1 r 2 Nr. 120 Neckar-Bote(2. Blatt) Mittwoch, 30. Juli 1958 republik beschäftigen sich zur Zeit Amtel fessionen. Sie befürchten, daß durch ausnahme von Steuerpflichtigen aus der geprüft, mehr steuerpflichtig sind, eine Art, Kirchensteuer 5 Aus der christlichen Wen Kirchen befürchten geringeres Steuer- aufkommen Mit den Auswirkungen der Steuerreform auf das Kirchensteueraufkommen in der Bundes- die Steuer- beiden großen Kon- die Her- Millionen bisher Steuerpflicht auch der Kirchen der kast drei die Kirchensteuereinnahmen eine fühlbare Einbuße erfahren. Daher wird gegenwärtig die künftig nicht „Mindest- einbehalten werden s0llte. Eine ge Regelung ist bereits vor einiger Zeit en dem Landeskirchenamt und den zu- zen Steuerbehörden in Hamburg ver- . Worden, wo man gute Erfahrungen gemacht habe. In 4811 kirchlichen So wurde eine ind lr e beiden Konfessionen auf einen solchen 8 schlag einigen sollten einheitlich im samten Bund jet für nicht Steuerpfli cht ge eingeführt werden sollte. Schon bisher habe es unter den nicht Steuerpflichtigen eine große Gruppe von Menschen gegeben, die sich ihrer Kirche verpflichtet fühlen, aber keine Kirchen- steuer mehr zahlen konnten, weil sie unter- halb der Steuerpflicht-Grenze lagen. ob für diejenigen, Kreisen wird darauf in Bonn bekannt, daß ler— kalls sich die Deutsche Kirchen helfen dem Ausland Hilfsaktion für chinesische Flüchtlinge Insgesamt 959 000 DM stellen die evangeli- schen Landeskirchen im Bundesgebiet in die- sem Jahr der Gkumene und dem lutherischen Weltbund für kirchliche Hi gahnahmen im Ausland zur Verfügung. 490 000 DM dieses deutschen„Okumenischen FHilfsprogramms 1958/59“ sind für Maßnahmen zur Linderung der Not in Europa, 216 000 DM für außereuro- Päische Hilfen und 253 00 DM für zentrale ökumenische Aufgaben bestimmt. In Europa wollen die deutschen Landes- kirchen die Flüchtlingsarbeit der evangeli- schen Kirche in Frankreich und die luthe- rischen Gemeinden in Großbritannien und Ir land unterstützen. Ferner sind Beihilfen für das kirchliche Leben der Waldenser in Italien und für kirchliche Zwecke in Jugoslawien, in den polnisch verwalteten deutschen Ostge- bieten und in Osterreich vorgesehen. Im Vordergrund der außereuropaischen Maßnahmen steht eine Sroßzügige Hilfsaktion Für die chinesischen Flüchtlinge in Hongkong. Andere Mittel fließen nach Indien und Indo- nesien sowie in den Nahen Osten. Christliche Kunst in Salzburg An der ersten Biennale christlicher Kunst der Gegenwart vom 28. Juli bis zum 30. September in del. Oratorien des Salzburger Domes neh- men 13 Natioken teil. Die deutsche Gruppe Stellt ein neues Christophorusfenster von Georg Meistermann, Bronzeplastiken von Heinrich Kirchner sowie Aus. Zur Eröffnung der Biennale werden auch die neuen Domtorèe eingeweiht, die Matare (Italien) und Toni Schneider-Manzell(Oster- reich Tugenden des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe darstellen. Textilarbeiten von Karl Crodel von Ewald Bundesrepublik), Giacomo Manzu geschaffen wurden und die christlichen Drainageröhren als Kirchenscumuck Die im Rohbau fertige evangelische Markus- [kirche des Stadtteils Kassel-Auefeld hat eine ungewöhnliche Innenausstattung erhalten. Die Innenwände sind nicht verputzt, sondern in Ziegelrohbau verschalt. Die Ziegelverblendung enthält die verschiedensten Ziersteine, u. aà. Drainageröhren, Kabelhauben und verschie- dene Lochsteine. Alle diese Spezialziegel wur- den zu Ornamenten angeordnet. Neuartig an dieser Kirche ist auch ein Vorraum für eine Kleiderablage. In einem Seitenflügel der Kir- che ist ein Tischtennisraum für die Jugend geplant. Wilrlſchaftliches 56,75 Millionen für land wirtschaftliche Bauten Schwergewicht der Agrarkredite auf den Kapitalmarkt verlagert Das Schwergewicht der Kreditfinanzierung für die Landwirtschaft wird im laufenden Haushalt- jahr 1958 wegen der angespannten Lage des Haushalts auf den Kapitalmarkt verlagert wer- den. Die Landwirtschaft wird Möglichkeiten haben, neben den Krediten aus Haushaltsmitteln nach dem Bundesetat und aus dem ERP-Ver- mögen gemäß dem vom interministeriellen ERP- Ausschuß aufgestellten Wirtschaftsplan für 1959 auch Kredite vom Kapitalmarkt zu erhalten, die aus Bundesmitteln zinsverbilligt werden. Aus einer Ubersicht des Ministeriums über die Kreditaktion geht hervor, daß im Bundeshaus- halt, abgesehen von den Mitteln für die Neu- siedlung, nur