Nr. 112 Neckar-Bote 2. Blatt) Mittwoch, 16. Juli 1958 Ein Atomgesetz ist dringend notwendig Offene Finanzierungsprobleme in Karlsruhe— Der Stand des Reaktorprogramms „Haben wir erst ein Bundesatomgesetz, dann sind auch die Prozesse, die seitens der Gemeinden Linkenheim und Friedrichstal bei Karlsruhe angestrengt worden sind, weit- gehend ausgestanden.“ Mit diesen Worten umriß Dr. Weber vom Bundesatomministe- Trium vor der Landespressekonferenz Baden- Württemberg, die zu einem Informatie s- besuch nach Bonn gefahren war, die augen- plickliche Situation. Freimütig gestand Dr. Weber ein, daß 4 Planung der Karlsruher Reaktorsta schwerwiegende psychologische Fehler ge- macht worden seien. Erstens sei Standortwahl die Bevölkeru nicht Worden.„Das wurmt zwar, aber läßt sich regeln“, meinte Dr. Weber im Hinblick auf einen kürzlichen Besuch der Bürgermeister des Landkreises Karlsruhe in Bonn, bei c dieses Problem weitgehend bereinigt worden Worden ist. Schwerw Sender Sei, daß die Haftungsfrage offen ist. Weder das Land- Baden-Württem- berg noch der Bund haben bis jetzt ein Atom- gesetz in Kraft gesetzt, das die Haftu rege. Es bestehe aber berechtigte Hof daß das Kabinett in Kürze das entspreche Gesetz verabschieden 21855 Allerdings bis zu dessen Inkre eten noch einige verstreichen, da der Bunde 15 soeben in di Ferien gegangen 5 Aber fast jeder Sache sind auch positiv Seiten abzugewinnen. So hatten die Prozesse um den Reaktorbau bei Karlsruhe immerhin zur Folge, daß alles getan wurde, um den Reaktor so strahlungssicher wie möglich zu machen. Alle Erfahrungen des Auslandes wur- den sorgfältig ausgewertet, und zum größten Teil konnte man daraus auch Praktische Nutz- anwendungen für das Karlsruher Projekt ziehen. Negativ ist allerdings die Auswirkung der Prozesse auf die finanzielle Seite: Die ver- Stärkten Einrichtungen für den Strahlenschutz haben den Reaktorbau erheblich verteuert. Während man ursprünglich glaubte, mit 30 Mill. Grundkapital für die Kernfinanzierungs- GmbH. auskommen zu können, steht jetzt eine Summe von 60 Millionen zur Diskussion. Da die Industrie laut Vertrag die Hälfte des Grundkapitals beisteuern muß(der Bund trägt 30 Prozent, das Land Baden-Württem- berg 20 Prozent), haben sich dort gewisse Widerstände ergeben. Die Industrie hat Be- denken, weitere verlorene Zuschüsse beizu- steuern; aber die im Augenblick schwebenden Verhandlungen scheinen einem günstigen Ab- schluß entgegenzugehen. Die Beteiligung der Industrie am Reaktor Wird sich allerdings auf die 50 Prozent Anteil im Grundkapital beschränken; die Finanzie- rung der Reaktorinstitute werden der Bund und das Land Baden- Württemberg voraus- Sichtlich allein bestreiten müssen. Forschung von heute— Brot von morgen Daß diese Aufwendungen notwendig sind, stehe außer Zweifel, meinte Dr. Weber, denn: „Die Forschung von heute ist das Brot von Morgen.“ Mit einer Leistung von 10 000 bis 12 000 KW wird der Karlsruher Reaktor der Ieistungsfähigste der Bundesrepublik werden. Auherdem ist er der einzige, der aus deutscher Produktion stammt. Die übrigen Forschungs- Teaktoren sind amerikanischen bzw. britischen Ursprungs. Die ersten beiden Reaktoren in der Bundesrepublik sind bekanntlich bereits im Betrieb; es handelt sich um das„Atomei“ In München- Garching(Teistung: 1000 KW) und um den SO-KW Reaktor in Frankfurt. Ein gleicher Reaktor wie der Frankfurter wird demnächst in Berlin seinen ersten kritischen Versuch unternehmen, während mit der In- betriebnahme des 1000-(später 5000-) KW Reaktors in Geesthacht bei Hamburg in zwei bis drei Monaten zu rechnen ist. Schwierig- keiten hat es bei dem nordrhein- westfälischen Atomforschungszentrum in Stetternich bei nu lich gegeben, das zunächst zwei Reaktoren mit Kapazitäten von 2000(später 5000) und 10 000 KW erhalten soll. Der Grundstein für dieses Zentrum, das später noch über einen dritten Reaktor verfügen soll, wurde vor einem Monat gelegt. Mit diesem Programm kann sich die Bun- desrepublik, die verhältnismäßig spät mit dem Bau von Reaktoren begonnen hat, sehen lassen. Sie hat aber auch allen Grund, sich anzustrengen, denn im Atomkraftwerkpro- gramm des Ostblocks steht die Sowjetzonen- republik an dritter Stelle hinter China. Wie in Bonn zu erfahren war, soll an einem See im Norden von Berlin ein sowjetzonaler For- schungsreaktor erstehen. Und wir alle wissen, daß der wissenschaftliche und industrielle Wettkampf zwischen Ost und West wichtiger ist als der Rüstungswettlauf. C. R. Kultur Generalintendant Meissner gestorben Der Generalintendant der Städtischen Büh- nen Augsburg, Hans Meissner, starb im Alter Von 62 Jahren an einem Herzinfarkt. Meissner, der aus Frankfurt am Main stammt, wird in seiner Heimatstadt beigesetzt. Der Vers