Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milh- meterzeile 15 Pfg.— Ereisliste Nr. J) Süddeutsche Heimatzeitung 1 5„It 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 72 4 a 2 5 Abbestellungen kö 1 bis 25 f n 8 7. 5 5 3 8 4 Abbestellungen können nur bis 25. auf n 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. für Mannheim-Seckenheim und Umgebung den Monatsersten angenommen werden en et. 7* u- Nr. 126 Samstag, den 9. August 1958 10.58. Jahrgang Ur- Querschnitt der Woche 0 14 J f hg 115 Von Dr. Dieter Selten reich 5 0 I Und 6 1 1 öl I 00 95 8 Chruschtsch liche Ablehnung einer 1g Gip 1 r die Weltöffentlich- Moskau und Lo Außen-„ unwürdig Propa- 1 len De 8 keit artet. In London zeigte man minister— Teilnahme Ci Ws un-. le en sich Zur scht und resigniert. weil wahrscheinlich on man ge hatte, daß der sowjetische Mi- New Vork(dpa). Die Vollversammlung ch nisterpr ent nach anfänglicher Weigerung der Vereinten Nationen ist am Freitagabend 7— den Vorschlag MacMillans, die Konferenz im kurz nach 22 Uhr MEZ zu ihrer mit Span- tischen 0 Rahmen des Weltsicherheitsrates abzuhalten, nung erwarteten Sondersitzung über den Friedens im N schlie gli doch noch annehmen werde. In Nahen Osten 18 Die Ein- Nach dem Scheit Washi dagegen war schon in der ersten berufung dieses Foru; 81 Nationen dige Gipfelkol aktion auf Chruschtschows Absage eine erfolgte auf den am Freitagmorgen batte der Vollvers deu he Erlei, Weil der Ge- gefaßten einstimmigen Beschluß s Welt- einer A aminis dan ener Nahost sicherheitsrates hin. Nach ein t Die Teilnahme des gefunden hatte. 5 gnahmen der ve g einstündigen Sit 1 nächsten 9 1 Gromyko u 8 180 Vollversammlung: 5 Lloyd je Sowiete i- englischen Une amerikan erungen vor hatten die Delegierten beider L blem d IT. werden verständlich, n man die öffent- nur ein einziger Tagesordnungspunkt behan- Scheinen A= den Ländern kennt delt werden solle. Es geht dabei um die Be- Dulles wird 10 London d schwerden des Libanons und Jordaniens über meiner Ans 8 die Einmischung der Vereinigten Arabischen kleineren Länder dem grogen er Republik in ihre inneren Ar gelegenheiten. folgen und gleichfalls ister er e Nach Annahme der Tagesor Hung schlug der nach New Vork ents bt Neigung 2U 8 Präsident der Vollversammlung, der Neusee- Man nimmt in o erten Kreisen allge- auc en chefs bestand: man noch, länder Sir Leslie Munro, vor, daß die sach- mein an, daß der UN-Ger ebretar und die che un Neun es ches War. Irn liche Debatte am Mittwoch beginnen sollte. An Nane oben iet 8 FFF Vor der Vertagung ergriff der sowjetische ten Lände itive Lösung in 5 Aktion te— 8 3 VVV,. 5 Delegierte Sobolew das Wort. Er verlangte, dergrund i werden. Grundzüge einer f on 0 5 ee 8 5 daß die Vollversammlung Schritte unterneh- solchen Lösung wären Grenzgarantien, eine 11 N örne 1 1 b s 8 1117 men solle, um den unver hen Rückzug Regelung der Flüchtlingsfrage und eine um- Euroba 1 19 5 8 ä 10 der britischen und amerika nischen Truppen fassende Wirtschaftshilfe in Verbindung mit 8 und die er nagelte so aus dem Tibanon zu erreschen. An Sit einem Entwicklungsprogramm für den Nahen der 55 dag sie wohl Oder A zung am Freitagabend nahme e Osten. Diese 1 ige von den maßgebenden Ser 25 ziehen und Mach lans Vorschlag für ene 18 8 UN- Delegierten der 81 Mitglied 1 finanziert und von der UN verwaltet 88 5 i i a a 25 510 5 i 1 a. 9101 Zu Beginn der Sitzung der Vollversamm- In amerikanischen UN-Kreisen wurde er-„ verließ die Sowietunion F 5185 51118015 5 9 80 1 lung hatte Munro an die Delegierten appel klärt, daß die Vereinigten Staaten noch kei-„Unsere Staaten müssen zusammenarbeiten“ 5 111 al 4188 1 St 8 klir 81015 liert, ein„leidenschaftsloses und objektives nen detaillierten Plan für die Nahost-Debatte Moskau(dpa). Der amerikanische Poli- gt e 0 Diane ine Ve lee ger Verständnis für die Ursachen der gegenwär- fertiggestellt haben. In seiner ersten Rede tiker Adlai Stevenson hat die Sowjetunion 115 Bari nt len rend isn die Chan- tigen Spannung zu zeigen. Munro bat die am Mittwoch wird der Sprecher der amerika- 1 Alken khelt von rund vier Wochen 25 55 für die zur Zeit rel 1 8 83 11 0 an e 51 0 vativen sehr ungünstig eurteilt wurden, 11 1 90 1 e 1 rokken. Vor seinem n bei den vorverlegten Wahlen mit Sicherheit e 15 8 110 kür die sowjetische wieder den e 1 15 58 50 Foot konferierte mit Makarios— Der Erz: chungen zu führen. Die offizielle britische 80 8 5 5 1 i 188 der ende dn e ee e bischof soll seinen Einfluß geltend machen Zypernpolitik basiert nach wie vor auf dem Chruschtschow, 1b de Kei e bei ihnen Lerursachte... A t h(dpa). Der britische Premiermini- von MacMillan am 14. Juni bekanntgegebe- e 1 1 875 e b Millan alles, um von seinem Prestige zu ret- e 7 8 e 5 5 2 5 3 5 chen habe, Stevenson drückte sein„tiefes Be- 1. 5 8800 ster MacMillan und der griechische Minister- nen Vorschlägen, die eine Art„Kondominium dauern“ über das weitverbreitete Migver F.. 5. e e präsident Karamanlis haben am Freitag in für die Insel vorsehen. Dieser Plan war je- stehen 2 5180516 8 U 8 1 1 e en Reisen nach Athen und Ankara dienen die- Athen ihre Besprechungen über Mittel und Ac l 800 ln in ien die in nr 905187 1 1 85 den 115 une! der SoWjeti- E Zweck. 3. ee 1 Srechen Wege zur Befriedung der kritischen Lage au Widerstand gestoßen. 3 As 5 n e 5 forderte 5 nz: land und der Türkei über Zypern oder zu- Zypern 5 77 5 den Besprechungen 5 Seren Austausch von Wissenschaftlern, Sport- ee] mindest eine dauerhafte Befriedung der lit. n der britische Zypern-Gouverneur lern, Künstlern und Touristen. Stevenson er- 85 temesrinsel Wurden n in 8 Augen 5 Sir Hugh Foot und der Eriechische Außen- Atom-U-Boot unter fuhr den Nordpol klärte:„Wir müssen nicht nur voneinander, e Tandsleute wieder beträchtlich steigen lassen. ier n e s 5 sondern mehr übereinander lernen“ Außer- i enn man die Stimmung in Großbritannien 5 N 5 Washington(dpa). Das atomkraftge- dem forderte er die Sowjetunion auf, Schul- ee und den Vereinigten Staaten kurz umreißen Gouverneur Foot hatte außerdem in der triebene amerikanische U-Boot„Nautilus“ e n ie en e e zu will, dann könnte man sagen, daß unter der griechischen Hauptstadt mit dem dort im Exil! hat das ewige Eis des Nordpols unterfahren. entwicklung von Bildung, Gesundheitswesen n. englischen Bevölkerung der Wunsch nach Ent-. lebenden prischen Erzbischof Makarios ein In einer Erklärung des Weizen Hauses in und Wirtschaft zu Kannen D ne bppanguns undd kriegen ellsemein ft. wihrend bre einstündiges Gespräch. Der Gouverneur Washington, in der am Freitag der erfolg- Staaten müßten zusammenarbeiten, nicht um rst in den USA die Haltung des„Hartbleibens bezeichnete die Unterredung als„sehr nutz- reiche Abschluß der Fahrt mitgeteilt wurde, in weniger glücklichen Staaten zu dominieren In und Nichtnachgebens“ vorherrscht. lich«. Eine weitere Besprechung ist für heute wird hinzugefügt, daß mit der Fahrt eine neue sondern um sie zu entwickeln 1 er zwischen hat sich das offlzielle London vorgesehen. Einzelheiten wurden nicht be- Seeverbindung zwischen der östlichen und 3 St. aber mit dem Scheitern der Gipfelkonferen: Kanntgegeben. 