Uiser S Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Vol Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Mil- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 98 Samstag, den 21. Juni 1958 10.58. Jahrgang rere. Querschnitt der Woche von Dr. Dieter Seltenreich Ein lapidares Kommuniqué, das der Sender Moskau viele Stunden vor Radio Budapest in die Welt hinausposaunte, verkündete uns in dieser Woche den Tod Nagys, Maleters und zweler ihrer Genossen. Wenn wir auch nicht Wissen, wo, wann und wie diese Männer um- gebracht wurden, 80 läßt doch die Art der Bekanntgabe keinen Zweifel daran, daß die Wirklichen Henker im Kreml zu suchen sind. Denn für die ungarische Regierung lag im Moment nicht die geringste politische Notwen- digkeit vor, die Eingekerkerten zu beseitigen. Auch ist kaum daran zu glauben, daß Moskau oder Budapest in plötzlicher Aufwallung ein pisher ungestilltes Rachebedürfnis befriedigen Wollten. Vielmehr sprechen alle Anzeichen dafür, daß die Hinrichtungen seit langem geplant waren und nur noch der günstigste Zeitpunkt abgewartet werden Sollte. Und eben dieser gewählte Zeitpunkt gibt viele Rätsel auf. Denn die Hoffnungen der westlichen Welt auf eine Gipfelkonferenz ha- ben einen empfindlichen Stoß erhalten, und der Glaube, daß mit Chruschtschow) die T= rannei Stalins abgelöst worden sei von einem etwas menschlicheren Kurs, wurde bitter ent- täuscht. Da die führenden Männer im Kreml sich aber der Tragweite ihres Handelns be- Nußt gewesen sein müssen und auch gewiß ie Konsequenzen ihres Vorgehens richtig eingeschätzt haben, gibt es nur zwei Antwor- ten: entweder will Chruschtschow sozusagen durch die Hintertür die geplante Gipfelkonfe- renz vereiteln. indem er dem im Westen noch vielfach anzutreffenden Widerstand ge- gen Verhandlungen mit den Sowjets neue Nahrung gibt und dadurch auch weiterhin als Befürworter eines Gipfeltreffens Auftre- ten kann, oder aber er sieht sich in den Ländern des Ostblocks solch großen Schwie- rigkeiten gegenüber, daß er die kommunisti- sche Ordnung nur durch ein abschreckendes Beispiel erhalten zu können glaubt und dafur den Preis einer Verschärfung der Ost-West- Spannungen zu zahlen bereit ist. Eines jeden- falls steht mit Sicherheit fest: Nagy und Ma- jeter mußten nicht wegen ihrer tatsächlichen oder angenommenen Schuld vom Oktober 1956 sterben, sondern sie Waren nur eine Trumpfkarte in der Hand des Kreml und wurden dazu benutzt, den Führungsanspruch Moskaus besonders bei Jugoslawien und Pa- len ins rechte Licht zu rücken. Ihr Tod sollte Tito und Gomulka sowie allen anderen Revi- Sionlisten oder Nationalisten abschreckend vor lenen„Augen führen, welches Schicksal auch ihnen teidi. austoßen könnte, falls sie sich nicht bedin- o daß gungslos dem Willen der Kreml-Gewaltigen tstitel unterordnen. Die Hinrichtung Nagys und Ma- Tarls- leters erfolgte also aus reiner Zweckmäßigkeit 5 und ist deshalb nichts anderes als Mord. 0285 Diese Tatsache wird vor allem auch dadurch se unterstrichen, daß die Aburtfeilung in einem nd ler Waltherrschaft aufzuzwingen. Im Geheimprozeg stattfand und die Otlentlich- keit erst nach der Hinrichtung davon Kennt- nis erhielt. Man wollte in Moskau also offen- sichtlich vermeiden, daß irger-djemand ⁊zu Gunsten der Angeklagten Stellung nehmen Würde: Tito hätte dies bestimmt getan, und auf das ihm im November 1956 gegebene und später erneuerte Versprechen binge wiesen, daß Nagy und seine Mitarbeiter wegen res Verhaltens während des Aufstandes nicht vor Gericht gestellt werden. Daher geschah alles im Verborgenen, im Dunkel, genau wie der Prozeß gegen Beria, denn 80 ist es nachher uch am einfachsten, Weitere mißliebige Per- sonen durch angebliche Aussagen des Hin- gerichteten zu belasten und dann ebenfalls zu beseitigen. Vor allem die Führer in Warschau, Wo die Nachricht von den vollzogenen Todesurteilen auch in extrem kommunistischen Kreisen einen Schock auslöste— zumal die Bekannt- gabe am Vorabend der polnischen Feierlich- keiten anläßlich des zehnten Jahrestages des polnisch- ungarischen Freundschaftsvertrages erfolgte— fühlen sich in ihrer Haut gar nicht mehr wohl. Und Gomulka wird es sehr schwer haben, wenn er seinen bisherigen Kurs auch weiterhin beibehalten WIII. Denn Moskau wird ein Ausscheren aus seinem Kiel- Wasser auf keinen Fall dulden. Vielmehr ist damit zu rechnen, daß Polen auf Befehl Mos- kaus seine freundschaftlichen Gefühle für Jugoslawien verleugnen und gezwungen in den Chor der Angriffe gegen Tito einstimmen Wird. Aber damit ist die Krise des Ostblocks noch lange nicht gelöst. Denn das Lippen- pekenntnis allein macht eben noch keinen kolgsamen Satelliten. Und auch die Furcht zwingt nicht allein zur Botmäßigkeit. Moskau hat mit der Hinrichtung der Führer des un- garischen Aufstandes zwar demonstriert, daß es gesonnen ist, alle Unabhängigkeitsbestre- bungen in seinem Machtbereich mit Gewalt nieder zuschlagen, aber Ungarn hat im Herbst 1956 der Welt gezeigt, daß die vom Kreml abhängigen Staaten im Herzen ihre Eigen- ständigkeit bewahrt haben und daß es un- möglich ist, die kommunistische Ideologie einem ganzen Volk durch Terror und Ge- Augenblick braucht Moskau War keine Volkserhebung Steuerreform ist so gut wie unter Dach und Fuch Die Zustimmung des Bundesrates gilt als sicher— 2,8 Millionen Erwerbstätige werden steuerfrei Bonn(dpa). Der Bundestag verabschiedete am Freitag in der dritten Lesung gegen die Stimmen der SpD-Fraktion die Gesetze zur Anderung steuerlicher Vorschriften über Ein- kommen- und Körperschaftssteuern. Damit ist die Steuerreform so gut wie unter Dach und Fach. Durch das Zugeständnis des Bun- desfinanzministers, zugunsten der Länder auf 340 Millionen DM Steuereinnahmen zu ver- zichten, wird auf jeden Fall mit der Zustim- mung des Bundesrats zur Steuerreform ge- rechnet. Die Steuergesetze können dann rück- wirkend zum 1. Januar 1958 in Kraft treten. Kernpunkt der Steuerreform ist ein neuer Einkommensteuertarif. Alle Jahreseinkom- men bis 8000 DM bei Junggesellen und bis 16 00 DM bei Verheirateten werden gleich- mäßig mit 20 Prozent besteuert. Zu Beginn der Dritten Lesung lehnte der Bundestag zunächst verschiedene Anderungs- anträge der Oppositionsparteien mit wech- selnden Mehrheiten ab. Allerdings einigte sich das Haus auf einen Anderungsantrag der SPD-Fraktion. Danach soll der Altersfreibe- trag für kinderlose Personen über 50 Jahre 840 DM betragen. Ist mindestens ein Kind vorhanden, für das ein Kinderfreibetrag ge- währt wird, erhöht sich der jährliche Alters- kreibetrag auf 1200 DM. Dieselben Steuervor- teile sollen auch für geschiedene Frauen und ledige Mütter gelten. Ein FDP-Anderungsan- trag zur Körperschaftssteuer, der eine Pro- portionalsteuer in den unteren Ertragsgrup- Pen vorsah, wurde abgelehnt. In den Erklärungen zur Schlußabstimmung hatte ein Sprecher der CDU/CSU erklärt, im Wohl verstandenen Interesse der Steuerzah- ler sei mit der Steuerreform die Grenze des Möglichen erreicht. 2,8 Millionen Erwerbs- tätige würden von der direkten Steuer frei- gestellt. Ein Sprecher der SPD verweigerte kür seine Fraktion die Zustimmung zu den Gesetzes änderungen, Er sagte, das Splitting stoße bei den Sozialdemokraten auf erheb- liche verfassungsmäßige Bedenken. Außer- dem gebe es keine Begründung für die„im- mensen Tarifsenkungen“ zugunsten der gro- Ben Einkommen. Für die FDP-Fraktion wurde erklärt, die Chance der durchgreifenden Steuerreform sei vertan worden. Eine Sprecherin der DP be- zeichnete die Steuerreform als Markstein zu einer einheitlichen Wirtschafts-, Sozial- und Steuerpolitik. Sie bringe eine wirkliche Ent- lastung der Steuerzahlen, wenn auch die Fragen der Eigentumsbildung und der Fami- lien förderung noch nicht in allen Punkten gelöst seien. Zwei Entschließungen zu den Steuergesetzen Bei einigen Enthaltungen billigte das Ple- num einen Entschliegungsantrag der CSU- Landesgruppe, der die Regierung auffordert, einen Gesetzentwurf über die Erhaltung des alten Kunst- und Kulturbesitzes vorzulegen, Aufwendungen zur Erhaltung dieses Besitzes, sofern er unter Denkmalsschutz steht, sollen hei der Einkommensteuer als voll abzugs- kähig anerkannt werden. In einem einstim- mig angenommenen Entschließungsantrag der DU SU und der DP wird die Bundesre- Sierung ersucht, den Begriff„Betriebsvor- richtungen“ bei den bevorstehenden Erörte- „Maßhalten in Polilik und Wirtschaft“ Adenauer vor dem Sparkassentag— Blessing gegen Konjunkturpessimismus Köln(dpa). Bundeskanzler Adenauer kor- derte am Freitag in Köln das deutsche Volk zum Maßhalten in Politik und Wirtschaft auf. Auf einer Kundgebung des diesjährigen Deut- schen Sparkassentages in der Kölner Messe wies Adenauer vor über 3000 Ehrengästen auf die ethische Bedeutung des Sparens hin.