Doka“ Links- länge. Madrid Lailand andes. egula- nach Alland, 24 Angst — i 100 11 h S S 55 e e i e Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milk- meterzeile 15 Pfg.— Ereisliste Nr. J) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 87 Montag, den 2 Juni 1958 10.58. Jahrgang Die Welt blickt auf de Gaulle Von Werner Karsunky General Charles de Gaulle, Frankreichs Staats- und Regierungschef der ersten Nach- Kriegsmonate, ist als Ministerpräsident des 26. Kabinetts seit der Befreiung Frankreichs auf die politische Bühne zurückgekehrt. Ge- stützt auf eine große parlamentarische Mehr- heit, die von den rechtsradikalen Poujadisten bis zu einem großen Teil der Sozialisten reicht, will er sich bemühen, jene beiden wichtigsten Aufgaben zu lösen, an denen seine Vorgänge gescheitert sind: Regelung des Algerien-Konfliktes und Beseitigung der seit Jahren schwelenden Vertrauenskrise zwi- schen Regierung, Armee und weiten Kreisen der Bevölkerung. Kenner der politischen Verhältnisse Frank- reichs haben immer wieder versichert, dag nur ein„Katastrophenfall Charles de Gaulle bewegen könnte, seine Klausur— in einer solchen lebte er seit langem auf seinem loth- ringischen Landsitz in Colombey-les-deux-Eg- lises— aufzugeben und wieder jenen Posten einzunehmen, von dem er im Januar 1946 freiwillig zurückgetreten war. Niemand in Frankreich— ganz gleich, ob er pro- oder antigaullistisch eingestellt ist— bestreitet in diesen Tagen, daß die Vierte Republik angesichts der Aufstandsbewegun- gen in Algerien und auf Korsika unmittelbar am Rande der Katastrophe steht. Staatsprä- sident Coty hat die Situation in seinem dra- matischen Appell an die Nationalversamm- lung unmig verständlich gekennzeichnet, als er seine Forderung nach Zustimmung zu einer Regierungsbeauftragung General de Gaulles mit den Worten begründete:„In der Gefahr fir Vaterland und Republik habe ich mich dem bedeutendsten der Franzosen Zu- gewandt— jenem, der in den düstersten Jah- Ten unserer Geschichte der Führer bei der Wiedergewinnung der Freiheit war und der die Diktatur ablehnte, um die Republik zu errichten.“ Es dürfte nicht zuletzt auf die Eindringlich- keit und die ultimative Form von Cotys Ap- Pell zurückzuführen sein, daß die Charles de Gaulle sehr skeptisch, gegenüberstehenden Politischen Gruppen— insbesondere die So- Zzlalisten(zum großen Teil) und die Radikal- Sozialisten— schließlich doch der Investitur dies 67jährigen Generals zugestimmt haben. Nur die Kommunisten blieben bei ihrer ab- lehnenden Haltung. Aber auf ihre Unterstüt- Zung hat de Gaulle nie Wert gelegt. Doch auch nach der Regierungsübernahme des Generals lebt in weiten Kreisen der fran- 26sischen Offentlichkeit eine gewisse Skepsis fort. Wenn die Bildung einer starken Regie- Tulig auch allgemein als Gebot der Stunde empfunden wird, so mögen viele Besorgnisse Wach sein, ob dem so schillernden und um- Strittenen de Gaulle das Zusammenkitten der bedrohten nationalen Einheit gelingen wird. Unumstritten ist das ungemein groge An- sehen, das General de Gaulle in weitesten Kreisen der französischen Bevölkerung ge- nießt. Sie sehen in ihm den am wenigsten belasteten Politiker des Frankreichs von heute. Sein dramatischer Appell vom 18. Juni 1940 über den Londoner Rundfunk—„Frankreich hat eine Schlacht, aber nicht den Krieg ver- loren“— klingt noch zu deutlich in den Ohren jener nach, die in der Zwischenzeit ein wachsendes Unbehagen angesichts des verworrenen parlamentarischen Weges der Vierten Republik und des spürbaren Ab- bröckelns, der Großgmachtstellung Frankreichs empfunden haben und die nun von de Gaulle zum zweiten Male das Wunder eines nationa- len Wiederaufstiegs erhoffen. Im Lager der Zweifelnden fragt man sich Aber: 1. Wird de Gaulle angesichts seiner bis- her so bitteren Kritik am„Regime“ wirk- lich— wie er versichert hat— die republika- nischen Spielregeln anerkennen oder besteht die Gefahr einer— vielleicht gemilderten— Diktatur? 2. Wie wird de Gaulle die Vertreter Srund verschiedener Auffassungen, die sich hinter ihm als einem gemeinsamen Symbol kür ein starkes Frankreich zusammenscharen, zu einem einheitlichen Kurs bei der prakti- schen Regelung der dringendsten Probleme, vor allem Algerien, bringen können, 3. Wie — und dies ist eine westliche„Gretchen frage“— steht der General in letzter Kon- Sequenz zur NATO und zum europäischen Zusammenschluß? Bisher war seine Haltung hierzu sehr reserviert. In Regierungskreisen Washingtons und Londons hatte man bereits in den letzten Tagen damit begonnen, sich auf eine künf- tige Zusammenarbeit mit einem französi- schen Kabinett de Gaulle einzustellen. All- gemein wurde ein kurzfristiger außenpoliti- scher Kurswechsel Frankreichs aicht erwar- tet. Eine endgültige Antwort auf die drei Können. 3 5 Fragen wird jedoch erst die Zukunft geben 7 General de Goulle neuer Regierungschef Frunkreichs Uneingeschränkte Vollmachten für sechs Mo- nate verlangt— Stürmische Sitzung der Na- tionalversammlung Paris(dpa). Nach dreiwöchiger Krise ist am Sonntag in Paris die überall mit großer Spannung erwartete Entscheidung gefallen. In der von Tausenden von Polizeibeamten abgeriegelten Nationalversammlung bestätig- ten die Abgeordneten in einer stürmischen Sitzung den General de Gaulle mit 329 gegen 224 Stimmen als Ministerpräsidenten der 26. französischen Nachkriegsregierung. Damit ist der 67jährige General genau 12 Jahre und 132 Tage, nachdem er am 20. Januar 1946 die Regierungsgeschäfte abgegeben hatte, wieder zur Macht gelangt. Als Grundlagen seiner Regierungstätigkeit forderte der General von der Nationalversammlung uneingeschränkte Sondervollmachten für die Dauer von sechs Monaten und eine Beurlaubung des Parla- ments nach der Genehmigung einer Verfas- Sungsreform bis zum Beginn der nächsten Legislaturperiode. Sofort nach der amtlichen Bekanntgabe des Abstimmungsergebnisses suchte General de Gaulle den französischen Staatspräsidenten Coty auf, der anschließend einen außerordentlichen Ministerrat einberief. Während der General am Sonntagnachmit- tag in einer etwa zehn Minuten dauernden Rede in der Nationalversammlung vor über- küllten Diplomaten-, Publikums- und Presse- tribünen in großen Zügen sein Regierungspro- gramm entwickelte und der Präsident der Nationalversammlung, Le Troquer, die vorge- sehene Ministerliste bekanntgab, begannen in den Pariser Vororten erneut Demonstrationen gegen den General. Zu heftigen und blutigen Zusammenstößen kam es, als starke Gruppen kommunistischer Demonstranten aus dem „Toten Gürtel“ der Pariser Vororte in die In- nenstadt vordringen wollten. Die Demonstran- ten schrien im Sprechchor„Nieder mit de Gaulle“ und„Der Faschismus kommt nicht durch“. Polizeieinheiten mit Stahlhelm und Schlagstöcken mußten immer wieder in Mann- schaftswagen eilig von einem Bezirk in den anderen transportiert werden, da die Kommu- nisten— offenbar auf Grund eines genau aus- geklügelten Planes— in ganz verschiedenen eilen der Stadt gleichzeitig Kundgebungen ustalteten. Ein sehr neuralgischer Punkt der Platz der Republik, wo kommunisti- sche Abgeordnete und Stadträte mit blau- iB-roter Schärpe Kränze zu Füßen der ue der„Marianne“ niederlegten, die die Republik verkörpert. Eine Reihe von Demon- sStranten hatten ihre gestreifte ehemalige KZ Ileidung angelegt. Der 67 jährige General, der zum erstenmal seit seinem Rückzug aus dem politischen Le- ben im Jahre 1946 wieder die politische Bühne Betreten hatte, führte den Abgeordneten den Ernst der Lage vor Augen, der es seiner An- sicht nach unmöglich mache, die geplanten Re- kormmaßnahmen zu verzögern. De Gaulle sagte: Wenn Sie die Regierung einsetzen wol- len, wird sie Ihnen vorschlagen, ihr diese Mög- zichkeiten sofort zu geben. Die Regierung wird sie um Vollmachten ersuchen, damit sie in der Lage ist, wirksam, schnell und mit dem Gefühl der Verantwortung zu handeln, die von den Umständen geboten ist. Die Regierung wird diese Sondervollmachten für eine Dauer von sechs Monaten verlangen und hofft, daß die öfkentlichen Gewalten nach diesem Zeitraum, in dem die Ordnung des Staates wieder her- gestellt, die Hoffnung in Algerien wiederge- funden und die Einheit der Nation wieder ge- schaffen ist, ihre normalen Anmtstätigkeiten Wieder aufnehmen können.“ Nach Ablauf von sechs Monaten hoffe er, So betonte der General, geordnete Zustände in Algerien herbeigeführt und die nationale Einheit wiederhergestellt zu haben. Diese pro- Visorische Regelung müsse aber durch eine unverzügliche Reform der Verfassung ergänzt Werden, die von der Regierung ausgearbeitet Werden und dann einem Volksentscheid un- ter worfen werden soll. De Gaulle bekannte sich ausdrücklich zu den Grundsätzen eines demokratischen Regimes. Das allgemeine Wahlrecht müsse die Quelle aller Macht blei- ben, eine strikte Trennung der Gewalten zwi- schen Regierung und Parlament miisse vorge- nommen werden, die Regierung müsse dem Parlament gegenüber verantwortlich bleiben. Das Kabinett de Gaulle Die von Le Troquer dem Plenum bekannt- gegebene Ministerliste nennt als Staatsmini- ster den Generalsekretär der Sozialisten Mol- let, den Vorsitzenden der Volksrepublikaner und letzten Ministerpräsidenten Pfſimlin, den Rechtsunabhängigen Jacquinot, und den pro- minenten Vertreter der afrikanischen Samm- lungsbewegung, Houphouet-Boigny, der schon der Regierung Pflimlin angehörte. Frankreichs Botschafter in Bonn, Couve de Murville, zieht als Außenminister an den Quai d'Orsay. An- toine Pinay, der Führer der Rechtsunabhän- gigen, übernimmt das Wirtschafts- und Fi- nanzministerium. Den wichtigen Posten des Innenministers erhält der Präfekt des Seine- Departements, Pelletier. Justizminister wird der sozial republikanische Senator Michel Debre. Jean Berthoin, radikalsozialistischer Senator, erhält den Posten des Erziehungs- ministers. Eine Reihe Minister- und wichtige Staatssekretär-Posten waren am Sonntag noch nicht besetzt worden. Vor allem ist der Posten des Verteidigungsministers noch offen. Mendes: Das Parlament ist nicht mehr frei Bevor die Nationalversammlung mit der De- batte über die Regierungserklärung des Gene- rals begann, verließ de Gaulle das Parlament und kehrte in sein Hotel zurück. Den Haupt- angriff der Opposition gegen eine Regierung de Gaulle führte der ehemalige französische Ministerpräsident Mendeès-France. Er rief aus: „Das französische Volk glaubt uns frei in un- serer Entscheidung, aber wir sind es in die- ser Stunde nicht mehr.