Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. kg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. 36 Pfg. Z Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenbheim und Umgebung Anzeigenpreise: die G-gespaltene Milh- meterzeile 15 Pig.— Preisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 115 Montag, den 12. Juli 1958 10.58. Jahrgang DAS WICHTIGSTE VOM SPORT Das herausragendste Ereignis waren die deutschen Leichtathletik Meisterschaften in Hannover, wo zahlreiche hervorragende Leistungen erzielt wurden. Im Vergleich mit den zur gleichen Zeit in Jena ab- ö gewickelten Meisterschaften der Sowiet- zone zeigten die Athleten der Bundesrepu- blik in der Breite die besseren Leistungen. Von den süddeutschen Teilnehmern gelan- gen Heinz Laufer Feuerbach) und Ariane Döser(Reutlingen) die e ihrer Titel. Uber 1300 m erkämpfte sich Edmund Brenner(Eglosheim) den Titel, im Diskus- Werfen war Otto Koppenhöfer Heilbronn) erfolgreich. Uber 400 m gelang dem erst kürzlich in diese Disziplin überge wechsel- ten Carl Kaufmann vom Karlsruher 8 der Uberraschungssieg über Karl-Friedrich Haas. Heinz Fütterer wurde mit dem Ru- dolf-Harbig-Gedächtnispreis ausgezeichnet. Auf dem Nürburgring wurde am Wo- chenende beim Weltmeisterschaftslauf für Motorräder das deutsche Seitenwagen Ge- spann Schneider/ Strauß als Weltmeister ermittelt. Der Lauf gestaltete sich zu einem großen Erfolg für die Werksmannschafteg von Mv-Agusta und BMW. 0 Toto: 0— 2„„ 555 Lotto: 3 4 29 30 44 49(20. — Belstandspaht Zwischen Jordanien brach Beziehungen zur Arabischen Republik ab— Der Herrscher von Kuweit bei Nasser Kairo(dpa/ Reuter). Die Lage im Nahen Osten war am Wochenende gekennzeichnet durch den Abschluß eines Beistandspaktes zwischen dem Trak und der Vereinigten Ara- bischen Republik, den Abbruch der diploma- tischen Beziehungen zwischen Jordanien und Kairo, die Ausweisung des Botschafters der Vereinigten Arabischen publik aus dem Li- banon und weitere militärische Maßnahmen der USA und Großbritanniens zur Festigung ihrer Positionen, in die auch Lybien einbezo- gen wurde. Der Beistandspakt zwischen dem Irak und der Vereinigten Arabischen Republik wurde in Damaskus durch Präsident Nasser und den stellvertretenden Ministerpräsidenten der irakischen Revolutions-Regierung, Moham- med Aref, unterzeichnet. Der Paket bekräftigt das arabische kollektive Sicherheitsabkom- men und legt darüber hinaus auch eine poli- tische und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Staaten fest. Staatsprä- sident Nasser kündigte an, daß die Vereinigte Arabische Republik dem Irak Waffen liefern Werde. Gleichzeitig meldete die ägyptische Nahost-Agentur. dasz eine erste Delegation aus Kairo zur Regelung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Staaten bereits in Bag- dad eingetroffen ist. Die Form des Beistandspaktes ist nach An- sicht politischer Beobachter in Kairo an Stelle eine Beitritts zur Vereinigten Ara- bischen Republik gewählt worden, um die irakische Revolutionsbewegung nicht mit dem Odium zu belasten, die Selbständigkeit des Iraks sei zu Gunsten eines anderen Staates aufgegeben worden. Außerdem wird an- genommen, daß der Irak diese Form wählte, Weil er sich seines Wertes als ölreiches und Wohlhabendes Land bewußt sei. Die Araber-Liga hat inzwischen die iraki- sche Republik als Mitglied anerkannt. Dage- gen herrscht nach wie vor Unklarheit dar- über, ob sich der Trak formell noch als Mit- glied des Bagdad-Paktes betrachtet oder nicht. Während der neue irakische UN-Dele- Sierte Jawad am Freitag in New Lork erklärt Batte, der Irak sei noch Mitglied des Bagdad Paktes und diese Auslegung durch den Auf seiten der neuen irakischen Resierung Ste- henden irakischen Militärattache in London am Sonntag bestätigt wurde, meldeten Ost- block- Agenturen unter Berufung auf einen angeblichen Bericht von Radio Bagdad, der Irak habe offiziell seinen Austritt aus dem Bagdadpakt erklärt. Die ägyptische Presse kündigte An, daß alle irakischen„Verräter“ in der nächsten Zeit vor Militärgerichte gestellt werden sollen. Die irakische Revolutionsregierung hat unter- dessen am Wochenende erneut versichert, daß Sie Alle internationalen Verpflichtungen re- spektieren ünd die Ollieferungen auch nach dem Westen normal weiterführen wolle. ö Jemen will Mobilmachung ausrufen Der Präsiderit der Vereinigten Arabischen Republil, Nasser, emp laing am Sonntag in Da- maskus den Herrscher von Kuweit, Emir Ab- dullah al Salim a] Sabbah. Uber die Bespre- chungen wurden keine Einzelheiten mit- geteilt. Gleichzeitig konferferte in Kairo der Stellvertretende jemenitische Außenminister n— 3 N„„ der 5 Regierur gekahg 1 rend die rische! SO Wlie nehme ee N soſortige Cipfelkonferenz nen— 0 estme menkom Moskau(dpa). die Welt am Woe Ne rascher 3 Der sowie- e 8 how hat einer Gipfelkonfe- 1e Kriegs- Wäh- 5 Nahen ebenso und im en sie, telmeer nommen. Vor- schlag mit bet kgenom- men worden, dagegen h me Mini- sterpräsident Nehru Gipfelkonfe- renz bereits zug Auf Vors Gipfelkonferenz Wietunion, der di 2 1 Genera Nie Achte und 188 5 marskjöld teil- n am morgi- zendeiner an- deren Stadt 1 rei Westmächte haben eine sorgfältige Prüfung des Vorschlags zugesagt, jedoch noch nicht zu erkennen ge- geben, ob sie ihm zustimmen oder ihn ableh- nen werden, Der britische Außenminister Lloyd, der am Wochenende seine Besprechungem in Washing- Republik, Hakim an Ibrahims, Vereinigten Arabischen Amer. Die Ankündigung Hassa daß im Jemen die Mobilmachung und der Staatsnotstand ausgerufen werden sollen, scheint nach Ansicht politischer Beobachter in Kairo darauf hinzudeuten, daß der Jemen Großbritannien in der gegenwärtigen Situa- tion soviel Schwierigkeiten wie nur möglich bereiten Die jordanische Regierung hat die diploma- tischen Beziehungen zur Vereinigten Arabi- schen Republik abgebrochen. Der Abbruch Würde damit begründet, daß Kairo die Re- Volutionsregierung im Trak, der bisher ein Teil der Arabischen Föderation des Iraks und Jordaniens war, anerkannt hat. Die jordani- sche Botschaft in Kairo war bereits im letz- ten Jahr geschlossen worden, nachdem Jo- danien die Vereinigte Arabische Republik eines Umsturzversuches in Jordanien beschul- digt hatte. Ul-Luftbrücke nach Jordanien Inzwischen ist die amerikanische Gl-Luft⸗ brücke nach Jordanien angelaufen. Täglich sol- len 1000 Tonnen Benzin und Ol nach Jorda- nien gebracht werden. Jordanien hatte jeweil! nur für etwa einen Tag Glvorräte, weil die Lagerungskapazität im Lande gering ist. Nach der Einstellung der Gllieferungen aus dem Irak seit dem politischen Umsturz dort, herr- schen in Jordanien Versorgungsschwierigkei- ten. Es ist nicht bekannt, woher die amerika- nischen Flugzeuge das Ol nach Amman brin- ger. Ursprüngliche Pläne, die Flüge von Bah- rein am Persischen Golf aus vorzunehmen, hat die saudiarabische Regierung mit einem Verbot des Uberfliegens ihres Hoheitsgebietes durchkreuzt. Zur Finanzierung der Sl-Luft⸗ Prücke haben die USA fünf Millionen Dollar bereitgestellt. Ferner gaben die USA 75 Mil- Honen Dollar(31,5 Millionen DM) frei, um den jordanischen Staatshaushalt zu stützen. Hussein bat die USA um Truppen König Hussein von Jordanien hat am Wo- chenende die USA um Entsendung von Trup- pen nach Jordanien ersucht. Bisher sind in Jordanien nur britische Soldaten stationiert. In Washington wurde jedoch erklärt, daß ge- genwärtig keine Pläne für die Entsendung von US-Truppen bestünden, da die britischen Pruppen ausreichten, Ruhe und Ordnung auf- recht zu erhalten. Politische Beobachter in Kairo erklärten, die Gefabr einer kriegerischen Verwicklung im Nahen Osten sei erst dann gebannt, wenn König Hussein in den nächsten zwei Tagen keine Aktion gegen Trak unternehme. Hus- sein müsse damit rechnen, daß in Jordanien früher oder später die Revolution ausbreche, und es werde ihm daher nicht auf einen 8118 ankommen. König Hussein erwiderte in Amman auf 18 Frage von Pressevertretern, ob die jordani- sche Regierung Maßnahmen ergreifen werde, um„Ruhe und Ordnung“ im irakischen Lan- desteil der arabischen Föderation wieder her- zustellen:„Wir werden alles, was in unseren Kräften steht, tun, um dieses Ziel zu errei- chen.“ Britische Truppenlandung in Libyen In der Übyschen Hafenstadt Tobruk sind am Wochenende 400 britische Soldaten an Land Segangen. Das britische Verteidigungsministe- rium erklärte, die britischen Truppen in Li- . 