die ge- etzte den Ilen- War, stadt seld lag; . D* 7 MN — 1 Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung 85* Anzeigenpreise; die 6-gespaltene Mik. meterzeile 15 Pfg.— Greisliste Nr. J) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 92 Mittwoch, den 11. Juni 1958 19.58. Jahrgang Erstarrte Fronten im Libanon Von Kurt Gebauer Am Beginn der fünften Woche des von der Opposition gegen den Staatspräsidenten Scha- mun ausgerufenen Streiks waren die Fronten der„libanesischen Revelution“ Politisch und„militärisch“— erstarrt. Die Armee hat. in Beirut einen engen Ring um das Revolu- tionsviertel Basta gezogen und ist im Lande bemüht, Straßen verbindungen und-kreuzun- gen, die bei einer härteren Auseinanderset- Zung strategisch wichtig werden könnten, zu beherrschen, Zum großen Schlag hat man bisher nicht ausgeholt. Die offizielle Begründung lautet, „um unnötiges Blutvergießen zu vermeiden“. Sicherlich steht hinter diesem Zuwarten und 1 n auch die Absicht der Regie- die Rebellen in verschiedenen Zentren im Lande— in ta, im Drusenge- biet des Schuf, in Tripoli, im Süden und in der Bekaas— in ihrem eigenen Saft schmoren und die Revolution„sauer“ werden zu lassen. In einem Wort an die Soldaten sagte das Oberkommando der Armee: ‚Soldate die Leute, die gegen uns stehen, au Feinde wären, nten wir sie inn 48 Stunden liqu ren. Aber die Unsere verirrten Söhne und Vettern Blut- Vergiegen kann zuweilen nur durch Blut ver- mieden werden und Feuer nur durch Feuer gelöscht werden.“ In der vierten Woche scheinen die Aktio- nen der Rebellen müder geworden zu sein. Im Lande lassen sie sich schwer übersehen, aber in Beirut selbst ist die Tätigkeit ab- geflaut. Es werden zwar noch Sprengstof fan- schläge begangen, aber die Bevölkerung hat sich daran gewöhnt, und gie Geschäftsleute lassen sich nicht mehr so leicht einschüchtern. Politisch hat die Streikbewegung erreicht, daß mit der Erklärung des Ministerpräsiden- ten Sulh und vor allem mit der Einberufung der Kammer für den 24. Juli zur Wahl des neuen Staatspräsidenten der Wiederwahl Schamuns ein Riegel vorgeschoben wurde. Hinter den Kulissen hat indessen schon der Kampf um den neuen Präsidenten begonnen. Die radikale Opposition will nicht nur den sofortigen Rücktritt Schamuns und der Regie- rung, sie will die Wahl eines neuen Parla- ments, das dann den Präsidenten wählen soll. Die gegenwärtige Kammer sei„ein Parlament Schamuns“, für dessen Zusammensetzung der Präsident im vorigen Jahr durch Machen- schaften gesorgt habe, und diese Kammer Würde wieder„einen Mann Schamuns“ wäh- len, der dessen politische Linie fortsetzen werde. „Wenn die ausländische Unterstützung der Rebellen aufhört, können wir Libanesen uns unter uns in 24 Stunden einigen.“ Das ist die These der Regierung, mit der auch die Be- schwerden vor der Arabischen Liga und dem Weltsicherheitsrat begründet wurden. Die Zweckmäßigkeit dieser Schritte wird aller- dings auch von vielen gemäßigten und christ- lichen Politikern angezweifelt. Mit diesen Klagen habe man die innerpolitischen Aus- einandersetzungen nun auch offiziell auf die gesamtarabische und die internationale Ebene geschoben und für Nasser aus dem„Fall Li- banon“ eine Prestigefrage gemacht. Anhänger und Gegner Nassers Ländern der arabischen Welt blicken spannt nach dem Libanon, wo es nach der Ansicht der Regierenden und der Oppositio- nen im Trak, in Jordanien, in Saudi-Arabien und darüber hinaus im Sudan, in Libyen und Selbst in Tunesien längst nicht mehr um einen rein innerpolitischen Machtkampf, son- dern um eine entscheidende Schlacht des ra- dikalen arabischen Nationalismus geht, der in Nasser den neuen Saladin, den Einiger und Vereiniger aller Araber sieht. Die Regieren- den sind besorgt, daß ein Erfolg der radikalen Opposition im Libanon auch in ihren Ländern revolutionäre Bewegungen auslösen könnte und die nationalistische Opposition, der Nas- ser schon in vielen Reden seine Unterstüt- zung im Kampf gegen die„Imperialisten- Knechte“ an der Spitze ihrer Länder zugesagt hat, wartet auf den Augenblick, da ihr Land „an die Reihe kommt“. Die Hoffnung auf den Westen ist auch in christlichen Kreisen des Libanon, die vor al- Jem die tatsächliche Unabhängigkeit des Li- banon und nicht eine Souveränität von Kai- ros Gnaden wollen, nicht sehr groß. Die Er- fahrungen der letzten Jahre haben diese Menschen mißtrauisch gemacht.„Was ge- schieht, wenn die VI. US- Flotte im Libanon Leute sind 8 in allen ge landet?“, fragte ein christlicher libanesischer Politiker den dpa- Korrespondenten. Er gab selbst die Antwort:„Spätestens drei Tage danach wird sie unter der Drohung eines so- Wjetischen Ultimatums wieder abziehen. Und Was dann mit jenen geschieht, die die Ameri- Kaner begeistert begrüßt haben, das hat uns die Erfahrung von Port Said gelehrt.“ Diese Worte sprach jener Politiker, der mit seinen Vermittlungsvorschlägen maßgebend daran beteiligt war, daß die Regierung auf die Wie- derwahl verzichtete und das Parlament zur Wahl des niuen Präsidenten einberufen wurde. Eisenhower für Genf als Iagungsort Warschau und Prag bei Expertenbesprechun- gen dabei— Dulles hält Kontrollpesten in China für möglich Washington(dpa). Die Sachverständi- gen- Besprechungen zwischen Ost und West über die Kontrolle eines Atomversuchsstopps sollen nach amerikanischer Auffassung in Genf stattfinden und etwa am 1. Juli begin- nen. Mit dieser Feststellung hat der ameri- kanische Präsident Eisenhower am Dienstag das Schreiben des sowzetischen Ministerprä- sidenten Chruschtschow beantwortet, der Moskau als Tagungsort vorgeschlagen hatte. In seinem Antwortschreiben erklärte sich Eisenhower mit der von Chruschtschow ge- wünschten Hinzuziehung Polens und der Tschechoslowakei zu den Sachverständigen- gesprächen einverstanden, Der Westen würde Experten aus den USA, Großbritannien, Frankreich und möglicherweise auch aus an- deren Ländern benennen. Uber die Beteili- Sung von Sachverständigen aus neutralen Ländern wie Indien sollte in Genf entschie- den werden. Der amerikanische Außenminister Dulles hält es für möglich, dag zur Kontrolle eines Atomversuchs-Stopps auch Kontrollstationen im kommunistischen China eingerichtet wer- den. Er sagte am Dienstag in Washington, die USA wünschten keine Einstellung der Atom- versuche, wenn es der Sowjetunion wei⸗ terhin möglich Wäre, ihre Versuche in einem nicht überwachten Nachbar- land vorzunehmen. Nach Dulles Worten ziehen die amerikanischen Sach verständigen bewegliche Kontrollstationen vor, die außer in der Sowjetunion und in China vielleicht auch in anderen Gebieten wie Australien, auf den Pazifischen Inseln oder in der Sahara ein- gesetzt werden müßten. Wohlfahrisdusschuß gegen plan de Gaulles Wahlen in Algerien noch verfrüht— Auf- ständische rufen zu Offensive auf Algier(dpa). In einer an den französi- schen Ministerpräsidenten gerichteten Bot- schaft hat sich der gesamtalgerische Wohl- fahrtsausschuß am Dienstag gegen den Plan des französischen Regierungschefs ausgespro- chen, innerhalb eines Monats Gemeindewah- len in Algerien anzusetzen. Ferner fordert der Ausschuß eine„vollständige Integration Al- geriens in das französische Mutterland“. In der einstimmig angenommenen Erklärung des Ausschusses, unter dessen 24 Mitgliedern auch der Fallschirmjägergeneral Massu ist, Wird die Ansetzung von Wahlen in Algerien als verfrüht und gefährlich bezeichnet, Ge- meindewahlen in Algier würden vor der für den 5. Oktober geplanten Volksabstimmung über eine neue Verfassung für Frankreich eine„wirkliche Gefahr“ bedeuten. Die Mitglieder des Wohlfahrtsausschusses sind der Ansicht, daß der gegenwärtige Al- gerienstatus durch eine vollständige Integra- tion Algeriens mit Frankreich abgelöst wer- den müsse. Eine„innere Integration“ zwi- schen Franzosen und Mohammedanern in Algerien sei nicht genug. Eine vollständige InIltegration Algeriens würde bedeuten, 80 heißt es in der Erklärung, daß die Ministe- rien für Algerien und die Sahara sowie das gesonderte Währungssystem und die für Al- Serien bestehenden Zollbestimmungen auf- gehoben werden. In seiner Erklärung, die durch den fran- 26 sischen Generaldelegierten in Algerien, Ge- neral Salan, an de Gaulle geleitet worden ist, erklärt der Wohlfahrtsausschuß ferner, daß er„keinen Kompromiß“ über die Ziele ein- gehen könne, die er sich bei seiner Gründung im vergangenen Monat gesetzt habe. Damals bezeichneten es die Mitglieder des Ausschus- ses Als ihre„heilige Pflicht“, dafür einzutre- ten,„daß der Wille des Volkes nicht von den Institutionen der Regierung auf irgendeinem Gebiet vereitelt wird“. General de Gaulle hatte demgegenüber erst vor wenigen Tagen bei seinem Algerienbesuch die Wohlfahrts- ausschüsse davor gewarnt, in die Funktionen der Reglerungsbehörden einzugreifen. Die Führer der Algerischen Befreiungsfront FL) haben zu einer„umfassenden Offen- sive“ gegen die französischen Streitkräfte in Algerien aufgerufen, In einer vom Koordinie- rungsausschuß der FLN in Kairo veröffent- lichten Erklärung heißt es:„Greift den Feind an, Wo ihr ihn findet, überwältigt ihn mit überraschenden, schmellen Schlägen, wenn die Zeit reif dafür ist, ohne Mitleid und ohne Gnade, denn Frankreich ist jetzt am Rande einer großen Katastrophe.