“ Mendes betonte, daß die Entscheidung des Parlaments durch Er- Pressung mit einem Bürgerkrieg erzwungen Werde, von dessen Vorbereitungen in Algerien und in Frankreich selbst schon überall ge chen werde. Das parlamentarische Ge verbiete es den Abgeordneten aber, der Ge- Walt zu weichen. Zwar wiege die Persönlich- keit und die Vergangenheit General de Gaulles gchwer auf der Waagschale der Geschichte. Die Aukrührer, die sich auf ihn beriefen, hätten Aber noch mehr Gewicht. Der radikalsozialistische Abgeordnete Mas- Son sprach sich ebenso wie der MRP-Abgeord- nete Bonnet und der sozialistische Fraktions- tührer Deixonne für die Kandidatur aus, da- tür stellte der Sprecher der Mehrheit der So- zialisten, Tanguy Prigent, fest, die Volksver- treter könnten keinen Ministerpräsidenten wählen, der von Aufrührern und einer rebel⸗ lierenden Armee auf den Schild gehoben wird. arlament durch Staatsstreich entmachtet Die flammendste Anklagerede gegen die Generale in Algerien und die kritischsten Ein- Wönde gegen die Kandidatur de Gaulles brachte dann der Führer der Widerstandsunion, Mit- and, vor. Er betonte, was de Gaulle bisher er seine Absichten gesagt habe, erlaube aum, seine künftige Politik zu beurteilen. Sicher sei jedenfalls, daß der General keine Migsreform, sondern eine Anderung 8 imes plane. Als de Gaulle zum ersten Male an die Macht gelangte, seien Ehre und Vaterland seine Begleiter gewesen, heute Werde er aber von Staatsstreich und Aufrüh- rern geleitet. Rein juristisch gesehen fordere de Gaulle seine Macht zwar vom Parlament, tatsächlich habe er sie aber schon durch den Staatsstreich in die Hände gedrückt bekom- men. es Re De Gaulle wird uns aufgezwungen Kurz vor der Abstimmung, die vier Stun- dien nach Eröffnung den Sitzung begann, wandten sich mehrere Redner noch einmal eidenschaftlich gegen die Regierungsüber- nahme de Gaulles. Der ehemalige Präsident der Versammlung des Europarates, de Men- hon, weigerte sich, für die Investitur de Gaul es zu stimmen, weil er die Gewaltakte der Aufständischen in Algerien nicht legalisieren Wolle. De Gaulle werde dem Parlament durch die Prohung einer Abspaltung Algeriens und durch einen militärischen Gewaltstreich auf Zezwungen. Der Sozialist Lebail warf de Gaulle vor, er habe nach dem Kriege den Kommunismus rehabilitiert und deshalb die gegenwärtige Krise des Regimes mit herbei geführt. Außerdem sei die Abstimmung in der Nationalversammlung diesmal nicht frei, sondern werde unter Druck vorgenommen. Zu wilden Tumultszenen kam es, als plötz- lich der sozialrepublikanische Abgeordnete Dronne im Sitzungssaal erschien, der sich seit Beginn der Krise beim Wohlfahrtskomitee in Algier aufgehalten hatte. Die Kommunisten drachen in laute Empörungsrufe aus, und ver- suchten, sich auf ihn zu stürzen. Nur mit Mühe konnte der Präsident der Nationalver- sammlung die Ruhe wieder herstellen. Bundeswirtschaftsminister Erhard einem viertägigen Besuch in den USA einge- troffen; in Milwaukee wird ihm die Ehren- ist zu doktorwürde der liehen. Mit einer Kundgebung in Essen, auf der Mi- nisterpräsident Steinhoff sprach, eröffnete die SPD den Wahlkampf in Nordrhein- Westfalen. Die Tschechoslowakei hat sich mit Nach- druck dagegen ausgesprochen, daß die deut- sche Wiedervereinigung auf die Tagesordnung einer Gipfelkonferenz gesetzt wird. UN- Generalsekretär Hammarskjöid traf zu einem dreitägigen Besuch Norwegens in Oslo ein; auf der Rückreise nach New Vork wird er kurz in England Station machen. In Belgien und Schweden fanden am Sonn- tag Parlamentswahlen statt. Erzbischof Makarios, der Führer der Bewe- sung für den Anschluß Zyperns an Griechen- Zand, hält sich zu Besprechungen mit Nasser in Kairo auf. dortigen Universität ver- G5/ BHE gegen„Kumpf dem Atomtod“ Seiboth löste von Kessel ab— Wehrpolitik der SPD wird abgelehnt Bad Hersfeld(dpa). Der 46ährige Su- detendeutsche Frank Seiboth hat am Sonntag den früheren niedersächsischen Landwirt- Schaftsminister Friedrich von Kessel in der Führung des GB/BHE abgelöst. Seiboth wurde vom Bundesparteitag in Bad Hersfeld im Al- leingang mit 106 von 130 Delegiertenstimmen bei 18 Enthaltungen, zwei ungültigen und vier auf andere Namen lautenden Stimmen 82. Wählt. ö Auf dem ohne offene Auseinandersetzungen verlaufenen Parteitag entwickelte Seiboth und von Kessel die Notwendigkeit einer Partei- Politik, die eine eigenständige politische Kraft neben CDU und SPD rechtzeitig für den vier- ten Bundestag ermöglicht. Bei der Diskussion über den politischen Weg der Partei legten Seiboth, Gille und von Kessel den G8/BHE Auf eine deutsche Wiedervereinigungspolitik und auf ein Nein zu der Aktion Kampf dem Chruschtschow) antwortete „Im allgemeinen günstige Antwort“— Tech- nische Besprechungen in Moskau? i Washington(dpa). Der sowzetische Bot- schafter in den USA, Michail Menschikow, hat am Wochenende im amerikanischen Außen- ministerium die Antwort seiner Regierung auf den Vorschlag des Präsidenten Eisenhower überreicht, im Juni technische Besprechungen über die Einstellung von Kernwaffenversuchen aufzunehmen. In einer Note an den sowietischen Minister- präsidenten Chruschtschow hatte Eisenhower die Sowijetregierung in der vergangenen Woche aufgefordert, wissenschaftliche Sachverstän- dige zu ernennen, die mit britischen, amerika- nischen und französischen Wissenschaftlern die Möglichkeit für den Abschluß eines internatio- nalen Abkommens zur Einstellung der Atom- Waffenversuche erörtern sollen. Nach dem Vor- schlag Eisenhowers sollten die Wissenschaftler aus Ost und West Mitte Juni in Genf zusam- mentreten.„„ Atomtod“ fest. Gille betonte, daß seine Partei nicht an eine risikolose Wieder vereinigung Slaube.„Wir gehören auch zu denen, die be- zeit sind, echte, gefahrbringende Risiken dafür einzusetzen.“ Mit Ausnahme eines Delgierten vertraten die Sprecher in der Parteitagsdiskussion den Standpunkt, daß die von der Sp auf ihrem letzten Parteitag entwickelte Wehrpolitik Ssbenso wie die Aktion„Kampf dem Atomtod“ abzulehnen sei. Eine atomare Bewaffnung der Bundeswehr, so wurde gesagt, schließe nicht gleichzeitig konstruktive Gespräche der Bun- desrepublik mit den Sowjets über eine fried- liche Lösung der Deutschlandfrage aus. Sie könne im Gegenteil ein Trumpf sein, der die SowWäietregierung eher zu Verhandlungen bereit mache. Mit einem Appell zum Kampf um die deut- sche Einheit schloß der zurückgetretene bis- herige Parteivorsitzende von Kessel den Bad Hersfelder Bundesparteitag des Gesamtdeut- schen Blocks/ BHE.* 28. 2 Eisenhower In seinem Antwortschreiben hat der sowie- tische Ministerpräsident nun vorgeschlagen, die geplanten technischen Besprechungen nicht in Genf, sondern in Moskau zu führen. Außer- dem forderte Chruschtschow, Wissenschaftler aus Indien, Polen und der Tschechoslowakei zu den Besprechungen hinzuzuziehen. Beamte des amerikanischen Außenministe- riums bezeichneten das Schreiben Chru- schtschows als eine„im allgemeinen günstige Antwort“. Inn Kreisen des State Department wurde betont, daß die sowjetischen Gegenvor- schläge nicht als unüberwindbare Hindernisse anzusehen seien. Eine gewisse Verzögerung sei jedoch unvermeidlich, da ein Weiterer Mei- nungsaustausch zwischen Eisenhower und Shruschtschow erforderlich sei, Zur Frage de Zusammensetzung der Konferenzteilnehmer Wurde von amerikanischer Seite erklärt, daß die Teilnahme Großbritanniens, Frankreichs und möglicherweise auch Japans und Kanadas 5 Eine ungeheure Rüstungslast ruht auf Westdeutschland Finanzminister Dr. Frank sprach auf dem FDP- Parteitag in Schwetzingen Schwetzingen dsw). Finanzminister Dr. Frank hat in Schwetzingen seine Sorge über„das Wirtschaften aus dem Vollen beim Verteidigungshaushalt“ geäußert. Dr. Frank, der während des Landesparteitages der FDP Baden- Württemberg über die Finanzpolitik referierte, meinte,„die Dinge seien über- dimensioniert“. Er kritisierte, daß bei unserem gegenwärtigen Heer von etwa 100 000 Mann 145 Generalstellen vorgesehen seien. Der Mi- nister untersuchte die wesentlichsten Tatbe- stände, die die finanzielle Situation in West- deutschland kennzeichnen, und nannte dabei Vor allem die ungeheure Rüstungslast, die auf uns zukomme. Während wir 1957 noch einen Rüstungsetat von 9 Milliarden gehabt hätten, Sei er 1958 bereits zehn Milliarden hoch ge- Wesen. Heute werde für das Jahr 1959 schon Von einem Verteidigungshaushalt in Höhe von 12 bis 14 Milliarden gesprochen. Ferner müsse die technisch industrielle Entwicklung als ein Weiterer wichtiger Tatbestand berücksichtigt Werden, sagte der Minister. Dr. Frank kritisierte außerdem, daß der Bund in den letzten Jahren eine Uberschuß- Wirtschaft betrieben habe, während die Lan- der verschuldet seien. Im Jahre 1951 habe die laufende Verschuldung der Länder 1,0 Mil- liarden DM betragen, 1957 seien es bereits 13,5 Milliarden gewesen, Der Bund dagegen habe sich nicht zu verschulden brauchen. Er habe Notenbankguthaben angehäuft, die im Jahre 1956 sieben Milliarden DM betragen hätten. Diese Guthaben seien zwar in ständigem Rückgang begriffen, betrügen ober heute im- mer noch drei Milliarden. Wenn die Probleme zwischen dem Bund und den Ländern in Ord- nung gebracht werden könnten, dann nur durch„eine ausgewogene föderative Ordnung“ des ganzen Bundesgebietes. Nach dem stellvertretenden Vorsitzenden der FDP- Bundestagsfraktion, MdB Hans Lenz, der sich in seinem flnanzpolitischen Referat gegen die wachsenden Staatsausgaben wandte, Sprach der Pforzheimer Oberbürgermeister, Dr. Johann Peter Brandenburg. Er lobte den aden-württembergischen Finanzausgleich, der Zwar für viele Gemeinden auch noch we sentliche Wünsche offen lasse, im allgemeinen Aber der beste in der Bundesrepublik sei. Der FDP- Vorsitzende Dr. Reinhold Maier lobte den sowietischen Botschafter in der