5 Wegen der Nahostkrise Verstärkt zur„unerwünschten Person“ ron abpschlob, nat Auhenminister Dull Wjetvorschlag erör tert 55 8 mit! zu einem Ube zommen Ländern in dieser 1 age seiner Rü in Wash fragen den Sov Generalse Sut unt ten, Grog! hruscht Ablebhnen mit der chefs oder UN zu erör Shin Mit In Genn! ann! ien Ws in jedoch Form ch Tatsache, vorliegenden Angesichts der 1. ferenz von großen Teilen töffentlich⸗ keit befürwortet wird, 12 USA in rer Antwort jedoch eine direk Absage vermeiden Frankreichs Antwort nicht vor morgen Der Sprecher des französischen Außenmini- steriums teilte am Sonntagabend mit, dab General de Gaulle die Botschaft Chru- schtschows demnächst beantworten werde. Die Beantwortung werde jedoch erst erfolgen, Wenn der Sicherheitsrat am heutigen Mon- Belgrad und Kairo worden. In Bonn wurde erklärt, die Truppen- landungen seien im Rahmen des britisch-liby- schen Stationierungsvertrages erfolgt. Die USA haben am Wochenende ihre Trup- pen im Libanon weiter verstärkt. Mit der Lan- dung von 1400 Mann am Sonntagmorgen auf dem Flughafen von Beirut hat sich die Zahl der im Libanon stationierten US-Soldaten auf fast 10 000 Mann erhöht. In gut unter- richteten Kreisen Beiruts verlautete, die USA Seien Anfang dieser Woche mit ihrer Landung im Libanon einem Offiziersputsch nur um Stunden zuvorgekommen. Die libanesische Regierung hat unterdessen den Botschafter der Vereinigten Arabischen Republik im Libanon, Abdel Hamid Ghalib, erklärt. Ghalib, dem Kontakte mit den Führern der libanesi- schen Opposition vorgeworfen werden, wird voraussichtlich den Libanon in Kürze verlas- Sen. Wieder eine„Atlas“ explodiert Cap Canaveral. Eine amerikanische „Atlas“-Rakete ist am Samstag kurz nach dem Start vom Versuchsgelände Cap Canaveral in Florida explodiert. Die„Atlas“, ein interkon- tinentales Geschoß, hatte zunächst einen glat- ten Start, schoß dann aber etwa 45 Sekunden lang im Zickzackkurs zum Himmel empor und explodierte mit einem gewaltigen orangefar- bigen Feuerschein. Das Geschoß zerbrach dabei in zwei Stücke und stürzte eine kurze Strecke von der Abschußrampe entfernt wieder auf die Erde. Drei vorangegangene Versuche, die Rakete zu starten, waren bereits fehlgeschla- gell. Sowielzone ließ Vereinbarung über das Rote Kreuz— Pankow: Existenz der DDR anerkannt Berlin(dpa). Nach sechswöchiger Haft ist die Besatzung des amerikanischen Hubschrau- bers, der am 7. Juni in der Sowietzone bei Ohemnitz notlanden mußte, am Wochenende von den Sowietzonenbehörden überraschend freigelassen worden. Die neun Soldaten wur- den bei Hof amerikanischen Stellen überge- ben. Sie kehrten sofort in ihren Standort nach Frankfurt zurück. Der Freilassung liegt eine Vereinbarung zwischen dem europäischen Direktor des Amerikanischen Roten Kreuzes, Robert Sto- rey Wilson, und dem Roten Kreuz der So- wWjetzone zu Grunde, die bereits am Donners- tag getroffen worden war. Beide Verhand- lungspartner waren zu diesem Ubereinkom- men durch ihre Regierungen ermächtigt. Das Presseamt beim Sowietzonen- Minister- präsidenten erklärte dazu: Damit ist diese Angelegenheit in einer Form bereinigt wor- den, die der Realität, das heißt der Existenz der DDR als einem souveränen Staat, voll- kommen Rechnung trägt.“ Auch die Regie- rung der USA habe nicht mehr umhin ge- konnt, die Existenz der DDR anzuerkennen und„daraus für den Verkehr mit ihr den internationalen ene eee entsprechende Schlüsse zu ziehen.“ In der Vereinbarung e sich die Ame- rikaner bereit, die Kosten für den Aufent- Baut der amerikanischen Soldaten in der So- ragabend zusammengetreten und einen Beschluß zur Nahostkrise gefaßt habe. Damit steht fest, daß die französische Antwort, die mit London und Washington abgestimmt wird, nicht vor dem morgigen Dienstag ergehen kann und daß die von Chruschtschow für mor- gen in Genf vorgeschlagene Fünf-Mächte-RKon- ferenz zumindest an diesem Tag nicht be- Sinnen kann. Der französische Regierungs- Sprecher stellte fest, nach Ansicht des Außen- ministeriums gebe es in der Nahostkrise kein Element, das den von Chruschtschow ange- schlagenen dramatischen Ton rechtfertigt. Washington: Alles hängt von Moskau ab In einem Kommuniqué deutete das ameri- kanische Außenministerium an, daß aus- schließlich das jüngste sowjetische Veto im Sicherheitsrat eine Lösung des Nahostproble- mes verhindert habe und sprach die Hoffnung Aus, daß die Sowjetunion in der nächsten Si- cherheitsratssitzung„zur Zusammenarbeit mit den anderen Mitgliedern“ bereit sein werde. In Washington war der Chruschtschow Vorschlag auch Thema einer telefonischen Be- sprechung, die Dulles mit dem das Wochen- ende auf seiner Farm verbringenden Präsiden- ten Eisenhower führte, Der britische Premier- minister Macillan, der auf seinem Landsitz Chequers weilte, besprach den Vorschlag mit dem Staatsminister im Außenministerium, Ormsby-Gore. Der französische). inisterprä⸗ sident de Gaulle brach seinen Wochenend- urlaub ab und konferierte in Paris mit Außen- minister Couve de Murville. Als erster zu der Konferenz eingeladener Staatsmann hat der indische Ministerpräsident Nehru in seiner Antwort auf das Chruschtschow Schreiben dis Einberufung einer Gipfelkonferenz befürwor- tet. Zustimmend äußerten sich auch der schwe- dische Ministerpräsident Erlander und der Führer der britischen Labouropposition, Hugh Gaitskell. UN- Generalsekretär Hammarskjöld Wird, wie in New Vork verlautete, mit seiner Antwort Warten, bis die Außerungen der maßgebenden Regierungen vorliegen. Der Schweizerische Außenminister hat inzwischen bekanntgegeben, daß seine Regierung gegen eine Giplelkonferenz in Genf keine Bedenken Bat. Moskau: Alles hän t von Washington ab In seinen Botschaften, die im Inhalt nur leicht voneinander abwichen, erklärte Chru-⸗ schtschow, die Sowjietregierung halte es fr notwendig, da auf der Konferenz der Regie- rungschefs konkrete Empfehlungen zur Be- endigung des Nahostkonflikts ausgearbeitet Würden. Diese Empfehlungen sollten dann vom Sicherheitsrat unter Hinzuziehung der Vertreter arabischer Länder behandelt wer⸗ den. Die Regierungschefs könnten auch die Frage der Einstellung der Waffenlieferungen an die Länder des Nahen Ostens erörtern, die die Sowijetunion schon früher vorgeschlagen Habe. „In diesem historischen Augenblick steht die Welt am Rande einer militärischen Kata- Strophe und der geringste unachtsame Schritt Könnte zu nicht wieder gutzumachenden Kon- seduenzen führen“, erklärte Chruschtschow. Die Sowietunion könne angesichts der Ereig- nisse im Nahen Osten, in unmittelbarer Nähe ihrer Grenzen, nicht gleichgültig bleiben. 8E1 Fortsetzung Seite e US-Flieger frei Wjetzone zu tragen, Diese betragen nach ame- rikanischer Mitteilung 7334,10 Ostmark, de- ren Zahlung die Sowjetzone in frei konven- tierbarer Währung verlangt habe. Die Hubschrauberbesatzung— acht Off- ziere und ein Feldwebel— hatte sich am 7. Juni in einem Gewittersturm verflogen und mußte im Bezirk Chemnitz notlanden. Wie der Pilot am Samstag abend vor der Presse in Frankfurt sagte, hatte er auf einem Flug von Frankfurt zum Truppenübungsplatz Gra- fenwöhr den Funkkontakt mit der Leitstelle Verloren. Nach einer zweiten Notlandung an einer Autobahn hätten sie erfahren, daß sie nicht mehr auf Bundesgebiet waren., Als das Benzin endgültig zur Neige gegangen War, wurde der Hubschrauber bei der dritten Landung in Zwickau beschädigt. Die Ameri- kaner wurden Zzuersé in ein sowjetisches Mi- litärlager gebracht, dort vernommen und dann der sowjetzonalen Volksarmee übergeben, die Weitere Verhöre anstellte. Sie haben die 42 tägige Haft ohne Mighandlungen oder Be- drohungen gesund überstanden. Bisher noch nicht bekannt. Was Alls dem u det sind. Das amerikanische Kugenmiglsterlun 3 von den Rot- Kreuz- Organisationen getroffe wurde. Politische oder diplomatische 1 ter seien nicht 188 worden. Fortsetzung von Seite 1 Moskau wünscht sofotige Gipfelkonferenz Unter den gegenwa die richtige Ente igen Umständen könne eidung nur der Sofortige Abzug der westlichen Truppen aus dem Na- hen Osten und die Gev ährung des Selbst- bestimmungsrechtes für die Völker dieses Ge- bietes sein. Die Sowjetunion Wisse, daß die Vereinigten Staaten über Atomwaffen ver- fügen, aber auch die Sowjetunion habe Atom- Waffen und interkontinentale Raketen.„Wir glauben jedoch, daß es nicht ratsam ist, die bereits mit Zündstoff geladene Atmosphäre Weiter zu erhitzen, sondern andere Lösungen zu suchen, die sich nicht auf mili irische Aben- teuer stützen, sondern dem gesunden Men- schenverstand entsprechen“. Es hänge jetzt von den Regierungen des Westens ab, ob die Nahostkrise mit kriegerischen oder mit fried- lichen Mitteln beendet werde. Tito schrieb an neutrale Staaten Der jugoslawische Staatspräsident Marschall Tito hat sich in Schreiben an die Staatsober- häupter und Regierungschefs mehrerer, meist neutraler Länder mit der Lage im Nahen Osten auseinandergesetzt. Tito schrieb u. à. an den burmesischen Ministerpräsidenten U Nu, den griechischen Ministerpräsidenten Kara- manlis, den indonesischen Staatspräsidenten Sukarno, den schwedischen Ministerpräsiden- ten Erlander und Kaiser Haile Selassie von Athiopien. Antworten gingen bereits von Ka- Tamanlis, U Nu und Haile Selassie ein. Uber den Inhalt der Schreiben wurde nichts be- Kkanntgegeben. Ein Sprecher des schwedischen Auhßenministeriums in Stockholm erklärte le- diglich, Tito habe die Notwendigkeit zur Be- endigung der Krise im Nahen Osten Unter- Strichen. Konkrete Vorschläge habe das an den Minister präsidenten Erlander gerichtete Schreiben nicht enthalten. Japanischer Kompromiß vorschlag 5 Japan hat einen Kompromißgvorschlag fertig- Sestellt. der auf der heutigen Sitzung des Si- cherheitsrates vorgelegt werden soll. Der Ent- Wurf wurde nach eingehenden Beratungen des japanischen UN- Delegierten Matsudaira mit UN- Generalsekretär Hammarskjöld und an- deren Diplomaten ausgearbeitet. Er enthält vier Punkte: 1. Die UN Beobachtergruppe im Libanon soll ihre Tätigkeit nach der Sicher- heitsrats-Entschließung vom 11. Juni Weiter- entwickeln. 