torbene hatte sich bereits in den zwanziger Jahren als Leiter des Künstlertheaters in Frankfurt am Main einen Namen gemacht. Er ging 1930 als ntendant nach Stettin und leitete von 1933 bis 1945 als Generalintendant die Städtischen Bühnen und die Hochschule für Theater in Frankfurt am Main. In dieser Zeit wirkte er Vor allem bahnbrechend für die moderne Oper und organisierte außerdem die Römerberg- Festspiele. In der Nachkriegszeit wurde er zahlreiche Freilichtaufführungen von Opern, Operetten und 1 in Watten- scheid, Dinslaken 1 Jas kheuse N bekannt. Als Intendant der St Kirchen und se Augsburg hat 2 E! 1 le euro armee Verdienstkre Der Bundes 1 2 lle a l ihn in inlinger in Konstanz lebenden Male das Ver- dienstkreuz 1. K des Bunde sverdienst- ordens verliehen. Breinlinger, der am 8. Juli 70 Jahre alt geworden ist, studierte nach achtjähriger Ausbildung als Fot af von 1910 bis 1915 an. e für bildende Künste in 8 erweiterte seine Kenntniss 1 m und London. 1926 kam der 8 8 8 8e in und lebt seit 1943 in Konstanz. Er sr im Kunstleben des ganzen Bodenhseegebi seit vielen Jah- ren eine wesentliche Rolle. sittenwidrig Großhandlels- Direktverkauf nich Das Urteil des Bundesgerichtshofes, das den Direktverkauf vom Großhandel an Endkon- menten ausdrücklich 8 Als nicht- sittenwidrig be zeichnet, ist in Finzelhandelskreisen mit groß Besorgnis aufgenommen worden. Man befürch- tet, daß jetzt zahlreiche Großhandelsunterneh- men offen in den Wettbewerb mit den Einzel- Handelsgeschäfte treten werden, während bisher nur einzelne Außenseiter größere Verbraucher- gruppen direkt beliefert hatten. Käsepreis auf tiefstem Stand Ein im Kölner Raum an 1828 Nebensmittel⸗— —Filialunternehmen hat den End, 5 für Holländer Käse mit 7. 1. T. mit Wir 0,85 aut 0,7 Preis für echten gebiet damit den 8dr Stand Seit Kriegsende erreicht. Wie von der Verwaltung des Lebens- mittel-Filialunternehmens mitgeteilt wurde, ist die P enkung durch die zweijährigen hanune en 1 der nieder en Molke- 1 reichte L* Touda-Qualität 10 möglich gewor den. Anreiz zum Kapitalexport Letzte Diskontsenkung diente diesem Zweck In ihrem Junibericht gab die Deutsche Bun- desbank einleitend eine graphische Darstellung der Entwicklung des Diskontsatzes der früher den Bank Deutscher Länder sowie ihres eigenen sei der Währungsreform von 1948 wieder. Mit 5 Pro- zent damals einsetzend, hat der Bankdiskont zwischen dem 27. Oktober 1950 und dem 29. Mai 1952 mit 6 Prozent seine bisher höchste Spitze erreicht, um vom 20. Mai 1954 bis 4. August 1955 mit 3 Prozent denselben tiefsten Punkt zu mar- kieren, der jetzt wieder seit dem 17. Juni 1958 eingetreten ist. Anlaß zu der erneuten Herabsetzung des Dis- konts gab, wie die Notenbank sführt, in erster Linie eine Welle von Magna die seit der Piskontsenkung vom 17. 1358 im Aus- land Platz gegriffen hat. ˖ Jan 8 nämlich die Bankrate dreimal hin- tereinander um zusammen eineinviertel Prozent, in Großbritannien dreimal n zusammen zwei Prozent und in den Niederlanden. um zusammen ei 18 Prozent Damit kamen weltwy Länder dem nd des deutsche m Vergleich zu der Ende Januar 5 denen Relation) wied wesentlich näher Angleichung des im allgem nen noch relativ hohen deutschen Zis A Auslandes Wär e also den, h durch die! Weitere Impulse erfahren. Dies war alle m d die Bund bli imm auch b äbigung nun kräfti ub notwendig, weil en Mor aaten wiede⸗ er Se h üs se allem in de der,„terms of trade“ 2u unseren Gui nsten, 2 durch die internationale F Nohste Off- und Frachten 2 bedingt 5 Huch 11 die Bekämpfung des risch in einem Teil der e Erfolge er- 5 bisher 3 Wes 811 Zlelt, Jahres erhofft werden Konnte. er Sachlage es doppelt mißlich ge n, wenn die. e aus dem 2 s noch die aus der Zahlungsbilanz 8 Devisenzugänge hätten, 2 dur 50 0 2 Kapit lex porte aus 0 87 1il änder ein Gegen- 8 wolcht zu unseren sen im Waren- und en wurde. lexport konnte je- doch nur dat rksam in Gang gebracht wer- den, wenn das innerdeutsche Zinsniveau gesenkt Wurde, und damit ein privatwirtschaftlicher An- reiz zum Kapitalexport bestand. Dieser 9 1 ist durch die deutsche Diskontsenkung auf dre Prozent nun einigermaßen erreicht worden, wis die Verhandlungen deutscher Bankengruppen mit ihren ausländischen Geschäftsfreunden wegen Anlage deutscher Geldmarktmitte! im Ausland in der Zwischenzeit gezeigt haben. Unsere Noten- bank selbst ist bekanntlich auf diesem Wege mit gutem B jel Vorangegangen, indem sie bei der Weltbank Tranchen kurz Dienstleistur Ein solcher in USA in zwei hintereinander bedeutende Dollar- und DM-Be- träge zinstragend angelegt hat. Dr. R. Schweinebestand 3 Ergebnis der Viehzählun Der Gesamtbestand an Schweinen war am Juni mit 14,23 Millionen nur noch um ere Odder um ein Prozent größer als im Während