noch 100 Millionen DM langfristige Kredite für Aussfedlung vorgesehen sind. Die übrigen bisherigen Kreditm des Haushalts und des„Grünen Plans“ w durch zinsver- billigte Kapitalmarktkredite ersetzt. Der ERP- Wirts lionen DM für Kred Darlehen der Kreditins 1 Soll ausreichen, etwa 600 bis Millionen DM Kapitalmarktkredite zu ve gen. Um den Ubergang zur Kapitalmarktfinanzierung zu er- leichtern, werden Zesondert von der allgemeinen plan 1958 enthält 120 Mil- 8 Die 211 0 erbilligung von 1 verstärkt und Zinsverbil UHigung zusätzliche Kapitalmarktkre- dite von rund 190 Mill nen DM langfristig be- reitgestellt und durch se in ihren Be- dingungen und auch im V abev erfahren weit- gehend an die bisherigen Haushaltskredite an- geglichen. Die geschilderten Maßnahmen bev daß kür 195 folgende die Hauptverw endungszwecke von Exe 1. zur Ver- fügung stehen: 1. 56,75 Millionen DM für Bauten auf landwirt- schaftlichen Betrieben aus ERP-Mitteln zu fünf Prozent auf lange und mittlere Fristen. Für land wirtschaftliche Bauten können ferner Kre-— dite nach dem Zinsverbilligungsprogramm er- langt werden. 2. 85 Millionen DM für die ländliche Wasser- wirtschaft, davon 40 Millionen aus ERP-Mitteln und rund 45 Millio aus zins verbilligten drei- Prozentigen Kapitalmarktkrediten. Auch für die- sen Zweck ist die Teilnahme am Zinsverbillig- ungsprogramm möglich. 3 3. 175 Millionen DM für landwirtschaftliche Aussiedlung und Aufstockung, davon 100 Mil- lionen aus dem Haushalt und 75 Millionen aus Zzins verbilligten Kapitalmarktmitteln. Zinsen und Tilgung des letzten Kreditnehmers stellen sich voraussichtlich auf viereinhalb Prozent jährlich. 4. 23 Millionen DM für Flurbereinigung, davon 9 Millionen verbilligte Kapitalmarktmittel und 14 Mill. aus ERP-Mitteln für 1959, die durch Bindungsermächtigung auf 1958 vorgezogen wer- den. 5. 50 Millionen DM für den ländlichen Wirt- schaftswegebau aus Kapitalmarktmitteln, die so verbilligt werden, daß der Zinssatz bei 28jäh- riger Laufzeit für den letzten Kreditnehmer 0 Zweieinhalb Prozent beträgt. 30 Millionen DM für die ländliche Elektri- e davon 10 Millionen aus ERP-Mitteln und 20 Millionen aus verbilligten Mitteln des Kapitalmarktes. Die Kredite haben bei zehn- jähriger Laufzeit einen Zinssatz von fünf Pro- Zert. Nach Mitteilung des Bundesernährungsmini- stexiums sind die Vereinbarungen mit den Zent- ralkreditinstituten soweit gediehen, daß die Be- reitstellung der Kredite aus dem Kapitalmarkt gesichert erscheint. Trend zu größeren Wohnungen hält an Der seit geraumer Zeit im Wohnungsbau der Bundesrepublik bemerkbare Trend zu größeren Wohnungen hält weiter an. Von Januar bis März 1958 hatten von 100 erfaßten fertiggestellten Wohneinheiten 44,0 vier Zimmer gegen 41,8 im ersten Quartal 1957. Der Anteil der Wohnungen mit fünf und mehr Räumen erhöhte sich auf 19,1 Prozent gegen 15, 1 Prozent im ersten Vier- teljahr 1957. Wohnungen mit vier und mehr Räumen vereinigten damit 63,1 Proz. der in der Berichtszeit fertiggestellten Wohnungen auf sich. Der Anteil von Drei- Zimmer-Wohnungen ver- ringerte sich gleichzeitig von 31,6 Prozent im ersten Vierteljahr 1957 auf 27,4 Prozent im er- sten Quartal 1958. tenden Kapazitätsausnutzung g Strukturwandlungen der Mineralöl industrie Mehr als 45 Prozent der Verarbeitungswerke im Ruhrgebiet— Nahost wichtigster Ollieferant Die Mineralölindustrie der Bundesrepublik ist gegenwärtig zu einer weitgehenden Umgestal- tung ihrer Arbeitsstruktur gezwungen, um auch in Zukunft ihrer volks wirtschaftlichen Bestim- mung gerecht werden zu können. Die Arbeitsge- meinschaft Erdölgewinnung und verarbeitung (ARV) betont in ihrem Jahresbericht für 1957, daß sich die Planungen der Mineralöli ndustrie infolgedessen den mit den ständig wachsenden Qualitätsansprüchen und dem schnellen Ausbau der Petrochemie verbundenen Erfordernissen anpassen. Im Laufe der kommenden Jahre sei mit einer Erhöhung der Rohölverarbeitungskapazität in der Bundesrepublik auf rund 40 Millionen t jähr- lich zu rechnen, was bei einer als normal gel- einem Durchsatz von 30 bis 35 Millionen t Rohöl jährlich ent- Spricht. Bereits 1957 habe sich die Durchsatz- kapazität um annähernd zwei Millionen t erhöht. Im übrigen tendiert die Mineralölindustrie dazu, ihre neuen Verarbeitungswerke im Westen der Bundesrepublik zu errichten, um den Zentren des Verbrauchs näher zukommen. Ende 1957 hät- ten mehr