Bun- desrepublik, Smirnow, vor der Presse als einen Diplomaten, der„auf die Sache eingeht, kri- tische Fragen stellt und natürlich auch ver- Sucht, einen für das, wWwas er für richtig hält, zu gewinnen“,„Die sowjetischen Diplomaten scheinen sehr geschulte Leute zu sein“, meinte Dr. Maier. Seine Zusammenkunft mit Smirnow vor ungefähr 14 Tagen, sei„eine sehr zivile Angelegenheit“ gewesen. Er sei jetzt in der Unterhaltung mit Smirnow ungefähr so weit, Wie er 1950 als Ministerpräsident mit dem da- maligen Chef der amerikanischen Militär- regierung in Stuttgart, General Gross, gewesen Sei. Heiterkeit erzielte Dr. Maier mit seiner Schlußfolgerung:„Es dürfte also noch fünf bis Sechs Jahre dauern, bis wir(er und Smirnow) Uns ganz miteinander umarmen“. Maier fordert Untersuchung der Atomgefahr Dr. Maier machte auf dem FDP-Landes- parteitag den Vorschlag, Atom wissenschaftler mit einem unabhängigen Gutachten über den tatsächlichen Grad und den Umfang der Atom- gefahr zu beauftragen, Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, daß sich die F- Bundestagsfrak- tion mit dieser Anregu. Er Wisse, daß der Bundeskanzler kein Freund davon sei, sich dem Gutachten von Wissenschaftlern zu unterwerfen, Er(Maier) halte ein solches Gut- achten jedoch für dringend erforderlich, Im Übrigen sei zu untersuchen, ob in einer solchen Spitzenfrage nicht gemeinschaftlicher Boden zu suchen sei. Dr. Maier fügte hinzu, er stehe im übrigen mit dem Bundeskanzler„viel bes- Ser, als man gemeinhin in der Offentlichkeit annimmt“. Bei seinen Unterhaltungen mit Adenauer sei„stets herzliche Freundschaft“, und es werde dabei„viel gelacht“. Im Parla- ment allerdings sei es dann„wieder anders“. r Goethe- Gesellschaft gegen Atomwaffen 200 Teilnehmer kamen aus der Bundes- republik Berlin(dpa), Für die Abschaffung der Atomwaffen sprachen sich am Wochenende in Weimar die Teilnehmer der Hauptver- sammlung der Goethe- Gesellschaft aus. Eine entsprechende Erklärung, die ohne Gegen- stimmen bei 23 Enthaltungen angenommen wurde, hat folgenden Wortlaut:„Wir heute in Weimar versammelten Goethe-Freunde schlie- gen uns der Auffassung Albert Schweitzers und namhafter Wissenschaftler der ganzen Welt an und erklären uns für die völlige Ab- schaffung der Atomwaffen in allen Staaten“. Nach einem Bericht der Sowjetzonen-Agen- tur adn nahmen an der Versammlung 1000 Mitglieder der Gesellschaft teil, unter ihnen 200 aus der Bundesrepublik. Mit der Neuwahl des Vorstandes und des Präsidenten wurde die Versammlung been- d Zum Präsidenten wurde Dr. Andreas Wachsmuth(Westberlin) wiedergewählt. Vize- präsidenten wurden der Direktor des Goethe- Museums in Frankfurt a. M., Prof. Dr. Ernst Beutler, und der Direktor der Forschungs- und Gedenkstätten in Weimar, Helmut Holtz- nauer. Unter fünf Mitgliedern, die neu in den Vorstand gewählt wurden, ist der Sowiet- zonen Staatssekretär für Hoch- und Fach- Schulwesen Wilhelm Girnus(SED). Wieder- gewählt in den Vorstand wurden u. a. in Ab- Wesenheit die Professoren Werner FHeisen- berg(Göttingen), Wolfgang Schadewaldt(Tü- bingen) und Eduard Spranger(Tübingen). 2... ͤ Gefängnis für Einkauf in Ostberlin Berlin(dpa). Zu sieben Monaten Gefäng- nis verurteilte ein Ostberliner Gericht einen Westberliner, weil er in einer Ho-Verkaufs- stelle zwei Pfund Schmorfleisch und andere Lebensmittel eingekauft haben soll. Gleich- zeitig wurde die Verkäuferin, wie die Ost- berliner„Nationalzeitung“(dp) meldet, zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. 5 lands immer unterstützt habe. Beunruhigung in der Sowielzone Bevölkerung befürchtet Währungsschnitt— Bestandsaufnahme in der Privatwirtschaft Berlin(dpa). Die Aufhebung der Lebens- mittelkarten und die damit verbundene Fest- setzung von einheitlichen Preisen in der ver- gangenen Woche hat die Bevölkerung der So- Waetzone noch nicht zur Ruhe kommen lassen. Die Stimmung glich am Wochenende in vielem der nach dem Währungsumtausch im Oktober 1957. Sie wurde durch Gerüchte von einem Währungsschnitt oder einer anderen drasti- schen Maßnahme, die angeblich mit einer vor- übergehenden Sperrung der Zonengrenze ver- bunden sein sollte, noch verschärft. 5 Mit der Abschaffung der Lebensmittelkarten setzten schlagartig verschärfte Kontrollen vor allem in Ostberlin und an der Sektorengrenze ein. Hunderte von sogenannten Arbeiterkon- trolleuren sind täglich unterwegs, um vor al- lem in Privatgeschäften darüber zu wachen, daß die neu festgesetzten Preise für Lebens- mittel— sie liegen um 100 Prozent über den bisherigen Kartenpreisen— eingehalten wer- den. Die Kontrolleure achten auch streng dar- auf, daß die Personalausweise beim Einkauf unaufgefordert vorgelegt werden. Damit soll verhindert werden, dag Westberliner in Ost- berlin einkaufen können. Als Folge der Waren- kontrollen wurde auch in der Sowjetzone eine Reihe von Geschäftsleuten verhaftet und in Schnellverfahren verurteilt, die angeblich Wa- ren der Kontrolle entzogen hatten. Das Ost- berliner Amt für Zoll und Kontrolle des Wa- renverkehrs hat in den letzten Tagen wieder mehrere Ostberliner festgenommen, die— 80 heißt es— Eier und andere Lebensmittel nach Westberlin verschieben wollten. Im Zusammenhang mit der Abschaffung der Lebensmittelkarten fand am Wochenende eine vom Sowietzonen-Finanzministerium verfügte Bestandsaufnahme in der privaten Wirtschaft statt. Am 2. Juni trete eine Reihe von Preis- amordnungen für Industriewaren in Kraft, Hie es dazu in einer Meldung der Sowiet- zonen- Agentur adn. Die Einführung der einheitlichen Preise hat für die DDR-Regierung mit einer finanziellen Einbuße begonnen. Nach einer adn-Meldung mußten unvorhergesehen 24 Millionen Mark aufgewendet werden, um Textilpreise zu re- gulieren, die in der letzten Zeit durch eine „schleichende Preiserhöhung“ hochgeklettert Waren. Der Eiserne Vorhang wird noch dichter Zu den Maßnahmen der Sowijetzonen-Re- gierung, die mit zu der Unruhe unter der Be- völkerung beigetragen haben, gehört auch eine erneute Verstärkung der Zonengrenz-Siche- rungen. An der Zonengrenze zwischen Hessen und Thüringen ist in den letzten Tagen be- obachtet worden, daß an verschiedenen Stel- len in einer Tiefe bis zu 400 Meter hinter der Grenzlinie ein zweiter„Wilhelm-Pieck-Strei- fen“ angelegt wird. Diese Bezeichnung trägt ein 1952 entlang der gesamten Zonengrenze angelegter zehn Meter breiter Streifen, der von jedem Pflanzenwuchs freigehalten und ständig umgepflügt wird. Nach Beobachtungen an der Zonengrenze werden auch neue Draht- verhaue angelegt, neue Beobachtungstürme errichtet sowie Erdbeobachtungsstände aus- gebaut. In oder hinter Waldstücken sind Ar- beiten im Gange, deren Zweck noch nicht ein- Wandfrei erkannt ist. Von der Grenzbevölke- rung wird vermutet, daß eine tote Zone in einer Tiefe von mindestens 500 Metern an- gelegt werden soll, aus der die wenigen dort noch lebenden Menschen herausgezogen wer- den. Bundesminister Lemmer ging am Wochen- ende in Regensburg auf diese tote Zone ein. Er sagte, nach einigen Jahren einer gewissen Freizügigkeit für die Bewohner der Sowiet- zone werde der Eiserne Vorhang wieder stär- ker zugezogen. Der Minister verwies darauf, daß seit Anfang des Jahres über 400 Arzte, mehr als 100 Wissenschaftler, sowie Tausende von Lehrern als Flüchtlinge in die Bundes- republik gekommen sind. 51000 Auswanderer im Jahr 1957 22 000 gingen in die Neue Welt— Bisher über 300 Heimkehrer aus der Sowetunion Wiesbaden(dpa). Im Jahre 1957 wan- derten 51 590 Menschen aus dem Bundesgebiet aus. Das sind 16 545 weniger als 1956, aber rund 3000 mehr als 1955. Unter den Auswan- derern des Jahres 1957 waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 44 810 Deutsche, davon 14 474 Vertriebene und 2285 aus Berlin und der Sowjetzone Zugewanderte. 6780 Aus- Wanderer waren nichtdeutsche Flüchtlinge, Staatenlose und Ausländer. Von der Gesamt- zahl der Auswanderer gingen 1367 ins euro- päische und 50 223 ins außereuropäische Aus- land, unter diesen allein je rund 22 000 nach Kanada und den Vereinigten Staaten. In die Bundesrepublik eingewandert sind im Jahre 1957 insgesamt 15 327 Menschen, die meisten aus dem europäischen Ausland, besonders Osterreich und Jugoslawien. 1956 kamen 17 836 Einwanderer. Bis Fnde Mai sind im Lager Friedland bei Göttingen auf Grund der deutsch-sowietischen Repatriierungs- Vereinbarungen über 300 Deut- sche aus dem Gebiet der Sowietunion einge- troffen. Heimkehrer kamen als Einzelreisende, meist nur mit kleiner persönlicher Habe, und reisten nach der Registrierung zu ihren Ver- wandten im Bundesgebiet weiter. Zur Zeit treffen täglich durchschnittlich fünf bis sechs Heimkehrer aus der Sowjetunion ein. Die Heimkehrer berichteten, daß ihnen die Ausreisegenehmigung in der Sowietunion ohne Schwierigkeiten erteilt wurde, soweit die deutsche Staatsangehörigkeit einwandfrei nach- gewiesen werden konnte. Wie der„Mittei- lungs- und Informationsdienst für Vertriebe- nenfragen“ meldet, kann heute eine verläß- liche Gesamtzahl der aus der Sowjetunion zu erwartenden Heimkehrer noch nicht genannt werden, doch werde sich die einmal von Son- derbotschafter Dr. Lahr genannte Zabl von 9000 Heimkehrern wahrscheinlich als zu nied- rig erweisen. Die Zahl der Sowietzonenflüchtlinge ist in der letzten Woche leicht angestiegen. Sie be- trug 3978 im Vergleich zu 3642 in der Vor- woche. In Berlin meldeten sich 2416(1911) und in den Lagern Gießen und Ulzen 1562(1731) Sowjetzonenflüchtlinge. 