2. Der UN- Generalsekretär S011 sofort zusätzliche Maßnahmen vorbereiten, die er angesichts der gegenwärtigen Lage für not- Wendig hält. Diese Maßnahmen sollen in Ubereinstimmung mit der UN- Charta zur Si- cherung der Integrität und politischen Unab- hängigkeit des Libanons beitragen und da- mit einen Rückzug der amerikanischen Streit- Kräfte ermöglichen. 3. Der UN-Generalsekre- tar soll dem Sicherheitsrat über die Vorberei- tungen berichten. 4. Die beteiligten Regierun- Sen sollen zur Verwirklichung dieser Ent- schließung beitragen. Japan hat den Kompromißgentwurf Lertig- Sestellt, nachdem je ein SowWjetischer, ein ame- krikanischer und ein schwedischer Entschlie- gBungsentwurf zur Lösung der Nahost-EKrise Am Freitagabend vom Sicherheitsrat Abge- lehnt worden waren. —— 5 Acht Stimmen Mehrheit für Fanfani Der neue italienische Ministerpräsident reist in dieser Woche nach USA Rom(dpa/ Korr). Das italienische Parla- [ment hat der neuen Regierung Fanfani das Vertrauen ausgesprochen. Nach dem Senat stimmte am Samstagabend auch die Kammer mit knapper Mehrheit von 295 gegen, 287 Stimmen dem Koalitionskabinett zu, das aus christlichen Demokraten und Sozialdemokra- ten gebildet wurde. Für Fanfani stimmten die Abgeordneten der beiden Koalitionsparteien und der ein- zige Abgeordnete der sozialreformerischen Bewegung„Communita“, Olivetti. Die ableh- nenden Stimmen kamen von den Kommuni- sten, den Nenni- Sozialisten, den Neofaschi- sten, den Monarchisten und den Liberalen. Die Republikaner und die drei Abgeordneten der Südtiroler Volkspartei enthielten sich der Stimme. Ministerpräsident und Außenminister Fan- ani wird voraussichtlich in den ersten Tagen dieser Woche nach Washington reisen, um mit Außenminister Dulles die internationale Lage und besonders die Nahostkrise zu erörtern. Fanfani ist von Dulles eingeladen worden. Politische Beobachter bringen die Einla- dung mit den Botschaften in Zusammenhang, die Fanfani am Freitagabend an Präsident Eisenhower und Bundeskanzler Adenauer gerichtet hat. Der Inhalt der Botschaften ist noch nicht veröffentlicht worden, doch sagte Fanfani in der Kammer, er habe sich münd- lich und schriftlich dafür eingesetzt,. daß sich die„Fälle Libanon und Jordanien“ nicht aus- dehnen. In der Kammer bekräftigte Fanfani Italiens Treue zur NATO und zur Europapolitik. Die Ereignisse im Nahen Osten würden diese Po- litik nicht schwächen, sondern stärken, Fan- kani setzte sich für eine Lösung der Nahost- Probleme durch die UN ein. USA-Jäger im Libanon abgestürzt Beirut(dpa/ Korf). Ein amerikanischer Düsenjäger ist am Samstag südöstlich von Beirut abgestürzt. Der Pilot kam dabei ums Leben. Nach einer Mitteilung des Oberkom- mandierenden der amerikanischen Landungs- truppen, Admiral Holloway, wurde das Flug- zeug nicht angegriffen, sondern stürzte we— gen eines technischen Schadens ab. In der Maschine sei ein Turbinenbrand ausgebro- chen. Ein zweites amerikanisches Flugzeug ist am Samstag über dem Beiruter Stadtgebiet von Aufständischen beschossen worden. Die Maschine wurde getroffen, doch entstand an Bord weiter kein Schaden. Bundesregierung weiterhin zurückhaltend Gipfelkonferenz wird für unwahrscheinlich gehalten— Unterstützung einer UN-Lösung Bonn(dpa). Die schwelende Nahostkrise stand auch am Wochenende in Bonn im Vor- dergrund der außenpolitischen Betrachtungen. Ein ständig im Auswärtigen Amt eingerich- eter diplomatischer Dienst versorgt den Bun- leskanzler, den Bundesaußenminister und die wichtigsten Ressorts der Ministerien mit den aufenden Nachrichten, die in Bonn sorgfältig zeprüft und immer zurückhaltend kommen- ert werden. Wie am Sonntag aus Regie- zungskreisen verlautet. beabsichtigt der Bun- leskanzler, der seine inreise wegen des Lahostkonflikts kurzfrist osagte, in abseh- 215 a auch nicht seine Reserve aufzu- eben. Bonn fühlt sich solidarisch verbunden nit den Westmächten, möchte sich aber auch Wenn gewünscht— bereithalten, um seine uten Dienste nach allen Seiten hin anbieten u können Der Vorschlag Chruschtschows. ripfelkonferenz zur Bei ung des Nahost- onflikts einzuberufen, ist nicht an die dresse der Bundesregierung gerichtet, und er Bundeskanzler sieht daher im Augenblick uch keinen Anlaß. unmittelbar darauf zu eagieren. Bonner diplomatische Beobachter alten es aber für unwahrscheinlich, daß sich e Westmächte so kurzfristig und ohne di- lomatische Vorbereitung auf eine Gipfelkon. ferenz mit den Sowjets einlas Besonders die von sowjetischer Seite angeführte Tages- ordnung„Diskussion über die Einstellung der Intervention im Libanon und Jordanien“ wird als nicht ausreichend empfunden, da sie den Gesamtbereich des Krisenberdes in seinen Ursachen, Wirkungen und Einmischung von auhen nicht umfaßt. Diplomatische Beobachter Auffassung, daß eine Gipfelkonferenz Regierungschefs neben der Behandl Aktuellen Themas— Naher Osten auch andere Problemenkreise wie die gesamten Ost-West- Spannungen erörtern müßte. Zu den Spannungsherden e en auch die Spaltung Deutschlands und europäische Sicherheit. In Gesprächen mit Mitgliedern der westlichen Botschaften in Bonn wird auch die Sowzeti- sche These zurückgewiesen, daß es sich„um den gefährlichsten Augenblick“ handelt. Schließlich hätten die Sowjets in der Ver- gangenheit durch eine Reihe politisch und militärisch gewaltsamer Aktionen, wie die Niederwerfung des Aufstandes in Ungarn, die militärische Intervention in Korea und die Umwandlung der osteuropäischen Staaten in kommunistische Volksdemokratien erst die Voraussetzungen für das heutige äußerst ge Sbannte, gefährliche Klima geschaffen. Berl Zeit sofort eine sen. der der 1 3 S Ges sind auch Allgemein hält man in Bonn immer noch die UN-Lösung für die beste. Regierungsspre- cher hatten in den e tzten Tagen wiederholt betont, es müsse gelingen, den Konfliktstoff Wieder in den Bereich der Vereinten Nationen zurückzubringen. Man wies auf das amerika nische Angebot hin, die Streitkräfte wieder zurückzuziehen, wenn es zu einer echten UN- Kontrolle im Libanon komme. Das japanische Vermittlungsangebot im UN- Sicherheitsrat wurde von diplomatischen Beobachtern als interessant bezeichnet, da der Kompromiß Praktisch auch auf eine Rückführung der Nahostkrise in den UN-Rahmen hinauslaufe. Botschaft Fanfanis an Adenauer Eine persönliche Botschaft des italienischen Iinister präsidenten Fanfani an den Bundes- Kanzler wurde bisher in Bonn noch nicht ver- ökfentlicht. Wie aus Kreisen, die der italie- nischen Botschaft nahestehen, verlautet, möchte Fanfani eine Ausdehnung des Kon- flikts auf Westeuropa unter allen Umständen Vermeiden. Außerdem soll Fanfani eine um- kassendere Konsultation und Unterrichtung im Rahmen der NATO vorgeschlagen haben. Die parlamentarische Meinung über die Krise im Nahen Osten schwankt etwas. Im Regierungslager wünscht man eine feste Be- tonung der westlichen Solidarität, während die SPD meint, mit Waffengewalt könne man keine Regime am Leben erhalten, die im In- nern ausgehöhlt sind. Uber den Wunsch der SPD nach Einberufung des Auswärtigen Bun- destagsausschusses werden voraussichtlich in dieser Woche interfraktionelle Besprechungen Stattfinden. Die Regierung dürfte nicht abge- neigt sein, den Ausschuß zu unterrichten. Moskau kritisiert Bundesrepublik Mit dem Start amerikanischer nach dem Nahen Oste Flugzeuge von Flugplätzen der 1ja“. In eineni uren!“ überschrie- „Dem Manöver der Westdeutschlands, sich der ihre Unterstützung der benen Artikel heißt es: regierenden Kreise Verantwortung für amerikanischen Intervention zu entziehen, ist 5 kein großer Erfolg beschieden. lige west- deutsche Persönlichkeiten heben ihre Hände und sagen, daß die Amerikaner weder sie noch die NATO fragen und täten, was ihnen rich- tig erscheine, Erstens jedoch enthebt dies die regierenden Kreise der Bundesrepublik Deutschland nicht der Verantwortung, und zum zweiten wird dadurch lediglich noch ein- mal verdeutlicht, welche Gefahr die NATO- Mitgliedschaft für das deutsche Volk bedeu- 10 Deulschland gedachte seiner Widerstandskämpfer Stunden der Mahnung und Besinnung Feiern in Berlin Berlin(dpa). In Gedenkstunden an dem Mahnmal zu Ehren der Opfer des 20. Juli 1944 in Berlin- Plötzensee und im Hof des ehe- maligen Reichskriegsministeriums in der Stauffenbergstraße(früher Bendlerstraße) Se- dachten die Vertreter des deutschen Volkes am Wochenende der Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, die dort ihr Leben lassen mußten. „Hätte es nicht das Heldentum der Frauen und Männer des Widerstandes gegeben, was gebe unserem Volke das Recht, den Menschen anderer Völker gerade ins Auge zu blicken?