egen 1 die d. Si⸗ über Y. im die Almut Auch mncen. 1* 100— zung ister Zwei autsch- pamel- lügeite 4. rau autsch rn und Tolgen ein- Luft lich In ihr War, agte . mal gt.“ Sie ück- 8 18. ein lig, Mir sein Erscheint: abgeholt 1.70, d 35 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag durch die Post 1.70 zuzgl. Pfg. deutsche Heimatzeitung 1 1 5 eckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: meterzeile Al die 6-gespaltene Mil- 15 Pfg.— Sreisliste Nr. J) bbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 131 Montag, den 18. August 1958 0.58. Jahrgang Sekündigt worden: DAS WICHTIESTE VOM SPORT 4 Weltmeistertitel für deutsche Ruderer Bei den Weltmeisterschaften der Kanu- ten in Prag holten sich die deutschen Ru- derer am Wochenende insgesamt vier Weltmeistertitel. Auch die rigen deut- schen Teilnehmer hielten sich sehr gut und konnten zum Teil hervorragende Plätze belegen. Beim Saisonauftakt zu den Punktespielen gab es in der Oberliga Süd gle eich beim Start einige saftige Uberraschungen. Völ⸗ lig unerwartet holten die beiden Neulinge Waldhof Mannheim und Ulm 46 die Punkte in Fürth und beim VfB Stuttgart. Der Ul- mer Sieg beim haushohen Favoriten VfB Stuttgart vor allem kam einer Sensation gleich. Beim Zeitfahren auf der Solitude siegte der Holländer Rentmeester mit gro Vorsprung vor Durlacher, Osterreich. ster Deutscher wurde Altweck, München, mit einem vierten Platz. Dot d ,, Lotto: 1, 10, 17, 20, 29, 39,(Zusatzzahl 36 0 em Be Be- Plan Makarios: Auch neuer Zyperr unannehmbar Der Erzbischof schrieb an Foot— Der Got neur„bedauert“ Athen(dpa). Trotz des jüngsten Vermitt- lungsversuches des britischen Premiermini- sters MacMillan und trotz der angekündigten Abänderungen an dem britischen Zypern-Plan Uver- 75 2 bleiben die Griechen bei ihrer ablehnenden Haltung gegenüber dem britischen Projekt über die Zukunft der Insel. rzbischof Makarios von Zypern betonte am Sonntag in einem Schreiben an den britischen Zypern- Gouverneur Sir Hugh Foot, daß die griechischen Zyprer niemals einen Plan an- nehmen können, der ihre demokratischen Grundrechte außer acht lasse und ihnen Frei- heit und Frieden ver weigere. Auch die gering- fügigen Anderungen, die Mac Millan für sei- nen Plan angekündigt habe, änderten nichts an der ablehnenden Haltung der griechischen Bevölkerung. Nach der Darstellung politischer Kreise in Athen wird die griechische Regie- rung in ähnlichem Sinne auf die Vorschläge Großbritanniens antworten. Gouverneur Foot äußerte sein„tiefes Bedauern“ über die Ant- Wort des Erzbischofs. Der pPritische Plan, heißt es in dem Schrei- den des Erzbischofs weiter, würde die Einheit der zyprischen Beèevölkerung spalten und den Frieden auf der Insel verhindern. Es wäre außerordentlich unklug, wenn Großbritannien versuchen würde, seinen Plan gegen den Wil- len der Inselbevélkerung durchzusetzen. Die Verantwortung für die ernsten Folgen, die sich daraus ergeben könnten, müsse die bri- tische Regierung tragen. Die technischen Daten der Mondrakete Die insgesamt 26,43 Meter lange Rakete ist von den amerikanischen Luftstreitkräften ent- Wickelt worden, Sie besteht aus drei Stufen. Die erste Stufe ist eine Thor-Rakete, die bei früheren Versuchen schon Entfernungen bis zu 4000 Kilometern erreicht hatte. Als zweite Stufe ist eine verbesserte Vanguard-Rakete gewählt worden, mit der die US-Marine am 17. März dieses Jahres ihren ersten Erdsatelli- ten abgeschossen hatte. Bei der dritten Stufe handelt es sich um eine völlige Neuentwick⸗ lung. Auf ihr sitzt der eigentliche Satellit— eine stromlinienförmige Kapsel, die neben zahlreichen Meßinstrumenten eine Fernseh- kamera, Batterien und Radiosender enthält. Im Raketenkopf ist außerdem eine Abbrems- Rakete eingebaut, die bei dem Austritt aus dem Schwerkraftfeld der Erde die Geschwin- digkeit herabsetzen soll. Für den Versuch waren umfangreiche ma- thematische Berechnungen erforderlich, bei denen die Drehung der Erde, die Geschwindig- keit des Geschosses sowie des Mondes be- rücksichtigt werden mußten. Eine Landung auf dem Mond war bei dem ersten Versuch noch nicht geplant. Die End- stufe der Rakete mit der Instrumentenkapsel sollte vielmehr seitlich an dem Erdtrabanten vorbeigeschessen Werden, unter dem Einfluß der Anziehungskraft des Mondes diesen um- Kreisen und wieder in das Schwerkraftfeld der Erde zurückkehren. Die Konstruktion der Rakete und die Steu- erung wurden so eingestellt, daß die Rakete zunächst in einer sich ständig vergrößernden Spirale die Erde umkreist, bevor sie in den „freien Raum“ eintritt und Kurs auf den Mond nimmt. Ob dis„Thor-Able“-Rakete bel dem ersten Versuch am Sonateig schon in die Ellipsen bahn um die Erde eingetreten war, war bisher nicht zu erfahren. Inzwischen sind vier wei⸗ tere amerikanische Mondraketenversuche an- zwei Wird die amerika- nische Luftwaffe und zwei weitere die ameri- kanische Armee unternehmen. . Mondrakefe in J5 Kilomeier Höhe explodiert dakete auf Am Sonnt dem Start ei Able-Rakete“ vom Canaveral expio Höhe. Nach einer V streitkräfte kann die erst mitgeteilt werden, mente vorliegen. Der werden. n wurde Der nächste; tige such 1155 im 5 ptember, wenr seiner Bahn der Erde wieder steht. amerikanische Vert e schon 1. VOT. großem Optimismus g 8 3 N bundle 1 dens Das Zeuge neuen raums zu sein. Die Spannung ste des ersten Versuche 2u— Brenn- te, sei be- 4 jedoch explodiert sei ten versu- ünden ion ver- Fesllicher Absdblß des Kalholikenfages Höhepunkt war die Botschaft von Papst Pius — Mehr Besucher als erwartet Berlin(dpa). Mehr als 100 000 Gläubige füllten das Westberliner Olympia- Stadion, als am Sonntag der 78. Deutsche Katholikentag mit einer festlichen Kundgebung ausklang. Rund 30 000 Besucher, die keinen Platz mehr in der großen Sportarena gefunden hatten, folgten der von Lautsprechern übertragenen Veranstaltung, auf den Tribünen des Maifel- des oder auf dem Rasen vor den Tribünen- sitzen. Höhepunkt der Schlußkundgebung war eine Botschaft des Papstes, der darauf hin- wies, daß das gespaltene deutsche Volk im „Einssein in den höchsten Wahrheiten und letzten Uberzeugungen über alle trennenden Grenzen hinweg“ verbunden bleibe. Der Präsident des Katholikentages, Dr. An- ton Rösen, der die Feier eröffnete, drückte seine Freude darüber aus, daß die Zahl der Besucher aus West und Ost größer gewesen Sei, als erwartet wurde. Durch die Teilnahme der zahlreichen deutschen und ausländischen Bischöfe habe der Katholikentag die Kirche in Deutschland und die Weltkirche sichtbar Werden lassen. Rösen verlas ein Telegramm des Papstes, der allen Teilnehmern seinen Dank für die ihm übermittelten Grüße aus- sprach und gleichzeitig seinen Segen erteilte. Der Apostolische Nuntius, Erzbischof Münch, nannte in seiner Ansprache die von Gott ge- tragene hohe Würde des Menschen den„Ur- quell seiner Rechte und Freiheiten, den Grund- Kels Wahrer Demokratie, die Bürgschaft gesi- cherten Friedens und gesunden Wohlstandes“. Für die Kirche sei das Heil der Seelen jeder- zeit bis heute höchstes Gesetz. Vor allem habe die Fürsorge der Kirche immer den Armen und Bedrückten gegolten. Der Nuntius erin- nerte an die Enzyklien und Botschaften der Päpste, die ‚eine Magna Charta für den Auf- bau einer gesunden, starken sozialen Ord- mung“ seien. Lautlose Stille herrschte, als nach kurzem Glockengeläut die Stimme Papst Pius XII, in deutscher Sprache vom Vatikansender über- tragen, durch die Lautsprecher hörbar wurde. Der Papst nannte den Katholikentag das „Wahrzeichen eines auseinandergerissenen Volkes“ Er habe deutlich werden lassen, wie der Glaube, das„Einssein in den höchsten Wahrheiten und letzten Uberzeugungen über Alle trennenden Grenzen hinweg“ verbindet. Die Gläubigen,„die ihr religiöses Leben in Freiheit und Frieden führen können“, sollten mit Gebet und Opfer jenen zu Hilfe kommen, „die sich um ihres Glaubens willen oft vor kast ausweglose Schwierigkeiten gestellt se- Hen“ Auf das Leitwort des Katholikentages„Un- sere Sorge der Mensch— unser Heil der Herr hinweisend, sagte der Papst:„Wir den- ken besonders an die gläubigen Väter und Mütter, die ihre Kinder einer Schule auslie- fern müssen, auf der sie planmäßig zum Un- glauben erzogen werden sollen.