— Erscheint: montags, mittwochs, freitags 727 dd 5 c H 0 i 2 4 Anzeigenpreise die dee 75 1 8 n genpreise: die 6-gespaltene Milk 55 1115 e e ee e e S 5 euts E eimatzeitung meterzeile 15 Pfg.— Freisliste Nr.) 30 abgeno 70, durch die Post 1.70 zuzgl. 75 J 7 J: 5 1 2 Abbestellungen können nur bis 25. auf e 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pig. für Mann hei m- Seck enbeim 1 d Umgebun 8 den Monatsersten angenommen werden 1 In 115 Nr. 114 Samstag, den 19. Juli 1958 10.58. Jahrgang 1585 Querschnitt der Woche Von Gustav Reder Hat der Staatsstreich im Irak eine so bedrohliche Situation geschaffen, daß sich die USA und Grohbritannien genötigt tatsächlich g, sehen konnten, die von Dulles vor Jahren 1 proklamierte„Politik am Rande des Ab- 115 grunds“ wiederaufzunehmen? Das ist die le die wir uns diese Woche vorlegen * 1 Amerikaner und die Briten glauben, it ihrer Seite zu haben. Die er des Libanon und Jorda- er rische Unterstützung II Ihre Unterstützv E— Regime hen auf schwa stürzten Macht n. Revolu- dle Füßen N ze kommen solcher umwa rieden mit der au 5 und U b. Grune Ak- — herrsche er 5. 8 5 8 Schicht. Ei gefestigter Staat 5 Spielswei Bundesrepublik) eine gehörige Portion Infiltration vert! ohne daß er g ins Wan rät — Der Irak, der ZW. sind nicht ntwicklung, die einst in Agypten mit der Absetzung Fa- ruks begonnen hatte, ist kaum mehr aufzu- halten. Gamal Abdel Nasser, vor Jahren noch ein unbedeutender Oberst, ist zum großen Mann der arabischen Welt geworden. Er übt ich 8 unzweifelhaft eine große Faszination auf die 55 Massen nicht nur Agyptens, sondern des gan- 22 zen Nahen Ostens aus. Sein Suezkanal-Coup, . der ihm und Agypten einen großen Erfolg einbrachte, wirkte anfeuernd auf andere ara- bische Nationalisten. Und das britisch-fran- zösische Eing en am Suezkanal schuf den l.. Westmächten nur neue Feinde. London. Washington und Paris haben die 9. Entwicklung stets aufmerksam verfolgt. Mehr N einmal fiel das Wort vom„ägyptischen 5 als Hitler“. Aber der Versuch, den immer mäch- tiger werdenden Oberst in Kairo in freund- schaftlichen Gespräch ein„Halt!“ entgegen- zUrufen, wurde nicht oder nur zaghaft ge- * macht. Obwohl es sofort nach der Suezkrise Hierfür höchste Zeit gewesen wäre. Jetzt hat ägyptische Diktator schon seinen„An- ö schluß“(die Vereinigung mit Syrien) hinter 1 Sich, und seine Situation ist bereits so stark, daß die Westmächte Gefahr laufen würden, Jim Falle von Verhandlungen mit einer Nie- ich der von München im Jahre 1938 Abziehen zu müssen. Nun ist es zu spät. Zu spät für Verbhandlun- zen mit Nasser, zu spät für friedliche Ein- klußnahmen auf die Völker des Nahen Ostens. Der Staatsstreich im Irak hat das Zeichen ge- geben, und die Staatsoberhäupter des Liba- non und Jordaniens haben sofort geglaubt, nun gehe es auch ihnen an den Kragen. Der große Zauderer Eisenhower, der schon wo- chenlang untätig die Libanonkrise verfolgt hatte, zauderte plötzlich nicht mehr; die Bitte Schamuns um amerikanische Unterstützung. der 2 die schon einmal ungehört verhallt war, wurde 1 eiligst erfüllt. Die Briten zogen in Jordanien nach. a — Eisenhower und Mac Millan begründeten ihr Eingreifen mit dem Artikel 51 der UN- Charta. Nun steht aber in diesem Artikel. Voraussetzung einer kollektiven Verteidi- gungsaktion müsse ein„bewaffneter Angriff“ Segen ein UN- Mitglied sein. Im Libanon war dies nicht der Fall, wie die UN- Beobachter El ausdrücklich festgestellt haben, und in Jor- danien erst recht nicht. Folglich steht die mi- litärische Intervention der Westmächte im Nahen Osten rechtlich auf sehr schwachen Füßen. Die Amerikaner, sonst gewohnt, als Hüter der Freiheit geehrt und geachtet zu werden, haben dies im Weltsicherheitsrat schon zu Spüren bekommen. Sie stehen dort vor einer moralischen Niederlage. Ihre Libanonaktion 1 1 hat ihnen keine neuen Freunde gewonnen, sondern nur einige alte Freunde verärgert. So zum Beispiel Schweden. Wenn— 80 fol- gerte der schwedische UN- Delegierte Jarring im Sicherheitsrat— die rund hundert UN- Beobachter keine stichhaltigen Beweise für eine ausländische Beteiligung an den Un- ruhen im Libanon festzustellen vermochten, dann ist die Intervention der USA auch nicht gerechtfertigt. Wenn aber der amerikanische Präsident dem von vornherein parteiischen libanesischen Präsidenten mehr Glauben schenkt als den neutralen Beobachtern der Vereinten Nationen, dann könnten die letz- teren ja gleich wieder nach Hause gehen. Auch bei einigem Wohlwollen findet sich keine ausreichende Begründung, die das Amerikanisch-britische Eingreifen im Nahen Osten rechtfertigen könnte. Wenn man zudem das Risiko dieser Aktion betrachtet, dann kann man sie nicht anders als töricht nennen. Denn wenn die libanesischen und die jorda- nischen Staatsoberhäupter die Westmächte zu Hilfe rufen, dann könnte sich doch auch die neule irakische Revozutionsregierung bedroht kühlen und ihrerseits die Sowietunion zu N e Nasser war überraschen nen Osten Gespr bei Mar letzten Ab tag vorgesehen die Nachricht vom Nasser lief schon den vor dem Abreiseter „Hurija“ aus dem jugoslas he Aus. Am Dienstag erreichte ih intraf. Stun- die Fi SA gen Frei errichtet wer- ede in Damaskus Bonn:„Gule Dienste nach beiden Seiten hin“ Bonn wünscht umfassende Konsultation— Beziehungen zu Bagdad noch ungeklärt Bonn(dpa). Die Bundesregierung will sich im Nahostkonflikt große Reserve auferlegen, um die Möglichkeit zu haben, gute Dienste nach beiden Seiten hin leisten zu können. Wie Bundespressechef von Eckardt am Freitag vor der Presse in Bonn erklärte, hat die Bundes- regierung ein Vermittlungsangebot im zetzi- gen Konflikt nicht gemacht und auch nicht angeboten, sich für eine Vermittlung bereit- zuhalten. Ahnlich wie beim Suezkonflikt wolle sich die Bundesregierung Zurückhaltung auferle- gen, um zu gegebener Zeit zur Entschärfung beitragen zu können. Es müsse einen NATO- Staat geben, der in der Lage sei, Gespräche mit beiden Seiten zu führen. Es sei Pflicht je- der Regierung, gute Dienste zu leisten, wenn sie damit zur Erhaltung des Friedens beiträgt. Der Sprecher fügte hinzu, es könne nicht übersehen werden, wann der Zeitpunkt ge- kommen sei, um solche guten Dienste zu lei- Sten. Die Krise stehe erst an ihrem Anfang. Es sei aber selbstverständlich zu hoffen, daß sle bald überwunden werde. Eckardt unterstrich deutlich den dringenden Wunsch der Bundesregierung nach einer um- fassenden Konsultation über die Ziele der britisch- amerikanischen Politik im Zusam- menhang mit den im Nahen Osten unternom- menen Aktionen. Im Ständigen NATO-Rat in Paris hätten die anderen NATO-Partner zwar dafür Ver- ständnis gezeigt, daß ein einzelner NATO- Staat im Falle einer kritischen Situation so- kort reagieren müsse, doch habe der deutsche Vertreter im NATO-Rat mit den Vertretern anderer NATO-Partner„ernsthaft“ zu ver- stehen gegeben, daß im Rat die Zlele einer solchen Aktion diskutiert und die übrigen Partner darüber konsultiert werden müßten. Diese Auffassung sei im NATO-Rat einhellig. Die irakischen Behörden haben der Bundes- regierung bisher die Bildung ihrer neuen Re- gierung in Bagdad offiziell nicht bekanntgege- ben. Bonn sei daher nicht am Zuge, er te Eckardt. Es sei der Bundesregierung nicht be- kannt, in welcher Form die Sowietzonenre- gierung die neue Regierung des Irak aner- kannt hat. Diese einseitige Anerkennung sei für die Bundesregierung auch nicht von In- teresse. Hilfe rufen. Eine beklemmende Vorstellung: amerikanische und sowjetische Truppen liegen einander im Wüstensand gegenüber. Ein klei- nes, taktisches Atombömbchen könnte die be- rühmte Kettenreaktion auslösen. Könntel Gottseidank sind dies nur Hypothesen, zu- dem wenig wahrscheinliche. Denn Moskau kann warten. Die amerika- nischen Panzer wurden im Libanon keines- wegs