Arbeitsweise Neckar-Bote(2. Blatt) Mittwoch, 6. August 1958 AUs Cris Mehr Achtung vor 1 8 NI enschenrecht Dibelius: Sowietzonen-Regime soll Zwang und Gewalt aufgeben Die jüngsten Vereinbarungen der evange- lischen Kirche mit der Sowjetzonenregierung nannte der Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof D. Dr. Otto Dibelius, in e 8 unk 1e An- zeichen dart 1 auf ein schen Se 0 und Cir Solchen Verk kommen, Menschenrec Ver m aufgibt, mit 3 und de Weltanschauung durchse wollen“ staates. Wie möglich Wenn er Auf- im Inter such so schnell gebe. wovon die Atheisten trau men, daß es nach 30 oder 50 Jahren zwischen Elbe und Oder keine Mens ehr geben doch eine rief, die die an Gott glauben, d Illusion.“ Bischof Dibeliu auf, ihren Glauben„offen ur zu bekennen. Der christliche sich nicht ins Getto drängen lassen. entdeckt und zu wenig Wird, en dürke Deutsches Gemüt ni „Wir leben zu mechanisi mens Den Deutschen fehlt b ten. Dieser an Muße Ge- Sie- überraschende Satz gelt den Eindruck wider, den Studenten aus Asien und Afrika bei ihrem Leben in der und Bundesrepublik gewonnen haben. Fünfzig die- ser Studenten diskutierten in der E. Angeli schen Akademie Arnoldshain, mit deutschen Kommilitonen. „Viele Menschen sind hier zu schine, sie tanken sogar beim Maschinen“, sagte ein Perser. Junge Türken und Inder meinten, die deutsche Fa- milie halte nicht so kräftig zusammen wie die orientalische; sie wiesen darauf hin, dag Zahlreiche Frauen trotz guten Verdienstes ihrer Männer außerhalb des Hauses arbeiten und die Kinder sich selbst überlassen. Andere Ausländische Studenten bewunderten die Be- rufsleistung der Deutschen, nicht aber die Ubertragung der schnellen und rationellen auf das Privatleben, Die mei- Sten„Menschen, so meinten sie, wissen sich Selbst nicht zu beschäftigen. Nach fünf Tagen übermäßiger Arbeit haben sie zwei freie Tage, an denen sie sich langweilen. Drei- Wöchige Urlaubsreisen nach Italien oder Spa- nien, die durch monatelange Uberanstrengung und Einschränkung finanziell erkauft werden, stiegen bei den jungen Ausländern auf kein Verständnis; sie fanden, es wäre besser, Kin- der statt funkelnde Autos zu haben Hälfte der Eheschließungen Mischehen Für Trauung und Taufe ist die Konfession der Mutter maßgebend Von rund 800 000 im Gebiet der Evangeli- schen Kirche im Rheinland bestehenden und standesamtlich geschlossenen Ehen mit we- aigstens einem evangelischen Partner waren im Jahre 1950 insgesamt 245 600(30,7 Prozent) 2Vangelisch- katholische Mischehen. Seit 1950 sind die Hälfte aller Eheschliebungen mit mindestens einem evangelischen Partner im Jebiet der rheinischen Kirche evangelisch- Satholische Mischehen, Dies stellt der Leiter Jes Statistischen Amtes der rheinischen Kir- Mme, Pfarrer Dr. Dielhenn(St. Goar) in einer amfangreichen Untersuchung fest. Aus einer Berechnung, die sich nicht auf Jas Gebiet der rheinischen Kirche, sondern zuf das Land Nordrhein- Westfalen bezieht, zeht hervor, daß von 100 standesamtlich ge- zchlossenen Mischehen sich 29 Prozent evan- zelisch und 44,5 Prozent katholisch trauen jegen, während 25,7 Prozent auf jede kirch- iche Trauung verzichteten, In den meisten Fällen richtet sich die kirchliche Trauung nach der Konfession