chr N 1 4 2 nad Was 135,6 län- ünen die e 136,6 zur der Mit- im m /st pitze inder euen nom eiten durch 1 Sie- hinter Z Wei Tenze. — Vor- Verk. Pu- 8480 te N. Freier rauss. Verk. 1 von eimer 1e un- 1 Vin- Geng. Fried- einde 1ceini. Gr. L Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 f fg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pig. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die G-gespaltene Milh- meterzeile 15 Pfg. Preisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Mopatsersten angenommen werden Nr. 88 Mittwoch, den 4. Juni 1958 10.58. Jahrgang Das Ende einer Epoche Von Hans-Achim Weseloh „Nieder mit der Diktatur“ riefen die kom- munistischen Abgeordneten entrüstet, als der Präsident der französischen Nationalver- sammlung am Sonntagabend die Einsetzung General de Gaulles als neuen Regierungs- chef verkündete. Aber die erregten Proteste vermochten niemand zu täuschen. Durch sie klang ebenso die Resignation hindurch wie durch eine kurz danach veröffentlichte Er- klärung der kommunistischen Gewerkschaf- ten., die gegen die Amtsübernahme des Ge- nerals protestierten, aber auf jeden Aufruf zu direkten Aktionen verzichteten. Im Parlament wie in der französischen Of- fentlichkeit hatte sich längst die Auffassung durchgesetzt, daß die Machtübernahme des 67jährigen Generals und ehemaligen Führers der freien Franzosen nicht mehr aufzuhalten War. Alle Hindernisse gegen die Ubernahme der Macht durch de Gaulle waren wegge— Dröckelt, als sich gezeigt hatte, daß selbst die mit über 400 Stimmen eingesetzte Regierung Pflimlin General de Gaulle erhielt am Sonntag nur 329 Ja-Stimmen— den lang- samen Zerfall des Staates, die zunehmende Entzweiung zwischen den algerischen Macht- habern und der Pariser Zentralgewalt, das langsame Ubergreifen der Unruhe über Kor- sika hinweg auf das französische Mutterland nicht mehr aufzuhalten vermochte. Als Staatspräsident Coty das ganze Ge- Wicht seiner Autorität in die Waagschale Warfk, um General de Gaulle zur Macht zu verhelfen, war an dem Abstimmungserfolg des ehemaligen Führers der freien Franzosen nicht mehr zu zweifeln. In der unruhigen, Aber todernsten Debatte, die der Investitur- erklärung de Gaulles folgte, wurde jedoch jedem Zuhörer klar, daß die Vierte Repu- blik in ihrer bisherigen Form der Vergangen- heit angehört. Zahlreiche Redner von der äußersten Linken bis zu den Mittelparteien Protestierten erregt gegen die„Selbstabdan- kung“ des Parlaments, aber keiner von ihnen zeigte andere Lösungsmöglichkeiten für das Algerisch- französische Problem auf, die einen Appell an den General hätten überflüssig er- scheinen lassen. Die Opponenten warnten vor einem persönlichen Regime, vor einem Weg ins Ungewisse, aber sie alle äußerten schließ- Iich die Hoffnung, daß die unvermeidlich ge- Wordene Einsetzung des Generals doch noch für Frankreich zum Guten ausschlagen möge. Mit Ausnahme der Kommunisten, äußerte Hiemand Zweifel daran, daß General de Gaulle bei seinem Regierungsantritt auf den Verfassungsmäßigen Wegen bleiben werde, auf deren Einhaltung er sich vorher beim Staatspräsidenten verpflichtet hatte. Aber keinem Beobachter der historischen Parla- mentsdebatte vom 1. Juni blieb verborgen, daß der Stil der politischen Meinungsbildung im Parlament und die Form, in der die poli- tischen Entscheidungen reifen, eine tiefgrei- fende Wandlung erfahren hatten. General de Gaulle verkündete den schweigend zuhören- den Parlamentariern kein detailliertes Re- gierungsprogramm, wie es alle seine Vor- gänger für unerläßlich gehalten hatten. Er Wies auf die Schwere der gegenwärtigen Si- tuation hin und forderte Sondervollmachten, bei deren Ausübung das Parlament nur durch Vermittlung seiner Ausschüsse eine kontrol- lierende Funktion auszuüben vermag. Er ver- Kkündete den Willen, das Algerien-Problem zu lösen, die Beziehungen der französischen Republik zu den assoziierten Völkern im Rahmen der Verfassungsreform zu lösen und eine neue Form der Beziehungen zwischen einer starken Regierung und einem auf seine kontrollierenden Befugnisse zurückgeführten Parlament zu finden. Von außenpolitischen Aufgaben und Verpflichtungen— nur in pri- vaten Gesprächen hatte sich der General auf die Einhaltung der Bündnisverpflichtungen festgelegt— war in der programmatischen Erklärung nicht die Rede. Mit keinem Wort wurde auch die schwere wirtschaftliche und finanzielle Krise angesprochen, die Frank- reich schon im Herbst des Jahres wieder vor Existenzprobleme stellen könnte. Jedem Ken- ner der Verhältnisse wurde klar, daß der General eine Blanko- Vollmacht forderte und Auch erhielt. Uber das Mißbehagen, das sich unter den Parlamentariern wegen der vielen Unklar- heiten im Regierungsprogramm zeigte, trug die Mehrheit nur die Achtung vor der Per- Sönlichkeit und dem großen moralischen Kredit des Generals hinweg, der der eigent- liche Schöpfer der Vierten Republik gewesen ist und kaum im Verdacht steht, im Alter von 67 Jahren diktatorische Gelüste an den Tag zu legen. Ebenso klar war nicht nur der Mehrheit der Abgeordneten, sondern auch der überwiegenden Majorität der Bevölke- rung, die die Regierungübernahme mit Ruhe aufnahm, daß es gegenwärtig keine andere Autorität in Frankreich gibt, die die zwi- schen Staat und Armee, zwischen Algerien und dem Mutterland zwischen der ungestü- men nationalistischen Rechten und der„jako- binisch“ eingestellten Linken aufgerissenen Kluft auszufüllen vermöchte. Zwischen der — Nationalversommlung wurde in die Ferien geschickt De Gaulle hat alle Vollmachten— Ely wieder Generalstabschef— Salan in Paris Paris(dpa /Korr). Nach der Ausstattung des neuen französischen Ministerpräsidenten de Gaulle mit allen von ihm gewünschten po- litischen Vollmachten ist die französische Na- tionalversammlung am Dienstagnachmittag in die Ferien gegangen. Erst am 7. Oktober tritt sie zur Neuwahl des Präsidiums zusammen. Dann werden ihr auch die Verordnungen vor- gelegt, die das neue Kabinett auf Grund der Sondervollmachten inzwischen erlassen wird. Die nachträgliche Ratifizierung der Verord- nungen durch das Parlament gilt als sicher. Nur einige Ausschüsse der Nationalver- sammlung bleiben während der Parlaments- ferien in Bereitschaft, da die Regierung bei der Ausarbeitung der Verfassungsreform auf die Mitarbeit der Ausschüsse zurückgreifen Will. Nach der Verfassung kann die National- versammlung aber auch vor dem Ende der Ferien zu einer Sondersitzung einberufen wer- den, falls die Umstände dies rechtfertigen. Neben den üblichen Algerienvellmachten, die schon den letzten französischen Regierun- gen gewährt worden waren, verfügt de Gaulle über Sondervollmachten für die Dauer von sechs Monaten und über die Vollmachten zu einer Verfassungsreform. Bei der Abstim- mung über die Verfassungsreform erhielt die Regierung de Gaulle mit 350 gegen 163 Stim- men nicht nur die erforderliche Dreifünftel-, sondern sogar eine Zweidrittelmehrheit in der Nationalversammlung. Aus dem Abstim- mungsergebnis geht hervor, daß ein Teil, der der Regierung feindlich gegenüberstehen den Abgeordneten sich der Stimme enthalten hat, damit die erforderliche Mehrheit erreicht wurde. De Gaulle erreichte diese Mehrheit mit einer massiven Rücktrittsdrohung. Eine ausgedehnte„konstitutionelle“ Debatte hatte der General rundweg abgelehnt. Der Rat der Republik nahm am Dienstagvormittag die Verfassungsreform- Vorschriften mit der er- 1 „Papa Heuss“ fand Pelzmütze gegen Kälte auf dem Petersberg Staatsbesuch in Kanada beendet Ottawa(dpa). Der Staatsbesuch von Bundespräsident Heuss in Kanada wurde am Dienstagabend mit einem Abschiedsempfang des deutschen Botschafters in Ottawa beendet. Heuss trifft heute mittag in Washington ein. Mit einer gewissen, nur diskret geäußerten Genugtuung haben die Kanadier vermerkt, daß der erste Besuch eines deutschen Staats- oberhauptes auf dem amerikanischen Konti- nent ihrem Lande galt. Das nationale Selbst- bewußtsein der Kanadier wäre sicherlich nicht verletzt worden, wenn Heuss erst die Vereinigten Staaten und dann Kanada be- sucht hätte, aber die Tatsache, daß er zuerst nach Kanada kam, trug dem wachsenden Ge- fühl der nationalen Eigenständigkeit dieses Staates Rechnung, der aus der europäischen Schau nicht gern als Anhängsel der USA be- trachtet werden möchte. Der Besuch des Bundespräsidenten hatte keinen politischen Hintergrund. Heuss kam nach Kanada, um den Kanadiern zu danken für ihr Verständnis und ihre Hilfe, die sie dem deutschen Schicksal in den vergangenen dreizehn Jahren zuteil werden ließen. Er kam aber auch, um den 800 000 Deutsch-Kanadiern, die das drittstärkste Element in der kanadi- schen Bevölkerung nach den Engländern und Franzosen bilden, Grüße ihrer alten Heimat zu überbringen. Er tat dies ohne jedes na- tionale Pathos und zeigte den Deutsch-Kana- diern in menschlich ansprechenden Worten ihre Situation, die es gestattet, das heimat- liche Volkstum zu pflegen und zu wahren, und die es erfordert, dem neuen Staat loyal gegenüberzustehen. Wo Heuss auch immer in Kanada Deutschen und Deutschstämmigen begegnete, war sofort ein herzliches, geradezu familiäres Band ge- knüpft.