als Befreier begrüßt. ebenso wie die britischen Fallschirmjäger in Jordanien kein Freudengeheul verursachten. Mit Bajonetten gewinnt man keine Freunde, Das wissen die Machthaber im Kreml ganz genau— aus eigenen betrüblichen Ungarn- Erfahrungen. Sie können getrost darauf bauen, daß die Völ- ker des Nahen Ostens im Laufe der Zeit eine Beute Nassers werden, Die Amerikaner und Briten werden ja auch eines Tages abziehen müssen. tische Kreise in Bonn stellen sich die Wie sich das Verhältnis Bonn Bagdad 1 nachdem Pankow die Re- g Kerim el Kassem aus, wie man sagt, durchsichtigen Gründen anerkannt hat. Man Stellt fest, dag dieser einseitige Akt nicht Sleichbedeutend mit der Aufnahme diploma ischer Beziehungen sei. Diese Beziehungen bestünden auch nach dem Schritt Pankows noch nicht zwischen der Sowietzone und dem Irak. Man nimmt in Bonn an, daß die neue Re- gierung des Irak in nächster Zeit alle Staa- ten, mit denen sie diplomatische Beziehungen Unterhält, ihre Existenz in einer Zirkularnote mitteilen wird. Dann müßten die Regierun- gen, die sich mit der Tatsache des Umsturzes im Trak abfinden, erneut um ein Agrément für ihre d s in Bagdad nachsuchen. In unterric 0 en Bonns wird darauf hingewiesen, daß die Bundesregierung hier- über ihre Partner konsultieren werde und ein ein Schritt nicht zu erwarten sein dürfte. Wie bekannt wurde, War der bei den Un- ruhen in Bagdad getötete Deutsche Ingenieur einer westdeutschen Stahlfirma. Er wurde von der erregten Menge zu Tode mißghandelt Die irakische Regierung hat dazu dem deutschen Botschafter in Bagdad ihr Bedauern ausge- Sprochen. Moskau: Wir werden Appell an die UN— Aufstellung von Freiwil⸗ ligenverbänden erwogen Moskau(dpa). Die Sowjetunion hat am 3 entwickelt, SSitiger seitiger könne. Gleichzeitig wirft Mos- kau den Usa und Großbritannien vor, sie benützen den Iüibanon und Jordanien als „Eriegsaufmarschgebiet zum Abwürgen der Volksrevolution im Irak“ Die Sowjetregierung appelliert an den Si- cherheitsrat und die IN- Vollversammlung, sie müßten„in dieser verantwortungsvollen Stunde“ ihre Pflicht zur Aufrechterhaltung des Friedens erfüllen, die Aggression verei- teln, die nationale Unabhängigkeit der einem „Unprovozierten Uberfall ausgesetzten arabi- schen Länder“ schützen und den Kriegsherd löschen. Den beiden Westmächten wirft die Sowijet⸗ union vor, sie hätten einen großangelegten Plan für Aggressionshandlungen zur Unter- drückung der nationalen Befreiungsbewegung in den Ländern des arabischen Ostens, In den USA und Großbritannien werde die f- fentlichkeit auf eine Ausdehnung der Inter- Vention vorbereitet. Der Weg der„Kriegs- Abenteurer“ berge aber die allerschwersten Folgen für die Sache des Friedens in sich und die Völker würden sie für die Aggressions- Handlungen zur Rechenschaft ziehen. In ihrer Erklärung fordert die Sowjetunion den sofortigen Abzug der amerikanischen und britischen Truppen aus dem Libanon und Jor- danien. Die Sowjetunion werde sesgenüper den Handlungen einer unprovozierten Ag Sression in einem sich an ihre Grenze an- Chruschtschow die vom Kalroer Rundfunk übertragen wurde. erklärte N„Ich verkünde in eurem Na- d von dieser Stelle, daß wir alle zu den f len, um die Facl 5 Irak entzündet wurde, Vereinigte Arabi n zu sprechen und Werde der Be Ar sten.„So W , So kämpfen wir heute und w 18 „Wir sind g gewappnet.“ 5 tau-Besuch schlug in Kairo wie eine Bombe ein Die Nachricht von dem Geheimbesuch des en der Vereinigten Arabischen Repu- in Kairo wie Politische Kreise urteilten ion im Nahen Osten ha Me erloren. Der lativ zurüc gerisch. etunion ihr volles Gewich der Sei smus und Nassers gewor- n ihrer Dr daß sich die möglich chehens erung seien seit Montag ger als vermutet. Nächtliche Besprechung mit USA-Botschast Der amtierende Außenminister Ali Se bat am F früh zwischen zwei und 1 Uhr den amerikanischen Botschafter Raymond Hare zu sich. Ob ch keine offizielle. 8 die Unterredung vorliegt, WI 0 vermutet, daß Sabri den Botscha Über den Moskauer Geheimbesuch Nassers in- formierte und auf den Ernst der Bage hin- diesem Schritt schließen informierte e, daß Nasser„in zwölfter Stunde“ krie- Verwicklungen vermeiden Wolle. Der ent Wolle nicht nur sicherstellen, daß ihm trotz seines Besuches bei Tito sowjetische Rückendeckung gewährt wir sondern habe mit seinem dramatischen Flug zum Kreml eine Ernüchterung des Westens in letz- ter nute herbeiführen woll Gefängnis wegen„Spitzbart“ Ulbricht Berlin(dpa). Wegen„staatsverläumde- her Außerungen“ wurde der Zahnarzt Pr. Föst aus Spremberg vom Bezirksgericht Cott- bus zu einem Jahr Gefäng verurteilt. Wie der Untersuchungsausschußg Freiheitlicher Ju- risten in Westberlin mitteilte, war der ver- Urteilte Arzt denunziert worden, nachdem er mehrfach in Gaststätten von dem ersten SED- Sekretär Walter Ulbricht als„dem Spitzbart“ gesprochen hatte. Nach Ansicht des Gerichts habe dies den Tatbestand der aatsverleum- dung“ erfüllt. Der Veru Wurde sofort nach dem Urte in Haft geführt. 8 nicht untälig zusehen schließenden Raum nicht untätig bleiben und die nötigen Maßnahmen ergreifen, die die Interessen der Sicherheit der Sowietunjon und der Erhaltung des Weltfriedens fordern“, am Freitagabend aus diplomatischen Ostberlins verlautete, beabsichtige die Sowjetregierung in den nächsten Tagen Beratungen mit den übrigen Ostblockregie- zungen über eine mögliche Aufstellung von Freiwilligenverbänden der kommunistischen Länder für den Nahen Osten. Die Absicht gehe auf die Geheimkonferenz zwischen Chru- Atschow und Nasser zurück, die sich über- raschend am Donnerstag in Moskau trafen. Die Verwirklichung der Absicht hängt nach Angaben aus polnischen Kreisen in Ostberlin von der weiteren Eatwicklung der Lage im Nahen Osten und von dem Verhältnis Zwi⸗ schen Washington und Moskau ab. Die Sowietzonenregierung hat am Fyeitag-⸗ abend weitere Mahnahmen zur wirksamen Unterstützung des gerechten Kampfes der arabischen Völker“ angekündigt. Einzelheiten Wurden jedoch nicht mitsateilt. kEnskinb R- Oualltät „ dd weiß man Was man hat! Engeenorn Mannheim 0 5 Alle Länder stimmten gegen „Lex Soraya“ Bundesrat für Einsetzung eines Viermächte- gremiums— Bundeshaushalt gebilligt Bonn(dpa). Der Bundesrat lehnte am Frei- tag die„Lex Soraya“ einstimmig ab. Dieser von der Bundesregierung vorgelegte Entwurf zu einem fünften Strafrechtsänderungsgesetz Soll einen verstärkten Ehrenschutz für aus- ländische Staatsoberhäupter einführen. Zur Begründung ihrer Ablehnung meldete die Länder vertretung justiz- und rechtspolitische Vorbehalte und auch verfassungsrechtliche Be- Henken an. Vor der Abstimmung hatte Staatssekretär Dr. Strauß vom Bundesjustizministerium ver- geblich versucht, den Regierungsentwurf zu retten. Er wies darauf hin, daß Pressever- öfentlichungen über Staatsoberhäupter, wie sie in der Bundesrepublik seit längerer Zeit beobachtet wurden, in dieser Schärfe und Form vor 1933 nicht vorgekommen seien. Die Bundesregierung werde nach der Ablehnung prüfen, ob außenpolitische Gesichtspunkte ein Festhalten an dem Gesetzentwurf notwendig erscheinen lassen. Mit einer einstimmig angenommenen Ent- schließung stellte sich der Bundesrat hinter die Forderung des Bundestags auf Einsetzung einer Viermächtegremiums. Der amtierende Bundesratspräsident Brauer(Hamburg) sagte, der Beschluß könne geeignet sein, eine neue Initiative in der alle bewegenden Lebens- frage, der Wieder vereinigung, in die Wege zu leiten. Der Beschluß zeige eine praktische Methode auf, mit der die vier Mächte über eine unbereinigte und stets neue Unruhe schaffende Frage wieder ins Gespräch kommen Könnten. Die vier Mächte hätten nach der bedingungslosen Kapitulation für Deutsch- land als ganzes die Verantwortung übernom- men und sich in wiederholten Erklärungen zur Wiederherstellung der