“ Die Führer der Algerischen Befreiungsfront hatten mehrere Tage lang in Kairo über die zu treffenden Maßnahmen angesichts der neuen Entwick⸗ lung in Frankreich und Algerien beraten. Ihr Aufruf zu einer Offensive ist die Antwort auf den Versöhnungsappell des französischen Mi- nister präsidenten de Gaulle und seine Pläne für eine Integration der mohammedanischen 4 Vor der Presse in Washington deutete Dul- les zum ersten Male die Möglichk dag eine Unterbrechung der Atomv suche erfolgen könne, ohne daß gleie zeitig andere Abrüstungsmaßnahmen in Kraft treten. Er betonte zwar, daß die USA nach wie vor auf einer engen Verbindung zwischen beiden Schritten bestehen, fügte jedoch hinzu, die bisherigen Abrüstungsvorschläge des Westens schlössen die Möglichkeit ein, mit einem Atomwaffenversuchsstopp zu beginnen. Der Westen werde die Freiheit des Handelns 32e doch dann zurückgewinnen, wenn bei der Behandlung der anderen Abrüstungsvor- schläge des Westens kein Fortschritt erzielt Werde. Maclillan setzte Beratungen in USA fort Nach Ansicht des britischen Premiermini- sters MacMillan kann mit einer Gipfelkonfe- renz der Weg zu einer allgemeinen Lockerung der internationalen Spannungen geöffnet wer- den, wenn auf beiden Seiten die notwendige Bereitschaft dazu vorhanden ist. Machklillan, der gegenwärtig zu einem Staatsbesuch in den SA ist, sagte in Gegenwart von Präsident Eisenhower vor Dozenten und Studenten der John-Hopkins-Universität in Baltimore, er glaube natürlich nicht, daß bei einer solchen Konferenz fünf oder sechs Staatsmänner in- nerhalb weniger Tage die große Kluft zwi- schen der westlichen und der östlichen Kon- zeption überbrücken können. MacMillan traf am Dienstag nachmittag zunächst mit Außen minister Dulles zusammen und setzte dann am Abend im Weißen Haus mit dem Präsi- denten seinen Meinungsaustausch fort. Uber den Inhalt der Gespräche wurde amtlienh nichts mitgeteilt. Bevölkerung Algeriens. Die FN hatte diese Vorschläge bereits in den letzten Tagen mehr- fach entschieden zurückgewiesen. US-Luftwaffe will im August zum Mond Milwaukee(dpa). Die Luftwaffe der Vereinigten Staaten will im August eine Ra- kete zum Mond schießen. Dies teilte der Lei- ter der Luftwaffen-Versuchsabteilung, Gene- ralleutnant Anderson, in einem Interview mit. Auch in den Monaten September und Oktober Sollten Raketen zum Mond gestartet werden. Anderson lehnte es jedoch ab, Einzelheiten über die Größe und das Gewicht der Rake ten mitzuteilen, die zum Mond geschossen Werden sollen. Die Raketen sollen keine In- strumente mit sich führen. Sie sollen, wie Anderson mitteilte, lediglich bei ihrem Auf- treffen auf der Mondoberfläche explodieren und auf diese Weise einen Hinweis auf ihre Ankunft zur Erde übermitteln. 16 Bergbau strich das Wort Neutralität Anderung der Satzung Sowjetzonen-Dele- gierte wurden ignoriert München(dpa). Mit Stillschweigen rea- gierte die sechste Generalversammlung der IG Bergbau in München auf einen Antrag, dem Besuch von Gästen der Industriegewerk⸗ schaft Bergbau der Sowjetzone zuzustimmen. Der erste Vorsitzende, Gutermuth, betonte, der Beschluß des DGB. den FDGB der So- Wietzone nicht als Freie Gewerkschaftsbe- Wegsung anzuerkennen und Gespräche mit Vertretern dieser Gewerkschaft abzulehnen, sei auch für die 18 Bergbau bindend. Die Delegierten billigten den Vorschlag Guter- muths, den Antrag mit Stillschweigen zu ſibergehen, gegen wenige Stimmen. Seit Sonn- tag hält sich in München eine mehrköpfige 1 der IG Bergbau der Sowjefzone 2 Mit großer Mehrheit änderte die General- Versammlung auf Antrag des Hauptvorstands die Grundsatz-Erklärung in der Gewerk schaftssatzung ab und strich dabei den Be- Sriff„Neutralität“. Die alte Fassung lautete: „Sie(die Gewerkschaft) bewahrt den politi- schen Parteien, Regierungen und KRonfessio- nen gegenüber Neutralität, solange diese nicht ihrerseits das Ziel verfolgen, die Gewerk- schaft von innen oder außen zu zersetzen oder zu bekämpfen.“ Jetzt hat die Grund- Satz-Erklärung den Wortlaut:„Sie ist unab- hängig von übernationalen Institutionen, von Politischen Parteien, Regierungen, Verwal- tungen, Unternehmern und Konfessionen. Ihr Verhältnis zu ihnen wird sowohl von den Zielen der Gewerkschaft als auch von dem Verhalten dieser gesellschaftlichen Institutio- nen bestimmt.“ Der zweite Vorsitzende Dahl mann erklärte zur Begründung, man habe der Gewerkschaft im letzten Jahr in fälsch- licher Auslegung des Begriffs„neutral“ im- mer wieder Neutralitätsverletzungen vorge- Worfen. Mit der Satzungsänderung solle„die- sen sinnlosen Auseinandersetzungen“ um die Auslegung des Wortes„Neutralität“ ein Ende bereitet werden. Industrieinstitut gegen Sozialisierungsplan Das Deutsche Industrieinstitut bezeichnete den Vorschlag der IG Bergbau zur Uberfüh- rung des Bergbaus in Gemeirieigentum als einen„Superbürokratisierungsplan“. Dabei müßte die private unternehmerische Initia- tive durch einen schwerfälligen Apparat von gewaltigem Ausmaß ersetzt werden. Die 18 Bergbau habe damit den alten„Nordsüdplan“ Wieder hervorgeholt, der bereits vor Jahren eine Neuaufteilung der Kohlefelder des Ruhr- reviers vorgesehen habe, sich aber längst Als undurchführbar und wirtschaftlich sehr be- denklich erwiesen habe. Mit diesem Vorschlag, der einer Verstaatlichung gleichkkomme, kanm nach Ansicht des Instituts, das die Interessen der industriellen Unternehmer publizistisch vertritt, das Problem des deutschen Bergbaus nicht gelöst werden. 8 „kin Akt verbrecherischer Provokation“ Scharfer Angriff Bevans gegen deutsche Atom- bewaffnung— Deutsche Stärke schwächt die Westliche Sicherheit London(dpa). Mit einer scharfen Attacke gegen alle Pläne, die deutsche Bundeswehr mit Atomwaffen auszurüsten, leitete der außen- politische Sprecher der britischen Labour Party, Aneurin Bevan, am Dienstag eine Un- terhausdebatte über die Abrüstung ein. Die Debatte geht auf das Drängen der Opposition zurück, die vor allem die Haltung der Regie- rung in der Frage der Atomwaffenversuche kritisiert. Bevan sagte, die Lieferung von Atomwaffen an die deutschen Streitkräfte sei unter den gegenwärtigen Umständen ein„Akt verbre- cherischer Provokation“. Er habe mit sowie- tischen Staatsmännern gesprochen und sei be- eindruckt gewesen von der Tatsache, daß sie ein wiederbewaffnetes Deutschland fürchten. Er fügte hinzu:„Was sie fürchten ist die deut- sche Unversöhnlichkeit. Sie haben Angst, daß Deutschland, wenn es noch einmal militärisch Stark geworden ist, erneut auf militärische Abenteuer ausgehen wird, und daß sich dann die Sowjetunion einer neuen Invasion gegen- über sieht.“ Die Sowjets fürchteten, daß es in Deutschland Elemente gebe, die sich einer Wiederbewaffneten Bundesrepublik zur Er- füllung deutscher Ambitionen bedienen möch- ten.„Was immer man über die Lage in Frank- reich heute sagen kann, eines kann man sicher feststellen, daß wir in Deutschland unter kei- nen Umständen den Aufstieg einer militäri- schen Junta ermutigen sollten.“ Bevan schnitt dann die Frage an, welchen Wert die Wasserstoffbombe in der Politik habe. Er vertrat die Auffassung, daß die H- Bombe und die großen„Kriegsmaschinen“ heute nicht mehr als Sanktion zur Herbeifüh- rung einer politischen Lösung dienen könn- . ten und fügte hinzu:„Warum verbindet dann der Premierminister die Lösung des deutschen Problems mit der Abrüstung?“ Als Regie- Tungssprecher versicherte Verteidigungsmini- ster Sandys in seiner Erwiderung:„Wir haben nie daran gedacht, Kernwaffen als Druckmit⸗ tel gegen die Sowjetunion dafür zu verwen- den, daß diese für uns annehmbaren politi- schen Lösungen zustimmt.“ Heftiges Rededuell wegen Atomsprengköpfen Zu einem scharfen Wortwechsel zwischen Bevan und Sandys war es gekommen, als der Verteidigungsminister erklärte, es sei nicht richtig, zu behaupten, daß Deutschland mit Atomwaffen ausgerüstet werde. Die Atom- sprengköpfe würden in amerikanischem Ge- Wahrsam bleiben. Es gebe keine Anzeichen dafür, dag die USA an diesem durch ameri- kanisches Gesetz festgelegten Zustand etwas zu ändern beabsichtigten. Bevan warf ein: „Wird nicht aber zugegeben, daß sich die deut- schen Streitkräfte, die im Gebrauch von Atom- Waffen ausgebildet worden sind, jederzeit Physisch in den Besitz der Atomwaffen setzen könnten?