Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. I) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung ren g f 3 EI Nr. 96 Mittwoch, den 18. Juni 1958 10.58. Jahrgang ET ce En. nals 55 135 5 ick Zurück zum Stalinismus 8 9 Jod 1 ile e 72 10 d M. 0 8 Von Eugen Geza von Pogany U 0 5 ESU 2 9 ge 49 Un 2 Er 2 2* lem Es besteht eine makabre Symbolik darin, N daß die bereits vollzogene Hinrichtung der Gehei 1111 1 1 jen W den Gomulka kurz vorher in aufgebauscht worden. Nagy habe beim Be- . 1 17 Jai eheimprozeß und Hinrichtung in aller Stille jenem Nes, den 1 5 n 3 5 im Be beiden bekanntesten Führer des Volksauf- 8 Fin Sckllag 8888 1110 5 Polen hatte einschlagen können. Es gelang ginn des Aufstandes mit Gewalt und List die at standes in Ungarn vom Herbst 1956, Mini- 5 7 5 5 5 5 Nagy jedoch nicht, des Aufstandes Herr zu Führung der Regierung an sich gerissen, sei- ate 1 8 5 Nac 1171 5 1 1 0 1 ol werden. Er identifizierte sich 5 mehr 1 1 und e„ 1d Aleter, ausgerechnet au 15 Uni, an* 8 5 14 0 WO Y Aer 8 b Fständise en, ie aschistische arteien zugelassen 10—— te Tag, an dem dic freie Welt des heldenhaften Herbst 1956, Ministerpräsident Imre Nagy und 11 0 8 8 W 851 den Bestimmungen 458 521 0 er- Aufstandes der Berliner Arbeiter gedenkt, Verteidigungsminister General Pal Maleter, Warschauer Pakt und damit aus dem Ost- verboten gewesen seien. 5 9215 verkündet wurde, Fünf Jahre nach der Nie- sind zusammen mit zwei anderen prominen- plock gipfelten. Die Verurteilten hätten lange vor dem Auf- 81 derschlagung des Aufstandes in der sowieti- 185 1 1 Aufstandes in einem Ge- Bei der zweiten Intervention der sowjeti- stand mit den Anhängern einer„bürgerlichen 8 schen Besatzungszone Deutschlands wurde i zum zode verurteilt und hinge- schen Truppen erhielten Nagy und seine An- Restauration“ verhandelt. Sie hätten während 8 der Welt die Hinrichtung der seit 20 Monaten richtet worden. Fünf andere ehemals enge hänger am 4. November 1956 Asyl in der des Aufstandes Gegenaktionen der Streit- D in Haft gehaltenen po schen und militäri- schen Führer des ungarischen Volksaufstan- des in einem trockenen Kommuniqué des un- garischen Justizministeriums mitgeteilt. Das gleiche ungarische Justizministerium hatte vor kurzem gemeldet, daß die Prozesse segen die sogenannten„Ronter revolutionäre“ prak- tisch abgeschlossen seien und daß man nun- mehr mit der Verurteilung von kleineren „Sündern“ zu rechnen habe. Der jugoslawische Partei- und Staatschef Marschall Tito hatte noch am vergangenen Sonntag in einer Rede davor gewarnt, einen neuen„Rajk- Prozeß“ in Ungarn zu veranstal- ten. Er bezog sich dabei auf den während der Regierung des stalintreuen Ministerpräsiden- Mitarbeiter Nagys wurden wegen ihrer Teil- nahme an der ungarischen Revolution zu Ge- fängnisstrafen zwischen lebenslänglich und fünf Jahren verurteilt. Die Verurteilten wur- den der planmäßigen Vorbereitung eines Um- sturzes und des Hochverrats beschuldigt. Es Wurde nicht bekanntgegeben, wann und wo der Prozeß stattfand, und wann die Hinrich- tungen vollzogen worden sind. Nagy und die meisten der Verurteilten befanden sich nach der Niederschlagung des ungarischen Auf- standes durch die sowzetischen Truppen in einem Zwangsasyl in Rumänien. Die unerwartete Nachricht von dem Blut- urteil hat überall in der westlichen Welt Empörung und Entsetzen ausgelöst. Die Zei- jugoslawischen Botschaft in Budapest. Ent- gegen den Zusicherungen der von den So- Wiets gestützten Regierung Kadar wurde Nagy am 22. November des gleichen Jahres nach dem Verlassen der Botschaft von So- Wiettruppen verhaftet. Auch der„Held von Budapest“ und Verteidiger der Stadt gegen die vorrückenden Sowjettruppen, General Pal Maleter, war von den Sowjets verhaftet worden, als er in der Nacht zum 4. Novem- ber mit dem sowjetischen Oberkommando über den Rückzug der sowietighen Streit- kräfte verhandelte. Keine Schuldgeständnisse Nagys und Maleters Nagy, Maleter und der ebenfalls zum Tode kräfte gelähmt und einen„weißen Terror“ zugelassen, bei dem über 200 wehrlose Bür- ger ermordet worden seien, Es sei ein Mas- senmord an über 10 000 Personen vorbereitet Worden. Die Gruppe um Nagy habe mit briti- schen und amerikanischen Kreisen in Verbin- dung gestanden, Das„Organ des amerikani- schen Spionagedienstes ‚Straßburger Univer- sität!“ habe im September 1956 ein Aufstands- programm entwickelt. Es seien Verbindungen „mit dem nach Ungarn entsandten Vertreter der westdeutschen Imperialisten Prinz LG wenstein“ geknüpft worden, der die„gegen- revolutionären Putschisten“ der Unterstüt- zung der„westdeutschen Kapitalisten“ ver- sichert habe. i cChd; 8 7 8„eri tei 5 i 1 Szef Szilag aber 5 69 e 998 85 8 e der 1 1 11 5 i e e e 99410 Die übrigen Verurteilungen 70r 949 Ri 8 einstige Staaten verbreiteten das umfangreie m-. 4 8 1 085. 85 rischen Innen- und späteren Außenminister Fan 8 e geleugnet“. Sie seien jedoch. durch Zeugen- Neben Nagy und Maleter wurden der Jour- t- Laszlo Rajk, der knapp vor Rakosis Sturz im im Laufe des Pienstagvormittags. Nur die zugsagen und Beweise Überführt worden und nalist Gimes und der Polizeioberst Sazilagy it. Frühsommer 1956 posthum rehabilitiert polnische Offentlichkeit wurde W hätten„zum Teil ihre.„Verbrechen“ Se- zum Tode verurteilt. Der ehemalige Polizei- m wurde. Rajk war der Führer der ungarischen desurteile nicht sofort unterrichtet. Weder in standen. Die anderen Verurteilten hätten sich präsident von Budapest während der Revo- irt Kommunisten bis zum Ende des zweiten en e nne eier e ee bee e en vollem Malze kür schuldig erklärt. lation, Sandor Kopacsi, erhielt lebenslänglich 1085 Weltkrieges gewesen. ersten Nachrichtensendungen des polnischen Den Verurteilten wurde vor allem folgen- Gefängnis. Unter den anderen Verurteilten 55 Seit der Nie derselna gung des Velkssufstn, Niindfunks wurde eine entsprechende drei- de e en eee ne eee ee, ͤ ee eee eee Staatspräsident des in Ungarn wurde jedes Mal, wenn sich dung verbreitet. 8 8 schwörung seit Dezember 1955 mit dem Ziel, und erste Ministerpräsident nach 1943, 201 das Verhältnis zwischen Tito und dem Kreml In politischen Kreisen werden dieser Ge- die Macht gewaltsam an sich zu reißen. 2. tan Tildy, der früher Führer der Partei der 571 zu verschlechtern schien, Gerüchte über heimprozeß und die harten Urteile in un- Vorbereitung und Entfesselung des Volks- kleinen Landwirte wWar. Er erhielt sechs Jahre 2 f!!!))]]f)ßß½fßnßdn dd ß“ ß p ̃ ungarische 324 kannt, Nach einer Besserung der Bezlehungen scharfen Konflikt zwischen dem Ostblock und„Reaktion“ im Lande, ungarischen Emigran- Kreise zugegeben, daß über hundert Teilneh- 1 wurden diese Gerüchte sofort wieder offiziell Jugoslawien gebracht, In der Urteilsbegrün- ten und„ausländischen Imperialisten: 3. mer an dem Volksaufstand hingerichtet Wor- 125 dementiert. Mit der Hinrichtung Nagys ist dung werden die Verurteilten— wie die 1 f 1 85 e 1 55 den sind. 88 der Bruch zwischen Fugoslawien uni dem jugoslawischen Politiker— einer„revisioni- Botschaft ew. ins westliche N Maleters Kinder baten um Gnade 55 Ostblock vielleicht noch stärker geworden als stischen Einstellung“ und des Nationalkom- FCC Die Familie Maleters, der nach dem ungari- 575 er 1949 bei dem Bruch Titos mit dem Ko- munismus“ beschuldigt. In der Ostblock-„Massenmord an 10 000 Personen schen Volksaufstand die Flucht nach Wien e minform gediehen War. 5 Kampagne gegen Tito stehen diese Beschul- Im einzelnen wurden die Verurteilten be- gelungen war, lebt gegenwärtig in Kanada. nd Die Hinrichtung Nagys und seiner engsten digungen ebenfalls im Vordergrund. schuldigt, eine Auflösung des Warschauer Im Dezember des vergangenen Jahres hatten 8 Mitarbeiter zeigt an. daß der. Mi- Budapester Beobachter sind der Ansicht, Vertrages angestrebt und beabsichtigt zu ha- die drei Kinder Maleters an den damaligen 25 nisterpräsident und Parteisekretär Chru- daß eine Auseinandersetzung mit Tito dar- ben, Ungarn Verräterisch den Imperialisten sowjetischen Ministerpräsidenten Rulsenim schtschow nunmehr auf eine kompromiglose über, ob Nagy der Prozeß gemacht werden auszuliefern“. Einzelne beim Aufpau des So- ein Telegramm gerichtet, in dem sie für ihren Haltung gegenüber