als 45 Prozent der Verarbeitungswerke Sebiet gelegen, der Mineralölindustrie bereits im Rhein-Ruhr- das damit den nordwestdeut- schen Raum mit 44 Prozent erstmals überflügelt habe. Der Bericht der Arbeitsgemeinschaft setzt sich nochmals eingehend mit den Auswirkungen der Suezkrise auf die Mineralölversorgung der Bun- desrepublik auseinander und erhält im Hinblick auf die ähnliche Situation, die bei einer Ver- gekoppelt wichtigste Rohöllieferant der Allerdings habe die Erfahrung der vergangenen Jahre und der schärfung des Libanon-Konflikts entstehen würde besondere Aktualität. Nach Erfahrungen der Jahre 1956 und 1957 is! es klar geworden, wie sehr die Mineralölver- sorgung mit dem Nahen und Mittleren Osten ist und für die Zukunft auch sein Werde. Der vordere Orient sei nach wie vor der Bundesrepublik jüngsten Vergan genheit bewiesen daß die gesamte europäische Mineralölindustrie die Aufgabe a habe, neue Erdölvorkommen aul dem eigenen Kontinent und in Afrika zu er- schließen und darüber hinaus langfristige Pla- Nnungen zur Vermeidung von EFngpäàssen auf dem Transportsektor durchzuführen. Dornbirner Messe von 17 Ländern beschickt Warenmuster von rund 1000 Firmen werden auf der 10. Dornbirner Messe(110. August ö 1958) in 13 Hallen und auf einem erweiterten Freigelände ausgestellt. Osterreich ist durch 564 Firmen vertreten. Die stärkste Gruppe sind 237 Firmen aus der Bundesrepu- blik, die vorwiegend Maschinen anbieten, Aus der Schweiz stellen 36 und aus Italien 32 Firmen aus. Das französische Angebot ist stärker als bei früheren Messen. Im Rahmen eigener Mode- schauen führen außerdem 23 Modellkonfektio- näre aus Paris ihre neuesten Schöpfungen vor. Weitere Aussteller kommen aus der Sowiet- zone, Belgien. Kanada, Großbritannien, Biech- tenstein, den Niederlanden, Norwegen, Polen, Schweden, der Tschechoslowakei, USA und Uru⸗ guay. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 28. 7. ausländische Auftrieb: Grogvieh 631, Kälber 286, Schweine 2708, 4 Schafe 14. Preise: Ochsen A 110122, Bullen A 115 bis 124, B 110116, Kühe A 92108, B 81—94, C 75 bis 83, Färsen A 115-122, B 108118, Kälber SkI 186200, A 165-182, B 155—163, C 142—153, D 130 bis 140, Schweine A 124—130, B 1 126132, B 2 127—134, C 127-135, D 1284135, E 126—132,& 1 112—124,& 2 100110, Lämmer und Hammel 4 35-94. Marktver- lauf: Großvieh mittel in allen Gattungen, ausver- kauft. Kälber langsam, geräumt. Schweine mittel, geräumt. Stuttgarter Schweinemarkt vom 28. 7. Auftrieb: 3103 Schweine. Preise: A 116-125, B 1 116—127, B 2, C und D 118-130, E 110—125,& 1 100 bis 108, G 2 bis 98, I 85—96. Marktverlauf: Fleisch- schweine rege, Fettschweine schleppend, geräumt. 1 Karlsruher Schlachrtviehmarkt vom 29. 7. Auftrieb: Rinder 407, Kälber 396, Schafe 5 Schweine 1911. Preise: Ochsen A 104118, B bis 90; Bullen A 112-122, B 100110; Färsen A 112122, B 100110; Kühe A 90104, B 82—90, C 74-80, D 7 bis 73; Kälber A 150—170, B 135—148, C 120132, D bis 110; Schafe A 90-98, B 75—65; Schweine 120128, B 1 122—130, B 2 123130, C 123132, D 123 bis 123, E 115—129; F nicht notiert,& 1 110-120. Marktverlauf: Ochsen langsam, geräumt; Bullen langsam, kleiner Uberstand; Färsen langsam, klei- ner Uberstand; Kühe langsam, kleiner Uberstand:; Kälber mittel, geräumt; Schweine mittel, geräumt. Um die Milchpfennige Man schätzt in diesem Jahr eine um rund zwei Milliarden Liter höhere Milchablieferung der Bauern bei den Molkereien. Diese Milch- schwemme verschärft das Absatzproblem für Trinkmilch und Butter. Der Milcherzeuger Wird gut tun, um seine„Milchpfennige“ positiv zu gestalten, die Milchqualität weiter zu ver- bessern. Die Ernährung der Milchkuh wirkt auf die Qualität der Milch genauso entscheidend wie die sonstige Pflege und Haltung der Tiere. Das Futter des Milchviehs soll genügende Mengen von Kalzium und Phosphorsäure ent- halten. Da in 10 Kg Milch etwa 17 g Kalk und 20 g Phosphorsäure enthalten sind, leidet die Milchkuh bei Mangel dieser Mineralstoffe und entzieht sie dem eigenen Knochengerüst, wo- durch es zu den verschiedenen KRnochenerkran- kungen, zur Lecksucht und zum Verkalben kommt. Eine geregelte Mineraldüngung des Grünlandes mit jährlich 4-6 dzyha Thomas- Phosphat und 2—3 dz ha Kalidüngesalz fördert cen Mineralstoffgehalt der Milch und die Ge- sundheit des Milchviehs. Uber die Qualität der Milch wird grundsätz- lich schon auf dem Bauernhof