0 2 Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannbeim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. J) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 100 Mittwoch, den 25. Juni 1958 10.758. Jahrgang le! erben wegen Nagy f 362 5 i Wäetebdbeekens ten Viel polilisches Porzellun zerschlagen psc ige Vo San In den 1 nicht nur Fen- sStersch auch spannung ir Städten de dabei ha lich um 1e Menge keineswegs au tätli mion üch der er Moskauer schlagen und die Fa. tenfé 11 beworfen und verun In der sowjetischen Hauptstadt selbst geschah nun ein Gleiches mit den diplomatischen Vertretungen Bonns und Kopenhagens. Zwar muß deutlich klargestellt werden, daß Moskau den Anfang gemacht hat, indem es Nagy und Maleter unter feigem Bruch eines gegebenen Wortes im Herbst 1956 ver- haften und jetzt hinrichten lieg. Dem Westen und vor allem den besonneneren Politikern Wurde und wird es dadurch schwer gemacht, zu unvoreingenommenen Verhandlungen mit der Sowjetunion Ja zu sagen, weil der Kreml wieder einmal demonstrierte, was man von seinen Zusagen zu halten hat. Es muß aber auch gesagt werden, daß der Westen sich mit seinen Demonstrationen vor den Sowietbotschaften eine Blöße gegeben hat. Wir können und müssen die Hinrichtun- gen moralisch verurteilen, weil sie unter dem Bruch eines gegebenen Versprechens erfolg- ten. Und wir können und dürfen auch da- gegen demonstrieren. Aber zu Gewaltaktio- nen sollten wir uns niemals hinreißen lassen. Zerschlagene Fensterscheiben und demolierte Botschaften sind kein geeignetes Mittel, um seiner Abscheu über eine verwerfliche Tat Ausdruck zu geben. Das Vorgefallene wäre Vielleicht zu verstehen, wenn es spontan und Aus einer plötzlichen Aufwallung der Gefühle heraus erfolgt wäre. Aber dies war weder in Ost noch in West der Fall. In Moskau waren die Demonstrationen ge- lenkt, wenn nicht sogar befohlen. Es ist ein- fach lächerlich, wenn man uns weismachen Will, daß die Sowjetmenschen, die sonst einen Maulkorb um haben und gegen ihre Regie- rung nicht aufmucken dürfen, spontan ihre häuslichen Tintenflaschen in die Tasche steck- ten und ebenso spontan dann zu der deut- schen Botschaft zogen. Aber auch in Rolands- eck kamen die Demonstranten gewiß nicht spontan zusammen, trafen sich bestimmt nicht rein zufällig zur selben Zeit, um ihrem Un- willen Ausdruck zu geben. Irgendjemand muß Interesse an dieser Gewaltaktion gehabt und sie organisiert und finanziert haben; dies ist schon allein daran klar zu erkennen, daß die Demonstranten aus Süd- und Norddeutsch- land in Aütobussen nach Rolandseck kamen. Eine Reaktion, die erst nach Tagen und dann noch in Bussen angerollt kommt, ist weder Spontan noch eine Affekthandlung. Und eben deshalb muß festgestellt werden, daß die Ak- tionen gegen die sowjetischen Botschaften in der westlichen Welt eine völlig unnötige Tor- heit waren. Auch nach der Hinrichtung Nagys und Ma- leters stellt sich für uns nicht die Frage, ob Wir mit Gewalt gegen die Sowjets vorgehen oder weiter mit ihnen verhandeln wollen. Denn es gibt gar keinen anderen Weg als den des Verhandelns; nur ist dieser jetzt wieder mit viel mehr Vorbehalten und Skepsis ge- Pflastert als zuvor und deshalb schwerer zu Sehen. Die Todesurteile gegen Nagy und seine Gefährten haben nämlich nicht nur Ungarn und Tito und Gomulka getroffen, sondern sie haben gleichzeitig auch alle die- jenigen im Westen gedemütigt, die nach der Entstalinisierung an einen weicheren Kurs des Kreml glaubten und ihre ganze Kraft für eine Entspannung zwischen Ost und West ein- setzten. Und der Wortbruch an Nagy und Maleter hat vor allem deshalb Bestürzung ausgelöst, weil er den moralischen Grundsät- zen der freien Welt ins Gesicht schlug und der Westen damit außerdem an seine Obn- macht erinnert wurde, indem er weder wäh- rend des Aufstandes noch jetzt zum Eingrei- ken oder zu einer wirksamen Hilfe in der Lage war. Anders läßt sich die große Anteilnahme an dem menschlich tragischen Schicksal der Kommunisten Nagy and Maleter nicht er- klären. Und daß sie Kommunisten gewesen sind, wird doch wohl niemand bestreiten wol- len. Nach dem zweiten Weltkrieg hatte Nagy sogar weitgehend dazu beigetragen, sein Volk Unter das Joch des Bolschewismus zu Zwin- gen. Später landete er dann ebenso wie Go- mulka im Kerker und wurde im Januar 1956 unter dem Vorwurf des Titoismus aus der KP ausgestoßen. Nach seiner Rehabilitierung im Oktober 1956 wurde er von der neuen antistalinistischen Strömung wieder nach oben getragen und zum Ministerpräsidenten bestellt. Von der nun folgenden Revolution Wurde er erfaßt, ohne sie gewollt zu haben; Scharfer Bonner Protest gegen Moskauer Aus- schreitungen— Kroll erwartet„Kälteperiode“ Bonn(dpa). Das Auswärtige Amt der Bun- desrepublik hat am Dienstag scharfen Protest gegen die Ausschreitungen vor der deutschen Zotschaft in Moskau vom Montag erhoben. Dir Protest ist in einer Note enthalten, die Bundesaußenminister von Brentano dem Ge- schäftsträger der Botschaft der Udssk in Bonn, dem Gesandten Orlow, überreichte. Der Außenminister hatte den Gesandten zu sich gebeten. In der Note heißt es, die Bundesregie beurteile die Vorgänge um so ernster, Wiederholt den Schutz der Botschaft Verlangt habe. Sie schließe aus der Tats che, daß die Sicherheitsorgane bei den Ausschreitungen nicht einge en haben, daß die Aktion von den sowjetischen Staatsorganen geduldet und gebilligt wurde. Diese hätten die schweren Ausschreitungen nicht nur nicht Verhindert, sondern nach den vorliegenden Berichten nicht das geringste veranlaßt, um ihnen Ein- halt zu gebieten. Besonders befremdet ist das Auswärtige Amt darüber, daß sich das Ministerium für auswärtige Angelegenheiten der UdssgR nicht, Wie im internationalen diplomatischen Ver- kehr üblich, veranlaßt gesehen habe, bei dem Protest des Botschafters der Bundesrepublik sein Bedauern über die schweren Ausschrei- tungen zu äußern. Die sowietische Regierung Wird ersucht, die für die Ausschreitungen Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, für die schweren materiellen Schäden Ersatz zu leisten und alles zu tun, um eine Wieder- holung derartiger Vorfälle unmöglich zu ma- chen. Der deutsche Botschafter in Moskau, Kroll, hat am Dienstag der Bundesregierung gegen- über zum Ausdruck gebracht, daß er hinfort eine Gewähr für das Leben und Gut der Botschafts angehörigen übernehmen Könne, Wenn nicht die Bundesregierung oder die Längerregierungen in Deutschland dafür Sorge trügen, dag künftig Ausschreitungen Segen die sowietische Vertretung in der Bun- desrepublik unterbleiben. Kroll bedauerte die Vorfälle vom Montag um s mehr, als er in Moskau einen„guten Stand“ gehabt habe, und die Verwirklichung der von der Bundesrepu- blik mit der Sowjetunion im Mai abgeschlos- senen Verträge gut voranschreite. Nach seiner Ansicht seien am Montag nicht nur Fenster und Mobiliar, sondern auch„sehr Viel politisches Porzellan“ zerschlagen worden. wunden werden könnte. Hagte sich auch darüber, 71 igungen der Bundesregie- rung für die Vorfälle in Rolandseck in der SowWqetischen Presse nicht veröffentlich wor- den sind. Nach A Se ub in Bonn sind die Beziehungen nach den Zw. allen in Moskau und Ro- landseck stark lastet. Die Moskauer De- als„unfreundlicher verden. Andererseits ist man jedoch in zuständigen Kreisen nicht ge- neigt, aus der Hef it der Demonstrationen ein Politikum zu machen. Abgeordnete der Regierungsparteien halten jedoch die Reise einer Bun delegation nach Moskau als „Parlame n Freundschaftsbesuch“ für nicht angebracht. Sowyietischer Protest in New Kork Die sowjetische UN-Vertretung hat bei der amerikanischen Regierung gegen die Demon- Strationen protestiert, die ungarische Flücht⸗ linge nach dem Bekanntwerden der Buda- Dester Hinrichtungen in der vergangenen Woche vor dem sowietischen Missionsgebäude in New Lork veranstalteten. In der Protest- note, die der amerikanischen Vertretung bei den UN übergeben wurde, heißt es, die Poli- zei habe nicht ausreichende Maßnahmen er- griffen, um die sowjetische Vertretung vor den „feindlichen Ubergriffen“ zu schützen. Auch die zuständigen amerikanischen Behörden hätten nichts gegen die Ausschreitungen un- ternommen, sondern die Rowdies sogar noch ermutigt. monstrationen mü Akt“ empfunden w. Moskau warnt vor Intervention im Libanon Hammarskjöld will unbewaffnete UN-Streit- kräfte entsenden— Explosion in Beirut Moskau(dpa). Die Sowzetunion warnte am Dienstag die Westmächte vor einer be- waffneten Intervention im Libanon, die nach Ansicht Moskaus zu einer Verschärfung des Lage und zuſſeiner ernsten Bedrohung des Friedens führen würde. In einer amtlichen Erklärung der sowie- tischen Nachrichtenagentur TAss heißt es, die herrschenden Kreise der USA und Groß- britanniens bereiteten sich auf eine bewaff- nete Einmischung in die inneren Angelegen- heiten des Libanons vor. Zu diesem Zweck Werde insbesondere vorgeschlagen, die UN- Beobachtergruppe im Libanon in UN-Polizei- einheiten zu verwandeln. TASsS spricht in die- sem Zusammenhang von„gefährlichen Plä- nen einer bewafffleten ausländischen Ein- mischung in die inneren Angelegenheiten des Libanons“, die offen von den führenden Staats- männern der USA und Großbritanniens er- örtert würden. Die Sowjetunion könne der Vorbereitung einer solchen Intervention, wie sie auch verschleiert werden möge, nicht gleichgültig zuschauen. Die Intervention werde unter dem Vorwand geplant, daß sich die Vereinigte Arabische Republik im Libanon einmische, heißt es in der TASS- Erklärung. Alle Länder, die an der Wahrung des Friedens interessiert sind, soll- ten die geplante„verbrecherische Aggression“ verhindern. Die Lösung des libanesischen Pro- blems sei allein Sache des libanesischen Vol- kes. Man dürfe nicht zulassen, daß die UN von den„Feinden des Friedens“ ausgenutzt werde, um eine Aggression gegen den Libanon zu verschleiern. Auch die Vereinten Nationen hätten nicht das Recht, sich in die inneren Angelegenheiten eines Landes einzumischen. ieee * cle sich uberstürzenden Ereignisse verwickel- ten ihn sozusagen in den Aufstand, und mehr gezwungen als dem eigenen Priebe folgend, stellte er sich an dessen Spitze. Einmal da- bei, konnte er sich nun nicht mehr entziehen. Vielleicht erwachte in dem Nationalkommuni- sten nun so etwas wie Haß gegen Moskau, das unter der Parole der Gemeinschaft aller Kommunisten sein Volk und Land ausbeutete. Als er aber dann zur Verteidigung der Frei- heit aufrief, verstand er darunter bestimmt etwas anderes als wir; nicht eine demokra- tische Uberzeugung lieg ihn diese Worte in- den, sondern die Auflehnung gegen die von Moskau seinem Volk gegenüber angewandten Methoden, Freiheit hieß für ihn nicht los vom Kommunismus, sondern los von der Be- Vvormunduns Moskaus. Die TASS-Erklärung stützt sich offenbar auf Kairoer Presseberichte, nach denen der augenblicklich im Nahen Osten weilende UN- Generalsekretär Hammarskjöld den Ein- Satz von UN- Streitkräften als Beobachter im Libanon vorsieht. Allerdings sollen diese Streitkräfte nach Informationen aus Kairo unbewaffnet sein. Ferner sollte nach den Plä- nen Hammarskjölds die Lage im Libanon bis zu Neuwahlen von einer neutralen Persönlich- keit beobachtet werden. Die Wahlen müßten durch die UN überwacht werden. Als der UN- Generalsekretär am Dienstag nach zweitägigen Besprechungen von Kairo Wieder nach Beirut reiste, lag in der ägyp- tischen Hauptstadt bereits ein merkliches Nachlassen der Spannung in der Luft. purteispenden Bisherige Regelung verstößt gegen das Grund- gesetz— Urteil des Verfassungsgerichts Karlsruhe(dpa). Der Zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts erklärte die Be- stimmungen über die Steuerfreiheit von Zu- Wendungen an politische Parteien für verfas- Sungswidrig. Nach dem Urteil des Senats ver- stoßen die entsprechenden Paragraphen des Einkommen- ind Körperschaftssteuergesetzes und ihre Durchführungsverordnungen gegen die Artikel 3(Gleichheitsgrundsatz) und 21 des Grundgesetzes und sind daher nichtig. Dagegen ist die Zweite Verordnung über den Abzug von Spenden zur Förderung staatspoli- tischer Zwecke vom 23. Oktober 1956 nach dem Urteil mit dem Grundgesetz zu verein- baren. In seiner Urteilsbegründung stellte der Se- nat fest, die gesetzliche Regelung, nach der Spenden bis zu einer gewissen Höhe für poli- tische Parteien abgesetzt werden können, gebe zwar dem Wortlaut nach jeder Partei die gleichen Chancen, In der Praxis aber er- gebe sich eine ungleiche Auswirkung. Die all- Semeine Lebenserfahrung besage nämlich, daß jeder Spender nur der Partei Geld gibt, deren Politik nach seiner Ansicht seinen besonde- ren Interessen entspricht. In der Bundesrepu- blik bedeute es, daß die umstrittenen Vor- schriften diejenigen Parteien stärker begün- stigt, deren Programm und Tätigkeit kapital kräftige Kreise anspricht. Der Gesetzgeber miisse aber den Grundsatz der Chancengleich- heit aller Parteien unbedingt beachten. Nach dem Urteil ist der Gesetzgeber nicht verpflichtet, tatsächliche, auf der unterschled- lichen soziologischen Struktur der Parteien Grenzenlose Enttäuschung machte sich im deutschen Fußballager breit, als der 3:1-Sileg der Schweden über Deutschland im Halbfinale der Fußballweltmeisterschaft bekannt wurde. Nachdem Deutschland durch Hans Schäfer den Führungstreffer erzielt hatte, verstanden es die Schweden, noch drei Tore zu schießen. Allerdings ge- gen eine dezimierte deutsche Mannschaft. Nicht unerheblichen Anteil an der deut- schen Niederlage trägt der Verteidiger Juskowiak, der wegen Nachschlagens vom Platz gestellt wurde. Im zweiten Spiel des Semifinale schlugen die favorisierten Brasilianer die sich tap- fer wehrenden Franzosen verdient mit 5:2 Toren. Volksbefragungen in Hessen ausgesetzt Karlsruhe(dpa). Der Zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts hat am Dienstag durch eine Einstweilige Anordnung die Durch- führung amtlicher Volksbefragungen über die Atomrüstung in hessischen Gemeinden aus- Sesetzt, bis der Verfassungsstreit zwischen dem Bund und dem Land Hessen wegen an- geblicher Verletzung der Bundestreue ent- schieden ist. Der hessische Innenminister wurde vom Bundesverfassungsgericht ange- Wiesen, die zur Durchsetzung dieser Anord- nung erforderlichen Maßnahmen rechtzeitig zu treffen und dem Gericht bis zum 27. Juni darüber zu berichten. Der Senat betonte, die Einstweilige Anordnung nehme keineswegs die Entscheidung in der Hauptsache vorweg. In der Hauptsache werde entschieden, ob Hessen gegen seine verfassungsrechtliche Pflicht zur Bundestreue verstoßen habe. 92 Tote bei Feuerwerksexplosion R de Janeiro(dpa). Ein schweres Un- glück ereignete sich in Santo Amaro nördlich von Salvador, der Hauptstadt des brasiliani- schen Staates Bahia, als ein Verkaufsstand für Feuerwerkskörper explodierte. Bisher wurden 92 Tote geborgen. 250 Menschen wur- den mit Verletzungen in das Krankenhaus eingeliefert. Durch die Wucht der Explosion War ein Hochspannungskabel aus der Ver- ankerung gerissen worden, das auf die Men- schen herabfiel. Bulganin nicht mehr Bankpräsident Mos kau(dpaſkorr). Gewöhnlich gut infor- mierte Kreise bestätigten auf einem Empfang, den der Botschafter von Thailand zum Natio- nalfeiertag seines Landes gab, die Nachricht, daß der ehemalige sowjetische Ministerpräsi- dent Bulganin nun auch von seinem Posten als Vorsitzender der Staatsbank abberufen worden ist. Bulganin, der eine schwere Krank- heit im Moskauer Bofkin- Krankenhaus gut überstanden hat, soll die Leitung des Volks- Wirtschattsrates von Stawropol übernommen haben. Eine amtliche sowjetische Bestätigung dieser Nachricht steht noch aus. nicht steuerfrei beruhende Verschiedenheiten der Wettbe- werbschancen auszugleichen, Er dürfe aber nicht ohne zwingenden Grund eine Regelung treffen, die eine schon bestehende faktische Ungleichheit dieser Chancen verschärft. Dies werde aber durch die Vorschriften über die Abzugsfähigkeit von Parteispenden bewirkt. Sie seien so angelegt, daß der Beitrag, den der Staat durch Verzicht auf Steuern leiste, das Gewicht bestimmter Parteien im politi- schen Willensbildungsprozeß verstärke. Keine Beschränkung auf die Stimmabgabe Schließlich verletzten die zur verfassungs- rechtlichen Prüfung gestellten Vorschriften auch das Grundrecht des einzelnen Bürgers auf Gleichheit. Dieses Recht äußere sich in einer lebendigen Demokratie nicht nur in der Stimmabgabe, sondern auch in der Einflug nahme auf den ständigen Prozeß der politi- schen Meinungsbildung. Das angegriffene Ge- setz schaffe jedoch eine unterschiedliche steuerliche Behandlung der Einflußnahme auf die politische Willensbildung je nach der Höhe des Einkommens. Dies vertrage sich nicht mit dem Grundsatz der formalen Gleich- heit, der die Ausübung politischer Rechte in der freien Demokratie beherrscht. Nach Ansicht des Senats bestehen über die Anerkennung der„Staatsbürgerlichen Ver- einigung e. V.“ als juristischer Person keine verfassungsrechtlichen Bedenken. Spenden für diese Vereinigung könnten also von der Steuer abgesetat werden. Aus dem Urteil er- gebe sich jedoch, daß diese Gelder weder un- mittelbar noch mittelbar einer politischen Partei zufließen dürfen.. Polen hält den Atem an schreibt die konservative„Daily Mail“ zur Lage in Osteuropa nach der Hinrichtung der Führer des ungarischen Aufstandes:„Die viel- sagendste Reaktion auf die Ermordung Nagys ist das Schweigen in Polen gewesen, wo es nicht einen einzigen offiziellen Kommentar ge- geben hat. Der Grund ist klar, Polen hält den Atem an und fürchtet, eine falsche Bewegung zu machen oder etwas Falsches zu sagen. Polen will nicht die Hinrichtungen entschuldigen, wagt aber auch nicht, sie zu verurteilen. Die Polen erinnern sich, daß die Gegenrevolution, die der Grund für die Hinrichtung Nagys und sei- ner Landsleute war, im Juni 1956 in Polen be- gann. Polen hat die Lehre aus den Ereig- Alssen gezogen. Seit dem ungarischen Massaker hat Polen einen Balanceakt vollführt zwischen begrenzter Freiheit und sowjetischer Sklaverei, wobei der Raum der Freiheit allmählich klei- ner wurde Das Seil, auf dem Polen balanciert, Ist jetzt zu des Messers Schneide geworden.“ Das Labour-Blatt„Daily Herald“ schreibt: „Zivilisierte Männer und Frauen erschauderten, Als se von dem Justizmord an Imre Nagy und an seinen ungarischen Landsleuten lasen, Alle Entschuldigungen, die seither aus Budapest und anderen kommunistischen Hauptstädten gekommen sind, machen das Verbrechen gegen slementare menschliche Rechte nur noch ab- stoßender. Nagy, so wird uns gesagt, konnte nicht in der Offentlichkeit der Prozeß gemacht Werden, weil dadurch Verleumdungen aus dem Ausland gegen das ungarische Volk und seine Regierung ausgelöst Worden wären. Was für ein erbärmliches Geschwätz. Die Wahrheit ist, daß Nagy und seine Kollegen nicht ein Ge- ständnis ablegen wollten. Sie wollten ihrem Henker keinen Schauprozeß bieten. So mußte die Tat im Dunkeln geschehen,“ Als eine Mahnung für den Westen bezeichnet die Schweizer„Weltwoche“ die jüng- sten Vorgänge in Ungarn. Imre Nagy und seine ebenfalis hingerichteten Mitarbeiter sind Opfer eines minimalen Vertrauens in das Eh- renwort von berufsmäßigen Kriminellen gewor- den. Daß solches Vertrauen das Leben kostet und daß Nagy. Malèter und zwei weitere dem- selben Verrat zum Opfer gefallene ungarische Prominente jetzt umgebracht wurden, das ent- ehrt nicht einer gewissen bitteren Logik. In kommunistischem Zynismus ausgedrückt. mag das etwa heißen: Wer so dumm ist, uns zu glauben, dem geschieht ganz recht. wenn er um seinen dummen Kopf kürzer wird. Für die- jenigen, die an einer Vertrauenswürdigkeit der kommunistischen Herrscher nie, nicht einmal, wenn sie mit rührender Eindringlichkeit um Vertrauen warben, geglaubt haben, ist der jüngste Mord in Budapest keine große Uber- raschung. Aber vielleicht wird es diejenigen für eine Weile etwas nachdenklich machen, die den Westen immer zu Vorschuß-Konzessionen auf guten Glauben hin veranlassen wollen und meinen, die Herren des roten Imperiums wür- den uns wie Dionys gerührt in die Arme sin- ken, wenn wir unsere bösen Waffen aus den Händen legten und mit Vertrauen und morali- schem Mut den Wettbewerb der Tugend be- gännen.“ Vor neuem„Suez- Abenteuer“ im Libanon warnt die, Zürcher Tat“ den Westen und schreibt: „Da Schamun ein entschlossener Freund der Westmächte ist— wie sollte er es nicht sein, da er nur mit ihrer Hilfe hoffen kann, an der Macht zu bleiben— haben sich die Westmächte im Stile und im Geiste der heiligen Allianz entschieden, ihm in seiner Ausein andersetzung mit der libanesischen Bevölkerung beizustehen. Die Versicherungen der Opposition, sie sei mit- nichten antiwestlich eingestellt, und der Streit gehe nur um die Person Schamuns, wurden in den Wind geschlagen. Daß durch eine solche Haltung die erbitterte Opposition gegen Scha- mun notwendigerweise dem Westen entfremdet Wird. wird nicht beachtet. Auch daß man Scha- mun damit höchstens einen Bärendienst leistet und ihn vor der gesamten arabischen Welt als Puppe der westlichen Großmächte enthüllt, wird nicht beachtet. Man sagt Schamun und meint die beiden Olleitungen, die aus dem Irak nach Pripoli und aus Jordanien nach Saida führen, und man meint die strategische Bedeutung des großen Hafens Beirut.“ e 5000 Menschen nahmen in München an einer Demonstration gegen die Atomrüstung teil, bei der der stellvertretende SPD-Bun- desvorsitzende Wehner und der FDP-Bun- destagsabgeordnete Döring sprachen. Um 330 Millionen Ostmark wurden die von der DDR für die in der Sowjetzone statio- nierten sowjetischen Truppen aufzubringen- den Kosten gesenkt, um„die wirtschaftliche Lage der DDR zu festigen“. Im Lütticher Kohlenrevier sind alle 25 000 Bergarbeiter in den Streik getreten. König Baudouin von Belgien beauftragte Gaston Hyskens mit der Bildung einer christ- lich-sozialen Minderheitsregierung. Erzbischof Makarios von Zypern wird an der Weltkonferenz der anglikanischen Kirche in London nicht teinehmen und sich durch HErzbischof Athenagoras von Thyateira, der in London lebt, vertreten lassen. Der griechische Außenminister Averoff er- ökknete die Zyperndebatte im griechischen Par- lament mit der Erklärung, Griechenland habe nicht die Absicht, mit der Türkei innerhalb der NATO zusammenzuarbeiten. Höhere Mieten für Neue Verordnung der Bundesregierung— Preisbindung bleibt bestehen Bonn(dpa). Wer in einer„Altbauwoh- nung“ wohnt, wird bei baulichen Verbesse- rungen in Kürze eine höhere Miete zahlen müssen, Die Bundesregierung hat jetzt dem Bundesrat eine entsprechende„Verordnung über den Mietpreis für den bis zum 31. De- zember 1949 bezugsfertigen Wohnraum“ zu- geleitet. Nach wie vor bleiben jedoch die Preisbindungsvorschriften für den Altwoh- nungsbau bestehen. Von der neuen Verord- nung werden rund 70 Prozent aller Normal- wohnungen im Bundesgebiet betroffen. Die Verordnung der Bundesr rung stellt ausdrücklich fest, daß alle vor der Währungs- reform bezugsfertigen Wohnungen nach wie vor der Preisbindung unterliegen. Alle Woh- nungen, die zwischen dem 21. Juni 1948 und dem 31. Dezember 1949 bezugsfertig gewor- den sind, unterliegen der Pre indung jedoch nur dann, wenn I. der Wohnraum mit öffent- lichen Mitteln gebaut wurde, 2. wenn ein Grundsteuererlaß gewährt wurde und 3. wenn es Arbeiter wohnstätten mit Grundsteuerbei- hilfe sind. Von den bestehenden Preisvor- schriften sollen Wohnungen ausgenommen Werden, deren Wohnfläche mehr als zur Hälfte zu gewerblichen Zwecken benutzt wird. Für die Höhe der Miete soll die„Stichtag- miete“ bindend sein, die sich aus der letzten vor dem 1. Januar 1955 zustandegekomme- nen Vereinbarung ergibt, Diese„Stichtag- miete“, abzüglich der Umlagen für Wasser- verbrauch, der anteiligen Heizungskosten, der Umlagen für laufende Mehrbelastungen seit 1. April 1945, der Untermietzuschläge und der Zuschläge für eine anderweitige Verwendung des Wohnraumes, ergibt die Grundmiete. Wenn die„‚Stichtagmiete“ niedriger als die an 31. Dezember 1954 preisrechtlich zulässige Miete ist, dann kann die Miete ohne Geneh- migung der Preisb um d entspre- chenden Unterschiedsbetrag heraufgesetzt werden. Altbuuwohnungen Wann kommt eine Mieterhöhung in Frage? Die Preisbehörde hat auf Antrag eine jähr- liche Mieterhöhung in folgenden Fällen zu genehmigen: 1. Bei baulichen Verbesserungen um 12 Prozent der aufgewendeten Baukosten. 2. Bei Einrichtungen um 15 Prozent der Ein- richtungskosten. 3. Bei Aufwendungen des Vermieters nach dem 31. Dezember 1954 für den Ausbau einer Verkehrsfläche oder die Anlage einer Kanalisation um 6 Prozent. Mieterhöhungen in geringem Umfang we- gen des Einbaus eines Waschbeckens und Spülsteines, von Steckdosen, Klingelleitungen 1 elektrischen Anschlüssen sind mmunß der Preisbehörde zulässig. Instandhaltungskosten berechtigen aber nicht zur Mieter! Ist jedoch aus anderen Gründen eine Hung des b für den bis zum 20. igen Wohnraum seit eingetre- ten, dann k behörde eine ange- messene ete genehmigen. Höhere Untermietzuschläge Nach der neuen Verordnung werden auch die Untermietzuschläge erhöht. Ein Zuschlag von drei Mark ist erlaubt, wenn eine Person zur Untermiete wohnt. Bei zwei Personen er- höht sich der Zuschlag auf fünf Mark. Die Kosten des Wasserverbrauchs dürfen nach der neuen Verordnung abzüglich zwei Prozent der Grundmiete auf die Mieter um- gelegt werden. Hierzu gehört auch die Zäh- lermiete. Grundsteuermehrbelastungen, die auf einer Erhöhung des Grundsteuerhebesat- zes oder auf dem vollständigen oder teilwei- sen Wegfall bisher gewährter Grundsteuer- befreiungen nach dem 31. Dezember 1954 be- ruhen, dürfen auf die Mieter ebenfalls um- gelegt werden. Miete kann auch herabgesetzt werden Auf Antrag des Mieters kann die Stichtag- miete von der Preisbehörde jedoch auch her- untergesetzt werden, wenn die Miete 33½½ Prozent über der ortsüblichen Miete liegt. Spb: Luftabwehr sollte beweglicher sein Ausrüstung mit„Nike“- Raketen eine„Fehl- entscheidung“— Verteidigungsetat„irreal“ Bonn(dpa). Die Luftabwehr mit atomaren Raketensprengköpfen sei für die SPD keine og matische Frage, sondern eine Frage der Zweckmäßigkeit, erklärte politische Experte der SPD-Bunde Merten, vor Pressevertretern in Bonn. Me lehnte Atomsprengköpfe ab, solange nicht ę klärt sei, welches Unheil am Boden a tet wird, wenn eine Atomgranate ein Hugzeug trifft. Er halte den Ankauf der amerikanischen Nike-Flugabwehrraketen für eine Fehlent- scheidung, da dieses Flugabwehrsystem viel zu teuer und kompliziert sei, sagte Merten. Entwicklungen in der Schweiz und in Eng- jand seien billiger, beweglicher und wirk- samer. Nach dem Programm der Bundeswehr Gauere es fünf Jahre, bis die ersten Raketen- einheiten zur Luftabwehr einsatzbereit wä⸗ ren. Merten sprach sich dafür aus, die Luft- abwehr auf die moderne Entwieklung einzu- stellen. Dabei gelte es vor allem, die Luft- Abwehr beweglicher zu machen. Grundsätzlich bemerkte Merten zur Aus- rüstung der Bundeswehr, daß die SFD dem Soldaten keine Waffe in die Hand geben wolle, die ihn von vornherein unterlegen mache. Dabei seien nach Ansicht der SPD Aber Waffen und Massenvernichtungsmittel Zweierlei Dinge. Zum Problem des zivilen Bevölkerungs- schutzes bemerkte Merten, dag durch die modernen Massenvernichtungsmittel die Ge- fährdung so gestiegen sei, daß die bisherige TLuftschutzkonzeption der SPD völlig umge- Jer we Gex 1 krempelt“ werden müsse. Nachdem die SPD in früheren Haushalten 1,2 Milliarden DM für den zivilen Bevölkerungsschutz im Haus- halt gefordert hatte, könne jetzt nicht gesagt Werden, was dafür erforderlich sei. Fachleute schätzten, daß zum Schutz der Bevölkerung in den Wobhnschwerpunkten 80 Milliarden DM nötig seien. Diese Summen seien nicht aufzu- Pringen, Der Luftschutz im herkömmlichen Sinne sei nicht mehr möglich. Merten bezeichnete den Haushalt des Ver- teidigungs ministeriums für das kommende Haushaltsjahr als völlig irreal. Die einzelnen Titel sagten nichts über die tatsächlichen Pläne des Ministeriums aus. Niemand wisse, wofür die zehn Milliarden DM des Verteidi- gungshaushalts wirklich ausgegeben werden. Als völlig irreal bezeichnete Merten auch die Plätze, bis zum 31. März 1961 die vorgesehenen 350 000 Soldaten der Bundeswehr aufzustel- len. Das werde allein aus finanziellen Grün- den scheitern. Strauß habe zwar in der Rü- stungsdebatte des Bundestags erklärt, bis zu diesem Tage sollten 52 Milliarden DM ausge- geben werden, doch gebe es schon jetzt einę Denksenrirt bei der Bundesregierung, daß alle Planungen, die bis zu diesem Termin eine gere Summe als 42 Milliarden einkalku- lierten, nicht einzuhalten seien. Die SPD will sich bei den Haushaltsbera- tungen dafür einsetzen, den Verpflegungssatz von bisher 2,50 DM pro Tag auf drei DM zu erhöhen und die Mittel für den Wohnungsbau für Soldaten von rund 110 Millionen auf 200 Millionen aufzustocken. Merten argumentiert dabei, daß die Wehrpflichtigen bei allen Be- fragungen erklärt hätten, sig werden mit einem Verpflegungssatz von 2,50 DM nicht satt. Erste Kampfeinbeit der Luftwaffe Bonn(dpa). Bundesverteidigungsminister Strauß hat am Freitag den ersten Kampfver- band der Luftwaffe, das Jagdbombergeschwa- der 31, auf dem Fliegerhorst Nörvenich Gifeh in Dienst gestellt. Das Jagdbombergeschwader 31 besteht aus zwei Staffeln mit je 25 Flug- zeugen vom amerikanischen Typ F 84 F, die er Luftwaffe von den USA geschenkt wor- den sind. Die Euftwaffe plant, das Jagdbom- bergeschwader im Herbst der NATO zu un- terstellen. Minister Strauß kündigte an, daß noch sieben weitere qagdbomberstaffeln, näm- lich ein zweites Jagdbombergeschwader am 2. Juli und ein drittes Geschwader am 23. quli sowie drei Staffeln bis zum März 1959 in Dienst gestellt werden sollen. Der Minister betonte, daß sich die Maschinen von Typ F 84 F mit jedem vergleichbaren Gegner mes- sen könnten. Er verwahrte sich gegen den Vorwurf, daß die Luftwaffe veraltete Ma- schinen erhalte. Diese Flugzeuge blieben im aktiven Dienst, bis in einigen Jahren mo- dernere Typen verfügbar seien. SED. freundlicher„Pfarrerbund“ Berlin(dpa). Unter Mitwirkung des Schweriner Dompredigers und SED-Mitglieds Karl Kleinschmidt und elf anderer dem So- Wzetzonenregime nahestehender Pfarrer wurde in Leipzig ein„Bund evangelischer Pfarrer in der DDR“ gegründet, der gegenwärtig durch Rundschreiben Mitglieder unter den evange- lischen Geistlichen wirbt. Aufgabe des Bundes ist es offensichtlich, in den evangelischen Kir- chen im Sowjetzonengebiet eine dem SED- Regime freundliche Pfarrergruppe zu bilden, von der Wachsender Einfluß auf die Haltung der Gesamtkirche erhofft wird. In ihrem Rundschreiben erklären die zwölf Gründer, sie erblickten in der„werdenden sozialisti- schen Gesellschaftsordnung“ der Sowjetzone die von Gott gewährte Möglichkeit, daß Kirche wieder Kirche wird, die von allen evangeliumsfremden Bindungen an das bür- gerlich-Rapitalistische System und seine Vor- Stellungswelt befreit sei. Neues uus aller Weit Nickel ist der„Stein der Weisen“ Amerikaner lüften Geheimnis des Diamanten — Die Meteoriten vom Canon Diabolo Ne v, Vork(P). Die begehrtesten Edel- steine der Welt sind die Diamanten, als Schmuckstücke wegen ihrer Schönheit und Lichtfülle hochbezahlt, von der Industrie hochgeschätzt zum Schleifen, Schneiden und Bohren als härtester Stoff neben dem Borkar- pid. Gefunden werden sie in Indien, Afrika und lien. Doch das„Laboratorium der Erde“ enthüllte das Geheimrezept, nach dem S8, Wahrscheinlich in Millionen von Jahren, ken hat, nicht. Un- rivate Liebhaber und lich nach dem mn der Möglichkeit, Juwelen, der„nur“ ünstlich herzustellen. Der erste„Dia„ War Franz I. von Bologna, der vor gut 200 Jahren versuchte, mehrere Diamantensplitter zu ei Stein zu verschmelzen— und zusehen mußte, wie sich sein 8 aAuflé Als einzigem aus der Reihe „Alchimisten“, die dem Geheimnis des Dia- manten nachspürten, glückte es dem englischen Forscher Hannay im vorigen Jahrhundert, Diamantensplitter herzustellen, Viel später fand man im Britischen Museum in London ein verstaubtes Glasröllchen mit der Auf- schrift:„Hannays Künstliche Diamanten“. Mit Hilfe modernster Mittel erkannte man, daß diese Gebilde tatsächlich winzige Diamanten Waren— nur kannte kein Mensch mehr das Rezept ihrer Entstehung Im vorigen Jahr gelang es den Physikern der„American General Electric Company“, die sich seit langem mit diesem Problem be- schäftigten, synthetische Industrie-Diamanten herzustellen. Jetzt hat sich der Schleier über dem Geheimmis, wie sie dies zustande brach- ten, etwas gelüftet, Vor knapp 80 Jahren be- deutete es eine große Sensation für die„Al- chimistenküchen“, daß die Eisenmeteoriten, die im Cafion Diabolo in Arizona zur Erde stürz- ten, kleine Diamanten enthielten. Diese Funde waren die Grundlage für die Forschungen in Amerika. Und damit wurde auch ein„roter aden“ wieder aufgenommen, der bei dem französischen Forscher Henri Moissan seinen Ursprung hatte. Dieser Chemiker nämlich versuchte schon im vorigen Jahrhundert, nach dem Beispiel der Meteoritenfunde Diamanten Bra Bra Scharlatane „Stein der W jeser herrlie aus Kohlenstoff tz in nichts Vielen Nun überal Garter ersten man F Anfan; des S die St. nvisbeel Beeren am be vom 2 besond nen od Wenige krauen ihren und S. bringe. der S8 hannis Ernte Mit E Der Ur Nun Die Sal uns Re Mahlze Erdbee tums, p und se Werder dürfen Rhabai punkt lassen!. tel nic und di. Die haltige Giebhen herzustellen. Er bemühte sich, in seinem La- E boratorium die Vorgänge in dem Meteorften ag zu rekonstruieren— in der Annahme, daß die Edelsteine durch hohen Druck, hervorgerufen durch schnelles Abkühlen, entstanden seien. Weißglühendes Eisen sättigte er mit Kohlen- Stoff und kühlte es dann rasch ab. Da sich Eisen beim Erstarren ausdehnt, wurde hierbei der noch flüssige Kern der Masse einem un- Seheuren Druck ausgesetzt. Das Experiment ergab aber zwar kleine Splitterchen— es Wa ren jedoch nur Karborunde, die heute überall als Schleifmittel benutzt werden. Der Schluß Moissans, daß zur Gewinnung künstlicher Dia- manten hoher Druck erforderlich sei, War jedoch die erste große Entdeckung. Viel später dann fand der berühmte Pro- fessor Bridgeman heraus, daß außer dem Druck auch noch eine hohe Temperatur not- Wenclig ist, um Diamanten zu schaffen. Nach seinen Versuchen waren mehr als 1000 Grad Celsius und ein Druck von mehreren 10 000 Atmosphären die Vorbedingungen für die Bil- dung der Steine. Doch auch mit Druck und Temperatur geschah„das Wunder“ nicht. Hier nun setzte die Arbeit der Physiker von der „General Electric“ ein: Sie analysierten mit den neuzeitlichsten Methoden die Meteoriten- Diamanten und entdeckten als einen wichtigen Faktor— in kleinen Mengen— Nickel. S0 führte eine neue, gründliche Betrachtung längst bekannter Tatsachen zu einem unge- ahnten Erfolg. Kunstflieger Ederer tödlich abgestürzt München(dpa). Der deutsche Kunst- flieger Josef Ederer ist vermutlich durch einen technischen Fehler an seinem Segel- Hugzeug abgestürzt und ums Leben gekom- men. Ederer war auf dern Flugplatz Ober- Wiesenfeld zu einem Höhenflug gestartet. Als er nach einigen Stunden zur Landung an- setzen wollte, brachen die herausfahrenden Landeklappen àb und rissen die Verklei- dung des Flugzeugrumpfes auf. Die Maschine zerbrach in der Luft, Die Trümmer fielen wie Steine zu Boden. Ederer war 39 Jahre alt und Hauptmann bei der Luftwaffe. Er bildete in Fürstenfeldbruck deutsche Piloten auf Dü- senmaschinen aus. Seine Freizeit verbrachte er meist als begeisterter Segelflieger in Ober- Wiesenfeld. Erst vor drei Wochen hatte Ede- rer mit einem Segelflugzeug von München nach Wien eine hervorragende fliegerische Leistung vollbracht. 4 600 Tote durch Hitzewelle in Indien Neu Delhi(dpa). Eine starke Hitzewelle hat im Laufe der letzten Wochen in Nordin- dien bisher über 600 Todesopfer gefordert. Im Staate Bihar flelen allein am Wochenende über 80 Menschen der Hitze zum Opfer. vom feller springt, der mürbe und doch schnittfest ist, auch Sie jetzt herstellen wichtig aber ist das Rezept mit 1 eil MobAMR und 3 ſeilen Mehl. den können 1 3 2 4 Das große Faket MON DAMN kostet nur 388 Pfemig Rhabarber. 8 re ig: 75 9 Mondamin, 225 9 Mehl, gestrichener Teelöffel Mondamin- Backpulver, A Eigelb, knapp. EBlöffel Milch, 128 9 Zucker, Schale von ½ Zitrone, 150 9 Margarine.— BS IAS: I EMWeIB, 125 9 Zucker, I Pdckchen Mon- domin- Vanillintraubenzucker, 2 ge- strichene leelöffe Mondamin, 700 g Einen Mörbeteig kneten, ausrollen und eln Backblech damit belegen. Ein neues Rezepf- ein neuer Beweis: Null, caso. MON DAMIN das meistgekaufte Erzeugnis seiner Art! Rhuübarber-Schneekuchen Den feig bei starker Hitze hellgelb anbacken. Das EIweiß zu festem Schnee schlagen und Zucker, Mondamin-Vanfl- lintrabbenzocker und Mondamin unter- röhten. Den geputzten, in kleine Worfel geschnittenen Bhaborber mit dem Ei- schnee vermischen und guf dem ange- backenen boden verteilen. Den Kuchen im vorgeheizten Ofen bei starker Back- hitze 1520 Minoten goldgelb backen. it ir vbund W linge. Bodens Feucht durch dies a. Stärke gehend Petrus ist Es und k Zweiter die Na Oberfle Frdobe man 8 minde Pflanze giehen. Abge Am gle pflanzt stets S von E. Währe Monats un R uf di. Rüben bisher nicht! Gurker Erbsen häufelt richte oder R Nebe rdbee keit. E Frücht gen; h die Bla unter Verdiel frühen Sind, 2 und gr Johanr diesen Sut ge Stets à aAusläu! Frücht. gen sic Der Anstalt der ac sien sc ufs Schüle schen Wettbe 2 ch den Junimonat, eee Es ist Beerenzeit! Nun leuchtet es an den Zäunen der Gärten überall schimmernd rot und lichtgrün, die Gartenbesitzer blicken voll Stolz auf die ersten Früchte dieses Jahres, und überall hält man Beerenernte, Die Erdbeeren haben den Anfang gemacht, 8 rot waren sie des Sommers erstes Zeichen; nun aber sind die Stachelbeeren reit, und auch die Johan- visbeeren locken zum Pflücken. Man sagt, das Beeren ebenso wie alle anderen Garten früchte am besten schmecken, wenn man sie selbst vom Zweig nimmt. Diese alte Weisheit kennt besonders die Jugend, die zur Zeit im eige- ichen Garten mehr oder weniger heimliche F en abhält. Die Haus- frauen aber sind gl Allen darüber, daß sie ihren Speisezettel durch Stache Abeerkompott ind Stachelbeertorte erweitern können, und nen oder im nachba hielt 5 mit den B bringen nach dem n zur Freude zen Familie zuckerte Jo- ö beeren auf e die erste Ernte im Gärtchen hat der Som- mer, der am 21. Juni off 0 Einzug ö 18 Herolde 1 Nn. Die 75 der vie- zellen am Stadtrand, sitzen auf der B vor der Laube und ich an de n 80 Ar gewordenen Igen ihrer. Frül Mit Hacke und Kanne durch den Juni Der Unkrautbekämpfung gilt in diesem Monat unsere Aufmerksamkeit Nun sprießt und blüht es überall im Garten. Die Salatbeete bringen reiche Ernte, wir holen uns Radieschen und Küchenkräuter zu den Mahlzeiten, en zum Wochenende eine Erdbeertorte mit Früchten eigenen Wachs- tums, pflücken die ersten Kirschen vom Baum und sehen zu, wie die Beeren täglich größer Werden. Bis zum Johannistag am 24. Juni dürfen wir auch noch Spargel stechen und Rhabarber abschneiden, nach diesem Zeit- punkt soll man diese Pflanzen dann in Ruhe lassen. Aber das schmälert unseren Speisezet- tel nicht, denn viele Gemüse wachsen nach, und die Beerenernte steht vor der Tür. Die Voraussetzung für eine gute und reich- haltige Ernte bildet unermüdliches Jaten und Giehen. So wandern Wir mit Hacke und Kanne gehen energisch dem mit in Blüte kommenden Unkraut zu Leibe d Wehren uns gen die vielerlei Schad linge. Je intensiver man die Oberfläche des Bodens bearbeitet, um so besser bleibt die Feuchtigkeit in seinem Inneren erhalten, und durch fleißiges Hacken vernichtet man über- dies auch noch das Unkraut im Keim. Die Stärke der Bewässerung hängt natürlich weit- gehend von der Regenmenge ab, die uns Petrus in diesem Monat schickt. Auf alle Fälle ist es wichtig, das Gießen stets ausreichend und kräftig vorzunehmen, lieber nur jeden zweiten oder dritten Tag, dann aber so, dag die Nässe Wirklich tief in den Boden dringt. Oberflächliches 85 verkrustet nur die Erdoberfläche. Soweit irgend möglich, sollte man abgestandenes Wasser verwenden, zu- mindest jedoch die besonders empfindlichen Pflanzen, wie Gurken und Tomaten, damit gehen. Abgeerntete Beete sollten möglichst noch am gleichen Tage umgearbeitet und neu be- pflanzt werden. Als Folgesaaten eignen sich stets Salat und Radieschen; auch Nachsaaten von Erbsen versprechen jetzt noch Erfolg. Während die meisten Wintergemüse bis zur NMonatsmitte ausgesetzt sein sollten, bringt an Rosenkohl und Grünkohl noch Ende quni Fu die Beete. Es empfiehlt sich, jetzt Rote Rüben und Endivien zu säen. Wo Tomaten bisher nicht gepflanzt wurden, sollte man nun nicht länger mehr damit zögern; auch für Gurken und Kürbisse ist es höchste Zeit. Erbsen, Bohnen und Kartoffeln müssen ange- häufelt werden; für die rankenden Gewächse richte man rechtzeitig die nötigen Stangen oder Reiser. Neben den Gemüseanlagen erfordern die Ardbeerbeete unsere besondere Aufmerksam- keit. Es ist wichtig, darauf zu achten, daß die Früchte nicht unmittelbar auf dem Boden lie- gen; hier kann man sich helfen, indem man die Blätter darunterlegt oder auch etwas Stroh unter die reifenden Beeren breitet. Beachtung verdient auch der Rat, Erdbeeren stets am frühen Morgen, nämlich wenn sie noch kalt sind, zu ernten, da sie dann besseres Aroma und größere Haltbarkeit zeigen. Die Stachel-, Johannis- und Himbeersträucher verlangen in diesen Wochen reichliche Bewässerung und gut gelockerten Boden. Auch sollte man sie stets auf Schädlinge untersuchen, die Wurzel- ausläufer entfernen und zu dicht hängende Früchte vorzeitig abpflücken, damit die übri- gen sich besser entwickeln können. Wieder ein Schüler wettbewerb Der baden- württembergische Landtag ver- emstaltet auch in diesem Jahr für die Schüler der achten und neunten Klassen der Gymna- sien sowie der beiden letzten Klassen der Be- rufs- und Berufsfachschulen wieder einen Schüler wettbewerb zur Förderung der politi- schen Bildung. Der gute Erfolg des ersten Wettbewerbs, an dem im vergangenen Jahr 411 Jungen und 152 Mädchen teilgenommen haben, hat den Kulturpolitischen Ausschuß des Landtages veranlaßt, den Wettbewerb zu wiederholen. Es ist daran gedacht, den Wett- bewerb zu einer ständigen Einrichtung wer- den zu lassen. Baden-Württemberg steht da- mit immer noch allein im Bundesgebiet. Neue Zwei-Mark- Stücke im Umlauf Seit einigen Tagen gibt es die neuen Zwei- mark-Stücke. Der Umtausch ist bereits im vollen Gange. Schon in den letzten Tagen wur- den die Münzen, die etwas größer als die bis- herigen sind und ein Bild des Nobel-Preis- trägers Max Planck tragen, an die Banken, Sparkassen und anderen Geldinstitute in der Bundesrepublik ausgegeben. Die alten ZWei⸗ Mark- Stücke werden am 1. Juli ungültig. Bis dum 30. September werden sie jedoch von den Bundes- und den 5 8 Deutschen noch Landeskaàssen sowie 8 g Seckenheims Probleme wechseln nicht Hauptstraße, Rennplatz, Schloſs und Sportplätze im Mittelpunkt Daß sich Seckenheims große Anliegen nicht 50 rasch Wandeln, war wohl das wesentlichste Fazit aus einer ersten kommunalpolitischen Aus- sprache mit den Stadträten der Mannheimer Liste, die gleich mit drei Stadträten in Secken- heim am Montag Abend erschienen, um sich an Ort und Stelle mit den Wünschen und An- trägen vertraut zu machen, die sie anschließend im Gemeindeparlament zu vertreten haben. Es war bei der kurzfristigen Ankündigung nicht weiter verwunderlich, daß sich nur wenige Seckenheimer einfanden, um den jüngsten Mann- heimer Stadträten ihr Herz auszuschütten. Daß es trotz der zahlenmäßig knappen Beteiligung, doch zu einem sehr fruchtbaren Gespräch kam, lag wohl in erster Linie an der harmonischen Art eines Tischgespräches, das den abschlieſsenden Worten von Stadtrat Fleiner nach zu urteilen, fruchtbarer war, als manche große Diskussion. Nachdem Stadtrat Feiner zunächst in nap- per Form seine Mission in Seckenheim erläutert hatte, die dazu dienen sollte die Anliegen Sek- kenheims im Rahmen des Stadtgebiets kennen- zulernen, wurden gleich die ersten Fragen von Seckenheimer Seite laut. Die Hauptstraſßenver- breiterung, die Klärung des Rennwiesenproblems in Mannheim und damit zusammenhängend die Frage der Seckenheimer Rennbahn wurden zu- nächst in die Debatte geworfen und daran an- schließend auch noch mit einem besonderen Blick zu Dr. Klingen die Sportplatzfrage ange- schnitten. Die Hauptstraßenverbreiterung solle wegen der großen Unfallgefahr nicht am Ko- war die Meinung von Stadt- während Stadtrat Dr. Klingen stenpunkt scheitern, rat Fleiner, Zu- nächst die Behauptung von sich wies dals die Mannheimer Liste nur eh sportli- chen Zwecken diene. Die Stadträte der Mannhei- mer Liste träten zwar weniger durch Reden her- vor, würden sich aber intensiv um alle Probleme des Stadtgebiets kümmern. Um die Sportplat⸗ frage würde man sich nach Kenntnis der L. Lage nehmen, während bei der Rennwiese schon in den nächsten Wochen die endgültige Entschei- dung fallen würde. Er vermerkte dabei dank- bar die grundsätzliche Aufklärung die ihm von Seckenheimer Seite dazu zuteil wurde. Dabei wurde für den Rennverein betont, daß die Zei- ten vorbei seien,„o man in Mannheim die bei- den hauptsächlichen Vertreter des Turfsports ge- geneinander ausgespielt habe. Natürlich kam auch das Problem Schloſs zur Sprache, wo die Mannheimer Liste bisher soli- darisch mit der CDU für die Rückgewinnung des Schlosses gearbeitet hat und in der letzten Sitzung mit der ODU zusammen von der stürk- sten Partei mit 6:5 Stimmen nieedrgehalten wurde, als es darum ging 100 000 DM in den ordentlichen Haushaltsplan als erste Aufbaurate einzustellen. Die Mannheimer Liste werde be- sonders durch den anwesenden Stadtrat und Architekten Serini alle Möglichkeiten prüfen lassen um einen etappenweisen Aufbau zu be- Werkstelligen. Weitere Diskussionspunkte waren der Fahr- preis mit der OEG nach Ludwigshafen, Wo nach Ansicht von Stadtrat Fleiner ein bestehender Vertrag zwischen Stadt und OEG anulliert wer- ndianerprinzessin besucht Be Mannheim(sw),„Ich bin sehr froh, daß ich bedeutend schneller nach Europa kam als Kolumbus zu uns“, erklärte auf einer Presse- konferenz in Mannheim die tags zuvor mit dem Flugzeug aus den USA eingetroffene letzte königliche Prinzessin des Indianerstam- mes der Osage, Paw-Hu- Ska. Die Prinzessin kührt in den USA den hürgerlichen Namen Mrs. Bryan Burkhart, geborene Lillie Morell. Sie ist eine Nachfahrin des letzten erblichen Osage- Häuptlings„Weiges Haar“, dessen Stamm heute 6000 Mitglieder, darunter 500 reinrassige Indianer, zählt und seit 51 Jahren in einem Reservat in Oklahoma(US) lebt. Sie wird in Begleitung des gewählten Häupt- lings der durch Olfunde reich gewordenen Osage- Indianer, Paul Pitts, auf der Brüsseler Weltausstellung als Gast des belgischen Kö- nigs, ihren Stamm während der USA-Natio- nal-Days vertreten. Während ihres Mannheimer Aufenthalts Will die Prinzessin u. a, dem 21 Mann starken Mannheimer Indianerelub„Ogalala“, der sich der Pflege indianischer Folklore widmet, den Namen ihres Stammes verleihen. Oberbürger- meister Dr. Hans Reschke wird sie Briefe und Grüße ihres Stammes sowie des amerikani- schen Gouverneurs von Oklahoma, Raymond Garry, überbringen. Dem Mannheimer Reiss- Museum will sie einige Stücke echten ameri- kanischen Schmuckes überreichen. Prinzesin Paw-Hu- Ska, die an der Univer- sität Oklahoma Journalismus studierte und die mit einem Amerikaner holländisch- irischer Abkunft verheiratet ist, lebt auf einer Ranch in Ralston in Oklahoma. Sie schreibt an einem Buch über Leben, Kultur und Bräuche ihres Stammes. Unser Wetterbericht 8 8 bersicht: Dem von der Biscaya über- 7 05 schnell bis zu uns vorgestogenen Tie 19 kräftiger Luftdruckanstieg nach. rbessernder Einfluß wird aber nicht rer Dauer sein, da mit der den itik beherrschenden West Borde t e Störungen h 5 Sein Wett. den muß, um allen Bürgern Mannheims gleiche Rechte einzuräumen. Die Jugendförderung und der Aufbau des alten Mannheimer Kaufhauses standen dann ebenso zur Diskussion, wie zum Abschluſs die Frage der Zukunft der Landwirt- schaft am Rande der Großstadt. Hier wurde von sachverständiger Seite aus der Wunsch ge- äuſzert, daſs vor der Verabschiedung des neuen Generalbebauungsplans die land wirtschaftlichen Behörden und der land wirtschaftliche Beirat ge- hört werden, damit vie in anderen Städten noch ein wahres landwirtschaftliches Reservat gewahrt bleibt und die treu zur Scholle hal- tenden Bauern vom Expansionsdrang der Groß- stadt nicht zermalmt werden. Dazu aber sei die klare Umreißung eines landwirtschaftlichen Reservats notwendig. Es waren wirklich nicht wenige Wünsche der Seckenheimer von denen sich die drei Stadträte Notizen machen konn- ten und wenn der letzte Wunsch zum Ab- schluſb in Erfüllung gehen sollte, dann werden auch die Seckenheimer Wähler der Mannheimer Liste bald die Arbeit der vier Stadträte dieser jungen Bewegung zu spüren bekommen. Wir gratulieren Seinen 78. Geburtstag feiert heute Herr Joh. Mütterer, Meersburgerstr. 25. Unsere besten Wünsche für die Zukunft. „„Willkürmaßnahmen bei der Polizei und bei Behördenvertretern zu vereiteln, Uebergriffe von Beamten auf Privatpersonen zu verhindern das ist das Ziel eines Vereins, über den die NEUE Illustrierte in ihrer Nummer 26 berichtet. In Frankfurt hatte ein Bürger, der von Ver- kehrspolizisten schikaniert worden war, sogar festgestellt, dafs die dortige Polizei ein Ein- nahmesoll gebührenpflichtiger Verwarnungen er- füllen mufs. Die NEUE Illustrierte hat sich seit Jahr und Tag für derartige Probleme, die alle angehen, eingesetzt. Sie versteht es, ihre Leser in Wort und Bild aufs beste damit vertraut zu machen. Der reichhaltige Bilderteil in dieser neuen Nummer enthält auch hochinteressante Reportagen von den Fußball-Weltmeisterschaf-⸗ ten aus Schweden und aus München, der Stadt, die in diesen Tagen ihr 800jähriges Bestehen Keiert. Rentenauszahlungen Auf dem Postamt Mannheim-Seckenheim wer- den die Renten wie folgt gezahlt: am 27. Juni die Versorgungs- und Angestellten- Renten; am 30. Juni die Invalidenrenten von 121000; am 1. Juli die Invalidenrenten von 1001 bis Schluſs und die Unfallrenten. „Süͤdweſid. Aundſchan 1 gewinnt Industriegelände Karlsruhe(sw). Neues Industriegelände Will die Stadt Karlsruhe mit der Erweiterung des Olbeckens im Karlsruher Rheinhafen ge- Winnen. Das rund lange Becken 720 Meter soll an seinem Nordufer 240 Meter und am; Südufer 420 Meter zusätzliche Uferlänge er- halten. Der Kopf des Glbeckens wird eine Länge von etwa 90 Meter aufweisen, so dag Schiffe von rund 80 Meter Länge und 1000 Tonnen Ladefähigkeit anlegen können Zwei Tote bei Autobahnunfällen Karlsruhe Gsw). Zwei schwere Unfälle, haben auf der Autobahn bei Karlsruhe zwei Todesopfer gefordert. Ein Personenwagen aus Hamburg fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf einen schleudernden Tanklastzug auf. Dabei wurde die 53jährige Frau des Fahrers auf der Stelle getötet, während ihr Mann mit leichte- ren Verletzungen davon kam. Stunden später wurde ein 64 Jahre alter Fußgänger aus Gröt- zingen, der bei Grünwettersbach im Kreis Karlsruhe die Autobahn überquerte, von einem amerikanischen Personenauto erfaßt und tödlich verletzt. Bei einem dritten Unfall in der Nähe von Karlsruhe fuhr ein Lastzug Segen einen vor ihm fahrenden Personen- Wagen und schob ihn auf ein anderes Auto. Personen wurden bei diesem Unfall nicht ver- letzt, der Sachschaden wird auf 3500 DM ge- schätzt. Unfall während eines Wolkenbruchs Hochstetten, Kr. Karlsruhe(Isw). Bei einem Zusammenstoß mit einem Kuhfuhr- Werk ist ein Mopedfahrer bei Hochstetten tödlich verunglückt. Er fuhr während eines Wolkenbruchartigen Regens von hinten auf das Fuhrwerk auf, wobei ihm der linke Riegel der Pritsche in den Körper drang und lebens- gefährliche Verletzungen hervorrief, an deren Folgen er wenige Minuten nach dem Unfall starb. Ein brutaler Racheakt Müllheim dsw). Vor einer Gaststätte in Müllheim wurde nachts ein 21jähriger Mann von seinem Gegner brutal niedergeschlagen und so schwer verletzt, daß er in ein Kran- kenhaus gebracht werden mußte. Er erlitt eine Gehirnerschütterung, einen Nasenbeinbruch und Blutergüsse im Unterleib. Nach den poli- zeilichen Ermittlungen handelt es sich bei der Tat wahrscheinlich um einen Racheakt. Der Uberfallene soll die Freunde des 24jährigen Täters wegen verbotenen Glücsspiels bei der Polizei angezeigt haben. ö 38. 85 N 8 8 N 85 88 85 825 N 8 78 75 728 2 85 Pfeiclfinder der Kriminalistik Oft läßt der Schmutz einer Fuſspur widitige Rück- schlüsse auf den Gesuchten zu. Unter den Krimina- listen gibt es Spezialisten für Schmutzarten. Auch in der modernen Waschmittelforschung gibt es solche Wissenschaftler. Die Erforschung der in der Wäsche am Widerspenstigsten haftenden Schmutz- arten. wie Fett, Eiweiſt und Blut, haben zur Schaffung des neuen, verstärkt schmutzablösenden Henko geführt. Uber Nacht mit neuem Henko ein- geweicht, wird der Erfolg am Morgen an der dunkleren Einweichlauge deutlidi sichtbar. Der beim Auswaschen reichlici auftretende Schaum beweist die stärker schmutzablösende Wirkung. Auch Sie werden es beim Einweichen mit dem neuen Henko merken: Gut eingeweicht ist halb gewaschen! Taxiüberfall wurde gesühnt Zu fünfeinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt Stuttgart(sw). Zu fünfeinhalb Jahren Zuchthaus verurteilte das Landgericht einen 22 Jahre alten Konditor aus Biberach an der Riß wegen eines Verbrechens des Autostra- Benraubes in Tateinheit mit versuchtem schwerem Raub und gefährlicher Körperver- letzung. Eine 19jährige ehemalige Freundin des Konditors, die am Uberfall auf einen Taxifahrer in Stuttgart- Weilimdorf beteiligt War, erhielt eine Jugendstrafe von einem Jahr und sechs Monaten. Die beiden stellungslosen Angeklagten waren Anfang März überein- gekommen, in einem Bauernhaus in der Bo- denseegegend, wo sie im Kleiderschrank et- liche tausend Mark vermuteten, einen Dieb- Stahl zu verüben. Da sie kein Fahrgeld be- sahen, versuchten sie zunächst vergeblich einen Personenwagen zu stehlen. Auch der Versuch, einen farbigen Amerikaner in seinem Wagen bewußtlos zu schlagen, scheiterte daran, daß der riesige Neger mit seinem Kopf bis ans Wagendach reichte und der schmächtige Konditor nicht von oben zuschla- gen konnte. Schließlich mieteten die beiden in angetrunkenem Zustand am Stuttgarter Hauptbahnhof eine Taxe und ließen sich nach Gerlingen fahren. Unterwegs bat das Mäd- chen den Fahrer, anzuhalten, da ihr schlecht geworden sei. Mädchen und Fahrer verließen für kurze Zeit das Auto. Als der Chauffeur dann weiterfahren wollte, versetzte ihm der im Fond des Wagens sitzende junge Mann Von hinten mit einem Stein drei Schläge auf den Kopf. Der Uberfallene, der aus Platz- wunden blutete, sprang sofort aus dem Fahr- zeug, rief um Hilfe und bat einen vorbeikom- menden Radfahrer, die nächste Polizeidienst- stelle zu verständigen. Diesen Augenblick nutzten die beiden Ubeltäter zur Flucht, konn- ten aber wenige Stunden später verhaftet Werden. Das Mädchen wurde vom Gericht einer Jugendlichen gleichgestellt, da es cha- rakterlich noch sehr unreif ist. Widderner Uberfall geklärt Der Täter wurde festgenommen Widdern, Krs. Heilbronn sw). Der 18 Jahre alte Bäckergehilfe, der nachts in Wid- dern in das Schlafzimmer einer Bäckersfrau gestiegen war und dabei die Frau mit einer Gaspistole schwer verletzt hatte, ist in Wid- dern festgenommen worden. Er gestand den Uperfall auf seine ehemalige Chefin ein, der er eine auf dem Nachttisch stehende Geld- kassette hatte rauben wollen. Der Bäcker- gehilfe, der vor eineinhalb Jahren aus der. Sowjetzone geflüchtet war, hatte in der Wid- derner Bäckerei bis Pfingsten dieses Jahres gearbeitet. Um diese Zeit stahl er in Möck- mühl zwei Motorräder und beging einen Ein- bruch. Nachdem sich ein Jugendpfleger für ihn eingesetzt hatte, erhielt er in Heilbronn eine neue Stelle in einer Bäckerei. Nach dem mißglückten Uberfall flüchtete der Bäckergehilfe und verbrachte die Nacht in einer Scheune. Als er sie am anderen Mor- gen verlassen wollte, wurde er von Arbeitern, die eben mit einem Omnibus ankamen, er- kannt und gestellt. *——— ä— Volksbefragung in Heilbronn? Heilbronn dsw). Die Delegierten der IG Druck und Papier aus dem Unterland haben an den Gemeinderat der Stadt Heil- pronn sowie an den Kreisrat und den Kreistag des Landkreises Heilbronn die Empfehlung gerichtet, als Ersatz für eine Volksbefragung über die atomare Bewaffnung der Bundes- wehr im Bundesgebiet oder im Land eine eigene Befragung vorzunehmen. Angesichts des Baues einer Nike-Basis am Heuchelberg sollte die Frage gestellt werden:„Sind Sie gegen die Errichtung von Abschußbasen im Raum Heilbronn, von denen atomare Spreng- Sätze abgeschossen werden können?“ Stel- lungnahmen des Gemeinderates oder des Kreistages zu der Empfehlung liegen noch nicht vor. Ein Turmwächter wird gesucht Bad Wimpfen(ZSH), In der alten Stadt Bad Wimpfen mit seinen immerhin modernen Kuranlagen gibt es heute noch einen Turm- Wächter, der von morgens früh um 6 Uhr bis 21 Uhr von der Hand die Stunden anschlagen muß und der nach alter Sitte Feuerwächter ist. Er versieht sein Amt auf dem Blauen Turm. Da der derzeitige Turmwächter aus Gssundheitsrücksichten zurücktreten Wird jetzt ein neuer Turmwächter gesucht. Muh, hct uud Sniel die fast an Disziplinlosigkeit grenzt, Vom bee Sport Handball TSV Handschuhsheim— TV 93 Seckenheim 6:5 Durch diese vermeidbare Niederlage hat der Turnverein Veiter an Boden verloren und wird es sehr schwer haben in Zukunft sich zu be- haupten. Mit einer solchen Mannschaftsleistung, wie sie am vergangenen Sonntag gezeigt wurde, ist in Zu- kunft in der Verbandsklasse nichts mehr zu erben. Der Sieg der Platzherren war dadurch verdient und wird Handschuhsheim weiterhin Aufschwung geben.. Für den Verlierer wird es höchste Zeit, daſd er sich auf seine wirkliche Stärke besinnt, damit derartige lächerliche Niederlagen vermie- den werden. Die 2. Mannschaft setzte ihren Siegeszug fort und gewann mit 8:11 Toren, während die IB- Mannschaft gegen Mg Mannheim mit 7:10 den Kürzeren zog. VfR Mannheim A-Jugendmeister von Nordbaden Durch einen 3:2-Sieg über die sd Kirchheim si- cherte sich die A- Jugendmannschaft des VfR Mann- heim die nordbadische Fußball meisterschaft. Bei der B-qugend war gleichfalls der VIR Mannheim mit 3:1 Toren über VfR Pforzheim erfolgreich, wäh- rend der C-Titel an den KS durch einen 4:0-Sieg über VfR Pforzheim fiel. „Wilderer“ Sieger im Deutschen Derby Mit einem Uberraschungssieg endete am Sonn- tag in Hamburg-Horn vor 25 000 Zuschauern das 89. Deutsche Derby. Es gewann in der zweiten Farbe„Wilderer“(W. Gaßmann) aus dem Gestüt Ravensberg nach Kampf mit Kopf vor„Ozean“ (H. Bollow) und„Agio“(F. Drechsler). Der Sieg „Wilderers“ war ein schöner Erfolg für das Ge- stüt Ravensberg, das nach den zweiten Plätzen von„Grenzbock“,„Steinadler“ und„Windfang“ endlich einmal das Deutsche Derby für die west- lische Zuchtstätte gewinnen konnte. In der ersten Farbe lief für diesen Stall der Union- Sieger„Grind“, der sich aber nicht bemerkbar machen konnte. Der zu den Favoriten zählende Henckel- Sieger„Pfalzteufel“ wurde bei einem Fehlstart vorn links lanm, ging aber trotzdem an den Start. Die Lahmheit war aber so stark, daß er beim gültigen Start nach 400 Metern von sei- nem Jockey angehalten werden mußte. Zwei Johannpeter wurden Boxmeister Stürmische Kämpfe in der Westfalenhalle— Abbruchsiege in den schweren Klassen Vor 6000 Zuschauern erbrachten die Endrunden der 36. Deutschen Amateur-Boxmeisterschaften am Sonnabend in der Dortmunder Westfalen- halle gute Leistungen und zum Teil stürmische Kämpfe. Besonders gefeiert wurden die Hammer Boxbrüder Johannpeter, von denen zwei zu Mei- sterehren kamen. Im Fliegengewicht vermochte sich der Titelver- teidiger Krucik gegen den Europameister dieser Klasse Homberg Düsseldorf) nicht durchzusetzen und wurde knapp aber einstimmig nach Punkten Seschlagen. Schwerer als erwartet hatte es Bitt- ner(Melle) im Bantamgewicht, ehe er den star- ken Kölner Eickelmann knapp nach Punkten bezwingen konnte. Mit einem minutenlangen Pfeifkonzert endete der Federgewichtskampf zwi- schen dem vorjährigen Bantamgewichtsmeister Goschka(Hamburg) und dem Westfalen Zettier (Waltrop), als Goschka zum Sieger nach Punkten erklärt wurde. Im Leichtgewicht verteidigte Her- per OMüsseldorf) seinen Titel erfolgreich gegen Dieter Johannpeter Hamm). Dafür holte sich Horst Johannpeter anschließend im Halbwelter- gewicht den Titel durch einen Punktsieg über Bieber(Oldenburg). Noch stärker war Karl-Heinz Johannpeter, der im Weltergewicht seinen Geg- ner Mahlberg Ouisburg) klar beherrschte und Sieger durch Abbruch in der zweiten Runde wurde. Im FHalbmittelgewicht kam der deutsche Mei- ster von 1956, Ullrich Kienast Hamborn), durch seine größere Aktivität und Schnelligkeit zu einem verdienten Punktsieg über den Rechtsaus- leger Hogh(Stuttgart), Im Ten-Hoff-Stil holte sich anschließend der Hamburger Schönberg einen knappen aber verdienten Punktsieg im Mit- telgewicht gegen den körperlich überlegenen Haschka(Aalen). Der vorjährige Vizemeister Mildenberger(Kaiserslautern) ließ im Halb- schwergewicht von vornherein keinen Zweifel aufkommen und wurde in der zweiten Runde Abbruchsieger über den Kölner Helfer, der bis dahin dreimal am Boden war. Ebenfalls durch Abbruch endete der Schwergewichtskampf. Hier holte sich Plischka(Marl) den Titel in der dritten Runde gegen Dietrich(Göppingen), der schon in der zweiten Runde angeschlagen war und in der dritten Runde zweimal stehend angezählt wurde. e mein lieber Mann, Schwager und Onkel, Herr unser guter von ons gegangen. Villinger Straße 12 Nach langem, mit großer Geduld ertragenem leiden ist am 28. Joni 1958 Vater, Peter Möll nach einem arbeitsreichen und pflichterfölſten beben im Alter yon 78 ½ Jahren Mannbeim-Seckenbeim, 25. Joni 1958 Beerdigung: Donnerstag, 26. Juni, 14 Uhr von der Seckenheimer Friedhoflapelle aus Schwiegervater, Großvqter, Bruder, n ſſefer Trauer: Ktharind Möll geb. Riegler Kinder, Enkelkinder und Anverwandte Noſterfrau . Ak tis? Klein- Anzeigen können auch telefonisch auf- gegeben werden. Ruf 8 62 16 Juskowiak brachte Deutschland um im Besitz des Balles war. Juskowiak wurde dar- Endspielchance 88 Schiedsrichter wegen Nachschlagens des 8 eldes verwiesen. Deutschland Spielte jetzt n— Deutschland durch Schweden mit 3:1 aus- noch mit zehn Mann. Das war ein großes 1 geschaltet— Juskowiak vom Platz gestellt cap in diesem Spiel, in dem es vor allem auf Nach einer außergewöhnlich dramatischen Aus- schwedischer Seite sehr hart zuging. e„ am 8 15 Mit zehn Mann überlegen im erstmalig ausverkauften Göteborger Stadion f. 4 8 gegen Deutschland das Vorschlußrundenspiel zur Die deutsche Mannschaft behielt die Nerven Neue Fußball-Weltmeisterschaft mit 3:1(11) und und spielte zeitweise mit den Schweden Katze trifft damit am Sonntag in Stockholm Auf Bra- und Meins Stes leren Turck zurückgenommen 2 ien um Juskowiaks Stelle einzunehmen. Er machte 85 1 e Gt po 38 9—— hatt Stel beide seine Sache sehr gut. Die deutschen Passe kamen Mannschaften bis zur Pause mit einem 1.1 die Seng fe fie, forces, en c wen. Jannschafte S. Zu ause 8 1 di 0 Chancen auf den Sieg erhalten. Auf gute Vor- aer desc 808165 e A 5 S e Arbeit Seelers ging Deutschland in der 24. Minute vom Ball zu drängen. Auch die Zuschauer 55 Der VVV 1 5 e C1110 deten jetzt der Mannschaft vermehrt Beifall. Die deutsc 158 1 55 8151 billiger Erfolg n de en ee Ab- i 8 blieben eiskalt, Kombinierten erst min. wehr auf ein vorausgegangenes e Assig und hatten. vom Spiel. fassur Bholms passiv geblieben war. Eine noch größere Auch Fritz Walter fiel aus in Kr. Dramatik entwickelte sich in der zweiten Halb- In der 75. Minute wurde Fritz Walter verletzt frau zeit, als der Düsseldorfer Juskowiak nach ein- vom Platz getragen. Der linke Läufer Parlin schieh stündigem Spiel wegen Nachschlagens des Feldes hatte zuerst nach dem Ball und dann mit der denn verwiesen und wenig später Fritz Walter ver- Hacke zu Fritz Walters Bein getreten. Nach die- Pflich letzt Wurde. Dadurch war den Schweden der sem Foul ließ der Ungar Zsolt unverständlicher- f Weg zum Sieg geebnet, den sie durch nachfol- Weise den Schweden weiterspielen, obwohl auch 5 185 11 von Gren(81.) und Hamrin(89.) Be nachtrat und genau so vom Platz gehört freilie sicherstellten. ätte wie Juskowiak. Jetzt standen vorüber wie v Dem ungarischen Schiedsrichter Istvan Zsolt gehend nur noch neun Deutsche im Spielfeld.] spiels stellten sich die Mannschaften wie folgt: Schwe- Fritz Walter kam aber nach vier Minuten wie durch den: Svensson; Bergmark, Axbom; Börjesson, der zurück, vom Beifall überschüttet. totale Gustavsson, Parling; Hamrin, Gren, Simonsson, Das Spiel ließ immer mehr an Tempo nach. chanis Liedholm, Skoglund. Deutschland: Herkenrath; Eine gefährliche Situation in der 80. Minute 55 Stollenwerk, Juskowiak; Eckel, Erhardt, Szy- überstand Deutschland mit Glück, da Hamrin an bebe! maniak; Rahn, Walter, Seeler, Schäfer, Cieslar- den rechten Torpfosten schoß. Drei Minuten Wie ek. 8 knallte Gunnar Gren zum 2.1 für die der E 7. R. kastgeber ein. Fritz Herkenrath war gegen die- dem Uberfallartige Attacken der Schweden sen Meisterschuß des schwedischen„Professors“ halter Die Schweden erwiesen sich sofort als gefähr- machtlos. wie 11 liche Mannschaft. Sie bestürmten mit zwei wil- 5 n 3 e den Attacken das deutsche Tor. Es dauerte einige 8 Harri stellte. Sies sicher Dung Minuten, ehe sich die deutsche Elf fand. Dann 1 Die 5 9 11815 11 28 teten vereir Aber zog sie mit schönen Kombinationen nach näppe Resultat zu halten. in den letzten was 1 vorn. 819 ließ sich lch durch die„Heja“-Rufe Minuten zogen sie noch einige Male vor das] pflegt der Schweden beirren. Die Blau-Gelben spielten deutsche Tor. Zwei Minuten vor Schluß nahm zegelt vor allem über die schnellen Flügel. Stollenwerk kflamrin den Ball auf. dribbelte an vier Deut geset wurde von dem Wieselflinken Skoglund über- schen vorbei und schoß einen Meter vor dem rannt. Der Deutsche konnte nur noch zur Ecke deutschen Tor zum 3:1 ein. Das e War Tür ablenken. Immer wieder berannten die Schwe- 7 5 erste Niederlage bei Der den das deutsche Tor, so daß acht bis neun 5 r Kur die deutsche Elf. die zo b deutsche Abwehrspieler zurückgenommen wer- iesmal ehrenvoll unterlag und auch mit zehn Matis. den mußten. Sie lenkten mitunter nur in höch- Mann noch immer gefährlich war.. ster Not zur Ecke. 8 5— 8 811 8 5 Würden die deutschen Spieler die Nerven be- Verdienter 3:2-Sieg Brasiliens 5 halten? Diese Frage drängte sich schon nach der Vor 30 000 Zuschauern erkämpfte sich die bra- Walte ersten Viertelstunde auf. Rahn wurde in der silianische Fußball-Nationalmannschaft im Stock 2 B. 16. Minute von Gustavsson allein vor dem Schwe- Holmer Rasunda-Sstadion mit einem verdienten derer. dentor unfair im Strafraum gelegt. Zsolt ließ 5.2-(2:1)-Sieg über Frankreich den Eintritt ins engen Aber Weiterspielen, obwohl diese Situation elf- Weltmeisterschafts-Endspiel. der meterreif War. Die Franzosen überzaschten in der ersten dann Seelers Vorarbeit ermöglichte Führungstor Halbzeit durch ein stark e nichts Der schwedische Sturm spielte auf allen Posten und vermochten in der ersten halben Stunde das Nur hervorragend. Nach einem schönen deutschen Geschehen beim Stande von 11 völlig offen zu 4 . 5 5 f halten. Erst als in der 35. Minute Frankreich“ er Angriffsspiel stand Uwe Seeler in der 23. Minute 8 2 8 1 1 8 5 75 Mittellaäufer Jonquet verletzt wurde und vor- schaft abseits, als er das Leder vor die Füße bekam. a 5 5 e später schnappte Seeler übergehend ausscheiden mußte, setzten sich niegu Zentimeter vor der Iinken schwedischen Eckfahne 281 mehr 1 8 1 Nen di inn einen Ball, flankte haarscharf zur Mitte, dort asilien War bereits in der zweiten Mine Adv stand Hans Schäfer, der unhaltbar zum 1:0 für 18 d FFF33ß3; ͤͥͤ V Deutschland einschoß. Obwohl Schweden bisher in Führung gegangen. Sechs Minuten später aper leicht überlegen gewesen War, ging Deutschland hatte Frankreich durch Fontaine nach einem von 5 en 88 0058 l Ser 1 Kopa eingeleiteten Blitzangriff zum 1:1 aus- Sen eng in iin V geglichen. In der 39. Minute brachte der Halb- tritt e e 5 rechte Didi Brasilien 2:1 in Führung. Nach der Schul Schwedens Abwehr wurde dann mehrmals vor Fass not a i enen ee 5 sehr harte Proben gestellt. Sie deckte die deut- 3000. 4 5 schen Spieler ungenau und überließ den Schwarz- von Pele in der 52. 68. und 15. Minute auf 5% gegen Weißen zu viel Raum zur freien Entfaltung. bevor die Franzosen sieben Minuten gor Schluß ten n. i 5 durch Piantoni zu ihrem zweiten Treffer kamen. 8 9 8 85 N und krite Walter r Die bis zum Schluß sehr tapfer spielenden Fran- Beenc Sauer, I der 30. Minute lag der Ausgleich in cen hatten er soren vm den des N 8 1 5 nern bei diesem Weltmeisterschaftsturnier die A1 der Luft, aber Skoglund knallte nervös über 8 8175 G Latte ersten Treffer überhaupt beizubringen. die V. Ausgleich nach Handspiel Liedholms 555 8 5 a I partn Der Kampfgeist der deutschen Spieler war Hockey-Vergleichskämpfe in Baden 8 sonde jetzt erwacht. Sie liefen nach jedem Ball und Anläßlich des Verbandstages des Badischen des lieben den Gegner nicht ins Spiel kommen. Hockeyverbandes fanden auf dem Platz der TSG denk Dann berührte Plötzlich in der 33. Minute Lied- Bruchsal Vergleichsspiele zwischen Nordbaden und deren nolm den Ball mit der Hand. Der Schiedsrich- Südbaden statt. Die Männer trennten sich mit zu de der ließ weiterspielen, obwohl die Deutschen einem leistungsgerechten 2:2- Unentschieden. Bel winne reklamierten. Skoglund legte sich das Leder vor den Damen war Nordbaden mit 2:0 erfolgreich. 1 125 die Füße und knallte unhaltbar für Herkenrath 2 855 f in die linke Ecke zum 1:1 ein. Die endgültigen Lotto-Quoten 1 Die deutsche Elf blieb kalt und nüchtern, ob- Gewinnklasse eins(6 Gewinnzahlen) 2 Gewinne dal, 8 wohl die Blau-Gelben stimmlich stark unter- je 500 000 DM; Gewinnklasse zwei& Gewinnzahlen ander stützt wurden. Während die Schweden jetzt und Zusatzzahh) 7 Gewinne je 166 889,60 PM; Ge. Falle schneller am Ball waren und das Tempo drück- winnklasse zwei(6 Gewinnzahlen ohne Zusatzza, verme ten, kämpften die Deutschen mehr. Vor allem 639 Gewinne je 3320, 0 DM; Gewinnklasse drei ben Eckel und Juskowiak ragten aus dem Abwehr- Gewinnzahlen) 37 145 Gewinne je 5¾ 0 DM; Gewinn- Tuge block heraus, auch Erhard spielte zeitweise groß- Klasse vier(3 Gewinnzahlen) 662 097 Gewinne je gen 1 artig. Mit 1:1, das dem Spielverlauf entsprach, 3,20 DM(ohne Gewähr). 8 ging es in die wohlverdiente Pause. 5 5 l Juskowiak vom Platz gestellt 5 Die endgültigen Toto-Guoten f Wie Nach einem schön vorgetragenen deutschen An- 158 0„ „griff vor das Tor der Blau-Gelben landete in der 65 Dil, 2. Rang: 147 Gewinner mit je 1261,20 50. Minute ein Hamrin-Schuß in Herkenraths 55 Bang Zn Sewinner mit je 7,40 Ohr.. Armen. Uwe Seeler mußte eine Minute später pl 1 10 N 1 Jordes 18 8. 7 1„ 2. 8 ewinner mit je 8 a in Schwedens Strafraum vom Masseur behan Rang: 11 308 Gewinner mit je 4.55 5 75 ease delt werden, da er mit einem gegnerischen Ab- Act. 7 5 8 5 3 3 Wehrspieler zusammengeprallt war. chter wette: 1. Rang: 31 Gewinner mit Je 3828500 In der 60. Minute gab es einen Protest der PM, 2. Rang: 1482 Gewinner mit je 6,0 PM.. Zuschauer, als Juskowiak mit dem schwedi- schen Rechtsaußen Hamrin zusammengeprallt War. Hamrin wollte davoneilen. Der deutsche Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein Verteidger lief hinterher und versuchte, das des WB-Totos und WB-Lottos bei, den wir der Leder zu erwischen, als der Schwede nicht mehr besonderen Beachtung unserer Leser empfehlen 1 75 5 Cop: Serzimmer j 1 80 Vereins-Kalender von berufstätiger junger Frau N (alleinstehend) gesucht. Sungerbund 1865. Morgen Donnerstag, 20.00 Uhr Probe. 1 Adresse an den Verlag ds. Bl.. weil Turnverein 98(Frauenabteſlung). Heute Abend, 20.30 Uh auc Zusammenkunft der Frauen zwecks Ausflug am 1. Jul.] hole i a zum Möbelkauf Naa O0 C a u Fra habe leicht gemacht im 3 1 N mich Möbelhaus Dit Buxbs uu e 2 2 2„ ARTUR HAUCK stellt Freiwillige ein 1 * Zähringer Straße für die das 33 küß. Luftlande-Division Fah des Heeres. Alter 17-29 Jahre. Ihr 1255 Ei ne Kreiswehrersatzamt erteilt Auskunft ob e 5 und nimmt Bewerbungen entgegen. der 2 11 e 2 A 1 EIG. 5 uinkängenden Abschnitt ohne weitere Vermerke als Drucksgchs einsenden) Nich 222 2 ů——— 2— 2 2—— 2— 2 2—— 1 das„ für Verteidigung(FEI. 1/519 3 8 1 4 F Bonn, Ermekeilstraße 2 Sage in Ihrer S lch N nber die Luftlandetruppe— andere Heeres- 1 5 4 truppen uftwaffe— Marine“ 25 Heim atzeitung 1 5 3 1 1 2* 8 7 ist immer Schulbildung Beruf Mar erfol ich! o Stlabe 2 6 0 grei*) Zutreffendes unterstreichen 5