16 Etz 7 Fig aß f 2 rch die Post 1.70 zuzgl. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Marmnheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden .— Montag, den 4. August 1958 10.58. Jahrgang DAS WICRTISESTE VOM SPORT Tony Brooks siegte auf dem Nürburgring Den Großen Preis von Deutschland, der als 7. Lauf zur Weltmeisterschaft auf dem Nürburgring ausgetragen wurde, gewann am Sonntag Tony Brocks, England, auf Vanwall. In der 4. Runde war der Favorit Stirling Moss, nachdem er eine phantasti- sche Rundenrekordzeit gefahren hatte, aus- geschieden. Später fielen auch Hawꝛthorn, der in der Weltmeisterschaft führt, und Collins aus. In Leipzig und Kassel trugen die Leicht- athleten ihre Qualifikationskämpfe für die Europameisterschaften in Stockholm aus. Dabei sorgte in Leipzig der Westdeutsche Schmidt Hörde) für eine Uberraschung, als er den Leipziger Weltrekordläufer Richt- zenhal 800 m schlug. Am zweiten Tag der Ausscheidungen in Kassel lief Hü- necke über 3000 m Hindernis einen deut- schen Rekord. Ebenfalls einen deutschen Rekord stellte die Sowietzonen-Frauen- staffel über 4100 ster auf. Die Ruderer ermittelten in Duisburg- Wedau ihre Meister. Zum vierten Male er- rang dabei Klaus von Fersen den Titel eines deutschen Meisters. Den Achter ge- wann Ratzeburg. ö Toto: 1, 1, 1, 2, 0, 2, 2, 0, 2, 2, 0, 1. Lotto: 10, 14, 18, 24, 46, 48(3). Gerstenmaier aus Südamerika zurück Uberali Sympathie für die Bundesrepublik— Verständnis für deutsche Probleme Frankfurt(dpa). Bundestagspräsident Dr. Eugen Gerstenmaier ist am Wochenende mit einer Maschine der Lufthansa von seiner vierwöchigen Reise durch mehrere südameri- kanische Staaten in die Bundesrepublik zu- rückgekehrt. Er wurde auf dem Frankfurter Flughafen von Botschafter Hasso von Etz- dorf vom Auswärtigen Amt empfangen. Ger- stenmaier will anschließend in Urlaub gehen. Im Gespräch mit einem dpa-Rorresponden- ten sagte der Bundestagspräsident, seine Reise nach Mexiko, Peru, Chile, Argentinien, Uru- guay, Brasilien und Paraguay habe der Pflege der politischen und wirtschaftlichen Bezle- hungen gegolten. In allen diesen Staaten Sei ihm die große und ungeschminkte Freund- lichkeit zur Bundesrepublik aufgefallen. Gerstenmaier unterstrich die Bedeutung der ö ö ö latein amerikanischen Staaten innerhalb der Internationalen Politik für die Behandlung Her deutschen Frage und sagte:„Bei einer vernünftigen Entwicklung unserer Beziehun- gen zu diesen Staaten sind sie noch mehr als bisher verläßliche Partner.“ Uperall auf den Stationen seiner Reise habe er spontanes Ver- 1 1 ö ständnis für die deutschen Probleme gefun- den. Besonders erfreut zeigte sich der Bundes- tagspräsident über die positive Lösung der Frage des deutschen Vermögens in Argenti- nien, die vertragsgemäß erledigt worden sei. Dies könne als ein Charakteristikum für die Stabilisierung der argentinischen Regierung unter Staatspräsident Frondizi gelten. Eine andere wichtige Aufgabe seiner Reise nannte Gerstenmaier die Unterrichtung der in Süd- amerika lebenden Deutschen über die Pro- bleme der inneren Wandlung Deutschlands, die dort vielfach unbekannt seien. Zu den Handelsbeziehungen mit Lateinamerika sagte er, die Bundesrepublik werde von den süd- Amerikanischen Ländern wirtschaftlich eher über als unterschätzt. Auf diesem Gebiet gebe es noch viele Entwicklungsmöglichkei- ten. Radioaktiver Tee aus Japan Leichte Spuren von Strontium 90 Ver- seuchung während des Wachstums New Lor k(dpa). Im Hafen von Ney Vork ist eine Ladung japanischen Tees Se- löscht worden, der sich bei einer Prüfung als leicht radioaktiv erwies, Die Untersuchungen über den Grad der Verseuchung der Teeblät⸗ ter dauern noch an. Die Ladung befand sich an Bord des nor- wWegischen Frachters„Tanered“. Angehörige der amerikanischen Küstenwache untersuch- ten das Schiff bei seiner Ankunft in New Vork mit Geigerzählern, Ihnen lag schon ein Be richt der Küsten wachstation aus San Fran- eisco vor, in dem auf die Möglichkeit einer radioaktiven Verseuchung bingswiesen wurde. Während sich die Küstenwache in New Tork Weigerte, Auskunft über das Untersuchungs- ergebnis zu geben, teilte ein Sprecher der New Forker Feuerwehr mit, es seien leichte Spuren von Strontium 90 im Tes gefunden worden. Die Feuerwehr Habe jedock eine Bescheinigung ausgestellt, daß keine Strablungsgefahr von dem Tee ausgehe. Ein Experte der amerikani- schen Atomenergie kommission vertrat iZ Wi schen die Ansicht, daß der Tee noch Während seines Wachisturgs in Japan nit radioaktivem Staub berieselt Worden sei. Ueberr Sofortige Gipfelkonferenz gefordert„Im Kriegsfall werden die Imperialisten aus- gelöscht“ Peking(dpa). Der sowzetische Minister- präsident und Parteichef Chruschtschow War, wie erst am Sonntag nach seinem Rückflug nach Moskau überraschend be tgegeben wurde, zu Besuch in Peking und in der chinesischen Hauptstadt N ng mit dem chinesischen 8 ts Partei- führer Mao Tse Tul Welt- Be- robleme beraten. Sprechungen forderten die sofortige Ei Regierungschefs zug der amerikanischen pen aus dem Libanor Gleichzeitig setzten d beiden a sich für die nationalistischen Ben igen in der ganzen Welt d erklär daß das „Zeitalter des Koloni„ vorüber sei. und Mao renz der en Rück- 2 Chruschtschc g nach Peki flo mit den c lig geheim 8 en wurden, Sonntag. In einem amtlichen Eommuniduè wurde nach klärt, daß die Sowiet- union und China zusammen mit den anderen kommunistischen Ländern große Erfolge im Tampf um den Frieden erzielt hätten. Thre Friedenspolitik habe ständig größere Unter- stützung in der Welt gefunden. Andererseits Widersetze sich der„imperialistische Block unter Führung amerikanischer Monopolgrup- pen“ ständig der friedlichen Koexistenz und weigere sich, die internationale Spannung æzu vermindern. Er verzögere ein Treffen der Regierungschefs der Großmächte, beschleu- nige die Vorbereitungen für einen neuen Krieg und bedrohe den Weltf len. Die„be- Wäafkfnete Aggression“ der den Besprechungen er Usa und Groß- Pritanniens im Libanon und Jordanien hätten die Lage im Nahen Osten erheblich verschärft, und die Kriegsgefahr erhöht. An dieser Stelle heißt es in dem Kommu- niquè:„China und die Sowietunion weisen zurückz en Der Ver dem Ir ika und zugesi- Sowie daß eine un- Zeitalter st und vorüber 5 tz. zum Kolonialherrschaft der herzustellen, lich und zum ge 82 schichtlichen Aufree erha der des Friedens abträg Scheitern verurteilt ist.“ Scharfer Ton des Abschlußkommuniqués Chruschtschow und Mao hatten dem Kom- muniquè zufolge einen Meinungsaustausch über Fragen ihrer Politik in Asien und Europa Nerreichten dabei völlige Ubereinstimmung zur Sicherung des Friedens. In dem Rommu- niduè werden die Forderungen auf eine Her- Absetzung der Rüstung, auf Aussetzung der Atomwaffenversuche, auf Verbot aller Atom- bomben, auf Auflösung der Militärblocks und der Militärstützpunkte im Ausland sowie auf Abschluß von Kollektiven Sicherheitspakten, Wiederholt. i Das Kommuniqué enthält ferner eine all- gemeine Warnung vor einem Krieg, in der den Westmächten vorgeworfen wird, daß sie die Welt an den Rand einer Friegskatastrophe prächten.„Sie sollen jedoch wissen, daß Wenn die imperialistischen Kriegsfanatiker es wagen sollten, die Völker der Welt mit einem Krieg zu überziehen— alle Länder und Völ- USA erkannten irakische Republik an Neue Truppenlandungen im Iübanon Hussein: Arabische Föderation aufgelöst Bagdad(dpa). Die Vereinigten Staaten haben die Irakische Republik am Wochen- ende anerkannt und ihren Nahost-Sonder- beauftragten Robert Murphy zu Besprechun- gen nach Bagdad entsandt. Während Murphy seine politischen Gespräche mit Vertretern der neuen irakischen Regierung aufnahm, Setzten die USA die Verstärkung ihrer Trup- pen im Libanon fort. Im Hafen von Beirut wurden am Wochenende 70 Panzer ausgela- den. Sprecher der Armee kündigten gleich- zeitig für Mitte der Woche die Ankunft von weiteren 3000 Soldaten an. In politischen Kreisen Washingtons wurde die Anerkennung des Iraks als eine starke Geste der Entspannung beurteilt. Die Ver- stärkung der amerikanischen Truppen, die mit dieser Entspannung nicht in Einklang zu stehen scheint, versuchten amtliche Stellen mit der Schwerfälligkeit des militärischen Apparates zu erklären. Vor 20 Tagen wurde „auf den Knopf gedrückt“, um eine begrenzte Operation àabrollen zu lassen, Aber jetzt erst laufe die Militärmaschine aus. Die Truppen, die jetzt auf dem Seewege aus Deutschland kämen, seien der Rest einer Einheit, die im ersten Stadium der Nahostkrise zu einem Teil mit Flugzeugen nach dem Nahen Osten ge- pracht wurde. Die Einschiffung erfolgte be- reits vor zehn Tagen. So sei alles eine völlig normale Routine-Aktion ohne jede Bedeu- tung. Die Anerkennung des neuen irakischen Re- gimes 19 Tage nach dem Putsch des gleichen Regimes, das die amerikanische Militäraktion ausgelöst hatte, erscheint ebenfalls nicht gleich verständlich. Politische Beobachter ge- Wannen den Eindruck, daß eine Schwenkung in der amerikanischen Politik eingetreten sei und die eigene Aktion als ein Fehler erkannt Würde. In diesem Zusammenhang wurde in Washington darauf hingewiesen, daß die In- terventien nicht gegen den Irak, sondern ge- gen ein Ubergreifen des Umsturzes auf den Libanon und auf Jordanien gerichtet gewesen War. Es habe keine Absicht bestanden, im Irak zur Wiederherstellung des alten Regimes zu intervenieren, Die Anerkennung wird da- mit gerechtfertigt, daß die neue Regierung tatsächlich die Autorität im ganzen Lande alisübe, keine feindselige Haltung zeige und bereit sei, die internationalen Verpflichtun- gen und die UN-Charta anzuerkennen. Staatssekretär Murphy erklärte in diesem Zusammenhang vor Pressevertretern in Bag- dad, er habe einen positiven Eindruck von der neutralen Haltung der neuen frakischen Regierung erhalten. Zur Frage der amerika- Bischen Streitkräfte im Libanon sagte Mur-⸗ Phy, die Truppen würden sofort zurückgezo- gen werden, wenn die Unabhängigkeit und Souveränität dieses Landes gesichert und der Libanon außer Gefahr sei. Ein amerikanischer Soldat ist in Beirut— offensichtlich von Heckenschützen— erschos- sen worden. Wie ein Sprecher der US-Armee mitteilte, fuhr der Soldat mit zwei Kamera- den in einem Jeep durch die Straßen der Hauptstadt, als plötzlich das Feuer auf sie eröffnet wurde. Die beiden anderen Soldaten blieben unverletzt. Damit sind seit der Lan- dung der US-Truppen im Libanon insgesamt fünf amerikanische Soldaten ums Leben ge- kommen. Vier von ihnen fielen jedoch Un- Slücksfällen zum Opfer. Die„Arabische Föderation“, zu der sich der Irak und Jordanien im Februar dieses Jah- res zusammengeschlossen hatten, wurde am Wochenende von König Hussein von Jorda- nien für aufgelöst erklärt, nachdem der Irak sie schon nach der Revolution aufgekündigt Hatte. In einem Dekret stellte König Hussei fest, daß„die Verfassung der arabischen Fö- deration in der Schwebe und praktisch un- anwendbar“ sei. Noch vor zwei Wochen hatte der junge König erklärt, daß er alles tun werde, um den Frieden und die Stabilität im irakischen Landesteil der Föderation wieder herzustellen. ker, die Frieden und Freiheit Heben, sich eng zusammenschließen werden, um die imperiali- stischen Aggressoren völlig auszulöschen und einen dauernden Weltfrieden zu erreichen.