2 Ee * 2— Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6- gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. 1 Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden 2 Nr. 121 Freitag, den 1. August 1938 10.58. Jahrgang Bildung heißt nicht nur Technik von Innenminister Dr. Gerhard Schröder Wollen wir in Deutschland an dem geisti- gen Ringen in der Welt weiterhin Anteil ha- ben, oder wollen wir uns auf den Weg simp- ler Spezialisierung einlassen? Mit dieser Frage mü wir uns auseinandersetzen, Wern wir gewisse Unzulänglichkeiten unseres Bildungswesens überwinden wollen. Der Staatsbürger in einer Demokratie, der für die Zukunft wichtige politische Entscheidungen mitbestimmen soll, wird den Problemen die- ser Welt nur dann nicht hilflos gegenüber- stehen, wenn ihm Wissen und Bildung die nötigen Grundlagen geben. Alle unsere Bildungseinrichtungen sind im vorigen Jahrhundert in einer damals stän- disch gegliederten Gesellschaft geformt wor- den. Die Volksschule als Vermittlerin von Elementarkenntnissen, darüber die Höhere Schule für die gebildeten Stände und an- schließend die Universitäten als die Schule ist i a der sengesellschaft verdrängt hochtechnisierten Gesellschaft ist die Bildung in gre für mehr Menschen als entspricht ein Massenansturm here Schule und auf die Universitäten, Zeit unserer zerem Umfange und früher nötig. Dem auf die Hö- die leider weitgehend als eine Art Zuteilungs- telle von besseren Sozialchancen betrachtet jgrerden. Dieser Breitenwirkung— die wir an sich begrüßen— sind unsere jetzigen Bildungs- einrichtungen nicht mehr gewachsen, weil sie im wesentlichen ihre innere Struktur aus dem 19. Jahrhundert beibehalten haben. Der seit Herbst 1953 arbeitende„Deutsche Aus- schuß für das Erziehungs- und Bildungs- Wesen“ hat die Aufgabe, eine Gesamtkon- zeption für die künftigen Maßnahmen zu ent- Wickeln. Zu den wichtigsten Voraussetzungen kür eine grundlegende Verbesserung unseres Bildungswesens gehören in erster Linie der Ausbau und der Neubau von Schulen aller Stufen. In den neun Jahren von 1948 bis 1957 sind bereits 4,7 Milliarden DM für den Bau Allgemeinbildender Schulen und weitere 700 Millionen DM für deren Einrichtung aufge- Wendet worden. Trotzdem fehlen noch 22 000 Klassenräume, um den Schichtunterricht ab- lösen zu können, Die volle Einführung des 9. Schuljahres würde zusatzlich noch etwa 11000 Klassenräume erfordern. Eine weitere Voraussetzung ist, Ausbildung und Besol- dung der Lehrer so zu gestalten, daß ihr Be- ruf anziehend wird. Gegenwärtig sind un- sere Erzieher überfordert. Im Januar dieses Sahres fehlten rund 7000 Lehrer an den all- Femeinbildenden und berufsbildenden Schu- len. Mit der vollen Einführung des 9. Schul- jahres würden weitere 11 500 Lehrer benö- tigt. Bei unseren Hochschulen besteht das Haupt- problem darin, daß der Andrang der Studen- ten mit jedem Jahr zunimmt, während die Zahl der Hochschullehrer weiterhin völlig un- zureichend ist. Wenn die Universitäten noch einmal die Chance haben sollen, Wirklich ihrer Idee zu entsprechen, dann muß dafür gesorgt werden, daß wieder eine geistige Be- gegnung zwischen Studenten und ihren aka- demischen Lehrern möglich wird. Deshalb muß die Zahl der Hochschullehrer entschei- dend vermehrt werden, Außerdem ist dafür zu sorgen, daß nur noch solche Abiturienten die Hochschule besuchen, die das für ein wis- senschaftliches Studium erforderliche Maß an theoretischer Intelligenz besitzen.. Selbstverständlich werden wir der Studien- förderung größte Aufmerksamkeit widmen müssen. Etwa 11 Prozent der Studentenschaft finanzierten bisher ihr Studium ganz und 35 Prozent zum Teil mit Werkarbeit. Insgesamt werden zur Zeit etwa 35 Prozent unserer Stu- denten mit insgesamt 67,6 Millionen DM jähr- lich gefördert, und zwar von Bund, Ländern, Stiftungen und Ausbildungsbeihilfen nach den verschiedenen Kriegsfolgegesetzen. 5 Für die Förderung de: Wissenschaften ist vom Bund, den Ländern und Gemeinden so- Wie der Wirtschaft bereits Beachtliches ge- leistet worden— trotzdem bleibt noch sehr viel zu tun. Wir vertrauen darauf, daß unse- rem Volk seine Begabung für geistige Lei- stungen erhalten geblieben ist, und daß sie nur systematischer gerufen werden muß, um wieder in genügender Breite und Tiefe sicht- bar zu werden, Dazu gehört aber, daß nicht nur der äußere technische Glanz des Wirt- schaftlichen Aufschwungs bewundert wird. Es Zilt, auch den kargeren Ausdruck der unver- sänglichen geistigen Substanz wieder schät- zen zu lernen. Der Tran, Japan, die Türkei und Italien er- kannten als weitere Staaten die Trakische Re- publik an; Zamit haben insgesamt 26 Länder die Anerkennung ausgesprochen.. Us-Sonderbotschafter Murphy erörterte mit dem israelischen Minister präsidenten Ben Gurion die Lage im Nahen Osten; Murphy zum libanesischen Präsidenten sehr erfreut. zeigte sich über die Wahl General Schehabs Gipfelkonferenz um 12. oder! London und Paris antworteten Chruschtschow — De Gaulle tanzt wieder aus der Reihe London(dpa). Der britische Premiermini- ster MacMillan hat am Donnerstag in seiner Antwort an Chruschtschow Vorgeschlagen, die geplante Gipfelkonferenz im Sicherheitsrat am 12. August in New Fork, Genf oder einem anderen vereinbarten Ort stattfinden zu las- sen. Der französische Ministerpräsident de Gaulle sprach sich in seinem Antwortschrei- ben für Genf als Konferenzort aus und nannte als Termin den 18. August. US- Außen- minister Dulles sagte am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Washington, die Antwort Eisenhowers an Chruschtschow werde heute übergeben. Die USA stimmten dem von Maecillan vorgeschlagenen 12. August Als Beginn für die Gipfelkonferenz zu. Die drei Westmächte haben sich— wie be- reits bei ihren früheren Antworten an Chru- schtschow— diesmal wieder nicht auf eine gemeinsame Erwiderung eini, Können. Im Ständigen NATO-Rat gelang es am Donners tag in eineinhalbstündigen Beratungen nicht, die Haltung Frankreichs mit der Washingtons und Londons in Einklang zu bringen. Mac!Millan schlägt in seiner Antwort an Chruschtschow vor, daß die ständigen Vertre- ter der Mitgliedstaaten des Sicherheitsrats Unverzuglich Vorbereitungen für die Giptel- Konferenz im Rahmen des Sicherheitsrats tref- fen, von der eine Lösung der Nahostkrise er- Wartet wird. Auf dieser Sondersitzung sollten Keine Entschliegungen Vorgelegt werden, auf die man sich nicht vorher geeinigt hat. Uber den Tagungsort sollten sich inzwischen die ständigen Vertreter einigen. Macklillan Schließt seinen Brief mit der Feststellung:„Soweit es mich betrifft, bin ich mit New Lork, Genf oder jedem anderen Ort, der allgemein an- nehmbar ist, einverstanden. Die Gipfelkonferenz soll nach den Wün- schen de Gaulles möglichst in Genf stattfin- den und auf normalem diplomatischem Wege Vorbereitet werden und nicht nur Jordanien und den Libanon, sondern die gesamte Situa- tion im Nahen Gsten behandeln. Frankreich wolle zu diesem Zweck„Präzise Vorschläge“ Vorbereiten. De Gaulle erklärt in seinem Ant- reiben an Chruschtschow, der Gegen- Stand der Konferenz dürfe sich nicht auf die Probleme beschränken, die durch die An- Wesenheit amerikanischer Truppen im Liba- non und britischer Truppen in Jordanien g Stellt sind. Diese Truppenstationierung Sei nur die Folge einer Gesamtsituation, und man dürfe nicht von einer etwaigen Auswei- tung der Zone des militärischen Konfliktes sprechen, weil kein derartiger Konflikt fest- zustellen sei. Neuer Präsidenf im Iihanon Arobhe Mehrheit für General Schehab— Hoff- nung auf Lösung der Krise Beirut(dpa). Der Libanon hat einen neuen Staatspräsidenten. Das libanesische Farlament hat am Donnerstag mit großer Mehrheit General Fuad Schehab, den lang- Jährigen Oberkommandierenden der Armee, für die nächsten sechs Jahre in dieses Amt Sewählt. Politische Beobachter hoffen, daß es dem neuen Präsidenten, der in der Innenpoli- tik des Landes eine neutrale Haltung einge- nommen hat, gelingen wird, den Aufstand im Libanon zu beenden und Ruhe und Ordnung in dier kleinen Republik am Mittelmeer wie- derherzustellen 8 Die Wahl des Präsidenten fand unter dra- matischen Umständen statt. Als die ersten Abgeordneten zu der entscheidenden Parla- mentssitzung kamen, glich die Gegend um das Parlamentsgebäude in Beirut einem Heer- lager. Soldaten mit Stahlhelmen waren zum Schutz des Gebäàudes aufgezogen, Posten mit Maschinengewehren standen an den Straßen- ecken, und von den Dächern beobachteten Soldaten alle Vorgänge auf dem Parlaments- Platz. In Nebenstraßen standen Panzer in Be- Teitschaft. Mit Stacheldrahtbarrikaden War das ganze Gebiet abgeriegelt.. Der Beginn der entscheidenden Sitzung Verzögerte sich, weil zunächst nicht genügend Abgeordnete Zzusammenkamen, um das Parla- ment beschlußfähig zu machen. Als nächstes Versuchte der mohammedanische Ministerprä- sident Sami Es-Sulh, in letzter Minute die Wahl Schehabs zu verhindern. Er wies auf eine Bestimmung der Verfassung hin, derzu- folge Militärpersonen kein Staatsamt über- nehmen dürfen, wenn sie nicht schon sechs Monate aus dem Militärdienst ausgeschieden sind. Sulh kündigte gleichzeitig an, daß er an der Parlamentssitzung nicht teilnehmen werde. Ministerpräsident Sulh hatte mit seiner In- tervention