te Zung IIIfs- stadt mit latte, egen Jah- er- 5 auf natte 5 be An- Un- War, Som- A ein- vom S er Frau eld Zwei 4 als 8 er ich- Zu- 1s Frau die zem am“. ume Zwei rich- Faffe Vor Lilfs- von hren An- eine Ziten Frau die aten das nicht aus eine atri- An- Per- 18 hr ulden im dätsel W Wrfolgen, der Nr. 90 Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, 7. Juni 1958 Wirtſchaftliches Das Jahr der Pipelines Der Nordwesten und der Südwesten des Bun- desgebiets werden in diesem Jahr die Fertigstel- lung zweier großer Pipeline-Projekte auf west- deutschem Boden erleben. In Baden- Württemberg wird im Laufe dieses Sommers das erste Boden- Seewasser aus den Hahnen der Stuttgarter Was- serleitungen fließen, und die Wasserspeicher der großen Industriewerke im schwäbischen Indu- strierevier werden mit Bodenseewasser gespeist werden. Auf durchschnittlich 200 km Entfernung wird dieses Wasser in Röhren von 110 em lichter Weite aus dem westlichen Teil des Bodensees bei Uberlingen aus etwa 40 Meter Tiefe entnommen und durch Pumpwerke über die Höhen der Schwäbischen Alb hinweg in die Versorgungs- adern des industriellen Ballungsraumes um Groß- Stuttgart gedrückt. Angesichts des sonst mit Sicherheit erwarteten Wassermangels hätte dieses nach dem Ruhrrevier zweitgrößte west- deutsche Industriegebiet in seinem Wachstum abgedrosselt werden müssen. Dieser Engpaß Nr. 1 für den industriellen Südwesten wird durch das Ingangkommen der Bodenseewasserversor- gung für absehbare Zeit nun aufgebrochen wer- den. Im Nordwesten des Bundesgebiets wird in die- sem Herbst der erste Abschnitt der„Olstraße Nordsee Rhein“, der Rohölpipeline von Wil- helmshaven in den Kölner Raum ebenfalls fer- tiggestellt werden. Im Verhältnis zu der Boden- seewasserversorgung arbeitet diese Glpipeline mit Röhren von einer lichten Weite von nur 71 Zentimeter, dafür wird aber die Länge dieser größten europäischen Pipeline ungefähr doppelt So groß werden. Durch sie werden die an Rhein und Ruhr neu entstehenden sechs Großhrafſine- rien, deren Erbauer gleichzeitig auch die Ge- sellschafter der neuen Olstraße sind, künftig mit Rohöl versorgt werden. Der anfängliche Jab durchsatz soll von 5,6 Millionen Tonnen auf etws 22 Millionen bis zum Jahre 1970 gesteigert wer- den. Vier Pumpstationen werden innerhalb von drei bis sechs Tagen das Rohöl von Wilhelms- naven bis zu den Bestimmungsstationen beför- dern. Mit dieser Olleitung will man den Mineralöl- verbrauch der Bundesrepublik, der sich zwischen 1950 und 1956 bereits verdreifacht hatte, auch dann befriedigen, wenn er sich in den nächsten zehn bis zwölf Jahren nochmals verdreifacl Sollte. In entsprechendem Ausmaß und Te wird natürlich auch die Verarbeitungskapa⸗ der Raffinerien weitet erhöht werden müs wobei in Fachkreisen mit einem besonders ra- schen Anstieg der Heizölnachfrage gerechnet Wird. Die Versorgung mit Rohöl wird aus Transport gründen vor allem aus dem für Europa am stigsten gelegenen Erdölgebiet des Nahen O mit 22,8 Milliarden Tonnen ges“ värtig über 63,7 Prozent der sicheren E reserven der Welt verfügt. Ihm folgt Ame mit n Us und Venezuela als Spitzenreitern, mit 22,5 Prozent Erdölreserven der Welt und die Sowjetunion und Osteuropa mit 9,6 Prozent, Während Westeuropa mit der Bundesrepubli der Spitze nur über 0,5 Prozent sichere Reserven verfügt. Dr. R. Geflügelwirtschaft ist unzufrieden Im„Grünen Plan“ zu wenig berücksichtigt— Umfassende Maßnahmen erforderlich In Kreisen der Geflügelwirtschaft wird eine gewisse Enttäuschung darüber zum Ausdruck gebracht, daß bei der Verteilung der Mittel für die Förderungsmaßnahmen der Landwirtschaft die Geflügelzucht und haltung auch in diesem Jahre rer Bedeutung nach nicht genügend be- rücksichtigt worden sei. Es sei zum Beispiel nicht ganz verständlich, daß für den Rapsanbau und die Rapsverwertung im„Grünen Plan“ 20 Mil- lionen DM abgezweigt würden, während für die Geflügelwirtschaft nür 2 Millionen bereitgestellt worden seien. Mit diesen Mitten allein könne der Aufbau einer rationellen Geflügelhaltung nicht bewältigt werden. In Fachkreisen wird darauf hingewiesen, daß vor allem in den klein- und mittelbäuerlichen Betrieben eine nach modernen Gesichtspunkten getriebene Geflügelhaltung mit erhöhter Markt- eistung eine innere Betriebsaufstockung be- deute, Um dieses Ziel zu erreichen, sei vor allem eine Verbesserung der unzureichenden Stallverhältnisse erforderlich, Zu der bereits im Vorjahr begonnenen Förderung von Absatz- und Verwertungseinrichtungen für Schlachtgeſlügel müsse auch die Förderung der Geflügelhaltung treten. Wenn jedem Bundesbürger sein Früh- stücksei garantiert werden solle, bedürfe es um- fassenderen Maßnahmen, als sie jetzt mit den zur Verfügung stehenden unzureichenden Mit- teln ermöglicht würden.. In diesem Zusammenhang wird auch die neue Eierverordnung kritisiert, mit der sich in Kürze der Bundesrat befassen wird. Dabei wird vor allem bedauert, daß der Datumsstempel nach dänischem Vorbild in die neue Verordnung nicht aufgenommen wurde. Nach Ansicht von Fach- Kreisen bieten dabei gestempelte, gütebearbeitete Eier die beste Garantie für frische, kontrollierte Ware. Als weiterer Mangel der Verordnung wird das Fehlen einer besonderen Kennzeichnung für Kühlhauseier und andere konservierte Ware be- zeichnet. 5 9 1 Kein Ende der Rezession abzusehen UN-Wirtschaftsbericht nimmt Stellung Noch ist nicht abzusehen, wie sich die derzei- tige Rezession entwickelt und wie lange sie dauern wird, heißt es in dem Vorwort des Welt- Wirtschaftsberichts 1957 der Vereinten Nationen, der jetzt veröffentlicht wurde. Ein Abrutschen 0 en außerhalb der keiten. Das Vertrauen auf ein in zehn aufgebautes wirtschaftliches Wachstum bleibe unerschüttert. Wie es in dem Bericht weiter heißt, müsse man jedoch davor warnen, von vornherein anzunehmen, daß die Rezession in 6konom Möglich- Jahren den USA ebenso kurz und ebenso leicht verlaufe wie 1948/49 oder 1953/54. Die derzeit ge Abschwä⸗ dieser beiden krisenhaften Perioden hinaus. Die vor geraumer Zeit aufgestellten Pläne zur Ka- pazitätserweiterung einiger Industriezw zur allgemeinen Ausdehnung der Inves tätigkeit seien zwar drastisch gekürzt Da jedoch geraume Zeit vergehen mü sich diese Beschneidungen fühlbar könnten, dürfte mit einer spürbarer nicht vor 1959 zu rechnen sein, stellt der fest. itions- worden. ehe 12 7 Ubergang zur 6% pDrozentigen Anleihe? 2 3 seiner turnusmäs ringerung der so dag das Emissjonsvolumen für den Monat Juni gemessen an dem der Vormonate nicht un- wesentlich ermäßigt werden konnte. Da sich auch für Juli und August geringere Anleihewünsche abzeichnen, wird bei anhaltendem Anlagebedarf der Ubergang zum 6½% prozentigen Zinstyp auch bei Industrieanleihen erwogen und soll beim Vorliegen entsprechender Anträge auch in Be- tracht gezogen werden. Rationalisierung im Schlepperbau Zwei der bedeutendsten westdeutschen Her- Stellerwerke von Ackerschleppern, die Klöckner- Humboldt-Deutz AG in Köln und die zum Man- nesmannkonzern gehörende Porsche-Diesel-Mo- torenbau GmbH in Friedrichshafen. haben eine Weitgehende Zusammenarbeit bei der Schlepper fertigung mitgeteilt. Bei völliger Selbständigkeit der beiden Firmen soll künftig die Fertigung des Getriebes einschließlich der Hinterachse ihrer Schleppertypen von 25 bzw. 40 PS Stärke für beide gemeinsam durch eine neu zu gründende mbH übernommen werden, an der beide Part- ner zu 50 Prozent beteiligt sind. Diese Gesell- schaft, die in einem Organschaftsverbältnis zu den beiden Gründerfirmen stehen wird und keine Gewinne machen soll, wird das Getriebe plus Hinterachse zu Selbstkostenpreisen an die beiden Muttergesellschaften liefern. Im übrigen bleibt die Marktkonkurrenz der beiden Partnerfirmen bestehen. Ruhrkohle in der Montanunien am billigsten Die Preise für Ruhrkohle liegen auch nach der Erhöhung vom März 1958 noch unter den Freisen für vergleichbare Kohlensorten in den anderen Ländern der Montanunion, stellt das Deutsche Industrie- Institut fest, Nur die französischen Preise für Fettkohle seien mit der 20prozentigen Abwertung des französischen Frane um zwei Prozent niedriger als die entsprechenden Ruhr- preise, Für andere Kohlensorten seien die Preise in Frankreich auch gegenwärtig noch bis zu 19 Prozent höher als im Ruhrgebiet. Wie das In- stitut weiter mitteilt, ist die Kohle je nach Sorte in den Niederlanden um 9 bis 27 Prozent und in Belgien um 23 bis 57 Prozent teurer. Zu den eigentlichen Preisen tritt noch die Umsatzsteuer mit 4,16 Prozent in der Bundesrepublik, 5 Pro- zent in Belgien, 5,3 Prozent in den Niederlanden und 11,11 Prozent in Frankreich. Rekord-Heuernie erwartet Die diesjährige Heuernte im Bundesgebiet ver- spricht ein Rekordergebnis. Voraussetzung hier- für ist allerdings gutes Erntewetter. Die gesamte Rauhfutterernte, die sich auf durchschnittlich rund 20 Millionen Tonnen jährlich beläuft, würde damit beachtlich übertroffen werden. Dies wurde von Sprechern des Bundes deutscher Rauhfutter- und Fouragehändler zu Beginn der Jahrestagung des Bundes in Hamburg erklärt, an der auch Vertreter des einschlägigen Fachhandels aus Schweden, Norwegen, Dänemark und den Nie- derlanden teilnehmen. Insgesamt gesehen habe sich, so wurde betont, der