“ Absage an Jugoslawien 5 In dem KROmI iquéè wird die unerschütter- liche Einheit der kommunistischen Part 1 Sowqetunion und Chir bekräftigt f 5 K Pe nien und chen Minister den We Westen wird 0 t, welche 1 die Pe- he auf eine Ost-West-Gipfel- könnten. In der br man es für mögli 2 15 daß er auf keinen Fall bereit ist, sich bei der geplanten Sondersitzung des Sicherheitsrates mit einem Vertreter Nationalchinas an einen Ationalchina ist St 8 Es.) In London er- amenhang daran, sche Presse bereits mehrmals 0 gen Forderung der USA Se- VOI Kreise in Paris vertraten die dag eine Gipfelkonferenz mit Ver- tretern Pekings kaum vorstellbar sei. Sie verwiesen darauf, daß die USA die Volks- republik China nicht aherkannt haben und dals bei einer Gipfelkonferenz im Sicherheits- rat Nationalchina vertreten sein würde, Wenn Chruschtschow sich aber jetzt gegen die Teil- nahme Nationalchinas ausspräche, würde dies eine Gipfelkonferenz im Rahmen des Sicher- heſtsrates Machen Noch erbitterte Kämpfe in Indonesien Djakarta(dpa). Sechs Monate nach Aus- pruch des Bürgerkrieges wird in einigen Tei- len des indonesischen Inselreiches noch immer erbittert gekämpft. Nach den letzten Berichten liefern die Rebellen auf Nordeelebes den vor- riüickenden Regierungsstreitkräften äußers heftige Rückzugsgefechte. Gleichzeitig dauern Partisanenaktionen der Rebellen in Zentral- sumatra an. Wie groß die Verluste auf beiden Seiten sind, wird geheimgehalten, Die Rebel- len liegen jedoch allein bei einem nächtlichen Angriff auf die Stadt Bukittinggi in Zentral- sumatra vor zehn Tagen 187 Tote zurück. Interkontinentale Rakete erprobt Kap Canaveral(dpa). Uber eine Strecke von etwa 4000 Kilometern wurde am Wochenende über dem Atlantik eine inter- kontinentale Rakete vom Typ„Atlas“ er- probt. Der Start auf dem amerikanischen Raketenversuchsgelände Kap Canaveral in Florida verlief erfolgreich. Er diente der Er- probung einiger Treibsätze. Der erste Ver- such, die„Atlas“-Rakete über die volle inter- kontinentale Entfernung von etwa 9000 Kilo- metern zu starten, ist für den Herbst dieses Jahres geplant. 3 1 6 2 51 21 ozgien Erfolglose Wiederbesiedlung im Sudetenlund Appelle Prags nützen nichts— Noch 164 600 Deutsche in den Grenzgebieten Bonn(dpa). Die Bestellung von 160 000 Hektar Land im ehemals sudetendeutschen Grenzgebiet von Böhmen und Mähren hat bis- her trotz großer tschechoslowakischer Anstren- gungen zu keinem nennenswerten Erfolg ge- Führt. Zu dieser Feststellung kommt ein im offiziellen Bulletin“ der Bundesregierung veröffentlichter Bericht über„die Folgen der Vertreibung der Sudetendeutschen aus den Grenzgebieten der Tschechoslowakei“. Durch die Vertreibung von nahezu drei Mil- lionen Deutschen sei in diesen Gebieten ein menschenleerer Raum entstanden, dessen Wie- derbesiedlung Ziel der Volkswirtschaftspläne der CSR seit 1948 ist. Die Anstrengungen of fi- zleller tschechischer Stellen charakterisiert das„Bulletin“ u. a. mit dem Hinweis darauf, daß in diesem Gebiet eine Werbekampagne veranstaltet wird,„wie sie bisher noch nicht 2u Verzeichnen war“ So habe der tschechoslo- Wakische Rundfunk vom„Land der großen Möglichkeiten“ gesprochen und in den rosig- sten Farben die Aussichten auf ein neues Le- ben in den Grenzgebieten geschildert. Hierbei Werde vor allem auf die Arbeitsmöglichkeiten in den Regierungspezirken Karlsbad und Pil Sen hingewiesen, wo angeblich nicht nur land- Wirtschaftliche Betriebe, sondern auch neue Industriebetriebe sowie die Bergwerke Fal- kenau, Joachimstal und Brüx den Siedlungs- Willigen vorteilhafte Arbeitsmöglichkeiten zu bieten hätten. Auch die Wiederbesiedlung der Stactt Eger, die mit 230 Millionen Kronen auf- gebaut werden soll, biete angeblich 5000 Sied- lungswilligen neue Wohnungen und Arbeits- möglichkeiten. Ein großes E-Werk in der Nähe von Falkenau benötige Tausende von Handwerkern. „All diese Appelle haben aber noch keine nennenswerten Erfolge gebracht“, schreibt das Bulletin,„denn diejenigen Neusiedler, die Vor einigen Jahren aus der Slowakei in die Sudetenländer zurückkehrten, haben mit den Wenigen Worten über die harte Arbeit und den allzu geringen Erfolg bei der Wieder- bestellung der seit 14 Jahren brach liegenden Felder mehr Erfolg gehabt, als es die ↄffizielle „ Propaganda gestehen Will.“ Das Staatliche Statistische Amt in Prag hat nach Angaben des„Bulletin“ die Zahl der zur Zeit noch in den Grenzgebieten lebenden Deutschen mit 164 000 angegeben. Europa ist die Sache aller Europäer Weg zur Einheit muß gefunden werden— Mehr handeln statt reden Passau(dpa). Von der europäischen Eini- gung wird viel zu viel geredet und viel zu wenig gehandelt. Mit diesen Worten kenn zeichnete der österreichische Außenminister Dr. Leopold Figl am Wochenende auf der „Siebenten Europäischen Woche in Passau“ die Einigungsbestrebungen in Europa. Dabei sei das vereinte Europa keine Angelegenheit der Diplomaten, sondern Sache aller Euro- päer. Der Weg zur Einheit solle sich aus der Kulturellen Gemeinsamkeit heraus anbahnen, über die Wirtschaft vollziehen und von den Politikern schließlich verankert werden. Der Minister sagte zur weltpolitischen Situation mit Nachdruck, Europa könne nur in Frieden leben, wenn in der übrigen Welt Frieden und Eintracht herrschen. Die Europäische Woche wurde von dem bayrischen Landwirtschaftsminister Dr. Alois Hundhammer eröffnet. Außer Bundesjustiz- minister Schäffer nahmen auch der deutsche Botschafter in Osterreich und zahlreiche Ver- treter des konsularischen Korps daran teil. Passau, so knüpfte der bayrische Landes- Vorsitzende der Europa-Union, der frühere bayrische Justizminister Dr. Josef Müller, an die Rede Figls an, sei der geeignete Platz, mit seiner Europa-Woche die deutsch-öster- Teichische Freundschaft zu pflegen, eine Freundschaft, die erfahrungsgemäß am eng- Sten sei, wenn man in zwei Häusern lebt. Die Siebente Europaische Woche bringt bis zum 17. August Werke europäischen kulturel- len Schaffens: Schauspiel, Ballett, Konzerte, Liederabende und Ausstellungen. Die Veran- staltungen begannen am Samstag abend mit einer Aufführung des„Jedermann“ von Hugo von Hofmannsthal. „Luftzwischenfall“ schnell geklärt Wien(dpa). Nach einer kurzen unfreiwil- ligen Zwischenlandung auf dem tschechoslo- Wakischen Flughafen Budweis ist eine„Con- Vair Maschine der belgischen Luftfahrtge- Sellschaft„Sabena“ am späten Samstagabend wohlbehalten in Wien eingetroffen. Das Flug- Zeug war auf seinem Fluge von Frankfurt nach Wien bei schlechtem Wetter und ungün- stiger Sicht vom Kurs abgekommen und über tschechoslowakisches Gebiet geraten, wo es Von zwei Düsenjägern zur Landung aufge- kordert wurde. Die 19 Passagiere erklärten nach ihrer Ankunft in Wien, sie seien in Bud- Weis gut behandelt und bewirtet worden. Nehru ist pessimistisch Neu Delhi(dpa). Der indische Minister- präsident Nehru äußerte sich am Sonntag pessimistisch über die Aussichten, den Frie- den der Welt zu bewahren. In Neu Delhi sagte er, ex beginne daran zu zweifeln, ob irgend- jemand in der Lage sei, die Ereignisse zu kon- trollieren, die zu einem dritten Weltkrieg füh- ren könnten. Nehru sprach zur Eröffnung der dritten Tagung der„Weltjugend- versamm- lung“, in der die nationalen Dachorganisatio- nen von Jugendgruppen aus 52 Staaten zu- sammengeschlossen sind. EOKA appelliert an MacMillan Niecosia(dpa). Der Führer der griechi- schen Widerstandsbewegung auf Zypern, Di- ghenis, appellierte am Wochenende an den englischen Premierminister MacMillan, die britischen Truppen und die türkische Bevöl- kerung zur Feuereinstellung auf Zypern zu Veranlassen. In Flugblättern erklärte Pighenis, Wenn Großbritannien guten Willen zeige, Werde eine entsprechende Antwort der EORA nicht ausbleiben. Damit beantwortete Dighe- nis einen Appell MacMillans zur Beendigung der Gewalttätigkeiten auf der Mittelmeer- insel. Trotz der vorangegangenen Appelle des türkischen und des griechischen Ministerprä- sidenten sowie der britischen Regierung zur Beendigung des Terrors, waren am Wochen- ende neue Opfer und Gewalttätigkeiten auf Zypern zu beklagen. Ein britischer Soldat, der mit seinem zweieinhalbjährigen Sohn eine belebte Straße in Nicosia entlangging, Wurde aus dem Hinterhalt erschossen. Drei griechisch-zyprische Einwohner der Insel und ein Polizist türkischer Abstammung wurden an verschiedenen Stellen Zyperns getötet. Britische Polizei nahm in Nicosia und im Osten der Insel zahlreiche Verhaftungen vor. 4553 Bewohner der Sowjetzone beantragten in der vergangenen Woche die Notaufnahme in der Bundesrepublik; in der Vorwoche Waren 4303 Flüchtlinge gekommen. 