jedoch keinen Erfolg. Die regie- rungstreuen Abgeordneten machten nicht mit. Allerdings mußte zweimal abgestimmt wer- den, weil Schehab im ersten Wahlgang nicht die erforderliche Zweidrittelmehrheit erhielt. Nach der zweiten Abstimmung stand es je- doch fest: Schehab war mit 48 Stimmen zum neuen Präsidenten gewählt worden. Als Ge- genkandidat erhielt der Abgeordnete Ray- mond Edde nur sieben Stimmen. Nach der Wahl erklärte Außenminister Ma- lik, die Anhänger der bisherigen Regierung hoffen, daß Schehab Frieden und Eintracht Wiederherstellt. Man sei bereit, mit dem neuen Präsidenten zusammenzuarbeiten. Die Armee begrüßte den neu gewählten Präsi- denten bei der Verkündung des Wahlergeb- nisses mit 21 Kanonenschüssen. In allen Vier- teln der Stadt wurden von Soldaten und Be- völkerung Freudenschüsse abgegeben. Die. Präsidentenwahl ist für den Libanon so wichtig, weil der Staatspräsident über außerordentliche Vollmachten verfügt und weil in seiner Hand die Exekutivgewalt liegt. Der Präsident kann Minister entlassen und ernennen, das Parlament auflösen und Ver- träge abschließen. In Beirut wird erwartet, daß der bisherige Präsident Schamun sein Amt bald an General Schehab abtritt und daß eine„Regierung der nationalen Aussöhnung“ gebildet wird. Der Abgeordnete Maschdalani, der der radikalen Opposition angehört, sagte, seine politische Gruppe habe die Zusage erhalten, daß nach dem Präsidentenwechsel der Abzug der ame- rikanischen Truppen verlangt werde. Wahr- scheinlich werde auch die Klage des Libanons bei der UN gegen eine Einmischung der Ver- einigten Arabischen Republik in die innèeren Angelegenheiten des Landes zurückgezogen. Demgegenüber erklärte ein Abgeordneter der Regierung, der ebenfalls für die Wahl Sche⸗ Habs eingetreten war, kein libanesischer Prä- sident könne den Abzug der amerikanischen Truppen verlangen, solange der Schutz der Unabhängigkeit des Libanons nicht gewähr- leistet sei. Der Führer der außerparlamentarischen Opposition, Salam, äußerte, er hoffe, daß die Wahl General Schehabs eine Etappe auf dem Wege zum„Sieg der nationalen Revolution“ Sei. Er hoffe ferner, daß diese Etappe zur Ei- nigung aller Libanesen und zur„Rettung des Landes von Diktatur, Korruption und auslän- discher Besatzung“ führe. Schehab sprang oft in die Bresche General Schehab ist in der kurzen Ge- schichte der libanesischen Republik als Ober- kommandierender der Armee wiederholt in die Bresche gesprungen, wenn das Schicksal des kleinen Landes in Gefahr und Not am Mann war. Der 55 Jahre alte General, der seit Kriegsende den Oberbefehl über die li- danesischen Streitkräfte führt, ist ebenso wie sein Vorgänger Schamun Christ. Seine Mili tkärische Ausbildung hat er hauptsächlich in Frankreich erhalten. Er ist mit einer Franzö- sin verheiratet. Der bisherige Präsident Schamun hat sechs Jahre lang die Geschicke des Libanons geleitet und dabei eine Politik der Anlehnung an den Westen verfolgt. Der Versuch, Schamun durch eine Verfassungsänderung zum zweiten Male zum Präsidenten zu wählen, hatte vor Last drei Monaten die Aufstandsbewegung im Li- banon ausgelöst. 5 . August in Genf De Gaulle fordert, daß die Gipfelkonferenz en und vollständig“ das gesamte Nahost m und den fortgesetzten Krisenzustand handeln müsse, der diesen Teil der Welt an hindere, in normalen Verhältnissen zu ben und sich zu entwickeln, Der französi- he Ministerpräsident erhebt keine Ein- le gegen die von Großbritannien und den Sten Staaten vorgeschlagene neue Sit- Sicherheitsrats, betont aber, daß ing nicht mit einer Konferenz der Regierungschefs in einen Topf geworfen“ Werden dürfe. Die normalen diplomatischen Kontakte sollten zu einer Einigung über den Grundsatz, den Tagungsort, den Zeitpunkt und den Gegenstand der geplanten Gipfel konferenz führen. Dulles erklärte in seiner Pressekonferenz, im Hinblick auf den Tagungsort Würden die USA New Vork oder bes mmten europä- ischen Städten keinen besonderen Vorzug ge- ben. Mit Nachdruck betonte Dulles jedoch, die SA wären nicht zur Teilnahme an einem Solchen Treffen in Moskau bereit. Dabei dächten sie an die jüngsten Demonstrationen gegen die US-Botschaft in Moskau. Dulles fügte hinzu, Indien könnte natürlich eingela- den werden, doch möchte er auf Schwierig- keiten hinweisen, die durch Forderungen vie- ler Länder auf Teilnahme entstehen könn- ten. Seiner Ansicht nach würden der Liba- non und Jordanien einbezogen Werden, doch Sollte die Vertretung anderer Länder in einem kleinen Rahmen gehalten werden. Mit Nachdrucke unterstrich der amerika nische Außenminister immer wieder die Wich- tigkeit der Erörterung der indirekten Aggres- sion. Er sagte, wenn den gegenwärtig aus- geübten Praktiken dieser indirekten Aggres- sion nicht Einhalt geboten Werde, dann wür- de sich die Welt tatsächlich in einer ernsten EKriegsgefahr befinden. Falls die Sowjetunion keinen Krieg wünsche, müsse sie zustimmen. daß die jetzigen Methoden der indirekten Sggression, zu denen auch bestimmte Rund- funksendungen gehörten, durch die Verein- ten Nationen unter Kontrolle gebracht wer den. Wenn das kein konstruktiver Vorschlag sei, sagte Dulles nachdrücklich, dann wisse er nicht, Wwas es sonst noch sein könnte. Der indische Ministerpräsident Nehru er- klärte am Donnerstag, auf einer Gipfelkon- ferenz sollte, wenn sie zustande komme, als erste Frage der Abzug der ausländischen Streitkräfte aus dem Libanon und aus Jor- danien behandelt werden. Nehru, der auf einer Kundgebung in Neu Delhi Sprach, sagte, die Konferenz werde außerdem einen Weg finden müssen, um die Unabhängigkeit dieser beiden Länder für die Zukunft sicherzustel- len. Die Krise könne nur gelöst werden, wenn der Libanon und Jordanien„ohne Bindungen und obne Verpflichtungen“ blieben. Der Ministerpräsident äußerte, die UN-Be- Obachter im Libanon hätten keine Beweise für Wafkenlieferungen grogen Ausmaßes von außerhalb des Landes gefunden, und es habe daher keine Notwendigkeit für die Landung amerikanischer Truppen im Libanon bestan- den. Ihre Landung sei durch den Staats- streich im Irak veranlagt worden. Schon vor dem Staatsstreich habe er gewußt, daß die irakische Bevölkerung gegen das alte Regime sei und daß die Armee sich nicht Slücklich fühle. Der Bagdad-Pakt habe nur dazu bei- getragen, gerade das, was er verhindern Sollte, herbeizuführen, und er habe seinen Mitgliedern Schaden zugefügt. USA schlagen neue Expertenbesprechungen vor Uberraschungsangriff soll verhindert werden — Moskauer Inspektionsplan abgelehnt Washington(dpa), Die USA haben am Donnerstag der Sowzetunion Vorgeschlagen, daß Sachverständige beider Länder in der ersten Oktoberwoche in Genf Beratungen über„technische Fragen einer Sicherung gegen die Möglichkeit eines Uberraschungsangriffs“ aufnehmen. Der Vorschlag ist in einer neuen UsA-Note an die Sowietunion enthalten. Die Beratungen der Sachverständigen soll- ten sich nach dem amerikanischen Vorschlag auf„Mittel und Objekte der Kontrolle und auf die Ergebnisse konzentrieren, die mit die- sen Sicherungen erreicht werden könnten“. Derartige technische Beratungen, heißt es in der amerikanischen Note, würden zu der Fest- stellung beitragen, ob ein Treffen der Regie- rungschefs zu ernsthaften Diskussionen über Wichtige Probleme führen würde und ein Wirksames Mittel für ein Ubereinkommen über wichtige Fragen wäre. Die von Washington vorgeschlagene Diskus- sion der Sachverständigen würde sich ver- mutlich auf solche Fragen erstrecken wie die amerikanische Empfehlung einer Luftüber- wach und den sowaetischen Vorschlag, Inspektionsgruppen an Flugplätzen, Bahn- Knotenpunkten und in Häfen zu errichten. Die USA-Note war die Antwort auf einen 1 diese Zone von dem Brief Chruschtschows an Eisenhower vom 2. Juli. Die Sowjetunion hatte angeregt, durch Sachverständige ein Inspektionssystem in g Wissen Zonen zur Sicherung durch Uber- raschungsangriffe prüfen zu lassen. Die Sach- verständigen sollen von der Sowietunion, den SA und bestimmten anderen Staaten ent- sandt werden. Gleichzeitig lehnten die USA in ihrer Note die von den Sowjets Vorgeschlagene Inspek tionszone in Europa ab. Sie sollte sich 800 Kilometer tief zu beiden Seiten der Demar- KRationslinie zwischen NATO und Warschauer Pakt erstrecken. Eine solche Zone sei zu be- Srenzt, so heißt es in der USA-Note. Sie be- rühre kaum sowjetisches Gebiet und sei bei Weitem zu klein, um alle Gebiete zu erfassen, von denen ein Uberraschungsangriff unter modernen Verhältnissen begonnen werden Könnte, Uberdies scheine der Vorschlag für a Politischen Wunsch dik- tiert zu sein, die jetzige Teilungslinie in Europa zu„kristallisieren“ i. Die Sachverständigen Könnten jedoch, so erklären die USA, die Anwendbarkeit von Inspektionsmaßgnahmen auf bestimmte Gebiete Für illustrative Zwecke“ prüfen, ohne amit in irgendeiner Weise Grenzen vorwegzunen- men, in denen 205 eine Inspektion durch- geführt werden„. Srurte. Das Karlsruher Urteil Wirkte sich bereits aus, stellt die„Neue Zür- cher Zeitung“ in einem Kommentar zur Ent- scheidung des Bundesverfassungsgerichts gegen die Volksbefragungen über Atomwaffen fest und schreibt:„In einer besonders heiklen Frage ist nun auch durch Richterspruch die Gefahr gebannt worden, daß bundespolitische Ent- scheidungen auf dem Umweg über die Länder der aufgerollt werden; pol ch ist diese Möglichkeit, auf welche die Opp ionsparteien seit dem Bruch der Bonner Koalition und dem Düsseldorfer Regierungssturz im Jahr 1956 im- mer mehr ihre Hoffnunge 8e ten., be- reits durch den Wahlaus g in Nordrhein- Westfalen einstweilen zunichte geworden. Die vom Urteil betroffenen Länder Hamburg und Hessen haben sogleich Disziplin demonstriert und erklärt, daß sie sich dem Spruch selbst- Verständlich beugten. Auch der Sprecher der SPD hat in diesem Sinne reagiert und eine Neuüberprüfung des Komplexes der antiato- maren Rampagne angekündigt, die ohnehin zu erwarten war, Man geht kaum fehl mit der Annahme, daß auch die Seite der Verlierer über die Entscheidung in Karlsruhe nicht be- sonders unglücklich ist, seitdem sich gezeigt hat, wie wenig auf die Dauer poll h mit der antiatomaren Agitation zu erreichen ist.