Rauhfutterbedarf in- folge der fortschreitenden Motorisierung stark rückläufig entwickelt. Es bestehe jedoch stets ein übergebietlicher Bedarf bei der strohverarbei- tenden Industrie, der sich für die Pappe- und Feinpapierherstellung auf 300 000 Tonnen pro Jahr beläuft. Wieder hoher deutscher EZU-Uberschuß Die Bundesrepublik erzielte zum erstenmal seit mehreren Monaten im Mai wieder den höch- sten Uberschuß unter den Mitgliedstaaten der EZ U. Er belief sich auf 70,2(im Vormonat 21,7) Millionen Dollar, Die Niederlande erzielten der zweitgrößten Uberschuß mit 27,7(12.5) Millionen. Der Uberschuß Belgiens ist dagegen auf 23,5 (33,6) Millionen zurückgegangen. Italien erzielte einen neuen, allerdings auf 8,9(14,1) Millionen Dollar verminderten Uberschuß. Den weitaus höchsten Fehlbetrag verzeichnete Frankreich mit 76,6(58,3) Millionen Dollar, gefolg 1 Großbritannien, das einen Fehlbet von 35.8 Millionen gegen einen Uberschuß von 5,8 Mil- lionen Dollar im Vormonat zu verzeichnen hat Dr. Veit würdigt die Volksbanken Wirtschaftsminister Dr. Hermann Veit würdigte bei einer Feier zum hundertjährigen Bestehen der Karlsruher Volksbank die segensreiche Tätigkeit der Volksbanken im Bundesgebiet. Dr. Veit, der vor zahlreichen Vertretern des öffentlichen Lebens der Volksbank die Glückwünsche der Landesregie- rung überbrachte, wies darauf hin, daß die 700 Volksbanken in der Bundesrepublik nach dem Krieg mit Kreditgewährungen eingesprungen seien, mittel- Als es dem Staat nicht möglich war, dem ständischen Gewerbe finanzielle Hilfe zu Die Volksbanken hätten in der Nachkriegszei langfristige Kredite in Höhe von einer Milliarde DM gewährt, von denen 30 Prozent auf Baden- Württemberg entfielen. Mißwirtschaft in der Ostzone Verluste in der Bauindustrie Die zentralen Baubetriebe der Sowjetzone, die dem Ostberliner Ministerium für Bauwesen un- terstehen, haben im ersten Quartal 1958 einen Verlust von 2,8 Millionen DM zu verzeichnen. Wie der bisherige Minister für Schwermaschi- nenbau, Apel, im SED-Zentralorgan„Neues Deutschland“ berichtete, ist auch im April 1958 noch kein grundsätzlicher Wandel eingetreten. Die Bauproduktion habe im ersten Quartal die- ses Jahres um 17 Millionen niedriger gelegen als im gleichen Zeitraum 1957. Die Produktion der übrigen Industrie sei dagegen gestiegen. Als Ur- sachen für den Rückgang im Bauwesen gibt der Funktionär an, daß Mitte Februar 1958 für etwa 30 Prozent der Bauvorhaben keine Ausführungs- zeichnungen vorlagen. Auch die immer wieder vorgenommenen Planänderungen hätten sich für die Bauausführung hemmend ausgewirkt. Das sei in erster Linie auf die ungenügende Aybeit der für das Bauwesen verantwortlichen staat- lichen Organe zurückzuführen. Außerdem wird die große Zahl der Ausfallstunden scharf kri- tisiert. Auf den Großbaustellen sei man in vielen Fällen von der Sechstagewoche zur Fünf- bzw. Viereinhalbtagewoche übergegangen. Mannheimer Produktenbörse vom 3. Juni 1958 Inländischer Weizen 47,50, inländischer Roggen 43,50, Weizenmehl Type 405 67,7069, Type 550 64.70 bis 66, Type 812 61,7063, Type 1050 59,7061, Brot- mehl Type 1600 54,7056, Roggenmehl Type 997 60,1516, 10, Type 1150 58,15 59,10, Type 1370 56,15 bis 57,10, Futtergerste, inländische 39-40, Sortier- gerste 37-38, Futtergerste, ausländische 40-43, Aus- landshafer 37—38, Mais 40,50—41,50, Weizenkleie 25 bis 25,50, Roggenkleie 2525,25, Weizen-Bollmehl 27,50— 28,25, Weizen-Nachmehl 33,50 bis 37, Sojaschrot 34—34,50, Kokosschrot 25,50, Palmkernschrot 26, Raps- Schrot 1616,50, Leinschrot 27,50—28, Malzkeime 22 bis 22,50, Biertreber 19. Großhandels- Durchschnitts- Preise per 100 Kilo bei Waggonbezug prompte Lie- ferung. Speisekartoffeln je 50 kg 77,50. Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 8. 6. Auftrieb: Rinder 320, Kälber 467, Schafe 30, Schweine 1960. Preise: Bullen A 112119, B bis 105, Färsen A 112122, Kühe& 87-102, B 8390, G 75—86, Kälber A 178-195, B 160-175, C 140155, D 110130, Schafe A 83-100, Schweine A 105-4115, B 1 10617, B 2 106—118, C 107120, D 106-118, E 102 bis 116,& 1 90104. Mar kt verlauf: Bullen, Fär- sen und Kühe flott, geräumt. Kälber mittel, klei- ner Uberstand. Schweine schleppend, Uberstand. Landwirtschaffliche Transportarbeiten leichter machen Uber 50 Prozent aller land wirtschaftlichen Arbeiten sind Transportarbeiten. Da der Effekt der in der Landwirtschaft geleisteten Arbeits- stunde maßgebend für eine erfolgreiche Be- Wirtschaftung schlechthin ist, ist neben dem Schlepper der land wirtschaftliche Anhänger das wichtigste Gerät auf dem Bauernhof. Schlepper und Wagen müssen zur Bewälti- gung der umfangreichen Transporte eine zu- einander passende Einheit bilden, wie dies der fortschrittliche Landwirt vom Schlepper und der für alle Bestellungs- und Pflegearbeiten notwendigen Gerätereihe her kennt. Natürlich ist es nicht immer leicht, die für den Betrieb richtige Form der technischen Hilfs- mittel zu finden. Es kommt ja sehr darauf an, die einzelnen Arbeitsverrichtungen zweck- mäßig miteinander zu kombinieren. Insbeson- dere bei den Erntever fahren bleibt häufig der Gewinn„an den Rädern“ haften! Im Bild sehen wir den Deutz-Hydrokipper mit neuartigem Koppelsystem DBP). Dieses Universalfahrzeug trägt zu einer Verein- fachung des land wirtschaftlichen Maschinen- parks wesentlich bei. Wo er verwendet wird, verzichtet man gern auf Triebachsanhänger. Der neue Deutz-Hydrokipper erfüllt die Forderungen des Schlepperbetriebes in bezug auf Stabilität, Ladefähigkeit, Lastverteilung, Fahrsicherheit und Schnellkopplungsmöglich- keit. Seine außerordentliche Zugsicherheit auch an starken Steigungen und bei ungünstigen Boden verhältnissen haben ihm schon viele Freunde gebracht. Der Einsatz von oft stör- anfälligen Triebachsanhängern oder die Ver- wendung von allradgetriebenen Schleppern ist in den meisten Fällen überflüssig. Das charakteristische Merkmal des Deutz Hydrokippers ist seine Koppel vorrichtung. Ein Aufbäumen des Schleppers wird trotz der starken Vorderlastigkeit des Hängers unmög- lich. Mit wenigen Handgriffen kann man den Hydrokipper in einen zapfwellengetriebenen Stallmiststreuer verwandeln. Seine ganzjäh- rige Verwendung im Betrieb mackt ihn beson- ders rentabel. Ausgerüstet mit zwei Ladegat- tern, dient er mit vergrößerter Ladefläche zum Beispiel dem Stroh-, Heu- und Garbentrans- port. Durch Aufstecken von zusätzlichen Auf- satzwänden läßt sich eine Verdoppelung des Kasteninhalts erreichen; ein großer Vorteil für den Hackfrüchte-Pransport. Durch eine hy- draulische Kippvorrichtung der Wagenplatt- form nach hinten bis zu einem Kippwinkel von 60 kann mühelos und schnell entladen wer- den. Die auch heute noch bestehenden Trans- portsorgen vieler Höfe können nun überwun- den werden. 8 err ROMAN VON HANS ERNST Copyright by A. Bechthold, Fassberg, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden. (31. Fortsetzung) Da leitet Magdalena den zweiten Teil ihres Berichts ein. Jetzt wird ihre Stimme etwas lauter, man merkt die innere Erregung, die bei jedem Wort mitschwingt und von der auch die Freifrau mitgerissen wird. Erst als sie ver- nimmt, was Magdalena sich für die nächste Zukunft ausgedacht hat, zieht sie nachdenk- lich die Stirne zusammen. „Ieh weiß nicht, Magdalena, ob das das richtige ist, was du tun Willst.“ Mit völliger Ruhe antwortet die andere: „Zuerst habe ich auch geglaubt, mit einer Axt müsse es geschehen. Aber dann wäre auch mein Leben verpfuscht und für ihn wäre alles mit dem ersten Schlag vorbei. So aber wird es ihn viel besser treffen. Ich weiß, er wird tau- send Qualen leiden dabei. Jeden Tag eine neue Qual, dreihundertfünfundsechzig im Jahr.“ „Wenn es nur gut ausgeht, Magdalena! Ich könnte mir denken, wo einmal die Liebe war, kann die Rache nicht ohne Ende sein, Eines Tages könnte der Haß einschlafen und wieder Liebe daraus werden.“ Da muß Magdalena lachen, wie sie in ihrem ganzen Leben noch nicht gelacht hat:„Und Wieder Liebe.. Nein, nein, nein! Wenn ich alles so genau wüßte wie das, dann könnte ich niemals in die Wies“ gehen. Ich war mir vorher noch nicht ganz im klaren, jetzt aber weiß ich, daß ich hingehen muß, ich fände sonst keine Ruhe mehr in meinem Leben.“ Lange schaut die Freifrau sie an. Dann reicht sie dem Gast über den Tisch hinüber die Hand:„Ja, jetzt weiß ich es auch, dag du es tun mußt. Aber Glück kann ich dir nicht dazu wünschen. Das ist etwas, das jeder Mensch allein mit sich ausmachen muß.“ 2 Wohin du gehst?“ N 2 Am gleichen Abend noch kündigt Magda- lena der Frau Inspektor den Dienst. Die schaut sie zunächst einmal ganz entgeistert an. Dann stemmt sie sich energisch dagegen. „Das kommt gar nicht in Frage, Magdalena. Was fällt dir denn ein?“ In die Augen des Mädchens kommt wieder der harte Glanz, wie immer, wenn sie ent- schlossen ist, etwas durchzufechten. „Es Lällt mir nicht leicht, aber es muß sein“, sagt sie. „Du mußt doch einen Grund dazu haben, Magdalena. Hast du es denn nicht gut gehabt bei mir?“ „Doch, sehr gut. Ich werde es nie vergessen. Aber ich muß weg. Ich kann das nicht so ohne weiteres erklären, warum es sein muß.“ „Da muß ich schon zuerst mit meinem Mann sprechen! Ich glaube nicht, daß er einverstan- den sein wird.