„Das Sparen lehrt den Sparer die Tugend und die Kunst des Haushaltens, eine Tugend, die den Deutschen außerordentlich schwer fällt. Diese Kunst ist aber in einer so gefahrvollen Zeit die wesentlichste Grundlage für eine gute Politik und Wirtschaft.“ An der Kundgebung nahmen auch Bundeswirtschaftsminister Er- hard und die Staatssekretäre Westrick, Hartmann, Sonnemann und Rust teil. Bundesbankpräsident Kar! Blessing er- klärte, die Bundesbank nehme regen Anteil an der Arbeit der deutschen Sparkassen und kreue sich über die Erfolge, die die Sparkas- sen in den abgelaufenen Jahren erzielt haben. Vor allem sei es sehr erfreulich, daß das freiwillige Sparen neuerdings Wieder stark an Boden gewonnen habe, Wozu die stufen- weisen Steuersenkungen der letzten Jahre beigetragen hätten. Blessing wies darauf hin, daß der Anteil der Ersparnisse der privaten Haushalte an der gesamten Ersparnisbildung von 15 Prozent(2,7 Milliarden D im Jahre 1951 auf 30,5 Prozent(elf Milliarden DM) FFC ⅛ð»A ⁊ͤ T zu fürchten. ob aber die Beseitigung Nagys und Maleters nicht eines Tages sich ins Ne- gative verkehrt, pleibt abzuwarten. Denn Gewalt und Terror haben nicht nur Unter- würfigkeit und Kriechertum zur Folge, son- dern stärken auch die Unbeugsamkeit der zum Widerstand Entschlossenen und wecken den Haß. Auf die Dauer wird deshalb Moskau mit seinen Methoden keinen Sieg erringen. Die Reaktion der westlichen Welt auf die Nachricht von den Hinrichtungen War be- greiflicherweise sehr heftig. Fast von überall Würden Demonstrationen vor den sowieti- schen und ungarischen Botschaften oder Ge- sandtschaften gemeldet. Die Bonner Koalition will ihre Moskaureise verschieben. Aber mehr als protestieren und demonstrieren und damit der Opposition hinter dem Eisernen, Vorhang den Rücken stärken kann der Westen nicht. Denn ein Ausschluß der Sowjetunion oder Ungarns aus den Vereinten Nationen, wie er von dem amerikanischen Senator Enowland vorgeschlagen wurde und von der Vereinigung der unter kommunistischer Herrschaft stehen- den europaischen Nationen gefordert wird, Würde keine Lösung bringen, sondern im Ge- genteil die Lage noch verschärfen und Mos- kau sogar noch eine Art Freibrief für die von ihm abhängigen Länder geben. Und dies muß unter allen Umständen vermieden werden. Denn dem kommunistischen System kann man nur dort wirksam entgegentreten, Wo seine Repräsentanten als Partner mit am Tisch sitzen. 1957 gestiegen sei. Die relativ hohen Massen- einkommen würden auch künftig, sofern sie nicht über einen Auftrieb der Kosten die Stabilerhaltung des Preisniveaus gefährde: ten, zu einer weiteren Steigerung des frei- willigen Sparens beitragen. Mit dieser Zu- nahme werde sich auch die soziale Struktur bessern. Blessing wandte sich ausdrücklich gegen jeden Konjunkturpessimismus. Die deutsche Wirtschaft habe eine Chance für eine Men- genkonjunktur. Er Sei Optimist genug zu Slauben,„daß wir klug genug sein werden, diese Chance nicht durch mangelnde Preis- und Lohndisziplin in den Wind zu schlagen“. Die Notenbank sei jedenfalls nicht bereit, das Geld zur Verfügung zu stellen,„das notwen- dig wäre, um neue Preis- und Lohnwellen zu finanzieren“. Der Präsident des deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Fritz Butschkau, begrüßte es„vom Standpunkt des Sparers“, daß Bun- desfinanzminister Etzel sich zu einer„Finanz- politik am Rande des Deflzits“ bekannt habe. Butschkau fügte hinzu:„Ein volles Porte- monnaie macht sinnlich, auch wenn es ein öffentliches Portemonnaie ist.“ rungen mit den Finanzministern über Be- stimmungen des Einkommensteuergesetzes nicht zu erweitern. Vor allem aber sei dieser Begriff auf Klein-, Mittel- und Großbetriebe gleichmäßig anzuwenden, Einstimmig billigte das Plenum dann das im Zusammenhang mit der Steuerreform stehende Gesetz zur Ande- rung vermögenssteuerrechtlicher Vorschriften. Für Anderung des Wohnungsbau- Prämien- gesetzes Vor Verabschiedung der Steuerreform ver- abschiedete der Bundestag in Dritter Lesung ein Gesetz zur Anderung des Wohnungsbau- prämiengesetzes. Die einzelnen Bestimmun- gen sollen sicherstellen, daß die Sparprämie nur dann gezahlt wird, wenn die Bauspar- summe unverzüglich und unmittelbar zum Wohnungsbau verwendet wird. Getreidepreisgesetz wurde angenommen Gegen die Stimmen der SPD nahm der Bun- destag in Zweiter und Dritter Lesung den Entwurf eines Getreidepreisgesetzes 1958/59 an. Darin wird die jährliche Reportsumme bei Brotgetreide um fünf DM auf 45 DM durch Neueinführung eines weiteren Reports für den Monat Mai erhöht. Außerdem werden die Mindest- und die Höchstpreise für Fut- tergerste und Futterhafer um je zehn DM je Tonne erhöht, während die Roggenliefer- prämie gegenüber dem Vorjahr von 20 DPM um die Hälfte auf zehn DM gesenkt wird. An dieser Maßnahme übten Sprecher der SPD Kritik, da es vor der Ernte unmöglich sei, den Roggenpreis auch für den Teil der Landwirte zu senken, die wegen ihrer ge- ringen Bodenqualität nicht auf den Weizen- anbau ausweichen können. Lücke fordert gerechte Baulandpreise Anschließend begann der Bundestag mit der Ersten Lesung des Bundesbaugesetzes, dessen Entwurf in der letzten Legislatur- periode nicht mehr verabschiedet werden konnte. Er ist im wesentlichen unverändert geblieben und sieht eine umfassende Neu- ordnung des gesamten Baurechts vor. Bun- deswohnungsbauminister Lücke unterstrich die Dringlichkeit des Entwurfs, der unter Vermeidung von Behelfslösungen in den Grundsatzfragen der Bau- und Bodenrechts tragfähige Fundamente für die Zukunft le- gen soll, Vor allem soll der Bau von Fami- lienheimen für breite Volksschichten ermög- licht werden, Als besonders dringlich be- zeichnete Lücke das Problem der Bauland- beschaffung und Baulandbewertung.„Es fehlt an Bauland, es fehlt vor allem an Bauland zu gerechten Preisen.“ Ein wissenschaftlicher Beirat für Fragen der Bodenbewertung soll die bisherigen Vorschläge überprüfen und die Ergebnisse dem Bundestag bis zum Herbst dieses Jahres mitteilen. Nach einer kurzen Debatte, in der von der SPD einige Regelun- gen kritisiert wurden, wurde der Gesetzent- wurf an den Ausschuß für Wohnungswesen, Bau- und Bodenrecht und an den Rechtsaus- schuß überwiesen. Die nächste Sitzung des Bundestages findet am 25. Juni statt. Sie gilt der zweiten Bera- tung des Haushalts. Arzte warnen vor Mißbrauch der Atomenergie Neuordnung des Lebensmittelrechts gefordert — Verunreinigung der Luft unzumutbar Garmisch Partenkirchen(dpa). vor einem„frevlerischen Mißbrauch der Atomenergie, der die Gesundheit und das Leben aller Menschen zerstören kann“, warnte am Freitag der 61. Deutsche Arztetag in Gar- misch- Partenkirchen. Inn einer Entschließung zum Thema der Atomgefahr heißt es, die Politiker sollten die allen Menschen gemeinsam drohenden Gefah- ren abwenden und der Humanität und der Ehrfurcht vor dem Leben wieder Geltung ver- schaffen. Alle Massenvernichtungswaffen, darunter auch die bakteriologischen und che- mischen Kampfmittel, seien zu ächten. Auch solle eine internationale Vereinbarung über den Verzicht auf Atomwaffenversuche getrof- ken werden. Wissenschaft und Forschung sollten nach Ansicht der Arzte alle Einzelerkenntnisse auf dem Gebiet der Atomkernenergie zu einem Bild wissenschaftlicher Wahrheit zusammen- fügen,„um den politischen Mißbrauch halber Wahrheiten zu beenden“. Da die friedliche Anwendung der Kernenergie der Menschheit großen Nutzen bringen könne, wird von der Bundesregierung eine großzügige Förderung der Atomforschung verlangt. Wirtschaftliche Erwägungen sollten dem Schutz der Gesund- heit untergeordnet werden. Der deutsche Arztetag fordert ferner in einer zweiten Entschließung vom Gesetzgeber eine Neuordnung des Lebensmittelrechtes, das auch für eingeführte Lebensmittel bindend sein soll. Das Beimengen schädlicher Fremd- stoffe, Einspritzen und Verfüttern von Hor- monen und Antibiotika zur Verlängerung der Haltbarkeit oder Beeinflussung des Fleisch- oder Fettansatzes bei Tieren solle künftig vermieden werden. Eine dritte Entschließung befaßt sich mit der zunehmenden Verunreinigung der Luft, die über weiten Teilen der Bundesrepublik für die Bevölkerung bereits unzumutbar ge- worden sei. Unter anderem wird darauf hin- gewiesen, daß die Dunstglocke über den In- dustriegebieten die für die Gesundheit vor allem der Kinder notwendige Sonnenstrah- lung bereits zur Hälfte einschränke. Sie ent- halte auch viele Giftstoffe. Die krankheits- erregenden Wirkungen der verunreinigten Luft zeichneten sich immer deutlicher ab. Der Gesetzgeber solle auch auf diesem Gebiet 8 Wirksame gesetzliche Bestimmungen er- assen. ERekikokk- Qualität „ dd Weiß man wus mun haut! Mannheim 0 5 Bundespräsident Heuss in New Vork Neuer Doktortitel und neue Ehrungen— Der Besuch geht dem Ende zu New Lor k(dpa). Der fünfte Ehrendoktor titel während