“ Keine eindeutige Antwort Die„Basler Nachrichten“ schreiben:„Eine andere Frage ist, ob der Grundsatz der reprä- sentativen Demokratie jede Volksbefragung über eine Bundesangelegenheit also auch die vom Bundestag abgelehnte Atombefragung auf Bundesebene— gemäß Grundgesetz aus- schließen werde. Eine eindeutige Antwort auf diese von der Bundesregierung ebenfalls auf- geworfene Frage scheint sich aus der mündli- chen Urteilbegründung noch nicht zu ergeben; ob das schriftliche Urteil darüber mehr ent- halten wird, bleibt abzuwarten. In jedem Fall sind nun aber die eigentlichen Volksbefra- gungsaktionen über Atombewaffnung erledigt.“ Die Länder setzten sich nicht durch erklärt die„Tat“ und fährt fort:„Der mit gro- Bem propagandistischem Aufwand unternom- mene Versuch der Opposition, mindestens in einigen Bundesländern gegen die Entscheidun- gen von Bundesregierung und Bundestag un- mittelbar an die Wähler zu appellieren, ist an den juristischen Hürden gescheitert. Min- destens in der praktisch entscheidenden Frage sieht sich die Sozialdemokratie in ihrem ple- biszitären Eifer von der höchsten verfassungs- rechtlichen Instanz der Bundesrepublik desa- voulert. Durchgesetzt hat sich die offizielle Bonner These, daß die Länder kein Recht hät- ten, von sich aus bundespolitische Streitfragen dem Bürger vorzulegen— selbst wenn das in der Form einer rein konsultativen Befragung ohne Rechtsfolgen“ geschehen sollte. Das Ar- gument, daß die Länder ja durch den Bundes- Tat— die Bonner Länderkammer— auch di- rekt auf die Politik des Bundes einwirkten und daß es ihnen daher nicht verwehrt wer- den könne, in wichtigen Fragen auch die Mei- nung ihrer Bürger gutachtlich! einzuholen, hat offenbar die Karlsruher Richter nicht zu überzeugen vermocht“ Dulles fällt nie durch eigene Initiative auf meint der linksunabhängige ‚ Combat“:„Die noch vorhandenen Mitglieder des Bagdad-Pak- tes verbergen nicht ihre Unruhe über die Un- beständigkeit der amerikanischen Politik. Das US- Außenministerium hört aufmerksam den Ratschlägen zu, die man ihm unterbreitet, fällt jedoch nie durch eigene Initiative auf. Die einzige Beschäftigung der offiziellen Kreise Washingtons läßt sich in der Frage zusammen- fassen: Erfreut sich Präsident Eisenhower eines so guten Gesundheitszustandes, daß er dem gefährlichen Chruschtschow gegenüber- treten kann? Wie man sich den Problemen in ihrer Tiefe nähern kann, ist eine andere An- gelegenheit. Man muß die Amerikaner fra- gen: Glaubt ihr nicht, daß ihr euch einer schweren Gefahr aussetzt, wenn ihr euch mit einem Kompromiß zufriedengebt. der euch vielleicht erlaubt, die Marine- Infanteristen ehrenvoll aus dem Libanon zurückzuziehen, ohne daß durch diesen Kompromiß irgend et- Was gelöst wäre und später alles— vielleicht sogar das schlimmste— aufs neue beginnen kann?“ Mainz läßt Volksbegehren zu SpD will Auflösung des Landtags Keine Koppelung mit Atombefragung Mainz(dpa). Die rheinland- pfälzische Lan- desregierung hat am Donnerstag beschlossen, dem Antrag des Landesvorstandes der SPD vom 31. Mai auf Zulassung eines Volksbegeh- rens zur Auflösung des Landtages von Rhein- Jand-Pfalz stattzugeben. ö Die Landesregierung müsse erwarten, dag die antragstellende SPD den weiteren, Gang des Verfahrens nicht im Sinne einer Volks- befragung über die atomare Ausrüstung be- treibt. Sollte dies dermoch der Fall sein, 80 Ware ein derartiges Vergehen durch die Zu- lassung des Volksbegehrens nicht gedeckt und werstiege eindeutig gegen die Feststellungen des Bundesverfassungsgerichts. Die SPD- Landtagsfraktion hatte das Volks- pegehren zur Auflösung des Landtags Ende Mai beantragt. In der Begründung hatte es geheißen, die Partei halte die Auflösung des Landtags für erforderlich, weil seine Zusam- mensetzung nicht mehr den Willen der Wäh- ler entspreche. Im Landag hat die D mit 51 Mandaten die absolute Mehrheit. Die FDP ist mit 13 Mandaten Koalitionspartner. Die SPD verfügt über 36 Sitze. Für die SPD habe dieser Kabinettsbeschluß eine„völlig neue Situation“ geschaffen, er- klärte Staatssekretär z. D. Otto Schmidt vom rheinland- pfälzischen Landesvorstand der SPD. Der Landesvorstand werde prüfen, ob die auferlegte Beschränkung, das Volksbegeh- ren zur Auflösung des Landtags nicht mit einer Volksbefragung über die atomare Aus- rüstung der Bundeswehr zu koppeln, den Zielsetzungen entspreche, von denen die SPD pei der Stellung des Antrages ausgegangen sei. Rund 440 000 Stimmen erforderlich Die Verfassungen einiger Länder der Bun- desrepublik lassen Volksbegehren zu. In Rheinland-Pfalz muß beim Volksbegehren ein Fünftel der Stimmberechtigten aufgebracht Werden. Bei rund zwei Millionen Wahlberech- tigten hätten die Sozialdemokraten also etwa 440 000 Stimmen zu erreichen. Bei der letzten Landtagswahl 1955 erzielten sie 31, Prozent der Stimmen. Es kann also möglich sein, daß die SpD mit dem Volksbegehren Erfolg hat, wenn die Beteiligung der Wahlberechtigten Landtagswahlen zurückbleibt. nicht erheblich hinter der Wahlbeteiligung bei Adenauer von SPD: Atomstreit nur Politisch geht die Auseinandersstzung weiter — Gestellte Aufgaben bleiben bestehen Bonn(dna). Die Sozialdemokraten wollen den„Kampf gegen den Atomtod“ weiterf ren. Sie respektieren d 1 spruch und bedauern in i Am Donnerstag die Entscheidu 1 sie 5 änkung de IK sehen, de 0 Wurde, in einer entschei e seinen en kundzutun“. Juristisch sei der Streit zwischen Regierung und Sp entschie- den, nicht aber politisch. Es sei die leidenschaftliche Uberzeug SPD, die sich hier in Ubere der geistigen Elite des Volke daß die von der Bur gierung b atigte Aus- rüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen für unser gespaltenes Land große Gefahren her- Aufbeschwöre, die Spannungen zwischen West und Ost erhöhe und die Aussichten auf eine Verminderung des Rüstungswettlaufes ver- ringere. Die Entscheidung von Karlsruhe könne so gesehen nur Einfluß auf das faktische Verhal- ten der SPD haben, nicht aber ihren Wider- stand selbst berühren. Der Karlsruher Spruch habe für die SPD nur formale Bedeutung. Er entbinde sie nicht von der Aufgabe, die sie sich gestellt habe, nämlich das Volk vor den Gefahren einer Politik zu warnen, die den Frieden nicht sichert, die Wieder vereinigung verhindert und die Weltgegensätze zuspitzt. Das Karlsruher Urteil bedeutet nach Ansicht des CDU-Bundestagsabgeordneten und Vor- sitzenden des Rechtsausschusses, Mathias Hoo- gen, daß die Öffentlichkeit und die Regierum- g der ng mit 300 Zyprer griffen britische Palrouille Die Soldaten mußten sich mit der Waffe verteidigen— Zwei Tote Nicosjia(dpa). Rund 300 Zyprer griffen in dem Dorf Akhertiu in der Nähe der Ha- kenstadt Famagusta eine britische Patrouille an und schlugen einen Soldaten nieder. Die Bri- ten eröffneten darauf das Feuer, töteten einen griechischen Zyprer und verletzten einen weiteren. Nach griechischen Angaben Soll der Verletzte später ebenfalls gestorben sein. Ein britischer Militärsprecher erklärte nach dem Zwischenfall, die Zyprer hätten einen Soldaten der Patrouille abgedrängt und ver- sucht, ihm sein Gewehr zu entreißen. Die Pa- trouille habe danach zur Selbstverteidigung schießen müssen. Von griechisch-zyprischer Seite wurde dagegen behauptet, die Soldaten seien in das Dorf eingedrungen, um einen Jugendlichen festzunehmen. Dieser habe die Dorfbewohner alarmiert. Auch in einer Ortschaft Westzyperns wurde eine britische Patrouille von griechischen Zy- juristisch entschieden gen der mit uns verbündeten Vdlker nach wie vor darauf vertrauen können, daß verfassungs- 3 degekommene Regierungs- und Sbesch gegen alle Angriffe ver- t Werde Hoogen am Donnerstag im„Deutschland-Union-Dienst“ der CDU/CSU erklärt, habe das höchste deutsche Gericht mit seinem Beschluß die Bundes-Staatsgewalt gegen alle Einmischungsversuche auf dem Gebiet der Verteidigung bestärkt und damit den Verfassungsfrieden wiederhergestellt. Der Respekt vor der Verfassung verlange es, in Zukunft keine Mittel mehr anzuwenden, die geeignet seien, die Grundlagen und die Si- cherheit unseres Staates zu erschüttern. Private Meinungsumfrage über Atomrüstung Von 5856 Wahlberechtigten der Gemeinde Langenselbold, der zweitgrößten Gemeinde des Landkreises Hanau in Hessen, haben sich bei einer privaten Meinungsumfrage 4539 nen(77 Prozent) gegen eine atomare Ausrüstung der Bundeswehr ausgesprochen. 