seinen politischen Geg- nern eingeschwenkt ist. Molotow, Malenkow, Saganowitsch, Schukow und Schepilow wur- den nur verbannt. Nagy und seine Mitarbei- ter wurden jedoch beseitigt. Damit ist nach Ansicht der Ostexperten die Zeit des Stali- die Chruschtschow noch vor zwei solle, den Konflikt vers märft haben könnte. Jugoslawien hatte der Gruppe um Nagy bei der Niederschlagung des ungarischen Auf- standes Asyl gewährt und später gegen die Verhaftung Nagys und seiner Anhänger pro- testiert. Die Hinrichtung Nagys und seiner zialismus begangene Fehler seien übermäßig Vater um Gnade baten. Zypern-Entscheidung verschoben PC nismus, l Mitarbeiter wird als ein neuer Beweis für——— 5 75 1 1 m Jahren endgültig abzuschaffen versprach, neu den unwiderruflichen Bruch zwischen dem NATO soll Kompromißlösung finden— Maka- internationalen Distusston senorten won, in: e 95 5 15 101955 Ostblock und Jugoslawien betrachtet. rios darf nach London kommen 1 dasz A ee — er im Alter von 62 Jahren hingeri 8 8 8 0 f 15 g er kei un riechenlands zu dri. 0 ehemalige Ministerpräsident Imre Nagy ist 8 e e Aer wee 855 e e 5 Besprechungen entweder in London oder in 155 vermutlich die umstrittenste Figur im Welt- Mit den Hinrichtungen Nagys und seiner 2 1 555 58 1211 8 plex der Hauptstadt eines neutralen Staates ein- 5 geschehen des Jahres 1956 geblieben Der fnbenger haben die kommunistischen nlacht. 4 Stunden verschoben. Premierminister Dae Seladen habe, sind bisher nicht bestätigt 5 1 Ba 2 ein. Mensch Imre Nagy wurde vielfach verkannt. haber Ungarns über eineinhalb Jahre nach Iillan telle am Biensta 55 79 75 1— 10 worden. * Sein Werdegang ist der eines Berufsrevolu- der Niederschlagung des Volksaufstandes dag dieser Schritt auf Ersuchen von NATO. Die britische Regierung bestätigte am Diens- tionärs. Als Sohn einer armen Bauernfamilie, einen blutigen Schlußstrich unter eine Ent- Genen r n nn 25 2 Mill tag, daß Erzbischof Makarios als Einwohner 1˙0 der es nur durch die aufopfernde Hilfe der wicklung gezogen, die auch in Ungarn be- kündigte eine 125 b 88 d 5 5 Zyperns die vollen Rechte eines britischen 4•1 gesamten Sippe zu einer höheren Bildung reits kurz nach Stalins Tode begonnen hatte. 1155 115 5555 8 8 80 VVT Staatsbürgers habe. britische Regierung 55 bringen konnte, befaßte sich Nagy schon in Imre Nagy, der früher ein Vertrauensmann 5. 5 5 5 habe nicht die Machu. 1 an eimem Besuch 12 Seiner frühesten Jugend mit sozialen Fragen. des Kremls gewesen ist, war der erste Poli- d Die kurzfristige Verschiebung der Entschei- Großbritanniens zu kindern. Ein Sprecher 2 Im ersten Weltkrieg geriet er in russische tiker eines kommunistischen Landes, der nach e wärd in London als ein Hinweis für die der Regierung sagte im Oberhaus, die Ein- 007 Kriegsgefangenschaff. Bort wurde er Marxist dem Tode Stalins im Frühjahr 1953 eine Po- ernste Bedrohung des NATO-Bündnisses an- ladung, die der Erzbischof von Canterbury 3•1 und schloß sich den Bolschewisten an. Bis zur litik des„Auftauens“ einleiten wollte. Als besehen, zu der der Eypern-Streit in den lets an Makarios gesandt habe, sel lediglich eine 2˙1 Besetzung Ungarns durch die Rote Armee im ungarischer Ministerpräsident versprach Nagy ten Tagen geworden war. Die nächsten zwei Angelegenheit der kirchlichen Stellen. 8 0 Jahre 1945 war Nagy Professor am Agrar- nach 1953 eine Verlangsamung der bis dahin Tage sollen benutzt werden, um in Verhand- Die Lage auf Zypern war in den letzten Sv Wissenschaftlichen Institut in Moskau. Nach foreierten Kollektivierung in Ungarn und 1 8 Ankara und Athen beiden Tagen verhältnismäßig ruhig. In der 1 seiner Heimkehr führte er die Landreform in eine Abänderung des Programmes einer rigo- 2 8911 er NATO die 5618 Krise abzu- Fauptstadt Nicosia bewachten hunderte bri- 0) Ungarn durch und nahm bis zu seiner Er- rosen Umgestaltung der Volkswirtschaft zu- 8 und eine Rompromißlösung zu finden. tischer Soldaten die Grenzen zwischen den nennung zum Ministerpräsidenten am 4. Juli gunsten der Schwerindustrie. Während die britische Regierung noch am griechischen und den türkischen Stadtvierteln. 1953 verschiedene hohe Stellungen im Staats- Doch in Moskau wurde diese Entwicklung Wochenende fest zu den entworfenen Plänen In den großen Stäckten, in denen am Montag — und Parteileben ein, Als Regierungschef ge- in den kommunistisch beherrschten Ländern, stard und durch die Entsendung starker Trup- das bei Beginn der Unruhen verhängte Aus- lang es Nagy im Zweikampf gegen seinen stalinistischen Widersacher Rakosi nicht, sei- nen auf dem leninistischen neuen Wirtschafts- plan fußenden„neuen Kurs“ durchzuhalten. Er wurde im April 1955 als„antimarxistischer Rechtsabweichler“ von Rakosi aller seiner Posten enthoben und im November des glei- chen Jahres aus der Partei entfernt. Für che menschliche Größe Imre Nagys Spricht die Tatsache, daß er jetzt— genau wie vor drei Jahren— nicht gewillt war, auch angesichts des ihm drohenden Todes Selbstkritik zu üben. Sogar das offizielle Kommunique muß zugeben, daß Nagy und sein mitangeklagter Verteidigungsminister Maleter alle gegen sie erhobenen Anschuldi- gungen zurückwiesen. Nagy besaß ein festes Programm, das in der kurzen Zeit der siegreichen Revolution zum Tell in die Tat umgesetzt wurde. Seine Gedanken hat Nagy in seinem Buch, das er ein Jahr vor der Revolution schrieb, nieder- gelegt. Dieses Buch ist nach der Niederschla- gung des Volksaufstandes im Westen vers legt worden. Nagys Denkschrift zeigt, daß er auch gewillt war, die Fehler und Verbrechen, die seine Vorgänger begangen hatten, gutzu- machen. Nagys Schritte sind als der letzte verzweifelte Versuch zu werten, den Kommu- nismus in Ungarn als Idee, wenn auch in 38- milderter Form, zu retten. die ihren Ausdruck auch in dem Volksauf- stand in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands fand, sehr schnell wieder abge- blasen. Nagy mußte 1955 dem stalinistischen Rakosi weichen. Von einer breiten Volksbe- wegung im Oktober 1956 erneut zur Macht gebracht, bekannte sich Nagy zunächst zu den Zielen eines Nationalkommunismus, ähnlich Einen ähnlichen Werdégang wie Imre Nagy hat sein mitangeklagter Verteidigungsmini- ster General Pal Maleter aufzuweisen. Als begabter Offlzier der Horthy-Armee ging er, nachdem sein Land im März 1944 von der SS besetzt wurde, zu den Sowjets über und organisierte ungarische Partisaneneinheiten Auf der Seite der Alliierten. Nach Kriegsende wurde er in den Generalstab berufen und be- kleidete zuletzt den Posten eines KRomman- danten der Militärakademie. Er verteidigte erfolgreich zusammen mit seinen jungen Sol- daten und Offlziersanwärtern die militärisch wichtige Kiliankaserne gegen die sowietische Upermacht. Am 3. November, nachdem er zum Verteidigungsminister ernannt worden war, wurde er von dem Chef der sowjetischen Polizei General Serow in der Funktion eines Parlamentärs, der über den endgültigen Ab- zug der Sowjettruppen aus Ungarn verhan- deln soi, wider jedes Recht verhaftet. penverbände nach Zypern ihre Entschlossen- heit bekundete, Ruhe und Ordnung zu sichern und die Pläne zu verwirklichen, hat es jetzt den Anschein, als seien die Zypern- Vor- schläge noch einmal in den Schmelztiegel der gehverbot aufgehoben wurde, begleiteten Sol- daten britische Kinder zu den Schulen und die Frauen britischer Beamten und Militärper- sonen bei ihren Einkäufen. Entläuschender Brief Chruschtschow Dulles hält die Beendigung der Moskauer Vorbesprechungen für wahrscheinlich Moskau(dpa). Der sowjetische Minister- präsident Chruschtschow hat in gleichlauten- den Noten an Eisenhower, MacMillan und de Gaulle den„guten Willen“ der Westmächte zur Einberufung einer Gipfelkonferenz an- gezweifelt. Die Noten, die in der vergangenen Woche von den sowietischen Botschaftern in Washington, London und Paris übergeben worden waren, wurden jetzt von der so- wWzetischen Nachrichtenagentur Tass veröffent- licht.