seines Besuches in der neuen Welt wurde Bundespräsident Heuss am Frei- tagnachmittag in New Vork von der„New School“ verliehen. Der New Lorker Oberbürgermeister Wag ner feierte bei einem Empfang in der New Forker„City-Hall“ den Bundespräsidenten als das Symbol eines neuen demokratischen Deutschlands, als den Hüter von Recht und Gesetz und als das Gewissen der Demokra- tie. Der Tag des Besuches des Bundespräsi- denten sei eine ausgezeichnete Gelegenheit, die große Bewunderung für jene auszudrük- ken, die hinter dem Eisernen Vorhang leben, und eine Gelegenheit, das Versprechen zu er- neuern, daß die freie Welt keinen Tag vor- übergehen lassen sollte, ohne dazu beizutra- gen, daß diese 17 Millionen und alle anderen durch die Sowjets unterdrückten Völker ihre Freiheit wiedererlangen. Heuss dankte besonders für das Gedenken der Schwierigkeiten und Nöte, in die Deutsch- land durch die Spaltung seiner Nation geraten sei. Die Wiedervereinigung sei nicht nur ein Mmoralisch- politisches Ziel, sondern auch ein Vertraglich-verbrieftes Recht der Deutschen und eine der Voraussetzungen für die Be- friedung der Welt. Der Bundespräsident war am Donnerstag- Abend in New Vork, der letzten Station sei- ner Amerikareise, eingetroffen. Am Sonntag Fliegt er in die Bundesrepublik zurück. Am Freitagmittag wurde Heuss von der Achtmillionenstadt New Vork mit der tradi- tionellen Konfetti-Parade begrüßt. mit der Am unteren Broadway inmitten der Wolken Kratzer Könige und Präsidenten, siegreiche Generale und berühmte Männer, wie Charles Lindbergh nach seinem Atlantikflug, gefeiert wurden., Ein starker Regen konnte nicht ver- hindern, daß Tausende von Menschen die bei- den Seiten des unteren Broadway säumten. Alle Fenster der großen Bürogebäude waren besetzt und aus vielen wurde gewinkt oder Papier geworfen. Von den Wolkenkratzern Tegnete es Konfetti. Der Bundespräsident uhr trotz des Regens im offenen Wagen und Winkte der Menge zu, die ihn freundlich be- grüßte. Vor dem Rathaus waren EFhrenabtei- lungen aller Truppenteile und der Feuerwehr Aufgestellt. 5 Bund soll Schulhausbau mitfinanzieren Kultusminister billigten neue Ferienordnung — Förderung des Ingenieurnachwuchses Konstanz dsw). Die Ständige Konferenz der Kultusminister sprach am Freitag in Kon- Stanz die Erwartung aus, daß sich der Bund künftig am Wiederaufbau und Neubau von Schulen beteiligt. Wenn sich der Bund ent- schließen könnte, in den nächsten vier Jah- ren dafür jeweils eine halbe Milliarde DM bereitzustellen, werde die Schulraumnot bald überwunden sein. Es wurde darauf hingewie- sen, daß von den Ländern bisher schon vier bis fünf Milliarden DM für den Schulhaus- bau aufgewendet worden sind. Die gleiche Summe sei noch einmal erforderlich, um den Schulraummangel ganz zu beseitigen. Die unter dem Vorsitz des rheinland-pfäl- zischen Kultusministers Dr. Orth fagende Konferenz bezeichnete ferner die Förderung des Ingenieur-Nachwuchses als eine gemein- same Aufgabe von Bund und Ländern. Be- sonders wichtig sei hier die Schaffung mo- derner Ausbildungsstätten, Die Minister bil- ligten die für die Ferienordnung 1959 getrof- fene Einigung, die eine Staffelung des Be- ginns der Sommerferien vorsieht. Einem Wunsche der Bundesbahn entsprechend, wer- den Ferienbeginn und ende jeweils in die Wochenmitte fallen. Zwischen den Bundesländern und verschie- denen Hochschulkörperschaf ten ist es zu Mei- nungsverschiedenheiten über die Förderungs- Programme für Studenten gekommen. Wie informierte Kreise am Freitag in Bonn mit- teilten, befürchten die Länder, daß der Bund durch seine finanziellen Zuschüsse immer mehr Einfluß auf die Auswahl der Studenten nehmen könne. Die Kultusminister der Län- der seien gegen ein sich immer mehr an- bahnendes sogenanntes Modelldenken, durch das die Förderung in ganz enge Bahnen ge- lenkt werde. Sie befürworteten eine Er- höhung der öffentlichen Mittel ohne be- stimmte Programme für verschiedene Stu- dlenzweige. USA-Note über Genfer Experten- Gespräche Washington(dpa). Die Vereinigten Staa- ten haben der Sowjetunion am Freitag eine neue Note über die abschließenden Vorberei- tungen für die technischen Besprechungen zur Kontrolle eines Verbots der Atomwaffenver- Suche übermittelt. Einzelheiten der Note wur- den bisher nicht bekanntgegeben. Die Bespre- chungen sollen am 1. Juli in Genf beginnen. Außerdem haben die Vereinigten Staaten am Ereitag einen siebenköpfigen Ausschuß von Wissenschaftlern aus Großbritannien, Frank- reich, Kanada und den USA benannt, der den Westen bei den für den 1. Juli vorgesehenen Sachverständigen- Besprechungen vertreten Soll. Die Sowietunion hatte in einer Note an die USA bereits am 13. Juni acht sowjetische Wissenschaftler benannt. —— 9—— Elfriede Troetschel gestorben Berlin(dpa). Kammersängerin Elfriede Troetschel ist am Freitagmorgen nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 44 Jahren in einem Berliner Krankenhaus gestorben. Die Karriere der Sopranistin begann an der Dresdener Staatsoper, ehe sie an die Staats- oper in Ostberlin für die Partie der Rusalka von Dvorak verpflichtet wurde. Der Inten- dant der Ostberliner Komischen Oper, Wal- ter Felsenstein, entdeckte über die gesang- liche Begabung hinaus auch die darstelle rischen Fähigkeiten der Künstlerin. An die Westberliner Städtische Oper wurde die Sän- gerin 1952 engagiert. Zum letzten Male stand Elfriede Troetschel am 2. Mai in der Partie der Alice Ford in Verdis„Falstaff“ auf der Bühne, Anschließend wirkte sie zwischen dem 10. und 18. Mai in Wien als Solistin in drei Konzerten unter Joseph Keilberth mit. Maleter wurde erschossen— Nugy gehenke „Vollzogene Tatsachen sind beruhigend“— Steine gegen dänische Botschaft in Moskau Budapest(dpa). Zum erstenmal wurden am Freitag in Budapest Einzelheiten über den rozeß gegen die ungarischen Freiheitskämp- fer bekannt. Der Budapester Generalstaatsan- Walt Szenasi stellte sich im Wandelgang des ungarischen Parlamentsgebäudes einigen Jour- nalisten und teilte ihnen mit, daß der Prozeß gegen Nagy und seine Mitangeklagten zwölf Tage gedauert und im Gebäude des obersten Gerichtshofes im Zentrum von Budapest statt- gefunden habe. Die Verhandlung war nach den Worten des Generalstaatsanwalts deshalb geheim, weil man eine Einmischung westlicher Länder habe verhindern wollen. Den Umstand, daß der Frozeß erst nach der Hinrichtung bekannt- gegeben wurde, begründete Dr. Szenasi mit den Worten:„Vollzogene Tatsachen haben eine beruhigende Wirkung auf das Volk“. Die Frage eines Journalisten, ob Nagy, Ma- leter und die anderen Angeklagten ihre eige- nen Verteidiger wählen konnten, wurde be- jaht. Der Generalstaatsanwalt wies darauf hin, daß die Verteidigung nach ungarischem Recht bei einem Todesurteil gehalten ist, min- destens ein Gnadengesuch zu stellen. Auf die Frage, ob dies geschehen und das Gnaden- gesuch dann abgelehnt worden sei, meinte Dr. Szenasi:„Ich vermute, ja“. Der ungarische Ankläger lehnte es ab, eine Frage nach dem genauen Zeitpunkt des Pro- zesses zu beantworten, sagte jedoch, er habe „Vor nicht langer Zeit“ stattgefunden. Weitere große Prozesse seien zur Zeit nicht in Vor- bereitung. Wenn jedoch Schuldbeweise gegen andere Teilnehmer des Volksaufstandes von 1956 vorgebracht würden, so würden die Be- treflenden vor Gericht gestellt werden. Nach Mitteilung unterrichteter Kreise in Bu- dapest soll General Maleter erschossen worden Sein. Die anderen drei zum Tode Verurteilten, unter ihnen Imre Nagy, sollen gehenkt wor- den sein. Diesen Kreisen zufolge haben die Exekutionen am vergangenen Wochenende stattgefunden. 