5 5 westlichen Hemisphäre hergestellt worden„Drahtverhau“ auch für Bundeswehr n abgefunden und sich schnell der amerikani- Allgemein gut unterrichtete Kreise aus der sei. Präsident Eisenhower empfing am Frei- B 455 5 en schen Haltung angepaßt. Man vertritt jetzt Umgebung des Erzbischofs berichteten, dal tag den Kommandanten der„Nautilus“, Fre- 15 1 05 8 Da). Das unter dem Namen on die Auffassung, daß die Position der West- der Gouverneur den Erzbischof aufgefordert gattenkapitän Anderson, und zeichnete ihn 55 2 a 49 5 5 8 Die mächte auf einer Sondersitzung der UN-Voll- hat, seinen Einfluß geltend zu machen, um mit dem Verdienstorden aus. Nach Darstel- Aae 7 5 Sun versammlung auf jeden Fall günstiger Sein Wird als bei einer Gipfelkonferenz außerhalk des Sicherheitsrates, wie sie von Chru- schtschow ursprünglich vorgeschlagen worde War. Mit einigermaßen gutem Grund rechne man sich in London und Washington bei einer Abstimmung über Nahostfragen eine Mehr- heit in der Vollversammlung aus. Aber das ist es ja gerade, was uns zu den- ken gibt und auch Kummer macht. Denn die Verweisung des Streits an die UN-Vollver- lichen Umständen entsprechend abgegeben werden, kann die Probleme niemals einer Lösung näherbringen, sondern nur Propa- ganda und Leidenschaft in die Sache hinein- tragen. Natürlich ist auch das Massenaufgebot den„Waffenstillstand“ der griechischen Un- tergrundbewegung EOKRA zu verlängern. Del Führer Grivas hatte den„Waffenstillstand“ bis zum 10. August befristet. Foot erhoffe von einer Einstellung der Feindseligkeiten, daß sich auf diese Weise leichter eine Lösung der Zypernfrage finden lassen werde. Die Reise MacMillans nach Athen war selbst für seine eigenen konservativen Par- teifreunde überraschend gekommen. Der Ver- zicht Chruschtschows auf eine Gipfelkonfe- Stillstand“ war von dem Premier dazu ger nutzt worden, einen neuen Schlichtungsver- such zu unternehmen. In London hofft man, daß die Besprechungen MacMillans zumindest zul einer„Atempause“ in dem blutigen Kon- lung von Anderson beträgt die Wassertiefe Unter der Polar-Eiskappe etwa 4000 Meter. Früher war die Wassertiefe nur auf etwa 3500 Meter geschätzt worden. ster hat dieser Tage„Trockengemüse von Rotkohl, Weißkohl und Karotten“ in einer Menge von 11 250 kg zur Lieferung an die Bundeswehr öffentlich ausgeschrieben. Proteste wegen Ubergriff in Steinslücken „Brutale Mißachtung des Völkerrechts“ Stärkerer Polizeischutz gefordert Volkspolizisten hat scharfe Proteste in Bonn und Westberlin ausgelöst. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes nannte am Freitag auf einer Pressekonferenz in Bonn das Verhalten der Volkspolizei, die am Donnerstag in die Exklave eingedrungen war und einen bisher dar. Die Sowjets dürften sich in ihrer Ant- wort auf den amerikanischen Protest nicht sammlung, in der die meisten Stimmen nach renz und der von den griechischen Aufstän- Berlin(dpa). Die Grenzverletzung in der auf sowjetzonale Zuständigkeiten heraus- vorgefaßten Meinungen und nichf den wirk- dischen auf Zypern proklamierte Waffen- westberliner Exklave Steinstücken durch reden. Der Deutschland-Union-Dienst der CDU/ CSU kommentierte den Grenzzwischenfall in Steinstücken mit der Feststellung:„Das Spiel der sowietzonalen Volkspolizei mit der Inte- grität Berlins ist gefährlich.“ Es müsse Auf- gabe der verantwortlichen sowjetischen Mili- 5 5 8 ort von 81 Delegatio in der Vollversammlung j de Sel f 0 1 g 8 i 5 in der Sa 88 Aber den Nahen Osten i 1518 e am Wo- unbekannten Mann verschleppt hatte, eiue tärbehörden sein. alles zur Verhinderung sol- Au fassen. Aber bis zu den Wurzeln der Pro- chenende mit dem Zyperngouverneur nach„brutale Mißachtung aller Regeln des Völker- cher Ubergriffe zu unternehmen. 85 Bl. pleme wird man nicht vordringen können, Ankara weiter um mit dem türkischen Mi- rechts“. Die Bundesregierung stehe deshalb Nach dem Upergriff der Volkspolizei auf und mit dem Truppenabzug allein ists auch nisterpräsidenten Menderes ähnliche Bespre- schen Re Fühlungnahme mit der amerikani- Steinstücken hat der zuständige Zehlendorfer — nicht getan. 8 schen Regierung, die bereits protestiert habe. Bezirksbürgermeister Dr. Willy Stiewe Bür- Interessant ist in diesem Zusammenhang Der Sprecher wies darauf hin, daß zwischen germeister Amrehn am Freitag brieflich um die Tatsache, daß man in Washington mit dadpakt oder der SEATO angehöre, und dem Vorfall in Steinstücken und der Verlet- einen stärkeren Polizeischutz für dieses Ge- einer Propagandaschlacht in der Vollver- außerdem der Platz des rechtmäßigen China zung der böhmisch-bayrischen Grenze durch biet ersucht. Er korderte, entweder in der Ex- g sammlung rechnet, praktische Ergebnisse für von der„politischen Leiche“ Tschiang Kai tschechoslowakische Soldaten am 1. August Klave eine ständige Westberliner Polizeiwache eine Dauerregelung im Nahen Osten aber Schek eingenommen werde. Die allgemeine gewisse Parallelen bestünden. Der Vorgang einzurichten oder eine Abrede mit der Volks- nicht erwartet. Die günstigere Position, die Ansicht im Westen, daß Chruschtschow die in Steinstücken gehe jedoch noch über die Polizei zu treffen,„daß gegebenenfalls West- man gegenüber einer Gipfelkonferenz zu ha- Nahost-Gipfelkonferenz abgesagt habe, weil Grenzverletzung durch die Tschechen hinaus, berliner Polizei den Korridor nach Stein- ben glaubt, beruht also auf der Annahme, Peking es so wollte, ist aber wohl doch et- Sei brutal und zweifellos von langer Hand stücken passieren darf“. daß man der sowietischen Propaganda mit was zu simpel. Wenn der Kreml- Gewaltige vorbereitet gewesen. eigener Propaganda entgegentreten, aber sich Wirklich von Mao Tse Tung beeinflussen Der amtierende Bürgermeister von Berlin, gleichzeitig einer Dauerregelung vorläufig lieg, dann wird es ihm sicher auch ins Kon- Franz Amrehn, erklärte am Freitag über die noch aus dem Weg gehen kann. Die Hoffnung sept sepaßt haben, sich die Ratschläge Pe- Rundfunksender Westberlins, für alle Berli der Vereinigten Staaten beruht demnach auf kings zu eigen zu machen. Möglicherweise ner sei es ein unerträglicher Gedanke, daß einem Zeitgewinn, Uber den Ausgang der erkannte Chruschtschow, daß sein Plan durch sich ein derartiger oder ähnlicher Vorfah ue 2 UN-Debatte läßt sich aber heute noch Senau die Verzögerungstaktik des Westens nun nicht derholen könnte. Das Eindringen der Volks- 80 Wenig sagen wie über die Gründe, die mehr viel Erfolg versprach und machte den Polizisten in den Ort und dessen Einschlie- Chruschtschow zur Ablehnung einer Gipfel- Vorschlag zur Sondersitzung der UN-VVoll- zung durch Hundertschaften seien nicht nur Konferenz veranlagten. r versammlung nur, weil dieser es ihm erlaubt, ernste Verletzungen der Berliner und ameri- Auf- Offiziell begründete der sowjetische Mini- den Streit statt in einer Seheimen Gipfelkon- kanischen Rechte, sondern ein ebenso schwer- sterpräsident seinen Standpunkt damit, dag kterenz in der Okkentlichkeit auszutragen, und wiegender Versuch der massiven Einschüchte- der Sicherheitsrat ein von den USA abhän- gleichzeitig die Möglichkeit bietet, inzwischen rung der Bewohner durch Waffengewalt. Der 1 iger Ausschuß geworden sei, da die Mehr- nach neuen Methoden zur Verwirklichung thpergrifk stelle einen schweren Verstoß gegen zahl seiner Mitslieder der NATO, dem Bas. seiner Pläne zu suchen.. die Viermächtevereinbarungen über Berlin Fanfani ist mit seinem Paris-Besuch Zufrieden Auch Gespräche mit Norstad— Heute Treffen mit Frau Golda Meir Rom(dpa). Der italienische Ministerpräsi- dent und Außenminister Fanfani hat am Freitag seinen zweitägigen Besuch in Paris beendet und sich bei seiner Rückkehr nach Rom befriedigt über seine Unterredung mit General de Gaulle geäußert. Die Begegnung sei sehr herzlich gewesen und habe in allen Wesentlichen Punkten„breitestes Einverneh- men“ ergeben. Bei ihren Gesprächen in Paris habe Fanfani und de Gaulle den Wunsch beider Regierun- Zen geäußert, künftig engere und häufigere Beratungen zu führen, Im Mittelpunkt der Besprechungen standen, wie in einem Ab- schlußkommuniqueé mitgeteilt wurde, Nahost- Probleme. Daneben wurde ein Meinungsaus- tausch über allen aktuellen politischen Fra- gen geführt. Am Freitag mittag hatte Fanfani noch eine Unterredung mit dem französischen Außen- minister Couve de Murville geführt. Am Vormittag besuchte Fanfani das NATO“ Hauptquartier bei Paris, Wo er vom NATO Oberkommandierenden Norstad empfangen wurde. Norstad unterrichtete Fanfani über den Stand des atlantischen Verteidigungs- Systems. Heute trifft Fanfani in Rom mit dem israe- lischen Außenminister Frau Golda Meir zu- Sammen, die Mitte dieser Woche ebenfalls in Paris war. Am Montag fliegt Frau Meir nach London. Us-Luftverteidigungsübung gescheitert Das Radar-Warnnetz funktionierte— Auto- matische Rakete verfehlte ihr Ziel Kap Canaveral(dpa), Eine Luftvertei- digungsübung der amerikanischen Luftstreit- Kräfte, bei der das Radar-Fernwarn-System an der Ostküste der Vereinigten Staaten