in den vorangegangenen etzt geringer 2g vom 3. Juni 1958 — Pi zrhanden waren als zur 1 Die Zahl der trächtigen 8 War Mit 628 000 Stück rund 43 000 oder 5 Prozent ge- Linger als vor einem Jahr. Der normale saison- mäßige Anstieg standes an trächtigen Sauen 2. en Dezember und Juni ist in die- sem Jahr fast gänzlich ausgeblieben, stellt der Sachverständigenausschuß des BEM in seinem Bericht über die Ergebnisse der Viehzählung des Statistischen Bundesamtes fest. Der seit einem Jahr bestehende Angebotsdruck wird sich allmäh- lich abschwächen. Die Marktlage werde sich in- folgedessen im Laufe des Wirtschaftsjahres 1958/ 1959 festigen. Der Rinderbestand war Anfang Juni 1958 mit 12,28 Millionen Stück praktisch ebenso groß wie im Jahr zuvor. Dabei ist der Milchkuhbestand trotz sehr umfangreichen Nachschubs aus dem Jungviehbestand um rund 100 000 Stück zurück- gegangen, weil die Ausmerzung von Tb-Reagen- ten verstärkt fortgesetzt wurde. Die Erzeugung von Schlachtrindern wird nach dem Bericht im Wirtschaftsjahr 1958/59 nur noch wenig zuneh- men. Der Schafbestand hat mit 1,450 Millionen erstmalig seit 1950 nicht weiter abgenommen. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 14. T. Auf trieb: Großvieh 806, Kälber 283, Schweine 2444, Schafe 16. Preise:; Ochsen A 108-118, Bullen A 110123, B 103110, Kühe A 90108, B 78-90, Fär- sen A 111118, B 103-110, Kälber SKI. 190195, A 165180, B 153164, C 140150, D bis 135, Schweine A 120, B 1 120126, B 2 120127, C 120-128, D 120 IS 128, E 120125,& 1 108-118,& 2 98-107, Lämmer und Hammel A 8090, Schafe C 50. Mark t verlauf: Großvienh langsam, in allen Gattungen Uberstand. Kälber schleppend, kleiner Uberstand. Schweine rege, ausverkauft. Stuttgarter Schweinemarkt vom 14. 7. Auftrieb: 2806 Tiere. Preise: 4A 114120, B 1 115122, B 2, C und D 116-125, E 113121, G 1 95—105,& 2 bis 90, I 88-95. Mar Ktverlau* rege, geräumt. Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 8. 7. Auftrieb: Rinder 396, Kälber 391, Schafe 70, Schweine 1737. Preise: Ochsen A 110114, Bullen A 111120, B bis 107, Färsen A 112120, B 100—108, Kühe A 90-105, B 8490, C 75—86, D 6074, Kälber A 152—175, B 135150, C 115—130, D 90110, Schafe A 90—98, B 7088, Schweine A 110122, B 1 114122, B 2 116—124, C 118124, D 118124, E 110-122, F nicht G1 100112. Marktverlauf: Ochsen lang- räumt. Bullen und Färsen langsam, kleiner yberstand. Kühe mittel, geräumt. Kälber langsam, kleiner Uberstand. Schweine flott, geräumt. notiert, Sommerliche Feldackera 1 und angepaßte Mineraldüngung Auch bei den sommerlichen Feldackerarbei- en wie dem Ackerfutterbau, dem Zwischen- Truchtanbau oder der vorherbstlichen Feldbe- kommt es darauf an, diese Arbeiten st 9 5 der auszubringenden Mineral- düngung zu verbinden., Seit Jahrzehnten ist 481 J 1 bemüht, gerade in intensiv be- wirtschafteten Betrieben, z. B. in Hackfrucht- wirtschaften, durch Zwischenschaltung von Leguminosenanbau, Zwischenfrüchten und Gründüngung dem Boden organische Substanz außer Stalldung) zuzuführen, um die Boden- gesundheit und Leistungsfähigkeit zu erhal- ten. Diese Feldarbeiten rechtzeitig voranzubrin- gen, ist nicht immer leicht. Eine gute Ueber- legung des Maschineneinsatzes ist Vorausset- zung, und vor allem moderne Ackergeräte, wie wir sie im Bild sehen: Der 18-PS-LANZ-Alldog mit Düngerstreuer am Vorderrahmen, Stern- Walze oder Grubber und hinten angehängt die Egge. Mehrere Arbeitsgänge in einem Zuge zu er- ledigen spart Arbeitsstunden. Eine aus Zeit- mangel mitunter unterlassene Mineraldün- gung bringt geringere Ernten und geringere Betriebseinnahmen. Zu allen Zwischenfrüchten und Feldfutter- kulturen ist es zweckmäßig und leichter, die notwendige PR- Grunddüngung, wenn sie nach Getreide erfolgt, direkt auf die Stoppel auszu- bringen. Eine gute Unterbringung de Ich Grub ber, Schälfurche und Egge ist vorteilhaft. Diese Arbeit übernimmt in einem Zuge der LANZ-Alldog. Allgemein werden 4—6 dz ha Thomasphosphat und 2—3 dz tha Kali oder g dqzha des Mehrnährstoffdüngers Thomas kali 10& 20 für die nachfolgenden Hauptfrüchte 1 t kür alle Kulturen, beson- krüchte, sehr günstig eee! cb ee e Gar i des(hes „ Ci e 0 u n ele Copyright by Dukaspress, Hamburg, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden. (6. Fortsetzung) Es War Daphne Eskin, die schließlich die unvermeidliche Frage stellte:„Sind Sie zum erstenmal im Seenland, Fräulein Hemming?“ Anne sagte ja, sie wäre es, worauf Robin mit amüsiertem Eifer einflel:„Erzählen Sie Daphne doch bitte, wie Sie zu diesen Ferien gekommen sind!“ „Ich... habe eine kleine Erbschaft gemacht“, sagte Anne befangen.„Ich wollte schon immer das Seenland kennenlernen, und... und das schien mir eine günstige Gelegenheit.“ „Sehr vernünftig“, erwiderte Daphne höf- lich gelangweilt.