“ Sofort sucht Frau Mechthild ihren Mann auf und klagt ihm ihren Kummer. Nachdenklich hört er sie an, überlegt eine Weile und sagt dann:„Es kann nicht anders sein, Mechthild, als daß ein Mann dahintersteckt. Und das weißt du aus Erfahrung, daß man dann nie- manden halten kann. Bis jetzt ist alles so gut gewesen. Wolltest du das Mädchen aber nun gegen seinen Willen noch halten, gäbe es nur Verdruß und Aerger auf beiden Seiten.“ „Du kindest dich leicht damit ab. Gestern erst hast du sie noch gelobt über alle Maßen und hast gesagt, daß wir noch nie so ein tüch- tiges Mädchen gehabt hätten.“ g „Jawohl, hab' ich. Ich finde mich auch n deswegen damit ab, weil ich weiß, wie unver- nünftig es wäre, jemanden gegen seinen Willen halten zu wollen. Laß sie nur gehen, sie soll sich die Hörner abstoßen! Schlag das Tor nicht ganz zu, damit sie später um so leichter wieder zu uns findet.“ Das faßt Frau Mechthild wie einen Trost auf. Sie geht sofort wieder zu Magdalena zu- rück. „Ich habe gerade mit meinem Mann ge- sprochen, Magdalena. Weißt du wenigstens, „Ja, eben, weil ich das voiß, daruin muß ich Ja fort.“ a „Ehrlich gestanden. Mogdlulena, icli vorstehe das nicht ganz! Verspricd: mi aber, daß du wiederkommst, wenn es dir dor: nicht gefallen sollte. Die Türe wird immer füc didi offen- stehen.“ Als wieder eine Woche vecgangen ist, ver- läßt Magdalena den Haushalt des Gutsinspek- tors von KRronstein und maclit sid! auf den weiten Weg über das Gebirge nach dem Wie- Serhof. Magdalena sieht ein paar Einödhöfe vor sich am Hang liegen, die sich unter den blühenden Kirschbäumen fast vergraben haben. Der Be- schreibung nach müßte der mit dem roten Blechdach der Wieserhof sein. Ein gut Stück weiter oben liegt ein noch größeres Gut, des- sen weiße Mauern hell in der Sonne schim- mern. Flüchtig denkt Magdalena an den Hoch- eder, der zu Wintersausgang einmal Gast auf Kronstein gewesen ist. Dies könnte wohl sein Besitz sein. Kurz steigt die Erinnerung an den Mann mit den knabenschmalen Schultern in ihr auf. Sie sieht ihn wieder durch den Flur von Kron- stein gehen, mit seinen glänzenden Schaft- stiefeln, kerzengrade wie ein Jüngling von achtzehn, und hört ihn wieder sagen:„Sieht es wie ein Nachlaufen aus. Aber nicht die Frau Soll laufen, sondern Wwͤir..“ 3 Komisch, daß ihr das gerade jetzt einfällt! Schließlich ist sie ja nicht dieses Hocheders wegen hierhergekommen, sondern wegen des Bauern in der Wies. Sie gibt sich einen Ruck und geht auf den Hof zu. Sie betritt ihn mit heftigem Herzklopfen, denn in den nächsten Minuten muß sie ihm ja gegenüberstehen. Aber Anton Bruckner, der junge Bauer in der Wies, ist um diese Zeit auf den Wiesen draußen und fährt mit der Mistegge die langen Schwaden auf und ab. Dafür tritt Agnes, seine Frau, aus dem Haus, als sie den Hofhund bellen hört. 7—.. Einen schärferen Kontrast als diese beiden Frauen kann es nicht geben. Wie das blühende Leben steht Magdalena a. Ihre blonde Haar- 1 krone fchnct sich wie ein kostbares Schmuck stück aus gegen das magere Schöpflein der Anderen. Magdalena hat den Mund halb offen vor Staunen, weil sie nicht begreifen kann, daß Toni von ihr weg zu einem solchen Ge- schöpf hat gehen können. Das Gesicht der Wieserin dagegen sagt gar nichts. Es ist ohne jeden Ausdruck, ein Gesicht, das in seiner Leere nur eine verknitterte Maske ist. Es belebt sich einen kleinen Augen- blick, zwar nicht so, daß sich die gelbliche, un- gesunde Farbe verwischt hätte, sondern nur insofern, daß sich die dünnen Brauen ein wenig heben. 5 „Eine Magd, jal— Aber du siehst nicht aus wie eine Magd“, sagt die Wieserin mit einer farblosen Stimme. „Sondern?“ „Wie eine, die anschaffen will.“ „Ihr könntet es ja einmal mit mir ver- suchen.“ i „Ganz richtig. Ein Versuch kostet nichts. Ich bin die Bäuerin hier und werde es bleiben.“ Magdalena weiß nicht, was die letzte Fest- stellung bedeuten sollte oder könnte. Jeden- falls sagt die Frau es mit scharfer Betonung, und das muß wohl beantwortet werden. „Ich habe nicht die Absicht, hier Bäuerin sein zu wollen“, meint sie und schaut über die Fläche des Hofes hin. „Ja, dann komm halt. Ich zeige dir, wo du schlafen kannst.“ Sie gehen zusammen die Treppe aus Eichen- holz hinauf ins obere Stockwerk. Am Ende des Flures öffnet die Wieserin eine Türe und sagt dabei:„Hast du sonst kein Gepäck als das, was du in der Hand trägst?“ 0 „Nein, meinen Schrank habe ich bei der Bahn aufgegeben, er wird vielleicht morgen oder übermorgen in Birkach ankommen.“ Migtrauisch schaut die Bäuerin von der Seite her das Mädchen an:„Hast du denn schon gewußt, daß man dich hier nehmen Wird?“ g„ 8. „Wenn es hier nicht ist, wird es woanders sein. Gute Leute kann man überall brauchen.“ 77... DIE CHARAKTERPROBE Von Emil Merker Einen Blumenstock am Fenster zu haben, den man pflegen und warten, den man gießen, dem man die Blattläuse abklauben muß, das ist schon etwas, fragt nur ein alleinstehendes Alteres Fräulein. Mehr ist eine Katze, die den Kopf schnurrend in deine Hand schmiegt; sie ist Haus- und Herdgeist. Ein Hund ist noch viel mehr. Sagt dir die Katze, was„daheim“ bedeutet, so sagt dir der Hund, was ein Freund ist. Gut ja, alles recht! Aber was ist ein Blu- menstock und Hund und Katze verglichen mit einem Kind? Nichts, gar nichts! Ein bitter- armer Ersatz, nichts weiter. So ähnlich dach- ten auch die beiden Kinderlosen, der Herr und die Frau Rat Hartmann, dachten es von Jahr zu Jahr schmerzlicher, als sich erwies, daß ihre Ehe ungesegnet bleiben würde. „Zwar Kinder machen auch Sorgen, und oft keine kleinen“, seufzte die Frau Rat. „Allein das ist es eben!“ zitierte der Herr Rat lächelnd seinen Christian Morgenstern. Und man schwieg, beschlief sich die Sache noch ein paarmal und faßte dann den Entschluß und setzte ihn mit viel Vorsicht und Umsicht ins Werk. So kam Helmut, das Ziehkind, ins Haus, zuerst nur auf Probe. Wie er war? Ein Wunder war er, o du mein Gott, wie Hund und Katze und Blumenstock %%%õ,ẽ,ẽ¶öj. i eeeee,ο,Eessee Wenn nicht mehr Zahlen Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren sind Schlüssel aller Kreaturen, Wenn die, so singen oder küssen, mehr als die Nefgelehrten wissen, Wenn sich die Welt ins freie Leben und in die Welt wird zurũclebegeben, Wenn dann sich wieder Nicht und Schatten zu echter Klarheit wieder gatten und man in Märchen und Gedichten erlcennt die wahren Welt geschichten, dann fliegt vor einem geheimen Wort das ganze verkehrte Wesen fort. Novalis %%%%%%%%%%%%% 0 und alles Lebendige, nur ein noch größeres. Er War schon ein Schuljunge, man hatte mit Be- dacht nicht unter diesem Alter gewählt, damit man doch sehen könne, was für ein Pflänz- chen sich da entfalten wolle. Dies war der un- nachgiebige Grundsatz des Herrn Rat gewe- sen, entgegen der Meinung der Frau, die sich dadurch um die ersten besonders köstlichen Jahre leiblicher Betreuung betrogen sah. Aber es war auch jetzt noch genug an diesem Hel- mut. Sie faltete oft unter dem Tischtuch, be- stürmt von Andacht, die Hände, wenn sie ihm beim Essen zusah. Sah, wie es ihm schmeckte. Wie er mit Bedacht und Aufmerksamkeit aß, Löffel um Löffel, Bissen um Bissen, und voll Achtung das Semmelspitzel, das er schon in den Mund gesteckt hatte, wieder herausnahm, um erst zu antworten, wenn sie ihn etwas fragte. So gute Erziehung brachte er bereits mit. Der Herr Rat erklärte ihm Naturdinge, zeigte ihm seltsames Getier und wies ihm des- sen Lebensklugheit und Lebensnot. Und den Jungen riß die Begeisterung fort, daß er das eine Bein hochziehen und mit dem Zeigefinger schwenken mußte, daß es laut knackte:„Au, fein!“ War er ein Waisenkind, das sich nicht bis zu 3 zu zählen traute? Anfangs vielleicht, bald wurde es anders und er blühte auf und die Augen strahlten und in ihrem Strahlen erkannte man mehr und mehr etwas Besonde- res, etwas unsagbar Herrliches: Liebe. Noch getraute er sich nicht aus eigenem An- trieb die Arme um den Nacken der Frau Rat zu schlingen, dafür tat er einmal unter dem Tisch etwas anderes. Die Frau Rat saß ihm gegenüber, eine Näharbeit in den Händen, da glitt ihr der Fingerhut vom Finger. Helmut verschwand von seinem Stuhl wie in einer Versenkung, ergrapschte den Verlorenen auf dem Teppich, aber er taucht nicht gleich wie- der auf. Warum? Die Frau Rat atmete schwer: unter dem Tisch umfingen Hände ihren Fug, ein Gesicht preßte sich dagegen, ein Mund drückte einen Kuß darauf. Am Geburtstag flimmerten um die mit dem Namenszug geschmückte Torte zehn Lichter. Bücher lagen da. Aber was bedeuteten sie ge- genüber dem von dem Herrn Rat Gespende- ten, einem Aquarium? Am Nachmittag wurde ein Felsen hineingebaut, des Herrn Rat Steine und Muscheln, gesammelt in dessen eigenen Kindertagen, mußten ihre schönsten Stücke dafür hergeben. Dann wurde es mit Wasser gefüllt, und dann ging Helmut und brachte Wasserpflanzen und Fischlein, die er selbst am Bach gefangen: winzige, durchsichtig- blasse Wesen, die neugierig und erstaunt in ihrem Glaspalast und Felsenlabyrinth hin- und widerschwebten, mitunter dumm durch die Glaswand in die Menschenwelt herein Slotzten, während die Kinderaugen, benom- men von so viel Herrlichkeit, in ihr Zauber- reich hineinstaunten. Es war ein Tag, wirr vor Glück. Helmut holte aus der Nachbarschaft zusammen, wessen er habhaft werden konnte, damit alle sähen und bewunderten: Hausmei- stersleute, den Schofför, die Mädchen aus der Küche. Aber am dritten Tag wurde ein großer qam- mer laut. Nur noch zwei Fischchen waren da. „Wo ist mein drittes Fischlein?