden Urlauber. Benzingas-Explosion in Fürth Fürth(dpa). Bei einer Benzingas-Explo- sion wurden in Fürth zwei Frauen schwer ver- letzt. Die Behälter einer Tankstelle, an die sich eine Raststätte anschließt, waren mit Benzin aufgefüllt worden. Benzingase drangen in den Kellerraum, in dem die Küche der Raststätte liegt. Das Luft-Benzin-Gemisch entzündete sich explosionsartig am heißen Küchenherd. Die 45 Jahre alte Besitzerin der Raststätte, die gerade in der Küche arbeitete, wurde lebens- gefährlich verletzt. Ihre Tochter, die durch den Aufzugschacht vom Erdgeschoß aus in die Küche hinuntergesehen hatte, wurde von der Stichflamme erfaßt und mußte ebenfalls schwerverletzt in ein Krankenhaus gebracht werden. Glücklicherweise entstand kein Brand. Der Sachschaden ist verhältnismäßig gering. 2 9 AS Scunurz MASK KoffgNMH⁰Aie 1 5 Coca: Cola“ ist das Warenzeichen für das N ü . unndchahmliche koffeinhaltige Erfrischungsgetränk der Coca- Cold G. m. b. H. * Mach mal Pause. begehrt ist sprudelnd-frisches„Coca-Cola“. Familienflasche. Das ist so praktisch für den Durst daheim. Dann sind Sie für jede Gelegenheit gerüstet. Daran hat jeder seine Freude Zu den Mahlzeiten, bei der Arbeit, unterwegs— überall als Erfrischung * 85 Neben der altbekannten Normalflasche gibt es für zu Hause die groge * * Nehmen Sie beim nächsten Einkauf ein paar Flaschen„Coca-Cola“ mit. 1 1 WRT NelchEN in 2 praktischen Größen Erpresser drohte mit Tötung des Sohnes Die Polizei überführte„den treuesten Bediensteten“ als Täter RO m(dpa/ korr.) Einen besonderen Erfolg 2 bei der Fahndung nach einem Erpresser, der Ist es gedroht hatte, den Sohn eines Industriellen zu die Wir töten, falls seine Geldforderungen nicht erfüllt lang be Werden sollten, hatte die italienische Polizei. komme „Wenn sie nicht binnen fünf Tagen fünf Mil- 8„Wei! lionen Lire(33 50 DW) bezahlen, werden wir es auch ihren Sohn Michele, ihren einzigen Erben, prühlin durch eine Bombe oder auf andere Art töten. wenn 0 Uperlegen Sie es sich gut. Er ist erst 26 Jahre rand l alt!“ Dieser Drohbrief hatte den in Tivoli bei gehts 86 Rom wohnenden Industriellen Filippo Pas- der ein cucci in helle Aufregung versetzt. Das Geld wären sollte— so forderte der Brief— in einem be- Reime stimmten Kasten in der Garage seines Hauses von der hinterlegt werden. Namen Dieses Detail machte die Polizei, an die sich Und Pascucci um Hilfe wandte, stutzig Sie fol- sich au. gerte, daß nur die derzeitigen oder früheren ten ein Bediensteten des Industriellen so genau in der erinner Garage Bescheid wissen konnten. Die Beam- auf den ten verfielen auf den Trick, allen als Täter in Porktei. Frage kommenden Personen Einschreibbriefe wWir sie zu senden, deren Empfang zu quittieren War. sorgten Ein Vergleich der Unterschriften mit der Tauchk Schrift des Drohbriefs erwies den 42 Jahre hundert Alten Domenico Prentini, der bereits seit 20 zum Le Jahren im Hause tätig war und den Pascucci großen für seinen treuesten Bediensteten hielt, als dem I den Schreiber des erpresserischen Briefs. Pas- muß m. cucei war so von der Anständigkeit dieses Haupts Mannes überzeugt, daß er die Meinung der Dann 2 CCC für einen Fehlschluß auf del ielt. i Um jeden Zweifel auszuschließen, veran- en laßte die Polizei Pascucei, zur festgesetzten ins Wa Zeit ein Bündel Altpapier in den angegebenen die 51 Kasten zu legen. Pünktlich erschien der Er- Presser, um sich die Beute zu holen. Dem Er- Eir Presser blieb nichts übrig. als zu gestehen. Spät Drei Bergleute tödlich verunglückt. Aachen(dpa). Auf der 600-Meter-Sohle zu vers der Grube Sophia-Jacoba in Hückelhoven im Blattfin rheinischen Grenzkreis Erkelenz verunglück- ten nu ten drei Bergleute tödlich. Wie das Bergamt Kerzen. Hachen-Nord mitteilte, sind die Verunglückten Da 5 in einem Aufbruch mit einem Materialkübel breitkre abgestürzt. Sie waren sofort tot. ö lingsge. Dreieinhalb Jahre für Dr. Mertens. Verfassungsfeindliche Tätigkeit erwiesen— term E Bewährung für Alice Sterzenbach Parkwi Karlsruhe(dpa). Der Dritte Strafsenat aer al des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe verur- ert ih. teilte den 46 Jahre alten ehemaligen Rechts. e ihre berater des KPD-Vorstandes, Dr. Hans Mer- mit der tens, zu dreieinhalb Jahren Gefängnis. Er Im Som wurde der Rädelsführerschaft in verfassungs- den Sch feindlichen Vereinigungen für schuldig befun- chen so den. Die einjährige Untersuchungshaft wird stanien. Dr. Mertens auf seine Strafe angerechnet. Kein eil Jedoch wurden ihm die Fähigkeit zur Beklei- kann. dung öffentlicher Amter sowie das aktive und schenlce passive Wahlrecht auf die Dauer von vier in jede Jahren aberkannt. 5 zu ihne Die mitangeklagte 48 Jahre alte ehemalige Blüte Stellvertretende Geschäftsführerin des„Zen- mogen tralrates zum Schutze demokratischer Rechte“, zählen? Alice Sterzenbach, erhielt wegen der gleichen 5 Vergehen acht Monate Gefängnis. Für sie ind. V wurde die Strate jedoch auf drei Jahre zur 3 Bewährung ausgesetzt. reiten In der Urteilsbegründung stellt der Senat ten Ter test, daß sich beide Angeklagten in verfas- Tinkse sungsfeindlichen Organisationen betätigt ha-. ben. Sie seien nicht deshalb vor dem Bundes- Die gerichtshof angeklagt worden, weil sie sich Benverl zur marxistisch-leninistischen Lehre beken- das na nen, sondern weil sie Organisationen gegrün- möglich det haben, die gegen die verfassungsmägige den Ordnung der Bundesrepublik arbeiteten. Diese zeine Organisationen— die Arbeitsgemeinschaft inksal Demokratischer Juristen ADJ) und der Zen- Diese tralrat zum Schutze demokratischer Rechte strafser (ZR)— hätten zwar als Ziele die Erhaltung halb f des Friedens und die friedliche Wiedervereini- Wichtig gung Deutschlands auf ihre Fahne geschrie- trüher ben. In Wirklichkeit habe sich jedoch ihr 18 Kampf gegen die Bundesregierung und den e Bestand der Bundesrepublik gerichtet. 3 Vom Senat wurde dazu betont, der Kampf be 1 Segen die Regierungspolitik stehe jedermann 8 21 frei und niemand sel bisher deshalb verurteilt el.