„Papa Heuss!“ riefen die Deutsch- Kanadier in Toronto, und die kanadischen Zeitungen berichteten darüber in ihren Schlagzeilen. Viele Deutsch-RKanadier, manche kaum noch der deutschen Sprache mächtig, waren Tausende von Kilometern gereist, um mit Heuss ein paar Worte sprechen zu kön- Gefahr eines Bürgerkrieges und der Drohung eines autoritativen, wenn auch demokrati⸗ schen Regimes, das den Glanzzeiten parla- mentarischer Entscheidungsgewalt ein Ende bereiten könnte, entschied sich Frankreich für den„starken Manné, der in den Augen vieler Franzosen gleichzeitig„der Mann des Vertrauens“ ist. Erst in den kommenden Mo- naten glauben die Franzosen erkennen zu können, ob dies Vertrauen gut investiert wurde. 3 8 335 drückenden Mehrheit von 256 gegen 30 Stim- men an. Zum neuen französischen Generalstabschef ist am Dienstag wieder General Ely ernannt Worden, der diesen Posten kurz nach Bildung der Wohlfahrtsausschüsse in Algerien abge- geben hatte. In der Zwischenzeit war General Lorillot Generalstabschef. General Ely wird heute Ministerpräsident de Gaulle nach Alge- rien begleiten. Neben Ely werden auch Staats- minister Jacquinot, der Minister für die Sa- Haragebiete Lejeune und der Staatssekretär für die Armee Guillaumat mit dem Regie- rungschef nach Algerien fliegen. De Gaulle kehrt am Samstag nach Paris zurück und wird dann dem Kabinett berichten. Seinen Algerien-Besuch bereitete de Gaulle in einer Besprechung mit dem französischen Ober- kommandierenden in Algerien, General Sa- jan, vor, der mit zwei anderen hohen Gene- ralen nach Paris gerufen worden war. Vor der Besprechung mit Salan hatte de Gaulle den früheren Algerienminister Lacoste empfan- Sen. Einzelheiten über alle diese Unterredun- gen wurden nicht mitgeteilt. Inzwischen hat der General durch die Er- nennung des Schriftstellers Malraux zum In- formationsminister sein Kabinett vervoll- ständigt und auch das Hotel Matignon bezo- gen, den offiziellen Dienstsitz des französi- schen Regierungschefs. Frankreich will Verträge einhalten Uber die innen- und außenpolitischen Vor- stellungen General de Gaulles gab am Diens- tag ein Sprecher des französischen Außen- ministeriums einige Hinweise. Als wichtigste Anliegen der neuen Regierung bezeichnete der Sprecher die Wiederherstellung der nationa- len Einheit und die Staatsreform, die unbe- Aingten Vorrang vor außenpolitischen Dingen haben müßten. Nach der Lösung des Alge Tienproblems werde sich de Gaulle aktiv der Auhbenpolitik widmen. Mit Nachdruck wandte sich der Sprecher ein herzliches Echo Toronto schenk- nen. Deutsch-Kanadier aus ten dem Bundespräsidenten eine wertvolle Pelzmütze, weil sie meinten, er könne sich im Winter auf den Höhen des Petersberges erkälten. Die kanadische Bevölkerung, mit Aus- nahme der deutschstämmigen, nahm von dem Besuch des Bundespräsidenten keine allzu große Notiz. So fiel es denn auch nicht auf, daß; in Ottawa vor der Kranzniederlegung am Ehrenmal aus Versehen zuerst eine Schwarz-weiß-rote Fahne mit schwarz-rot- goldener Gösch gehißt worden war, die aber noch rechtzeitig gegen die offizielle Bundes- flagge ausgewechselt wurde. Daß am Tage der Ankunft des Bundesprä- sidenten in Ottowa im kanadischen Fernseh- programm die vierzehn Jahre zurückliegende Luftschlacht in England gezeigt wurde, mit heulenden Bomben und Sirenen, erregenden Krie en und den wilden Gebärden des tobenden Adolf Hitler, fiel wohl nur dem deutschen Beobachter auf. Dafür bot die Ka- pelle der kanadischen Luftwaffe am anderen, Tag den Ausgleich und spielte den Marsch „Alte Kameraden“, als Heuss die Ehrenfront vor dem Parlamentsgebäude abschritt. Ein breites und herzliches Fcho hat der Heuss-Besuch auch in der kanadischen Presse gefunden, die in größter Ausführlichkeit in Wort und Bild über alle Einzelheiten des Be- suches berichtete. gegen Vermutungen, daß sich Frankreich von europäischen oder internationalen Verträgen stanzieren könnte. Er bezeichnete es als völ- ausgeschlossen, daß der NATO-Vertrag oder die europäischen Vertragswerke in Frage gestellt würden. Burgiba will nicht nachgeben In den Botschaften an den König von Ma- rokko und den tunesischen Staatspräsidenten Burgiba sprach sich de Gaulle für gute Be- ziehungen Frankreichs zu den beiden seit einem Jahr souveränen nordaf rikanischen Staaten aus. Während eine Antwort aus Ma- rokko noch aussteht, hat der tunesische Staats- Präsident in einem Brief an de Gaulle eine eindeutige Definierung der Absichten beider Länder zur Wiederherstellung der guten Be- ziehungen zwischen Tunesien und Frankreich verlangt. König Mohammed von Marokko spricht in Seiner Antwort die Hoffnung aus, daß die französische Regierung„im Geist des Ver- Ständnisses“ an die Lösung der beide Länder interessierenden Probleme gehen werde, und daß die Beziehungen zwischen Frankreich und den nordafrikanischen Ländern durch die An- erkennung der nationalen Forderungen des algerischen Volkes und die Herstellung des Friedens in Algerien normalisiert werden. In einem Interview mit der römischen Zei- tung„Il Tempo“ sagte Burgiba:„Für mich hat das Problem, ob mit oder ohne de Gaulle, im- mer das gleiche Gesicht: die französischen Truppen müssen Tunesien verlassen.“ Er lehnte es ab, sich zur Neutralität gegenüber den algerischen Aufständischen zu verpflich- ben.„Wir werden unseren algerischen Brü- dern niemals das Asyl verweigern“, sagte er. Noch weniger sei Tunis bereit, die französi- schen Truppen im Kampf gegen die Algerier zu unterstützen,„um so mehr, als sich das tunesische Volk darüber klar ist, daß ein Sieg der Franzosen in Algerien die Rückeroberung Von Tunis durch Frankreich und das Ende un- serer Unabhängigkeit bedeuten würde.“ Wieder Schießereien in Südtunesien Im Gebiet von Remada in Südtunesien ist es inzwischen erneut zu Schießereien zwischen französischen und tunesischen Truppen ge- kommen. Wie ein Sprecher der tunesischen Regierung bekanntgab, habe eine starke fran- 268ische Patrouille versucht, das Sperrgebiet Mrer Garnison zu verlassen. Auch andere fran- 268ische Verbände hätten mehrere Vorstöße in das von tunesischen Truppen àabgeriegelte Ge- biet um Remada unternommen. Redstone-Raketen nach Deutschland Heidelberg(dpa). Das amerikanische Hauptquartier in Europa teilte mit, daß in den nächsten Wochen eine Redstone-Raketen- einheit in das Bundesgebiet verlegt werden Soll. Die Einheit, der 650 Offiziere und Mann- schaften angehören, wird die erste Truppe dieser Art in Europa sein, Die Redstone-Ra- kete findet als taktische Waffe Verwendung und hat eine Mindestreichweite von rund 320 Kilometern. Sie kann einen Atomsprengkopf tragen. Luftschutzsirenen gegen Strauß BOnn(dpa). Mit dem durchdringenden Ge- heul von Luftschutzsirenen wurde eine Rede von Verteidigungsminister Strauß in der In- dustriestadt Beuel bei Bonn fast eine Stunde lang gestört. Gegner der Atombewaffnung hatten einen Lautsprecherwagen mit einem Tonband des Fliegeralarms vor dem katholi- schen Pfarrheim aufgestellt, in dem der Mini- Ster als prominenter Redner der CDU zum Landtagswahlkampf von Nordrhein-Westfalen Sprach. Neuer Brief