„In der Vorbereitung der Gipfelkonfe- renz treten wir nach wie vor auf der Stelle und bewegen uns in einer Reihe von Fragen sogar rückwärts“, heißt es in dem Schreiben. Chruschtschow) wiederholte seine grund- sätzliche Weigerung, auf der geplanten Gipfel- korrferenz die Frage der Wiedervereinigung Deutschlands und die Lage in den osteuro- päischen Ländern zu erörtern. Er bestand dar- auf, statt dessen über den Abschluß eines Nichtangriffspaktes zwischen den Mitglieds- staaten der NATO und des Warschauer Paktes sowie über die Einstellung der Kernwaffen versuche und einen Verzicht auf die Anwen- dung von Atomwaffen zu verhandeln. Der amerikanische Außenminister Dulles betrachtet den jüngsten Brief Chruschtschows über die geplante Gipfelkonferenz als das wahrscheinliche Ende der diplomatischen Vor- besprechungen in Moskau. Er ließ in seiner wöchentlichen Pressekonferenz jedoch die Möglichkeit offen, daß ein Abbruch der Bot- schafterbesprechungen nicht endgültig sein Werde. Die bevorstehenden Genfer Sachver- ständigenbesprechungen über ein Kontroll- system zur Einstellung der Kernwaffenver- suche werden von einem Abbruch der Bot- schafterbesprechungen nicht berührt. Pulles hofft, daß diese Verhandlungen planmäßig am 1. Juli beginnen werden. Der Libanon hofft auf Generalsekretär Hammarskjöld Heute Ankunft in Beirut— Dulles spricht von Eingreifen„unter gewissen Umständen“ Beirut(dpa). Abgesehen von drei Bom- benexplosionen, die in der Nacht zum Diens- tag die Bevölkerung von Beirut aufschreckten, war die Lage im Libanon vor der für heute angekündigten Ankunft des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, Dag Hammarskzöld, verhältnismäßig ruhig. Die Gruppe der nach dem Libanon entsandten UN- Beobachter Wurde am Dienstag durch norwegische Off- ziere verstärkt. Im Laufe der Nacht hatten acht amerikanische Transportflugzeuge Muni- tion für die xrückstoßfreien Geschütze der libanesischen Regierungstruppen gebracht. Kurz vor seinem Abflug nach dem Libanon teilte Hammarskjöld in New Vork mit, daß die militärische UN-Beobachter-Delegation auf 100 Offiziere verstärkt werden soll. Ein„drin- gendes Gesuch“, Offiziere für Delega tion zur Verfügung zu stellen, sei an 14 Re- Sierungen gerichtet worden. Außerdem seien Vorkehrungen getroffen worden, um im Liba- dienst einzurich- vachung soll von leichten gen und Hubs den. 1 diese e 2Zurueœ um 4000 e nach sollten. Ihm seien zwar Meldungen bekannt. nach denen Froßbritannien und die Us angeblich er- ägen,„unter gewissen Umständen“ im Liba- Nn einzugreifen, Sei aber unklug, solchen ungen allzu Gewicht beizumessen. enminister Dulles hatt Hentlichen Pressekon zuvor in Z erklärt, 3 die Vereinigten Staaten die Situation im Libanon mit Be beobach Eine amerikanische Bet g an einer mili- ärischen Aktion im libanesischen Gebiet sei entsprechende er nur möglich, w. Tlorderung 138 Allerdings gebe es auc J iten, durch die die USA zu einem F en veranlaßt werden könnten. We Möglichkeiten seien, legte der Al er nicht im einzelnen dar. Er er! mini lediglich, daß die im Mittelmeer stationierte 6. amerikanische Flotte die Situation beob- Achte. Einige Einheiten dieses Flottenverban- des stünden unweit der„Szene“ und könnten 1 benenfalls einer Aufforderung zum Ein- greifen sofort nachkommen. Die Ausfälle aus dem Beiruter Rebellen- Viertel Basta vom Wochenende sollen, wie von libanesischer Regierungsseite behauptet Wird, auf Veranlassung Kairos unternommen worden sein. Ein Beweis dafür sei, daß der Kairoer Rundfunk den Uberfall auf das Bei- ruter Haus des Minister präsidenten Es-Sulh bereits meldete, bevor es überhaupt angegrif- fen worden war. Das Haus wurde am Sams- tag gestürmt, ausgeraubt und in Brand ge- Steckt. Andererseits betrachten Regierungs- Kreise die Angriffe auf das Präsidentenpalais, das Gefängnis und andere Gebäude in Beirut Als einen erneuten Beweis dafür, daß die Füh- rer der Opposition die Kontrolle über die Aufständischen verloren haben und daß diese vom Ausland aus geleitet werden. Offiziell Wird dazu mitgeteilt, man habe Beweise da- Tür, daß etwa 500 Mitglieder sogenannter Jodeskommandos im Libanon die Terrortätig- eit ausüben und Befehle von Kairo und Da- Mmaskus erhalten. Es handele sich dabei durch- weg um Ausländer, vorwiegend um Syrer und Palästina- Flüchtlinge. Vermögensvertrag wurde ratifiziert BOonn(E. B.) In der„Redoute“ in Bad Godesberg tauschten der österreichische Au- Benminister Figl und Bundesaußen minister Heinrich von Brentano in einer kurzen Feier- stunde die Ratiflkationsurkunden über den deutsch- österreichischen Vermögensvertrag Aus. Der Vertrag sieht die Rückgabe von rund 90 Prozent des in Gsterreich beschlagnahmt gewesenen sogenannten kleinen deutschen Eigentums vor. Er tritt in einem Monat in Kraft. Der österreichische Außenminister, der inzwischen nach Wien zurückgekehrt ist, traf in Bonn noch mit Bundeskanzler Adenauer zusammen. Der stellvertretende Sowzet- Außenminister Semonow ü ist von seinem Herzanfall wieder 80 Weil genesen, daß er am Donnerstag von Borm nach Moskau zurückkehren kann. Die Usa und Großbritannien unterzeich- meten in Washington und London getrermte Zebhnjahresabkommen mit Japan über die Friedliche Nutzung der Atomenergie. Prinzessin Soraya ist aus London kommend Wieder in Köln eingetroffen, wo sie allerdings mur kurze Zeit bleiben will; wie verlautet, Will sie in Italien, der Schweiz oder in Frank- reich ihren endgültigen Wohnsitz nehmen. Mahnfeuer leuchteten an der Zonengrenze Deutschland gedachte des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953— 3000 Menschen auf dem Birkenkopf Stuttgart(dpa). Am Tag der Deutschen Einheit wurde überall in der Bundesrepublik des 17. Juni 1953 gedacht, an dem die Bevöl- kerung der Sowzetzone und Ostberlins in einem verzweifelten Aufstand gegen die kom- munistischen Machthaber die Fesseln der Un- freiheit zu sprengen versuchte. Bereits am Vorabend hatten Mahnfeuer und Fackelzüge entlang der Zonengrenze den Brüdern und Schwestern in Mitteldeutschland die Verbun- denheit beider Teile Deutschlands verkündet. Von der Kuppe des Stuttgarter Trümmer bergs, des Birkenkopfs, leuchtete am Montag- abend ein Mahnfeuer weit ins Land hinaus, um das sich rund 3000 Teilnehmer einer Kundgebung mit Bundesminister Lemmer ge- schart hatten. Lemmer rief in seiner Gedenk- rede den Deutschen in Ost und West zu, sie sollten darauf vertrauen, daß ihnen das Selbstbestimmungsrecht auf die Dauer von miemandem verwehrt werden kann. Die Wie- dervereinigung müsse ein Anliegen der gan- zen Welt sein, doch könne die Einheit nur durch den Abbau des Kalten Krieges erreicht werden. Lemmer rief die Bewohner Mittel- deutschlands auf, Vertrauen und Geduld zu haben, da sich das deutsche Schicksal nicht mit Gewalt meistern liege. Vor dem Ring politischer Jugend erklärte der baden- württembergische Justizminister Dr. Haußmann in Böblingen, die Zweiteilung Deutschlands könne nur durch die Uberwin- dung des machtpolitischen Mißgtrauens der beiden Weltmächte USA und Sowjetunion all- mählich beendet werden. Das Deutschland- Problem sei von den übrigen internationalen Problemen nur ein Glied einer langen Kette. Staatssekretär Thedieck vom Gesamtdeut- schen Ministerium erklärte in Bonn, Ver- handlungen mit den kommunistischen Macht- habern der Sowjetzone könnten nicht zur Wiederherstellung der deutschen Einheit füh- ren. Carlo Schmid, der Vizepräsident des Bundestags, sagte dagegen auf einer Ver- staltung in Mannheim, die 8 setze sich dafür ein,„endlich mit alten Tabus aufzu- räumen“ und mit der Sowietzone zu verhan- deln, um das Schicksal der dort lebenden 17 Millionen Deutschen zu erleichtern. Vor führenden Persönlichkeiten des öffent- lichen Lebens der Bundesrepublik sprach Bun- deskanzler Adenauer im Bundeshaus. Er sagte, Unsere Aufgabe sei nicht vollendet, ehe die Einheit in Freiheit wieder hergestellt ist. Darin seien sich alle Deutschen ungeachtet ihrer sonstigen politischen Auffassung einig. Die Deutschen in der Bundesrepublik gedäch- ten in Mitgefühl, Trauer und Sorge der Mil- lionen, die jenseits der Zonengrenze noch in Unfreiheit leben müßten und derer, die aus politischen Gründen zu harten Strafen ver- urteilt seien. Der rheinland- pfälzische Ministerpräsident Dr. Altmeier enthüllte in Speyer ein Denk- Mal zur Erinnerung an den 17. Juni 1953. Be- schwörend wandte er sich dagegen, Zwie- tracht in der Frage der Wiedervereinigung in die Bundesrepublik zu säen. Bundesvertriebenenminister Oberländer for- derte auf der Burg Greene bei Bad Ganders- heim die Bewohner der Bundesrepublik auf, don Tag der deutschen Einheit künftig nicht als Feiertag, sondern als Tag des Opfers zu begehen.