( worden. Verurteilt werde aber, wer durch 1 Sein Handeln den Bestand der Bundesrepublix Sonn gefährdet. Das beste Beispiel dafür sei die haben; verfassungstreue Opposition, die man keines- tes die wegs eine regierungstreue Opposition nennen Jahres könne. Diese Opposition sei in der Vergangen- aus Sti heit nicht verfolgt worden und werde auch in Wärme der Zukunft nicht verfolgt werden. Säule 16jährige lag tot im Straßengraben 1 Der Vater ist der Tat verdächtig— Ursula Luft in flüchtete nach häuslichem Streit Auf Höchst/ Odenwald(dpa). Von der Nacht- Schwar schicht heimkehrende Arbeiter fanden am Auch i. Dienstagmorgen zwischen Höchst und Hetsch- mit 276 bach(Kreis Erbach) im Straßengraben die dem Fr Leiche der 16jährigen Ursula Schmuck aus Hetschbach, die eine Stichverletzung am Hals 2 aufwies. Der Darmstädter Oberstaatsanwalt. Dr. Hofmann gab inzwischen bekannt, daß 1 8 1 das Mädchen umgebracht worden sei. Ein 85 Selbstmord scheide völlig aus. ö 2. Rang Die Suche der Mordkommission der Krimi- Gewinne nalinspektion Darmstadt nach dem seit Diens- Achter tag verschwundenen der Bluttat verdächtigen 2. Rang Vater des Mädchens, einem 35jährigen Schrei- ner aus Hetschbach, führte am Diensfagnach- mittag zu seiner Festnahme in einem Eisen- Gewin bahntunnel bei Höchst. Die polizeilichen Er- 0 9 mittlungen ergaben vorerst, daß der Vater am 2888 Montagabend seine Tochter im Verlauf einer unser Beftigen Ausein andersetzung geschlagen hat. zahlen): Später flüchtete Ursula Schmuck aus dem 46 Gen Elternhaus in Richtung Höchst. Ihre Eltern suchten mit einem Motorrad stundenlang die Straßen der Umgebung ergebnislos nach ihr Ab. Nach der Rückkehr gegen zwei Uhr mor- Ubere gens machte sich der Vater noch einmal allein durch 2 auf die Suche. Die Mordkommission hält es bpe 8 für möglich, daß er das Mädchen getroffen e und im Verlauf einer neuen Auseinenderset- dün Zung die tödliche Verletzung beigebracht hat. Anlaß zu dem Streit zwischen Vater und Tochter soll ein junger Mean sein, mit dem der Vater das Mädchen in Höchst, Wo es als Lehrling beschäftigt war, gehen hat. 5 e e ee e 9 ene Weir ö ö Tolcale Rund ocliaui Alle meine Entchen Ist es nicht beglückend, wie viele Lieder, die wir als Kinder lernten, uns ein Leben lang begleiten und uns plötzlich in den Sinn kommen mitten im Trubel unseres Daseins? „Weißt Du, wieviel Sternlein stehen?“ fragt es auch heute noch in uns, wenn wir in einer Frühlingsnacht zum Himmel aufschauen, und wenn die silberne Scheibe über den Wald- rand lugt, tönt es in uns: Guter Mond, Du gehts so stille.. Es ist, als wären jene Lie- der ein Stück von uns selbst geworden, als pären es unsere eigenen Worte und nicht die Reime eines längst verstorbenen Dichters, von dem man vielleicht noch nicht einmal den Namen weiß. Und noch ein Lied fällt einem ein, wenn sich auch leider in der heutigen Zeit nur sel- ten eine Möglichkeit bietet, sich daran zu erinnern.„Alle meine Entchen schwimmen auſ dem See.. Manchmal auf einem stillen Dorfteich oder in einem kleinen Bach sehen wir sie noch, die von der Entenmutter so um- sorgten gelben Federbällchen, die ihre ersten Tauchkunststücke vollbringen. Früher, vor hundert Jahren noch, gehörte das Federvieh zum Landschaftsbild und selbst in den ganz großen Städten schnatterten die Enten auf dem Tümpel im Garten hinterm Haus. Heute muß man schon auf die Suche gehen, von der Hauptstraße abfahren und sich Zeit lassen. Dann aber findet man sie noch, die Entchen auf dem See, munter und ein wenig keck, wie es das alte Kinderlied singt— und sie stecken tatsächlich noch immer die Köpfchen ins Wasser und recken die Schwänzchen in die n Ein Baum mit tausend Kerzen Spät hat der Frühling in diesem Jahr die Knospen der Kastanien aufspringen lassen. Doch fast über Nacht, als fürchteten sie, etwas zu versäumen, haben die großen Bäume ihre Blattfinger ausgestreckt, und über ihnen leuch- ten nun in Rosarot und Weiß die Blüten- kerzen. Da stehen sie, die herrlich gewachsenen, breitkronigen Baume in ihrem schönsten Früh- ngsgewand. Sie säumen die Straßen und gruppieren sich zu schattigen Alleen, im Schutze ihres Laubes spielen die Kinder hin- term Haus, wir finden sie auf den weiten FParkwiesen und ebenso neben dem Brunnen der alten, verwinkelten Stadt. Im Herbst ge- t innen die ganze Liebe der Kinder, für die die ihre igelgepanzerten Früchte herabwerfen, mit denen es sich so wunderbar spielen laßt. im Sommer suchen wir an heißen Tagen gern den Schatten der grogen Bäume, und wir ma- chen sogar häufig einen Umweg durch die Ka- stanienallee, weil durch das dichte Laubwerk kein einziger sengender Sonnenstrahl dringen kann. Am meisten Aufmerksamkeit aber schenken wir den Kastanien im Frühling, und in jedem Jahr schauen wir wieder staunend zu ihnen auf, wenn sich in den grünen Kronen Blüte auf Blüte entfaltet. Tausend Kerzen mögen es sein, oder mehr— wer wollte sie zählen?! Sie leuchten im Glanz der Maien- sonne und wiegen sich leise im Frühlings- Wind. Wenn ihre Zeit gekommen ist, schweben die zarten Blütenblättchen sanft zur Erde und breiten zu unseren Füßen einen dichten bun- ten Teppich aus Linkseinordnen bei Grundstückseinfahrt Die Vorschrift des Paragraphen 8 der Stra- ßenverkehrsordnung, wonach ein Fahrzeug, das nach links einbiegen will, sich vorher möglichst weit links zur Straßenmitte einzu- onen hat, gilt nicht nur für das Abbiegen 6 a eine andere Straße, sondern auch für das Zunksabbiegen in ein Grundstück. Diese Grundsatzentscheidung des Verkehrs- strafsenats des Bundesgerichtshofes ist des- halb für alle Kraftfahrer von besonderer Wichtigkeit, weil der Senat damit von seiner trüber zu dieser Frage vertretenen Rechtsan- sicht abgegangen ist. Er stand bisher auf dem Standpunkt, daß die Vorschrift des vorheri- gen Einordnens zur Straßenmitte hin nur für das Abbiegen in eine andere Straße, nicht aber in eine Grundstückseinfahrt maßgebend Sei.(Aktenzeichen: 4 Str 43/58). J Bisher wärmster Tag des Jahres Sonnenschein und warme Mittelmeerluft haben gestern weiten Teilen des Bundesgebie- tes die bisher höchsten Temperaturen dieses Jahres gebracht. In Südwestdeutschland aus Stuttgart und Freiburg wurden 28 Grad Wärme gemeldet— erreichte die Quecksilber- Saule einen Rekordstand. Die Meteorologen erwarten aber für die nächsten Tage wieder kühleres Wetter, da bereits vom Westen Kalte Luft in die Bundesrepublik vordrang. Auf dem 1500 Meter hohen Feldberg im Schwarzwald wurden sogar 17 Grad gemessen. Auch im Rheintal erreichte das Thermometer mit 27 Grad den bislang höchsten Stand in die- Sem Frühjahr. Endgültige Totoquoten Zwölferwette: 1. Rang 83 Gewinner je 3328,40 DM, 2. Rang 2473 Gewinner je 111,7 DR, 3. Rang 24410 Gewinner je 11,30 DRM. Zehnerwette: 1. Rang 68 Gewinner je 1270 DM, 2. Rang 1870 Gewinner je 46,15 DM, 3. Rang 16 416 Gewinner je 5.25 DM. Achterwette: 1. Rang 226 Gewinner 66,98 DRM, 2. Rang 2637 Gewinner je 5,0 DM. Endgültige Lottoquoten Gewinnklasse 1(6 Gewinnzahlen: 3 Gewinner je 500 000 DM, Gewinnklasse 2(5 Gewinnzahlen und Zusatzzahh): 19 Gewinner je 40 389,60 DM, Gewinn- klasse 2(5 Gewinnzahlen ohne Zusatzzahl): 413 Ge- Winner je 5027,50 DM, Gewinnklasse 3(4 Gewinn- zahlen): 23 2886 Gewinner je 93,25 DM, Gewinnklasse 4(3 Gewinnzahlen): 488 97 Gewinner 3e 4,40 DM. Unser Wetterbericht Upersicht: Die derzeitige Großwetterlage ist durch zeitweilige