76 Helfer eines Bürgerkomitees hatten vom Unter- ten für eine Liste mit folgenden beiden agen gesamm 1. Sind Sie gegen die atomare Aufrüstung der Bundesrepublik? 2. Ermächtigen Sie die Gemeindevertreter, sich der Errichtung atomarer Einrichtungen im Gemeindegebiet zu widersetzen? Bei der letzten Bundestagswahl wurden in Langenselbold 4818 gültige Zweitstimmen ab- gegeben, von denen 2911(60,4 Prozent) auf die SPD entfielen, 1260 auf die CDU und 247 auf die FDP. Die Deutsche Partei rTbielt 179, der Gesamtdeutsche Block/ BHE 156, die Deut- sche Reichspartei 45 und der Bund der Deut- schen 20 Stimmen. 8e Wobei zwel Dortpewonner 4. Ul 1e Ortschaft wurde eine Ausgangssperre verhängt. Die neuen blutigen Zwischenfälle auf der umstrittenen Mittelmeerinsel fanden statt, obwohl der griechische Ministerpräsident Ka- ramanlis kurz vorher in einer Presseerklä- rung in Athen den Wunsch ausgedrückt hatte, daß„die griechische Bevölkerung auf Zypern Eintracht und Frieden wiederfinden möge“. Auch der i zbischof Makarios hatte die beiden Bevölkerungsteile Zyperns auf- gefordert, das Blutvergießen einzustellen. Vor seinem Abflug aus London hatte der türkische Ministerpräsident Menderes mit dem britischen Premierminister MacMillan eine fast einstündige Unterredung über Möglichkeiten zur Beendigung des Bürger- Krieges auf der Insel Zypern. MacMillan soll dabei die Absicht geäußert haben, einen Ap- pell an die Bevölkerung Zyperns zu richten und die Ministerpräsidenten Griechenlands und der Türkei zu bitten, sich diesem Appel anzuschließen. 4 Zwei neue Explosionen in Bagdad Anschlag auf britische Glgesellschaft in Oman Bagdad(dpa). Auf dem Gelände einer britischen Ulgesellschaft in Bagdad haben sich am Donnerstag zwei neue Explosionen ereig- net. Erst am Mittwochabend war dort ein Oltank explodiert. Sofort nach den neuen E adio Bagdad die Bev Während Menschen schreiend durch die Stra- Ben liefen. Pressevertreter, die sich an den Schauplatz der Explosion begeben wollten, Wurden mit der Begründung zurückgewiesen, es könne zu Zwischenfällen mit der Bevölke- rung kommen. Einige Iraker schlugen auf europäische Wagen ein und erklärten, die Engländer seien für die Explosionen verant- Wortlich. Die Explosionen verursachten einen großen Brand, der noch in den Abendstunden wütete. Das Gelände wurde sofort von Truppen ab- gesperrt. Ob Menschen ums Leben gekommen sind, war am Donnerstagabend noch nicht be- kannt. Es stand nur fest, daß zahlreiche Mit- glieder der Feuerlöschtrupps Rauchvergiftun- gen erlitten. Die Niederlassung der britischen„Oman“ Petroleum- Gesellschaft in Kairo teilte mit, dag„Nationalisten“ im Sultanat Oman auf die Verwaltungsgebäude der Olgesellschaft in Odaiba einen Sprengstoffanschlag verübt hät- ten, bei dem mehrere Personen schwer ver- letzt wurden. Außerdem wurden die Zu- Tahrtsstraßen vermint, so daß ein Zutritt nur Auf dem Luftweg möglich ist. Die Oman-Pe- troleum- Gesellschaft ist ein britisches Tochter- unternehmen der Irak-Petroleum- Gesellschaft. ionen forderte Südkorea und die Bundesrepublik haben ihre Gesandtschaften in Bonn und Seoul zu Botschaften erhoben. Das Bundeskabinett Will entsprechend einer Aufforderung des Bundestages bis zum Jah- resende ein Parteiengesetz einbringen, wel- ches das Parteigefüge und die Finanzierung der Parteien regelt. 5 0 Bundeskanzler Adenauer empfing den ame- rikanischen Botschafter Bruce im Palais Schaumburg zu einer Aussprache. Der deutsch- belgische Grenzvertrag, wo- nach die beiden Gemeinden Bildchen und Losheim die seit 1949 unter belgischer Ver- waltung standen, wieder unter deutsches Ho- heitsrecht fallen, soll am 12. August in Bonn ratifiziert werden 5 5 Als erster deutscher Botschafter in Ghana, dem neuen westafrikanischen Staat, wird der bisherige Legationsrat Carl Stein in den näch- sten Monaten nach Acera reisen. Exkaiserin Soraya wird in den nächsten Tagen für drei Wochen in Begleitung ihrer Mutter an die Biskaya fahren. Bundespostminister Stücklen eröffnete durch ein Telefongespräch mit Bundeskanzler arbrücken aus den Selbst- Wählverkehr der saarländischen Hauptstadt mit etwa 1400 Ortsnetzen im Bundesgebiet. Neues dus aller Welt Sowzets planen Fernseh- Sputnik Kosten wären billiger als Ubertragungs- stationen auf der Erde ö Moskau(dpa). Den kühnen Plan, einen Sputnik mit einer kosmischen Fernseh-Relais- station auszustatten, teilten zwei sowjetische Forscher in der letzten Ausgabe der Zeitschrift „Snanie Sila“(Wissenschaft ist eine Macht) mit. Nach ersten Berechnungen verbürge ein Solcher Fernseh-Sputnik einen gleichmäßigen Empfang der Moskauer Sendungen über die ganze östliche Hemisphäre von 82 Grad nörd- licher Breite bis 82 Grad südlicher Breite und vielleicht sogar bis in die westliche Hemi⸗ sphäre, erklären der Physiker Pruschkin und der Ingenieur Sorin. Die Wissenschaftler wollen ihren Sputnik in eine Höhe von 32 000 Kilometern schießen. Dort oben müsse er sich gleich schnell wie die Erdkugel drehen, so daß er praktisch am gleichen Punkt über der Erde schweben bliebe. Der Energiebedarf einer solchen Anlage be- Iauft sich nach ihren Berechnungen auf etwa Zzwel Kilowatt. Als Energiequelle schlagen die soWjetischen Forscher Sonnenbatterjen vor, die in nächster Zukunft durch Kleinstatom- reaktoren ersetzt werden könnten. Die Ko- sten für den Bau und Start eines Fernseh- Sputniks seien nicht im entferntesten so hoch Wie für den Aufbau von Tausenden von Auf- fangstationen auf der Erde. Ubertragungslei- tungen und Kabel, heißt es in dem Aufsatz, Selbst wenn man jedes Jahr einen neuen Sput- nik abschießen müßte. Der Entschluß, die Forschungsarbeiten zur Entwicklung eines Fernseh-Sputniks aufzu- nehmen, ist nach Mitteilung der sowjetischen Agentur TAss bereits im Januar auf einer Versammlung der Fernsehabteilung der wis- senschaftlich-technischen Gesellschaft für Ra- dio- Technik der UdSSR gefaßt worden. Ungewöhnliche Hitzewelle über Italien Ro m(dpa). Uber Italien lastet seit mehre- ren Tagen eine ungewöhnliche sommerliche Hitze. In Turin wurden am Donnerstag 42 Grad Wärme im Schatten registriert. Rom und andere Großstädte meldeten Durch- schnittstemperaturen von 36 bis 38 Grad. Die Einwohner dieser Städte streben zum kühlen Meeresstrand oder in die höher ge- legenen Berge, um der Hitze zu entfliehen. Zahlreiche kleinere Industriebetriebe in Mit- tel- und Süditalien haben Hitzeferien ein- gelegt und die Produktion gedrosselt. Fälscherboß war 88 Jahre alt RO m(dpa). Eine vollkommen ausgerüstete Fälscher werkstatt für Briefmarken wurde durch die Ermittlungen der Interpol in Ge- nua ausgehoben. Nach ersten polizeilichen Angaben betrug der Umsatz der Bande, die Briefmarken aus aller Welt und aus jeder Epoche mit den dazugehörigen Poststempeln nachahmte, rund 100 000 DM. Chef der drei- Köpfigen Bande, die bei einem überraschen den Zugriff dingfest gemacht werden konnte, war der 88jährige Spezialist Riccardo Cer- rutti aus Udine. Auch das Adressenmaterial des weitverzweigten Verteilernetzes im In- und Ausland wurde sichergestellt. Eisenbahnanschlag war fingiert Gifhorn(dpa). Eisenbahnstrecke Wolfsburg Hannover, bei dem am 7. Januar zwischen Leiferde und Meinersen ein Hemmschuh auf die Schienen gelegt wurde, war fingiert. Ein Bahnwärter aus Brökel bei Celle wurde jetzt vom Schöffengericht Gifhorn wegen Vortäu- schung einer Straftat zu sechs Wochen Ge- fängnis mit einer dreijährigen Bewährungs- frist verurteilt. Außerdem wurde ihm die Zahlung einer Buße von 150 DM an die Ge- fangenenfürsorge auferlegt. Der Bahnwärter hatte den Hemmschuh neben den Schienen gefunden und ihn dann erst auf die Schienen gelegt. Er hatte täglich die Strecke Leiferde Meinersen zu kontrollieren. Von der Bahn- verwaltung wurde ihm auferlegt, zusätzlich zwei weitere Strecken zu übernehmen und den bisherigen Abschnitt Leiferde Meiner- sen nur noch alle drei Tage abzugehen. Er täuschte daraufhin den Anschlag vor, um die Bedeutung dieser Strecke besonders hervor- zubheben und nicht die zusätzlichen zwei Strecken kontrollieren zu müss Der Anschlag Polizist in Pflegeanstalt eingewiesen Oldenburg(dpa). Die Große Ferien- Strafkammer des Landgerichtes Oldenburg ordnete die Unterbringung des 31 Jahre al- ten eßjhemaligen Hauptwachtmeisters der Schutzpolizei in Oldenburg, Ulrich Koslowski, in eine Heil- und Pflegeanstalt an. Koslowski War wegen versuchten Mordes angeklagt. Hr hatte am 8. November 1957 einen Haupt- kommissar der Schutzpolizei und den Ver- tragsarzt der Oldenburger Polizei mit meh- reren Schüssen schwer verletzt, als ihn die beiden aufgesucht hatten, um seine angeb- liche Dienstunfähigkeit wegen Krankheit zu prüfen. In der Urteilsbegründung wurde fest- gestellt, die medizinischen Sachverständigen hätten übereinstimmend bekundet, daß Kos- Iowski die Tat in einer„Affekt-Stauung“ be- gangen hat und dafür nicht verantwortlich gemacht werden kann. 15 Jahre Spiel auf einer Bombe RO m(dpa). Auf einem Mailänder Schul- hof wurde jetzt eine im Jahre 1943 nieder- gegangene 250-Kilobombe entschärft. 15 Jahre tummelten sich fast tausend Schüler während der Pausen auf der zweieinhalb Meter unter der Erde liegenden Bombe, deren Zündvor- richtung intakt war. Die solange verborgene Bombe wurde bei Erdarbeiten auf dem Schulhof entdeckt. 