“ fragte der amtierende Bundestagspräsident Carlo Schmid in seiner Gedenkrede bei der Feierstunde im ehemaligen Reichskriegsmini- sterium. Er erinnerte daran, dag es Verbre- chen gebe, die gerade von uns nicht Vergessen Werden dürften. Im Namen treuer Kameraden legte Panzer- general a. D. Gerhard Graf von Schwerin einen Kranz nieder und rief die Namen der Offlziere auf, die an dieser Stelle ihr Leben lassen mußten: Generaloberst Ludwig Beck, General Friedrich Olbricht, Oberst Klaus Graf Schenck von Stauffenberg, Oberst Albrecht Ritter Merz von Quirnheim und Oberleutnant Werner von Häften. Bundesinnenminister Schröder hatte am Vorabend die Gedenkfeier am Mahnmal in Plötzensee als eine„Stunde der Mahnung und Besinnung“ bezeichnet. Beim Rückblick auf diese Epoche, so sagte der Minister, ergreife uns das immer neue Erschrecken vor diesem tiefsten Verstoß gegen die Menschlichkeit. Für die Verderbnis im totalitären Staat seien aber nicht die Massen verantwortlich zu machen, sondern allein die damaligen Machthaber. „Wir sollten unserem Volk in dieser Stunde drei Dinge wünschen: Menschlichkeit, Frei- heit und Recht“, sagte Schröder abschließend. Das seien die besten Wünsche für ein unver- Sängliches Vaterland. Schröder vertrat in der Feierstunde den Bundeskanzler, der seinen geplanten Berlinbesuch wegen der gespannten Weltpolitischen Lage abgesagt hatte. Kränze des Bundespräsidenten, der Bundes- regierung, des Parlaments, der politischen Parteien sowie von Verbänden, Organisatio- nen und anderen Institutionen des öffent- lichen Lebens schmückten die beiden Gedenk- stätten und waren das äußere Zeichen der Anteilnahme an dem Schicksal der Wider- Standskämpfer. Fahnenträger demokratischer Jugendorganisationen bildeten bei den Ver- anstaltungen Spalier. Am Vorabend des 20. Juli versammelten sich Deutsche, Luxemburger und Franzosen zu nächtlicher Stunde an der Gedenkstätte des chemaligen Konzentrationslagers Hinzert im Hunsrück zu einem internationalen Verstän- digungs- und Freundschaftstreffen. Zuchthaus für versuchten Landesverrat Schnellfeuergewehr ist Staatsgeheimnis Karlsruhe Gsw). Wegen versuchter Aus- spähung von Staatsgeheimnissen hat der Dritte Strafsenat des Bundesgerichtshofes am Samstag den 59 Jahre alten Physiker Karl Jahn aus Berlin und den 55 Jahre alten Dipl.-Ing. Kurt Keitel aus Karlsruhe zu je 18 Monaten Zuchthaus verurteilt. Die Unter- suchungshaft von einem Jahr bzw. neun Mo- naten wird angerechnet. Die Strafe entspricht, dem Antrag der Bundesanwaltschaft. Die Angeklagten hatten im Herbst 1954 Be- ziehungen zum sowjetischen Nachrichten- dienst(SND) aufgenommen und von diesem den Auftrag erhalten, ein belgisches Schnell- feuergewehr zu beschaffen. Sie bemühten sich mit Nachdruck, wenn auch vergeblich, den Auftrag auszuführen. Keitel erhielt von einem Mittelsmann des SND eine Anzahlung von 5000 DM. Weitere 5000 DM waren ihm nach Lieferung des Gewehrs zugesagt worden. Nach Auffassung des Senats handelt es sich bei dem Schnellfeuergewehr um ein Staatsge- heimnis im Sinne des Strafgesetzbuches, des- sen Preisgabe eine Gefahr für das Wohl der Bundesrepublik darstellte. Beide Angeklagte hätten auch gewußt oder zumindest damit ge- rechnet, daß es sich bei der Waffe um eine geheim zu haltende Sache handelte. Warpe noa finder N ggf. Bundespräsident Heuss traf am Sonntag- abend„ganz privat“ in Brügge ein. Heute will er zur Besichtigung der Weltausstellung nach Brüssel fahren. Für den morgigen Dienstag ist ein Empfang durch König Baudouin vorge- sehen. Auf 5000 Dollar beziffern die Amerikaner den Schaden, den Sowjetzonen-Demonstran- ten am Gebäude der US-Militärmission in Potsdam angerichtet haben. g Zu einer dreiwöchigen Reise nach Rotchina Will heute der ehemalige französische Mini- sterpräsident Mendeès-France aufbrechen. 6000 Atom wissenschaftler und Wirtschaftler haben sich zur Weltatomkonferenz angemel- det, die vom 1. bis 13. September in Genf stattfindet und sich mit der friedlichen Nut- zung der Atomenergie beschäftigt. Die sudanesische Regierung hat den ägyp- tischen Botschaftsrat Ali Kaschaba des Lan- des verwiesen, da er„mit destruktiven Ele- menten“ Verbindung aufgenommen haben soll. Vier Erdsatelliten mit Durchmessern von je 50 Zentimetern und einen künstlichen Mond von 22,6 kg Gewicht will die amerikanische Marine noch in diesem Jahr mit„Vanguard“ Raketen in den Weltraum schiegßen. Neues aus aller Welt Bauer fand eine Frauenleiche Schaffhausen dsw). In der Nähe der Schweizer Gemeinde Geren im Kanton Zü- rich wurde die Leiche einer etwa 35 Jahre alten Frau aufgefunden. Nach den gerichts- medizinischen Ermittlungen ist die Frau er- Würgt worden. Die Polizei vermutet ein Se- Xualverbrechen. Ein Bauer, der die Leiche an einem Waldrand nahe der Zürcher Stadt- grenze entdeckte. glaubte zunächst, die Frau schlafe. Erst beim genauen Hinsehen stellte er erschrocken fest, daß er eine Tote vor sich hatte. Die Leiche konnte bis jetzt noch nicht identifiziert werden. Zug und Straßenbahn entgleist Brüssel(dpa/ korr). Fünf Tote und Z Wan- zig Verletzte forderte ein Zugunglück in dem Bahnhof Vilvorde bei Brüssel. Aus noch un- geklärter Ursache entgleisten die beiden letz- ten Wagen des elektrisch betriebenen Schnell- Zzugs Antwerpen— Charleroi in einer Kurve der Bahnhofsausfahrt. 51 Verletzte gab es bel einem schweren Straßenbabnunfall in Brüssel. In einem Tunnel sprang nachts ein Wagen, der fast ausschließlich mit Weltausstellungs- besuchern besetzt war, aus ebenfalls noch un- geklärten Gründen aus den Schienen und Prallte gegen einen Betonpfeiler. Großes Motorboot selbst gebastelt Rüdesheim(dpa). Selbst die Kapitäne der großen weißen Dampfer staunten, als der Rüdesheimer Schreinergeselle Heinrich Voll- mer am Sonntag sein Motorboot zum ersten mal auf dem Rhein startete. Für den rigen war der ickliche Stapellauf „Bi 821“ die Krönung von 1500 Feieral Arbeitsstunden, die er seinem nicht f lichen Habby gew tte. Dem eleganten Boot sieht man nicht an, daß es statt 12 000 DM. Listenpreis nur 2500 DN gekostet hat. Vollmer war in der i bjährigen Bau- zeit Zimmermann, Nautiker, Motorenspezia- list und Anstreicher zugleich. Alles an dem fünf Meter langen und 1,75 Meter breiten Boot, das sechs bis sieben Zentner Wiegt, ist + C 1 2 nandgearbeitet, bis auf den 34-PS-Motor, der aus einem alten Wagen stammt und dem Fahrzeug seine 40-Stunden-Kilometer Ge- schwindigkeit verleihen soll. Das Ruderblatt Wurde einer alten Kreissäge heraus- geschnitten. Vollmer, der am 23. Juli 25 Jahre alt wird, hat sich mit dem Boot Selbst sein schönstes Geburtstagsgeschenk„gebastelt“. 8 Zwei britische Studenten verurteilt Gefängnis wegen Gefährdung der Staats- sicherheit— Behauptungen wurden nicht klargestellt London(dpa), Der oberste britische Rich- ter Lord Goddard verurteifte am Freitag die beiden Oxforder Studenten Richard Thomp- son und William Miller wegen Verbreitung geheimer Informationen und Gefährdung der Sicherheit Großbritanniens zu einer Gefäng- nisstrafe von drei Monaten. Die beiden Studenten hatten in einer Stu- dentenzeitung von angeblichen Erfahrungen Während ihrer Militärzeit in Abhörstationen berichtet und unter anderem behauptet, daß die Westmächte am Eisernen Vorhang von der Ostsee bis zum Irak Abhörstationen un- terhalten. Russischsprechende Soldaten fingen jedes gesprochene oder gefunkte Wort Auf, das zwischen sowjetischen Schiffen, Panzern, Flugzeugen und Truppenteilen und den Sta- ben gewechselt wird, um Unterlagen über die Stärke der sowjetischen Streitkräfte zu be- kommen. Die beiden Studenten wollten Wissen, daß gelegentlich sogar Provoziert würden, um die sowjetische Re- aktion festzustellen. Nach dem Kriege seien unter dem Kommando von englischen Kapi- tänen Torpedoboote, die mit„Matrosen der Kriegsmarine Hitlers“ bemannt worden seien, in die Ostsee geschickt worden, um die So- Wiets zu provozieren. Diese Schiffe seien 1956 von der neuen deutschen Bundesmarine über- nommen worden, und es bestehe kein Zwei fel, daß die Bundesmarine diese Tätigkeit lortsetze. Die beiden Studenten wollten mit ihrer Veröffentlichung die Kampagne für die Einstellung der Atomwaffenversuche unter- Stützen. Der Richter berücksichtigte bei der Urteils- kestsetzung, daß die beiden Studenten aus jugendlichem Leichtsinn gehandelt hätten. Der mehrtägige Prozeß im Londoner Schwurge- richt fand zum Teil unter Ausschluß der Ofkentlichkeit statt. Metzgermeister stahl über 500 Rinder Verden(dpa). Die zahlreichen Viehdieb- Stähle seit 1953 an den Autobahnen in Nie- dersachsen und Nordrhein-Westfalen sind jetzt durch eine Sonderkommission des Lan- deskriminalamtes Niedersachsen aufgeklärt worden. Als Bandenchef wurde der 49 Jahre alte Metzgermeister Albert Roden aus Düssel- dorf ermittelt, der zur Zeit noch flüchtig ist. Sein 21 Jahre alter Sohn, der Metzgergeselle Jürgen Roden, wurde in das Verdener Land- Serichtsgefängnis eingeliefert. Insgesamt wur- den von der Bande über 500 Rinder im Wert von weit über einer halben Million DM ab- Seschlachtet. Metzgermeister Roden hat nach Angaben der Polizei mit seiner Freundin, einer Friseuse, der er auch einen Frisier- salon einrichtete, auf großem Fuße gelebt. In der Spielbank in Bad Neuenahr war Roden Stammgast. Am Tage kundschaftete er mit seinem Mercedes 300 die Weiden direkt an den Autobahnen aus, um festzustellen, Wo gu- tes Vieh stand. In der folgenden Nacht wur- den die Rinder dann geschlachtet. Für das unkontrolliert verkaufte Fleisch nahm Ro- den die üblichen Ladenpreise. Aus gutem Srund entscheiden sich die meisten