Samstag, den 2 August 19 Querschnitt der Woche Dr. Dieter Seltenreiech Entsendung von Truppen nach dem und Jordanien taten die Amerik Von Mit der Libanon ner und Engländer den berühmten t ins Dun! 81. emand Kol Wie die Dinge weite darauf n Wür ist Ae Krieges Inz; eines standekommen mehr zu 2 0 eifel 8 775 vi anon Gen 5 Sch ehab zum neuen n gewählt wurde, wird 1 die 13 nor sieren, und bei dem Gip- n Wird man ich bestimmt über den Abzug der 5 Truppen amerikanischen * ein wird e 555 K sich amen arr. ihm 1 t garantie ren. Ur 805 8 Irak hab W 1805 8 12 ten indem Si t. erkannten 1 men werde 0 Aber leider die n fach. Obwohl Wahrscheinlich . zwei Wochen auf die Sipfe Ikonfere * Aussen, ist a in 28 ingen um de nen e bel t war ist kür den Westen dieses G lange nicht verloren. Aber der 1 5 n * 1 5 1. 1 Natür Sieger steht trotzdem schon f schtschow. Denn die Ergebnisse der Gipfelkonferenz werden nichts Umwälzendes bringen; sie wer- den lediglich das festlegen. was ohnedies kommen muß: den Abzug der ab adischen Truppen, Hteinmischung usw. Entsch dend allein ist die Tatsache, dag das Treffen stattfindet. Denn hierin liegt der große Erfolg Chruschtschow. Nicht nur weil dadurch sein Ansehen innenpolitisch und außenpolitisch enormen Auftrieb erhält, sondern vor allem Weil die Sowjets sich damit im Nahen Osten ein Mitspracherecht erkämpft haben, das sie bisher gar nicht besaßen. Mit dem Zustande- kommen der Sipfelkonferenz wird dem Kreml aktenmäßig verbrieft, daß er nun- mehr offizieller Gesprächspartner bei Ent- scheidungen über ein bisher ausschließlich westliches Interessengebiet ist. Als die So- Wiets in Ungarn intervenierten, gel es der freien 2 5 nicht, sich in dem sowjetischen Einflug 80 ein 5„ ES gab 15 dine 1 i 8 Ahost-Gif 1 15 gest werden. genteil. Pie Weltöf fentlichkeit Konferenz mit Recht immer ist des langwierigen Feilschens standekommen schon längst überdrüssig. Aber daß die Konferenz nun zwangsläufig stattfinden wird und muß, weil der Westen mit der ungeschickten Art seines Vorgehens dem Kreml in die Hand spielte, das ist die historische Schuld Washingtons und Lon- dons. Die Fehler der Vergangenheit rächen sich jetzt. Das grundsätzliche Ziel des Westens war immer klar: der sowjetische Einfluß sollte vom Nahen Osten ferngehalten werden, weil die dortigen Glvorkommen für die freie Welt 0 sind. Zu diesem Zweck wurde der Bagdadpakt aufgebaut, der Dulles und aer Kurzsichtigen noch bis in die jüngste Zeit als eine Meisterleistung der Diplomatie erschien. Der Pakt wurde aber mit den Feu- dalherren, mit der regierenden dünnen Ober- schicht geschlossen. Seine Idee, die gegen die Sowjetunion gerichtet ist, schlug im Volk nie Wurzel., weil sich dieses von Moskau nicht bedroht fühlte, dafür aber umso argwöhni- scher und mißtrauischer alle Unternehmun- gen der einstigen Kolonialherren beobachtete. Man darf vielleicht sogar sagen, daß die nah- Osklichen Herrscher, die dem Bagdadpakt bei- traten, gar nicht von einer gemeinsamen Kon- zeption, sondern von egoistischen Zielen lei- ten liegen, weil die USA dann nämlich be- reit waypen, selbst überholte und morsche Regime im Sattel zu halten und weil außer- dem die Dollars rollten. Heute weiß jeder- mann, daß der Bagdadpakt trotz seines for- malen Fortbestandes tot ist, In dem Land, dessen Hauptstadt dem Pakt den Namen gab. Sind die Monarchie die amerikanischen Waf⸗ ken und die Dollars endgültig dahin. Und Wenn die britischen Soldaten erst abgezogen sind, dann wird sich wohl auch Hussein nicht mehr lange halten können Er wird dem Druck von innen und außen weichen müssen. Denn die einzige gemeinsame Idee der Völker im Nahen Osten ist der arabische Nationalis- mus. Aber auch in ihren jüngsten Entscheidun- Sen trugen die Amerikaner dieser Tatsache nicht Rechnung. Es ist zwar wunderbar, wenn man sich auch in ler Not auf Freunde ver- lassen kann. Und es ist lollenswert, daß die Amerikaner zu ihrem Wort standen, daß sie zu Hilfe kommen würden, wenn sie von Freunden gerufen werden. Aber diese Freunde sind eben Schamun und Sami Es- Sulh und nicht das libanesische Volk. Und dann steht noch gar nicht fest. ob Schamun nicht von Mashinigton gebeten wurde, Washington zu bitten. Denn die Amerikaner das Im Ge- fordert die dringender und um ihr Zu- — e 8 8* K Moskau ak außer zeptie zression muß n am Alle Orte rekte A? Washington wer hat in seiner erörtert werden Er Schluß mit der bisherigen Politik— listische Bewegung ist unaufhaltsam BOh⁰n(dpa). er italienische Minister- präsident und Außenminister Fanfa Wird Bonn er- heute zu einem eintägigen Besucl 5 in Wartet. Er wird mit Bunc 5 und Außenmin . 5 mauer ister von in. gel die ftlichen Hilfe für dieses Geb stehen werden. N Hatte zuvor in ngton und London seine Vor- stellung über eine dauernde Befriedung der Nahoststaaten dargelegt. Der kurze Aufent- halt in Bonn als letzter Station vor seiner Rückkehr nach Rom soll dazu dienen, auch Bundeskanzler Adenauer für diese Ideen zu gewinnen. Wie aus diplomatischen Kreisen verlautet, geht Fanfani davon aus, daß der Westen zu- nächst zu einer gemeinsamen Beurteilung der politischen Lage e üsse bisher noch nicht g Italien, die Bundesrepubl und die skandinavischen politi tens einer , die Niederlande Länder i Sich N Haben ihre Truppen keineswegs in den Li- banon entsandt, weil sie dort der starken Op- position Eindruck machen oder die Straßen- kämpfe niederschlagen wollten, sondern, um Wegen der Vorgänge im Irak Streitkräfte in der Nähe zu haben. Aber selbst wenn wir unterstellen, daß Schamun die Truppen aus eigenem trieb angefordert hat, dann ist ihre Entsendung niemals eine Antwort auf die Probleme. Eine Lösung kann nur durch bedingungsfreie Finanzhilfe, durch technische und wirtschaftliche Unterstützung, durch Be- seitigung der großen sozialen Unterschiede und durch Verständnis und Zusammenarbeit mit dem arabischen Nationalismus gefunden Werden. Die Zeit der bewaffneten Interven- tionen ist jedenfalls vorbei, Hätte Nasser die Gelder für den Assuan-Staudamm bekom- men, dann hätte es sehr Wahrscheinlich keine Suezkrise gegeben. Bonn hat inzwischen einen Schritt in der richtigen Richtung getan, indem es die neue irakische Regierung anerkannte. Ein weiteres Zögern hätte sich aber die Bundesregierung auch nicht leisten können ohne die freund- schaftlichen Gefühle der Araber für Deutsch- land zu verletzen. Viel Mut zur eigenen Ini- tiative hat Bonn sowieso nicht bewiesen, da es nicht der erste NATO- Staat sein wollte, der die diplomatischen Beziehungen zum neuen Bagdad aufnimmt. Griechenland mußte erst vorangehen. In Karlsruhe hat die Bundesregierung weit mehr Initiative entwickelt. Aber dort war 3ie ihrer Sache ja auch ganz sicher; es gab kaum ein Risiko. Niemand— auch die Oppo- sition nicht— hatte eine andere Entschei- Jung erwartet. Es ist gut so, daß das Bun- desverfassungsgericht klare Verhältnisse ge- schaffen hat. Und die Länder stellten sich so- kort in die demokratische Ordnung., indem sie zich dem Verbot der Volksbefragungsaktion Widderspruchslos beugten. Der Kampf gegen Jie atomare Ausrüstung der Bundeswehr ist Aber deshalb noch nicht zu Ende, Er wird nun nur auf andere Weise ausgetragen wer- den müssen. ingen de daß die ertreter Werde. Ein Tr hower unter Hi Vor der dort Klärt, wenn ein Gipfeltreffen ste ittünde, 1 nehmen zu können, und hoffe, dal Bauch Chruschtschow kommen werde. Eisenhowers Antwort folgt der gleichen Li- 5 H 70ffe E, gen Ve einig, den e ihr 15 Daher 1 zu erwarten, ung n Vorschla en für Un im Nahen Osten schlieglich Israels den, I ein er Nahost- Elfen und änder— Zu- flichtung al stimm Währe Reaktion der USA, Großbri- tanniens unnd Frankreichs auf diese Pläne noch Aussteht, dürfte Fanfani auf dem Standpunkt stehen, daß die bisherige Politik auf dem Altar der westlichen Solidarität“ geopfert wer- den müsse. Den Unterschied in der Beurtei- lung der Situation und der sich daraus erge- benden Maßnahmen, der auch im NATO-Rat sichtbar geworden ist, gilt es nach Ansicht Fanfanis zu beseitigen, um den Westen in die Lage zu versetzen, einheitliche und Konstruk- tive Vorschläge zu machen. Pre- 8 uch des 5 12 den „ ape Treii ten in N Sine Gipfel Mitte instigeren Zeitpunkt Viermächte- Bonn wartet auf g Noch keine Initiative für remium Bonn(dpa). Die Bund 0 nt als unzwecl Big empfunde. 