deutschen Einheit verpflichtet. Auch den beiden Ratiflzierungsgesetzen zum Handels- und Schiffahrtsabkommen und zum Konsularvertrag mit der Sowjetunion stimmte der Bundesrat zu. Die Gesetze werden jetzt dem Bundestag zugeleitet. Als Berichterstatter des Auswärtigen Ausschusses erklärte Bürger- meister Kaisen Bremen) vor dem Bundesrat, daß beide Abmachungen angesichts der ern- sten außenpolitischen Lage einen gewissen Lichtblick bedeuten, weil sie starre politische Fronten auflockern könnten und Teile einer zu begrüßenden Verständigungsbemühung seien. Auf die letzten Außerungen Ulbrichts und Chruschtschows anspielend meinte Kai- sen, auch die hartnäckig vertretenen Thesen der östlichen Politik sollten uns nicht zur Resignation führen. Anschliegsend wurde der Haushaltsplan 1958/59 gebilligt. Finanzminister Frank(Ba- den- Württemberg) wies darauf hin, daß die Länder nur um 340 Millionen DM statt der erhofften 650 Millionen entlastet worden seien. Der Bundesrat habe zwar auf die An- rufung des Vermittlungsausschusses verzich- tet, doch bedeute das nicht, daß er damit seine Entlastungsforderung aufgegeben hat. Das Bedauern des Bundesrats über die Behand- lung seines Haushaltsplanes durch den Bun- destag brachte der rheinland- pfälzische Mini- sterpräsident Altmeier zum Ausdruck. Es sei „verwunderlich und bedauerlich“, daß der Bundestag den sehr bescheidenen Stellenver- besserungswünschen der Ländervertretung nicht gefolgt sei. Verordnung über Zuckerpreise Keine Einwände erhob der Bundesrat gegen die Verordnung der Bundesregierung über die Zuckerpreise. Die Verordnung, die die am 30. September 1958 außer Kraft tretende bis- herige Verordnung von 1955 ersetzt, legt den Verkaufspreis der Zuckerfabriken und der Importeure für die einfachste Sorte auf 100,25 DM je 100 Kilo fest. Für den Einzelhandel er- geben sich Preise von 1,20 bis 1,24 DM pro Kilo nach Qualität. Die neue Preisregelung soll zwei Jahre in Kraft bleiben. Kapspreise sollen erst 1959 gesenkt werden Der Absicht der Bundesregierung, die Raps- und Rübsenpreise in diesem Jahr auf 660 DM je 1000 Kilo für Sorten mit einem Olgehalt von über 40 Prozent herabzusetzen, Widersprach der Bundesrat. Mit dieser Preis- regelung sollte einer Ausdehnung der seit 1953 bereits um mehr als ein Drittel vergrößerten Anbauflächen entgegengewirkt werden. Der Bundesrat beschloß, der Bundesregierung zu empfehlen, für 1958 den Preis auf 750 DM festzusetzen und ihn erst 1959 auf 660 DM zu senken. „Deutsches Standard-Ei“ Der Bundesrat billigte ferner eine Ver- ordnung über die Einführung der Bezeich- nung„Deutsches Standardei“ für Handels- Klasseneier. Die Eier, die nach Gewichtsklas- sen von 45 bis 65 Gramm und darüber sor- tiert werden, müssen bestimmte Eigenschaf- ten aufweisen, wenn sie als Standard-Ei ge- kennzeichnet werden sollen. Sprengstoffattentat erwiesen Wer jagte das Emigrantenhaus in die Luft? Darmstadt(dpa). Das Haus der russi- schen Emigrantenorganisation NTS in Sprend- Ungen(Kreis Offenbach) ist am 26. Juni mit einem im wesentlichen aus Natrium-Chlorat und Petroleum oder Dieselöl bestehenden Sprengstoff in die Luft gejagd worden. Die wissenschaftlichen Untersuchungen im hessi- schen Landeskriminalamt haben die schon nach den Ermittlungen am Tatort begründete Annahme, daß ein Sprengstoffattentat vor- liegt, voll bestätigt. Dies teilte am Freitag- nachmittag der Darmstädter Oberstaatsanwalt Dr. Erich Hofmann mit. Aus den im Keller des schwerbeschädigten Hauses geborgenen Metallteilchen ergebe sich, daß eine Glkipp- kanne von BV-Aral mit der Fertigungsnum- mer 69, wie sie seit September 1956 im Han- del ist, als Sprengstoffbehälter gedient habe Unter Hinweis auf die bereits ausgesetzte Belohnung von 3000 DM hat der Darmstädter Oberstaatsanwalt die Bevölkerung erneut um Mithilfe bei der Aufklärung des Verbrechens gebeten. 5D Kritisiert Verhalten der NATO- Partner Konsultation vor dem Eingreifen in Nahost unterblieb— Der Auswärtige Ausschuß soll beraten Bonn(dpa). Angesichts der Lage im Nahen Osten dürfte sich die Einberufung des Außen- politischen Bundestagsausschusses empfehlen, sagte der stellvertretende SPD-Fraktionsvor- sitzende Fritz Erler am Freitag vor der Presse. Sein Kollege Carlo Schmid betonte, daß die Fraktion die Einberufung des Ausschusses noch nicht offiziell verlangt habe, weil man sich noch darüber unterhalten wolle, welcher Zeitpunkt dafür zweckmäßig sei. Erler forderte, die Bundesregierung müsse die deutsche Offentlichkeit über die weltpoli- i ie Aktioner Osten in militärische eingetreten, ohne die Bundesregierung vorher zu konsul- tieren. Nach der St Krise seien sich alle einig gewesen, daß sich itte ohne Vorheri Konsultation derholen dürften. Jetzt habe sich das gleiche trotzdem Wiederholt. In e man sich e Erler, Was Bundesrepu- auf sich ärtigen Ausschuß mü ber unterhalten, m eten „wen das Bundesgebi stünde das formell wenn man schon jal ne danr gehöre same Außenpolitik in derartigen 1e vorherige Konsul- tation zu einer solchen Politik. Man könne nur hoffen, daß es nicht zu einer Ausdehnung des Konflikts komme, sagte Er- ler. Auf lange Sicht würden die Briten und Amerike ihnen besetzten Länder mer die von Wieder ver! müssen. Es bleibe eine offene Frage, ob sie dann in der Bevölkerung eine stärkere Basis haben werden als vor der Landung. Als ein anderes Problem, das auch Gegen- stand der Diskussion im Außhenpolitischen Ausschuß sein müsse, bezeichnete Erler ein mögliches Hineinziehen der Bundesrepublik in den Konflikt. Es sei die Aufgabe der Bun- desregierung, Gefährdungen vom eigenen Volk fernzuhalten. Sobald die Türkei, die NATO-Mitglied ist, einbezogen werden sollte, stellten sich eine Fülle neuer Probleme. Fer- ner sei die Frage aufgetaucht, wie weit die Bundesrepublik als Durchgangsland für mili- tärische Aktionen ihrer Verbündeten außer- halb des NATO- Vertrages benutzt werden könne. Man werde sich mit diesem sehr ern- sten Problem genau befassen müssen, um zu Wissen, ob dieses Verhalten der Verbündeten durch den NATO-Vertrag gedeckt sei oder nicht. Zur Frage, ob die Bundesregierung eine Vermittlerrolle übernehmen sollte, sagte Carlo Schmid, das könne man nur tun, wenn man der Ansicht sei, auch gehört zu werden. Man müsse bei beiden Seiten so viel Ver- trauen und Freundschaft genießen, daß diese nicht gut Vermittlungsvorschläge ablehnen können. Er wisse nicht, ob für die Bundes- regierung diese Voraussetzungen gegeben seien. Wenn man aber die Absicht zum Ver- mitteln habe, sei es das beste, nicht davon zu sprechen. Mit tschechoslowakischem Angebot befassen Erler verlangte, daß man sich mit dem tschechoslowakischen Angebot zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen befassen müsse. Diese Frage sei allerdings nicht vom Problem der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu den anderen osteuropäischen Staaten zu trennen. Die Regierung sollte mit dem Außen- Politischen Ausschuß vorher über diese Fra- gen eine Aussprache führen. Carlo Schmid er- gänzte auf eine Frage, daß die ante Ein- berufung des Außenpolitischen usschusses nur der Behandlung der Nah-Ost-Probleme gelten solle und nicht der Frage der Auf- nahme diplomatischer Beziehungen zu den Staaten in Osteuropa. Ulbricht profitiert von der Spannung SED-Partei In einer Analyse de Ostberlin sagte Erler. der internationalen der Sowjetunion 0 2 man nur verschwinden las- in der Welt auf- r politischen Bühne das Wettrüsten Kritik an Schröders Vorschlag SPD würde es begrüß sagte Erler, sich die Wahlkämpfe in den Ländern Semeinden stärker als bisher um die dleme der Länder und Kommunen drehen. Bundeskanzler habe das mit einem„Pau- chlag“ verhindert und damit den Land- Wahlkampf in Nordrhein-Westfalen zu Bundestagswahl gemacht. Die Bundes- ng habe die Verantwortung