“ Wenn die Teilnahme am kirchlichen Religionsunterricht auf zu große Hindernisse stoßen sollte, müsse das Elternhaus für die Kirche einspringen. Eirie„Grundsorge um den Menschen“ nannte Papst Pius die Gefahr, daß Religion und Leben auseinanderfallen. Der Grund liege in der staunenerregenden Entwicklung der Technik, deren überstürzende Leistungen leicht den Blick blendeten, so daß die rein geistigen und übernatürlichen Werte vor ihm Verblahten. Die Papstbotschaft schloß mit dem Apostolischen Segen für das ganze katholi- sche Deutschland. Sorge um den Frieden Bischof Dr. Döpfner sagte in Ache, bei dem Blick um den Erdball müsse„der tiefen, flehenden Sorge um den Frieden der Welt, um die all- gemeine kontrollierte Abrüstung aller Waf⸗ ken, auch der furchtbaren Vernichtungswaf⸗ fen unserer Zeit, und der brüderlichen Sorge um alle Völker“ Ausdruck verliehen werden. Die Sorge um die hungernden Völker dürfe den Menschen nicht mehr aus dem Sinn kom- men. Die tatkräftige Unterstützung der Welt- mission müsse ein besonderes Merkmal der deutschen Katholiken sein. KRniend empfingen die Gläubigen dann den Sakramentalen Segen, den Kardinal Frings spendete. Weithallend klang es zum Abschluß 1 7 5 das Stadion:„Großer Gott, wir loben ich“. Uberfall auf ungarische Flüchtlinge wollten sich Akten verschaffen— Schweiz weist Budapester Protest zurück Bern(dpa). Zwei bewaffnete junge unga- rische Flüchtlinge haben am Samstagvormit- tag die ungarische Gesandtschaft in Bern überfallen, um sich Akten zu beschaffen. Sie hielten sich fast zwei Stunden lang in einem Raum des Gesandtschaftsgebäudes verschanzt und wechselten etwa 100 Schüsse mit dem Ge- sandtschaftspersonal. Auf Ersuchen der Ge- sandtschaft griff später die Schweizer Polizei ein und zwang die beiden Flüchtlinge zur Ka- pitulation. Die beiden Eindringlinge wurden bei dem Schußwechsel verletzt, einer von ih- nen schwebt in Lebensgefahr. Von dem Ge- sandtschaftspersonal Wurde niemand verwun- det. Die beiden in der Schweiz lebenden jungen Ingarnflüchtlinge, der 1937 geborene Endre Papp und der 1936 geborene Sandor Nagy, be- traten gegen zehn Uhr das Kanzleigebäude der ungarischen Gesandtschaft, das in der Nähe des Hauptgebäudes auf exterritorialem Boden liegt. Sie gaben in der Kanzlei an, sie Wollten sich repatriieren lassen. Als sich der zuständige Kanzleibeamte an seinem Schreib- tisch zu schaffen machte, erhoben die beiden Ungarn ihre Pistolen, um den Beamten in Schach zu halten, Der Beamte verschwand jedoch hinter einem Schalter und rief laut um Hilfe, so daß das Gesandtschaftspersonal mit Pistolen bewaffnet herbeieilte. Die bei- den Flüchtlinge zogen sich daraufhin in ein abgelegenes Zimmer zurück und verschanz- ten sich dort. Welche Seite zuerst das Feuer eröffnete, ist noch nicht geklärt. Es kam jedoch zu einem heftigen Schußwechsel, der auch von Passan- ten auf der Straße gehört wurde. Die Passan- ten alarmierten sofort die Polizei und kurze Zeit später trafen etwa 30 bewaffnete Polizi- sten ein, die das Gesandtschaftsgelände um- stellten. Die Polizei konnte zunächst nicht eingreifen, da das Gelände exterritorial ist. Als der Feuerwechsel weiterging, forderte die ungarische Gesandtschaft schließlich die Hilfe der Polizei an. Um 11.30 Uhr griff die Polizei ein, Sie for- derte die beiden Flüchtlinge mehrfach auf, die Waffen niederzulegen und sich zu ergeben. Als die beiden Ungarn nicht antworteten. Britische Wissenschaftler nicht entmutigt Die Enttäuschung der Amerikaner über das Miglingen des ersten Raketenst tarts zum Mond Wird von den britischen Wisse 7 sonders wegen der AuhBerordentl gen dune Kost i en Vorbereitu 18. ch si e en jed deshalb kei- Bei einem es immer und es wäre eher Wenn schon der D. a8 drell Ba um der in seine„Rühepos drell Bank konnten 55 95850 gen Flus Oneenk der 5 mit seiner Achse 2 Station hätte die Signale etwa zehn MI ach dem Abschuß aufnehmen können. Gruppe amerikanischer Wissen schaftler, die mit Spezialgeräten nach J Bank gekommen war, soll weiter dort blei Saudischer Kronprinz verhandelt mit Nasser Angeblich Koordinierung der Pläne— Ge- meinsame Auügenpolitik? Kairo(dpa). Der Ministerpräsident von Saudi-Arabien, Kronprinz Emir Feissal, führte am Wochenende in Kairo mehrere Bespre- chungen mit Staatspräsident Nasser. Nach Mitteilung des Kronprinzen wur 5 dabei alle Fragen besprochen, die für die arabischen Länder von allgemeinem und für Saudi bien und die Ar: che Republik von beson- derem Inter Seien. Nach ägyptischen Zeitungsmeldungen ha- ben Nasser und Feissal„in großen Zügen“ über eine gemeinsame Außenpolitik beider Länder gesprochen. Wie aus arabischen Krei- sen verlautete, wurde auch die Koordinierung der Pläne für den Fall eines israelischen An- griffs auf Jordanien erörtert. Die Kairoer Besprechungen sollen, wie es in einem ägyptischen Bericht hieß, die Atmo- sphäre zwischen beiden Ländern bereinigen. In letzter Zeit hatte es zwischen der Arabi- schen Republik und Saudi-Arabien starke Spannungen gegeben, nachdem Kairo dem Kö- nig von Saudi-Arabien Beteiligung an einer Ver- schwörung gegen Nasser vorgeworfen hatte. Gesandtschaft in Bern zwangen die Polizisten sie zur Kapitulation. Während Papp nur leicht verletzt wurde, er- hielt Nagy einen Genickschuß und einen Schädeldurchschuß vom Ohr zur Stirn. Er ist durch seine Verletzungen weitgehend gelähmt. An seinem Aufkommen wird gezweifelt. Papp erklärte, man habe Akten der unga- rischen Gesandtschaft in die Hände bekom- men wollen. Beide hätten auf eigenen Antrieb und nicht im Auftrag von dritter Seite gehan- delt. Zu welchem Zweck sich die Flüchtlinge die Akten verschaffen wollten, konnte noch nicht ermittelt werden. In einer Protestnote, die der stellvertre tende ungarische Außenminister Istvan Sebes schon wenige Stunden nach dem Uberfall dem Schweizer Außenministerium übermitteln lieg, Wird der Vorwurf erhoben, daß in der Schweiz Emigranten- Organisationen geduldet würden, die der ungarischen Regierung feindlich ge- sinnt seien. Diese Organisationen würden von „Verantwortlichen Schweizer Politikern“ so- gar noch ermutigt. Somit trage die Schweizer Regierung die Verantwortung für den Uber- fall, Ungarn verlange die Bestrafung der „Banditen und derjenigen, die ihnen die Be- fehle gegeben haben“. Das Schweizer Außenministerium wies die- sen Protest inzwischen als„völlig ungerecht- fertigt“ zurück. Wenn man schon nach den Verantwortlichen für den bedauerlichen Vor- fall suchte, dann werde man sie nicht in der Schweiz finden, sondern dort, wo tragische Er- eignisse Zehntausende gezwungen hätten, ihr Vaterland zu verlassen und im Ausland Asyl zu suchen. Die Berner Polizei habe nicht die Aufgabe, Personen anzuhalten oder zu durch- suchen, die während der Bürozeit die Ge- sandtschaft betreten. Ungarnfrage soll wieder vor die UN Der australische UN- Delegierte, Ronald Walker, hat am Wochenende unabhängig von dem Berner Zwischenfall in einem Schreiben an Generalsekretär Hammarskjöld beantragt, auf der nächsten regulären Sitzung der UN- Vollversammlung wieder die Lage in Ungarn 2zu erörtern. Am Wochenende ist die Frist für Vorschläge zur Tagesordnung der Vollver- sammlung abgelaufen. Bonn antwortete Moskau „Keine Unterstützung einer Aggression“— Nahost-Staaten baten selbst um Hilfe Bonn(dpa). Mit einer Note an die So- wjetunion hat die Bundesregierung festge- stellt, daß sie weder Aggressionsakte gebilligt oder