“ aber niemand wußte Bescheid. Helmut aß zu Mittag nichts; kaum daß man sich vom Tisch erhoben hatte, stand er wieder vor dem gläsernen Behältnis, mit brennenden Augen, ob nicht doch das Ver- mißte auftauchte, das kleinste, zarteste, zier- lichste. Und dann beginnt er mit behutsamen Fingern den Felsen auseinander zunehmen. Da schaut aus dem Innern des Schneckengehäu- ses ein Schwänzchen, und die Bubenfinger ziehen den Toten, der sich ausweglos in ihrem Irrgang verfahren hat, heraus. Ja, und? In das vergrämte Kindergesicht kommt ein harter und entschlossener Zug. Die zwei verbliebe- nen Fischlein werden in das Einsiedeglas, in dem sie gebracht wurden, zurückgetan, dann geht einer wortlos mit ihnen ab. Und das Opfer der Brüderlichkeit von Kreatur zu Kreatur wird gebracht: Sie werden ihrer spie- lenden Freiheit in dem Wiesenwässerlein zu- rückgegeben. Im Bett haben der Herr und die Frau Rat vor dem Einschlafen noch ein kurzes Gespräch miteinander.„Er hat ein gütiges Herz“, sagt die Frau Rat.„Und er wird ein Charakter werden“, fügt der Herr Rat nachdenklich hin- zu. Und nach einigem Zögern:„Ich glaube, Wir können die Probezeit abschließen.“„Ich denke auch“, nickt die Frau Rat und ihrer bei- der Hände tasten zueinander und finden sich in einem besiegelnden Druck. Plötzlich entdeckte sie die Ahnli Geschichte aus unseren Tagen von S. Benson Es War entsetzlich laut und voll gewesen im Warenhaus, deshalb tat Frau Bischof jetzt draußen die Luft gut. Sie zählte ihr Geld, aber es waren nur noch siebzig Pfennig. Schrecklich, daß sie nie genug Geld im Portemonnaie hatte. Als sie an der Ecke auf grünes Licht wartete, tat sie sich selbst entsetzlich leid. Wenn jetzt irgendwas passierte? Sie war sich zwar nicht recht klar, was passieren sollte.., aber der bloße Gedanke ärgerte sie. Alles nur für den Haushalt, Essen und solche Dinge! Und doch schien Robert immer Geld zu haben. Wenn sie zu ihm kam und fünf oder zehn Mark haben Wollte, konnte er sie ihr immer geben. Also. Zwei gute Freunde 5 So waren die Männer, dachte sie. Immer brach- ten sie es fertig, selbst Geld in der Tasche zu haben,— aber ob die Frau etwas brauchte, daran dachten sie nicht. Na, eins war sicher. Jetzt bestand sie darauf, ihr eigenes Nadelgeld zu haben! Dann wußte sie wenigstens immer, Woran sie war. Als die U-Bahn einlief, nahm sie einen Platz neben der Tür. Bei der nächsten Haltestelle stiegen einige Menschen ein, und die Aussicht Wurde ihr versperrt durch einen Mann, der nur an dem Ledergriff oben hing, gerade vor ihr. Er war groß und mager, und sein Mantel hing lose um ihn. Der Aermel, den sie sehen Wenn einer„seelischen Schnupfen hat“ Eine heiter-besinnliche Plauderei von Felix Riemkasten Neben mir wohnt einer, der mich langsam vergiften will, es gelingt aber nicht. Er erzählt mir dauernd, wie schlecht die Menschen seien, Wie schlecht die Zeiten, vor allem wie unsicher, und wie eben alles— kurz gesagt, trostlos sei. Aber ich weiß schon, er ist ein armer Kran- ker. Wo andere Menschen die Ruhe haben, da Hat er die Unruhe, wo andere Menschen Freude haben, da hat er ernste Voraussicht und schwere Bedenken. Er kann nicht dafür. Viel- leicht schon früh in der Kindheit ist er lieblos behandelt worden, mindestens muß er falsch erzogen worden sein, davon kommt dann das Arge. Mancher hat ein körperliches Leiden, mancher hat ein seelisches Leiden, chronische Aaahaadadda aa Aicha Verschnupftheit, beständige Angst, Gott weiß Was. Mich aber geht nur das eine an: Vorsicht Vor Ansteckung! Spricht man mit jemand, der einen Schnup- fen hat, so soll man sich das Taschentuch vor Mund und Nase halten, damit seine Bakterien nicht zu uns herein können; hat aber jemand den seelischen Schnupfen, so schützt man sich anders. Man läßt den armen Kranken reden, nimmt seine Worte nicht auf und lächelt freundlich vom einen Ohr bis zum anderen. Bei diesem Lächeln hat er mich neulich er- tappt.„Sehen Sie“, rief er,„Sie sind zu leicht- Sinnig, Sie sind einfach krankhaft optimistisch, Sie sind— Sie sind gedankenlos“, fand er als letztes. So etwas sagte er, und dabei steckte ich voll von Gedanken. Ueber ihn! Hat er jemals von seinem düsteren Ernst etwas gehabt? Hat es ihm jemals Nutzen gebracht? Hat er noch nicht gemerkt, daß jeder ihn flieht? „Woran denken Sie eigentlich?“ bellt er mich an.„Ich rede und rede, und Sie grinsen und grinsen!“ Ich sagte:„Ich werde gleich noch mehr fun; ich Werde singen!“ „Singen?“ Er machte den Mund weit auf, aber nicht zum Singen, sondern zum empörten Staunen. Und da freilich konnte ich ihm nicht helfen, Aber indem ich dies niederschreibe für die Zei- tung, damit es verbreitet wird, da helfe ich Vielleicht vielen, die nicht ganz so verhärtet Sind wie er. Die Tatsache können wir ändern, Wenn wir sie anders nehmen. Wie die Welt in Wirklichkeit ist, weiß niemand; sie erscheint uns stets so, wie wir sie anschauen. Der eine blickt auf das Unvollkommene, das ewig un- vollkommen bleiben wird, der andere blickt auf das Schöne, das sich überall finden läßt. Solche Lehre im Winter zu verkünden, macht die Annahme schwer, doch jetzt, da das Jahr sich grün, weiß und blau erhoben hat, läßt es sich besser verkünden. Wo Gram ist, da ist Abstieg, doch wo noch immerhin Hoffnung sich regt, guter Wille, da regt sich das Leben. a e Foto: Bavarig 3 konnte, war höchst fadenscheinig an der Man- schette, und ein Fädchen des durchgescheuerten Futters hing auf die Hand des Mannes. Mög- Iich, daß der Mantel früher eine flotte Form Sehabt hatte, dachte Frau Bischof, aber jetzt War bestimmt nichts Flottes mehr daran. Wahrscheinlich, dachte Frau Bischof, war er der Vater einer großen Familie, und es fiel ihm schwer, die Kinder alle auf gute Schulen zu schicken. Sicher hatte er nie einen Pfennig für sich selbst. N Robert lag auf der Couch im Wohnzimmel“ „Hallo, Molli“, sagte er,„wieder zu Hause?“ „Ja, ich bin zu Hause.“ Ihr Ton klang vor- Wurfsvoll. Sie setzte sich in einen Sessel ihm Segenüber.„Wirklich, Robert, es war nicht angenehm, ich konnte gerade noch das Not- Wendigste zum Abendbrot kaufen. Kaum noch siebzig Pfennig habe ich jetzt.“ „Ach! Das ist ja scheußlich“, sagte er,„hier!“ Er griff in die Tasche.„Hier“, wiederholte er und reichte ihr einen Zehnmarkschein.— Frau Bischof schüttelte den Kopf. „Nein, Robert“, sagte sie,„damit ist es nicht erledigt! Es handelt sich darum, daß ich unbe- dingt mein eigenes Geld haben muß! Es ist— es ist einfach unfair gegen mich! Niemals habe ich Geld]! Niemals! Das ist mir allmählich aus- gesprochen peinlich!“ Herr Bischof fingerte an dem Zehnmark- schein herum. „Ach so“, sagte er,„du willst ein Nadelgeld. — Aber schau, Molli“, gab er ihr zu bedenken. „Wenn du es hast, so reichst du bestimmt nie- mals länger als bis zum Zehnten.“ „Behandle mich nicht immer wie ein Kind“, Sagte sie,„ich mag mich nicht mehr demütigen lassen!“ Herr Bischof saß da und drehte den Geld- schein in der Hand.„Wieviel brauchst du denn, Was meinst du?“ „Hundert Mark im Monat“, sagte sie. Ihre Stimme war hart. „Hundert Mark“, wiederholte Herr Bischof. Ir kuhr sich mit den Fingern durchs Haar. zich hab' diesen Monat eine Menge Ausgaben. Nun. wenn du bis zum nächsten Ersten Warten 1 8 Werd“ ich es einrichten können, hoffe . „Ja, das geht— also nächsten Monat“, sagte sie gleichmütig. Sie fand es klüger, ihren Sieg nicht zu sehr zu betonen. Als sie zum Schrank Sing, um ihren Mantel Wegzuhängen, fiel mr Blick, Roberts Man- tel. Er hatte hn beim Nachhausekommen nach- lässig über die Stuhllehne geworfen. Ein Aer- mel hing herunter und schwang durch ihre Schritte auf dem Fußboden ein Wenig hin und her. Sie sah, daß die Manschette höchst faden scheinig war und ein Stückchen von dem durch- gescheuerten Futter zeigte, und ein Fädchen hing herunter Und während sie auf den Aermel starrte, hatte sie plötzlich das Gefühl, als verlöre sie den Boden unter den Füßen 0 1 4— II I e eee re Deulscahlaud- kiuieu, das Schlageespiel der ersten Nuude Das Weltturnier beginnt am 8. Juni— Gelingt es Deutschland, über Argentinien die nächste Runde zu erreichen? Mit beginnt am Sonntag, unvorstellbarer Spannung von zahllosen Fußballanhängern der ganzen Welt erwartet, 8. Juni, in Schweden die VI. Fußballweltmeisterschaft. Dieses Turnier um die massivgoldene Trophäe des früheren FIFA- Präsidenten Jules Rimet Crankreich) hat in keiner anderen Sportart eine Parallele. Die Fußballweltmeisterschaft, die etwa im Rang der Olympiade steht, übertrifft diese vielleicht an Popularität, weil der Fußballsport in den meisten Ländern der Erde der Sport der Massen ist. Daran, daß die FIFA mehr Mitgliederländer umfaßt als beispielsweise die Vereinten Nationen, läßt sich die globale Bedeutung einer Fußballweltmeisterschaft ermessen. Was den VI. Welttitelkämpfen die besondere Note verleiht, ist das Fehlen jeglicher Favo- riten; weder Deutschland als letzter Weltmei- ster, noch Ungarn, Argentinien, Schweden, England, die UdssR oder