Ausweitung des Azorenhochs zum europäischen Festland gekennzeichnet. führen jedoch zu kurzfristiger Unterbrechung dieser Hochdrucklage. Vorhersage: Stark bewölkt mit zum Teil ge- ttrigen Regenfällen. Am Donnerstag wolkig ait Aufheiterungen. emperatur am Mittwoch unter- 20 Grad, am nnerstag wieder zwischen 20 und 25 Grad. Wie steht der deutsche Tabakanbau zum Gemeinsamen Markt? Wesentliche Frage bei Hauptversammlung der Tabakpflanzer in Seckenheim Die stattliche Generalversammlung der Ta- bakpflanzer in Seckenheim bewies das starke Interesse an dieser Versammlung, zu der Vor- sitzender Edmund Bühler neben dem Referenten des Abends Oberlandwirtschaftsrat Hngelhardt verschiedene Ehrengäste begrüßen durfte. Aus dem Geschäftsbericht war zu entnehmen, daß die Zahl der Pflanzer von 130 auf 124 ebenso zurückging wie die Anbaufläche von 15,83 Hek- tar auf 13,36 Hektar. Von den rd. 126 ha Bur- ley wurden 5 443 Zentner Burley und von den 7 ha Virgin wurden 244 Zentner Virgin Tabake geerntet. Damit wurde ein Durchschnittsertrag von 43 Zentner je ha erreicht, der allerdings beträchtlich unter dem Landesdurchschnitt liegt. Nach dem soliden Kassenbericht von Kurt Büh- ler und der Bestätigung der guten Geschäfts- führung wurde der Vorstandschaft von der Versammlung einstimmig Entlastung erteilt. Im Anschluß an diese geschäftliche Abwiek⸗ lung der Versammlung sprach Oberlandwirt- schaftsrat Engelhardt zu den Pflanzern über die Aussichten des Tabakbaues im Rahmen des Gemeinsamen Marktes. Der Wettbewerb und auch das Leistungsprinzip erfordern vom deut- schen Pflanzer mehr als bisher Anstrengungen um in Qualität und Preis konkurrieren zu kön- nen. Hierbei wies der Redner auf die fundamen- talen Wesentlichkeiten des richtigen Anbaues hin. Die deutschen Qualitätstabake besitzen bis- her in den Ländern der Europäischen Wirt- schaftsgemeinschaft einen guten Ruf, obwohl bisher nicht alle verfügbaren Möglichkeiten aus- geschöpft sind. Der Gesamtbedarf des Gemein- samen Marktes wird bislang nur mit 260 000 Tonnen nur zur Hälfte gedeckt. Italien macht zur Zeit die größten Anstrengungen den schon starken Export noch zu erweitern. Auch Frank- reich reformiert besonders im Anbaugebiet El- saſd seine Anbaurichtlinien, um im Ausfuhr- geschäft eine gute Rolle zu spielen. Der starke Konsum des gemeinsamen Marktes bei Zigaret- ten- und Zigarrentabaken sei Anreiz für die Pflanzer genug eine Qualitätserzeugung zu stei- steigern. In der folgenden Diskussion wurde herausge- stellt, daſs trotz einer steigenden Qualitäts erzeugung die Ankäufer an der Waage nicht immer einen soliden Kaufmannsgeist zeigen. In zahlreichen Details wurden die wesentlichen Punkte des instruktiven Vortrags noch einmal erörtert und damit das Bleibende für die Pflan- zer festgehalten, die aus diesem Referat inner- halb der Hauptversammlung einen besonderen Nutzen ziehen durften. Freivorstellung im„Helvetia“. Donnerstag, 22. Mai, 20.30 Uhr wird ein unterhaltsamer Farbfilm bei freiem Eintritt gezeigt:„Besser essen— länger leben!“ Auszug aus dem Standesre gister April 1958 Gehoxene: 10. 4. Handelsvertreter Franz Gerhard Prietzel und Frau Gudrun, geb. Spannagel, Seckenheim, Rastatterstr. 30 e. T. Birgit— 12. 4. Maschinen- schlosser Karl Heinz Erny und Frau Sonja, geb. Pfeil, Seckenheim, Gengenbacherstr. 26, e. 8. Ralf Karl— 20. 4. Fabrikarbeiter Hoh. Manfred Schuster und Frau Alice, geb. Morano, Secken- heim, Freiburgerstr. 2, e. T. Christa Franziska — 22. 4. Dachdecker Heinrich Erich Treusch u. Frau Amalie, geb. Bauder, Seckenheim, Kloppen- ſHedmerstr. 101, e. S. Gerhard Theo 25. 4. Blechschlosser Philipp Zwingenberger und Frau Mechthilde Walburga, geb. Hüttel, Seckenheim, Freiburgerstr. 41, e. T. Angelika Christine Klara — 28. 4. Werkzeugmacher Oskar Theod. Krauſs und Frau Hilde, geb. Fillbrunn, Seckenheim, Ra- statterstr. 14, e. T. Ulrike Marga. Eheschließungen: 1. 4. Specialist Third Class Marvin H. Usry, Gibson Georgia und Hermine Gebhard, ohne Be- ruf, Seckenheim, Meſßkircherstr. 29— 3. 4. Fein- mechaniker Walter Otto Weiſßs, Käfertal, Obere Riedstr. 8? und Rosmarie Paula Seitter, ohne Beruf, Seckenheim, Waldshuterstr. 1 3. 4. Maschinist Amandus Heinrich Heisinger und Martha Erika Bauer, geb. Meister, Seckenheimz Kloppenheimerstr. 19— 19. 4. Specialist Third Qlass Hans Siegfried Hasse, New Vork 32 und Stenotypistin Gerda Marie Lembke, Mannheim, Bassermannstr. 69— 24. 4. Elektro-Techniker Hans Grohmüller, Ilvesheim, Neckarstr. 2 und Organistin Elfriede Luise Söllner, Seckenheimg Hauptstr. 149— 25. 4. Werkzeugmacher Hch. Johannes Helwerth, Seckenheim, Zähringerstr. 50 und Ursula Stahl, ohne Beruf, Seckenheim, Of= fenburgerstr. 43 25. 4. Private First Glass Forrest David Walbaum, Elgin) Illionois und Stenotypistin Ingrid Gisela Käthe Strempel Heidelberg-Kirchheim, Heuauerweg 37. * Verstorbene: 2. 4. Therese Neidig, geb. Mechler, Seckenheim; Zühringerstr. 4, Witwe des Buchdruckers Jakob Neidig 4. 4. Der Maurer Michael Müller, Seckenheim, Kapellenstr. 22— 9. 4. Der Maurer- polier Philipp Peter Kettner, Seckenheim, Offen- burgerstr. 14— 10. 4. Der Prokurist i. R. Lud- wig Heiß, Seckenheim, Breisacherstr. 16— 14. 4. Katharina Wehnert, geb. Hörner, Seckenheimg Kloppenheimerstr. 42, Witwe des Friseurs Adam Wehnert.— 15. 4. Der Landwirt Peter Gruber; Seckenheim, Staufenerstr. 17— 24. 4. Der prakt. Arzt, Doktor der Medizin, Karl Hermann Otto Spitzmüller, Seckenheim, Freiburgerstr. 28. Fort mit Alten, Kranken und Gefangenen! „Reichsleiter Bouhler und Dr. med. Brandt sind unter Verantwortung beauftragt, die Befugnisse namentlich zu bestimmender Aerzte so zu er- weitern, daßs nach menschlichem Ermessen un- heilbar Kranken bei kritischster Beurteilung ihres Krankenzustandes der Gnadentod gewährt wer- den kann.“ Mit diesem Schreiben startete Adolf Hitler zu Kriegsbeginn das sogenannte Eutha- nasie- Programm. Tausende von Geisteskranken darunter auch viele heilbare, und gebrechliche alte Leute fielen diesem heimtückischen Plan zum Opfer. Die schärfsten öffentlichen Pro- teste der Kirche blieben ungehört. Die„Münch⸗ ner Illustrierte“ schildert im neuen Heft im Rahmen ihrer Artikelserie über den Nürnber- ger Prozeſs Einzelheiten des mit Kkaltblütiger Systematik durchgeführten Planes. ber den Atlantik ostwärts wandernde Tiefs Tageshöchstwerte der jetzt wäscht Suwa stätigen: Das neue Suwa ist jetzt noch wertvoller für Sie— und für Ihre Wäsche! Und auch in der Waschmaschine wäscht es Suwa-weiß wie nie zuvor. 5 Traumhaft, diese Waschkraft! Und die milde, weiche Lauge: Wie wohltuend ist sie für Ihre Hände und die zarteste Feinwäsche. Ein Versuch wird es be- Ssovie Normelpatst 62 PI Doppelpaket 1.18 Dit Das vortelnafte flesenpeket 2.15 Ol eig weiger San I Weißer! 