7 Bonner Fassadenkletterer verurteilt Sie suchten über 40 Hotels heim Bonn(dpa). Zwei gerissene Fassadenklet- terer, die sich im Herbst vergangenen Jahres im Raum Bonn zu Diplomatenschrecks ent- Wickelten, müssen für vier Jahre ins Ge- kfängnis. Vor dem Bonner Jugendschöffenge- richt, das die beiden Diebe— im„Privat- beruf“ sind sie Bäckergesellen— verurteilte, kamen noch einmal ihre waghalsigen Raub- Zuge zur Sprache. Der 21 Jahre alte Lothar Biese und der um ein Jahr ältere Paul Bohm führten ihre Ein- steigediebstähle von Anfang August bis Ende Oktober letzten Jahres in über vierzig, meist angesehenen Hotels am Rhein, Mosel und Ahr Aus. Zu ihren Opfern zählten auch mehrere ausländische Botschafter und Gesandte. Mit einem Moped fuhren die beiden zum Tatort. In Strümpfen oder Turnschuhen kletterten sie an Blitzableitern, Mauersimsen und Dachrin- nen zu offenstehenden Fenstern, Dann griffen Sie sich die abgelegten Kleider der Schlafen- Auf die 60 jähriger 200 In Geut⸗ inn 174 1 die 1 meln Went den letzte Als 1 ziehe Hört von in vi die e die 5 den He Ha He We Fas Beer Baun hohle mänr paar Kreu⸗ Für Ben mer Alle 8 gerich Kkehrs: nicht Werde in ein Lahrer War Straße Kehr Sie be runde den und nahmen sie mit. Anschließend durch- A cbuch suchten sie ihr Diebesgut, nach Brieftaschei Schmuck, Uhren und Orden. Nachdem ihnen im Bonner Diplomatenhotel „Königshof“ bei einem Einstieg in die Zim- mer des peruanischen Botschafters Geld und Schmuck im Werte von 20 000 DM in die Hände gefallen war, wurde einer der„Fassadenklet- terer“ bei einer„kleineren Sache“ in Bern- Kastel an der Mosel erwischt, Sein Komplize konnte kurz darauf in Bonn festgenommen Werden. Prinzessin muß 30 Monate„brummen“ Hamburg(dpa). Nach viertägiger Ver- handlung verurteilte das Hamburger Amts- gericht die 35jährige Prinzessin Gerda von Schoenaich-Carplath wegen Meineides und Betrugs zu zweieinhalb Jahren Gefängnis. Obwohl die wegen Verschwendungssucht be- reits entmündigte Prinzessin im Frühjahr 1957 rund 12 000 DM Schulden hatte, kaufte sie innerhalb von drei Monaten Möbel, Klei- der und eine wertvolle Musiktruhe im Werte von zusammen 14 O00 DM, obne auch nur einen Pfennig zu bezahlen. Mit ihrem Freund wohnte sie über zehn Tage in einem Hotel und hinterließ eine Schuld von 800 DM. Außerdem schädigte sie zwei Bekannte um 1000 DM und blieb Handwerkern, die ihr eine neue Wohnung einrichteten, 1200 DM schuldig. Als sie dann im Juni zum Offen- barungseid gezwungen wurde, verschwieg sie im Vermögensverzeichnis die wichtigsten und wertvollsten Gegenstände, die sie sich von vertrauensseeligen Geschäftsleuten erschwin- delt hatte. ö 713jährige ließ sich überfahren Sie setzte sich vor die Räder eines Tankwagens Düsseldorf(dpa). Eine 71jährige Frau beging in Düsseldorf Selbstmord, indem sie sich von einem schweren Tankwagen über- fahren ließ. Sie War auf der Stelle tot. Die Frau hatte sich vor die Hinterräder des Fahrzeugs gesetzt, als es vor als sich der Wagen wieder in Bewegung ge- setzt hatte und das Unglück schon geschehen War. Nach den Ermittlungen der Polizei soll die Lebensmüde bereits am Vortag an derselben Stelle versucht haben, sich von einem Last- Wagen Überfahren zu lassen. Dabei wurde sie aber von Passanten beobachtet und von dem Lkw-Fahrer in Sicherheit gebracht. Die- sen Fahrer soll die Frau noch gefragt haben, ob man nach dem Uberfahren auch tatsäch- lich sofort tot sei. Die Frau soll unter see- lichen Depressionen gelitten haben. 4 einer Ver- kehrsampel anhielt. Sie wurde erst bemerkt, der Ferbot ger“ v Dafür Worde 1 Danr lange? Klappe legent! eigener erledig entbeh Endl. letzte blocks nehmer Ort in Sie 5 Ich de dacht. „Ich mir eir interesse 5 1 e Ncznidlsclaau 200 000-Mark-Gewinn in der Klassenlotterie Den ganzen Sonntag über S 8 Seckenheims Sportfreunde im Allgemeinen und Pfisterer-Pokalturnier verspricht spannende Kämpfe rollen handballsport liche Delikatessen der Gruppe II die TG TV Fried- Laudenbach, 5 t Sex die Handballanhänger im Besonderen haben am richsfeld, TV Brühl und TV 98 Seckenhbeim II. In der dritten Zwischenklasse der 23. Süd- Sonntag keine Möglichkeit über Sommerpausen wohl in Laudenbach und Brühl ihre Favoriten deutschen Klassenlotterie Hel der Hauptge- oder langsamen Spiell etrieb zu schimpfen. Denn hat. Die beiden Gruppensieger des Vormittags inn von 200 000 DM auf die Losnummer am laufenden Band rollen vormittags 9 Uhr bis nehmen dann am Nachmittag an den Spielen 17⁴ 190. Ein Gewinn von 100 000 DM kam auf gegen 17 Uhr auf dem Platz des Sportvereins der Verbandsklasse teil und ihr Spiel in der die Losnummer 118 719.(Ohne Gewähr). wahrhaft Delikatessen des Handb ballsports von Verbandsklassengruppe wird auch gleichzeitig meln. Körbe und Kannen tragen sie am Arm, der Kreisklasse bis zu den Mannschaften der als Emtscheidungsspiel um den I. Platz in der wenn sie in aller Herrgottsfrühe schon zu Verbandsliga. Bezirksklasse gewertet. den Beerenplätzen aufbrechen, die sie im Der Turnverein 1898, der in diesem Jahr Der Nachmittag beginnt mit dem Endspiel letzten Jahr entdeckt und den Winter über Ausrichter des Turniers nach Hallenart ist, kann der Bezirksklassenmannschaften, von denen wir als ihr großes Geheimnis Schütet haben. Sie in diesem Jahr auf sein 60 jähriges Bestehen Turnerbund Jahn Seckenheim und TG Lauden- ziehen dahin, die kleinen Sammler, und man zurückblicken und dieses Jubiläum stellt auch bach in Front erwarten. Bei dem Verbandsklasse- Hört ihr Eiedchen Weithin schallen, die Weise den Anlaß der Uebernahme dieses in der Zwi- mannschaften sind einige namhafte Mannschaf- von den Auskise n. Heidelbeerleuten. Wobei es schenzeit so populär gewordenen Turniers dar. ten beteiligt. So werden in der Gruppe V der 1 Vielen Gegenden Deutschlands Brauch ist, Von der organisatorischen Seite her wur badische Hallenvizemeister Turnerschaft Dur- die ersten beiden Strophen von den Jungen, alle Vorbereitungen für einen flotten 785 rei- lach, die bisher so erfolgreiche 8 des die beiden letzten als Antwort oder Echo von Dans een an Hake J di 5 rr 8 den Mädchen singen zu lassen: 10 5 8 8 8 8 2 15 N 5.. 1 ler G 185 1 Heidelbeerleut sind lustige Leut! 3 5 1 spannen e unc dramatische Be- 55 8 ertreten sein. In 155 5 uppe Kämpft Babe ie ein di eben andere I at gegnungen bringen müssen. Am Sonn ag Vor- 1 Pokalverteidiger TV 5 3988 Seckenheim gegen Heidelbeerleut' sind gute Leut! mittag um 9 Uhr beginnen. die Kämpfe der Tus Griesheim, das in der hes chen Verbands- Wenn man sie nicht sieht, hört man sie weit! Kreisklasse, die in zwei Gruppen absolviert liga 8 eine none spielt, gegen den Fast Überall ist es üblich, die ersten drei werden. In der Gruppe J sind 07 Seckenheim, TV Sulz der in der südpadischen. Ve zands klasse Beeren, die man im Jahr findet, auf einem IB Jahn II. und IN Sulz II. beteiligt, während an 8. Stelle steht und gegen den Sieger der Baumstumpf zu zerdrücken, oder sie in einen in der Cruppe II 380 Urberach, TV Brühl II Kreisklasse, An beiden Gruppen dürfte eine end- hohlen Baum zu werfen, für die Beeren- und TV 93 Seckenheim Ib zusammengefasst sind. gültige Vorhersage sehr schwer möglich sein männlein. Die Mädchen legen außerdem ein an einem Weg- paar der schönsten Beeren greuz oder vor einem Marienbild nieder Für alles, was den kleinen Sammlern drau- Ben zustößt, gibt es uralte Sprüche, die im- mer wieder gesagt und gesungen werden, bis alle Jungen u Mädel beim Rückweg und ng HFirchturmes ihres Heimatortes sam anstimmen: nimm unser'n Dank, — voll W n gute 1 rd der Schrank! Kaffee! in Sekundenschnelle vollendet rein Rinder zu 85 Prozent Tbe- frei Die Bekämpfung der Rindertuberkulose macht in Baden- Württemberg gute Fort- schritte. Nach dem neuesten Stand sind von gulen 249 390 Rinderbeständen des Landes 85 je rozent oder 214 450 frei von Tierkrankheit. Aus einem Bericht des Innenministeriums geht ferner hervor, daß Südbaden mit 95,8 Prozent anerkannt Tbe-freier Rinderbestände an der Spitze der vier Regierungsbezirke steht. Es folgen Nordwürttemberg mit 90,4 Prozent, Nordbaden mit 88,6 Prozent und Südwürttemberg mit 69,9 Prozent. In 1571 Gemeinden des Landes ist die Tierseuche völ- lig ausgemerzt. Falsche Verkehrszeichen haben keine Rechtskraft Unvorschriftsmäßige Verkehrszeichen ha- ben nach einer Entscheidung des Oberlandes- gerichts Hamm keine Rechtskraft, Ein Ver- Kehrsteilnehmer, der diese Verkehrszeichen nicht beachtet, darf deswegen nicht bestraft Werden. Das Gericht fällte diesen Entscheid in einer Revisionsverhandlung, die ein Kraft- kahrer angestrengt hatte. Der Kraftfahrer War in eine Straße eingefahren, die vom Straßenverkehrsamt für den Durchgangsver- Kehr gesperrt worden war. Anlieger dürfen Sie benutzen. Statt ordnungsgemäß unter das runde Sperrschild das rechteckige Zusatz- Schild„Frei für Anlieger“ anzubringen, war 2 dem runden Schild vermerkt:„Durchfahrt Ferboten“, Der Kraftfahrer, der kein„Anlie- Ser“ War, hatte dieses Verbot nicht beachtet. Dafür war er zu 15 DM Geldstrafe verurteilt worden(AZ 1 S8 443/58). Die beiden Gruppensieger werden dann den und man darf in dieser Gruppe wie auch in den endgültigen Teilnehmer für die Nachmittags- anderen Einteilungen mit wirklich spannenden kämpfe ermitteln. 