begünstigt noch das Territorium der Bundesrepublik für solche Akte zur Verfü- gung gestellt habe. Die Note wurde im Aus- wärtigen Amt einem Vertreter der sowijeti- schen Botschaft überreicht. Die Bundesregie- rung antwortete damit auf eine sowjetische Note vom 26. Juli, in der die Sowjetunion Vorstellungen dagegen erhoben hatte, daß Flugplätze in der Bundesrepublik von den“? USA benutzt wurden, um Streitkräfte in den Nahen Osten zu transportieren. Damit habe die Bundesrepublik Angr AKte unterstützt. Die Bundesregierung erklärt in ihrer Ant- Wort, die in der sowjetischen Note enthalte- nen Behauptungen über die Politik der Bun- desrepublik Deutschland seien unbegründet. In ihrer Erklärung zur Nahostkrise vom 23. Juli habe die Bundesregierung festgestellt, daß die amerikanischen und britischen Mag- nahmen im Nahen Osten nicht Interventio- nen, sondern Unterstützung für um Hilfe bit- tende Länder seien, deren Unabhängigkeit bedroht schien. Die Verbündeten der Bundes- republik hätten sich also keiner Aggression schuldig gemacht. Die Behauptung der UdSSR. die Bundesrepublik habe eine Aggression Unterstützt, entbehre also jeder Grundlage. Die Bundesregierung müsse ausdrücklich fest- Stellen, daß es zur Sicherung einer auf den Frieden und die Verhinderung von Angriffen gerichteten Politik besonderer Mahnahmen, Wie sie die Sowjetunion in ihrer Note ange- Tegt hatte, nicht bedürfe. Vertriebene gegen Kontakte mit Prag Hamburg(dpa). Der Verband der Lands- mannschaften(VdL) lehnte am Wochenende eine Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Bonn und Prag ab. Im Informa- tionsdienst des Verbandes heißt es:„Wir glauben nicht, daß der Völkerverständigung gedient ist, wenn man diplomatische Bezie- hungen zu einem Staat aufnimmt, der es of- kenbar darauf anzulegen scheint, diese Be- Zzlehungen mit Drohungen und Erpressungen herbeizuführen.“ Der Vd empfiehlt der Bun- desregierung, in der in Vorbereitung befind- lichen Protestnote wegen der Grenzverlet- Zungen bei Tirschenreuth„den Kommunisten in Prag deutlich zu machen, daß wir es nicht notwendig haben, uns beschimpfen und pro- Vozieren zu lassen.“ Durch die Grenzverlet- zung in Bayern sei der These von der Sinn- losigkeit, mit solchen Regierungen zu reden, recht gegeben worden. Landungsboote für die Bundesmarine Washington(dpa). Die Vereinigten Staaten haben der Bundesmarine am Wochen- ende zwei von insgesamt sechs Landungsfahr- zeugen ausgeliefert, die in den USA gekauft Wurden. Die beiden Schiffe wurden einem deutschen Kommando in Charleston überge- pen. Die offizielle Upergabe der gesamten Ein- heit soll am 5. September in Charleston er- folgen. Wie der Marineattaché der deutschen Botschaft in Washington, Kapitän Wegener, bekanntgab, sollen jedoch einige der Boote bereits vor der offiziellen Ubergabe Versuchs- fahrten mit deutschen Besatzungen machen. Irak nimmt Ostblock-Beziehungen auf Nur Pankow soll nach Bonner Informationen ausgeschlossen sein BOnn(dpa). Die irakische Regierung hat beschlossen mit allen Ländern des Ostblocks, mit Ausnahme der Sowjetzone, diploma- tische Beziehungen aufzunehmen. Das teilte ein Regierungssprecher in Bonn am Freitag vor der Presse mit. Er bezog sich dabei auf eine Veröffentlichung der irakischen Regie- rung von Donnerstag abend. Bagdad habe ferner zum Ausdruck ge- bracht, sagte der Sprecher, daß der Irak an- Sesichts der mit der Bundesrepublik beste- henden diplomatischen Beziehungen nur wirt- schaftliche Beziehungen mit der Sowjetzone habe wolle. Eine Bestätigung der deutschen Botschaft in Bagdad für die irakische Erklä- rung stehe noch aus. Der Sprecher machte diese Feststellungen, nachdem er von einem Journalisten auf eine Meldung der Sowjetzonen-Agentur ADN hin- gewiesen worden war. Nach ADN ist der So- Wietzonen-Botschafter in Peking, Paul Wan- del, vor kurzem zur Ubermittlung von Infor- mationen in Bagdad gewesen. Er soll dort mit Mitgliedern der neuen irakischen Regie- rung Besprechungen geführt haben. Der Re- gierungssprecher meinte, hierüber sei nichts Näheres bekannt. Von größerem Interesse sei die neue Mitteilung der irakischen Regierung. Infiltration im Libanon hat nachgelassen Räuberei und Ungesetzlichkeiten nehmen zu — Neuer Bericht der UN-Beobachter New Lork(dpa). Die UN-Beobachter- Gruppe im Libanon hat in ihrem dritten Be- richt an den Weltsicherheitsrat festgestellt, daß die illegale Infiltration und der Waffen- Schmuggel nach dem Libanon seit den liba- nesischen Präsidentenwahlen am 31. Juli„be- trächtlich nachgelassen“ haben. Seit etwa die- sem Zeitpunkt herrsche in den meisten Ge- bieten, die von den Unruhen betroffen waren, Praktisch ein Waffenstillstand. In dem Bericht wird jedoch erklärt, daß „Räuberei und Ungesetzlichkeiten“, die mit der politischen Entwicklung nicht im Zusam- menhang stehen, zugenommen haben.„Viele dieser Ungesetzlichkeien werden auf wirt- schaftliche Ursachen zurückgeführt, da das normale Leben im ganzen Lande durch die langdauernden Unruhen sehr gestört ist.“ In dem Bericht heißt es weiter, Art und Um- fang der Arbeit der UN- Beobachter hingen wesentlich von dem Fortschritt ab, der bei der Behandlung der innenpolitischen Aspekte des libanesischen Problems und bei der Rück- kehr zu normalen Verhältnissen in den Städ- ten und auf dem Lande gemacht werde. Wie aus Beirut gemeldet wird, wurden am Wochenende bei Sprengstoffanschlägen im Li- benon mehrere Personen getötet oder verletzt. Außerdem sind die Wohnungen politischer Gegner ausgeraubt worden. Auch Personen. Westen wWill Nahosi-Enlschließung vorlegen Immer noch Hoffnung konferenz— LI NeW Vork(dpa). Nach ihrer Wochenend- Pàduse setzt die Vollversammlung der Vere ten Nationen heute nachmittag in New Vorl die Nahos 111 Ent- schliegunt nde nach intensiven l schen UN-Delegatior N egi- gem Kontakt ationen zur beitet wurde, Sitzung der gebracht. Ol, Wie ver- aufge- zen zur anons ür einen allischen Id soll bereit Lösung de Wird vorrat Vollversam In dem Entschliegu lautet, Generalse fordert werden, I Sicherung der und Jordaniens Abzug der br Truppen zu tre sein, diese Aufg und er soll mit guten Ergebn Die westliche Resolution ist di die sowjetische Forder nach Abzug der und Truppen aus dem Libanon und Nach der westlichen E marskjöld ferner die M lung einer stäne Nahen Osten prü eine Wirtsc 1 Jordanien. ing soll Ham- ler Aufstel- ür den n un nilfe für die a ten einleiten. In westlichen Kreisen herrscht Zuversicht, daß die norwegische Resolution die notwendige Zweidrittelmehrheit der Voll- versammlung gewinnen wird. Ein weiterer Kompromiß über die Formulierungen des nor- Wegischen Entwurfs hinaus wird vom We- sten gegenwärtig abgelehnt. Am UN- Hauptquartier wird es für möglich gehalten, daß Hammarskjöld noch vor der Abstimmung über die westliche Entschließung mit den Außenministern der interessierten Staaten zu einer„kleinen Gipfelkonferenz“ zusammentreffen könnte, um eine Uberein- stimmung herbeizuführen, Eine solche Konfe- renz würde jedoch zu einem großen Maß da- von abhängen, ob der fran che Außen- minister Couve de Murville nach New Vork kommt. In Paris verlautete am Wochenende, Couve de Murville wolle heute nach New Vork fliegen. Diese Meldung wurde jedoch amtlich nicht bestätigt. Im Laufe des heutigen Tages trifft der bri- tische Außenminister Lloyd mit dem sowje- tischen Außenminister Gromyko bei einem Essen zusammen. Man erwartet dabei wich- tige Gespräche der beiden Minister. Gromyko soll mit dem amerikanischen Außenminister Dulles bereits eine gewisse Einigung über Maßnahmen im Libanon erzielt haben. Hochverrutsprozeßß im Irak Unter den 108 Angeklagten sind vier ehema- lige Ministerpräsidenten ö Bagdad(dpa). Vor einem Militärgericht in Bagdad begann am Wochenende ein Pro- ze BB gegen 108 Iraker, denen Hochverrat, Ver- schwörung und