Chruschtschows un Eisenhower Geheimnisvolle Andeutungen Menschikows Keine Fortschritte in Moskau Washington(dpa/ Reuter). Der sowzeti- sche Botschafter in Washington, Menschikow, übergab im amerikanischen Außenministerium einen Brief des sowietischen Ministerpräsiden- ten Chruschtschow an Eisenhower. Anschlie- Bend erklärte Menschikow vor Pressevertre- tern, der Brief enthalte„etwas Neues und sehr Interessantes— und auch Wichtiges“, Dann fügte er aber hinzu, natürlich sei der Inhalt nicht ganz neu. Einzelheiten über den Inhalt des Schreibens teilte Menschikow nicht mit. Er sagte jedoch, der Inhalt betreffe weder die Gipfelkonferenz noch Atomprobleme noch Rei- sebeschränkungen noch den Weltraum. Bei den Moskauer Botschafterbesprechungen zur Vorbereitung einer Gipfelkonferenz wur- den nach Ansicht informierter Kreise in Wa- shington zwar bisher keine Fortschritte in Politischen Fragen erzielt, doch hat man auf Westlicher Seite ein starkes sowietisches In- teresse an einer Begrenzung und Kontrolle der Rüstung festgestellt. In der Abrüstungsfrage seien ernsthafte Verhandlungen im Gange. Die Sowjetunion sei an einer Inspektion und Kontrolle der Atomrüstung und einer Be- schränkung der Atomwaffen auf die jetzigen Atommächte USA, Großbbritannien und So- Wjetunion interessiert. Eine erste wesentliche Konzession machte der sowjetische Ministerpräsident Chru- schtschow, indem er Vorverhandlungen über einzelne Punkte der Tagesordnung der Gip- felkonferenz zustimmte, wie sie von den West- mächten vorgeschlagen worden waren. Die Vorliegenden Informationen bestätigen aber, daß Abrüstungsfragen die einzig aussichtsvol- len Verhandlungspunkte für eine Gipfelkon- ferenz zu sein scheinen. Die politischen Fra- Sen, in denen die Auffassungen schroff vonein- ander abweichen, sind nach wie vor die Wie dervereinigung Deutschlands und die ameri- kanischen Stützpunkte. f 1 Der Schock von Hiroschima wirkt nach 6000 Menschen„atomkrank“— Hessischer Besuch in Japan Frankfurt.— Jeden Abend um 21 Uhr erklingt über einen Lautsprecher vom hohen Turm der katholischen Friedenskirche in Hi- roschima in herrlichem Glockenspiel ein Cho- ral über die Mauern der 400 000 Einwohner zählenden Stadt. Er soll die Welt erinnern, zu welch furchtbarer Katastrophe es im August 1945 in dieser japanischen Stadt beim Abwurf der ersten Atombombe kam. Neun Tage lang hat eine aus Theologen, Wissenschaftlern, Arzten und anderen Fach- leuten bestehende Kommission im Auftrag der Städte Frankfurt, Gießen und Offenbach sowie des Landkreises Offenbach Japan bereist und dabei besonders Hiroschima und Nagasaki be- Sucht. Sie sollte die Tatbestände und Folgen feststellen, die sich aus den Bombenabwürfen ergeben haben und möglichst neues, vor allem Wissenschaftliches Material gewinnen, Diese Aufgabe ist, wie die Delegierten betonen, er- füllt worden. Die Schlußfolgerungen aus den Feststellungen in Japan dürften jedoch erst nach sorgfältiger Ausarbeitung in einigen Wo- chen veröffentlicht werden. Am 6. und 9. August 1945 verwandelten zwei tombomben Hiroschima(400 000 Einwohner) und Nagasaki(300 000 Einwohner) in rau- chende Trümmerhaufen. Inzwischen ist der Wiederaufbau zum größten Teil abgeschlossen. Es ist den japanischen Behörden aber schwer- gefallen, die Zahl der Toten genau zu ermit- teln Zu viele Menschen waren verbrannt, un- ter Trümmern begraben oder ins Meer ge- schwemmt worden. Da vielfach auch ganze Familien ums Leben kamen, war es oft nicht möglich, über die Angehörigen Auskünfte zu erhalten. In Hiroschima sind nach Mitteilung der Stadtverwaltung rund 240 000 Menschen getötet, 51 000 schwer verletzt und 105 000 leicht verletzt worden. Außerdem werden etwa 6000 Menschen vermißt. In Nagasaki ist die Zahl der Opfer, durch die günstigere geo- graphische Lage der Stadt in zwei Tälern be- Aingt, nicht ganz so hoch. Dort wurden 1954 bei der letzten Erhebung 73 848 Todesopfer und 74 909 Verletzte registriert. Von den Verletzten leiden viele— in Na- gasaki nach japanischen Angaben allein 6000 — noch immer an den Folgen radioaktiver Strahlen, so daß sie in ständiger Arztlicher Be- handlung stehen müssen, Immer noch sterben Menschen an Krebs, Leukämie und anderen Krankheiten, die den radioaktiven Strahlen zugeschrieben werden. Nach Mitteilung ja- panischer Wissenschaftler kommen Kinder, deren Eltern den Strahlen ausgesetzt waren, oft mit Mißbildungen, eistens tot auf die Welt. Ein besonderes Problem ist in Japan die Sgziale Betreuung der Atomkranken. Erst seit einem Jahr gibt es ein Gesetz, das den Kran- ken wenigstens eine vom Staat finanzierte Arztliche Behandlung gewährt. Renten werden dagegen nicht gezahlt. Die Kranken sind ganz Auf die Hilfe ihrer Angehörigen angewiesen Und fristen zum Teil in den Slums ein für europäische Begriffe unvorstellbar ärmliches Leben. Dabei darf allerdings nicht übersehen werden, daß die Armut in Asien von jeher mit den Maßstäben Westeuropas nicht zu mes- sen war. Politisch gesehen, ist die gegenwärtige Ein- stellung zu Atomwaffen in Japan mit der Si- tuation in der Bundesrepublik nicht zu ver- gleichen. Es gibt dort keine innere Kampf- front um eine atomare Bewaffnung der eige- men Streitkräfte, Die Bombenabwürfe haben im japanischen Volk einen bis heute wirken- den Schock verursacht. Die meisten Japaner lehnen Atomwaffen aus humanitären Grün- den ab. Aktuelles Ziel in Japan ist die Einstellung der Atom- und Wasserstoffbombenversuche. Denn die radioaktive Verseuchung der At- mosphäre und des Meerwassers— und damit der für die Volksernährung unentbehrlichen Fische— stellt nach Ansicht der japanischen Wissenschaftler schon heute eine gewisse Ge- fahr für die Menschen in diesem ostasiati- schen Gebiet dar. Westliche politische Be- obachter haben dem in Japan bestehenden Komitee gegen Atom- und Wasserstoffbom- ben, das nach seinen Angaben schon 1954 rund 35 Millionen Unterschriften gegen die Ver- suchsexplosionen gesammelt hat, jedoch der Vorwurf gemacht, gegen die Versuche der Sowꝛjets in Ostsibirien keineswegs immer mit der gleichen Schärfe wie gegen die Versuche des Westens protestiert zu haben. B. Linde Lilje weist Behauptungen Pankows zurück „Lutherische Kirche schwieg nicht zur Atomfrage“— Keine Spaltungsabsichten Berlin(dpa). Als„Verleumdung“ bezeich- nete Landesbischof Lilje(annover) bei der Eröffnung der diesjährigen Tagung der Ge- neralsynode der Vereinigten Evangelisch- Lutherischen Kirche Deutschlands VELKD) im Westberliner Johannesstift sowietzonale Behauptungen, die Lutherische Kirche habe zur Atomfrage geschwiegen. Die VELKD habe sich vielmehr von den in der evangelischen Kirche in Deutschland geführten Gesprächen niemals ausgeschlossen, Es sei das klare und eimdeutige Ziel der VELKD, auf die Ver- ainderung und totale Abschaffung des Atom- Frieges hinzuwirken. Wenn man wirklich eine Verhinderung des Atomkrieges wolle. 80 müsse das notwendig auf„bündige internatio- nale Absprachen“ hinauslaufen. In diesem Zusammenhang sprach sich der leitende Bi- schof für ein„Petitum“ aller Kirchen an die Vereinten Nationen aus. i Bischof Lilje betonte, das Scheitern des Planes, die Generalsynode zum zehnjährigen Bestehen der VELKD, wie zn 1948, in Eisenach zu veranstalten, könne an dem eigentlichen Auftrag und an der Arbeit der Synode nichts ändern. Die Kirchenleitung gabe nach wie vor den Wunsch nach einem „Klaren, charaktervollen und deutlichen Ge- zpräch“ mit der Sowjetzonen-Regierung. Die kürzlich von dem Ostberliner ODU-Organ „Neue Zeit“ verbreitete Version, daß die Lu- theraner bei der letzten Tagung der Gesamt- deutschen Synode mit einer Aufspaltung der Aseutschen evangelischen Kirche gedroht hät- den, sei„gelogen, wie manches andere, Was in diesem Blatt zu finden ist“, 88 rief der Bischof Belgrad will Schadenersatz fordern Chruschtschow billigt Kominform-Bann— Vor drei Jahren sprach er anders Belgrad(dpa). Die jugoslawische Regie- rung hat am Dienstag bei der Sowjetunion und der Sowijetzonenrepublik offiziell gegen die Blockierung der ihr zugesagten Investi- tionsanleihe von insgesamt 285 Millionen Pol lar(rund 1,2 Milliarden DM) protestiert. In