für die schen Entscheidungen und auch dafür, einn Mindestmaß an Gemeinsamkeit her- ellt wird. Dieses Bemühen habe die SPD her vermißt. Er kritisierte den Vorschlag von Bundes- menminister Schröder, die Landtagswahlen möglichst zusammenzulegen. Besonders be- mängelte er Schröders Bezugnahme auf den kel 28 des Grundgesetzes, die entweder eichtfertig abgegeben worden sei oder eine „Seradezu abenteuerliche“ Vorstellung von den Rechten der Länder offenbare. Ein bes- serer Vorschlag sei es, daß sich nur diejeni- Zen Politiker in den Wahlkämpfen betätigen sollen, die den betreffenden Ländern verbun- den sind. Das müsse aber oben anfangen. Wenn der Bundeskanzler in einem Landtags- Wahlkampf auftritt, sei dieser damit zur Bun- destagsnachwahl geworden. Antiweslliche Mussenkundgebungen im Ostblock Fenster der Moskauer US-Botschaft einge- worfen— Demonstranten bemalten das Ster nenbanner Moskau(dpa). Ein Millionenaufgebot vor Vemonstranten protestierte am Freitag au rganisierten Massenkundgebungen in meh reren Ländern des Sowzetblocks gegen di- Amerikanische und britische Intervention in Nahen Osten. Die bedeutendste und folgen-. schwerste Kundgebung fand in Moskau statt wo rund 75 000 Demonstranten die amerika- nische Botschaft regelrecht belagerten. In Sprechchören und auf Spruchbänderr forderten die Moskauer Demonstranten der Rückzug der amerikanischen Truppen aus dem Libanon und überschütteten das Botschafts- gebäude mit einem Steinhagel. Bis zur halber Höhe des zebnstockigen Botschaftsgebäudes hinauf wurden alle Fensterscheiben zertrüm- mert. Erst am Abend erhielten die rund 500 Polizisten, die zum Schluß eingesetzt waren die Anweisung, die Menge von der US-Bot- schaft abzudrängen und den Verkehr auf den Anfahrtstraßgen, die während der Kundgebung gesperrt waren, wieder in Gang zu bringen Das Botschaftsgebäude: mit seinen leeren Fensterhöhlen und die nähere Umgebung bo- ten nach der Kundgebung den Anblick eines Schlachtfeldes. Angehörige der Botschaft sam- melten Hunderte von Plakaten und Spruchbän- dern ein, mit denen die Straße vor der Bot- schaft übersät War. Es gilt als sicher, daß der amerikanische Botschafter Thompson gegen die Vorfälle Protest erheben wird. Die Zwi- schenfälle selbst waren von sowjetischen Bild- berichterstattern und Fernsehleuten von einer großen Holztribüne aus aufgenommen worden, die am Vortage in der Nähe der Botschaft er- richtet worden war. Auch vor der britischen Botschaft hatten sich zahlreiche Demonstranten angesammelt. Etwa 100 Personen kletterten über die Um- zäunung und drangen in ein Nebengebäude der Botschaft ein, in dem als einzige die Frau des Botschaftsarztes anwesend war. Mit ihrem dreijährigen Sohn auf dem Arm bahnte sie sich ihren Weg durch die Menge zu dem Hauptgebäude, das gegen die Eindringlinge verbarrikadiert wurde. Nachdem der britische Botschafter Reilly die wachhabenden Polizisten darauf aufmerk- sam gemacht hatte, daß das Botschaftsgelände exterritoriales Gebiet sei, wurden die De- monstranten wieder zurückgedrängt. Nach bisherigen Berichten wurden die britische Botschaft bei dem Zwischenfall nicht beschä- digt. Personen kamen bei beiden Demonstra- tionen nicht zu Schaden. Vor den Militärmissionen der Vereinigten Staaten und Großbritanniens in Potsdam kam es gleichfalls zu Demonstrationen, die zu Aus- schreitungen ausarteten. Von den Demonstran- ten, die sich vor der britischen Militärmission eingefunden hatten, wurde ein Gebäude der Mission durchwühlt. Fensterscheiben einge- schlagen und ein Kraftwagen umgestürzt. Einige Demonstranten holten die auf einem Fahnenmast aufgezogene britische Flagge nie- der. Auch in die amerikanische Militärmission drangen einige Demonstranten ein. Andere holten nach einem ADN-Bericht das Sternen- banner nieder, bemalten es mit der Losung „Ami go home! und zogen es Wieder Auf. 5 4 Demonstrationen in China und Nordkorea Antiwestliche Massenkundgebungen wurden auch von der chinesischen Nachrichtenagentur Hsinhua aus allen Teilen Chinas gemeldet In der Hauptstadt Peking formierten sich rund 200 000 Menschen zu einer riesigen Kolonne, die vor dem Amtssitz des britischen Geschäfts- trägers vorbeizog. In Sprechchören forderte die Menge nicht nur den Rückzug der ameri- kanischen und britischen Truppen aus dem Nahen Osten, sondern auch den Abzug der US-Streitkräfte aus Formosa, Korea, Japan und den Philippinen. Wie Hsinhua ergänzend meldete, fanden weitere Kundgebungen, an denen Hunderttausende von Menschen teil- nahmen, in allen größeren Städten statt. Auch in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöng- jang versammelten sich 300 000 Demonstran- ten zu einer Protestkundgebung. Neues dus atier Wett! f Schwarzsender brachte neueste Witze Jugendliche Amateurfunker störten Bundes- presseamt— Vater wußte nichts vom Treiben seines Sohnes BOn n(dpa). Im Presse- und Informations- dienst der Bundesregierung atmet man auf. Die Störungen, die es in letzter Zeit wieder- holt unmöglich gemacht hatten, wichtige Funk- und Radiosendungen mitzuhören, sind beseitigt. Drei Jugendliche sind mit ihrem selbstgebastelten Schwarzsender aufgeflogen. Sie bangen jetzt einem Gerichtsverfahren ent- gegen. Die Jugendlichen hatten nicht die Absicht, die hohe Bonner Politik zu stören. Wie die Staatsanwaltschaft erklärte,„zwängten“ sie sich mit ihren Sendungen„aus reiner Lust am Technischen“ in besetzte Kanäle und Wellen- bereiche. Sie meldeten sich mit„Radio RRO“ oder„Amadeus“, stral! n heiße Jazzmusik in den Ather oder erzählten ihren verdutzten Hörern die neuesten Witze. Fast im gesamten Bonner Raum störten sie dadurch den Emp- fang des Rundfunk- d Fernsehprogramms. Man kam ihnen auf d pur, als sich Spe- zialisten der Bundes t Peilgeräten mit dem Störsender be Die drei Jungens s höhere Schüler, Eil bei der Post seinem Fernsehschirm! Er staunte nicht H die Ursache d Wohnung im Zimm gewesen wäre Bundeswehrhauptmann schwer belastet Hof(dpa). Der 48 Jahre alte Hauptmann der Bundeswehr, Adalbert Musz, wurde jetzt von der Staatsanwaltschaft in Hof wegen drei- fachen Totschlags angeklagt. Musz soll 1942 in der Sowjetunion die Erschießung von drei Russen angeordnet haben. Er ist seit Herbst Vorigen Jahres von seinem Dienst in der Bun- deswehr beurlaubt. Musz war zunächst von einem seiner ehemaligen Unteroffiz re be- schuldigt worden, als Hauptmann im Frühjahr 1942 die Erschießung eines 17 Jahre alten Russen, der bei der deutschen Truppe Hilfs- dienste leistete, befohlen zu haben. Der Russe Soll damals ein Feldpostpäckchen an sich ge- nommen haben. Nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft soll Musz außerdem eigen- mächtig die Erschiegung eines russischen Dorf- bürgermeisters und dessen minderjährigen Sohnes angeordnet hab misch sehr begabte Väter hatte bereits 1 Bild auf le eingereicht. S er erfuhr. da der eigenen S zu finden A eee — 17 5 e 5 Die Befragung der Heimatvertriebenen zur Feststellung der Menschenverluste in den Vertreibungsgebieten ist bis Ende August 1958 verlängert worden; von den ausgegebenen 5,5 Millionen Fragebogen wurden bisher erst 2,18 Millionen an das DRK zurückgegeben. Der SPD-Vorsitzende Ollenhauer ist 2 einem vierwöchigen Erholungsaufenthalt in Bad Orb eingetroffen. Bundestagspräsident Gerstenmaier hatte kurz nach seiner Ankunft in Buenos Aires eine erste Aussprache mit dem argentinischen Staatspräsidenten Frondizi. Francois Seydoux, der jetzige französische Botschafter in Wien, wird in nächster Zeit den Botschafterposten in Bonn übernehmen; die Bundesregierung hat bereits das Agrément erteilt. Die Sozialausschüsse der Christlich-Demo- kratischen Arbeitnehmerschaft erklärten sich grundsätzlich zu einem Gespräch mit dem DGB- Bundesvorstand bereit. Mit einem erheblichen Ansteigen der Ar- reitslosigkeit in den