mit une ir 86, 75 22 Ge- inn ihr!. kam däste ider chte letzt das Nr. 116 Neckar-Bote(2. Blatt) Mittwoch, 23. Juli 1958 Der tägliche Arger ums tägliche Brot Lerne kochen ohne zu klagen— Positive Kritik“ ist sehr erwünscht Frau Faltermann ist jung, hübsch, lebens- bejahend und frisch verheiratet. Sie ist stets Sleichbleibend freundlich, hat keine Launen, eigentlich kennt man sie nur guter Dinge und jeder hat es gern mit ihr zu tun. Doch heute — da scheint eine seltsame Verwandlung mit ir vorgegangen zu sein. Beim Krämer steht sie ratlos herum, weiß nicht, was sie alles hat einkaufen wollen und zieht ein Gesicht Wie Kristina Söderbaum im„Opfergang“. Die Nachbarin, die auch gerade einholt, merkt es sofort.„Was ist Ihnen, Frau Falter- mann“, fragt sie mit neugieriger Besorgnis, „haben Sie schlechte Nachrichten erhalten, oder geht es Ihnen sonst nicht gut?“„Dar- über kann ich eigentlich nicht klagen“, er- Widert die Bekümmerte.„Aber können Sie mir vielleicht sagen, was ich heute kochen soll? Ich habe eine Menge Rezepte— von denen ich Aber noch lange nicht weiß, ob die Mahlzeit Snade vor den Augen iSeines Mannes finden Wird... Die Nachbarin lacht. Sie kennt dieses Lied. Auch sie hat es eine zeitlang gesungen.„Wie- so?“ erkundigt sie sich in dem„Von-Frau-zu- Frau- Ton“, den sie aus dem Rundfunk kennt. „Schmeckt's ihm nicht? Nörgelt er herum? Dann Würde ich ihn erst, garnicht fragen. Denn wenn einer schon mal so anfängt, ist es gleich, was man ihm vorsetzt. Immer wird er etwas daran Auszusetzen haben.“ „Ganz so ist's natürlich nicht“, seufzt die junge Frau.„Aber ähnlich: Ich darf ihm vor- schlagen, was ich will— immer findet er einen Einwand. Wenn ich's nachher auftische, ist er manferlich. Aber vorher.. Nenne ich ein Apartes Gericht, ist's ihm zu teuer. Was Bür- Serliches, ist's ihm zu hausbacken. Oder er drückt sich unbestimmt aus: Ach, das ist eine Sutfe Idee, darauf wollen wir nächste Woche nochmal zurückkommen. Heute? Nein. Heute Ueber doch nicht. Und so geht's jeden Tag. Wenn ich ihn dann bitte, mal selbst einen Vorschlag zu machen und ihn frage, worauf er heute gerade besonderen Appetit habe, dann guckt er mich nur erstaunt an und meint, ihm sei alles gleich, und im übrigen sei Kochen mein Ressort“, Der Nachbarin ist's Wasser auf die Mühle. „Immer dasselbe“, triumphiert sie,„Wenn Sie mich fragen: Uberhaupt nicht mehr danach kragen. Genau das kochen, was einem Selbst am besten paßt. Sollen sie nehmen, was sie vorfinden, Ein Junggeselle wäre froh darüber.“ Frau Faltermann ist zunächst Versucht, ihr rechtzugeben. Aber dann, nachdem ihr ber- Sönlicher Kummer sich als eine Sanz allge- meine Unart aller Männer entpuppt, löst sich die Wut in die gewisse Ratlosigkeit. Sie muß Schon wieder lachen darüber. Und dann merkt Sie, daß auch der Nachbarin Rezept keine gute Lösung ist. Sie sinnt auf einen Frick— und indet einen Nach dem Abendessen— das Radio Spielt ge- mütliche Unterhaltungsmusik— sitzen sie sich gegenüber und lesen, Da kängt Frau Falter- mann das Gespräch an. Das ist eine nette Idee“, sagt sie und wendet sich wie eine ge- lernte Schauspielerin an ihren Eheliebsten. „Weißt du. wie die Hawaiianer Rührei bak ken?“— Keine Ahnung“, brummt der Holde. „Ich habe nie gewußt, dag sie auch sowas braten“— Du wirst's kaum glauben“, ant- Wortete sie ironisch.„Aber die Hula-Hula⸗ Mädchen können noch mehr, als mit Bast röckchen herumlaufen. Ab und zu kochen sie auch. Und die Rühreèier, die richten sie mit Reis und Tomaten an, geben ein paar einhei- mische Gewürze dran, und schon schmeckt's besser,“—„Klingt nicht übel“, muß Herr Fal- termann zugeben.„Und warum machen wir das nicht mal?“ Schon bat sie ihn so Weit. Er ist am Thema interessiert, und am nächsten Tag wird bei Faltermanns hawalianisch gekocht. Seit diesem Tag hat sie es leichter. Es ist Sar nicht so ein- fach, sich immer wieder einen neuen Trick einfallen zu lassen, um aufs Thema Essen zu kommen— aber es Sibt doch viele Möglich- keiten Eine Sanze Weltreise kann man in Gedanken unternehmen, wenn man sich die lukullischen Eigenarten fremder Völker ansleht und zu eigen macht. Das Lieblings- essen der Fußballstars kann man„ihm“ schmackhaft machen, sich auf Größen der Ver- gangenheit berufen, die ein bestimmtes Ge- richt besonders gern verlangten. Es gibt Haus- frauen, die es in dieser Art, ein Mittagsmahl anzubieten, zu einer großen Meisterschaft ge- bracht haben. Wirtſchaftliches Handel gegen Preisbindung für Schuhe Gegen eine Bindung des Endverkaufspreises für Schuhe haben sich die Delegierten des Bun- desverbandes des deutschen Schuheinzelhandels auf ihrer chen. Der immer Einflug gebiete es, schliegung, daß der Schuhelnzelhandel seiner Preisbildung der jeweiligen Marktlage anpassen könne. Es müsse ihm vor allem frei- stehen, schon während einer