“ Sandys antwortete:„Diese Spreng- köpfe werden bis zum Eintreten eines Krisen- falles nicht unbedingt dort gelagert, wo die Truppen stationiert sind.“ 5 Die Wiederbewaffnung Deutschlands ist nach Bevans Ansicht überhaupt keine Quelle der Stärke für das westliche Bündnis. Bevan sagte: „Ich habe immer die Ansicht vertreten, daß das Gefühl der Sicherheit im Westen nicht Wächst, wenn die deutsche Stärke wächst. Es nimmt ab.“ Sandys erwiderte in seiner Ver- teidigung der westlichen Position, der Haupt- einwand gegen alle bis jetzt unterbreiteten sowietischen Abrüstungsvorschläge sei, daß sie keine ausreichende Kontrolle vorsehen, Ob eil Abrüstungsabkommen auch tatsächliccß eingehalten Wird. 4 Die Bonner Besorgnisse im Zusammenhang mit dem Regierungswech- sel in Paris seien— neben dem Bangen um die europäischen und atlantischen Vertragsge- meinschaften vorwiegend wirtschaftlicher Natur, schreibt die„Basler Nationalzeitung“. Die prekäre Situation im französischen Außen- handel habe zu einer notorischen Devisen- knappheit geführt.„Die französische Regie- rung wird sich zweifellos nach neuen Kredit- gebern umsehen müssen. Eine durch die Erd- Slreserven der Sahara gedeckte Anleihe in der Höhle von ca. 1,5 Milliarden Dollar wäre denk- bar. Dabei wird in erster Linie an die Bun- desrepublik gedacht, die an jenem Erdöl Inter- esse haben dürfte und außerdem stark auf seine Exportmöglichkeiten angewiesen ist. Man darf nicht prüde sein, sondern muß ins Auge fassen, daß de Gaulles Liebe zu den europä- ischen und atlantischen Vertragsgemeinschaften sehr wohl durch den französischen Devisen- magen gehen könnte. Der Satz läßt sich auch umkehren: Es ist sehr wohl möglich, daß die EZ U von Frankreich einmal mehr dahin aus- genützt werden könnte— so befürchten einige deutsche Stimmen— die Bundesrepublik zu Schröpfen. Bonn legt jedenfalls Wert darauf, keine weiteren Verteidigungshilfen' zu zahlen.“ Was wird de Gaulle weiter tun? fragt der liberale„Manchester Guardian“. Er melnt:„Wie vorauszusehen War. empörte de Gaulle in dem Augenblick, in dem er den Mund aufmachte, einige der Leute, die ihn freiwillig oder unfreiwillig an die Macht ge- bracht haben. Er hat sehr schnell die Notwen- digkeit gesehen, die Wohlfahrtsausschüsse unter Kontrolle zu bringen. Im Augenblick Kann sich de Gaulle zweifellos auf die Armee verlassen. Aber was geschieht. wenn die Zeit vergeht und immer noch keine Lösung in Al- gerien in Sicht ist? Jetzt sind die Umrisse von de Gaulles Plan etwas klarer geworden. Sie sind immer noch nicht ganz klar, und er hat Vielleicht recht, wenn er sie noch mit einem Schatten umgibt. Beide Gruppen von alseri- schen Rebellen sind nur zu bereit, abzulehnen, Was sie sehen. Ganz klar ist, daß de Gaulle auf der Gleichheit aller Algerier besteht. hier und jetzt. In allen Reden hat er wiederholt, daß alle Schranken weggerissen werden müs- sen. Wenn dies geschehen soll, dann wird er nicht nur feste Kontrolle über die Armee und die örtliche Administration brauchen, sondern auch eine dauernde Einsicht der Europäer in Algerien, daß sich ein tiefgreifender und nicht mehr umzukehrender Wechsel vollzogen hat.“ Chruschtschow dementiert sich selbst schreibt das jugoslawische Regierungsblatt „Politika“:„Auf der Tribüne des bulgarischen Parteikongresses hat Chruschtschow soeben mit feuriger Zunge dargelegt, daß die kapita- listischen Staaten hre Kredite nur mit Hin- tergedanken hergeben, die die politische Un- abhängigkeit der Kreditempfänger bedrohen. Das steht im klaren Widerspruch zu der an Eisenhower gerichteten brieflichen Kreditbitte Chruschtschows. Wie kann Chruschtschow um amerikanische Kredite nachsuchen, wenn er dadurch eine Bedrohung der Unabhängigkeit der Sowjetunion befürchtet? Es scheint aber, daß die in Sofla von Chruschtschow u vergetra- genen Thesen für die Beziehungen der Sowiet- union mit den kapitalistischen Ländern nicht gelten. Auf dem Kongreß der Kommunistischen Partei Bulgariens in Sofla hat der bulgarische Ministerpräsident Jugoff schärfstens diejeni- gen sozialistischen Staaten angegriffen und verurteilt. die von den Kapitalisten Kredite verlangen und erhalten. Damit hat Jugoff aber unbeabsichtigt auch den Standpunkt kritisiert, der in Chruschtschows Kreditansuchen an das Weige Haus zum Ausdruck kam. Es ist un- sinnig und ohne Zusammenhang mit dem Mar- Kismus. wenn man Jugoslawien deswegen an- klagt, weil es seine normalen Wirtschaftsbe- ziehungen zu den USA und anderen westlichen Ländern entwickelt hat und Weiter ausbauen wird. Jugoslawiens Unabhängigkeit wird da- durch nicht berührt. Das gleiche aber wünscht auch die Sowietunion für sich selbst, was durch den Chruschtschow-Brief an Eisenhower be- wiesen wird. Man sieht, daß das Leben uner- Pittlich alle künstlich geschaffenen Standpunkte widerlegt, Chruschtschow ist gezwungen. sich selbst zu dementieren.“ Griechen auf Zypern im Generalstreik Türken plünderten griechische Läden— Briten entdeckten ein Munitionslager NI cos ia(dpa). Auf der Insel Zypern be- gann am Dienstag die griechische Bevölkerung Aus Protest gegen die türkischen Ausschrei- tungen der letzten Tage einen dreitägigen Ge- meralstreik. Als die britischen Behörden die Sperrstunde vorübergehend aufhoben, kam es erneut zu Ausschreitungen. Türkische Ein- wohner plünderten griechische Läden in der Hauptstadt Nicosia, wWweil nach ihrer Ansicht Zu Wenig Waren angeboten wurden. In einem Keller unter einer türkischen Moschee in Lar- naea wurde ein Lager von Bomben und Mu- mition gefunden, Außerhalb der Hauptstadt Hielten britische Truppen eine Kolonne von Autobussen auf, die voller Türken auf dem Wege nach Nicosia War. Der griechische Bevölkerungsteil ist im Be- griff, die angekündigte Selbstverteidigung ge- gegen die Türken in die Tat umzusetzen. Griechische Flugblätter riefen zur Vergeltung gegen alle künftigen türkischen Angriffe auf. In dem Text heißt es, daß allein in Nicosia 20000 griechische Freiwillige für die Selbst- verteidigung benötigt werden. Der oberste Rat der griechisch- orthodoxen Kirche auf Zypern hat den britischen Behör- den in einer Hrklärung vorgeworfen, daß sie gegenüber den türkischen Ausschreitungen Sine kandalöse und verbrecherische Nach- sicht“ geübt hätten. Der britische Gouverneur Sir Hugh Foot erklärte am Dienstagnachmit- tag, die Situation der Insel sei unter Kon- trolle. Die britischen Behörden würden not- Falls drastische Maßnahmen ergreifen, um neue Ausschreitungen zu verhindern. In Paris hat sich am Dienstag der Ständige NATO-Rat auf Antrag Griechenlands mit der Zypernfrage beschäftigt. Uber den Verlauf der Sitzung wurde strengstes Stillschweigen gewahrt. Auch die Vereinten Nationen wer- den sich möglicherweise mit der Situation auf Zypern befassen müssen. Der Generalsekretär des zyprischen Gewerkschaftsbundes, Andreas Zlartides, protestierte am Dienstag in einem Telegramm an UN- Generalsekretär Hammar- dcegen die türkischen Ausschreitungen Intervention der Vereinten Na. Trifft Adenauer de Gaulle in luxemburg! Inner französische Wirtschaftsprobleme haben Vorrang vor europäischen Bonn(dpa). Uber Ort und Termin der ge- planten Begegnung des Bundeskanzlers mit dem französischen Ministerpräsidenten Gene- ral de Gaulle gibt es in Bonner Regierungs- kreisen keine näheren Anhaltspunkte. Wie verlautet, wurde in dem Gespräch mit dem französischen Außenminister Couve de Mur- Ville lediglich die grundsätzliche Bereitschaft für ein gemeinsames Treffen der beiden Re- gierungschefs festgestellt. Wann jedoch und Wo das Gespräch sein soll, hänge von den kommenden Ereignissen in Paris und von den Plänen de Gaulles selbst ab. Zunächst sei eine Zusammenkunft zwischen de Gaulle und dem britischen Premierminister MacMillan geplant. Diplomatische Beobachter in Bonn vermu- ten, daß sich Adenauer und de Gaulle auf neutralem Boden— etwa in Luxemburg treffen könnten. Nach den beiderseitigen Ter- minplänen käme Ende Juni/ Anfang Juli und die zweite Juli-Hälfte in Frage. Auch ein Sprecher des französischen Au- Ben ministeriums in Paris bezeichnete eine Begegnung zwischen de Gaulle und Bundes- kamnzler Adenauer im Verlauf der kommenden Wochen als„möglich und sogar wahrschein- lich“. Der Sprecher hob angesichts gewisser Befürchtungen, die in westlichen Hauptstädten laut geworden sind, ausdrücklich hervor, daß de Gaulle ein absoluter Realist sei und sich die Sicherheit Frankreichs nur im Rahmen der geltenden Verträge— in erster Linie also NATO und Europa- Abkommen— vorstelle. Kein Klussendenken Strauß setzt sich für Soldatenvwchnungen ein ent mit vollen Bezügen Bonn(dpa), Verteidigungsminister