der Frau. Auch bei der Laufe von Kindern aus schehen ist in der Jegel die Konfession der Mutter maßgebend. Kultur 900. Aufführung in Bayreuth Mit der„Meistersinger“-Aufführung war für die Bayreuther Festspiele ein Jubiläum ver- bunden: die 900. Aufführung im Festspiel- haus, wie eine alte Bayreutherin ermittelt hat. In den 82 Jahren, die seit der Eröffnung des Hauses vergangen sind, gab es 47 Festspiele. Unter der Leitung Richard Wagners waren in AT zwei Jahren 28 Aufführungen zustande ge- kommen, danach folgte 22mal der„Parsifal“, bis Cosima Wagner die künstlerische Leitung übernahm. In dieser Zeit wurden 252 Auffüh- rungen gegeben. Unter der Leitung Siegfried lers fanden 173 Festspielabende statt. 1 1 15905 brachte es auf 242 Auf 5 18 n der beiden icht Wird. 23. Hugust. an dem e die singer“ auf dem Programm stel 200. Aufführung seit dem V der Bayreuther Festspiele nach 5 Kriege statt. „Mei- Eddie Sauter verläbt den SWF Der Leiter des Südwestfunk-Tanzorche- sters, Eddie Sauter, hat den Südwestfunk wieder verlassen. Wie in Baden-Baden mit- geteilt wurde, sei das bis 1960 bekriste e Ver tragsverhältnis auf Sauters zum 31. Juli dieses Jahres beendet wWoré Eddie Sauter werde nach keit beim Südwestfunk wieder einigten Staaten zurückkehren. die 111 Professor Rodenwaldt 80 Jahre alt Der Heidelberger emeritierte ordentliche Professor für Hygiene, Dr. med Ernst P den- Waldt, begeht dieser Tage s eine; 80. Geburts- tag. Profe Rodenwaldt rdentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wis- senschaften. 5 Ruhpol- ding.(Bayern) zur er noch durck 1 8 A WiIssens cla tten 8 wt e er de Weltseuchen Atlas i dardwerk der Sei ser Atlas ist di die er schon deutschen unc des ersten eine zuverl! über Dichte, von Seuchen 2 niker, Ge Arzneimittel Wertvolle Unter 11 ologen in Aller Welt eine Leiter der ee Kunsthalle verstorben der Mannheimer ge, ist im Alter an den Folgen eines Schlag- anfalles Passarge W Ar 8815 1925 Direktorialassiste am 8 es wig-holsteini- schen Landesmuseum und nebenamtlich Do- ren orben. Dy. von 60 Je zent für Kunstgeschichte an der Kunst- gewerbeschule in Kiel, bis er 1936 als Direk- tor an die städtische Kunsthalle Mannheim berufen wurde. Der Museumsdirektor, der zahlreiche Ausstellun an der Mannheimer Kunsthe anstalt und bei der Vor- bereitung von bedeutenden Kunstausstellun- In- und Auslandes mitwirkte, ist n durch seine Bücher über mittel- erliche und neuere Kunst bekannt gewor- den. 15 000 Besucher im Heidenheimer Naturtheater Das Heiden heimer Naturtheater ist seit der ersten dies N mrung am 12. Juni von 15 000 G8 mberg und Bayern besucht wurden mit Paul 1 sschauspiel das noch bis bisherigen Besuch Denis Hans der von Verdi dingt 82 d unbe nal. juiem“ Neues Kammertheater in Freib Für S8 Ka amme: die Einrichtu in Form einer Studiobühne Theaterrestaurant hat der Ger die notwe nd 50 000 8 ter mit 150 Pl des Th finden. Der ird am 5 F neuen Nebenraum erhalten. Die St ädtischen Bühnen Freiburg hoffen, daß in der neuen Studiobühne der Schauspielbetrieb rentabler gestaltet werden kann als im bisherigen Kammerspielhaus, das auf Beschluß des Stadtrates mit Ablauf der Spielzeit 1957/58 seine Pforten endgültig schließen mußte. „Kulissenumbau zum letzten Drama“ Die Erklärung des Erzbischofs von Canter- bury, Dr. Fisher, es könne durchaus in der Vorsehung Gottes liegen, daß die Menschheit Sich selbst durch Atomwaffen vernichten solle, hat nicht nur in der englischen Offentlichkeit schockierend gewirkt, sondern auch in Moske Kritik hervorgerufen. Die sowjetische Nach- richtenagentur TASsS spricht von einer„kanni- palistischen e des Erzbischofs. Der bekannte 2 ly: 5 1 Aube ote eee Man nheimer Schlachtviehmarkt vom 4. 