5 Kämpfen bis zur letzten Minute rechnen, zumal Ebenfalls am Vormittag spielt die Bezirks- sich dieses Turnier wirklich durch eine quali- klasse in zwei Gruppen 1 i e tätsmätzige Steigerung auszeichnet und deshalb den Kämpfen der Verbandsklasse. In der Gruppe in Anbetracht der bekannten Verbandsklasse- I Sten ien ni 5 nn mannschaften einen sehr guten Publikumszu- SVios schwetzingen drei führende Mannschaf- spruch Verdient. ten der Bezirksklassen gegenüber, vHährend in—— Hinweis In die noch Säumigen ergeht die dringende 5 3 5 2 Bitte, ihrer Zahlungspflicht innerhalb einer letz- auf fällige Zahlungen im Monat August 1958 165 Frist 90 1 eimer Wc l Senn en, Net e i Ablauf dieser Frist werden die Rückstände ohne 15. 8. Grundsteuer 1958, 2. Viertel; weitere Erinnerung kostenpflichtig beigetrieben. 15. 8. Hundesteuer 1958, 2. Drittel; Mannheim, den I. August 1958 15. 8. Gewerbesteuervorauszahlungen 1958, Stadthauptkasse 3. Viertel;— 15. 8. Schulgeld der Hochschule für Musik und 5 8 1 Sommer- Semester 1958, 5. Rate; Wir gratulieren 20. 8. Getränkesteuer für Juli 1958; 79 Jahre alt wird heute Herr Peter Braun, 5 5 Landwirt, Kloppenheimer Straße 113. Vergnügungssteuer, Gebühren, alle Steuer- Unseren herzlichen Glückwunsch. zahlungen aus Erst- oder Nachveran- 2 8 3 3 lagungen, soweit die Zahlungsfrist nach Die Jungtierbesprechung des Geklügelzüchter⸗ den zugestellten Bescheiden abgelaufen ist; vereins 1904 hatte guten Besuch Stundungsraten, Der gute Besuch der Jungtierbesprechung am Mietzinsen, Zins- und Tilgungsraten für vergangenen Sonntag zeigte wieder einmal, daß Wärtschaftsförderungsdarlehen und Kauf- die Züchter nicht nür an den Rassen interessient preisraten zu den vertraglichen Fällig- sind, welche im eigenen Stall stehen, sondern keitsterminen. gern mit anderen Züchtern über andere Rassen Stadthauptkasse sprechen. Der Referent, Kreiszuchtwart Karl 3 Ernst aus Neckarau, verstand es, seinen Vortrag Abwechslungsreich zu gestalten. Er sagte u. a., Oekkentliche Zahlungsaufforderung dafs manchmal schon 510 Kauf der e die Im Monat Juli 1958 waren fällig: ersten Fehler gemacht werden und gab wertvolle am 5 5 8 Hinweise für die kommende Brutsaison. Auch 1 75 Erbbauzins, 1. Hälfte 1958 aus seiner eigenen erfolgreichen Zucht gab er 1. 2. Zins- und Tilgungsraten aus Bau- und den Züchtern iert ole Ratschläge. 2 Arbeitgeberdarlehen 5 Der Vorsitzer, Emil Pfliegensdörfer, dankte 15.7. Schulgeld der Hochschule ür Musik und Preisrichter Ernst im Namen der Züchter für Theater, Sommersemester 1958, 4. Rate seinen lehrreichen Vortrag und wies nochmals 15. 7. Abwasser- Sondergebühr, 5 Halbj. 1958 auf die nächste Jungtierbesprechung hin, zu 20. 7. Getränkesteuer für Juni 1958; welcher bereits ein sehr bekannter Preisrichter außerdem: verpflichtet wurde. Vergnügungssteuer, Gebühren, alle Steuer- 5 zahlungen aus Erst- oder Nachveran- Unser Wetterbericht 777CCCCCCCGTßCC0C0 c 5 5 a Osten zurückweichenden Hochäruckzone dau- Stundungsraten; 2 985 ert das sommerliche Wetter an. Erst im wei⸗ Mietzinsen zu den vertraglichen Fällig- teren Verlauf können sich schwache Stö- . Keitsterminen. a 5 5 Tunsszonen zum Teil gewittriger Art be- Die bei Zahlungsversäumnis zu entrichtenden merkbar machen. gesetzlichen Säumniszuschläge sind bereits ve 5 Eine nachhaltige Wetter- i ist damit aber nicht verbun- en 5— bewerb schließt am 15. September 1958. Es bestehen gute Ernteaussichten Auch. gute Prognosen bei Obst und Gemüse Die Ernteaussichten werden im ee sehr gut beurteilt, da bisher nur ge- f Wetterschäden gemeldet W nasse warme Sommerwetter hat aller- dings eine starke Verunkrautung der Getreide- felder verursacht. Es wird allgemein mit einem späten Erntebeginn gerechnet, da der lange Winter und das anschließende kalte Frühjahr den Vegetationsbeginn hinausz6- Serten. Die Ernte wird voraussichtlich 810 Tage später als im vorigen Jahr beginnen. De ein langsames Ausreifen des Getreides mög- lich ist, wird mit einem guten Ertrag und gu- ter Qual ität gerechnet. Die Weizenernte wird von Fachleuten bereits jetzt als gut bis Seh ut bezeichnet. Auch für die Obst- und Gemüseernte lau- ten die Prognosen günstig. Vor allem wind eine sehr gute Gurken- und Zwiebelernte er- Wartet. Die Tabakbauern rechnen mit einem besonders guten Jahrgang. Für Hopfen, Zuk- Kkerrüben und Kartoffeln steht eine normale Ernte in Aussicht, die etwa dem Vor Jahres- ergebnis entsprechen dürfte. Der Rebenstand Wird als„allgemein gut“ bezeichnet. Wegen des Späten Austriebes und des hinausgezöger- ten Beginns der Rebenblüte seien in diesem Jahr vielleicht keine Trockenbeerenauslesen zu erwarten. Sommerlicher Augustbeginn? ö Einen Hoffnungsschimmer für die Urlauber zeichnet sich nach Ansicht der Meteorologen in Nord- und Süddeutschland für Anfang Au- gust ab. Die„Wettermacher“ glauben, daß die ersten Tage des August in Norddeutschland warmes und freundliches Wetter bringen Werden. Ob die Schönwetterzeit aber von längerer Dauer sein wird, lasse sich aus der gegenwärtigen Großwetterlage noch nicht ab- sehen. Der August soll in Süddeutschland mit Ge- Witter beginnen. Dann wird allerdings die Sonne für mehrere Tage die Oberhand gewinnen und allen Urlaubern freundliches Sommerwetter bescheren. Allerdings läßt sich auch für Süddeutschland keine Wetter- prognose für den ganzen August stellen. ge 1 0 Eine Flugreise für ein Foto Unter dem Motto„Europa, wie ich es sehe“ veranstalten der Europarat, die OEEC und die Montanunion zur Brüsseler Weltausstellung einen„Europäischen Fotowettbewerb“ für gu- gendliche unter 20 Jahren aus den 17 euro- Päischen Mitgliedstaaten der OEEHC. Es WITdd eine Schwarz- Weiß-Fotografle mit einem er- klärenden Text gefordert, in dem der Teil- nehmer mit höchstens 20 Worten seine Vor- stellung von Europa wiedergibt. Teilnahme- scheine werden auf der Brüsseler Weltausstel- lung in den Pavillons der drei Gemeinschaf- ten ausgegeben. Es sind 20 000 Preise ausge- Setzt, darunter eine Flugzeugreise in eine europzische Hauptstadt nach Wahl. Der Wetf. Droht ein neuer Weltkrieg? Oder werden die brennenden Lunten im Nahen Osten noch recht zeitig ausgetreten? Bedrohliche Ereignisse in der Welt des Islams vom Libanon über den Tralk, Regypten bis nach Algerien halten nicht nur die Politiker der ganzen Erde in Atem. In der neuen Nr. 31 der BUNTEN IIustriehn- ten findet man zwei schr ausführliche Berichte über die augenblicklichen Brennpunkte des Welt⸗ interesses!„Der Halbmond flackert“ bringt er- regende Fotos von den historischen Tagen im Nahen Osten. Ueber das mörderische Ringen in Algerien, das trotz dem Eingreifen General de Gaulles nach wie vor 1 15 geht, berichtet der Beitrag„Zwei Völker kämpfen um die gleiche Heimat“ mit nie gesehenen farbigen Fo- toOs. Der große Tatsachenbericht aus der Zeit des 3. Reiches bringt diesmal ein besonders düsteres Kapitel unter der Jeberschrift:„Des Teufels Medizinmann Dr. med. Eisele.“ 5 2 Fußballyereinigung 98 Seckenheim Morgen Samstag, 18 Uhr Lokal- Dold. Spie Fygg. 98— SV. 07 Seckenheim r ehretärin des(hels d%%%% ⏑⁹ qο 9 u De e f Copyright by Dukaspress, Hamburg, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden. (15. Fortsetzung) Dann vertiefte sie sich in ihre Arbeit, und lange Zeit war nichts weiter zu hören als das Klappern ihrer Schreibmaschine oder eine ge- legentliche Bewegung Robins, der an seinem eigenen Schreibtisch saß, froh, seine Arbeit erledigen zu Können, ohne Annes Gegenwart entbehren zu müssen. Endlich strich Anne mit dem Bleistift die letzte beschriebene Seite ihres Stenogramm- blocks durch und sah mit einem tiefen Seufzer der Erleichterung auf. Robin saß zurückgebeugt in seinem Stuhl, einige Papiere in der Hand, und sie hatte den Eindruck, daß er sie schon eine ganze Weile So beobachtet hatte. „Nun?“ lächelte sie.„Was ist das Resultat Ihrer feierlichen Beobachtung?“ „Es ist nett, Sie da arbeiten zu sehen. Irgend- wie scheint es mir, so müsse es sein.“ „Mich arbeiten anstatt mich vergnügen zu Sehen?“ fragte sie übermütig. 0 „Nein. Sie hier zu haben, Anne.“ n „Wenn Ihre Ferien vorbei sind, wollen Sie dann nur in London eine neue Stellung an- nehmen oder käme eventuell auch ein anderer Ort in Frage?“ Sie packte langsam ihre Sachen zusammen. »Ich natte bisher immer nur an London ge- dacht. Warum?“ „Ich meinte nur. Möglicherweise wird bei mir eine Stelle frei. Würden Sie sich dafür interessieren?“ „Ich— weis nicht. Es kann sein.“ Anne hatte plötzlich Hemmungen, sich zu binden. Eine innere Stimme warnte sie vor emem 8 Entschluß. Sein Angebot kam er nach einer Weile. im klaren, ob sie wirklich wünschte, den Fun- ken zur Flamme werden zu lassen. Keinesfalls Wollte sie sich in etwas hineintreiben lassen, Was dem einen vielleicht später einmal Schmerz zufügen und den anderen mit Reue erfüllen Könnte. Und deshalb wiederholte sie nochmals:„Ich Wein es Wirklich noch nicht, Robin. Ich muß darüber nachdenken. Schließlich habe ich alle meine Verwandten und Freundinnen in Lon- don.“ „Ich glaubte, Sie hätten keine direkten Fa- milien angehörigen“, wandte er rasch ein. „Keine direkten, aber eine Tante und einen Onkel und eine Menge netter Sousins und Cousinen.“ „Ach Cousins und Cousinen!