0 Walter Ulbricht, der erste Parteisekretär der SED, verbringt nach Angaben der So- Wietzonen-Agentur ADN gegenwärtig seinen Jahresurlaub in der Sowjetunion. Etwa 200 algerische Aufständische Über- flelen am Wochenende einen französischen Konvoi, wobei zehn Franzosen getötet wur- den; in Frankreich wurden bei einer Groß- Aktion 19 führende Mitglieder der Aufstän- dischenorganisation„Nationale Befreiungs- Front“ verhaftet. Frankreich hofft, in absehbarer Zeit jähr- lich 100 Kilo Plutonium erzeugen zu können; damit ständen der Herstellung französischer Atomwaffen keine technischen Schwierigkei- ten mehr im Wege. Israels Außenminister, Frau Golda Meir, ist zu Besprechungen mit de Gaulle in Paris eingetroffen. 5 Jugoslawiens Staatschef Tito hat eine Bot- Schaft des indischen Ministerpräsidenten Nehru zur Nahostfrage erhalten. Die Sowjetunion hat Italien und Israel in Noten vor einer weiteren Unterstützung der anglo- amerikanischen Maßnahmen im Nahen Osten gewarnt. 5 Der Moskauer Stadtrat beschloß, zu Ver- suchsz wecken ein fünfstöckiges Mietshaus aus Kunststoff aufstellen zu lassen; das Gewicht des Hauses soll nur 41 Tonnen betragen. Fanfani trug dem Bundeskanzler seine Gedunken vor Großmächte sollen Garantien für Nahost ab- geben— Wirtschaftshilfe über die UN Bonn(dpa). Der italienische Ministerpräsi- dent und Außenminister Amintore Fanfani hat während seines 25stündigen Besuches in Bonn Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer mit sei- nen Vorstellungen von einer UN- Wirtschafts- hilfe für die Länder des Nahen Ostens ver- traut gemacht. In ihrem dreistündigen Ge- spräch über die weltpolitische Lage am Sams- tagnachmittag im Palais Schaumburg kamen die beiden Regierungschefs gemeinsam zu der Ansicht, daß besonders auf der Basis gesun- der wirtschaftlicher Verhältnisse auf die Dauer die Unabhängigkeit der freien Völker ge- sichert werden könne. In der Praxis der wechselseitigen Konsulta- tionen sehen Fanfani und Adenauer die Vor- Aussetzung für eine wirksame Verbesserung der internationalen Lage und der Beziehungen der Völker zueinander. Sie kamen überein, ihren Gedankenaustausch auf diplomatischem Weg und innerhalb des Nordatlantik-Paktes fortzusetzen. Die Unterredung drehte sich in der Hauptsache um die Nahostkrise und die Wirtschaftliche Integration Europas. Sie ver- lief, wie aus dem gemeinsamen Kommuniqué hervorgeht, im Geiste der Zusammenarbeit zwischen Italien und der Bundesrepublik und der persönlichen Freundschaft zwischen den beiden Staatsmännern. Vor der Presse erläuterte Fanfani seine Vor- Stellungen von einer Wirtschaftshilfe für den Nahen Osten und unterstrich die Notwendig- keit einer solchen Unterstützung. Als geeig- nete Basis hierfür bezeichnete er die Verein- ten Nationen. Die UN müßten entscheiden, wie ein solches Hilfsprogramm gestaltet werden kann, wie die finanziellen Mittel aufgebracht, Verwaltet und wie sie verteilt werden sollen. Dabei sollte man die Erfahrungen aus frühe- ren Wirtschaftshilfen nutzen. Der italienische Regierungschef hält außer- dem eine Reihe von Garantien für notwendig, die geeignet sein könnten, die Sicherheit im Naher. Osten zu gewährleisten. Sie müßten Israel einschließen und von den Mitgliedern des UN- Sicherheitsrates festgelegt werden. Es sei nicht ausgeschlossen, daß die politi- schen Voraussetzungen erfüllt werden und Sleichzeitig den Ländern des Nahen Ostens Wirtschaftshilfe gegeben wird. Der italienische Ministerpräsident machte auf dem Heimweg nach Rom in Bonn Station. Er war zuvor in Washington und London und hafte mit den leitenden Staatsmännern der USA und Großbritanniens ebenfalls über die Weltpolitische Lage gesprochen. Seine An- regungen sollen dort, wie aus diplomatischen Ereisen in Bonn verlautete, auch von der Opposition positiv beurteilt worden sein. Sie dürften ebenso in Bonn ein Sünstiges Echo gefunden haben, zumal sie einen Versuch dar- stellen, die Sowjetunion an die Garantien des von Fanfani angeregten Abkommens zu binden. Dieses politische Abkommen, das Fanfani vorschwebt, soll nach Andeutungen aus diplo- mat-schen Kreisen alle Nahoststaaten zur ge- Senseitigen Achtung und Nichteinrnischung verpflichten und von allen Großmächten ga- rantiert werden. Es würde Sewährleisten, dag auch Israel respektiert wird. Die garantieren den Mächte sollen dann einen gemeinsamen Fonds zur wirtschaftlichen Unterstützung der- jenigen Nahoststaaten gründen, die an dem Politischen Abkommen beteiligt sind. Die Ga- rantiemächte sollen ferner den Fonds unter der Kontrolle der UN verwalten und das Recht haben, wirtschaftliche Sanktionen gegen solche Staaten zu verhängen, die das Abkommen Verletzen. Italien und die Bundesrepublik sind nach Auffassung der diplomatischen Beob- achter besonders geeignet, ihre guten Dienste zur Konsolidierung im Nahen Osten anzubie- ten und zu einer Verwirklichung des politi- schen Abkommens und der Wirtschaftshilfe beizutragen. Ruathauer: Der Besuch War zu kurz Am Sonntag Vormittag beendete Fanfani seinen 2sstündigen Besuch in Bonn und flog über Frankfurt nach Rom zurück. Bei der Verabschiedung auf dem Flughafen Wahn Versicherte Bundeskanzler Adenauer, daß die Gespräche sehr gut verlaufen seien.„Der Be- such des italienischen Ministerpräsidenten hatte nur einen Fehler: Er War zu kurz.“ Fanfani sagte, sie seien sich beide einig über die Notwendigkeit künftiger Aktionen zur Konsolidierung der Lage im Nahen Osten. Er werde in der nächsten Woche dem Parla- ment in Rom eine Beurteilung seiner Bespre- chungen mit den westlichen Regierungschefs Vortragen. Bei der Zwischenlandung in Frank- kurt sagte Fanfani vor der Presse, er werde Bundeskanzler Dr. Adenauer voraussichtlich ude August in Cadenabbia am Comer See Wiedertreffen und das in Bonn begonnene Gespräch fortsetzen. Adenauer Verbringt dort vom 8. August bis Anfang September Seinen Urlaub. Fanfani wird auch de Gaulle informieren Fanfani will in der kommenden Woche sei- nen Gedanken- und Meinungsaustausch mit Staatsmännern des Westens fortsetzen. Vor- aussichtlich wird er morgen mit NATO- Gene- ralsekretär Spaak ein Gespräch führen und am Donnerstag oder Freitag in Paris mit dem französischen Ministerpräsidenten de Gaulle zusammentreffen. Neues dus aller Welt „Dieser Berg ist einfach närrisch“ Deutsch- österreichische Bergsteigergruppe hat die Nase voll Grindelwald(dpa). Nach der Rückkehr von der Eiger-Nordwand nach Grindelwald berichtete der 24jährige Herbert Raditschnig in einem Interview über das mißglückte Un- ternehmen der deutsch- österreichischen Seil- schaft. Er sagte, der Unfall Noichls sei am Donnerstagabend um halb sechs Uhr Passiert. Die linke Hand Noichls sei von einem her- Unterstürzenden Stein völlig zerschmettert Worden. Noichl habe sehr stark geblutet, so daß ihm seine beiden Kameraden den Arm abbinden mußten, um ihn vor dem Verbluten zu bewahren. Dank seiner ausgezeichneten Physischen Kondition konnte Noichl dann den Abstieg aus eigener Kraft machen, allerdings unter sorgfältiger Sicherung durch seine beiden Bergkameraden. Erst bei wärmerer Tempe- ratur am Freitagnachmittag stellten sich bei Noichl heftige Schmerzen ein. Raditschnig dankte den sieben Grindelwalder Bergfüh- rern, die ihnen aus dem Rotstock-Stollen ent- gegenkletterten. Zwar hätte seine Seilschaft den Abstieg aus eigener Kraft bewerkstelli- gen können, doch hätte sie den Eingang zum rettenden Stollen selbst kaum gefunden. Zu den Gefahren der Eigerwand erklärte Raditschnig, er habe zwar schon schwierige alpinistische Probleme angetroffen, aber nie- mals einen so gefährlichen Berg wie den Eiger, Ständig seien auf die Kletterer Stein- schläge niedergeprasselt.„Dieser Berg ist ein- fach närrisché, fügte Raditschnig hinzu. Vor- läufig denken er und seine Kameraden nicht daran, den Durchstich durch die Eiger-Nord- Wand nochmals zu versuchen. Explosionskatastrophe in Rio de Janeiro Munitionslager flogen in die Luft Ausnahmezustand wurde verhängt Rio de Janeiro(dpa). Nach einer ver- heerenden Explosion eines Munitionsdepots in Deodoro, einer Vorstadt von Rio de Janeiro, hat die brasilianische Regierung am Wochen- ende über das betroffene Gebiet den Ausnah- mezustand verhängt. Durch die verwüsteten Straßen der Vorstadt patrouillieren ständig Militärstreifen, um Plünderungen zu ver- Hüten. Ausgelöst wurde die Explosion durch einen Brand, dessen Ursache noch nicht kestgestellt Wurde. Nacheinander flogen 31 von insgesamt 42 Munitionslagern des großen Depots in die Luft. Die Kette der Explosionen erstreckte sich über mehrere Stunden. Vierundzwanzig Stunden nach dem Unglück herrschte noch immer keine Klarheit über die Zahl der Opfer. Man rechnet jedoch mit etwa 30 bis 50 Toten. Die etwa 10 000 Men- schen zählende Bevölkerung der Vorstadt hatte schon nach der ersten Explosion, von Panischem Schrecken ergriffen, ihre Wohnun- Sen verlassen. Viele Hunderte von Brasilia- nern suchten später ihre Angehörigen in den beschädigten Häusern und in den Kranken- häusern. Der Rundfunk verbreitete immer wieder Suchmeldungen nach Vermißten. In Aller Eile wurden Sammellager für die Ob- dachlosen eingerichtet und eine Massenspei- sung improvisiert. Der Sachschaden ist außer- ordentlich groß. Er wird auf rund eine Mil- lHarde Cruzeiros(etwa 45 Millionen DM) ge- schätzt. 5 5 5 8 nach 0 Noch keine Klarheit über die Zahl der Toten in Kärnten Umgebung von Millstatt zum Katastrophen- gebiet erklärt— Neun Autos noch im See Wien(dpa). Die Umgebung von Millstatt in Kärnten, die in der Nacht zum Freitag von einem schweren Unwetter heimgesucht wor- den ist, wurde von der österreichischen Re- gierung zum Katastrophengebiet erklärt. Zur Hilfe für die Einwohner wurde ein besonderer Fonds geschaffen. Gleichzeitig versicherte der österreichische Finanzminister Reinhard Ka- mitz, der zur Zeit seinen Urlaub bei Millstatt verbringt, daß alle ausländischen Touristen für ihre Verluste entschädigt werden wür- den. 8 Am Wochenende begann sich das Leben in und um Millstatt langsam wieder zu normali- sieren. Alle verfügbaren Einheiten der 7. öster- reichischen Gebirgsprigade wurden zur Hilfe- leistung herangezogen, 400 Soldaten sind schon wenige Stunden nach der Katastrophe zu Aufräumungsarbeiten eingesetzt worden. Sie befreiten die Häuser von Trümmern und räumten den vom Wolkenbruch von den Ber- Sen herabgespülten Geröllschutt von den Straßen. Andere Gruppen versuchen, das Eigentum der vielen ausländischen Touristen aus dem Millstätter See zu bergen, in den es von den Wassermassen geschwemmt worden ist. Die meisten Schäden und Verluste traten auf einem Campingplatz am See ein. Uper die Zahl der Todesopfer im Gebiet von Millstatt herrscht noch immer keine Klarheit. Nach letzten Berichten sollen insgesamt sechs Menschen ums Leben gekommen sein darun- ter ein Engländer. 