200 bis 300 Menschen demonstrierten am Freitag vor der danischen Botschaft in Moskau aus Protest gegen die Ausschreitungen vor der sowjetischen Botschaft in Kopenhagen nach Bekanntgabe der Urteile von Budapest. Die Menge führte Spruchbänder mit sich, auf denen es hieß:„Nieder mit den dänischen Sklaven“ und zertrümmerte mit Steinen und Tintenfässern sieben Fenster des Botschafts- gebäudes. Auch Eier wurden gegen die Bot- schaft geschleudert. Berittene sowjetische Po- Iizei begleitete den Demonstrationszug, als er sich der Botschaft näherte. Die Polizei schritt jedoch nicht ein. Die Demonstranten warfen ihre Transparente in die zertrümmerten Fen- ster und malten Aufschriften wie„Nieder mit den dänischen Marionetten“ an die Mauern der Botschaft. Das Botschaftspersonal hatte keine Verletzten zu beklagen. Deutsche Polizei griff zum Gummiknüppel Mit Gummiknüppeln zerstreute am Freitag- abend eine Hundertschaft der Polizei etwa 400 ungarische Demonstranten, die vor der sowjetischen Botschaft in Rolandseck gegen die Ermordung von Imre Nagy und Pal Maleter protestierten. Als die Polizisten mit Gewalt eingriflen, sangen die Demonstranten die ungarische Nationalhymne und deutsche Studenten, die an der Demonstration teil- nahmen, das Deutschlandlied. Die Demonstranten waren im Schweige- marsch vor die sowjetische Botschaft gezogen und hatten sich dort etwa eine Viertelstunde lang ruhig aufgehalten. Auf ein geheimes Kommando zogen viele der Demonstranten Plötzlich Steine und Tintenfässer aus den Ta- schen, die sie gegen das Gebäude der sowie- tischen Botschaft schleuderten. Etliche Fen- sterscheiben gingen dabei entzwei. Auf die Anweisung der Polizei über Lautsprecher, die Demonstration aufzulösen und in Richtung Bad Godesberg abzuziehen, antworteten die Demonstranten mit lauten Pfui-Rufen. Dar- aAufhin trieben die Polizisten die Demonstran- ten von der Botschaft weg. Die Ungarn zeigten sich sehr empört, daß die Protestaktion gegen die Sowjets durch das Eingreifen der Beamten in eine Protestaktion gegen die deutsche Po- Iizei umschlagen mußte. Hammurskjöld gegen westliche intervention Neue Zwischenfälle in Beirut— UN-Beobach- ter in Syrien zur Landung gezwungen Beirut(dpa). UN-Generalsekrefär Ham- marskjöld setzte am Freitag seine Bespre- chungen mit den UN- Beobachtern, deren Zahl nun auf 60 angestiegen ist, über die Lage im Libanon fort. Auch mit Minister präsident Es- Sulh hatte Hammarskjöld eine Unterredung. Es ergaben sich am Freitag noch keine An- zeichen dafür, wie lange der Generalsekretär sich noch im Libanon aufhalten wird. Heute jedenfalls wird er nach Jerusalem fliegen, um dort mit dem israelischen Ministerpräsidenten Ben Gurion Besprechungen zu führen. Ham- marskjölds Rückkehr nach Beirut ist für Sonn- tag vorgesehen. Die UN- Beobachter in Beirut lehnten bisher jeden Kommentar über die Ergebnisse der Besprechungen Hammarskjölds ab. Aus offi- ziellen libanesischen Kreisen wurde jedoch bekannt, Hammarskjöld habe erkennenlassen, daß er sich die libanesischen Beschuldigungen einer Einmischung der Vereinigten Arabischen Republik in die inneren Angelegenheit des Libanons zueigen gemacht habe, jedoch jede britische oder amerikanische Intervention ab- lehne. Westliche Kreise im Libanon zeigten sich beunruhigt über die Verzögerung in der L6- sung der militärischen Krise, da sie befürch- ten, daß ihre Verlängerung die Stellung der libanesischen Regierung schwächen könnte. Bei neuen Zusammenstößen in der libanesi- schen Hauptstadt wurde ein Mann getötet, Als es vor der britischen Botschaft zu einer Schießerei kam. Auch etwa eineinhalb Eilo- meter vor dem Hotel„Biarritz“ entfernt, in dem Hammarskjöld wohnt, kam es zu einer Schießerei. Die amerikanische Botschaft und andere ausländische diplomatische Vertretun- Sen haben ihre Staatsangehörigen aufgefor- dert, ihre Wohnhäuser in den nächsten Tagen möglichst nicht zu verlassen. Dadurch ist in Beirut neue Nervosität entstanden, die zu- gleich durch den Nervenkrieg der Opposition genährt wird, die einen neuen Großangriff der Aufständischen angekündigt hat. Ein Flugzeug der indischen Luftwaffe, das indische UN- Beobachter in den Libanon brin- gen sollte, wurde durch Flugzeuge der syri- schen Luftwaffe zu einer Landung auf dem Flugplatz von Damaskus gezwungen. Die in- dischen UN- Beobachter konnten jedoch nach drei Stunden ihren Flug nach Beirut fort- Setzen. Das deutsche Volk kann stolz sein Erhard zum Jahrestag der D-Mark Bonn(dpa). Bonn stand am Freitag im Zeichen des Jubiläums der Währungsumstel- lung, die vor zehn Jahren dem westlichen Teil Deutschlands die neue D-Mark brachte. Der Bundeswirtschaftsminister, mit dessen Namen die neue Währung am stärksten ver- bunden ist, erhielt als„Geburtstagskind“ zahlreiche Glückwünsche aus dem In- und Ausland. „Das deutsche Volk kann an diesem Tag auf seine Leistung stolz sein“, schreibt Er- hard im Bulletin der Bundesregierung am Freitag. Es sollte sich aber in dieser Stunde bewußt bleiben, daß sein Fleiß und sein Wagemut auch in Zukunft nur dann Früchte tragen werde, wenn konsequent die Politik der sozialen Marktwirtschaft fortgesetzt werde, die die Voraussetzung für diesen Er- folg geschaffen habe, Erhard empfiehlt auch weiterhin ein höchstes Maß an Disziplin, um jeden Währungsverfall zu verhindern. Auf einem Empfang, den Erhard am Frei- tagabend in der Godesberger„Redoute“ gab, sagte er, solange ein Volk sich Ziele und Werte zu setzen wisse, werde es nicht strau- cheln. Dieser Tag sei ein Ausdruck der Freude, der Genugtuung und von etwas Stolz. — Prozeß um Schörners Brille München(Gpa). Roderich Böttner, der durch eine Ohrfeige bekannt wurde, die er dem früheren Generalfeldmarschall Ferdi- nand Schörner gab, stand jetzt als Beklag- ber vor einem Münchner Zivilgericht. Schör- ner fordert von Böttner 143 DM als Ersatz der Kosten für eine neue Brille und den Arzt, der seinerzeit sein Auge behandelt hat. Böttner bezweifelte die Höhe der Aufwen- dungen. Der Vorsitzende machte im Lauf der Verhandlung einen Vergleichsvorschlag und Bielt 100 DM als Schadenersatz für angemes- Sen. Roderich Böttner weigerte sich, mehr als 74 DM zu bezahlen und bezweifelte, daß Schörner wegen eines blauen Auges elfmal einen Arzt aufgesucht haben soll. Ba Böttner 74 DM anerkannte, erging auch gleich ein Jeilanerkennungsurteil gegen ihn. Der Pro- Zzeß wird wegen der restlichen 69 DM fortge- Führt. Das Gericht hat zwei Sachverständige beauftragt zu prüfen, ob die Arztkosten rich- tig berechnet sind und welchen Wert Schör- ners Brille hatte. 5 Der Verlobten Kehle durchgeschnitten Bad Gandersheim(dpa)., Der 47 Jahre alte Landwirt Radvan Nedelikovie in der kleinen Gemeinde Wenzen im Kreis Ganders- heim hat seiner Verlobten, der 22 Jahre alten Hausgehilfin Charlotte Friebe, mit einem Ra- siermesser die Kehle durchgeschnitten. Nach der Tat schnitt er sich auf dem Heuboden selbst mit dem Messer die Kehle durch. Die Hausgehilfin, die nur notdürftig beklei- det aufgefunden wurde, hatte offenbar be- reits geschlafen. Nach den bisherigen Feststel- lungen der Polizei ist der Bluttat kein Kampf Vorausgegangen. Als Motiv der Tat wird von der Polizei geistige Umnachtung angenom- men, da der Täter schon mehrere Tage vor- her gegenüber seiner Schwiegermutter, in de- ren Haus er wohnte, wirre Reden geführt hatte. Seine Ehefrau ist vor etwa vier Jah- ren gestorben. Er wollte bereits in den näch- sten Wochen seine Verlobte heiraten. Der neue deutsche Botschafter in Bern, Dr. Mohr, überreichte am Freitag sein Beglaubi- gungsschreiben. 8 Die deutsch- holländischen Verhandlungen über noch nicht geregelte Nachkriegsprobleme werden am Montag in Den Haag wieder auf- genommen. General Suworow, der Chef der sowieti- schen Militärmission in Frankfurt a. Main, führte in Heidelberg mit dem Us- General Hodes vermittelnde Gespräche über die Frei- lassung der in der Sowjetzone gelandeten amerikanischen Hubschrauberbesatzung. Der Streik des Londoner Autobuspersonals geht jetzt nach siebenwöchiger Dauer zu Ende; der Ausstand hat 41 Millionen DM ge- Kostet. Das Zentralkomitee der R nat eine Reine Weitreichender Maßnahmen für eine Um- Wandlung der sowjetischen Landwirtschaft beschlossen. Das amerikanische Repräsentantenhaus bil ligte einen Gesetzentwurf, der den Austausch von Informationen über Atomwaffen mit den Alliierten der USA erlaubt. Die amerikanische Versuchisserie zur Er- probung einer„sauberen“ Wasserstoffbombe wird im August auf dem EFniwetok-Atoll im Pazifik stattfinden; Washington hat dazu zahlreiche ausländische Wissenschaftler ein- geladen.. 5 hatte, und die Scheine nicht an die Zentrale Vancouver ums Leben, Zwei Teile einer noch Neues as ufer Weit Witwe Wenke erhält ihre halbe Milhion Lottogesellschaft wurde zur Zahlung des Ge- winns verurteilt— Wettvertrag war gültig Hannover(dpa). Im Lotto-Prozeß der Witwe Wenke aus Hameln gegen die Nieder- Sächsische Zahlenlotto- GmbH. Hannover ver- kündete das Landgericht Hannover das von der Offentlichkeit mit großer Spannung er- Wartete Urteil: Die Niedersächsische Zahlen- lotto- GmbH. muß an die Klägerin 10 OOO DM nebst 4 Prozent Zinsen seit dem 16. April 1958 zahlen und die Kosten des Rechtsstreits tra- gen. Das Urteil ist gegen Sicherheitsleistung von 12 000 DM vorläufig vollstreckbar. Strah- jend vor Glück nahm die Witwe das Urteil entgegen. Mit Rücksicht auf die Gerichts- kosten hatte sie zunächst nur einen Teilbetrag ihres Gewinnes von 500 000 DM eingeklagt. Die 54 Jahre alte Witwe Frieda Wenke füllte im März dieses Jahres in üblicher Weise ihren Wettschein aus und händigte ihn dem Lotto-Wetteinnehmer Ewald in Hameln Aus. Sie hatte, wie sich am folgenden Wett- sonntag ergab, sechs richtige Tips abgegeben. Als sie nach ihrem Gewinn fragte, erwies sich, daß der Wetteinnehmer den Lottoschein nicht ordnungsgemäß verwaltet hatte. Er hatte die Scheine wohl mit Banderolenmarken ver- sehen, doch die B- und C- Scheine nicht der Lotto- Gesellschaft weitergereicht. In grellem