8. 1„Schweine en A 114 bis C 74-83 188195 82.—9 Alber Sl. Spt. t noti S„„ „ 118182 1 100109, Ve schweine schwer räumt. unbheimer. e vom 4. 8. scher Rog 969, Pype pe 1050 59,7061; ggenmehl Ty E997 5 bis ker 36,50 Roggenkleie 22,75 n-Nachmehl 2629 Weizenkleie Weizen Bollm Sojaschrot rot 25,50 Alzkeime handelsdurchschnittspr Z prompte Lieferung. 5,75 bis 6.— DM. Rapsschrot 15 Biertreber 1818.50. Groß- e per 100 Kilo bei Waggon- Speisekartoffeln je 50 Kg be me Die Kartoffelkrautfäule bekämpfen Wenn auch die witterungsbedingte Kraut- fäule der Kartoffeln zumeist erst im Juli in voll entwickelten Beständen nach feuchter terung auftritt, so sollten wir nicht ver- en, daß frühe Sorten zeitiger befallen den. Die dunkelbraunen Flecken vergrö- Bern sich bei feuchtwarmem Wetter schnell ide über. In und greifen bald auf die g 8 8 kurzer Zeit können ganze Felder absterben. Auch die Knollen werden von der Krank- heit befallen. Die auch als Braunfäule bezeich- ch äußerlich durch Flecken auf der Schale, Schneidet Knolle durch, so findet man das ter braun verfärbt. Die Kraut- lle wird durch den Pilz Phy- tophthora infestans verursacht. Je üppiger die Krautentwicklung ist, um so leichter hält sich die Luftfeuchtigkeit im Bestand, wodurch die Entwicklung des Pilzes begünstigt wird. Weniger offenbar, meist dabei aber nicht minder beachtenswert, sind die Verluste, die die Knollenfäule zur Folge hat. Die Kraut- faule öffnet vielen sekundären Parasiten, 2. B. der Naßfäule, die eine gesunde Knolle nicht zu befallen vermag, erst die Eingangspforte. Gegen die Rrautfäule geht man mit minde- stens zweimaliger Spritzung mit anerkannten Kupfermitteln oder organischen Fungiziden vor. Preiswert stellen sich hoe konzentrierte Kupferoxydchloridpräparate, z. B. das Ru 35“ Kupfers„Merck“ Heute fin nete einung verrät si bleig man die Fleisch darun und Knolle itzmittel det der Einsatz sogenannter kom- binierter Präparate immer stärkere Verbrei- tung. Es liegt auf der Hand, daß der Landwirt die Krautfäule und den Kartoffelkäfer gern in einem Arbe ang bekämpft, um an Arbeit zu sparen. Hierfür eignen sich z. B. Hor fe- Kupferspritzmittel. Als organisches, Kkupfer- freies Spritzmittel gegen die Krautfäule wird in neuester Zeit Ale an oder die Zineb-Rup- fer- Kombination Kupfer-Alean mit durch- schlagendem Erfolg angewendet. Diese Spritz- pulver verarbeiteten sich recht gut. Hohe Eartoffelerträge sind nur zu erzielen, wenn außer dei für e Kartoffel zweckent- sprechenden e auch der not- Wendig ehschutz durchgeführt wird. ekretärin des( Beſs — 0 b e o n e Copyright by Dukaspress, Hamburg, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden. (18. Fortsetzung) „Danke, ich freue mich auch. Sind Sie allein? Wollen Sie mit mir frühstücken? Offen ge- standen, bin ich sehr neugierig, aus erster Quelle etwas von der Geschichte zu erfahren, die mich um eine ausgezeichnete Sekretärin gebracht hat.