Strauß Wandte sich vor der Hauptversammlung des deutschen Bundeswehrverbandes, dem 30 000 Soldaten vom Gefreiten bis zum General an- gehören, gegen Versuche, in der Bundeswehr ein neues Klassendenken einzuführen und Unteroffiziere gegen Offiziere auszuspielen. Ex stellte in seiner Begrüßungsansprache fest, daß sich die Achtung vor der Stellung der Soldaten in der Bundesrepublik in den letz- ten Jahren erheblich gebessert habe. Zur politischen Lage erklärte der Minister, Sie erlaube nicht, sich der Hoffnung auf un- getrübte Sicherheit hinzugeben. Die Formen der Ausein andersetzung zwischen den Völ- kern dürften aber niemals mehr die Waffen- gewalt sein. Aufgabe der Politiker und Sol- daten sei es, dafür zu sorgen, daß niemand andere Waffen als die des Geistes gegen uns anwenden könne. Weiter erklärte der Minister, er werde sich nachdrücklich für einen verstärkten Woh- nungsbau für Bundeswehrangehörige einset- zen. Der Bedarf für 1958 belaufe sich auf 29 000 Wohnungen, der Bestand betrage 14000 Wohnungen, während 9000 Wohnungen im Bau seien. Das Ziel sei, statt jetzt 1000 in Zukunft 2000 Wohnungen im Monat schlüs- selfertig zu haben. Einen dringenden Appell richtete der Minister an den Bundeswehr- verband, mitzuhelfen, die„schauerlich hohe Die Regierung de Gaulle wolle diese Ver- träge in keiner W Frage stellen. Abinett be sich zwar„eòuropa- Minister w ielsweise der Ju- Deb auch über- Pinay und 1e hervorge- bisherige Bot- 1 Couve de unt 2 Mollet. Ferner m hoben werden, daß ge schafter in der E Murville, zum Auge i. Man räumt isterium allerdi jetzt erst einmal er bleme mit Vorrang Wor- tschaftliche Pro- lden müßten. Sei also denkbar, daß Frankr der Europa- Verträge Gebrauch machen müsse. Der SPD-Pressedienst kündigte an, die Re- gierung de Gaulle wolle zur Bewältigung der finanziellen Schwierigkeiten Frankreichs auch von der Möglichkeit der Zahlung von Bar- geldvorschüssen der Bundesrepublik in Höhe von etwa 2,5 Milliarden DM Gebrauch machen, die der Etablierung der Organisation des Ge- meinsamen Marktes zugunsten Frankreichs dienen sollen. Der Pressedienst bezieht sich hierbei ausdrücklich auf die Besprechungen Murvilles mit der Bundesregierung. Ein Bon- ner Regierungssprecher stellte fest, die Be- hauptungen des SPD-Pressedienstes entbehr- ten jeder Grundlage. 1 in der Bundeswehr zurve“ in der Freizeit der Soldaten zu Senk Es gebe wesentlich mehr Unfalltote in der Freizeit als bei Dienstunfällen. Der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes, Oberstleutnant Molinari(Munsterlager), stellte Als die wichtigsten Forderungen des Verban- des beschleunigten Wohnungsbau, die Fami- lienzusammenführung, gerechte Mieten, die Förderung des Eigenheimbaus, eine Verbes- serung auf dem Gebiet der Besoldung und der Gepbührnisse und eine Vereinfachung der Verwaltung heraus. Unter dem Beifall der Delegierten erklärte Molinari, man sollte 17 der Verwaltung auch ein Referat Innere Führung“ einrichten, da gegenwärtig noch viel Unverständnis in der Verwaltung gegen- über dem Soldaten vorhanden sei. Ferner sei notwendig, die soziale Stellung der Unter- Offlziere zu festigen. In einer Denkschrift des Bundeswehrver- bandes wird festgestellt, daß es heute noch Soldaten gibt, die zwei Jahre lang nur Ab- schläge auf ihre Bezüge bekommen haben und die niemals eine endgültige Abrechnung ge- schen hätten. Nur 25 Prozent aller Soldaten erhielten die ihnen zustehenden Bezüge in Voller Höhe. Man sollte, um hier rationeller zu arbeiten, das maschinelle Abrechnungswe- sen abschaffen und— wie früher— Stand- ortgebührnisstellen einrichten. Strauß sagte den Delegierten zu, daß die Fragen, die wäh- rend der Tagung noch ungelöst blieben, zwi- schen Vertretern des Verbandes und des Mi- 7 nisteriums geklärt werden sollen. USA wollen mit Pankow verhandeln Bemühungen um Freilassung der Flieger Berlin(dpa). Die Aussichten auf eine bal dige Freilassung der acht amerikanischen Of- flziere und eines Sergeanten, die sich am letz- ten Samstag mit einem Armee- Hubschrauber nach Sachsen verflogen hatten und dort zur Landung gezwungen wurden, haben sich et- Was verbessert, nachdem die USA sich nun- mehr zu direkten Verhandlungen mit dem Sowjetzonenregime bereit erklärten. Außen- minister Dulles, der dies in Washington be- kanntgab, betonte nachdrücklich, daß solche Verhandlungen in keiner Weise einen Schritt zur diplomatischen Anerkennung Pankows bedeuten. Zur Erläuterung wies er darauf hin, daß die USA auch mit den chinesischen Kom- mumisten über die Freilassung in China fest- gehaltener amerikanischer Soldaten Verhan- delt haben, ohne die kommunistische Regie- rung in Peking in irgendeiner Weise anzuer- kennen, Die Soldaten seien entführt worden. sagte Dulles, So müßten die USA aun eben mit ihren Entführern unmittelbar sprechen. Die Tarifverhandlungen über die Neurege- lung der Vergütungen für die Angestellten im öffentlichen Dienst sind in Wiesbaden ohne Ergebnis abgebrochen worden. Der Präsident der Weltbank, Eugene Black, und der spanische Handelsminister Ullastres halten sich gegenwärtig zu Wirtschaftsbespre- chungen in der Bundesrepublik Auf. Die Senkung der Paßgebühren auf sechS DM für das Ausstellen eines Reisepasses Wird erst in etwa vier Wochen in Kraft treten. Nach Albanien geflüchtet sind drei moskau- freundliche ehemalige Offiziere der jugosla- wischen Armee, die 1948 als Anhänger des Kominform verhaftet und zu langjährigen Freiheitsstrafen sowie zur Entlassung aus der Armee verurteilt worden Waren. Ein tschechischer Grenzsoldat, der nach sei- nen Angaben mit dem in der GSR herrschen den System nicht einverstanden ist, stellte sich in voller Uniform und bewaffnet der deutschen Grenzpolizei in Niederbayern. Der portugiesische Oppositionskandidat Del⸗ gado erklärte in Lissabon, er werde die Gül tigkeit der Präsidentschaftswahlen anfechten, da ihm keine wirkliche Chance gegeben wor- den sei. a a Bundespräsident Heuss traf auf seiner zwei- wöchigen Reise durch die Vereinigten Staaten am Dienstagabend aus Detroit kommend in Chicago ein; heute wird er nach San Fran- eisco weiterreisen f 8 — Neues dus aller Wel! Lottoprozeß der Witwe Wenke begann Lotterieeinnehmer banderolierte die Tipp- scheine falsch— Der Wetter ohne Kontrolle Hannover(dpa). Vor der Sechsten Zi- Vvilkammer des Landgerichts Hannover be- gann der Prozeß der 54 Jahre alten Witwe Frieda Wenke aus Hameln gegen die Nieder- Sächsische Zahlenlotto GmbH. Frau Wenke klagt auf Zahlung von 10 00 DM als Teil- betrag aus einem Lotto-Gewinn in Höhe von 500 000 DM. Die Witwe hatte mit sechs am 28. März im Zahlenlotto richtig getippten Zah- len einen Anspruch auf den Höchstgewinn gehabt. Da der Lotterieeinnehmer ihre Tipp- schein jedoch falsch banderoliert und nicht an die Lotto-Zentrale in Hannover weiter- gegeben hatte, verweigerte die Zentrale auf Grund ihrer Statuten die Auszahlung des Ge- Winns. Der Rechtsanwalt der Klägerin will zunächst von der Lotto- Gesellschaft 10 000 DM einkla- gen, um Kosten zu sparen. In der Verhand- Iung erklärte er, der Wetteinnehmer, der es unterlassen hatte, die Wettscheine B und C vorschriftsmäßig der Lotto-Zentrale weiter- zuleiten, sei nach dem bürgerlichen Recht so- genannter Erfüllungsgehilfe der Lotto-Gesell- schaft gewesen. Der Prozeßbevollmächtigte der Niedersäch- sischen Zahlenlotto GmbH begründete die Ablehnung des Gewinnanspruchs damit, nach Paragraph 7 des Gesetzes sei ein Wettvertrag nur dann rechtswirksam abgeschlossen, sobald der ordnungsgemäß ausgefüllte Wettschein vom Wetteinnehmer mit dem vorgeschriebe- nen Kontrollzeichen versehen und angenom- nen worden sei. Der Wetteinnehmer habe zwar den Wettschein mit anderolen- marke versehen, aber nich rolen- Nummer der v benen laufen- den Nummer, sondern im Vorgriff mit einer solchen, die erst viel später hätte verwendet werden dürfen. Der Prozeßbevollmächtigte betonte, da es nach dem Gesetz nicht erforderlich sei, daß B. und E-Scheine bei der Auslosung in der Zentrale liegen müßten, seien die fortlaufend verwendeten Banderolen-Nummern die ein- zige Kontrollmöglichkeit schaft verbliebe. Der Gerichts, Prozeß vertreter der Lotto GmbH beden- ken, wie für den Wetter möglich sein soll, beim Abschluß der Wette festzustellen, ob sie rechtsmäßig abgeschlossen wurde. Eine Ent- scheidung in dem Prozeß soll am 20. Juni ver- kündet werden. 