Licht der Fernsehkamera-Schein- Werfer sagte Landgerichtsdirektor Ebeling, ein Wettvertrag sei rechtswirksam abgeschlossen, sobald der ordnungsgemäß ausgefüllte Wett⸗ schein vom Wetteinnehmer mit den vorge- schriebenen Kontrollzeichen versehen und an- genommen worden ist. Dabei spiele es für den Wetter keine Rolle, ob der Wetteinneh- mer auch wirklich das richtige Kontrollzeichen mit der laufenden Numerierung der Bande- rolen verwendet hat. Sei das nicht geschehen und werde die Lottogesellschaft von einem Wetteinnehmer getäuscht, dann müsse sie die Folgen tragen wie jeder andere, dessen Be- aAuftragter die ihm erteilte Vollmacht mißg- braucht und seinem Auftraggeber dadurch einen Schaden zufügt. Selbst wenn man den Wettvertrag für un- Wirksam erklären würde, bliebe der Scha- denersatzanspruch der Witwe begründet. Es Sei anerkanntes Recht, daß bei Vertragsver- handlungen jede Partei ein Verschulden ihres gesetzlichen Vertreters und ihres Erfüllungs- gehilfen so zu vertreten hat, wie ein eigenes Verschulden, Der Wetteinnehmer habe als ge- 1 Wolle, Nich Ahrer Früch und! ene Somm schen men, Uns, Mit k. in de den 2 Iunde Abgel. merre Di. Ein stolze ten e Ssetzlicher Vertreter zu gelten, und er sei deppen rte Lottogesellschaft gegenüber schadenersatz n- Pflichtig, wenn er die Kontrollbestimmungen nicht einhält. Der Prozeßbevollmächtigte der Lottogesell- schaft konnte noch nicht sagen, ob die Ge- sellschaft gegen dieses Urteil Berufung ein- legen wird. Lotto-Annahmestellenleiter bekam Gefängnis Am gleichen Tage, an dem in Hannover das Urteil im Lottoprozeg verkündet wurde, ver- urteilte das Schöffengericht in Hameln den 35 Jahre alten ehemaligen Leiter einer Toto- und Lotto- Annahmestelle, Erwin Ewald, we- gen fortgesetzter Untreue und Unterschla- gung zu einer Gefängnisstrafe von 14 Mo- naten und 1000 DM Geldstrafe. Ewald hatte von 1957 bis zum März 1958 einen Teil seiner angenommenen Lotto- und Totoscheine mit Banderolen beklebt, die er im Vorrat liegen nach Hannover weitergeleitet. Der Schwindel kam durch den Gewinn der Witwe Frieda Wenke von einer halben Million DM heraus. Zwei Meistergeigen gestohlen Würzburg(dpa). Wenige Stunden vor einem Konzert, das der Geiger Bronislac Gimpel beim Mozartfest in Würzburg gab, wurden ihm im Schlafwagen des Schnellzuges Paris-Basel zwei wertvolle Violinen, eine 1726 gebaute„Tononi“ und eine neuzeitliche„Lud- Wig Höfer“, gestohlen. Beide Instrumente be- fanden sich zusammen in einem Geigenkasten. Gimpel, der das Würzburger Konzert auf einer in Stuttgart geborgten Violine geben mußte, wurde von diesem Verlust— der Ge- samtwert wird mit 30 000 DM angegeben— umso schwerer betroffen, als seine Versiche- rung wenige Tage zuvor abgelaufen War. Der Täter muß in das Schlafwagenabteil einge- drungen sein, als der Geiger schlief. Da die- ser den Diebstahl erst später bemerkte, blie- ben die Nachforschungen der französischen und deutschen Polizei bis jetzt erfolglos. 14 Tote bei Brückeneinsturz in Kanada Vancouver(dpa). 14 Arbeiter kamen bei einem Brückeneinsturz in der Nähe von nicht fertiggestellten Brücke über eine Bucht stürzten über 60 Meter in die Tiefe. Etwa 20 Personen wurden verletzt. Seit Baubeginn an der Brücke im Februar 1956 Waren bei 1 bereits vier Personen getötet wor- erl.„ g Minus 380,7 Grad am Südpol Moskau(dpa). Meteorologen der sowie tischen Wis senschaftlichen Station„Wostok“ im Raum des geomagnetischen Südpols haben nach einer Meldung der sowjetischen Nach- Tichtenagentur TAS ein„weiteres jähes Sin- ken der Lufttemperatur an der Oberfläche des antarktischen Eisplateaus“ festgestellt. Am 16. Juni verzeichneten die Meteorologen eine Temperatur von minus 80,7 Grad Cel sius. Am 15. Juni hatte das Thermometer minus 80, Grad Celsius angezeigt. Unterseeboot im Fischernetz . ond on(dpa). Der Kapitän des britischen Fischdampfers„St. Clare“ meldete am Diens- tag den größten Fang, den ein Fischer je in seinem Netz hatte. Der Trawler fischte in der Nähe der Seillyz inseln, südwestlich von Eng- land, als sich plötzlich alle Leinen spannten. Der„Rekordfang“ entpuppte sich als das bri- tische Unterseeboot„Teredo“, dessen Turm sich in dem Netz verfangen hatte und das auftauchte, um die Ursache für die Behinde- Tung seiner Unter wasserfahrt zu untersuchen. Beide Fahrzeuge erlitten keinen Schaden. Der U- Boot-Kommandant, r den erfolgreichen Eischer begrüßt hafte, schloß wieder das Turmluk Und setzte seine Fahrt fort. Jer 1 man Uniter Sinnb Der straue 15 5 deres Götti geist an d Haus rung. Nic Bauei schon dolde Segen mung schme Rinde leider zu de Aus man Säfte, und „Feger tendo 18t si. Blu es an „Wen mud“ Schre baum Stärn d der scheir dem Seiner alten, Te Nac steue Vertre getäti Spark zahlt gelter Falle Calcale Nundocliau Alterstreffen im Turnerbund Seckenheimer Rennsporf-Neuigkeifen o Eine wertvolle Einrichtung ist die gelegent- e Es ist Sommerszeit! Tors e der älteren Mitglieder im Sandtrainſerbahn neu hergerichtet— Cradt„Arrak“ in der Rastatter Straße 8 S 181 8 1 Jurnerbun iesmal hatte man die über 40 8 5 ö 2500 5 7 8 Itig Der Kalender richtet sich nicht immer nach Jahre alten Mitglieder eingeladen, von denen der Mannheims Hochburg im Pferderennsport 1 5 9 41(e 1 8(1937) 5 dem Wetter. Aber im Kalender steht trotzdem Verein über 130 zu seinen Getreuen zühlt. Ueber heißt Seekenheim: men. 1556 ist„Arrak 0 40 be 5289 r an 21. Jun die Tatsache verzeichnet, daß es die Hälfte waren trotz des schönen Wetters er- Es gibt aus jüngster Zeit— wenn auch noch letzten fünf Starts war r Jsddch immer im 7 Offiziell nach den Errechnungen der Astrono- erschienen. Es waren frühere alte Turnwarte, keinem der bei uns beheimateten Ställe 1938 Geld. 1 men Sommer geworden 18t. Vorturner, Vorstandsmitglieder und Turnfreunde, ein Sieg gelang— etliches zu berichten, das Pech in Frankfurt 85 Der Frühling, der nun æu Ende gegangen die auch heute noch mit ihren Familien die erfreulich ist. Das Wichtigste sei vorwegge⸗ Am vergangenen Sonntag wurde„Arrak“ in DNN ast, erfüllte zwar nicht alle Wünsche. Es war Grundsäulen des Vereins bilden. In ausgezeich- nommen: Die Sandtrainierbahn um das 700 m- Frankfurt in einem Verkaufsrennen guter Zwei 5 viel zu lange verdammt Kalt. Aber nachdem neter Weise sprach bei dieser Gelegenheit d Flachgeläuf, die v J 5 i 55 5 i uclien er 5 958 5 Kei heblich Sci Utt, Ster P legenheit der chgeläuf, die vor Jahren schon einmal be ter zu dem groß in Gang befindlichen„Sorgen- 1 die Natur F. Vorsitzende Bruno Schmich öber die Vereinsge- stand, ist in sauberer Weise neu hergerichtet brecher“ des Stalles Heſß. Anschlieſzend àber ing ja sogar die Aussicht besteht. dal wir. mit schehnisse. Hierfür zollte man ihm Anerkennung Vorden. hatten die Seckenheimer Pech. Im Jagdrennen 1 einem Vielleicht sogar außersewöbmlichen und Dank. Den Reigen der Ansprachen, Erzählun Immer mehr hat sich, vor allem durch Ge- des Tages ging Stall Lochbühlers Steeplerin 8 Erntejahr rechnen können, wollen wir den 55 1 Vorschlag 515 ler 87 Jah 1 a0 2 5 h 1 5 8 5 5 82 ging bühlere eeplerin teil erlangerten Kohlenverbrauch in Kauf neh⸗ gen und Norschläge erö knete der 87 Jahre Alte Sprüche mit neu nac Sec enheim gekommenen„Madeira“ lange an der Spitze ausgezeichnet. ts 191 8 i Eduard Müller und der 79jährige Theodor Hei- Pferdebesitzern die Meinung herausgebildet, daſ) Offenbar forcierte sie ihr Steuermann aber rag 1705 kon i b 85 855 End. B dinger mit Han und Begeisterung für die turne- die Sandtrainierbahn draußen am Bahndamm, die doch zu sehr, denn nach halbem Weg fiel sie auf f eee 1957/58 Eoin n rische Idee, wie sie nur aus übervollem Turner- zuletzt benützt wurde, für Pferdebeine höchst ge- den letzten Platz zurück. Noch größeres Pech Ake 33300000000 5 herzen kommen können. Nicht weniger anregend fährlich sei. Ihre, einer Achterbahn nicht un- i Sommerpreis(im Mai sind die Kohlen am 85 8 5 8. 3 177 1 5 her billigsten) in den Ofen schieben konnte, well Varen auch die Vorschläge der weiteren Spre- ähnlichen Berg- und Talvindungen, belasten bei ihn im Wonnemonat zeitweise noch geheizt wer- cher Thienes,; Eder, Gropp, Häusler, Ufheil schnellem Kantern die ganze Vorderstellung des eln 7 5 5 u. a. m. Alle Ausführungen gipfelten in den Ge- Pferdekörpers in enormer Weise. So gab Ver- a 6 bt Mit dem 27. Juni ist auch bereits der Höhe- danken, daß nicht nur, Turnen, Leichtathletik einspräsident Carl Lochbühler mit seiner Ini- e en. punkt des Jahres wieder erreicht worden. Wir und Spiele Leitmotive der Tätigkeit im Verein tiative in den letzten Tagen für das Herrichten D URS 5 ich, Sind an der Tag- und Nachtgleiche angelangt sein dürfen, sondern auch die Fröhlichkeit und der alten Flachsandbabn den Ausschlag. Er stellte 8 e cht und müssen zur Notiz nehmen, daß von nun erzieherische Momente für die Jugend müssen einen Bulldog zur Verfügung. Erfreulicherweise. die an die Tage wieder kürzer und die Nächte wieder mehr in Erscheinung treten. Die Zu- übernahm der ebenfalls nach Seckenbeim ge- Oren ELLE er- Wieder länger werden.