“ Robin schien derartige Verwandtschaft nicht allzu hoch ein- zuschätzen und dabei an seine Cousine Daphne zu denken. „Meine Cousinen sind nicht wie Daphne“, sagte Anne lächelnd. „Hm?“ machte er und sah sie ziemlich ver- Ständnislos an. Doch dann begriff er offenbar und lachte.„Sie mögen Daphne nicht, wie?“ fragte er geradezu. „Ich kenne sie zu wenig, um über sie ur- teilen zu können, erwiderte Anne aufrichtig. „Aber ich glaube, wir sind uns gegenseitig nicht sehr sympathisch. Haben Sie Daphne gern, Robin?“ Er antwortete nicht sofort, Er saß, die Arme verschränkt auf der Schreibtischplatte, und Plickte zum Fenster hinaus.„Komisch“, sagte „Ich kenne Daphne so lange ich lebe und weiß nicht. was ich darauf antworten soll. David habe ich gern, obwohl er sich Ihnen gegenüber empörend benommen Hat.“ „Oh, ich habe ihn auch gern“, hörte sich Anne zu ihrer eigenen Verwunderung sagen,„Ich meine, man kann schließlich einem Menschen micht ewig Srollen. Dazu kommt natürlich, daß er sich hier von einer ganz anderen Seite zeigt, 8 Setete Sie 5 Erinne, i e Sie nicht gar zuviel i neckte er sie.„Fertig?“ 708 „Dann wollen wir gehen.“ Anne legte alles sorgfältig an seinen alten Platz zurück und hoffte, daß die Eigentümerin am nächsten Morgen kein allzu großes Durch- einander vorfinden würde. Dann folgte sie Robin zum Wagen. „Soll ich Sie vorm Hotel absetzen?“ „Nein, danke. Wenn Sie meinen, daß Frau Eskin nicht gar zu ungehalten ist, mich schon Wieder bei sich zu sehen, würde ich die Briefe gern noch Herrn Jerome zur Unterschrift vor- legen.“ „Meine Tante hat sicher nichts dagegen“, be- ruhigte sie Robin. Als sie ankamen, sagen Daphne und ihre Mutter in dem freundlichen Wohnzimmer, das die ganze linke Seite des Untfergeschosses ein- nahm. Anne bemerkte sie durch das erleuchtete Fenster, als sie neben Robin durch den Vor- garten schritt. „Vielleicht erklären Sie es ihnen“, sagte sie Plötzlich befangen zu Robin. Er streifte sie mit einem amüsierten, aber doch verstehenden Blick, während er den Schlüssel ins Schloß steckte. „Wissen die beiden, daß Sie für David Post erledigt haben?“ „O ja. Aber Daphne war dagegen“, e Inne mit leiser Stimme, Und auf einmal wun- derte sie sich, warum sie eigentlich dieses arroganten, unangenehmen Herrn Jeromes wegen alle diese Unannehmlichkeiten auf sich nahm. Robin nickte ihr beruhigend zu und ging voran zum Wohnzimmer. „Guten Abend, Ist David noch besuchsfähig?“ fragte er mit betonter Munterkeit,„Wir haben eine angenehme Ueberraschung für ihn.“ „Ich Weiß es nicht. Er hatte einen sehr an- strengenden Nachmittag“, antwortete Daphne mit einem keineswegs freundlichen Blick auf 8 a 8 „Ja, ich hörte davon, sagte Robin, er ich 10 8 ihn, alle rückständige Post erledigt zu wissen, Daphne.“ „Möglich“, gab Daphne zu und erschien wie- der genauso kühl und selbstbeherrscht wie immer. „Und schließlich ist es ein ungewöhnlicher Glücksfall für ihn, eine seiner ehemaligen Se- Kretärinnen zur Hand zu haben.“ Anne hatte Robin ein Zeichen geben wollen, zu schweigen, aber es war schon zu spät. „Ich verstehe dich nicht.“ Daphne N 5 fragend von einem zum andern. „Nun ja, Anne bemerkte er, was für eine Dummheit er be- gangen hatte, und brach barsch ab. Wenn Anne Daphne auch gesagt haben mochte, daß sie für ihren Verlobten einige Briefe schrieb, brauchte sie ihr doch nicht erzählt zu haben, warum gerade sie die Geeignete dafür war. 5 Daphnes, aber auch Annes Gesicht verrieten ihm eindeutig, daß er bereits mehr gesagt hatte, als er hätte sagen dürfen. Aber nun Konnte er nicht mehr zurück. Er mußte weiter- sprechen, und zwar so beiläufig wie möglich, Als wäre die ganze Sache ohne jede Bedeutung. „Wußtest du nicht, daß Anne früher in Da- Vids Firma tätig war?“ fragte er obenhin,„Sie hat nicht für ihn persönlich gearbeitet, Aber sie kennt sich in seinen Geschäften natürlich ein wenig aus.“ „Nein“, wußte ich nicht. Offenbar hat Fräulein Hem- ming ihre Gründe, mir nichts davon zu erzäh- len, Auch David hat mir nichts gesagt.“ Ein langes, Daphnes Worten. Nicht ihrer Bedeutung we- gen, sondern infolge des Tones, in dem sie ge- sprochen worden waren. Es hatte weder Aerger noch Erstaunen noch Vorwurf in ihrer Stimme gelegen. Sie hatte nur die unwiderlegbare Tatsache e dag man ihr etwas Wichtiges verheimli hatte, Und es hatte hindurchgeklungen, 5 ein triftiger, vielleicht sogar ein. 8¹ Grund der Anla 2 6 5 mocht Im gleichen Augenblick 80 sagte Daphne langsam.„Nein, das drückendes Schweigen folgte „Südweſdd. Aundſchan 0 ere ete Schönheitscreme zum Unfall der Prinzessin Nof 1g sw). Meldu andischer und auch deutscher Zeitunger mit en Verbl in der burger 1 tsklinik 11 nde 14 Prinzessin Nof, ihre 1 ing 1 kosmetisches Mittel erlitten habe, treffe n nicht zu, erk te in Freiburg der Presseattaché der saudisch- arabischen Gesand naft in der Bundes lik, Khanashe ZzUr offiziellen Beg tung der Pr nört. In den von Kha- nashet nachdrüc ch dementierten Berichten War gesagt worden, die Prinzessis mit einer Schöpheitsereme amerika Herkunft eingerieben, in der nachträg Schwefelsäure estgestent worden sei. Im Zu- sammenhang mit dies sion sei von ei Eifersuchtstat am K“ chen Hof gespro- chen worden. Der P Attaché betonte, daß Allei im b Eintreffen der Prin- 1 Darstell ung üper die ungen zutreffe. Beim 8 5 und von de 1 5 LI Interni annten 10 normal und 118 yärtigen Zustand K 18 seien über den gegen der Patientin befriedigt. 75 Jahre P Finanzminister Dr. Frank U terte Ludwig-Asch Freiburg(Isw). Finanzminis Ubergab im Rahmen einer akadem das in mehreren Bauetappen gebaute und erweiterte Patholo he Institut der Universität Freiburg seiner timmung. Gleichzeitig wurde das arige Bestehen des Institutes begangen, das seit Jahren den Na- men des verstorbenen großen Freiburger Pa- thologen, Geheimrat Professor Dr. Ludwig Aschoff, trägt und heute von dem interna- tional anerkannten Pathologen Professor Dr. Franz Büchner geleitet wird. Der Wiederaufbau und die Erweiterung des Pathologischen Institutes, das im November 1944 vollkommen zerstört worden war, hat im Laufe der Jahre 1,55 Millionen DM. gekostet. Als letzte Baumaßnahme wurde das Insti- tutsgebäude mit einem Aufwand von 670 000 DM um ein weiteres Geschoß aufgestockt. Das Institut, dessen großer, neuer Hörsaal gleichzeitig von der Anatomie mitbenützt Wird, besitzt jetzt 80 Arbeits- und Labor- raume und ist mit den modernsten Appara- turen ausgerüstet, darunter zwei Elektro- nenmikroskopen. Ein Teil der apparativen Einrichtung wurde von der Deutschen For- schungsgemeinschaft gestiftet. Finanzminister Dr. Frank bezeichnete den Bau als einen bedeutenden Abschnitt im Wiederaufbau und im Ausbau der Universi- tät Freiburg, die man den modernen Bedürf- nissen der Wissenschaft angepaßt habe. Er gab seiner besonderen Freude Ausdruck. daß das Land für zwei medizinische Abteilungen nur einen Hörsaal habe errichten müssen. Die sich darin dokumentierende Zusammenarbeit und das gegenseitige Verständnis von Z Wei Lehrstuhlinhabern sei geradezu vorbildlich zu nennen. Die Freiburger Universität habe schon mit ihrer neuen Tuberkuloseklinik, in der die klinische Medizin und die Chirurgie Unter einem Dach vereint seien, ein nachah- menswertes Beispiel— nicht zuletzt auch im Interesse des Steuerzahlers— gegeben. Der Rektor der Universität, Professor Dr. Vögtle, und der mostitutsleiter Professor Dr. Büchner dankten dem Land für die verständ- nmisvolle finanzielle Hilfe beim Wiederaufbau und bei den Erweiterungsprojekten der Uni- versität Freiburg. Weinbauern aus Bordeaux in Freiburg „ Freiburg dsw). Eine Gruppe von 10 Französischen Weinbauern aus der Gegend von Bordeaux wird unter der Führung des Gene- ralsekretärs der Confederation Generale de Agriculture, Guy Broquair, am 5. August nach Freiburg kommen und anschließend die Weinbaugebiete des Kaiserstuhls, des Mark- gräflerlandes und der Ortenau besuchen. Die Französischen Gäste wollen ihren Gedanken- austausch mit deutschen Weinbauern fortset- zen, der im vergangenen Jahr mit einem Be- such badischer Weinbauern im Weinbaugebiet von Bordeaux begonnen hat. Institut das erwei- r Dr. Frank hen Feier wieder auf- Jeder zehnte Freiburger ist Beamter Erhebliche Zunahme der Staatsbediensteten Freiburg(sw). In der über 135 000 Ein- wohner 2 ihlenden Stadt iburg ist der Beamten seit 1950 OW Ohl Freiburg dam Mir Nach dem 1 einer im Her vorgeno und ählung 0 Dis Zahl der 19 punkt der Zähl m 1275 oder 5 auf 4855 und die r Beamtinnen um 4 auf 93,7 Prozent 2 5 868 erhöht. Die Gesamt- be rung der s Stadt hat in di spanne nur um 12,3 Pre Innerh 8 der de 5 eil der Beamten von 8,3 auf fast 10,1 Prozent im Herbst 1956 angewachsen. Auch die Zahl der Ang hat in dieser dit um fast 40 Pr 15 689 auf 21938 zugenommen. Ihr der Gruppe der Erwerbspersonen knapp 33 Prozent auf 38,6 Prozent. teil der Arbeiter ist dagegen um 19 633 zuri gangen und 178 Prozent lüber 3857 1950. Innerhalb der haben di iStri Freibur an die H 02 ent im Jahr stellten von 1 ent Anteil Stieg Der 1062 noch gege Handwerk ts ormachtstell . abgetre- ten Be- Wur- Pendler nicht zu dem schweren Autobahnu Amsterdamer Gerdt soll voraussichtlich die Schuld f Stuttgart(sw). auf der Auto 1 1 Ansc Anse latte und mem deuts ahn mit zusamme chen Perso- zen 