„Wenig Menschen wissen, was sie Wollen. Man findet es selten, daß jemand eine sich bietende Chance zu ergreifen ver- Steht.“ „Sie müssen auch den Rest der Geschichte erzählen“, drängte Robin, sichtlich enttäuscht über Annes trockene Erklärung. „Nun„ begann Anne, hielt aber sofort Wieder inne. „Fräulein Hemming war nämlich Sekretärin in einem Büro“, half Robin begeistert nach, „Wo sie ein finsteres altes Ekel als Chef hatte.“ Herr Jerome räusperte sich diskret, während Anne vor Entsetzen erstarrte. Aber Robin erstarrte leider nicht; im Gegen- teil, da er einmal angefangen hatte, die Ge- schichte zum besten zu geben, fühlte er sich im Zuge:„Eines Tages hatte sie von dem wider- lichen Biest genug, sagte ihm schminkte Meinung über ihn und warf ihm einfach die Arbeit vor die Füße.“ „O nein“, widersprach Anne mit dünner, er- schrockener Stimme,„ich habe Ihnen gesagt, daß er mich hinausgeworfen hat.“ „Ein kleiner Unterschied“, bemerkte Herr Jerome sarkastisch, und Anne hatte das Ge- fühl, dag auch ihre Ehrlichkeit die peinliche Situation nicht mehr zu retten vermocht hatte. ihre unge- „Auf jeden Fall ließ sie ihn sitzen“, meinte Robin etwas ungeduldig.„Am gleichen Tage erfuhr sie von der Erbschaft und beschloß, sich zunächst einmal gründliche Ferien davon zu gönnen. Viel längere Ferien, als sie jemals be- kommen hätte, wenn sie der alte Grobian nicht an die Luft gesetzt hätte. Ich wette, er bekäme vor Kerger die Gelbsucht, wenn er Wüßte, daß er ihr im Grunde mit seinen idio- tischen Schikanen nur einen Gefallen getan hat.“ „Es liege sich auch denken, daß es ihn nicht im geringsten interessieren würde“, entgeg- nete Jerome gelassen. „Ausgeschlossen“, widersprach Robin über- zeugt,„solche Menschen ärgern sich bestimmt darüber. Wollen wir jetzt essen?“ Und während sie in den Speisesaal gingen, erschien es Anne unmöglich, Herrn Jerome je- mals wieder ins Gesicht schauen zu können. Natürlich hatte er jedes Wort, wWwas gesagt wor- den War, verdient, nur der Zeitpunkt war denkbar unpassend gewählt. Da es nun einmal eschehen war, blieb ihr nichts übrig, als Hal- ung zu bewahren, aber am liebsten hätte sie geweint. Glücklicherweise ergab es sich im weiteren Verlauf des Abends von selbst, daß sie sich fast ausschließlich mit Robin Eskin unterhielt und Daphne Herrn Jerome überließ. Anne nahm sich vor, Robin die volle Wahrheit zu sagen, sobald sie ihn unter vier Augen spre- chen konnte, und sich von ihm das Versprechen geben zu lassen, diesen unglückseligen Vorfall niemals wieder zu erwähnen. Als es jedoch so weit war, das heißt, als man zu tanzen anfing und sie mit ihm außer Hör- Weite der anderen beiden war, empfand sie plötzlich Hemmungen, mit ihm darüber zu sprechen. Nicht etwa, weil sie weitere peinliche Eröffnungen zu machen gehabt hätte. Sie hatte Robin ja bereits alles erzählt. Aber da Herr Jerome auf ihre Behauptung, daß sie sich nur flüchtig begegnet wären, eingegangen war, er- schien es ihr auf einmal unnötig, Robin einzu- Weihen. f Solange er nicht wußte, wer das„alte Ekel“ in Wirklichkeit War, konnte er unbefangen darüber lachen. Bestimmt sah er Herrn Jerome in einem ganz anderen, weit günstigeren Licht. Vielleicht wäre es ihm sogar unangenehm, ihn als Grobian bezeichnet zu haben. Vermutlich Würde er Annes Erzählung als maßlose Ueber- treibung empfinden und sie selbst als gewis- Senlose Aufschneiderin. Sie hatte gerade den Entschluß gefaßt, nicht mehr auf die Angelegenheit zurückzukommen, als Robin sagte:„Sie sind so still geworden. Gefällt es Ihnen hier nicht?“ „O doch, sehr.“ Anne lächelte ihm beruhi- gend zu. Abgesehen von dem peinlichen Zu- sammentreffen mit Herrn Jerome gefiel es ihr auch wirklich sehr. „Dann ist es gut. Sie sind Fremden gegen- über ein wenig schüchtern, nicht wahr?“ Es klang, als ob er Schüchternheit für eine der Kköstlichsten Eigenschaften hielte.„Mir scheint, Daphne und David sind nicht ganz Ihr Fall?“ „O doch“, versicherte sie hastig. Keinesfalls wollte sie den Eindruck erwecken, als kritisiere sie seine Verwandten.„Ihre Cousine sieht sehr gut aus.“ „Finden Sie?“ Robin machte ein nachdenk- liches Gesicht, als bereitete es ihm Mühe, Daphne objektiv zu beurteilen.„Ja, Sie können recht haben. Aber unter uns, manchmal wun- dere ich mich, was David an ihr findet. Sie ist natürlich sehr nett und alles, aber er mit sei- nem glänzenden Aussehen und seinem vielen Geld könnte meines Erachtens noch eine ganz andere bekommen,“ „Er ist nicht jeden Mädchens Geschmack“, entgegnete sie kühl. „Nicht? Nun, Sie müssen es ja besser wis- sen, räumte Robin grinsend ein.„Komisch, daß Sie ihn schon kennen, nicht?“ „Ja, sehr komisch“, nickte Anne, ohne eine Miene zu verziehen.„Wie lange bleibt er Hier?