Korruption zur Last gelegt Werden. Unter den Angeklagten, die nach dem irakischen Umsturz im Juli verhaftet wurden, sind vier ehemalige Ministerpräsi- denten, 18 ehemalige Minister, mehrere Ge- neralmajore und sechs Journalisten. Hauptpunkt der Anklage ist eine angeb- liche Verschwörung zum gewaltsamen Sturz der syrischen Regierung. Führende Persön- lichkeiten der gestürzten irakischen Regie- rung sollen vor zwei Jahren im geheimen Einverständnis mit den USA, Großbritannien, Israel und der Türkei diesen Sturz geplant Haben. Als erste Angeklagte bestritten der ehema- lige stellvertretende Generalstabschef Ghazi Daghistani, der frühere Stabschef Rafik Arif und der ehemalige Außenminister EL-Dsche- mali jede Kenntnis von Verschwörungsplänen gegen Syrien. Gahzi Daghistani ist der„Ver- schwörung mit einer ausländischen Macht zur Einbeziehung des Irak in einen Krieg“ ange- klagt. Wenn das Gericht ihn schuldig sprictit, muß er mit der Todesstrafe rechnen. Der Anklagevertreter, Oberst Madschid EI Amin, erklärte, die Verschwörung sei von dem ehemaligen Ministerpräsidenten Nuri Es-Said organisiert worden, der während des Um- Sturzes erschossen wurde. Der Plan habe vor- gesehen, einen Zwischenfall an der syrisch- israelischen Grenze zu inszenieren. Unter dem Vorwand einer Verteidigung Syriens sollten nach der Anklageschrift irakische Truppen aus dem Irak und aus Jordanien nach Syrien ein marschieren, die Regierung stürzen und den beim politischen Umsturz im Irak eben- falls ums Leben gekommenen Kronprinzen Abdul IIllah als König von Syrien einsetzen. Das Gericht verlas ein verschlüsseltes Tele- gramm, das Arif im August 1956 von Istan- bul an Generalmajor Ghazi Daghistani in Beirut sandte und in dem er Ghazi ersuchte, sich wegen der innenpolitischen Krise in Sy- rien mit den britischen, amerikanischen und türkischen Behörden in Verbindung zu setzen und die Abhaltung von Manövern anzuord- nen. Arif erklärte dazu, aus dem Telegramm könne keine Putschabsicht abgelesen werden. die an den Auseinandersetzungen unbeteiligt sind, wurden entführt und zur Zahlung grö- Berer Beträge in die„Revolutionärskasse“ ge- Zzwungen. Das Verteidigungsministerium for- derte die Bevölkerung auf, sofort die Behör- den zu verständigen, wenm verdächtige Pakete oder Aktentaschen auf den Straßen entdeckt werden. Am Sonntag konnten Sprengstoff- ladungen in drei Fällen rechtzeitig unschädlich gemacht werden. Vergangenen Woche in der Bundesrepublik um Notaufnahme nachgesucht. Die Bundesrepublik und Afghanistan haben mre Gesandtschaften in Bonn und Kabul in den Rang von Botschaften erhoben. Raketen mit Propagandamaterial wurden am Samstag von Kommunisten zum zweiten Jah- Testag des Verbotes ihrer Partei in der Bun- desrepublik an zwei belebten Stellen der Düs- Seldorfer Innenstadt abgeschossen. 20 757 Aufständische wurden nach franzö- sischen Angaben in den ersten sieben Mona- ten dieses Jahres bei den Kämpfen in Alge- Tien getötet. Der albanische Gesandte in Belgrad, Piro Koci, ist am Wochenende aus Belgrad abge- reist, nachdem ihm von Jugoslawien undiplo- matisches Verhalten vorgeworfen worden War. Kardinal Wyszynski, das Oberhaupt der ka- tholischen Kirche in Polen, hat in einer am Sonntag in allen Kirchen verlesenen Erklä- rung die katholischen Eltern aufgefordert, die Erteilung von Religionsunterricht in den Schu- len zu verlangen. In Israel wurde eine Spionageorganisation aufgedeckt, die unter Leitung des syrischen Geheimdienstes tätig gewesen sein soll; 14 Personen wurden verhaftet. Innenpolitische Autonomie soll in Kürze der als UN- Mandat von Frankreich verwaltete Teil der ehemaligen deutschen Kolonie Kame- run erhalten. Das siebte Atom-U-Boot der amerikanischen Marine lief am Wochenende vom Stapel. Kanada will seine Handelsbeziehungen zum Ostblock verstärken. Japanische Hafenarbeiter weigerten sich am Sonntag in Lokohama, zehn aus der Schweiz gelieferte Raketen vom Typ„Oerlikon“ von Bord eines japanischen Schiffes zu entladen; in Tokio wurde angekündigt, daß nun Truppen zum Löschen der Raketenladung eingesetzt werden sollen. Bundeskanzler Adenauer wird Anfang Ok- tober zu der ersten Sitzung des Bundestages nach den Parlamentsferien in Berlin in die Vier-Sektoren-Stadt fahren. Wirtschaftsminister und Vizekanzler Erhard Wird am Dienstag von seinem Urlaub nach Bonn zurückkehren und Bundeskanzler Dr. Adenauer als Kabinettschef vertreten; zur Zeit leitet Bundesverkehrsminister Seebohm Als dienstältester Minister die Regierungs- geschäfte. 1 Mit scharfen Angriffen gegen die Bundes- regierung eröffnete die SEp ihren Wahlkampf zu der im Dezember stattfindenden Wahl für das Westberliner Abgeordnetenhaus. Neues qus aller Welt 22 Tote bei Flugzeugabsturz Nantucket(dpa). Bei einem neuen Flug- zeugunglück kamen 22 Menschen ums Le- ben, als am Samstag eine zweimotorige ame- rikanische Passagiermaschine bei Nantucket (Massachusetts) mit 31 Fahrgästen und einer dreiköpfigen Besatzung an Bord abstürzte. Die Convair-Maschine versuchte bei Nebel zu einer Blindlandung anzusetzen, streifte meh- rere Baume und ging zu Bruch. 24 der Insas- sen konnten zunächst lebend aus der bren- nenden Maschine geborgen werden, jedoch erlagen dann mehrere ihren schweren Ver- letzungen. Unter den Opfern ist der langjäh- rige Vorsitzende der amerikanischen Atom- energie kommission Gordon Dean. In dem Un- glücksflugzeug saß ein zwei Jahre alter qunge auf dem Schoß seiner 18jährigen Mutter. Durch den Aufprall des Flugzeuges wurde der Junge aus der Maschine geschleudert und hat das Unglück überlebt, während seine Mutter den Tod fand. Die Erde wird jeden Tag größer Bis 30 000 Tonnen Staub rieseln herab— Sput- nik III meldet stärkeren Meteoriten-Aufprall Moskau(dpa). 3000 bis 30 000 Tonnen Me- teorstaub rieseln täglich auf die Erde nieder. Auf dem internationalen Astronomen- Kongreß in Moskau berichtete der amerikanische Wis- senschaftler Maurice Dubin über dieses stän- dige Eindringen kosmischer Materie in die Atmosphäre unseres Planeten. Die Untersu- chungen wurden zuletzt mit dem amerikani- schen Erdsatelliten Explorer I ausgeführt und bestätigten im wesentlichen die Resultate, die sich bei der Auswertung der Messungen mit V-a2-Raketen im Jahr 1949 ergeben hatten. Angaben über den Einfall von Meteorstaub sind aufschlußreich für die Erforschung ver- schiedener geophysikalischer Phänomene, dar- Unter die Entstehung der Niederschläge. Besonderes Interesse fand auf dem Mos- kauer Kongreß eine Diskussion über astro- nomische Beobachtungen aus großen Höhen. Amerikanischen Wissenschaftlern sind 38000 Aufnahmen mit einem Teleskop gelungen, das von einem Ballon in 25 000 Meter Höhe ge- tragen wurde. Die Instrumente wurden vom Boden aus durch Funksignale gesteuert. Der dritte sowietische Erdsatellit zeigt seit einigen Tagen besonders häufige Zusammen- Stöße mit Meteoriten-Körpern an, wie der Astronom Luzki vom Moskauer Planetarium in der Zeitung„Sowietskaja Rossija“ mitteilt. Die Begegnungen mit den kosmischen Teil- chen werden in dem um die Erde kreisenden Satelliten von sogenannten Piezo-Elementen registriert, in denen durch Druck elektrische Ladungen auftreten. Die Aufpralle werden auf dem Funkweg zur Erde übermittelt. Durch die Beobachtungen der Meteorteilchen mit den künstlichen Erdsatelliten dürfte es möglich Sein, eines Tages genaue Karten der Meteo ritenströme in der Nähe der Erdbahn aufzu- stellen. Solche Karten werden für eine Künf- tige Weltraumfahrt unentbehrlich sein. Sternfreunde sind von der Tatsache eines häufigeren Auftretens von Meteoritenteilchen nicht überrascht. Die Erde passiert in diesen Tagen die Bahn des einstigen Kometen 1862 III, dessen Trümmer besonders in den Nach- ten vom 8. bis zum 14. August als Stern- sahnuppen aus dem Bild Perseus auftreten. suchung auch