5 Heuss traf zu Staatsbesuch in Ottawa ein Außerordentlich herzlicher Empfang— Tag der Deutsch-Kanadier“ in Toronto Ottawa(dpa). Einen außerordentlich herzlichen Empfang bereitete die Bevölkerung der kanadischen Hauptstadt Ottawa am Sonn- tag Bundespräsident Heuss bei seiner An- kunft zu seinem offiziellen dreitägigen Staatsbesuch in Kanada. Auf dem mit roten Teppichen ausgelegten und mit den kanadischen Nationalfarben blau- weiß-rot geschmückten Bahnhof„Union Station“ waren der offizielle Gastgeber des Bundespräsidenten in Ottawa, Generalgou- verneur Massey, der kanadische Ministerpra- sident Diefenbaker, Kabinettsmitglieder und die Chefs der Diplomatischen Missionen zur Begrüßung erschienen. Eine Ehrengarde Tehlte, da diese nach kanadischem Brauch an Sonntagen nicht üblich ist. In einer kurzen Ansprache brachte der Bundespräsident seine Bewunderung für die Energie und den Weitblick, mit der in den Kanadischen Industriezentren, die er während seines vorausgegangenen inoffiziellen Be- suchs besichtigt hatte, gearbeitet wird. Heuss sagte:„Ich habe bestätigt gefunden, was mir Stets als ein besonders ihrer über mehrere Jahrhunderte zurückgrei- fenden Geschichte erschienen ist, daß nämlich die Freiheit des Individuums bei ihnen in Kanada zugleich als höchstes Gut und seit den Pioniertagen als große Verantwortung den Nachbarn gegenüber angesehen wird. Ich bitte sie, den ersten Besuch eines deutschen Staatsoberhauptes in der Hauptstadt Kanadas im Geiste einer Verwandschaft in der Frei- heit zu sehen, einer Freiheit, die sie und wir niemals hergeben wollen.“ Zu einem„Tag der Deutsch- Kanadier“ ge- staltete sich am Samstag der Besuch des Bundespräsidenten in Toronto, der im Wachs- tum mit Montreal wetteifernden Millionen- stadt am Ontario-See. Delegationen zahlrei- cher deutsch- kanadischer Vereine waren zum Teil 2000 Kilometer im Flugzeug gereist, um den Bundespräsidenten bei einem Empfang im deutsch- kanadischen Klub„Harmonie“ zu begrüßen. Heuss dankte ibnen für die Hilfe in den ersten Nachkriegsjahren, die dazu bei- getragen habe, daß das deutsche Volk wei- terleben konnte. Er erinnerte daran, daß a der Hilfe für Deutschland aber nicht nur Menschen deutscher Abstammung beteiligt waren. Die Einladung der kanadischen Re- gierung betrachte das deutsche Volk als eine erwünschte Bestätigung der gesicherten Freundschaft beider Staaten. Es sei tröstlich, daß die kanadische Bevölkerung die berech- tigten politischen und moralischen Ansprüche auf die staatliche Wiedervereinigung Deutsch- Wertvoller Bestand Neves dus aller Welt Jede Stunde werden 5400 Menschen geboren Das durchschnittliche Lebensalter nimmt zu — Krebs und Herzkrankheiten häufigste To- desursache New Lor k(dpa). Die Weltbevölkerung wächst um 5400 Menschen pro Stunde oder 47 Millionen pro Jahr und dürfte bei Ende dieses Jahrhunderts doppelt so hoch liegen Wie die gegenwärtige Zahl von 2,737 Milliar- den Menschen. Dies geht aus dem„Demo- graphischen Jahrbuch 1957“ hervor, das jetzt von der statistischen Abteilung der UN her- ausgegeben wurde. Das durchschnittliche Lebensalter nimmt auf der ganzen Welt zu. Allerdings ist die Lebensdauer in verschiedenen Teilen der Welt sehr unterschiedlich. Die höchste Le- hensdauer wird in den Niederlanden mit 71 Jahren, die niedrigste in Indien mit 32 Jah- ren erreicht. Schweden und Norwegen ha- ben ähnlich lange Lebenserwartungen wie Holland. Neben Indien sind Brasilien, Grön- land und Belgisch-RKongo die Länder mit den niedrigsten durchschnittlichen Lebenser war- tungen. Aus dem Jahrbuch geht weiter hervor, daß Frauen im allgemeinen Männer überleben. In den USA ist das durchschnittliche Alter der Frauen um 37 Prozent höher als bei den Männern. Die hohe Zahl von Verkehrsunfäl- len ist offenbar einer der Gründe dafür. Die Todesursachen variieren mit dem Le- bensalter. Bei Männern bis 45 Jahren ist die Sterblichkeit auf Grund von Verkehrsunfäl- len am größten. Von 45 Jahren an ist Krebs die häufigste Todesursache. Die Sterblichkeit an Krebs ist in der Welt prozentual am Stärksten gestiegen. Auch Herzkrankheiten als Todesursache haben zugenommen. Dage- gen ist Tuberkulose als Todesursache zurück- gegangen. Was die Todesursachen betrifft, so ist die Bundesrepublik Deutschland bei zwei Grup- i Desonders zu exrwannen: Verkehrsunfälle und Selbstmorde. Verkehrsunfälle als Todes- ursache spielen die größte Rolle in Luxem- burg(28,5 je 100 000), Australien mit 23,5, den USA mit 23,4 und der Bundesrepublik mit 23,3. Selbstmord als Todesursache ist am häu- ligsten in Westberlin(34,3 auf 100 000 im Jahre 1956), In der Bundesrepublik ist die Selbstmordsterblichkeit mit 17,7 wesentlich geringer. Als Staat hat Japan die höchste Selbstmordkurve(24,2 je 100 000). Länder mit einer verhältnismäßig geringen Zahl an Selbstmordfällen sind Nordirland, Formosa und Südamerika. Selbstmorde unter Män- nern sind durchschnittlich dreimal so häufig wie unter Frauen. Die größte Zahl von Selbst- morden erfolgt im Alter von über 45 Jahren. Zwei Tote bei Explosionsunglück Ammoniakbehälter flogen in die Luft Castrop-Rauxel(dpa). Bei einer Ex- Pplosion in den Stickstoffwerken Ickern in Ca- strop-Rauxel wurden zwei Arbeiter getötet und zehn zum Teil schwer verletzt. Einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr. Wie die Polizei in Castrop-Rauxel mitteilte, flogen aus bisher ungeklärter Ursache zwei Ammoniakbehälter in die Luft. Der Schaden beläuft sich nach vorläufigen Schätzungen auf über eine Million DM. Die Dortmunder Staatsanwaltschaft hat in Verbindung mit der Kriminalpolizei Dortmund und Sachver- ständigen eine Untersuchung eingeleitet. Die beiden explodierten Kessel standen un- ter einem Druck von etwa 150 atü. Gegen- Wärtig wird geprüft, ob die Explosion auf einen Uberdruck zurückzuführen ist. Die Werkshalle, in der sich die zwei Kessel be- fanden, wurde bei dem Unglück schwer be- schädigt. Kellner niedergeschlagen, 300 DM Beute Kön(dpa). Uber 300 DM in bar erbeutete ein bisher unbekannter Täter, der in einem Kölner Lokal einen 493 gen Kellner nie- derschlug. Nach Mitteilung der Polizei wurde der Kellner, der sich als Gast in dem Lokal aufhielt, von dem Gangster auf der Toilette der Gaststätte mit einer Flasche hinterrücks niedergeschlagen. Der Täter raubte dann sei- nem bewußtlosen und erheblich verletzten Opfer die Brieftasche mit über 300 DM Bar- geld und floh durch einen Nebenausgang in eine Bar und von dort ins Freie. Der Kellner hatte kurz vorher seine Zeche bezahlt. Ver- mutlich hatte sich der Täter dabei in der Nähe aufgehalten und in die gefüllte Brief- tasche des Kellners hineinsehen können. Zwei Bergleute tödlich verletzt Herne(dpa). Zwei Bergleute wurden bei einer Explosion im Untertagebetrieb der Ze- che Shamrock ½ in Herne tödlich verletzt. Bei der Erweiterung der Strecke entzündeten sich plötzlich Sprengstoffreste, die zu der Ex- Plosion führten. Dabei wurde der 21 Jahre alte Lehrhauer Walter Upmann auf der Stelle getötet. Sein Arbeitskollege, der 27jährige Lehrhauer Karlheinz May, erlitt so schwere Verletzungen, daß er auf dem Wege ins Krankenhaus starb. Ein dritter Bergmann wurde schwer verletzt. 5 Meisterausbrecher entkam wieder London(dpa). Englands Meisterausbre- cher, der 41 Jahre alte Alfred George Hinds, ist wieder auf freiem Fuß. Es gelang ihm, zu- sammen mit einem Mitgefangenen, über die Mauer des Gefängnisses von Chelmsford zu klettern und zu entkommen. Fr wurde von Freunden erwartet und fuhr in einem klei- nen Wagen davon. Hinds, der für Beteiligung an einem Einbruch eine Gefängnisstrafe von zwölf Jahren verbüßt, ist eine bekannte Fi- Sur, seit es ihm im vorigen Jahre gelungen War, bei einer Verhandlung im großen Lon- doner Gerichtsgebäude seiner Bewachung ein Schnippchen zu schlagen und zu entkommen. Wenige Stunden später wurde er jedoch durch die Aufmerksamkeit einer Kassiererin auf dem Flugplatz von Bristol entdeckt und Wieder verhaftet. Hinds behauptet, unschul- dig verurteilt zu sein. Nach einem Ausbruch im Jahre 1955 wandte er sich an Parlaments- Abgeordnete und Zeitungen, um seine Un- schuld zu beteuern. Erst dreiviertel Jahr spä- ter konnte Hinds in Irland aufgespürt und Wieder verhaftet werden. Feuerwehr kam prompt, aber vergeblich RO m(dpa). Mit gellenden Sirenen braus- ten mehrere Wagen der römischen Feuerwehr, verstärkt durch einen Einsatzwagen der Be- reitschaftspolizei, zur Manunzio Straße. Dort War— wie ein Anruf besagt hatte— eine Frau gerade dabei, ihrem Leben ein Ende zu machen. Das Bild, das sich den Feuerwehr- leuten beim Eintreffen bot, entsprach der alarmierenden Mitteilung: Hoch oben auf dem Gesims eines Hauses stand eine Frau, offen- sichtlich im Begriff, sich in die Tiefe zu stür- zen; auf der Straße begleitete eine vielhun- dertköpfige Menge das Geschehen mit ent- setzten Gesten und Schreckensrufen. Doch der Schein trog, und die hilfsbereiten Feuerwehr- männer waren vergeblich an den Tatort ge- eilt. Sie mußten feststellen, daß es bei der Selbstmordszene nur um eine Filmaufnahme Sing. Die„lebensmüde“ Frau war zudem— ein Mann, der als Double in die Kleider der Hauptdarstellerin geschlüpft war. Von Kanadas Freiheit zuviel erwartet Ottawa(dpa). Der deutsche Einwanderer Hans Herbert Wedig hatte offensichtlich zu- viel von der Freiheit des Individuums in Ka- nada erwartet, als er unlängst zum Angeln fuhr. Daß er keinen Angelschein besaß, Konnte ihn mit dem Gesetz nicht in Konflikt bringen, denn ein solches Dokument ist in Kanada nicht erforderlich. Dennoch fand seine Angelpartie ein gerichtliches Nachspiel. Fol- gende Strafen wurden ihm auferlegt: Wegen Behinderung eines Wildhüters bei der Aus- übung seines Dienstes 25 Dollar und 3,50 Dol lar Gerichtskosten. Wegen Hechtfanges wäh- rend der Schonzeit 15 Dollar und 3.50 Dollar Gerichtskosten. Wegen Vergehens gegen das Verkehrsgesetz, weil ef keine gültigen Kraft- fahrzeugpapiere für sein Auto besaß., zehn Dollar und 3,50 Dollar Gerichtskosten. Wegen fehlender Nummernschildern an seinem Auto zehn Dollar und 3,50 Dollar Gerichtskosten. Schließlich und endlich Verlust des Angel- gerätes. ö Flugzeugabsturz forderte 14 Tote Paris(dpa). Ein französisches Militär- klugzeug ist auf dem Fluge von Algier nach Colomb-Bechar, dem französischen Ubungs- gelände für Fernwaffen in der Sahara, abge- stürzt. 14 Personen kamen ums Leben. Die Maschine hatte 10 Fluggäste, 3 Besatzungs- mitglieder und einen Beamten der Luftfahrt- gesellschaft an Bord, von der das e gechartert worden war. Das Unglück ereignete sich etwa eine Stunde nach dem Start in Al- gier. Die Ursache konnte noch nicht festge- stellt werden. 