5 3 — Hitzewelle in Italien Rom meldet 37, Grad— Mehrere Todesopfer Ro m(dpa). Mit 37, Grad im Schatten ver- zeichnete die Ewige Stadt am Wochenende die bisher höchste Temperatur des Jahres, In den meisten italienischen Großstädten wurden am Wochenende zwischen 34 und 40 Grad Celsius registriert. Die Zahl der Hitzschläge nimmt zu. Drei Personen sind innerhalb von 24 Stunden beim Baden ertrunken. In einem heißen Maschinen- Saal in Mailand wurden alle 27 dort beschäf- tigten Frauen wegen der brütenden Hitze ohn mächtig. Sie mußten ins Krankenhaus ein- Seliefert werden, Die Kinos in Verona, die Tast alle mit Klimaanlagen versehen und ent- sprechend kühl sind, verzeichnen Rekordan- drang: um der Hitze zu entgehen, sehen sich die Besucher die Filme zwei- und dreimal hin- tereinander an. Dabei gibt es in einem Kino den amerikanischen Streifen„Eine heiße Som- mernacht“. b In Neapel kam es durch Hitzeeinwirkung zu einer Explosion in einer Flüssiggasfabrik, Wo- bei zwei Arbeiter getötet wurden. Ebenfalls in Neapel stürzte ein Maurer, vom Hitzschlag getroffen, vom Gerüst. Er war sofort tot. Mit Stabhochsprung in die Freiheit Graz(dpa). Mit einem langen Stab über- Wand der 42jährige Ungar Ferencz Nagy im Hochsprung den Hohen Stacheldrahtzaun, der von der ungarischen Polizei an der 6sterrei- chischen Grenze errichtet wurde. Er„landete“ im Burgenland. Den österreichischen Polizisten 1 95 er, er habe einige Monate lang Stab- Oochsprung nur zu dem Zweck traini sich . Unwetter forderte zehn Todesopfer Mehrere Personen erlitten schwere Verletzungen— Die Schäden gehen in die Millionen Frankfurt(dpa). Das ungewöhnlid starke Unwetter, das am Freitagabend und in der Nacht zum Samstag über weiten Tei- len Deutschlands tobte, hat mindestens zehn Todesopfer und etwa 50 Verletzte gefordert. Der Weg des orkanartigen Sturmes war durch entwurzelte Bäume, abgeknickte Baumkro- nen, plattgewalzte Acker, abgedeckte Dächer und umgekippte Schornsteine gekennzeichnet. Eisenbahnlinien und Straßen wurden blok⸗ kiert und Telefon- und Stromleitungen un- terbrochen. Im Gebiet von Main und Saar läßt sich die Höhe der Schäden noch nicht überblicken. Sie geht jedoch in die Millionen. Tausende von Helfern, darunter Angehörige der Bereit- schaftspolizei, der Bundeswehr und ameri- kanische Pioniere beteiligen sich an den Auf- räumungsarbeiten. Das Unwetter entstand beim Aufeinander treffen einer Kalt- und einer Warmluftfront. Gewitterstürme, die Windstärke zwölf er- reichten, suchten am Freitagabend das Rhein- and und Hessen und in der Nacht zum Sams- tag Bayern heim. In Rheinland-Pfalz und Hessen wurden dabei zwei Männer Opfer von Blitzschlägen; eine weitere Person fand durch eine herabfallende Starkstromleitung den Tod. Im Krankenhaus in Karlsruhe verstarb am Sonntag ein 17 Jahre alter Junge, der aus dem Kreis Germersheim stammt. Er war am Freitag während des Sturms von einem Ast vom Soziussitz eines Motorrades her- untergeschlagen worden. Sein Arbeitskame- rad, der die Maschine fuhr, erlitt nur leichte Hautabschürfungen. Im Gebiet von Köln— Bonn gab es am Frei- tagabend eine Anzahl von Schwerverletzten: In der Bundeshauptstadt stürzte eine frisch- e Wen Himm. und d Gärter die W. Laken ken ul dend Ab. FI. hin ur die Ti unerm dadure kigen Im 2 in jede sprech Tagen großer schen Haus die Ve man 5 der V Hilfsrr Schwe großer rei ges gemauerte Wand ein, wodurch ein Arbeiter A schwer verletzt wurde, und in Siegburg M2 wurde eine Frau von den Trümmern eines An ir zusammenstürzenden Daches verletzt. Der Flasch Sturm knickte dort über 100 Jahre alte Lin- Etiket den wie Streichhölzer um. Besonders groß nen, h sind die Schäden in der Land- und Forst- einen Wirtschaft. In den Wäldern wurden reihen- 2 ei l Weise Bäume entwurzelt, in den Obstgärten 5 761485 fiel zentnerweise unreifes Obst von den Asten. hatte In Bayern wurden ein Gärtnermeister und lich fü ein vier Jahre altes Mädchen von Trümmern Sen W erschlagen, als der Sturm das Dach einer sich u Autobahnraststätte in Töpen an der Zonen- den F Srenze abdeckte, Der Bahnverkehr Coburg„ Opwo Rodach war durch ein auf die Schienen SerH 7 den 2 fallenes 150 Meter langes Schuppendach lahm Ohl gelegt. Der Versuch, den Verkehr mit Omni- Hand bussen aufrecht zu erhalten, scheiterte an nachw entwurzelten Bäumen, die die Straßen ver- Fälle sperrten. Im Landkreis Coburg wurde eine War. Frau von einem aus den Angeln gehobenen Sn Scheunentor erschlagen. Im Kreise Miltenberg besteb riß der Gewittersturm einen Kirchturm bis tes Et zum Glockenspiel ein, In anderen bayrischen Gift“ Ortschaften wurden Zeltlager, Jahrmarkts- thylal buden und ein Bierzelt weggefegt. 5 Auch die Sowjetzone ist von den Gewitter- ner S stürmen schwer betroffen worden. In den verwe Bezirken Leipzig, Chemnitz, Dresden, Gera, Suhl. Kottbus, Halle und Magdeburg sowie 5 in Berlin forderte das Unwetter drei Men- Ein schenleben und zahlreiche Verletzte und ver- Ma Ursachte erheblichen Sachschaden. Im Bezirk von 52 Gera waren sämtliche Fernverkehrsstragen Jahr von umstürzenden Bäumen blockiert. rTikani, Auch über der Nord- und Ostsee herrschte Deutsc Unwetter, 26 Menschen wurden am Samstag Armee aus Seenot gerettet, und 60 Schiffe suchten tigkeit Allein in Cuxhaven Schutz. ist da g 5 ameril Tankwagen-Explosion erregte Köln elektro K6In(dpa). Die Explosion eines Tank Tage Wagenanhängers setzte am Samstagnachmit⸗ nen tag ganz Köln in Aufregung. Da die Detona- Zatail tion fast überall im Stad et zu hören war, betrie! wurden Polizei und Feuerwehr mit Anfragen und 4 aus der Bevölkerung nach der Ursache be- Schlüs stürmt. Das Unglück verlief jedoch wider Er- etWa e Warten recht glimpflich. Es gab zwar erheb- Sataztei lichen Sachschaden, aber keine Verletzten. träge. Der Anhänger stand auf dem Hofe einer Werkstatt in einem Vorort und sollte umge- 5 baut werden. Sein Inhalt war vor Beginn der Arbeiten zwar abgelassen, der Kessel ver- mutlich jedoch nicht vorschriftsmäßig ausge- spült worden. Deshalb explodierte das im Kessel schwelende Benzingas, als bei einem Schweigbrenner die autogene Flamme ent- zlindet wurde. Von der ungeheuren Druck- Welle wurden die unter dem Fahrzeug lie- Senden Schweiger über den Hof geschleudert. Sie kamen zu ihrem Erstaunen mit dem Schrecken, aber unverletzt davon. Der An- hänger wurde in zwei Teile gerissen, der hin- tere Teil vollkommen zerfetzt. in den um- liegenden Häusern gingen sämtliche Fenster- scheiben zu Bruch. Unterseeboot war 42 Tage unter Wasser Paris(dpa). Das französische Untersee boot„Haifisch“, das dieser Tage in den Ha- ren von Toulon einlief, hat bei einer Kreuz- fahrt vor den Azoren 42 Tage unter Wasser Zugebracht. Damit hat es nach französischen Feststellungen den bisherigen Weltrekord für die Tauchdauer von Unterseebooten erheb- lich verbessert, der von den amerikanischen Atom-Untersee-Booten„skate und„Seawolf“ mit 30 Tagen unter Wasser gehalten Wurde. Gleichzeitig mit der„Haifisch“ lief das fran 268ische U-Boot„Delphin“, in Toulon ein, das 32 Tage ununterbrochen unter Wasser gewe- Sen War. Die beiden französischen zwölfhun dert Tonnen-Unterseeboote hatten eine Be- Satzung von je 60 Mann an Bord. Sie wurden im Jahre 1955 gebaut, haben eine Geschwin- digkeit von 16 Knoten unter und 18 Enoten über Wasser und sind mit„Schnorchel“ aus- gerüstet. Explosion in der Küche— vier Verletzte Düneburg(dpa). Vier Menschen wurden schwer verletzt, als sich in Undeloh im Land- kreis Harburg in einer Küche eine Explosion ereignete. Der 41jährige Wohnungsinhaber hatte auf dem Küchenherd selbst Autopolitur herstellen Wollen. Als er kochendem Wachs Spezialbenzin hinzusstzte, explodierte der Topf. Unter den Verunglückten befinden sich zwel Kleine Kinder r ele . N * Obwohl die Aufschrift Auf der Bleiche Wenn die Sommersonne so recht heiß vom Himmel herunterlacht, dann sieht man hier und dort auf den Rasenplätzen der Gärten und auf den Wiesen vor der Stadt die Wäsche bleichen. Da liegen die schweren Laken und Bettbezüge, die Kissen, Tischdek- ken und Handtücher und heben sich als blen dend weiße Vierecke vom Grün des Grases Ab. Fleißige Wäscherinnen gehen dazwischen hin und sprengen mit ihren großen Kannen die Tücher immer wieder naß, auf daß die unermüdliche Sonne sie erneut trocknen und dadurch alle vergilbten Stellen und hartnek- kigen Flecken tilgen möge. Im Zeitalter der modernen Waschmittel, die in jedem Jahr eine noch weigere Wäsche ver- sprechen, ist die Bleiche aus Urgroßmutters Tagen etwas in Vergessenheit geraten. In den großen Stäc n einen Gar Haus ihr eigen nennen, die Voraussetzunger gen. Abe nicht me V che W ehedem. Hilfsmittel erleichtern der Hausfrau die Schwere Arbeit, und zum Teil werden die großen Stücke von vornherein in die Wäsche- rei gegeben, die sie einem schrankfertig wieder Was man alles erfinden mag— ztlich Wasser, Sonne und Wind So Wichtigen Faktoren für die Pflege der Wäsche, ganz uben an der Leine flattert 1 ausgebreitet Nen so viel Mühe mit Viele praktische der bringt. Aber nichts kann let jene und ersetzen, * 5 Tul An der Flasche fehlte der Totenkopf Mannheim(Isvr). Weil er Methylalkohol am einen Kunden verkauft hatte, ohne die Flasche mit der gesetzlich vorgeschriebenen Etikettierung„Methanol-Gift!