Frauen für Miele: Denn Miele bringt für jeden Haus- halt, för jeden Geldbeutel eine Waschmaschine „ie nach Maß“, Jahrzehntelonge Erfahrung und der hohe Stand der Entwicklungs arbeit in Deutsch- lands 1 Waschmaschinenwerk machen jedes Mode 20 einer vollendeten technischen Leistung. absichtlich Schenke e Den sorge gräbe daue sind Kass sche Krit! besue 31. K mein Ehre. Soller folge höfe und Die liten Kält Wer chel bei mür und Alles Das Sen, und mig zun terv heit daß Oba die D dem erkl Dar noc nert Zeit —— 18 F n 2 4 NN 2 Kriegsgräberfahrten des Volksbundes Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfür- sorge veranstaltet in diesem Jahr eine Kriegs- gräberfahrt nach Griechenland. Die Reise dauert vom 6. bis 17. September. Anmeldungen sind sofort an die Bundesgeschäftsstelle in Kassel zu richten. Bei der Reise werden deut- sche Soldatengräber in Athen, Kokkinia und Korinth sowie die Inseln Rhodos und Leros besucht. In Norwegen ist das Ziel einer vom 31. August bis 7. September vorgesehenen Ge- meinschaftsreise die vom Volksbund erbaute Ehrenstätte Alfaset bei Slo. Auch hierfür sollen die Anmeldungen 1 St sofort er- folgen. Die übrigen deutschen Sol höfe in Norwegen sind noch nicht fe zund können daher noch nicht besucht werden. „Fahrplan“ der Sputnik-Raketenhüllen Die Raketenhülle des sowjetischen Erdsatel- liten„Sputnik III“ wird des Max-Planck-Institutes Stratosphäre in Weissenau bei Rav den nächsten Tagen über Süddeutschland zu den folgenden Zeiten zu sehen sein: am 15. Juli um 21.14 Uhr im Südosten, am 16. Juli um 21.23 Uhr im Nordwesten, am 17. Juli um 21.31 Uhr im Nordwesten, am 18. Juli um 21.38 Uhr im Nordwesten. Bauernregeln Der Städter lächelt über die alte Weisheit der Bauernregeln, die sich in den Heimatzei- tungen und zum Jahresbeginn in den Bauern- Kalendern finden lassen. An ihre Stelle ist der Wetterbericht getreten, den Presse und Rundfunk verbreiten, und der auf Grund exakter wi schaftlicher Beobachtung als zuverlässig gilt. Trotzdem bestätigen die mei- sten Meteorologen, daß die in Jahrhunderten gereiften Erkennt e von den Eisheiligen und vom Kuckucksvierteljahr, von der Schafs- kälte und vom Michaeliswetter bemerkens- Wert zutreffen und sfalls mit einem La- cheln abzutun sind. Freilich muß man auch bei den Bauernregel wie bei allen diesen mündlich überliefe Weisheiten, Weizen und Spreu voneinander trennen und darf nicht Alles hinnehmen, wie es im Wortlaut heißt. Das wissen aber auch die Bauern, die weni- gen, die sich noch auf alte Regeln verlassen „und dem land wirtschaftlichen Wetterbericht Imißtrauen. Wer klug ist, macht sich beides Zunutze, denn— und das geben unsere Wet⸗ ter wissenschaftler in freundlicher Verlegen- heit offen zu— es kommt schon einmal vor, daß die wissenschaftliche Prognose allen Be- obachtungen zum Trotz falsch ist, während die Bauernweisheit uneingeschränkt zutrifft. Das kann natürlich Zufall sein, aber mit dem Zufall kann man schließlich nicht alles erklären und jeden Ruhm zunichte machen. Darum wollen wir uns freuen, daß man sich noch ab und zu der alten Bauernregeln erin- nert, denn sie tragen in unsere unruhevolle Zeit immer noch a8 Von der bedächtigen, geduldigen Ruhe a rr Tage. Kein Hausarbeitstag bei verkürzter Arbeitszeit In einer Entscheidung zum niedersächsi- schen Gesetz über den Frauen-Hausarbei 8 Stellte der 1. Senat des Bundesarbeitsgerichts in Kassel fest, daß bei einer Arbeitszeitver- Kürzung, die im Monat mindestens acht Stun- den betragen muß und echte Freizeit schafft. der Anspruch auf einen Hausarbeitstag ent- allt. Dagegen bleibt der Anspruch auf einen 9 „ Hausarbeitstag erhalten. wenn es sich nur zum eine Arbeitszeitverlegung handelt, bei der die anspruchsberechtigte Frau Vor- oder Nacharbeit zu leisten hat und ihr durch die Verlängerung der täglichen Arbeitszeit die Gelegenheit genommen wird, die Hausarbeit zu verrichten. Ein durch Vor- oder Nacharbeit von der Berufsarbeit freigestellter Werktag ersetzt nicht den Hausarbeitstag.(Aktenzei- chen 1 AZR 146/58— 1 AZR 185/58.) Auzerordentl. Mitgliederversammlung der Fußballabteilung des SV 1907 Vorsitzender Eduard Würthwein gab nach kurzer Begrüſzung der Anwesenden einen Rück- blick über den Ablauf der zurückliegenden Spiel- zeitperiode, der Freundschaftsspiele in Minden (Westfalen) und den dortigen Empfang. Für die kommende Spielzeit seien, trotz des Ausschei- dens von Mitgliedern, die als Vertragsspieler zu anderen Vereinen hinübergewechselt haben, die Aussichten der neu zusammengestellten 1. Mann- schaft für eine erfolgreiche Tätigkeit in der neuen Spielzeit günstig, zumal der als Ersatz für den ausgeschiedenen Trainer Kretzler, neu ver- verpflichtete Erich Rendler eine gewisse Ge- währ dafür biete. Nach dem Bericht des Spiel- ausschuſfbvorsttzenden L. Stamm hat die letzte Spielrunde mit einem 6. Tabellenplatz in der 2. Amateurspielklasse für die 1. Mannschaft abge- schlossen. Von den 26 ausgetragenen Spielen wurden 12 gewonnen, 13 verloren und 1 ging unentschieden aus. Bei den Turnierspielen wurde de Mannschaft, nach weniger günstigem Ab- schneiden in Ladenburg, in Neckarhausen Tur- niersieger. Sehr gut gehalten hat sich die gem. Jugend, die Sieger in der 2. Jugendstaffel des Kreises wurde. Von einem günstigen Stand der Abteilungskasse konnte Kassier Heinz Bauder be- richten. Die infolge nötig gewordener Umbe- setzungen in der Vorstandschaft erfolgten Neu- wahlen hatten folgende Ergebnisse: Abteilungs- vorsitzender Eduard Würthwein, Stellvertreter Fritz Kern, Schriftführer Norbert Würthwein, Kassier Heinz Bauder, Jugendleiter Rudi Fuchs, Schülerleiter Arthur Pfliegensdörfer, Beisitzer Otto Bauder, Spielausschußſb: Leonhard Stamm (Vorsitzender) Willi Baule und Erwin Bauder. Die Arbeiten für die Herrichtung des Hofes zu einem Spielfeld auf dem im Winter zur Schonung des Saales das Training für alle Mannschaften stattfindet, sollen sofort in Angriff genommen werden und alle Spieler dabei mit- helfen. Auch dafür soll Sorge getragen werden, daſd das Brausebad in der früheren Männerabort- amlage bis zum Herbst fertiggestellt wird. V. —— ersuchter lus mord eines Mannheimer Täters 8 NI Wegen versuchten Lustmordes an der 28jäh- rigen Hilfsarbeiterin Marianne Raab wurde gestern in der Nähe der Autobahnausfahrt Pforz- heim-West der am 27. Dezember 1930 in Mann- heim geborene ledige Gärtner Gustav Adolf Rothacker von der Polizei verhaftet. Rot- hacker wurde am 13. Dezember 1950 vom Schwurgericht Mannheim zu einer Gefängnis- strafe von viereinhalb Jahren verurteilt, weil er am I. Juli 1950 die damals zwölfjährige Inge Vorwerk aus Seckenheim in der Wohnung seiner Eltern zuerst gewürgt und dann mit einem elektrischen Bügeleisen erschlagen hatte. Der jetzt in Heidelberg wohnhafte Täter nahm mit seiner BMW,, Isetta— Kennzeichen HD- 8351 die ahnungslose Hilfsarbeiterin Raab auf der Autobahn nach Pforzheim mit, fesselte sie dann mit Zeltschnüren und brachte ihr über 30 Messerstiche am Hals, in der Herzgegend und am Unterleib bei. Nachdem er sein Opfer im Wald hatte liegen lassen und wieder nach Heidelberg gefohren war, kehrte er überra- schend an den Tatort zurück und alarmierte die Polizei, daß, im Wald eine halbtote Frau liege, Rothacker wurde daraufhin sofort festge- nommen. Die Fahndung der Polizei nach wei- teren Straftaten dauert an. Wir gratulieren Den 78. Geburtstag feiert heute Herr Josef Gropp, Freiburger Straße 8. 0 Den 74. Geburtstag feiert ebenfalls heute Herr Georg Stein, Bonndorfer Straße 14. Den beiden Geburtstagskindern entbieten wir unsere besten Wünsche für die Zukunft. Augen auf im Straßenverkehr BAZAR Bombenstimmung Massenbesuch und Bombenstimmung zeichneten den ersten Tag des kath. Bazars aus. Es hieße ulen nach Athen tragen, wenn wir jetzt etwas von dieser Fröhlichkeit und großartigen Stim- mung an diesem Nachmittag und Abend sagen wollten. Denn heute Abend ist noch einmal Ge- legenheit all das persönlich kennen zu lernen was den Bazar auszeichnet. Heute Abend werden außer den bekannten Stimmungskanonen auch Maurer- Ziegler sowie die drei Teddys das Stimmungsbarometer hoch- gehen lassen. Nochmaliger Erfolg des Männergesangvereins Die letzte Beteiligung des Männergesangvereins bei den diesjährigen Sängerfesten fand gestern in Wallstadt statt. Wertungsrichter waren die Herren Musikdirektoren Wittmer aus Freiburg und Carl aus Saarbrücken. In Abwesenheit des Chormeisters Fritz Wirth übernahm der Sänger Heinz Ries dieses Amt. Es blieb dem Verein nichts anderes übrig als aufer Konkurrenz und ohne Bewertung zu singen. Der genannte Vize- dirigent meisterte die von Herrn Wirth gut ein- studierten Chöre voll und ganz und durfte einen großen Beifall des Publikums entgegennehmen. In seiner allgemeinen Kritik am Schlusse des Wertungssingens, bedauerte der Komponist Witt mer, daß sich der Männergesangverein Sek- kenheim von der Konkurrenz ausgeschaltet habe, da er sich eine aussichtsreiche Position durch den einwandfreien Vortrag der beiden Chöre errungen hätte. Durch die Abgabe dieses Zeug- nisses aus berufenem Munde kann man dem Märnergesangverein erneut gratulieren und ihm für die Zukunft weiteren Aufstieg