5 4 den einstimmig gefaßten Bes zur Bildung eines Vier- für die Lösung der deut- an die drei Westmächte und die 80 1 8h Ber. Bundespressechef von Eckhardt vertrat am Freitag vor der Presse in Bonn die Ansicht der Regierung, es Wäre„nicht klug und nicht wirkungsv 011% Auf einem Nebengleis Schritte 2zUr gung zu unternehmen“, wenn nicht Währ bestehe, daß sie auch wirkungsvoll Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes er- gänzte dies mit der Feststellung, daß es die Bundesregierung„Angesichts der internatio- nalen Lage nicht für opportun“ hält, hinsicht- lich des Viermächte- Gremiums vorstellig zu werden. Im übrigen habe der Bundestag die Bestimmung des Zeitpunktes der Regierung überlassen, Das Gremium soll nach dem Wil⸗ len des Bundestages durch Gespräche minde- stens auf Botschafterebene die Wiedervereini- gungsfrage vorantreiben. Der Bundestag hatte seinen Beschluß kurz vor den Parlaments- ferien gefaßt. ber Bagdad steht eine riesige Rauchwolke Vier Gltanks in Flammen— London erkennt Irakische Republik an Bag dad(dpa). Eine riesige, aus der Luft noch Hunderte von Kilometern weit sichtbare schwarze Rauchwolke stand am Freitag über Bagdad. Sie rührt von dem vor vier Tagen in einem Ultanklager e Brand her, der sich ständig weiter ausdehnt. Wie der Kai- roer dpa- Korrespondent nach seiner Rückkehr Aus Bagdad berichtet, standen am Freitag vier Tanks in Flammen. Zwei amerikanische Solda- ten, die zur Bewachungsmannschaft der USA- Botschaft gehören, wurden verhaftet, als sie in Zivilkleidung dem Brand zuschauten. Die Botschaft der USA hat gegen die Festnahme protestiert. In der irakischen Hauptstadt hat sich der Bevölkerung eine nervöse Spannung bemäch- tigt. Kennzeichen dafür ist, daß die nach der ersten Oltankexplosion am Mittwoch mit Windeseile umlaufenden Gerüchte, die Ameri- kaner hätten Sabotage verübt, von der Be- völkerung geglaubt werden. Da befürchtet Wird, daß der gefürchtete Straßenmob aus den Elendsvierteln Bagdads sich in der Innenstadt zusammenrottet, hat der Militärgouverneur die Bevölkerung aufgefordert, den Gerüchten Nicht zu glauben, und die nächtliche Ausgangs- sperre auf 20 Uhr vorverlegt. Inzwischen hat Großbritannien am Freitag Als letztes Mitglied des Bagdadpaktes die neue irakische Regierung anerkannt. Der bri- tische Botschafter in Bagdad, Sir Michael Wright, übergab dem irakischen Außenmini- ster eine Note, in der es heißt, die Londoner Regierung habe die Versicherungen der iraki- schen Regierung zur Kenntnis genommen, daß sie die freundlichen Beziehungen zwischen dem Irak und Großbritannien fortsetzen und die bestehenden internationalen Verpflichtungen des Iraks erfüllen will.„Die Regierung rer Majestät erkennt an, daß die Republik Irak ein unabhängiger souveräner Staat und daß die von Brigadegeneral Abdel Karem Kassim Als Ministerpräsident gebildete Reglerung die Regierung der irakischen Republik ist.“ Ein Sprecher des Foreign Office erklärte dazu, es sei für die britische Regierung un- realistisch, die bestehende Trennung der bei- den Länder Jordanien und Trak nicht anzu- erkennen. Die jordanische Regierung sei vor- her über den Beschluß Großbritanniens unter- richtet worden. England habe sich genau wie andere Länder mit der bestehenden Tatsache einer Trennung der beiden Länder abfinden müssen. Dieser Erklärung fügte der Sprecher hinzu, daß die neue irakische Regierung offiziell noch nicht mitgeteilt habe, ob sie weiterhin Mitglied des Bagdadpaktes bleiben wolle. Auch über die Zukunft des britischen Luft- Waffenstützpunktes in Habaniya sei noch keine Entscheidung gefallen. Auch der Libanon und Belgien haben am Freitag die neue irakische Regierung aner- kannt. 5 Ke kinok A- Qualität „ dd weiß man Was man hat! Engeenor aunnheim 0 5 Sommer-Schluß-Verkauf vom 28. Juli bis 9. August 1958 Am Samstag von 8— 18 Uhr durchgehend geölinet! SPD verzichtet auf Volksbegehren An nur kurzer Wahlvorverlegung uninteres- siert—„Mainz wollte Winkelzüge anwenden“ Mainz(dpa). Der SPD- Landesvorstand hat am Freitag seinen vor zwei Monaten eingebrachten Antrag auf ein Volksbegehren zur Auflösung Ss Landtages von Rhein- land-Pfalz zurück Die Entscheidung wurde Ministerp Itmeier schriftlich mitgeteilt. Trotz der Zurücknahme des trages will die SPD aber„die politisc Seite des Verhaltens der Landesrèegi nach den Parlamentsferien im Landtag zur Sprache bringen. Wie der Landesvorsitzende der SpD in Rheinland-Pfalz, Oberregierungspräsident 2. D. Franz Bögler, dazu erklärte, habe die Lan- desregierung„nach zweimonati Hlep- Hung der Landesver egehren Zulassen W Volks o gehrens k g mit B SPD nach es der das deutsche Volk nd bewe 1e Frag der atome anzusprechen“. Wenn die 8 1 unter solchen Voraussetzungen S Volksbegehren durch- führen müßten nen sie und Tausende ihrer Vertraue likt mit den Staatsorganen, 8. scheine Ab- sicht der 1 d en zu sein, „eine Ver ungsfeindli der SPD zu Konstruieren und sie dann entsprechend zu behandeln“. Die Landesregierung und die CDU hätten außerdem von Anfang an zu erkennen gege- ben, daß sie bei der Durchführung des ge- Planten sozialdemokratischen Volksbegehrens jeden Winkelzug anwenden würden, um mög- lichst nahe an den regulären Wahltermin im Mai 1959 heranzukommen. Nach sozialdemo- Kratischen Vorstellungen hätte die Neuwahl des Landtages von Rheinland-Pfalz aber be- reits in diesem Monat stattfinden können. Eine Vorverlegung der Landtagswahlen um Vier bis sechs Wochen sei für die SpD„völ- lig uninteressant“, Aus diesem Grunde sei der Antrag des SPD-Landesvorstandes Zzu- rückgezogen worden. keit Sicherheitsrutssiizung beantragt Hammarskjöld nimmt Beratungen auf New Tork(dpa). Die USA und Großbri- tannien haben am Freitagabend eine Sitzung des Weltsicherheitsrates für den 12. August oder einen Tag um diesen Termin herum be- Antragt. In dem Antrag wird auf Artikel 28 der UN-Charta verwiesen, der die Beteiligung von Regierungschefs und Außenministern an Sitzungen des Weltsicherheitsrats gestattet. Unmittelbar nach der Ubergabe der Anträge vereinbarte Generalsekretär Hammarskzöld mit den Delegierten der fünf ständigen Mit- glieder des Weltsicherheitsrates eine Zusam- menkunft, auf der über Ort und Zeitpunkt der Konferenz der Regierungschefs beraten Werden soll. Amerikaner erpropten Atomrakete Washington(dpa). Rund 150 Kilometer über der Johnston-Insel im Pazifik haben die Amerikaner am Freitag ihre 15. Atomwaffen- Explosion der diesjährigen Versuchsreihe aus- gelöst. Für den Versuch wurde eine„Red- stone“-Rakete verwendet, deren Atomspreng- Kopf in der voraus berechneten Höhe explo- dierte. Die Explosion über der Pazifik-Insel War der zweite Versuch mit einer Atomrakete, den die Vereinigten Staaten nach offiziellen Angaben bisher unternommen haben. Der er- ste Versuch wurde von der amerikanischen Luftwaffe vor einem Jahr auf dem Versuchs- gelände in der Nevada-Wüste mit einer Ra- kete vom Typ„Genie“ durchgeführt. 97 Todesopfer im Juli auf Zypern Nicosia(dpa). Der Juli war für die um- strittene Mittelmeerinsel Zypern der blutigste Monat seit Beginn der Unruhen zwischen dem griechischen und dem türkischen Bevöl- Kerungsteil sowie den britischen Sicherheifs- Streitkräften. Am letzten Tag des Monats stieg die Zahl der Todesopfer um drei auf insgesamt 97. Die letzten Opfer waren drei türkische Zyprer, darunter ein 80 jähriger Mann und seine Frau. Sie wurden Freitag in einem Dorf auf Westzypern erschlagen auf- gefunden. Ebenfalls am Freitag geriet eine motorisierte britische Militärpatrouille in der Nähe des Ortes Troulli auf Südzypern in einen Hinterhalt. Aufständische beschossen den Wagen der Soldaten mit Maschinen- Pistolen und verletzten einen Briten. Die Soldaten erwiderten sofort das Feuer und erschossen einen griechischen Zyprer. Die beiden ersten Marinefliegerstaffeln der Bundesrepublik, die über zwölf Mehrzweck- Flugzeuge vom Typ„Seahawk“ und zwölf U Bootjäger vom Typ„Gammet“ verfügen, Wurden gestern in Dienst gestellt. Die Lufthansa hat ihrem millionsten Flug- gast seit ihrer Wiederbegründung im Jahre 1955 eine goldene Uhr überreicht. Höhere Gehälter bekommen die Bundes- bahnangestellten rückwirkend vom 1. April nach dem neuen, zwischen der Eisenbahner- Gewerkschaft und dem Vorstand der Bun- desbahn abgeschlossenen Tarifvertrag. Im Atomzentrum der Sowietzone wurde nach einem Bericht des SED-Zentralorgans „Neues Deutschland“ das Zyklotron-Gebäude mit dem fertig montierten und erprobten Zyklotron seiner Bestimmung übergeben; das Gerät soll eine Leistung von 25 Millionen Elektronenvolt haben, a UsS- Außenminister Dulles wird am Sonn- tag zu einem zweitägigen Besuch nach Rio de Janeiro fliegen, um mit dem brasiliani- schen Staatspräsidenten Kubitschek Bespre- chungen zu führen. Die Streikwelle in Argentinien hat sich weiter verstärkt. Die Arzte behandeln nur noch Notfälle. Sämtliche Behördenangestell- ten und der größte Teil der Polizei traten ebenfalls in den Streik. 