Saison mit ungün- stigen Witterungsverhältnissen durch Preissen- kungen einen reibungslosen Warenablauf sicher- zustellen. Jede Festlegung auf bestimmte Ver- kaufspreise würde eine Wettbewerb behinderung bedeuten und die ohnehin großen Risiken des Schuhgeschäfts erhöhen. Jahreshauptve sammlung ausgespro- stärker werdende modische so heißt es in einer Deutsche Fischdampfer melden gute Fänge Auf den fischreichen Fanggründen unter IS= land haben die deutschen Fischdampfer in den letzten Tagen gute Fänge erzielen können. Nach Mitteilung der deutschen Fischwirtsch blei- ben die Seeflschmärkte Bremerhaven. C Ihaven, Hamburg-Altona und Kiel damit auch in der kommenden Woche mit frischen Seefischen zu niedrigen Preisen gut versorgt. Vor allem setzt sich das Angebot aus Rotbarsch, Kabeljau und Seelachs zusammen. Die Heringssaison der deut- schen Fischdampfer ist inzwischen auch gut in Gang gekommen. Der große Bedarf der Industrie Kann jedoch noch nicht gedeckt werden, Die an- gelandeten Frischheringe werden vor allem zu Bücklingen und Bratheringen Verarbeitet. Uberprüfung an der Zonengrenze vers Ft Eine sorgfältige Ausfüllung der Begleitpapiere für Warensendungen im Interzonen- und Berlin- Verkehr empfiehlt der Bundesverband der Deut- schen Industrie. Die Uberprüfung an den Zonen- Kontrollpunkten durch die sowietzonalen Be- hörden sei in jüngster Zeit außerordentlich ver- schärft Worden, Meist würden dabei angeblich nicht übereinstimmende Bezeichnungen in den Dieferpapieren und Warenbegleitscheinen oder eine ungenügende Spezifizierung der Sendungen in den Begleitpapieren zum Anlaß der Beschlag- nahme genommen. Die Freigabe erfolge nur 82 gen die Bezahlung hoher Geldstrafen. Bei Be- schlagnahmen empfiehlt der Bundesverband, die Treuhandstelle für den Interzonenhandel in Westberlin zu unterrichten. Reine festen Bierpreise mehr Das Wirtschaftsministerium von Baden- Württemberg hat im Einverständnis mit der Landesregierung die Preisbindung für Bier aufgehoben. Den Brauern und den Wirten bleibt es damit Künftig selber überlassen, wie teuer sie das Bier verkaufen Wollen. Das Wirtschaftsministerium rechnet jedoch nicht mit nennenswerten Aufschlägen, da Bier- brauer und Gastwirte einen sehr scharfen Konkurrenzkampf Untereinander zu führen haben. Baden- Württemberg ist bisher das letzte Land mit einem staatlich festgesetzten Höchstpreis für Bier gewesen. ö Belegschaftshandel soll unterbunden werden Der Gesetzentwurf gegen Betriebs- und Be- legschaftshandel soll nach Informationen der Hauptgemeinschaft des deutschen Einzelhandels nach den Sommerferien erneut in den Bundes- tag eingebracht werden, Ziel des Gesetzes ist es, den Handel in Betrieben und Büros mit Waren Aller Art zu unterbinden. Ent- sich in Treibstoff für 650 000 Schlepper Die Landwirtschaft ist ein großer Verbraucher Immer dann, wenn in einer der neuralgischen Zonen der Weltpolitik kriegerische Verwicklun- gen drohen, müssen sich die Sorgen der für die Verantwort- agsläufig auf die Frage rich- ten, ob eine ungestörte Versorgung der 1d. 650 000 Unsere Felder bearbeitenden Ackeérschlepper mit e also mit Dieselkraft- Agrarpolitik der lichen Männer 2v Bundesregierung Treibstoffen, vorwiegend stoft und Schmierölen, auch dann gesichert Würde, wenn lebenswichtige Verse g auf längere Zeit blockiert wären. in der Korea-Krise, in der Suez-Eri Bei eingeleiteten Nahost-RKrise der Fall. transporte aus dem Nahen Osten nach daß das Zweistromland am Euphrat und Ti selbst als einer der wesent ten muß. Um dies anschaulich zu machen, 5 Wir einen naheliegenden Vergleich: Die als sichert geltenden Erdölreserven der Bundes blik aus eigenem Boden werden gegenwär etwa 66 Millionen Tonnen veranschlagt, di Sen des Irak dagegen auf 3300 Millionen Tor Der Nahe Osten insgesamt verfügt mit Vorräte der Welt, gegenüber be Wietunion mit 3350 Millionen Tonnen. Es besteht also alle Veranlassung, denheiten und Zusammenh en eben auch wol 2¹ einer Wachsenden Anzahl von Wirtschaft laufend und ausreichend mit Stokken versorgt sein. Diese Versor- derzeit aber zu mindestens zwei Di gesicherten Zufuhr von Rohöl aus den Uber- schußgebieten der Welt, gegenwärtig fast a schließlich aus dem Nahen Gsten ab! Es ist her kein„Zweckpessimismus“, Wenn führende Landwirte der Bundesrepublik immer wieder mahnend den Zeigefinger erheben und auf die lebensgefährliche Situation verweisen, in wel- che die westdeutsche Landwirtschaft angesichts des hohen und sich noch immer erhöhenden Standes ihrer Motorisierung kommen müßte, Wenn die Treibstoffversorgung nicht gesichert sein sollte. Unser Pferdebestand ist bereits stark herabgesetzt und Wird normalerweise weiterhin zurückgehen. Dagegen reicht unsere eigene Erd- oIproduktion Segenwärtig nur noch zu einem Drittel für unsere Gesamtversorgung Aus, und die Landwirtschaft Würde sich in Ernstfall mit sehr mächtigen Gruppen von Rivalen aus der Industrie, dem Verkehr und der Bundeswehr in die Vorräte zu teilen haben. Dr. R. tteln von de Unveränderte Kfz.