wünschen. Prüfungsakten bleiben geheim Die viel erörterte Frage, ob Teilnehmer an Examen nach abgelegter Prüfung das Recht haben, die Prüfungsakten einzusehen, ist vom Bundesverwaltungsgericht verneint worden. Der Kläger, um den es in diesem Musterfall ging, hatte beim ersten Anlauf die Große juristische Staatsprüfung in Niedersachsen nicht bestanden. Der damalige Referendar forderte darauf Einsicht in die Prüfungsakten mit der Begründung, er wolle sie kennen- lernen und sich daraus Abschriften machen. Die Prüfungsakten gehörten zu den Personal- Akten. Das Recht auf Einsicht in die Perso- nalakten stehe jedem Beamten zu. Das Bun- desverwaltungsgericht wies jedoch den Kläger mit der Feststellung ab, nach den Bundes- rechtsnormen gehörten Prüfungsakten zwar zu den Personalakten, aber es bestehe kein Recht auf Einsicht (Aktenzeichen: VII C 98/57.) Nebenbahn ins Ferienglück Nicht auf den großen Bahnhöfen der Hauptstädte liegt das Glück der Ferien, son- dern irgendwo dort draußen zwischen Wie- sen und Wald, wenn man mit seinen Koffern die Nebenbahn besteigt, jenes bimmelnde prustende Gefährt, deren Lokomotive noch einen unwahrscheinlich hohen Schornstein und deren klei Wagen überdachte Platt- formen besitzen. Was bislang noch lärmender Alltag, Hast und Hetze war, ist mit einem Schlag verwandelt. Hlötzlich hat man Zeit, viel Zeit, es k Herrn Stationsvor- steher auf 5 Mi lich nicht an, denn erstens hat de immer Verspätung, Und zweitens verke uf dieser Strecke nur Alle drei Stund, der gleiche für die Hin- und Rück 0 man keine Sorge zu haben braucht. mi it Gegenzug zu- sammenzustoßen. Die Landschaft, durch die 6 10 so eine kleine Bahn fährt, w. für uns zu einem Bilderbuch, mit bunten bigen rotdachigen Bauernhä den Bächen und Tannenw die ihre Zweige bis ans Abteilfenster Ab und zu ist auch ein Ba är da, von nenstöcken im ütig dreinblicken- der den Reisen- nden urlaubsglück- der Alltag, die Feuerbohnen um Gärtehen und einem den rotwangigen Be den freundlich K nicken zurück, f lich. Ganz hinten vel Hast und die grauen Sorgen. in die Prüfungsakten. 8 Südweſtd. Rundschau Vvarhung vor einem Betrüger Freiburg dsw). Die Kriminalhauptstelle Freiburg hat am Wochenende vor einem Be- trüger gewarnt, der seit Juni dieses Jahres hauptsächlich im Bodenseegebiet aufgetreten ist. Er führt Strickwaren mit sich und über- redet Nachbarn angeblicher Besteller, die ge- rade nicht zu Hause seien, die Waren anzu- nehmen und den meist zwischen 30 und 35 DM schwankenden Rechnungsbetrag auszu- legen. In vielen Fällen hatte er mit seinem Trick Erfolg. Hinterher stellte sich jedoch regelmäßig heraus, daß die Strickwaren gar nicht bestellt waren. Der Schwindler ist nach einer von der Polizei veröffentlichten Perso- nenbeschreibung 50 bis 60 Jahre alt, etwa 175 Zentimeter groß und korpulent. Er hat eine gesunde Gesichtsfarbe, dunkles, gelichtetes Haar und spricht schwäbischen Dialekt. Als Lieferfirma gibt er Betriebe in Tailfingen und Rottweil an. Auf der Autobahn gewendet— zwei Tote PfOrZheim(sw). Das Frankfurter Auto- bahnkreuz hat erneut zwei Todesopfer gefor- dert. Nach Angaben der Polizei geriet auf der Strecke Mannheim Kassel ein aus Rich- tung Mannheim kommender Wagen über den Grünstreifen und prallte auf der Gegenfahr- bahn mit einem anderen Auto zusammen. Da- bei fanden der 56jährige Eduard Paul aus Pforzheim und seine 53 jährige Frau den Tod. 1803 Grenzgänger arbeiten im Elsaß Offenburg(sw). Die Zahl der mittel- badischen Grenzgänger, die in Frankreich ar- beiten, hat sich seit dem leichten Rückgang nach der Abwertung des Französischen Frances im Herbst 1957 bisher konstant gehalten, teilte der Leiter des Offenburger Arbeitsamtes, Ver- Waltungsrat Lang, vor der Presse mit. Zur Zeit arbeiten 1803 Grenzgänger, darunter 300 Frauen, aus den Kreisen Kehl, Lahr und Of- fenburg im Elsaß. Der Arbeitsamtsbezirk Of- fenburg stellt damit die weitaus größte Zahl Aller 2100 in Frankreich arbeitenden deutschen Grenzgänger. Fünf Tote bei schwerem Autounfall Ulm(Isw). Fünf Tote und einen Schwer- verletzten forderte am Sonntagmorgen kurz vor fünf Uhr ein schwerer Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 19 zwischen Nerenstet- ten und Albeck im Kreis Ulm. Nach Angaben der Kriminalpolizei geriet ein mit vier US- Luftwaffensoldaten und zwei Amerikanerin- nen besetzter Personenwagen, vermutlich in- folge Trunkenheit des Fahrers, in einer schar- fen S-Kurve bei hoher Geschwindigkeit aus der Fahrbahn und prallte gegen einen Baum. Das Fahrzeug wurde vollständig zertrümmert. Drei Soldaten und die beiden Frauen waren auf der Stelle tot. Der vierte Soldat liegt mit lebensgefährlichen Verletzungen im Ulmer Krankenhaus. Die verunglückten Soldaten sind Angehörige einer in der Ulmer Flan- dernkaserne stationierten amerikanischen Luftkontrolleinheit. Unser Wetterbericht Upersicht: Mit den kühleren Meeresluft⸗ massen, die aus Westen eingedrungen sind. wandert ein Zwischenhoch über Mitteleurops hinweg. Ihm folgt vom Atlantik eine weitere schwache Störung nach, Das Wetter bleib. daher bei Zufuhr mäßig temperierter ozeani- scher Luftmassen wechselhaft. Vorhersage: Wolkig mit Aufheiterungen und größtenteils niederschlagsfrei. Mittagstempe- raturen 20 Grad oder wenig darüber. Am Dienstag wieder Durchzug einer schwachen Störung mit etwas Regen, unveränderte Tem- peratur verhältnisse. 5 e 8 e e ee 8% r r% HMM e Copyright by Dukaspress, Hamburg, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden. (9. Fortsetzung) „Meine liebe Angela, ich bin nun schon eine volle Woche hier, und es wird Zeit, daß ich Dir endlich einmal von meinen Ferien erzähle. Die Gegend ist einfach himmlisch, viel schöner, als ich sie mir selbst nach den begeistertsten Schilderungen vor- gestellt habe. Im Turmhotel habe ich ein paar nette Leute kennengelernt, aber am meisten bin ich mit einem jungen Mann namens Robin Eskin zusammen, der eine halbe Meile ent- fernt bei seiner Tante und Cousine Daphne Wohnt. Er ist Architekt, scheint aber viel freie Zeit zu haben. Da er einen kleinen Wagen hat, haben wir schon einige Ausflüge miteinander gemacht, manchmal mit anderen Hotelgästen, manchmal auch allein. Frau Eskin ist sehr nett zu mir, aber ihre Tochter Daphne kann mich, glaube ich, nicht besonders leiden. Aber das Derührt mich nicht sehr, unser Geschmack ist ohnehin grund verschieden. Weißt Du, mit wem Sie verlobt ist? Mit Herrn Jerome! Jawohl mit Herrn Jerome. Was sagst Du zu diesem Zufall? Er tauchte schon am ersten Abend in voller Lebensgröße auf und wurde mir durch Robin Eskin vorgestellt! Wenn ich nicht Dein tolles Cocktailkostüm angehabt hätte, wäre ich in den Erdboden gesunken und nie mehr zum Vorschein gekommen, Danach haben wir uns noch einige Male flüchtig gesprochen. Herr Jerome bleibt, soviel ich weiß, nur noch ein oder zwei Tage, und dann werde ich ihn ver- mutlich nie mehr wiedersehen. Ich kann es ertragen und bin froh, daß nicht ich, sondern er sich nächste Woche im Büro abschinden muß. Führe ich nicht ein herrliches Leben? Besser eine hinausgeworfene Sekretärin als ein schuftender Chef! Am liebsten möchte ich 5 immer bferbiefrong! Anne hielt mit Schreiben inne und blickte gedankenvoll durchs Fenster. Nie in ihrem Leben war sie so glücklich und zufrieden ge- wesen wie jetzt. Sie war ehrlich genug, sich einzugestehen, daß das auch mit Robin Eskin zusammenhing, der jeden Augenblick vorfah- ren und sie zu einem Tagesausflug abholen mußte. Hastig schrieb sie noch einen Gruß unter den Brief, schloß ihn, klebte die Marke darauf und steckte ihn in den Briefkasten in der Halle. Dann eilte sie wieder zurück in ihr Zimmer, um sich für die Ausfahrt fertig zu machen. Als Robin zehn Minuten später kam, wartete sie bereits vor dem Portal auf ibn. Sie trug ihr blaugrünes Kostüm und einen weinroten Pull- Over aus Angorawolle. „Die Farben passen wundervoll zusammen“, sagte Robin, als sie neben ihm im Wagen Platz nahm. Denn er fand, daß er sie jetzt lange ge- nug kannte, um ihr ein Kompliment über ihr Aeußeres machen zu dürfen. „Ja, nicht wahr?“ sagte sie erfreut.„Jedes- mal, wenn ich es anziehe, denke ich voll Dank- barkeit an Fräulein Stettings.“ Er sah sie fragend an.„Fräulein Stettings?“ „Die alte Dame, die mir die Erbschaft hin- terlassen hat“, erinnerte Anne ein wenig vor- wWurfsvoll.„Ohne sie wäre ich nicht hier und hätte mir auch das Kostüm nicht kaufen können.“ „Ach ja, natürlich. Gepriesen sei Fräulein Stettings!“ rief Robin mit Pathos.„Sie und Ihr Ekel von Chef“, setzte er grinsend hinzu,„Ver- gessen Sie nicht, daß Sie ihm auch zu Dank verpflichtet sind. Wenigstens für die Länge Threr Ferien.“ Er lachte schallend. Anne lachte nicht. Sie lächelte nur und fand, das sei die passende Gelegenheit, Robin end- lich die Wahrheit zu sagen.„Robin, da ist noch etwas sehr sehr Kurioses bei der Sache“ „Das will ich meinen!“ unterbrach er sie. „Dieses Zusammentreffen von Kündigung und Erbschaft ist das Kurioseste, was ich je gehört habe.“ 5 „Ich meine noch etwas anderes. Als ich mei- nen Chef beschrieb, habe ich „Dichterische Freiheit Walten lassen?