5771 2 U —— 0 Scherz mit tödlichem Ausgang Dortmund(dpa). Einen tödlichen Aus- gang nahm in Dortmund-Rahm ein mutmaß- lich harmloser Scherz zwischen einem Ehe- paar. Die 21 Jahre a 1 te Frau eines gleichaltri- gen Bergmannes hatte nach Angaben der Po- lizei ihren Mann am Morge eweckt und ihm aus Spaß eine geladene Pistole vors Ge- sicht gehalten, u n zu erschrecken. Als der Mann ihr den Revolver aus der Hand neh- men wollte, löste sich ein Schuß. Die Kugel drang der Frau in den Kopf und verletzte sie schwer. Der Bergmann alarmierte sofort die Polizei und einen Arzt, der jedoch nur noch den Tod der Frau feststellen konnte. Das junge Ehepaar hatte t im Oktober letzten Jahres eine neue Wohnung bezogen, Ihr neun Monate alter Sohn lebt bei den Eltern des Mannes in Süddeutschland. Nachbarn berich- teten, die Eheleute hätten in gutem Einver- nehmen miteinander gelebt. Die Dortmunder Kriminalpolizei hat eine Obduktion der Leiche beantragt, um die Aussagen des Bergmannes zu überprüfen. Bis zur Klärung des Sachver- Halts bleidt der Mann in polizeilichem Ge- Wahrsam. Wasserhose an der Riviera RO m(dpa). Eine Wasserhose richtete am Dienstag am Stadtrand der Hafenstadt Savona (Riviera) erhebliche Schäden an. Am schwer- Sten betroffen wurde ein noch im Bau be- findliches neues Wohnviertel, wo die empor- ge wirbelten Wassermassen zahlreiche Dächer und Gerſiste zum Einsturz brachten. Sie ent- Wurzelten alte Oliven- und Obstbaumbestände und warfen einen Güterwagen der Eisenbahn Um. Eine Badeanstalt wurde von der Wasser- Hofe in ein wüstes Gewirr zersplitterter Plan- ken und Pfähle verwandelt. Uber eine Reihe von oberitalienischen Städten gingen am Dienstag wolkenbruchartige Regenfälle nie- der. Auch in Rom regnete es zum erstenmal Seit über einem Monat. Nitrit in der Diätwurst Lübeck(dpa). Das Eübecker Schöffen gericht verurteilte fünf Metzgermeister aus Lübeck wegen Vergehens gegen das Nitrit Gesetz zu Strafen bis zu drei Monaten Ge- fängnis und 2500 DM Geldbuße. Für die Frei- heitsstrafen billigte das Gericht den Verur- teilten vier Jahre Bewährungsfrist zu. In der Verhandlung hatten die Metzgermeister an- gegeben, sie hätten von der Gefährlichkeit des Nitrits nichts gewußt. Ein Angeklagter, der nach den Büchern seines Gewürzhändlers seit 1952 neun Kilo Nitrit bezogen hatte, be- lieferte zwei Jahre lang die Innere Abteilung des Lübecker Städtischen Krankenhauses mit Diätwurst. Nach seinem Geständnis hatte er kür diese Diätwurst, die noch gicht einmal Salz enthalten durfte, mehr Nitrit verwandt, um die„gesunde, rote Farbe“ zu erhalten. Die Ware war bei den Untersuchungen im Laboratorium des Krankenhauses nie bean- sStandet worden, weil dabei nur der Salz- gehalt geprüft wurde Morgens, mittags und abends „Coca-Cola“ schmeckt immer gut. Und weil's erfrischt, trinkt's jeder gern. Holen Sie sich gleich heute noch ein paar Flaschen. Besonders praktisch für zu Hause ist die große Familienflasche, die reicht rund um den Tisch. Wabfſizticentn Cocd · Colaꝰ ist dus Woatenzeſchen for dus unnachahmliche koffeinhaltige Erfrischungsgetränk der Coca-Cola S. m. b. l. * 4 15b 2 2 gen, Streic Mense und grüne Käfer Bell u nis d Spürt, keliscl Mit S in We wenn mel h weiß träum ist Au schen Antwee „Wer Leben 2 Die Krieg. lautet Hnanz Zo sin her 12 nen a Ben d bekan nen. I res Werde Staate demòöęe kannt; E Von trägt Am NM Deutsc bis 22. deren progra Don! der Fb 22.50— den Sonn Nordir die an- Mon Fußba! Das WOC y Donne Ingarr richte Donner Freitaę dazwis bis 17. Spieles. W. Mar leute des Fe And 27 dich vo Wegisc! ach nach E den fa Mannh der En schen Mannh Unglüc statt E venslep enttäus Wegisel erfuhr gäste d ten. Er Tück, v Inzwy tretung den dr Umwes Schien- helfen. Gefäh Ein zu ver beitgeb micht e hat das Bauarłk Arbeit; gegebe betonte geber 1 eme e * Lolcale Ncindcliau 2——.—— Spaziergang im Juni Mit dem süßen, betörenden Duft weißer Akazien zieht der Brachmond ein, und Rosen über Rosen blühen in seinen lebendigen Ta- gen, atmen in seinen hellen Nächten. Ber Weg des Menschen läuft in sein Füllhorn von Licht und Seligkeit mitten hinein. Das Glück eines langen Jahres kommt aus Wüchtig-ge- türmten, weißen Wolkenschlössern eines 8 denblauen, hohen Himmels leise auf dich zu- gegangen und sprengt alle Enge. Blitz, Donner und Regen können ungebär- dig sein und das Land leidenschaftlich erre- gen.— aber ein zärtlich-leiser Sommerwind streichelt die jungen Wiesenblumen und die Menschen. Im Walde blüht das Johanniskraut, und die schlanken Farne wölben einen licht- grünen Baldachin über das Liebesspiel der Käfer im weichen Moose. Die Luft ist silber- hell und zittert im Sonnenglast, das Geheim- nis des Lebens geht vorüber, und wer es spürt, hält den Atem an.. Die Frühe ist keusch und noch frisch vom Tau der Nacht. Mit Strahlenbündeln ruft die Sonne den Tag in Wärme und Leuchten. Ein Juniabend aber, wenn der Mond als silberne Ampel am Him- mel hängt, schließt Herz und Sinne auf. Man weiß Dinge, die man nie zuvor gewußt, man träumt Träume, die man nie geträumt, man ist auf eine sonderbare Art wach, die zwi- schen Ernst und Spiel, zwischen Frage und Antwort liegt. Wie singt doch das alte Lied: „Wer den Rosenmond verträumt, hat des Lebens Fest versàumt.“ Anmeldungen zum Kriegsfolgengesetz Die Anmeldungen von Ansprüchen aus dem Kri kolgengesetz haben— wie in Bonn ver- lautet— durchaus nicht das vom Bundes- Hnanz ministerium erwartete Ausmaß erreicht. So sind bei den nicht verbrieften Rechten bis- her 12 000 Fälle bei allen Oberfinanzdirektio- nen angemeldet worden, woraus man schlie- Ben dürfe, daß noch nicht allen Gläubigern bekannt ist, daß sie ihre Rechte anmelden kön- nen. Die Anmeldefrist läuft Ende dieses Jah- res Ab, dürfte aber um ein Jahr verlängert werden. In Be hungen mit ausländischen Staaten soll err erden, daß die Anmel- demöglichkeit für ausländische Gläubiger be- kanntgemacht wird. 2 1Bballweltmeisterschaft im Rundfunk Von den Fußball- Weltmeisterschaften über- trägt der Süddeutsche Rundfunk im Hörfunk am Mittwoch von 19 bis 20.45 Uhr das Spiel Deutschland Tschechoslowakei. Von 22.20 bis 22.50 Uhr folgt ein Uberblick über die an- deren Spiel tmeisterschafts- programm: Donnerstag: 6.10— 6.25 Uhr das Neueste von der Fußballweltmeisterschaft mit Interviews. 22.50 23.05 Uhr Reportage vom Spiel Schwe- den— Ungarn. Sonntag: 19.00 20.45 Uhr Deutschland gegen Nordirland. 22.10— 22.45 Uhr Uberblick über die anderen Spiele. Montag: 6.10—6.25 Uhr das Neueste von der Fußballweltmeisterschaft mit Interviews. Das Fernsehen bringt in dieser Woche: Mitt- Woch von 18.45 bis 20.45 Brasilien— England, Donnerstag zur gleichen Zeit Schweden gegen Ungarn. Sonntag 13.451545 Uhr Schweden gegen Wales, 18.45— 20.45 Uhr Deutschland Das weitere Wel Segen Nordirland. Der Südwestfunk berichtet von den Fuß- ballweltmeisterschaften in folgenden Sendun- gen: Mittelwelle und URW I: Mittwoch 18.55 s 20.45 Uhr Deutschland— Tschechoslowa- 22.45— 23.15 Uberblick. Donnerstag 7.20 bis is Musik am Morgen, dazwischen Berichte von den Fußballweltmeisterschaften. Sonn- tag 19.00 20.45 Deutschland Nordirland, 22.15 22.45 Uberblick. Montag 7.20 7.55 Be- richte von den Fußballweltmeisterschaf ten, Donnerstag, 19. Juni, 22.15 22.45 Uberblick. Freitag, 20. Juni, 7.20 7.55 Musik am Morgen, dazwischen Berichte. Sonntag, 29. Juni, 15.00 bis 17.00 Uhr Direktübertragung des End- Spieles. Wenn jemand eine Reise tut. Mannheim dsw), Drei norwegische See- leute haben sich im Eisenbahn- Schienennetz des Festlandes regelrecht verirrt. Die 16, 17 1 27 Jahre alten Norweger wollten eigent- lich von Antwerpen, wo sie von einem nor- Wegischen Schiff abgeheuert hatten, direkt nach Oslo reisen. In Köln beabsichtigten sie, nach Hamburg umzusteigen, erwischten aber den falschen Zug und landeten schließlich in Mannheim. Dort wollten sie in Verkennung der Entfernung nach Hamburg zum norwegi-⸗ schen Konsulat mit einer Taxe fahren. Der Mannheimer Taxifahrer verstand zu allem Unglück aus dem Sprachsalat„Homburg“ statt Hamburg und chauffierte die drei Fah- rensleute an die Saar. Die Norweger mußten nttäuscht feststellen, daß es dort kein nor- Wegisches Konsulat gibt, und der Taxifahrer erfuhr zu seinem Schrecken, daß seine Fahr- gäste überhaupt kein Geld in der Tasche hat- ten. Er nahm sie wieder nach Mannheim zu- rück, Wo die Polizei dann einen Ausweg fand. Inzwischen hat sich die diplomatische Ver- tretung Norwegens in Bonn bereit erklärt, den drei Seeleuten, die einen 800-Kilometer- Umweg gemacht hatten, im kontinentalen Schienengewirr auf den richtigen Weg zu ver- bdelfen. i Gefährliche Arbeit darf verweigert werden Ein Arbeitnehmer hat das Recht, die Arbeit a⁊2u verweigern, wenn feststeht, daß sein Ar- beitgeber die Unfallverhütungs vorschriften micht genau einhält. Mit dieser Begründung hat das Arbeitsgericht Landau der Klage eines Bauarbeiters aus der Südp ez gegen seinen Arbeitgeber wegen fristlose, Zutlassung statt- gegeben. Die Unfallvernutungsvorschriften, betonte das Gericht, seien für einen Arbeit- geber bindend. Der