“ Anne lachte und errötete ein wenig.„Ach ja, es geschah alles in Ihrer Abwesenheit.“ Sie nahm ihm gegenüber Platz, bestellte ihr Früh- stück und sagte darauf zu ihrer eigenen Ueber- raschung:„Es war zum größten Teil meine eigene Schuld. Ich war leider unverzeihlich Trech.“ „Hm“, machte Herr Penn. Einerseits wollte er nichts gegen seinen abwesenden Geschäfts- partner sagen, andererseits wußte er sehr 8e nau, wie schwierig Herr gerome manchmal sein konnte.„Sie wollen mir nichts Näheres sagen?“ „Warum nicht, wenn Sie es hören wollen. Nur, die Geschichte ist längst überholt.“ Und noch während sie es sagte, wurde ihr bewußt, daß sie die volle Wahrheit sprach. Ihre Ein- Stellung zu Herrn Jerome hatte sich seitdem kaum merkbar, aber grundlegend gewandelt. Sie lieferte jedoch Herrn Penn mit dem ihr eigenen Humor die gewünschte Beschreibung des Geschehens, merkte aber selbst, um wie- viel unparteiischer ihre jetzige Darstellung ausfiel als die, die sie seinerzeit Robin ge- geben hatte. Als sie geendet hatte, sagte Herr Penn: 80 War das also., Für einen Chef der Firma wäre es natürlich ein wenig schwierig, so etwas ein- fach hinzunehmen. Aber mir tut es leid, Fräu- lein Hemming, sehr leid. Aber nun erzählen Sie mir, wieso Sie hier sind.“ Darauf berichtete sie auch von der ihr 8 Eekallenen. „Wie nett! Ich gratuliere“, sagte er herzlich. „Seltsam, daß Sie ausgerechnet hierher ge- kommen sind. Wissen Sie, daß Herr Jerome ebenfalls hier ist?“ „Natürlich“, nickte Anne, sich eine Scheibe Toast nehmend.„Ich arbeite doch für ihn.“ „Was tun Sie?“ rief Herr Penn. Und weil er Sinn für Humor hatte, brach er in ein schal- lendes Gelächter aus.„Das ist ja die reinste Komödie!“ „In gewissem Sinne schon“, pflichtete Anne ihm bei, obwohl sie sich Daphne als Lustspiel- figur nicht recht vorstellen konnte. „Bitte, erzählen Sie mir etwas mehr dar- Über“, bat Herr Penn. Worauf Anne nun auch noch erzählte, wie es gekommen war, daß sie jetzt für Herrn Jerome Arbeitete. „Sehr schön.“ Herr Penn sah bedeutend optimistischer drein.„Demnach haben Sie beide das Kriegsbeil begraben?“ „Man kann es so nennen“, lächelte Anne flüchtig.„Seine Einstellung kenne ich natür- lich nicht genau, aber für mich ist der Vorfall erledigt.“ „Recht so“, sagte Herr Penn und trank sei- nen Kaffee. Es entstand ein kurzes Schweigen, dann sagte Anne: Sie sind sicher hergekommen, um Herrn Jerome zu besuchen?“ „Ich habe mich in aller Eile auf einen Tag im Büro frei gemacht. Ich bin mit dem Nacht- zug gekommen, etwas anstrengend, aber es ist wichtig.“ 5 „Ein großer Abschluß?“. Herr Penn lächelte hintergründig. Gehören Sie nun eigentlich noch zu uns oder nicht, Fräulein Hemming?“ „Wie?“ „Wie ist Ihre momentane Stellung Zählen Sie noch als Angestellte unserer Firma oder werden Sie nach Ihren Ferien eventuell bei der Konkurrenz arbeiten?“ „Reins von beiden“, erwiderte Anne er- rötend.„Auf jeden Fall habe ich keine Ab- sicht, zur Konkurrenz überzugehen. Aber als Ihre Angestellte kann ich mich auch mien 1 8 5 1 mehr betrachten. Schließlich bin ich hinaus- geworfen worden.