entschieden: Hierzu gehören die Maßnahmen der Fütterung nach dem Melken, das Dungausbringen Während des Melkens vermeiden, Verzicht auf Silagefütterung während des Melkens. Nach dem Melken ist die Milch sofort aus dem Stall Zzu bringen. Umrühren lüftet die Milch, worauf die Wasserkühlung erfolgt. Hierfür gibt es heute gut funktionierende elektrische Kühl- aggregate, deren Einsatz sich lohnt. Melkeimer, Kannen, Filter und Kühler wer- den mit Frischwasser vorgespült, grobe àußere Verschmutzungen abgebürstet. Dann erfolgt eine gründliche Reinigung und Desinfektion. Bei dem allgemeinen vorherrschenden Zeit- mangel auf dem bäuerlichen Hof verwendet. man zwackmäßigerweise ein kom binier- tes Reinigungs- und Desinfektionsmittel wie P3- zinnfest der Henkel- Werke, Düsseldorf. 4 Meglöffel(1% ige Lösung) P3à- zinnfest wer- den in 1 Eimer handwarmem Wasser auf- gelöst, die Kannen und Melkgeräte werden gründlich gebürstet und mit einwandfreiem Wasser nachgespült. Anschließend das Gerät austropfen lassen und an der Luft trocknen. P3- zinnfest reinigt und desinfiziert zugleich. Es ist ganz erklärlich, daß eine Melk maschine keine saubere, keimarme Milch liefert, wenn sie nicht regelmäßig und aus- reichend gereinigt wird. Unmittelbar nach jedem Melkgang muß zur Entfernung der Milchreste das Melkzeug mit Hilfe des Pul- sators zunächst mit lauwarmem, klarem Was- ser durchgespült werden. Hierauf wird das Melkzeug vom Pulsator und Melkeimer ab- genommen, in eine gut handwarme 0, 25%i ge Pa-asepto-Lösung eingetaucht und unter Ver- wendung von Spezialbürsten gereinigt und mit klarem Wasser nachgespült. Sodann ist das Melkzeug an das Sterilisationsgerät anzu- schließen und bis zum Uberlaufen mit 0, 5% iger Pa-asepto-Lösung zu füllen. P3- asepto trägt das DLG- Gütezeichen. Es kommt bei allen Maßnahmen auf dem Bauernhof darauf an, die oft schwere Arbeit durch den Einsatz zweck entsprechender Hilfs- mittel leichter, wirksamer und lohnender zu machen. Milch der Güteklasse 1 wird auch „Milchpfennige“ erzielen und den Milchgeld- Abzug vermeiden. lnetärin des hels e o n n bee 8 0 N 0% 8 Copyright by Dukaspress, Hamburg, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden. (14. Fortsetzung) Nachdem Anne auf diese harmlose Verall- gemeinerung mit einer ebenso harmlosen Ver- Allgemeinerung geantwortet hatte, fragte sie, Wann Robin zurückerwartet würde. Aber Frau Eskin schien über solche Dinge des praktischen Lebens erhaben.„Keine Ahnung“, sagte sie mit einem abwesenden Lächeln. „Würden Sie so freundlich sein und ihm sagen, daß ich ihn sprechen möchte, wenn er nach Hause kommt, Frau Eskin? Es handelt sich um etwas Wichtiges“, setzte Anne betont hinzu, da sie das Gefühl hatte, in den Wind zu sprechen.„Vielleicht kann er mich anrufen, falls er keine Lust mehr hat, ins Hotel zu kom- Men.“ „Ich werde versuchen, daran zu denken“, versprach Frau Eskin, aber in einem Ton, als sei es etwas, was in keiner Weise von ihr selbst abhinge.„Wäre es nicht vielleicht bes- ser, Sie würden Daphne darum bitten?“ „Nein“, erwiderte Anne freundlich, aber ent- schieden. Dann verabschiedete sie sich von Frau Eskin und ging hinaus in den noch immer unablässig strömenden Regen. 5 Während sie rasch dem Hotel zuschritt, die eine Hand in der Tasche, unter dem anderen Arm, fest an sich gepreßt, ein großes Kuvert mit dem Stenogrammblock und den Unter- lagen, ging ihr die eben erlebte Szene Koch einmal durch den Kopf. Daphnes Kerger hatte keinerlei Eindruck auf sie gemacht, wenn ihr auch der N unangenehm gewesen war. Es war zu erwarten gewesen, daß Herr Je e Braut es nicht gern sah, wenn man Is hinter ihrem Rücken tat. Aber wenn sie dor gefragt hätte, wäre ihr Vorschlag 5 von vornherein auf Ablehnung gestoßen, und Herr Jerome hatte ja selbst zugegeben, daß cdtie halbe Stunde Diktat weniger aufreibend für ihn gewesen war als die fortwährende Sorge um den Weitergang der Geschäfte. Am meisten hatte es sie überrascht, wieviel Energie, ja sogar Leidenschaftlichkeit Daphne Eskin hinter ihrer gleichmütigen Maske ver- barg. Es War ein Irrtum gewesen, sie für sanft zu halten. Sie gab sich nur den Anschein, ent- Weder, weil sie es für unvornehm hielt, Ge- fühle zu zeigen, oder weil sie es ihrem Aeußge- ren entsprechend als stilgemäß empfand. Heute nachmittag jedoch hatte sie ihre Maske fallen lassen und verraten, daß sie auch sehr aufbrausend sein konnte, ja