USA ist nach Schätzun- Sen des Bewilligungsausschusses des amerika- nischen Repräsentantenhauses für das kom- mende Jahr zu rechnen. Amerikanische Warnung an die Arabische Republik USA fordern Sondersitzung der UN- Voll- versammlung— Sowzetentwurf vom Sicher- heitsrat abgelehnt Washington(dpa). Die USA haben am Freitag die Vereinigte Arabische Republik ge- Warnt, daß ein Angriff von Einheiten der Republik oder Streitkräften unter ihrer Kon- trolle auf amerikanische Truppen„ernste Fol- gen“ haben könnte. Im Sicherheitsrat brachte der amerikanische Delegierte Cabot Lodge am Freitagabend einen Entschließungsentwurf ein, in dem eine Sondersitzung der UN-Voll- versammlung gefordert wird. Vorher hatte der Sicherheitsrat den sowaetischen Entschlie- Bungsentwurf abgelehnt, in dem ein soforti- ger Rückzug der britischen Truppen aus Jor- danien und der amerikanischen Truppen aus dem Libanon gefordert wird. Bei der Abstimmung über den sowjetischen Antrag stimmte nur die Sowjetunion dafür, Während Japan und Schweden sich der Stimme enthielten. Anschließend legte die Sowjet- union ihr Veto gegen den amerikanischen An- trag ein, in dem die Erweiterung der UN- Beobachter-Gruppe im Libanon zu einer inter- nationalen Polizeitruppe empfohlen Schweden enthielt sich dabei der Stimme. Neun Staaten stimmten für den Antrag. Schließlich wurde eine schwedische Empfeh- lung abgelehnt, die Tätigkeit der UN-Beob- achter im Libanon bis auf weiteres auszuset- zen, weil Truppen der USA im Libanon statio- niert sind. Für diesen Antrag stimmten nur Schweden und die Sowjetunion. Die amerikanischen Truppen im Libanon wurden am Freitag durch zwei weitere Ma- rineinfanterie-Bataillone und die Vorausab- teilung einer Infanteriedivision verstärkt. Da- mit sind jetzt etwa 8000 amerikanische Sol- daten im Libanon, Rund 70 Einheiten der 6. US-Flotte waren am Freitag in libanesi- schen Gewässern. Die gelandeten Truppen ha- ben inzwischen ihren Brückenkopf in der Nähe von Beirut ausgebaut und Stellungen gegraben, die die Zufahrtswege in dieses Gebiet beherrschen. 5 Auch die Engländer verlegen weitere Ein- heiten nach dem Nahen Osten. Von Gibraltar aus stach der Kreuzer„Cumberland“ mit wird. einem Betallion in See. Rußgerdem würde ne Luftbrücke von England nach Zypern er- richtet. Der britische Flugzeugträger„Eagle“ ist zur Unterstützung der britischen Nahost- truppen nach dem östlichen Mittelmeer un- terwegs. USA: Sowjetmanöver sind planmäßig Die großen kommunistischen Truppenma-— növer an der sowietisch- türkischen und an der bulgarisch-türkischen Grenze gehen in- zwischen weiter, ohne daß über ihren Ver- lauf etwas Neues bekannt wurde, Ein Spre- cher des US-Verteidigungsministeriums sagte am Freitagabend, die sowjetischen Manöver seien für diese Jahreszeit planmäßig. Die USA hätten mit ihnen gerechnet, jedoch sei es das erste Mal, daß die Sowjetunion der- artige Manôver im Voraus ankündige. Luftsperrzone über Westösterreich Der Luftraum über Westösterreich ist ab sofort Sperrgebiet. Das österreichische Ver- teidigungsministerium kündigte an, daß der Raum über 5000 Meter Höhe für Flugzeuge aller Art gesperrt ist. Unter 5000 Meter dür- ken nur Flugzeuge im planmäßigen Linien- Verkehr fliegen. Osterreichische Jäger kon- trollierten am Freitag den Luftraum über Osterreich. Sie haben Befehl, eindringende Militärflugzeuge„mit allen Mitteln“ zum Landen zu zwingen. Am Freitag wurden keine US-Flugzeuge über Osterreich gesich- tet. Die israelische Regierung hat bei Groß- pritannien dagegen protestiert, daß britische Flugzeuge auf dem Wege nach Jordanien is- raelisches Gebiet überflogen haben. 2 8. König Feisal tot— Der Irak noch im Bagdad- akt Der neue irakische UN- Delegierte Jawat hat bei seiner Ankunft in New Lork bestä- tigt, daß König Feisal, Kronprinz Abdul IIlah und Minister präsident Nuri Es-Said beim Staatsstreich ums Leben gekommen sind. Im Irak sei alles ruhig und die Armee habe die Lage völlig unter Kontrolle. Außerdem er- klärte Jawad vor Pressevertretern, der Irak Sei nach wie vor Mitglied des Bagdad-Paktes und werde sein Ol weiterhin dem Westen zur Verfügung stellen. Blur die 1 sie Ker z treff Wir freu . r- 1 Die Königskerze blüht wieder! Zu unseren schönsten wildwachsenden Pflanzen gehört die gelbblühende EKönigskerze. Stolz reckt sie ihren dicken Stengel mit der bis zu 60 Zenti- meter langen Blütenähre und den wollig-filzigen Blättern empor. Leider treffen wir die Königs- kerze nicht mehr allzu häufig an Bahnrainen, Wegrändern und mage- ren Berghängen an. Es ist eine sehr bescheidene Blume, die auch auf trockenem Boden gedeiht. Jetzt ist die Zeit ihrer Blüte. Die intensive gelbe Farbe zahlreicher eng aufeinandersitzender Blütchen locken beson- ders die Bienen an, die emsig in den Dolden saugen. Als Symbol der Kö- nigswürde treflen wir die Königskerze in Sage und Legende an. Die Griechen sprachen dieser großen schönen Pflanze wundertätige Kraft zu. Gar zu gern versuchen Kinder, diese schöne Blume für ihren Feldstrauß zu pflücken. Doch die mahnenden Worte der Erwachsenen halten sie von diesem Vorhaben ab, denn die Königs- Kerze gehört, da sie nur noch selten anzu- treffen ist, zu den geschützten Pflanzen. Lassen Wir sie ruhig am Wegesrand blühen und er- freuen uns an ihrer Schönheit! Große Ferien Wer heute durch unsere Stadt geht und die Jungen und Mädchen anschaut, sieht nur Strahlende Gesichter, und wenn er nach der Ursache dieses allgemeinen Glückes fragt, hört er die lachende Antwort:„Heute beginnen die großen Ferien!“ Natürlich Große Ferien. Man ist nie erwachsen genug um das Glück zu vergessen, das dieses Wort in den Schulkinderherzen „ Uslöst und man erinnert sich noch gut daran, Nerwie es War, als man noch selbst auf der brau- nen Schulbank an der Zentralheizung beim Fenster saß. Damals mein Gott, wie lange ist das nun schon her? Plötzlich ist mitten im Alltag des Erwachsenseins das Bild des Klassenzimmers wieder da, wie im wachen Traum erlebt man den ganzen wunderbaren Zauber der letzten Stunde, ehe das Ferien- Slück begann. Alle Lehrer waren freundlich gestimmt, es wurden keine Arbeiten geschrie- ben, kein Unterricht gehalten, man las Ge- Schichten vor und wartete Wartete auf das Klingelzeichen, mit dem sich das Tor der Schule und damit zu den Sommerferien auf- tat. Viele Wochen lang Ferien haben, an nichts denken müssen und ohne Pflichten sein Schulkinder unserer Stadt können dieses Glück noch erleben, das heute für sie beginnt. Wir aber, die Erwachsenen, für die aus fröh- lichen Ferien längst ein tarifmäßig festgesetz- ter, oft nur allzu karger Urlaub wurde, wol- len ihnen ohne Neid viel Freude und vol allen Dingen recht gutes Wetter wünschen. Umzug in eine schönere Wohnung g Zusätzliche Darlehen— 7 Sondervergünstigungen für Kinderreiche Vor kurzem hat der Bundesminister für Wohnungsbau die Richtlinien für die Um- setzungsaktion„Besser und schöner wohnen“ bekanntgegeben und hierfür 20 Millionen DM auf die Länder verteilt. Zweck der Aktion ist 28, die Bildung von Einzeleigentum— insbe- sondere den Bau von Familienheimen— durch die Hergabe von zusätzlichen Darlehensmit- teln zu fördern; zugleich soll erreicht werden, daß hierdurch Mietwohnungen vor allem für Solche Wohnungssuchende frei werden, die auf den Dringlichkeitslisten der Wohnungsämter Obenan stehen. Bauherren von Familienheimen können im Zuge dieser Aktion Darlehen in Höhe von 4000 DM erhalten; für den Bau von Eigentums- Wohnungen sind DM 2500 vorgesehen. Voraus- Setzung für die Gewährung der Darlehen ist, daß die von den Bauherren freigemachten Wohnungen dem Wohnungsamt gemeldet und meu vergeben werden können. Auf diese Weise kommt das Darlehen— und das ist letztlich der Sinn der Umsetzungsaktion— den an- deren Wohnungssuchenden zugute. Jene Vor- Aussetzung