“ zu kennzeich- nen, hat ein Mannheimer Schöffengericht jetzt einen Drogisten wegen fahrlässiger Tötung zu Zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Die Strafe wurde auf Bewährung ausgesetzt. Der Kunde hatte die Flasche Methylalkohol, die eigent- lich für seinen Spirituskocher bestimmt gewe- Sen War, in der irrigen Meinung, es handelt sich um Alkohol, ausgetrunken und war an den Folgen sieben Stunden später gestorben. der Umglücksflasche en Zusatz„nicht genießbar“ trug und ob- Wohl der Verteidiger des Angeklagten an Hand einer Stichprobe bei fünf Drogisten nachweisen konnte, daß in jedem der fünf Fälle Methylalkohol anders etikettiert worden War, vertrat das Gericht den Standpunk, daß Methylalkohol auf Grund einer seit Jahresfrist bestehenden gesetzlichen Bestimmung ein ro- tes Etikett mit Totenkopf und der Aufschrift „Gift“ hätte tragen müssen. Der Name Me- thylalkohol dürfe nach dieser Bestimmung überhaupt nicht mehr geführt werden. An sei- ner Stelle müsse der Ausdruck„Methanol“ verwendet werden. Ein Bataillon mit Halbmilliarden-Umsatz Mannheim(sw). Ersatzteile im Wert Von 525 Millionen DM sind in einem einzigen Jahr aus dem Mannheimer Depot des 19. ame- rikanischen Feldzeugbataillons an die in Deutschland stationierten Truppen der 7. US- Armee geliefert worden. Wie aus einem Tä- tigkeitsbericht der Einheit ferner hervorgeht, ist das Mannheimer Depot das einzige der amerikanischen Armee, in dem mit Hilfe von elektronischen Maschinen Auslieferungsauf- äge unmittelbar an die Lagerstelle der ein- nen Ersatzteile geleitet werden können. Das Bataillon, das mehr einem technischen Groß- betrieb als einer militärischen Einheit gleicht und innerhalb der NATO- Streitkräfte eine Schlüsselposition einnimmt, lagert und liefert etwa 42 000 verschiedene Zubehör- und Er- Satzteile. Es erledigt monatlich 60 000 Auf- träge. Turnverein 1898 verteidigte Pfisterer-Pokal erfolgreich In einem spannenden Finalspiel wurde der bad. Hallenvizemeister Durlach mit 3:4 geschlagen Der Turnverein 1898 konnte den im ver- gangenen Jahr erkämpften Pfisterer-Wander- pokal am gestrigen Sonntag erfolgreich vertei- gen und trotz starker Konkurrenz bekannter Verbandsligamanmschaften aus Hessem, Nord- und Südbaden die Trophäe wieder in Secken- heim behalten. In einem sehr spannenden und dramatischen Endspiel konnten die kampfkräf⸗ tigeren Seckenbeimer Turner das bessere Ende für sich bebalten und den badischen Hallenvize- meister, Turnerschaft Durlach mit 5:4 bes Zwingen. Den dritten Platz holte sich der Turn- verein Edingen durch einen 4:3-Erfolg über den hessischen Verbandsligavertreter Tus Gries- heim. 18 Mannschaften in 3 Staffeln waren an dem diesjährigen Turnier beteiligt, das gleichzeitig den Auftakt zu den Jubiläumsfeierlichkeiten des Turnvereins 1898 qarstellte. Bereits am Vor- mittag begannen die Spiele der Kreis- und Be- mirksklassen in je zwei Gruppen. In der Kreis- Klasse setzte sich der Sportverein 1907 mit zwei Siegen und sieben Toren gegen den TV Sulz II. und den TB Jahn II. glatt durch. Die Gruppe II sah den hessischen Vertreter B80 Urberach als Sieger der die Ib des TV 93 und TV Bröhl II. glatt mit 9:1 Toren aus dem Feld schlug. Im Entscheidungsspiel der Kreisklasse setzte sich SV 07 Seckenbeim mit 2:1 über den BSC Urbe⸗ rach durch und erreichte damit die Endrunde am Nachmittag. In der Bezirksklasse gab es sehr harte Kümpfe. In der Grupde I setzte sich der TV Hemsbach mit 3:1 Punkten und 5:4 Toren vor dem TB Jahn Seckenheim mit 2:2 Punkten und 5:5 Toren und SV Schwetzingen durch. In der 2. Gruppe schaffte die T6 Laudenbach mit 3:1 Punkten und 9:7 Toren vor dem TV Brühl, der 2. Mannschaft des TV 98 Seckenheim und dem TV Friedrichsfeld den Gruppensieg. Im Ent- scheidungsspfel der Bezirksklasse war dann nach einem sehr harten und kämpferisch betonten Spiel Hemsbach mit 5:4 Toren über Laudenbach erfolgreich. Mit großer Spannung erwartete ein großer Besucherkreis die Spiele der Verbandsklasse am Nachmittag. Denn hier waren doch Mannschaf- ten am Werk, die in ihren Verbandsklassen eine ausgezeichnete Rolle spielen. In der Gruppe J rechtfertigte der bad. Vizemeister im Hallen- handball die Turnerschaft Durlach ihre Stellung mit einem Gruppensieg. 3:1 Punkte und 1318 Tore lautete das Endergebnis vor dem TV Edingen und den beiden Bezirksklassen vertre- tern TV Hemsbach und TG Laudenbach. In der 2. Gruppe setzte sich dann ganz klar der TV 1898 mit 6:0 Punkten und dem glänzenden Torergebnis von 14:3 durch. Tus Griesheim, der hessische Verbandsklassenvertreter, landete auf auf dem 2. Platz und der südbadische Tabellen- dritte erreichte den dritten Rang, während der Sieger der Kreisklasse SVO? in dieser Klasse werstündlicherweise nicht über die Rolle eines Punkte- und Torlieferanten hinauskam, wenn ihm auch eine ausgezeichnete Kampfmoral be- scheinigt werden muß. In dem Kampf um den 3. Platz standen sich dann der TV Edingen und die Tus Griesheim gegenüber. Während die Griesheimer das kör- perlose Spiel ausgezeichnet demonstrierten, wa- ren die Edinger etwas druckvoller und durch- schlagskräftiger und schafften schließlich nach einem 3:1 Vorsprung und 3:3 Remis durch ihren Nationalspieler Reiß den knappen 4:3 Erfolg. Das Endspiel selbst wurde dann zu einer packenden Begegnung. Die Seckenheimer zogen gegen den bad. Hallenvizemeister Durlach zu- mächst durch Schmid, der trotz Behinderung ein- zuschießen vermochte, in Front. Müller, der durch seine raffinierten Aufsetzer schon auf- gefallen war, schaffte den zweiten Treffer bevor die Durlacher den Anschlußßtreffer markieren konnten. Wieder durch Schmid fiel der 3. Sek- kkenheimer und Müller vergrößerte durch einen weiteren Bodenroller auf 4:1, bevor kurz vor der Pause der 2. Zähler für die Durlacher mar- kiert wurde. Nach der Pause schien das Rennen endgültig gelaufen, nachdem Müller wieder mit einem Bodenroller auf erhöht hatte. Dann aber kamen plötzlich die Durlacher stark auf, stießen in eine Schwächeperiode der 98er und holten nach wenigen Minuten auf 3:4 auf 52 und der Ausgleich lag sehr benklich in der Luft. Die 98er Abwehr hatte sich dann aller- dings konzentriert und auch im Sturm wurde druckkräftiger gespielt, sodaß die 98er durch ihre Kampfkraft und technisch überlegenes Spiel mit voller Berechtigung den Turniersieg unter den 18 Mannschaften schafften. Glückstrahlend nahm die Mannschaft den wert- Mal der Hand vollen Pokal zum zweiten aus des Stifterrs Heinz Pfisterer entgegen, der ge- rade der Lokalmannschaft herzliche Glück- wünsche übermittelte und auch Alfred Christ Dank an die Organisation, als Vorsitzender wußte herzlichen Mannschaft und die glänzende die in den Händen von Hermann Rudolf, Rich. Möll und Edmund Würthwein lag. Anschließend sich die Mannschaften noch zu einem frohen Zusammensein in der Turnhalle und überall wurde dem Turniersieger noch eine herz- liche Ovation für sein glänzendes Abschneiden gegen eine starke Konkurrenz zuteil. Ein Er- folg, auf den die 98er sowohl in organisatori- scher wie auch in sportlicher Hinsicht stolz sein trafen können und in der Jubiläumsgeschichte einen Ehrenplatz verdient Wir gratulieren Seinen 78. Geburtstag feiert heute Montag, Herr Jakob Hauck, Säckinger Straße 28. Wir wünschen alles Gute für die Zukunft. Wegen Betriebsferien geschlossen Rechtliche Sonderbestimmungen, die zu beachten sind Für die geschlossenen Betriebsferien gelten bestimmte Rechts vorschriften, deren Nichtbe- achtung durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu Differenzen, ja sogar zu arbeitsgerichtli- chen Auseinandersetzungen führen kann. Die Festlegung der Betriebsferien bedarf der Mitwirkung und Zustimmung des Betriebs- rates. Ene einseitige Festlegung der Betriebs- ferien durch den Arbeitgeber ist unstatthaft. In der Regel haben die Arbeitnehmer eines Betriebes Urlaubsansprüche von verschiede- ner Dauer. Besteht ein Urlaubsanspruch, der länger als die Betriebsferien ist, braucht der Arbeitnehmer keineswegs auf den restlichen Urlaub zu verzichten. Zwingende betriebliche Gründe können jedoch für den Arbeitgeber die Verschiebung des Resturlaubs auf einen späteren Zeitpunkt rechtfertigen. Jugendliche Arbeitnehmer, deren Urlaubs- ansprüche kürzer als die Betriebsferien sind, müssen mit dem Urlaubsende wieder ar- beitsbereit sein. Sie haben daher einen Lohn- anspruch für die restlichen Tage der Betriebs- ferien. Jedoch ist es zulässig, mit diesen Be- triebs angehörigen zu vereinbaren, daß sie nach ihrem zustehenden Urlaub die restli- chen Tage der Betriebsferien als zusätzlichen unbezahlten Urlaub verbringen. Arbeitneh- mer, die auf eigenen Wunsch mit Zustimmung des Arbeitgebers ihren Urlaub außerhalb der Zeit der Betriebsferien erhalten, brauchen für die Dauer der Betriebsferien nicht entlohnt zu werden, denn sie sind aus privaten Grün- den daran gehindert, den ihnen im Rahmen des geschlossenen Belegschaftsurlaubs ange- potenen Urlaub zu nehmen. Sie dürften je- doch während der Betriebsferien ihre Ar- peitsleistung nicht anderweitig anbieten. „Südweftd. Rund ſchau —.— 8 Heidelberg. Mit zwei Revolverschüssen und einer Verwundung an Brust und Ober- arm endete ein Streit zweier Nachbarn in einer Siedlung bei Heidelberg. Der durch die Schüsse Verletzte wurde in die Klinik ge- bracht, der andere von der Polizei fest- genommen.