5 e — eee Südweſtd. Rundſchan Für„würdige“ Exekutionen gesorgt Fischer-Schweder sagt im Einsatz-Kommando- Prozeß aus Um sw), Der frühere Polizeidirektor von Memel und SS-Oberführer Fischer-Schweder Sagte im Einsatz-Rommando- Prozeß vor dem Ulmer Schwurgericht, er habe den nach seiner Renntnis vom Befehlshaber der Ordnungs- Polizei in Königsberg gekommenen Befehl, ein Hxekutionskommando für Garsden zu stellen, an den Kommandeur der Schutzpolizei in Me- mel, den inzwischen verstorbenen Major Günther, weitergegeben. Er selbst sei nur des- Halb nach Garsden und den anderen Erschie- Bungsorten mitgefahren, weil er das bei einem so auherordentlichen Einsatz für selbstver- ständlich gehalten habe. Er Habe dann darauf Seachtet, sagte Fischer-Schweder, daß die Exekutionen in„würdiger Weise“ durchge- Führt worden seien und daß man den Opfern Vorher eine von ihm verfaßte„EFrschie gungs- formel“ vorgelesen habe. In den Ablauf der Erschießungen habe er nur eingegriffen, wenn es„im Interesse der Sache“ notwendig ge- Wesen sei. Der Angeklagte bestätigte, daß er in Garsden dem Angeklagten Sakurth und einem anderen SD-Mann laute Vorwürfe machte, weil sie während der Erschiegungen ganz unbeteiligt“ in ihrem Dienstauto geses- en hätten. Fischer-Schweder gab ferner zu, 5 Garsden einen Verletzten durch zwei Kopf- Schüsse vollends getötet zu haben,„um ihn von seinen Leiden zu erlösen“. Auch an anderen 81 Orten, so in Krottingen, hat Fischer-Schweder Festgenommenè erschossef nach seiner Aus- Sage wegen Tätlichkeiten oder Fluchtversuchs. s sei für einen Polizeibeamten eine„klare Pflicht“ gewesen, Fluchtversuche mit der Schußwaffe zu verhindern. Fischer-Schweder gab bei seiner Vernehmung weiter an, die 214 Opfer von Krottingen seien von litauischen Gerichten als Kommunisten zum Tode verur- teilt worden, und das Einsatzkommando Til Sit habe die Urteile nur vollstreckt. Der Ange- klagte blieb bei dieser Darstellung auch noch, Als er vom Gericht sehr nachdrücklich auf ihre Unglaubwürdigkeit hingewiesen worden war. —ů— CDU lehnt SPD- Volksbefragung ab Stuttgart(ZSH). Die CDU-Fraktion im ae von Baden“ Wü 1 hat im An- t, daß sie den Urf über eine n K Stzent Volksbefragung 15 Baden. Württemberg aus rechtlichen und politischen Gründen ablehne. Die Fraktion sei bei ihren Beratungen zu dem Ergebnis gekommen, daß der Entwurf eine starke Belastung der Allparteien-Eoalition darstelle. Die Sprecher der CDU werden bei der ersten Beratung des SPD-Entwurfs am 4. Juni die Gründe für die ablehnende Haltung der Fraktion im einzelnen darlegen, heißt es in der Mitteilung. Flaggenschmuck zum Sudetendeutschen Tag Stuttgart Gdsw). Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller hat angeordnet, daß anläß- lich des Sudetendeutschen Tags 1958 die Dienstgebäude des Landes in Stuttgart vom 24. bis 26. Mai beflaggt werden. Die Körper- schaften, Anstalten und Stiftungen des öf- fentlichen Rechts in Stuttgart sind gebeten worden, ebenso zu verfahren. Porträtstiche von Friedrich dem Großen Hechingen(Ilsw)). In der Burg Hohen- zollern bei Hechingen wird zur Zeit eine Sammlung von über 200 Porträtstichen von Friedrich dem Großen gezeigt, die aus Pri- vatbesitz stammen und die jetzt dem Hause Hohenzollern übergeben worden sind, um sie der Offentlichkeit zugänglich zu machen. Die Stiche, die einen außergewöhnlichen Kunst- Wert besitzen, sind in den Bilderkabinetten der Königsgemächer auf dem Hohenzollern und in der Schatzkammer aufgehängt. Schwager von Albiez verhaftet Neue Ermittlungen gegen den„Hotzenwald- Mörder“ Waldshut dsw). Im Falle des wegen Raubmordes an dem Rheinfelder Holzhändler Steinegger zu lebenslänglichem Zuchthaus ver- Al- Urteilten 27 jährigen Hilfsarbeiters Josef biez aus Wehr im Kreis Säckingen he Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Walds hut neue Untersuchungen eingeleitet. Die Ermittlungen erstrecken sich auch den Schwager des Mörders, da Albiez in Strafhaft die Behauptung aufgestellt hat, nicht er habe dem Holzhändler auf dem Dinkelberg bei Wehr die tödlichen Stiche versetzt, sonde sein etwas jüngerer Schwager. Der Schwager ist kürzlich verhaftet worden. Weiter konzentrieren sich die neuen Ermitt- lungen auf die Frage, ob Albiez auch als Mör- der der vor sechs Jahren ermordeten Schwei- zer Wirtin Emmy Filß-Haubensack in Frage kommt, in deren Grenzrestaurant am Zollamt Riehen-Lörrach Albiez früher schon gesehen worden war. Die Schweizer Gastwirtin War damals nachts in ihrer Wohnung erdolcht wor- den, ohne daß man den Täter bisher au l machen konnte. Albiez war diese Tat, be ebenfalls ein Messer als Mordwaffe ver det wurde, schon früher zur Last geleg den, doch war es nicht möglich, ihn 20 Geständnis zu bewegen oder 1 der Indizien zu überführen. Nach den Ser gen Ermittlungen scheint festzustehen, dab Albiez bald nach dem Mord in Riehen ein Motorrad gekauft hatte, obwohl er im allge- meinen meistens über wenig Geid verfügte. 2 i der Sn 1 einem Heinemann sprach in Ludwigsburg Ludwigsburg(sw). Unter stürmischem Beifall der 1200 Besucher einer Kundgebung in der Ludwigsburger Stadthalle erklärte der SPD- Bundestagsabgeordnete Dr. Gustav Heinemann:„Je größer der Atomcelub, desto hoffnungsloser der Atomstopp!“ Heinemann, der auf einer gemeinsamen Kundgebung der SPD und des Arbeitsausschusses„Kampf dem Atomtod“ sprach, Vertrat die Ansicht, daß der Rüstungswettlauf von keiner der beiden Seiten mehr gewonnen werden könne. Es sei an der Zeit, diesem Wettlauf endlich ein Halt“ zu bieten. Erschwerter Grenzverkehr Elsaß— Baden Kehl(UswW). Die Vorgänge in Frankreich und der im Zusammenhang damit von der französischen Regierung verfügte Visumzwang für Reisen ins Ausland haben auch den klei- nen Grenzverkehr zwischen dem Elsag und der deutschen Nachbarschaft betroffen. Als erste bekamen die im Elsaß tätigen deutschen Grenzgänger die neuen Maßnahmen zu spü- ren. An den meisten Ubergangsstellen drück- ten die französischen Beamten ein Auge zZzu und ließen die deutschen Grenzgänger noch ohne die nötigen Stempel passieren. In Zu- kunft brauchen die Grenzgänger aber eine Be- scheinigung ihrer Arbeitgeber, daß sie im El- saß beschäftigt sind. Das gleiche gilt für die in Baden als Grenzgänger tätigen Elsässer. Tuttlinger unter den Opfern von Casablanca Tuttlingen sw). Bei dem schweren Flugzeugunglück bei Casablanca, das 65 To- desopfer forderte, ist als einziger Deutscher der 40 Jahre alte Hans Reuter aus Tuttlingen ums Leben gekommen. Reuter, der sich als Leiter einer Chirurgie-Instrumentenfirma auf einer Geschäftsreise nach Belgisch-Kongo be- fand, hinterläßt eine Familie mit zwei un- mündigen