“ „Nun ja. Sagen wir dichterische Freiheit. Im Grunde ist er nämlich auch nicht schlimmer als andere Chefs und. „Doch, er ist schlimmer“, fiel er ihr über- zeugt ins Wort.„Sie sind bestimmt kein Mensch, der sich grundlos zu Grobheiten hin- reißen läßt. Er muß Sie bis zum äußersten ge- reizt haben. Ich wünschte, ich lernte ihn ein- mal kennen! Was meinen Sie, wie ich ihm die Meinung sagen würde!“ „Um Gottes willen, bitte, nicht!“ rief sie. „Warum nicht?“ „Sie kennen ihn nämlich schon.“ a „Ich?“ Robin dachte nach, stutzte, schien aber die Idee sofort wieder fallenzulassen. „Ausgeschlossen, Ich kenne niemand in Lon- don.“ „Er.. ist hier.“ Leider klang es nicht halb so, wie sie es sich vorgestellt hatte. „Hier?“ „Ja.“ Ohne weitere Umschweife fuhr sie entschlossen fort:„Es ist Herr Jerome.“ „David? Nein.“ In seiner Verblüffung ließ er den Wagen ganz langsam laufen, Aber im nächsten Augenblick überzog ein breites La- chen sein Gesicht.„David! Aber, lieber Him- mel, der erste Abend! Wußte er, daß von ihm die Rede war? Doch ja, natürlich mußte er es Wissen!“: „O ja, er war genau im Bilde“, sagte Anne trocken. „Wie herrlich!“ schrie Robin entzückt auf. Das ist ein unbezahlbarer Spaß! Warum hat er nichts gesagt?“ „Er hat sich schon genug anhören müssen von mir und fand es wahrscheinlich klüger, das Thema fallenzulassen. Bei Ihrer Schilde- uns „Großer Gott!“ Robin brachte den Wagen am Straßenrand zum Stehen und schüttelte sich vor Lachen.„Wie haben Sie es nur fertig- gebracht, dabei ernst zu bleiben?“ „Ich bin vor Verlegenheit fast gestorben“, gestand Anne.„Sie haben noch dazu schamlos übertrieben.“ „So?“ Er grinste wieder., Dichterische Frei- heit! Weiß es Daphne“ „Nein. Und sie darf es auch nie erfahren.“ „Nicht?“ Es tönte enttäuscht.„Wäre es nicht ein Mordsspaß, es ihr zu erzählen? Eigentlich ist es schade, es ihr zu verschweigen.“ „Sie würde es bestimmt nicht komisch fin- den“, erklärte Anne fest. „Meinen Sie?“ Doch, Sie können recht haben. Daphne hat keinen Sinn für Humor. Ich wun- dere mich, daß David darüber geschwiegen hat. Später, meine ich. An jenem Abend war es ihm natürlich peinlich, als das Falte Ekel! dazustehen. Aber später hätte er doch etwas Sagen können. Vielleicht hat er sich geschämt über seine Rolle, die er dabei gespielt hat.“ „O nein“, widersprach Anne überzeugt.„Herr Jerome schämt sich nie. Ich glaube eher, die ganze Geschichte war ihm zu unbedeutend und läppisch, als daß er sie noch der Erwähnung Wert gefunden hätte.“ Robin setzte den Wagen wieder in Gang. „Nein, das glaube ich nicht. Er spricht sogar ziemlich oft von Ihnen.“ „Wirklich?“ Anne war erstaunt, aber selt- samerweise auch irgendwie geschmeichelt. „Was hat er gesagt?“ „Ach, nicht viel“, wich Robin zu Annes Ver- drug aus.„Er macht gelegentlich Vorschläge, Was man Ihnen zeigen sollte. Unsere heutige Spazierfahrt hat er auch angeregt.“ „Nein, so etwas!“ Ein Herr Jerome, der sich mit der Zusammenstellung ihres Vergnü- gungsprogramms befaßte, schien Anne unvor- stellbar. 5 „Doch. Uebrigens eine gute Idee von ihm Sie werden heiite einen Ueberblick auf die ganze Umgebung bekommen.“ „Es ist wirklich reizend von Ihnen, mir 80 viel Zeit zu widmen, Robin“, sagte sie im- Pulsiv. „Bitte, keine Uebertreibung“, lachte er. Sie dürften mich inzwischen schon so gut kennen. um zu wissen, daß ich immer nur tue, was mir Spaß macht.“„ „Aber Sie haben doch sicher zu arbeiten?“ kragte sie beinahe besorgt. 5 Worauf er wieder lachte.„Ich bin mein= ner Chef.“ N„ 5 (Fortsstzutis fals“ Of un 9 Spiel Manfred Germer siegfe auf beiden Sprintstrecken Großartige Erfolge von Kaufmann, Brenner und Laufer— Sowietzonen- Athleten fast ebenbürtig Trotz widriger Witterungsverhältnisse am letz- ten Tage brachten die 58 deutschen Leichtathle- tikmeisterschaften hervorragenden Sport und 80 gute Leistungen, daß der Deutsche Leichtathle- tikverband den Qualifikationskämpfen gegen die Athleten der Sowzetzone jetzt mit Ruhe entge- gensehen kann, Ein Vergleich der Ergebnisse und Leistungen der in Hannover ausgetragenen deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Bundesrepublik und der gleichzeitig in Jena durchgeführten Meisterschaften der Sowzetzone zeigt, daß sich beide Leichtathletik- Verbände im Hinblick auf die Ende August in Stockholm statt- findenden Europameisterschaften und die nach dort zu entsendende gesamtdeutsche Leichtath- Ietikmannschaft sehr intensiv vorbereitet haben. Sowohl in Jena als auch in Hannover wurden Ausgezeichnete Leistungen und mehrere Jahres- bestleistungen erzielt, wobei man allerdings be- rücksichtigen muß, daß am Schlußtag in Han- nover durch Gewitter und Regen sehr schlechte Bedingungen herrschten. Ein starker Gewitterschauer machte am Schluß- tag der 58. deutschen Leichtathletikmeisterschaf- ten im Niedersachsenstadion zu Hannover den 30 000 Zuschauern und den Aktiven einen dicken Strich durch die Rechnung. Fütterer und Hary liefen im 100-m-Zwischenlauf 10,2 Sek. und stellten damit den Europarekord ein. Diese Sroßartige Zeit verführte in der Mittagspause zu umfangreichen Spekulationen. Was wollen die denn erst im Endlauf laufen, wenn Germar noch dabei ist? So und ähnlich lauteten die Kom- mentare zu Beginn der 18 Endkämpfe am Nach- mittag. Etwa eine Stunde nach Beginn weichte Starker Gewitterregen die Laufpahn und d laufbahnen tüchtig auf. Aber selbst unter sen Umständen gab es noch erstklassige stungen. Bester des Tages wurde der Kölner Europarekordmann Manfred Germar, der das 100-m-Finale nach einem dramatischen End- kampf in 10,2 Sek. gewann, obwohl sein schärf- ster Widersacher Armin Hary(Bayer Leverku- Sen) auf der halben Strecke noch klar mit 1.5 Metern vor Germar geführt hatte. Wieder ein- mal Wwar gegen Germars kraftvollen Endspurt Kein Kraut gewachsen. Europameister Heinz Fütterer kam im Endlauf nicht so explosiv von den Startblöcken wie im Zwischenlauf, so daß sich seine Anfangsgeschwindigkeit diesmal nicht auswirkte. Der nach dem 100-m-Lauf herrschende Jubel verstärkte sich noch, als Germar für sei- nen Verein auch noch den Sieg in der 4 100- m- Staffel herausholte. Theo Püll ein sicherer Zweimeterspringer Mit dem Hochsprung der Männer wurden die Entscheidungen des letzten Tages eingeleitet. Der deutsche Rekordhalter Theo Püll(L Vier- Sen) schaffte im zweiten Versuch die Siegeshöhe Von 2,02 m.— Auf der Außenbahn startete Kari Kaufmann zu seinem sechsten 400-m-Lauf, der ihm die deutsche Meisterschaft einbrachte. Karl Kaufmann hat sich erst in diesem Jahr auf die 400-m- Strecke umgestellt. Seine 46,9 Sekunden bedeuten deutsche Jahresbestzeit. Auf der läng- sten Hürdenstrecke ist zur Zeit Helmut Janz der überragende Mann. 52,3 Sekunden reichten ihm zum Titelgewinn. Den letzten Wettbewerb vor dem Gewitter, den 800-m-Lauf d. Männer, ge- Wann der Titelverteidiger Paul Schmid-Hörde, Als in der Ferne schon der Donner grollte und die Blitze zuckten. Beste Weitsprungkonkurrenz nach deni Krieg Der Weitsprung- Wettbewerb brachte diesmal gute Leistungen. In dieser Disziplin, in Deutschland vor dem Kriege in Europa führend Wär, scheint es jetzt wieder etwas bergauf zu gehen. Die Weite von 7.7/2 m, die der Titelver- teidiger Manfred Molzberger Olympia Ober- erg) mit dem dritten Sprung des Vorkampfes erreichte, wurde nach dem Kriege noch nicht ge- schafft. Ein Kuriosum war der Kampf um den dritten Platz: Ronald Krüger Golizei Kiel) und Manfred Steinbach(VfL. Wolfsburg) sprangen heide 7,55 m. Nach den Wettkampfbestimmungen mußte der zweitbeste Sprung für die Placierung entscheiden, Hier hatten beide 7,52 m aufzuüwei⸗ Sen. Krügers drittbester Sprung war mit 7,48 m dann aber besser als die 7,37 m Steinbachs. Die beiden Konkurrenten waren sich darüber einig, Wer Dritter war. Steinbach wurde als Dritter Zeehrt, gab aber noch auf dem Siegespodest seine Medaille an Krüger weiter. Brenner bester 1500-Meter-Mann Der auf aufgeweichter Bahn entschiedene 1500= MmeLauf endete mit einem klaren Siege von Eamund Brenner(SKV Eglosheim). Der Pitel- Verteidiger Lawrenz(Berlin) spielte überhaupt keine Rolle und passierte als Letzter die Ziel- Unie, Anscheinend hat Lawrenz durch die Nie- derlage in der 3& 1000-m Staffel seinen Kampf- nerv verloren. Die Siegerzeit von 3:51, Min. 181 bei weitem noch nicht Brenners Grenze. tracht Braunschweig) 1,67 m, 2. lia Hans(SV Bis- singen) 1,61, 3. Heidi Maasberg(München 1860) 1,61. — Weitsprung: 1. Erika Fisch(Hannover 96) 6,15 m, 2. Helga Hoffmann(Saarbrücken) 5,97, 3. Liesel Ja- Kobli(Saarbrücken) 5,96.— Speerwerfen: 1. Jutta ein n- die- Lei- —ů— Gefahr fürs Haerl Deshalb bei den ersten Anzeichen(Schuppen und Ausfall) zor mikroskopischen Hacdrunfersochong vom SEORG SCHNEIDER A SOHN Berqtungsstunden in der I. WU RTI. HAARBEHANDLUNGSINSTIf ur Stultgart N Symneissiomstroiße 21 A- Tel. 9 1202 Mannheim sed. Mittwoch von 9=13 U. 14. 