Brasilien konnten in ihren letzten Kämpfen eine überzeugende Rolle spielen. Noch nie zuvor hatten Fußball- Weltmeisterschaften eine derart erstklassige Besetzung aufzuweisen wie in diesem Jahr. Bisher gab es immer einige wenige Favoriten, die dann im entscheide genblick doch meistens versagten. eimtips für die Devorstehende Weltmeis aft werden die Jugoslawen nannt, die in ihren letzten Kämpfen bewiesen haben, daß sie zu ihrer verspielten Technik das Schießen hinzugelernt haben. Dazu die Schweden, deren Mannschaft Aurch die„italienischen“ Profis erheblich ver- Stärkt werden könnte. Aber, um aus der Pa- pier form Schlüsse auf den Erfolg einer Mann- Schaft zu ziehen, müßte man hellsehen kön- Denn in den zahlreichen Qualifikations- spielen, die sich viele Monate hin- en sich sechzehn Mann- heraus, die auf einem so hohen spie- Jerischen Niveau stehen und so gleichwertig Sind, daß eine Voraussage eine Gleichung mit len Unbekannten bedeutet. Vielleicht ist nach drei Spieltagen manches Land Ausgeschaltet, das jetzt noch mehr oder Weni- er vom Nimbus des Favoriten umgeben wird. 5 Berni Klodt Herberger Die Fußballanhänger in Deutschland be- Wwegt die Frage, ob die deutsche Mannschaft ihren Erfolg von 1954 wiederholen kann. Die Hoffnungen darüber schwanken zwischen den beiden àußersten Extremen. Nach den vielen Niederschlägen für den Weltmeister Deutsch- land in der Folge der Weltmeisterschaft 1954 werden die Aussichten des deutschen Auf- gebots nicht allzu rosig beurteilt. Wer Aber hegte hicht ganz im Innern den geheimen Wunsch, daß es Bundestrainer Herberger ge- lingen möge, noch einmal solch eine homo- gene Mannschaft wie die von Bern zu for- men und ihr den berühmten„Geist von Spiez“ zu geben? Zumal die deutsche Nationalmann- Schaft nach einem planmäßigen Aufbau wieder zur Elite der Fußballnationen zu zählen ist. Diese Fragen und Hoffnungen werden aber erst in Schweden entschieden. Argentinien ist zu schlagen Am 8. Juni werden in acht schwedischen Städten: Stockholm, Sandviken, Norrköping, Västeras, Göteborg, Uddevalla, Malmé und Halmstad die Pfeifensignale zum Beginn der ersten acht Spiele ertönen. Der Weltmeister Deutschland trifft in der Gruppe eins in Malmòé auf Argentinien, während Nordirlend und die CSR als nächste Gruppengegner Deutschlands in Halmstad ihre Kräfte mes- Sen. In der Gruppe zwei spielen Frankreich gegen Paraguay und qu wien— Schott- Jand, in der Gruppe drei Mexiko Schweden und Ungarn— Wales, und in der Gruppe vier zilien England— Sowietunion und Brasilien Osterreich. Neidlos wird in Schweden g kannt, daß trotz der interessanten sieben Bernis Tordrang ist bitter nötig in Schweden Der für seinen Torinstinlt gefürchtete Schalker 9 1:0 fü Deutschland ein. Spanien war damals der Gegner Zum Spiele der ersten Runde doch die Parti 1 Weltmeisters Deutschland das Schlage ist. Die deutsche Mannschaft kann das S der traten noch nie gegeneinander an— ge- winnen. Bundestrainer Herberger äußerte sich zwar über die Argentinier, die er in Trainings- spielen sah, als die„perfektesten Fußballer, die man je sah“, doch waren die Argentinier nach ihrem großen Erfolg bei der südameri- kanischen Meisterschaft in Lima großen Form- schwankungen unterworfen. Die Stürmerreihe hat in den letzten drei Länderspielen in der gleichen Besetzung, die voraussichtlich gegen Deutschland antritt, kein Tor geschossen. Die- ses jeweilige torlose Ergebnis schafften die Abwehrreihen von Brasilien, Uruguay und Paraguay nicht mit Mann-, sondern mit Raumdeckung. Der deutsche Trainer weiß, daß es schwer ist, die trickreichen und wendigen Stürmer Argentiniens aufzuhalten. Sie dürfen nicht schnell und überhastet angegriffen werden. Man sollte sie vor allem außerhalb des Straf- raumes zum Schießen zwingen, denn mit ihrer SchieBkunst vor dem Tor ist es schlecht be- Stellt. Argentiniens Spiel steht und fällt mit dem immer offensiv antretenden Mittelläufer Rossi. Von einem Gegenspieler allein ist Rossi nicht aufzuhalten. Cheftrainer Stabile sagte noch vor kurzem:„Ich mußte ein eigenes Abwehr- system für Rossi schaffen, damit der schwer- fällige und laufschwache Rossi sich nicht mit defensiven Aufgaben zu beschäftigen braucht und seine Kraft allein dem Angriff widmen kann.“ Also muß Rossi zum Laufen gezwun- gen und in die Defensive gedrängt werden. eigenen Angriff sche Willig an die Argentinier ab, so ihre größte Trumpfkarte, die ständige 5 eierung des Angriffs und das volle Ausspie rer Kondition, vorzeitig vergeben kann es geschehen, daß Deutschland von einer Lawine pausenloser Angriffe erfaßt wird und den Zusammenhang verliert. Nur eine Stür- merreihe, die nicht platzgebunden ist und viel ohne Ball spielt, kann eine Bresche in die Verteidigung schlagen und den in Schweden wahrscheinlich weltbesten Torwart Carrizo überwinden. Argentinien tritt voraussichtlich in folgender Aufstellung an: Carrizo; del Acha, Vairo; Lombardo, Rossi, Varacka; Corbatta, Prado, Menedez, Rojas, Cruz. „Wir fürchten die Deutschen am meisten“ „Das Schicksal Argentiniens entscheidet sich pei der Fußballweltmeisterschaft bereits beim ersten Spiel, denn wir müssen sogleich gegen den Titelverteidiger Deutschland antreten“, erklärte der Präsident des argentinischen Fußballverbandes, Raul Colombo, in einem Interview mit der schwedischen Zeitung „Stockholms Tidningen“.„Wir respektieren die deutsche Elf im höchsten Grade, denn wir Hleebecgee sagt Fritz Herkenrath(Rotweiß Essen) ist 29 Jahre alt. Volksschullehrer. In seinen 15 Län- derspielen war er durch sicheres Stellungs- spiel der ruhende Pol der Mannschaft. Heinz Kwiatkowski(Borussia Dortmund, 31 Jahre alt, Angestellter. Gehörte zum WM- Aufgebot 1954. Herbert Erhard(SpVgg Fürth) ist als harter und schlagsicherer Kämpfer bekannt. Er ist 27 Jahre alt und hat in 17 Länderspielen mit- gewirkt. Erich Juskowiak(Fortuna Düsseldorf) zeich- net sich durch hervorragendes Eopfballspiel Aus. Er ist 31. 20 Länderspiele. Manmschaftskapitän Berni Klodt köpft hier wissen, daß die Deutschen sowohl hart als auch taktisch klug spielen, aber wir glauben doch, daß auch wir nicht ohne Chancen sind, insbesondere wenn das Spielfeld hart und trocken ist. Wir improvisieren zwar mehr beim Spiel als die europäischen Mannschaften, aber wir bauen auch ein Mannschaftsspiel auf, wenn auch nicht im gleich hohen Grade wie die Europäer.“ Auf die Frage, welche Mannschaft die Ar- gentinier am meisten fürchten, antwortete Raul Colombo ohne zu zögern:„Natürlich Deutschland, das wir im ersten Match treffen. Dieses Spiel entscheidet bereits unser Schick- Sal. Sollten wir mit dem Weltmeister fertig werden, so fürchten wir— ohne eine Rang- ordnung zu nennen— die Sowjetunion, Eng- land und Jugoslawien am meisten.“ Ein Sieg der Deutschen im ersten Spiel ge- gen die sensiblen Südamerikaner könnte eine Wiederholung des„Geistes von Spiez“ bedeèu- ten und der Mannschaft einen ungeheuren Auftrieb verleihen, der es ermöglicht, im Tur- nier der Weltbester ehrenvoll zu bestehen. Mehrere international bekannte Fußballer haben vor dieser, aus der Begeisterungsfähig- keit resultierenden Geschlossenheit der deut- schen Mannschaft gewarnt. Recht optimistisch Außerte sich Hans Schäfer, der 27fache Nati nalspieler und sechsfache Kapitän der deut- schen Elf:„Wir wären schon zufrieden, wenn wir unter die letzten Acht kommen würden. Gelingt es uns aber, unter die letzten Vier verzustoßen, dann schlägt uns so leicht keiner mehr.“ Kann er auch diesmal Deutschland retten? Helmut Rahn(links), im weißen Trilcot, er- Zelte 1954 im dramatischen Endspiel gegen Ungarn das entscheidende dritte deutsche Ton Als eigenwilliger Stürmer hat er auch dies- mal das Zeug, einem Treffen die entscheidende Wendung zu geben deutselllaud voeteidigi den vitel Die fünf Weltturniere, die bisher abgewik- kelt wurden, haben von Mal zu Mal an Be- deutung gewonnen., Vor allem Südamerika, Wo das Fußballspiel ungeheure Zuschauer- assen anzuziehen vermag, erreichte neue Rekorde an Besuchern und Einnahmen. 