gefunden wurde. KLM-Maschine vermutlich explodiert Galway(dpa). Ein großes Aufgebot von holländischen und irischen Arzten begann am Wochenende in dem irischen Hafen Galway mit der Untersuchung der 34 Leichen, die nach dem Absturz der KLM-Super-Constella- tion aus dem Atlantik geborgen werden konn- ten und inzwischen nach Galway gebracht Wurden. Nach den bisherigen Untersuchungs- ergebnissen neigt man immer mehr zu der Ansicht, daß die Maschine nach einer plötz- lichen Explosion abgestürzt ist. Anders kön- nen sich die Arzte jedenfalls kaum erklären, auf welche Weise Metallstücke in die Körper der Opfer eingedrungen sind, von denen bis- her nur wenige identifiziert werden konnten. Die These einer Explosion in der Maschine Wird auch durch Anzeichen gestützt, daß die Insassen bereits tot waren, bevor sie ins Wasser stürzten. U Neues Rezept: Hühner mit Goldfüllung Oran(dpa). Eine der seltsamsten Entdek- kungen ihrer an Uberraschungen reichen be- ruflichen Laufbahn machten dieser Tage die Zollbeamten des Flugplatzes Oran in Alge- rien. Zwei Fluggäste hatten Kisten mit 71 ge- schlachteten Hühnern aufgegeben. Als die Zöllner zufällig eines der Hühner in die Hand nahmen, fiel ihnen das ungewöhnliche Gewicht auf. Bei dem Versuch, dem Rätsel auf die Spur zu kommen, kullerten ihnen bald blinkende Goldstücke aus dem Huhn- inneren entgegen. Nach Untersuchung sämt- licher 71 Hühner türmten sich etwa 2000 Goldstücke verschiedener Sorten auf dem Tisch des Zollbüros. Offenbar sollten die Münzen in ein Land geschmuggelt werden, Wo sie höher im Kurs stehen als in Algerien. Die Greifer griffen sich die Beute Peinlich für die Polizei— Sie fingen den Ver- brecher und teilten die Beute Fran kK furt(lid). Drei Frankfurter Haupt- Wachtmeister, die sich mit der Waffe in der Hand als Fänger eines in ganz Westdeutsch- land gesuchten Schwerverbrechers verdient gemacht hatten, wandern jetzt selber ins Ge- fängnis. Der Grund: Sie hatten sich leider selbst an der Beute des von ihnen Verhafte- ten vergriffen— die Revierbeamten Georg Kornemann, August Weber und Wilhelm Herr- mann. Das Gericht billigte ihnen keine Bae Währungsfrist zu. Kornemann muß sechs Weber vier und Herrmann zwei Monate Sitzen. Reinhard Bahr alias Bruning, der durch seine Gewalttaten vor allem in Norddeutsch- land zum Schrecken der Bevölkerung gewor- den war und von mehreren Staatsanwalt schaften gesucht wurde, hielt sich in Frank- furt auf. Das war der Kriminalpolizei ver- Pfiffen worden. Eine Jagd auf den Schwerver- precher begann, an der sich nicht nur Kri- minalpolizisten, sondern auch Beamte in Uni- form beteiligten. Die Hauptwachtmeister vom 15. Frankfurter Polizeirevier am Hauptbahn- hof, die im Umgang mit Verbrechern aller- hand gewöhnt sind, begaben sich in ihrem Bezirk ebenfalls auf die Verbrechersuche. We⸗ ber und Herrmann stellten Bruning vor dem Hotel„Goldener Stern“. Bruning, der einen Koffer bei sich trug, flüchtete. Aber die Be- amten konnten ihn fassen. Vor dem Revier Warf Bruning alias Bahr den zwei Polizisten Plötzlich den Koffer vor die Füße, Er flüch- tete erneut, und erst mit gezogener Pistole konnte der Verbrecher in dramatischem Handgemenge von den beiden Polizisten über- Wältigt und ins Revier gebracht werden. Der Koffer aber war aufgeplatzt Inhalt hatte sich auf die Straße ergossen Er war prall gefüllt mit wertvollem Schmuck und mit Uhren. Mit vereinten Kräften klaub- ten die Revierbeamten den Schmuck und die Uhren auf der Straße zusammen und brach- ten sie in das Dienstzimmer. Dort lag der wertvolle Segen mitten auf dem Tisch. Als Weber allein im Zimmer War, ließ er schnell zwei Uhren in die Tasche wandern. Haupt- Wachtmeister Kornemann kam gerade in die- sem Augenblick ins Dienstzimmer und sah, Was sein Kollege Weber tat. Weber bemerkte trocken:„Es ist ja massig da, kontrollieren kann das kein Mensch.“ Solche Logik ging Kornemann runter wie Ol. Augenblicklich steckte er fünf Herrenarmbanduhren, vier Da- menarmbanduhren und sechs Ringe in seine Tasche. Als ihm nachher die Geschichte doch ge- Fährlich vorkam, verbarg er das gestohlene Gut im Vorraum des Reviers in einem Spind. Dort wird Eigentum von Festgenommenen hinterlegt. Um Platz für die Uhren zu schaf- ken, stellte Kornemann die Handtasche einer Frau, die sich in einer Zelle befand, auf den Tisch. Dann wurde er mit anderen Beamten zum Sortieren und Bewachen der Bruning- Beute eingeteilt. Die Kriminalpolizei kam, übernahm Bruning samt seinem Uhrenkoffer und stellte dem Revier für die angegebene Stückzahl eine Quittung aus. Die Kriminali- sten konnten ja nicht wissen, wieviel Bruning bei sich hatte. Noch weniger konnten sie ah- nen, daß sich ihre uniformierten Kollegen in- zwischen schon bereichert hatten. Gegen Mittag fand der Reviervorsteher die von Kornemann versteckten Uhren in dem Spind. Ihm war es komisch vorgekommen, daß die Handtasche der festgenommenen Frau auf dem Tisch und nicht in dem dafür vor- gesehenen Spindfach stand. Er nahm sich seine Beamten vor, und nach einigen Aus- flüchten gestand Kornemann, daß er sich an der Beute vergriffen hatte. 5 Ahnungslos befand sich Weber inzwischen mit seinem Kollegen Herrmann auf Streifen- fahrt in einem Funkwagen. Dabei zeigte We- ber dem Herrmann die beiden Uhren, die er von der Bruningbeute behalten hatte. Groß- zügig, wie er war, schenkte er Herrmann das eine Exemplar. Herrmann nahm die Uhr mit in seine Wohnung, wo sie bei einer Haus- Weber hatte seine Uhr, als er von Kornemanns Pech hörte, in eine Mülltonne geworfen. Hauptwachtmei- ster Herrmann war dem Gericht freilich kein Unbekannter mehr. Der gleiche Richter hatte ihn vor einiger Zeit wegen Körperverletzung im Amt mit zwei Monaten Gefängnis be- straft, die in der Berufung zu 300 Mark Geldstrafe ermäßigt wurden. 1 und seife VT 85 ert von am Way die 2114— Donn acht gs der 6t2— dn ren, rper bis- ten. hine die ins — Die ersten Astern blühen In jedem Jahr, wenn die Rosen ihre könig- lichen Blüten neigen und ans Sterben den- ken, wenn die Sonne sich einen altgoldenen Mantel umgehängt hat und die Schwalben unruhig werden, weil ihre große Reise be- vorsteht, immer dann blühen die ersten Astern auf und machen die Gärten zu einer riesengroßen Palette mit vielen hundert Far- ben. Rot und blau und violett leuchten die Asternblüten, goldgelb und weiß und in vie- len Zwischentönen. In jedem Gärtchen stehen sie, an jedem Bauernzaun verschenken sie ihr Leuchten, und sie schmücken ihn ver- schwenderisch bunt dem Sommer zum Ab- schied. Und unsere Wochenmärkte werden zu einem großen lebendigen Gemälde kräftiger Farben: Astern, wohin das Auge sieht Astern, des Sommers letzte Blumen und des Herbstes erste Blüten! Bescheiden und auspruchslos ist die Aster; sie widersteht jeder ungünstigen Witterung, und erst der Frost zerstört ihre freundliche punte Blüte. Von jeher brachte man Astern Als Herbstschmuck in die Wohnungen. Da stehen sie lächelnd in den Vasen, und man hat viel Freude an ihnen, denn sie halten sich auch als Schnittblumen lange, wenn man sie nur ein wenig hegt und ihnen immer wieder frisches Wasser gibt. Die eigentliche Heimat der schönen Herbst- blume ist wohl Nordamerika. Die einjährige Aster freilich, die auch den Namen„Schön- kranz“ führt, kommt aus China. Im Jahre 1732 erblühte die erste Blume dieser Art im Botanischen Garten zu Paris. Allmählich hat man gerade aus dieser Aster viele Spiel- arten gezüchtet, die in unseren Gärten hei- misch wurden. Freuen wir uns an den Blüten, die sich so freudig verschenken, nehmen wir sie zu uns In die Stube, und lassen wir durch sie den Nachsommer in unser Herz leuchten.. dun- kelblau und purpurrot, und in allen, allen Farben. 