1 1. zung heut die Würr kann Licht Iich ist u Aber Winz Näch und verge M. IZei der 8 ten Fried an di trete. An ei a 1 Uh n 57 22 1 55. Haar Sprich letzt weiße eine Armb A Me Zahlr. strecl Wwärti nomn in die tiefe Fahrt Fahre Hahn Rand. hofft merk. für se lich 8. — Sup Mittel das B an A Ström vorers VO nur 1 Mitte Warm eee ö N 3 Copyri. durch Er 6 Linsteit hof ge: den M. ner, fr Cast. Jetzt eder Veberj Kücher Schläfe noch n. Männe Schakts testen s „Uns. rau, v dreht u „Don achter Wohnst lacht:„ F e nne eee 15 Der Käfer mit der Laterne Sie gebören zu den Abenden des Juni monates wie der Duft der Rosen und der Akazien dazugehört, die kleinen, leuchtenden Käfer mit den flimmernden Laternchen. „Glühwürmchen“ nennt sie der Volksmund und ahnt in ihnen die romantischen Freuden funken des nahen Sommers. Die Menschen sehen dem funkelnden Tanz der winzigen Wesen zu und fragen sich nach dem Geheim- mis dieser kleinen fliegenden Elektrizitäts- werke. Auch die Wissenschaftler haben sich diese Frage vorgelegt und nach eingehenden Unter- suchungen festgestellt, daß das Leuchten eine Form der Chemo-Lumineszenz, also eines langsam verlaufenden chemischen Prozesses ist, wobei meist eine Vereinigung von Phos- phor und Luftsauerstoff, bei den Glühwürm- chen allerdings eine Vereinigung von Lu- ziferin und Luftsauerstoff erfolgt. Dabei wird schon bei gewöhnlicher Temperatur der größte Teil der umzusetzenden Energie in Licht um- gewandelt. Die Glühwürmchen haben aber noch ein Geheimnis für sich behalten: Uber den Aufbau und die chemische Zusammenset- zung des Luziferins weiß die Wissenschaft bis heute noch nicht genau Bescheid. Dagegen ist die Anatomie der Leuchtorgane des Glüh- würmchens gründlich studiert worden. Man kann also sagen: Die Fabrik. in der das kalte Licht hergestellt wird, kennt man schon ziem- lich genau, hinter das Fabrikationsgeheimnis ist man dagegen noch nicht gekommen. Aber ist das eigentlich so wichtig? Wenn die winzigen Lampions in diesen sommerwarmen Nächten um uns hertanzen, dann sollten wir uns von ihrem Zauberspiel einfangen lassen und den Alltag und auch die Wissenschaft vergessen! 203ährige Arbeiterin vermißt Mannheim dsw). Die Mannheimer Po- Uzei hat die Bevölkerung aufgefordert, bei der Suche nach einer seit dem 5. Mai vermißg- ten Arbeiterin mitzuhelfen. Die 20 jährige Frieda Bucher aus Mannheim- Schönau hatte an diesem Tag eine neue Arbeitsstelle Ange- treten, dort bis 17 Uhr gearbeitet und danach an einer Veranstaltung teilgenommen, die bis 1 Uhr nachts dauerte Seitdem fehlt jede Spur ihr. Die Vermißte ist schlank, 170 em . hat naturfarbenes, kastanienbraudes Haar mit Pferdeschwanzfrisur, blaue Augen, Spricht Mannheimer Mundart. Sie trug zu- letzt ein graues Tweedkostüm mit Noppen, weißes Bluse, schwarze Wildlederschuhe und eine kleine Viereckige, goldfarbene Damen- armbanduhr mit braunem Lederband. Autobahn mit geriffelten Randstreifen Mannheim(Isw). Auf der wegen ihrer zahlreichen Unfälle berüchtigten Autobahn- strecke Frankfurt—-Mannbheim wird gegen- Wärtig ein neuer Sicherheitsversuch unter- nommen. Auf einem Teil der Strecke wurden in die Fahrbahnränder etwa zwei Zentimeter tiefe Rillen in kurzen Abständen quer zur Fahrtrichtung eingelassen, die übermüdete Fahrer davor bewahren sollen, von der Fahr- bahn abzukommen. Mit Hilfe der„geriffelten“ Randstreifen, die den Wagen vibrieren lassen, hofft man, die Fahrer auf die Gefahr auf- merksam zu machen. Die Rillen sollen auch für schnell fahrende Wagen völlig ungefähr- lich sein. Unser Wetterbericht ub er sicht: Mit dem Abwandern der mitteleuropäischen Hochdruckzone gewinnt das Biskajatlef über dem Festland allmählich an Ausdehnung. Bei anhaltender südlicher Strömung reifen seine Ausläufer jedoch vorerst nur wenig auf Süddeutschland über. Vorhersage: Montag meist heiter oder nur leicht bewölkt, geringe Gewitterneigung. Mittagstemperaturen um 25 Grad. Dienstag warm, vereinzelt Gewitter. Ganz Seckenheim bekannte sich zur Wohltäfigkeit Wer über das Wochenende seine Schritte zu den repräsentativen Gebäuden der Pfisterer- Brauerei lenkte, der wurde unwillkürlich von dem groſßzen Besucherstrom mitgerissen, der sich durch das große Tor der Brauerei in die weit- rüumigen Brauereianlagen ergoß. Nach Entrich- ten des obligatorischen Obulus war man mitten in einem diensteifrigen aber auch gemütlichen Trubel, der den sonst nüchternen Gebäudekom- plex eine festliche Note verlieh. Mit sachkun⸗ diger Hand waren an augenfälligen Stellen Hin- weisschilder angebracht, der routinierte Auto- fahrer wurde dann sofort in Banm gezogen, die zum Besuch des Malzkellers, der Bar, der Weinstube und des Cafes einluden; wer abso- jut frisch bleiben wollte, der konnte sich am den einladenden Bänken und Tischen im Freien niederlassen. Stadtpfarrer John ließ es sich als Hausherr nicht nehmen, das vollbesetzte Haus herzlich Willkommen zu heißen. Er und sein großer, ehrenamtlicher Mitarbeiterstab zeigten sich hoch- erfreut über das grandiose Bekenntnis der Sek- kenheimer Bevölkerung zur Unterstützung des diesjährigen Wohltätigkeitsbazars ihrer Kirchen- gemeinde. Aber nicht nur der bürgerliche Gast war gern gesehen, wobei wir fest annehmen, dal) über die Kirchturmgemeinde hinzyeg noch Zahllreiche Gäste an beiden Tagen anzvesend Waren, sondern auch die örtlichen Gesangver- eine, die Hauskapelle des Gemeinnützigen Ver- eins Suebenheim mit dem talentierten II jährigen Akkordeonsolisten Hans Schweinfurth an der Spitze, die Kirchenchöre beider Konfessionen und die Kapelle Dietz waren mit unterhal ten- den Darbietungen herzlich willkommen und füll ten die Lücken zwischen einem guten Viertele oder einer Flasche Pfisterer-Pils, einer mun- denden Tasse Kaffee mit sahniger Torte oder einer heißen Wurst angenehm aus. Dazwischen boten eifrige und nette Mädels ihre glückver- heißenden Lose an oder notierten gegen ent- sprechende Gebühr die Wahlnamen einer rei- zenden Puppe, wetteiferten die geübten Schüt⸗ zen am Schießstand um die lockende Herren- armbanduhr oder ließ man sich an der Bar einen Verdauungstrunk mixen. Für jeden Geschmack war sachkundig vorgesorgt, eilfertige Bedienun- gen lasen dem Gast jeden Wunsch ab. Wenn diese Zeilen gelesen werden, ist in die Brauerei wieder der alltägliche Arbeitsgang eingezogen. Dienstfertige Hände werden die Stätte des 2 tägigen Wohltätigkeitsbazars räumen und mit uns der Ueberzeugung sein, daſz ganz Secken- heim zu einem vollen Erfolg beigetragen hat. Beim Stechen der Schützen um den I. Preis konnte sich Kurt Hege behaupten, während Hermann Bühler den 2. 3. Preis herausschieſßzen und Albert Bühler konnten. den Das Fest der Silbernen Hochzeit und des 25 jährigen Geschäftsjubiläums feiern morgen Diens⸗ tag die Eheleute Karl Morr und Frau, Bau- und Möbelschreinerei, Kloppenheimer Strate 10. Zu diesem schönen Doppelfest gratulieren wir herzlich und wünschen für die Zukunft alles Gute. Süldweſtd. Rundschau Uber eine Million im DRK DRRK- Präsidium einstimmig Wiedergewählt Baden-Baden(Isw). Die achte ordent- liche Hauptversammlung des Deutschen Ro- ten Kreuzes hat im Kurhaus in Baden-Baden Finanzminister a. D., Dr. Heinrich Weitz, Düs- seldorf, wieder zum DRR- Präsidenten ge- Wählt. Auch die Vizepräsidenten Gräfin Etta Waldersee, Düsseldorf, und Ministerialdirek- tor Walter Bargatzky, Bonn, wurden in ihren Amtern bestätigt. Die Wiederwahl des DRK- Präsidiums erfolgte einstimmig. Anstelle des aus Altersgründen ausgeschiedenen Profes- sors Dr. von Redwitz ist Ministerialdirektor A. D. Dr. Burmann, Bad Godesberg, zum Bun- desarzt gewählt worden. Uber den Ort der nächsten Hauptversammlung wurde kein Be- 22 schluß gefaßt. Generalsekretär Dr. Anton Schloegel, Bonn, teilte den 180 Delegierten der einzelnen DPRR- Landesverbände in sei- nem Geschäftsbericht mit, daß die bereits an- gelaufene Bildsuchaktion des Deutschen Ro- ten Kreuzes erweitert werden soll. Insgesamt sind 120 Bildbände mit 800 000 Fotos von ver- mißten Soldaten der Wehrmacht zusammengetragen worden., Nach dem Geschäftsbericht verfügt das Rote Kreuz zur Zeit über 180 Krankenwagen, mit denen im Jahr 1957 1,3 Millionen Transporte aus- geführt wurden. In dem Bericht wird auch auf die vom Deut- schen Roten Kreuz geleistete internationale Hilfe hingewiesen, So wurden allein nach Ungarn fünf Eiserne Lungen und 15 Polioma- ten geliefert. Mit besonderer Genugtuung wird in dem Geschäftsbericht erwähnt, daß auch heute noch Liebesgaben ausländischer Rotkreuz- Organisationen in die Bundesrepu- blik, besonders für die Flüchtlinge, geschickt Werden. Diese Liebesgaben erreichten 1957 ein Gewicht von 2000 Tonnen. Wie aus dem Be- richt des Geschäftsführers weiter hervorgeht. Stieg die Zahl der Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes von 1956 auf 1957 um rund 40 000 an. Sie überschritt inzwischen die Mil- lionengrenze. 150 Jahre Bürgerwehr und Stadtkapelle WOI fach Gdswoy). Zum 150 jährigen Beste- hen der Bürgerwehr- und Stadtkapelle Wolf- ach findet in der Kreisstadt vom 29. Juni bis 6. Juli ein großes Musik- und Heimatfest Statt. Etwa 70 Musik- und Trachtenkapellen aus allen Trachtengebieten Süddeutschlands und eine Trachtengruppe aus Schweden ha- ben bereits ihre Teilnahme zugesagt. Tagung über industrielle Forschung Karlsruhe(sv)). 