5 5 USA landeten weitere 1800 Mann im liba Schamun will nicht vorzeitig zurücktreten— Neuer Bericht der UN- Beobachter Beirut(dpa). Die Spannung im Libanon hielt auch der Wahl des neuen Präsi- denten am Freitag noch an. Wäh- rend die hen erklärten, sie wür- den ihre Waffen erst nach dem Abzug der c Truppen und dem Rücktritt denten Schamun nie- lerikaner am Frei- Truppen in Stärke von 1800 Mann, je en an einen . t vor Ablauf seiner Amtszeit am 23. September zurück. Kennzeichnend für die gespannte Atmosphäre war auch ein Bom- benanschlag in der Stadtmitte von Beirut, ei es einen Toten gab und mindestens fünfzehn Personen verletzt wurden. Mit den neu eingetroffenen Truppen stieg die Gesamtstärke der amerikanischen Streit- kräfte im Libanon auf rund 12 000 Mann an. Es gilt als sicher, daß die libanesische Regie- rung während der Amtszeit Schamuns nicht den Abzug der amerikanischen Truppen for- dern wird. In politischen Kreisen der libane- sischen Hauptstadt wurde jedoch die Kom- promißg möglichkeit angedeutet, daß Schamun schon in Kürze zu einem offiziellen Besuch in die USA reisen und daß der neugewählte Präsident Schehab das Amt für diese„Über- gangsperiode“ übernehmen könnte. Politische Beobachter sind der Ansicht, daß Schehab den Truppenabzug fordern wird, obwohl er sich bisher noch nicht über seine künftige Politik geäußert hat. Man rechnet auch damit, daß Schehab das Parlament auf- lösen und Neuwahlen ausschreiben lassen wird, um die Beschuldigungen der Opposition auszuräumen, die Abgeordneten des gegen- Wärtigen Parlamentes seien von Schamun „gekauft“. Gerüchte, nach denen der libanesische Mi- nisterpräsident Sami Es-Sulh zurücktreten Würde, haben sich bisher nicht bestätigt. Ein- ziges Ergebnis einer Sondersitzung des Kabi- netts, auf der nach Informationen von unter- richteter Seite auch diese Frage besprochen worden sein soll, war der Rücktritt des Fi- non nanzministers Pierre Edde, der seinen Schritt mit„gesundheitlichen R. sichten“ begrün- dete. Edde ist der Bruder des Präsident- schaftskandidaten Raymond Edde, der bei der Wahl am Donnerstag Schehab unterlag. Geringe illegale Einfuhr von Waffen Inzwischen hat die UN- Beobachtergruppe im Libanon in einem neuen Bericht an den Weltsicherheitsrat erklärt, daß die illegale Einfuhr von Waffen nach dem Libanon nur einen„beschränkten Umfang“ habe und weit- gehend aus leichten Waffen und Muni bestehe. Außerdem habe die Gruppe im Liba- non keine Personen entdeckt, bei denen ohne jeden Zweifel festgestanden habe, daß sie die Grenze überschritten hätten, um sich an den Kämpfen zu beteiligen. In dem Bericht heißt es, da die libanesische Grenze praktisch auf ihrer ganzen Länge un- bewacht sei, müsse mit der Einfuhr leichter Waffen gerechnet werden. Aus den ganzen Beobachtungen gehe jedoch hervor, daß 2 Oppositionellen Kräfte nicht über die mili- um erfolgreich reguläre Armee tärische Stärke verfügten, gegen eine gut dewaffnete vorzugehen. Die Beobachter stellen außerdem fest, es seien keine Beweise für ontakte oder für irgendeine koordinierte militärische Pla- nung und Kontrolle zwischen den einzelnen, über das Land verstreuten Oppositionskräf- ten vorhanden. Die Beobachter stützten sich bei ihrem Befund auf eine ständige Kontrolle zu Lande und in der Luft und auf alle In- formationen, die ihnen von der libanesischen Regierung oder von anderen Quellen zu- gänglich gemacht worden seien. Allen Infor- mationen sei sorgfältig nachgegangen worden. Der Bericht sollte den UN bereits kurz nach dem 15. Juli vorgelegt werden, doch Verzögerte sich, wie erklärt wurde, die Fer- tigstellung infolge der amerikanischen Lan- dung und anderer Umstände. Die Beobach- tergruppe betonte jedoch, sie habe von ihren Mitarbeitern nach dem 15. Juli keine Mittei- lungen erhalten, die die in dem Bericht ent- haltenen Feststellungen grundsätzlich änder- ten. Neues aus aller Welt Bergsteiger aus der Eigernordwand zurück Trotz verletztem Kameraden Abstieg aus eige- ner Kraft— Eisstück zerschmetterte Noichl die Hand Genf(dpa). Die drei Bergsteiger, die am Donnerstag in die Eigernordwand eingestie- gen waren und am Freitag nach dem Ausfall eines ihrer Kameraden den Abstieg antreten mußten, sind am Freitagnachmittag heil aus der lebensgefährlichen Wand herausgekom- men. Die drei Bergsteiger schafften den Ab- stieg aus eigener Kraft. Die Rettungsmann- schaft, die von Grindelwald aufstieg, brauchte nicht einzugreifen. Der verletzte Bergsteiger ist Hias Noichl aus St. Johann in Tirol. Ein herabfallendes Eis- stück hatte ihm am Donnerstag die linke Hand zerschmettert und den kleinen Finger abge- rissen. Nach diesem Unglück verbrachten die drei Bergsteiger die Nacht in einem Biwak und traten am Freitagmorgen den Abstieg an, Wobei Noichl zwischen seinen beiden Kame- raden am Seil gesichert war. Ein Sonderzug brachte am Nachmittag die Bergsteiger und die Rettungsmannschaften von der Station Stotten der Jungfraubahn nach Grindelwald, WO Noichl sofort ins Krankenhaus eingelie- lert wurde. Ob seine linke Hand erhalten Werden kann, ist im Augenblick noch unge- WIS. Die drei Bergsteiger Brandler, Noichl und Raditschnig hatten am Donnerstag den Auf- stieg in die Wand gewagt, nachdem sie eine ganze Woche wegen schlechten Wetters im Tal gewartet hatten. Bei gutem Wetter ka- men sie zunächst sicher und schnell voran, bis eine Eislawine dem kühnen Unternehmen ein schnelles Ende setzte. Die drei Bergsteiger hatten große alpine Erfahrung und waren technisch sehr gut ausgerüstet. Die Expedition der drei österreichischen und deutschen Berg- Steiger war der erste Versuch, nach dem un- glücklichen Ausgang der Expedition des ver- gangenen Jahres, die drei Menschen das Leben Kostete, die Eigernordwand wieder zu bezwin- gen. Als die drei Bergsteiger sich am Freitag vormittag an den Abstieg aus der steilen Wand machten, brach von Grindelwald eine achtköpfige Rettungsmannschaft auf, um ik- nen entgegenzusteigen. In dieser Mannschaft War der österreichische Alpinist Harrer, der 1938 mit drei deutschen und österreichischen Kameraden als erster die Eigernordwand be- stiegen hatte. 2 5 5— 8 2 Berlin erhält sein Wahrzeichen wieder Quadriga wurde übergeben— Montage dauert Vier bis sechs Wochen Berlin(dpa). Berlins wiederhergestelltes Wahrzeichen, die Quadriga des Brandenbur- ger Tores, trat am Freitag morgen von West- berlin aus ihre Jungfernfahrt zu ihrem alten „Domizil“ an der Sektorengrenze unter den Linden an. Ein riesiges Aufgebot an Repor- tern, Pressefotografen, Wochenschau- und Fernsehkameraleuten sowie„Weise Mäuse“ der Westberliner Polizei gaben der Siegesgöt- tin und hrem Wagen von der Westberliner Bildgiegerei Noack aus das Geleit zum Bran- denburger Tor. Auf drei Kranwagen montiert fuhren die Göttin mit der Standarte und die Teile des Siegeswagens an der Kaiser-Wil- helm- Gedächtniskirche und der Siegessäule vorbei zu der ehemaligen Prachtstraße unter den Linden. Die Figur mußte liegend trans- portiert werden. 