sie hatte sogar untrügliche Anzeichen von Eifersucht gezeigt. Als sie die Treppe heraufgerannt und so un- verhofft ins Zimmer gestürmt war, hatte sie natürlich nicht ahnen können, daß Anne mit dem Stenogrammblock in der Hand gegen die Anordnungen des Arztes verstieß. Der Grund mres Aergers konnte nur sein, daß sie durch ihre Mutter über den ungewöhnlich ausge- dehnten Besuch Annes bei Herrn Jerome un- terrichtet worden war. Der Blick, mit dem sie sich im Zimmer um- gesehen hatte, war voller Argwohn gewesen, und Anne vermutete, daß Daphnes Zorn we- niger dem Umstand entsprungen war, daß die Vorschriften des Arztes übertreten worden waren, als ihrem Bräutigam mit einem ande- ren N Mädchen vorzufinden. Wenn sie wüßte. dachte Anne. Doch 9 wurde sie wieder ernst. Ein un- behagliches Gefühl beschlich sie. Wenn Daphne einmal von dem Auftritt in Herrn Jeromes Büro erfuhr, würde ihr Argwohn vollends ge- weckt. Nichts, nicht einmal die fristlose Ent- lassung, würde die Tatsache auf wiegen, daß Herr Jerome und Anne sich schon lange kann- ten. Die stattgefundene Aussöhnung würde sie nur noch mißgtrauischer machen. Wie un- angenehm, in den Verdacht zu geraten, aus- gerechnet auf Herrn Jerome Absichten zu ha- ben, dachte Anne verdrieglich. Ferien?“ 5 8 Aber unmittelbar danach hellte sich ihre Miene auf. Robins Wagen bog um die Kurve. „Hallo! Wo kommen Sie her?“ Er öffnete die Wagentür.„Steigen Sie ein. Ich fahre Sie zum Hotel.“ „Aber Sie wollten doch in die entgegen- gesetzte Richtung.“ „Macht nichts. Es sind keine zehn Minuten Umweg, und Sie brauchen nicht noch nasser zu werden, als Sie ohnehin schon sind. Was gibt es Neues? Sie haben sich bei diesem Wet- ter doch nicht etwa in den Bergen herum- getrieben?“ „O nein. Ich war bei Herrn Jerome. Er hat mir diktiert.“ „Was?“ Sie lachte.„Es stimmt. Sie haben recht ge- hört.“ Und sie berichtete ausführlich von ihrem Besuch und ihrer Absicht, ihrem ehe- maligen Chef auch weiterhin auszuhelfen. „Das ist wirklich ungewöhnlich nett von Ihnen“, sagte Robin mit den gleichen Worten wie Herr Jerome, jedoch ohne jeden Hinter- gedanken.„War er nicht schrecklich beschämt von Ihrer Hilfsbereitschaft?“ „Nicht im geringsten“, lachte Anne, und Robin stimmte ein.„Die Hauptsache ist jetzt für mich, eine Schreibmaschine aufzutreiben, Robin. Könmten Sie mich vielleicht morgen nach Windermere oder auch bis nach Keswick fahren? Ich hoffe, daß ich dort eine mieten kann.“ „Ich könnte schon“, erklärte Robin 28 ern „Aber da ich heute abend mit meiner Arbeit fertig zu werden hoffe, hatte ich Sie eigentlich bitten wollen, morgen wieder einen Tages- ausflug mit mir zu machen.“ „Oh!“ Sie war enttäuscht, sich um dieses Zusammensein mit ihm gebracht zu haben. „Hat die Tipperei für David nicht noch Zeit?“.. g „Es sind Briefe, die schon längst erledigt sein müßten. Wenigstens ein Teil davon. Er hat mich ausdrücklich gebeten, sie 80 schnell wle möglich zu schreiben.“ „Der Teufel soll ihn 1 Und das sind Are stete. Jedenfalls nahm sie sich vor, nach Mög- „Ja. Aber es hat keinen Zweck, Stenogramme aufzunehmen und sie ungeschrieben liegen zu lassen. Das wäre schlimmer, als wenn er gar nichts diktiert hätte. Schade, daß ich keine Maschine zur Verfügung habe, da könnte ich die Briefe heute abend noch schreiben.“ Robin überlegte.„Wenn Sie wollen, könnte ich Sie zu meinem Büro fahren. Sie könnten dort schreiben, wenn Ihnen so viel daran liegt, die Sachen fertig zu machen.“ „Wirklich, Robin? Gleich jetzt, meinen Sie?“ Er lachte.„Also gut. Trinken wir zunächst in Ihrem Hotel Tee, und dann fahren wir ins Büro, wo Sie Ihre Arbeitswut befriedigen önnen.“ „Großartig“ erklärte Anne.„Dann kann ici Herrn Jerome die Briefe noch heute abend zur Unterschrift vorlegen, damit er beruhigt schlafen kann.“ Er streifte sie mit einem zwinkernden Blick. „Mir fällt es schwer, den armen, lieben Herrn Jerome mit dem widerlichen Ekel von einst in Verbindung zu bringen.