in Verbindung mit einer Luftabwehrrakete vom Typ„Bomarc“ erprobt werden Sollte,*— scheitert. Die„Bomare«-Rakete, die automa- tisch einen unbemannten Bomber des TypS B17 anfliegen sollte, hat ihr Ziel nicht er- reicht. Das vom Südatlantik her anfliegende Sielflugzeug wurde Planmäßig von den Ra- dar- Warngeräten erfaßt. die ihre Registrie- rungen automatisch an eine Kommandozen- trale wWeitermeldeten, die etwa 2400 Km von Kap Canaveral entfernt war. In der Zentrale wurden die Meldungen von einem Elektro- nengehirn ausgewertet, das das Abschuß kom mando automatisch nach Rap Canaveral wei tergab, wo sich die„Bomarc“ innerhalb we- Niger Sekunden in die Luft erhob. Mit einem Radar-Leitstrahl wurde die auch als„fern Selenkter Bomber“ bezeichnete Rakete in Zielnähe gebracht, wo ein„zielsuchender Kopf“ die weitere Steuerung übernehmen Sollte. Wie die US-Luftwaffe nach dem Ver- such bekanntgab, hat jedoch anscheinend be- reits die Fernlenkung versagt, so daß die Ra- kete ihr Ziel verfehlte. Verteidigungsvorkehrungen auf Formosa Peking verlegt Jagdflugzeuge an die Küste Washington(dpa). Die nationalchinesi- sche Regierung auf Formosa hat nach Mittei- lung des UsS-Außen ministeriums angesichts der Massierung von Düsen-Jagdflugzeugen an der chinesischen Festlandsküste„realistische Verteidigungsvorkehrungen“ getroffen. Wie ein Sprecher des State Department am Freitag mitteilte, ist beobachtet worden, daß Jagdflugzeuge sowjetischer Bauart auf bisher unbenutzten Flugplätzen des Festlandes und Vorgelagerter Inseln stationiert worden sind. Die Verlegung der Maschinen auf diese Flug- Plätze sei von der„üblichen Flut chinesischer Rundfunksendungen mit Drohungen gegen Formosa begleitet“, Die Massierung der Flug- zeuge sei offensichtlich dazu bestimmt, die Spannungen zu vermehren und das Gespenst eines Krieges zu beschwören.„Wir beobachten natürlich die Situation mit Aufmerksamkeit“, fügte der Sprecher hinzu. Personaleinsparung bei der Bahn Fran Kfurt(dpa). Wegen des anhalten- den Rückgangs im Güterverkehr sind die Bundesbahn-Direktionen angewiesen worden, sobald wie möglich zu einer Verringerung des Gesamtpersonalbestandes um mindestens 5000 Arbeitskräfte beizutragen. Wie von der Bun- desbahn in Frankfurt verlautete, müssen die Direktionen bis zum Ende des nächsten Mo- Hats über die in den einzelnen Dienstzweigen Hierfür geplanten Maßnahmen berichten. Auherdem soll bis zum selben Zeitpunkt die Ursache der Personalvermehrung in der letz- ten Zeit festgestellt werden. Frotz des im Vergleich zum Vorjahr um 12,4 Prozent zu- rückgegangenen Güterverkehrs seien, so ver- Iautete, im ersten Halbjahr 1958 rund 14 000 Arbeitnehmer neu eingestellt worden. Bis Ende September dürfen daher keine Arbei- ter mehr eingestellt werden. Der gegenwär⸗ tige Personalbestand sei um 4300 Arbeits- kräfte höher als vor einem Jahr. Fanfani und de Gaulle sind sich einig Nahost- Probleme Mittelpunkt der Gespräche — Europa-Mächte sollen zusammenarbeiten Paris(dpa). Die Probleme des Nahen Ostens standen im Mittelpunkt einer Unter- redung, die der italienische Ministerpräsident und Außenminister Amintore Fanfani am Donnerstagnachmittag in Paris mit dem fran- 268ischen Ministerpräsidenten Charles de Gaulle führte. g Fanfani unterrichtete seinen französischen Gesprächspartner über die politischen Unter- rechungen, die er bei seinen Besuchen in Wa- shington, Bonn und London geführt hat. Außerdem legte er de Gaulle die Ansichten seiner Regierung zu den letzten politischen Ereignissen dar. Wie im Anschluß an die Un- terredung der beiden Regierungschefs bekannt würde, stellten de Gaulle und Fanfani völlige Upereinstimmung ihrer Ansichten zu den Problemen des Nahen Osten fest. Beide waren sich darüber einig, daß die politische Stabilität im Nahen Osten und die Verbesserung des Lebensstandards Grundbedingung für den Frieden sind. 8 8 Bei einem halbstündigen Gespräch unter Vier Augen wurden auch die europäischen 3 Strauß will deulsche Flugzeuge bauen Gespräch mit General Taylor— Kreitmeyer: Berlin-Hilfe wichtiger als NATO- Beitrag BOn n(dpa). Der Oberbefehlshaber des amerikanischen Heeres, General Taylor, traf am Freitagnachmittag zu einem kurzen Be- such in Bonn ein. Im Verteidigungsministe- rium hatte er eine einstündige Besprechung mit Minister Strauß, an der auch der Gene- ralinspekteur der Bundeswehr, General Heu- singer, und die Inspekteure der drei Waffen- gattungen, die Generale Röttiger und Kamm- huber und Vizeadmiral Ruge, teilnahmen. Im Mittelpunkt der Unterredung standen Fra- gen der technischen Ausrüstung des Heeres mit Flugabwehrwaffen. Dies geht aus einem Kommuniqué hervor, das nach dem Gespräch vom Bundesverteidigungsministerium ausge- geben wurde. Im übrigen wurden Fragen all- gemeiner Art und der Aufbau der Bundes- Wehr erörtert. Taylor, der auf einer Besich- tigungsreise durch amerikanische Garnisonen in Europa ist, fliegt heute nach Berlin wei ter, wo er einige Zeit Stadtkommandant war. „Die Zeit des traditionellen selbständigen Flugzeugbaues ist für uns keineswegs vor- über“, erklärte Bundesverteidigungsminister Strauß in einem Interview. Die deutsche Flugzeugindustrie, die bei Kriegsende rest- 10s zerstört wurde, sei jedoch heute noch nicht in der Lage, Hochleistungsmaschinen zu ent- Wickeln.„Wir haben keine Bedenken, Flug- zeuge ausländischer Herkunft in Lizenz zu bauen“, sagte Strauß.„Dabei führen wir Kaufverhandlungen, gekoppelt mit dem Er- Werb der Vollizenz. Wenn also möglich, wol- len wẽir den Lizenzbau auf allen Gebieten er- reichen: Zellen, Triebwerke und Elektronik.“ Er halte es für notwendig, betonte der Bundesverteidigungsminister, daß die euro- päischen Länder bei der Auswahl der Typen und bei allen Fragen des Kaufes, der weite- ren Entwicklung und der des Neubaues zu- Sammengehen.„Auf diesem Gebiet sind in Forschung, Entwicklung und Produktion 80 Sroße Summen erforderlich, daß ein deutscher Alleingang, auch ein Alleingang mit den USA zusammen nicht zweckmäßig wäre.“ Der FDP- Abgeordnete Reinhold Kreitmeyer hat gefordert, daß die Bundesrepublik„für längere Zeit“ nicht mehr als zehn Milliarden DM. als direkten Beitrag für die westeuro- päische Verteidigung in Aussicht stellen sollte. In der neuesten Ausgabe des FDP- Zentralorgans„Das Freie Wort“ meint Kreit- meyer, die elfte Milliarde sei der Zuschuß für Berlin,„und diese eine Milliarde ist politisch hundertmal wirksamer als die zehn Milliar- den NATO- Beitrag“. Nach Ansicht des Parlamentariers könnte für zehn Milliarden DM eine so beachtliche Streitkraft aufgestellt werden, daß lokale mi- litärische Abenteuer an der Grenze der Bun- desrepublik keinerlei Aussicht auf Erfolg hät- ten, Stattdessen werde eine überdimensionale Rüstung forciert und die„Sektoren Unseres freien Lebens“ würden vernachlässigt. Der Abgeordnete fordert in diesem Zus mmen- hang ein„Weißbuch der Bundesregierung über die Schicksalsfragen der deutschen Na- tion“, Es sei schon längst überfällig und müsse AlIjährliche neu überdacht sein. Es könnte der Haushaltsplan Sein, leider ist er es nicht.“ Kreitmeyer war während des letzten Welt- krieges Oberst und Regimentskommandeur und vertritt seine Fraktion im Verteidigungs- ausschuß des Bundestags. * Zwei US-Kompunien verlassen Libanon Neues Attentat in Beirut— Weitere Verhaftungen in Jordanien Beirut(dpa). Zwei US- Kompanien wer- den aus dem Libanon nach der südtürkischen Hafenstadt Adana verlegt. Wie ein amerika- nischer Militärsprecher am Freitag in Beirut mitteilte, bedeutet die Verlegung nicht einen Truppenabzug aus dem Libanon. Die beiden Kompanien— eine Kraftfahrzeug- und eine Pionierkompanjie— würden im Zusammen- hang mit den Aufgaben im Libanon zu Uber- Hol- und Instandsetzungsarbeiten nach Adana Verlegt. Auf dem Place des Canons in der Innen- stadt von Beirut wurde am Freitag ein neues Sprengstoffattentat verübt, dem zwei Men- schen zum Opfer fielen. Vor einem Café, das schon einmal zu Beginn der libanesischen Re- volte das Ziel eines Anschlags War, explo- dierte eine Dynamitladung. Im übrigen hat sich das Leben im Libanon jedoch weit⸗ gehend normalisiert. Arbeiter bessern die zum Teil zerstörten Straßenbahnleitungen aus. ———— Die Beiruter Straßenbahngesellschaft hatte Vor zwei Monaten nach der Explosion einer Zeitbombe in einer vollbesetzten Straßenbahn den Verkehr eingestellt. Jordanien hat am Freitag den UN mitge- teilt, daß eine„bewaffnete Bande von Infil- tranten“ aus Syrien nach Jordanien einge- drungen sei. In insgesamt drei Fällen hätten jordanische Streifen beobachtet, daß derartige Infiltranten in das Land gekommen seien. Die jordanischen Behörden gaben außerdem bekannt, daß rund zwanzig Mitglieder einer Sabotagegruppe in Amman festgenommen worden seien. Die Saboteure hätten„fried- liche Bürger terrorisiert“, indem sie Zeitbom- ben in öffentlichen Gebäuden legten. Bei ihrer Festnahme seien große Mengen Sprengstoff beschlagnahmt worden. Nach Angaben der Polizei setzte sich die Gruppe hauptsächlich aus Akademikern, Studenten und Regierungs- beamten im Alter von zwanzig bis dreißig Jahren zusammen. 