“ „Obwohl Sie jetzt wieder für Herrn Jerome arbeiten?“ „Das ist etwas anderes. Ich nehme nicht an, dag er es als Wiedereintritt in die Firma be- trachtet.“ „Warten wir ab“, erklärte Herr Penn in zu- versichtlichem Ton.„Unter diesen Umständen kann ich ja wohl verraten, daß ich hier bin, um mit Herrn gerome einen ganz großen Auf- trag zu besprechen. Wenn wir ihn bekom- men, ist es annähernd das größte Geschäft, das wir jemals abgeschlossen haben. Natür- lich sind noch einige Mitbewerber da, aber unsere Aussichten stehen gut, nur die Zeit ist verdammt kurz. Deshalb kam ich her, um alles persönlich mit Herrn gerome zu besprechen.“ „Sie hoffen, heute alles mit ihm festlegen zu können?“ „Ja. Ich fahre dann wieder mit dem Nacht- zug zurück und lasse morgen früh im Büro alles tippen, Briefe, Kostenvoranschläge und so weiter. Morgen ist der letzte Termin.“ „Sie sagten, jede Stunde sei wichtig?“ „Ja, sogar sehr wichtig.“ „Sie könnten einen vollen Tag gewinnen, wenn die Sache hier geschrieben und auf- gegeben würden.“ „Ja, natürlich. Aber es ist streng vertraulich, Fräulein Hemming. Deswegen können wir nicht die erstbeste Schreibkraft nehmen. Wenn Sie. Großer Gott! Jetzt komme ich erst dar- auf! Sie meinen, Sie könnten uns die Sachen schreiben?? „Wenn, Her Jerome damit einverstanden Wäre.“ Anne blickte wie gebannt auf das Tischtuch. „Natürlich wird er einverstanden sein“, rief Herr Penn ungeduldig.„Sie gehören doch noch zur Firma, das andere, das war nur eine eine EKinderei.“ Bei der Vorstellung, daß ihr aufregender Auftritt mit Herrn Jerome„eine EKinderei“ gewesen sein sollte, mußte Anne innerlich lachen. Aber auf einmal schien ihr nichts wich- tiger, als daß Herr Jerome sie dieser streng 5 Arbeit für würdig befände. Erst dann glaubte sie das Gefühl haben zu können, daß er seine Meinung über sie endlich korri- giert habe. Seine gute Meinung aber ging ihr Plötzlich über alles. „Wollen Sie mit ihm darüber sprechen, Herr Penn?“ fragte sie mit klopfendem Herzen. „Selbstverständlich. Das beste wird sein, Sie kommen sofort mit. Ich meine, sobald Sie Ihr Frühstück beendet haben.“ „Nein, mir wäre es lieber, Sie sprächen erst allein mit ihm. Ich möchte nicht, daß er denkt, der Vorschlag käme von mir. Er könnte mei- nen.“ „Er kann nichts anderes meinen, als daß es ein verdammtes Glück ist, Sie hier zu haben“, unterbrach sie Herr Penn energisch.„Aber wenn Ihnen an der Wahrung der Etikette so viel liegt, Will ich gern erst allein mit ihm sprechen. Am Vormittag werden wir ohnehin erst alle Einzelheiten miteinander festlegen missen. Können Sie sich den Nachmittag zur Verfügung halten?“ „Ja. Ich werde Robin, einen Freund von mir, bitten, mich in die nächste Stadt zu fah- ren, damit ich mir eine Schreibmaschine aus- borgen kann. Bisher habe ich eine seiner Büro- maschinen benutzt, aber es wird besser sein, ich habe eine eigene zur Hand.“ „Ja, natürlich. Schade, daß ich keine unserer Reiseschreibmaschinen aus dem Büro mit- gebracht habe, Aber ich konnte natürlich nicht wissen, daß wir noch an Ort und Stelle alles fertig machen können. Wie ist es mit Firmen- bogen?“ „Die fehlen allerdings, aber ich kenne unsere verschi/ denen Formulare genau und kann den Aufdruck mit der Maschine täuschend nach- ahmen. Ich habe es gestern schon so gemacht.