99 5 Wir d einem ni dem F 1 95 er En Se- gten wurden ver- chen keiner von uwaltschaf e Oje wurde mit- „ die be- schädigt en 998 Wurde alle Reifen des Amsterde chergestellt. r geplatzte Re 1 825 5 ten Hinter„der vermutlich zu dem schwe- ren Unfall geführt hat, war runderneuert und weist ein gutes Profil auf, doch haben seine Seitenwände nicht mehr die übliche Festig- keit, Die anderen Reifen waren entweder auch runderneuert oder 10 So gut wie kein Pro- fil mehr. Nöt V geplatzte Rei- ken noch an de Technischen Hochschule Sfuftgar untersucht. Mit Ausnahme des noch nicht vernehmungs- fähigen niederländischen Fahrers de Ryke, dessen Kinder bei dem Unfall ums Leben ka- men, sind alle in Frage kommenden Zeugen vernommen worden. Gerade von den Aus- sagen de Rykes verspricht sich die Staatsan- Waltbschaft aber wichtige Anhaltspunkte. Da der Fahrer den Kleinbus erst vor vier naten gebraucht gekauft hat, muß unter Um- ständen auch noch der frühere Besitzer ge- richtlich vernommen werden. Die Polizei hat den Fahrtweg des von Sonthofen bis zur Unfallstelle genau re- konstruiert und festgestellt, daß de Ryke nicht übermäßig schnell gefahren ist. Es gilt im Augenblick noch nicht als sicher, ob der niederländische Fahrer überhaupt zur Ver- antwortung gezogen werden kann oder ob nicht ein außerordentlich unglücklicher Um- stand zu dem schweren Unfall geführt hat. Angesichts der Schwierigkeiten, niederlän- dische Staatsbürger als Angeklagte oder auch als Zeugen vor deutsche Gerichte zu laden— Sie können nicht zum Erscheinen gezwungen werden— will die Stuttgarter Staatsanwalt schaft den Amsterdamer Behörden die Ubers nahme des Verfahrens anpieten. Das umfang- reiche Untersuchungsmatérial, das der Stutt- garter Staatsanwaltschaft vorliegt, könnte im Falle der Ubernahme des Verfahrens durch ein niederländisches Gericht, auf diplomati- 1 Wege nach Amsterdam übermittelt wer- ten. anstalt der Mo- Amsterdamer Fahrzeugs Gute Fachgeschäfte bevorzugt Sommerschluß verkauf zeigt neue Züge Stuttgart(ZS). Der Sommerschlug- verkauf 1958 zeigt nach den Feststellungen des Bundesverbandes des Deutschen Textil- einzelhandels Völlig neue und überraschende Während bisher die Reste der Saison- Ware aus mehreren Sommern angeboten wur- den, versucht der Handel jetzt, den Hauptteil der Waren nur einer Saison abzustoßen. Vor Allem aber stehe, wie der Verband erklärte, der jetzige Schlußverkauf nicht mehr so sehr 8 im chen der großen Waren- und Kauf- häuser wie früher. Gegenüber den großen Häusern werde vielfach das gute ch geschäft und das gute Sortimentsgeschäft be- vorzugt. Die auffallend starke Werbung für Tep- piche und Heimtextilien ist nach Ansicht des Verbandes auf überhöhte Dispositionen zu- ückzuführen. Der starke Lagerdruck und die Verschärfte Wettbewerbsle führen, wie der Bundesverband des Deutschen Textileinzel- Handels feststellt, zu zusätzlichen Leistungen und zu einem Kundendienst, wie sie in den letzten Jahren bei Schlußverkäufen nicht be- obachtet werden konnten. Lalen 1 30 000 5 Aalen 1 1 Aalens in der 1 15 muß diese Stadt zu den 0 811 8 185 net werden, die schon im Hinblick Zunahme der Bevölkerungsziffei mächtig aufs 1 185 hlen. Dieser Tage wurde der 30 000. Kalener Bürger ge- poren. Den Eltern 1 5 Von Oberbürger⸗ ter Dr. Schübel ein Ehrengeschenk über- reicht. Durch diese Bevölkeru una Bae wird sich bei der nächsten Er zum Gemeinderat die Zahl der Stadträte von 24 auf 30 erhöhen. die den auf EH 2 n Werks- und Behördenhandel Der Landesarbeitskreis Südbaden 8 hliezung den Bundestag und . gebe mit Jen Werks- für hat in ein ner! die Bundes — S Vorzug chehen, u Alle T Behörd solle 211¹ werb gleiche lle nicht„vers IV ger Thermalque Bellingen, Kreis Quelle des jüns Thermalbades Bell ist nicht„Ver wie es Gerüchte Wollten, die 38. Eingang in die Sch Pres st wurde 438 leine technische ung der Quelle in Rohre, die seit einigen Tagen im Gang ist. Wie die Leitung des Thermalbades mitteilte, gelangte infolge die Störung für kurze Zz kein Thermalwass in das Schwimmbassin. Mit Störung b Hilfe der Feuerwehr und einer Pumpe wurde aber bald wieder beseitigt. Die 186 die Störung Schüttung der Bellinger unverändert. „Markus- Quelle“ Verhängnisvolle Moorentwässerung Die Nachteile der Trockenlegung von Sü Pettnang Gdsw). Die Entwa Moore und Sümpfe wurde die einer Naturschutztas in Oberteurung 1 zeichnet. Si 17 8 U. a. zur Folge, Niederschl. N das früher in de ren und Sünopfen e e Wurde und nur langsam ablief, heute über die Dränage unmittelbar in die Flüsse abgeleitet Werde. Darauf sei zurückzuführen, daß die Hochwas- serschäden an den Flüssen Argen, Schussen und Rotach in den letzten zehn Jahren grö- Ber waren als je zuvor. Derselbe Staat, de für die Unterhaltung der Ufer dieser Flüsse erhebliche summen aufwende, unterstützte aber gleichzeitig die Entwässerungsvorhaben mit erheblichen Beträgen. Dazu komme, daß der klimabestimmende Einfluß der Moore und Sümpfe auf Luftfeuchtigkeit und Regen durch deren Trockenlegung mehr und mehr schwinde. Es sei dringend erforderlich, daß die oberen Behörden mehr Verständnis für die Belange des Naturschutzes aufbringen, der sich bei vielen seiner Bestrebungen um die Erhaltung der Landschaft für die Offentlich- keit in die Verteidigung gedrängt sehe. Bei der Naturschutztagung wurde es ferner als Wünschenswert bezeichnet, den überhand- nehmenden Zuwachs der Schwäne auf dem Bodensee einzudämmen. Die Schwäne verur- sächten, da sie den Laich von Fischen fressen, der Fischerei erheblichen Schaden. Der Be- stand— gegenwärtig schätzungsweise acht- hundert Schwäne— solle durch Ausnehmen der Gehege allmählich beschränkt werden. 218 „Katastrophe 15 188 335 000 DN 1 1 vor J Nationalsozialisten. 5 de und Minister rohe i„orben und auch der evangel ischen 0 in. e. Wel Ttvolle 5 ge- 1 durch Vo Ve der ing Als 218 men Firche u Präsident. UImhauer Kreuz. Von 1910 nd des Badischen K Nach en Lan- e dieses Südwest- Zildung ttemberg. Deuts sche Rote auch um bis 1938 tätig. ug der reine nach der 8 Bad eh-Wü NN D n ehrsunfall en schwe- ren Verk. sunfg rgentheim der Fahrer eines amerikanischen Lastkraft- wagens verursacht. Der Fahrer, ein farbiger Soldat, kam mit seinem Lastkraftwagen von der Fahrbahn ab. Das Fahrzeug prallte gegen ein Steinlager, wurde wieder auf die Fahr- bahn geschleudert und streifte dort einen Personenwagen. Der Lenker des Pkw, ein Kaufmann aus Marktheidenfeld in Unterfran- ken, wurde schwer verletzt. Er starb kurze Zeit später im Krankenhaus. Auf der Weiter- fahrt stieß der amerikanische Lastkraftwagen etwa zehn Meter von der Unfallstelle ent- fernt mit einem schweizerischen Personen- kraftwagen aus Couvet zusammen. Der Wa- gen des Schweizers wurde schwer beschädigt. ch Verk Der Lenker des Personenkraftwagens und seine Frau wurden sofort getötet. Die 25äh- rige Tochter des Ehepaares mußte mit schwe- ren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. werden. In den Alpen abgestürzt Heilbronn(Isw). Zwei Bergsteiger aus Heilbronn Vater und Sohn sind àm Spalla-Grat des Piz Bernina beim Absturz über eine Felswand verletzt worden. Zu dem Unglück kam es, als der 24jährige Sohn ins Seil flel und es dem führenden Vater nicht ge- lang, ihn rechtzeitig zu sichern. Die Rettung wurde von Bergführern und Touristen einge- leitet, die die beiden Verunglückten in eine nahegelegene Hütte brachten. Ein Meldeläu- fer stieg zur Marinelli-Hütte ab und forderte über das Telefon den Einsatz des Schweizer Gletscherpiloten Fredy Wissel an. Wissel war gerade im Glarnerland, um zwei tödlich ver- Unglückte Touristen zu bergen. Danach flog er direkt zum Crast' Aguezza-Sattel und trans- portierte in zwei Flügen die beiden Deutschen nach Samedan, wo sie ins Kreiskrankenhaus eingeliefert wurden. 6 Vereins- Kalender Sportverein 07(Fußballabteilung), Morgen Samstag, 2. Aug. Pokalspiel gegen Eygg. 98 Seckenheim. 2. Mannschaft 16.30 Uhr, 1. Mannschaft 18 Uhr. Spielbeginn: f DBuchhaller steuerlich perfekt, für Durch- schreibebuchhaltung, nach Be- darf halbtäglich gesucht. Zu erfr. in der Geschäftsst. d. Bl. Ehrlicher Verkäufer für Werkkantine sofort gesucht. Adresse im Verlag ds. Blattes, bis Größe 54 eingetroffen! ! 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Mittwoch, 20.15 Uhr: Der tolle mine e eee eee eee Freitag 20.15 und Samstag 22.30 Uhr So war der deutsche Landser Samstag bis Montag: Liebe, Musik und Humor in dem Farbfilm große Chance(2 Mit Walter Giller, Gardy Granass und „FREDDY OUINN“ Wo. 20.15, So. 15.30, 18.30 u. 20.30 Uhr * Mit ILüibano ner un ins Du Dinge reagier eines stande! mehr 2 — dan dem in Präside Lage g feltref! Abzug einiger ein Ub leicht zen 8a Irak h. ten ab rung 1 anerke Aber fach. Zwei V güsser 8 ingen war lange Sieger schtsch Denr werder den le komme Truppe dend e stattflr Chrusc Ansehe enorme weil d ein Mi bisher komme Kreml! mehr scheid! westlic Wiets freien gentel! Konfen ist de: stande Aber Stattfir mit de dem F histori dons. sich je Das immer vom die do lebens der B andere Zeit a erschie dalher Schicht Sowie Wurze bedrol scher gen de Man GStlic! traten 2zeptio ten li reit v Regi dem mann, malen desser Sind c fen u Wenn sind, c Mehr Druck Denn im Ne mus. 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