— Sommer und Sonne sammenkunft war ein Anlaß von erfahrenen kommene Amateurrennreiter Harry Dellheim das a der smd zwei Worte, die einfach zusammengehö- Turnern Anregungen und Vorschläge entgegenzu- Ausführen der Arbeiten. Vorstandsmitglied Volz 5 ren, und so erhoffen wir für die kommenden nehmen, die für den Turnrat und die Weiterent- stellte Krupper und Egge und Dellheim schuftete 1 Monate warme und ungetrübte Tage. Wir wieklung des Vereins von großer Wichtigkeit am Donnerstag 12 Stunden. Er meint, daß nach A glauben nicht immer den Meteorologen, die sein können. Ein Bericht über das Kreisturnfest weiterem vier- bis fünfmaligem eggen eine tadel- en, uns so gern einen Strich durch unsere Pläne von Schriesheim, seine Mängel und schlechte Or- lose Trainierbahn entstehen werde. 1 machen. Wenn es 8 Ferienreise geht, ganisation, aber auch das positive Ergebnis der 0 N 1175 N a. 3 N sehr erfreulich. Mit 35 Einzelsiegen die 5 8 32 Stute war groß in Form, verletzte sich aber an 15 hren besinnen sich 2u Vergoldeag und de für die Seckenheimer Turner gebucht werden„ e 1 den Waldep rüngen und kam schwer lahm aus 8 Früchte reifen immer mehr. Fröhlich singt's konnten, bewies der Turnerbund erneut, daß er. 5 FN 885 dem Rennen zurück. Daſß sie trotzdem noch den 2 und klingt's überall! Die Vögelchen jubilie- im Turnkreis mit den besten Vereinen an der 8 e den deen ee e e en 3. Platz hinte K ste 2 d„Mari 325 0 1 ren es und die Bäume raunen es sich zu: Per Spitze 15 iert. Dies wird auch Bein ce Seckenbeim 8 Wurde ebenfalls in der Ha- 8 5 last al e 240 1 1 UK. 1 Sommer ist dal Allerliebst lachen die Kir- N 15 München wieder 80 7 75 in Er- N Straße 58 Anwesen Morttwam eigner tall e e W. 55 nn 5 8 5 hl 318 schen mit ihren roten Bäckchen von den Bau- 80 8 Wo der. mit über A bereits 8 acht Wochen„Arraks für 5 0 e aer Gefecht W die men, als wollten sie uns zurufen:„Jetzt erntet 100 +. 11551 5 500 55 50 4 19561 Stallgefährte„Wunschkind“ stationiert ist, und N 2323 322 uns, denn nun ist unsere Zeit gekommen!“ 5 8„ u vo die Blau- Weiß-Rot-Besitzer H. Dellheim und 3 162 Mit kröhlichem Quaken begrüßen die Frösche nen Kämpfen teilnehmen, vertreten sein wird. pv. I Senn ei eingemietet und einen hüb- Gute Plätze in Walldorf ch in den Weibern den Sommer, und zwischen—— schen Pferdestall mit Einzelboxen ausgebaut ha- Bei den Dienstag-Rennen in Walldorf errang den aufgeblühten Heckenrosen und dem Ho- Nacht- bzw. Sonntagsdienst der Apotheken ben.„Arrak“, ein 7jähriger Wallach, ist Sohn„Girl““ einen ausgezeichneten 2. Platz im Spar- — junder, der bereits sein duftiges Blütenkleid Heute ab 14 Uhr bis Samstag, 28. 6., 14 Uhr, des Derby-Siegers„Magnat“ und Bruder des gelpreis hinter„Tally Ho“ in einem 1 400 m- 1A Abgelegt hat, tanzen die Schnaken ihren Som- Brücken-Apotheke. Telefon 8 69 94. Derby-Siegers„Allasch“ Er stammt aus dem B-Rennen. Dritter wurde hier Finkenfrau. In Es merreigen! 3 berühmten Gestüt Schlenderhan und kostete als 1 weiteren B-Rennen, dem Walldorfer Ta- er 5 5 1 1 8 8 Dreijähriger einmal 9 000. DM. Die Blau- Weiß- bakpreis, wurde„Fiametta“ des Stalles Scheu⸗ res Die Bauernapotheke im Hollerbusch Filmschau RHot-Leute haben ihn als ausrangiertes Pferd 1956 ermann gute Zweite zu dem Franzosen„Sire 3 Einmal im Jahr hat der Holunder eine HELVETIA„Italienreise— Liebe einbegrif- gekauft und mit viel Liebe und Geduld neu George II.“ Im Hürdenrennen über 2 800 m gab 2855 stolze Zeit: Im Rosenmond, wenn seine Blü- fen“, ist ein munter-heiteres Histörchen mit aufgebaut. Der große Schwarzbraune der über es für G. Lochbühlers„Augsburg hinter„Haus- 32 ten einen weißen Schleier über alle Bauern- dem uralten Thema der Frau zwischen zwei Kkollossales Galoppiervermögen verfügt, allerdings herr“ und„Uran“ einen dritten Platz. Aller- lee ärten ausbreiten und einen Duft ausströmen, Männern. Susannchen Kramer bewegt sich nicht sich nicht immer voll einsetzt, lohnte diese dings scheint die Lochbühlersche Stute vorne tene er in seiner Fülle fast betäubend ist. Soll nur über den Canale Grande und versucht Spag- Mühe seit 1. Oktober 1956 bis heute mit vier wieder ein wenig nachgegeben zu haben. 5 man sich da wundern, wenn sich Liebende petti nach Art des Hauses 2u speisen, sondern Siegen, zwölf Plätzen und einer Gewinnsumme Archibald unter ihm treffen, und daß er seit altersher auch zwischen Paul Hubschmid und Walter Gil- 5 125 0. 8 185 Henner ler. Zum Schluß allerdings bewegt sie sich reu- 7 228 e Ane 5 r FE— 38 5 8 8 Lane 5 5 e ee e e eee e ee e e eee Slüdweſtd. Rundschau len erbeutete uber ooo pn 5 tar wie er Gamal hie, bedeutete nielits 9 doch täuschen kann. Nicht getäuscht wird 9 Karlsruhe(lsw). Mit der Verhaftung 8 nen ene ae er en ber über„Bella Italia“ wo einige recht tref- r. einer 41 Jahre alten, aus Sachsen stammen 138 Göttin Freya geweiht und damit der Schutz- Ren 10 er e t 121 Er 18t der Kai rüber Rinn . ist der Familie. Und dichte Holunderbüsche ende Clossen über Fremdenrummel eingestreut 5 ö 5. den Frau, ist es der Karls r Krimin 5 5 ſterseite angepflanzt. schirmten sind. Im zweiten Programm„ Blutroter Kongo Zweiter Wahlgang in Heidelberg polizei jetzt gelungen, einer raffinierten len 5 Aer n i e ein Abenteurerstreifen mit allen Schikanen. Heidelberg(sw). Der zweite Wahlgang Schwindlerin das Handwerk zu legen. Die o- 1 9 5 88 7 5 8 8 zur Heidelberger Oberbürgermeisterwahl fin- Frau 115 1 in 1 iel 5 70 j 15 PALAST„Lederstrumpf— der Wildtöter““ det am Sonntag statt. Zur Wahl haben sich len von älteren Frauen, hauptsächlic itwen 5. N e rn für wen bedeutet dieser Filmtitel nicht eine Er- nur noch vier Kandidaten gegenüber neun im Alter zwischen 70 und 85 Jahren, insge- Io 1 0 8 3 121 f 1 11 it 118 Blüten- innerung an die Jugendzeit, an das gleichnamige beim ersten Wahlgang, gestellt. An Stelle des samt 9100 DM ergaunert, Sie besuchte stets tte 48088 N 85. 1 5 1 t wird, der Buch von Cooper. Der große Held der Prärie ersten ODU- Kandidaten Pr. Hofert bewirbt nur ältere alleinstehende Frauen und ließ 8 85. 8 8 5 1 5 1 15 Wird in diesem Streifen mit seinem ganzen Zau- sich nunmehr Oberbürgermeister Dr. Nein- durchblicken, daß die Zeiten sehr ernst seien nit VVVVVVVVTVFPPVVVVVVVVVVCC ber noch einmal lebendig. haus, der noch von der FDP, dem G8/BHE und eine Währungsreform oder Inflation be- en e 1 e i 8 und einer überparteilichen Wählergemein- vorstehe. Da sie jedoch nach Amerika aus- J!... d 2 leide len, So wurde der Holderstrauch Film, der ein sozialkritisches Thema berührt, f 8 55 e 5 da leiden zu heilen N 1 aber in der Vordergründigkeit von Liebe und Neinhaus zurückgetreten. Sein Rivale ist diesen Prick flelen zahlreiche Frauen herein zu des Bauern Hausapothe 1 18 Leidenschaft stehen bleibt. In offener und klarer Landgerichtspräsident Robert Weber(SPP). und gaben der Schwindlerin nicht nur Bar- Aus den dunklen Holunderbeeren bereitet 5 f 8 5 5 0 e 8 5 5 75005 5„5²˙ q— 5 1 Sab 5 Außerdem kandidieren noch ein Frankfurtei geld, sondern auch Schmuck und Goldbarren. man aber auch wohlschmeckende Suppen, Weise zeichnet der Streifen die Schicksale e eee FZ. 8 0 Säfte, die einen vorzüglichen Grog ergeben, Männer und Frauen, di ein einem unglücklichen 55 a... ai rin ee a uind auch leckeres Holundergelee. In einigen Dreiecksverhältnis stehen, das nur der Tod zu In Heidelberg studieren die meisten Theologen Städten des Bundesgebiets ähnliche Betrüge- b, egenden Deutschlands taucht 1 die Bl. N Mord„ Heidelberg(ZS). An der Universität reien begangen hat. es tendolden in Eierteig, überbackt sie kurz und schlieſslich die eine Frau beschwören, die das Heidelberg haben sich im jetzigen Sommer- 26 it sie am Stiel aus der Hand. Schicksal des anderen Paares in der Hand hält. Sn e d See e e 5 5. 5 g. 5 0 iter ei 855 3 5 5 N 5 Traktor machte sich selbständi d Blüht der Holunder, weiß die Bäuerin, dag Im zweiten Programm„Der graue Reiter“, ein Theologie immatrikuliert. Unter ihnen befin- 5 8 2 es an der Zeit ist, die Eier einzulegen. Denn toller Western. den sich 78 Studentinnen und 36 Ausländer. Tauberbischofsheim(sw). Auf n.„Wenn der A 5.—— Die Heidelberger Evang.- Theologische Fakul- 9181 e 1 im 15 Tauber- mid“, sagt ein altes Sprichwort.