“ „Na ja, es hat sich inzwischen manches ge- ändert, nicht wahr“, sagte sie hastig. „S892“ „Ich finde es wenigstens“, meinte sie ein wenig verwirrt. Da sie aber selbst nicht recht wußte, inwiefern sich inzwischen manches ge- ändert hatte, ließ sie das Thema fallen, und Robin drang auch nicht weiter in sie. Nachdem sie gemeinsam Tee getrunken hat- ten, fuhr Robin sie in sein Büro. Selbst die Putzfrau war bereits gegangen, und die Räume schienen seltsam still und ver- lassen. Aber Robin wußte Bescheid, bot Anne Platz vor einem der Schreibpulte an und brachte ihr alles, was sie brauchte. Dabei schob er die Sachen, die auf dem Pult lagen, achtlos beiseite, so dag Anne, die ein stark ausgepräg- tes Ordnungsgefübl besaß, der rechtmäßigen Inhaberin des Platzes im stillen Abbitte lei- lichkeit alles wieder an seine 1 0 N Wenn sie Tritt War. 8 a 5 wertstuns bei Gute Oesch qe mii Ddmonen 8 Die Zauberer von Rhodesien haben Hochkonjunktur- Alte Bräuche mit neuen Wagen Dr. Gelfand, ein britischer Beamter in der Gesundheitsabteilung in der Kolonialregierung von Rhodesien, braucht sich keine Sorgen über seine Altersversorgung zu machen. Er weiß, daß er nicht allein auf die Pension, die ihm zu- steht, angewiesen ist, sondern daß er, wenn er einmal seine Erinnerungen schreibt, alle Aus- sicht hat, einem neuen Bestseller zum Licht der Melt zu verhelfen. Jener Doktor wurde nämlich vor einiger Zeit damit beauftragt, eine Untersuchung über die eingeborenen Zauberdoktoren, die genannten Ngangas, zu leiten. Was er im Ver- lauf dieser Untersuchung 2 förderte, ist ein faszinierendes Kapitel Geschichte geheimnisvoller afrikanischer Bräuche. Gelfand 80 erinnert er unerkannt einer Ratsversammlu Schwarzen arm Ufer des Nj ö te. Von weit her Waren die dun r r ge- kommen, um Die Versamm- l 3 Hatte e hes an s Die 5 den Blätter de ime filterten das Plasse Mondlicht. Hin 8 wieder hörte man des Heulen von Schakalen. Die Anwesenden Warteten auf den Nganga, den Zauberdoktor, ohne den sie es nie gew hätten, irgend- Welche Entscheidungen zu fällen. „Wäre ich nicht schon so lange in Afrika“, meinte Gelfand, ,ich hätte sicherlich das Gru- seln gelernt, als ich diese Szene sah. Ich war- tete auf die Ankunft des Zauberdoktors. 5 dachte, er würde in einem Augenblick zwi- schen den Bäumen auftauchen, in dem man es An wenigsten erwartete, an mit seinem Kostüm, Gesicht furchter- regenden Maske ver a Plötzlich hörte man ein Aute Werfer, vernal der Wagenen kennen, daß e zer Chauf Ange hinter einer Und v seine Sch er 1 21 2 S8 h von dem 31 Wenige Minuten später hockten die Rats- mitglieder voller Ehrfurcht im Kreis um die ausgerollte Matte herum. Der Nganga nahm den Sack, vollführte einige geheimnisvolle Gebärden und schüttete den Inhalt auf den Grasteppich. Was zum Vorschein kam, War ein Berg von Knochen. Aus ihrer Lage schloß der Zauberdoktor, ob diese oder jene Ent- scheidung gut oder schlecht sei. Die Rats- mitglieder lauschten ihm andachtsvoll und 10 nickten mit den Köpfen. Nie wäre es inne n in den Sinn gekommen, die Rat Nganga zu mißachten, denn er stamm einer alten Familie von Zauberei mit den Dämonen besond und nach ihrer An monen, die 5975 Leben n ver vas Gelfand in jener en Augen sah, ist nur wie groß die noch Bens NA Mack hat die Haupt- die Anr Ufung von 1 1 1 1 l. 9 atsbesuches des dänis ad fand in ein mn Zi Helsinki, dem Amtssitz für d ein Kon- r klan- nen in höchst- undharmonika. nen r blies eine M ederik IX. und Staatspräsident sind 11855 Musikliebhaber. Sie be- Sich cht nur darauf, Musik 2u igen sich beide selbst als Es. König ist dafür be- S öfteren Sinfoniekonzerte großer Verehrer des verstorbe- nen finnischen Komponisten Jean Sibelius hat deiseplöne Statt des Taktstockes hält Werner Müller hier die Stäbchen, mit denen man if. Japan seine Mahlzeiten einzunehmen ter hei- 5 Werner Herzen der erobern, 80 wie sefoto: Pres Polydor/ Winkler Mit 3 N 1 Stammespolitik wie bei K rank! heiten verboten Ist, aber selbst die Tatsache, daß die Zauber- doktoren seitdem illegal arbeiten müssen, hat eigentlich nicht viel geandert. Die meisten der sieben Millionen Schwarzen jener Kolonie wissen zwar die modernen Krankenhäuser zu schätzen, aber auf die Rat- schläge der Ngangas möchten sie nicht ver- zichten. Werden sie im Hospital gesund, dann führen sie das oft Keineswegs auf die moder- nen Heilmethoden zurück, sondern darauf, daß die Geister ihnen wohlgesonnen gewesen seien. Bleibt der Regen aus, gibt es eine Ueber- schwemmung oder eine ähnliche Katastrophe, dann sind freilich die Behörden der Weißen daran schuld, weil sie den Medizinmännern das Leben so schwer machen und deren Kon- takt mit den Dämonen erschweren. Trotz aller Gesetze geht es den schwarzen Zauberern keineswegs schlecht. Die angesehe- neren von ihnen verdienen im Durchschnitt etwa 1500 Mark im Monat, und das ist für Afrikanische Verhältnisse sehr viel Geld. So- viel sogar, daß sie sich nicht nur Autos kaufen, sondern auch noch Chauffeure halten können. 