(Sw) Großbrand bei Karlsruhe KarISTuh e(Iswy). Uber 100 000 DM Sach- schaden entstand bei einem Großbrand in einem Hofgut bei Karlsruhe-Rüppurr. Die große Scheune des Gutes, die bis zum Dach mit Erntevorräten angefüllt war, brannte Völlig nieder. Durch den sofortigen Einsatz der Karlsruher Feuerwehr gelang es, den Brand auf seinen Herd zu beschränken und die übrigen Wirtschaftsgebäude in unmittel- barer Nähe der Scheune zu schützen. Als Brandursache wird Selbstentzündung ange- nommen. Lackierer erlitt schwere Verbrennungen Karlsruhe(sw). Schwere Verbrennun- gen erlitt in Karlsruhe-Durlach ein 59 Jahre alter Autolackierer. Der Mann, der in einer Werkstätte einen Kraftfahrzeugmotor mit Benzin reinigen wollte, berührte mit dem Benzinbehälter die Pole der Autobatterie. Durch einen Kurzschluß mit Funkenbildung entzündete sich das Benzin. Die entstehende Stichflamme griff auf die Kleidung des Ar- beiters über. Er mußte mit lebensgefährlichen Verbrennungen in ein Krankenhaus gebracht Werden. Umstürzender Kran erschlug Arbeiter GG PPI ngen(Isw). Ein umstürzender Kran hat einen 66 Jahre alten Zimmermann aus Holzhausen, Kreis Göppingen, erschlagen. Der Mann war sofort tot. Mehrere Arbeiter waren damit beschäftigt, gemeinsam auf einem Werksgelände mit einem Kran einen 5,5 Tonnen schweren Gltank von einem Spe- angestellten Architekten beteiligen, letzten Jahre. Architekten- Wettbewerb für 600 Wohnungen Freiburg sw). Die Stadt Freiburg hat einen Architekten wettbewerb ausgeschrieben, um sich auf diese Weise geeignete Bebau- ungspläne für eine neue Siedlung von 500 Pie 600 Wohnungen im Stadtteil Haslach zu be- schaffen. An dem Wettbewerb, bei dem Preise von insgesamt 12 00 DM ausgesetzt sind, können sich alle freien, beamteten oder die in der Stadt oder im Landkreis Freiburg woh⸗ nen oder gebürtig sind und dem badisch württembergischen Architektengesetz ent- sprechen. Amerikanischer Richterbesuch erwartet Stuttgart dsw). Der oberste Richter des amerikanischen Militär-Appellationsgerichtes in Washington, George W. Latimer, wird in Kürze im Stuttgarter Hauptquartier der 7. US-Armee erwartet. Der hohe Richter wird im Laufe der nächsten Tage die Garnisonen Berlin, Frankfurt, München, Wiesbaden und Heidelberg besuchen, um mit den amerikani- schen Militärrichtern zu konferieren. Gleich- zeitig wird er mit den amerikanischen Kon- sulaten in Deutschland und Italien Kontakt aufnehmen, um Fragen der Jurisdiktion über amerikanische Zivilisten in Ubersee zu be- sprechen. Richter Latimer wird sich haupt- sächlich mit einer Verbesserung der amerika nischen Militärrechtssprechung in Ubersee be- fassen und Vorschläge für den Kongreß aus- arbeiten, um gegebenenfalls ein neues Mili- tärrechtsgesetz einzubringen. Anlaß der Reise des Richters waren die vielen Berufungen und Wiederaufnahmeverfahren in den ameri- kanischen Militärgerichtsurteilen während der Unser Wetterbericht U bersicht: Die nach Süddeutschland sich erstreckende Hochdruckzone schwächt sich zwar etwas ab, bleibt aber im wesent- lichen erhalten. Trotzdem können die im Nor- den vorüberziehenden Störungen unser Ge- biet mit ihren Ausläufern noch streifen, wo- Zzialfahrzeug abzuladen. Der nicht fest genug verankerte Kran war dabei umgefallen. bei etwas wärmere atlantische Luft herange- Führt wird. chretärin des(hefs 8 O CA 7 ) e O e Copyright by Dukaspress, Hamburg, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden. (17. Fortsetzung) „Ich bin sofort wieder zurück“, sagte sie Nastig und verließ, ohne Daphne auch nur einen Blick zu schenken, das Zimmer. 5 Seine Tür war nur angelehnt, und als sie davor stehen blieb, hörte sie ihn schon rufen: „Herein! Fräulein Hemming, nicht wahr?“ „Ja.“ Anne trat ein und sah erwartungsvoll zum Bett. Er machte einen bedeutend leb- hafteren Eindruck als am Nachmittag und war in heiterster Stimmung, so dag Anne Daphnes Behauptung, Arbeit schade ihm, noch weniger stichhaltig als am Nachmittag erschien. „Fanden Sie alles in Ordnung, Herr Jero- me?“ fragte sie mit gutgespielter Bescheiden- heit. „Ja. Ich bin sehr zufrieden. Und vor allem bin ich Ihnen dankbar, daß Sie alles so schnell erledigt haben.“ „Dafür müssen Sie Robin danken.“ „Wieso? Ach, Sie meinen, weil er so rasch eine Schreibmaschine für Sie aufgetrieben hat?“ „Er hat mich zu seinem Büro gefahren und gewartet, bis ich fertig war.“ „Das ist sehr aufmerksam von ihm. Aber die Arbeit haben schließlich Sie geleistet, und des- wegen gebührt Ihnen auch der Dank.“ »Ihr Lob ist etwas so Seltenes, daß es einen doppelt beglückt, Herr Jerome“, lächelte sie. „Meinen Sie?“ Er runzelte leicht die Stirn. „Ja, Sie können recht haben. Aber wenn meine Qualitäten als Chef Ihnen auch fragwürdig er- scheinen, so karge ich doch nie mit Anerken- nung, wo sie am Platze ist.“ 0 Er sagte es ironisch, aber sie bemerkte, wWöe er dabei belustigt ein Auge zusammenkniff, und s0 fragte sie plötzlich kühn:„Ist das Ihr Oelzweig. Herr qerome?“ 4 Es war beinahe aufregend, ein solches Ge- spräch mit ihm zu führen, beinahe so, Wie sie es sich vorgestellt hatte, als sie zum erstenmal hergekommen war und auf ein Spiel mit ver- tauschten Rollen gehofft hatte. Er schien verblüfft, sogar ein wenig ärger- lich. Aber vielleicht entwaffnete ihn ihr jächelnder Blick. Vielleicht war er auch groß- zügiger, als er sich gab. „Ein Zweig wäre zuviel gesagt“, lächelte er zurück.„Nennen wir es ein Zweigchen.“ Wonach Anne in ein herzliches Gelächter ausbrach.. „Auf die Größe kommt es nicht an“, ver- sicherte sie.„Ich nehme ihn in jeder Form ent- gegen.“ Er schmunzelte.„Gut. Soll das heißen, daß Sie wieder für mich arbeiten wollen, wenn es nötig ist?“ Einen Augenblick dachte Anne an Daphne. Aber es wäre feige, sich durch ihre Drohungen einschüchtern zu lassen, denn eine Drohung War es gewesen, wenn Daphne sich auch da- gegen verwahrt hatte. „Nun?“ fragte Herr Jerome belustigt, und da erst merkte Anne, daß sie in Gedanken den Kopf in den Nacken geworfen hatte.„Jetzt wollen Sie wohl Bedingungen stellen?“ „O nein“, sagte Anne erschrocken und war wieder ganz sie selbst.„Natürlich arbeite ich sehr gern für Sie, Herr Jerome. Am besten, Sie lassen es mich durch Robin wissen, wann Sie mich brauchen.“ „Durch Robin?“ Er blickte sie nachdenklich an.„Also gut. Wenn ich Sie morgen benötigen sollte, dann..“ „n „Was ist?“ „Morgen. morgen wollten Robin und ich einen Tagesausflug machen.“ „Dann kann die Arbeit warten“ „Aber abends hätte ich Zeit“, schlug sie ha- Stig vor. „Wirklich?“ „Ja natürlich.“ „Das ist reizend von Ihnen.“ Herr Jerome, fand Anne, war an diesem Abend die Liebens- Würdigkeit in Person.„Dann kommen Sie viel- leicht auf dem Rückweg mit Robin vorbei und fragen auf jeden Fall nach, ob etwas vorliegt.“ „Jas, sagte sie mit leichtem Zaudern,„ja, das kann ich tun.“ „Noch irgendwelche Bedenken?“ „O nein.“ Wiederum drängte sie den Gedan- ken an eine ärgerliche Daphne zurück, die natürlich über Annes Besuch sehr ungehalten sein würde. Doch wenn sie immer nur auf Daphne Rücksicht nehmen wollte, käme Herr Jerome nie zum Diktieren. So wiederholte sie ihr Versprechen, am nächsten Abend vorbei- zukommen, wünschte gute Nacht und ging hin- Unter. Daphne hatte inzwischen wieder die Miene unverbindlich kühler Liebenswürdigkeit auf- gesetzt, die sie den meisten Menschen gegen- über zur Schau trug. Sie schien es bereits zu bereuen, ihr übliches Gleichmaß verloren zu haben; vielleicht hatte auch Robin noch dazu beigetragen, sie zu beruhigen. Anne und Robin verabschiedeten sich und fuhren zusammen zum Hotel. Nur an einer Ecke der Dorfstraße hielten sie an, um die Post in den Briefkasten zu werfen. Uber den Vorfall mit Daphne schwieg Anne. Einerseits wollte sie die Geschichte nicht un- nötig aufbauschen, andererseits bei Robin nicht den Eindruck erwecken, als wolle sie seine Copisine bei ihm schlecht machen. Doch während des Essens kam Robin von selbst darauf zurück. „Es tut mir leid, dag ich einen Fehler be- gangen und Ihnen dadurch Unannehmlichkei- ten bereitet habe“, sagte er mit einem reue- vollen Lächeln,„Verzeihen Sie, aber ich hatte keine Ahnung, daß Daphne nichts von hrer früheren Tätigkeit bei David wußte.“ 5 „Es macht nichts“, beruhigte ihn Anne.„Ich hätte deutlicher sein sollen. Als ich Ihnen sagte, daß Daphne von meiner Arbeit für Herrn Jerome wußte, nahmen Sie vermutlich an, ich hätte ihr auch erzählt, warum ich mich ihm zur Verfügung gestellt habe, nicht wahr?“ „Ja. Sie machten nur die kurze Andeutung an der Haustür. Leider habe ich daraus zu viel entnommen.“ „Das hätte jeder andere an Ihrer Stelle auch geten. Machen Sie sich keine Vorwürfe. Wir haben Daphne ja befriedigend aufklären kön- nen.“ „Ja“, nickte Robin, aber er sagte es so ge- dehnt, daß in Anne sofort der Verdacht auf- Stieg, Daphne müsse noch weitere Bemerkun- gen zu ihm gemacht haben, während sie selbst bei Herrn Jerome war. Aber sie ließ sich nichts anmerken, sondern sagte nur laut:„Es tut mir leid, daß Daphne mein Vorgehen als zu eigenmächtig empfun- den hat. Aber sicher wird sie noch mit Herrn Jerome darüber sprechen, und da er über diese Lösung sehr froh ist, wird er sie schon zu be- ruhigen wissen.“ „Ja“, sagte Robin zum zweitenmal, wieder in dem gleichen skeptischen Tonfall. Dann begann er von etwas anderem zu spre- chen, später tanzten sie und vergagen den Vor- Tall in der Freude über die vorzügliche Kapelle und ihr Zusammensein. Sie hatten nicht die Absicht gehabt, am nächsten Morgen besonders zeitig aufzubre- chen. Da jedoch das Wetter plötzlich wieder umgeschlagen hatte und, eine typische Erschei- nung im Seenland, nach den heftigen Regen- Süssen ein strahlend blauer Himmel lachte, kam Anne ziemlich früh zum Frühstück her- unter. Es waren schon einige Personen anwesend. Anne glaubte, alle, die sie kannte, gegrüßt zu haben, als sich ein alleinsitzender Herr neben ihr erhob. „Guten Morgen, Fräulein Hemming. Was machen denn Sie in diesem abgeschiedenen Weltwinkel?“ Anne wandte den Kopf und erblickte Herrn Penn, den jüngeren Teilhaber von Herrn Je- rome, ihr eigentlicher Chef bis zu dem un- gllickseligen Vorfall, der zu ihrer Entlassung geführt hatte. i 8 „Herr Penn!“ Sie streckte ihm in ehrliche: 1 die Hand entgegen.