- Produktion im Juni Im Juni 1958 wurden im Bundesgebiet 121 863 Kraftwagen und Straßenzugmaschmen hergestellt gegen 121 864 im Mail. Wie der Verband der Automobilindustrie mitteilte, schwankten auch die Zahlen der einzelnen Fahrzeugarten nur ge- Ping. Größere Abweichungen ergaben sich nur Del Pkw bis 0,5 Liter Hubraum(minus 8,5 Pro- 13 173 auf 13 922 nur Fahrzeuge bis 7 Tonnen Nutzlast, Ex portiert wurden im Juni mit 57 008 Fahrzeugen lediglich 0,8 Prozent mehr als im Vormonat. Der Exportanteil an der Produktion ist mit 46,8 Prozent gegen 46,4 Prozent im Vor- monat ebenfalls nur wenig gestiegen. Mannheimer Produktenbörse vom 21. 7. Weizenmehl Type 405 67.7069, Pype 350 64.70% bis 66, Pype 312 61.7062, Pype 1050 89 7061; Brotmehl Type 1600 54.7056, Roggenm. T. 997 69.15—61.10, Type. 1150 538.1559. 10, Type 1370 56.15(alles abzüglich 2 DM Monatsabschlag für Juli) Aus). Futtergerste inländische 3737.50, Futtergerste Ausländische 41 bis 42, Auslandshafer 37.50— 38.50, Mais 40.5042, Weizenkleie 22.3023 50, Roggenkleie 22.2522. 75, Weizen-Bollmenl 26.50 27.50, Welzen-Nachmenl 33.50 bis 37, Sojaschrot 3737.50, Kokosschrot 27.5028, Palmkernschrot 25.5026, Rapsschrot 16.50—17, Lein- Schrot 3132, Malzkeime 22, Biertreber 18.5019, Speisekartoffeln je 30 Kg 6.25—6.50. Großhandels- durchschnittspreise Per 100 Kilo bei Waggonbezug Prompte Lieferung. und ist jetzt wieder in der durch den Umsturz im Irak der letzteren kommt hinzu, daß nicht nur die G- West- europa durch solche plötzlichen Verwicklungen in Mitleidenschaft gezogen werden können, sohdern 8 hsten Erdölprodu- zenten für die westeuropäische Versorgung gel- 860 Millionen Tonnen über 63,7 Prozent der Erdöl- pielsweise den USA mit 4500, Venezuela mit 2350 und der So- über auch in unserer Landwirtschaft klar zu werden. Denn neben Millionen von Kraftfahrzeugen aller Art rd. 650 000 Ackerschlepper zu- 5 Mähdre- ern und anderen Selbstfahrern in der Band- Treib- ing hängt Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 21. 7. Auftrieb; Großvieh 572, Kälber 256, Schweine 2588, Preise: Ochsen A 110—118, Bullen A 115—125, B 107 bis 116, Kühe A 94108, B 8494, C 75—80, Färsen 113122, B 106-117, Kälber Ski 168—197, A 166180, B 155—167, C 142152, D bis 140, Schweine A 124128, 5 1 124—128, B 2 126—131, C 126133, 5 126— 133, E 124—131, G 1 113—120,& 2 103112. Marktverlauf: Großvien mittel, in allen Gattungen, kleiner Uberstand. Kälber langsam, geräumt, schweine ege, ausverkauft. Lämmer und Hammel keine No- tierungen. 8 f eee e 1 Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 22. 7. Auftrieb: Rinder 402, Kälber 426, Schafe 48, Schweine 1849. Preis Ochsen A 105-115; Bullen A 111—123, B 104108; ärsen A 113-120, B 106109; Kühe A 90-100, B 8390, C 76—86, D bis 77; Kälber A 148165, B 130145, C 110125, D bis 100; Schafe A 9098, B 6085; Schweine A 120129, B 1 122129, B 2 122—130, C 122132; D 122—131, E 110128, F nicht notiert, G 1 105-120. Marktverlauf: Ochsen langsam, geräumt. Bullen langsam, kleiner Uber- Stand. sen langsam, kleiner Uberstand. Kühe mittel, dumt. Kälber schleppend, kleiner Ober- stand, Schweine langsam, kleiner Uberstand. Freiburger Schlachtviehmarkt vom 26. 7. Auftrieb: Rinder 177, Kälber 179, Schweine 525, Schafe 79, Preise; Ochsen A 10 8ë114, Bullen A 111 bis 118, Kühe A 98107, B 97 92, C 7586, Färsen A 100—116, Kälber A 160-170, B 140155, C 130, Schweine A 125-130, B 1 und B 2 128132, bis 134, D 130134, E 130134, Schafe 929 verlauf: Rinder langsam, Kälber mittel, Schweine rege, Schafe langsam. Uberstand: Rinder 16, Kälber 11, Schweine 17, Schafe 18. zeinemarkt vom 21. 7. . Auftr 2906 Preise; A 116124 118426, B 2 und C 122— 128, D 120—123, E 113124, E 1 100108, G 2 bis 98, 1 93-98. Marktverlauf: rege, geräumt. 9 g Fliegen und anderes Ungeziefer erfolgreich bekämpfen Fliegen und anderes Ungeziefer, z. B. Flöhe, Läuse, Räudemilben, Hühnermilben und viele andere sind aus hygienischen und aus wirt- schaftlichen Gründen zu bekämpfen. Ueber die gegebenen Möglichkeiten der Uebertragung von ansteckenden Krankheiten durch Fliegen, und Ungeziefer ist wohl jeder unterrichtet. Fliegen und Ungeziefer stören darüber hinaus aber auch noch das Wohlbehagen der Tiere, wodurch häufig ein merkliches Nachlassen der Leistungen der Tiere, z. B. der Legetätigkeit bei Hühnern, der Milcherzeugung bei Kühen, des Wachstums bei Jungtieren eintritt. Den be- sonderen Erfordernissen der Fliegen- und Un- gezieferbekämpfung entsprechend stehen ver- schiedene Mittel zur Verfügung, z. B. Jacutin klüssig zum Spritzen und Baden gegen alles Ungeziefer am Tier, sowie zur Raumentwe⸗ sung, Jacutin-Puder zum Einpudern gegen Flöhe, Läuse, Federlinge u. a. Zur Ungeziefer- bekämpfung im Raum dienen auch Jacutin- Räucherstäbe und Jacutin-Räuchertabletten Großformat. Zur Stubenfliegenbekämpfung in Innenräu⸗ men benutzt man die bewährten Jacutin-Tel- ler, da hier eine vorzügliche Dauer wirkung ge- geben ist. Jacutin- Räucherstäbchen mit dem Wirkstoff Lindan verwendet man gegen Flie- gen, Stechmücken und Motten. Eine besonders Praktische Anwendungsform des Jacutins liegt im Jacutin-Zerstäuber mit Blitzwirkung vor. Ein kleiner Druck auf den Ventilknopf zerstäubt die Wirkstofflösung in einer feinen Verteilung und tötet sicher alle im Raum be- findlichen Fliegen, Stechmücken, Motten und bei direkter Ansprühüng der Nistplätze auch anderes Ungeziefer, wie Zz. B. Wanzen u. a. Ja- cutin-Stallspritzmittel, ein auch gegen wider- standsfähige Fliegen geeignetes Kombinations- Präparat auf Basis Lindan und IT 150 ist auch mit neutralem Weißkalk mischbar. 8 . R% n—‚*f a ⏑² n ne 8 U en Copyright by Dukaspress, Hamburg, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden. (10. Fortsetzung) „Aber auch als Ihr eigener Chef können Sie nicht einfach alle Arbeiten liegen lassen.“ „Ich habe mir ein paar Tage Ferien bewil⸗ ligt“, sagte er leichthin. „Erlaubte Ferien?“ „Wie meinen Sie das?“ „Ich meine, haben Sie sich Ihre Ferien ver- dient, oder lassen Sie nur einfach alle Arbeiten liegen?“ 5 „Ach so, ich verstehe.“ Er wurde ernst.„Im Allgemeinen arbeite ich ziemlich intensiv, Anne, wenn ich auch vielleicht den Eindruck mache, ein leichtsinniges Huhn zu sein. Aber Wenn sich einem eine solche Gelegenheit bietet „Was für eine Gelegenheit?“ „Sie fischen nach Komplimenten“, lachte er. „Ich meine natürlich, wenn ein junges Mäd- chen wie Sie zufälligerweise seine Ferien hier Verlebt. In einem solchen Fall richte ich es eben ein, daß ich mir ein paar freie Tage gön- nen kann.“ Anne schwieg. Im ersten Augenblick hatte Sie geglaubt, es sei eine seiner üblichen Necke- reien. Aber dann merkte sie, daß es ihm Ernst War, und ein Gefühl von Dankbarkeit und ehr- cher Freude durchflutete sie. Sie war weder Kkokett noch eitel, aber zärtlich und liebe- bedürftig. Der Auftritt, der zu ihrer fristlosen Entlassung geführt hatte, hatte sie mehr auf- Sewühlt, als ihr bewußt war. Wie es nun häu- fig nach stürmischen Auseinandersetzungen geht, so War sich auch Anne nicht völlig im klaren, ob sie im Recht oder Unrecht gewesen War, und in ihren schlimmsten Stimmungen neigte sie sehr zu der Ansicht, daß Herr gerome imm Recht und ihre Unbeherrschtheit unent- schuldbar War. 5 Aber die Gesellschaft eines so netten und Ausgeglichenen Menschen wie Robin Eskin, der nach Hause zu kommen, können wir auck über sich sogar ihretwegen Ferien nahm, stellte ihr Verwundetes Selbstbewußtsein wieder her. Wenn sie ihm auch nicht antwortete, so schenkte sie ihm doch ein scheues Lächeln und lehnte sich noch behaglicher in ihren Sitz zu- rück, um die Fahrt voll zu genießen, die, so unwahrscheinlich es auch klang, Herr Jerome eigens für sie vorgeschlagen hatte. Sie hatten Grasmere bereits hinter sich Se- lassen und fuhren die Hauptstraße entlang, von wo sich ihnen die ganze Schönheit des Seenlandes enthüllte, Zu ihrer Rechten ragte ein mächtiger Gipfel empor, und da es ein kla- rer Tag war, tauchten immer neue Bergspitzen Vor ihren Augen auf. Sie seufzte beglückt.„Ich werde diese Fahrt nie vergessen.“ „Ich auch nicht“, sagte Robin. Aber sein Blick ruhte dabei auf Anne. Im Hotel hatte man ihr fürsorglich den Lunch eingepackt. Am Rande des Sees mach tell sie halt und beschlossen, hier ein Picknick einzunehmen. Bei all seinen geselligen Talenten und seiner Eustigkeit besaß Robin auch die unschätzbare Gabe, zur rechten Zeit schweigen zu können. Nachdem sie gegessen hatten, sagen sie noch eine lange Weile am Rande des Wassers und genossen, faul im Grase liegend und nur à5 Und zu eine kurze Bemerkung fallen lassend, das malerische Landschaftsbild. Aber schließlich raffte sich Robin auf und erklärte, ckaß es Zeit sei, aufzubrechen, wenn Sle die beabsichtigte Route einhalten wollten. So stiegen sie wieder ein, fuhren in den heite- ren, sonnehüberglänzten Nachmittag, Waren Slücklich, zusammen zu sein, und hatten das Gefühl, als gehöre ihnen die Welt. 5 Auf der Heimfahrt machten sie noch ein paarmal halt, um einen besonders romanti- schen Ort oder verlockenden Aussichtspunkt zu genießen. ahren wir über den Firkstonepaß zurück“, bettelte Anne„Er ist dech in der Nähe?? Er lachte nachsichtig. Es ist ein Umweg. Aber wenn es Ihnen nichts, ausmacht, später den Kirkstonepaß und Troubeck nach Hause fahren.“ „Wie gut Sie hier Bescheid Wissen“, bewun- derte sie ihn. „Ich habe den größten Teil meines Lebens hier verbracht. Meine Eltern liebten jeden Winkel dieser Gegend, und sobald ich laufen Konmte, haben sie mich auf ihren Wanderungen mitgenommen.