Findern. Generalstaatsanwälte tagten in Karlsruhe Karlsruhe(sw). Die Generalstaatsan- Wälte der Bundesrepublik halten vom 21. Mai bis 23. Mai in Karlsruhe hre Jahrestagung ab. Unter dem Vorsitz von Generalbundesanwalt Dr. Max Güde wird sich die Tagung unter an- derem mit Rechtsfragen aus dem Bereich der Politischen Strafsachen, des Verkehrsrechts und des Strafvollzugs befassen. Außerdem ist eine Erörterung von Standesfragen über die Rechtsstellung und Fortbildung der Staats- anwälte vorgesehen Der Wollschal wurde zum Verräter Mannheim(ZSE). Ein Lkw-Fahrer er- stattete vor einiger Zeit Anzeige gegen eine unbekannte Frau, die ihm— während er im Führerhaus schlief— eine Brieftasche mit 340 DM gestohlen hatte. Dabei hatte die Die- bin jedoch ihren roten Wollschal liegen gelas- sen. Die Kriminalpolizei holte ihre„Kunden- Kartei“ heraus und sah sie durch. Dabei fiel der Verdacht auf eine Frau, die mittlerweile schon im Landes gefängnis saß. Die Frau machte bei ihrer Vernehmung auch keine Ausflüchte und gab den Diebstahl zu, meinte allerdings, in der Brieftasche seien nur 150 DPM gewesen. Juwelendieb schlug Schaufenster ein Mannheim Gx. Juwelen und Uhren im Gesamtwert von 3500 DM wurden aus einem Schaufenster in der Mannheimer Innenstadt entwendet. Der Dieb schlug die Schaufenster- scheibe mit einer Bauklammer ein und konnte mit seiner Beute unerkannt entkommen. Polizeibeamter wurde angegriffen Mannheim(sw). Ohne jeden Grund hat ein 26jähriger einen Mannheimer Polizisten angegriffen. Er versetzte dem Beamten im Stadtteil Neckarstadt einen Faustschlag ins Gesicht und versuchte, ihn am Hals zu packen. Der angegriffene Polizist schlug zurück und Verletzte seinen Gegner. Die Unte chungen über diesen ungewöhnlichen Uberfall sind noch nicht abgeschlossen. Nur ein grober Unfug? „Kidnapper“ telefoniert immer wieder Lörrach(sw). Die Inhaberin einer Gast- stätte in der Umgebung von Lörrach ist in den letzten Tagen mehrmals von einem Un- bekannten telefonisch aufgefordert worden, 10 000 DM zu deponieren, sonst werde ihr sechs Monate altes Kind entführt. Die An- rufe wiederholten sich noch zu einem Zeit- Punkt, als bereits die Polizei unterrichtet war, die jetzt das Haus überwacht. Aufgefallen ist, daß der Unbekannte bisher nicht gesagt hat, Wo das verlangte Geld deponiert werden soll. Nach Ansicht der Polizei handelt es sich bei dem„Fall“ vermutlich um groben Unfug, der besonders schwer wiegt, als der Ehegatte der Frau gegenwärtig abwesend ist und die Frau deshalb durch die Anrufe starken Angstzu- ständen ausgesetzt ist. Expertenbesprechungen über Büsingen Lörrach Gdsw). In Bern haben deutsch- schweizerische Expertenbesprechungen über die deutsche Enklave Büsingen im Schweizer Kanton Schaffhausen begonnen. Die Exper- tenbesprechungen haben vertraulichen Cha- rakter und dienen der Vorbereitung und der Festsetzung des Datums zur Wiederaufnahme der offiziellen Verhandlungen über das Bü- singen-Problem, über das bei der letzten deutsch- schweizerischen Zusammenkunft im November des vergangenen Jahres in Wies baden noch keine völlige Einigung erzielt werden konnte. Eind von der Straßenbahn überfahren Karlsruhe Gsw). Ein fünfjähriger Junge aus Graben im Landkreis Karlsruhe ist in Karlsruhe von einer Straßenbahn überfahren und so schwer verletzt worden, daß er einige Stunden später im Krankenhaus starb. Das Kind wollte hinter einer Straßenbahn auf die andere Straßenseite laufen und geriet unter die Räder eines entgegenkommenden Stra- Benbahnzuges. Dabei verlor es beide Beine. Den Straßenbahnführer trifft an dem Unfall keine Schuld. Gedenktafel der gelben Dragoner eingeweiht Bruchsal(sw). Die noch lebenden An- gehörigen des ehemaligen 2. Badischen Gel- ben Dragoner-Regiments Nr. 21, das von 1850 bis 1920 in Bruchsal seine Garnison hatte, Weihten im Ehrenhof des Bruchsaler Schlosses eine Dedenktafel zur Erinnerung an die Ge- fallenen von 1866, 1870%1 und 1914/1918. Be- sonders bekannt wurden die Gelben Gragoner durch den Patrouillenritt des Grafen Zeppelin zu Beginn des 70iger Krieges. Hatt uud Shiel Vom einheimischen Sport Handball TB Jahn— 16 Laudenbach 12:9(6:4 Am Sonntagmorgen lieferten sich die Mann- schaften vom TB Jahn und der T6 Lauden- bach den erwarteten harten Kampf auf dem Waldsportplatz, den die Turnerbündler schließ- lich, dank ihrer besseren Kondition, mit einem knappen Torvorsprung für sich entscheiden Konnten. Zunächst sah es allerdings nicht gut für die Einheimischen aus, denn man hatte in der Hintermannschaft alle Hände voll zu tun, um den schnellen Sturm von Laudenbach zu bremsen. Die zwei Tore, die Laudenbach vor- legte, konnten jedoch aufgeholt und bis Zur Halbzeit eine knappe Führung erzielt werden Gleich nach der Pause verlor der Turnerbund seinen Stürmer Albrecht durch Verletzung Laudenbach versuchte nun mit allen Mitteln gegen die geschwächte Seckenheimer Elf einen Sieg zu erringen und brachten eine harte Note ins Spiel. Die Turnerbündler ließen sich jedoch nicht beirren und konnten durch Schönen Ein- satz den Torvorsprung halten und damit den verdienten Sieg erzielen TB Jahn II.— TG Laudenbach II. 6:3 SV Ilvesheim Schül.— Iz Jahn Schül. 3 Olympiaprogramm kaum beschnitten Nur 25 Nationen waren vertreten— Na achstel Kongreß in München Der 34. Kongreß des Internationalen Olympi- schen Komitees GOc), an dem nur 34 Mitglie- der aus 25 Nationen von 71 IOC-Mitgliedern teil nahmen, wurde nach dreitägiger Dauer in Tokid beendet. Nach diesem 34. Kongreß liegt daz Programm für die Olympischen Spiele 1960 in Rom und Squaw Valley im Prinzip fest, und die Termine für Rom(25. August bis 11. September) und für Igua Valley(18. bis 28. Februar) Wur- den bestätigt bzw. neu feste Zu einer Re- duzierung des olympischen 1 mms für Rom ist es im großen und ganzen in Tokio nicht ge⸗ kommen, sondern es wurden sogar Ergänzungen beschlossen. Lediglich die Teilnehmerzahlen Wur. den beschnitten. In der Leichtathletik und im Schwimmen Wa geplant, daß jede Nation pro Wettbewerb 2 Künftig nur noch einen Aktiven stellen darf. Beschluß wurde bis zur B zung des Inte— nationalen Leichtathletikv andes, der sich be reits vorher mit einer Kürzung von drei au zwei Aktive einverstanden erklärte, zurückge⸗ stellt. Wie bekannt wurde, sollen Nationen, die über Spitzenathleten verfügen, die Möglichkei besitzen, zwei weitere Aktive zu melden, sofert diese einen gewissen Leistongsstandard errei chen. Ahnlich ist eine? tung der Teilneh- merzahl im Schwimmen geplent. Der nächste Kongreß findet in München stat und hat über die Austragungsorte der Olympi⸗ schen Spiele 1964 zu bestimmen. Um die Som merspiele bewirbt sich Tokio. Außerdem wol len sich eine der amerikanischen Stä dte Chikago Detroit, Los A inneapolis ud Philadel- phia sowie B anne 85 Moskau um die Ausrichtung bewe KFV aus dem Pokalwettbewerb ausgeschieden Bei den Pokalspielen im nordbadischen Ver- bandsgebiet schieden mit KFV und SG Zwei weitere Erstamateurligavereine aus, so daß mit Feudenheim, Hockenheim und Daxlanden nur noch drei Vereine der höchsten Amateurklasse im Rennen verblieben sind. Der KFV unterlag in Mosbach dem dortigen Fußballverein mit 4:3, Wäh- rend Kirchheim beim VfR Bretten eine 3:1-Nieder- läge erlitt. aus 1auberbischofsheim, e deim mit eineg 1:2-Sleg aus Wal zen mit einen in der Ver! pften 0:1 von wein 2 garten zurück. Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein des WB-Totos und WB-Lottos bei, den wir det besonderen Beachtung unserer Leser empfehlen Knoblauchöl— zwei 5 Natur“— iebens wichtige Vitalstoffe. Sie beugen vor gegen frühzeitige Ermüdungs- 8 und Alterserscheinungen, sie Aktivieren nachlassende Spann- Kraft. Nutzen auch Sie diesen, natürlichen Kraftquell, um das Leben aktiver zu genießen! In allen Apotheken und„ 5 5. ä, em,, A, nach Dr. Doeréfat mp und Energiequellen für jeden sind die Aktiv- Kapseln von Klosterfrau! Diese Kapseln vereinen Weizenkeim- und „Jungbrunnen der zusätzlich, verstärkt gurch im and der BARENHOHLE mit ihren Bären- knochenfeldern Tropfsteinparodies, an der Albhoch- straße, ist ein 3 5 — n a E N 2 2 2 2 Sens IBO STEIN One Sobdküfscatacds 5 NASTHAU S MI WiETsSKEHISSETNT EG SENMEIN EVE SWW AIIU di ERP FIN SEA KR. K EUHHNS EN KU 96 UNE N EIN BESUCH im unterirdischen FUF ZS Nod SEN ue, Sa, — 1 Warnung Hiermit warne ich alle, die un- wahre Aussage über meine beide Söhne Klaus und Helmut verbreiten, da ich gegen alle Personen gerichtlich vorgehe. Sie wollen sich zu Pfingsten berloben? 1105 Fremdstoffe 8 eſcht bekömmlich 509 DN 1.25 KOIRE-TABAK Edingen d. N. 18 Spricht für die Umsicht der Haus- frau, wenn sie bei ge⸗ pflegten Böden und Mö- beln sagen kann: mit weniger Geld, weniger Arbeit, weniger Zeit. mit REGINA natürlich! REGINA mit echtem Balsamterpentin ist ein Spitzenprodukt und un- bertroffen gut.. Seit Jahrzehnten! REILINA A le 2-3 Zimmer Küche und Bad, gesucht. Adresse an den Verlag ds. Bl. zu mieten Denken Sie daran, daß L. OFFLER eine reiche Auswahl an Trauringen in jed. Form und Preislage für Sie bereit hält! 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In England befinden sich in den meisten Personenwagen Schilder: „Schließe deinen Wagen ab und sichere die Fenster!“ Aber dem englischen Autofahrer ist es auch ohne das in Fleisch und Blut über- gegangen. Der deutsche dagegen verhält sich So, als gebe es keine Autodiebe und Autoknak- ker!“ Im Laufe seines Urlaubes, während dessen der Kriminalinspektor seine deutsche Schwie- germutter in Heidelberg besuchte, notierte er sich 325 Autonummern der Wagen, die er mit seinen Erfahrungen kinderleicht„ausnehmen“ Könnte. In 211 Fällen steckte der Zündschlüs- sel. Aus 84 Handschuhfächern blickten ver- führerisch für charakterlose Elemente die Wagenpapiere hervor. „Ich bin vom Fälscherdezernat, Ich brauchte mir nur einen falschen deutschen Personal- ausweis auf den Namen des Wageninhabers anfertigen und zum nächsten Gebrauchtwaren- händler fahren. Das geht bei Experten schnell. Und es wäre mir nicht schwergefallen, den fremden Wagen für ein paar tausend Mark zu verkaufen. Wie kann man auch den Kraft- fahrzeugbrief im Handschuhkasten mitfüh- ren? Das taten 27 Fahrer. Es waren wohl Sonntagsfahrer. Jedenfalls konnte ich den Brief ohne besondere Anstrengung durch das zuweilen dazu noch offene Wagenfenster er- kennen.“ Aus London erhielten jetzt jene 325 Auto- besitzer in der Bundesrepublik zu ihrem Er- Wird der Weltraum ohne uns qufgefeilt? Deutsche Raketenforscher zeigen ihre ersten Versuche Während ein russischer„Sputnik“ durch das Weltall seine Kreise zog und die Gemüter der westlichen Welt verwirrte, während man in Die ersten Versuche auf dem Gebiet einer neuen deutschen Raketen- Forschung sind ge- startet. Kein leichtes Beginnen, aber General Zanssen und Ingenieur Poggensee(mit Brille) sind voller Zuversicht. Foto: standard- press den USA alle verfügbaren Kräfte konzen- triert, um den Vorsprung der Russen aufzu- Holen, haben deutsche Raketenforscher, un- beachtet von der Oeffentlichkeit, die ersten Versuche gewagt. Auf dem Raketen-Versuchsgelände Hespen- busch bei Oldenburg trafen sich kürzlich einige Techniker, die früher zum Stamm in Peenemünde gehörten. Sie zeigten, was sie zu Hause in eigener Werkstatt gebastelt hatten und überraschten mit einem Programm: Den Bau einer meteorologischen Rakete, die senlæ- recht startet und Höhen bis zu 30 Kilometern erreicht und den Bau von Versorgungs-Rake- ten mit einer Reichweite von 20 Kilometern ür die Versorgung von gestrandeten Schiffen oder vom Eis eingeschlossenen Inseln. In Deutschland gibt es zur Zeit über 200 ak- tive Raketen- Techniker, darunter führende Wissenschaftler aus Peenemünde, wie der Eommandant dieser ehemaligen deutschen Raketen- Versuchsstation, General a. D. Leo Zanßen, Ingenieur Poggensee, der schon vor 20 Jahren seine ersten Raketen abschoß und der Flüssigkeitsexperte Dr. Büchner, der maß- geblich an der Entwicklung der französischen Rakete„Veronique“ mitarbeitete, die eine Höhe von 400 Kilometern erreichte. Seitdem die Bundesrepublik ihre Souverä- nität bekam, hat sich auf dem Gebiet der „Ueberschall-Rakete“ allerlei getan. Zwar Wird noch sehr vieles improvisiert, weil die zur Verfügung stehenden Geldmittel mit de- nen der Russen und Amerikaner nicht kon- kurrieren können. Aber der Anfang ist ge- macht: über den Jadebusen rauschte vor eini- ger Zeit eine Eigenbau- Rakete, die eine Höhe von 3000 Metern erreichte. staunen eine Poskkarte von Inspektor Wens- land, Scotland Vard. Beispielsweise so:„Las- sen Sie sich von einem erfahrenen Krimina- listen den Rat geben, Ihren Wagen künftig sorgfältig abzuschließen und die Fenster zu sichern! Lassen Sie nichts Wertvolles und HKostbares lange im Auto zurück! Wenn ich ein Dunkelmann gewesen wäre, hätte ich Ihnen leicht in Frankfurt, Gutleutstraße, wo mir Ihr vertrauensselig offen abgestellter Wagen auf- fiel, Schaden zufügen oder das Fahrzeug steh- len können! Nichts für ungut, Ihr Wensland.“ In den einzelnen Karten führt der Inspektor auch noch auf, was er mitnehmen konnte. Elf Aktentaschen hat er ungestört durchstöbert und den Inhalt angegeben. In sieben Fällen zählte er die im Fahrzeug zurückgelassenen Barbeträge zusammen. Es ergab sich die Ge- samtsumme von 11 785,50 DM, davon konnte er 4800 DM an einem Tage„erbeuten“. 