5 Nach der Ubergabe der Teile der Quadriga an Vertreter der Ostberliner Stadtverwaltung fuhr die Siegesgöttin durch die Mitteldurch- fahrt des Brandenburger Tores, die in frühe- ren Jahren nur den Fahrzeugen des Kaisers vorbehalten war. Die Standbildteile wurden vorerst auf der Mittelpromenade der Straße unter den Linden am Pariser Platz in Ost- 3 N berlin aufgestellt. Die Pferde des Vierer- gespanns der Torfigur werden heute im So- Wjetsektor eintreffen. Danach beginnt der Aufbau der Quadriga auf dem Brandenbur- ger Tor. Sie wird dann von ihrem alten Platz aus wie vor der Zerstörung im Kriege die Linden entlang nach Ostberlin blicken. Die rote Fahne, die seit Kriegsende auf dem Brandenburger Tor weht, wird der Sieges- göttin ihren Platz räumen. Es ist vorgesehen, daß links und rechts vom Brandenburger Tor auf Ostberliner Gebiet zwei Fabnenstangen mit je einer schwarz-rot-goldenen und einer roten Fahne aufgestellt werden. Für die Montage der Quadriga sind etwa vier bis sechs Wochen vorgesehen. Die neue Quadriga ist nach Mitteilung von Fachleuten mit rund 100 Zentnern schwerer als das alte Standbild. Lohngeldbote um 5000 DM bestohlen Dortmund(dpa). Ein Gaunertrick ko- stete in Dortmund dem Boten einer Baufirma 5000 DM Lohngelder. Er hatte eine größere Summe bei einer Bank abgehoben und zählte am Kassenschalter das Geld nach, als ihn ein gut gekleideter Herr ansprach:„Ich glaube, Ihnen ist eben ein 20-Mark-Schein herunter- gefallen.“ Als sich der Bote bückte, raffte der Unbekannte mehrere Geldbündel— ins- gesamt 6000 PM— zusammen und ver- schwand. 1000 DM verlor er bei der Flucht aus der Bank. Die sofort eingeleitete Fahn- dung nach dem etwa 40jährigen Räuber blieb bisher erfolglos. Ein Toter bei Schiffsunglück Duisburg(dpa). Bei einem Schiffsun- glück auf dem Rhein in der Höhe von Duis- burg wurde am Freitag ein Rheinschiffer ge- tötet. Zwei Personen erlitten Verletzungen. Das Unglück geschah während eines Bugsier- manövers. Dabei wurde ein Schlepper auf das Bugsierboot„Klingenthal“ gedrückt, das ken- terte und sank. Der Kapitän des Bootes, Karl Lipp, ging mit seinem Schiff unter. Seine Leiche konnte geborgen werden. Das Heizer- ehepaar des Schiffes wurde leicht verletzt ge- rettet. Der 10jährige Sohn des Schiffsmaschi- nisten Knaust, der sich zur Zeit des Unglücks mit auf dem Boot befand, konnte noch nicht gefunden werden. Die Polizei vermutet, daß er im Rhein ertrunken ist. 200 000 Bienen behinderten den Verkehr RO m(dpa), Ein ungewöhnliches Verkehrs- hindernis eststand auf einer Straße in der italienischen Provinz Cuneo(Nordwest-Ita- lien), als ein Lastwagen mit 30 Bienenkörben umstürzte. In ihnen waren 200 000 Bienen. Große Bienenschwärme wurden frei. Rund zwölf Doppelzentner Honig floßen aus. Die drei Insassen des Fahrzeuges mußten durch Feuerwehrleute, die mit Imkerhauben arbei- teten, aus der verklemmten Fahrerkabine be- freit werden. Sie waren am ganzen Körper durch Bienenstiche verletzt. Erst nach mehre- ren Stunden konnte die Straße von den Bie- nenschwärmen freigemacht werden. Die Kraft- kahrer wurden von der Polizei aufgefordert, die Unfallstelle mit geschlossenen Fenstern zu durchfahren. Offene Fahrzeuge wurden nur auf eigene Gefahr durchgelassen. Cholera auch in Nepal ausgebrochen Genf(dpa). In Kathmandu, der Hauptstadt des Himalaya- Staates Nepal, ist Cholera aus- gebrochen. Die Weltgesundheitsorganisation hat auf dem Luftwege 25 000 Dosen Cholera- Impfstoff nach Nepal geschickt. In Indien er- Krankten nach Angaben der Weltgesundheits- Organisation in diesem Jahr bisher über 29 000 Menschen an Cholera, Davon starben 12 851. In Westpakistan kamen 6644 Personen an Cholera ums Leben. In Thailand, wo es 1958 Seit vier Jahren zum ersten Male wieder zu einer Choleraepidemie kam, starben etwa 2000 von rund 10 000 registrierten Kranken. . 400 Quadratmetern ein ausgedehntes Waren- Zahlreiche Tote bei schweren Unwettern Grauenvoller Anblick am Millstätter See— Gewitterstürme über ganz Deutschland Klagenfurt(dpa). Uber das Ferien- gebiet in Kärnten gingen am späten Donners- tagabend schwere Unwetter hinweg, denen zahlreiche Menschen zum Opfer gefallen sind. Nach letzten Informationen sollen 15 Personen besteht noch Zahl der ums Leben gekommen sein, do die keine Klarheit über Opfer. genaue schen Mi! Stunden h wurde Gewittern! auf rund 50 lionen mehrere von heftige den werde (etwa 9 N Wo ein vo Teichen Pe Fluten we am Ossis Kino während d setzte, waren di In Radenthei lung zur Hälf i grauenvol der See bei I 2 mit blich von und Hochwe d . Katas rbaute Sied- von treiben bis zur Seemitte im Wasser. Dazwischen taucht hin und wieder das Dach eines Autos auf. Noch Stunden nach dem Unwetter hallte das Ber- sten zusammenstürzender Häuser durch die Nacht. Eine ganze Häuserfront entlang der Straße zum Strandbad stürzte ein. Tausende von Sommergästen waren zeitweise ohne Trinkwasser, weil die Wasserleitungen zer- stört waren. Am späten Freitagnachmittag entluden sich auch über weiten Gebieten an Rhein, Main und Saar Gewitter von ungewöhnlicher Hef- tigkeit und richteten erhebliche Schäden an. Tornadoartige Sturmböen, zum Teil mit Ha- gelschlag verbunden, erreichten Spitzen- geschwindigkeiten bis über Windstärke 12. Uberall wurden Bäume entwurzelt, Dächer und Fensterscheiben eingeschlagen, Oberlei- 40 6 Nur Höhe! men tage laub und 8 Autor tern Zeltge begon Ben tag gew Ruhe oder man mat Wäarr 28. A tungen der Straßenbahn- und Obuslinien so- liche Wie Autos und Omnibusse von niederfallen- den Asten beschädigt, Keller überflutet, Ge- St! treidefelder plattgewalzt und Weinberge ver- De Wüstet. Nach den bis zum Abend vorliegen- And den Berichten ist vorerst ein Menschenleben jahr zu beklagen: Bei Ramstein im Kreis Kaisers- 1191 lautern wurde der 30jährige Arbeiter Paul Verf Heß durch eine herabstürzende Starkstrom- 15715 leitung getötet. Ne Besonders schwer wurde die Bundeshaupt 121051 stadt Bonn in Mitleidenschaft gezogen. Der“ 5 Orkan entlud sich dort blitzartig. Ihm war Schlt ein hohes pfeifendes Geräusch in der Luft g Vorausgegangen. während der Himmel eine Siftig-gelbe Farbe zeigte. Sekunden später boten die Anlagen rund um das Bundeshaus und die Pressehäuser ein Bild der Ver- Wüstung. Nachdem sich die wildesten Sturm- ben ausgetobt hatten, mußten Autofahrer im Schrittempo„slalom“ über die im Volks- mund„Diplomaten-Rennbahn“ genannte Ver- bindungsstrage zwischen Bad. Godesberg und Bonn fahren, um den von abgerissenen Asten gebildeten Straßensperren auszuweichen. Sämtliche Einheiten der Feuerwehr, die Tech- nische Nothilfe, die Polizei und das Rote Kreuz der Bundeshauptstadt, selbst die Fahr- bereitschaft des Bundeshauses waren im Ra- tastropheneinsatz. Schwer betroffen wurden auch Frankfurt, Mainz, die West- und Nordpfalz, das Mittel- rheingebiet um Koblenz und der rheinhes- sische Kreis Alzey. Das Wetteramt in Neu- stadt/ Weinstraße konnte die Geschwindigkeit der Böen auf über Windstärke zwölf nur schätzen, da die Instrumente für eine exakte Messung nicht mehr ausreichten. Im Krer Kaiserslautern wirbelten die. Böen eine Ba Tackensiedlung durcheinander. Einige Hücht-⸗ lings- und Aussiedlerfamilien wurden da- durch obdachlos. Auch in Südwestdeutschland haben starke Windböen, die mit einem Gewitter verbun- den waren, in den frühen Abendstunden des Freitags beträchtliche Schäden angerichtet. Besonders im Großraum Stuttgart, vor allem in Degerloch, Möhringen und auf den Fildern Wurden Bäume entwurzelt, die die Fahrbahn blockierten. Die Feuerwehr mußte Bäume und große Aste, die auch auf die Lichtleitun- gen gefallen waren, beseitigen. In Heidelberg legte das Unwetter den Straßenbahnverkehr in der Hauptstraße vorübergehen lahm. Ein starker Ast, der vom Sturm abgeknickt wor- den war, stürzte auf die Starkstromleitung und richtete erheblichen Schaden an, der erst nach umfangreichen Reparaturen behoben Werden konnte. Durch starke Windböen wurden auf der Autobahn zwischen Karlsruhe und Bruchsal zahlreiche Bäume und Aste auf die beidsei- tige Fahrbahn geworfen, so daß der Verkehr einige Male bis zu 15 Minuten blockiert War. In Karlsruhe hatten die Windböen und der starke Regen an mehreren Stellen Aste auf die Oberleitung der Straßenbahn geworfen. Fast das ganze Straßenbahnnetz im Stadt- gebiet lag für etwa 30 Minuten still. Von einem sechsgeschossigen Neubau wurde das Dach teilweise abgedeckt. Außerdem wurden im Stadtgebiet und im Landkreis zahlreiche Bauzäune umgerissen. Nächtlicher Brand in Hamburger Kaufhaus Vermutlich von einem Dieb verursacht Hamburg(dpa). Ein Brand, der in der Nacht zum Dienstag in einem Kaufhaus in Hamburg- Bergedorf ausgebrochen war, rich- tete beträchtlichen Schaden an. Das Feuer ent- stand vermutlich durch das achtlos fortge- Worfene Zündholz eines Uhrendiebes und er- faßte im dritten Stock auf einer Fläche von lager. Der Dieb, der sich offenbar nach Ge- schäftsschluß im Warenhaus hatte einschlie- Ben lassen, wurde im Laufe der Nacht vom Wachpersonal entdeckt. Er ergriff die Flucht über das dritte Stockwerk auf das Dach des Warenhauses und entkam. Es wird angenom- men, daß er dabei zu seiner Orientierung in einem dunklen Raum des dritten Stocks ein Streichholz angesteckt und weggeworfen hat. Dabei entstand im Papierlager ein Feuer, das dann auf das gesamte Warenlager übergriff. Nach Mitteilung der Polizei sind dem Dieb, nach mun nieu gels Senie gewꝛe in A Gebi dürf tätse nich Fach schu Ware letzt rei Vors auch Von lebe Sich: Were der einen Uhrenverkaufsstand erbrochen hatte, 57 Armbanduhren in die Hände gefallen. 