“ Sie streifte ihn mit einem interessierten Blick, weil er zum erstenmal über seine engere Familie sprach. Und dann fragte sie leise: „Haben Sie beide Eltern verloren, Robin?“ „Ja. Sie sind auf einer Bergtour Ab gestürzt. Ich war damals achtzehn.“ Er sah ungewöhnlich ernst aus.„Oh, wie schrecklich“, flüsterte sie.„Ich hätte nicht ge fragt, wenn ich gewußt hätte „Schon gut, Annie.“ Er nahm eine Hand vom Steuerrad und drückte die ihre.„Es ist ganz Sut, wenn man hin und wieder daran erinnert Ward, daß auch das Schöne seine Schattenseiten Hat. Es mahnt zur Vorsicht.“ Er seufzte.„Bei den Einheimischen kommt selten ein Unfall Vor. Viel öfter stürzt einmal einer von den Sommergä ten ab. Die wollen gewöhnlich ihre Kletterkünste an Stellen ausprobieren, wo sich Kein Hiesiger hinauftraut.“ „Ja, das ist gewöhnlich so.“ Sie schauderte ein wenig. Vielleicht auch, weil sie jetzt den langen, tief zwischen Felsen eingeschnittenen Eirkstonepaß erreicht hatten und es in der Dämmerung merklich kühler wurde. Als sie das Turmhotel erreichten, War es be- reits dunkel, immerhin War es zum Nachtessen noch nicht zu spät. „Vielen Dank, Robin, Es war wundervoll.“ Sie legte einen Augenblick die Hand auf sei- nen Arm. Es schien ihr herzlicher als ein bloßer Händedruck. i „Für mich war es noch wundervoller“, sagte er und legte seine Hand auf die ihre. Sie lächelten sich zu wie zwei Menschen, die Sich völlig einig fühlen, dann stieg sie aus dem Wagen, blieb auf der Freitreppe, die zum Hoteleingang führte, noch einmal stehen, drehte sich um und Winkte ihm, als er davon- fuhr, nach. 5 5 Als sie die Halle betrat, kam ihr das Mäd- chen, das am ersten Morgen so freundlich und Hilfsbereit gewesen war, mit einem Tablett Voller Gläser entgegen. „Guten Abend, Ivy“, rief Anne ihr munter zu„Ich bekomme doch noch mein Nachtessen, nicht wahr?“ „Selbstverständlich, Fräulein Hemming. Sind Sie eben erst zurückgekommen?“ „Ja. Es war eine herrliche Tagestour.“ „Mit dem Autobus?“ „Nein. Herr Eskin hat mich in seinem Wagen mitgenommen.“ „Herr Eskin?“ Ivy war schon Weitergegan- R 8 5 »Die Einzelheiten weiß ich nicht genau, abe los gewesen und habe eine schwere Kopfwund gen, aber jetzt drehte sie sich noch einmal um. Sie hatte ein merkwürdig ernstes Gesicht. „Wenn Sie den ganzen Fag unterwegs waren, haben Sie von dem Unglück wohl noch Sar nichts gehört?“ „Ungläck? Nein. Was für ein Unglück? Tst jemand verletzt?“ fragte Anne erschrocken. Ihr kiel plötzlich Robins Erzählung ein und der sonderbare Schauer, der sie auf dem Kirk stonepaß erfaßt hatte. „Jas, nickte Ivy.„Der Herr, der manchmal mit Herrn Eskin herkommt, der Herr aus London, wissen Sie? Er soll lebensgefährlich Verletzt sein“, setzte sie hinzu. 5 „Meinen Sie etwa Herrn Jerome?“ fragte Anne erschrocken und empfand im gleichen Atemzug den Wunsch, ihm jedes ihrer harten Worte auf den Enien abzubitten. 1 „Ja, das ist Herr Jerome. Was ist passiert, er ist in der Nähe vom Kirkstonepaß ahge⸗ Stürzt. Man sagt, er sei fünf Stunden bew und einen dreifachen Schenkelbruc hk 5 „Wie grauenhaft! Es tut mir schrecklich leid.“ Went mochte, „Der Herr, der mit Fräulein Eskin verlobt 5 hre Träume enden in der„weigen Sklaverei“ Die polizei von Beirut fing einen berüchtigten Mädchenhändler Die Gäste des Hotels ahnten nicht, daß sich vor ihren Augen ein Drama abspielte, Manche von ihnen kannten Monsieur Alphand vom Ansehen, jenen eleganten Mann, dessen An- zügen man es ansah, daß sie das Werk der be- sten englischen Schneider waren. Sie hatten gesehen, wie dieser seriös wirkende Herr, den man für einen Großkaufmann oder gar einen Diplomaten halten konnte, im Empfangsraum von zwei Männern angesprochen wurde. Es Hatte einen kurzen höflichen Wortwechsel ge- geben, dann war Alphand in die Mitte genom- men worden und hatte das Hotel ve Das alles sah so aus, als habe er zwei altbe- kannte Geschäftspartner getroffen und sei mit ihnen ausgegangen. Beirut ist eine der interessantesten Städte zwischen dem Mittelmeer und dem Fernen Osten. Es hat sich einen einzigartigen Ruf als Umschlagplatz für viele Waren erworben, von denen allerdings nicht alle legal gehandelt werden., Immer, wenn bei den Kriminalbehör- den europäischer Großstädte das Wort Mäd- chenhandel fällt, ist es nicht weit bis zur Er- wähnung von Beirut. Die Bedeutung der„weißen Sklaverei“ wird sehr häufig übertrieben. Fälle, in denen nichts- ahnende Mädchen entführt wurden, um sich dann schließlich in Freudenhäusern Afrikas, Südamerikas oder Arabiens wiederzufinden, sind sehr selten geworden, denn die modernen Mädchenhändler haben es viel leichter. Ent- ö 1 Da kommt selbst die beste Sekretärin nicht mit Weltmeister Hofmann schafft auf der Schreibmaschine 800 Anschläge Wer es nicht mit eigenen Augen gesehen hat, kann es kaum glauben: Werner P. Hofmann Schreibt auf der Maschine 800 Anschläge in der Minute(also 13 in der Sekunde) und vertippt sich dabei kein einziges Mal. Der 31jährige mittelgroße und schwerge- wichtige Bayer wurde bei den zuletzt 1955 un- ter der Schirmherrschaft von Fürst Rainier in Monaco ausgetragenen Weltmeisterschaften Champion mit 544 Anschlägen in der Minute. Er hatte dabei einen mittelschweren, unbe- Dieser Mann an der Schreibmaschine läßt jede noch so perfekte Sekretärin vor Neid erblas- sen. Weltmeister Werner P. Hofmann während einer Vorführung, bei der die Anschläge durch das über der Maschine befestigte Mikrofon wiedergegeben werden. 