7 25 6 U f Nicht so wörtlich nehmen Wie der junge Mann auf unserem Bild, muß man die auf dem Schild zu lesende In- schrift„Lauf 3 hem, die man an der Bundes- straße 3 bei der Ortschaft Ottersweier Baden Rndet. Hier handelt es sich namlich nicht um eine Aufforderung zu einer sportlichen Lei- stung sondern um den Wegweiser nach dem. Dörfchen Lauf, das eben nur drei Kilometer von Ottersweier entfernt liegt. Frohe Stunden in einer großen Familie Wie in einer großen Familie feierten am Samstag Abend die Geflügelzüchter in ihrem Vereinsheim den erfreulich starken Kontakt ihrer schönen und erholenden Oase am Rande Secken- heims mit der Bevölkerung, die gern ihre Schritte einmal zu einem kurzen Spaziergang in die schmucke Anlage lenkt. Sehr rasch waren die angekündigten Hahnenportionen aufge- gessen und die späteren Gäste mußten wieder mit den üblichen Speisen vorlieb nehmen. Die frohe Stimmung wurde immer wieder aus den eigenen Reihen heraus angeregt aber in der Hauptsache war es die gemütliche Unterhaltung, die das Feld beherrschte. Am Sonntag Vormittag wurden gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, denn einmal bot Wertungsrichter Alois Brümmer, Friedrichs- feld, anhand von einigen Musterexemplaren eine Jungtierbesprechung mit Hinveisen auf ordent- liche Aufzucht, Fütterung und Pflege und be- antwortete auch Fragen hinsichtlich der Haus- geflügelhaltung. Aus der sehr instruktiven Un- terweisung entwickelte sich anschließend ein ganz solenner Frühschoppen, der so manchem Züchter und Geflügelparkbesucher einen ehefraulichen Verweis wegen des Mittagessens eingebracht haben dürfte. Aber die Feste soll man nun ein- mal feiern, wenn sie gerade fallen. Und ein solches kleines Fest darf man die frohe familiäre Atmosphäre bei den Geflügelzüchtern schon mennen In einem stark angetrunkenen Zustand fuhr am Samstag Nachmittag ein amerikanischer Zivi- list mit einem PkW auf den Bürgersteig vor dem Gasthaus„Zum Reichsadler“. Das dort stehende Halteverbotszeiehen wurde schwer be⸗ schädigt und 3 Personen, die sich in unmittel- barer Nähe befanden, erheblich verletzt, so daß sie ins Krankenhaus eingeliefert werden mußten. Wir gratulieren Seinen 80. Geburtstag konnte gestern Herr Ludwig Würthwein, Lichtenauer Straße 10 feiern. Dem Jubilar unsere besten Wünsche und einen gesegneten Lebensabend. * Hitzesoll schon erfüllt Erste Augusthälfte übernormal warm Sommerliche„Monsumeinbrüche“, die den Charakter des mitteleuropäischen Sommers kennzeichnen und die sich in vielen Jahren mit zum Teil groger Regelmäßigkeit wieder- holen, bestimmten das Wettergeschehen in Südwestdeutschland in der ersten August- hälfte. Drei Meeresluftvorstöße führten je- weils zu zweitägigen Gewitter fronten, von denen die letzte am 11. und 12. August einen starken Temperatursturz brachte und mit ihren Stürmen, Hagelschlägen und Wolken- brüchen unermeßlichen Schaden anrichtet. Nach allen drei Gewitter fronten, die jeweils zwei bis vier Tage lang Westwetter einleite- ten, gab es noch einige stärker bewölkte Tage mit Schauern oder Regenfällen. Da die Sonne trotz der zeitweilig starken Bewölkung verhältnismäßig viel geschienen hat, erwärmte sich die Luft nach den Ab- kühlungen rasch wieder. So erzielte die erste Augusthälfte mit einer Mitteltemperatur von etwa 19 Grad die höchste Temperatur des Augusts und gleichzeitig die größte Hitze die- ses Sommers stellte sich am Monatsersten mit 30—33 Grad ein. 3 Hitzetage, 7 Sommertage sowie 9 milde Nächte konnte der August bis- her puchen. e e e eee 5 Wettervorhersage U bersicht: Dem nach Nordosten abzie- henden mitteleuropäischen Hoch folgt vom Ostatlantik und von Spanien her eine Tief- druckzone nach, die wieder veränderliches Wetter bringt. Dabei kommt es anfangs wie- der zum Vorstoß feuchtwarmer Luftmassen aus Südwesten, die später von kühleren at- lantischen Luftmassen aus Westen abgelöst Werden. Südweſtd. Nundſchan — Lastzug hing über dem Abgrund Schwerer Unfall am Drackensteiner Hang Drackenstein, Kr. Göppingen sw). Auf der Autobahn bei Drackenstein ist ein Lastzug aus Belgrad verunglückt, der mit einer Ladung von fast 20 Tonnen eingefrore- nen Schweinefleischs zu einer amerikanischen Truppeneinbeit in Grünstadt in der Pfalz unterwegs War. Nach Mitteilung der Polizei fuhr der Fahrer das sechsprozentige Gefälle des Drackensteiner Hangs im vierten Gang hinunter. Angeblich haben dann die Brem sen versagt. Der Fahrer versuchte, die rasch zunehmende Geschwindigkeit dadurch zu ver- mindern, daß er den Sattelschlepper gegen die linke Bordkante und die Begrenzungs- mauer lenkte. Die Zugmaschine durchbrach die Mauer und blieb dann, gehalten durch den schwer beladenen Anhänger, über dem an dieser Stelle 10 Meter tiefer gelegenen „Drachenloch“ hängen. Auf der anderen Seite der Fahrbahn wäre es 60 bis 70 Meter tief in den Abgrund gegangen. Die Stuttgarter Berufsfeuerwehr mußte den verunglückten Lastzug bergen. Der Fahrer erlitt Prellungen und wahrscheinlich auch Bauchverletzungen, der Beifahrer neben Platz- und Schürfwunden sowie Rippenbrü- chen vermutlich auch einen Schädelbruch. Beide Wurden ins Geislinger Kreiskrankenhaus ein- geliefert. Der Beifahrer lag auf der Fahr- bahn, er hatte offenbar noch abzuspringen versucht. Der Sachschaden am Fahrzeug wird auf 25 000 DM, an der Begrenzungsmauer und der Bordkante auf etwa 8000 DM geschätzt. 61 Personen nur leicht verletzt Zwei Bahnbeamte wegen des Göppinger Zug- unglücks verurteilt GGPPIin gen dsw). Das Göppinger Schöf- fengericht hat einen 52 Jahre alten Oberstell- Werksmeister der Bundesbahn aus Göppin- gen wegen fahrlässiger Transportgefährdung zu zwei Monaten und einen 45 Jahre alten Lokomotivführer aus Geislingen zu einem Monat Gefängnis verurteilt. In beiden Fäl- len wurde eine zweijährige Bewährungsfrist zugestanden, jedoch gegen Zahlung von Bu- Ben in Höhe von 400 und 200 DM an den Ver- ein für Bewährungshilfe. Das Schöffengericht sprach die beiden An- geklagten an dem Eisenbahnunglück schuldig, das sich am Abend des Ostermontags im Göp- pinger Bahnhof ereignete und bei dem 61 Personen, glücklicherweise meist nur leicht, Verletzt wurden. Eine Rangierlokomotive hatte den letzten Wagen eines gerade eingefahre- nen überfüllten Personenzugs nach Stuttgart gerammt, Das Gericht stellte fest, daß der Unfall auf menschliches Versagen zurückzu- führen war. Die Rangierlokomotive sollte sich vor einen Zug nach Schwäbisch Gmünd set- zen, der auf dem Nachbargleis stand. Dazu mußte sie über das Gleis fahren, auf dem der Personenzug stand, Der Oberstellwerksmeister auf dem Stellwerk gab das Gleis für die Ran- gierlokomotive frei, obgleich er wußte, daß der Zug noch mindestens drei Minuten bis zur Abfahrt brauchte. Er verließ sich aber darauf, daß der Lokomotivführer, wie es üb- lich war, langsam auf das freigegebene Gleis einfahren, sich hinter den wartenden Perso- nenzug setzen und nach der Abfahrt sofort nachziehen werde. Der angeklagte Geislinger Lokomotivführer gehörte nun aber nicht zu den auf dieses Verfahren„eingefuchsten“ Ei- senbahnern, so daß er mit seiner Lok auf den Personenzug auffuhr. Eisenhowers Neffe in Heilbronn Heilbronn(ZSEH), Earl D. Eisenhower, ein Neffe des amerikanischen Präsidenten, dient als„Spezialist 4“(was einem deutschen Obergefreiten entspricht) bei einer in der Badenerhof-Kaserne in Heilbronn stationier- ten Us-Einheit. Er ist seit 1. August in Deutschland. Junge hängte sich an Lastwagen Heilbronn(ZSEH). Es scheint eine nicht ausrottbare Unsitte zu sein, daß sich die Ju- gend an Fahrzeugen aller Art hängt, ohne die groge Gefahr zu erkennen. In Schluchtern War es ein fünfjähriger Junge, der die Fol- gen seines Verhaltens verspürte. Er war noch einige Meter hinter einem angefahrenen Last- Wagen hergesprungen, um dann den linken Gehweg zu erreichen. So geriet er in die Fahrbahn eines entgegenkommenden Last- Zzuges, wurde von der Pritsche erfaßt, auf die Straße geschleudert und schwer verletzt. 