2 G4 kani und de 1 n, daß die in den rö- Vorgesehene europäische mmenarbeit termingemägß 01. Sie waren außerdem der Ansicht, daß die europäischen Mächte ein- ander enger konsultieren sollten, Fanfani Setzt seine Besprechungen heute am Quai d'Orsay mit Außenminister Couve de Mur- Ville fort. Vorher besucht der italienische Re- gierungschef das NATO- Hauptquartier in Fontaine-Bleau, wo ihm General Norstad, der NATO-Oberkommandierende in Europa, einen Uberblick über den Stand der westlichen Ver- teidigung geben wird. Die deutsche Arzteschaft distanzierte sich in einer Erklärung von dem früheren KZ Arzt Dr. Eisele. Die Sommerübung der Bundesmarine, die 20 Tage dauert, beginnt am Montag in der Kieler Bucht und führt durch die Ostseeaus- gänge Kattegatt und Skagerrak in die Nord- See. Kürzere Arbeitszeit für Bundesbeamte vom 1. Oktober 1958 an haben Vertreter des deut- schen Beamtenkartells bei einer Besprechung im Bundesinnen ministerium gefordert. Bischof Dibelius und Albert Schweitzer, der Urwalddoktor aus Lambarene, wurden zu Ehrendoktoren ernannt. Bischof Dibelius empfing die Würde in Tokio vom der St. Pauls- Universität; Prof. Albert Schweitzer Wurde Ehrendoktor der Medizinischen Fa- Kkultät der Universität Münster. Der deutschen Handelsflotte gehörten am 1. August 3921 Schiffe mit zusammen 4 370 823 BRT an; das sind 270 885 Bruttoregistertonnen mehr als zum Jahresbeginn 1958. Eine erhebliche Mißerfolgsstatistik enthält der Bericht der Sowjetzonenregierung über den Volkswirtschaftsplan des ersten Halbjahres 1958. Die Atomwissenschaftler aus Ost und West traten auch am Freitag in Genf nur zu in- tormellen Gesprächen über ein Kontrollsystem zusammen, das die Einhaltung eines künftigen Abkommens über die Einstellung der Atom- bombenversuche sichern soll. Das Internationale Geophysikalische Jahr, das vom 1. Juli 1957 bis 31. Dezember 1958 dauern sollte, ist auf einen sowjetischen An- trag hin vom Büro des in Moskau tagenden Sonderausschusses des 18% verlängert worden. Die Alarmbereitschaft für die US-Marine Wurde aufgehoben. a Eines der größten Diamantenfelder der Welt ist nach einer Mitteilung der Sowiet-Regierung bei Jakutsk im Nordosten der UdssR entdeckt worden. 5 Ein neuer Kälterekord von minus 84,3 Grad Celsius wWwurde von der sowjetischen Antarktis- Station„Wostok“ gemessen Die japanische Hauptstadt Tokio hat nach amtlicher Mitteilung jetzt 8,7 Millionen Ein- Wohner; im Laufe eines Jahres wuchs die Stadt um rund 300 I 5 Neues dus aller Weit Verfolgungsjagd in Synagogen-Ruine Schwachsinniger warf mit Steinbrocken— Polizist zog in Notwehr die Pistole Essen(dpa). Ein 21jähriger schwachsin- niger Stukkateur verursachte in der Nacht zum Freitag in der ausgebrannten Essener Synagoge einen gespenstigen Zwischenfall, bei dem er schwer verletzt wurde. Er war in die 30 m hohe Kuppel der Synagoge gestie- gen und hatte von dort aus um Mitternacht Straßenpassanten und Fahrzeuge mit Stei- nen beworfen. Alles Zureden, von seinem Tun abzulassen, und selbst ein Wärnschuß der Polizei halfen nichts. Daraufhin kletterte ein Hauptwachtmeister zu dem Sims, auf dem der Stukkateur saß. Der junge Mann packte einen schweren Stein, um ihn auf den Polizisten zu schmet- tern. In Notwehr zog dieser seine Dienst- Pistole und traf den Schwachsinnigen in die Brust. Der schwere Stein flel nur wenige Zentimeter an dem Polizisten vorbei in die Tiefe. Der schwerverletzte junge Mann verlor den Halt und stürzte zehn Meter tief ab. Die Feuerwehr konnte ihn erst bergen, nach- dem sie ein großes Loch in eine Fundament- Wand gebrochen hatte. Der 21jährige schwebt zur Zeit noch in Lebensgefahr. Der folgenschwere Zwischenfall spielte sich unter dem gespenstigen Lichtkegel von Scheinwerfern ab, die von der Feuerwehr und der Polizei nach ihrer Alarmierung um Mitternacht aufgestellt worden waren. Alles Zureden der Beamten hatte den Schwach- sinnigen nicht bewegen können, aus seiner gefährlichen Höhe herabzusteigen. Warn- schüsse sowie Tränengas hatten nur den Er- folg, daß er sich noch weiter in die obere Hälfte der riesigen Kuppel zurückzog und die Beamten mit faustgroßen Steinbrocken bewarf. Auch mehrere Fenster des Essener Kolpinghauses, das der Synagogenruine ge- genüpberliegt, warf der junge Mann ein. Nach den Ermittlungen der Essener Poli- zei War der Stukkateur bereits einmal in einer Heil- und Pflegeanstalt, wurde aber Später als nicht allgemeingefährdend ent- Iassen. Viermal riß er von zu Hause aus und unternahm zwei Selbstmordversuche. Wieder wurde Autofahrer beschossen Düsseldorf(dpa). Auf der nördlichen Autobahn-Zubringerstraße bei Düsseldorf ist am Donnerstagabend ein Personenwagen aus einem Gebüsch heraus beschossen Worden. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, zer- störte das Geschoß die Windschutzscheibe. Der Aus Mülheim/Ruhr stammende Fahrer blieb unverletzt. Die Kriminalpolizei hat die Er- mittlungen aufgenommen. Unterdessen ver- hört die Bonner Kripo immer noch mehrere zunge Burschen, die nachweislich Autos und Waffen gestohlen haben und der Erschießung von zwei Männern aus dem Auto heraus in Odendorf und Arzdorf im Landkreis Bonn dringend verdächtig sind. Sie haben bisher hartnäckig geleugnet, mit diesen Vorgängen etwas zu tun zu haben, verwickelten sich bel ren Aussagen aber E Widers er einen Haupttreffer und gewann eine Mil Frau Fischhold erweiterte Geständnis Staatsanwaltschaft stellt Heimtücke fest Religiöser Fanatismus als Tatmotivꝰ Nürnberg(dpa). Die 60 Jahre alte Witwe Josefine Fischhold aus Nürnberg, die Anfang Vergangener Woche ihrem 27 jährigen Sohn, dem Rechtsreferendar Rudolf Fischhold, die Kehle durchschnitten hatte, erweiterte jetzt ihr Geständnis, Sie gab zu, ihrem Sohn Vor dem Schlafengehen mit einem Glas Wasser heimlich drei Schlaftabletten gereicht zu a- ben. Rudolf Fischhold selbst hatte auch noch eine Tablette im Wasser aufgelöst. Das Verhalten der Mutter erfülle das Mord⸗ merkmal Heimtücke, teilte die Staatsanwalt Schaft am Freitag mit. Frau Fischhold habe die betäubende Wirkung der Tabletten je- doch nicht abgewartet. Gleich, nachdem ihr Sohn eingeschlafen war, habe sie ihm mit einen Küchenmesser die Kehle durch- Seschnitten, erklärte Staatsanwalt Dr. Wer- ner Brockelt. Bei ihren Ermittlungen geht die Polizei jeder Spur nach, um Licht in dieses Drama zu bringen. In anonymen Briefen wurde die Staatsanwaltschaft darauf aufmerksam ge- macht, daß religiöser Fanatismus das Tat- motiv sein könnte. Frau Fischhold habe ihren Sohn umgebracht, weil sie nicht wollte, dag er sich als Katholik mit einem evangelischen Mädchen in einer protestantischen Kirche trauen ließe. Auch die Tatsache, daß die Witwe dem toten Sohn den Verlobungsring abzog und im Stadtpark wegwarf, spreche dafür. Nur ein Gaul„parkte“ auf Pferdemarkt Lüneburg(dpa). Ein treuer Freund des Menschen, das Pferd, scheint auch in der alten Reiter- und Pferdestadt Lüneburg langsam aAuszusterben. Als Symptom unserer Zeit, die Offenbar nichts mehr von den gutmütigen Vierbeinern hält, bezeichneten Pferdefreunde den Auftrieb zum traditionellen