“ „Vortrefflich. Ich werde jetzt gehen. Treffen wir uns um eins hier zum Mittagessen? Ieh! 1 5 Ihnen dann sagen, wie die Dinge liegen.“ „Gern“, sagte Anne. Und erst als Herr Pen- gegangen war, fiel ihr ein, daß sie selbst ihren ganzen schönen Tagesplan über den Haufer geworfen hatte, um sich für Herrn Jerome u. die Arbeit zu stürzen. Gortsetzun g folgt) 15 einer der s Sydney, das is ner Seebären. der Hafen, dessen gende Brücke ist, große Bec Kais von Sydn zerbrach schon me Traum, manche Hoffnung wurde neu ge W ah tung. Plotzlich schrie ein Bab in der V Nach der Verzweiflungst Aus dem Mittelalter ist überliefert, daß ver- zweifelte ledige Mütter ihre unerwünschten Finder vor den Stufen von Kirchen und EKl6- stern niederlegten. Daß dies heute, im Zei Alter der Wohlfal Urtsstaat en und des S0 mus, und dazu noch Eirche, geschieht, hat Aufregung versetzt At einer! hatte für eine Lassen, um die Glocken zu läuten. Wenigen Minuten zurückkehrte. im Raum aufbewahrten Meßge Baby. Es schrie laut und stramp Jelte in d er nach auf den Fremden Umgebung e 1815 mit Ar! und Beinen., Der Fir diener sta Augenblick erstarrt und ratlos. 5 das Kind in den Arm und lief in das Schiff. Aber die Mutter— denn die hatte Zweifellos ihr Baby hier abge Verschwunden. Nur eine G sten, denen die Kirchenfen erklärt wurden, dreh 5 8 sah den Sak ristan hilflos Ben. Das Kind wurde zuerst zur Polizei gebracht, dann in einem Kranke us untersucht und Versorgt. Es war ein sechs Monate altes Mäd- chen mit blonden Haaren und blauen Augen. Ein Zettel fand sich in der ordentlichen und Sauberen Kleidung. Er lautete: „Ich überlasse mein Kind dem, der es haben WiIl. Möge Gott es im Leben beschützen.“ Die Untersuchungen ergaben folgendes: die en Beamten, die den Schatz in der Kirche re Dame bew achen, haben eine junge Frau erstaunt um 10 mit dem Kinde ste- 32 Mutter erwachte das Gewis 771 Zu Die Polizei 3 Syd ney hatte Großalarm. Da die uniform 5 nt ni ten, um die Situat on unter Kontrolle kommen, waren eini hundert Innendienstes zur Verstär Worden. Ei icht aus es h- 2U be- des ner kung herange 0 Satzort war der Hafen. Es galt a den „ein Ansturm der 5 Ratte gege 8 n tzen fehl e zeig 5 8 türmt zu w n, die 1115 8 bekracht d angewiesen w Sein Lage . . man es sich einmal so ei een Jahren sind s ler klar darüb Zahl ga 1 tige Kontinen nur rund Diese acht die Reichtüm Sen der Menschen gesehen, die ein ähnliches Kind trug. Sie war wahrscheinlich mit der identisch. Die Kleidung des Babys gab Finge denen die Polizei Nnachging. Und 42 ach einigen Tagen fand man die 8 N ter wieder. Sie irrte verzweifelt in Paris 01 1 Her. Aus Not hatte sie das Kind in der Kirche niedergelegt, weil sie hoffte, so würde es ver- Sorgt. Die Frau wird wegen Aussetzen Shencnen Findes vor Gericht ges üssen. Aber alle hoffen, daß das Gerich milde sein wird. Jedenfalls ist kür das Kind, zen Bild in den französischen Zeitungen er- ienen ist, inzwischen gesorgt worden. Viele e sind gek dommen. Es Sieht 80 Aus, N 2 So lieb sind die Kinder mehr haben sich die Statistiker in N inem Spezialberuf zugewandt: dem d Baby- Sitters. Man nahm alle Personen unter die Lupe, die in den Vereinigten Staaten in! Vergangenen