einer von Außenminister Popovic dem Bel- grader Sowietbotschafter übergebenen Note heißt es, die Sowietregierung sei verpflichtet, die vor zwei Jahren in dem Dreier-Abkom- men mit Jugoslawien gegebenen Zusagen einzuhalten. Die jugoslawische Regierung könne weder einer Aufschiebung des Kredits noch Verhandlungen darüber zustimmen. Wenn ihre Ansicht nicht akzeptiert werde, sei sie gezwungen, Schadenersatzansprüche an- zumelden. Eine ähnliche Protestnote hat Po- povie der Belgrader Vertreterin der Sowiet- z0nlenrepublik, Frau Staimer, übergeben. Die Sowietzonenrepublik, die gemeinsam mit der Sowjetunion in Jugoslawien Industrieanlagen errichten sollte, hatte ihren Kreditanteil eben- falls zurückgezogen. Auf dem 7. Kongreß der Kommunistischen Partei Bulgariens in Sofia rechtfertigte Chru- schtschow grundsätzlich die Kominform-Ent- schließung vom Juni 1948 gegen die Jugo- slawische KP. Die jugoslawischen Kommuni- Vollesbefrugung auch SPD reichte Gesetzentwurf ein— Bremen verabschiedete Volksbefragung- Verordnung Hannover(dpa), Die sozialdemokratische Fraktion des niedersachsischen Landtags hat dem Altestenrat den Gesetzentwurf für eine Volksbefragung in Niedersachsen über die Atomare Aufrüstung der Bundeswehr zugelei- tet. Der Entwurf soll auf Beschluß des Alte- stenrats bereits am 12. Juni im Landtag be- raten werden. Der Rat der Stadt Braun- schweig hatte bereits am 14. Mai als erste Stadtvertretung in Niedersachsen eine Volks- befragung beschlossen. Das dem Landtag zugeleitete und aus fünf Paragraphen bestehende Gesetz sieht vor, daß der Bevölkerung des Landes die Frage vor- gelegt werden soll:„Wollen Sie, daß die Re- gierung des Landes Niedersachsen im Bun- desrat eine Ausrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen unterstützt?“ Die Frage kann nur mit Ja oder Nein beantwortet Werden. Als Zeitpunkt der Volksbefragung schlägt die Fraktion in der Vorlage den sechs- sten hätten„im Dienste des Imperialismus die Rolle des trojanischen Pferdes in der soziali- stischen Familie übernommen“ und der kom- munistischen Gemeinschaft besonders wäh- rend der Ereignisse in Ungarn, Schaden zuge- fügt, sagte Chruschtschow. Er warf die Frage auf, weshalb von den„imperialistischen Machthabern, die die sozialistischen Staaten von der Erde wegfegen wollen“ gleichzeitig eines der sozialistischen Länder(Jugoslawien) finanziert werde und ihm Almosen gegeben Würden. In Belgrad erinnerten jugoslawische Kom- munisten daran, daß es auf den Tag genau drei Jahre her sind. als Chruschtschow un- mittelbar nach der Unterzeichnung der Bel- grader Deklaration mit Tito in Sofia den bul- garischen Kommunisten zugerufen habe, die Belgrader Begegnung habe den Weg zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit freigemacht und die Spannungen aus der Vergangenheit in den Beziehungen zu Jugoslawien beseitigt. Damals hatte Chruschtschow den Ausschluß Jugoslawiens aus der Kominform als das „Ergebnis provokatorischer Handlungen“ des später hingerichteten Sowiet-Staatssicherheits- chefs Berija und die Störungen des jugosla- Wisch- sowjetischen Verhältnisses als das„Er- gebnis von Machenschaften der imperialisti- schen Reaktion“ hingestellt. in Niedersuchsen! ten Sonntag nach Inkrafttreten des Gesetzes vor. Der Fraktions vorstand der DP/ CDU im nie- dersächsischen Landtag teilte mit, daß der In- halt des SPD-Entwurfes mit der vorläufigen niedersächsischen Verfassung nicht zu verein- baren sei. Die Verfassung sehe die Möglich- keit einer Volksbefragung überhaupt nicht Vor. Außerdem bedeute der Inhalt der Vor- lage einen unzulässigen Eingriff in die der niedersächsischen Landesregierung verfas- sungsmäßig zustehenden Rechte. Der Bremer Senat(SPD, FDP, CDU) erließ am Dienstag die Durchführungsverordnung zu dem von der Bremer Bürgerschaft am 7. Mai beschlossenen Gesetz über die Volks- befragung im Land Bremen, die für den 22. Juni vorgesehen ist. Die drei CDU-Sena- toren stimmten gegen die Verordnung. Wie aus Senatskreisen mitgeteilt wurde, rechnet die Bremer Landesregierung jetzt mit dem Erlaß einer einstweiligen Anordnung durch das Bundesverfassungsgericht. Bundestagsdelegation reist am 12. Oktober nach Moskau Bonn(dpa). Eine kleine, aber repräsenta- tive Abordnung des Deutschen Bundestages wird am 12. Oktober nach Moskau reisen. Sie folgt einer an Bundestag und Bundesrat vor längerem ergangenen Einladung des Ober- sten Sowjets. Die deutsche Delegation wird aus 12 Abgeordneten bestehen, die sich wie folgt auf die Fraktionen verteilen: CDU/CSU sechs, SPD vier, FDP und DP je einer. Es gilt als sicher, daß Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaier, der CDU-Fraktions vorsitzende Dr. Krone und der sozialdemokratische Par- teivorsitzende Erich Ollenhauer zur Delega- tion gehören werden. Die deutschen Parla- mentarier werden sich 10 Tage lang in der Sowjetunion aufhalten. Die Delegation wird bei dieser Gelegenheit auch die Gegenein- ladung an den Obersten Sowjet zu einem Be- such in der Bundesrepublik aussprechen. Offensive gegen kubanische Rebellen Havanna(dpa), Ein knappes Vierteljahr nach dem erfolglosen Aufstand der kubani- schen Rebellen unter Fidel Castro gegen Prä- sident Batista haben die Regierungstruppen jetzt eine großangelegte Offensive begonnen. Wie von einem Regierungssprecher in Ha- vanna mitgeteilt wurde, sind nahezu zehn- tausend Soldaten, unterstützt von Flugzeugen, auf einer Front von 130 Kilometern in der Provinz Oriente auf das Berggebiet der Sierra Maestra vorgerückt, wo sich das Rebellen- hauptquartier von Fidel Castro befindet. Nach ersten Berichten sollen die Regierungstruppen auf heftigen Widerstand gestoßen sein. Die Streitkräfte von Fidel Castro werden auf 1000 pis 2000 Mann geschätzt. Castro hatte Mitte März der Regierung von Präsident Batista den„totalen Krieg“ erklärt. Nach barten Kämpfen, die sich bis Anfang April hinzogen, brach der Aufstand der Rebellen zusammen. Im Verfassungsstreit zwischen dem Bundes- rat und dem Bundespräsidenten wegen des Gesetzes über die Stiftung„Preußischer Kul- turbesitz“ wird sich der Bundestag nach einem Beschluß seines Rechtsausschusses auf die Seite des Bundespräsidenten stellen. Der Haushaltsausschuß des Bundestages Strich 23 Beamten- und Angestelltenstellen im Etat des Finanz ministeriums und reduzierte die Reisekostensätze auf den Stand des ver- gangenen Jahres. Mit Boykottmaßnahmen gegen eine etwaige Erhöhung des Milchpreises drohte der DGB Mülheim; am Freitag finden im Bundesernäh- rungs ministerium neue Besprechungen über den Milchpreis statt. Rund zehntausend Frankfurter protestierten auf dem Römerberg gegen die Atombewaff- nung der Bundeswehr. Hauptredner war Kir- chenpräsident Niemöller. Die städtischen Ver- kehrsmittel standen während der Demonstra- tion still. 8 Zu einer Aussprache über den Grenzzwi- schenfall bei Zwiesel traf eine tschechische De- legation am Schlagbaum bei Bayerisch-Eisen- stein mit deutschen Beamten zusammen; die Tschechen versprachen eine genaue Unter- Neues aus aller Welt Passagierflugzeug startet senkrecht Eine aufsehenerregende Vorführung— Platz für 48 Fahrgäste London(dpa/Korr). Das erste große senk- recht startende Passagierflugzeug der Welt wurde in White Waltham westlich von London der Offentlichkeit vorgeführt. Die Maschine, die bis zu 48 Fahrgästen Platz Bietet, ist von der britischen Firma Fairey Aviation nach einer neuen Konzeption entwickelt worden und hat nach der Uberzeugung ihrer Kon- strukteure eine große Zukunft. Sie wird auch Als das„sicherste Passagierflugzeug der Welt“ bezeichnet, da sie nach Ausfall beider Motoren noch sicher landen kann. Die Maschine ist mit zwei normalen Flug- zeugmotoren und einem großen Hubschrauber Rotor über dem Rumpf ausgerüstet. Die fast 30 Meter langen Blätter des Rotors haben an ihren Enden kleine Düsentriebwerke. Beob- achter sahen, wie das rund 18 Tonnen schwere Flugzeug von diesen vergleichsweise winzigen Düsentriebwerken und dem Rotor wie ein Hubschrauber langsam vom Boden emporge- hoben wurde und dann in einer gewissen Höhe wie ein normales Verkehrsflugzeug wei- terflog, während die