214 Autobesitzer haben dem Inspektor dank- bar geantwortet und ihm versichert, daß sie sich diese„Belehrung“ zu Herzen nehmen. andere sind unwirsch und meinen, das sei eine typische Urlaubsbeschäftigung für einen Kri- minalisten. Wenige wenden sich empört an Mister Wensland.„Wie kommen Sie dazu, mich zu belehren“, schreibt ein Münchener Zahn- Arzt.„Wenn das die diensteifrige deutsche Verkehrspolizei tut, lasse ich es noch gelten! Aber jetzt schon höfliche Zurechtweisungen von einem Scotland-Vard-Beamten?! Das geht doch zu weit.“ Die Kollegen Inspektor Wenslands amüsie- ren sich natürlich über seine Urlaubsstatistik aus Deutschland. Aber der 1,92 Meter große Kriminalist wollte damit nur zeigen, daß es Aergerlich schaut die Katze auf die sichere Unterkunft der Meisenfamilie. Da ist nichts zu machen! Freundliche Menschen haben nämlich ihren Briefkasten einem Koblmeisen- paar überlassen. Ein Schild bittet den Brief- träger ausdrücklich, keine Post mehr einzu- werfen. Foto: Bavaria in Deutschland Autodieben sehr leicht ge- macht wird, was ihm zweifellos gelungen ist. „Ich hätte mühelos 60 Koffer und Taschen ent- wenden und zwei offene vollbeladene Kombi- wagen entführen können!“ erklärte der In- Spektor. Das sollte manchem Leichtsinnigen eine Warnung sein. An diesem Schrott klebte der Tod Merkwürdige Andenken-Sammlung wurde aufgelöst Acht Lastkraftwagen brachten Luisa Carin- eitas makabre Andenkensammlung zum Schrotthändler. Von den 16 000 numerierten Einzelgegenständen konnte ihr Testaments- Vollstrecker nur sieben auf der Auktion ver- Steigern. Alles übrige verflel der Schrottpresse. Dabei hatte sie eine Viertelmillion Dollar da- für ausgegeben, die Reisen nicht gerechnet, die sie zur Befriedigung ihres Hobbys unter- nahm. Die Sammelwut dieser Frau galt Gegenstän- den, welche den Tod von Menschen verursacht hatten. Wenn ein Eisenbahnunglück geschah, Autos in den Abgrund stürzten, ein Träger- gerüst brach, traf Luisa Carincita mit dem Flugzeug ein und bot gute Dollars für ein An- denken. Wahllos kaufte sie zerfetzte Abteil- Sitze, Autowracks, Leitern, von denen Men- schen gefallen waren, und defekte Bügeleisen, die den Tod einer Frau verursacht hatten, Für ein Stück Seil, mit dem in San Josè zwei Män- ner gelyncht worden waren, bezahlte sie 4000 Dollar. Sie flog nach Mexiko City, als dort in einem Kino der Kronleuchter von der Decke flel und siebzehn Personen tötete. Die Trümmer ge- hörten zu ihren Prunkstücken ebenso wie ein Kühlschrank, in dem ein Kind erstickt war. Auch eine Badewanne besaß sie, in welcher durch elektrischen Kurzschluß eine New Lor- kerin den Tod gefunden hatte. Die schaurige, aber wertlose Sammlung er- litt nach dem Tode der Besitzerin ein wohlver- dientes Schicksal. In New Lork atmet die Po- Iizei auf, daß es keine Mrs. Carincita mehr gibt, die ihr wichtige Beweisstücke vor der Nase Wegkauft. Ende des redoktionellen leils Neuer Weg 20 Mervenkruſt und Leistungs fähigkeit Indianische Jäger entdeckten den Stoff in Pflanzenblättern Auf der Grundlage medizinisch-pharmazeuti- scher Forschung, und anknüpfend an die uralten Kenntnisse der Naturvölker von der Heilkraft der exotischen Pflanzen, wurde ein neuer Weg entdeckt, den modernen Menschen zu einer Stei- gerung seiner sinkenden Nervenkraft und Lei- Stungsfähigkeit zu führen, Raubbau an physischen und psychischen Kräften wird auch durch Ueber- Arbeitung und Mißbrauch von Genußgiften ge- trieben. Diese Auslösungsmomente bewirken ein Symptombild, das sich 2 B. in hypochondrischen und depressiven Stimmungen, Unzulänglichkeits- gefühlen, rascher Ermüdbarkeit und Abgespannt- Beit, Mangel an Entschlußkraft und Konzen- trationsfähigkeit, Unlustgefühlen, Gedächtnis- schwäche, erhöhter Reizbarkeit u. v. a. äußert. Hinzu kommen gewöhnlich noch Beklemmungen, Kopfdruck, Verdauungsstörungen, Schlafsüchtig- keit am Tage und schlechter Schlaf in der Nacht. Die moderne wissenschaftlich- medizinische For- schung hat heute erkannt, daß dieser Zustand auch in jungen Jahren häufig auf eine hormonale Minderleistung der Keimdrüsen zurückzuführen ist und keineswegs das Bild einer ernsten krank- Haften Erscheinung bietet, die zu einer aus- gedehnten ärztlichen Behandlung zwingt. Die Sher als Körperliche Unzulänglichkeit empfunde- nen Symptome rechtfertigen jedoch die Empfeh- lung eines Arzneimittels, das auf senschaft- licher Grundlage aufgebaut, eine zielsi handlung dieser Minderleistungserscheinungen gewährleistet und dabei keinerlei schädliche Ne- Denwirkungen auslöst. Ein solches Mittel, das eine Regeneration der normonalen Minderleistung gewährleistet, ist das Spez alpräparat Z um ba. Seine Zusammen- setzung stützt sich auf Drogen, die ursprünglich von den naturverbundenen Eingeborenen exoti- scher Völkerstämme aufgefunden wurden. Es ent- hält die nachstehenden Extrakte einer Anzahl der bewährten exotischen Pflanzen. Der erste pflanzliche Bestandteil ist das Extrakt aus der Rinde des Johimbé-Baumes aus Westafrika; er erregt das Zentrum des Sakralmarkes und be- Wirkt eine vermehrte Blutfülle der betreffenden Organe., In gleicher Weise Wirken auch die Ex traktstoffe aus dem Holz der Stämme des Muria puama. In den Blättern der Pflanze Damiana würde ein Stoff entdeckt, der als vorzügliches Kräftigungsmittel bei allgemeiner Schwäche und Erschöpfungszuständen Wirkt. Schon in der alten indisch-orientalischen Heilkunde spielt die Sum- bulwuürzel eine bedeutende Rolle. In der chinesi- schen und ostasiatischen Medizin steht Ginseng an erster Stelle. Einen günstigen Einfluß auf die motorischen Vorgänge im Zentralnervensystem hat das Extrakt aus dem Samen der Cola-Pflanze. Als letzte Komponente enthält das Präparat das unentbehrliche KAufbaumittel der Nervensubstanz, das Lecithin, das in reiner Form enthalten ist. Es ernährt die Nerven und Gehirnzellen. Im pharmakologischen Kufbau des in Apotheken er- Hältlichen Präparstes aus diesen Progen ist die Bürgische Kombinationsregel zur Anwendung gelangt. die es ermöglicht, eine erheblich gestei- gerte Wirkungsintensität zu erzielen. Es Wurde von namhaften Aerzten des In- und Auslandes getestet und beurtellt ud in jedem Gutachten als ein zuverlässiges, wertvolles Therapeutikum be- stens empfohlen. 5 r F Faber Besuch aus Ubersee Der Herrscher eines fernen Reiches, der unser Land besucht hatte, stand auf dem Flugplatz. Sein Informationsbesuch War be- endet. Bunt und malerisch leuch- Sie sind häu teten die Gewänder des exoti- 1 schen Monarchen und seines Ge- 1 folges. Ein letztes Mal sind die Fremden Ziels der sen- sationshungrigen Journalisten. „Und hre schönsten Eindrücke in Deutschland?