1 2 nen. Höhe Des Sommers Höhepunkt Nun hat der Sommer dieses Jahres seinen Höhepunkt erreicht. Mit dem August kom- men die heißesten Wochen, die uns die Hunds- tage bringen, die aber für viele zugleich Ur- laub und Ferien bedeuten. Zu den Bergen und an die See rollen die Züge, fahren die Automobile mit und ohne Wohnwagen, knat- tern die Motorräder mit dem aufgeschnallten hat Zeltgepäck. Eine Flucht aus der Stadt hen. man sich als Aber man genießt die im Garten n zu machen, en in der Hei- ht glücklich erall, Wo es „ Was d, im Sep- tam Mor- cher Tau ver- Himmelfahrt, Bauernweis- der Reif zu igt einen stin am ige dahin ntlich der Au- denn wirklich wenn es auf n auch der zchönen Spät halt ein Spät- über ihrem heit die Bartholon Warmen 28. August bes en die w Gold schon e lichen Neb nachwuchs Stipendi für Atomenergie im Rechnungs- 5 lionen DM für an Ingenieursch Die tel werden zur Verstär- kung und Ausweitung der Ländermittel die- die im laufend chnungsjahr in von insgesamt 2 Millionen DM bereit- Stehen. Sie sollen auf die Länder nach einem Schlüssel verteilt werden, die die praktische Anwendung der Atomen e berücksichtigt. Es geht also in erster Linie um die Bereiche Maschinenbau, Elektrotechnik, Feinmechanik, Physik, Chemie und Verfabrenstechnik. Die Mittel werd durch Förderungsaus- schüsse an den einzelnen Ingenieurschulen nach den in den Ländern gültigen Bestim- mungen vergeben. Das Problem des Inge- nieurnachwuchses ist damit jedoch noch nicht gelöst. Man schätzt, daß die Kapazität der In- genieurschulen um etwa 60 Frozent aus- geweitet werden müßte, um Nachwuchskräfte in ausreichender Zahl heranzubilden, Für die Gebiete Maschinenbau und Elektrotechnik dürfte sogar eine erheblich größere Kapazi- tätsausweitung erforderlich sein. Wenn hier nichts geschieht, werden— nach Ansicht der Fachleute— im Jahre 1970 etwa 30 000 Fach- schulingenieure fehlen. Ferienglück auf Celluloid Haben Sie schon einmal versucht, im Ur- laub Tagebuch zu führen? Vorgenommen hat es sich gewiß schon mancher und wohl auch ein paar Tage lang durchgeführt, dann aber waren die Eindrücke und Erlebnisse, nicht zu- letzt auch der Wunsch, von jeglichem Muß frei zu sein, doch so stark, daß man alle guten Vorsätze wieder einschlafen ließ. Das ist aber Auch garnicht so schlimm. Denn die meisten von ums tragen ja ein anderes und noch viel lebendigeres Tagebuch in den Ferientagen mit sich: den Fotoapparat. Auf wundersame Weise bewahrt der Filmstreifen alle schönen Erin- nerungen, bis sie sich unter der kundigen Hand des Fotografen in sichtbar gewordenes Ferienglück verwandeln. Und dann sitzt man daheim und läßt noch einmal alle Erlebnisse an sich vorüberziehen, zeigt Freunden und Bekannten, wo man ge- Wohnt, gebadet und sich gesonnt hat. Die freundliche Pensionswirtin lächelt uns noch einmal zu, wir haben den Augenblick festge- halten, da Ottilie den Schuhabsatz verlor, und Als Karlchen das erste Mal auf einem Acker- Saul reiten durfte. Die Gipfel, deren Bestei- gung so viel Schweiß und einen heftigen Mus- Kkelkater kostete, sehen auf den Bildern gar- nicht mehr so gewaltig aus, und auch der Son- nenuntergang am Lago Maggiore war in Wirk- lichkeit natürlich viel prächtiger. Aber Was tut das schon, der Urlaub ist vorbei, aber das auf Celluloid gebannte Ferienglück bleibt uns er- Halten und macht uns froh, so oft wir es sin- nend betrachten Rekord-Heuernte erwartet Das Statistische Bundesamt erwartet für dieses Jahr eine Rekord- Heuernte. Nach den Schätzungen der amtlichen Erntebericht- erstatter beläuft sich die Gesamternte beim ersten Schnitt von Klee, Luzerne, Acker- und Dauerwiesen einschließlich der Grünfutter- und Weidenutzung bis Ende Juni im Bundes- gebiet(ohne Saarland) auf 19,7 Millionen Tonnen Heuwert. Die Statistiker erklärten, daß damit die bisher böchsten Nachkriegs- ernten von 1955 und 1956, die jeweils etwa 19 Millionen Tonnen brachten, übertroffen Aussiedlung, Ladenschluß und Fremdarbeiter Tagesfragen unserer Landwirtschaft bei der Ortsvorsitzendentagung Die staatlichen land wirtschaftlichen Stellen und der Bauernverband als berußsstämdische Organisation haben sich im Stadt- und Land- kreis Mannheim im Angesicht der Notwendig- keit einer fruchtbaren Zusammenarbeit seit eini- ger Zeit ständig mit den Ortsvorsitzenden des Bauernverbandes zu Aussprachen über aktuelle Tagesfragen getroffen. So referierte in der letz- ten Zusammenkunft Oberlandwirtschaftsrat Han- ser(Ladenburg). Er beleuchtete das heute so stark diskutierte Projekt der Aussiedlung aus dem Ortsetter, die eine Schwi keit durch die neue Be- stimmung erfahren hat, daß eine Aussiedlung mur dann durchgeführt werden darf, wenn bei einer Aussiedlung mindestens 30% der Betriebs- fläche in eigener Hand sind. Dadurch verrin- gern sich ie Chancen der aussiecllungswilligen Betriebe, die vornehmlich mit Pachtgelände ar- beiten. Eine wirksame Möglichkeit dagegen wäre allerdings eine grundsätzliche Revision der Grundstückspolitik der„Toten Hand“, die ihren Pächtern diese Möglichkeiten zur Aussiedlung schaffen könnte. Grundsätzlich war man dann für eine bessere sung der Ladenschlufbzeiten an die Be- nisse der Landwirtschaft während der Som- mermonate; aber ebenso grundsätzlich wurde eine Forderung nach dem Oeffnen der Geschäfte an Sonn- und Feiertagen abgelehnt. Gerade die Sonm- und Feiertagsarbeit, die hie und da Weder überhand nimmt, müßte doch bei der terung abzuschaffen oder doch stark einzu- Arbeitserleich- weitgehenden Technisierung und wurde die schränken sein. Stark opponiert langsame Auszuhlung der Mineralölverbilligung. Wenn der Staat etwas zu holen hat, holt er es sofort, wenn er etwas zu geben hat, dauert es unermeßlich Zeit, var die zusammenfas- sende Meinung. Wir meinen, daß die Pferde- Sachverständigen den Amtsschimmel etwas in Trab bringen müßten. Begrüßt wurde die Schaf- fung der neuen Feldpolizeiordnung, die seit 1. August klare Verhältnisse in der Schädlings- und Unkrautbekämplung und in der Benutzung der Feldwege schafft. Die noch immer sehr angespannte Arbeitsmarktlage in der Landwirt- schaft hat zur Verpflichtung von Fremdarbei- tern geführt, die allerdings nicht ganz 80 rei- bungslos wie erwartet verläuft. Denn einmal ar- beitet auch hier der Amtsschimmel immer mit langsamen Touren und dann holt sich die Industrie durch höhere Löhne auch noch einen Teil der für die Landwirtschaft bestimmten Leute weg. Eine Fülle von Fragen, die bei dieser Diskussion anklang und fruchtbare Re- sonanzen fand. Filmschau „Almenrausch und Edelweiſs““— eigentlich sagt dieser Titel schon genug aber in den Hundstagen ist man für leichte Kost noch etwas zugänglicher. Wie könnte es bei dieser etwas an den Haaren herangeholten Story schon anders sein, daß eine handfeste Erbschaft mur dann zu erreichen ist, wenn sich zwei alte Jugendfreunde noch rasch heiraten. Dazu kommt gleichzeitig auch die Hochzeit der erwachsenen Tochter und das happy end ist fertig. Dazu noch Almenrausch und Edelweiß und für den Besucher fehlt nur der doppelte Enzian. Im zweiten Programm„Dem Tode entronnen““ ein Western bei dem harte Männer von noch härteren Rothäuten aàttackiert werden. Neu in dieser Art ist allerdings daß einer der Harten zum Schluß zur Bibel greift. Kber diesen Fil- men ist nichts gut genug. HELVETIA — INSEL„Die große Chance“, ein munteres Spielchen um eine Fernsehsendung sleichen Na- mens. Nun, die armen und in diesem Film 60 unbedarft gezeigten Heidelberger Studenten nut- zen die große Chance jeder auf seine Art, 80 daſ; man am Schluß dann die Hochzeitspaare doch immerhin gleich mit zwei angeben darf. IAllerdings sorgen Walter Giller und Gardy Granass im Verein mit Freddy Quinn für aller- hand Allotria und einige prächtige Songs, die mit manchen Dingen versöhnen. Im zweiten Programm„So war der deutsche Landser“, ein Streifen der Rechtfertigung, die man allerdings nach so langer Zeit hätte lieber bleiben lassen. Die Geschichte hat längst be- wiesen, dafs hüben wie drüben eine„gleich- mäßige Besetzung in Gharakter und Kampfes mut“ erreicht wurde. 