1950 sahen über 200 000 in Rio de Janeiro das Spiel Brasilien— Uruguay, wobei die Ein- nahmen etwa 1,9 Millionen DM betrugen. Auch in sportlicher Hinsicht erwuchs Europa eine scharfe Konkurrenz aus Südamerika. Uruguay stieg zur neuen Fußballgroßmacht empor, Brasilien und Argentinien stehen ihm nicht nach. 1930 in Montevideo und 1950 in Rio de Janeiro konnte Uruguay die Weltmeisterschaft erringen, 1934 in Rom und 1938 in Paris ge- lang Italiens Mannschaft derselbe Wurf. Deutschland durchbrach 1954 in Bern als kras- Ser Außenseiter die Phalanx der bisher füh- renden Fußballnationen und rangiert mit einer gewonnenen Weltmeisterschaft hinter Uru- guay, das 1954 noch einen 4. Platz erreichte, und Italien. Deutschland hat also die Ehre, heuer den in Bern gewonnenen Titel eines Weltchampions zu verteidigen. Daraus, daß weder Uruguay noch Italien sich zu quali- flzieren vermochten, wird ersichtlich, wie schwer der Weg nach Stockholm ist. Deutschlands Fußballer waren an drei der fünf Fußballweltmeisterschaften beteiligt. In den zwölf Endrundenspielen bei den Turnie- ren 1934, 1938 und 1954 erzielten die deutschen Spieler 89 Tore, wovon aber nur 37 gerechnet Werden können, denn zwei kommen auf das Konto„Eigentor“. Die Rangliste der deutschen Georg Stollenwerk(I. FC Köln), 28 Jahre alt, Student. Als zäher Kämpfer bekannt. Karl-Heinz Schnellinger Düren 99), Student, ein Länderspiel, mit 19 Jahren das jüngste Mitglied des WM- Aufgebotes. Horst Eckel(1. FC Kaiserslautern) ist 26 Jahre alt und hat in 27 Länderspielen mit- gewirkt. Stellungssicherer Läufer und Ball- schlepper. Gehörte 1954 zum WM- Aufgebot. Heinz Wewers(Rotweiß Essen), 30 Jahre alt, 11 Länderspiele, Gastwirt, Kopfballspezia- list. Als Stopper nicht unüberwindlich. Horst Szymanik(Wuppertaler SW), 33 Jahre alt, 9 Länderspiele. Horst ist einer der besten Außenläufer in Europa. Helmut Rahn(Rotweiß Essen), 28, schoß 1954 das entscheidende Tor gegen Ungarn. Ist oft eigensinnig. Fritz Walter(1. FC Kaiserslautern), mit 37 Jahren der Senior der Mannschaft, hat in 56 Länderspielen mitgewirkt. Glänzender Re- gisseur. Alfred Schmidt Gorussia Dortmund), 22, 7 Länderspiele. Ein guter Techniker Uwe Seeler(Hamburger SV), 21, schuß gewaltiger und instinktsicherer Stürmer mit 4 Länderspielen. Fredy Kelbassa(Borussia Dortmund), 33, Sportlehrer, 5 Länderspiele, sehr schneller Stürmer. Hans Schäfer(1. FC Köln), 30, der Kapitän der WM- Mannschaft. Guter Spielmacher mit Torjägerqualitäten. Hans Sturm(1. FC Köln), 22, ein Länder- spiel, kann vielseitig verwendet werden. Berni Klodt(Schalke 04), 31, 16 Länderspiele, ist ein gefürchteter Torschütze, schnell. Und so wird das Turnier ausgespielt Jede Mannschaft der vier Gruppen spielt in drei Treffen eine Runde nach Punktwertung. Die beiden Tabellenersten gelangen in die Zwischenrunde. Sie wird, ebenso wie die Vorschlußgrunde und das Endspiel, nach dem E. o.-System ausgetragen, das beißt, jedes Spiel geht bis zur Entscheidung, der Verlierer scheidet aus. Am ersten Spieltag beginnen sieben Tref- ten erst um 19 Uhr, während das Spiel Mexiko gegen Schweden in Stoccholm schon um 14 Uhr angepfiffen wird. Am 11. Juni sind Torschützen führt Maxl Morlock mit sechs Toren an vor dem Stuttgarter Edmund Conen, Helmut Rahn, Otmar Walter und Hans Schä- fer mit je vier Toren. Fritz Walter erzielte drei Tore. Maxl Morlock und Edmund Conen konnten als einzige Spieler in einem Spiel den Hat- trick erzielen, Morlock gelang dieser Coup beim 7:2-Sieg über die Türkei beim letzten Furnier und Edmund Conen 1934 beim 5:2 über Belgien. Die Gsterreicher wurden seekrank Wie die deutsche Elf benutzten auch die Osterreicher die Fähre Großenbrode Gedser r Uberfahrt nach Dänemark. Während aber die Deutschen einen ruhigen Tag erwischten, versetzte ein starker Seegang die österreichi- schen Fußballer in große Unruhe. Zu dem hatten die Aktiven Osterreichs am Kalten Büfett der Fähre einen allzu starken Appetit entwickelt. was sich später bitter rächte. 2 Heißhunger der Fußballer aus Paraguay Den auf Schloß Sundbyholm untergebrach- ten Fußballspielern aus Paraguay stehen un- wahrscheinliche Mengen an Fleisch zur Ver- fügung: 300 Kilo Ochsenfleisch, 300 Kilo Rip- pehspeer, 250 tiefgekühlte Hühnchen. Die Spie- ler fielen gleich nach ihrer Ankunft mit Heiß hunger über ihre Vorräte her. Zu der reich- lichen Mahlzeit trank jeder der Spieler drei bis vier Flaschen Bier! Daß ein Großteil der Fußballer aus Para- guay Artistennamen trägt, stellte sich bei der Zollabfertigung nach der Landung der Süd- amerikaner in Schweden heraus. , Die deutsche Mauuselapt ist capi sieben Spiele auf dem Plan verzeichnet(je- weils 19 Uhr Beginn), am 12. Juni beginnt um 19 Uhr das Treffen Schweden Ungarn. Deutschland spielt am 11. Juni in Hälsingborg gegen die CSR. Dritter und letzter Spieltag der Vorrunde ist der 15. Juni mit acht Spielen (Schweden— Wales in Stockholm 14 Uhr, alle anderen 19 Uhr). Deutschland trifft in Malmö auf Nordirland. 88 Fritz Walter Die Zwischenrunde wird am 19. Junf um 19 Uhr in den Städten Stockholm, Norrköping. Göteborg und Malmé abgewickelt. In Stock. holm spielt der Sieger der Gruppe eins gegen den Zweiten der Gruppe zwei, in Norrköping der Sieger der Gruppe zwei gegen den Zwei- ten der Gruppe eins. Göteborg sieht den Sieger der Gruppe drei im Spiel gegen den Zweiten der Gruppe vier, während in Malmö der Sie- ger der Gruppe vier und der Zweite der Gruppe drei aufeinander treffen. 55 Vorschlußrunde bringt am 24. Juni 19 Uhr in Stockholm den Sieger von Spiel eins (Stockholm) gegen den Sieger von Spiel drei (Göteborg), während in Göteborg der Sieger von Spiel zwei Norrköping) gegen den Sieger aus Spiel vier(Malmö) kämpfen muß. Am 28. Juni spielen um 19 Uhr in Göteborg die Unterlegenen der Vorschlußrunde um den dritten und vierten Platz. Das Endspiel im Rasunda- Stadion Stockholm ist am 29. Juni 15 Uhr angesetzt, Wo die Sieger der Vor- Szymaniak schlußrunde um den Weltmeister und den Zweiten Platz antreten. 2 Vom einheimischen Sport Handball TV 93 Seckenheim HSV Hockenheim Zu einer spannenden Auseinandersetzung kommt es morgen auf dem Sportplatz an der Hühner- farm. Vor Wochen hätte dieses Treffen nicht den Reiz gehabt, wie vielleicht an diesem Sonn- tag, denn zu dieser Zeit hatte sich Hockenheim noch nicht an die Luft in der Verbändsklasse gewohnt, und mußte in den ersten Spielen über- raschend hohe Niederlagen hinnehmen. In der Zwischenzeit hat sich das Bild aber geändert und der Gast hat sich zu einer schlag- kräftigen Mannschaft entwickelt, die den Platz- herren alles abverlangen wird. Der Turnverein wird gut daran tun, dieses Preffen nicht auf die leichte Schulter zu neh- men, damit die dringend notwendigen Punkte unter Dach und Fach kommen. Das Vorspiel Hestreiten die 2. Mannschaften beider Vereine. 8 TV Hemsbach TB Jahn Am kommenden Sonntag mußz die Mannschaft des TB Jahn nach Hemsbach reisen, um gegen den dortigen TV sein Vorspiel zu bestreiten. Die Hemsbacher werden, wie alle Bergstraßenvereine auf eigenem Platz sehr schwer zu besiegen sein, und die Turnerbündler müßten schon mit einem wesentlich besseren Spiel als dem vergangenen gegen 186 62 Weinheim aufwarten, wenn sie zu Sieg und Punkten kommen wollen. Hoffen wir, daſb die Mannschaft des Turnerbunds zu ihrem gewohnten Spiel findet und die Niederlage vom vergangenen Sonntag auswetzen kann, denn nur durch einen Sieg ist es möglich, den Anschluß an die Spitzengruppe zu halten. Fußball TB Jahn— FV Meckesheim 5:3 Am Fronleichnamstag weilte die Fufsball-Pri- vatmannschaft des IB Jahn beim A-Klassen- Vertreter Meckesheim. In einem schnellen Spiel wurde Meckesheim vor einer ansehnlichen Zuschauerzahl mit 5:3 geschlagen, nachdem der TB Jahn bei Halbzeit noch mit 3:0 in Füh- rung lag. Die besten Leute bei Seckenheim waren Lahres, Pfisterer und Stein. Umkämpfte Handball- Zwischenrunde Die Spiele um die deutsche Feldhandball-Mei- sterschaft der Männer werden am Sonntagvor- mittag mit folgenden Zwischenrunden- Begeg- Bungen fortgesetzt: in Ohligs: Solingen 98— 88 Lelitershausen, in Offenbach: Kickers Offenbach gegen Bayer Leverkusen, in Eislingen: Frischauf Göppingen— VfL Wolfsburg, in Duisburg: Ham- born 07— Tus Schutterwald. Durch günstige Auslosung haben Solingen 98 und Kickers Offen- Sport und Spiel bach wie in der Vorrunde Platzvorteil. Es wird sich aber erst herausstellen müssen, ob diese beiden Vereine hieraus Nutzen ziehen können, da ihnen diesmal wesentlich stärkere Gegner gegenübertreten. Vor allem trägt Bayer Lever- kusen die westdeutschen Hoffnungen, das Finale zu erreichen. Die Sd Leutershausen fertigte am Sonntag den Flensburger TB so klar ab, daß die Elf auch in Ohligs gegen Solingen 98 zumindest eine gleichwertige Partie liefern sollte. Vorjahrs- meister Frischauf Göppingen steht gegen den letzten norddeutschen Vertreter, VfL. Wolfsburg, vor keiner leichten Aufgabe. Der schnelle Wolfs- burger Sturm besitzt die Fähigkeit, auch die sicherste Deckung zu verwirren. Hamborn 07 überraschte in der Vorrunde mit einem sicheren Auswärtssieg über die Hamburger Polizei und nimmt deshalb in gewohnter Umgebung gegen Tus Schutterwald eine leichte Favoritenstellung ein. Birkenau kann wieder Führung übernehmen In der nordbadischen Handballverbandsliga ist am Sonntag ein Wechsel in der Tabellenführung Zu erwarten, da der augenblickliche Spitzenreiter, TSG Ketsch, spielfrei ist und der relativ günstiger stehende TSV Birkenau beim punktlosen TSV Handschuhsheim kaum straucheln dürfte. Mit Edin- gen und Rot sind die beiden direkten Verfolger der Tabellenersten unter sich. Ein Erfolg der Platzelf ist dabei eher zu erwarten als ein Punkt- gewinn der gastierenden Roter Mannschaft. Zu einer spannenden- Ausein andersetzung wird es auch in Großsachsen kommen, wo Nußloch der Spielpartner ist, Gewinnt die Platzelf, so würde sie mit ihrem unterlegenen gegner den Tabellen- platz tauschen. Ohne sonderliche Mühe sollte sich der TV 98 Seckenheim gegen den Neuling Hocken- heim durchsetzen. Waldhofs Jagd nach dem letzten Punkt Für den vorletzten Spieltag der 2. Liga Süd am Wochenende hat sich der Tabellenführer Waldhof Mannheim ein großes Ziel gesteckt— er will sich von seinem Konkurrenten Bayern Hof nicht nur das Pünktlein holen, das noch zum glücklichen Wiederaufstieg ins süddeutsche Oberhaus fehlt, sondern mit beiden Pluszählern Auch die Meisterschaft perfekt machen. Mit einem Sieg, der auf eigenem Platz gegen