„Zehntausende von Menschen, die Wegen ihrer freiheitlichen Gesinnung einge- Kkerkert worden sind, und Millionen Men- schen, die in Unfreiheit leben, fordern von uns, daß wir uns ihres Opfers würdig er- Weisen“, sagte Oberländer. In Westberlin wurde der„Tag der deut- schen Einheit“ mit einer Kranzniederlegung an den Gräbern der Toten des 17. Juni auf dem Berliner Nordfriedhof feierlich eingelei- tet. An der Sektorengrenze waren die Po- sten der Volkspolizei verstärkt und die Zoll- kontrollen verschärft worden. In Ostberlin Waren alle Geschäfte geöffnet; auch alle Fa- briken arbeiteten. FD fordert politische Amnestie Der Bundeshauptausschuß der FD hat in einer Entschließung zum 17. Juni daran ex- innert, daß noch immer 250 Opfer dieser Frei- heitsbewegung mit zahlreichen anderen poli- tischen Gefangenen in den Zuchthäusern Mit- teldeutschlands sitzen. Die FDP wiederholte ihre Forderung nach einer Amnestie für po- 1 Vergeben in beiden Teilen Deutsch- ands. Entsetzen und Abscheu im Westen Konsequenzen des Bundestags?— Anna Kethly fordert Ausschluß aus den UN BOnn(E. B.). Die Bluturteile gegen Imre Nagy und Pal Maleter haben in der ganzen Welt Entsetzen und Abscheu hervorgerufen. Allgemein sind die westlichen Politiker von der Brutalität des Vorgangs schockiert, da man nach dem Abgang von Kadar als un- Sarischem Regierungschef eine Milderung des kommunistischen Regimes in Ungarn erwar- tet hatte. Nach der Auffassung maßgebender Bonner Politiker scheint jetzt nur noch wenig Hoff- nung zu bestehen, daß sich mit Chruschtschow eine„liberale Ara“ im sowietischen Macht- bereich angebahnt hat, Man glaubt in Bonn, daß die diplomatischen Beziehungen zwischen Ost und West jetzt erneut einen Schock er- halten haben, wobei man besonders an die tastenden Entspannungsversuche in Richtung auf eine Gipfelkonferenz denkt. In zuständi- Sen Bonner Regierungskreisen will man nicht, daß eine solche negative Entwicklung wieder ihren Lauf nimmt. Man wünscht vielmehr, daß die Wege zur Entspannung und Abrü⸗ stung im diplomatischen Gespräch fortgesetzt werden. In der Bonner Regierungskoalition wurden bereits Stimmen laut, die für Oktober vor- gesehene Moskaureise einer Bundestagsdele- gation erneut zu verschieben. Die Reise nach Moskau war 1956 schon einmal wegen des ungarischen Volksaufstandes und des So- Wietischen militärischen Eingreifens verscho- ben worden. in Bonn werden energisch die Teile der Budapester Urteilsbegründung zurückgewie- sen, wonach„von der kapitalistischen Bun- desrepublik aus in den Budapester Volksauf- stand eingegriffen worden sei“. Es wird aus- drücklich darauf hingewiesen, daß das Deut- sche Rote Kreuz lediglich auf Ersuchen des Internationalen Roten Kreuzes Medikamente und Lebensmittel nach Ungarn geschickt hat. Der ehemalige Bundestagsabgeordnete Huber- tus Prinz zu Löwenstein bezeichnete den Vorwurf, daß er in Budapest Kontakt zu Nagy aufgenommen und die Konterrevolution un- terstützt haben soll, als eine„alberne Lüge“. „Ich vertrat in Budapest niemanden als mich Selbst“, betonte der Prinz. Frau Anna Kethly, das einzige Mitglied der ungarischen Revolutions regierung, das in den Westen entkommen konnte, hat von München aus in einem Telegramm die Vereinten Natio- nen aufgefordert, Ungarn aus den UN auszu- schließen. Weiter hat Frau Kethly angeregt, die Ungarn-Komission der Vereinten Natio- nen möge zusammentreten. Abkommen zwischen Paris und Tunis Tunid(dpa). Völlig überraschend wurde in Tunis zwischen Tunesien und Frankreich ein Abkommen unterzeichnet, das den Abzug der 7000 auf tunesischem Gebiet stationierten Soldaten innerhalb von vier Monaten und die Beibehaltung des franz chen Marinestütz- punktes zerta vorsieht. Inzwischen hat de Gaulle den Oberkommandierenden der franzüs en Streitkräfte in Algerien, General Salan, offlziell zu seinem Generaldelegierten für Algerien eingesetzt. Mit der Amtseinfüh- rung Salans als Generaldirektor ist die mili- tärische und zivile Verwaltung in Algerien vereint worden. Dies bedeutet, daß die Armee zetzt die volle Kontrolle über Algerien aus- übt. Der Fallschirmzäger-General Massu ist zum Präfekten von Algier ernannt rden und hat damit die Verantwortung für e Zi- vilverwaltung der Hauptstadt Algeriens über- nommen. DAG bei den Sozialwahlen erfolgreich Nur 32 Prozent gingen zur Abstimmung Hamburg(dpa). Nach Mitteilung des Wahlausschusses der Deutschen Angestellten- Krankenkasse DAK) betrug die Wahlbetei- ligung zur Vertreterversammlung der DAK 31,68 Prozent. Von den 421 427 abgegebenen Stimmen waren 393 653 gültig. Auf die Liste der DAG entflelen mit 202 669 mehr als 50 Pro- zent der gültigen Stimmen. Die Stimmvertei- lung bei den anderen kandidierenden Ver- bänden war wie folgt: Deutscher Handels- und Industrie-Angestellten-Verband 89 539, V nd der weiblichen Ange- Stellten 23 680, Verband der Angestellten im öffentlichen Dienst 6407, Korbat 3481, Bund Deutscher Kommunalbeamten und Angestell- ten 2914 Stimmen. An den Wahlen zur Vertreterversammlung der Barmer Ersatzkasse beteiligten sich 23,93 Prozent der Wahlberechtigten. Die DAG er- hielt mit 42,36 Prozent den stärksten Anteil. Es folgte der DGB mit 18,44 Prozent. Der Deutsche Handlungsgehilfenverband erhielt 12,06 Prozent. n* Neues uus aher Wen 20 Tote bei Flugzeugunglück in Brasilien Rio de Janeiro(dpa). Beim Absturz einer brasilianischen Verkehrsmaschine bei Curitiba im Süden Brasiliens kamen am Mon- tagabend 20 Menschen ums Leben. Sieben der Insassen konnten sich retten. Unter den Toten ist der brasilianische Senator Nereu Ramos, der im Kabinett Kubitschek eine Zeitlang Justizminister war. Die brasilianische Regie- rung hat für fünf Tage Landestrauer ange- ordnet. Erstes Opfer britischer Atomversuche? London(dpa). Ein Rechtsstreit ist in Großbritannien um die Frage entstanden, ob ein am vergangenen Wochenende verstorbe- ner junger Soldat aus Swansea(Süd-Wales) das erste Opfer der britischen Atomwaffen- versuche geworden ist oder nicht. Der 20jäh- rige Pionier William Brian Morris führte eine Einheit an, die nach dem britischen Atomwaffenversuch auf den Weihnachtsinseln im vergangenen Jahr in Strahlenschutzklei- dung Aufräumungsarbeiten auszuführen hatte. Kurz danach wurde Morris in ein Krankenhaus eingeliefert. Er starb an Leukà- mie, einer Krankheit, die auf die Wirkung radioaktiver Strahlen zurückgehen kann. Die örtliche Kriegsteilnehmerorganisation steht auf dem Standpunkt, daß Morris ein Opfer des Atombombenversuchs wurde, und bean- sprucht für die Angehö n des Opfers eine Pension. Das Ministerium für Altersversor- gung bestreitet, daß die Krankheit des Sol- daten auf die radioaktiven Strahlen auf den Weihnachtsinseln zurückgeht und lehnte eine Rente für die Eltern ab. Der Streit liegt nun einem Tribunal des Oberhauses zur Ent- scheidung vor. Aufpassern ein Schnippchen geschlagen Wien(dpa). Auf eine originelle Art ist es Z Wei schechoslowakischen Staatsbürgern, einem Mann und einer Frau, gelungen, in Wien um politisches Asyl zu bitten. Die bei- den waren am Wochenende mit einer tsche- chischen Reisegesellschaft, die nach Griechen land unterwegs war, in die österreichische Hauptstadt gekommen. Die Nacht hatten sie in einem Gebäude der tschechoslowakischen Gesandtschaft verbracht. Am Montag erklär ten sie, eine Verwandte besuchen zu wollen, und wurden auch von einem Gesandtschafts- Wagen an die angegebene Adresse gefahren. In dem Haus, das sie betraten, läuteten sieh bei einer ihnen völlig fremden Familie und erklärten der Frau, die die Tür öffnete, man möchte möglichst rasch die Polizei verständi- gen. Obwohl die beiden Tschechen nur gebro- chen deutsch sprachen, begriff die Frau sofort, rief die Polizei an, die einen Funkwagen 2u dem Haus schickte und die beiden Tschechen dann zur Staatspolizei brachte, wo sie um politisches Asyl baten. Gummersbach(dpa). Bei dem Absturz sines einmotorigen Sportflugzeugs sind der Pilot und sein Hluggast getötet worden. Das Unglück ereignete sich zwei Minuten nach dem Start auf einem