„Wie nett, Sie: e 5 5 TCTortsetauns folgt) ——ũ——— Tony Brooks Sieger im Nürburgring- Rekord-Rennen Moss schied nach Rekordrunde in der 4. Runde aus— Auch Hawthorn gab auf Der 20. Große Preis von Deutschland, der als Rekordrennen in die Geschichte des schwierigen Nürburgring-Kurses eingehen wird, wurde am Sonntag auf der 22,8 Km langen Nordschleife als Achter Lauf zur diesjährigen Automobil-Welt- meisterschaft entschieden und endete mit einem Sieg des britischen Vanwall-Werkfahrers Tony Brooks. Brooks, der am 15. Juni in Spa Belgien) bereits den Großen Preis von Europa gewann, legte mit dem grünen Zweieinhalb-Liter-Renn- wagen des britischen Fabrikanten Tony Vander- Wall die 15 Runden— 342,17 km— in 2:21:15, 0 Stunden zurück und fuhr damit auf dem Nür- purgring mit 145,4 km/st neuen Rekorddurch- Schnitt. Dieses Nürburgringrennen ähnelte dem um den Großen Preis von Europa, denn nach dem Ausfall des Vize- Weltmeisters Stirling Moss (Großbritannien) auf Vanwall bereits in d vierten Runde, setzte sich Brooks in der elf Runde an die Spitze vor die beiden Ferrari von Hawthorn und Collins, von denen Collins in der elften Runde von der Bahn abkam. Brooks ge- Wann schließlich, nachdem auch Hawthorn auf- gegeben hatte, vor den beiden Cooper-Fahrern Roy Salvadori(Großbritannien) und Maurice Trintignant(Frankreich) sowie Graf Berghe von Trips Deutschland) als bestem Fahrer der Ferrari-Werks mannschaft. Vor seinem Ausscheiden hatte Stirling Moss, der hier auf dem Nürburgring seinen dies rigen siebten Weltmeisterschaftslauf bestr Aber wie in Monte Carlo, Spa und Silverston zum vierten Male vorzeitig aufst mit 9:09,2 Min.— 149,6 Kkm/st— in der Runde einen neuen, fast Tekord erzielt. Den bis! denrekord t der zur Weltm gio mit In d Runde wur bereits klar renden B schwanz besi i 1 In seinem mußte Moss die Asse Mike 5 Er schon fast abgenommen hatte, an ihm 5 Gesamt durch- schnitt des Ren zu diesem itpunkt Auf 147,7 km/yst 5 NI. Die beiden Ferr ten zunächst keine „denn de all-Wer gend hnellster gestartete Tony Brooks folgte n dritten Platz. Auf auf d N———————— Collins den Verle Der britische Autom. Collins ist am Verletzungen erlegen, die er Sturz in der elften Runde Collins war nach ei Krankenhaus von Adenau einem Hub- Schrauber der Bund ehr nach Bonn trans- Dortiert worden, wo er in der Klinik des he- kannten Gehirnspezialisten Professor Röttgen kurz nach der Einlieferung verschied. der Verfolgungsfahrt rückte Brocks aber imm Schärfer an die beiden abwechselnd führen Ferraris heran und holte im Stile eines Klasse Tahrers die verlorenen Sekunden wieder auf. In der neunten Runde der 15-Runden-Distanz 1342,15 Km) saß der 26 Jahre alte Vanwall-Fah- rer seinen Landsleuten auf den italienischen Ferraris bereits im Nacken und in der zehnten Runde mußte Hawthorn dann auf der Gegen- Zeraden den grünen Vanwall passieren lassen. Eine Runde später war Brooks bereits Spitzen- Teiter, als der führende Collins seinem Angriff in der Kurve gegenüber dem Start- und Ziel- Platz nicht gewachsen War. Hawthorn und Collins ausgeschieden Wie für Stirling Moss, so gab es auch für Hawthorn und Collins auf dem Nürburgring Keine Weltmeisterschaftspunkte. Die erfolgreiche Hetzjagd des VanwalE- Fahrers Tony Brooks Hatte Collins offenbar so viel Nerven gekostet, daß er in der elften Runde von der Bahn kam und sich mit dem Wagen mehrere Male über- schlug. Auch für Hawthorn gab es ein vorzeiti- ges Ende. Ein Maschinenschaden zwang ihn zur Aufgabe, so daß Ferrari nur noch den deut- schen Fahrer Wolfgang von Trips im Rennen Hatte. Trips, der nach einem kurzen Boxen- aufenthalt zu Beginn des Rennens mit einem Bremsdefekt weiterfahren mußte, hielt seinen Wagen trotz dieses Handicaps hinter den bei- den leichten 2,2-Liter-Cooper von Roy Salva- dori und Maurice Trintignant auf dem vierten Platz und holte sich damit zum zweiten Male vier Wertungspunkte in der Weltmeisterschaft. Behra Sieger im Sportwagen- Rennen Der Franzose Jean Behra gewann das Sport- Wagenrennen der Klasse bis 1500 cem, das den Auftakt zum Großen Automobilpreis von Deutschland der Formel-Eins-Rennwagen war. Behra führte mit seinem Porsche vom Start das Feld an und verbesserte in der zweiten Runde mit 934,2 Min. gleich 139,4 km/st seine im Vorjahr aufgestellte Rundenbestzeit erheb- lich. In den Wettbewerben der Grand-Tourismo- Klasse fuhren Hans Joachim Walter(Wetzlar) auf Porsche in der Klasse bis 1600 cem und der Berliner Herbert Schulze auf Alfa Romeo in der Klasse bis 1300 cem unangefochtene Siege nach Hause. — Heinz Jakobi deutscher Stehermeister Horst Tüller errang den zweiten Platz Vor über 15 000 Zuschauern wurde der 35 Jahre Alte Nürnberger Hans Jakobi am Sonntag auf der schnellen 500-m-Bahn am Wuppertaler Zoo in überlegener Manier deutscher Stehermeister 1958. Vom Start bis ins Ziel führte der hoch- favorisierte Süddeutsche das neun Fahrer starke Feld unangefochten über die 100-Km- Distanz. Eine Enttäuschung bot Titelverteidiger Va- lentin Petry, der mit zwei Runden Rückstand nach 70 km wegen Magenbeschwerden die Fahrt einstellte. Uberraschend stark präsentierte sich dagegen der Wuppertaler Horst Tüller, der erst auf den letzten Kilometern den neuen Meister An sich vorbeiziehen lassen mußte. Horst Holz- mann(Frankfurt) schied bereits nach 50 km aus. Ihm folgte Vitelverteidiger Petry und schließ- lieh der Nürnberger Lothar Schiller, so daß nur Sechs Fahrer das Finale beendeten. Im Rahmenprogramm der Meisterschaft tru- gen die Berufsfahrer ein Omnium aus, das der Schweinfurther Günter Ziegler mit 21 Punkten Für sich entschied. Auf den Plätzen folgten Man- Fred Donike(Köln) 20 Punkte, Heinz Müller (Schwenningen) 16 Punkte, Hans Junkermann (Krefeld) 16 Punkte, Willi Hochgeschurtz(Köln) 45 Punkte, Edi Gieseler(Münster) 10 Punkte. Klaus v. Fersen zum viertenmal Meister 45. Deutsche Rudermeisterschaftęen unter tief- hängenden Regenwolken Unter tief hängenden Regenwolken begannen ittag vor 5000 Zuschauern auf der 5 sstrecke Duisburg- Wedau die ämpfe der 45. deutschen Rudermei- sterschaften. Bei den 15 Meisterschaftsrennen der olympischen Konkurrenzen, der leichten Klassen und der Frauen fehlte zwölfmal der Sieger des Vorjahres. So waren in den sieben olympischen Konkur- renzen Klaus von Fersen GC Germania Düssel- dorf) im Einer und die jetzt für den Berliner Re startenden Schneider-Sidow(früher Renn- gemeinschaft Neptun-Konstanz/ Alemannia Ham- urg) im Doppel-Zweier die einzigen Titelver- Pitel uderm lrudern V 5 1 V von 1898, Sams 17 Pia er sich mit! der (Akademischer Kampf um die Fersen kette leiht. Erwartungsgemäß Zweier o. j voriten RC geschlagene Luzern, Düsseldo ie mit die Fü Ratzeburger R neuer Meister im Achter Das Achter-Rennen, als H sterschaften, endete mit dem s ger RC vor der Renngemei deneysee/Etuf Essen. Nach einem Fehlstart der Essener ging nach der Wiederholung bei plötz- lich einsetzendem Regen der spätere Meister, von Wiesbaden-Biebrich bedrängt. Führung. Zwischenspurts aller übrigen Boote brachten bei 500 Meter wieder ein geschlossenes Feld. An- schließend setzte sich Ratzeburg wieder an die Spitze und behauptete sich aber mit der weitaus höheren Schlagzahl bis 1 mit Länge Vorsprung. Ursula Vogt(Ruder- und Tennisgesellschaft Wesel) gewann den Titel im Fraueneiner leicht mit drei Längen Vorsprung vor Inge Hoppe (Wiesbaden- Biebrich). Mit dem 36jährigen Wer- ner Meese auf dem ersten Platz gewann die Frankfurter Germania 1869 den Titel im Leicht- gewichtsvierer ohne Steuermann. Im Vierer ohne Steuermann gab es eine Uberraschung, als RG Ditmarsia Kiel/ Ratzeburger RC und der Neußer RV das übrige Feld deklassierten. Das Duell zwischen Kiel/ Ratzeburg und Neuß wurde zugunsten der Norddeutschen entschieden. g des 2 alt RR am Bal- zum einer FA Göppingen weiterhin ungeschlagen Die ddeutsche Handballoberliga stand über das Wochenende im Zeichen harter Positions- kämpfe. Während Spitzenreiter Göppingen das Schlüßlicht Hofweier mühelos 19:8 abfertigte gab es in den anderen drei Auseinandersetzun- gen knappe, zum Teil überraschende Resultate Vogel schoß der Tabellenzweite SG St Ab. Er Wartete mit einem 12:6-Auswärts- r das hoch eingeschätzte Zirndorf auf Wald, das nach hartem Spiel gegen EgB- 09 die Oberhand behielt, konnte sich vom vorletzten Tabellenplatz lösen. Zuffenhau- sen schlug den gefährlichen Rivalen aus Ans ach 14:11 und festigte damit seinen guten vier- ten Rang ganz erheblich. Der Wettbewerb geh bis zum 30. August in die Ferien. Das für Mitt- Woch, 6. August, vorgesehene Spiel FA Göppin- gen— TB Eßlingen et nicht statt. In der nordbadischen Handball- Verbandsliga gab es nur zwei Begegnungen. Dabei festigte die 188 Ketsch durch einen hart erkämpften 6:5-Auswärts⸗ erfolg gegen TV Großsachsen ihre Tabellenführung. Die zweite Begegnung brachte dem Tabellenletzten SV Hockenheim wertvolle Punkte über den TS Rot. Die Hockenheimer besiegten die Roter Mann- schaft mit 12:10 Toren und verbesserte damit ihr Punktekonto auf 4:22. SSV Freiburg südbadischer Wasserballmeister Vizemeister wurde Sparta Konstanz Mit einem überlegenen Sieg des Ss Freiburg endete die am Wochenende in SingenHohentwiel in Turnierform abgewickelten südbadischen Was- sepballmeisterschaften. Bereits am ersten Spieltag, an dem das Los die entscheidende Partie zwischen Titelverteidiger Sparta Konstanz und dem Ss Freiburg vorweg genommen hatte, schaltete die schnelle und konditionsstarke SsV- sieben den Vorjahresmeister mit der erstaunlich hoben Por- differenz von 11:2(5:2) aus. Herausragender Mann bei den Freiburgern War der westdeutsche Ober- ligasplieler Lübke, der in dieser Begegnung zwar nur mit einem erzielten Tor in Erscheinung trat, dafür aber seine Mitspieler glänzend einzusetzen verstand. Grüner 66), Krämer(3), Cempibek und Haßler(qe) Waren die weiteren Freiburger Tor- schützen. Auch der zweite Turnierabschnitt sah den Ss Freiburg um eine Klasse besser als die übrigen Mannschaften. Dies bestätigten eindeutig die wei⸗ teren zweistelligen Spielerfolge über die Freibur- ger Turnerschaft 1844(18:1) und den südbadischen Altmeister Fe Freiburg(11:1). Vizemeister wurde Sparta Konstanz, nachdem die Seehasen den im Wasserball stark abgefallenen Fe Freiburg mit 11:4 bezwangen und die FT 1844, welche im Verlauf der Meisterschaft nicht über die Rolle eines Punkte- lieferanten hinauskam, mit 12:1 schlagen konnten. * Deutsche Rekorde über 3000 m Hindernis und in der Frauen-Sprintstaffel Schmidt schlug Richtzenhain über 800 m Bekanntgabe der gesamtdeutschen Mannschaft heute vormittag Einige sehr gute Leistungen und Uberra- schungen kennzeichneten den ersten Tag der Leichtathletik-Qualifikationskämpfe für die Eu- ropameisterschaften am Samstag in dem mit 7000 Zuschauern nur spärlich besetzten Leipzi- Ser Zentralstadion. Dramatischer Höhepunkt des Nachmittags war der 800-m-Lauf der inner. Der Olympiazweite Klaus Richtzenhain(Leip- Zig) machte auf den ersten 350 m de Tempo. Als er plötzlich abstoppte und gleichzei nagel und S. Herr un vorstiegen, war der Hörder hmidt vorübergehend eingekesselt. Er War aber stark genug, sich noch in der Kurve freizumachen und auf der Gegen 8 n Tempo zu forcieren. Durch seinen re Atzeitig angezogenen Spurt er unangefochten in 5 des Laufes war lissalla, der auf den Reinnagel niederzwang und Aber letz der 2 en 70 Metern wurde. 