50 Wissenschaftler aus allen Fachgebieten nahmen an einer Tagung des wissenschaftlichen Rates der Arbeitsge- meinschaft industrieller Forschungsvereini- Sungen E. V. in Karlsruhe teil. Auf der Ta- gungsordnung standen rein fachliche Bera- tungen. Die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen ist ein Zusammen- schluß der wichtigsten deutschen Forschungs- Vereinigungen und Institute, die in überbe- trieblichem Interesse für ihre jeweiligen Fachgebiete Forschungs- und Entwicklungs- Eine Kundgebung der Altbadener „Grünes Licht für das Recht des badischen Volkes“ Freiburg dsw). Eine„Blamage für die Bundesregierung“ nannte der Vorsitzende des Heimatbundes Badenerland, Rechtsanwalt Franz Gönner, die Tatsache, daß für die Durchführung eines Volksentscheides in Ba- den aus den Reihen des Bundestages ein Ini- tiativgesetzentwurf eingebracht worden Sei. Nach dem Grundgesetz und nach dem Spruch des Bundesverfassungsgerichtes Wäre es Pflicht der Bundesregierung gewesen, ein derartiges Gesetz Vorzulegen. Jeder Versuch, die badische Frage bis zur Wiedervereinigung aufzuschieben, stelle einen glatten Verfas- sungsbruch dar. Gönner, der auf einer gut- besuchten Kundgebung des Heimatbundes Badenerland sprach, warnte davor, Teile des Grundgesetzes auf Eis zu legen und sie für unbeachtlich zu erklären. Der südbadische Bundestagsabgeordnete Anton Hilbert(CDG) teilte mit, daß der von 140 Abgeordneten unterzeichnete Initiativ- Sesetzentwurf für einen Volksentscheid in Baden nach Juni im Plenum in erster Le sung beraten und dann an den Ausschuß für innere Verwaltung überwiesen werde. Viele Abgeordnete wollten den Vorwurf, daß der Wille des badischen Volkes bei der Bildung des Südweststaates überspielt worden Sei, nicht auf sich sitzen lassen, Für das Recht des badischen Volkes bestehe jetzt„grünes Licht“. Es müsse aber sorgfältig darüber gewacht werden, daß diesesmal der unverfälschte Wille des badischen Volkes bei der Volksab- stimmung zum Zuge komme. Senatspräsident Weiler vom Vorstand des Heimatbundes warnte Bonn und Stuttgart, die badische Geduld nicht zu lange zu mig brauchen. Als man vor 7 Jahren gegen den Willen der Mehrheit des badischen Volkes den Südweststaat erzwungen habe, habe man nicht auf die Gesamtneugliederung des Bun- desgebietes warten wollen. Damals sei die Vorab- Neugliederung sehr dringlich gewe- Sen. Jetzt habe man es plötzlich nicht eilig, ein Unrecht wieder gutzumachen. Messerstecherei in einem Nachtkaffee Freiburg(sw). Drei späte Gäste eines Freiburger Nachtkatfees gerieten mit einem Oberkellner und einem Musiker in Streit, der in eine Messerstecherei ausartete. Bei der tätlichen Auseinandersetzung erlitt der Mu siker mehrere lebensgefährliche Messerstiche und mußte ins Krankenhaus transportiert Werden. Der Täter, der das Weite suchte, konnte bisher nicht ermittelt werden. ehemaligen deutschen, arbeiten durchführen. 7 Sine I 5 Auch in schweren Fülſen bewährt sich fusmasal(Salbe, Zäpfchen, Tee). 25 Jabten wirksame Ros ch-Salb 262 in allen Apotheken Eine ANZEIGE in Ihrer Heimatzeitung ist immer erfolgreich! Von Ende Mai bis Ende Juli ist die Blütezeit der Gräser und Sträbcher. Dann schwirren in der Loff Milliarden feinster Blüten- stäbchen— Pollen genannt. Die Pollen verursachen bei Per- sonen mit öberempfindlichen Schleimhäuten eine Reizung und Schwellung der Nase, sind Niesanfälle, Jucken im Rachen und in den Augen. Fieber und Kopfschmerzen sind oft die Begleiterscheinungen. Bisher ist es noch nicht gelungen, den Heuschnupfen zu verhindern, Eine Linderung können sich jedoch die so Gequälten mit den bekannten „Spalt-Tabletten“ verschaffen. 1 bis 2„Spalt-Tableiten“ lassen oſt in einigen Minuten den Juckreiz und die Niesanfälle erträglich werden. Auch bei Rheuma, Grippe, Muskel- und Zahnschmefzen, Neuralgie, Migräne und sonstigen Schmerzen haben sich „Spalt- Tabletten“ ausgezeichnet be- des Rauchens und der Augen. Die Folgen währt. Besorgen sie sichfür, alle Fälle“ 5 eine Packung„Spalt- Tabletten“. In allen Apotheken erhältlich. Deutschlands meistgebrauchte Schmerz-Tablette 1 1 N ROMAN VON HANS ERN SRT Copyright by A. Bechthold, Fassberg, 9 durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden. (28. Fortsetzung) Er öffnet den Schlag, Frau Mechthild muß Linsteigen und wird einmal durch den Guts- hof gefahren, daß die Hühner erschreckt auf den Misthaufen flüchten. Wie ein ungebunde- ner, fröhlicher Knabe benimmt sich dieser Cast. Jetzt betreten die drei die Diele. Der Hoch- eder entledigt sich seiner pelzgefütterten Ueber joppe. Magdalena steht unter der Küchentür und schaut auf den Mann, dessen Schläfengrau sich seltsam ausnimmt, weil er noch nicht in dem Alter sein kann, in dem die Männer grau zu werden anfangen. Der Hocheder ist groß von Wuchs und doch schmal in den Schultern wie ein Knabe. Jetzt wendet er den Kopf und sieht Magdalena stehen. In seinen eisengrauen Augen leuchtet es klüchtig auf. „Wer ist das?“ hört Magdalena ihn fragen, während die drei den Flur entlang zum Wohn- ammer gehen. Der Hocheder trägt hohe Schaftstiefel und hat einen weitausholenden, festen Schritt. „Unser neues Hausmädchen“, antwortet die Frau, worauf sich der Hocheder nochmal um- dreht und sagt:. „Donnerwetter!“ Nichts weiter als dieses düchterne„Donnerwetter!“ Dann betritt er die Nohnstube, reibt sich vergnügt die Hande und da s gemitlien Pn ich Ade le 5 gesehnt nach Eurer warmen Behaglich- eit.“ 5 5 5 Das sagt der Mann, der selber ein Gut be- tet, auf dem er sich alles leisten könnte. Eine halbe Stunde später trägt Magdalena den Bliei des Marnes auf- ihrem Essen auf. Wieder fühlt sie den kurzen, 5 sicht. Bedachtsam schneidet er dann sein Fleisch an, kostet ein Stück und nickt an- erkennend. „Ausgezeichnet hast du das wieder gemacht, Mechthild. Es schmeckt mir nirgends so wie bei dir.“ „Diesmal hast du fehlgeraten“, lacht der Inspektor.„Seit wir diese Magdalena haben, braucht Mechthild sich in der Küche um nichts mehr zu kümmern.“ „Tatsächlich? Eine Perle also, Glückssache, solche Leute zu bekommen.“ Magdalena kommt und geht, trägt auf und räumt ab, schenkt Wein ein und hat es eigent- lich gar nicht gerne, als die Frau Inspektor ihr gestattet, sich auch ein Glas einzuschenken und etwas sitzenzubleiben. Irgendwie ist sie ein wenig gehemmt durch die Anwesenheit dieses merkwürdigen Menschen. Auch weiß sie mit der Unterhaltung nicht viel anzufangen. Die beiden Männer sprechen über die Ernte des letzten Sommers und reden über den Holzeinschlag des Winters, Dann schweigen sie eine Weile, es wird neu angestoßen, wobei es der Gast offensichtlich vermeidet, das auch mit Magdalena zu tun. Später fragt der Inspektor: „Die Schmitz hast du noch immer? Deine Haushälterin?“ Der Hocheder stellt langsam und vorsichtig das Glas nieder, spielt mit seinen Fingern noch eine Weile und hebt dann die Augen. „Nein, abgedampft mit vollen Segeln.“ „Du warst doch zufrieden mit ihr?“ fragt Frau Mechthild verwundert.. „Ja, àber sie nicht mehr mit mir.“ 5 5 „Wie soll man denn das wieder verstehen?“ „Ganz einfach. Sie hat es mir auf die Dauer nicht verzeihen können, daß ich so gar nie das Gespräch aufs Heiraten bringen wollte.“ 5 „Aha“, lacht der Inspektor.„Also immer noch Einsiedler bleiben wollen.“ Der Hocheder blickt auf Magdalena, aber die hat wohl auf das Gespräch gar nicht ge- achtet und blättert in einer Zeitschrift. Darum vielleicht sagt der Hocheder seine Antwort so, „Wenn eine Haushälterin gar zu entgegen- kommend ist, sieht es wie Nachlaufen aus. Aber nicht die Frau soll uns nachlaufen, son- dern wir den Frauen.“ Daraufhin beißt er einer Zigarre die Spitze ab und sucht in seinen Taschen nach einem Streichholz. Magdalena reicht ihm ein bren- nendes Streichholz, das er ihr aus der Hand nimmt. „Vielen herzlichen Dank. Meine Anerken- nung übrigens auch für die ausgezeichneten Schnitzel, Ich habe lange nicht mehr so gut gegessen.“ Das Mädchen spürt, wie ihm eine brennende Röte ins Gesicht fährt. Noch nie in ihrem Le- ben hat sie solch ein Lob vernommen. Der In- Spektor merkt es aber gleich und hilft ihr aus der Verlegenheit, indem er seinen Gast fragt: „Wer führt dir denn jetzt den Haushalt?“ „Vorläufig die alte Hermine, ihr kennt sie ja. Mittags Kraut und Kartoffeln mit Rauch- fleisch, abends Rauchfleisch mit Kartoffeln und Sauerkraut. Aber zum nächsten Ersten kommt meine Schwester Marie und will die Zügel in die Hand nehmen.“ „Und wie stehst du jetzt mit deinem Nach- barn, mit dem du den Prozeß wegen des Fisch- Wassers geführt hast?“ „Daran hat sich bis heute nichts geändert. Feindschaft auf der ganzen Linie. Per Alte ist ja vorigen Sommer gestorben und im Herbst ist dort eingeheiratet worden. Ich habe erfahren, daß man aufs neue eingeschnappt ist, weil ich versäumt habe, zu gratulieren. Es War keine beleidigende Absicht dabei. Ich Batte es Wirklich vergessen.“ Er trinkt sein Glas leer, Magdalena steht auf und schenkt ihm wieder ein. 5 a „Ich könnte mich manchmal totlachen“, spricht der Gast weiter,„wenn ich die beiden SO beobachte. In der ersten Zeit vor allem ist sie dauernd hinter ihm hergelaufen. Anton, schreit sie ständig hinter ihm her und plustert ich auf wie eine verliebte Amse Siehst du. Gregor. das kann ich einfach Jugend nicht schü Wie man eine Frau, bar aller weiblichen Reize, heiraten kann, nur weil sie einen schönen Hof hat. Noch dazu ist sie viel älter als er, ich glaube um zehn Jahre. Dabei ist er ein stram- mer Kerl, ein hübscher Mensch, soweit ich mich darauf verstehe. Manchmal habe ich das Gefühl, daß er gerne mit mir eine Unterhal- tung sucht. Aber wahrscheinlich hat man ihm beigebracht, daß auch er keine freundliche Nachbarschaft halten darf, wWwo der Alte schon vor Jahren die Saat zur Feindschaft legte.“ Hier geschieht es, daß das soeben frisch 8e füllte Glas Magdalenas Hand entgleitet und Klirrend zu Boden schlägt. Betroffen sehen Alle auf. „Na, nal“ sagt der Inspektor.„Was ist denn mit dir los, Magdalena?“ Magdalena antwortet nicht, bückt sich und sammelt die Scherben, Dann geht sie mit hoch- rotem Kopf hinaus. „Vielleicht ist sie über irgend etwas erschrok- ken, meint der Inspektor, während der Hoch- eder wWeiterspricht:„Manchmal wirkt es 82. radezu komisch, wie die Wieserin sich mir gegenüber benimmt. Im vergangenen Herbst Hat sie unbedingt haben wollen, daß ihr Mann die Gemeindejagd von Birkach bekommt. Das War natürlich nur meinetwegen. Aber der Sägewerksbesitzer Meindl hat mehr geboten. Jetzt haben sie sich auch einen Traktor zu- Selegt. Es würde mich wundern, wenn sie der Neid jetzt ruhen liege und sie nicht auch nan einem Auto trachtet, eben nur deshalb, Well ich eins habe.“. Dann wird das Thema gewechselt und die vierte Flasche Plattenseer aus dem Eiskübel genommen. 5 5 8 „Sag einmal, Martin, warum denkst du denn gar nicht ans Heiraten?“ 5„ 85 „Warum? Mein Gott, das weiß ich selb nicht. Vielleicht ist mir die Richtige noch begegnet.