Sommer- Pferdemarkt auf dem Lüneburger Lamberti- Platz. Einsam stand diesmal ein einziges braves Ackerpferd zwischen den chromblitzenden Wa- gen der Pferdehändler und Bauern. Nach kurzem Handel fand das 13 Jahre alte Pferd ür 550 DM einen Liebhaber, dem es wiehernd folgte. Damit war der Pferdemarkt beendet. Taschendieb mit 10 000-DM- Bankkonto Hamburg(dpa). Ein Bankkonto in Höhe von 10 000 DM. besitzt ein 28jähriger marq N 2 kanischer Staatsangehöriger, der auf des Hamburger Hauptbahnhof erwischt wurde, nachdem er einer Frau aus der Handtasche 650 DM. gestohlen hatte. Wie die Polizei mit- teilte, ist der Marokkaner als internationaler Taschendieb bekannt, der seit längerer Zeit das gesamte Bundesgebiet und Westberlin be- reist hat. In seinen Taschen fand die Polizei über 3500 DM, 37 amerikanische Dollar und 1000 belgische Franc. Caterina Valente wurde Mutter Mannheim(dpa). Die Sängerin Cate- rina Valente ist Mutter geworden. Sie hat am Freitag abend in einem Mannheimer Kran- kenhaus einem Jungen das Leben geschenkt. Das Kind wird auf den Namen Erie, Philipp, Bruno Scholz getauft werden. Scholz ist der bürgerliche Name Erie von Aros, des Gatten von Caterina Valente. Eisberg größer als Luxemburg 5 gesichtet Melbourne(ich. In den Gewässern der Antarktis haben Flugzeuge einen Eisberg gesichtet, der eineinhalbmal 80 grog Luxemburg. decken eine Fläche von fast 4000 dkm, dis- höchste Erhebung des Berges beträgt 39 m. Der riesige Brocken ist nach Meinung von Wissenschaftlern der größte Eisberg, der in diesem Jahrhundert beobachtet werden Konnte. ö Aus Langeweile zum Millionär Warschau(dpa). Glück im Gefängnis Hatte ein Untersuchungshäftling in Bromberg. Aus Langeweile füllte er verschiedene Lotfo- scheine aus. Als er entlassen wurde, weil die Verdachtsgründe zunächst nicht ausreich⸗ ten, gab er sie ab. Auf einem Schein machte lion Zloty(lnach Kaufkraft gerechnet etwa 300 000 DW). Immerhin gab es noch ein Nach- Spiel. Als er aus Warschau zurückkam, wo er seinen Gewinn abgehoben hatte, kam er er- neut hinter Schloß und Riegel. Inzwischen Waren neue Beschuldigungen gegen den nun- mehrigen Millionär bekannt geworden. Der Gewinn ruht nun zunächst auf einem Bank- Konto. Kindesentführer hingerichtet NeW Vork(dpa). Der 38jährige Angel Lamarca ist jetzt in einem New Vorker Ge- fängnis wegen Kindesentführung und Mor- des auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet worden. Lamarca hatte vor zwei Jahren das fünf Wochen alte Baby Peter Weinberger entführt, um von seinen Eltern Lösegeld 20 erpressen. Danach bemühte er sich aber aus Furcht vor Entdeckung nicht, das Lösegeld einzukassieren, sondern ließ das Baby in einem Dickicht verhungern. Lamarcas Rechts- anwälte hatten in den vergangenen beiden Jahren sechsmal eine Verschlebung der Hin- richtung erreicht. 1 Raubmord an Trinkhallenbesitzerin Rheinhausen(dpa). Das Opfer eines Raubmordes wurde in Rheinhausen eine 50 jährige Trinkhallenbesitzerin, Der bisher noch nicht ermittelte Täter überfiel die Frau in ihrer Wohnung, beraubte sie um mindestens 700 DPM und erschlug sie dann mit einem Beil. Der 16jährige Sohn fand seine Mutter wenige Stunden nach der Bluttat tot im Keller. 42 Tote durch Erdrutsche in Indien Trivandrum(dpa), Durch Erdrutsche und beim Zusammensturz von Häusern nach Wolkenbrüchen sind im indischen Staate Ke- Tala wenigstens 42 Menschen ums Leben ge- 5 ist W Die gewaltigen Eismassen be 7 en. Zahlreiche Flüsse sind über ihre ker getreten. Die Wolkenbrüche hatten wel Tage lang angehalten 5 nen Leide Men Vers Such Zikt! nien Anl. den Sche die St Für Qie Ent! Fin: 10 00 Zern Dadi Fina de A Met! Were lich Kral liger Ver! n Kt. ten 7 1 7 . — Ntaudlocliau ä——————ů—ů Der Wald deckt den Tisch Nicht nur in Feld und Garten ist jetzt für Mensch und Tier reichlich der Tisch ge sondern auch draußen im Walde wachse allenthalben die„Pflanzen mit dem runden Hut“ aus dem Boden. Der feuchte Sommer. dieses Jahres hat dazu beigetragen, daß man die Pilze in besonders reicher Zahl findet. Und nun ziehen Tag für Tag die Pilzsamm- ler hinaus, um jene schmackhaften kleinen „Waldmännlein“ zu holen. Das war nicht immer so. In früheren Zeiten verhielten sich die Menschen den Pilzen ge- genüber recht mißtrauisch, und sie sammel- ten lieber die Beeren des Waldes, die ihnen nicht so leicht unliebsame Uberr schungen bescherten. Verhältr 1 lernte man auch erst, die Pilze ri lich die mren Speise berei en, denn an den vielen Fastta da sie kein Fleisch genie- Ben durf 5 e Speise eine will- kommene e Wandern viele Pilzkund ie haben meist ihre bes und sorgsam gehüteten Fundstätten, nen sie in jedem Jahr wieder gehen. A 1 j s duch unter ihnen unvorsichtige die sich ohne Kenntnis der Arten Pilzsammler ver- suchen, und immer wi hört man von Ver- gen, ja ar Todesfällen. Darum sollte nd, der au ausken ohne 1 ers sein Glück mit Waldmännlein versuchen, deren 1 Verlockendste Exemplare oft ihrlichsten sind. 4 51a 5 Pil Fernzüge nur noch mi rd immer Das Reisen mit der Bur 1 der Bundes- ahn le nde Sind jetzt mi deutsche Fremdenverkehr eingesetz- ZzUg wagen in it ei Meter lang Plätze. Dar- neueren Wagen der 1 5 8 tze mit Arm- und Kopflehnen, im Win Angewärmtes Wasch- Wasser und in den Toiletten und Waschräu- a men Steckdosen für den Anschluß elektrischer Rasierapparate. Steuerbescheide statt Steuerkarten? Steuerbescheide anstelle von Steuerkarten Für Kraftfahrzeugbesitzer sollen künftig für die Finanzämter und die Autofahrer eine Entlastung im Parteienverkehr bringen. Das Finanzamt Regensburg hat bereits mehr als 10 000 Steuerkarten von Kraftfahrzeugbesit- zern durch die neuen Steuerbescheide ersetzt. Dadurch spart der Kraftfahrer den Weg zum Finanzamt und die Behörde viele zeitrauben- de Arbeitsvorgänge, Bei Bewährung soll diese Va. We ahrer m 1 Neu- oder Wiederzulassung wegen der Kraftfahrzeugsteuer zum Finanzamt. Die fal- Gebühren können sie im bargeldlosen ehr überweisen. Weniger Zuzüge, mehr Geburten Elf Prozent in fünf Jahren Die Bevölkerung von Baden- Württemberg ist zwischen Ende 1952 und Ende 1957 von 6,562 Auf 7,302 Millionen Personen angewach- Sen, also um rund 11,3 Prozent. Im gesamten Bundesgebiet betrug die Zunahme in der gleichen Zeit nur 6,1 Prozent. Der starke Zu- Wachs ist nach einer neuen Veröffentlichung des Instituts für Südwestdeutsche Wirtschafts- Forschung fast ausschließlich darauf zurückzu- Tühren, daß das Land von 1953 an eine hohe Quote von Flüchtlingen, Umsiedlern und Spät- Aussiedlern übernehmen mußte. Dieser Ubernahmezwang überstieg in den letzten Jahren die wirtschaftlichen Einglie- derungsmöglichkeiten unseres Landes; denn von 1955 ab verminderte sich bei einer stei- genden Zahl von Fortzügen über die Landes- grenze der Wanderungsgewinn.— Das natür- liche Wachstum zeigt wenig schwankende Zahlen. In den letzten Jahren ist die Gebur- tenhäufigkeit etwas gestiegen. Bei wenig schwankender Sterblichkeit erhöhte sich da- mit der Geborenenüberschuß auf tausend Personen der Bevölkerung von gut sechs im Jahr 1952 auf etwas über sieben im Jahr 1957. Mit fallendem Wanderungsgewinn und stei- gendem Geburtsüberschuß hat sich in den letzten Jahren der Anteil des natürlichen Wachstums an der Bevölkerungsvermehrung erhöht(1955: 30 Prozent, 1957: 37 Prozent). Kein Katholikentag- Sonderzug Der geplante und bereits angekündigte Son- derzug aus Freiburg zum Katholikentag in Berlin muß ausfallen, weil die ostzonalen Be- hörden nur einer beschränkten Anzahl von Sonderzügen aus der Bundesrepublik die Durchfahrt durch die Zone erlaubt haben. Ka- tholikentags- Besucher aus dem Raum der Erzdiözese Freiburg können nunmehr mit dem Sonderzug Saarbrücken-Berlin reisen und diesen Zug am 12. August abends in Frank- furt besteigen. Nähere Auskünfte erteilt das Schwarzwald-Reisebüro in Freiburg. 