“ „Nur eine Woche oder zehn Tage, glaube ich. Er hat einen großen Betrieb in London und kann nicht lange wegbleiben.“ „Ach so“, sagte sie möglichst gleichgültig und stellte dabei erleichtert fest, daß wenigstens nicht ihre ganzen Ferien durch ihn verdorben Wriir gen Erst viel später, als sie im Bett ihres luxu- riösen Zimmers lag, fiel ihr ein, daß das Ge- heimnis über ihre frühere Bekanntschaft mit Herrn Jerome nicht von ihr allein abhing. Vielleicht gab er Daphne oder, was noch schlimmer war, Robin Eskin zu verstehen, daß sie nichts weiter als eine völlig unfähige und Überdies bodenlos unverschämte Stenotypistin Sei, der er nicht wieder zu begegnen wünschte. Anne glaubte bemerkt zu haben, daß er sich seiner eigenen Rolle, die er in der Angelegen- heit gespielt hatte, nicht im geringsten schämte.“ Mit seinem Schweigen während des Abends hatte er vermutlich nur unangenehmen Er- örterungen vorbeugen wollen. Aber sobald er mit den beiden Eskins allein war, würde ihn nichts davon abhalten, Robin klarzumachen, welche Unvorsichtigkeit er begangen hatte, eine völlig Fremde an ihren Tisch zu bitten. Anne begriff sich selbst nicht mehr, warum sle nicht das einzig Vernünftige getan hatte; Roßßin über die Zusammenhänge aufzuklären und dabei durchblicken zu lassen, wie sehr er durch seine Erzählung den Fall F hatte. Warum hatte sie nur nach dem so brillante Anfang von der„flüchtigen Bekanntschaft“ die Komödie nicht weitergespielt? Robin hätfe sich darüber sicher köstlich amüsiert! g Statt dessen hatte sie wie eine dumme Gan geschwiegen. Und wenn Robin nun die Ges schichte von Herrn qerome hören würde, noch dazu in dessen sarkastischen, selbstsicheren Art, mußte er unweigerlich aus ihrem Schwei gen entnehmen, daß sie sich schuldig gefühlt hatte. Ihre Schlagfertigkeit und Unerschrok- kenheit, die ihm so imponierte, würde danach in seinen Augen zu Prahlerei und Bürotratsch zusammenschrumpfen. Für jemand, der eben erst die schönsten Fe- rien seines Lebens begonnen und einen ange regten Tanzabend hinter sich hatte, fühlte 81 Anne recht anglücklich. Sie versuchte sich ein- zureden, daß es ihr völlig gleichgültig sei, ob Herr Jerome Robin Eskin dazu 2 bring vermochte, seine schlechte Meinung über sie zu teilen, Schließlich kannte sie ihn noch keine 20. II Stunden. i foletn Viehdiebsfahl giſt hier als Brauſwerbung Seltsame Riten und Sitten bei den Massai-Negern in Afrika Einmal im Jahr versammeln sich die Ange- rigen vom Stamm der Massai, um den gro- en Tag zu begehen, an dem die 17jährigen Unglinge in die Reihen der erwachsenen Männer aufgenommen werden An jenem Tage lrücken die britischen Ordnungsbehörden nicht zur ein, sondern alle beide Augen zu, und ie haben allen Grund dazu, denn sie wis en, Wie sehr dieser Stamm, der zwischen Ke- 8 8 Reihen der Männer aufgenommen wird, muß er bei sei- Ehe ein Massal- Jüngling in die nem Lehrer einc Probe seines Könnens im Umgang mit Pfeil und Bogen ablegen. zia und Tanganjika lebt, an seinen viele Jahr- zunderte alten Sitten hängt, die keineswegs mmer mit dem übereinstimmen, was in den Strafgesetzbüchern der zivilisierten Staaten als zeltendes Recht festgelegt ist. Früher waren die Massai Nomaden. Zwar wurden sie im Laufe der Jahrhunderte immer Mehr in das Seen- und Berggebiet entlang der IJrenze zwischen Kenia und Tanganjika zu- ück gedrängt, wo sie sich schließlich seßhaft machten, aber ihre angestammten Bräuche ha- den sie deswegen keineswegs aufgegeben. Wie eh und je hüten die Knaben dieses heute doch stwa 120 000 Mitglieder umfassenden Volksstammes bis zu ihrem 17. Lebensjahr die Herden, die den Reichtum ihrer Familien dar- stellen. Mit ihren Speeren. Pfeil und Bogen zchützen sie das Vieh gegen die Angriffe von Raubtieren, wobei ein ständiger Wettbewerb m Gange ist. wer die meisten Löwen erlegt, Wozu eine ganze Portion Mut gehört, denn es würde beispielsweise kein Weißer wagen, nur mit einer Lanze bewaffnet gegen einen Löwen Anzugehen. Zu den Aufgaben der jugendlichen Hirten zehört es außerdem, die Kühe zu melken. Die füllt und mit dem Blut junger Ochsen ver- mischt, die sich in regelmäßigen Abständen „anzapfen“ lassen müssen, weil das Milch- Blutgemisch nach der Ansicht der Massai überaus wohlschmeckendes und undes Getränk ist, das eine volle Mahlzeit ersetzt. Die wenigen Europäer, die sich überreden liegen, diesen eigenartigen Trunk auszuprobie- „fanden ihn nicht nur kräftigend, sondern sogar nicht einmal so unangenehm im Ge- schmack, aber das ist freilich Vas. worüber man nicht streiten soll. Die Vollendung des 17. die S108 Wende im Leben der Massal-Jüng- linge. Nachdem der Stammeszauberer einen F günstigen Tag ermittelt hat, beginnt die große Zeremonie. Sie gehört zu den selt- samsten Bräuchen