Bauarbeiter War fristlos entlassen worden, nachdem er sich geweigert hatte, in einem nicht abgestützten Kanal- schacht von 1,80 Meter Tiefe zu arbeiten. Der Arbeitgeber hatte sich dabei auf den Stand- punkt gestellt, daß ein Abstützen nicht er- torderlich ist, da keinerlei Gefahr bei der Arbeit bestehe. In Wirklichkeit ergab sich aber doch, wie das Gericht feststellte, eine Ge- kährdung der Arbeiter. Sportbegeisterung schlug„hohe Wogen““. Nicht wenig erstaunt waren am Montag Vor- mittag die Anwohner am Wasserturm über die blauschwarze Fahne, die überraschend von den „hohen Zinnen“! wehte. Erst am Abend des Montags wurde die Fahne wieder eingeholt, nachdem sich die Angelegenheit nicht als einen Begierungsumsturz oder etwas ähnliches her- ausgestellt hatte, sondern nur die Tatsache an- zeigen sollte, daſd der SV Waldhof wieder durch einen Sieg über Bayern Hof in die Süddeutsche Oberliga zurückgekehrt war. Seckenheimer Wald- hof-Fans hatten die Fahne am Abend des Sonn- tags noch gehiſßt und entfernten sie auf das Ge- eiſd der Polizei dann am Montag wieder. Die Vorgeschichte zu dieser Hlaggenhissung ent- behrt nicht eines gewissen Reizes, denn bei der letzten Heimniederlage der Waldhöfer hatte ein VfR- Anhänger einen schwarzen Schlips mit den Schlagzeilen der Niederlage am Wäasserturmtor angeheftet, da zahlreichse Waldhofanhänger in einem Lokal am Wasserturm verkehren. Diese gelungene Revanche löste in der Zwischenzeit zahlreiche Diskussionen aus, die sicherlich im Geist eines echten fair play zwischen beiden Parteien bereinigt wurde. Für die Seckenheimer Sportvereine bleibt nur die Hoffnung, daſb bei ihren Erfolgen einmal die Begeisterung ähn- liche„Blüten“! treibt, vie die Mannschaften, die zu Mannheims Fußball-Idol gehören. Sie würden sich sicherlich über soviel Enthusiasmus für ihre nicht minder hoch zu bewertende Leistungen freuen zu Gast in dlvesheim Zum 4. Male treffen sich junge Fußballer aus nah und fern zum internationalen Jugendturnier der SpVgg. 03 Nvesheim um den Kaufhaus- VETTER- Wanderpokal. Dieses weit über die Grenzen unseres Raumes bekannte Fußball- Ereignis findet am 14./15. Juni auf den Sportplätzen in Ilvesheim statt. Es nehmen 16 qualifizierte A-Jugend-Mann- schaften aus Holland, Dänemark, Schveden, der Schweiz und Deutschland teil. Die Spiele begin- nen am Samstag, dem 14. 6. um 14 Uhr und werden am Sonntag, dem 15. 6. um 8.30 Uhr fortgesetzt. Die Endrundenspiele beginnen um 15.45 Uhr. Besonders gespannt dürfte man auf das Ab- schneiden der SpVgg. Fürth sein, die bereits in den letzten zwei Jahren den Wanderpokal erringen konnte und nunmehr bei einem noch- maligen Turnier-Sieg den Pokal behalten darf. 2 Zwei Segelflugzeuge notgelandet Mannheim dsw). Zwei beim Rhön-Se- Selflugwettbewerb gestartete Segelflugzeuge mußten wegen ungünstiger Witterung in Mannheim notlanden. Beide Flugzeuge konn- ten unbeschädigt aufgesetzt werden. Ein Flugzeug landete sogar auf einem Ackerfeld. Die Flugzeuge waren auf der Rhönkuppe ge- Startet. 5 Vorsicht bei Mitnahme von Minderjährigen Eine Feststellung des Bundesgerichtshofes Ein Kraftfahrer hat einem aus Gefälligkeit mitgenommenen minderjährigen Fahrgast ge- genüber für die Folgen eines fahrlässigen Verhaltens im allgemeinen selbst dann ein- zustehen, wenn er vor Antritt der Fahrt er- klärt hat, er komme für nichts auf. Mit dieser Srundsätzlichen Feststellung hat der Bundes- Serichtshof die Schadensersatzpflicht eines Kraftradfahrers bejaht, der ein 18 Jahre altes Mädchen aus Gefälligkeit auf der Heimfahrt von einer Tanz veranstaltung mitgenommen hatte. Durch leichtsinniges Fahren war es zu einem Unfall gekommen, bei dem die Bei- kahrerin schwer verletzt worden War. Der Einwand des Motorradfahrers, er habe seiner Mitfahrerin vor Antritt der Fahrt erklärt, er komme für nichts auf, und das Mädchen habe dem nicht widersprochen, kann nach Auf- fassung des Bundesgerichtshofs schon darum keinen Erfolg haben, weil ein Minderjähriger ohne Zustimmung seines gesetzlichen Ver- treters keinen Vertrag über eine Haftungsfrei- stellung oder Haftungsminderung rechtswirk⸗ sam abschließen kann. Hierfür gebe es auch bei sogenannten Gefälligkeitsfahrten keine Ausnahme. Besseres Tierscet kordert Freiburg(Isw). Ei Entwurf für ein verbessertes Tierschut t: hat der„Bund gen den Mißbrauch der Tiere“ dem Bundes- zugeleitet. Dadurch sollen die Lücken und gel des Gesetzes von 1933 beseitigt wer- 12 1 Weinerlich-sentimen- Man we inen en einen fachlich und rechtlich fundierten Tierschutz aufbauen. Eines der Hauptziele sei dabei schränkung der Laboratoriu. ebenden unbe- ubten Tier. he sollten unter Werden. Es sei che Versuche vielfach an mehreren Orten vorgenommen werden. Sie ten vielmehr koordiniert und zentral ge- sUert Wwerden. Der Tierversuch könne zwar nicht völlig abgeschafft, doch seine Roheiten ärztliche Kontrolle Völlig unnötig, dag g Tiere, der J Abhielt, ö Ammen- brauch der in Freib 3 edizinern Wiehtig für Gas-Abnehmer In letzter Zeit häufen sich die Fälle, daſs Per- sonen, die Haushaltungen aufsuchen und Bren- ner an Gasgeräten nachstellen oder neue Bren- ner verkaufen wollen. Wir haben diese Personen weder beauftragt, noch handeln sie im Einver- ständnis mit uns. Nach den„Allgemeinen Be- dingungen für die Versorgung mit Gas“ dürfen die Anlagen der Abnehmer im Interesse der Sicherheit nur durch die Stadtwerke oder durch zugelassene und eingetragene Installateure aus- geführt und unterhalten werden, Wer zugelassen ist, kann bei den Stadtwerken K 5, Zimmer 306 oder bei der Blechner-, Installateur- und Zentralheizungsbauer-Innung, Mannheim, Renz- straße 11 13 erfragt werden. Stadtwerke Mannheim und Elektrizitütsbetriebe Wasser-, Gas- Klage eines Junikäfers Ich möchte wirklich wissen, warum die Men- schen so viel Aufhebens von meinen g1 Vettern, den Maikäfern, machen! Ich meinen Verwandten ja nichts Schlechtes n: sagen, aber daß sie sehr nützlich wären, niemand von ihnen behaupten, und wie ihre Freßlust den Obstbäumen schaden! läßt sich in jedem Zoologiebuch nachle Allgemeinen pflegen die Menschen den sinniger Weise aus Schokolade auf die Laden- tische ihrer Süßhwarengeschäfte zu legen. Und nicht genug damit: Meine Vetter werden sogar in den Zeitungen angekündigt, man fertigt Fotografien von ihnen an, und die Dichter las- sen es sich nicht nehmen, Märchen und Verse über sie zu schreiben. Nun soll niemand behaupten, es klänge nicht hon, wenn man singen würde:„Junikäfer ... Urid So Weiter. Aber auf diese Idee kämen die Menschen wohl nie. Auch hat noch keiner auf uns Junikäfer ein Gedicht verfaßt oder versucht, uns in Schokolade zu gießen. Ja, ich glaube, viele Menschen kennen uns nicht einmal! Dabei sind wir aber doch recht ansehnlich und sehen unseren stolzen Vettern zlemlich ähnlich, nur an Gestalt etwas kleiner und eben nicht so„aufgeblasen“. Aber so ist es Wohl, wenn man im Schatten eines gro- Ben Vorgängers steht, man wird einfach nicht beachtet. Und das soll es nicht nur bei uns Junikäfern geben. 82 — Unser Wetterbericht bersicht: Süddeutschland befindet sich am Rande eines über Oberitalien liegenden, auf die Nordseite der Alpen sich ausweitenden und langsam nach Nordosten abziehenden Piekdruckgebietes. Es beeinflußt auch bei uns die Witterung. Dabei gelangen im weiteren Verlauf allmählich von Norden her kühlere Luftmassen zu uns. Vorhersage: Vielfach bewölkt, strichweise Regen. Höchsttemperaturen unter 20 Grad. Donnerstag veränderlich, für die Jahreszeit zu küh II. Keitels Geständnis— von Göring verhindert. Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel stand als einer der willfährigsten„Generale des Teufels“ vor dem Nürnberger Gerichtshof. Bevor er aufgerufen wurde, in eigener um als Zeuge Sache auszusagen, war ihm leider mae von Verteidigung und Anklage nahegelegt worden, ein umfassendes Geständnis abzulegen und für die Mordbefehle und Erlasse, die er persönlich unterschrieben hatte, einzustehen. Keitel War dazu bereit. Er wollte nicht nur die Schuld auf sich nehmen, sondern auch eine allgemeine Erklärung über die Schandtaten des Dritten Reiches abgeben. Warum Keitel plötzlich von seinem Vorhaben zurücktrat und wie er auch die letzte Rolle seines Lebens wider seine Ueber- zeugung zu nde spielte, darüber berichtet die Münchner Illustrierte in ihrem neuen Heft. , ,. Wipp-perfek „Hir Dieh M, h ich perfekt!“ „Ja, und darauf bin ich stolz. Ich Wasche nur mit Wipp-perfekt. Das ist das Beste, was ich kenne. Da weiß ich mit Sicherheit: Meine Wäsche Wird so wunderbar schonend und gründlich sauber gewaschen, wie ich's mir besser nicht wünschen, kann. Und ich wasche leichter und müheloser als je zuvor. Nichts geht über perfektes Waschen darum wasche ich mit Wipp perfek tl . das ist perfekt: Beli größter Schonung für die Wäsche, mit geringster Mühe ein wunderbarer Wasch-Erxfolg! 