Hubschrauber-Trieb- Werke völlig abgeschaltet waren. Das Flugzeug kann auf kleinstem Raum in einem Stadtzen- trum starten und landen. Es benötigt zum Bei- Spiel für die Strecke London Paris nicht viel mehr als die Zeit, die der Fluggast sonst mit dem Auto unterwegs ist, um vom Stadtzen- trum zum Londoner Flughafen zu gelangen. Die Maschine soll anfangs etwa 375 000 Pfund (rund 4,4 Millionen DM) kosten. Tausend Schinken auf der Autobahn Müdigkeit besiegte dänischen Lastzugfahrer Ingolstadt Gpa). Erstklassigen Schinken aus Dänemark gab es dieser Tage in der Münchener Freibank zu kaufen, und das nur, Weil einen Augenblick lang die Müdigkeit einen dänischen Kraftfahrer am Steuer seines schweren Thermoslastzuges auf der autobahn bei Ingolstadt übermannt hatte. Sein Fahr- zeug geriet dabei aus der Fahrbahn, der hoch- beladene Anhänger kippte um, und schon lagen etwa 1000 dänische Schweineschinken auf der Straße. Die Unfallstelle sah aus, als hätte eine Riesenfaust den Anhänger zer- schmettert. Zwischen den Trümmern des völ- lig abgerissenen Leichtmetallaufbaus des An- hängers lag die Ladung aus Kopenhagen, die für Modena in Italien bestimmt war: rund 1000 Schweineschinken und außerdem sieben Tonnen Frischfleisch. Bevor die Autobahnmeisterei und Feuer- wehrleute mit dem Aufräumen beginnen konnten, mußten zwei Zollbeamte ihres Am- tes Walten. Das Fleisch wurde danach um- geladen. Gegen einen minimalen Preis— mit dem Erlös wollte man in erster Linie die Zollgebühren von etwa 3200 DM decken— sollte das Fleisch verkauft werden. Der Ingol- stadter Schlachthofdirektor erhob jedoch da- gegen Einspruch. Daher wurde beschlossen, das Fleisch für den Freibankverkauf nach München zu transportieren. Der Sieg der Müdigkeit über den 23 Jahre alten dänischen Kraftfahrer hat einen Gesamtschaden von etwa 70 000 DM verursacht. 45 Tote bei Flugzeugabsturz Guadalazara(dpa). In der Nähe von Guadaladara in Zentralmexiko ist am VLiens- tag ein mexikanisches Verkehrsflugzeug mit 45 Insassen abgestürzt. Suchflugzeuge haben die Trümmer der Maschine an den Abhängen des San-Augustin-Berges gesichtet, aber keine Anzeichen von Leben entdecken können. Es muß deshalb damit gerechnet werden, daß alle 38 Passsgiere und sieben Besatzungsmit- glieder ums Leben gekommen sind. Die Ma- schine war auf dem Fluge von Tilquana nach Mexiko City. Entwürfe für deutschen Atomtanker Hamburg(VWD). Der Entwurf eines 45 000-t-Tankers mit atomarem Schiffs antrieb liegt flx und fertig in den Schubladen der Leitung der Deutschen Werft in Hamburg. Werftdirektor Scholz sagte dazu, daß die Bau- pläne auf amerikanischen Erfahrungen mit Atom- Antrieben basieren. Das Projekt sehe eine Antriebsleistung von 20 000 PS vor. Die Kosten seien mit 70 bis 80 Millionen DM Allerdings beträchtlich. Sie wucherten mit ihrem Pfunde London(dpa). Eine glänzende Idee hatte Pfarrer Hugh Blackbourne in der englischen Stadt Harrow on the Hill, nordwestlich von London, als er dringend Geld für einen Kir- chenbau benötigte. Er erinnerte sich und seine Pfarrkinder an das Bibelgleichnis von dem Mann mit den Talenten und handelte danach. Nach einigen Schwierigkeiten mit dem ört- lichen Kirchenrat riskierte er alle 500 Pfund, die er für den Kirchenbau bisher erhalten hatte, verteilte das Geld einfach— ein Pfund Pro Person— unter die Gemeindemitglieder, zumeist Hausfrauen, und forderte sie auf, mit dem ihnen anvertrauten Pfunde zu„wu-s chern“. Der Erfolg gab ihm recht. Die Haus- frauen bewiesen eine große Erfindungsgabe bei ihren Bemühungen, das Geld zu ver-. mehren, und als der Pfarrer jetzt den Ertrag zählte, kam er auf etwa 6000 Pfund. Den Re- kord hielt eine Großmutter, Frau Dorothy Petit, die das ihr anvertraute Pfund in 109 Pfund verwandelte. Bergmanns-Vierlinge sind tot Mörs(dpa). Nur ein Vierteljahr währte das Familienglück des jungen Bergmanns- ehepaares Arthur und Ingeborg Rossol aus Rheinkamp(Kreis Mörs), das am 24. Februar die Geburt von gesunden Vierlingen be- kanntgab. Jetzt wurden die drei kleinen Mädchen Ingeborg. Roswitha und Hildegard in aller Stille auf dem Friedhof in Repelen beigesetzt. Sie folgten ihrem Schwesterchen Rosemarie, das schon am 26. April der glei- chen Krankheit erlag, wie jetzt die übrigen Kinder. Die Kinderklinik in Krefeld ver wei- gerte jegliche Auskunft über die Krankheit. Ja, das schmeckt prima es so bekömmlich ist, und weil es wirklich gut dazu pagt. Holen Sie sich gleich heute noch ein paar Flaschen, und fragen Sie Ihren Händler 1 einmal nach der Familienflasche. Das ist das Richtige für zu Hause— das reicht gleich rund um den Tisch. Mach mal Pause Coca · Cola? ist das Warenzeichen fur das onndchohmliche koffeinbaltige Erkrischungsgetränk der Coca: Cold G. m. b. H. 1 5 * in 2 praktischen Größen 8 d deni Frei dere Wer Ein + en 5 olcale Rund ocliau. Südweſtd. Rundschau —— Fronleichnam Sechzig Tage nach Ostern begeht die katho- lische Kirche ihren höchsten Feiertag des Jahres, das Fest„Christi heiliger Leib“. Er ist ein Festtag des Herrn, wie das Stamm- wort„fron“ andeutet, und wurde schon vor nahezu 700 Jahren von Papst Urban IV. ein- geführt. Uperreich sind die Häuser und Straßen mit Fahnen, Girlanden, Kränzen und Bändern geschmückt, durch die sich an diesem Tage die Prozessionen bewegen. Farbenfreudige Blumenteppiche bedecken die Wege, und weißgekleidete Kinder tragen die Symbole des Glaubens, der Liebe und der Hoffnung auf samtenen Kissen einher. Von Altar zu Alter steigert sich die feierliche Handlung bis hin zum„Fronaltar“, den Hauptaltar. Und wenn dann das Gotteshaus in ein Lichter meer getaucht ist, wenn in duftenden Schwa- den der Weihrauch durch den weiten Kir- chenraum zieht, wenn die Schellen der Meg diener klingen, die Glocken zu dröhnen be- ginnen und die Orgel brausend ihr Volles Werk zu Tönen bringt, dann steigt von gläu- pigen Menschen gesungen das„Te Deum“ empor;„Großer Gott wir loben Dich“ singt sich das Bekenntnis auf zum Schöpfer des Himmels und der Erde. Uperall in den Städten und Dörfern, in den großen Domen wie den kleinen Kapellen hoch oben auf den Bergen wird der Fron- leichnamstag festlich begangen. Noch einmal zwingt dieses Fest nach dem großen Wunder der Ausgießung des Heiligen Geistes die gläu- pige Christenheit an den Fuß des Kreuzes von Golgatha und mahnt an den Opfertod 5 Gottessohnes, der für unsere Sünden sein eben dahingab. A. jetzt geht's ins Heul! Wochen sind es erst her, seit der Frühling über die Wiesen geschritten kam und die er- sten grünen Spitzen hervor zauberte. Und nun bereitet er sich schon auf den Abschied vor, um seinem Nachfolger, dem Sommer, den Weg freizumachen. Doch ehe er geht, gibt der Lenz noch den Auftakt zu der ersten Mahd. Heumond“ nennt der Volksmund den Juni zu Recht, und die alte Bauernregel rät:„Mi- Dehel— im Juni greif zur Sichel!“ Als Ter- für die Mahd wird der elfte Tag des Mo- nats genannt, und man sagt:„St. Barnabas (11. 6.) schneidet das Gras“. Auf alle Fälle Soll man vor dem 24. 6. die Sense schwingen, denn„Späte Mahd gibt Haufen stolz, aber und, du erntest Holz!“ oder wie eine an- dere Weisheit meint:„Vor Johanni(24. 6.) leu, nach Johanni Streu!“ Da liegt nun unter der strahlenden Juni- sonne das geschnittene Gras, und der Duft d frischen Heus zieht weit über das Land. Heuernte. Sie ist die erste dieses Jahres, die von den wuchtigen Sensenhieben der Schmitter fällt. Gräser und Kräuter, all die Vielen Blumen der Wiese verströmen ihren Würzigen, unvergleichlichen Geruch. Und Wenn wir ihn verspüren, dann weht mit ibm Ein Hauch des nahen Sommers zu uns Her Hilfe für Aussiedler und Heimkehrer Aufruf zum Opfer für die Friedlandhilfe Die maßgeblichen Männer des öffentlichen Lebens, unter ihnen Bundespräsident Dr. Theodor Heuss, haben zum Tag der nationalen Einheit einen Aufruf erlassen, am 17. Juni für die Friedlandhilfe zu spenden. Sie wurden dazu durch die große Not veranlaßt, in der sich die aus den besetzten deutschen Ost- gebieten kommenden Aussiedler und jetzt, Nach den Moskauer Vereinbarungen, auch die aus dem sowjetischen Machtbereich entlasse- men Heimkehrer befinden. Der Aufruf hat folgenden Wortlaut:„Der 17. Juni ist uns allen ein Tag dankbaren Ge- denkens an den opferbereiten Einsatz unserer deutschen Brüder und Schwestern in der so- Wzetischen Besatzungszone für die Freiheit: Uns Aber in der Bundesrepublik Verpflichtung und Mahnung, durch ein echtes Opfer dieses Einsatzes uns würdig zu erweisen. 