Jahr Aufsicht über Kleinkinder Aten. Bei dieser Arbeit wurden 200 d VSitter durch Reißzwecken und 2 0 Gegenstände verletzt, 14 erlitten B 4 wunden durch Essen, das ihnen die bre ven FEinderchen an den Kopf ge zor fen hat wurden von ihren Schrank gesperrt. Narrensicher— selbst für Junggesellen Im Zeichen der Gleichberechtigung widmet sich Auch der Mann Aufgaben, die früher einmal aus- Schließlich der Frau vorbehalten Waren. Meist geschieht das jedoch notgedrungen, wie etwa bei den Junggesellen, die sich heute am Herd plagen müssen. Fast jeder Junggeselle kennt die unan- Senehme Situation, wenn ein heißer Topf vom Herd genommen werden muß, aber weder Topf- lappen noch das zu allen Zwecken dienende Ta- rere Verbesserung der Fof ier wirtschef 8 e bab N 1 die Produktions S rosten 80. e Futter bei 2 des Wint ers oder im zeitigen Frühjahr auf erhebliche Schwie- rigkeiten. Um für den kommenden Winter ge- rüstet zu sein, sollte jeder Landwirt die Mögli keit zur Verbesserung der Futter wirtschaft durch Anbau von Zwischenfrüchten ausnutzen. Der Er- trag an Grünmasse beläuft sich im Zwischen- futterbau auf ca. 180200 dz/ ha. Selbst bei einem Ertrag von nur 120 dzha ist der Zwischenfrucht- bau immer noch lohnend. Besonders Raps und Rübsen, die bereits Anf, April Grünfutter liefern, haben sich zum 2 schenfutterbau sehr gut bewährt, Markstammkohl, Futter- und Wi 1 Kannt ist das Landsberger Geme Aus einem Gemisch von Wintern Weidelgras und Inkarnatklee, etwe 50:20:20, das Anfang Mai zur kommt. Auch die Stoppelrübe, die in gün Jahren bis in den Januar hinein zusammer Heu ein ausgezeichnetes Milchfutter darstellt, ist zum Anbau zu empfehlen Sehr wesentlich ist die Zeit der Einsaat bei al- desgleichen Be- len Zwischenfrüchten, die so g wie möglich erfolgen sollte, um die kurze Wachstumszeit aus- zunutzen. Unerläßlich zur Erzielung großer Futtermassen sind auch wohlüberlegte Düngungs- maßnahmen. Eine Volldüngung, also Zufuhr von Stickstoff, Phosphorsäure und Kali, ist auch im undert Mal r lagen mir zu FühBen“ viele offene Arme erwarten Frauen in Australien 98 gefährlich diese Situation war, erwies Weltkrie g, er, 2 Weil ens 2u . rchten r unter— die r Erfolg blieb nic erinnen 125 rie ders wenn sie in Dörfern leben schlechte Heilratschancen, weil Männer in die Fabriken der S sie in ihrer engeren Heimat keii möglichkeiten se Der Text der Anz die Besteller al! 2 Müne, das Slühen den Wande Jung- nicht edigen n e adt neuer- mit Immi- 2 Zum t konnte Zr durkte in die Sitze in eine den Laden KA hen rau reichte Ladentisch. Beute ne in der 1 üte ur Schnürb Diese Schimpansen-Mut- 2 läßt sich von ihrem nur photogra- wenn sie vorher Zucker bekom- Ihr Gesicht ist hat Bat. bei der dur aller- dings alles andere als Krampfhaft Junges an Sonst a freundschaftlich dem Wa arter lebt. Der es ist imlich da- nicht ab- PF... rer. Fade des redaktionellen Teils 5 1 Zu 1e 3 der vorteilhaft N grün . ke tofk, -Zrün Sofort r Am- e ganzen 5 n aus. n sich die Dün- Verabreichung von ielsweise I2xI2Rx2I oder jegliche Düngungsfehler f Rtbaues ist es, mit 68 che auszukommen Hei 5 Steigerung und Verbesserung der serve. Nicht zu vergessen ist, das beim Zwi Ischenfutterbau die Bodengare erhalten bleibt und die