8 Unser Wetterbericht Upersicht: Upber dem Mittelatlantik liegt ein umfangreiches Tief. Auf seiner Vorder- seite dringt wieder Meereswarmluft aus Süd- westen zu uns vor, sie verdrängt die in den letzten Tagen zugeflossene kühlere Luft, Der gleichzeitige Vorstoß des Azorenhochs läßt. die vom Atlantik ostwärts ziehende Störungs- welle für Süddeutschland vorerst nicht wet⸗ ter wirksam werden. Vorhersage: Anfangs noch stark wolkig und vereinzelt etwas Niederschlag. Am Sonn- tag allgemein zunehmende Aufheiterung. Wie- 8780 wärmer mit Mittagshöchstwerten um 25 S222 U 7 Die Ernte hinterm Haus Im August werden die Mühen des Garten- freundes belohnt Während draußen auf den Feldern sen klingen und die schweren Mähn über die Felder ziehen, erlebt àa kleinen Stückchen Land hinterm Ha der G freund seine hohe Ernte Wachsen tzt im Wahrsten Si nne d die„Früc gegen. 4 te 1e sichen, Reineclauden und Pflaumen ersten Kernobstsorten re n. Dod ist nicht damit getan, d man die Früch Abnimmt; wichti zen schwer be b Gießen der Baum n. Jeder Obstbaum ren sein 0 Ul wenn man Apfel 5er, Horde im luftigen Obstkeller nach Nachdem die Kirschen- und en ist, können Bäume un lichtet werden, damit sich die jun- gen Triebe im nächsten Jahr besonders gut entwickeln, Für das Pflanzen von Erdbeer- Setz! m ist der August ein guter Zeitpunkt. Je früher man jetzt die Setzlinge auf das Pflanzbeet bringt, umso eher wird man im nächsten Jahren mit reifen Früchten rechnen können. Viele Beete im Gem der letzten Wochen ab noch immer lohnt es Abgeschlos arten sind während erntet worden, aber achfrüchte anzu- bauen. Spinat und Feldsalat wird gesät, in mildem Klima eignen sich auch Möhren und Teltower Rübchen zum Uberwintern. Salat, Kohlrabi, Grünkohl und Endivien werden gepflanzt; letztere kann man noch bis Mitte September auf die Beete bringen. Dazu emp- fiehlt sich auch die Aussaat von Radieschen noch, die dann eine wertvolle Bereicherung des herbstlichen Speisezettels bilden sollen. Winterzwiebeln sollten im August gesät wer- den. Nun werden überall die Tomaten reif. Blü- ten und winzige Früchte sollte man entfer- nen, da sie doch nicht mehr zur vollen Reife 8 igen und dem Tomatenstock unnötig Kraft entziehen. Auch die Gurkenbeete wird t nach reifen Früchten absuchen. i stets beachten, daß die Gur- nur vorsichtig damit man die Ranken nicht beschädigt. Nach wie vor ver- langen die Gurkenbeete eine ausreichende und sorgfältige Bewässerung, wozu man wenn irgend möglich abgestandenes Wasser verwenden sollte. Auch die Bohnen- und Erb- senbeete sollte man jeden zweiten oder drit- ten Tag gründlich nachsehen; wenn man nicht laufend aberntet, wird das Gemüse zäh und mehlig. Im Blumengarten sind die Sommerastern abgeblüht, ihnen folgen nun ihre herbst- lichen Schwestern. Die ersten Dahlienknos- pen brechen auf, Rittersporn, Clematis, Schleierkraut und Flockenblumen, Skabiose und Sonnenblumen leuchten in vielfältiger Pracht. Wo noch nicht geschehen, müssen nun die Zweijahresblumen ausgesät werden. Buns rr oe EI 9 hn Prozent der Mannheim(sw). 1 das Wintersemester Bewerber, die sich für 1958/59 in die Abteilung Maschinenbau der tädtischen Ingenieurschule Manaheim ange- meldet haben, konnten zum Studium zugelas- sen werden. Bürgermeister Walter Krause, Md, der Schulreferent der Stadt Mannheim, bedauerte vor der Presse, daß so wenig jun- gen Männern diese Ausbildungsmöglichkeit geboten werden konnte. In der Schule könn- ten aber nicht mehr Studierende aufgenom- men werden, In den nächsten Jahren sei al- lerdings eine erhebliche Entlastung zu erwar- ten. Das Land Rheinland-Pfalz baue gegen- Wärtig in Kaiserslautern eine Ingenieurschule. Für Baden- Württemberg sei in Heilbronn der Bau einer weiteren Ingenieurschule geplant. Die Mannheimer Ingenieurschule zählt rund 500 Studierende, Sie ist die einzige städtische Ingenieurschule in Baden- Württemberg. * Halbjahresversammlung der Kleingärtner Der Kleingartenverein Sommerdamm hält heute Abend im Löwen seine Halbjahres versammlung ab, bei der alle wesentlichen Vereinsprobleme zur Sprache gelangen. Fus diesem Grund Wer- den alle Mitglieder um eine rege Teilnahme gebeten. Filmschau HELVWETIX Der Bauerndoktor von Bayrisch- Zell“ ist endlich einmal kein honigsüßer Hei- matfilm mit Almenrauschen und süßlila Liebes- pärchen, sondern eine wirklich handfeste Gaudi mit einigen ordentlichen Mannstrümmern und natürlich sind die Dirndlin nicht gar zu sehr zu verachten. Carl Wery und Beppo Brem von diesen beiden Gestalten, die ein richtiger Bayer als Urviecher bezeichnen würde, lebt dieser Film und bezieht daraus nicht nur Gestalt son- dern auch seine wirklich menschlichen Züge, die ihn über das gewohnte Klischee weit hinaus- heben. Zwei Stunden echter Fröhlichkeit er- Warten den Filmbesucher in einem Streifen, der Wahrlich Saft und Kraft mit urwüchsigem Hu- mor und einer berührenden Menschlichkeit paart. Im zweiten Programm„Präriebanditen“ ein Western des gewohnten Formats. INS HII Der müde Theodor“ ein Streifen um und mit Heinz Ehrhardt, der seine Klein- erstrahlen kunst in einem ganz neuen Licht läßt. Als der biedere Marmeladenfabrikant. Hagemann, der sein Herz an die Kunst ver- loren hat, kommt er schließlich in seiner gut- mütigen Tollpatschigkeit in die vertracktesten Situationen aus denen er schließlich mit seinem hintergründigen Humor am Schluß ein happy end zaubert das geradezu begeisternd wirkt. Im zweiten Programm ein echter Western „Im Schatten des Galgen“, der etwas aus dem üblichen Rahmen durch seine wirklichkeitsge⸗ treue Nachzeiehnung fällt. Nacht- bzw. Sonntagsdienst der Apotheken Heute ab 14 Uhr bis Samstag, 16. Aug., 14 Uhr, Alte Apotheke. Telefon 6 62 32 Die Revolution dauerte sechzig Minuten, Repor- ter der„Münchner Ilustrierten!' waren kurz mach der Revolution in Bagdad, als die irakische Hauptstadt noch einem Hexenkessel glich. Trotz der oft feindseligen Haltung der erregten Menge gelang es ihnen, die Schauplätze der drama- tischen Ereignisse— darunter auch den Platz, wo König Feisal und sein Onkel getötet Hurden — zu fotografieren. Sie nahmen auch an der ersten Pressekonferenz des Brigadegene- rals Abdel Karim Kassem, der als Held der Re- wolution gefeiert wird, teil. Ihren ausführ- lichen Erlebnisbericht mit einmaligem Bildma- terial bringt die„Münchner Illustrierte im neuen Kultur „Kunstpreis der Jugend“ verliehen Der„Kunstpreis der Jugend Baden-Würt- temberg“, der in diesem Jahr zum 8. Male vom Verband bildender Künstler Württem- berg E. V. in Gemeinschaft mit dem Kultus- ministerium und den Städten Baden-Baden und Stuttgart ausgeschrieben wurde, ist in Form von zehn Fördergaben zu je 1000 DM verteilt worden. Beim diesjährigen Wettbe- werb hatten 162 Künslter unter 32 Jahren insgesamt 443 Arbeiten eingereicht. Von der Jury sind jedoch 293 Arbeiten abgelehnt wor- den, so daß schließlich über 150 Arbeiten von 95 Künstlern zu entscheiden war. Die Preis- summe von 10 000 DM setzt sich zusammen aus einem Betrag von 6000 DPM, den das Kul- tusministerium gestiftet hat, sowie aus zwei Weiteren Stiftungen von je 2000 DM, die Ba- den-Baden und Stuttgart zur Verfügung ge- Stellt haben. Von den angenommenen Arbei- ten sind 66 Ölbilder, 61 Graphiken und 23 Plastiken. Donaueschinger Musiktage mit Uberraschungen Die diesjährigen Donaueschinger Musiktage, die von der Gesellschaft der Musikfreunde Donaueschingens am 18. und 19. Oktober ver- anstaltet werden, wollen mit zwei„aufsehen- erregenden Uberraschungen“ aufwarten. Die Komponisten Professor Karl-Heinz Stodchau- sen und der Pariser Avantgardist Pierre Bou- lez werden— laut Ankündigung— mit zwei neuartigen Tonschöpfungen in„noch uner- schlossene Bereiche der Musik“ vorstoßgen und dabei auf die gewohnheitsmäßige akustische Frontalwirkung des Orchesters verzichten. Das große Südwestfunk-Orchester spielt die beiden Neuschöpfungen unter der gemeinsa- men Stabführung ihres Chefdirigenten, Pro- fessor Hans Rosbaud und des Komponisten. Kampf gegen Kitsch auf dem Friedhof Im Zentrum Frankfurts, am alten Peters friedhof, zeigt die Bundesfachgruppe Holz- bildhauer bis Ende August ausgewählte Bei- spiele guter, neuzeitlicher Grabzeichen aus Holz. Dieser Ausstellung will das Bestattungs- amt der Stadt später an derselben Stelle eine Beispielschau von Steingrabmalen folgen las- sen. Das Frankfurter Bestattungsamt bemühf