für die Gewährung des Darlehens entfällt jedoch, wenn der Bauherr bisher Selbst in einer Notwohnung lebte(Baracke usw.), die nicht wieder belegt werden soll. Die Aktion trägt eine ausgesprochen soziale Note. So ist unter anderem vorgesehen, daß kinderreiche Familien, Schwerkriegsbeschä- digte, Spätheimkehrer sowie Kriegerwitwen mit Kindern ein Darlehen auch dann erhalten, Wenn sie keine andere Wohnung freimachen können, z. B. dann, wenn ihr Vermieter selbst berechtigte Ansprüche(Eigenbedarf) auf die Wohnung erhebt. Die Darlehen dienen der Restfinanzierung; Sie werden zinslos gegeben und erst nach Ab- lauf des ersten Jahres— das tilgungsfrei bleibt— mit jährlich 8 v. H. getilgt. Ein jähr- licher Verwaltungskostenbeitrag in Höhe von 1 v. H. des Ursprungskapitals kann erhoben Werden. Die Durchführung der Umsetzungsaktion liegt bei den Ländern, d. h. Anträge auf Ge- währung der Darlehen sind an das für das Wohnungswesen zuständige Landesministe- rium zu richten. Nähere Auskünfte erteilen die Gemeindebehörden. N Das Bundesministerium für Wohnungsbau Zeht bei seinem Plan von der Erwartung aus, daß sich die Länder bereitfinden, die Aktion durch eigene Haushaltsmittel zu unterstützen und zu stärken. Im übrigen ist die Umset- Zungsaktion„Besser und schöner wohnen“ als eine Art Test für gleichartige Maßnahmen anzusehen, die in Zukunft getroffen werden Sollen. N 163 Seckenheimer Turner fahren nach München Die Turnerhochburg stellt wieder das stärkste Kontingent des Kreises Für 163 Seckenheimer Turnerinnen und Tur- ner schlägt morgen früh die Abschiedsstunde. Nach vochenlangem fleiſsigen Training wird die Fahrt zum Deutschen Turnfest in München an- getreten, Wo Seckenheims Turnerinnen und Tur- ner wieder den Beweis einer intensiv betriebenen Breitenarbeit antreten wollen. Es geht unserer großen Seckenheimer Expedition weniger darum Spitzenleistungen zu erzielen sondern vielmehr um den Nachweis der lebendigen Turnbegei- sterung.„Dabeisein ist alles“— lautet das Motto für die kommenden 8 Wage, denn erst am Montag in einer Woche werden die Pestteil- nehmer wieder mit ihrem Sonderzug zurück- erwartet. Besonders stolz dürfen die Seckenhei- mer Vereine natürlich auf die starke Beteili- gung sein, denn mit 163 Teilnehmern aus einer nur 10 000 Einwohner zählenden Gemeinde stel- len sie relativ wieder die stärkste Vertretung des Turnkreises Mannheim. Es wird für die Sek- kenheimer bei der starken Konkurrenz aus den bekannten bundesdeutschen Großvereinen natür- lich schwer sein in die Spitzengruppen ihrer Wettkämpfe vorzustoßen aber einige gute Pla- cierungen von den besten Seckenheimer Tur- nerinnen und Turnern werden sicherlich zu er- warten sein. Die stärkste Vertretung stellt mit 82 Teilneh- mern der Turnerbund Jahn. Die Turnerbündler werden sich trotz Ersatzgestellung an der DTVM mit 16 Wettkümpfern beteiligen, nachdem er in diesem schweren Wettkampf beim Landesturnfest in Mannheim ein ausgezeichnetes Gesamtergebnis erreichte. Die Turnerstaffel wird sich weiter an der 4 x 100 m-Staffel beteiligen. Der Turnverein 1898 wird mit 53 Festteil⸗ nehmern nach München fahren. In den Mehr- kämpfen sind 26 Turnerinnen und Turner und eine Fugballmannschaft beteiligt, die sich zum ersten Mal mit der großen Konkurrenz auf einem Deutschen Turnfest mißt Auch in den Alterswettbewerben darf man gute Placierungen erhoffen. Vielleicht gelingt es auch einigen Ju- gendturnern in ihren Kämpfen eine gewisse Rolle zu spielen. Der Sportverein 1907 meldet 20 Teilnehmer, darunter 16 meist jugendliche Wettkämpfer, die in den leichtathletischen Mehrkämpfen starten werden. Weiter werden etwa zehn bis zwölf Mitglieder des Spielmannszuges den Kreisspiel- mannszug verstärken. Seckenheims turnbegeisterte Gemeinde drückt den Turuerinnen und Turnern den Daumen für ein erfolgreiches Abschneiden und hofft natür- lich, daſb alle Wettkämpfer mit dem schlichten Eichenkranz als Siegerabzeichen aus München wieder heimkehren werden. Volksfest ursprünglicher Fröhlichkeit Für zwei Tage ruft der Bazar die Seckenheimer Das schönste Volksfest einer ursprünglichen Fröhlichkeit— haben wir einmal den Bazar ge- tauft und in den vielen Jahren hat er diesen Ehrentitel redlich verdient. Denn einmal War er immer der Treffpunkt aller Seckenheimer ohne Unterschied, schuf mit einem bunten Pro- gramm echten Frohsinn und Humor und was vielleicht bei dem oft üblen Festrummel be- sonders bedeutsam scheint, er blieb immer frei von irgendwelchen Exzessen der Trunkenheit. Diesen Voraussetzungen sichern auch in die- sem Jahr dem Bazar wieder seine Zugkraft. Einmal ist es das ausgezeichnete Unterhaltungs- programm mit Maurer-Ziegler und den drei Teddys an der Spitze. Zwei große Zugmagneten, die auch dieses Mal wieder die Massen zu be- geistern wissen. Dann natürlich Kurt Wilhelm und Fritz Schilling, die drei Gitarros, die ört- lichen Gesangvereine und Kirchenchöre were den vereint bemüht sein die Stimmungswogen auf dem Kirchplatz anzufachen. Reichhaltig wie in all den Jahren zuvor ist die Tombola wieder ausgestattet und am Schießstand werden die besten Schützen um die Ehrung als treff, sicherer Mann wetteifern. Neben dem Unterhaltungsprogramm aber waren es immer die lukullischen Genüsse, die auf einem Bazar im Vordergrund standen. Bier- krug und heiße Wurst dominieren im Zelt auf dem Kirchplatz, vährend die verwöhnten Gau- men natürlich im Schwesternhaus, Kaffee, Ku- chen und Lisspezialitäten wie ein gutes Viertel bevorzugen werden. Wie gesagt— der Bazar erfüllt alle Wünsche in jeder Beziehung und wenn man dann noch bedenkt, daſd man mit dem Vergnügen auch einen guten Zweck verbindet und ein Scherflein für die Unterhaltung der drei Seckenheimer Kindergärten beiträgt, dann dürfte der D 2 Besuch an den beiden Tagen bis auf den letzten Zentimeter wieder gesichert sein. Filmschau HELVETIA„Schön ist die Welt“, ein Film mit Rudolf Schock und Renate Holm, die in einer ausgezeichneten Szenenführung glaubhaft machen, daß der große Tenor Halden zunächst die unbekannte Sängerin ablehnt. Dann aber begegnen sich die Beiden auf einer menschli- cheren Sphäre bis schließlich ein Prozeß die Beiden zwingt auf der gleichen Bühne zu sin- gen. Nach vielen Reibereien kommt es dann doch zum happy end und Lehars bezaubernde Melodien stehen am Anfang eines neuen Liebes- glücks. 5 Im zweiten Programm ein toller Western unter dem Titel„Mein Wille ist Gesetz.“ * PALAST„Die Lindenwirtin vom Donau- strand“.— wie könnte es schon anders sein— ein liebreizendes Mädchen bringt neuen Geist und Schwung in einen alten Gasthof und gleichzeitig eine Reihe von Verwicklungen die dann doch glücklich enden. Marianne Hold, Claus Holm, Annie Rosar und Hans Moser mühen sich um die beschwingte Handlung. * Insel„Ferien auf Immenhof“, ein Film um das Schicksal der beiden Mädchen Dick und Dalli die von Angelika Meiſsner und Heidi Brühl verkörpert werden und in einer Reihe ausge- zeichneter Chargendarsteller eine wertvolle Un- terstützung erfahren. Ein Heimatfilm besonderer Prägung, der sich sicher die Herzen der Be- sucher erobern wird. Im zweiten Programm ein Film unter dem Titel„Die Pai fik- großer U-Boot- Höllenhunde des Körkommission spendete Lob für Zuchttierhaltungen Die amtliche Körkommission der Stadtverwal- tung weilte am Donnerstag auch in Secken- heim, um die Zuchttierhaltungen einer einge- henden Prüfung zu unterziehen. Bei Arthur Bürgy in der Rastatter Straße, der erst seit einem halben Jahr die Eberhaltung betreut, wurde besonders lobend erwähnt, daß trotz der kurzen Zeit die Haltung, Fütterung und Pllege der Tiere ausgezeichnet sei. Bei Wilhelm Frey in der Zähringer Straße wurde besonders die Bullenhaltung lobend erwähnt, die sich vor- nehmlich durch den jungen Tierpfleger sehr zu ihrem Vorteil verändert hat und eine auf- fällig bessere Pflege, Fütterung und Wartung erkennen lieb, Bei den Ziegenböcken wurde keine erwähnenswerte Veränderung konstatiert. Nach diesem guten Allgemeinbefund werden die beiden Zuchttierhalter in Seckenheim sicher bei Fer- tigstellung des Kommissionsberichtes mit einer entsprechend lobenden Erwähnung und Prämie rechnen dürfen. Im Kalten Krieg gegen die Familien der Bun- deswehrsoldaten lassen die ostzonalen Propa- gandisten neuerdings gefälschte Liebesbriefe an die Ehefrauen der Soldaten schreiben, und 80 manche von ihnen, die jungverheiratet ist, fand im Brieſkasten plötzlich enen Brief, von zarter Damenhand geschrieben, an ihren Mann.