1 Gefährlicher Gang über die Schienen Heilbronn(Z SEH). Es gibt Leute genug, die nicht die normalen Bahnübergänge be- nützen, sondern kurzerhand auf den Bahn- Körper treten und so ihren Weg abkürzen. Ja, es gibt auch Leute, die den Schienen- strang entlang gehen. Diesen Leuten muß man immer wieder sagen, daß ein solches Verhalten gefährlich und verboten ist. Bei Roigheim sprang ein vier zehnjähriger Junge in dem Augenblick auf den Bahnkörper, als gerade ein Schienenbus herankam. Nur durch die Aufmerksamkeit des Führers des Schie- nenbusses wurde ein schweres Unglück ver- hindert. Er bremste sein Fahrzeug mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln so scharf ab, daß der Junge gerade noch rechtzeitig vom Bahnkörper herunterspringen konnte. Bagger blieb an der Brücke hängen Neckarsulm(Z SH). Ein auf einem Spe- zialanhänger verladener Bagger blieb an einer Bahnbrücke hängen und wurde vom Trans- porter herunter gerissen. Glücklicherweise be- kanden sich keine Passanten in diesem Au- Senblick an der Unfallstelle. Mit einem Spe- Zialfahrzeug brachten Amerikaner den Bag- ger wieder auf die Raupen und schließlich auch wieder auf den Fahrzeuganhänger. An der Brücke und an dem Bagger entstand Sachschaden. Raserei forderte ein Todesopfer Außerdem drei Personen schwerverletzt Unterensingen, Kr. Nürtingen(Isw). Ein Wettrennen zweier Motorradfahrer mit Beifahrern auf dem Feldweg von einer ab- gelegenen Gaststätte nach Unterensingen hat nachts ein Todesopfer und drei Schwerver- letzte gefordert. Infolge der zu hoben Ge- schwindigkeit während des„Rennens“ wur- den beide Motorräder in einer leichten Rechts- kurve aus der Fahrbahn getragen. Während das eine Fahrzeug auf ein eisernes Brücken- Seländer stieß, sauste das andere eine sechs Meter tiefe steile Böschung hinunter, stürzte über eine Stützmauer hinweg und schlug auf der Zubringerstraße von Nürtingen zur Auto- bahn auf, um anschliegend im Graben zu landen. Der Fahrer dieses Motorrads starb kurze Zeit später im Krankenhaus. Die drei anderen jungen Leute, von denen der zweite Motorradfahrer nicht einmal einen Führer schein besaß, wurden schwer verletzt. Einer schwebt in Lebensgefahr. Von allen wurden Blutproben genommen. ö 0 1 Reiche Beerenernte im Hotzenwald Säckingen Gsw). In„Hülle und Fülle“ werden gegenwärtig in den Bezirken des vor- deren und hinteren Hotzenwaldes sowie auf dem Dachsberg reife Beeren gesammelt. Mit ganzen Eimern ziehen Familien in die Wälder und an die sonnigen Steinhalden. Auch die Pilzsammler tragen reiche Beute heim. N Fallschirmjäger beseitigen Unwetterschäden Rastatt(Isw). Fallschirmjäger der Bun- deswehr aus Böblingen helfen in Rastatt bei der Instandsetzung der Dächer mit, die bei dem Sturm beschädigt wurden. Der Sturm hatte etwa eine Million Dachziegel zertrüm- mert. Die Stadtverwaltung von Rastatt hatte die Standortkommandantur Karls ruhe gebeten, für die Beseitigung der Unwet- terschäden Bundeswehrsoldaten abzustellen. chretärin des(hes e o n 2 8 b c C11 u* Copyright by Dukaspress, Hamburg, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden. (25. Fortsetzung) „Ja, natürlich.“ Nach einigem Zögern setzte Daphne hinzu:„sie werden also doch für Da- wid weiterarbeiten?“ „Selbstverständlich“, erklärte Anne freund- lich.„Dachten Sie vielleicht nicht?“ „O doch, natürlich“, erwiderte Daphne und Zog sich mit sorgenvollem Gesicht zurück. Anne blickte ihr nach. Es war nicht schwer, Daphnes Gedanken- Zang zu erraten. Wenn sie auch Mitgefühl murmelte, so wäre sie doch überaus froh ge- Wesen, Anne auf diese Weise loszuwerden. Ihr Bedauern galt vermutlich nur dem Umstand, daß es nicht geglückt war. Wenn sie sich aus lauter Freundlichkeit an- epboten hätte, den Brief für mich zu besorgen, wüßte ich, wer schuld ist, dachte Anne. Wieder starrte Anne einige Minuten sinnend auf die Schreibmaschine, anstatt zu tippen. Der Gedanke, daß Daphne vielleicht doch die Hand im Spiele gehabt haben könnte, ließ sie micht los. Doch nein, es war unmöglich. Alle Tatsachen sprachen gegen diese verlockende Theorie. Der Brief war in den Kasten gewor- fen worden. Das stand fest. Mit dem besten Willen hätte Daphne nicht mehr in den Besitz des Schreibens gelangen können. 5 Immerhin War es gut, sich in Zukunft stets daran zu erinnern, daß Daphnes feindselige Einstellung noch bestand. Dieses Zwiegespräch natte gezeigt, wie trügerisch ihre kürzlichen Freundschaftsbeteuerungen gewesen Waren. Sie war noch immer von dieser lächerlichen, sinnlosen Eifersucht besessen und nur ent- täuscht, weil der verschwundene Brief nicht Annes Entlassung zur Falge gehabt hatte. Mit Robin traf sie erst am Abend zusam- men, so daß ihr hinreichend Zeit blieb, sich zu 7. überlegen, was und wieviel sie ihm von dem Vorgefallenen erzählen sollte. Sie hatten jedoch kaum Platz genommen, als er bereits mit der ihm eigenen Unbefangen- heit begann:„Die Sache mit dem Vertrag tut mir schrecklich leid. Scheußliches Pech.“ Anne wurde vor Aerger rot.„Gibt es auch jemand, dem es Herr Jerome nicht erzählt hat?“ fragte sie scharf, von dessen Indiskre- tion tief betroffen. „David? David hat mir nichts erzählt.“ Ro- bin reichte ihr die Menükarte.„Daphne sagte es mir.“ „Ach so. Entschuldigen Sie.“ „Nichts zu entschuldigen“, sagte Robin lachend.„Der Wahrheit die Ehre, als ich David gegenüber davon anfing, wurde er grob und Sagte mir, ich solle mich um meine eigenen An- gelegenheiten kümmern.“ „Wirklich?“ Anne studierte scheinbar eifrig die Menükarte. Aber in Wahrheit genoß sie die köstliche Befriedigung, die Herrn Jeromes Grobheit ihr gewährte. „Er meinte, der Brief könne nur auf der Post verlorengegangen sein oder so einen ähnlichen Unsinn“, fuhr Robin leichthin fort. „Warum soll es Unsinn sein“, erwiderte Anne hitzig,„Ich wüßte nicht, wie es sonst passiert sein sollte. Schließlich sind schon Briefe auf der Post verlorengegangen.“ „O ja, aber anscheinend nie wichtige Briefe. Höchstens Ansichtspostkarten, die von Cou- sins dritten Grades vor dreizehneinhalb Jah- ren aus dem Ferienaufenthalt in irgendeinem Seebad geschickt worden sind. Und selbst dann schreiben die Leute deswegen an die Zeitung. Sie kennen doch die berühmten„Briefe aus dem Leserkreis': Meine Frau hat soeben eine Postkarte zugestellt bekommen, die vor dem Kriege in Dover aufgegeben worden ist. Die Karte hat zur Bewältigung der Strecke von zwanzig Meilen dreizehneinhalb Jahre ge- braucht. Ist das nicht ein Rekord? Ein ver- ärgerter Steuerzahler'.“ Anne mußte wider Willen lachen.„Aber wenn der Brief nicht auf der Post verloren- gegangen ist, was dann, Robin?“ 1 „Ich habe nicht die leiseste Ahnung“, er- wWiderte Robin unbekümmert.„Ich nehme an, Sie haben ihn eingeworfen?“ Hätte ein anderer diese Frage gestellt, wäre Anne aufgestanden und weggegangen. Aber Robin fragte es in einer so netten, natürlichen Weise, daß Anne nur im gleichen Tone zu ant- Worten brauchte:„Selbstverständlich, ich weiß es genau“, und Robin würde es ihr glauben. Sie sagte es denn auch, und Robin nickte nachdenklich. „Dann kann der Brief nur durch die Un- Achtsamkeit eines Angestellten bei Firth& Farraday verlorengegangen sein“, sagte er. „Ja, das wäre möglich.“ Anne überlegte. „Doch nein, es ist so gut wie ausgeschlossen, daß ein Brief in einem Büro verschwindet.“ „Wieso?“ „Jede Firma hat ein Buch für Posteingänge. Das Eintragen erfolgt so gewobnheitsmäßig, dals es praktisch unmöglich ist, ein großes, dickes Kuvert mit vielen Beilagen zu über- sehen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß in einem so musterhaft geführten Betrieb wie Firth& Farraday so etwas vorkommt.“ Robin sah nicht ganz überzeugt aus.„Es wäre die einzige Lösung.