Afrikas. Nach einer mehr- tägigen Vorbereituligszeit, die mit Unterwei- sungen und geheimnisvollen Riten ausgefüllt ist, werden die Jünglinge beschnitten. Danach legen sie Perlenketten und Elfenbeinarmbän- der an. Ihr Haar zu einer kunstvollen Figur gufgetürmt, wobei Kuhdung als Pomade ver- wendet wird, damit die helmartige Frisur nicht auseinandergeht. Jach einem Tanz, zu dem sich alle Stammes- angehörigen versammeln, werden die jungen Männer feierlich zu„morans“ erklärt. Für sie beginnt nun eine turbulente Zeit. Sie wandern von einem Kral zum andern. Ueberall werden sie wie Fürsten empfangen. Man setzt ihnen reichliche Mahlzeiten vor und die schwarzen Evastöchter geizen ihnen gegenüber nicht mit ihren Reizen, in der Hoffnung, einen der jun- Stark n EU Lebensjahres bringt gen Mänr pen. r in den Hafen der Ehe abzuschlep- Was die britischen Behörden allerdings we- sentlich mehr beunruhigt. ist eine andere alte e Nachdem die Jünglinge in Männer aufgenommen worden 5 1 Sie so schnell wie möglich ihren Hausstand gründeh. Das können sie nur, wenn sie selbst Herdenbesitzer Sia; denn ohne Vieh ist ein Massai in den Augen der Mädchen als Ehemann völlig un- denkbar. Man sollte nun annehmen, daß der Vater seinem Sohn einige Tiere seiner Herde abgibt, aber dem ist nicht so. Er könnte das 2 War in vielen Fällen leicht, denn Herden von 500 Kühen sind bei den Massai keine Selten heit, doch seit Menschengedenken ist es so, dag die„morans“ sich ihre Herden einfach zusam- menstehlen. Haben sie genug Kühe erbeutet, dann werben sie um die Hand ihrer Auser- Wählten. Nicht selten kommt es vor, daß so der Vater einer schwarzen Schönen nicht nur seine Tochter, sondern auch noch seine besten Kühe los Wird. Rita gelang die Flucht aus dem Harem Araberscheich hielt die schöne Europäerin gefangen Eine dunkelhaarige schöne Schottin kehrte in diesen Tagen in ihré Heimat zurück. Sie hat eine abenteuerliche Flucht aus dem Jemen hin- ter sich. Vier Monate lang lebte sie im prunk- Vollen Harem des Imam Achmed II. Die 25jährige Mrs. Nasir erzählte, wie sie von farbigen Sklaven in Pumphosen, bewaff- net mit Säbel und Karabiner, in dem luxu- riösen Palast in Tais, der Hauptstadt des ara- bischen Königreiches, gefangengehalten wurde. Mit 17 Jahren hatte die Schottin Rita Lymass den Araber Achmed Nasir aus dem Jemen geheiratet. Der Araber hatte ein Ge- schäft für Schikffsausrüstung in Glasgow. Im November letzten Jahres trafen die beiden auf einem Empfang in London den jemenitischen 5 A] Badr. Der Prinz schlug seinem Landsmann vor, mit Frau und Kindern in den Jemen zu kommen und eine Stell Hung als genieur anzutreten. I 1 Stuüdenten Witz Wird Wissenschaft Paris lachte, als die Stadt erfuhr, wer Professor Bourbaki war Jahr für Jahr erscheint in einem ehrwür- digen Verlag für wissenschaftliche Literatur in Paris ein schmales Bändchen. Es enthält einige Kapitel eines mathematischen Standard- Werkes, das den Titel trägt„Elemente der Mathematik“. Nun entstehen im Reich der Wissenschaft viele Bücher und an sich stellt auch ein solch hervorragendes Werk über Mathematik keine Seltenheit dar. Zu rühmen wäre lediglich der Geist und der Fleig des Verfassers, der mit dem Namen Nicolas Bourbaki angegeben wird. Das Kuriose aber ist, daß es einen Gelehrten dieses Namens gar nicht gibt. Bourbaki ist vielmehr das Produkt eines Studentenulks, der Allerdings trefflich gelungen ist. In der Zeit vor dem ersten Weltkrieg besaß man innerhalb der Studentenschaft nicht nur Zeit und Geld, sondern auch Humor und Phan- tasie. Damals wurde in Paris der Besuch eines berühmten finnischen Mathematikers namens Bourbaki angekündigt. Man empfing ihn in Paris mit allen nur denklichen Ehren; denn Finnland gehörte damals noch zum großen zaristischen Rußland. Im größten Hörsaal der Universität von Professoren, der Präsident der Republik und die diplomatischen Vertreter Rußlands. Vor diesem erlauchten Publikum erschien ein älte- rer bärtiger Herr, dessen Aeußeres nicht ge- rade Eleganz verriet, und hielt einen Vortrag, der von mathematischen Formeln und wissen- schaftlichen Erkenntnissen nur so wim- melte. Von den prominenten Gästen verstand na- türlich keiner etwas von dieser Rede. Das war im Grunde auch nicht möglich; denn den hoch- trabend klingenden Unfug, den der Professor Bourbaki da verbreitete, hatte sich eine Gruppe von Studenten ausgedacht. Die Stu- denten freuten sich königlich über ihren ge- lungenen Ulk und kamen voll auf ihre Kosten. Einige Jahrzehnte später, etwa vor zwanzig Jahren, gab dieser Ulkprofessor aus Finnland den Decknamen für eine Veröffentlichung, in der grundlegende mathematische Kenntnisse zusammengefaßt wurden. Für einen Menschen Wäre diese Arbeit niemals zu schaffen. Hinter Bourbaki