Sich seit langer Zeit zusammen mit der Kirche und mit Handwerkern und Künstlern, den Kitsch vom Friedhof zu vertreiben und zur Verwendung gediegener, der heutigen Zeit angepaßter Grabmale anzuleiten, bei denen sich werkgerechte Gestaltung, persönlicher Ausdruck und harmonische Einfügung in die Friedhofanlage miteinander verbinden. Die Ausstellungen im Zentrum der Großstadt sol- len der Schwierigkeit begegnen, daß für Grab- male nicht in der Weise wie für andere Ge- genstände Reklame gemacht werden kann, 80 dag viele Menschen gar nicht den Unter- schied zwischen hochwertigen und schlechten Grabmälern kennenlernen. Maria Caspar-Filser 80 Jahre alt Die bekannte Malerin Professor Maria Cas- Par-Filser aus Riedlingen, Kreis Saulgau, Gat- tin des 1956 verstorbenen Malers Prof. Karl Caspar, wird dieser Tage 80 Jahre alf. Die Künstlerin, die ihren Ruf in erster Linie durch Landschaftsbilder und Stilleben begründete, Studierte an der Stuttgarter Akademie bei Al- bert von Keller und Ludwig Herterich und vollendete ihre Studien 1905 in Paris. Hier festigte sich unter dem Einfſuß von Cezanne und van Gogh das Formgefühl der jungen Im- Pressionistin. Die Heirat mit dem schwäbi⸗ schen Maler Karl Caspar 1907 verstärkte diese Entwicklung. Mehrere Italien Aufenthalte brachten dann eine Bereicherung ihrer Palette und eine Monumentalisierung der Form. Ma- ria Caspar-Filser, deren Werke in vielen deut- schen Museen hängen, wurde 1925 als einzige Frau in Bayern mit dem Ehrentitel Professor Ausgezeichnet. Seit Juli dieses Jahres ist sie Ehrenmitglied der bayrischen Akademie der Bildenden Künste. 1952 erhielt sie zusammen mit ihrem Mann den Oberschwäbischen Kunst- preis in Höhe von 10 000 DM. f bin immer wieder begeistert! Ich hätte nie gedacht, daß weiße Wäsche so weiß sein kann. Je. desmal staune ich, wie die Lauge dunkler und dunkler wird und die Wäsche weiſzer, immer weißer. Im Nu ist sie strahlend-weiſß mit einem frischen Duft nach Wind und Sonnenschein. Vie ein- facb, ibie pamam, ibie chonends ohne langes Einweichen, ohne Zu- sätze, nur Sunil! Alles wasche ich in dieser himmelblauen Lauge, die mild wWie Regenwasser ist. Sogar Fein wasche und Babysachen. dos dd 9 meh in jeder Packung! Mehr fürs Geld. Allein aus c . 5 ö m Doppelpaket ei 5 ei Eimer Lauge mehr.—.. Beim Riesenpaket 5 ; Sate ich außerdem 20 Pfi Nlesehpokef 9. 1 1 90 derbst, bfi 138 Ovoalpakef p 0. 75 Südweſtd. Rundſchan S— Vor 10 Jahren wurde Dr. Müller Staatspräsident Harte Auseinandersetzungen mit der Besat- Zungsmacht standen am Anfang seiner Tätig- keit Stuttgart(Z STE). Am 13. August 1958 werden es zehn Jahre, daß Dr. Gebhard Mül- ler zum Staatspräsidenten des ehemaligen Landes Württemberg- Hohenzollern gewählt wurde. Die Wahl Dr. Müllers vollzog sich sei- Nnerzeit unter dramatischen Umständen: Eine Woche zuvor hatte die Landesregierung aus Protest gegen neue Demontagebefehle der Französischen Besatzungsmacht ihren Rück- tritt erklärt. Südwürttembergs erster Staats- Präsident Lorenz Bock hatte noch die Sitzung des Kabinetts geleitet, in der der Rücktritt peschlossen worden war, kurze Zeit darauf, am 4. August 1948, starb er nach einer 13mo- natigen, an Mühen und Sorgen überreichen Zeit als Chef der südwürttembergischen Re- gierung. Die Wahl Dr. Gebhard Müllers zum süd- Württembergischen Regierungschef zeigte, daß der Landtag von Württemberg-Hohenzollern trotz der Verschiedenheit der in ihm reprä- sentierten politischen Meinungen und Rich- tungen immer dann zu gemeinsamen Aktio- nen fand, wenn es die Stunde erforderte. Ge- meinsame oder mit großer Mehrheit gefaßte Beschlüsse in für die Bevölkerung lebens- Wichtigen Fragen waren im Bebenhauser Par- lament nicht selten. Gebhard Müller, damals 48 Jahre alt und Vorsitzender der CDU-Frak- tion, erhielt bei seiner Wahl zum Regierungs- chef 53 von 59 Stimmen. In einer Stunde, in der zwischen der gewählten Vertretung des Landes und der Besatzungsmacht wegen der Demontagemaßnahmen schwere Auseinander- setzungen im Gange waren. war es eine ent- scheidende Stärkung der Position des neuen Staatspräsidenten, eine sole Mehrheit hin- ter sich zu wissen, Staatspräsident Dr. Mül- ler brauchte dieses Vertrauenskapital in dem harten Bemühen, die Not des Volkes lindern zu helfen und, bereits im Zeichen der neuen Währung, die Existenzgrundlagen zu festigen. Noch im ersten Jahr seiner Tätigkeit als Re- Sierungschef konnte Gebhard Müller dem Landtag die Einstellung der Lebensmittel- lieferungen an die Besatzungsmacht und die Beendigung der Demontagen berichten. Neben der Linderung der Not und der Be- seitigung der schweren Friegsschäden war Dr. Müllers politisches Bemühen von Anfang an auf die Bildung des Südweststaates ge- Tichtet. Es gelang ihm jedoch nicht— nach- dem am 2. August 1948 die ersten offiziellen Südwestverhandlungen zwischen den drei be- teiligten südwestdeutschen Länderregierungen stattgefunden hatten— eine Vereinbarung mit den beiden anderen Regierungschefs zu erreichen, So kam es zur Anwendung des Grundgesetzartikels 118 und zum zweiten Neugliederungsgesetz, dann im Dezember 1951 zu einer Volksabstimmung und zur Wahl der Verfassunggebenden Landes versammlung Im März 1952. Einen Monat später wurde mit der Wahl der ersten vorläufigen Regierung das neue Bundesland Baden- Württemberg ge- Pildet. Dr. Gebhard Müllers Einsatz um den Süd- wWeststaat wurde ihm zunächst allerdings nicht honoriert. Dr. Müller wurde in der Jahre ersten Phase des neuen Landes in die Oppo- sition verwiesen, und erst nach der Bundes- tagswahl im September 1953 wurde die Lan- desregierung umgebildet, die Allparteien- regierung unter der Führung von Gebhard Müller geschaffen und die Landesverfassung verabschiedet. Seit Herbst 1953 ist Gebhard Müller Chef der La gierung. In diesen vergangenen fünf Jahren wurden die wich- nd sogenannten Aufbaugesetze und das Land hat nach außen als drittgrößtes Bundesland seiner Ein- Wohnerzahl nach und als zweitgrößtes seiner Wirtschaftlichen Leistung Higk nach eine Bedeutung gewonnen, die weder die alten 5 kür knapp sieben gescha südwestdeutschen Länder hätten erreichen können. geschaffen. Die sind verabscl 5 Grel Man hofft auf sehr guten Jahrgang Stuttgart(ZSH). Upereinstimmend hö- ren wir aus Weingärtnerkreisen, daß man in Württemberg einen sehr guten Jahrgang er- Warten kann. Der Stand der Weinberge Sei absolut zufriedenstellend. Der 1958er könne ein Spitzenwein, ja sogar Spitzenkla Wer- den. Auf einen Jahrhundertwein w Wagt man allerdings nicht zu hoffen, obwohl Auch dafür die Voraussetzungen gegeben sind. Neben dem guten Behang aller Sorten ist die Srößte Uberraschung die, daß die Weingärt⸗ ner noch keinen Jahrgang erlebt haben, bei dem trotz feuchtwarmer Witterung die Reben nicht von der Peronospera(Pilzkrankheit) be- kallen wurden. Dieser Erfolg wird von den Fachleuten in erster Linie auf die neuen Mit- tel zur Schädlingsbekämpfung zurückgeführt. Diese neuen organischen Mittel bekämpfen nicht nur die Schädlinge, sondern fördern S0 gar den Wuchs der Weinstöcke. Farbenprächtige Heidelberger Blumentage Heidelberg(dsw. Die Heidelberger lumentage, die gegenwärtig stattfinden, ste- hen im Zeichen Jan Wellems, des pfälzischen Kurfürsten, dessen 300. Geburtstag in diesem Jahr in Heidelberg und Düsseldorf begangen wurde., Seinem Gedenken sind besonders die zahlreichen Barock-Beete rund um das Hei- delberger Schloß gewidmet, die in ihren leuch- tenden Farben und Ornamenten an den ein- stigen berühmten„Hortus Palatinus“(Palast- garten) des Heidelberger Schloss i Jahrhundert erinnern. Im Stückgarten des Schlosses wurde eine jener kleinen Miniatur- inseln angelegt. wie sie, von einem künstlichen Wassergraben und beleuchteten Wasserspie- len umgeben, in der Barockzeit hochgeschätzt Waren. Uber dem Miniaturteich ist Jan Wel- lems Krone in Blumen, im Schloßhof sein Namenszug in roten, grünen und gelben Blatt- pflanzen nachgebildet. Die Leuchtpracht der rund 400 000 Blumen wird durch den weißen Kies, der die barocken Teppichornamente um- gibt, noch erhöht Auch ein mittelalterliches Bürgergärtchen und ein Renaissancebeet schmücken das Schloß während der Blumen- tage. Titisee soll ein Spielkasino bekommen Titisee(sw). Das erste Spielkasino im Hochschwarzwald soll in einem Hotel in Titi- See eröffnet werden. Mit diesem Vorhaben scheinen sich die Spielbetriebe in Südbaden, die sich bisher hauptsächlich an der Schwei- zer Grenze angesiedelt hatten, weiter auszu- dehnen. 