— Au 12 4 3 1 at ist nac Zahl der Studieren 78 Dischofsheim setzte sic eim Heuladen ein 5 Schreiner und Schuster haben den Holunder- 1 e 5 Ne. 51 5 43 5 e Traktor mit Anhänger von selbst in Bewe- 28 baum immer zu schätzen gewufkt. Seine alten ber den Seitpumet au dem auen rauer täten in der Bundesrepublik. Die Gesamtzahl! gung, rollte mit zunehmender Geschwindig- 1 Stämme werden zu Drechslerarbeiten benutzt den privaten Reiseverkehr für Kraftfahrzeuge eee e e ee eee e keit einen Hang hinunter und stürzte beim 22 oder zu Stiften für Arbeitsschuhe. Der un- zu liberalisieren gedenkt, ist noch 18 5 ZZ! Uberqueren einer Wegböschung um. Der Fah- er scheinbare Holunder hinter dem Zaun neben scheidung gefallen. Der 8 1 1 ae rer, der versucht hafte, das Fahrzeug zu 22 dem Hoftor. was vereint er nicht alles in Automobilclub empfahl daher 8 155 5 8 bremsen, geriet unter den Traktor. Erst nach- 22 seinen weißen, duftenden Blüten und seinen ant e ide e Ersparnisse dem SOS-Kinderdorf geschenkt 15 man die 70 Zentner schwere Zugma- 82 alten, märchenraunenden Zweigen. S 8 Triptiks oder Carnets Baden Weiler dsw). Die Vorbereitungen. e 5. zu beschaffen, um unnötigen Aufenthalt an zum Bau des zweiten deutschen 508. Kinder- fährlichen Verletzungen in ein 5 Termin für steuerbegünstistes Sparen der Grenze zu vermeiden, dorfes bei Sulzberg im Kreis Müllheim sind, ere Sennaus 12 Nach dem zur Zeit geltenden Einkommen- 6 beriet Wie die Außenstelle des Baden- Württember- 8. steuergesetz können steuerbegünstigte Spar- Unser Wetterberi sischen 808-Kinderdorfvereins mitteilt, in J) 8 5 verträge nur noch bis zum Ende des Jahres Ubersicht: Ein Tiefdruckgebiet im Raum der vollem Gange. Die Zahl der Mitglieder, die e e N 855 getätigt werden. Zu beachten ist aber, daß Nord- und Ostsee bringt Süddeutschland mit das Werk tragen werden, wächst in erfreu- Arbeit im Elsa angenommen, 0 daß 815 1 in Sparbeträge, die noch in diesem Monat einge- seinen Randstörungen unbeständiges Wetter. lichem Maße. Unter den Zuwendungen und Wii Landkreisen jetzt 1 * zahlt werden, als am 1. Januar 1958 geleistet Auf der Rückseite dieser Störzone gelangen Jahresbeiträgen, die bei der Geschäftsstelle nahezu 2000 Grenzgänger in 1 1 5 9 5 4 gelten. Die Festlegungsfrist beträgt in diesem vom Atlantik her 205 be auch wieder küh- e e. 5 5 1 e 850 3 2 l Un- ftmassen na itteleuropa. Spende, die besonders zu erwähnen ist. E. 81 5 128 e 5 e Veränderliche Bewölkung und 70 Jahre alter Rentner, früher Schlosser von Buchen Im Krankenhaus der Kreisstadt 2 Sten Sp 5 5 2 5 J— Beruf, hat dem SOS- Kinderdorf Sulzberg Buchen ist das erste Beatmungsgerät zur Be- höhe und Steuerklasse eine echte erhebliche im Laufe des Tages auch vereinzelte Regen eruf, hat dem 808 2. 2 fn Steuer-Ersparnis erzielt. Näheres hierüber fälle. Temperaturen unter 20 Grad. Am Sonn- seine Ersparnisse in Höhe von rund 12 000 DM e 7 1 8 Aug stellt 9 d 0 5 kann an jedem Bankschalter erfragt werden. tag unbeständig und kühler. zur Verfügung gestellt.(IS 8 U— 5 55 55 N. E 11—‚ͤł ͤUum 1 78 8 11 ü f Sonneller, besser, felonter 4 e 8 7 182 5 N N 5 5 15 3— 255 W 1 * 5—)357%7VVVb0T0T0 3. 3 ö 8 a S F Y ‚˖‚ O Y S 5 SSS r n 3328 E S — 2 — n 1 1 . * 8 15 55 1 0 5 8 1 Nach der Mahlzeit: Pril löst fett Sobald Pril ins Wasser kommt, Sauber und glanzklar!„Entspann- 75 und Speisereste im Nu, weil es das schiebt sich das entspannte“ Was- bes“ Wasser zieht sofort ah— alles 5 Wasser„entspannt“ und dünn- ser unter den Schmütz und hebt Geschirr trocknet von selbst glanz- ö flüssiger macht. Flar. 5 ihn ah.. Erschütternde Aussagen eines Pfarrers Einstiger litauischer Landwirtschaftsminister sagt als Zeuge aus Ulm sw). Im Einsatzkommandoprozeg vor dem Schwurgericht in Ulm berichtete der Htauische Geistliche Monsignore Prälat Pro- essor Krupavieius als Zeuge über die Massen- erschiegungen in Calvaria und Wilkowisch- ken. Professor Krupavicius war früher litau- ischer Landwirtschaftsminister und Parla- mentsabgeordneter. Während der sowjetischen Besetzung Litauens lebte er in der IIlegalität. Nach dem deutschen Einmarsch wirkte er als Stadtpfarrer in Calvaria, bis er im Jahre 1942 von der Gestapo festgenommen wurde, weil er öffentlich gegen die Massentötungen der Juden Stellung genommen hatte. Der Zeuge, dessen wohlabgewogene und leidenschaftslose Aussage einen tiefen Ein- druck hinterließ erklärte unter anderem, vor der ersten Massenhinrichtung in Calvaria Seien die Opfer in einem ehemaligen jüdischen Hotel zusammengetrieben und dort auf die unmenschlichste Weise gequält und mißhan- delt worden. Er habe auf ihr„entsetzliches Geschrei“ hin versucht, in das Gebäude zu gelangen, sei aber von zwei uniformierten Gestapoposten zurückgewiesen worden. Nach den Mißghandlungen habe man die Opfer— Männer, Frauen und Kinder— auf bereit- Stehende Lastkraftwagen geschleppt, weil sie So zugerichtet gewesen seien, daß sie nicht mehr einen Schritt tun konnten. Verschiedene hätten sogar Knochenbrüche gehabt. Die Last- Wagen seien dann zu der etwa drei Kilometer entfernten Exekutionsstelle gefahren. Die dort angelegten Massengräber habe man nur ganz Oberflächlich mit Erde überdeckt. Aus emem der Gräber habe noch ein Kinderfuß herausgeragt, an dem eine Frau ihr eigenes Kind wiedererkannt habe. Festgenommener Polizeichef mußte wieder 5 freigelassen werden Monsignore Krupavicius sagte, er habe noch während der Festnahmen den dortigen Orts- kommandanten verständigt, der ihm aber be- Dieser Offizier sei auch am nachsten Tag ge- kommen und habe den Htauischen Polizeichef verhaftet. Auf Geheiß des SD habe die Wehr- macht den Mann aber später wieder freilassen müssen. Der Zeuge bestätigte ausdrücklich, daß sich die Wehrmacht an den Ausschrei- tungen nicht beteiligt habe.„Es war immer nur die Gestapol“, sagte er. Die in Calvaria übriggebliebenen Juden wurden nach dem Bericht des Zeugen einige Wochen mit Aufräumungsarbeiten beschäftigt und dann auf Leiterwagen zur Hinrichtung in eine Kaserne nach Wilkowischken gebracht. Nach den Schilderungen des Zeugen mußten die Opfer, unter ihnen viele Frauen und Kin- der, völlig nackt in bereits angelegte Massen- gräber steigen und wurden dann von oben mit Maschinengewehren zusammengeschossen. In den„Ereignismeldungen“ des Einsatzkom- mandos Pilsit ist angegeben, daß in Calvaria 150 und in Wilkowischken„mindestens 300“ Menschen„liquidiert“ worden sind. Ferner sagte ein ehemaliger Angehöriger der Gestapo Tilsit aus, der Angeklagte Böhme habe ihm seinerzeit mehrfach Filme mit Hin- richtungsszenen und Massengräbern zum Ent- wickeln gegeben. Auf einigen der Aufnahmen sei Böhme selbst zu sehen gewesen, wie er neben Leichenhaufen gestanden habe. Böhme versuchte vergeblich, diese belastenden Aus- sagen mit dem Hinweis zu entkräftigen, daß solche Aufnahmen streng verboten gewesen Seien. Tillmanns Selbstmord war nicht zu verhindern Stuttgart(lswy). Justizminister Dr. Haußmann hat in seiner schriftlichen Antwort auf eine Kleine Anfrage des CDU-Abgeord- neten Dr. Nebringer wegen des Selbstmordes Emil Tillmanns, des Entführers und Mörders des kleinen Joachim Göhner, jetzt mitgeteilt, daß die Landesregierung keine Anderung der Untersuchungshaft-Vollzugsordnung beabsich- tige. Nach der ständigen Rechtsprechung g im übrigen die bundesrechtliche Vorschrif des Paragraphen 116, Absatz 4, der Straf- Prozegordnung der auf einer Vereinbarung Britischer Botschafter in Marbach Sir Christopher als Gast der Regierung Stuttgart(sw). Der britische Botschaf- ter in der Bundesrepublik, Sir Christopher Steel, stattete der Landeshauptstadt einen Besuch ab. Er hatte eine Besprechung mit dem britischen Generalkonsul in Stuttgart, Robert Giffen Dundas, und besichtigte dann die Räume, die das Generalkonsulat Anfang September im sechsten Stock eines noch im Bau befindlichen Hochhauses gegenüber dem Wilhelmsbau beziehen wird. Danach fuhr der Botschafter, der von seiner Gattin begleitet War, nach Marbach am Neckar, wo er zusam- men mit Ministerpräsident Dr. Gebhard Mül- ler dem Schiller- Nationalmuseum und an- schließend dem Geburtshaus Schillers einen Besuch abstattete. Anschließend gab die Lan- desregierung in Marbach ein Essen für Sir Christopher, an dem neben dem Ministerprä- sidenten die Minister Dr. Veit, Dr. Frank. Dr. Haußmann und Leibfried teilnahmen. Sodann suchte der Botschafter den Stuttgarter Ober- bürgermeister Dr. Klett im Rathaus auf. Nach einer Besichtigung der Anlagen des neuen Stuttgarter Neckarhafens in Begleitung lei- tender Beamter der Stadtverwaltung war der Botschafter Gast des englischen Generalkon- suls in Stuttgart. Vor seinem Besuch in Stutt- gart hatte er auf der Rückreise vom Urlaub auch dem britischen Generalkonsulat in Mün- chen einen Besuch abgestattet. Güterzug im Jagsttal entgleist Westernhausen(sw). Auf der Jagst- talstrecke zwischen Westernhausen und Win- zenhofen ist ein Güterzug entgleist. In einer Kurve kippten vier Kieswagen um, fielen eine Böschung hinunter und rissen dabei zwei weitere Güterwagen und zwei Packwa- gen aus den Geleisen. Dem Zugpersonal ge- lang es im letzten Augenblick, die Lokomo- tive abzukoppeln, so daß diese auf den Schie- nen stehenblieb. Die Kieswagen waren auf der Schmalspurstrecke auf Rollschemel auf- gebockt, wodurch ihr Schwerpunkt gehoben und das Kippen begünstigt wurde. Es handelt Vorsätzliche Brandstiftung ohne Motiv —.— In Rudersberg eine Sägemühle in Brand gesetzt Stuttgart(sw). In einer Berufungsver- handlung hat die Vierte Große Strafkammer des Stuttgarter Landgerichtes am Freitag. 2 einen 30 Jahre alten Bauhelfer aus EBlingen, der im Februar vom Schorndorfer Schöffen- gericht von der Anklage der vorsätzlichen B Brandstiftung Mangels Beweisen freigespro- 2 chen worden war, zu einem Jahr Gefängnis von verurteilt. Gleichzeitig wurde die Berufung dur eines 31 Jahre alten Hilfsarbeiters aus Ru- 5 dersberg im Kreis Waiblingen, der bereits in 5 der Ersten Instanz ein Jahr Gefängnis er- halten hatte, mit der Maßgabe verworfen, kön daß seine Untersuchungshaft auf die Strafe Wer angerechnet wird. der Die beiden Angeklagten wurden für schul- den. dig befunden, in Rudersberg im Kreis Waib— 0 lingen ein Sägewerk in Brand gesetzt und. dabei einen Sachschaden von etwa 30 C00 DM verursacht zu haben. Sie hatten eine fünf bis zehn Meter lange Pulverspur gelegt und die angezündet. Innerhalb kurzer Zeit brannte 27 1 das Sägewerk bis auf die Grundmauern nie- lind der. 9 *— Se St. Metzger wegen Nitritvergehens bestraft 8 8 Leonberg(Isw). Das Amtsgericht Leon- DM berg hat drei Metzgermeister aus dem Kreis- 0 gebiet wegen Verstoßes gegen das Nitrit 285 gesetz zu teilweise empfindlichen Strafen ver- lle urteilt. Mit einem Monat Gefängnis und 2000 inve DM Geldstrafe wurde ein Metzger belegt, der Aus etwa acht Monate lang in den Jahren 195/55 nen Rexol verwendet hatte, von dem er zwei mit Kilo kaufte, aber nur etwa ein Drittel ver- Aer wendete. Zwei Monate Gefängnis und 1000 MIII DM Geldstrafe erhielt ein anderer Metzger, Mitt der in den Jahren 1955/56 das Pökeln seiner der Waren mit Natriumnitrit beschleunigte. Bei- den Angeklagten wurde für die Freiheitsstrafe eine dreijährige Bewährungsfrist eingeräumt. ö 57 In einem dritten Fall griff ein Metzger zu deutet nabe, er daske sich nicht einumtsched. ger Justteverwaltungen der einzelnen Bun sich um einen Wagentyp, der zum erstenmal fünf Gramm Nitrit, weil sein schon länger 85 weil man gegen die Gestapo doch nichts aus- desländer beruhenden Voll im auf dieser Strecke eingesetzt war. Einige der gelagertes Pökelsalz nicht wunschgemäß ge- k richten körme. Als danm die Nlibhandlunsen Range vor. Der gegenwärt d Waggons wurden stark beschädigt. Außerdem wirkt hatte. Er wurde zu einer Geldstrafe disc en 2 e 8 also nur durch ein Bunc wurden mehrere Telefonmasten umgerissen. von 600 DM verurteilt. habe D 1 N HI. 38. Andert werden eins 5 Fahr 5 a inn regeln Tuvefl. junger Mann e d 0 f zum Rebenschneiden 5 en Stu Gerade gesucht. e re 5 Zu erfr. in d. Geschäftsst. ds. Bl. 11140 „Kol 1 1555 breuchst Jesus!—— al ir haben uns verlo 8 j Optiker Löffler ö Gertraud Schmitt Auch ihnen sagt der Herr Jesus: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben- Seckenheim* N Nobert Ellinger Niemand kommt zum Vater, als nur durch mich(FVangelium Johannes 14, Vers 6).—— 0— 1285 Kennen Sie schon die in Deutschland so sehr bekannte Broschüre: gidt guten daf für gutes Sehen! 5 g i 5. 5 8 en, Mannheim Seckenheim Mannheim: Käfertal Das harrt Ihrer! 72 seiten stark, Buchformat gleie ee e Lieferant aller Krankenkassen 125 5 1 1958 Hier etwas aus dem Inhalt: 1 5 i 1 Wie war es vor der Erschaffung der Menschheit auf dieser Erde?/ Woher stammt die Bibel?/ Wer ist eigent- Sonnenschutzbrillen in allen 8 lich Gott 2/ Net hei im lichte der Bibel?/ W'as sagt. die Bibel öber die Zukunft 2/ Hevtige Zeſch der S e 95 dlese Zeit 2 Spät a an der Weltenuhr 05 201 5 Cibt 25 Preislagen 5 fachm. Anpassung 155 einen neuen Krieg?/ Damit beginnt es./ Das große Beben/ Gegenwart und Zukunft/ Weißt do quch brad 1 2 dieses schon?/ Es kommt ein furchtbares Er Wachen]!/ Das größte Ereignis der Weltgeschichte kommt bald/ Hau Die Gem EIn d erats fraktion der Die Welssqgung eines Bibelſeugners/ Das Ende kommt!/ kine ernste Jatsacche Wehe dann der Erde! 43 für 55 5 Was ist Wahrheit?/ Kann man das hier schon wissen?/ Sie klopfen vergebens/ Bröcke, Weg und Ziel Der„Neckar- Bote 5 nen för jeden Menschen. a f Verv Mannheimer Liste 1 8 e Sie erhalten diese Broschöre kostenlos.— Schreiben Sie an: Deine Helmatzel Ung m lädt die Bevölkerung Seckenheims zu 5 5 Proz i 1881— 8 unterrichtet schnell, zu- 8 einem ausspracheabend ein, der am Schriftenmissſion Werner Heukelbach(220) Wiedenest, Bz. Köln 8. perlassig und ausführlich f, Vor Ff 2 1 4 Montag, den 23. Juni 1958, 20 Uhr— Ves 4 M. im Gasthaus„Zum Löwen“, Hauptstr. 159— N mel, Age. stattlindet. N. 5 s lione Besseres Heu? Rottnick an Dann setzen Sie den 3 4 n 5 Immer Bargeld in der Tasche HANOMaG- Schlepper reinigt in 3 Tagen 8 durch FREIZZEIT- Beschäftigung dan Mebwerk,. 1 nd Frontlader ein 1 8 T Ualbe Arbeit, doppelte leistung] Abholtag: Mittwoch und Samstag Monaten einen eigenen Volkswagen zu leisten. Sei es„ als Frau oder Mann, Hansfrau oder Rentner, Student HANo Mac- combitruc. oder Schüler, jeder hat sofort eine geeignete Tätigkeit. l: Schreiben Sie— Sie erhalten ausführliche Direkt- 15 5 e f 5 Angebote nur besizahlender Betriebe.(Rückporto). N Secken heimer 0 I exfilh alis 00 INDUSTRIE VER en e Abt. N 96 HANO MAG- VERTRIEBSGS ESELLSCHAFT i 5 5. EICH HARNCHf G. m. b. H. 3555 Y MANNHEM, Seckenbeimer Landstraße 204 Hauptstraße 1538. 5 f; ̃ Telefon 44093/ 94 lie Jer Kalender! r Ludwig Lochbühler, Landmaschinen 5 Bl Männergesangverein 1861. Morgen Sonntag 8 Uhr Zu-* 5 5 A f 4 annheim-Seckenheim, Hauptstraße 148 sammenkunft im„Löwen“. N 1 alth 1 M 1 8 5 Sängerbund 1865. Der Verein beteiligt sich 8 dem 75 1 5 a a 10 ed er Ain el W. Jubiläum der„Aurelia“ Ilvesheim. Die Sänger treffen 5 5 sich morgen Sonntag, 12.30 Uhr im Gasthaus„Zum Engel“. Gottesdienst-Anzeiger der evang. Kirche 5 4. 5 „ 21. Jun 5 5 5 7 Sportverein 07(Handballabteilung). Schüler heute Samstag Erlöser-Kirche 8 rn Lehr i die Tete 17 16 Uhr in Neckarau gegen TuS. 1. Mannschaft morgen 8 f Nr. 63617420 und freier Verkauf bl Sonntag 11 Uhr auf eigenem Platz gegen ITV. Reilingen. Sende ee e eee 8 Seeg 2. Aktes 40850 1520 2815 Ae e vo Iibenberk⸗ 85 lung). Heute Abend Freundschaftsspiel der Feuskete fur die canoniscne Arbeit von Innerer Beg. des 3. Aktes etwa 20.55 Oper von Richard Wagner. Miete 8. bl Fußballabteilung) t p 1. Mannschaft gegen FC. Rheingönnbeim in Seckenheim. Mission und Eilfswerk im Osten N Großes Raus 11. Vorstenlung und kreler Verkaut 85 Beginn 18.30 Uhr. Die 2. Mannschaft spielt um 17 Uhr 8.15 Uhr Gottesdienst, Suebenheim. 20.00— 8 19. A gegen FC. Rheingönnheim in Seckenheim.— Morgen 9.30 Uhr Kindergottesdienst, Suebenheim„pomit naben wir das verdlemt⸗ m. Sonntag spielt die Jugend geg. Hemsbach in Hemsbach. 9.30 Uhr Hauptgottesienst mit Christenlehre büntrittspreise 2— bie o Bu an Abfahrt 9.30 Uhr ab Vereinshaus. Beginn 10,30 Uhr.(Erlöserkirche) e 20.00 22.30 17 5 e 5 5 1 ATI. Turnerbund 8 5. 985 10 5 sind 11.00 Uhr Eindergottesdienst, Erlöserkirche Seeder a N, b folgende Spiele auf dem Waldsportplatz geg. Ilvesheim: 5 a g 5 5 f N 2. 6 um 16.45 Uhr u. 1. Mannschaft um 18 Uhr. Montag, den 23. Juni 5 FE enen betete mg ig Fine ug 15 Turnerbund Jahn. Abfahrt zum Kinderturnfest in Rheinau, 20.00 Uhr Frauenbund(Konfirmandensaab) Pincent Carrofl. Miete N. Nalbgr. II, 5 a Sonntag, 8.30 Uhr mit Omnibuss ab Planken. Es werden 20.00 Uhr Jungmännerkreis(Heim) 6˙„F!F 5 e Gr. N u. freier Verk. 8e . i benötigt. Stoppuhren und Band- Dienstag, den 24. Juni ö.„. ge 0 15 85 ee did 8 5 8 . 5 8. 20.00 Uhr Frauenbund, Suebenheim 0 usik. u. Gesangstexte von Cole Por- Turnverein 98. Schüler u. Schülerinnen treffen sich morgen 20.00 Uhr Mäadchenkreis II(Kinderschule) 8 5 75 0 28 15.. 5 Sonntag, 8.10 Uhr am Rathaus zur Abfahrt zum Kreis- 20.00 Uhr Jungenkreis(Heim) Dienstag, 24. unt 20.00 22.00„Die Schule der Frauen“, Opera butt 45 kinderturnfest. Fahrpreis 60 Pfg. hin und zurück. ren den 28. l Kleines Raus be 170 Vetsteng n Ce Feng 5 Turnverein 98(Handball-Abteilung). Heute Samstag spielen 20.00 Uhr Wochen gottesdienst 8155 5 ele 805 auf dem Platz der Fußballvereinigung 98, 16 Uhr Schüler 20.00 Uhr IIsSdebenkreis III(Kis derschede Mittwoch, 28. Juni 20.00 22.30„Manon Lescaut“, Oper von G. Puccini. 5 gegen VII. Neckarau, 18.30 Uhr Ib Mannschaft geg. MIG 20.00 Uhr Jangenkreis(Henn) Großes Haus Alete I kot, 10. Vorst. u. freier Fern. 2 I. Mannschaft. Die 2. und 1. Mannschaft spielen morgen N 5 ae e eee e Sue ene ce an Pien Ven 3 8 472 um 13.45 Uhr bezw. 15 Uhr in Handschußheim. Abfahrt Donnerstag, 8 20. Juni 85. 11 8 Hauen eber wert, 955 5 12.45 und 13.45 Uhr mit PKW ab Turnhalle. 8 5 5 5 5 5 5 8 7 2 5