3 „ ,. wäscht perfekt . Vom einheimischen Sport Fußball Turniersieger in — 07 Seekenheim Neckarhausen Edingen— 07 Seckenheim 1:2(1:2) Nach einem ohne Höhepunkt durchgeführten Spiel gewann die wiederum durch Verletzungen (gegen Nlvesheim) geschwächten Seck cenheimer Endspiel gegen Edingen und holte sich damit den gestifteten Ehrenpreis von Neckarhausen. Der Spielverlauf war, wie eingangs erwähnt, nicht aufregend. Der Gegner ging durch ein schönes Freistoßtor, geschossen von Stiefvater, in Führung. Die Oer konterten geschickt und glichen durch ein Tor von Moog aus. Der- selbe Spieler schoß noch vor der Halbzeit das 1:2 für Seckenheim. Nach Wiederanpfiff spiel- ten die Seckenheimer mit dem Wind im Rük- ken und schnürten die Edinger in ihrer Hälfte ein. Aber ein Tor gelang nicht mehr und so- mit blieb es bei dem 2:1 für die Einheimischen. Elf glückliche Spieler nahmen bei der Sieger- ehrung den gestifteten Preis in Empfang, den sie sich durch restlosen Einsatz während der ganzen Spiele und in kameradschaftlicher Ver- bundenheit redlich verdient hatten. Im vorhergegangenen Spiel gegen ihren Angst- gegner Avesbeim gewannen die Oer über komplette Elf verdient mit 2:1 Toren. Ueberraschung im ersten Werbe spiel Viktoria Neckarhausen schlug 03 Ladenburg 1:0 Gleich das erste Werbespiel aus 60 jährigen Bestehens der brachte eine kaum erwartete Ueberraschung, da die besonders gegen Schluſds mit allen Mannen verteidigenden Neckarhauser mit 1:0 über den FV 03 Ladenburg erfolgreich blieben. Zwar Waren die Ladenburger, die mit vier Mann Er- satz erschienen waren, in der I. Halbzeit tak- tisch und technisch dem Gegner überlegen und vergaben eine Reihe guter Torchancen, aber den Abwehrblock den der ausgezeichnete Mit- telläufer Mülbert aufgebaut hatte vermochten sie nicht endgültig zu überwinden. Kurz nach der Pause nutzte Siebig das zögernde Angreifen der von Bonset organisierten Ladenburger Ab- wehr zum einzigen Preffer des Tages als er eine Flanke verwandeln konnte. Am Donnerstag Abend stehen Mannschaft des Jubilars und der gegenüber. Die Seckenheimer haben in den Turnierspielen in Neckarhausen bewiesen, daß sie zu kämpfen verstehen und gerade im Spiel gegen Ilvesheim werden sie zu beweisen su- chen, daß diese Erfolge nicht von ungefähr kommen. Man muß zwar Ilvesheim für dieses Treffen favorisieren aber die Seckenheimer wer- den bestrebt sein den Zweitamateurligisten das Siegen nicht leicht zu machen und sind unter Umständen für eine ähnliche Ueberraschung gut, wie Neckarhausen gegen Ladenburg. Ein guter Besuch dieses Spiels würde sicherlich zum An- reiz für beide Mannschaften dienen. Fuſßßballvereinigung 98 Aus, sich nun die SV Nlvesheim Handball TV 98 Seckenheim— HSV Hockenheim 18:8(9:5) An einen so klaren Sieg hatte wohl keiner der Zuschauer geglaubt, als die Gäste lange Zeit mit 1:3 Toren in Front lagen. Bis zum Halbzeit- pfiff hatten die Hausherren aber einen beruhi- genden 4 Tore-Vorsprung herausgeschossen. Der Halbzeitstand hatten die Einheimischen vor allem ihrem schnelleren und wuchtigeren Sturm zu deren Anlaſz des Spiel Als Gäste in der 2. Hälfte auch die verdanken. beim Auswerten von 14 m- Würfen versagten war ihr Schicksal besiegelt. Durch diesen ein- wWandfreien Sieg haben sich die Einheimischen relativ auf den 5. Platz vorgeschoben, der hof- ſentlich am übernächsten Sonntag in Groſb- sachsen erfolgreich verteidigt werden kann. Im Vorspiel blieb auch die 2. Mannschaft mit 13:9 Toren erfolgreich. Die Ib- Mannschaft konnte in Neuluſheim bei der Germania nicht komplett antreten und verlor mit 14:8 Toren. In einem überaus harten und wenig schönem Spiel mußte die K-Jugend beim PV Brühl eine weitere aber unverdiente 13:12 Niederlage ein- stecken. TV Hemsbach TB Jahn Mit dem Sieg in Hemsbach nerbündlern gelungen, einen erfolg zu erringen und den Anschluß an die Spitzengruppe zu halten. Ganz im Gegenteil zu dem vergangenen Spiel gegen 62 Weinheim konnten sich die Seckenheimer überraschend schnell und gut auf das Spiel des Gegners ein- stellen und schon in der ersten Hälfte der Begegnung zu einem entscheidenden Torvor- sprung kommen, der nicht nur gehalten, son- dern in der 2. Halbzeit auch noch ausgebaut werden konnte. Während sich in der Hinter- mannschaft vor allen Dingen Torwart Hirsch durch sein sicheres Abwehrspiel auszeichnete, zeigte sich im Sturm Vetter für das gute sammenspiel und den Hauptanteil der verantwortlich. Obwohl die Mannschaft nach wie vor mit Ersatz antreten muß, darf man auf Grund der guten Leistung in Hemsbach annehmen, auch die kommenden Ver- bandsspiele erfolgreich gestalten und vor allem auch einmal zu Hause vor eigenem Publikum zu einem Sieg kommen kann. TV Hemsbach II.— TB Jahn II. 13:10 TB Jahn gd.— TV Friedrichsfeld Jgd. 6.4 Tus Neckarau Schül.— IB Jahn Schül. 0: TV 98 Schüler II.— Tz. Jahn Schüler II. 1:2 Deutschland ist gegen die CSR Favorit Die deutsche Elf kann im zweiten Spiel das Viertelfinale schaffen Deutschlands Fußball-Nationalmannschaft geht nach dem 3:1-Sieg über Argentinien am Mitt- woch als Favorit in das WM- Gruppenspiel gegen die Tschechoslowakei in Helsingborg. Durch die Verletzungen von Fritz Walter, Eckel, Schäfer und Schmidt dürfte Bundestrai- ner Herberger zu Umstellungen gezwungen sein. Möglicherweise werden daher Klodt, Schnellinger, Cieslarezyk oder Sturm eine Chance erhalten. Aber selbst in veränderter Be- setzung haben die Deutschen gegen die CSR eine gute Chance, ihr zweites WM-Spiel zu ge- winnen, womit das Viertelfinale mit großer Wahrscheinlichkeit erreicht wäre. In spielerischer Beziehung dürfte die Tsche- choslowakei der Herberger-Elf kaum nachste- hen. Dem CESR-Sturm mangelt es an Durch- schlags- und Schußkraft, abgesehen vielleicht von Dvorak, der jedoch gegen Szymaniak einen schweren Stand haben sollte. Schiedsrichter des Spiels ist Arthur Ellis. Deutschland und die Tschechoslowakei stan- den sich bisher in Länderspielen fünfmal gegen- über. Es gab je zwei Siege und ein Unentschie- den bei einem Torverhältnis von 12:11 für Deutschland. Zuletzt verlor eine ersatzge- schwächte deutsche Nationalelf in Prag am 2. April d. J. knapp mit 2:8. 8213 (3:6) ist es den Turn- weiteren Auswärts- Zu- Tore 14 5 Gals Sie Letzte Chance für Argentinien Im Halmstader Stadion steht Argentinien ge- gen Nordirland bereits am Scheideweg. Die müssen hier einen Sieg errin- Wenn sie ihre Chance auf ein Weiterkom- Südamerikaner Sell. men in der Weltmeisterschaft Währen wollen. Das harte und kompromißlose Deckungsspiel der Iren wird den Argentiniern aber viele Schwierigkeiten bereiten. So sollte es also zu einem kampfbetonten Treffen kommen, in dem Schiedsrichter Ahlner(Schweden) keinen 0 ten Stand haben dürfte. Brasilien oder England In der Gruppe vier überragt das Göteborger Treffen zwischen Brasilien und England, das in seinem Ausgang nur schwer zu beurteilen ist, zumal die Engländer gegen die Sowjetunion (2:2) einen merklichen Kräfteverschleiß hatten. In Boraas könnte die Sowjetunion gegen Oster- reich zu ihrem ersten Sieg kommen. womit Osterreich bereits ausgeschaltet wäre. Schweden tritt in der Gruppe drei erst am Donnerstag in Solna gegen Ungarn an. Die Gast- geber rechnen sich hier eine gute Chance aus. Im Siegfalle qualifiziert sich Schweden bereits für das Viertelfinale. 