die Hofer durchaus gelingen sollte, sind die Waldhöfer von den Verfolgern Ulm 46 und VfL Neustadt nicht mehr einzuholen. Ulm und Neustadt haben am Wochenende ebenfalls Heimaufgaben zu bewäl⸗ tigen. Während sich die„Spatzen“ gegen den in Sicherheit befindlichen Neuling Amicitia Viern- heim einwandfrei durchsetzen sollten, dürften für Neustadt die Trauben gegen die schwer ab- stiegsgefährdeten Kasseler Hessen etwas höher hängen. Indessen dürfte auch hier der Platzvor- teil den Ausschlag geben, Alles deutet darauf kin, daß die Frage nach dem zweiten Aufsteiger erst am letzten Spieltag mit den Vergleichen Fc Freiburg gegen VfL Neustadt und Hanau 93 ge gegen Ulm 46 entschieden wird. Von den neun im Abstiegsrudel befindlichen Mannschaften ha- ben am Wochenende der VfB Helmbrechts gegen SVW Wiesbaden und der SV Darmstadt gegen die SpVgg Neu-Isenburg mit Heimsiegen Gelegen- heit, die 31-Punkte- Sicherheitszone zu erreichen. Neben Hessen Kassel(beim VII. Neustadt) muß sich vom Schlußtrio auch der Fc Singen aus- wärts(beim 1. FC Pforzheim) vorstellen. Die Aussichten der Singener bei den Pforzheimern, bei denen nichts mehr auf dem Spiel steht, schei- nen etwas günstiger. Dem Schlußlicht Schwaben Augsburg ist ein Heimsieg über den TSV Strau- bing zuzutrauen, so daß sich die Lage in Ver- bindung mit den möglicherweise wieder zurück- kehrenden Freiburger Punkten erheblich verbes- sern würde. Auch der ASV Cham sollte den Platzvorteil gegen Hanau 93 zu einem Sieg ver- werten können, während Borussia Fulda mit dem Freiburger Fœ einen schwierigeren Gegner empfängt. Mit Spanienabwehr gegen Argentinien Herberger gab die Mannschaft bekannt Fritz Walter spielt im Sturm Für das erste Gruppenspiel zur Fußball-Welt⸗ meisterschaft am Sonntag in Malmö gegen Ar- gentinien gab Bundestrainer Herberger nachfol- gende deutsche Aufstellung bekannt: Herken- rath(Rot-Weig Essen); Stollenwerk(I. FC Köln), Juskowiak(Fortuna Düsseldorf); Eckel(. Fe Kaiserslautern), Erhard(SpVgg Fürth), Szy ma- niak(Wuppertaler SV); Rahn(Rot-Weiz Essen), Fritz Walter(. Fe Kaiserslautern), Uwe Seeler (Hamburger SV), Alfred Schmidt Borussia Dortmund), Schäfer(1. Fe Köln). Vier Berner fanden Berücksichtigung Bundestrainer Herberger nominierte die deut- sche Elf nach einem Abschlußtraining am Frei- tag. Von der Weltmeisterschaft des Jahres 1954 wurden die vier Spieler Fritz Walter, Rahn, Schäfer und Eckel berücksichtigt. Die Abwehr wird am Sonntag demnach in der Aufstellung Wie beim Frankfurter Länderspiel gegen Spa- nien antreten. Herberger verzichtet also auf den Essener Stopper Wewers, der gegen die schnel- len Argentinier wohl nicht beweglich genug er- scheint. Der konsequente und schnellere Fürt⸗ her Erhard erhielt daher als Mittelläufer den Vorzug. Für Erhard bekommt der Kölner Stol- lenwerk wieder seine Chance als rechter Ver- teidiger, während Herkenrath und Juskowiak zumindest vorerst einen festen Platz im Schluß- dreieck sicher haben. Auf dem rechten Läufer- posten standen Eckel und Schnellinger Düren 99) zur Diskussion. Schließlich wurde der Pf4AI- zer bevorzugt, obwohl er eine längere Zeit zur Akklimation benötigte. Szymanjak war von vornherein als linker Läufer vorgesehen. Uwe Seeler erhielt seine Chance Im deutschen Angriff stehen gegen Argen- tinien mit Rahn, Fritz Walter und Schäfer drei Stürmer der deutschen Weltmeisterelf des Jah- res 1954. Der Ehrenspielführer der deutschen Nationalelf hat sein Ziel, nochmals an einer WM ü teilnehmen zu können, also erreicht. Walter hinterließ beim Training einen körperlich her- Voxragenden Eindruck, so daß Herberger keine Bedenken hatte, ihn weiter einzusetzen. Auch Helmut Rahns Kondition machte großartige Fortschritte. In DFB-Kreisen hofft man, daß der Essener wie in Bern auch diesmal in der Lage ist, eine Entscheidung auf eigene Faust zu erzwingen. Der Kölner Hans Schäfer kehrt Auf seinen Stammposten auf Linksaußen zu- rück, nachdem er zuletzt durchweg Halbstürmer spielte. Der Dortmunder Alfred Schmidt nimmt die halblinke Sturmposition ein. Von ihm er- Wartet man aufopferungsvolle Arbeit im Mit- telfeld mit Durchbrüchen nach vorn. Der Schal- ker Mannschaftskapitän Berni Klodt bleibt für Sonntag unberücksichtigt, obwohl man in Fach kreisen lange mit einem linken Flügel Schafer- Klodt gerechnet hatte. Der Hamburger Uwe See- ler wurde dem Dortmunder Kelbassa wegen seiner größeren Frische und Jugend vorgezo- gen. Uwe Seeler erhält also eine Chance, sich endgültig den Posten eines deutschen National- mittelstürmers zu sichern. Der erst am Don- nerstag eingetroffene Sodinger Cieslarezyk soll nach seiner eben erst überstandenen Knochen- hautentzündung noch geschont werden. WM-Lauf 1958 nicht auf der Solitude Aus Geldgründen zum Nürburgring verlegt Der Weltmeisterschaftslauf für Motorräder, der in Deutschland ausgetragen wird, findet am 20. Juli auf dem Nürburgring statt. Ursprüng- lich war die Stuttgarter Solitude-Rennstrecke Als Austragungsort vorgesehen. Der ADAC hat die Verlegung aus finanziellen Erwägungen vor- genommen. Da auf dem Nürburgring alle tech- nischen Einrichtungen und Sicherungen vorhan- den sind und nicht, wie auf der Solitude, vor jedem Rennen erst aufgebaut werden müssen, soll die Veranstaltung auf dem Ring nur ein Drittel der Summe kosten, die für das Rennen auf dem Stuttgarter Kurs ausgeworfen werden müßte. Gegen die Türkei und Griechenland Zwei Leichtathletik-Länderkämpfe Zwei Länderkämpfe der Leichtathleten gegen die Türkei und Griechenland stehen bevor, Eine starke deutsche Mannschaft geht auf die Reise, die am 7. und 8. Juni in Istanbul und danach am 10. und 11. Juni in Athen antritt. Hochsprin- ger Werner Bähr(VfL Wolfsburg) wird mit die- sen beiden Starts an die Spitze der deutschen Aktiven kommen, nachdem er schon 30mal das Nationaltrikot getragen hat. Speerwerfer Heiner Will Rendsburger TSV) bestreitet seinen 30. Län- derkampf, während Europameister Heinz Fütte- rer(Karlsruher So) in Athen seinen 25. Län- derkampfstart feiern kann. Der 3000-m-Hinder- nislauf steht auf Wunsch beider Gastgeber nicht auf dem Programm. Deutsche B-Boxmannschaft gegen Gsterreich Am Wochenende findet in Graz ein Kampf zwischen der ôsterreichischen Nationalstaffel der Amateurboxer und einer deutschen B- Vertretung statt. Eine zweite Begegnung wird in Innsbruck ausgetragen. Die Osterreicher haben ihre stärkste Besetzung aufgeboten, darunter die international erfahrenen Landesmeister Exl, König und Rusch, der zuletzt den früheren deutschen Vizemeister Keul ODüsseldorf) nach Punkten schlug. In der deutschen Staffel stehen mehrere Nachwuchs- kräfte, so daß mit einem deutschen Erfolg kaum zu rechnen ist. nach Köln übergeführt worden. Der Tod Erwin Bauers ist besonders tragisch, da sich der Un- fall nach Beendigung des Rennens der großen Sportwagen ereignete. Bauer hatte mit seinem österreichischen Beifahrer den achten Platz be- legt und war vom Rennleiter bereits eee worden. Er hatte aber offensichtlich das Fla- 0 genzeichen übersehen und war noch eine Runge Weitergefahren. Bei Eschbach geriet dann der Wagen aus der Bahn, wobei Bauer neben an- deren schweren Verletzungen einen Schädel basisbruch erlitt. UKW SUDFUNK Sonntag, den 8. Juni 1958 N 1 0 1 rülss Tschaikowsky) 40.905 Tonzert zum Sonntagmorgen a g 12.00 Internationaler Frühschoppen 17.45 Bericht aus Brüssel 2 5 5 11.30 Orgelkonzert 16.05 Stidamerik. Lieder 13.50 Füßball-Weltmeisterschaft: 16.15 Wochenspiegel 13 5 i 1 Lebens 3525 115 1 e 885 Freude 42.35 Lustige Musikanten 40.30 Unvergemngl. Musik Mexiko— Schweden 18.45 Fußball- Weitmeisterschaft: N 2 40 Lei en Schuman 19.10 Musik für alle 19.30 Musik aus neuen Tonfilmen e ii Argentinien— Deutschl. 1790 1 1 e i 0 Eyri der Zeit 5 5 14.05 Hllerlei von Zwel bis Drei 20.15 Wir stellen vor 16.20 Die Polizel- Sportschau. 20.50 Ein idealer Gatte. Von 12 50 8 955 8 der 1 775 23.00 B i 15.05 Zahlen— nur mit Zahlen 22.20 III. Schwetzinger Serenade Ubertragung aus Düsseldorf Oscar Wilde 2 rehesterkonzert Egk. 0.10 Vom Sonntag zum Montag Montag, den 9. Juni 1958 Montag, den 9. Juni 1938 8 Montag, den 9. Juni 1958 17.00 Schulfunk Violine u. Orchester Grdur) 17.00 Einderstunde: Fiete Appel- 19.00 Pie Abendschau 1 15 e 20210 0 17.30 Kleines Konzert 20.45 Rilkes»Lettres Milemaises“ schnut ist wieder da 20.30 Eine Sendung über das 13.10 Musik nach Tisch 20 0 N 18.45 Leichte Musik zum Feier- Deutsche Erstveröffent- 5 17.20 Jugendstunde: Ein Mann Knipsen und pilmen 1900 W 1. 1 0 n abend lüchung cles berühmten polit. allein quer durch Afrika 21.20 Wiener Simpl. Gastspiel des 16.10 Seltstenkonzert i e ee 20.15 Berühmte Solisten: Laa Briefwechsels a 17.50 Das Fernseh-Lexikon: Was Wiener Kebarett- Ensembles 19.35 lusik zum Tanztee 2410 1 b l e Nd er Stern(Mozart: Konzert für 23.55 Rhythmus der Zeit Wit Ihr von den Blüten? 22.20 Bericht aus Brüssel 8 8 f U Dienstag, den 10. Juni 1958 Dienstag, den 10. Juni 19388 Dienstag, den 10. 1 5 unt e Wissenschaften 21.30 Shesterfield und Kalorien. 