aber verbirgt sich eine Gruppe von jüngeren Mathematikern, die jedes Jahr ein paar der soeben vollendeten Kapitel dieser Semeinschaftsarbeit veröffentlichen. Nasir nahm das Angebot an, und die Regie- rung des Jemen bezahlte die Ueberfahrt für ihn, seine Frau Rita und ihre fünf Töchter. Zuerst lebte die Familie in der sonnenglühen- den Hauptstadt Tais in einem Gästehaus. Bei einer Audienz bei Hofe sah dann der arabische Herrscher zum erstenmal die schöne Schottin. Schon am nächsten Pag erschien ein Wagen des Imam vor dem Gàstehaus. Mehrere Solda- ten sprangen heraus und nötigten Mrs. Nasir, einzusteigen. Ihre Kinder durfte sie mitneh- men. Mit diesem Augenblick begannen die vier Monate Haremsdasein für die Europäerin. Der Eönig teilte ihr in seinem Palast einen ver- schwenderisch ausgestatteten Raum zu. 200 Frauen, darunter die beiden offiziellen Gattin- nen des Herrschers, lebten in dem prunkvollen Gebäude. „Die Tage der Frauen im Harem verlaufen eintönig“, berichtet jetzt die Schottin.„Es wa- ren alles Araberinner die der Imam teilweise von befreundeten Scheichs zum Geschenk er- galten hatte, Ich sah Mädchen eintreffen, die kaum älter als 15 Jahre waren. Der Imam hatte seine Lieblingssklavin immer bei sich. Sie trug kostbare Seidengewänder, Arme und Hals waren mit Juwelen und Gold übersät. Die anderen Frauen hatten meist nichts an- deres zu tun, als den ganzen Tag zu sticken und Kleider für sich zu nähen.“ Zuweilen konnten Rita und Achmed sich treffen. Sie waren verzweifelt. Ihre Proteste nützten nichts. Der Wunsch des Imam ist im Jemen Gesetz. Tag und Nacht sann das Paar auf Flucht. Ihre Chance kam, als sich Ritas jüngste Tochter bei einem Sturz verletzte und ins Krankenhaus gebracht werden mußte, Die Mutter durfte sie begleiten und ihre anderen Töchter mitnehmen. Achmed hatte inzwischen einen Lastwagenbesitzer bestochen. Seine ganzen Ersparnisse opferte das Ehe- paar. Beide bestiegen vermummt mit ihren Kindern in der glühenden Mittagssonne, als die Straßen menschenleer waren, den Wagen. In schneller, achtstündiger Fahrt brachte der Lastwagen sie über die Grenze des Jemen in das britische Protektorat Aden. Dort sorgten die Behörden für die Heimreise. Achmed Nasir hat jetzt von seiner Heimat genug. Der 38 jährige Araber hofft, in England Wieder Arbeit zu finden. Fade des redoktionellep leits Milch wird in ausgehöhlte Wassermelonen ge- Paris versammelten sich die Honoratioren, 20 Alte Hautpflegemittel- auch heute modern Jeden Sonntag einen Buc 8 Nicht nur die Kosmetik, sondern auch die Man sieht törmlich, Wie bei Medizin hat von alters her Puder zur Pflege und Gesunderhaltung der Haut empfohlen. Fügt man zu der weichen schmiegsamen Pu- dergrundlage heilsame Stoffe hinzu, so wird der Puder zu einer echten Arznei. Puder fan- gen die Ausscheidungen der Haut auf und wir- en dem Eindringen von Bakterien in die wunde, feuchte und schon entzündete Haut autgegen. Haben Sie schon einmal selbst die angenehm kühlende und juckreizstillende Wirkung des zenicet- Wund- und Körperpuders empfunden? Er wird den Anforderungen, die an einen gu- ben Arzneipuder gestellt werden müssen, in vollem Umfang gerecht. Für unsere Jüngsten gibt es den besonders chmiegsamen Lenicet-Kinder-Puder. Bei wermäßiger Schweihbildung hilft zuverlässig Lenicet-Formalin-Puder. Machen Sie einen Versuch, er lohnt sich! Diese 3 Hautpflegemittel erhalten Sie in Dro- gerjen und Apotheken auch ohne ärztliches Rezept. diesem Satz die Kinderaugen erwartungsvoll strahlen und N hört den genießerischen Pfiff 28 der Männer. Jeden Sonntag 5 0 einen Kuchen natürlich —.— 3 selbstgebacken mit„Backin“! Wenn Sie immer ein Päckchen Dr. Oetker Back- pulver„Backin“ im Hause haben, können Sie stets sorglos und vielseitig backen und mit immer neuer Freude Ihre Lieben überraschen. Die zuverlässig wirkende Triebkraft garantiert das gute Gelingen. Festtage bekommen mit Selbstgebackenem eine eigene, heimelige Note, der Sonntagnachmittag wird zum gemütlichen Treffpunkt der ganzen Familie, berufstätige Frauen können damit so recht ihr hausfrauliches Talent beweisen; kurz: Mit Selbstgebackenem legen Sie immer Ehre ein. Denken Sie aber daran, stets Backzutaten von DR. OETKER zu wählen. Zufriedene Mienen danken es Ihnen! leistungssteigerung und volle Ausnutzung des Schleppers durch 50LLIN GER Gitter- und Spatengreifräder Bast ist der Schlepper zu einem Grundelement Landwirtschaft geworden. Arbeitswirt- t und Intensität des bäuerlichen Be- 2 den entscheidend durch ihn beeinflußt. Büsct Sen zusätzlichen Anbau von Gitter- und Spater dern wurde auch das Zugkraftpro- 7 gehend gelöst und eine volle Ausnut- nleppers, selbst unter schwierigsten „ und bei schlechtestem Wetter, mög- Allösung sind die sinnreich konstru- 15515 Spatengreifräder der SOLLIN- MBH, Uslar/ Han,, anzusehen, die dender einfaches Verschlußsystem inen Grund- eee ene e der 8 Af Ntiarsds 8. e Schlepperrad verbleibt, wird das Gitter- oder Spatengreifrad wahlweise aufgesteckt und einfach verdreht. Durch einen patentierten Bajonetver- schluß(System Dörhage), der selbstanziehend Wirkt, sitzt das Rad fest. Um ein unbeabsichtigtes Lösen beim Rückwärtsfahren zu verhindern, wird es lediglich mit einem Keil gesichert.