„Wenn sie ihn öffnete“— so schreibt die NEUE Illu- strierte in einem Bildbericht über die„ Geheim- waffe SEX,—,„dann bestätigten der schwär⸗ merische Wortlaut und der intime Inhalt des Briefes den schlimmsten Verda ht. Mittlerweile hat man solche Briefe bereits an der Zonen- grenze zum größten Teil beschlagnahmen können. Gefälschte Nechrich en mit ech en Meldungen ge- mischt, derartige Liebesbrie e und pornogrephi- sche Schriften bilden moderne Zersetzungsmit- 0 tel der psychologischen Kriegführung. Die NEUE Alustrierte klärt die Oeffentlichkeit dankenswer- terweise in Wort und Bild über derartige Metho- den auf. Nacht- bzw. Sonntagsdienst der Apotheken Heute ab 14 Uhr bis Samstag, 26. Juli, 14 Uhr Brücken-Apotheke. Telefon 8 69 94. Ein mordlustiger Matrose Mannheim dsw). Morddrohungen eines 20 jährigen Matrosen haben die Mannheimer Kriminalpolizei veranlaßt, ein unbekanntes Mädchen in einem Aufruf zu warnen und es darauf hinzuweisen, daß es sich„möglicher- weise in Gefahr befinde“ Die Mordabsicht war von dem Matrosen Karl Weinert aus Elt- ville, der auf einem Rheinschiff fährt, der Mannheimer Polizei zunächst in angetrunke- nem Zustand kundgetan worden. Als der hei- blütige junge Mann aber auch nach Wieder- erlangter Nüchternheit nachdrücklich daran festhielt, seine gegenwärtig in Mannheim zu Besuch weilende Freundin umbringen zu wol- len, wurde er auf Grund der Bestimmungen des Polizeigesetzes in Gewahrsam Senommen. Mit Hilfe des Aufrufs hofft die Polizei, das Mädchen, das aus Duisburg stammen soll, aus- findig machen und die Situation klären zu können. Heilmittel nur in Apotheken Die Arzneimittelverordnung von 1901, die im wesentlichen den Verkauf von Heilmitteln mur durch Apotheken gestattet, wurde in einem Grundsatzurteil des Bundesverwal- tungsgerichts für auch heute noch rechtsgültig erklärt. Der Erste Senat wies die Klage eines Drogisten aus Hamburg ab, dem der Verkauf von biochemischen Funktionsmitteln in Pa- stillenform untersagt worden war. Nach An- sicht des Bundesverwaltungsgerichtes wird dadurch nicht in die streng geschützte Freiheit der Berufswahl eingegriffen, sondern nur die Berufsausübung geregelt. Es sei aber eine durchaus vernünftige und zweckmäßige Er- Wägung, wenn der Verkauf von Arzneimitteln den Apotheken vorbehalten bleibe. Die fach- männische Kontrolle durch besonders vorge- bildete Apotheker liege im Interesse des Ge- meinwohls und sei auch im Sinne des Pa- tienten. Unser Wetterbericht Ubersicht: Unter dem Einfluß des langsam nach Ost und Nordost zurückweichenden Hoch- druckgebietes ist zunächst störungsfreies Wet⸗ ter in Aussicht. Im weiteren Verlauf können sich wieder von Südwesten und Westen hei gewittrige Störungen bemerkbar machen. Vorhersage: Heiter bis wolkig; trocken warm, Höchsttemperaturen um oder etwa; über 25 Grad. Am Sonntag zunächst heiter später— frühestens am Nachmittag odei Abend— auch teilweise gewittrig, warm. 1 1 n wunden nenn enn une n e l 85 eh bin immer Wieder begeistert! Ich hätte nie gedacht, daß weiſßze Wäsche so weiſ sein kann. Je- desmal staune ich, wie die Lauge dunkler und dunkler wird und die Wäsche weißer, immer weißer, Im Nu ist sie strahlend-weiſß mit einem frischen Duft nach Wind und Sonnenschein. Vie ein. fach, ibie parbam, abie honend, ohne langes Einweichen, ohne Zu- Sätze, nur Sunil! Alles wasche ich in dieser himmelblauen Lauge, die mild wie Regenwasser ist. Sogar Feinwäsche und Babysachen. 2 See mehi N 19 fürs Geld. Allein aus dem Doppelpaket einen — Wasch strahlend weiß mit nimmeibiauem NI 15 Eimer Lauge mehr. Beim Riesenpaket- T 8 Pare ich außerdem 20 Pf! Riesenpoket D 1.90 Doppelpok- DM 1.35 Normoſpaket DN. 75 . in jeder Packung 5 2 9 901 1 Suͤdweſtd. Aundſchan Würmeling in Heidelberg Heidelberg(Isw). Der Beruf der Haus- „Kampf“ um ein Spielkasino Elisabeth von Württemberg getraut 5 frau und Mutter bleibt auch im Zeitalter der Unternehmer soll den Betrieb einstellen Hofball des europäischen Hochadels 05 technisierten Küche ein Hauptberuf, erklärte LG TTA. 0 8 vor drei Monaten Saulgau sw). Herzogin Elis Seebohm Familienminister Dr. Würmeling vor dem JI N in Lörrachs Württemberg und Prinz Ant 2 gegen Rechtsüberholen auf Autobahnen Christlich Demokratischen Hochschulring in grögtem& tete“ Mer: bon- Si nd auf Schloß Altshau Bundesverkehrsminister Seebohm teilte mit Heidelberg. Kein Arbeitskräftemangel und sektoren-S überras schend von 8 der Al . 8 8 5 kein wirtschaftliches Interesse dürften dazu der Stadt Lör- U, stand raut Wore auch auf Autobahnen sei das Rechtsüber 8 2 0 5 2 N ut v 5 ö führen, daß die Mütter den Familien entris- fort den Betriek en waren 5575 holen verboten. Ausnahmen von dieser ge- 5 5 e. 25 8 Simeon vo setzlichen Bestimmung seien nur in Fällen Sen e Wer die ee 8 F n 1d A1 al, Juan von Bar c des Notstandes zulässig. Der Minister nahm und Mütter in den W VV 5„ Graf Henri von Par 2 damit zu einer Verhandlung vor dem Frank- Sollte sich Be Wust sein, daß er damit östliche Seph von und zu 1 kurter Oberlandesgericht Stellung. Das Ge- Parolen vermittle. 12 15 richt hatte dabei die Ansicht vertreten, daß in Umfangreiche Straßenbauten im Bauland 165 l 85 Ausnahmefällen auf der Autobahn rechts Pan r n n 1800) Im Be- EI 555 überholt werden dürfe,„Wo es nach der Ver- V 3. Im Be 0 kehrslage nötig und vernünftig ist“. See- JJJCCCVTCCTTC 885 bohm erklärte, nach dieser Verhandlung sei heim, der die 5 i 5 in der Öffentlichkeit Unsicherheit darüber Dischofsheim 1 N 5 5 entstanden, ob es erlaubt sei, auf Autobah- e Jahr e 1 8 8 Umberto von les nen rechts zu überholen. Die Frage des Uber- 8 12 e DN 5 a 5 8 sterreich. Prinz Ji Sp. holens sel in Paragraph 10 der Stragenver- entfallen 9 Millionen 1 5 e 8 18 von Spat id Mitglieder ein kehrsordnung eindeutig geregelt. Danach Neubau von Bundesstralen und ander geschlechter, sind Gäste bei 15 müsse auf allen Straßen, also auch auf Auto- erster Oronung,. 5 5 i 5 i. ahnen, links überholt werden lionen OM Ereisstragen ve Ziviltrauung vollzog 1 5 5— sollen, Das Straßennetz des htem Rahmen. Der Bräutige gel Abschied von OB Dr. Carl Neinhaus 5 5 er u e. br Le 5 1 die Braut ein azurb um Ben erster und 335 km Lane 6 ste Gratulanten Tris Heidelberg dsw). Im festlich geschmück- Ordnung ögte in Nord inder von Alt SBausen. Anse i pit ten Saal des Heidelberger Rathauses ist Ober- 84 lons Schloss eil 5 0 tet bürgermeister Dr. Carl Neinhaus durch den Ein teurer Prozeß über 7 88 Personen, dernen 4 Gemeinderat verabschiedet worden. Der Lei- 5 5 1 des Landes und der Kreise nr Sta! ter des Anatomischen Instituts der Universität. Streitwert im I Leak torprozeß mindestens 488 B 8. 111 Stadtrat Professor Dr. Hermann Höpke, er-. 