4 Sängerpieknick im Walde Eine neue Idee in der gesellschaftlichen Ver- bundenheit einer grofsen Sängerfamilie hatte am vergangenen Sonntag die Vorstandschaft der Liedertafel verwirklicht. Zu einem Sängerpick-⸗ nick im Seckenheimer Wald erschienen zahl- reiche Sänger mit ihren Familien und bald hatte man einen lauschigen Waldplatz ausfindig gemacht, wo sich die Familien lagerten. Für Ge- tränke hatte man zu diesem vergnüglichen Nach- müttag gesorgt, die frohe Stimmung, die beson- ders bei Liedern und frohen Unterhaltungs- spielen zum Ausdruck kam, hatten die Sänger mitgebracht. Fazit: ein gelungener Nachmittag unter dem Motto, warum denn in die Ferne schweifen Nacht- bzw. Sonntagsdienst der Apotheken Heute ab 18 Uhr bis Samstag, 9. August, 14 Uhr, Brücken-Apotheke. Telefon 8 69 94. * Der Verbraucher muß mithelfen Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten teilt mit: Ver- schiedene Vorkommnisse in der letzten Zeit, so die Behandlung von Fleisch mit unzulässi- gen Mengen Natriumnitrit, Weinfälscherpro- zesse, Fälle von Verfälschungen von Butter und Milch, haben die Offentlichkeit— ver- ständlicherweise— beunruhigt und in der Presse ein lebhaftes Echo gefunden. Dabei ist zu beobachten, daß in der Öffentlichkeit das Lebensmittelrecht und die Lebensmittelüber- wachung immer wieder miteinander ver- Wechselt werden. Das Lebensmittelrecht kann nur die rechtlichen Grundlagen für die Ver- bote der Verfälschung von Lebensmitteln und für die Uberwachung der Hersteller und der Kaufleute geben, Die Uberwachung selbst ist eine Frage der Exekutive. Das beste Lebens- mittelrecht kann nur wenig nützen, wenn es nicht von einer schlagkräftigen Lebensmittel- überwachung gehandhabt, auf seine Befol- gung überwacht wird. Hierbei sollten die Ver- braucher durch entsprechende Hinweise die amtliche Lebensmittelüber wachung unter- stützen. 5 Wie kaufen wir am vorteilhaftesten ein? Der Einkaufsberater für die Hausfrau Ge Das Angebot auf dem Gemüse- markt ist reichlich, vor allem Bohnen und Gurken werden zur Zeit sehr preisgünstig an- geboten. Für 1 Pfund Stangenbohnen mußte man im allgemeinen nicht mehr als 35—40 Pfennig bezahlen, Salatgurken waren in Stutt- gart das Pfund für 19, in Mannheim für 10, in Karlsruhe für 9, in Tuttlingen für 12 und in Konstse 25 Pfennig zu haben. Ein- legegurken teten in Stuttgart das Pfund 50 Pfennig Mannheim 100 Stück DM 2.20. Italienische und bulgarische Tomaten wurden in Stuttgart das Pfund ab 22, in Mannheim ab 20 Pfennig angeboten, in Karlsruhe, Freiburg, Tuttlingen und Konstanz mußte man 26—28 Pfennig bezahlen. Holländische und inländi- sche A-Ware kostete im allgemeinen noch 50—55 Pfennig. In Fachkreisen wird mit einer guten Tomatenernte gerechnet, so daß auch inländische Ware bald billiger werden dürfte. Für 1 Kopfsalat mußte man 15 Pfennig an- legen. Ein mittelgroßer Blumenkohl kostet fast durchweg 50 Pfennig. Für 1 Pfund gelbe Rüben braucht man nicht mehr als 25 Pfen- nig auszugeben. Auch Paprika wird reichlich angeboten und war in Stuttgart in manchen Geschäften für 58 Pfennig das Pfund, in Mannheim, Karlsruhe und Freiburg für 70, in Tuttlingen für 75 Pfennig zu haben. Obst: Die Beerenernte geht zu Ende. Für 1 Pfund rote Johannisbeeren mußte man in Stuttgart, Mannheim und Tuttlingen 6568, in Konstanz 70 und in Freiburg mindestens 80 Pfennig bezahlen. 1 Pfund Heidelbeeren ist unter DM 1.— kaum zu haben. Himbeeren ko- steten in Stuttgart um DM 1.—, in Mannheim DM 1.10 und in Freiburg DM 1.30 je Pfund. Bei Pfirsichen ist mit leichten Preisanstiegen zu rechnen. Die Sorten, die jetzt auf den Markt kommen, lösen sich leichter vom Stein und sind gut zum Einmachen geeignet. In Stutt- gart und Mannheim gab es in manchen Ge- schäften ausländische Pfirsiche das Pfund für 74, in Karlsruhe, Freiburg und Tuttlingen für 69 und in Konstanz für 85 Pfennig. Auch frühe Pflaumen werden angeboten, je nach Qualität bekam man 1 Pfund heute in Stuttgart und Mannheim verschiedentlich schon für 49 bzw. 47 und in Freiburg für 40 Pfennig. Die Anlie- kerungen an Frühäpfel und-birnen nehmen laufend zu. Für Klaräpfel A-Ware braucht man nicht mehr als 50 Pfennig anzulegen. Sehr preiswert werden Falläpfel angeboten. Einheimische Frühbirnen gibt es schon für 45 Pfennig das Pfund. Kartoffeln: Das Angebot an Frühkar- toffeln reicht aus um den Bedarf zu decken. Die Preise sind unverändert günstig. In Stutt- gart und Konstanz konnte man 1 Pfund Früh- Kartoffeln in manchen Geschäften schon für 10 Pfennig, in Mannheim und Karlsruhe für 9, in Tuttlingen und Freiburg für 11 Pfennig be- kommen. 7 Fleisch: Auf Grund der letzten Notle- rungen an den Schlachtviehmärkten unseres Landes wird man in dieser Woche im würt⸗ tembergischen Landesteil für 1 Pfund Kalb- fleisch Brust und Ragout DM 2.70, Schlegel und Rücken DM 3.— bis 3.10 anlegen müssen. 1 Pfund Schweinebraten dürfte DM 2.70, Hals DM 2.90, Kotelette bis zu DM 3.10 kosten; 1 Pfund Rindfleisch DM 2.50 bis 2.60. Eier: Die Eierpreise sind weiterhin fest. 1 ausländisches Ei der Klasse B kostet in Stuttgart, Karlsruhe und Freiburg 21— 22, in Mannbeim und Tuttlingen 20, in Konstanz 22—23 Pfennig. Der wärmste Tag dieses Sommers Mit einer Maximaltemperatur von 32,8 Grad im Schatten wurde der gestrige Freitag als der wärmste Tag dieses Sommers verzeichnet. Damit wurde der bisherige„Hitzerekord“ vom 15. Juli mit 31,5 Grad um 1,3 Grad überschrit- ten. Nach Kuskunft der Wetterämter soll sich in den nächsten Tagen eine Gewitterlage ein- stellen, die vorübergehend Abkühlung brin- gen wird. Im Laufe der nächsten Woche ist Wieder mit schönem Wetter zu rechnen. Der Sternenhimmel im August Sternschnuppenschwarm der Perseiden erreicht den Höhepunkt seiner Tätigkeit Jetzt ist im Westen das Sternbild des L6- wen vom Horizont verschwunden, etwas süd- lich davon verabschieden sich die letzten Sterne der Jungf vom Firmament. Etwas höher steht noch- Bootes mit dem rötlich leuchtenden Arktur, und daneben das Bild der Krone. Uber den Südwesthorizont spannt sich das Sternbild des Schlangenträgers, dar- unter finden wir Waage und Skorpion, Genau im Süden steht jetzt tief der Schütze, hoch über ihm, nahe dem Zenit erkennt man Her- kules. Etwas östlich und südösklich davon nimmt das„Sommerdreieck“, gebildet aus der Wega in der Leier, Deneb im Bild des Wa- nes und Atair im Adler, einen großen Raum des sommerlichen Nachthimmels ein. Im Süd- osten sind Steinbock und Wassermann über den Horizont emporgestiegen, im Osten ist der Pegasus aufgegangen, dem im Nordosten die Andromeda nachfolgt. Uber den Nordost horizont hat sich der Widder here Scho- ben, etwas nördlicher als er kKle auch Perseus als Ankündigung der Winterbilder höher, nicht weit davon erkennt man bereits die helle Capella im Sternbild des Fuhr- manns. Im Nordwesten steht halbhoch der Himmelswagen. 7 Merkur, der am 23. August in unterer Kon- junktion zur Sonne steht und dann nach Wes sten weiterläuft, während die Sonne nach Osten wandert, vergrößert seinen Abstand zur Sonne, wird sich aber kaum vor Monats- ende auffinden lassen. Die Venus bewegt sich zur Zeit vom Sternbild der Zwillinge durch das des Krebses zum Löwen. Ihre Sichtbar- keitsdauer nimmt im Laufe des Monats etwas ab und beträgt Ende August etwa 1% den. Zu dieser Zeit geht der Planet 3.30 Uhr auf. I Aufgangszeit des Mars da- gegen rückt mehr und mehr in die erste Nachthälfte; der rötliche Planet, der in die- sen Wochen tief am Nordosthimmel zu sehen ist, erscheint Ende August bereits gegen 21.40 Uhr. Seine Helligkeit nimmt ständ zu. Den hellen Jupiter werden wir im Laufe dieses Monats aus den Augen verlieren. Seine Untergangszeit verlagert sich nämlich von 22.40 Uhr auf 20.45 Uhr, und obwohl die Dunkelheit von Tag zu Tag etwas früher ein- Setzt, ist es doch noch zu dämmrig für eine Beobachtung des Planeten. Auch die Unter- ganigszeit des Ringplaneten Saturn rückt nun in die Stunden vor Mitternacht. Er geht Ende August kurz nach 23 Uhr unter, Der licht- schwache Uranus steht am 4. 