30 kannten Text zu schreiben. Als einziger schrieb er auf einer kleinen Reiseschreibmaschine, was die Journalisten zu der F veranlaßte:„Wo will denn der Dicke mit der Kleinen hin?“ Später waren dann die lästernden Presseleute ein wenig kleinlauter, denn dieser„Dicke“ hatte die gesamte Konkurrenz aus dem Feld geschlagen. Für seine frappierenden Leistungen hat Werner P. Hofmann ein„einfaches“ Rezept: 1. Systemgerecht alle Finger einsetzen, 2. nicht auf die Tasten sehen, 3. gleichmäßig schreiben, 4. Handgelenke nicht durchhängen lassen, 5. Fehler en und 6. täglich üben. Dann demonstrierte der Weltmeister die hohe Schule des Maschinenschreibens in allen : 300 Anschläge, 400 Anschläge, 500 Anschläge, 550 Anschläge— alles mit unbe- kannten Texten. Dabei ist Hofmann sein ge- er Lehrer selbst. Werden bei der Ma- riptkontrolle Fehler entdeckt, dann wie- derholt er den Versuch. Nebenbei legt er sich ein Markstück auf den Handrücken. Die Münze darf sich beim Schreiben nicht bewegen. Der Clou stets die Höchstgeschwindig- keitsprüfung eber ein Mikrofon werden die Anschlaggeräusche auf Lautsprecher übertra- gen. Dem Zuhörer tönt ein wahres MG-Feuer entgegen. Dann erfolgt die Manuskriptkon- trolle:„798 Anschläge, kein Fehler.“ Natürlich wird bei dieser Prüfung kein un- bekannter Text geschrieben. Es handelt sich vielmehr um einen eigenen, eingedrillten Text. Außerdem fallen Großschreibung und Inter- punktion bei solchen Prüfungen fort. Dennoch: Es bleibt eine un wahrscheinliche Leistung. Weltmeister Hofmann hat bei seinen De- monstrationen die Ruhe eines Münchner Brauereipferdes. Er sagt selbst:„Man muß mit der nötigen Wurstigkeit in solche Prüfungen gehen. Kein Beruhigungsmittel, nichts zum Aufpulvern!“ Mit dieser Einstellung schafft der Mann aus Kaufbeuren 800 Anschläge in der Minute. Es gibt viele Menschen, die mit die- ser Geschwindigkeit nicht einmal sprechen können! führungen sind bei ihnen verpönt, denn die Polizei ist wachsam. Viel leichter ist es, einfach Anzeigen aufzugeben, in denen Tänzerinnen gesucht werden, wobei es dann meistens heißt, Anfängerinnen könnten sich auch melden, da sie k los ausgebildet würden. Nach Ab- schluß der Ausbildung werden dann meist in- ternationale Tournees in Aussicht gestellt. Genauso hatte es Monsieur Alphand ge- macht. Auf seine Annoncen erhielt er Hunderte von Zuschriften erlebnishungriger Mädchen, die nicht viel davon hielten, jeden Morgen ins züro oder ins Geschäft zu gehen, die sich ein- ten, ein paar Stunden Unterricht würden in berühmte Tänzerinnen verwandeln, wo- n ihrer oft kindlichen Einfalt die Hoffnung intergrund stand, bei einem der Tournees ann der Träume kennenzulernen. Monsieur Alphand kannte die Schwächen und Träume dieser Mädchen. Er brachte es manchmal sogar fertig, die Eltern davon zu überzeugen, daß ihre Töchter bei ihm in guter Hand seien, was ihm um so leichter fiel, da er sich meistens Mädchen aussuchte, die aus nicht eben idealen Familien stammten. Nach einer kurzen„Ausbildung“ ging es dann auf die Reise. ar Beirut, des- sen Nachtleben in den Hauptstädten des vor- deren Orients seinesgleichen sucht. Alphand kam es keine gs darauf an, den Gästen Wirklich gute 1 len. Dafür kannte er zu vi Kaufleute ten, die in ihrem Harem allzu gerne eine 30 au ges hätten, die be- n, d 100 000 Mark oder gar noch Al flel es ni seinen leicht gläubigen Opfern daß alle ihre Träume wahr we wenn sie sei- nem Rat folgten. In glühenden Farben schil- derte er den Reichtum des Verehrers, d nur darauf warte, erhört zu werden, der bereit sei, alle anderen Frauen zu verlassen, der in Europa studiert habe und fortschrittlich sei. i tlich anders stüchtigen 1 in Oxford kaum ürzlich einen Telephon- ernst nahm. Die Polizei von Ox an alle möglichen Aus- Wüchse von Stu atenulk gewe t, aber die Mitteilung, auf dem Dach des Se udes der Universität sei ein Auto geparkt, schien doch ein bißchen zu unwahrscheinlich. Immerhin mußte der Sache nachgegangen werden. Als die Polizei ankam, fand sie schon unten auf dem Platz eine riesige Menschen- menge, sonntägliche Kirchgänger und