Flugplatz bei Gummers- bach im Oberbergischen Kreis. Das Flugzeug, eine Piper Pa 18, gehörte dem Luftsportver- ein Kierspe/ Meinerzhagen. Nach Berichten von Au Sen Sportflugzeug abgestürzt— zwei Tote Sache aus etwa fünfzig Neter Höhe ab. beiden Insassen erlitten Genickbrüche Schädelverletzungen, Das Flugzeug wurde total zertrümmert. Fassadenkletterer muß ins Zuchthaus F ens burg(dpa). Der 58 Jahre alte Schneidermeister Johann J ordan, der seit 1926 den einträglichen„Nebenberuf“ eines Fassadenkletterers ausgeübt hat, wurde von der Zweiten Großen Strafkammer des Land- gerichts Flensburg wegen schweren Dieb stahls im Rückfall zu fünf Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust verurteilt. Außer- dem wurde Sicherungsverwahrung angeord- net. Jordan hat bereits 24 Jahre seines Le- bens hinter Gittern zugebracht. Seine Spe- zialität war es, in Badeorten nachts durch offene Hotelfenster einzusteigen, um die Schlafenden Gäste zu bestehlen. Bei seinem letzten Raubzug im August 1957 war Jordan in Travemünde festgenommen worden. ET konnte dreimal aus Strafanstalten ausbrechen. Im Graphischen Gewerbe wird eine Ur- abstimmung der Gewerkschaft Druck und Papier stattfinden, da die Gewerkschaft einen Schiedsspruch in den gegenwärtigen Lohn- Verhandlungen abgelehnt Hat. Die Londoner Hafenarbeiter nahmen zum größten Teil ihre Arbeit wieder auf. 222 Jalslin, el,& hat der Bremer ONKO-KAFFEEE ein neues Cewand angelegt, das der hohen Qualität dieses bewährten Markenkaffees auch schon äußerlich Ausdruck gibt. Die neue Packung will hohe Erwartungen wecken; sie will erkennen lassen: hier ist etwas Besonderes, das über dem Durchschnitt steht— ein Kaffee, mit dem man Ehre einlegen kann und der wirklich ein Genuß ist. 2 Beim 8 ra di ti flug d punden vurde Sonnta: nahmer aus Zu Sessel b. deutsch erreich o gle frühere konnte. eine fr ten ihr war b Käthe wohlsit funden türlich ein fre Nach kamme es dan derkire fungier Teddys die no die Ri laune als Ur Kegelp merads 1 Ausspr Zum arbeit vor de einen grülzur Nrüses —* 2 verein wünsch faſdte Stellun, Versan vierun⸗ Missio! einige der R den al in der rege B finden. e Mittey Große Mittwe Kleine Donne Kleine 1 * * 4 — o D Iro g * — ¹ Colcale Rund acliau V.....((((((.((( Sänger auf froher Fahrt Beim Sängerbund ist es bereits zu einer schönen Tradition geworden, alljährlich mit einem Aus- flug der Sänger die kameradschaftliche Ver pundenheit zu vertiefen. Dieser löbliche Zweck wurde auch bei dem diesjährigen Ausflug am Sonntag wieder erreicht, an dem 70 Sänger teil- nahmen, die mit 2 Omnibussen von Seckenheim aus zunächst nach Edenkoben fuhren. Mit der Sesselbahn wurde das Verbandsheim des Südwest- deutschen Fufsballverbandes zu einer kurzen Rast erreicht. Anschließend ging es nach Maikammer, % gleich zweimal ein frohes Wiedersehen mit früheren Seckenheimerinnen gefeiert werden konnte. In der Winzergenossenschaft begrüßbte eine frühere Seckenheimerin mit herzlichen Wor- ten ihre Landsleute und kurze Zeit später schon war bekennt, daß die frühere Seckenheimerin Käthe Rohr in Maikammer als Ehefrau eines wWohlsituierten Bäckermeisters eine 2. Heimat ge- funden hat. Beiden Seckenheimerinnen stieg na- türlich ein heimatliches Begrüſbungsständchen und ein froher Umtrunk quittierte diese nette Geste. Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Mai- kammer und einer frohen Tanzunterhaltung ging es dann weiter in die Winzergenossenschaft Nie- derkirchen, wo wieder ein Seckenheimer als Wirt fungiert. Seppl Hildebrand, bekannt von den 8 Teddys hieſb hier seine Landsleute willkommen, die noch einige frohe Stunden erlebten bevor sie die Rückreise nach Seckenheim in froher Sänger- laune antraten und schließlich den Montag noch als Urlaubstag nutzten um mit einer zünftigen Kegelpartie diesen gemeinsamen Tag froher Ka- meradschaft zu beschließen. Ausspracheabend beim Katholischen Werkvolk Zum Abschluſb der Winter- und Frühjahrs- arbeit führte das Kath. Werkvolk Seckenheim vor den bis September dauernden Ferien noch einen Ausspracheabend durch. Nach den Be- grülzungsworten des Vorsitzenden überreichte Bräses Kaplan Metzger die silberne Ehrennadel r 28jährige Treue im Katholischen Arbeiter- verein und im Werkvolk mit herzlichen Glück Wünschen an Heinrich Stock. Die Diskussion be- faſste sich dann mit der kommenden Themen- Stellung, für die einige Anregungen aus der Versammlung gegeben wurden und mit der Akti- vierung des Werkvolkes, wie der Werbung und Missionierungsarbeit. Die Aussprache brachte einige wertvolle Fingerzeige auch hinsichtlich der Jugendarbeit. Alle Anregungen sollen nach den abschließenden Worten von W. Schlenkrich in der kommenden Winterarbeit, für die eine rege Beteiligung erhofft wurde, Berücksichtigung finden. SPD- Versammlung mit Ehrung verdienter älterer Mitglieder In Stelle des verhinderten Vorsitzenden Alb. Erny begrüſste dessen Stellvertreter Otto Bauder im festlich geschmückten oberen Saale des Ver- einshauses die zahlreich erschienenen Mitglieder, insbesondere den Redner des Abends, Stadtrat und Parteisekretär Jakob Ott. Im Vordergrund stand die Ehrung bewährter älterer Mitglieder. Einleitend hierzu gab Ott einen geschichtli- chen Rückblick über die Entwicklung der sozia- listischen Bewegung ausgehend vom kommuni- stischen Manifest von Marx und Engels vom Jahr 1848, bis in die Neuzeit unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung in Mannheim, wo im Jahre 1874 bei den Beichtagswahlen erstmals nur 400 Stimmen für die sozialistische Bewegung abgegeben worden seien. Nach beson- derer Würdigung der Tatsache, daß vor 350 und mehr Jahren schon besonderer Mut und Ueber- zeugungskraft notwendig war, um sich offen zur SPD zu bekennen, zeichnete Ott durchs Ueberreichung der goldenen Ehrennadel für eine mehr als 50jährige Mitgliedschaft, sowie eines Erinnerungsbuches von Dr. Ludwig Frank fol- gende Mitglieder: Bächtel Jakob, Bauer Martin, Benz Karl, Frey Karl, Gehr Philipp, Hermann Fritz, Scholl Totnand, Rudolph Georg, Moog Fritz, Lenz Jakob und Marzenell Georg aus, un- ter gleichzeitiger Ueberbringung des Dankes und der Grüße des Partei vorstandes für ihre Treue. Ein Slifter bedachte sie noch mit einer Flasche Wein. Anschließend an den Ehrungsakt gab Ott einen aufschlußreichen Bericht über den Partei- tag in Stuttgart, bei dem in einer Offenheit in anwesenheit der In- und Auslandspresse alle Probleme der Außen- Wehr- und Wirtschafts- politik vom Standpunkt der SpD aus behandelt worden seien, wie dies bei keiner anderen politi- schen Partei im Bundesgebiet der Fall sei. Die angenommenen Entschließungen hätten in allen Fällen Klarheit über die Zielsetzung der Partei in diesen Fragen erbracht. Nach einer sachlichen Aussprache behandelte Ott noch die Frage der Bildung von Bezirksbeiräten in den Mannheimer Vororten, bei deren Bildung sich die Gemeinde- ratsfraktion der SpD für eine paritätische Zu- sammensetzung dieser Bezirksbeiräte entschieden habe, dabei empfahl er auch zu erwägen, ob man nicht neben Parteimitgliedern auch partei- lose Gemeindebürger mit hinein nehmen sollte. Hierüber wird in einer weiteren Parteimitglie- der-Versammlung noch besonders verhandelt wer- den. Rechtsrat Scharf neuer Leiter des Wohnungsamtes Der langjährige Leiter des Mannheimer Woh- mungsamtes, Direktor Johann Steiner, ist in den Ruhestand getreten. Er wurde 1946 auf diesen Posten berufen. Gerade in den schweren Nachkriegsjahren erwarb er sich durch die um- sichtige Führung des Amtes besondere Verdienste. Zu seinem Nachfolger wurde Rechtsrat Wolf- gang Scharf ernannt. Im Zusammenhang mit der Neubesetzung wurde die Beschwerdestélle für Wohnungsangelegenheiten nach G7, 1(III. Obergeschoß) verlegt. Schulkinder erhielten junge Pflanzen Ueber 400 Mannheimer Schulkinder der letz- tem Volksschulklassen erhielten in der Mannhei- mer Stadtgärtnerei junge Blumenpflanzen zur Pflege anvertraut. Alljährlich leiten Gartenbau- direktor Buß jäger und der Vorsitzende Kocher des Gartenbauverbandes diese schon zu einer lieben Gewohnheit gewordene Aktion ein. Die Schulkinder erhallen einen bewurzelten Geranien- oder Fuchsien-Steckling, einen Blumentopf mit Erde zum Verpflanzen und eine Anweisung für die Kultur der betreffenden Pflanzen. Nach 3 Monaten müssen die Blumen wieder vorgezeigt werden. Die schönsten Geranien bzw. Fuchsien werden dann prämiiert und ihre„Züchter“ er- halten einen Preis. Das Gartenbauamt sowie der Gärtnereibesitzer- band versucht mit diesem Geschenk ein engeres Verhältnis zur Pflanze zu vermitteln, sowie Verständnis für das Hegen und Pflegen bei den Großßstadtkindern zu erwecken. Unser Wetterbericht ö Upersicht: Mit der Tiefdruckfurche, die Sückdeutschland heute von Westen her er- reicht, setzt die Zufuhr etwas kühlerer ozea- nischer Luftmassen ein. Vorhersage: Bewölkungszunahme, einzelne, zum Teil noch gewittrige Niederschläge und Temperaturrückgang. Donnerstag Tempera- turen nur wenig über 20 Grad, wolkig und nicht ganz niederschlagsfrei. a Auszug aus dem Sfandesregis fer Mai 1958 Geborene: 4. 