17.10 Auf den Spuren der Technik bericht von Jürgen Neven-du 19 10 191857 1 185 19 95 1 11 17.30 Volksmusik aus der Schweiz Ein kabarettistischer Rück- 17.35 Eine Puppenbühne reist Mont a 4200 J e e 22 30 5515 ee 18.45 Leichte Musik zum Feier- blick auf die Zeit vor der 5 durch Schottland 21.10 Biologie und Tennis. Ein 180 e e 8 115 85 2 9 abend Währungsreform 1 19.00 Die Abendschau Fernsehspiel von A. Andersch 15.30 Von den ifineren Krater 22.30„Die Kluge“ von Carl Ortz 8 20.15„2%— viel Glück dabei!“ 22,00 Rhythmisches Zwischenspiel 20.25 Fenselts von Gder und Neige: und Helmut Krapp 8 t 80% 0 ö 8 8 1 2 Mi 1 1 195 Mittwoch, den 11. Juni 1958 Mittwoch, den 11. Juni 1958 Mittwoch, den 11. Juni 1958 f 5 1 3 lien— 15 Schöne Stimmen 17.15 Musik— Musique— Music: 00 Schulfunk: Der Ausbruch 20.30 Zauber der. Musik 17.00 Kinderstunde Brasilien England 10.15 ne 1 0 5 8 a ersten Weltkriegs 22.00 Das Lied 17 20 Jugendstunde 21.10 Episode am Mittag. Eine 14.30 Musikal. Intermezzo Leicht beschwingt aus aller 17.30 Paul Hindemith 22.20 Film unter der Lupe Für Euch gedreht Ballettstudie nach einer Idee 13.10 Musik nach Tisch 5 Welt 5. 18.45 Leichte Musik zum 22 30 mrwin Lehn und Südfunk- 17.40 In einer Stunde fertig. Das von Bernhard Thieme 15.00 Operettenklänge. Melodien 20.10 Eine lustige Blasmusik g Feierabend Tanzorchester Kleid mit einer Naht 21.30 Die Fundgrube in der Rum- von Millöcker und Lehar 21.30 Viel Vergnügen 20.15 Ein Buch und eine Meinung 23.40 Notturno— Klaviermusik 18.45 Fußball-Weltmeisterschaft: pelkammer? 16.10 Das Südwestfunkorch. 22.30 Berühmte Solisten Donnerstag, den 12. Juni 1958 Donnerstag, den 12. Juni 1958 Donnerstag, den 12. Juni 1938 20.15 Piverti 7 8 5— N kali 8 termezzo 18.00 Schulfunk unk— Gedenktage: 20.15 Divertimento Musicale 17.00 Jugendstunde: Schiffe, die Schweden Ungarn 0 10.15 Musikalisches In i 8 Ber 17. Ji 1953 20.45 Alle Vögel, alle. Ein Hörsp sich begegnen. Eine Außen- 21.10 Seheimakte Wien. Ein Spiel- 11.00 Kammerkonzert 18.30 Musik zur Unterhaltung 17.30 Schwäbische Volkslieder und von Wolfdietrich Schnurre Übertragung aus dem film nach dem Roman Hin- 13.10 Musiz nach Tisch 20.30 Abendstudio 5 5 Tänze 21.55 Sücfunk-Unterh.-Orch. Schulauer Fährhaus richtung im Morgengrauen“ 15.00 Das Südwestfunkorchester 21.30 Debussy: mages 10.45 Leichte Musik zum Feier- 22.30 Lelohte Musik am späten mit Rudolf Klenau von Maurice Dekobra mit 16.10 Kl Unterhaltungsorchester 22.30 Abschiedslieder bend Abend 18.45 Füßgball-Weltmeisterschaft: Frank Villard 17.15 Volkstümliche Melodien 23.00 Tanzmesik aus Köln Freitag, den 13. Juni 1958 Freitag, den 13. Juni 1958 Freitag, den 13. Juni 1958 8 i 1 1 1 1 1 1 17.45 Für den Jazzfreund Situati der anderen Landplagen 17.00 Der Riese Tunichtgut. Ein 19.00 Die Abendschau 8 10.15 Musikalisches Intermezzo 1 80 e 20.45 Wie es euch Setgllt! Spiel der Münchner Nario- 20.30 Kur der Durchreise mit 11.15 Musik am Vormittag 1630 Schufunk n 17.30 Unterhaltungsmusitk 20.00 Der Rundfunkchor nettenbühne Schadt Eleinkunst im großen Gepäck 13.10 Mittagskonzert 8 20.140 Musik zur e 0 18.45 Leichte Musfk 2. Feierabend 22.30 Das Südfunk-Unterh.-Orch. 17.20 Kinder musizieren. Das Orff- 21.30 Ruhrfestspiele 1958. Ein 15.00„Der Troubadour“. Szenen 20.30 Die Mitschuldisen(Goethe) 20.15 Haut den Lukas! Von Sple- 23.45 Notturno— Hans Brändle Schulwerk Filmbericht zur morgigen aus der Oper von Verdi 22.30 Kammermusik Bern, Amtsschimmeln und Samstag, den 14. 15.00 Heidelberg spielt auf! Juni 1958 15.35 Das Jahr im Lied an der Hammond- Orgel (Mendelssohn- Bartholdy. DEUTSCHES 17.45 Verborgenes München 17.30 Zum blauen Bock. Musik 16.15 Junge Preisträger musizieren Verdi Haydn) und Humor beim Appelwol (Kammermusik) 22.00 Gäste aus Wien mit Otto Höpfner 17.00 Konzertante Blasmusik 22.40 Aquarelle aus Worten. Kleine 19.00 Die Abendschau 18.45 Klingendes Wochenende Prosa von 20.18 Konzert am Samstagabend 0.10 Mitternachtscocktail Richard Kirn 20.25„Herr Staatsanwalt geht an- geln“. Schwank in drei Akten Sonntag, den 8. Juni 1958 Samstag, den 14. Juni 1958 FERNSEHEN 10.15 Eröffnung 16.10 von Wilfried Wroost. Uber- tragung aus dem Ohnsorg- Theater in Hamburg 22.40 Neapolitanisches Liederfest. Eine Eurovislonssendung des Italienischen Fernsehens 10.15 11.00 13.40 16.10 Südwestfunkorchester Grüße aus Koblenz Musikalisches Intermezzo Unterhaltungsorchester Keiner kommt zu kurz. Ein musikalisches Magazin Orchesterkonzert 17.30 Ständchen am Abend UKW SUD WFESTFUNK Sonntag, den 8. Juni 1958 23.00 Amerik. Kammermusik Samstag, den 14. Juni 1958 18.30 Klaviermusik 20.10 Divertimento 20.30 Zum Wandern geboren 21.00 Kammermusik 22.30 Das Südwestfunkorchester 0.10 Wir bitten zum Tanz Sonntag, den 8. Juni 1958 Donnerstag, den 12. Juni 1938 10.00 Prof. Dr. Karl gaspers, Basel: „Der Gottesgedanke“ 10.30 Geistliche Musik 11.00 Am Sonntag um elf! 90 Min. Unterhaltungsmusik 13.00 Chorgesang 13.20„Der Untermieter“, Heiteres Spiel von Karl Gründler 14.00 Hausmusik 15.00 Ein vergnügter Nachmittag Montag, den 9.05 Mit Musik geht alles besser 10.15 Schulfunk— Geschichte: Eine Kreuzfahrergeschichte 11.15 Siebert: Schweizer Bilder- bogen 12.00 Mittagspause mit Musik 14.30 Kl. Unterhaltungskonzert 15.00 Schulfunk— Erdkunde: Das Wassergericht von Valeneie 16.00 Nachmittagskonzert 1 mit bekannten Orchestern und beliebten Solisten „Alle Vögel, alle“, Hörsp. von Wolfdietrich Schnurre Südtunk-Unterh.-Orch. 17.00 18.10 Mühlacker(Mittelwelle) Heidelberg- Dossenheim Mühlacker(Kurzwelle) 19.00 Fußball-Weltmeisterschaft Argentinſen— Deutschland Maria Cebotari Beethovens Klavierwerk Tanzmusik aus Stuttgart 21.00 21.30 22.45 9. Juni 1958 17.00 Musik zum Fünfuhrtee 17.40 Der geheimnisvolle Tod des Wurzacher Erbgrafen Leopold 16.05 Musik macht gute Laune 20.00 Lustige Musikanten 20.30 Südfunklotterie 21.00 Sing mit mir! Operetten- und Tonfilm-Melodien 22.20 Streichquartette Béla Bartôks 22.55 Edward Morgan Forster Dienstag, den 10. Juni 1958 9.05 Mit Musik geht alles besser 10.15 Schalfunk— Frdkunde: Das 5 Wassergericht von Valencia 10.45 Alte Meister 12.00 Mittagspause mit Musik 15.00 Schulfunk— Im Wald: Der Wald als Kinderstube 16.00 Nachmittagskonzert 17.00 Kleines Konzert 5 2.40 Vozabend von St. Barnabas 0% Unterhalrungs must Ein Wetterlostag im Juni 18.05 Musik macht gute Laune 20.00 Schubertina. Melodien von Franz Schubert 20.45 Aktion ohne Fahnen 22.20 Orgelmusik 22.40 Siehe dort. Wegweiser im Labyrinth der Lexika 23.05 Sücfunk-Tanzorchester SüDDEUTSCHER RUNDFUNK 522,00 m= 575 KHI2Z 301. 00% n ⸗ 998 KHz 49,75 m= 6030 KHz Sendebeginn: S0 557. W 4.56 Nachrichten: 12.30. 19.30. 22.00. 0.00, W 5.30. 6.00. 7.00. 8.00. 9.00. 14.15. 18.00 Sport: So 16.30. 18.30. 22.10. D0 22.10. S 14.00. 22.15 Klingendes Tagebuch: W II. 30 Zeitfunk: W 12.45. 19.00 Landfunk: So 805. W 1205 Frauenfunk: W 3.05. Mi 14.20 EKinderfunk: So 14.30. Mo. Mi. Fr gusendfunk: Sa 15.40 Sendung für Kranke: Mi. Fr 10.45 Kirchliche Sendungen: So 7.00. 8.30. 9.00. W 6.05. 7.05. Di 16.45 Heimat: S0 13.20. W 5.50. Mo—Fr 17.30 Wirtschaft: Mo, Di. Do. Fr 15.45. DI 22.10, Sa 14.45 Kulturelle Sendungen: Mo. Do. 14.20. Mo, Mi. Fr 16.45 Buchbesprechungen: Di. Fr 14.20. D0 22.45 Suchmeldungen: Mi. Sa 9.55 Sendeschluß: So 1.10. Mo. Fr 0.15, Di. Mi. Do 4.15. Sa 0.55 Mittwoch, den 11. Juni 1958 9.05 Mit Musik geht alles besser 10.15 Schulfunk— Im Wald: Der Wald als Kinderstube 10.45 Orchestermusik 12.00 Mittagspause mit Musik 14.35 Melod. von Wolfg. Geri 15.00 Schulfunk: Unterstufe 16.00 Konzertstunde 17.00 Altitalienische Gesellschafts- Nieder u. Instrumentalstücke 8 — 17.30 Meißen— Bild einer tausend- jährigen Stadt 18.05 Musik macht gute Laune 19.00 Fußball-Welt meisterschaft Tschechoslowakei gegen Deutschland 21.15 Musik in jed. Rhythmus 22,20 Fußball-Weltmeisterschaft 22.50 Musikal. Zwischenspiel 9.05 Mit Musik geht alles besser 10.15 Schulfunk: Unterstufe 10.45 Evang. Krankengottesdienst 11.15 Südwestdeutsches Kammer- orchester Pforzheim 12.00 Mittagspause mit Musik 14.30 Liszt: Konzertetüden 15.00 Schulfunk: Geschichten für die Kleinen 16.00 Erwin Lehn und Südfunk- Tanzorchester 17.00 Kl. Unterhaltungskonzert 17.40 Gedicht möget d' Leut et Aus dem dichterischen Schaf- ten von Fritz Butz 18.05 Musik macht gute Laune. Lieblingssmelodie zum Feier- abend 20.00 Schwetzinger Festspiele: „Julius Cäsar“ 5 Freitag, den 13. Juni 1958 9.05 Mit Musik geht alles besser 10.15 Schulfunk: Geschichten für die Kleinen 10.45 Kleines Konzert 12.00 Mittagspause mit Musik 15.00 Schulfunk: Der Ausbruch des ersten Weltkriegs 16.00 Nachmittagskonzert 17.00 Konzertstunde* 17.40 Eine alte Klopfsäge im Schwarzwald 18.05 Musik, die unsere Hörer wünschten 5 20.00 Musik zur Unterhaltung 20.45 Freiheit der Persönlichkeir 21.15 Ludwigsburger Schloßkonz: 22.30 1848. Alexis de Tocqueville Oder die Ursprünge der De- Mokratie in Europa 1 23.30 Paul Hindemith 1 8 Samstag, den 14. Juni 1958 9.05 Mit Musik geht alles besser 10.15 Schulfunk: Situation der Wissenschaften 10.45 Die Auslese— Gute Musik auf neuen Schallplatten 12.00 Mittagspause mit Musik 14.20 Musikal. Zwischenspiel 15.00 Mit Volksmusik ins Land hinaus: Ditzingen 15.40 Mathematik: Sehr gut Rechnen: Mangelhaft 16.00 Auf los geht's los! 17.00 Sang und Klang 18.30 Geistliche Abendmusik 20.00 Leichte Brise aus Südwest 21.00 Ali. der Meisterdieb 22.40 Und morgen ist Sonntag Tanzmusik zum Wochenende 0.10 Nachtkonzert Reger. Brahms: Rungf-sinf Orc at Elür