8. in Konjunk- tion zur Sonne und ist den ganzen Monat über nicht zu sehen; auch Neptun wird man nicht beobachten können, da er zur Zeit völ- ger Dunkelheit ungünstig horizontnah steht. Der überhaupt nur mit großen Instrumenten auffindbare Pluto steht am 25. 8. in Kon- junktion zur Sonne. Er erreicht an diesem Tage zugleich, seinen fernsten Stand von der Erde in diesem Jahr. Seine Entfernung be- trägt dann 5,9 Milliarden Kilometer. Während des ganzen August wird man Sternschnuppen aus dem zur Zeit auf unse- rer nördlichen Halbkugel stärksten Schwarm, den Perseiden, beobachten können. Der Höhe- punkt ihrer Tätigkeit liegt in den Tagen vom 10. bis 15. 8. Der Radiant des Stromes liegt im Sternbild des Perseus; eigentlicher Urhe- ber ſedoch ist der Komet„1862 III“. Weißer Blindenstock ersetzt Armbinde Der„Deutsche Medizinische Informations- dienst DM) hat Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger gebeten, im Straßenverkehr auf die weißen Stöcke der Blinden zu achten. Dieses fast im gesamten Ausland übliche Verkehrsschutzzeichen der Blinden sei jetzt auch in der Bundesrepublik eingeführt wor- den. Die gelbe Binde mit den drei schwarzen Punkten werde während einer Ubergangs- zeit noch neben dem weißen Stock getragen werden. In Zukunft sollen nach Mitteilung des DMI nur schwer Körperbehinderte, wie Hirnverletzte, Gehörlose und Gehbehinderte, die gelbe Binde tragen. Der weiße Stock soll allein den Blinden vorbehalten sein, g Unser Wetterbericht a Upersfeht: Nach dem Durchzug eines nur mit örtlichen Schauern verlaufenden Ge- Welttertiefs fließt wieder kühlere Meeresluft nach Mitteleuropa ein. Bei Luftdruckanstieg dehnt sich das Azorenhoch erneut zum Fest- land aus und bringt wieder Wetterberuhigung. Vorhersage: Noch stark bewölkt und strichweise auch noch gewittrige Schauer. Am Sonntag Wolkig mit Aufheiterungen und meist. störungsfrei. Nach vorübergehendem Tempe- raturrückgang Tageshöchsttemperaturen am Sonntag wieder um 25 Grad. 5 n 8 An den Brennpunkten der Weltkrise. Die Re- porter und Photographen der„Münchner IIlu- strierten!“ waren bei den Aufständischen im Libanon, mit der 6. U8-Flotte vor Beirut, in der Nachschubbasis Adana in der Türkei und bei der alarmierten 2. US- Flotte. Sie schildern nun aus eigenem Erleben die dramatischen Ereignisse an den Brennpunkten der Welt krise.—„Propagandist ohne Gewissen“. Wohl die übelste Erscheinung im Nürnberger Pro- zeſß war Julius Streicher. Sein berüchtigtes Kampfblatt„Der Stürmer“, in dem er seine unbeschreiblichen Haßtiraden veröffentlichte, war ein einziger Appell an niedere Instinkte und wurde in seiner Gemeinheit selbst Goebbels und Göring widerlich. Verachtet— auch von den Mitangeklagten— und wie ein Aussätziger gemieden, sas Streicher vor seinen Richtern. Die Münchner Illustrierte berichtet im neuen Heft ausführlich über die Verhandlung. werden. jcherung Südweſtd. Aundſchau Auto stürzte in den Neckar Heidelberg(lsw). Viel Glück hatte ein 20 jähriger aus Mannheim, der in Heidelberg mit einem Auto, das er ohne Führerschein be- Nützte, beim Uberholen eines Motorrollers ins Schleuder n geriet und mitsamt dem Wagen über e Böschun 8 8 Der Verungl sich aus 0 retten und ans Schw 11 5 N ebenso wie sein Be 5 Aus dem W 1 hleudert wo leichten Verle tzungen davon. Ter des Motorrollers wurde leicht der n der Fah- verletzt. — Wanderpreis kommt nach Karlsruhe Karlsruhe 1). Der 1955 von der Deut- schen Bundesv rswacht gestiftete Wan derpreis für Schülerlotsen, der sich seither im Besitz verschiedener l ische Grog Stäclte befand, richtenamt der Stadt Ka teilt, in be Zeit nach K. uhe als erster Stadt der Bundesrepi ommen. Bei dem. Preis hand h um ein handge Holzre 1 m den Karlsruhe, Kornwest Köln. Die ten bend an chtung deutschen Schü- lerlotses istes beteili; Nach Farlsruhe sollen die anderen genannten deutschen Städte den Wanderpreis erhalten, bevor er endgültig in die Vereinigten Staaten zurück- Kehrt. Us-Generalstabschef kommt nachi Stuttgart Stuttgart(Isw). Der Generalstabschef der US-Armee, Viersternegeneral Maxwell D. Taylor, wird am 11. August in der Bundes- republik eintreffen. Er wird in Stuttgart mit dem kommandierenden General der 7. US- Armee, Generalleutnant Clyde P. Eddleman, und mit anderen hohen Offizieren Bespre- chungen führen, Danach will Taylor verschie- dene Einheiten der 7. US-Armee besichtigen. Schaufenster unserer heimischen Wirtschaft Stuttgart(Z SH). Die Vitrinen und Schaufenster des Landesgewerbeamtes im baden-württembergischen Wirtschaftsministe- rium, die zuletzt eine Gemeinschaftsschau der südbadischen Textilindustrie beherbergten, sind neu ausgestaltet worden und zeigen jetzt einen Querschnitt durch die Produktion be- deutender Wirtschaftszweige Baden- Würt⸗ tembergs. Sie enthalten, wie das Landesge- Werbeamt mitteilte, typische Erzeugnisse, mit denen Firmen aus Baden- Württemberg in Europa und darüber hinaus auf dem Welt- Markt bekannt und berühmt wurden, darun- ter auch völlig neue Maschinen und Geräte, die erstmals einer breiten Offentlichkeit vor- gestellt werden. Die Ausstellungsstücke Bücher, Spielzeug, Musikinstrumente, Sport- geräte, Haushalts sartikel, Gebrauchsgegen- stände und-geräte aller Art, Rechenmaschi- nen sowie Zeichen- und Schreibgeräte Wurden in Zusammenarbeit mit den Indu- Strie- und Handelskammern des Landes aus- gewählt. Das„Schaufenster der baden-würt- tembergischen Wirtschaft“ wird bis Ende Ok- tober g zeigt. Nochmals 100 Millionen Baugelder Stuttgart(sw). Für den sozialen Woh- nungsbau in Baden- Württemberg sind jetzt Weitere rund 100 Millionen DM an öffentlichen Mitteln bereitgestellt worden. Der größte Teil davon, etwa 77 Millionen DM, kommt dem Wohnun, Au für Zuwanderer, Aussiedler und diesen gle Personen zugute. Für die überge edlung sind. rund 12 5 7 Ii d* DM vorg d für den à au bestimmt. Wohnen“ gefördert. Außer den rund 100 Mi n W* noch für di standsetzu den 6,1 N onen DM zur Nene Nach den vom 11 inister für Wohnu Die Wird mit bau erlassenen Richtli n die 918 5 für die Instands 8721908 ungswürdiger Wohngebäude verwende den, die vor der m 31. Dezember 1944 gel Aut und we Krie: und Nachkri Erl Heltnis Se nicht standgehalten Werden Kon 1. Von Millionen DM erhalten der Regierung Nord württemberg 2,2 Millionen DM gierungsbezirk Norcſbaden 25 rungsbezi der Regierur Hohenzollern 1,1 Mil Exekutionen aus Ubereifer Die Angeklagten äußern sich im Einsatz- kommandoprozeß zur Beweisaufnahme Um(Isw). Schwurgericht hat im Einsatzkommando-Prozeg den Angekl ten die Möglichkeit gegeben, sich zu den herigen Ergebn sen der Beweisaufnahme äußern. Dabei bestritt der Angeklagte Böhme, ehemals Chef der Tilsiter Gestapo, wiede um, die Erschiebungen von Frauen und Fin dern—„von Sonderfällen abgesehen“— an- geordnet zu haben. Er wolle zwar die Ver- antwortung dafür übernehmen, meinte Böhme, aber tatsächlich sei es so gewesen, daß die Frauen von Litauern selbst egoistischen Gründen umgebracht worden seien. Möglicherweise hätten sich dann an diesen Exekutionen Angehörige seiner Grenz- Polizeistelle ohne besonderen Auftrag im Ubereifer— weil sie sich für die Saubeèerung den DM und berg Dag Ulmer 2U Aus Verantwortlich fühlten“— Lingeschaltet. Die anderen Masseners 1 Sagte Böhme, müsse man aus dem Geiste der damaligen Zeit heraus verstehen. Er habe sie nach der nmationalsozialistischen Propaganda als ein mabwendbares Schicks 1 bedingt durch die harten Notwendig! 