8.80 im Damen- und Herren- selon Sg. schnelder& Sohn, A, 7— felefon 21038 62 Jahre erfolgreiche Täfigkeff Zwei Meisterschaften für Inge Fuhrmann Fuhrmann(Sc C n Zweiten Titel.! Uberlegen gewann In lottenburg) über 200 m Zeit von 24,2 Sek. re und wei- chen Bahn eine h Eine erfolgreiche Titelver auch 1b 2 Xriane Döser(SSV Reutlingen) im 80 Im 80-m- Hürdenlauf setzte sich die Weltrekord- inhaberin Zenta Kopp inchen 1860) leicht durch. Schon über der zweiten der acht Hürden lag sie mit einem knappen Meter vorn. Mit her- vorragender 7 ik und großer Schne Weiter aus und siegte auf weicher Bahn in her- Vorragenden 10,8 Sekunden. Heinz Fütterer mit Rudolf-H: Gedächtnis-Preis ausgezeich hluß der deutschen Leicht n in Hannover wurde der Sprin- itterer(Karlsruhe) t dem Rudolf Gedächtnispreis ausgezeichnet. Mit der Uberreichung dieses Preises wurden die bishe- rigen Leistungen Fütterers entsprechend gewür⸗ digt. Der Preis wurde im vergangenen Jahr an Karl Friedrich Haas(Nürnberg) verliehen. Ergebnisse in den einzelnen Disziplinen Männer: und deutscher Meister Manfred Germar(Köln) 10,2 Sek., 2. Armin Harry(Bayer Leverkusen) 10,2 Sek., 3. Heinz Fütterer(Karlsru- her Sc) 10,4 Sek.— 400 m: 1. Carl Kaufmann(ESc) 46,9 Sek., 2. Karl-Friedrich Haas(1. F Nürnberg) 47,3 Sek., 3. Johannes Kaiser(Wolfsburg) 47,8 Sek. — 400 m Hürden: 1. Helmut Janz(Gladbeck) 52,3 Sek., 2. Helmuth Joho(Use Freiburg) 33,0 Sek., 3. Wolfgang Fischer Feuerbach) 33,1 Sek.— 800 m- Lauf: 1. Paul schmidt(OSV Hörde) 1:49,4 Min., 2. Horst Lill Post Trier) 1:49,86 Min., 3. Herbert Mis- Salla(Leverkusen) 1:49,9 Min.— 3000-m-Hindernis- lauf: 1. Heinz Laufer(Feuerbach) 8:54, Min., 2. Helmut Thumm(Bernhausen) 9:00, Min., 3. Hans Hüneke(Wolfsburg) 9:00, Min. Hochsprung: 1, Theo Püll(Viersen) 2,02 m, 2. Pe- 100-m-Lauf: 1. ter Riebensahm Bremerhaven) 1,99 m, 3. Werner Bähr(Wolfsburg) 1,93.— Weitsprung: 1. Manfred Molzberger(Olympia Oberberg) 72 m, 2. Peter Scharp(Olympia Ronald Neumünster) 7,64 m, 3 Krüger(Polizei Kie) 7,55 m, 4. M (VfL Wolfsburg) 7 m, 6. Hans Eiberle Iingen) 7,31 m.— Kugelstoßen: 1. nau(Hannover 96) 17,12 m, 2. Dieter Urback chen 1860) 16,986 m, 3. Karl-Heinz Weg 1 mund)— Speerwer Rene 2. Dy. Luitpoid M 1860) Hermann Rieder G 73,63 mn, 9 Meter, 1 5009 Alfred helm 5 1500 m: 1. Edmund Brenner(Eglosheim) 3:51, Min,, 2. Günther Dohrow(Se Charlottenburg) 315 in., 3. Harald Mengler t MI Nn) 3:51,9 Mi 2% 00m-Ste SE, Manfred 1 (8G 16,8 Klegfeldt(Wendlinger 40,8 ruher Sek., 4. Spogg 1. OSV Diskuswerfen: 1. Otto Koppenhöfer(FTG bronn) 51,71 m, 2. Martin Bül(se Heidelberg) 48,18 m., 3. en 1860) 48,77 m, 4. Karl OW 48,43* 5. Rudolf Schwarz(G 6. Dieter Möhr Stabhochsprung:. shurg) 4,30 m, 2. Klaus M. 3. WIIII 1 Wol 4.10 8(ek, 800 4,10. (Solis Lehnerts (TV 1860 Fürth) 23 Kopp(München 1860) rtrud Hantschk(Ja ichen) 11,1, 3. Seonbuchner(l. Fe Nürnberg) 11,1. 4 100- m- Stat JI. Hannover 96 48,1 Sek., 2. Osec Berlin 48,4, 3. chen 1860 48,8, Hamburger Sv 48,8, 5. Stüttge Kickers 49,2 Sek. Kugelstoßen: rianne Werner(Greven) 14,95 Meter, 2. Mathilde Harti(Mallersdorg) 14 3. Lore Klute Homburg) 13,86 m. 100-m-Lauf: Inge Fuhrmann(sc Berlim) 11/6 Sek., 2. Mareen Collin Wuppertah) 11,9, 3. Chri- stiane Voß(Friedrichshafen) 12,0.— 400-m-Lauf: 1. Antqe Braasch Hamburg) 57,1 Sek., 2. Käthe Wei- Bel(Aschaffenburg) 57,5, 3. Ulrike Lehr(Stuttgarter Eickers) 58,3.— Hochsprung: 1. Inge Kilian Ein- Neumann(OS Berlin) 52,38 m, 2. Almut Brömmel (München 1860) 52,27, 3. Lotte Kipp(Soester TV) 48,61 Meter. 200 m: 1. Inge Fuhrmann(Charlottenburg) 24,2 Sek., z. Christiane voß Friedrichshafen) 25,0, 3. Mareen Sollin Wuppertah 25,1, 6. U. Lehr(Stutt- garter Kickers) 25,5 Sek.— 300 m: 1. Ariane Döser (SSV Reutlingen) 212,6 Min,, 2. Margret Buscher (Nordhorn), 2:14, 3, Edith Schiller(Köln) 215,7 Min. Nur Heimsiege in der Handballoberliga Handball-Oberliga mit vier Begegnungen Leutershausen jetzt auf dem 3. Platz In der südde statt. In zu recht 1 schlug ste und en Erfolgen. Am PSV Zuffenhausen 8 das 16:11 are Ob t der el 16:13 9 über Pos die de Anschluß an Mittelfeld stehenden Vereine. Ketsch übernahm Tabellenführung Erv durch ungsgemäß übernahm Erfolg die TSG Ketsch Über die PSV Rot in der hen Handballv Ji führen nun das beim TV ge einstecken mußte. An vie vor Sc Nußloch. 1 egten vor eigenem Publ SV Handschuhsheim mit 11 Tor und erhé it r Punktekonto auf 15:11. Edingen liegt Punkten an vierter Stelle. MV Agusta und BMW die Sieger Schneider/ Strauß sind Weltmeister neue Straßenrekorde Zu einem Triumph für die italienische Nuglocher MV Agusta und die deutsche Marke BMW“ ge- Staltete sich der Große PI schland 8 Bei Ha- und Donne Veran- die Wertun kämp man r in der W r auf dem John Surtees 6.4 5 Sekunden nd Markenge 1 1 Daher 1018 8 Joan Samstag t Duke Die Prai- der Us Deutschen ni g erzielte der Fng- mit seiner MV iste eintrug. Nach e bis 350 cem setzte durch. mit 32 Punkten ꝛeisterschaftstitel zu neh- diese Vierzylinder-Maschinen ka- John Sur länder 1 k mal Nach Kaum men, Gegen men die deutschen BMW ünicht mit, zumal der in der dritten Runde ausgefallene Engländer Jeoff Duke nicht über den besten Motor ver- fügte. Deutschland siegte im Radsport gegen Holland Die deutschen Radsportler gewannen am Frei- tag abend auf der Köln-Müngersdorfer Bahn den Länderkampf gegen Holland überlegen mit 60:35 Punkten. In überragender Form stellte sich da- bei der Nürnberger Heinz Jakobi in den Steher- Wettbewerben vor, Er gewann zwei Läufe, Le- diglich im letzten Lauf glückte dem Holländer Wagtmans ein Erfolg vor Karl Heinz Marsell Dortmund) und Heinz Jakobi. Bei den Sprintern War der deutsche Fliegermeister Werner Pot zernheim(Hannover) dem Holländer Schetman klar überlegen. Charly Gaul gewann die„Tour“ Die deutschen Fahrer hielten sich großartig — Lothar Friedrich auf dem 12. Platz Uber 35 000 Zuschauer jubelten dem Luxem- burger Sharly Gaul zu, er nach der letzten Etappe der 45. Tour de France in das Pariser Prinzen-Park- Stadion einfuhr und mit einer Gesamtzeit von 116:59:05 Stunden für 4311 km Sieger dieses größten radsportlichen Wettbe⸗ Werbs wurde. Es war der fünfte Versuch des Luxemburgers, der mit Erfolg gekrönt War, nachdem die vorausgegangenen vier Rundfahr- ten für ihn ig Glück gebracht hatten. Auch in die Wettbewerb schien es, als sollte das Pech Luxemburger treu bleiben. v eine f schinensc ihn zu dem nden pruch ver Bte, daß i wohl nie gewinnen S2. 2 später hatte 25 Schock n und bewal- 1 Alix les Bains auch entscheidend für d die den P dahin Geminiani um den Er- en F 3122 nung Art im in der star on inen beachtl ten Franz n mit Sportliche Fäl en Widerstand gegen- azen der Tour. Zu den i Günther Debusmann, einhold Pommer, die vor- sse der Gesamtwertung r- Sieger Charly Gaul(Luxem- Stunden, 2. Vito Favero(Italien) Raphael G i Frankreich- 5(Bel . ph Plankaert ich — 3 land) 118:0 9:07:46, im m Revanche für die 109114 2 dieses Jahres in der Wup- Schwimm- Oper. N em Holland bereits am Sonnabend mit 56147 Punkten eine klare Führung herausgeholt Batte, gelang es dem deutschen Aufgebot am Sonntag nicht, seinen Rückstand wesentlich zu Verringern, Pech War allerdings, daß Horst We- ber, de 200-Meter-Schmetterlingsschwimmen in 2:29,5 Minuten als Erster vor dem Münchner Lotter beendet zen einer Wende mit nur einer Hand 1e. Dadurch in dieser 5 2 5. Diese fünf Punkte chluß sehr, Außerdem gab es nic warteten deutscher Doppelsiege im Tunstspringen der Damen, wo si die Hollän- derin Lugthard zwischen Bärbel Urban und Ur- Sula Hilz schob, und im 400 m-Kraulschwimmen er Männer, bei dem der Holländer Willemse hinter Zierold als Zweiter Vor Bleeker endete. In den Schwimm- Konkurrenzen der Damen Zier WI D D gab es am Sonntag durchweg holländische pelslege, wobei R ken mit 1:12,3 Minuten schwamm. Außerdem rinnen die 49 Bei ren gab es im 200-m-Brustschwimmen durd Klaus Bodinger und den Münchner Tröger sc wWͤ⸗'e im Kunstspringen durch Barend, und Ens- kat deutsche Doppelerfolge. Auch die übrigen Konkurrenzen des erbrachten S Mißgeschick beim 200-m-Schmetterlingsschwimmen und durch die zweiten Plätze der Holländer in den übrigen Wettbewerben war es nicht möglich, genügend Punkte für einen Sies zu sammein. die Hollände- D Ergebnisse im Fußbalitoto 1. Hanau 93— FSV Frankfurt(4:3) 0 2. Freiburger FC— SV Waldhof(0:35 2 3. Fe Singen 04— Stuttgarter Kickers(0:2 2 4. SV St. Ingbert— VfR Kaiserslautern(2235 2 3. VIER Frankenthal— Fy Speyer 275 1 6. Phönix Ludwigshaf.— Tura Ludwigsh.(2:25 0 7. FE. Pirmasens— Saar 05 Saarbrüe B 8. VfR Neumünster— Holstein Kiel(1200 1 9. VfB Lübeck— Phönix Lübeck 3700 1 10 VfL. Benrath— Westfalia Herne(1:55 2 11. Spfr Gladbeck— Sy Sodingen 37 2 12. Dortmund 95— Preußen Münster 4733 1 Die Lotto- Gewinnzahlen 3, 4, 29, 30, 44, 49(Zusatzzahl 24). Vereins- Kalender Männergesangverein 1861. Abend 20 Uhr. Wir erinnern nochmals unsere Aktivität an die Beteiligung beim kath. Bazar heute Photosdchen E i 3 c nor machen 5* Kloppenheimer Str. 57 Gummistempel liefert schnellstens Neckarbote- Druckerei HEUTE AB 15.00 UHR Fortsetzung des Baz urs! ——— zu Gunsten unserer Kindergärten mit gutem Unterhaltungsprogramm Wir laden die Bevölkerung herzlichst ein Kathol, Kirchengemeinde Mannheim Seckenheim V Nimm Oir Zeit— ond dreh Dit eine nuturtreine Zigarette aus MANIIA FEIN ScHxITT, and vr ig, bekömmlich 50 8 nor DA 1.25 Kork Jabak kdingen g. N. Eine g ANZEIGE am Mittwoch, den 23. Juli Schlachffesf Von 1113 Uhr Wellflelsch Ab 16.00 Uhr frische Wurst K. Voigtländer, Hauptstr. 105 in Ihrer Heimatzeitung ist immer erfolgreich! den 6