14 0 Mondharmonikq men gab vor dänischem Königspaar ein Konzert er bei den verschiedensten Gelegenheiten des- sen Werke dirigiert und sich dadurch große Popularität in Finnland erworben. Präsident Kekkonen hingegen, der schon seit seiner Jugendzeit Mundharmonika spielt, ist ein Kenner und Liebhaber der finnischen Volksmusik, um deren Förderung er sich ver- dient gemacht hat. Als das finnische Präsidentenpaar im ver- gangenen Jahr Dänemark besuchte, gab Kek Konen bei einer privaten Festlichkeit dem K nigspaar einige Proben seines Könnens. Köni- gin Ingrid war von dieser„Hofmusik“ so be- eindruckt, daß sie bei einer anschließenden Italienreise in Rom eine besonders schöne Mundharmonika erstand und als Dank für das schöne musikalische Erlebnis dem finnischen Präsidenten übersandte. Daß diese italienische Mundharmonika sich Tür das Spiel finnischer Volksweisen vorzüg- lich eignet, wollte Urho Kekkonen kürzlich in seinem Abendkonzert im Schloß zu Helsinki beweisen. 1 5 Leicht verwirrt 51895 at das junge Pony Witten der an ihm vorbeidonnernden„großen Brü- der“, aber es scheint sich in ihrer Gegenwart nicht recht wohlzufühlen. Zum Glück nimmt sich ein Polizist der jungen Frau an, die sich verlaufen hat. Bald wird sich das Pony wie- der im schützenden Gehege des Zoos tummeln. — 0— N Reue nur vorgetäuscht 5 Wegen Autodiebstahls stand in Hamilton, Ohio, ein junges Bürschchen vor Gericht. Zer- knirscht und sichtlich von Reue geplagt, wagte er kaum von der Anklagebank aufzusehen- Wegen dieser Haltung räumte ihm der men- schenfreundliche Richter Bewährung ein. Nach der Verhandlung entdeckte er, daß der reuige Sünder in den kostbaren Mahagonitisch des Gerichtssaals sein Monogramm eingeritzt Hatte. Aufforderung zum Diebstahl Seit einiger Zeit fordert die Leitung eines Grandhotels in Miami Beach ihre Gäste auf, getrost die Handtücher des Hotels als Erinne- rung zu stehlen. Das Gegenteil ist eingetreten. Heute werden weit weniger Handtücher mit- genommen als jemals zuvor. Wo könig Arthur becherte In der grogen Halle des Schlosses Winchester in der englischen Grafschaft Hampshire hängt eine riesige eichene Tischplatte an der Wand. Sie ist kreisrund und von ganz besonderer Be- deutung: An ihr soll einst König Arthur, der sagenhafte König der Briten und Bretonen, mit seiner berühmten Tafelrunde gesessen und ge- schmaust und gebechert haben! Keiner kann mit Bestimmtheit sagen, seit wann der Tisch schon im Schloß aufbewahrt Wird. Als John Hardyng ihn im 14. Jahrhun- dert erwähnte, muß er jedenfalls schon sehr lange lort gehangen haben. 1522 zeigte Heinrich VIII. ihn Kaiser Karl V., der England einen Besuch abstattete, und nannte ihn„eines der interessantesten Dinge im Königreich.“ Heinrich hatte den Tisch vor- her in den Tudorfarben Grün und Weiß an- streichen und das Bild König Arthurs, das in einem Segment der Tischplatte gemalt war, mit Gewändern im Tudorstil schmücken lassen. Farben und Zeichnung sind bis heute nicht ge- andert worden. Am Rande des Tisches, der etwa Durchmesser beträgt, sind die Namen der vier- undzwanzig Ritter ein Setra en, von denen einige zusammen mit ihrem König in die Welt- literatur eingegangen sind. 5,40 m irn Eode des redoktlohellen Teils Ir Fliegen: und Ungezieferbekämpfung Alljährlich in den heißen Sommermonaten das Anschwellen der Fliegenplage in n und Stallungen zu einer schweren die Menschen und Tiere. me Wer den durch Flieger bung 8 Mllch⸗ 95 stigun ljonen Krankheitsk übertragen sowie die Le astvieh durch das e techen und die dauernde Fe Stark be- ichtigt. Spe werden verdorben und I in denen sich Fliegen in großer Zahl aufhalten, werden stark verschmutzt. Auch im Hühnerstall droht in der warmen Jahreszeit das Ungeziefer überhand zu neh- men. Durch ständigen Juckreiz werden die Legehennen gequält und lassen in der Lege- leistung nach. Die Bekämpfung der Fliegenplage ist des- halb nicht allein für die Hausfrau aus hygieni- schen Gründen erforderlich, sondern auch für den fortschrittlich eingestellten Landwirt aus Gründen der Wirtschaftlichkeit ein dringendes Gebot, zumal in heißen Sommermonaten mehr Als 10 Fliegengenerationen hintereinander auf- treten und überaus großen Schaden anrichten können. Durchgreifend gegen diese Quäl- 5 