“%%%. c „Soviel ich mich erinnere, warst d deine 0 Sport und Spiel Ergebnisse der 2. Amateurliga Südbaden Staffel 3: Schonach— Kollnau 112, Vöhrenbach gegen Neustadt/ Schwarzwald 2:5. TSV Rintheim immer noch ohne Punktverlust In der mittelbadischen Handball- Verbandsliga ist der verlustpunktfreie TSV Rintheim nach dem kla- ren 7:14-Erfolg bei der Turnerschaft Beiertheim bis Auf einen Punkt an den spielfreien Spitzenreiter Karlsruher sc herangekommen. Die Erfolgsserie der letzten Wochen setzte die Turnerschaft Durlach mit einem 8:11-Ssieg in Niederbühl fort, das damit ebenso weiterhin ohne Gewinnspiel ist wie der Neuling 18 Eggenstein, der auf eigenem Platz dem TV EKnielingen mit 6:16 Toren das Punktepaar Uberla n mußte. Die gzegnung Niederbühl ge- gen Steinbach ist auß Allen, da die Südbadener irrtümlich erst am Nachmittag zu dem Auf 11 Uhr angesetzten Spiel führen. Ketsch und Birkenau gewinnen Vorsprung In der nordbadischen Handball- Verbandsliga ha- ben TSG Ketsch und TSV Birkenau bereits nach dem ersten Drittel der Punktespiele einen Abstand von 4 bzw. 5 Punkten zu den Verfolgern Rot, Edin- gen und gugloch gewonnen. Die Meisterschaft dürkten diese beiden Mannschaften auch unter sich ausmachen. Bei den 1 gnungen mit den nächst Plazierten auptete sich der Spitzen- reiter T 5 Toren über Edingen, und Birken loch mit einer 14:9-Nie- derlage auf di se. Außerst knapp fiel der Erfolg des Tabellendritten PSV Rot mit 8:7 gegen das Schlußlicht TSV Handschuhsheim aus. Hand- Schuhsheim ist damit weiterhin ohne Pluspunkt. Nach vel verlorenen Spielen kam der Neuling Großsachsen beim Mitaufsteiger Hockenheim mit 3:8 wieder zu einem vollen Erfolg. Drei Süd- Vereine eine Runde weiter Vorrunde zur deutschen Handballmeisterschaft In den Vorrundenspielen zur deutschen Feld- Handball- Meisterschaft der Männer brachten der Westdeutsche und der Süddeutsche Handball- verband je drei Mannschaften in die Zwischen- runde, Erheblich nachgelassen hat die Spiel stärlte des Nordens, von dessen vier Vereine nur Meister VfL. Wolfsburg die Vorrunde über- stand. Beide Berliner Vertreter blieben ebenfalls auf der Strecke. Die Ergebnisse: Sg Leuters- nausen— Flensburger TB 17:10, Solingen 98— Berliner SV 92 20:12, Bayer Leverkusen— Post SV München 14:11, Kickers Offenbach— THW Kiel 1713, VfI. Wolfsburg— RSV Mülheim 20.12. Polizei Berlin— Frischauf Göppingen 8:11. Tus Schutterwald— SG Dietzenbach 16:12, Polizei Hamburg— Hamborn 07 912. ISW Mannheim Frauenhandballmeister Stuttgarter Kickers unterlagen im Endspiel Süddeutscher Meister im Frauenhandball wurde in Mannheim überraschend der badische Meister TSV 46 Mannheim durch einen 4.2(110 Endspielsleg über die Stuttgarter Kickers. Der Sleg der Mannheimerinnen stand lediglich Mitte der zweiten Halbzeit in Frage, als es Stuttgart gelang, den Anschlußtreffer zum 2:3 zu erzielen. In den folgenden kritischen Minuten hielt je- doch Mannheims Torsteherin Zubrod durch toll- Kühne Paraden den knappen Vorsprung, und als Lauer, wiederum die beste und erfolgreichste Spielerin des TSV, in der 35. Minute auf 4:2 gestellt hatte, war das Rennen endgültig zugun- sten des badischen Meisters gelaufen, Bei Stutt- gart geflel neben der internationalen Götz vor allem Placzyk, die auch beide Treffer ihrer Mannschaft erzielte, Für Mannheim waren Lauer (), Kessel und die Vexteidigerin Haberstroh er- fölgreich. Die stark favorisierte Mannschaft von Post München mußte sich mit dem dritten Platz be- gnügen, nachdem sie in der Vorrunde dem groß aufspielenden badischen Meister TSV Mannheim Knapp aber verdient mit 4:5(3:5) unterlegen War, Deutlich war die Uberlegenheit der Mün- chenerinnen im Spiel um den dritten Platz gegen die Mannschaft der Spygg Mannheim-Sand- hofen, In regelmäßigen Abständen fielen die Treffer zum eindeutigen 16:1(8:0) Erfolg. Deutsche Erfolge in Damenflorett und Säbel Deutschlands Säbelfechter siegten in Moers im Länderkampf gegen die Sowjetunion mit 10:6 Punkten und 71:62 Treffern. Sie stellten damit das Gesamtergebnis der vier Fechtländerkämpfe in Heidenheim, Soest, Marl-Hüls und Moers auf 2:2, da jedes Land zu zwei Erfolgen gekommen War. Wöhler und Strathmann waren im Säbel- fechten mit je drei Siegen und nur einer Nie- derlage erfolgreichste Fechter in der siegreichen deutschen Mannschaft. DAS WICHTIGSTE VOM SPORT Ausklang des Ludwigsburger Turniers Die beiden Schlußtage des Internationa- len Ludwigsburger Reitturniers wurden zu einer glanzvollen Schau des vielseitigen Reitsportes. Im Sb-Mächtigkeitsspringen unter Flutlicht verzichteten nach vier Stich- kümpfen die beiden einzigen noch fehler- freien Teilnehmer, H. G. Winkler mit„Fre- gola“ und Peter Stackfleth mit„Frech- dachs“, auf ein weiteres Stechen und teilten sich in den Sieg. Das abschließende Sa- Springen gewann überraschend Rolf Knecht auf„Freia“ vor Hans Eberspächer auf „Vasmine“, Winkler belegte mit„Fregola“ und„Sonnenglanz“ nur den dritten und vierten Platz. Im Kampf um die deutsche Handball- meisterschaft kamen die drei süddeutschen Vereine S6 Leutershausen, Frischauf Göp- pingen und Tus Schutterwald eine Runde weiter.— Süddeutscher Frauen-Handball- meister wurde der TSV Mannheim durch einen 4:2-Sieg über die Stuttgarter Kickers. Auf eigener Matte verlor die TSG Mut- terstadt den Vorkampf um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Gewichtheben gegen Sandow Nürnberg. Das 1000-Km-Rennen auf dem Nürburg ring endete mit einem Sieg der Engländer Moss und Brabham auf Aston-Martin. Der Berufsboxer Stefan Redl schlug Gert Müller in Stuttgart nach Punkten. Toto-Reihe: 2, 1, 1, 1, 1, I, 1, 0, 1, 2 1, 1. Lotto-Reihe: 24, 25, 30, 31, 33, 43(6). Fußball in Zahlen DFR- Pokalspiele: Schalke 04— Westfalia Herne 4:2, Hamburger SV— Bremerhaven 93 2:1, VfB Stuttgart— TSG Ulm 46 8:1, Schwein kurt 05— Bayern Hof 4:2, SpVgg Neu-Isenburg gegen 1. FC Nürnberg 2:6. Privatspiele: I. Fe Saarbrücken— Saar 05 Saarbrücken 1:2, Wormatia Worms— I. FC Kai- Serslautern 4:2, SV St. Ingbert— TSC Zwei- brücken 5:0, Eintracht Frankfurt— Borussia Dortmund 4:3, Fe Homburg/Saar— Borussie Neunkirchen 2:2, Borussia Neunkirchen— We falia Herne 1:1, SV Wiesbaden— Borussia Dortmund 3:4, Eintracht Kreuznach— VfR Mann- heim 6:0, Odenwald-Amateurauswahl— Admira Wien 2:0, SV Darmstadt— SpVgg Fürth 1:3. Länderspiel: Polen— Schottland 1:2. Ergebnisse vom Fußball-Toto 1. Conc. Hamburg— Kick. Offenbach 0 2 2. Tus Neuendorf— Phönix Lübeck 800 3. Eintr. Braunschweig— Vikt. 39 Berlin(N) 1 4. Holstein Kiel— FSV Frankfurt 2105 1 5. Preußen Münster— Tennis Bor. Berlin(8:6) 1 6. Fortuna Düsseldorf— Hannover 96 20 1 7. Eintr. Frankfurt— Borussia Dortmund(4:83) 1 8. SV Darmstadt 98 1. Fe Nürnberg(ausgef.) 0 9. Berliner SV 92— Herta BSC Berlin G 10, Niedersachsen— Niederrhein(0:2) 2 11. Schweinfurt 05— Bayern Hof(4:2) 1 12. VIB Stuttgart— TS Uim 46 8 Kurze Sportnachrichten Die Speerwurf- Olympiasiegerin von 1952, Dana Zatopkova(CSR) warf in Prag mit 55,73 Metern einen neuen Weltrekord im Speerwurf. Durch ein 2:2 im letzten Spiel gegen Spanien wurde Portugal Rollhockey- Weltmeister vor Spa- nien und Italien. Es folgen Holland, England, Belgien, die Bundesrepublik Deutschland, die Schweiz und Dänemark. In der kommenden Saison wird eine„Eis- hockey-Bundesliga“ spielen, die sich aus folgen- den Vereinen zusammensetzt: EV Füssen, RC Riesersee, Sc Bad Tölz, Sc Wessling, SV Mann- heim, Krefelder SV, Preußen Krefeld und Düs- seldorfer EG. Sieger eines Steherrennens über 3* 25 km in Zürich-Orlikon wurde der Dortmunder Karl- Heinz Marsell mit vier Punkten vor dem Schwei- zer Walter Bucher(sechs). Mit einem überlegenen Sieg des Belgiers van den Berghen endete in Schweinfurt ein inter- nationales Straßenrennen für Radamateure. Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft reist heute mit ihren Begleitfunktionären im Nord- expreß von Hamburg über Großenbrode nach Malmö, von wo die Weiterfahrt nach dem 15 Kilometer entfernten Standquartier Bjärred er- kolgt. Eine vielseitige Schau des Turniersportes Höhepunkt und Abschluß des Ludwigsburger Reitturniers— Vom ländlichen Reiten bis zum Jagdspringen An den beiden letzten Tagen des CHI-Reittur- niers in Ludwigsburg erreichten die Wettbe- werbe ihren glanzvollen Höhepunkt. In den zahlreichen Konkurrenzen wurde ein umfassen- der Einblick in die Vielseitigkeit des Turnier- Sportes geboten— von den ländlichen Reitern bis zur Hohen Schule der Dressur, von der Ju- gend bis zu den Meistern des Jagdspringens. Mit 15 000 Zuschauern am Samstag und 20 000 am Sonntag konnte das Turnier auch einen unge- Wöhnlich starken Publikumserfolg verzeichnen. Das L-Springen der Junioren ging 250 m langen Parcours mit zehn Sp sah unter 18 Teilnehmern den Ebing auf arco“(0/52,5) in Front. Ein wei S den Junioren vorbehaltenes Springen gewann die Ludwigsburger Veronika Stöckinger auf„Friese“, die sich mit dem gleichen Pferd außerdem àuch im Juniorenreiten auf den ersten Rang setzte. Die L-Dressur entschied Frau Hilde Krämer Göppingen) mit der Wertzahl 0,9 auf„Aconia“ für sich vor Frau Rosemarie Springer Hamburg) auf„Memor“ mit der Wertzahl 0,95. Rolf Knecht gewan ahlspringen über einen rüngen und ri Ork Zum Wahlspringen der Klasse M singen 8 Starter an Ablauf. 