24 Stunden vorher tref- fen in Solna Mexiko und Wales aufeinander. Die Waliser erscheinen hier stärker und aus- sichtsreicher. In der zweiten Gruppe sollte Schottland in Norrkoeping mit Paraguay fertig werden. Völ- lig offen ist dagegen der Ausgang des Treffens Frankreich gegen Jugoslawien in Västeraas. Deutsche Aufstellung erst heute Für das zweite Gruppenspiel der Fußball- Weltmeisterschaft am Mittwoch in Helsingborg gegen die Tschechoslowakei kann Bundestrainer Sepp Herberger die deutsche Mannschaftsauf- stellung wegen der verletzten Spieler erst arm Mittwochmittag bekanntgeben. Es wird jedoch mit folgender Besetzung gerechnet: Herkenrath; Stollenwerk, Juskowiak; Schnellinger, Erhardt, Szymaniak; Rahn, Fritz Walter oder Schmidt, Uwe Seeler, Schäfer, Klodt. Der rechte Läufer Horst Eckel fällt wegen Nerven- und Muskel- schmerzen in der Nierengegend aus. Beim Rückblick auf das Spiel gegen Argenti- nien wies Herberger darauf hin, daß die An- forderungen an seine Spieler sehr groß waren. Sie seien durchweg erst am Montagfrüh gegen 3 Oder 4 Uhr eingeschlafen, da die körperlichen Anstrengungen lange nachwirkten. Erst am lontagabend Sei Wieder alles im alten Rhyth- mus gewesen. Nach dem Argentinien-Spiel wa- ren die deutschen Spieler in Bjaerred wegen völliger Erschöpfung kaum zu einem KRommen- tar fähig gewesen. Sepp-Herberger-Kult in Bjärred Inn Bjärred gibt es einen ‚Sepp-Herberger- Kult“, Sowie sich der Bundestrainer irgendwo blicken läßt, ist er nicht nur von deutschen Schulbuben umringt, sondern auch von deut- schen Frauen jeden Alters, die ihm die Hand drücken und ihm ein Lächeln zeigen wollen. Argentinien wollte protestieren Obwohl von seiten der FIFA besonders strenge Vorschriften hinsichtlich der Bälle erlassen wurden, machte man am Sonntag beim Treffen Deutschland— Argentinien(3:1) dem Fernsehen gegenüber eine Ausnahme und spielte mit einem weißen Ball. Ursprünglich wollten die Argen tinier nach ihrer Niederlage dagegen Protest einlegen und einen Formverstoßg wegen des Bal- les nachweisen. Sie besannen sich jedoch eines Besseren und sahen davon ab. Schwedischer Golf-Sieg über Deutschland Ein Länderkampf im Golf zwischen Deutsch- land und Schweden auf dem Platz des Frank- fuxter Golfelubs endete nach zweitägiger Dauer mit dem erwarteten Sieg der schwedischen Gäste, die damit auch weiterhin in diesem traditionel- len Länderspiel ungeschlagen blieben. Virgil Akins Weltmeister im Weltergewicht Der neue Weltmeister im Weltergewicht heißt Virgil Akins. Der 30 Jährige farbige Boxer schlug in seiner Heimatstadt St. Louis seinen um ein Jahr jüngeren Gegner Vince Martinez(eben- falls US). Der Schiedsrichter unterbrach den auf 15 Runden angesetzten Kampf bereits in der Vierten Runde, als Martinez zum siebtenmal zu Boden gegangen war. Der Titelkampf wurde als enttäuschend angesehen, da Martinez fast die gleiche Zeit auf dem Bode n des Ringes lag, wie er tatsächlich gegen seinen von vornherein als Favorit geltenden Gegner Akins kämpfte. Möbl. Zimmer von berufstätigen Herrn mieten gesucht. Adresse an den Verlag ds. Bl. 2 Mannheim-Seckenheim, Kloppenheimer Straße 10 11. Juni 1958 Tur die vielen Gluctwünsche und G anlaſllich unseres 20 fabr. Geschäſtsſubilaunis und der silbernen Nocheeil segen wir herzlichen Dank. Harl Morr und Frau Garage sofort zu mieten gesucht. Gescbenſ 5 Adresse im Verlag ds. Blattes. Deutsche Tennisspieler unterlagen mit 0:5 Die deutschen Tennisspieler unterlagen in der dritten Runde der Europazone des Davispokal- wettbewerbs gegen England in Scarborough mit 0:5, nachdem die Gastgeber auch die beiden letzten Einzel gewannen. Sie treffen nunmehr in der Vorschlußrunde auf Frankreich. Der Englän- der Billy Knight schlug Rupert Huber in 51 Mi- nuten mit 6:2, 6:0, 6:4. Huber konnte sich mit dem Aufschlag des Linkshänders Knight nicht abfinden und machte bei Rückhandschlägen viele Fehler. Der erste Satz ging in 14 Minuten an den Engländer. Im dritten Satz vermochte Huber einen 0:2- Rückstand aufzuholen, geriet d aber schnell ins Hintertreffen. Im letzten Einzel schlug der Engländer Roger Becker den Mann- heimer Wilhelm Bungert mit 6:2, 4:6, 7:5, 6:2. Italien schlug Dänemark in Kopenhagen mit 5:0 und trifft nun in der den Sieger Polen— Mexiko. Polens Tennisspieler besiegten in Warschau diie Mannschaft von Mexiko mit 3:2 Punkten und treffen nunmehr in der Vorschlußrunde auf Italien. Als Vorschlußrundengegner Großbritanniens in der Europazone des Davispokals qualifizierte sich in Paris die französische Tennismannschaft durch einen 3:2-Sieg über Schweden. Wieder Hamburger Endspiel im Damenhockey Das Finale der deutschen Damen-Hockeymei- sterschaft 1958 wird beiden Hamburger UHC bestritten. Der Wie im Vorjahr von den Mannschaften HTHC und Titelverteidiger Harveste- huder HTC gewann in Nürnberg gegen den 1. F Nürnberg knapp aber verdient Erst in der Verlängerung vermochte der mit 1:0(1:0). Uhlen- Horster HC in Würzburg gegen die Kickers mit 2:1(1:1, 0:0) die Oberhand zu behalten. rreichs Boxer schlugen Deutschland B ie verbesserte österreichische Nationalstaffel der Amateurboxer dann in Graz einen Län- derkampf gegen die deutsche B-Aus 1 mit 11:9 Punkten. Nach den beiden ersten Kämpfen lag die deutsche Staffel mit 3:1 Punkten in Front, mußte dann aber den Gastgebern den Vortritt überlassen. Nach den Sie rst! im Halbmittelge en des Ham- den icht über ister Exl und des Hambori Sechtung über Torreiter deuts he Staf el vor den beiden let noch einmal 9:7 in Front. Die be Kämpfe gingen Jann an die Gastgebe vom gengewicht an auf- wärts 10885 erreich zuerst 8 Urschit⸗ terlag Zettler nach Punkten; T. Lechner 8 schieden; Zima Aufgab nde über Kondrit⸗ 117 5 Sprengel; H zechner, Ru nde König 25 000-DM- Gewinn bei der Klassenlotterie Bei der zweiten Prämienziehung der 283. Süddeutschen Klassenlotterie flel ein Gewinn zu 25 000 DM auf die Losnummer 41 346.(Ohne Gewähr). Die endgültigen Totoduoten Zwäölferwette: 1. Rang 32 Gewinner je DM 7787.05, 2. Rang 844 Gewinner je DM 295,20, 3. Rang 8516 Gewinner je DM 29,25. Zehnerwette: 1. Rang 59 Gewinner je DM 1333, 15, 2. Rang 1065 Gewinner je DM 73,95, 3. Rang 975 Gewinner je DM 3, 05. Achterwette: 1. Rang(8 Treffer) 9 Gewinner je 1396,35 DM, 2. Rang (7 Treffer) 144 Gewinner je 87,25 DM. 2 Endgültige Lotto-Quoten Gewinnklasse 1(6 Gewinnzahlen) 2 Gewinner je 500 00 DM, Gewinnklasse 2 66 Gewinnzahlen und Zusatzzahl) 7 Gewinner je 173 805 DM, Klasse 2(5 Gewinnzahlen) 322 Gewinner 6597. 10 DM, Gewinnklasse 3(4 Gewinnzahlen) 22 849 Gewinner je 94,95 DM, Gewinnklasse 4(3 Gewinnzahlen 515 935 Gewinne je 4,20 DPM. Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettsche*— des WBE-Totos und W'B-Lottos bei, den wir NN besonderen Beachtung unserer Leser empfehlen. Täglich frische Erdbeeren zu verkanfen. Theurer. Kapellenstraße 22 Fümmstemge liefert Neckarbote- Druckerei. 4 Die Gasthaus„Zum Löwen“ die Vereins Kalender Sungerbund 1865. Morgen Donnerstag, 20.00 Uhr Probe. Das Training findet 22 umständehalber morgen Donnerstag auf dem Kleinfeld Turnverein 98(Handballabteilungę). neben der Halle statt. Jugend 19 Uhr, zum 31. 12. 1957. Aktive 20 Uhr. weiterhin geschlossen. Wegen Krankheit bleibt mein Geschäft 4. zum 31. 12. 1957. Wahlen. für den Aufsichtsrat. 8. Verschiedenes. für alleinstehende Evtl. auch gegen kostenzuschusses. Zuschriften unter — 5 eee eee e 1 Zimmer und Küche Frau gesucht.(Mögl. OEG--Bahnhoß. Stellung oder Ablösung eines Bau- Nr. 452 an den Verlag ds. Blattes des Aufsichtsrates liegt eine Wir erwarten, sammlung erscheinen. 5 Land wirtschaftliche kin- u. Verkaufsgenossenschaft Mannheim-Seckenheim Am Samstag, 21. Juni 1958, abends 20 Uhr findet im Ordenſliche Generalversammlung statt. Tagesordnung: 12 Vorlage des Jahreèsabschlusses Bericht des Vorstandes u. Aufsichtsrates über die Prüfung des Jahresabschlusses und Geschäftsberichtes sowie Vor- schläge zur Verwendung des Reingewinnes. Bericht des Aufsichtsrates über die stattgefundene gesetz- liche Prüfung(Eflichtprüfung) des Verbandes. 3. Genehmigung des Jahresabschlusses zum 31. 12. 1957. Beschlußfassung über die Verwendung des Reingewinnes 5. Entlastung des Vorstandes u. Aufsichtsrates zum 31. 12. 1957. Frats Marld Baumer 6. 5 Fußpflege 7. Neufestsetzung der Aktivkreditgrenze(Kredithöchstgrenze) Der Jahresabschluß u. Geschäftsbericht nebst den Bemerkungen sammlung zur Einsicht der Genossen auf. daß die Mitglieder ihr Interesse an unserer Genossenschaft dadurch bekunden, daß Sie zur 3 Mhm.-Seckenheim, 9. Juni 1958 gez. Karl Bühler Teiunipili Madell- Beraterin Frau Wolff ist bei Donnerstag, Freitag u. Samstag uns Morgen und Geschäftsberichtes persönlich anwesend reichen Erfahrung bei der Wahl der für Ihre Figur am besten geeigneten Trlumph-Mieder und Büstenhalter kostenlos zur Verfügung, Wir würden uns freuen, auch Sie bei uns begrüßen zu dürfen. und steht Ihnen mit Ihrer Mathilde Arnold Fl Mannheim-Seckenheim Offenburger Straße 29 Großes Haus Kleines Haus Großes Haus Woche vor der Generalver- Kleines Haus Großes Haus Kleines Haus Der Vorstand: gez. Kurt Bühler großes Haus Nationaliheafer Mannheim Mittwoch, 11. Juni Mittwoch, 11. guni Donnerst., 12. Juni Donnerst., 12. Juni Freitag, 13. Juni Freitag, 13. Juni Samstag, 14. Juni Spielplan 19.30 22.30 Kiss me Kate. Für die Theater- gemeinde Nr. 1061-2120 20.00 22.00 Die Schule der Frauen Miete Mü rot, Halbgr. II, 9. Vorstellung und freier verkauf Manon Lescaut. Miete B, 10, Vorstellg. Th. G. Gr. B und freier Verkauf Die Jungfrau von Orleans Romant. Tragödie von Friedr. Schiller Miete H, Halpgr. I, 10. Vorstellung Th. G. Gr. H und freier Verkauf Ariadne au: Naxos. Oper v. Rich. Strauß Miete F grün, 9. Vorstellung und freier Verkauf Die Sündflut. Drama 85 Ernst Barlach Miete F gelb, Halbgr. I. 10. Vorstellung und treler Verkauf 20.00 22.30 20,00 22.30 20.00 22.30 20.00 22.30 19.30 22.30 Th. G. Gr. A und freier Verkauf Gewinn- Kiss me Kate. Miete A, 10. Vorstellg N eee fd 1 Vorschlußrunde auf r TCC ͤ K r