5 e Kirchen e 5 auc klärte als Sprecher des Gemeinderates, Dr. Kar IST u 8(Isw). Der eee 1 8 Gier 11 5 e 8 5 t Neinhaus zähle zu den markantesten 917 tigte des Landes Baden- Württemberg, Rechts- n n 8 8120 10155 2 e 5 bürgermeistern der Bundesrepublik. Die Stadt anwalt Dr. Cämmerer, hat beim Oberlan des- 5 85 850 habe ihm auf jedem Gebiet unendlich viel zu gericht Karlsruhe beantragt, den Streitwert S 55 915 verdanken. Dr. Neinhaus habe die erfolg- im Prozeß der Gemeinden Linkenbeim und er 97 Frogent für Streik des reiche Entwicklung Heidelbergs von der Mit- FEriedrichstal gegen das Land und gegen die Waldshut(sw).. der Ablehnung des für telstadt zur Großstadt geleitet. Ihm sei es auch Kernreaktor Bau- und Betri n 5 FLompromißgvorschlag im Lohnstreit inner- stel zu verdanken, daß die Stadt am Ende des mb wegen der Errichtung des Kernreaktors menden Hat K südbadisckier n Chemieindustrie set- ba Zweiten Weltkrieges unversehrt in die Hände Auf der Markung Leopoldshafen bei Karls- 5 zen 1 die Gewerkschaften die Urabstimmungen Se! der Amerikaner überging. Dr. Neinhaus er- ruhe auf mindestens 20 Millionen DM fest- in den einzelnen Betrieben fort. Aus der 51 Klärte, er werde als Heidelberger Landtags- zusetzen. Die Zweite Zivilñʒkammer Karlsruhe Stohle 0 rrechtlich nachgeahmt 2 Sebiet wurden die Ergebnisse aus 185 abgeordneter Weiterhin mit dem Schicksal der Hatte in ihrem Urteil vom 6. Februar 1958 den haben. Beide Parteien nehmen den Rechts- drei weiteren Werken bekannt. In allen Fal- bli Stadt und ihren Aufgaben verbunden bleiben. Streitwert auf ei 1 Nn festgesetzt. schutz für de Gebrauchsmuster“ in An- len haben sich die Beschäftigte en mit minde- Au Anschließend gab der scheidende Oberbürger- Der Anwalt der len Gemeinden, Ju- spruch. In der scharf geführten Auseinander- stens 97 Prozent für gewerkschaftliche Kampf- den meister einen Empfang. Dr. Neinhaus war von Stizrat. irte dazu, setzung wurden bereits mehrere Gerichte be- maßnahmen ausgesprochen. In einem Retrieb, nic 1929 bis 1945 Oberbürger meister von Heidel- diese! Friedrichs- müht. einem Kunstlederunternehmen in Laufenburg, SN berg. 1952 wurde er erneut zum Oberbürger⸗ tal und I Setzung des— 5 haben sich sogar alle Abstimmenden für dis meister gewählt. Frogzesses 5 Streik entschieden 5 Nimm Dir Zeit- ond dreh Dir eine naturreine Zigarette aus rn Frisch rf, mild 1 55 bekömmlich 50 g gor OM! KOTHE- Tabak kdingen 1 0 Kothol. Kirchengemeinde Seckenheim Sonntag. 20. u. Mentag. 27. Juli 1958 auf dem Kirchplatz und in den Räumen des Schwesternhauses Wohltätigkeits-Bazar 9 2 Sumsten unserer Kindergärten Mr dlle bielen Gludtwünsche zu meinem&O. Geburistag somie die uberaus zahlreichen Geschenſe sage ich auf dlesem Mege ein hereliches„ Vergelt's Soft. Neubau 3-5 Ammer Marie Grimm geb. Haudde n f Musik: TIOMBOLA V Küche und Bad Kapelle Rubi TRIESSK OR* 8 auf 1. September zu vermieten. Künstler: Schießstand Zu erfr. in d. Geschäftst. ds. Bl. Maurer- ziegler„ 3 Teddys 8 5 1 1 a Kurt Wiinelm/ F. Schilling 1 2 ontag ab 15 Uhr: iedertafel 1907— Mannheim Seckenheim. 5 233 f 0 i brüfstätige Frau od. Herr 3 Sitarros u. a. m. inderbelustigungen Unserem Sangesfreund Otto Baumann und seiner lieben Braut zur heutigen VERMAHLUNG die besten Glückwünsche. Sucht Zimmer in Seckenheim und Die Bevölkerung ist hierzu recht herzlich eingeladen. mit fliebhendem Wasser evtl. Dampfheizung. 5 Adr. an den Verl. ds. Bl. erbeten Die Sänger. D Optiker Löffler ERE 1 2 Achtu 1g! Seckennheim ken ESE Har 1 0 1 Han Vereins-Kalender Mändrescher e l 5 reiwillige ein 5 be Liedertafel 1907. Heute Abend 20.00 Uhr Probe. für die 151 Die Sänger beteiligen sich morgen Sonntag beim Anmeldung bei; IC 2 Flugabwehr Freundschaftssingen in Wallstadt. Abfahrt 12.48 Uhr 8 5 5 5 es ab Rathaus., Hermann Bühler onnenschutzbrillen in allen 2 2. des Heeres. Alter 5 8 4 4 18 ahre. Ihr Kreiswehrersatz- Männergesangverein 1861. Heute Samstag 20 Uhr Probe. Staufener Straße 15 Preislagen/ Fachm. Anpassung e n n eee Der Verein beteiligt sich morgen Sonntag am Wertungs-.— singen in Wallstadt. Abfahrt pünktlich 7.10 Uhr ab 55 2 Rathaus.— Am Montag treffen sich die Sänger um 2 1 M U 2(Anbängenden Abschnitt ohne weſfere Vermerke ass brucksache eſnsenden)) 20 Uhr zur Teilnahme am kath. Bazar. Ationa eadter Ann EIN h 2 8 0 855 7855 u das Bundesministerium für Verteidi FA Sängerbund 1865. Wir nehmen morgen am Sängerkest(Kreund-(Montag, 21. zun 19.45 22.45 Pie lustige Witwe, Operette u braun Bonn, Ermekellstraße 27 eus( 6/819 schaftssingen) in Wallstadt teil. Treffpunkt 13 Uhr am Großes Haus Lehär. Für die Theatergemeinde(aus“ 10 dicke ien 185 5 Rathaus. Am Montag, 21. 7., treffen wir uns auf dem Ba- Wärtige Gruppen) und freier Versesut 1 15 9 70 n 555 BIS topeltte über die Elugabwehr— andere 6 zar der katholischen Kirchengemeinde. i Montag, 21. gulli 1900 20 die lünen en een ee Benet. Dienstzweige in Heer— Luftwaffe— Marine da Eleines Haus Halbgr.. 12. Vorstellung, Thi-Gem. Name Vorname Jahrg. 5 Evangel. Kirchenchor. Wir besuchen morgen Sonntag, Gr. J und freier e 1 Schulbildung 8 11 19.30 Uhr den Bazar der kath. Kirchengemeinde. pienstag. 22. Juli 20.00 22 4„Wilhelm Felle, Schauspiel von Frleg- ern leines Haus rich Schiller. Miete— Halbgruppe II. N 5 Sportverein 1907(Fußball). Heute Samstag, 18 Ohr, Freun ö e Thi-Gem. Gr.& und Ort Seee U Ri 5 N 5 treff, 1 F c uulktzwocn es zun 20 00 22.16 Nauettaveng Scneners kad 9g 3 a s 8 Großes Haus Rimski-Korssako w, Der Nachmittas 5 a Meisterschaftskejier der Fußballjugend heute Abend, 20 Uhr. A 9 ee 8 55 5 Er Me Vereinsmitglieder sind herzlich eingeladen. haupt. Für die Th.-Gem. Nr. 31814240 n 2 4 1 Fr ini j 5 Mittwoch, 23. Juli 19.00 21.30„Die Jungfrau von Orleans“. Miete M 0 Ast- Anzeiger der evang. Hirche 4 Fugballvereinigung 1898. Das Training wird ab sofort für e N 220 5 Heber. II. 12. Vorstellung und Erlöser- Kiran f 5 die aktiven u. Jugendmannschaften wieder aufgenommen. kreler Verkalit Sr-Rirene ö Erster Trainingsabend Mittwoch, 23. Juli, 18 Uhr. Donnerst., 24. Juli 19.30 22.30 80 FFC Sonntag, den 20. Juli 8 8 f 2 Großes H 8 s mo Kate“. Für die Se- Sin Trainer: SCHElD. Die Mannschaften wollen bitte pünkt 3 8 1185(auswärtige Gruppen). Kollekte für die ökonomische Arbeit der ev. Kirchen in er lich zur Stelle sein. Donnerst., 24. Juli 20.00 22.00 Zum letrten Male! b 5 Deutschland und für die Arbeit der ev. Auslandsgemeinden. 885 5 2 2 5 Ni t t. 8 Kleines Haus e 5 e 8 930 5 5 N Suebe e. W 5 Er. E und freier Verkauf 9. r Kindergottesdienst, Su eim zäl Bekanntmachung. Freitag, 25. Juli 20.00 22.30„Manon Lescaut“. e 5 5 9.30 Uhr Hauptgottesdienst mit Christenlehre 8 5 5 Großes Haus Miete E ETÜUn. orstellu Erlöserkirche) i f Ab sofort können Bestellungen für Ae e E. 5 5 8 Eir h N 22 h D 15 9 1 Freitag, 28. Jul! 20.00 22:30 Tur letaten malen i N 0 21 5 Erlöserkirche 58 1„Die Jungfrau von Orleans. ete em Juli 2 Lohn-Mäh-Druscharbeiten- e e eee ee; eee aan e., 10 8 5 treter Verkauf 5 15.30 Uhr trifft sich der ev. Frauenbund vor dem selten (mit Lanz Mähdrescher) entgegengenommen werden. Samstase 26. Juli 20.00 22.30 Erstaufführung!. P arrhaus zum gemeinsamen Besuch des kath. E Anmeldung bei: Großes Haus La e e N 8 Bazars. Alle 5 G. Rossin etè Orrs 85 2 0 0 Martin Muller, Friedrichsfeld, Schlettstadterstr. 46 8. 5 20.00 Uhr Jungmännerkreis(Heim) 3 Bit 8 5 8 Stag. 26. 4 N 45 er Besue r a 1 n 5 8 und Thomas FRITZ, Schrotmühle, Freiburgerstr. 3 r 8 Halber I. 12. Vorstellung Them. Dienstag, den 22. Juli 8 1 er v 5 r EK und freier Verkauf 20.00 Uhr Frauenbund, Suebenbeim 1— a 8.. Jul! 17.30 22.45 e 20.00 Uhr Mädchenkreis II. 4 dac 3. Froßes Haus. 20.00 Uhr Jungenkreis.(H kür' 7 77 3 1 ung eim) 5— l Sonntag. 27. Juli 20.00 22.15 Erstaufführung! 5 15 2 Vermd„Jean“, Lustspiel von Ladislaus Bus- f 5 8 ihre Verlobungs und Ve ahlungs- Harten e Fekete. deutsche F e II 8 5 Erzi e von kens laray Miete J Helbgr 1 chenkreis(Kinderschule) a ver 1—+ 12 Vorstellung Th-gem Gr. J und a 5 Glückwunsch Harten 5 20.00 Uhr Jungenkreis(fein er 25 3.. 0 f f 5 er fertigt an: Neckharbete Druckerei i Ende der N 80 N Donnerstag, en 24. Juli 8 3 8 5 5 5 3 5. i Beginn der Spielzeit 1958/59: 13. September 8 Uhr birchaabarpro- g 8. n Bitt