Studen- ten, die eifrig das Phänomen auf dem Dach knipsten. Die Zeitungen sind sich nicht ganz einig, wer dieses grandiose Meisters 8 der Technil mitten in der Nacht zuwege gebracht hat. Kein ge am das Auto gots 8 tudenten vollbrachten ein Meisterstück des Unsinns 5 Die Endstation vieler N 6 räume ist die Stadt Beirut. Statt der n Karriere als Tänzerin winken hafter Art. Oft e chen erst zu sp Mädchen! neue Antlitz Monsieur bald schen rkenntnis kam 8 1 bis dahin 1 be- reits auf sei„ 21 der er neue Opfer and Als jener Mann endlic er berei wird er für lange 2 nen, denn der Staa rial, daß er auch r delte. In den Lu Monsieur Alphand bis à 8 Wunder, denn nicht nur die Beteiligten, son- dern die ganze Studentenschaft von Oxford halten natürlich eisern zusammen. Ein Blatt will wissen, daß es ein angehender Ingenieur War, unterstützt von elf muskulösen Mitglie- dern des Ruderklubs. Ein anderes behauptet, nur junge Leute, die in der Armee ein ent- sprechendes Training erhalten hätten, könnten eine so schwierige, gut geplante Operation zu- Wegebringen. Festzustehen scheint nur folgendes: Zwei Freundinnen, die nichts mit der Universität zu tun haben, haben Schmiere gestanden. Die ganze Operation hat zwei Stunden gedauert, „ungefähr so lange, wie es dauert, in Oxford einen Parkplatz zu finden“, sagte ein Student. Und ganz England lachte Ende des redaktionellen feils Wer Dorst hat stillt ihn mit Genuß! Wenn das Thermometer immer höher klettert. sinken leicht die letzten Lebensgeister. Im Büro ist das unerträglich. Im Urlaub ist das betrüblich; betrüblicher als trübes Wetter. Insbesondere an der See. Ein Strand ohne Sonne gleicht einem Leben ohne Liebe oder Tee ohne Zucker. Sich braun gebrannt immer wieder ins Meer zu stürzen, sonnenhungrig die leichte Brise zu atmen und luftgebadet im weißen Sand zu spielen oder zu faulenzen— alles macht durstiger, als man es gewohnt ist und— so wohlig müde; müde obne Sehnsucht nach Schlaf. Es ist auch etwas anderes Als„träge sein“. Es läßt sich am besten mit „freudetrunken“ bezeichnen. Gegen Müdigkeit gibt es viele Mittel. Gegen Durst noch mehr. Aber oft ist es so: wer den Durst löschen will, entfacht die Müdigkeit. Oder bekommt noch mehr Durst. Das muß nicht unbe- dingt etwas mit Appetit zu tun haben und ist etwas anderes als bei einer wirklich guten Ziga- rette, von der Experten sagen: man steckt sie sich aus Appetit an und raucht sie aus Genuß weiter. Diese Tugend anspruchsvoller Raucher Wäre nur vergleichbar mit der edlen Tugend echter Teetrinker, die das aromatische Getränk um sei- ner selbst willen genießen und so ihren feinen Geschmack beweisen, den sie zweifellos damit auch für andere Dinge haben. Denn Tee ist ein Wertmesser für kultivierte Menschen. Diese löschen nicht den Brand, sondern stillen, wenn sie ihn haben, ihren Durst. Das ist ein Unter- schied! Ste wissen, daß Tee, ob heiß oder eiskalt getrun- ken, den Durst wunderbar stillt und die Lebens- geister nicht nur weckt, sondern auch angenehm Wachhält, daß echter Tee immer und jedem wohl- bekömmlich ist(auch bei Diät!) und daß Tee be- lebt, ohne zu berauschen. Freilich verzichten sie zur harmonischen Abrundung des Aromas nicht auf den Zucker. Dieser hat zudem den Vorteil, daß er über den Blutzuckergehalt im Körper auf natürliche Weise das Sättigungsgefühl steuert, so daß man des Guten nie zu viel genießen kann. (Zucker im Tee macht darum auch nicht Felle wie„Taillenängstliche“ meinen könnten) Urlaub ist das gesetzliche Attest für die Ge- sundheit. Jeder schaffende braucht die Erholung von der Hetze des beruflichen Alltags, braucht im Jahresablauf, der sich(wie jeder Tageslauf) in einem bestimmten Leistungsrhythmus vollzieht, einer Auffrischung der Lebensgeister. Darum fährt er zum Beispiel an die sonnige See. Deshalb trinkt er auch hier wie im Büro und zu Hause seinen Tee. Denn echter Tee, richtig zu- bereitet und beschaulich genossen, schmeckt über- all gleich gut, weil der Umgang mit Tee immer mit Liebe verbunden ist. Tee hat nun mal stets etwas Besonderes, Unvergleichliches an und in sich: er ist weitaus mehr, als ein Mittel gegen Durst, als ein Beigetränk zum Abendbrot: Tee Weckt die guten Lebensgeister und hält sie wach! Mehr Tee trinken heißt darum: sich mehr freuen. Zwischenfruchtbau erweitert die Futtergrundlage Die Rentabilität der gesamten Milchviehhaltung ist nur dann gesichert, wenn während des ganzen Jahres möglichst gleichbleibend Wirtschaftseige- nes Futter zur Verfügung steht. Daher kommt dem Zwischenfutterbau eine immer größere Be- deutung zu. Ein ausgedehnter Zwischenfruchtbau kürzt zudem die Winterfütterung ab. Außerdem Sichert er die Grundfutterversorgung, die in den meisten bäuerlichen Betrieben besonders aus- gangs des Winters knapp ist, und ermöglicht zwei Ernten von einer Fläche. Ein