14 Hinderni 5 Aufgebaut, 2 ö nen mußten„w gesprungen. Pferde schafften fehler- los den selbst Umlauf. Nach einem gut eingeteilten Ritt gewann der 19 jährige Lud- Wigsburger Rolf Knecht auf Jonny(0/57,8) den Ehrenpr er sidenten von B38 Württemberg vor EgBlinger Hans pächer auf Lasmi(0,58,6). Auch den Rang belegte Enecht auf Freia Dann folgte der nschweiger Peter fleth mit seinen erden Isolde und Tornado. Hans Günter Winkler brachte Sonnenglan⸗ gola und Romanus in die Bahn, ihm unte Aber zweimal vier und mit Romanus, auf er mit 56,6 Sekunden die schnellste Zeit Konkurrenz ritt, sogar acht Fehler. Winkler und Stackfleth im„Toten Rennen“ dem der Mit über 15 000 Zuschauern fand die erste Abendveranstaltung bei Ludwigsburger CHI- Turnieren eine starke Resonanz. Im Mittelpunkt standen die Entscheidungen in den international besetzten Dressurprüfungen der Klasse M und S(Kür) sowie ein SB-Mäc tigkeitsspringen. Der Sprung- Parcours stellte zunächst keine son- ders hohen Anforderungen. Trotzdem beim ersten Umlauf von den 31 Te bereits 20 Starter aus. Vier Stechen We forderlich, um ein„Remis“ zwischen d vourös reitenden Peter Stackfleth(Fre und H. G. Winkler Fregola) zu erzielen, die den auf 1,20 m und 1,65 m erhöhten Oxer und die 2 m hohe Mauer fehlerfrei nahmen. Beide verz ten auf ein weiteres Stechen und teilten sich den ersten Rang, gefolgt von dem chileni Oberst Izurieta(Maiten), dem bei der Mauer vier Fehlerpunkte unterliefen, Im dritten Stechen waren die Nächstplacierten H. G. Wink- ler(Sonnenglanz) und Capitano Kranda(Chile) ausgeschieden. Die Kür der S-Dressur gewann der Hambur- ger Willi Schultheiß auf Doublette vor Frau Einsenhoff(Frankfurt) auf Monarchist und dem zweiten Pferd von Willi Schultheiß, Brillant. Der Göppinger Fritz Müller kam mit Rem- prandt auf den nächsten Rang, gefolgt von der Engländerin Miss Joan Gold auf„Gay Gordon“. Die M- Dressur sah Baronesse von Feilitzsch mit Apoll an der Spitze vor Miss Newbury(SA) auf Archimedes, Fräulein Winter Berlin) auf Coca-Cola und Mademoiselle Susanne P Selgien) auf Graf. Ein Junioren-! Spring das den Abend einleitete, gewann der Ebinger Fritz Ott auf Arco vor 20 weiteren Teilnehmern. Winkler auch in der Dressur erfolgreich Starke Felder der ländlichen Reiter bildeten am Sonntag den Auftakt mit einer ingkon- kurrenz und einer Reiterprüfung. er wur- den: Im Springen Hermann Hanselmann(W. imdorf) auf Astor, in der Reiterprüfung Erwin Däuble(Markgröningen) auf Sieglinde bei den Anfängern und Albert Bartenbach(Ilsfeld) auf Mittsommer bei den Fortgeschrittenen. Eine L- Dressur brachte dem Reutlinger Reit- und Fahr- verein durch Lothar Kohllöffel auf Alarich und durch Horst Weitzmann auf Kranich einen Dop- pelerfolg. Der Eignungsprüfung der Reitpferde unterzo- gen sich in zwei Abteilungen(leichte und schwere Pferde) 20 Teilnehmer. Bei den leichten Pfer- den gewann Manfred Meier(Eudwigsburg) auf Ornament die Konkurrenz, Hans-Günter Wink- ler setzte sich auf Grandezza bei den schweren Pferden auf den ersten Rang. S- Dressur für Frau Linsenhoff und Schultheiß 22 Bewerber unterzogen sich den Aufgaben der S- Dressur vor einem vielhundertköpfigen fach- männischen Zuschauerfeld. Am Nachmittag be- stritten die drei besten Reiter ein Stechen um den Sieg. Willi Schultheis Hamburg) auf„Dou- blette“, Gustav Kümmerle(Göppingen) auf Rem- brandt und Josef Neckermann(Frankfurt) auf Asbach placierten sich mit den Wertzahlen 9.13. 8,43 und 8,33 in dieser Reihenfolge. Auf dem vierten Platz folgte Major St. Cyr(Schweden) auf seinem Nachwuchspferd P'Etoile. Bei den Reiterinnen siegte Frau Linsenhoff(Frankfurt; auf Monarchist vor Hannelore Weygand Ham- burg) auf Brillant und Susanne Permeke(Bel- gien) auf Düneberg vor Missis Newbury(US) auf Pluto. Eine ausschließlich den Junioren vor- behaltene M-Dressur gewann Suse Holder aus Reutlingen auf Fahnentreue. Zwei Württemberger gewannen Sa- Springen Zum Abschluß des Turniers gab es eine Rie- nhüberraschung, als der 18 jährige Ludwigsbur- 8 ge Rolk Knecht auf„Freia“ und der Ehflinger Hans Eberspächer auf„Lasmine“ das stark be- Set Werber langen cours ringen für h entschieden, 52 Be- n die Konkurrenz über den 580 m mit 17 Sprüngen bestückten Par- sieben von ihnen kamen und aufgenommen, in das einmalige Stechen, das über sieben Hin- dernisse bis 1,7 m Höhe führte. Die einzigen fehlerlosen Umläufe glückten in einem raschen und klug eingeteilten Umritt dem Ludwigs burger Oberschüler Rolf Knecht auf„Freia“, der 2771 Sek. benötigte, und dem Eßlinger Hans Eberspächer auf„Lasmine“ mit 27,9 Sek. Hans- Günther Winkler hatte„Fregula“ und„Sonnen- glanz“ in das Stechen gebracht. Ihm unterliefen Aber mit„Fregula“ vier Fehler, und als er als 2 Weitletzter Reiter auf„Sonnenglanz“ alles auf eine Karte setzte, scheiterte er am vorletzten Sprung. Auch Peter Stackfleth vermochte sich nicht mit„Frechdachs“ durchzusetzen, ebenfalls nicht die Reiter der chilenischen Kavallerie- schule. mateurländerpokal ging an den Rhein 12 000 Zuschauer erlebten in Hannover eine 0:2 Niederlage der niedersächsischen Amateur- Auswahl im Endspiel um den Länderpokal ge- Niederrhein. Die Gäste siegten verdient, sie die bessere Mannschaftleistung boten. ersten zehn Minuten brachten Klassefuß- ieses Strohfeuer war bald erloschen. 1 verlor immer mehr in Einzelaktio- auf niedersäck cher Seite meistens legt waren. Das 1:0 fiel in der 37. Minute, als Niedersachsen Mittelläufer Hoff- mann ein grober Deckungsfehler unterlief und Matischak unhaltbar für Bolchert einschoß. Kurz vor der Paus hatte Niedersachsen eine Aus- gleichschance, doch Moll traf nur den Pfosten. Im Gegenzug hatte aber auch der Niederrhein das gleiche Pech, als der nach innen gewechselte Klocke eine Flanke von rechts an den Innen- pfosten drückte, von wo aus der Ball ins Netz Sprang. die planlos ang nen, Moss bestimmte das 1000-kKm-Rennen Eindeutiger Sieg auf dem Nürburgring— Neuer Rundenrekord Die englische Aston- Martin- Wert meme Moss Brabham gewann vor 150 000 Menschen 4 1000 Km-Rennen auf dem Nürburgring einer Gesamtfahrzeit von 7:23,33 Stunden, Was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 135,6 kmy/st entspricht. Den besten Le-Mans-Start hatte der Englän- der Stirling Moss erwischt, der seinen grünen 3-Liter-Aston-Martin nach 6,6 Sekunden auf die Bann brachte. Schon in der ersten Runde er- kämpfte sich Moss mit einem Schnitt von 136,6 kKmist einen klaren Vorsprung, den er bis zur 10. Runde auf 30 Sekunden ausbaute. In der vierten Runde hatte er bereits den ersten Mit- konkurrenten überrundet und dabei dem im Vorjahr erzielten Rundenrekord mit 140,9 km /st den Garaus gemacht. Einen vorübergehenden Wechsel in der Spitze gab es in der 12. Runde durch den Engländer Mike Hawthorn auf Ferrari, der mit einer neuen schnellen Runde den von Brabham übernom- menen führenden Aston-Martin auf den zweiten Platz verweisen konnte. Nur zwei Runden saß der Australier am Lenkrad, dann hetzte Moss Wieder seinen Wagen hinter dem führenden Ferrari, den er iff der 14. Runde abfing. Hawe thorn mußte mit zerfetzten Hinterreifen an die Boxe und verlor dabei wW olle Sekunden. In der 22. Runde hatte der tollkühn fahrende Moss Wieder einen Vorsprung von 3:70 rausgeholt, der seinem australischen Co- Piloten Brabham zugute kam, Im zweiten Teil der 44-Runden-Distanz z0 die Spitzengruppe mit Moss auf Aston Marti den Ferrari-Wagen mit Hawthorn/ Collins und von Prips/ Gendebien und dem Vorjahrssieger Brooks(Aston Martin) mit sicherem Vorsprung dem Ziel entgegen. Das Feld folgte mit Run- denabstand. Die Vorentscheidung war in der 34. Runde gefallen, als Mike Hawthorn am „Schwalbenschwanz“ in einen Graben fuhr, mit eigener Kraft seinen Wagen zwar Wieder flott- machen konnte, aber über vier Minuten verlor. Im letzten Drittel fuhr Moss einen sicheren Sleg nach Hause, nachdem er mit 9:43 Minuten (140,9 km/st) einen neuen Rundenrekord für seine Klasse auf dem Nürburgring aufgestellt Hatte, In der vorletzten Runde flel noch der Vorjahrssieger Brooks auf Aston Martin durch Sturz aus. Der Fahrer blieb unverletzt. Der Sie- ger Stirling Moss saß 39 von 44 Runden hinter dem Steuer und blieb mit Ausnahme von Zwei Runden stets unter der Zehn-Minuten- Grenze. VV Tala ge 6 Turnverein 1898— Mannheim- Seckenheim ihrem Spieler KARI MOGRR BAU- UND MOBEL- SCHREINEREI Mannheim Seckenheim Kloppenheimer Straße 10 auf diesem Wege. Die IB Handballmannschaſt freut sich mit Günter Ganzbunl und seiner Frau Elli N und gratuliert zur Geburt seiner Tochter PEIT HEA Großes Haus Großes Haus photoscchen sagen wir allen unseren herzlichen Dank, auf weitere gute Zusammenarbeit. Am Tage des 25 jahr. Bestehens unseres Geschäftes verehrten Hunden berbunden mit dem Wunsch Narl Morr und Frau. E Grohßes Haus nor machen Großes Haus Kloppenheimer Str. 57 Kleines Haus Kleines Haus vom 5 G alender 50 Turnverein 1898. Ab heute werden die Uebungesstunden der Schüler und Schülerinnen wieder wie üblich durch- Mädels heute Montag, 18.30 Uhr auf dem Platz ei der Turnhalle, Buben morgen Dienstag, 18 Uhr. Vollzähliges Erscheinen wegen des KHKinderturnfestes 5 ist erwünscht. a Gefahr fürs Haarl Deshalb bei den ersten Anzeichen(Schuppen und Ausfall) zur mikroskopischen Hacr untersuchung I. Wü RTI. HAARBEHANDLUNOGSIN STT GEORG SCHNEIDER& SOHN Stuligart N. Eymnesiumstraße 21 A- el. 91202 Berotungsstunden in ed, Mu,oSen yon 9-8 u. 14. J8.30 im BDomen- und Herren- sdlon Gg. Schneider& Sohn, A, 7— felefon 21038 6 Jabs erfolgreicke fügen Kleines Haus Großes Haus Kleines Haus Großes H Mannheim. Kleines Haus Kleines Haus Nationaltheater Mannheim Spielplen vom 2. Joni bis 8. Juni 1958 Platzmieten können jederzeit gebucht werden. Ausgezeichnete Mietplätze bereits ab 4.— DM. Montag, 2. Juni Dienstag, 3. Juni Mittwoch, 4. Juni Fronleichnam Donnerst., 5. Juni Fronleichnam Donnerst., 5. Juni Fronleichnam Donnerst., 5. Juni Freitag, 6. Juni Samstag, 7. Juni Samstag, 7. Juni Sonntag, 8. Juni Sonntag, 8. Juni Sonntag, 8. Jun Spielplan 20.00 22.30„Ariadne auf Naxos, Miete K, 9. Vor- Stellung, Th.-G. Gr. K und freier Verk“ „Madame Butterfly, Oper von G. Pue- eini. Für die Th.-Gem. Nr. 74218480 „Der Barbier von Bagdad“, Miete N. 9. Vorstellung, Th.-G. Gr. N und freier Verkauf a „Elektra“, Oper von Richard Strauss. Miete D. 9. Vorstellung u. freier Verk. 20.00 22.30 20.00 22.15 20.00 21.45 „Iphigenie auf Tauris“, Schauspiel var J. W. Goethe. Für die Mannheimer Jugendbühne Gr. A Nr. 536-4070 „Der widerspenstige Heilige“, eine un- Wahrscheinliche Komödie v. Paul Vin- cent Carroll. Für die Theater-Gem. Nr. 21212630 Festliche Voraufführung Tur den 18. Volkspünnentag: 4 „Wilhelm Tell“, Schauspiel von Fried- rich Schiller. Für die Theatergemeinde auswärtige Gruppen J „Manon Lescaut“, Oper von G. Puceini. Miete L. 9. Vorstellung, TH.-G. Gr. L und freier Verkauf In neuer Inszenierung: „Wilhelm Tell,, Schauspiel von Fried- rich Schiller. Miete S. Halbgruppe 1, 10. Vorstellung und freier Verkauf Festliche Aufführung für den 18. Volksbühnentag: „Wozzeck“, Oper von Alban Berg. Fur die Theatergemeinde ausw. Gruppen 14.00 16.15 20.00 22.30 20.00 22.45 20.00 20.00 20.00 21.45 naa wilhelm Tell Für die Mannheimer Jugendbühne Gr. C Nx. 1—535 8 1 Wwilnelm rell“, Miete S, Halbgr. E Vorstellung und freier Verke 15