5 Psychiatrische Krankenhäuser zu klein Weinsberg, Kr. Heilbronn sw). Das baden- württembergische Innenministerium und das Finanz ministerium prüfen zur Zeit im ganzen Land, in welchem Umfange Er- weiterungen der psychiatrischen Landeskran- kenhäuser notwendig sind. Obwohl diese Er- mittlungen noch nicht abgeschlossen sind, darf als sicher angenommen werden, daß in allen Landesanstalten die Zahl der Betten ve öBert werden muß. Wie der Chefarzt des psychiatrischen Landeskrankenhauses Wein berg- Weißenhof, Professor Dr. Konrad E ang angenommen. So habe be 5 Anstalt vor dem Kriege einen an Zugang von 200 bis 210 Patienten verzeichnet, der sich in etwa mit den Abgängen die Waage gehalten h Vom 1. Januar bis zum 31. Juli die seien aber in Weinsberg bereits 630 gezählt worden. Dem standen 593 Abga gegenüber. Von Jahr zu Jahr entstehe immer größer werdender Uberhang, der di gend nach einer Erweiterung des Kran hauses verlange. Ahnlich wie in Weins sei die Situation auch in anderen psy schen Krankenhäusern des Landes. Das Fehlen der mittelbadischen Anstalt Ulenau, die von der französischen Armee zur Kaserne umgebaut wurde, wirke sich in di sem Zusammenhang überaus nachhaltig aus, Sagte Professor Ernst. Die fünf psychiat! schen Anstalten in Württemberg seien seit 1930 nicht mehr erweitert worden. Die An- stalten in Baden stammen meist aus der neue- ren Zeit. Ob der bereits 1912 erörterte Ge- danke, in Württemberg ein sechstes Landes- krankenhaus zu bauen, verwirklicht werde, stehe noch nicht fest. Der„Mann mit der Crailsheim ds Sonde“ festgenommen 7). Der mit einer Sonde zur künstlichen Ernährung im Leib aus dem Bayreuther Versorgungskrankenhaus ent- Wichene Untersuchungsgefangene Alfred Met- zeler ist bei Crailsheim festgenommen wor- den. Der Entwichene hat sich in Crailsheim ein 2 neues Fahrrad erschwindelt, das er in Id(Kreis Crailsheim) zu einem gering- gigen Preis verkaufen wollte. Dieser Ver- kauf erregte Verdacht, so daß Metzeler von der Polizei festgenommen und in die Kran- kenabteilung auf dem Hohenasperg gebracht Wurde. Der Festgenommene hatte zunächst erklärt, er sei mit dem Fahrrad nach Stutt- gart unterwegs, um Geld zur Anzahlung für ein in Crailsheim gekauftes Moped zu holen. Als die Polizei bei seiner Untersuchung eine offene Operationswunde am Bauch fest- Stellte, gab der geflohene Häftling an, im Stuttgarter Robert-Bosch-Rrankenhaus ope- riert worden zu sein. In diesem Krankenhaus War jedoch nichts von seiner Operation be- kannt. Inzwischen traf dann in Crailsheim die Fahndungsmeldung nach dem entwiche- nen Häftling ein. D Landwirtschafts- Anwesen niedergebrannt Schluchsee(sw). In dem kleinen Wei- ler Aule, Gemeinde Schluchsee, ist ein land- Wirtschaftliches Anwesen, das der Domänen- Verwaltung in Freiburg gehört, vollkommen niedergebrannt. Die Brandursache ist un- bekannt. Der Schaden beträgt zwischen 80 000 und 100 O00 DM. Es konnte nur das Vieh ge- rettet werden. Stillegung eines Bergwerkes Unter münstertal, Kreis Müllhe ISW). Die Firma Barbara-Erzbergbau AG. hat di Tage ihre auf Gemarkung Un- 5 ene Grube„Teufelsgrund“ In der Grube„Te Fördert. Die stfalen) h daß die Förderung entabel geworden lsgrund“ wur- ge irma, die ihren gen wer- r rund 2400 toten Soldaten 40 000 E Werden insge erwartet. Wed werden Fabhnenschn Gebäude flaggen der am Sonntagvormitt Kulturellen Feier auf dem Soldatenfriedhof finden kei- nerlei Gedenkve des ganzen Sonnt verkehr staltungen statt. Während gs wird der Kraftfahrzeug- einschließlich des Grenzverkehrs außerhalb des Stadtgebietes umgeleitet. Sportliche sowie andere Vereinsveranstaltun- Sen fallen am„Stillen Sonntag“ aus. Prag will das Hus-Haus instandsetzen KOn Stan Z sw). Staatliche Stellen der Tschechoslowakei sind offenbar bereit, sich um das reparaturbedürftige Hus-Haus kümmern, in dem der böhmische Reformatos stanz vom 3. bis zum 28. November 1414 un- tergebracht war. Sie haben über den Bremer Kultursenator inoffiziell“ der Konstanzer Stadtverwaltung mitteilen lassen, daß in nächster Zeit der Direktor der Staatlichen Denkmalspflege in Prag, Josef Vesely, mit einer Kommission in die Bodenseestadt kom- men werde, um Maßnahmen zur Erhaltung und Pflege der Hus- Gedenkstätte zu treffen. Karlsruhe errichtet einen Zivil-Flughafen Karlsruhe(sw). Die Stadt Karlsruhe hat mit der Gemeinde Forchheim einen Ver- trag abgeschlossen, nach dem ihr gestattet Wird, auf dem Gelände der Gemeinde einen zivilen Verkehrsflughafen zu bauen. Prak- tisch geht es dabei um die Vergröberung des bereits vorhandenen Flughafengeländes. Der Flughafen wird von der Karlsruher Flug- hafen- Gesellschaft mbH. betrieben. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Wilhelm Kettner sagen wir auf diesem Wege unseren tielempfundenen Dank. Besonderen Dank der Krankenschwester sowie Herrn Dr. Petith, dem Vertreter der Bundesbahn, der Gewerkschaft um dem Turnerbund Jahn und all denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Die trauernden Hinterbliebenen Mhm.-Seckenheim, 9. August 1958 Badener Straße 103 Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die Kranz und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Kutharind Zimmermann uns durch Wort, Schrift, geb. KIilz zuteil wurden sagen wir unseren herzlichen Dank. Die trauernden Hinterbliebenen Mhm.-Seckenheim, 9. August 1958 Ihre Vermählung geben bekannt HANS BAER ANNELORE BAER GEB. THEILS 9. August 1958 Mannheim-Seckenheim, Hauptstraße 183 Zurück Mannheim-Seckenbeim Gengenbacher Straße 14 Telefon 8 60 53 Diplom- Kosmetikerin Lilo ee Gesichts-, Hand- und Fußpflege Dreher. NMSehaniker. Umschüler Für die Feinmechanik %%%; 00ö0u0 Feinmechanik ScHthMEIDER Hauptstraße 113 Vorzustellen auch abends nach 5 Uhr. Behandlung nach Vereinbarung auf Wunsch ins Haus 1 Vereins-Kalender Wir suchen ordentliche Büglerinnen bezw. Mädchen oder Frauen zum Anlernen. Färberei KRAMER Seckenheimer Landstraße Mannheim 270 spiele statt: gegen TSG Ketsch. ab Kaiserhof mit PKW. Gottesdienst-Anzeiger der evang. Kirche Erlöser-Kirche Sonntag, den 10. August Das Opfer bleibt in unserer Gemeinde. Hauptgottesdienst, Suebenbeim 9.30 Uhr Hauptgottesdienst, Erlöserkirche 8.15 Uhr 15 Uhr. in Käfertal. Verlobungs- und Vermdhlungs- Harten Glückwunsch Harten fertigt an: Neckarbote- Druckerei Liste einzutragen. Turnerbund Jahn(Handball- Abteilung). u. 2. Mannschaft zu den Spielen nach Weinheim 8.45 Uhr Sportverein 07(Fußball-Abteilung). Sonntag, Jugend gegen Sandhofen in Seckenheim. Beginn 10 Uhr. Verbandsspiel in 03 Ladenburg. Abfahrt 13 Uhr. 2. Mannschaft 14.15 Uhr. (Handball- Abteilung). Heute Samstag, 20 Uhr wichtige Versammlung. Sonntag, 1045 Uhr spielt die 1. Mannsch. Pferdezucht- und Rennverein e. V. Es ist beabsichtigt, auch in diesem Jahre zum großen Preis von Baden-Baden (100 000. DM) auf der Rennbahn in Iffezheim eine Sammel- bestellung von Eintrittskarten aufzugeben. glieder und die Freunde der edlen Vollblutzucht die an dieser bedeutendsten internationalen Entscheidung teil- nehmen wollen, werden gebeten, sich bis zum 14. Aug. 58 in die auf der Geschäftsstelle Freiburger Str. 1 aufgelegte Turnverein 98(Handball-Abteilung). Heute Samstag, 17 Uhr 5 8 A-Jugend in Sandhofen. Abfahrt 16 Uhr per Rad ab Turn- halle, Sonntag finden auf dem 07-Platz folgende Verbands- 13.45 bezw.. 15 Uhr 2. und 1. Mannschaft Treffpunkt der 1. 1. Mannschaft Beginn Abfahrt 12.30 Uhr. Optiker Löffler Seckenhbeim Lieferant aller Krankenkassen Sonnenschutzbrillen Preislagen/ Fachm. Anpassung . kinbett- und J TWelbettzimmer möbl. zu vermieten. Telefon 86801 Dratz frau halb- oder ganztags gesucht. Zu erxfr. in d. Geschäftst. ds. 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