5. Elektriker Willi Lorenz Gustav Adler und Frau Maria, geb. Hirsch, Zähringerstr. 25, e. S. Michael Lorenz— 13. 5. Maurer Fritz Zipsin und Frau Helene, geb. Eschelbach, Offenburger Str. 37 e. S. Siegmut Friedrich— 19. 5. Kraft- fahrerfahrer Fritz Erich Gerhard Donde? und Frau Elisabeth Sofie, geb. Seitz, Rastatterstr. 31, E. T. Barbara Christa— 13. 5. Bauleiter Hugo Otto Weigel und Frau Edith, geb. Tschipko, Ett- Iingerstraße 25, e. S. Reiner. 8 Eheschließungen: 2. 5. Polsterer und Tapezier Helmut Reinhard Josef Diemer, Rheinau, Karlsruherstr. 3 4 und Büglerin Anna Maria Stock, Seckenheim, Wald- spitze 23— 8. 5. Direktor Dr. der Philosophie Richard Erny, Seckenheim, UWeberlingerstr. 6 und Uebersetzerin Dipl.- Dolm. Helga Rosemarie Le- manczik, Mannheim, Herzogenriedstr. 18— 9. 5. kaufm. Angest. Nikolaus Jamborsky, Hart, Gem. Mettenheim Obbay. und Technikerin Glara In- geborg Arland, Seckenbheim, Lahrerstr. 47— 9. 5. Bäcker Horst Gerhard Pollog, Seckenheim, Hauptstr. 141 und Hausgehilfin Christa Stahl, Hauptstr. 118— 10. 5. Bundesbahn-Gehilfe Horst Martin Wammes, Osthofen Kreis Worms, Ludw.- Schwamb- Str. 3 und Stenotypistin Irmgard Anni Kübler, Seckenheim Hochstätt 35— 16. 5. Schreiner Karl Heinz Feuerstein, Myesheim, Neue Schulstr. 668 und Verkäuferin Else Margareta Eiigelhardt, Seckenheim, Safsbacherstr. 10— 16. 5. Landwirt Hermann Sponagel, Seckenheim, Zühringerstr. 49 und Stenotypistin Ursel Else Edeltraud, Seckenheim, Hauptstr. 10a— 20. 5% Private First Class Don Norman Perry, Pittsfield „Massachusetts und Waltraud Sturm, ohne Beruf, Nvesheim, Brunnenweg 66— 23. 5. kaufm. Ange- stellter Edgar Artur Hermann Wachter, Nek karhausen, Zeppelinstr. 10 und Bank-Angestz Käthe Margarete Angert, Seckenheim, Villinger⸗ str. 11— 23. 5. Bundesbahn-Arbeiter Rudolf Winfried Heller, Seckenheim, Bonndorferstr. 31 und Büglerin Grete Christine Krämer, Secken- heim, Zühringerstr. 39— 30. 5. Dreher Gerhard hard Andreas Eckert, Seckenheim, Offenburger- str. 5 und Verwaltungsangestellte Erika Emma Pransier, Seckenheim, Maxauerstr. 26— 23. 54 Kraftfahrzeugschlosser Edwin Bauer, Ilvesheim; Schloßhof 3 und Näherin Helga Elisabeth Neu- bauer, Seckenheim, Zähringerstr. 64. * Verstorbene: 3. 5. Anna Karoline Werner, geb. Kappes, Sek kenheim, Meßßkircherstr. 50, Witwe des Schlos- sers Richard Gotthold Otto Werner.— 5. 5. Eva Katherine Böhles, geb. Ding, Seckenheim, Hauptstr. 55— 29. 5. Barbara Erny, geb. Alt Seckenheim, Zühringerstr. 3, Witwe des Schlei⸗ fers Wilhelm Erny. Die heilige Sara und ihre Zigeuner. Ueber der Uamargue, dieser urwüchsigen. vilden Land- Schaft im Rhonedelta liegt das ganze Jahr über eine graue, trostlose Schwermut. Nur selten verirrt sich ein Tourist hierher. Aber einmal in zwölf Monaten ist das anders: Tausende von Zi- geunern aus allen Teilen Europas wallfahren in diese trostlose Gegend. Für 2 Tage ist die Luft erfüllt von Gesang, Musik und Lachen.— Doch schon wenige Stunden nach den Festlich- keiten ist das kleine Dorf Les Saintes-Maries-de la-Mer wieder leer und vergessen. Die BUNTE IIlustrierte Nr. 25 berichtet in einer mehrseiti- gen wundervollen Farbreportage vom großen Tag eines kleinen Dorfes— dem Fest des Glauben-⸗ am Meeresstrand.— Die BUNTE beginnt in dieser Woche mit dem Abdruck des erregenden Romans der bekannten Schriftstellerin Luisa. Maria Linares„Geliebter Satan“ Kreislaufſtörungen werden oft verursacht durch veränderten Blutdruck— Adernverkelkung und vorzeitiges Altern Sie sind häufig begleitet v. Kopfschmerzen, Benommenheit, nervö- sen Berzbeschwerden, Ohrensausen, Angst- und Schwindelgefühl, Leistungsrückgang, Schlaflosigkeit u. Reizbarkeit. Hier empfiehlt sich Hämoskleran, immer wieder Hämoskleran, das sinnvolle, hochwirksame Speziflkum. Schon Hunderttausende gebrauchten dieses völlig unschädliche Mittel aus einem Blutsalz- Grundkomplex mit herzstärkenden u. blutdruckregulierenden Dro- gen, jetzt noch ganz besonders bereichert durch zwei v. d. neuest. Forschung als überragend kreislaufwirksam erkannte Heilstoffe u. d. berühmte Rutin gegen Brüchigwerden der Adern. Packung mit 70 Tabletten DM 2,65 nur in Apotheken. Interess. Druckschrift H kostenlos. Fabrik pharm. Präparate Carl Bühler, Konstanz. Vereins- Kalender 0 Sangerbund 1885. Morgen Donnerstag, 20.00 Uhr Probe. Turnverein 1898(Handballabteilung). statt, 19 Uhr Jugend, 20 Uhr Aktive. wichtige Spielerversammlung. Turnverein 1898. kommen. Das Training findet morgen Donnerstag auf dem Kleinfeld neben der Halle Anschließend Achtung Münchenfahrer! Alle Teil- nehmer am Turnfest in München müssen unbedingt am kommenden Freitag, 21 Uhr im Vereinslokal zusammen- Wichtige Fragen betr. Sonderzug, und Termin der Wettkämpfe sind endgültig zu klären. Quartier Nationaltheater Mannheim Spielplan Mittwoch, 18. Juni 20.00 22.30 Großes Haus und freler Verkauf Mittwoch, 18. Jun! 20.00 22.00„Nachtbeleuchtung“, Kleines Haus freler Verkauf Donnerst., 19. Juni 20.00 22.30 Kleines Haus Freitag, 20. Juni Keine Vorstellungen! stag, 21. Juni 19.30 22.30„Die lustige Witwe“, Operette von e Franz Lehär. Für die Theater-Gem. Nr 63617420 und freier Verkauf Sonntag, 22. Juni 17.30 22.43 In neuer Inszenlerung! Beg. des 2. Aktes etwa 20„Die Meistersinger von Nürnberg? Großes Haus Sonntag, 22. Juni 20.00 Hleines Haus 19 Beg. des 3. Aktes etwa 20.55 22.00 Einmaliges Gastspiel: „Herrenhaus“, Schauspiel von chomas Wolfe. Miete Mbp Ia u. 10. Vorstellung vier Grotesken von Court Goetz. Miete E, Halbgf. I. 10. Vorstellung Th-Gem. Gr. E und „Der widerspenstige Heilige“ eine un wahrscheinliche Komödie ven Paul Vincent Carroll. Miete D. Halb, gruppe f. 10. Vorstellung u. fr. Verkauf Oper von Richard Wagner. Miete 8. 11, Vorstellung und freier Verkauf „Das Kom(mödchen“, Düsseldorf „Womit haben wir das verdient?“ Eintrittspreise 2.— bis 9. DM Clüclcwunsch- Harten Verlobungs- und Vermãhlungs- Harten fertigt an: Neckurbot᷑e-/ Druckerei „Hir Dich b νιν ο⏑νꝗ f ,οiEæm“ „Ja, und darauf bin ich stolz. Ich Wäsche nur mit Wipp-perfekt. Das ist das Beste, Was ich kenne. Da weiß ich mit Sicherheit: Meine Wäsche wird so wunderbar schonend und gründlich sauber gewaschen, wie ich's mir besser nicht wünschen kann. Und ich wasche leichter und müheloser als je zuvor. Nichts geht über perfektes Waschen— darum wasche ich mit Wipp- perfekt!“ Ja, das ist perſelat: Bei größter Schonung für die Wäsche, mit geringster Mühe ein wunderbarer Wasch- Erfolg! „Südweſtd. Nundſch au 1 Schranke nicht geschlossen— drei Tote Ein Mißverständnis als Unglücksursache Lampertheim(dpa). An einem Babn- übergang in Lampertheim(Kreis Bergstraße) Sind ein 33jähriger Einwohner aus Lampert- heim und seine beiden zwei und vier Jahre alten Töchter von einem D-Zug erfaßt und getötet worden. Die Schranke war, wie die Bundesbahn in Frankfurt und die Polizei in Lampertheim mitteilten, nicht geschlossen, so daß der Mann mit seinem Fahrrad und den beiden mit auf dem Rad sitzenden Kindern ahnungslos vor den heranbrausenden Zug Tuhr. Wie die polizeilichen Vernehmungen er- gaben, ist das Unglück auf ein Mißverständ- nis zwischen dem Schrankenwärter und dem Fahrdienstleiter zurückzuführen. Nach den Ermittlungen war der Schrankenwärter kurz Vor der Durchfahrt des Zuges damit beschäf- tigt, den Bahnübergang zu besprengen. Als das Telefon klingelte, nahm er den Hörer ab, doch verstand er die vom Fahrdienstleiter durchgegebene Meldung über den an kommen- den D-Zug infolge einer Zwischenbemerkung des Fahrdienstleiters falsch. Der Schranken- Wärter nahm an, daß das Gespräch nicht ihm gegolten habe und ging zum Bahnübergang zurück, um dort weiter zu sprengen. Bald darauf kam der D-Zug und erfaßte Rudolf Leonhard mit seinen beiden Töchtern. Der Mann wollte mit den Kindern zu seiner Mut- ter fahren, die in der Nähe des Bahnüber- gangs wohnt. Dr. Schäufele Nachfolger Seiterichs Freiburg(dpa). Papst Pius XII. hat den 51 Jahre alten Freiburger Weihbischof Dr. Hermann Schäufele zum neuen Erzbischof von Freiburg ernannt. Dr. Schäufele, der die Nachfolge des am 3. März 1958 verstorbenen Erzbischofs Dr. Eugen Seiterich antritt, wurde am 14. November 1906 in Stebbach, Kreis Sinsheim, geboren und empfing 1931 die Prie- Sterweihe. 