weiterer großer Vorteil liegt darin, daß man durch den Anbau von Zwischenfrüchten die Hauptfutterfläche zu- gunsten des Anbaues von Verkaufsfrüchten ein- schränken kann. Zine der billigsten Zwischenfrüchte ist der Liho-Raps. Er wirft große Erträge ab und ist sehr 5 sich gut einsilieren. oder vermischt mit 7 menge, das mit jedem or! t und sich sehr gut bewährt gleiche gilt für die Stoppelrübe. Je mehr afruchtbau wir betreiben, um so grö- toffentzug. Grundsätzlich lle Zwischenfrüchte eine tzufuhr erhalten. Wich- ickstoffanspruch voll be- achten, dag ade Kali- Pho friedigt wird. Eine richtig bemessene Versorgung mit allen Kernnährstoffen: Stickstoff, Phosphor- säure und Kali führt im Zwischenfruchtbau im- mer zu einem vollen Erfolg. Weitgehend wird die Düngung heute durch bewährte Volldünger ver- einfacht und verbilligt. Sehr gut haben sich im Zwischenfruchtbau die gut streubaren, staubfreien, gekörnten KAMPRKRA- Volldünger bewährt. Alle Hülsenfrüchte und Kleearten sind für eine Düngung mit dem Voll- dünger KAM PRA 6/12/18 bei einer Aufwandmenge von 47 dzſha sehr dankbar. Alle Nicht-Legumi- nosen düngt man zweckmäßig mit dem Volldünger EAM PKA 12/12/21, der ein frohwüchsiges Wachs- tum mit hohem Ernteertrag ermöglicht. Gaben von 5—13 dzſha bringen höchste Erträge. Auch mit KAM PKA 14/14/14 hat man bei entsprechen- den Aufwandmengen beste Erfahrungen ge- cht. Durch die mit dem Zwischenfruchtbau ver- pundene Bodenbedeckung wird nicht nur eine vorzügliche Bodengare geschaffen, sondern auch darüber hinaus eine Bodenerosion verhindert, Immer mehr zwingen die Zeitverhältnisse den Landwirt dazu, den Rechenstift in die Hand zu nehmen und die betriebs wirtschaftlichen Ver- hältnisse zu überprüfen, Bei genauer Uberlegung Wird er zu der Erkenntnis kommen, daß richtig betriebener Zwischenfruchtbau mit zweckmäßi- gen Düngungsmaßnahmen das billigste und ei- Se Grünfutter für seinen Betrieb dar- stellt. Terzolo ll S Ein Möbelstück mit sehr viel Inhalt: Fernseh-, Rundfunk-, Plattenspieler und ein Tonband- gerät Magnetophon KL. 65 vereinigen sich zu einer Kombinationstruhe für allerhöchste An- sprüche. Foto: telefunkenbild/ Julius 60 Kilo- leicht zu handhaben Eine Rüttelwanne von Bosch Die Reine der 8 Elektro- Bau- geräte der Robert Bosch GmbH. wird jetzt um eine beachtliche, preisgünstige Neukonstruk- tion erweitert: Um eine Rüt⸗ telwanne, die zur Verdich- tung von Be- ton- und Estrichböden dient, aber auch ebenso eine rationelle Herstellung von Beton- Bauteilen wie Gehwegplat- ten und Be- tonsteinen er- möglicht. Auf der Rüttel- Wanne, die eine Fläche 4 von 520& 520„ 8 l Millimeter hat, ist ein Bosch-Außenrüttler montiert, der im Fliehkraftbereich von 250 bis 550 Kilogramm verwendet werden kann. Die Rüttelwanne Bat ein Gewicht von 60,7 Kilo. Zur Angleichung an die un- terschiedlichen Materialverhältnisse sind an der Wanne vier Zusatzgewichte von zusammen 6,5 Kilo befestigt. Die Bosch-Rüttelwanne, die mit Drehstrom normaler Frequenz arbeitet, ist leicht zu bedienen. Durch einfaches Andrücken oder Anheben der Füh- rungsdeichsel, an der auch ein Drehrichtungs-Um- kehrschalter angebracht ist, kann das Gerät mühe- 1os in der gewünschten Arbeitsrichtung bewegt wer- den. Bosch Pressebild 100 Liter die im Normalhaushalt bevorzugte Kühlschrankgröße Man soll seinen Kühlschrank nie zu klein wäh- jen— das sagt jede Kühlschrankbesitzerin, erst recht die nicht ganz glückliche, die nämlich nicht pedacht hat, daß man ja immer so viel noch un- terzubringen hätte. Man braucht also etwas Kühl- raumreserve. Unter den 100-Liter-Schränken, die für den kleinen und mittleren Haushalt als die in der Größe richtigen gelten, verdient der Sie- mens T3 100 S besondere Beachtung. Mit seiner beliebten Anrichteform paßt er in jede Küche, denn er bietet die willkommene zusätzliche Ar- peitsfläche. In seinem geräumigen Kaltfach las- sen sich sogar tiefgefrorene Lebensmittel aufbe- Wahren. Außerdem kann man in einer Eislade binnen kurzer Zeit Eiswürfel und Speiseeis her- Stellen. Der Rost mit Klappe ist in der Höhe ver- stellbar. Das untere Kühlfach ist durch eine Glas- platte abgedeckt und enthält zwei Gemüse- schalen. An der Türinnenseite sind zwei Abstell- fächer, für Eler, kleine Flaschen, Tuben usw., ein Fach für große Flaschen sowie ein Butterfach. Kühlschränke sind mindestens ebenso wichtig wle ein guter Herd. Aber man muß den richtigen wählen, den, der noch nach Jahr und Tag zuver- lässig seinen Dienst tut! Ein Siemens + 3 100 S wird darin nicht enttäuschen. Werkbild Siemens 2. lell neuwertig u. aus Refoufen zu Stark herabgesetzten Pfeisen e folzdem 26 Raten. Ale fabfhate föfdem dſe unseten Gröfts-Kstelog. NM 251 NOTHEI, co Saen ese Söningen Essen I Hambu Weender Ir. zi Semerkenzr 5 Steinstr. 3. Di. bishe kanr chen 21 Salm kon!