“ Wild beginnt der farbige Kö- nig zu rudern und bringt gur- Hreislaußftsrung veränderten Bluidruck— Atlernverkalkung und vorzeitiges Altern ckgang, Hämoskleran, immer wieder Hämoskleran, das sinnvolle, hochwi gebrauchten dieses vö! Grundkomplex mit herzs gen, jetzt noch ganz besor Forschung als überragend d. berühmte Rutin gegen B 70 Tabletten PM Kostenlos. Fabrik pharm. Präparate Carl Bühler, Konstanz. werden oft verursacht durch usausen, Angst- und Schwindelgefül igkeit u. Reizbarkeit. Hier empflehlt sich me Spezinkum. Schon Hunderttausende liche Mittel aus einem Blutsalz- enden u. blutdiuckregulierenden Dro- ders bereichert durch zwei v. d. neuest. 1 sSlauf wirksam annte Heilstoffe u. igwerden der Adern. Packung mit ift H nur in Apotheken. Interess. Pruckscl gelnde Laute hervor, Lächelnd übersetzt der Dolmetscher:„Am schönsten seien die Zimmer ge- wesen, wo Wasser aus der Wand läuft, die Badezimmer. Und noch eins hat Hoheit begeistert, ein wunderbares Bademittel.-das er Söcleꝛfrike steht heute im Brenn- punkt des Interesses. Verlangen Sie kostenlose Probenummer der deutschsprachigen Afrika- Post-Igenen- Möller, Abt. 235, Morktredwitz/ Boy. pretoriq- Südafrika- Postf. 1568/5 124/180, 2 ½ kg Federfüllg. 26.80 De retten —.. zufällig entdeckte. Es heißt „Bade- das“, und ich brauchte eine halbe Stunde, um dafür eine schöne Uebersetzung zu finden. Eine ganze Kiste Bade-das be- findet sich im Gepäck des Königs. Auch in seinem Palast drüben Will er nicht darauf verzich- E Neuzeitliche Ernte-Lademaschinen beschleunigen und vereinfachen die Erntebergung In Anbetracht der steigenden Verknappung an Arbeitskräften in der Landwirtschaft bei gleichzeitiger Steigerung der Löhne ist die Hebung der landwirtsc Erfolgreich läßt sich heute nur noch wirt Transport- Arbeiten erfordern in jedem lands aten, wenn ein planmäßiger Kir rtschaftlichen Betrieb vor aktlichen Arbeitsproduktivität zu einem brennenden Problem geworden Neben nfutter atz neuzeitlicher Maschinen erfolgt. die Ladearbeiten, sei es beim G allem holen, Einfahren von Heu und Stroh oder beim Abfahren von Rübenblatt, enorm viel Zeit, Arbeits- und Kraftaufwand durch das bisher übliche Aufladen von Har Ausgehend von dem Gedanken, dite gesamte Erntebewegung nicht nur zu vereinfachen, sondern auch unter weit⸗ ehender Einsparung menschlicher Arbeitskraft die Arbeitsproduktipität selbst zu steigern, Wurde von der bekannten Firma FRIEDRICH MORTL, Schleppergerätebau KS., Gemünden Main, die vollautomatisch arbeitende Lademaschine„ZEN TRO“ entwickelt, die durch das ZENTRO-EINNMANN-LADE VERFAHREN, wobei das Laden des Erntegutes in die Mitte des an- gehängten Wagens erfolgt, zu einer Revolution in der ma- schinellen Ladearbeit führt.— Bedingt durch eine außer- ordentlich große Förderleistung wird einmal die Schlagkraft selbst erhöht; weitgehend wird etwaiger Leutemangel hier- bei ausgeschaltet, da nur ein Mann zum Laden benötigt wird. Der seitlich vom Schlepper und Anhänger-Wagen laufende ZENTRO, schiebt das Ladegut in die Mitte des gleichzeitig am Schlepper angehängten Transportwagens, der mit allseitigen Ladegattern versehen ist.% des Lade- raumes werden vollautomatisch gefüllt. 80 ist es z. B. mög- lich, innerhalb 4-6 Minuten 50-50 Ztr. Srüngut oder 60-80 Ztr. Zuckerrübenblatt ohne jede Handarbeit zu laden. Ca. 25 Ztr. Heu oder Stroh lädt ein? ip 842 Minuten. Bei diesem losen Ladegut ist es lediglich notwendig, daß der Fahrer etwa zmal anhält, den aufgeschütteten Kegel umstürzt und das Gut kesttritt, uc eine entsprechende Lade- menge zu erreichen. Der Zeitaufwand hierfü: det so gering, daß Fuhren von 25 Ztr. Leu in der angskühster Teilt gelsden werden können, Es ist natürlid: suck möglich wit dem ZENTRO ohne aliseitige Ladegatter zu laden, und a ergeben sich dadurch die Vorteile, daß die Packer auf der Fuhre das Heu von hrem jeweiligen Standort ane vom biundstüch dar Maschine abnehmen können, um es suf die Halsta xu vrstellen, auf det ale jeweils stehen. Das Laden ohne Ladegattet wird hauptsächlich dann in Frage cecumen, wehe, len Rrenapunlet der Brntäbergung der Einsatz des gesamten vorhandenen Fuhr- parkes notwendig Wird. Wetter seht praktisch ist bei diesem ZEN TROWVER FAHREN, dag man das tägliche Grünfutter direkt vom Mähbalken vollautomatisch auf den Transportwagen und ohne jede Mühe und Arbeitsleistung aufladen kann, Der von der Zapfwelle des zlebenden Schleppers angetriebene ZENTRO nimmt das futtet durch eine Pick-Up- Trommel auf und fördert es schonendst mittels 4 Schlebegtelfer in die Wagennitte. Der gefinge Gesanit-Investitionsbedarf für das ZENTRO-ERKNT E- VERFAHREN steht in keinem Verhältnis zu der auberordentlich grasen Leistung der Maschine. 2 Der Etasatz des ZENTRO hat sich als zußerst wirtschafthdt und nützlich erwiesen, Hlerbei arbeltet die Maschine füt den Menschen und alcht der Mensch für die Moschtnel mit reicher Weil du dick bist- mußt du eher sterben Arterienverkalkung mit Herz- und Kreis- laufstörungen, Zuckerharnruhr und Gicht sind Erkrankungen, zu denen Fettfleibige besonders neigen, Der Uebergewichtige hat eine bedeu- tend geringere Lebenserwartung als der Nor- mal gewichtige. Das haben insbesondere ame- rikanische Versicherungsgesellschaften über- zeugend nachgewiesen. Während man früher annahm, daß erbliche Veranlagung oder auch Drüsenstörungen in erster Linje Ursache der Fettleibigkeit sind, haben neuere Forschungen gezeigt, daß in 9 von 10 Fällen das übermäßige Essen, die Luxuskonsumption, daran schuld ist. Ein im Zwischenhirn gelegenes Appetit-Steu- erungszentrum reguliert normalerweise das Hungergefühl derart, dag Nahrungsaufnahme und Energieverbrauch in Einklang stehen. Beim„Dicken“ ist diese Harmonie gestört; er iht weit mehr, als er„verarbeiten“ kann.— Die Waage registriert sein wachsendes Fett- depot von Woche zu Woche. Hier muß Einhalt geboten werden! Das völlig unschädliche Ap- petitzügler- Präparat Adiposetten bewirkt, daß der Fettleibige mit weniger Mahlzeiten am Tage auskommt, die Nahrungsmenge von Selbst einschränkt— und sich dabei wohlfühlt. Ohne zu hungern geht das Gewicht herunter. Das ist der gerade Weg zu Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Unbegrenzt sind die Mög- lichkeiten, zu denen der f „BAJAZ ZO 8“ Ihr Gesell- schafter sein kann. Ob im Sommer oder Winter, auf Reisen, beim Camping, Wochenende oder Sport— Kurz: bei allen Gelegenheiten werden Sie immer auf allen Berei- chen(UKW, Kurzwelle, Mittelwelle und Lang- welle) einen Ausgezeichne- ten Empfang Senderaus- wahl haben. Mit Hilfe Foto bolsfunkenbild eines Stromversorgungsgerätes und einer Autoantenne kann der„BAAZZO S, guck im Auto verwendet werden, Die Anodenbatterie hat eine Lebensdauer von durchschnlttlich 600 Empfangsstunden. Dadurch kostet eipe Be triebsstunde nur noch 3 Pfennig,