1937 wurde er Studentenseelsorger, danach Direktor des Collegium borromaeum in Freiburg. 1954 berief ihn der verstorbene Erzbischof Dr. Seiterich ins erzbischöfliche Metropolitenkapitel und ernannte ihn zum Domkapitular. Am 16. April 1955 wurde Dr. Schäufele von Papst Pius XII. zum Weih- bischof von Freiburg und zum Titularbischof von Leptis ernannt. Bundeskanzler Adenauer hat Dr. Schäufele zu seiner Ernennung zum Erzbischof telegrafisch seine herzlichen Glück- Wünsche übermittelt.„Möge Gottes Segen auf Ihrem Wirken ruhen“, schrieb der Bundes- Kanzler. Auch Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller hat in einem Schreiben die Glück- Wünsche der Landesregierung übermittelt. Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein des WB-Totos und WBWottos bei, den wir der besonderen Beachtung unserer Leser empfehlen. Short dud Sie Ruhland schaltete die Engländer aus England bot eine schwache Leistung— Wales und Irland sind die anderen Finalisten Vor 23 000 Zuschauern gewann die Sowjiet- union am Dienstagabend in Göteborg gegen England das Entscheidungsspiel der Gruppe 4 um den Eintritt in das Viertelfinale knapp mit 1:0(0:0) und trifft nunmehr am Donnerstag auf Schweden. Das„goldene Tor“ der Sowjetunion flel in der 68. Minute durch den Linksaußen IIj in nach großartiger Vorarbeit des rechten Läufers Woinow. Insgesamt gesehen hatte dieses Spiel im Ullevi-Stadion keine Atmosphäre. Beide Mannschaften wirkten besonders vor der Pause ziemlich abgekämpft, obwohl jedes Team drei neue Leute eingesetzt hatte. In der entschei- denden Phase dieses Spieles hatten die So- Wiets allerdings die stärkeren Reserven, wäh- rend die Engländer überhaupt nicht mehr die Kraft fanden, entscheidend zu kontern. Ungarn an Wales gescheitert Im Stockholmer Rasunda- Stadion gewann Wa- les das Entscheidungsspiel in der Gruppe 3 ge- gen Ungarn hochverdient mit 2:1(0:1). Die Un- garn waren nach der Pause völlig am Ende ih- rer Kräfte. Die taktisch klug spielenden Briten, die mit weiten Flügelangriffen arbeiteten, brach- ten ständig die ungarische Deckung, die mit sehr unsauberen Mitteln arbeitete, in Verlegenheit. Nach der Pause spitzte sich die Begegnung im- mer mehr zu. In der 86. Minute gab es den er- sten Feldverweis der Welt meisterschaft. denn der ungarische Mittelläufer Sipos, der laufend foul gespielt hatte, trat so hart gegen Hewitts Schußbein, daß der Waliser schwer verletzt vom Feld getragen werden mußte. Die Waliser hatten ihre stärksten Kräfte in Torhüter Kelsey sowie vor allen Dingen in dem alles überragenden Stürmer Allchurch. Der vielgerühmte John Char- les zeigte erst nach dem Wechsel eine große Leistung. Nordirland siegte mit viel Glück Ohne den verletzten Klassetorwart Gregg und den erkrankten Mittelstürmer Casey kam Nord- irland in Malmö im Entscheidungsspiel gegen die Tschechoslowakei erst in der Verlängerung mit viel Glück zum 2:1-Sieg und damit in das Viertelfinale. Nach 90 Minuten stand das Spiel 1:1 nach Treffern von Zikan(20.) und MepPar- land(44.). MepParland schoß in der 98. Minute auch das Siegestor. Eine wohl einmalige Lei- stung vollbrachte der Ersatztorwart Uprichard, der sich schon in der ersten Halbzeit die linke Hand brach, aber bis zum Schluß der 120 Mi- nuten tapfer weiterspielte. Es gab am Anfang nur wenig Höhepunkte in diesem Treffen, später jedoch dramatische Sze- nen. Beide Mannschaften erreichten nicht s Niveau der vorherigen Vorrundenspiele, deren Härte sich stark bemerkbar machte. Der nord- irische Kampfgeist, das zielstrebigere Spiel und die bessere Kondition zum Schluß verhalfen zu einem Sieg, der lange Zeit in der Luft hing. Große Ausfälle beim„Preis von Europa“ Tony Brooks(Vanwalh wurde Sieger— Stirling Moss schied aus Der Große Preis von Europa, der vor über 50 000 Zuschauern auf der 14,2 Km langen Höchst- Seschwindigkeitspiste von Spa-Francorchampfs/ Belgien als fünfter Lauf zur Automobil-Welt⸗ meisterschaft ausgetragen wurde, endete mit einem Sieg des britischen Rennfahrers Tony Brooks, der den Formel-eins-Wagen von Van- Wall nach dem Erfolg von Moss im Großen Preis der Niederlande damit erneut zu einem Erfolg über die italienischen Ferrari führte. Brooks legte die 338,88 km in 1:37:06,3 Stunden= 209,09 km/st zurück und gewann vor Mike Hawthorn (Großbritannien) auf Ferrari und seinem Mar- kengefährten Stuart Lewis-Evans, Die Uber- raschung des Rennens bildete der vierte Platz des neuen britischen Formel-Rennwagens Lotus unter Cliff Allison. Somit endeten in diesem Rennen vier britische Fahrer auf den ersten Plätzen. Der Große Preis von Europa war ein Rennen der Ausfälle. Bereits nach der ersten Runde fuhr der große Favorit Stirling Moss(Groß- britannien) mit seinem Vanwall an die Boxen und gab wegen Maschinenschadens auf. Moss hatte im Training mit 213,636 km/st den offlziel- Jen Rundenrekord von 199,575 km/st erheblich übertroffen, der später im Rennen nicht ganz erreicht wurde. In der zweiten Runde mußte der Düsseldorfer Seidel mit seinem privaten Ma- serati aufgeben, und dann folgten die Aufgaben Schlag auf Schlag. Nur 10 von 19 Startern be- endeten das Rennen. Der Erite Collins Ferrari). der nach dem Ausfall von Moss die Führung übernommen hatte, schied ebenso aus wie Muss (Ferrari) und Behra(BRNM). Der Brite Brocke setzte sich nach dem Ausscheiden von Collins an die Spitze des immer weiter zusammenschrump- fenden Feldes und fuhr unangefochten den Sieg vor dem Ferrari-Fahrer Hawthorn nach Hause. Die italienischen Ferrari- Rennwagen, die bereits in der letztjährigen Weltmeisterschaft empfind- liche Niederlagen erlitten, blieben damit im vierten europälschen Grand-Prix-Weltmeister- schaftsrennen dieses Jahres wieder ohne Sieg. Ergänzung der Sieger- und Siegerinnen des Sv 1907 beim Kreisturnfest in Schriesheim. Jugendturnerinnen: Gem. Sechskampf Erny El- len 8., Henkenschuh Ingrid 10., Klumb Trautel 16. Leichtathl. Vierkampf Feuerstein Renate 14. Jugendturner: Leichtathl. Fünfkampf Winkler Herbert 10., Marzenell Peter 13., Winkler Gerh. 33., Frey Ottmar 33., Brehm Rainer 34, Raufel- der Jürgen 41. 4* 100 m Staffel: 2. Sieger. Turnverein 1898 übertrifkt beim Kreisturnfest alle Erwartungen e Wie in der Montagsausgabe bereits in einer allgemeinen Uebersicht angedeutet war der TV 1898 Seckenbeim neben der TSG 62 Weinheim und dem TSV 1846 Mannheim der erfolgreichste Verein beim diesjährigen Kreisturnfest. Die in- tensive, durch die Hallenrenovierung sehr er- schwerte Trainingsarbeit, fand mit kaum er- warteten Erfolgen ihren verdienten Lohn. Nicht weniger als 5 Wettkämpfe sahen die 98er als Sieger., Der größte Erfolg dürfte der Sieg von Christel Klumb im Hauptkampf der Jugend über die gesamte Hlite des Kreises sein. Nicht weniger Bedeutung darf man dem Dop- pelsieg von Treusch Rolf und Werner Seitz im Gem. Achtkampf beimessen, die Walter Schmitt vom Ortsrivalen klar auf den 3. Platz verwie- sen. Auch im leichtathl. Fünfkampf gab es durch Alb. Treiber und Rich. Möll, der wegen Ver- letzung den Kampf um den Turnfestsieg nicht aufnehmen konnte, einen viel beachteten Dop- pelsieg. Hanni Moch wagte sich erstmals in einen Kampf mit Schwimmen und schaffte auf Anhieb den 2. Platz. Das Feld der Altersturner wurde durch klare Siege von Albert Huber und Moll Albert beherrscht, denen August Keller mit dem 3. Rang nicht viel nachstand. Auch das jüngste Kücken Günther Reck wuſste mit einem großen