18 Millio- nen Deutsche jenseits des Eisernen Vorhanges Wollen nicht große Worte von uns, sondern kragen ganz nüchtern: Was tust Du? Woche für Woche kommen Tausende aus Mittel- deutschland, den deutschen Ostgebieten und der Sowjetunion nach Friedland heimatlos und arm. Bund, Länder und Gemeinden tra- gen durch öffentliche Mittel zur Linderung dieser Not bei. Auch Du bist zur Hilfe auf- gerufen! Dein persönliches Opfer ist der Be- wels, ob es Dir ernst ist mit der Wieder- wereinigung.“ Geldspenden können auf das Postscheck-. konto 1165 beim Postscheckamt Köln(„Fried- land-Hilfe“) und auf das Konto 70 480 der Kreissparkasse Göttingen, Hauptzweigstelle Friedland. eingezahlt werden. Die endgültigen Toto-Quoten Zwölferwette: 1. Rang 21 600 Gewinner je 17,45 DM, 2. Rang 133 998 Gewinner je 2,80 DM. Zehnerwette: 1. Rang 5532 Gewinner je 15,55 DM, 2. Rang 29 962 Gewinner je 2,85 DM. Die Gewinnquoten des 3. Ranges der Zwölfer- und der Zebnerwette liegen unter einer DM und Werden daher auf Grund der Wettbestimmungen nicht ausbezahlt. Achterwette 1. Rang 17 Gewinner je 666,30 DM, 2. Rang 706 Gewinner je 16 PM. Die endgültigen Lotto-Quoten Gewinnklasse 1(6 Gewinnzahlen) ein Gewinn 500 00 DM, Gewinnklasse 2(5 Gewinnzahlen und Zusatzzahh 3 Gewinne je 500 O OM, Gewinnklasse 2(5 Gewinnzahlen) 329 Gewinne je 6951,15 PM, Ge- Winnklasse 3(4 Gewinnzahlen) 21 509 Gewinne 2 99,65 DM, Gewinnklasse 4 3 Gewinnzahlen) 318 320 Gewinne je 4,10 DM. Unser Wetterbericht Ubersjcht: Im Bereich der etwas küh- leren Meeresluft, die sich über Mitteleuropa ausgebreitet hat, bildet sich ein Hochdruck- keil von Südwesten her, unter dessen Einfluß sich die noch vorhandenen Störungsreste all- mählich auflösen.. Vorhersage: Mittwoch wolkig, mit Auf- heiterungen, nur vereinzelt noch Regen, vor Allem in Gebirgsnähe. Mittagstemperaturen um 20 Grad. Donnerstag freundlich und wär mer.. 1 Zwischenfall beim Ulmer Prozeß Ein Angeklagter erlitt Herzkollaps Ulm dswy). Im Einsatzkommandoprozeß vor dem Schwurgericht in Ulm kam es zu einem Zwischenfall. Der Angeklagte Werner Schmidt- Hammer, der das Exekutionskommando der Schutzpolizei Memel bei den Massenerschie- Zungen in Garsden, Krottingen und Polangen befehligt hatte, erlitt einen Herzkollaps, als ehemalige Angehörige dieses Kommandos über Einzelheiten der Exekution berichteten. Das Verfahren gegen diesen Angeklagten wurde durch Gerichtsbeschluß vorläufig abgetrennt. Bei den Aussagen ehemaliger Schutzpolizi- sten stellte sich heraus, daß das Kommando erst am Erschießungsort über seine Aufgaben unterrichtet wurde. Ein Zeuge bekundete, die Juden hätten vor der Erschießung vergebens um Gnade gefleht. Ein anderer Zeuge berich- tete, ein Angehöriger des Kommandos sei Während der Exekution vor Ubelkeit umgefal- len und mußte weggetragen werden. Aus wei- teren Aussagen ging hervor, daß zumindest pei den Erschiegungen in Krottingen Schnaps „in jeder Menge“ ausgegeben worden sei. Bei derselben Erschießung seien auch die Juden vor ihrer Hinrichtung von SD-Leuten derart geschlagen worden, daß ihr Schreien weithin zu hören gewesen sei. Ein ehemaliger Schutz- polizist sagte aus, sie seien nach diesen Szenen alle„bedient“ gewesen. Sie hätten sich aber nicht getraut, etwas zu sagen, denn„Wenn Sich pei uns einer mausig machte, kam er gleich ins KZ!“ Der ehemalige Kreisleiter von Memel führte aus, nach seiner damaligen Uberzeugung seien die Massenhinrichtungen von Garsden„mit Fug und Recht“ erfolgt. Der Angeklagte Fi- scher-Schweder habe sie ihm gegenüber als ein„Strafgericht“ gegen Widerstandskämpfer bezeichnet, Im übrigen sei Fischer-Schweder wegen seiner Uberheblichkeit in Memel nicht beliebt gewesen, er habe die Memelländer ganz offenbar als eine Art„Beutegermanen“ betrachtet. Main-Neckar-Schnellweg geplant Weinheim(lsw). Zur Autobahn rankfurt Mannheim Bundesstraße 3 auf dem Abschnitt von Darm- stadt bis Heidelberg soll nach Plänen der zu- ständigen Straßenbauämter ein zusätzlicher Main-Neckar-Schnellweg geschaffen werden, der von Darmstadt aus Zubringer nach Frankfurt und nach Hessen erhält. Der Main- Neckar-Schnellweg stellt nach eingehenden Untersuchungen des Stragenneubauamtes Hes- sen Süd eine bessere Lösung dar als die eben- Falls vorgeschlagene Verbreiterung der Auto- bahn und der Bundesstraße 3. Die Trasse soll 2 Bergstraße und Autobahn verlau- en. Entlastung der und der dope bm Toa hach gensardör el. Hünge mit ulroęr,t Selbstmord Tillmanns vor dem Landtag Stuttgart sw). Der Selbstmord des Stuttgarter Kindesentführers. Erpressers und Mörders Emil Tillmann hat den CDU-Land- tagsab geordneten. Dr. Nebinger zu einer Klei- nen Anfrage im Landtag veranlaßt. Der Ab- geordnete fragt die Landesregierung, ob sie die Untersuchungshaft- Vollzugsordnung auf rund dieses Vorkommnisses zu überprüfen gedenke. Nach Ansicht Pr. Nebingers ver- diene der in der Untersuchungshaft-Vollzugs- ordnung aus dem Jahr 1953 statuierte Grund- Satz Anerkennung, nachdem jeder in Haft befindliche Beschuldigte„würdig. gerecht und menschlich zu behandeln“ sei, Es sei jedoch kraglich, ob die Bestimmungen der Vollzugs- ordnung auch für solche Untersuchungshäft- linge ausreichten, die der Verübung schwer- ster Kapitalverbrechen beschuldigt werden. Staatsmonopol auf die Schule abgelehnt Karlsruhe(ZS). Wahrung der Gewis- sensfreiheit in allen Ländern der Bundes- republik forderte der Verein Katholischer Deutscher Lehrerinnen(VRKDI) in einer Ent- schliegung zum Abschluß seiner 64. Haupt- Versammlung am Freitag in Karlsruhe. Die Okkentlichkeit solle zur Errichtung von Be- kenntnisschulen verpflichtet sein, wenn diese von den Eltern in einem gesetzlich festgeleg- ten Verfahren gefordert werde. Ein Monopol des Staates auf die Schule wird abgelehnt, das Recht auf die freie Schule, ihre Sicherung sowie ausreichende finanzielle Förderung in allen Ländern verlangt. Als unabdingbare Forderung betont der VKDL, daß katholische Hochschulen für katholische Lehrer in aus- reichendem Maße errichtet werden. In einer Welteren Entschließung setzt sich der VR DIL. für die aus der sowqetisch besetzten Zone Deutschlands geflüchteten Lehrer ein. Sie sollten unter Anrechnung ihrer bisherigen Dienstzeit in das Beamtenverhältnis über- nommen werden. Wo das noch nicht möglich sel, sollten ihre Bezüge der Beamtenbesoldung angeglichen werden. Hamburger Ausreißerin aufgegriffen Müllheim(sw). Eine 17jährige, Völlig mittellose Hamburgerin ist von der Müllhei- mer Polizei aufgegriffen worden. Nachfor- schungen ergaben, daß das Mädchen als ver- mißt gemeldet war, Es hattèe am 28. Mai ohne Wissen seiner Eltern Hamburg verlassen. Die Ausreigerin wurde dem Jugendamt Müllheim vorgeführt, das die Heimbeförderung veran- laßBte. Rekordschwimmer beinahe ertrunken g TO WnSVIIIe(dpa). Der nicht alltägliche Fall, daß ein Schwimmer, und noch dazu ein Weltrekordschwimmer. beinahe ertrunken wäre und bewußtlos aus dem Wasser gezo- gen werden mußte. ereignete sich in Towns Ville in Australien. Der Schwimmer, dem dies Mißgeschick passierte, war kein geringerer, als der Australier John Monckton, Inhaber von vier Weltrekorden im Rückenschwimmen und Olympiazweiter 1956. Beim Training im Schwimmbassin schätzte er die Entfernung zum Bassinrand falsch ein und raste im vol len Tempo mit dem Kopf gegen die Beton- wand und ging sofort bewußtlos unter. Sein Kamerad John Hayres hatte den Zwischen- fall glücklicherweise beobachtet, sprang So- fort ins Wasser und zog den bewußtlosen Weltrekordschwimmer aus drei Meter Tiefe aufs Trockene. Wiederbelebungsversuche hat- ten Erfolg. Nach fünf Minuten erlangte John Monckton das Bewußtsein wieder und Setzte später sogar sein Training fort. Immatrikulationsfeier in Freiburg Freiburg sw). Der Rektor der Universi- tät Freiburg, Professor Dr. Gerd Tellenbach, sagte bei der