— Ohne große Rüstzeiten zu benötigen, kann man auch beide Radarten gemeinsam aufstecken. Hierzu be- nötigt man noch einen Zusatzring. Auch das Ab- nehmen der Räder ist sehr einfach. Man braucht nur den Keil zu lösen und rückwärts zu fahren. Schon sind die Räder gelöst.— Jede Verschrau- bung entfällt bei diesem System, Das Luftablas- sen beim Gebrauch der Gitterräder ist überflüs- sig geworden. Nunmehr kann der Schlepper auch zu Arbeiten an Steilhängen herangezogen werden. Uberal! wird ein einwandfreies Arbeiten ermöglicht, ohne Bodenverdichtungen oder den gefährlichen Bo- denschlupf befürchten zu müssen, ganz gleich, ob der Schlepper auf nassem, glitschigem oder morastigem Boden eingesetzt wird. Insbesondere beruhen die großen Vorteile der SOLLINGER Gitter- und Spatengreifräder dar- Auf, daß man bei ihrer Benutzung nicht nur wet- terunabhängig wird, sondern auch viel Zeit und Betriebsstoff spart,. Gleichzeitig entfällt eine Rei- fenrunderneuerung vollständig. Die Leistungen des Schleppers werden weitgehend gesteigert, und seine volle Ausnutzung wird gewährleistet. Ein weiterer Schritt zur Vollmotorisierung der land wirtschaftlichen Betriebe wurde dadurch er- lien hahe euch hier ein Mittel mit- Neuer ROWENTA Dampf- und 3 Millionen von Hausfrauen bügeln schon mit dem weltbekannten ROWENTA federleicht“ Bügelautomaten. Jetzt hat ROWENTA einen wei- teren Schritt zum leichteren Leben der Hausfrau Setan. Man entwickelte den Doppelbügelautoma- ten„federleicht D“ zum Trockenbügeln, Dämpfen mpfhügeln. Wie schon der Name besagt, lieses Gerät ein wahrhaftes Allzweckbü ãan bügelt mit ihm alle Seiden- und eidenstoffe, alle Gewebe aus Nylon und Perlon mit stokkgerechter, trockener Hitze, die automatisch vom Thermostaten geregelt Wird. s gleiche Gerät bügelt aber nach einer kleinen lGrehung alle Baumwoll- und Leinen be it Dampf und gibt damit allen Geweben ihre natürliche Frische wieder. „federleicht D“ wiegt nur 1400 Gramm, 7 5 200 Gramm mehr als sein weltbekannter E ROWENTA-Hfederleicht“, Die Bedienung is einfach. Man füllt Wasser in den Tank, Automat Rowenta Pressebild schaltet ein und nach 90 Sekunden ist der Doppelautomat bügelbereit. Tausende neuer Besitzer werden in den nächsten Monaten begeistert in den Ruf der Millionen Hausfrauen mit einstimmen: „ROWENTA erleichtert das Leben.“ Im Vergleich mit einer Zigarette sind Tran⸗ sistoren Zwerge. Erfunden wurden sie 1948 von einem amerikanischen Forscherteam, doch schon zur Jahrhundertwende traten ihre Vor- läufer in das Licht der Oeffentlichkeit— als Kristalldetektoren. Diesen aber hatte der Er- finder der Fernsehröhre, Professor Karl Fer- dinand Braun, schon 1874 in Straßburg heraus- Sebracht. Transistorenähnliche Gleichrichter wurden während des zweiten Weltkrieges für V-Waffen entwickelt. Die kleinsten Transisto- ren, die man heute im Ulmer Telefunkenwerk merstellt, haben das Fliegengewicht von einem halben Gramm. Foto: telefunkenbild Nach dem Spiel Ein schweres Spiel liegt hin- ter den Männern des Eintracht- Fußball-Klubs. Aber alle An- strengungen haben nichts ge- nutzt, dieses Spiel ging verlo- ten. Mit hängenden Köpfen schleicht die Mannschaft in die Kabinen. Doch ihr Trainer gibt ihnen neuen Mut.„Nächsten Sonntag klappt es besser, aber ihr dürkt nicht außer Form kommen. Jetzt geht es erst ein- mal! unter die Duschen. Ieh gebracht, das wieder neue Kraft gibt. Es heißt Bade- das, enthält die Vitamine A, B3, E und F, außerdem den Extrakt der Roßkastanie, das ist gut für den Blutkreislauf. Also unter die Duschen mit Bade-das— und nächsten Sonntag schießt ihr die Tore!“ 124/180, 2½ kg Oderbenlen Federfüllg. 26.80 Wer leidet an Hämorrhoiden? Haben Sie bis jetzt das richtige Mittel gefunden, das Sie von dem quälenden Brennen und Jucken befreit und Ihnen die ersehnte Heilung bringt? Wenn Sie F 99˙˙— Sulgan anwenden, werden Sie nicht nur bald Erleichte- rung verspüren, sondern das in diesem Präparat enthal- tene hochaktive Vitamin F 99“ fördert auch die Neu- bildung des Gewebes und läßt Schrunden wie Risse im Allgemeinen sehr bald verheilen, Anwendung: lich= Zäpfchen, äußerlich= Salbe. Verlangen Sie in Ihrer Apotheke ausdrücklich: Ein Badag- Präparat, also sehr heilsam! inner- Setten-Möller, Abt. 235, Macktrodwits/ Ba.