Teilnehmerfeld zu gefallen. Ihre ersten Siege bei einem Turnfest holten sich Elfie Hoppe und Elke Augentaler, die die klaffende Lücke bei den aktiven Turnerinnen bald schlie- Pen dürften. Gunter Würthwein zeigte erneut welche Möglichkeiten bei intensivem Training in ihm stecken, was auch von Lohnert Karlheinz und Helmut Gaa im leichtathl. Sechskampf ge- sagt werden kann. Bliebe noch zu erwähnen, dad Bühler Georg, Helga Falter, Wetzel Her- bert, Spatz Jean, Kollnig Rudi, Kollnig Karl, Krämer Albert, Jakob Ernst, Back Klaus, Back Hans, mit ihren Erfolgen neben den obengenann- ten dafür sorgten, daß der TV 1898 als bester Seckenheimer Verein aus dem Kampf hervor- ging und beruhigt dem Deutschen Turnfest in München entgegensehen kann. Starke Leistungen der Leichtathleten Die deutschen Leichtathleten warteten wieder mit hervorragenden Leistungen, darunter zwei deutschen Rekorden und einigen Jahresbest- leistungen auf. Das wohl beste Ergebnis erzielte Helmut Janz(Gladbeck) bei den westfälischen Leichtathletikmeisterschaften in Dortmund mit einem neuen deutschen Rekord über 400 m Hür- den von 31,3 Sekunden. Bei der gleichen Ver- anstaltung lief Walter Friedrich Menden) die 400 m in 47,9 Sekunden und Pörschke(Hörde) die 200 m in 21,4 Sekunden. Einen zweiten deut- schen Rekord gab es in Berlin durch die Frauen des Olympischen Sportklubs, die beim Purch- gang zur deutschen Mannschaftsmeisterschaft die Rekordpunktzahl von 26 584 erzielten und damit die bisherige Höchstleistung des 1. Fe Nürnberg aus dem Jahre 1956 mit 25 949 ganz erheblich überboten. Eine deutsche Jahresbestzeit über 400 m erzielte Karl-Friedrich Haas bei den mit- telfränkischen Bezirksmeisterschaften in Nürn- berg mit 47,2 Sekunden. Bei den oberbayrischen Meisterschaften in Trostberg stellte die Münch- nerin Zenta Kopp-Gasti mit 10,9 Sekunden über 80 m Hürden die Jahresbestleistung ein. Südbadische Athletikmeisterschaften Bei den südbadischen Schwerathletikmeisterschaf- ten im Ringen(griechisch-römisch), Gewichtheben und Rasenkraftsport in Hornberg/ schwarzwald wurden folgende Meister ermittelt: Gewichtheben aktiv: Bantam: 1. Wolber, St. Geor- gen schwarzwald 440 Pfund, Feder: 1. Schwarz, St. Georgen schwarzwald 545, Leicht: 1. Bär, Lör- rach, 560, Mittel: 1. Niggler, Furtwangen, 620, Leicht- schwer: 1. Fechtig, Lörrach, 640, Mittelschwer: 1. Brugger, Wehr, 650, Schwer: 1. Stoll, Brombach, 630. Rasenkraftsport aktiv: 234 Punkte, Leicht: 1. Feder: 1. Kappis, Lahr, Schwerzinger, Furtwangen, 220, Mittel: 1. Sammel, Kollmarsreute, 273, Halb- schwer: 1. Ganter, Furtwangen, 266, Schwer: 1. Eckert, Inzlingen. Ringen aktiv: Fliegen: 1. Hassis, Hornberg, Ban- tam: 1. Moser, Hornberg, Leicht: 1. Seeger, Frei- bürg- St. Georgen, Mittel: 1. Müller, Lahr, Welter: 1. Hais, Waldkirch, Schwer: 1. Herbstritt, Freiburg- St. Georgen. Kanufahrer gewannen Dreiländerkampf Die deutschen Kanufahrer gewannen in Am sterdam mit 76 Punkten einen PDreiländerkampf gegen Holland mit 50 Punkten und Belgien mit 41 Punkten. Von den acht ausgeschriebenen Kon- Kurrenzen wurden nicht weniger als sechs von Deutschland gewonnen. Dreifacher Sieger wurde Michel Scheuer Duisburg) im Kajak-Einer über 1000 und 10 000 Meter und zusammen mit Milten-“ berger im Kajak-Zweier über 1000 Meter. Außer- dem belegte er zusammen mit Lietz im Kajak Zweier über 500 Meter noch einen zweiten Platz. Junkermann Etappensieger in Klosters Auf der sechsten Etappe der Schweizer Rad- rundfahrt von Sierre nach Locarno über 185 km verlor der Krefelder Hans Junkermann bei der Fahrt über den Simplon-Paßg das Trikot des Spitzenreiters an den Italiener Nino Catalano. Das Tagesziel in Locarno erreichte Junkermann Als 13. Die siebte Etappe von Locarno nach Klo- ö sters über 190 km konnte Hans Junkermann zwar gewinnen, aber auf dieser vorletzten Etappe die Führung in der Gesamtwertung nicht wieder übernehmen. Er hat sich im Gesamtklassement jedoch wieder auf den zweiten Platz vorge- schoben. Deutscher Radsportsieg über Dänemark Deutschlands Radamateure gewannen in Pforz- heim den Bahnländerkampf gegen Dänemark überraschend klar mit 6:3 Punkten. Im Flieger- fahren über 1000 Meter schlug Rudi Altig(Mann- heim) im ersten Lauf den Dänen Bechmann und im zweiten Lauf blieb Auer(München) Sieger über Johansen Dänemark). Das Verfolgungsfah- ren über 4000 Meter gewann Mangold(Mann- heim) vor Hansen Dänemark), während das Tandemfahren über 2000 Meter eine weitere Beute für das Paar Auer/ Sonntag(München) vor Bergmann/ Petersen Dänemark) war. Das 200 Runden-Mannschaftsfahren gestaltete sich zum erwarteten Erfolg für die Gebrüder Altig, die mit einer Runde Vorsprung und 18 Punkten vor Auer/ Sonntag(München) mit 13 Punkten und Pfeiffer/ Sperandio(Leonberg/ Fellbach) mit zwei Runden Rückstand und 15 Punkten gewannen. Holland gewann Rad-Länderkampf Der Länderkampf der deutschen Radamateure auf der Friesenheimer Zementpiste gegen Hol- land endete mit einem 5:4-Sieg der Holländer. Die beiden Flieger Rudi Altig(Mannheim) und Auer(München) waren in den Zwei ziufen ge- gen Captain und Gerritsen schlecht beraten und verloren knapp aber sicher. Auch der Vierer Endlauf in der kurzen Distanz sah die beiden Holländer auf den ersten Plätzen. Auch der deutsche Verfolgungsmeister Mangold mußte sich in der 4000-m-Einer-Verfolgung der klügeren Taktik des Holländers van Houwelingen beugen. Erst in der 4000-m-Mannschaftsverfolgung holten sich die deutschen Gebrüder Altig, Mangold aus Mannheim und Tacke(Hannover) nach einen großartigen Leistung den Sieg für Deutschlar, Frischauf schlug Post München 11:6 Vor 600 Zuschauern schlug in den Kämpfen um die süddeutsche Handballmeisterschaft der mehr- fache Titelträger Frischauf Göppingen Bayerns Meister Post München im Münchner Poststadion mit 11:6. Das Zusammenspiel und das bessere Schußvermögen der Göppinger gaben den Aus- schlag für den verdienten Erfolg. Fünf gesetzte Boxer ausgeschieden Die deutschen Meisterschaften der Amateur- boxer begannen am Montag in der kleinen Dort- munder Westfalenhalle mit der ersten Vorrunde. Im Verlauf der Kämpfe schieden mit Schulz (Kaiserlautern), Ziegler(Kiel). Biberger(Mün- chen) und Niederau(Köln) bereits vier Gesetzte aus. Die Kämpfer stellten sich durchweg in aus- gezeichneter Verfassung vor. Durch drei Ab- sagen verringerte sich die Teilnehmerzahl auf 124. Besondere Aufmerksamkeit der 2000 Zuschauer galt den Boxern, die vor Jahresfrist in Kiel das Finale erreichten. Dabei flel auf, daß zwei der Gebrüder Johannpeter(MMamm). Meister Karl- Heinz und Vizemeister Dieter, mit einer schwä⸗ cheren Kondition als vor zwölf Monaten antra- ten, Einen guten Start hatte der jetzt für Hok- kenheim startende frühere Sowjetzonenmeister ö Gohlke, der im Weltergewicht den starken Ham burger Glamann nach Punkten schlug. 0 Die dritte Vorrunde der 36. Deutschen Ama N teurboxmeisterschaft brachte die bisher erbitter- sten Auseinandersetzungen der diesjährigen Ti- telkämpfe. Fünf Kämpfe endeten vorzeitig. Als fünfter„Gesetzter“ schied der Weinheimer Mit- telgewichtler Schwab aus. Die Entscheidung war Senau so knapp wie beim zweiten Mittelge- Wichstkampf zwischen dem deutschen und eng- lischen Polizeimeister Teuscher(Berlin) und Haschka(Aalen). Haschka gewann dank des in der zweiten Runde erzielten Niederschlages hauchdünn nach Punkten. Schützen gegen Schweden erfolgreich Die deutschen Schützen gewannen den Länder- kampf gegen Schweden in Stockholm in der Ge- samtwertung mit 4.2 Punkten. Die Schweden gewannen das Tontaubenschießen mit neun Tref- kern Vorsprung und den liegenden Anschlag im Dreistellungskampf. Die Deutschen holten sich die Gesamtwertung im Dreistellungskampf und blieben außerdem im knieenden und stehenden Anschlag sowie im Englisch-Match erfolgreich. Für die Entschlafenen, Herrn Eduard Bühler zuteil wurde, sagen wir Herzen. Frau Marie Bühler 5 Familie Willi Schröder Mhm.-Seckenheim, 18. Juni 1958 Säckinger Straße 16 liebevolle und aufrichtige Teil- nahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Dank von ganzem Cut möbliertes Zimmer an berufstätigen Herrn sofort zu vermieten. Zu erxfr. in d. Geschäftsst. ds. Bl. 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