Immatrikulationsfeier für das Sommersemester, auf die Frage, ob die gegen- wärtige Studentenzahl im öffentlichen Ge- samtinteresse zu hoch sei, könne keine allge- meine Antwort gegeben werden. Sie werde aber ernsthaft von Fakultät zu Fakultät, ja sogar von Fach zu Fach untersucht werden müssen. Vermutlich gebe es eine Reihe von Fächern, die akademisch überfüllt sind. Im großen und ganzen würden aber hochqualifi- zierte und sorgsam ausgebildete Menschen gebraucht. Von einem akademischen Proleta- riat, wie es vor Jahrzehnten bestanden habe, könne man heute nicht mehr reden. Es gebe im Gegenteil sehr viele akademische Mangel- berufe. Ein Brunnen zum Gedächtnis an Emil Gött Jechting en, Kaiserstuhl dSsw). Zur Er- innerung an den Schriftsteller Emil Gött wurde in Jechtingen am Kaiserstuhl, dem Ge- purtsort des 1908 in Freiburg gestorbenen padischen Dichters und Dramatikers, ein Emil-Gött-Brunnen geschaffen. Das Denkmal wurde in Anwesenheit von Regierungsprasi- dent Anton Dichtel von der 93jährigen Schwe- ster Götts auf dem Dorfplatz enthüllt. Eine Vielzahl von Freunden Götts wohnten der Feier bei. Im Anschluß an die Enthüllung des Brunnens wurde eine Emil-Gött- Gesellschaft gegründet, die als gemeinnütziger Verein dem Werke des Dichters und seiner Verbreitung dienen will. Zu Vorsitzenden wurden Profes- Sor Dr. Killian und Professor Dr. Asal, Frei- burg, gewählt.“ . Beilagenhinweis Der heutigen Ausgabe ist ein Reiseprospekt der Kaufstätte ANKER, Mannheim„Gute Reise — frohe Ferien“ beigefügt, den wir der Beach- tung unserer Leser empfehlen. Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein des WB-Totos und WB-Lottos bei, den wir der besonderen Beachtung unserer Leser empfehlen. ieee „Fur Dicla ws Ah perfekt!“ „Ja, und darauf bin ich stolz. Ich wasche nur mit Wipp- perfekt. Das ist das Beste, was ich kenne. Da weiß ich mit Sicherheit: Meine Wäsche wird so wunderbar schonend und gründlich sauber gewaschen, Wie ich's mir besser nicht wünschen kann. Und ich wasche leichter und müheloser als je zuvor. Nichts geht über perfektes Waschen— darum wasche ich mit Wipp- perfekt!“ N. das st penfelat: Bei größter Schonung für die Wäsche, mit geringster Mühe ein wunderbarer Wasch-Erfolg! un HAN A 6 E . enge e en n eee. I 1 3 2 8 Fuſsball 2 re 2 9 21 1 In Ell Ell Ladenburg— 98 Seekenheim 1:2 Bei den Turnierspielen in Neckarhausen konn- . 5 a ten die 98er Fufsballer gegen 03 Ladenburg Vor sechs Jahrzehnten war der heutige Fußballsport noch eine Sensation— Die Fußballver- vesheim herausragten. Eine besondere Pflege ge- einen knappen aber e verdienten 8185 einigung 1898 gehört mit zu den ältesten Fuß ballvereinen Mannheims und spielte in der Grün- noß besonders die Jugend im Verein, denm bei erringen. Ladenburg, das am Tage zuvor Se- dungszeit in der„Oberliga“. der Feier des 40 jährigen Jubiläums kämpfte gen den Amateurmeister VfL Neckarau das Veber das kommende Wochenende und in der und so konnte am Pfingstber iher nicht 1 i dp. 1 5 e dekalspiel gewinnen konnte, trat nur mit zwe r. 1 8. 8 er nicht nur gegen den CLarlsruher„ und unterlag nur Mann Ersatz an. Sie nahmen diese Begegnung zenden Woche keiert Seckenheims Fufßball ein Spielfeld, sondern auch ein Glubheim und Knapp mit 2.0 Toren. In diesem Jahr verzeich- ganz offensichtlich zu leicht und rechneten Pionier, die Fufsballvereinigung 1898, das 60. eine Tennisanlage errichtet werden. Natürlich net die Chronik drei Senioren-, eine Jungliga, nicht mit dieser großen Kampfkraft der 98er. jährige Bestehen mit einer Feierstunde und an- war man nach diesem Stammdomizil nun auch zwei Jugend-, zwei Schüler-, eine Knaben und Als Seckenheim in der zweiten Halbzeit mit 2:0 e Ne N 1 elfen 39 den N eee 2 fördern. gent Au memanschakden Aber 5 hier machte in Führung War, besannen sich die Ladenburger 1 1 lie 0 zurückschweifen on dem„Rugbyähnlichen Rempling System der 2. Weltkrieg einen blutigen Strich unter eine auf ihren Prestige-Anstieg durch den Pokal in die Gründungszeit des Fuſsballs und vir kam man zum„Flanking- System“ später zum erfolgreiche Entwicklung, die neben dem sport- sieg, stürmten mit allen Spielern, aber erreich- Seckenheimer dür fen nicht wenig Stolz sein, daſs Dribbling und dann zum Passing-System. Von lichen Sektor auch auf gesellschaftlichem Gebiet 8 den Anschluſstreffer. In den letzten 10 die Fulsballvereinigung 1898 mit zu den ältesten der rohen Kraft beim Einsatz um den Ball bis eine hohe Blüte erreichte. Höhepunkte waren Minuten dieses fairen Kampfes wurde das Publi 1 im Mannheimer Haum über 2¹ einer gewissen Grundtechnik des Spiels gingen die 1900 bereits begonnenen Rosenmontagsbälle kum wahrlich begeistert, die Abwehr der 98er, 1 88 e die Entwicklungsstufen. 8 die bunten Vereinsabende im Stern, der in der Seitz als Stopper und Link im Tor her- Fußßballgesellschaft 1896 gegründet und Im 1 Sehr N Entwicklungs true natürlich 10 50 8 e N 1 1 85 e s e 1897 erstand der Süddeutsche Fuſsball verband. der zunächst nur sporadische, dann aber auf der 1 5 i Mai 5 ale 8 Sch. Beim 1 8. 8955 1 i cn C N regelmäßig organisierte Spielver- f 5 Seinen Mawern er 5 chwierig war beim kommt nun morgen an Fronleichnam buten hat aus den ersten Kiek versuchen kehr bei, denn hier lernten die Vereine gegen- der e nach 1 2. N eltkrieg, wenn eine Runde Weiter und mam errechnet Sich F 5 5 8 5 seitig die Neuerungen kennen, die entuedes 85 580 5 N 8 0 1158 die 1 8 Nei geen den nächsten Gegner einer Weiteren Ex als Volks- und Massensport längst zum F Taktiker Aannen acer aber dem Mz. 5. 1947 Wunde e 80 S5 dein 1802 8 5. Fuſsball““ erkoren hat, dem Millionen von Men- terland des Enſsball exportiert wurden. Weder i Leben 8 e ale Fuſsballver⸗ schen aktiv und passiv huldigen. Waren es vor Man darf diese Zeit ruhig als die„Steinzeit“ einigung. 116 einem 8 33 18 8 15 5 der Jahrhundertwende noch einige fuſsballbe- des Fufßballs bezeichnen, wenn auch Kamerad. Spe Eduard Steinlein muste 1305 1 IE Jahn—. 180 62 Weinheim 427(1c geisterte Buben, die den Lederball traten, 80 schaft das höchste Gesetz: Har und keinerlei herben Verlust praktisch von vorn 3 5 Ver⸗ Die Turnerbündler konnten auch in dieser sind es heute die Millionen, die in den Stadien„Profi- t- Gier“ die Handlungsweise der Spie- einsarbeit Einen 15 bei dem verspätet durch- Spielrunde, ihren Angstgegner 62 Weinheim auf voller Begeisterung den Spielen folgen. Die noch ler zu diktieren vermochte. In dieser Steinzeit geführten bei im Jahre 1930 hatte dietenem Plate nicht beiietzen und mußten sick lebenden Pioniere dieser Sportart aber sehen aber war Seckenheim nach den heutigen Be- 8805 der Verein ieder einigermaßen 5 nech einer sehr schwächen erstem Halbzeit mit selbst voll stolzer Bewunderung auf eine Ent- griffen„Oberligist“', denn es spielte mit Mann- 1933 konnte dann das 55jährige Pes en 1 4 eschlagen geben. Hauptanteil am dem Steg wicklung, die lawinenartig aus kleinsten An- schaften aus Stuttgart, Kaiserslautern, Luchrigs- Schweizer Gästen gefeiert werden und 1954 der Giste dürfte der überragende Torwart ha- füngen heraus zu der heutigen Bedeutung her- hafen, Mannheim, Heilbronn, Speyer, Karlsruhe, wurde 1 der neue Platz an den Kasernen be- ben, denn er stellte für die einheimischen Stür⸗ amwuchs. Nach dem englischen Vorbild wurde Bruchsal, Schwetzingen in einer Klasse. Dabei gonnen, nachdem der Woörtelsportplatz durch die wer ein fast unüberwindliches Hindernis dar- nach einigen„wilden Probespielen“ im Jahre schnitten die Seckenheimer, wie die Chronik be- dauernden Hochwasser für N Zeit im Jahr„lierdines dar gie Ansrittsreine des IE Jahn 1897 dann im März 1898 der„Footballelub richtet, nicht schlecht ab. Allerdings mußzten die iel ie n A pe. gegenüber dem Spiel in Neckarau nicht mehr Seckenheim““ aus der Taufe gehoben.. Die da- 98er dann nach kürzerer Zeit, als einige Spieler eins bei der 1 des neuen Spielgeländes Wieder uerkennen, denn man fermigte nicht nut maligen Gründer waren auch gleichzeitig die nicht mehr aktiv wirkten, die Oberklasse ver- blieben nicht ohne Nee denn im de klüssige Nombinetionsspiel sondern tat sich Aktiven, denn Funktionäre und Manager, wie sie lassen, um dann in der Mittelklasse weiterzu- Jahr der Fertigstellung mußte 55 erste Mann- duch beim Turk aufs Tor sehr schwer. In der heute zu jedem Glub gehören, waren damals Wirken. Wenige Jahre nach der Jahrhunderb- schaft nach jahrzehntelangem Kampf in R 85 Zu llalbzeit ah man dann ein etwas 5 noch unbekannte Begriffe. Karl Pfisterer, Rud. wende aber begann der Siegeszug von König Klasse erstmals in die B-Klasse absteigen Doch Pülcheneres Spiel. obwohl naeh wie vor Nel Lorentz, Professor Gustav Merklein, Hermann Fußball und überall schossen neue Vereine JJ». 