Bodenfruchtbarkeit selbst gestei- gert wird. schentuch in greifbarer Nähe sind. Für jene Lei- densgenossen ist die Nachricht eine Erlösung, daß die beliebten Bratkartoffeln ohne Kochplattè oder Gasflamme gebraten werden können. Auf dem Neff-Induktionsherd steht auf drei Füßen eine Schale, in der hier ein Junggeselle seine Milch- suppe kocht, während er dabei gemütlich seine Zeitung liest. Die Hand des Mannes ruht direkt neben dem Kocher, ohne irgendwelche Hitze zu verspüren! Es ist kein Zauberer am Werk, viel- mehr Hat die Technik ein neues Wunderding ge- zaubert. Das magnetische Feld einer Hoch- Frequenz- Schwingung löst nämlich im metalli- schen Kochgefäß Wirbelströme aus, während Stoffe Wie Holz oder Plastik, aus denen die blitz saubere Arbeitsplatte hergestellt ist, von der Wärme nicht erfaßt werden. Das leidige Finger- verbrennen ist somit vorbei, obwohl das Kochen oder Braten noch schneller geht Als auf den her- kömmlichen Herden. Für Junggesellen wahrhaft paradiesisch, aber dieses Paradies möchte sicher Auch jede Hausfrau gerne betreten! Nach dem Spiel 1 f 1 ö hinter den Männern des Ein- ö Ein schweres Spiel liegt Urlaub daheim, an der See, in den tracht-Fußball-Klubs. Aber B 5 1 Alle Anstrengungen haben 3 1 nichts genutzt, dieses Spiel] kann der prak- Sing verloren. Mit hängenden Köpfen schleicht die Mann- schaft in die Kabinen. Doch ihr Trainer gibt ihnen neuen Mut.„Nächsten Sonntag klappt es besser, aber ihr dürft nicht außer Form kom- men. Jetzt geht es erst einmal Phonokoffer unter die Duschen. Ich habe ten wiedergabe euch hier ein Mittel mitge- bracht, das wieder neue Kraft und N gibt. Es heißt Bade-das, ent- Klangfülle wird hält die Vitamine A, B3, E überall Freude be- und F, außerdem den Extrakt 5 der Roßkastanie, das ist gut für den Blutkreislauf. Als0 unter die Duschen mit Bade- das— und nächsten Sonntag schießt ihr die Torel“ tische Telefunken „Lido“ für 17- em- Schallplatten Ihr Begleiter sein. Die exakte Schallplat- Foto: telefunken- bild/ Dürrast SA —— 5 Mit Bild- 0 und apps chassis ist das neue Tischgerät TS 353 der Siemens Electrogeräte AG ausgestattet. Mit Hilfe des Bild-Dirigenten kann das Bild bequem scharf eingestellt werden. Auf Tastendruck hin wird ein heller Kreis in das Fernsehbild einge- blendet, der seinen Umfang mit dem Drehen am Abstimmknopf verändert. Der größte Rreisdurchmesser entsprieht der besten Bild- einstellung. Ein besonderer Vorzug des Gerätes ist auch das Klappchassis, das bei Ueberprüfungen des Gerätes ohne Schraubenzieher und Lötkolben vom Gehäuse gelöst werden kann, Zwei Flü⸗ Selschrauben halten das Chassis am Gehäuse, zur Bildröhre führen nur Steckerverbindun- Sen. Leicht läßt sich das Chassis herausklap- Pen oder sogar, falls notwendig, über das Ein- hHängescharnier herausziehen. Damit wird Mühe und Arbeitszeit gespart. Selbstverständ- Iich hat auch dieses Gerät das Siemens-Selek- tiv-Eilter, das ein kontrastreiches Bild auch bei Raumbeleuchtung liefert. Werkbild Siemens STARK HERABEESETZ T füt. obs in 7 5 e 5 20 20 Wong sntten 8 J die Gmwlickaldlog. f 251 5 — c eee De sisch S34III. gleic und die Es is rung noch Strub Welt Trent! häng von Polit der sem dern Di. 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