er kann man sich nur wehren, wenn zu- sige und bewährte Fli egenbekämpfungs- angewandt und durchgeführt 2 fi 8 fi VSI. methoden Werden. Bekannt Wegen seiner zuverlässigen, durch- greifenden, anhaltenden Wirkung ist Jacutin in inen verschiedenen Zubereitungsformen. Sowohl durch Verräuchern von Jacutin-Glim- mern oder von Jacutin- Räucherstäbchen wird man der Überaus lästigen Fliegenplage leicht Herr werden Sehr gut bewährt zur Fliegen- Vernichtung hat sich auch der Jacutin-Zer- Stäuber. Wegen der einfachen Anwendungs- art findet auch der Jacutin-Teller immer mehr Freunde und Anhänger. Zur Bekämpfung und Vernichtung von Un- geziefer bei unserem Geflügel wie Hühner-, Kalkmilben, Hearlinge, Läuse, Flöhe usw. ist eine Behandlung mit Jacutin- Puder ange- bracht. Auch Ameisen, Speckkäfer, Küchen- Schaben usw. lassen sich mit Jacutin-Puder oder mit Jacutin flüssig äußerst wirksam be- Kämpfen und vernichten.— Zur Fliegenbe- kämpfung im Stall verwendet man Jacutin- Stallspritzmittel. Die Bekämpfungsmaßnahmen mit Jacutin sind zuverlässig, zudem leicht durchführbar und auch billig, Sie werden sich durch den wirtschaftlichen Nutzen schnell e machen. 3 Jacutin ist ein wertvolles wren ene tungs- und Schädlingsbekämpfung Hauskran in Stadt und Land. Werkbild Siemens Ein Elektroherd für jedermann! In welchem Maß sich das elektrische Kochen Während der letzten Jahre verbreitet hat, zei- gen anschaulich zwei Zahlen: Während vor dem Krieg von 100 Hausfrauen nur 3 elek- trisch kochten, steht heuté in jedem dritten Haushalt ein elektrisches Kochgerät. Damit die unleugbaren Vorteile des elektri- schen Kochens noch mehr auch im sozialen Wohnungsbau eingesetzt werden können, brachten die Siemens-Electrogeräte AG einen Standardherd heraus, der besondere Preis- n mit technischer Güte vereint. Der Standardherd weist die Normhöhe von 85 em auf— paßt also in jede Einbauküche. Er hat drei Kochplatten. Zwei 180-mm-Plat- ten— die eine davon als Blitzkochplatte— und eine 145-mm- Platte. Selbstverständlich sind die Kochplatten mit 7-Takt- Schaltung (eine Ankochstufe, zwei Brat- und zwei Fort- kochstufen, eine Wärmestufe) ausgestattet. Wie sein„großer Bruder“, der Siemens- Schrankherd, ist auch der Standardherd mit einem geräumigen Breitraumbackofen ver- sehen. Automatische Temperaturregelung sorgt dafür, dag Braten und Kuchen gleich gut geraten. Zum Herd gehört als Zubehör eine Brat- kanne, ein Backblech und ein Rost. Gegen Mehrpreis ein Abdeckblech und Geschirr- wagen. Außerdem kann zu diesem Herd ein passender e, mit Sturzzus er Forben werden. 15 5 Uralte Kunst ganz neu und leicht In den Ländern mit hoher Küchenkultur und mit überliefertem Wissen um eine gesunde Diät War das„Fritten“, das Backen in Beiſlem Fett, immer gegenwärtig. In Deutschland aber erinner- ten lange Zeit hindurch, und keineswegs sinnge- mäß, nur noch die„Schmalzküchlein“, Kräppel“ oder„Krapfen“ daran. Jetzt hat ROWENTA, im Zuge der Wiederent- deckung der vielfältigen Wege zu einer naturge- mähßen Lebensweise in der ROWENTA-Friteuse ein Gerät für den praktischen Gebrauch in jeder Küche geschaffen, das die uralte Kunst des Frit- tens wieder neu beleben und auch in Deutsch- land durchsetzen wird. Denn die vollautomatische ROWENTA-Friteuse ist in ihrer Bedienung so leicht zu handhaben, daß das Fritten selbst be- reits zur Freude wird. Mit den pommes frites“ fängt es an, aber mit den Steaks, dem gefritteten Geflügel, den Fisch- fllets, den gebackenen Käseköstlichkeiten und dem knusprigen„Frittgebäck“ hört es noch lange nicht auf, Und jedes Gericht wird im gleichen überhitzten Fett gefrittet, ohne daß eine Geruchs- oder Geschmacksübertragung stattfinden kann. Schockartig gerinnt beim Fritten das Eiweiß zu einer kettundurchlässigen Kruste; kein Fett dringt in die Speise ein. So wird das Fritten zu einer Voraussetzung für die„schlanke Linie“ Erneut ist durch das neue RoWENTA-Gerät der alte Grundsatz bestätigt: 1leichtert das Leben!“ „ROWENTA er : ist immer nahrhaf Oerbetten 20 5% b N FCT——— Betten-Möller, Abt. 235, Marktredwitz) Bey. ſehen sbruſdekelt in unseren agel. WIE Unsre Sttsek seiten 2. Jef neuwertig u. 8us Neſoufen u Stark herabgesefzlen Preisen 5 algen Aabalen kaefabriale Dieser„Kavalier“ im lederbezug Auto, eleganten, modernen Ge- häuse mit sandfarbenem, abwaschbarem Erzeugnis von Telefunken. 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