8 Aufstieg Leerlauf im Seckenheimer Sturm war. Beide und Jakob Friedel weilen von den Gründern Pilze aus dem Boden. Ab 1907 kam es zu meh- wiedererkämpft und nach den Leistungen in Marmschaften 3 schlieblich noch au drei moch heute am Leben, während Fritz Hart- reren Vereinsgründungen, von denen allerdings der Rückrunde dieser Saison, mit denen schließ Toren, so daß Weinheim danke seiner besseren mann, Jakob und Karl Transier, Martin Schna- die Badenia, die 1912 aus der Taufe gehoben lich der Klassenerbalt geschafft wurde darf die ertten Flalbeeit beide Punkte mit nach Hanse Hel, Wilhelm Sauer, Emi! Klumb und Arthur wurde, den größten Erfolg aufzuweisen hatte, Mannschaft mit Raue dd Zuversicht in die nehmen konnte.. 5 Bär in der Zwischenzeit verstorben sind. Die nachdem sie 1917 gie Gruppenmeisterschaft er- Zukunft blicken. 15 Jahn II.— T8 Weinheim II. 7.6 ersten Anregungen zum Fufsballspiel kamen da- reichte. Nach dem ersten Weltkrieg hatte die Die Jubiläumsfeierlichkeiten, die vom 7. Juni T Jahn Schüler— Neckarau Schüler II 1823 mals von den Mannheimer Oberschulen und Fußßballgesellschaft 24 Kriegsgefallene zu be- bis zum 135. Juni andauern, werden am kom-—— einem Besuch Karl Pfisterers in England. Auf Klagen und.— langsam kam das Vereinsleben menden Samstag mit einer Feierstunde im Bad. TV Sulz— TV 9s Seckenheim 20:14 dem Gelünde der Kaserne, der früheren„Fül⸗ Wieder in Schwung. Sehr bald sah man ein, Hof eröffnet, bei dem die noch lebenden Grün- Die Gäste muſsten dieses interessante Freund- lerweide“ am„ Fröschloch“ war der erste Fußß- daß zwei Fufdballvereine in Seckenheim nicht der ebenso im Mittelpunkt der Ehrungen stehen schaftsspiel mit fünffachem Ersatz austragen ballplatz und die Mitglieder des von der Be- tragbar. und so kam 2 1919. zum Zu- werden, vie die bereits 30 Jahre dem Verein u. a, müßte man die komplette e völkerung Oft spöttisch genannten„Totball- sammenschluß unter dem Namen Fußsballver⸗ angehörenden Robert Schmich, Emil Friedel und ersetzen. Die Platzherren waren da schon in clubs“! hatten nicht nur mit der Tücke des einigung 1898. Karl Friedel. Auch die sich in der Nachkriegs- einer besseren Lage, denn sie konnten bis auf Lederballs, sondern oft mehr mit den Füllen und 1921 wurde dann in einem über 2 stdg. Rin- zeit besonders einsetzenden Karl Daub als Kas- einen Mann mit der etatsmäßigen Elf antreten dem Hengst„Kneisel“ u kümpfen, die ihr an- gen Union Heidelberg mit 21 niedergekämpft sier, Spielausschußmitglied Walter Müller, Ju- Ein Veiteres Handicap war für die Gäste der- Zestammtes Hausrecht mit ihren Mitteln zu ver- und der Aufstieg in die damalige A-Klasse gendlleiter Eugen Gramlich, Schiedsrichter Karl kleine Platz, sodaſs sie nicht das entsprechende teicigen Wufsten. Nach einiger Zeit siedelte dann Mannheim— Heidelberg erreicht. Die schlag- Steinlein wie die bereits 20 Jahre aktiv spielen- Kombinationsspiel aufziehen konnten. Protz der die zwischenzeitlich in Fufsballgesellschaft um- kräftige Mannschaft erreichte auch dann mehr- den Albert Greulich, Rudolf Seitz und Rudolf Niederlage hat sich die nordbadische Mann- benannte Mannschaft in den Wäörtel um, aber mals hintereinander den Pokalsieg ihrer Klasse. Schmich werden eine besondere Ehrung er- schaft tapfer geschlagen. Bis zehn Minuten vor auch dort gab es keine ungetrübte Freude, 1923 kriselte es durch eine Neugründung vieder, fahren. Der rührige Vorsitzende Paul Seitz hat Schluß konnte mit den Platzherren noch eini- denn die Gänse setzten sich dort auch zur Wehr aber schon nach zwei Jahren War auch diese mit seinem Helferstab alle Vorbereitungen zu germaßen Schritt gehalten werden, dann mach- und wenn die Seckenheimer„Rennchampions!““ Klippe überwunden und die„Abtrünnigen“ kehr- einem guten Gelingen der Jubiläumswoche ge- ten sich Ermüdungserscheinungen bemerkbar, mit ihren Pferden trainierten, rissen sie oft die ten zum größten Teil wieder zurück. Das troffen von der man sich nur einen neuen Im- die schließlich doch noch zu einer klaren Nie- Torstangen heraus. Wieder muſsten die viel- schönste Geschenk zu der festlich begangenen puls in der traditionsreichen Geschichte des derlage führten. Tach bespöttelten„Fuſßballnarren“ ein neues Do- 30-Jahrfeier War der Aufstieg in die Bezirksklasse Seckenheimer Fußballpioniers erhoffen kann, der Die 2. Mannschaft konnte das Vorspiel über- mizil Hählen. Der erste„Captain“ der Mann- in der die Mamnschaft bis zum 2. Weltkrieg mit das Auf und Ab in der Fuſsballgeschichte in naschenderweise mit 8:17 Toren gewinnen. schaft Karl Pfisterer griff seiner Mannschaft wechselndem Erfolg kämpfte und aus der zeit aller Deutlichkeit im Verlauf seiner nun 60 Am Sonntag Vormittag trat die A-Jugend damals finanziell sehr Kräftig unter die Arme besonders die Lokalschlachten Seckenheim— J- jährigen Geschichte demonstriert. zum fälligen Verbandsspiel gegen den TV Edin- gen an, Hier war eine Ueberraschung fällig, denn die sieggewohnte Jugendmannschaft des, Turnverein mußte eine Klare 8:17·-Niederlage einstecken. Zu einem überraschenden Erfolg kam dage- gen die Ib- Mannschaft, die ihr Verbandsspiel beim Ortsrivalen O07 Seckenheim nach spannen- der und schneller Auseinandersetzung mit 4:9 Toren gewann. 2 g 2 2 2 1 5 1 r Mach Oir ein paar schöne Stunden- Geh ins Kino] Möbl. evil. Leerzimmer 4 Danksagung. unserer lieben Mutter, Frau Besonderen Dank Herrn trostreichen Worte. Mannheim-Seckenheim, 4. Juni 1958 Zähringer Straße 3 Herzlich danken wir allen, die uns beim Heimgang soviel Anteilnahme entgegengebracht baben. Pfarrer John für seine 80 Hilde Buchwald geb. Erny Hans Buchwald f. humorvoll. Heute Mittwoch Morgen Donnerstag(Fronleichnam) 15.30, 18.30 und 20.30 Uhr 84 Ein Abenteuerfarbfilm, spannend und 20.00 Uhr N von berufstätigem Herrn sofort zu mieten gesucht. Adresse an den Verlag ds. Bl. ohne Fremdstoffe leicht bekömmlich Evangelischer Frauenbund/ Seckenheim Morgen donnerstag Ausflug Abfahrt 7.00 Uhr am Schloßplatz. f Heute Mittwoch Morgen Donnerstag Fronleichnam) 15.30, 18.30 und 20,30 Uhr J Kleines Zelt und groge Liebe(42, ö Ein Farbfilm mit Claus Biederstaedt und Susanne Kramer 13 0 krsier Landiugendlag der Landingend des Kreises Mannheim 20.15 Uhr J (möglichst Nähe Neckar) von 25 alleinstehender, ruhiger Dame in Dauermiete gesucht. 22 Zu erfr. in d. Geschäftsst. ds. 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Voigtländer, Hauptstr. 105 17.00 Uhr: Unterhaltungsprogramm mit Tanz 2 Alle Bäuerinnen und Bauern, aber auch alle Freunde CCCCCCCCCCCCCTCTCTCTbTCCTCTCTCTCTGTCTGTCTGTVTCTCTCTCTCTGTT(T'T'T''é'e Allg. Ortskrunkenkausse Mannheim 0 der Landwirtschaft und der Landjugend, sind zu dieser——— ö Rübensprit zunge . dd. Veranstaltung eingeladen. 0 Interessenten wollen sofort ihre Grundstücke anmelden. „URI 8 Schädlingsabwehr Dr. Fritz Keichle d Bekanntmachung 1 Unsere Nebenstelle in Mannheim-Seckenheim, Inhaberin Frau Merdes, Leihbücherei, Acherner Straße 3 ist vom il 9. 6. 88 bis 25. 6. 58 geschlossen. Mannheim-Friedricisfeld— Felefon 86517 Wir bitten unsere Mitglieder und die Herren Arbeitgeber sich während dieser Zeit in allen Krankenkassenangelegen- Verlobunss- und Vermählungs- Harten*—äää— heiten an unsere Hauptverwaltung in Mannheim, Renz J 5 Straße 11, Telefon 21351, Schalterstunden von 8—13 Uh, Clicummsch Harten Seit mehr als fünfzig Jahren mit Ausnahme samstags, zu wenden. fertigt an: Nechkar bote Druckerei 55 8 5 5 e i 5„Nedgur- Bote“ die fiihrende Heimatzeitung Helmut Bühler Kreis- Jugendreferent . Die Direktion: