— 9 2 0 D 5 8 N 5 — 480 Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Auzeigenpreise: die G-gespaltene Milhi- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 102 Samstag, den 28. Juni 1958 10.58. Jahrgang Querschnitt der Woche R Oeder Es mag vielleicht unschicklich scheinen, in einer politischen Wochenbetrachtung ein sport- liches Ereignis zu erwähnen oder gar zu kom- mentieren. Aber das Weltmeisterschaftsspiel der Fußfbell-Nationalmannschaften von Sc den und Deutschland in Göteborg eine Randerscheinung, die einer Kleinen Be- trachtung hon wert ist. Fir meinen die Aufputschung der nationalen Leidenschaften. Gegen ein Publikum, das„seine“ Mannschaft anfeuert und mit lautstarker Anteilnahme jede Phase des Spielgeschehens verfolgt, ist nichts zu sagen. Gegen eine planmäßige Fanatisie- rung der Massen durch einen„Einpeitscher“, in unserem Falle durch den bekannten schwe- dischen Mittelstreckler Lennart Nielsson, sind aber sehr viele Einwände zu erheben, wenn es auch vermessen ist, die deutsche 1:8-Nie- derlage— wie dies vielfach geschehen ist auf die„Hejo“-Rufe der Massen in Göteborg zurückzuführen. Man darf natürlich einem solchen Vorgang keine allzu große Bedeutung zumessen. Aber er steht ja nicht allein. Und das ist das Be- dauerliche. Wir mußten diese Woche das Ge- schrei der Moskauer Demonstranten erleben, und wir sahen erst vor kurzem in den Wo- chenschauen die Jubelrufe der Massen für de Gaulle. Mit Schrecken müssen wir erken- nen, wie das Feuer nationaler und nationali- stischer Leidenschaften künstlich entfacht und. wie die träge, im allgemeinen apathische Masse in einen Hexenkessel verwandelt wird. Und das in einer Zeit, in der so viel von Verständigung, von Ausgleich und Mäßigung gesprochen wird. Wenn wir aber das Verhalten des schwedi- schen Publikums kritisieren, so müssen wir die Reaktion einiger Lausbuben, die in Aachen die schwedische Flagge heruntergerissen und einige Autoreifen zerschnitten haben, umso Schär ker verurteilen. Denn eine über das Maß des Erlaubten hinausgehende, künstlich an- gestachelte Ekstase von 50 000 Schweden rechtfertigt noch lange keinen Racheakt, der kriminelle Merkmale trägt. Ein weiteres Beispiel mimosenhafter natio- naler Empfindlichkeit gab uns der französi- sche Stadtkommandant von Berlin, General Geze, als er eine uralte Anordnung der längst Nicht mehr intakten alliierten Kommandantur von Berlin auskramte, um den amerikani- schen Film„Wege zum Ruhm“ im kranzösi- schen Sektor der Vier-Mächte-Stadt zu ver- bieten. Der Grund: Der Film zeigt die Er- schließung französischer Soldaten wegen an- geblicher Feigheit vor dem Feinde im ersten Weltkrieg. Man spürt an dieser Entscheidung, daß der längst totgeglaubte nationalistische Geist bzw. Ungeist mit der Ara de Gaulle einen gewaltigen Auftrieb erfahren gat. In der großen Politik wirken sich die natio- nalistischen französischen Tendenzen eben- Falls in immer stärkerem Maße aus. Das Rin- gen um die europàische Hauptstadt droht zu einer Farce zu werden, weil die Franzosen die Entscheidung um zwei Jahre hinaus- 26 gern wollen. Sie halten es für untragbar. dag Brüssel, wie es zur Zeit den Anschein Bat, in diesem Kampf den Sieg davontragen Könnte, und rechnen damit, daß die Zeit für Von Gustav Paris und- damit für Frankreich arbeitet. Der Wunsch aller aufrechten Europäer ist es aber. daß die Zeit für Europa arbeitet. Diese auf- rechten Europäer sind jedoch— auch in den europäischen Gremien— immer mehr in der Minderzahl. Die anfängliche Begeisterung für die Europa-Projekte ist einer nüchternen Be- Urteilung gewichen, und der Fanatismus be- schränkt sich auf nationale Belange. So heißt für die Franzosen das nächste Ziel nicht Europa, sondern Atommacht Frankreich. Nach einem freimütigen Eingeständnis der Pariser Zeitung„Combat“ will de Gaulle aAuBerdem mit allen Mitteln versuchen, der Bundesrepublik den Eintritt in den„Atom- lub“ zu verwehren. Wir Deutsche brauchen zhm deshalb nicht gram zu sein. Wir müssen uns vielmehr fragen: Hat der französische Ministerpräsident überhaupt Grund zu der Annahme, die Bundesrepublik wolle dem Atomklub beitreten? De Gaulle geht es bei seinem Streben nach dem Besitz von Atombomben natürlich in erster Linie darum, daß Frankreichs Gewicht zn der Weltpolitik stärker wird. Aber àn der Tatsache, daß das Ringen zwischen Ost und West in erster Linie ein Ringen zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion ist, wird auch er nichts ändern können. Die be- vorstehenden Expertenbesprechungen in Genf sind kast ausschließlich eine Angelegenheit dieser beiden Supermächte. Das Vorgeplänkel zu dieser Konferenz 18 Zllerdings wenig ermutigend. Die amerika nische Erklärung, die Besprechungen sollten 7 61Ilůi unverbindlich sein, war ungeschickt, und die sowjetische Forderung, das Ergebres Inliisse im voraus garantiert werden, stellte soga die Verhandlungen in Frage. Indessen Scheint sich jedoch die Meinung durchgesetzt zu haben, es sei jetzt an der Zeit, zu Handeln. Ab Vielleicht spielt auch hier der nationale Fanatismus noch einen Streich. Erste amerikanische Wissenschaftler einge- troften— Winogradow wiederholt Moskaus Standpunkt Genf(dpa). Drei Tage vor dem Termin, zu dem in Genf die Konferenz von Sachver- ständigen über die Mittel zur Kontrolle von Atomwaffen versuchen beginnen soll, herrschte immer noch keine Klarheit darüber, ob die Wissenschaftler aus Ost und West tatsächlich — wie vorgesehen— ihre Besprechungen be- ginnen werden. Allerdings besteht in den Hauptstädten der drei Westmächte ebenso wie in diplomatischen Kreisen Moskaus die Hoffnung, daß die Konferenz trotz aller noch bestehenden Meinungsverschiedenheiten pro- grammgemäß am Dienstag beginnen wird, und daß damit der erste Schritt zu einer neuen Verhandlungsserie zwischen Ost und West getan wird. Drei Wissenschaftler der amerikanischen Delegation trafen bereits zu den Besprechun- gen in Genf ein. Dr. Fisk, der die amerikani- sche Delegation leitet, umriß die Ziele der Sachverständigenbesprechung dahingehend, daß Kontrollmöglichkeiten ausgearbeitet Wer- den sollen, um die Uberwachung eines Ver- bots von Kernwaffenversuchen zu gewähr- leisten, Sollten die Sowjets nicht nach Genf kommen, würden sich die Westlichen Delegier- ten allein an den Konferenztisch setzen und dieses Thema erörtern. Die Genfer Gespräche dürften auf keinen Fall politischen Charakter haben. Noch immer keine Klarheit über Genf Ein Sprecher des britischen Außenministe- riums teilte mit, daß die beiden britischen Peilnehmer, die Atomforscher Penney und Cockeroft, wie geplant zu Beginn der kom- menden Woche nach Genf abreisen. Die bri- tische Regierung hoffe, daß die Genfer Kon- kerenz trotz der sowjetischen Vorbehalte statt- finden wird. Auch Frankreich hat angekün- digt, daß der französische Delegierte in Genf teilnehmen werde. Zu der westlichen Delega- tion gehört außerdem noch ein Wissenschaft- ler aus Kanada. Die Sowjetunion hat angekündigt, daß außer sowjetischen Wissenschaftlern auch Vertreter Polens, der Tschechoslowakei und Rumäniens für Genf vorgesehen sind. In Paris hat der sowjetische Botschafter Wino- gradow erklärt, eine sowjetische Beteiligung an der Genfer Konferenz hätte keinen Sinn, wenn diese Konferenz nur IIlusionen her- vorrufen solle. Wenn sie aber ein allgemeines Verbot der Atomwaffenversuche vorber dann sei eine sowjetische Beteiligung sian- Voll. Bei dem Hotenaustausch, der die Gen- ter Konferenz vorbereitete, waren zwischen den USA und der Sowjetunion zwei Fragen offen geblieben: Sollen die Genfer Sachver- ständigen-Verhandlungen bereits zu einer Absprache über die Einstellung der Atom- Wafkfenversuche führen und sind es Regie- rungsverhandlungen oder nur unverbindliche Wissenschaftlerbesprechungen? Erregung wegen der Dortmunder Zwischenfälle Wahlkampfstimmung im Bundestag— Blank: KPD kriecht aus ihren Löchern Bervor Bonn(dpa). Im Bundestag herrschte am Freitag Während der Haushaltberatungen Wahlkampfstimmung. Anlaß zu den heftigen Auseinandersetzungen war eine Bezugnahme Arbeitsminister Blanks(CDU) auf Vorgänge nach einer Anti-Atomkundgebung am Vortag in Dortmund. Erbitterte Zwischenrufe, Pult- deckelgeklapper sowie„Hört- Hört“ und „Pfui“ Rufe übertönten zum Teil die Aus- führungen der Redner während des etwa einstündigen Wortgefechtes über die Dort- munder Vorgänge, wo CDU-Lautsprecherwa⸗ gen beschädigt worden waren. Bei der Beratung über die Gffentlichkeits- arbeit in Verteidigungsfragen wies Blank auf die Zwischenfälle in Dortmund bin und er- klärte, der jetzige SPD-Landtagsabgeordnete und frühere KPD- Angehörige Smektala sei der Organisator der vom DGB-Ortsausschuß organisierten Kundgebung gewesen. Auf die Zwischenrufe der SPD„Das ist Wahlkampf!“ entgegnete Blank, das habe etwas mit der Okffentlichkeitsarbeit in Verteidigungsfragen zu tun,„die wir verstärkt fortsetzen müssen“. Als„drastische Methoden der Straße“ be- zeichnete es Blank, daß in Dortmund mit Steinen, Stöcken und Messern gegen CDU- Anhänger vorgegangen worden seil.„Der Mob ist los in Deutschland“, rief Blank den protestierenden Sozialdemokraten zu und forderte sie auf, sich klar von derartigen Me- thoden zu distanzieren.„Die KPD kommt aus ihren Löchern hervorgekrochen!“ rief Blank in den Saal. Die CDU warne davor. Mit dem Druckenlassen von 50 000 Flugblättern breche der DGB die Einheit der Gewerkschaften. „Wir werden den DGB zur Neutralität zwin- gen oder die Konsequenzen ziehen.“ Sp: So kann man nicht miteinander reden! Unter lauten Protesten der Koalition ent- gegnete der SPD-Abgeordnete Kühn, wenn einer„im Sprachstil der Sa und des Rot- Front-RKämpfer-Bundes“ gesprochen habe, dann sel es dieser Minister. Die SPD habe keinen Anlaß, sich mit den Dortmunder Er- eignissen solidarisch zu erklären. Wenn mit dem Messer operiert werde, so lehne die SPD das scharf ab. Die geistigen Waffen seien im Wahlkampf aber schon mit der Rede wWeggelegt worden, in der gesagt worden Sei, ein SPD.sieg wäre der Untergang Deutsch- lands. Der SPD-Abgeordnete Hermsdorf be- schuldigte Blank,„die Wahlversammlung in den Bundestag“ gebracht zu haben.„So kann man nicht miteinander reden, wenn man nicht die letzten Chancen des Parlamentarismus und der Demokratie verspielen will.“ Als die SPD-Abgeordnete Helene Wessel zum Fo- dium ging, wurde sie von lautem Gelächter der CDU/CSU begleitet. Dazu meinte Carlo Schmid, dieses Verhalten sei nicht fein und nicht sehr human gewesen(Zwischenruf der SPD:„Aber christlich!) Dem Arbeitsminister rief Schmid zu:„Man spricht nicht vom Strick im Hause des Gebenkten!“ Der frühere nordrhein- westfälische Innen- minister und jetzige CDU-Bundestagsabge- ordnete Dr. Meyers sagte:„Wir sind sehr langmütig, wir haben lange zugesehen und nichts gesagt, aber nun ist Schluß!“ Die Aus- schreitungen von Dortmund hätten ihren Ur- sprung Verteidigung in mahlosen Angriffen gegen den Minister und müßten deswegen im Bundestag zur Sprache kommen. Meyers zitierte einen Kommentar, in dem gesagt wird, in Dortmund habe man sich für Stun- den in die finsteren dreißiger Jahre zurück- gesetzt gefühlt, als der Mord an politischen Gegnern zu einer allgemeinen Hrscheinung geworden war. Die FDP erklärte, sie lehne die Vorgänge in Dortmund ab. Sie wolle aber auch keine Wahlkampfdebatte im Bundestag. Die Freien Demokraten warfen CDU und SD vor, sie ruinierten die Demokratie im Parlament, Wenn sie sich so aufführten. Im Auftrag des nordrhein-westfälischen Innenministers Bier- nat teilte Staatsminister Siemsen vor dem Bundestag mit, daß die Vorgänge in Dort- mund untersucht werden sollen. Wenn straf- bare Handlungen festgestellt würden, werde man die Schuldigen zur Rechenschaft ziehen. Dortmunder CDU stellt Strafantrag Der CDU- Kreisverband Dortmund hat in- zwischen Strafantrag gegen Unbekannt we- gen Sachbeschädigung und Körperverletzung Sestellt. Ermittlungen der Kriminalpolizei seien im Gange. Es habe festgestellt werden Können, daß ein Flugblattverteiler aus Dort- mund-Dorstfeld im Anschluß an die Dort- munder Anti-Atom- Kundgebung zusammen- geschlagen wurde und dabei Gesichts- und Kieferverletzungen davontrug. Der durch Messerstiche Verletzte sei ein Dortmunder Geschäftsmann, dessen Name nicht bekannt- gegeben werden könne, weil gegen ihn be- reits Drohungen ausgesprochen worden seien. Moskau entschuldigt sich für Zwischenfälle Schäden an der deutschen Botschaft werden er- setzt— Kroll zur Berichterstattung nach Bonn Bonn(dpa). Die sowzetische Regierung hat am Freitag der Bundesregierung offiziell ihr Bedauern für die Zwischenfälle vor der deut- schen Betschaft in Moskau ausgesprochen und sich bereiterklärt, für den entstandenen Sachschaden aufzukommen. Wie ein Regie- rungssprecher am Freitag in Bonn mitteilte, wurde eine entsprechende Note dem deut- schen Botschafter in Moskau, Dr. Kroll, vom Stellvertretenden sowietischen Außenn Sacharow überreicht. In Bonner Regierungskreisen ist das sowie- tische Bedauern über die schweren Ausschrei- tungen vor der deutschen Botschaft in Moskau mit einer gewissen Erleichterung aufgenom- men worden, weil damit praktisch ein sich anbahnender Konflikt beigelegt wurde. Wäh- rend die Bundesregierung sich unmittelbar nach den Demonstrationen vor der sowWieti- schen Botschaft in Rolandseck entschuldigte und der entstandene Sachschaden behoben wurde, blieb eine formelle Entschuldigungs- erklärung der Sowjetregierung zunächst aus. Von Bonner Regierungsseite war der Vorfall pehutsam behandelt worden, um die diplo- matischen Beziehungen mit der Sowietunion nicht zu erschweren. Der deutsche Botschafter in Moskau, Hans Kroll, wird am Montag zur Berichterstatfung nach Bonn zurückkehren. Das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung er- klärte, die Reise Krolls stehe in keinem Zu- sammenhang mit den Ausschreitungen vor der deutschen Botschaft in Moskau am vergan- genen Montag. Kroll werde zur ersten Be- richterstattung seit seinem Amtsantritt in Bonn erwartet. Dies sei bereits seit längerer Zeit geplant. Kämpfe im Libanon leben wieder auf Nachtangriff der Aufständischen— Angeblich Granatwerferfeuer aus Syrien Beirut(dpa). An den bisherigen Schwer- punkten des libanesischen Aufstandes, in der Hauptstadt Beirut, in der Hafenstadt Tripoli und an der Südost-Grenze entwickelten sich am Freitag neue Kämpfe. Die Gewalttätigkeiten in Beirut wurden mit einer Serie von Sprengstoffexplosionen eingeleitet, denen Schießereien mit Maschi- nengewehren unter Einsatz von Panzerspäh- Wagen folgten. Bei den Kämpfen wurden einige Häuser in Beirut durch Artilleriebe- schuß zerstört. Vorher hatten die Aufständi- schen ihren ersten Nachtangriff in den Rand- bezirken Beiruts und im Rebellenviertel Basta unternommen. Die christliche Bevölkerung ist verängstigt, Weil seit Tagen für die Dauer des mohamme- danischen Opferfestes ein Großangriff ange- Kündigt wurde. Die Bewohner verlassen nur, für dringendste Besorgungen ihre Häuser und haben sich für die Zeit des Opferfestes, das gestern begann, in den christlichen Stadtteil Im Osten Beiruts oder in das Gebirge zurück- gezogen. Auch in der nordlibanesischen Hafenstadt Tripoll und in Raschaya, an der Südost- Grenze, flammten die Kämpfe wieder auf. Die Ortschaft Mardschayun soll erneut von syri- schem Gebiet aus mit Granatwerfern beschos- sen worden sein. Bela Kovacs angeblich festgenommen Budapest gibt keine Auskünfte an IN— „Ungarnausschuß ist nicht unparteiisch“ Wien(dpa). Die in ungarischer Sprache in Wien erscheinende Emigrantenzeitung„Ma- gyar Hirado“ berichtet am Freitag unter Be- rükung auf„verläßliche Quellen“, daß der frühere Generalsekretär der Partei der Klei- nen Landwirte, Bela Kovacs, festgenommen worden sei. Kovaes war unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg Staatssekretär im ungari- schen Innenministerium und dann Justizmini- Ster. Er wurde im Jahre 1953 inhaftiert. Als er 1956 wieder freigelassen wurde, War ex in der ersten Regierung Imre Nagys Landwirt- Schaftsminister und im zweiten Kabinett Nagys Vertreter der Partei der kleinen Land- Wirte. Nach der Niederschlagung des ungari- schen Volksaufstandes im Herbst 1956 hatte sich Kovacs aus dem öffentlichen Leben zu- rückgezogen und dafür gesundheitliche Gründe ängegeben. ö Ein ungarischer Regierungssprecher teilte am Freitag mit, die ungarische Regierung be- Absichtige nicht, dem Sorderausschuß der Ver- einten Nationen zur Untersuchung des unga- rischen Volksaufstandes vom Herbst 1956 ir- gendwelche Informationen ⁊2u geben. Der Sprecher fügte hinzu:„Die Regierung der un- garischen Volksrepublik beharrt auf ihrem Standpunkt und stellt erneut fest, daß dieses Organ der Vereinten Nationen ein Williges Instrument gewisser imperialistischer Mächte ist und durch seine Tätigkeit die Unparteilich- keit der Vereinten Nationen bedroht. Der Re- gierungssprecher erklärte in einer Presse- Konferenz, die ungarische Regierung Werde sich niemals Beschlüssen der Vereinten Natio- nen unterwerfen,„die einen Eingriff in die inneren Angelegenheiten darstellen und im Gegensatz zur Charta der Vereinten Nationen stehen“. Auf Fragen westlicher Korrespondenten nach Einzelheiten über den Nagy-Prozeß ver- Weigerte der Sprecher die Antwort. Er er- klärte, diese Fragen seien unter dem Vor- wand„journalistischer Wigbegierde“ gestellt worden. Die Fragen könnten jedoch nicht durch den Sprecher oder andere offizielle Kreise an die Regierung gerichtet werden, weil dies bedeuten würde, daß die Korrespon- denten sich in die inneren Angelegenheiten Ungarns einmischten. . AM RANDE BEMERRT: Proporz im Rundfunk? Er bewerbe sich nicht als Parteimann, son- dern als Mann des Rundfunks, sagte der CDU- Landtagsabgeordnete Dr. Hans Bausch, als er sich dem Rundfunkrat des Süddeutschen Rundfunks vorstellte. Ja, er ging sogar noch weiter und behauptete, es könne nicht von einem Tauziehen zwischen CDU und SPD ge- sprochen werden. Schließlich wurde Dr. Bausch nach zähem Ringen mit knapper Mehrheit zum neuen Stuttgarter Rundfunkintendanten bestellt. Vielleicht— genau kann man das ja nie wissen— haben seine oben erwähnten be- ruhigenden Erklärungen viel zu seinem Erfolg beigetragen. Denn manche Abgeordnete des Rundfunkrates mögen des parteipolitischen Gezänks in ihrem Gremium müde sein. Aber wird dies mit dem am 1. September erfolgen- den Amtsantritt beendet sein? Kaum. Viel eher ist es möglich, daß der Zank dann erst richtig losgeht. Wir erinnern Uns, daß vor einigen Jahren die Pressestelle der CDU immer wieder die SPD-Mitglied- schaft des damaligen und derzeitigen Inten- danten Dr. Fritz Eberhard kritisierte und dem Stuttgarter Rundfunk eine SPD freundliche Haltung vorwarf. Um den Proporz, also das Politische Gleichgewicht, herzustellen, mußte damals der Chefredakteur ein CDU-Mitglied, sein Stellvertreter aber wiederum ein SPD- Mitglied sein. So ist es bis heute geblieben. Inwieweit die weiteren leitenden Posten par- teipolitisch besetzt sind, entzieht sich unserer Kenntnis. Der neue Intendant hat sich durch seine Tätigkeit als CDU-Landtagsabgeordneter be- reits so stark festgelegt, daß ihm seine Er- Klärungen, er wolle parteipolitische Abstinenz üben, nicht überall geglaubt werden dürften. Es ist sehr wohl möglich, daß jetzt wiederum der Vorwurf erhoben wird, der Stuttgarter Rundfunk sei in seiner Spitze nur nach einer Seite hin orientiert. Die Folge könnte eine Umbesetzung leitender Posten sein, wobei es nicht ausgeschlossen ist, daß sich die Um- krempelung bis weit nach unten fortsetzt. Wir wollen dem neuen Intendanten seinen Start nicht erschweren; im Gegenteil: wir wollen ihm eine recht erfolgreiche Intendan- tenlaufbahn und den Hörern ein gutes, ein noch besseres Programm wünschen. Aber die eme Frage sei gestattet: Wäre nicht ein Mann ohne Parteibuch, ein Mann der Geisteswissen- schaften etwa, hier besser am Platz als ein Mann, der sein Parteibuch in Watte packte, Als er sich vorstellte? Bubas Direktverkäufe nicht wettbewerbswidrig Karlsruhe(dpa). Direktverkäufe des Großhandels an Endverbraucher zu Groß- Handelspreisen seien nicht grundsätzlich wett⸗ bewerbswidrig, entschied der Erste Zivilsenat des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe. Es ge- höre zum Wesen der freien Marktwirtschaft, daß der Unternehmer seine Absatzwege selbst bestimmen könne. Nur wenn erschwerende Umstände vorliegen, könnten Preisunterbie- tungen sittenwidrig sein. Sollte der Groghänd- ler besondere Vorkehrungen treffen, um das Bekanntwerden der Direktverkäufe dem Ein- zelhandel oder dem Hersteller gegenüber 20 Verhindern, wäre der Fall der Sittenwidrig- keit gegeben. In solchem Falle nutze der Großhändler die Gutgläubigkeit des Einzel- Händlers aus und verübe damit eine unlautere Handlung. Der Entscheidung lag ein Fall zu- grunde, in dem ein Großhändler in seinem als Großhandelsraum bezeichneten Lokal in kleineren Mengen nicht preisgebundene Waren zu Großhandelspreisen an Endverbraucher Verkauft hatte. Falls die Antarktis schmelzen sollte Moskau(dpa). Falls die Eiskappe der Antarktis durch eine Klimaänderung schmel- zen sollte, würde der Meeresspiegel aller Ozeane der Welt um rund 45 Meter steigen. Zu diesem Ergebnis sind Eisforschungen der sowjetischen Antarktis-Expedition gekommen, die sich zum Internationalen Geophysikali- schen Jahr im Südpolargebiet aufhält. Nach emem Bericht der Moskauer„Prawda“ steht Vorläufig fest, dag das Eis der Antarktis in dem untersuchten Bereich vom Indischen Ozean nach Süden hin beim 375. Kilometer eine Dicke von ungefähr 3500 Meter erreicht. Beim 27. Kilometer wurden 1000 Meter, beim 100. Kilometer 1500 und beim 200. Kilometer 2250 Meter Dicke gemessen. Anfang des Jahr- hunderts hatte man noch geschätzt, daß die Weltmeere bei einem Abschmelzen des Süd- Poleises nur um etwa 15 Meter steigen wür- den. Dem Bericht zufolge haben drei Gruppen von Wissenschaftlern, die mit den Diesel- elektro-Schiffen„Ob“ und„Lena“ in die Ant- Arktis gefahren sind, in den Küstengewässern über 400 Tiefseelotungen unternommen. Rund ein Drittel der gesamten Antarktisküste, das Gebiet zwischen dem 40. und dem 166. Grad östlicher Länge, wird nach Luftaufnahmen der sowietischen Expedition kartographiert. Haushalt in 2. Lesung verabschiedet Volumen erhöhte sich um 6,4 Millionen— 8PD lehnte Würmelings Etat ab Bonn(dpa). Mit einem Dank von Finanz- minister Etzel an den Bundestag und an den Haushaltsausschuß ging die 1 Lesung des Rekordhaushalts 1958/9, der sich jetzt auf rund 38, Milliarden DM bel zu Ende. Durch Anderungsanträge während der Bera- tungen beschloß das Plenum, den ordentlichen Haushalt um 5,9 Millionen DM und den außer- ordentlichen Haushalt um 50 Millionen DMI zu erweitern. Diese Anderungen müssen in der Dritten Lesung des Haushaltsgesetzes in der nächsten Woche zusammen mit einer Dek- kungsvorlage noch verabschiedet werden. In so rascher Folge, daß der amtierende Präsident Carlo Schmid wiederholt fragen mußte:„Alles klar?“ verabschiedete das Ple- num bei vielen Stimmenthaltungen der SPD und teilweise auch der FDP die Etats der Ministerien für Auswärtiges, für Arbeit, für Post, für Vertriebene, für Bundesrat, für ge- Samtdeutsche Fragen, für Atomfragen, für Wohnungsbau und für Vermögen des Bundes einige Einzelpläne und den Etat für den Bun- desrechnungshof. Alle materiell bedeutenden Abänderungsanträge der Opposition wurden von der Mehrheit des Bundestages abgelehnt. Nach kurzer Debatte nahm der Bundestag auch den Zehn-Milliarden-Etat des Verteidi- gungs ministeriums an. Zu einer Diskussion War es über den Verpflegungssatz für Wehr- pflichtige gekommen. Der Antrag der SPD, das Verpflegungsgeld für Wehrpflichtige pro Tag und Kopf von 2,50 auf 3 DM zu erhöhen, Wurde abgelehnt. Die SPD beantragte ferner, die Bezüge des Familienministers zu streichen, weil Würme- Iing einer der Scharfmacher auf der Regie- rungsbank sei und nicht das Vertrauen der Sozialdemokraten genieße. Der Antrag wurde ebenfalls abgelehnt und der Etat des Mini- steriums anschließend gegen die Stimmen der SPD bei Stimmenthaltung der FDP angenom- men. 3258 7 Belgrad wünscht Beziehungen zu Bonn Belgrad(dpa Korr.). Der Sprecher des jugoslawischen Außen ministeriums erklärte am Freitag von der Presse:„Eine Wiederauf- nahme diplomatischer Beziehungen zwischen Jugoslawien und der Bundesrepublik Deutsch- land würde im Interesse beider Länder lie- gen“. Der Sprecher ergänzte damit seine Er- klärung aus der vergangenen Woche, daß Jugoslawiens Außenpolitik stets Wert auf gute Beziehungen zu allen Ländern gelegt habe. Diese Auskunft war in ausländischen Kreisen so aufgefaßt worden, daß Jugosla- wien am Bestehen zweier deutscher Staaten festhält, zu denen es beiderseits gute Bezie- hungen zu unterhalten wünscht. Ungewöhnlich scharfer Appell Adenduers Heftige Angriffe gegen SPD und FDP— Carlo Schmid spricht von Hetze BO nn(dpa)., In ungewöhnlich scharfer Form Appellierte Bundeskanzler Adenauer an die Bevölkerung von Nordrhein- Westfalen, den CDU-Kandidaten bei den Wahlen am 6. Juni ihre Stimme zu geben.„Wir müssen unsere nordrhein- westfälische Heimat vor einem ziel- losen Dahintreiben bewahren, das in unserer politisch so stürmischen Zeit mit absoluter Sicherheit zu einem Sturz in das kommunisti- sche Chaos führt, und den falschen Propheten die rechte Antwort geben“, erklärte Adenauer als CDU-Vorsitzender in dem Appell, der in der„Politisch- Sozialen Korrespondenz“ ver- 6flentlicht wurde. Es gehe darum, daß Nordrhein- Westfalen, das größte Bundesland, nicht dem Sozialismus mit all seinen Unsicherheiten, Widersprüchen und bedrohlichen Endzielen verfalle. Es seien Landesregierungen vonnöten, die eine solche Politil- unterstützen. Die Düsseldorfer FDP, ein wahrer Hohn auf den alten Liberalismus und auf eine wirklich freie Demokratie, gebe der SPD eine un verantwortliche Hilfestellung. „Wie in der Bundes-, Wehr- und Außenpolitik kommen diese Machtstreber mit verworrenen Vorschlägen, die in Pankow und vielleicht auch in Moskau beifällig aufgenommen werden, die aber nicht nur an Rhein und Ruhr, sondern auch bei den Deutschen der Sowjetzone auf Verwunderung, ja Entsetzen stoßen.“ Der stellvertretende Vorsitzende der SPD- Bundestagsfraktion, Carlo Schmid, warf dem Bundeskanzler Hetze vor. Ein Bundeskanzler sollte sich zu gut dafür sein, seinen Namen für ein Pamphlet herzugeben, dessen Nieder- tracht seinesgleichen suche. Schmid erklärte, die SPD treibe keine ver- hängnisvolle Abenteurerpolitik. Eine solche Politik betrieben jene, deren Politik Deutsch- land im Falle eines Konfliktes zum Atom- bombenziel Nummer eins machen würde und die es ablehnten, in ernsthafte Verhandlungen über die Wiedervereinigungspolitik einzutre- ten. Der SPD-Vorsitzende Ollenhauer bezeich- nete den Wählerbrief als eine einzige Ver- leumdung von SPD und FDP. Städte wollen 3. Finanzpartner werden Beteiligung an Steuereinnahmen gefordert— Kritik am Bundesrat Hannover(dpa). Im Mittelpunkt der 10. Hauptversammlung des Deutschen Städte- tages standen am Freitag in Hannover die Forderungen nach größerer finanzieller Unter- stützung der Gemeinden durch den Bund und die Probleme der Fünf-Tage- Woche. Dr. Otto Ziebill, geschäftsführendes Präsidialmitglied des Deutschen Städtetages, wies auf die Auf- gabe der kommunalen Selbstverwaltung hin, zu verhindern, daß der demokratische Staat eine Einheit mit uniformer Gleichförmigkeit wird. Die Gemeinden müßten deshalb eigene finanzielle Einnahmequellen haben, über die sie frei entscheiden können. Neben Bund und Ländern müßten die Gemeinden dritter Part- ner in der Finanzverfassung werden und ver- fassungsmäßig Steuereinnahmen zugewiesen erhalten. Dr. Ziebill kritisierte, daß der Bundesrat konsequent versuche, jede unmittelbare Be- ziehung der Gemeinden zum Bund zu ver- hindern. Der Bundesrat beanstande schon die bloße Erwähnung der Gemeinde in Bundes- gesetzen. Er habe in allen Fällen Widerspruch erhoben, in denen Vorlagen der Bundesregie- rung mit Zustimmung der kommunalen Spit- zenverbände kommunalrechtliche Regelungen vorgesehen haben. Der Präsident des Deutschen Städtetages, der Kölner Bürgermeister Dr. Schwering, wies darauf hin, dag nach einer Repräsentativ- erhebung eines demoskopischen Instituts fast zwei Fünftel aller Arbeiter und mehr als ein Fünftel aller Angestellten in der Bundesrepu- blik schon jetzt regelmäßig einen freien Sams- tag haben. Aber die Verkehrsmittel, Kran- kenhäuser, Volkspüchereien sowie Turn- und Sporteinrichtungen könnten keineswegs am Wochenende weniger Arbeiter und Angestellte Heschäftigen, sondern hätten zusatzliche Auf- De Gaulle kündigt Lohnstopp an Paris(dpa). Der französische Minister- Präsident de Gaulle kündigte in einer Rund- funkansprache die Beibehaltung des gegen- Wärtigen Wirtschaftsniveaus und die Errei- chunig einer Stabilisierung unter der Voraus- setzung an, daß die Besitzenden neue Opfer Auf sich nehmen und die Produzenten, Be- amten und Lohnempfänger auf weitere Erhö- Hungen ihrer Bezüge verzichten. Nur so sei es möglich, den wirtschaftlichen Ruin zu ver- meiden, die Expansion der Wirtschaft fortzu- setzen und die Vollbeschäftigung beizubehal- ten. Einen Protest in Brüssel erwägt die Bun- desregierung; sie ist über die Verhandlungen belgischer Regierungsvertreter mit Mitglieder der Sowjetzonenregierung über die Freilas- Sung des an der Ostseeküste gelandeten Flie- gers verärgert. Für Brüssel als europäische Hauptstadt hat sich die Bundesregierung jetzt endgültig ent- schieden; Brentano wird am Montag auf der Sitzung des europäischen Ministerrats eine entsprechende Haltung einnehmen. Bundeskanzler Adenauer empfing den ehe- maligen italienischen Außenminister Martino, der ein führendes Mitglied des Internationa- len Komitees zur Verteidigung der christli- chen Kultur ist. Für die Freigabe des Wasserpreises setzte sich Bundesatomminister Balke mit der Be- gründung ein, der Wasserpreis müsse den gestiegenen Kosten angepaßt werden. Die Aufnahme einer Anleihe in Höhe von 200 Millionen DM bei der Deutschen Bundes- bank— den ersten DM- Kredit— gab die Weltbank bekannt; die von der Bundesbank gewährten Weltbankkredite belaufen sich da- mit auf 298 Millionen Dollar. Neues aus aller Welt Triebwagen gegen Schlepper— 5 Tote Rendsburg(dpa). Bei Hademarschen im schleswig- holsteinischen Kreis Rendsburg stie- Ben ein Schienenomnibus der Bundesbahn und ein Ackerschlepper zusammen. Dabei wurden fünf Menschen getötet, einer schwer und einer leicht verletzt. Der Ackerschlepper war mit dem Schienenomnibus auf einem mit Warn- kreuzen versehenen Feldweg zusammengesto- Ben. Der Schienenomnibus fuhr leer nach Neumünster. Der Ackerschlepper hatte einen mit Heu beladenen Wagen vom Felde geholt. Von den sechs auf dem Trecker fahrenden Personen wurden vier Frauen sofort getötet. Darunter ist eine Mutter von vier Kindern. Einer der beiden Schwerverletzten starb nach seiner Einlieferung in das Krankenhaus. Der Leichtverletzte ist der Fahrer des Schienen- omnibusses. Am Siebenschläfer ging es drunter und drüber Schnee, Regen und Sturm über Europa— In Ostengland gießt es seit einer Woche Hamburg(dpa). Sollte sich die alte Bauernregel bestätigen, daß das Wetter an einem Siebenschläfer die Witterung der näch- sten sieben Wochen bestimmt, so Können die Sommerurlauber mit allem möglichen rech- nen: Am Siebenschläfer ging es im Bundes- gebiet nämlich mit dem Wetter drunter und drüber. Danach müßten Ferienreisende nach Südwest- und Süddeutschland neben der Bade- hose auch ein Paar Skier und Urlauber im Rheinland einen Regenschirm mitnehmen. Im Schwarzwald und in den Alpen hat es am Freitag in den höheren Lagen geschneit. In den Tälern wechselten sich kalte Winde mit heftigen Regenschauern ab. Im Rheinland war es nur mäßig warm und hin und wieder gin- gen Regenschauer nieder. In Norddeutschland, hauptsächlich in Ham- burg, wurde der Siebenschläfer mit Sonnen- schein und nur schwach bedecktem Himmel eingeleitet. In den Mittagsstunden trübte es sich allerdings in Schleswig- Holstein und Hamburg ein. Regen flel jedoch nicht. Die Temperaturen stiegen bis auf 24 Grad an. In den Mittagsstunden war es schwül. In Niedersachsen gab es Gewitter und be- trächtliche Temperaturstürze. In weiten Tei- len Hessens regnete es am Freitag ununter- brochen. Uber Berlin hing ein Regentief, das die Bewohner der alten Reichshauptstadt„in Schweiß brachte“, da es für außerordentlich schwüle Temperaturen sorgte. Wird es in den nächsten sieben Wochen Schneien oder regnen, fragen sich die meisten urlaubshungrigen Bundesbürger. Keine Angst — sagen die Meteorologen: Nichts sei so un- beständig wie eben das Wetter und außerdem habe es noch nie sieben Wochen ununterbro- chen geregnet, weil gerade am Siebenschläfer der Himmel seine„Schleusen“ geöffnet hatte. In verschiedenen Teilen Grohßbritanniens führten am Freitag Wolkenbrüche und anhal- tende Regenfälle zu Uberschwemmungen und Verkehrsstörungen, Südwestlich von London mußte auf einer Str 2 der Zugverkehr we- gen Uberschwemmu mehrèerer Bahnhöfe unterbrochen werden. In einigen Teilen Ost- englands regnet es seit fast einer Woche un- unterbrochen. Die Flüsse führen Hochwasser. Mehrere Landstraßen sind unpassierbar. Zahl- reiche Arbeiter und Kinder mußten von ihren Arbeitsplätzen oder Schulen fernbleiben. In dem Städtchen Haverhill in Ostengland stand das Wasser in den Straßen bis zu zwei Meter hoch. Häuser und Geschäfte waren überflutet. Fast überall in Europa hat das Wetter Kapriolen geschlagen. In den Schweizer Al- pen fiel in der Nacht zum Freitag Schnee. Für Höhen über 1600 Meter wurden weitere Schneefälle angesagt. Der Schweizer Touring Klub hat Reisende aufgefordert, bei Fahrten in die Berge Winterausrüstung mitzunehmen. Paris stellte einen merkwürdigen Rekord auf. Mit 112 Millimeter Regen in 54 Stunden Wurden alle bisherigen Regenrekorde im Monat Juni gebrochen. Der letzte regenreiche Juni war 1951. Damals flelen in 58 Stunden 94 Millimeter Regen. Spanien wurde von ungewöhnlich starken Stürmen heimgesucht. Der Flugverkehr mußte eingestellt werden. Eine Super Constellation der Air France geriet in den Orkan und lan- dete mit einigen Leichtverletzten an Bord auf dem Madrider Flughafen. In der Hauptstadt wurden Hunderte von Bäumen entwurzelt. Die Feuerwehr war unermüdlich tätig. Es gab zehn Verletzte. Auch über weite Gebiete Italiens gingen am Freitag heftige Unwetter nieder. In Rom tob- ten Stürme, die Baume ausrissen und Dächer abdeckten. Mehrere Flugzeuge konnten in Rom nicht landen und mußten Neapel an- fliegen. In den Tälern der Südtiroler Dolo- miten regnete es am Freitag fast ununterbro- chen, während auf den Höhen Schnee flel. falssſiull. El. hat der Bremer ONKO- KAFFEE ein neues Gewand angelegt, das der hohen Qualität dieses bewährten Markenkaffees auch schon äußerlich Ausdruck gibt. Die neue Packung will hohe Erwartungen wecken; sie, will erkennen lassen: e ist etwas Besonderes, das über dem Durchschnitt steht ein Kaffee, mit dem man Ehre einlegen kann und der wirklich ein Genuß ist. 55 SILBER BRAUN 5 Der Apost dert beide. die e allen sie in feiert über ins V Seb 2 Ne man Zusar manc Mädce sind, muß sprüc keine sher S0 P. Som hat Übrige klein ter is ganz Pauls Klim Nu um darat zufül Paul! tet v Auf viell. Sich an P . Ha der dersa W nlag Bie 1 plötzl nicht Som Die Fas der v in un mit 2 vom geht deuts steht eine! Tager Duft Gem lesen Die L Wir v dieses Die und kreuz ewa! em Scheic die Gren rechti Sicht, Straß Straß S0 ka sichtn das ei ktortse Die ren v Fahrz dung ihrer keit oder laute! Die Wenn nahen Einmi seine und s drohe in Ver Sen 0 Senöt! Verke Straß einbie Warte Seit Satelli zu se Strate burg Sicht in tie Raket und 1 westle Satell und 2 Sein. zum 1 2 Ii een nn,? er. D r n Peter und Paul Der Peter- und Paulstag ist das älteste Apostelfest. Es wurde bereits im 4. Jahrhun- dert zur Erinnerung an den Märtyrertod der beiden Heiligen feierlich begangen. Während die evangelische Kirche nach und nach von allen Apostelfesten Abstand nahm, werden sie in katholischen Gegenden immer noch ge- feiert. Doch längst sind„Peter und Paul“ über ihre kirchliche Bedeutung hinaus tief ins Volksbewußtsein eingedrungen. Sehr häufig werden die beiden Heiligen zu Namenspatronen auserkoren, und wie sehr man zwischen ihnen eine Verbundenheit und Zusammengehörigkeit sieht, zeigt, daß es in manchen Orten seit altersher der Brauch ist, Mädchen, die auf den Namen Paula getauft sind, Peter zu rufen. Aber gerade der Peter muß zu allerlei Redensarten und Weisheits- herhalten. Wir dürfen aber darin i gs eine Profanierung sehen, viel sher ein Zeichen der Liebe und Verehrung. So pflegt man im Schwabenland, wenn der Sommer sehr heiß ist, zu sagen: hat wieder mit buchene Möckel geschürt Ubrigens, au r Kindermund hat allerhand 1 Sprüchle zusammengereimt.„Dr Pe- ter isch so keck ond gcheit dr Paul en Dreck!“ t man im Schwäbischen Oberland, und engegenden, wo man am 29. Kirschenpeter“ feiert, erzählen sich n, Peter und Paul würden an die- ge mit Kirschen aufeinander werfen. darf auch der Aberglaube nicht Nen, und so sagt man, der Peter- und fordert einen„Schwimmer und einen ichen ee fordern Pfer, und Wohl zurück- „Peter und icht gearbei- u ein Bauer me darauf Paul“, tet wur 5 auf dem Feld vom Gewitt f icht gar vom Blitz troffen wurde, hat Haft 11 an Peter und Paul, den trifft der Strahl! Die Linde blüht men Duft gespürt, der von den Park- her durch die Straßen weht? Sind zie nicht auch stehengeblieben und haben plötzlich an Feri denken müssen, ist Ihnen nicht auch die Sehnsucht wach geworden nach Sommer und Ferne? Die Linden blühen Fast unwirklich kommt uns der Duft vor, der von ihnen ausgeht, er scheint so garnicht in unsere Zeit zu passen, hat nichts gemein mit Autolärm und Menschenhasten. Das Lied vom Lindenbaum, der vor dem Tore steht, geht einem nach, jenes Volkslied, das den deutschen Menschen überallhin begleitet: Da steht ein Lindenbaum Es ist nicht nur eine Linde, es sind viele Linden, die in diesen Tagen in unserer Stadt erblüht sind und ihr Duft bezaubert alle, die noch ein Stückchen Gemüt in sich tragen, manchmal noch Gedichte lesen und versonnen in die Sterne schauen. Die Linden blühen und der Sommer ist da Wir wollen an seiner Seite weitergehen durch dieses Jahr. Vorfahrt nicht um jeden Preis Die Vorfahrtregeln an Straßenkreuzungen und-einmündungen wollen den einander kreuzenden Verkehr vor Zusammenstößen ewahren, dabei aber flüssig halten und nicht aemmen. Diesem Grundsatz trägt eine Ent- scheidung des Bundesgerichtshofes Rechnung, die der Berechtigung zur Vorfahrt einige Grenzen setzt:„Fommt ein auf der bevor- rechtigten Straße nahendes Fahrzeug erst in Sicht, wenn sich ein aus der nachgeordneten Straße einbiegendes Fahrzeug bereits auf der Straßenkreuzung oder-einmündung befindet, so kann die Grundregel gegenseitiger Rück- sichtnaͤhme im Verkehr es rechtfertigen, daß das einbiegende Fahrzeug vor ihm seine Fahrt fortsetzt.“ Die Regelung der Vorfahrt wolle den Gefah- ren Vorbeugen, die sich ergeben, wenn zwei Fahrzeuge sich der Kreuzung oder Einmün- dung derart nähern, daß sie bei Fortsetzung ihrer Fahrt mit un verminderter Geschwindig- keit in oder einander bedrohlich nähern würden, er- läutert das Urteil. Die Berechtigung zur Vorfahrt entfalle aber, wenn das auf der bevorrechtigten Straße nahende Fahrzeug von der Kreuzung oder Einmündung noch so weit entfernt sei, dag seine glatte Durchfahrt nicht beeinträchtigt und seine Fahrt auch nicht etwa wegen der drohenden Möglichkeit eines Zusammenstoges in Verwirrung gebracht, zu Ausweichbewegun- gen oder gar zu unsachgemäßem Verhalten genötigt werde. Die bloße Möglichkeit, daß ein Verkehrsteilnehmer auf der bevorrechtigten Straße herankommen könnte, löse für den einbiegenden Verkehrsteilnehmer noch keine Wartepflicht aus. Sputnik III bei uns zu sehen Seit einigen Tagen ist der sowjetische Erd- satellit Sputnik III mit seiner Raketenhülle zu sehen. Wie das Max-Planck- Institut für Stratosphärenphysik in Weißenau bei Ravens- burg mitteilte, kann der Satellit bei Klarer Sicht in der Nacht zum Sonntag um 2.12 Uhr in tiefer Nordwestlage beobachtet werden, die Raketenhülle in mittlerer Südostlage um 0.52 und nochmals um 2.41 Uhr in tiefer Nord- wWestlage. In der Nacht zum Montag wird der Satellit um 0.41 Uhr in mittlerer Südosthöhe und 2.28 Uhr in tiefer Nordwestlage zu sehen sein. Die Raketenhülle erscheint in der Nacht zum Montag um 1.30 Uhr in mittlerer Nord- westhöhe. Während die Raketenhülle 109 Mi- nuten für einen Umlauf benötigt und nur noch einige Monate auf ihrer Bahn bleiben in 106 Minuten vollendet, nach den Berech- einhalb Jahren. Die angegebenen Durchlauf- zeiten gelten für Süddeutschland und können „Der Peter ihren Fahrlinien aufeinandertreffen Zur 10 jährigen Wiederkehr des Tages der Währungsreform teilt der Deutsche Raiffeisen- verband mit: Das Geschäftsvolumen der ländlichen Kredit- genossenschaften— Raiffeisenkassen, Spar- und Darlehnskassen und Genossenschaftsbanken— das durch den Wäbrungsschnitt auf 1 Mrd. DM zu- Bammengeschrumpft war, hat sich in dem in- zwischen vergangenen Jahrzehnt des Wiederauf- baus auf rd. 4½ Mrd. DM erhöht. Die Kredite der genossenschaftlichen Banken der Raiffeisenorganisation, die ausschließlich der mittelständischen Wirtschaft— Landwirtschaft, Handwerk, Gewerbe und freie Berufe— zuge- flossen sind, erreichten am 31. 3. 1958 4,2 Mrd. DM; sie haben sich gegenüber dem Vorkriegs- stand Ende 1938(1,8 Mrd. DM) mehr als ver- doppelt. Die Gesamteinlagen der Kreditgenossenschaf- ten, die 1938 2,4 Mrd. DM betrugen und am Währungsstichtag auf 800 Mio abgesunken wä- ren, haben sich in den 10 Jahren des Wiederauf- baus der genossenschaftlichen Bankgeschäfts auf 5,7 Mrd. DM versiebenfacht. Allein die Sparein- lagen betragen rd. 4 Mrd. DM. Die 12 ländlichen Zentralkassen, die regionalen Geld- und Kreditausgleichsstellen der ländlichen Genossenschaften, weisen heute eine Bilanzsumme von rd. 2,3 Mrd. DM aus. Die bei ihnen ange- legten Liquiditätsrücklagen der Spar- und Dar- lehnskassen betragen 1,2 Mrd. DM. Auch die Eigenkapitalbildung bei den länd- lichen Kreditgenossenschaften hat mit der ra- schen Zunahme des Geschäftsvolumens seit der Währungsreform gut Schritt gehalten. Die ei- genen Mittel der Kreditgenossenschaften und ihrer Zentralkassen erreichten Ende 1957 vd. 500 Mio DM. Der der Bilanzsumme ist (5,90%). Anteil des Eigenkapitals an mit 6,1% höher als 1938 Bitte vermerken! Am 20. u. 21. duli 1958 BAZAR Kathol. Kirchengemeinde Seckenheim Filmschau HELVETIA„Die grünen Teufel von Monte Cassino“— ein eindrucksvoller Streifen von der Menschlichkeit inmitten eines sinnlosen Mordens. Monte Cassino wird immer mit der Geschichte des 2. Weltkriegs verbunden bleiben als ein Sym- bol der Tapferkeit und höchsten Einsatzes. aß neben diesen beiden Begriffen auch die Mensch- lichkeit in Monte Cassino ein bleibendes Denk- mal erhielt, versucht dieser Film deutlich zu machen. Ein wirklich gelungener Film der auch durch seine Darstellungskraft zu überzeugen Weiß. Im zweiten Programm ein Streifen mit Ste- wart Granger„Die letzte Jagd“ mit einem abenteuerlichen Akzent. 8 PALAST„Hamish der Sklavenhändler“ zeigt ein ungewohntes Schicksal einer Frau, die als Herrin geboren und später als Sklavin verkauft wird. Mit ihren verführerischen Schön- heit wird dieses Halbblut auch zum Schicksal eines Mannes, der seine Vergangenheit vergessen wollte. Inmitten der Wirren des amerikanischen Bürgerkrieges spielt diese Geschichte. * INSEL„Weißer Holunder“— ein Farbfilm am Königssee, der wieder einmal das Märchen vom reichen Sohn und der armen Tochter auf- wärmt, die beide aus der Fremde heimkehren, nichts vom Streit der Eltern wissen und sich lieben. Daß endlich bei Schuhplattlern und Jazz- „musik ein happy end steigt ist nur die Frage der Filmdauer. Im zweiten Programm wieder ein barbiger Western mit dem bezeichnenden Titel„Der Tag der Vergeltung“ Nacht- bzw. Sonntagsdienst der Apotheken Heute ab 14 Uhr bis Samstag, 5. Juli, 18 Uhr, Alte Apotheke. Telefon 8 62 32 Unser Wetterbericht Upersicht: Im Bereich der kühleren Meeres- luft, die sich über Süddeutschland ausbreitet, tritt nur allmählich eine leichte Wetterbesse- rung ein, da die vom oberitalienischen Tief zur südlichen Nordsee reichende Störung vor- erst noch wirksam ist. Vorhersage: Veränderliche, vielfach starke Bewölkung, einzelne, teils schauerartige Re- genfälle, Mittagstemperaturen nur wenig über 15 Grad. Sonntag vorübergehend leichte Wet⸗ ter besserung, etwas wärmer. Willkür zu „Heuf Pfalzgraf oder nie“ Vor 496 Jahren wurde die Schlacht bei Seckenhheim geschlagen „Heut Pfalzgraf oder nie“— es ist schon etwas schwer sich um 496 Jahre zurückzuverset- zen, wenn man vor dem Kleinen Sandsteinsockel am Ortseingang von Friedrichsfeld steht und sich an diesen heiseren Schlachtruf erinnern soll. Denn am Montag jährt sich wieder der Tag von dem die knappe Inschrift kündet„Zur Er- innerung an die Schlacht bei Seckenheim— Am Tage Pauli Gedächtnis 30. Juni 1462— Auf dem Sockel des alten Bildstocks errichtet— Vom Mannheimer Altertumsverein 1890, Diese Schrift mahnt uns an einen historischen Vorgang, der mit dem Namen Seckenheim ver- bunden ist. Es ist wohl das einzigste Mal, daß der Name Seckenheim im Zusammenhang mit kriegerischen Ereignissen in unserem engeren Heimatraum erwähnt wird und gerade deshalb verdient die historische Begebenheit noch einmal der Nachwelt ins Gedächtnis zurückgerufen zu werden. Die Chronik berichtet darüber nach den vorhandenen Unterlagen und in der Zwischenzeit hat diese Schlacht noch mehr Eingang in die Geschichte gefunden, durch das Mahl ohne Brot, das nach dieser Schlacht auf dem Heidelberger Schloß stattgefunden hat. Hier hat ein Feld- herr wohl ein beispielhaftes Zeugnis dafür gege- ben, wie man Menschen bestraft, die mutwillig den Frieden eines Landes stören und sinnlos Flu- ren und blühende Dörfer vernichten, um ihrer genügen. Neben der Ballade vom Mahl zu Heidelberg, das leider heute in unseren Lesebüchern verschwunden ist, hat die Volks- dichterin Irma von Drygalski die Hintergründe dieser Schlacht, ohne sie selbst in den Einzel- heiten zu schildern in einem Volksschauspiel festgehalten, dem man nur wünschen könnte, daß es einmal von Laienschauspielern aus dem hiesigen Raum aufgeführt würde. Die Historie aber selbst sagt von dieser Schlacht, daß Friedrich I. von der Pfalz in je- nen Jahren dem Kaiser und dem Papst trotzte, da er anstatt sich mit der Vormundschaft des unmündigen Thronfolgers Philipp zu begnügen, sich selbst die Kurwürde zulegte. Die Mutter von Philipp und zahlreiche deutsche Fürsten gaben zu diesem in der damaligen Zeit nicht ungewöhnlichen Akt ihre Zustimmung. Nur der Kaiser verweigerte die Belehnung mit einem Reichslehen, sodaſd sich Friedrich entscheiden muſzte entweder der selbst eroberten Kurwürde zu entsagen oder aber in die Ungnade des Kai- sers zu verfallen. Friedrich aber, dem man nachsagt, daſd er eine kraftvolle Herrennatur gewesen sei, entschied sich für die Kurwürde und gegen den Kaiser. Diese Entscheidung kam einigen Fürsten in der Nachbarschaft der Pfalz nicht ungelegen und sie brannten darauf, den in Ungnade ge- fallenen Kurfürsten bei bester Gelegenheit zu beseitigen. Vor allen Dingen der Graf Ullrich von Württemberg, Markgraf Karl von Baden Bischof Georg von Metz warteten ständig auf einen günstigen Moment, um über die Pfalz her- zufallen. Dieser Zeitpunkt schien im Juni 1462 gekommen, als die drei Herren vermuteten, dafs der Pfalzgraf zu einem Kriegszug in Bayern weile. So fielen sie sengend und brennend in die Pfalz ein, um Heidelberg und sein Schloſo zu erobern. Man war sich seiner Sache so sicher, daſd man den starken Troß in St. Leon zurück- lieſs und mit 800 Rittern und Knechten aufbrach um Heidelberg zu stürmen. Der Pfalzgraf Fried- rich aber hatte den Einmarsch seiner Feinde genau beobachtet und sich mit seinem eigenen Heer in Leimen in Bereitschaft gelegt, um den Gegner entscheidend zu schlagen. Sorglos lag gerten die Verbündeten bei Seckenheim, um von dort aus dann am 30. Juni Heidelberg eng stürmen zu können. In den frühen Morgenstun- den des 30. Juni aber brach Friedrich I. mit 700 Reitern und 2000 Mann Fußtruppen von Leimen aus auf und konnte dem völlig ahnungs- losen Feind im„Fronholz' bei Seckenheim in den Rücken fallen. Mit dem Schlachtruf„Heut Pfalzgraf oder nie“ stürzten die Pfälzer auf ihren Gegner und bereiteten ihm in kurzer Zeit eine fürchterliche Niederlage. Dabei wurde dem Pfalzgrafen das Pferd unter dem Leib er- stochen, wie die Geschichte erzählt. Nach einem stürmischen Kampf wurden die Verbündeten ver- nichtend geschlagen, Markgraf Karl von Baden, Bischof Georg von Metz wurden verletzt vom nus rn o E FH. esc 8 e 1 t Ser. Schlachtfeld getragen. 240 Gefangene und 45 Tote wurden bei dem Gefecht gezählt. Jubel und Glockenschall empfing den Sieger in Heidelberg, nachdem zunächst ein Bote die Nachricht vom Tod des Pfalzgrafen überbracht hatte. Mark- graf Karl und Herzog Ullrich wurden auf dem Heidelberger Schloß gefangengehalten, während der Metzer Bischof auf das Eichelsheimer Schloß nach Mannheim zu strenger Haft gebracht wurde. Erst nach mehreren Monaten wurden die drei hohen Herren gegen ein hohes Lösegeld wieder entlassen nachdem sie sich feierlich ver- pflichtet hatten, nie mehr in die Pfälzer Dinge hineinzureden. Zur Erinnerung an diesen denkwürdigen Tag Vvurde auf dem Schlachtfeld ein mächtiges Kru- zi fix aufgerichtet und auf dem Sandsteinsockel wurde die Geschichte der Schlacht eingemeißelt. 1890 ersetzte dann der Mannheimer Alterstum- verein Sockel und Kreuz durch das heute noch bestehende Mahnmal, das noch immer mahnendes Zeichen nationaler Zerrissenheit und Erinnerung an ein denkwürdiges historisches Ereignis ist, das mit dem Namen unserer Heimatgemeinde unlöslich verbunden bleibt. Wird, hat Sputnik III, der eine Erdumkreisung nungen noch eine Lebensdauer von etwa ein- am zwei Minuten differieren, weil die Ab- Sepp Herberger- der Vielumstrittene. Ob Sieg oder Niederlage, Beifall oder Schmährufe— kein Mitglied der deutschen Fußballnational- mannschaft hat in seiner sportlichen Laufbahn mehr beißende Kritik und begeistertes Lob über sich ergehen lassen müssen, als Sepp Herberger. Er, der selbst mehrere Male international für Deutschland spielte und 1930 das Diplom-Turn- und Sporflehrer-Examen bestand, gilt nicht um- sonst als das Herz der deutschen Elf. Höhepunkt seiner Karriere war der Sieg der Weltmeister- schaft 1954. Wenn die Auslandspresse schrieb, daſs der Weg zur Weltmeisterschaft nur über die deutsche Mannschaft führte, so spricht sie das aus, Was die Fußballnationen offen zugeben: Herberger ist der beste Betreuer, den sich eine Nationalmannschaft wünschen kann. Die BUNTE Ilustrierte Nr. 26 bringt eine packende Repor- tage und interessante Studie über„das Herz der deutschen Elf: Sepp Herberger.— Weiter finden wir in diesem Heft einen mehrseitigen hervorragenden Farbbericht über den festlichen Auftakt der 600-Jahrfeier Münchens. eien 7 eh bin immer wieder begeistert! Ich hätte nie gedacht, daß weiße Wäsche so weiß sein kann. Je- desmal staune ich, wie die Lauge dunkler und dunkler wird und die Wäsche weißer, immer weißer, Im Nu ist sie strahlend-weiß mit einem frischen Duft nach Wind und Sonnenschein. ie ein. fach, ibie ſpargsam, ile chonend: ohne langes Einweichen, ohne Zu- sätze, nur Sunil! Alles wasche ich in dieser himmelblauen Lauge, die mild wie Regenwasser ist, Sogar Fein wasche und Babysachen. e eddddddd odd . 0 d dd n jeder Packung!„ Mehr fürs Geld. Allein aus f. dem Doppelpaket einen s . Eimer Lau ge mehr. Beim Riesenpaket F s 5 3 Spare ich außerdem 20 Pfi Riesen Venpaket DM J. Doppeſpak- DM 7555 Normaipaket oN O. 75 Suͤdweſtd. Aundſchan Neue Epoche für Grenzgänger Ab 1. Juli Arbeitslosen- Versicherungspflicht Freiburg((Gsw). Für die in Südwest- deutschland wohnenden zahlreichen Grenz- gänger, die in der Schweiz, in Frankreich oder in Luxemburg beschäftigt sind, tritt 1. Juli eine e dende Bunde rord in Kraft. Von diesem Tag an WI Arbeitslosen- V Bisher war ei Ulige Arbeitslosen 8 sicherung mö von der jedoch nur die Wenigsten Grenzgänger Gebrauch gema Sa Hatten, Die soziale Stellung der Grenzgänger Hatte in den letzten Jahren in den süd- deutschen Grenzgebieten immer wieder lebhaften Auseinandersetzungen geführt. Die nunmehr versicherungspflichtigen Grenz- gänger müssen die vollen Beiträge zur Ar- beitslosenversicherung, also den Arbeitgeber- und den Arbeitnehmeranteil, allein tragen, da die ausländischen Arbeitgeber zur Anteils- Pflicht nicht herangezogen werden können Wer seiner Melde- und Zahlungspflicht nicht nachkommt, muß mit einer 8 fe in Geld rechnen. Feldberg setzte Winterkappe auf Feldberg dsw). Auf dem 1500 Meter hohen Feldberg, der höchsten Erhebung des Schwarzwaldes, hat es am Freitag drei Stun- den lang geschneit. Auf den Kuppen des Feld- bergs bildete sich eine wenige Zentimeter dicke Schneedecke, die auch in den Abend- stunden noch zu sehen war. Wie in, den Al- pen, wWo die Landschaft bis 1600 Meter herab in ein weißes Kleid gehüllt wurde, waren auch im Schwarzwald die Schneefälle die Be- Sleiterscheinung eines starken Tiefs, das sich von der Biskaya bis an die Nordsee erstreckt. Reichenauer Gemüsebauern enttäuscht Insel Relchenau(sw). Durch zum Teil beträchtliche Preisstürze auf dem Ge- müsemarkt haben die Gemüscerzeuger der Insel Reichenau erhebliche Einbußen erlitten, Jahr nicht mehr ausgeglichen werden kön- nen. Wie die Genossenschaft mitteilt, hätten in der zweiten Maihälfte innerhalb von 14 Ta- gen bei gedrückten Preisen vier Millionen Salatköpfe abgesetzt werden müssen. Einen Strich durch die Rechnung hätten die un- günstigen Witterungs verhältnisse im März und April gemacht, die den Erntebeginn auf der Reichenau um Wochen verzögerten und die Erträge verminderten. Im vergangenen Jahr setzten die Reichenauer Gemüsebauern, die mit ihren Frischgemüse-Erzeugnissen normalerweise als erste den erreichen, von etwa Mitte April bis Mai sechs Millionen Salatköpfe ab. Ende F 3 General Stehlin verläßt Lahr Lahr Gsw). Der Oberbefehlshaber der französischen Luftwaffe in Deutschland und Oberkommandierende der 1. französischen taktischen Luftflotte, General Paul Stehlin, wird Lahr Ende Oktober verlassen. Er wird Stellvertreter des amerikanischen Generals Everest, der die amerikanischen Luftstreit- Kräfte in Europa und die 4 taktische alliierte Luftflotte in Europa mit dem Hauptquartier in Ramstein in der Pfalz befehligt. Dem Ver- band gehören amerikanische, französische, kanadische und seit einiger Zeit auch deut- sche Luftwaffeneinheiten an. „Jagdprämien“ für Wespen SUuIZz burg, Kr. Müllheim(sw). Für jede Wespe, die in den ersten drei Wochen des Monats Mai abgeliefert wurde, hat der Imker verein Sulzburg mit Unterstützung der Ge- meinde Sulzburg 10 Pfennig bezahlt. Bis zum 1. Juli wurden nur noch 5 Pfennig als„Jagd- Prämie“ entrichtet. Das Ergebnis dieser„sta- cheligené, aber sehr nützlichen Sammlung zur Bekämpfung der Wespen betrug 1136 Stück. Durch die Aktion wurde verhütet, daß 1136 Wespennester entstanden. Karlsruhe. Die vom Arbeitsministerium Baden- Württemberg zusammengestellte Ar- beitsschutz- Wanderäusstellung wird vom 27. Juni bis 2. August in Karlsruhe gezeigt. Sie S0llI Berufstätige auf die Gefahren am Ar- Neuer Intendant beim Süddeutschen Rundfunk Erst nach drei Wahlgängen konnte der CDU-Abgeordnete durchkommen Stuttgart dsw). Der Rundfunkrat des Süddeutschen Rundfunks hat den 36 jährigen ODU-Landtagsabgeordneten Dr. Hans Bausch, Stuttgart, zum neuen Intendanten des SDR auf vier Jahre gewählt. Für die Wahl waren drei Wahlgänge erforderlich. Im dritten Wahl- gang erhielt Dr. Bausch 18 Stimmen, der bis- herige Intendant Dr. Eberhard 15 Stimmen. Dr. Bausch kandidierte nach seiner Erklärung nicht als„Parteimann“. Im ersten Wahlgang Mitgliedern des waren von den 33 Rundfunkrats 15 Stimmen für Dr Bausch abgegeben worden, während auf Dr. Eberhard 14 entfielen. Vier Mitglieder hatten sich der Stimme enthalten. In dem danach erforderlichen zweiten Wahlgang ent- fielen auf Dr. Bausch und Dr. Eberhard je 16 Stimmen, ein Mitglied des Rundfunkrats enthielt sich der Stimme. Der neugewählte Intendant des Süddeut- schen Rundfunks wurde am 23. Dezember 1921 ia Waldshut/ Hochrhein geboren. Er stu- dierte in Tübingen Geschichte, politische und Sozial wissenschaften, war dann bis 1950 Re- dakteur und danach als politischer Journalist beim Südwestfunk tätig, zunächst als Leiter der Redaktion des Landesstudios Tübingen und nach der Bildung des Südweststaates al Leiter des Stuttgarter Büros des SWF. Seit 1956 ist Dr. Bausch Abgeordneter des baden- württembergischen Landtags. Bei der Kandidatenvorstellung erklärte Dr. Bausch vor dem Rundfunkrat, seine Kandida- tur bedeute keine Kampfansage an Dr. Eber- hard. Er sche darin lediglich eine Chance, die er nutzen wolle. Er hätte sich gerne einer breiteren Konkurrenz gestellt. Dr. Bausch hob hervor, daß bei der Bewerbung nicht von einem Tauziehen zwischen CDU und SPD Dr. Eberhard gehört der SPD an— die Rede sein könne. Er betrachte sich nicht als Partei- mann, sondern als einen Mann des Rund- funks. Er habe sich auch unabhängig von jeg- licher Parteikonstellation um diesen Posten beworben. Für den Fall seiner Wahl zum Intendanten ziehung sein wolle, der gleichzeitig ein Herz für das Musische besitze. Der bisherige In- tendant Dr. Fritz Eberhard hatte bei der Vor- Stellung erklärt, daß er wie in seiner nunmehr kast neunjährigen Arbeit bestrebt sein werde, Rundfunk und Fernsehen in stetiger Weiter- entwicklung weiterzuführen. Vorsitzender Dr. Gaa wiedergewählt Bei der Wahl zum Vorsitzenden des Rund- funkrats, die zwei Wahlgänge erforderte, wur- den der bisherige Vorsitzende, Landrat Dr. Valentin Gaa, Schwetzingen, und sein Stell vertreter, Oberkirchenrat Dr. Manfred Müller, wiedergewählt. Der Geschäftsbericht für das abgelaufene Jahr, den Intendant Dr. Eber hard erstattete, sowie der Bericht des Ver- Waltungsrats, den dessen Vorsitzender Dr. Alex Möller vortrug, wurden einstimmig an- genommen. Dr. Gaa sprach Intendant Dr. Eberhard Anerkennung für seine bisher ge- leistete, aufopfernde Arbeit aus. Der neue Intendant Dr. Bausch wird sein Amt am 1. September dieses Jahres übernehmen. Ertrunken HO r nBe einer Brück es 13 Jah 2 8. Februar in Gremme die Hochwasser führende Das Kind hatte an der etwa dre hohen, vereisten Bösel Aufgenommene S 2 Wassers erfolglos geblieben. kürzt War. 2 Meter lt. Die sofort gen des Hoch- Kreuz und quer durch Baden Säckingen. Bei einer V 1 chung e Bezirksdezernent Dr von der Bundesbahndirektion 1 in N Vorläufig sei nicht gedacht, die deutsche Hochrhei 0 alds zhut⸗ Konstanz zweigleisig auszul(ISW 78 Jahre alter am Dienstag beim HEisental, Kr. Bühl. Ein Landwirt aus 0 iSt Kirschenpflücken so unglücklich vom Baum gestürzt, dag 85 sich das Genick brach une auf der Stelle tot war.(IS w die nach Ansicht ihrer land wirtschaftlichen beitsplatz hinweisen und zur Unfallverhütung h j i j 0 5 e 8 atte Dr. Bausch angekündigt, de Ein- und Verkaufsgenossenschaft in diesem auffordern.(Asw7) Typus des Mannes mit e en 115 Bee Sportverein 1907/ Mannheim Seckenheim Prostutu-Leiden Unseren Mitgliedern HORST BARTH und seiner lieben Braut HILDEGARD geb. Sdinabel zur heutigen Vermählung die herzlichen Glückwünsche. Die Vereinsleitung. (Beschwerden beim Wasserlassen) Werden ohne Operation mit Erfolg behandelt. 2 Arzte Kurhaus Freihof, Heiden über dem Bodensee Schweiz vorm. 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Filmdiva Ava Gardner hat sich seinetwegen von Frank Sinatra scheiden lassen. Die Schauspielerin Stern nahm sich in Mexiko in einem Brautkleid das Leben, als er heiratete. Sofia Loren ist gern zu Gast bei dem ele- Picasso hat Dominguin als großen Helden gemalt, die spanische Regierung hat ihm in Lebensgröße ein Marmor- Denkmal errichtet, und He- mingway sagt über ihn: möchte Dominguin sein, wenn jeh nicht Hemingway hieße.“ Außerdem finden Sie Sonntag in Bild am SoNNrae umiengreiche Sonder- berichte von den Endkämpfen um dle Fußball-Weltmeisterscheift in Schwe- Faszinierend ist der steile Aufstieg dieses von Roma tik und Gefahr umwitterte um- 32 jährige wrar schon mit 28 Jahren achtfacher Millionär! Bei allem Reichtum aber lebt er zurückgezogen und beschei- den. Nach dem Rausch des Stierkampfes sucht er die Einsamkeit. Am liebsten ist er allein mit seiner Frau Eu- cia Bosé, die ihm zuliebe ihre Filmkarriere aufgegeben hat und ihn immer wieder bittet, sein Leben nicht mehr in der Arena aufs Spiel zu setzen Miroslowa Dr. Hermann Harster hat für BILD am SONNTAG in einem ersten autorisierten Tatsachenbericht über Domin- guin das bunte Leben dieses „Ich Sinnt Sonntag! Stars der Arena: Der heute“ g Mannes geschildert. Er be-“ 2 888888 Re Anschließend Besprechung. den! Und selbstverständlich bringt ten T jetzt auch in ½ Pid. Dosen. 5 Name Vorname Jahrg. 5 5 Turnerbund Jahn(Handball). Heute Samstag sind auf dem Bid am soN⁰frac die cktöellen Schulbildung Beruf 5 Neichrichten vom Wochenende und 8 05 Waldsportplatz folgende Spiele: 17.00 Uhr 2. Mannschaft e ne ne f 55 5 und 18.15 Uhr 1. Mannschaft gegen VIR. Mannheim. 1. ) Zutreffendes unterstreichen a den Sonntag! 5 VdKk., Ortsgruppe Seckenheim. Die Monatsversammlung k ist EE . im Monat Juli am Dienstag, 8. Juli, 20 Uhr im Reichsadler. Gottesdienst-Anzeiger der evang. Kirche Nation alth 0 al er M an h e in Erlöser-Kirche 5 Sonntag, den 29. Juni a Schlepper und Geräteträger 5 EBF e i e e Das Opfer bleibt in unserer Gemeinde mit Vorratsrader für 55 Samstag, 28. Juni 20.00 22.00„Die Schule der Frauen“ Für die Thes- VV Kartoffeln und Rüben Mülnualoce U Deines Haus kergemeinde Nr. 3161— 3710. 9.30 Uhr Linderottescienst, Susbenheim VTV Sens deere r been r. 5 9.30 Uhr Hauptgottesdienst, Erlöserkirche i Er. A und freier Verkauf. 5 11.00 Uhr Kindergottesdienst, Erlöserkirche überlegen Sonntag, 29. Juni 14.00 16.45„Wimelm rell. Für die Mannheimer 51 9 30. Kleines Haus Jugendbühne Gr. D Nr. 536 1070. 25700 Ur e(Kinderschule) Schwingendes Aufnehmer- e Juni 20.00 22.45„Wilhelm Tells. Miete B. Halder schar eines Haus 5 11. Vorst. Th.-G. Gr, B u. freier Ver. 20.00 Uhr J ünnerkrois Heim 5 5 ungm(eim) Felebler besser. Fase or Aepleistüng bei Montag, 30. uni 19.45 22.4 pie lustige Wilwes, Operette von ensta 1 Pilliger arbeilen mit ö D c den 1. umi W bester Schonung der Kartoffeln Sroßes Haus Tranz Leher Für die ThGemeinde 19.22 Uhr Abfahrt(Rathaus) des Mädchen kreises II Haun MAE lomhitrac 8 Nr. 11060 und freier Verkauf zum Besuch des Keller- Theaters„Der Boten“ ee be e Voerdern sie Prospekt ung kee Baden VVV 5 ö e Tragödi.. 1 5 0 8.(Fleim) Vorfünrung an ö A 6. Abele 155 5 itt woe en 1 Gem. Gx un ier Verkau 20.00 Uhr Wocbengvttesckenst Dienstag: 1. Juli 19.30 22.5„Carmen“ . een;. r Mennheim, Seckenheimer landstr. 204, Fernruf 4 40 95/4 Kleines Haus ö Bertolf Brecht Musi, Baal Deere Donnerstag, den 3. Juli 5 8 f a Miete E Halber. I. 10. Vorstellung 20.00 Uhr N 5 1 Th.-Gem. Gr. K und trier Verkauf e 38 8888