10 000 m lief der Chemnitzer Hönicke orragendes Rennen und ließ mit sei- hmäßigen Tempolauf at seinen hart- ten Verfolger Höger(Grönenbach) klar sich. Der Münchner Konrad war dem Tempo der beiden ersten 1 ht gewachsen und schon bei 500 n zurückgefallen Beim Stabhochsprung hatte der V Möhring Pech. Beim zweiten Versuch stoppte er zweimal ab. Als er dann doch noch Sprang, rig er die Latte und blieb verletzt lie- gen. Verdacht auf Rippenbruch wurde er in ein Krankenhaus eingeliefert. Diskus- und Ham- merwerfen endeten formgemäß., Kühl(Ostber- lin) und Koppenhöfer(Heilbronn) wurden ihrer Favoritenrolle ebenso gerecht wie der Ostber- liner Niebisch. Im Frauen wettbewerb des Tages, 2„endeten die Vertreterinnen des Leichtathletik- Verbandes auf den ersten vier Plätzen. Die deutsche Meisterin Ariane Döser(Keutlingen) erreichte mit 210,7 Min. eime persönliche Bestleistung. In Kassel gab es deutsche Rekorde Der zweite Tag der deutschen Ausscheidungs- kämpfe für die Leichtathletik-Europameister- schaften in Stockholm brachte am Sonntag im Kasseler Aue-Stadion vor 14 000 Zuschauern hervorragende Leistungen und neue deutsche Rekorde. Die beste Leistung des Tages zeigte der Wolfsburger Hans Hüneke, als er über 3000 m Hindernis mit 8:37,4 Min. einen neuen deutschen Rekord aufstellte, In der 44100-m- Staffel der Frauen kam die Sowietzone mit Sadau, Stubnick, Birkemeyer, Mayer in der neuen deutschen Rekordzeit von 44,8 Sekunden zum Erfolg, und im 20-kEm-Gehen stellte Lind- ner Deutschen (Weigenfels) mit 1:31:24, Stunden eine Bestleistung f Im 3000-m- Hindernislauf hatte Hüneke sich anfangs zurückgehalten. Nach 1500 m bildete er mit den Berlinern Buhl und Döring die Spit- zengruppe und kämpfte Buhl in der Schlußge⸗ raden in einem tollen Endspurt nieder. Der Fa- Vorit des Rennens und bisherige Rekordhalter, Heinz Laufer(Stuttgart), endete abgeschlagen auf dem fünften Platz. Bei den Frauen zeigte die Münchnerin Karl in beiden Läufen die überlegene Leistung. Uber- zeugend war auch der Sieg der Münchnerin Bichl über 100 m in 11,8 Sek. Uber 200 m über- raschte Hannelore Sadau(Halle) durch einen Erfolg in 24,0 Sekunden vor der favorisierten Ostberlinerin Gisela Birkemeyer, In der Frauen- staffel über 4c 100 m hatten die Läuferinnen aus der Sowietzone vor allem die besseren Wechsel voraus. Es spricht für die gute Form Inge Fuhrmanns, daß sie in beiden Läufen ge- gen Christa Stubnick keinen Boden verlor. Die Verantwortlichen aus der Bundesrepublik und aus der Sowjetzone wollen nach den Er- gebnissen der Ausscheidungskämpfe in Leipzig und Kassel die gesamtdeutsche Mannschaft für Stockholm heute vormittag um 9.30 Uhr in einer Feierstunde offiziell bekanntgeben. Hoher Sieg der nordbadischen Boxer Südbaden unterlag mit Verlegenheitsstaffel mit 18:2 Obwohl Pokalverteidiger! Nordbaden in vier Ge- Wichtsklassen nicht die beste Besetzung aufweisen konnte, langte es am Samstag in Heidelberg beim Turnierstart zum Süddeutschen Länderpokal der Amateurboxer gegen die enttäuschenden Südbade- ner zu einem haushohen 18:2-Sieg. Der Südbadische Amateurboxverband war mit einer Verlegenheits- mannschaft erschienen, in der außer Bertache und Handschuh I niemand repräsentative Klasse besaß. Bereits auf der Waage stand es 4:0 für die Gast- geber, da beim Gegner das Leichtgewicht unbesetzt blieb und der Schwergewichtler Untergewicht hatte. Karlsruher Sportelub schlug Schalke in der Meisterschaftsrevanche VIB Stuttgart unterlag Spartak Prag mit 1:4 Kräftiger Auftakt der Fußballsaison Nach vierwöchiger Pause setzte der offizielle Bundesrepublik am Wo- deut- Fußballbetrieb in der chenende wieder ein. In der Revanche zur schen Fußballmeisterschaft gelang d ruher SC gegen Schalke 04 ein 2:1-1 zweiten süddeutschen Sieg erzwang der BC Augsburg gegen Borussi Dortmund mit 3:2. Mit wechselndem Erfolg spielten die Südvereine gegen internationale Konkurrenz. Während der KSV Hessen Kassel gegen den Zeljeznicar Se- rajewo 1:0 gewann, unterlag der VfB Stuttgart im Neckar-Stadion Spartak Prag mit 1:4 Toren. In einem Flutlichtspiel vor 15 000 Zuse lieferten der Karlsruher Sc und (2:1) in den ersten 45 Minuten ansp er stungen, wobei die Gastgeber zunächst do- minierten, dann aber den Schalkern das Mit- telfeld überlassen mußten. Der 2.1-Erfolg Karls- rubes wurde durch Treffer von Traub und Beck gesichert, während der siel ache deutsche Meister durch Siebert in der 35. Minute den Torreigen eingeleitet hatte. Unter Flutlicht besiegte auch der BC Augs- burg am Samstag vor 10 000 Zuschauern Bo- russia Dort 322 durch er von Bie- singer, Maurs und Die 1 Vor aktiven schnellere Mannschaft. Nach dem Wechsel klappte es bei den Borussen Pause jungen durch Schilling und Reckel. der war Augsburg mit dem sehr Halbrechten Haller die durch Umstellungen wesentlich besser. Der VfB Stuttgart e mete die neue Fußball- saison am Samstagabend im Neckarstadion einem Freundschaftsspiel gegen Spartak das nach guten, zeitweise sogar erstkla 1 5 Leistungen mit einem klaren 1:4-Gästesieg dete. Trotz der Niederlage präsentierten die Stuttgarter bereits in guter Form. Sie brauchten zwar 15 Minuten, bis sie sich auf das schnelle elegante Flachpaßspiel der Tschechen estellt hatten, waren dann aber meistens teldbeherrschend. Dennoch riß die Spannung nicht ab, denn in keiner Phase des Kampfes verloren die technisch perfekten Gäste die Uber- sicht. Aus der Defensive bauten sie ihre ge- kährlichen Konterschläge auf und erzielten da- bei kaltblütig den zum Sieg erforderlichen Tref- fer. Der VfB, der als einzigen neuen Spieler den gut gefallenden Weise auf Rechtsaußen stürmen ließ, scheiterte an der sicheren Tsche- chenabwehr, aus der Torwart Ctvrtnicek noch besonders hervorragte. Der Gästetorwart hatte mindestens das Zehnfache an Schüssen zu halten Wie Sawitzki im VfB-Tor. Waldner, der neben Blessing, Praxl und Schlienz zu den besten Spie- lern zählte, verschoß in der 18. Min. einen Foul- elfmeter. Recht verheißungsvoll startete der FC Bayern München am Samstag vor 17 000 Zuschauern mit einem 3:2(2:2) über den FC Kaiserslautern in die neue Fußballsaison. Beim Verlierer fehlten allerdings Fritz Walter und H. Eckel. Sipos und Kraft brachten Kaiserslautern 2:0 in Füh- rung. München erzwang durch Zsamboki Min.), Manthey(Foul-Elfmeter) und Somm latt(80. Min.) die Gegentreffer. Heinz Pfeifer Radweltmeister Sowzetzone Weltmeister im Zweier-Radball Der Schwenninger Hans Pfeifer wurde am Samstag bei den Hallen-Radweltmeisterschaften in Chemnitz neuer Titelträger im Einer-Kunst- fahren. Zunächst war der Titelverteidiger Ar- nold Tschopp(Schweiz) wieder als Weltmeister ausgerufen worden. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, daß Heinz Pfeifer mit 326,15 Punk- ten neuer Weltmeister geworden war. Der neue Meister war bereits 1955 einmal Europameister. 1956 wurde erstmalig eine Welt meisterschaft Ausgeschrieben, die in den beiden letzten Jahren der Schweizer Tschopp gewann, der sich auch schon 1953 und 1954 den Europatitel gesichert hatte. Mit einem 9:3-Erfolg im letzten Spiel des Tur- miers gegen Frankreich wurde die Vertretung der Sowjetzone mit Gerd Martin/ Gerhard De- genkolb(Motor Chemnitz) am Sonntag in Chem- nitz Weltmeister im Radball. Martin Degenkolb blieben als einzige Mannschaft ungeschlagen. Ergebnisse vom Fuhball-Toto Karlsruher Sc- Schalke 04 Be Augsburg— Borussia Dortmund Bayern München— 1. Fe Kaiserslautern Bayer Leverkusen— Fortuna Düsseldorf Wormatia Worms— Spogg Fürth Waldhof Mannheim— Eintracht Frankfurt VfL. Osnabrück— Alemannia Aachen Concordia Hamburg— Wuppertaler S 9. Bor. Neunkirchen— Kickers Offenbach 10. Fœ Freiburg— FK Pirmasens 11. Darmstadt 98—- VR Mannheim 12. VfB Lübeck— Westfalia Herne 8 — * n c d = e SS S K K 5 K d S e e= S Plötzlich und unerwartet wurde am 2. Aug. 1958 unsere liebe Mutter Frau Katharina Zimmermann geb. Kilz in die Ewigkeit abgerufen. Die trauernden Hinterbliebenen Mhm.-Seckenheim, 4. August 1958. Badener Straße 118 Beerdigung: Dienstag, 5. August 1958 um 14 Uhr von der Friedhofkapelle Seckenheim aus. Das 1. Seelenamt ist am Mittwoch, 6. Aug., 7 Uhr, Photoscchen 95 D 5 c nur machen Kloppenheimer Str. 57 Auch in schweren Föllen bewährt sich Rosmasdl(Salbe, Zöpfchen, fee). Darum Rusmascl!!? d. bei Seschwüren, Milchschorf, Hob. jucken, Verbrennungen, Habtschäden 6. Ilten schlecht heilenden Wunden die seit Möbl. Zimmer von berufstätigem Fräulein ab 15. August gesucht. Adresse an den Verlag ds. Blattes. verkaufen. Lindersportwagen Peddigrohr) gut erhalten zu Zähringer Straße 12 25 Jahten wirksame Rus ches Ihe. in allen Apotheken] Möbelkauf 2 fädriger Handwagen gegen Einrückungsgebühr ab- zugeben. Zu err. in d. Geschäftst. ds. Bl. Möbl. Zimmer sofort zu vermieten. Zu erfr. in der Geschäftsst. d. Bl. leicht gemacht im Möbelhaus ARTUR HAUCK Zähringer Straße f — über Verf. liard gen Lanc diese rant. deut Kraf Aus! Au men Zahl teidi, lage die Kred dem Nicht men Türk liefei Frist sche — mehr 1 1 „ken, bezal misel nis vo duldi Land Worle Srogße Rube Das Indus der nehm des F und 5 Geld Der 1 mit d einba. Welt Anseb Solltet duiert den. gründ teile ausge. versta des v nicht Der Berech 500 Te Monat befand der L Der deutet deren wird; dung i Pakt f