1 des R landfeldzuges, betrachtet. Heute wisse er, sie dag „Politisch falsch“ gewesen seien und dab die nationalsozialistische Führung nicht den Interessen des deutschen Volkes entsprechend gehandelt habe. Der Angeklagte Fischer-Schweder, Polizeidirektor in Memel, seinerzeit gewußt hätte, daß man es auf die Vernichtung aller Juden abgesehen habe, Hätte er das bestimmt nicht Widerspruchslos hingenommen. Die Behauptungen von Böhme, er, Fischer-Schweder, sei von der Vernich- tung unterrichtet worden, seien„bewußt un- Wahre. Auch der Angeklagte Behrendt, ehe- maliger Kriminalassistent in Memel, wandte sich gegen seinen früheren Vorgesetzten Böhme. Es sei unwahr, sagte Behrendt, daß die„kleinen Leute“ der Grenzpolizeistelle aus eigenem Antrieb an Erschießungen von Frauen und Kindern hätten teilnehmen kön- früher erklärte, wenn er Nen. nichts mehr hinzuzufügen. Alle übrigen Angeklagten erklärten, sie hätten bisher die Wahrheit gesagt und dem Das Plädoyer des Oberstaatsanwalts Oberstaatsanwalt Schüle begann sein auf zwei Tage berechnetes Plädoyer. In der Gf kentlichkeit. sagte Schüle, werde oft die Frage gestellt, ob es notwendig sei, durch solche Verfahren alte Wunden wieder aufzureigen 218 in selbstzerfleischender Weise unsere Sch vor der Welt bloßzustellen“ Ilan könne darauf nur antworten:„Wenn Vor 17 Jahren in ir deiner deutschen Stadt ein Scheucher N egangen worden ist und der Me 5 efaßt wäre, dann Würde man in der Offentlichkeit auch nicht sagen: Lassen wir doch den Toten ruhen, da- von wird er auch nicht mehr lebendig“, Je- dermann, betonte der Staatsanwalt, wäre in einem solchen Falle damit einverstanden, daß der Mör Recht und Gesetz ver- Urteilt würde. eigentliche Grund, wes⸗ Halb solche V hren wie der Einsatzkom- mando- Prozeß in der Offentlichkeit mit Un- behagen auffallen, sei ein al gefühl. Das deutsche Vo Sisch bestimmt nicht hinter morden gestanden, aber 11 m Zusammenh schlechtes Gewiss die V die kolgungen der Juden, sogenannte Kristallnacht. worden, aber jeder habe gescl sich vor dem Terror der Gest: Es ist ion so, dag cht gehen mi feige waren“ SSen, sagte 2 8 zaltlind Et dem Hin in der IIIe end die sogenannte Geheimnisträger' stung 85 stpreußen“ in Dabei diesen dennoch zen. Auch schon be VON nden Mehrheit der Deut sche 50 Alle mit v Wir Weil wir der zalität untergetaucht seien. Masse des Pel dheeres Fangenschaft marschierte, hatten sie sich auf der Sicherheit naben sie auch noch den verwundeten meines 5 habe Z War ideolo- M Assen habe jeder ein Spielswe der über- Nn migbi gefürchtet damals Oberstaats- „Weshalb ein solcher Prozeß erst beantwortete Schüle Hit 5 dasz die Angeklagt ach 1945 „Wäh- die Ge- 218 Als „Fe- gebracht. I He n Soldaten auf den letzten Schiffen die Plätze Weg genommen“. Nur dernde Verhalten durch das herausfor- des Angeklagten Fischer- Schweder sei dann später der Stein ins Rol len gekommen. Mit Entschiedenheit wandte sich Schüle ge- Sen die Auffassung, daß es sich in Ulm um einen politischen Prozeß handele. „Keiner ist hier angeklagt, weil er bei der Gestapo oder beim SD war, sondern nur deshalb, Weil ihm Verbrechen zur Last gelegt werden, die auch nach dem damaligen Recht schon Verbrechen Waren“. dem Prozeß nur insoweit zu. Zeige. seien, wenn eine Regie ung Rechts verlasse. Eine politische Bedeutung komme Als er deutlich daß Mord und Willkür das Ergebnis den Boden des Den Angeklagten würde ein Prozeß unter Wahrung aller Rechtsgarantien gemacht. Im Anschluß an diese Ausführungen be- faßte sich Staatsanwalt Dr. gehend mit dem Werdegang Angeklagten und dem Schneider ein- der Eindruck, einzelnen den sie in der Hauptverhandlung hervorgerufen haben. Außerdem behandelte er die Entscheidungen und Aufgaben ihrer Dienststellen und die je- Wel gen Befehls- und Unterstellungsverhält- Nisse. Oberstaatsanwalt Schüle schilderte ab- schließend noch einmal eingehend die Juden- Politik im„Dritten Reich“. Wilhelm sich in die Ewigkeit abzurufen. Badener Straße 103 Gottes heiliger Wille war es, meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel, Herrn im Alter von nahezu 69 Jahren, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, zu Mannheim-Seckenheim, 2. August 1958 Beerdigung Montag, 4. Aug., 14 Uhr von der Seckenheimer Friedhofkapelle aus. Kettner In stiller Trauer: Eva Kettner nebst Angehörige Alleinstehende Frau sucht möglichst in Seckenheim evtl. Nvesheim abgeschlossene 1 Iimmerwohnung mit Küche und Bad evtl. Baukostenzuschuß. Offerten unter Nr. 590 an den Verlag ds. Bl. Möbl. Zimmer an berufstätiges Fräulein zu Vermieten, Adresse im Verlag ds. Blattes. Strebsamer Arbeiter für Lagerverwaltung gesucht. Kurze Bewerbung erbeten unter Nr. 268 an den Verlag ds. Blattes. Statt Karten. Entschlafenen, Herrn Josef Hirsch storbenen das letzte Geleit gaben. Mhm.-Seckenheim, 2. August 1958 Freiburger Straße 47 4 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben sagen wir auf diesem Wege unseren tiefempfundenen Dank. Besonderen Dank dem Vertreter der Bundes- bahndirektion Karlsruhe, dem Turnerbund„ahn“, dem Geflügelzüchterverein und dem Hundesportverein e. V. Mannheim-Seckenheim für die ehrenden Nachrufe und Kranzniederlegungen und all denen, die dem Ver- Die trauernden Hinterbliebenen. Turnerbund Jahn 1890 Mhm. Seckenheim Wilhelm Anhänger des Vereins. Andenken bewahren. Unser langjähriges Mitglied Kettner ist gestorben. Viele Jahre hat er gewissenhaft das Amt des Vereinsdieners verwaltet und war stets ein treuer Wir werden ihm ein ehrendes Der Turnrat. Beerdigung am Montag, 14 Uhr vom Friedhof aus. e e e 3. August 8.15 Uhr Hauptgottesdienst, Suebenheim 9.30 Uhr e e Gottesdienst-Anzeiger der evang. Kirche Das Opfer bleibt in unserer Gemeinde aus Wellblech Stahl- Beben* fahrrod- und Motorrodständer Optiker Löffler Seckenheim Lieferant aller Krankenkassen Sonnenschutzbrillen in allen preislagen/ Fachm. Anpassung Vier Einer der Tonnen Nitrit bezogen größten Nitritfälle kommt Zur Verhandlung Offenburg(sw). Wegen Vergehens ge gen das Nitri tgesetz ist ein Metzgermeister und Gastwirt aus Offenbur vom Amts- gericht zu einem Monat G nis mit Be- Währung und 5000 DM Geldstrafe verurteilt worden. Der tzger hatte it 1950 von einer Händlerin aus Gengenba 40 bes Ne triumnitrit bezogen und braucht. W Wend des Proze Staats suchune 14 Selt . R. annähernd Wurde etwa. der au vier Tonnen en Gesamtmenge her Angez der Händlerin seit 1948 bei einer hen Firma gekauft wurde. Nach den gen Ermittlungen kaufte die Frau das en it in Fässern, die mit der Bahn nach Steinach im Kinzigtal trans- et Wurden und die Aufschrift„Natrium- trugen. Der Einkaufspreis betrug 58 PTrO Eilogramm, das Kilogramm rund 10 DM weiterverkauft. Wei- nitrit“ Pfennig Wurde für tere Kunden der Händlerin im Amtsgerichts bezirk Offenburg erhielten bereits Straf- befehle bis zu 5000 DM. Zwölf Jahre Zuchthaus für Brügger KO hStan zZ(USW). Das Schwurgericht in Konstanz hat den 25 Jahre alten kaufmänni- schen Angestellten Eduard Brügger wegen Mor des zu zwölf Jahren Zuchthaus und zu künf Jahren Ehrverlust Verurteilt. Das Ge- richt billigte dem Angeklagt zu, daß er Während der Tat vermindert zurechnungsfähig War. In seinem Schlußwort bereute der Ange- Klagte seine Tat. Der Vertei er hatte bean- tragt, daß sein 1 Totschlags nur 2zuU einer. verurteilt werden 0 20 jährige Freundin Kraftwagen überschlug sich Auf der Fahrt von kam ein von einer Aktwagen im Enz ung Eutingen bei . schlug sich ten Fahrbahnseite lie- wurde schwer verletzt, es besteht Lebensgefahr. Zug erfaßt und getötet eis Karlsruhe(sw). Ein 54 Idarbeiter aus Philippsburg im Vom Sch Graben, K Jahre alter Wa Kreis Bruchsal ist an der Bahnlinie Karls ruhe Schwetzingen an einer Blockstelle beim Bahnhof Graben-Neudorf von einem Schnell- zug erfaßt und getötet worden, Der Arbeiter hatte sein Fahrrad auf dem Pfad neben dem Bahnkörper geschoben und war beim Uber- galig der Blockstelle zu nahe an die Schienen Seraten. Ein Hebel an der Lokomotive de mit 120 Kmyist heranbrausenden Zuges erfaßte den Mann und schleuderte ihn sieben Meter Weit gegen die eiserne Schienenbank des Ubergangs. Der Verunglückte war sofort tot. Turnverein— Mhm.-Seckenheim Morgen Sonntag, 3. August 1988 auf dem Platz des Sportvereins 1907 Handball-Turnier um den Wanderpokal der Brauerei Pfisterer Beginn der Spiele 9.00 Uhr Wir bitten um zahlreichen Besuch. Fortsetzung 14 Uhr Der Vorstand. Vereins--Kalender 10 Sag 1865. Heute Abend, 20.00 Uhr im Gasthaus „Zum Engel“ Mitgliedertreffen. Fußballvereinigung 1898. Das Training für die Schüler- mannschaften beginnt am Mittwoch, den um 17 Uhr. 6. August 1958 .... V Auch in der zweiten Woche groge Mengen Qualitätswaren zu Sommerschlupverkaufspreisen! Alle nützen die große Gelegenheit! Mathilde Arnold T E XTILVAREN Offenburger Straße 29 3 8 8