“ In seinem Ton lag nicht die Spur eines Ver- dachtes gegen sie. Anne schenkte ihm einen dankbaren Blick. Er war doch ein lieber Kerl! Als sie am nächsten Tag zur Villa Waldheim kam, fand sie die Haustür offen. An so War- men, sonnigen Tagen war es nichts Ungewöhn- liches, und Anne war jetzt hier schon genü- gend daheim, um ohne weiteres eintreten zu dürfen. Sie warf einen Blick ins Wohnzimmer. Da weder Frau Eskin noch Daphne anwesend Wa- ren, stieg sie die Treppe hinauf. Eine geradezu närrische Hoffnung hatte sie erfaßt, daß Herr Jerome inzwischen eine befriedigende Auf- klärung über das Verschwinden des Briefes gefunden haben könnte. Vielleicht begrüßte er sie wieder mit seinem alten, wohlwollenden Lächeln und einem langen Glückwunschschrei- ben von Herrn Penn. Als sie vor seiner Tür stand, wurde sie ge- wahr, daß Daphne sich in seinem Zimmer be- Jerome kalt.„Aber ich brauche mir dann kei- fand. Eine lebhafte Unterhaltung sci Gange zu sein. Sie wußte nicht recht. Wieder hinuntergehen sollte oder ob Kommen bereits gehört hatte. Und als sie noch unschlüssig zaudertée, Daphnes Stimme klar und deutlich vernehm- bar an ihr Ohr. „Es ist absurd, David. Du weißt, wie unzu- verlässig dieses Mädchen ist. Es ist verrückt, sie wieder in die Firma aufzunehmen.“ Anne wollte nich: lauschen, aber es über- stieg hre Kraft, sich in diesem Augenblick loszureißen. Und da hörte sie auch schon Herrn Jeromes Antwort, ziemlich barsch, als wenn man diesen Punkt schon zum Ueberdruß- erörtert hätte: „Ich habe dir bereits gesagt, Daphne, daß ich diesen Entschluß vor dieser unglücklichen Ge- schichte gefaßt habe. Ich kann nicht zurück.“ „Auch nicht, nachdem sie zum zweitenmal einen so folgenschweren Fehler begangen Hat?“ „Auch dann nicht“, bestätigte Herr Jerome fest. Anne hätte aufschreien mögen. Also hielt er sie doch für schuldig! Herr Jerome fuhr fort:„Ich war bei einer früheren Gelegenheit gegen die Kleine ungerecht. Ich bin zwar Über- zeugt, daß sie an der Sache schuld ist, aber so- lange ich keinen Beweis dafür habe, kann ich Sie Offiziell nicht dafür verantwortlich ma- chen.“ „Und wenn sie ein drittes Mal versagt?“ Daphnes Stimme tönte ungewöhnlich scharf und ärgerlich. 5 „Dann wird sie entlassen“, entgegnete Herr nen Vorwurf zu machen, ihr nicht wenigste eine Chance geboten zu haben.“ 5. „Eine kostspielige Genugtuung!“ erwiderte Daphne zornig.„Es kann dich wieder einen Abschluß kosten.“ 5 „Manche Dinge muß man eben hoch bezah len“, entgegnete Herr Jerome unerwartet, und Anne hörte deutlich aus seinem Tonfall, daß er dabei lächelte. 5 5 5 Fortsetzung folgt) N 1 Vom einheimischen Sport Fufsball FV Oftersheim— 98 Seckenheim 321 Mit gebnis ging dieses erste Ver- obigem E de bandsspiel auf dem dortigen Waldsportplatz ver- loren. B Mannschaften zeigten ein anspre- chendes e trotz der sommerlichen Hitze. In der 1. Hälfte gingen die Einheimischen mit 0:1 in Führung. Kurz vor dem Halbzeitpfiff konnte Oftersheim diesen Vorsprung egalisieren. In der 2. Hälfte wurde auf beiden Seiten auf Sieg gespielt, und eine Feldüberlegenheit von Oftersheim war unverkennbar, diese fand auch in einem Spieltor und einem HHandelfmeter ihren Ausdruck. Die Einheimischen hatten gerade in der 2. Hälfte auf diesem Sandplatz nichts mehr zuzulegen, so daß der Sieg der Platzber- ren auch in dieser Höhe verdient ist. Das Spi mahm einen äußerst fairen Verlauf, und für den Schiedsrichter war es leicht, durch die An- ständigkeit aller Spieler das Spiel über die Zeit zu bringen. Die in der Vorschau erwähnten Nach- Wuüchskräfte haben sich gut bewährt und es dürkte für den Trainer Werner Scheid keine 5 zu große Arbeit sein in den kommenden eine Mannschaft zu stellen, welche sich der dition des alten Seckenheimer Fußbballpioniers würdig erweist. Handball TSV Rot— 98 Seckenheim 13:8(7:5) Zu Beginn sah Aus, denn bereits nach es sehr schlecht für die Gäste 10 Minuten lagen sie mit 0:7 im Rückstand. Die zahlreichen Schlachten- bummler hatten sich schon mit einer Kata- strophalen Niederlage abgefunden und mancher wäre am liebsten Wieder zu Fuß nach Secken- heim zurückgelaufen, bis sich dann der Gast auf das verwirrende Sturmspiel der Platzherren ein- gestellt hatte. Bis zur Halbzeit Waren nach die- sem Schock die Gäste tonangebend und schaff- ten wenigstens noch einen hoffnungsvollen 725 Halbzeitstand. Das 8. Tor der Gastgeber kurz nach Wiederbeginn bedeutete für den Turnver- ein die endgültige Niederlage. Nach diesem Tor entfachte Rot wieder einen Torwirbel, wie zu Beginn der ersten Hälfte. Den Platzherren gelang Alles, wie am Schnürchen lief der Ball in den eigenen Reihen, so dab Tore nicht ausbleiben Romten. Erst in der Mitte der 2. Halbzeit sah die Gäüstemannschaft ihre Zeit wieder für ge- kommen und setzte zum Konterschlag an. Leider rar der Torvorsprung schon zu groß und 80 blieb es am Ende bei einem verdienten Sies der Roter Mannschaft. Torschützen beim Sieger: S. Vetter(4), Steinhauser(3), R. Vetter(3), Maier, Hoffmann, Steger je 1; beim Unterle- genen: Hirsche(3), Treiber(2), Schmid(2), Neubauer(1). Die 2. Mannschaften konnten sich verdienten 7:9-Sieg der Gäste trennen. In den Vormittagsstunden unterlag auch die Jugendmannschaft nach anfänglich überlegen ge- Führtem Spiel beim TV Edingen mit 16:20. Am Samstag sicherte sich die A-Mannschaft bei einem gutbesetzten Turnier in Schwetzingen einen beachtlichen 3. Platz. mit einem Aus Badens Handball-Ligen Rintheim festigte Tabellenposition In der nordbadischen Handballverbandsliga fe- stigte der TSV Rintheim durch einen 10:9-Aus- Wärtserfolg beim TV Enielingen seine Spitzenpo- Sition. Durch diesen Erfolg sollte den Rintheimern in der Gruppe Mitte der Meistertitel nicht mehr Streitig gemacht werden können. Tus Beiertheim errang gegen Steinbach einen knappen 13: 12-Er- Tolg. Die Turnerschaft Durlach war in Eggenstein mit 12:8 Toren siegreich. Sd Ketsch weiterhin in Führung In der Gruppe Nord bleibt die 788 Ketsch Wei- terhin in Führung. Die Ketscher bauten ihre Po- sition durch einen 10:8-Auswärtserfolg beim TV Edingen weiter aus. Der Tabellenzweite, TSV Bir- kenau, beslegte zwar vor eigenem Publikum den HSV Handschuhsheim mit 11:6, liegt aber immer noch zwei Punkte hinter dem Tabellenführer. Von der drittletzten Position kam die TSV Rot weg, die 95 Seckenheim mit 13:8 distanzierte. Tabellenletz- ter bleibt nach wie vor HSV Hockenheim, der in Srossachsen mit 17:6 Toren unter die Räder kam. Siegestreffer in der Schlußminute Der Tabellendritte TV Sulz festigte die Position 1 der Spitzengruppe der südbadischen Handball- [Verbandsliga durch einen knappen 10:9-Sieg beim Tus Schuttern. Nach dem 9:9- Unentschieden ge- 128 den Sulzer erst mit dem Schlußpfiff der Sie- Sestrefter über den ehrgeizigen Neuling. Auch der weite Neuling TV Ringsheim hielt slch in Lör- Tach bei Rotweiß recht wacker, verlor jedoch nach einem 3110-Pausenrückstand mit 9:16. Der ES O fenburg ist durch die 9:11- Heimniederlage gegen den VfR Higersweier, der auf den vierten Rang kletterte, auf den vorletzten Platz zurückgefallen. „Schlußlicht“ Zähringen erreichte daheim gegen TV Seelbach zwar ein beachtliches 9 9- Unentschieden, doch der Punktgewinn bringt nichts ein, weil das Treffen nicht als Meisterschaftssplel gewertet wird, da der Verbandsschiedsrichter nicht zur Stelle War. Uberr AsScl Hungen beim Saisonauftakt im Süden Stuttgart un — Auch 4 terlag dem Neuling Ulm 46 dhof holte die Punkte Itschlands Fußballoberliga wartete kt mit vielen überraschenden Kaum war der Startpfift am Sams- der Begegnung VfR Mannheim— SSV erfolgt, hatte der VIR-Halblinke VIB — zum geb- durch einen Bombenschuß auch schon 8 Treffer der neuen, Funker! Am Ende mußten s di einem 272 unterlag dem groß au unerwar Hungen waren 2 Neulinge 8 en Mannh Im zweiten Frankfurt auf lenden FC II piel mern Platz Münch en mit 1:3. No Jonm den Di 2 Neckar stad mit 3:2. Waldhof Punkte. um gegen d zeit noch mit: einem 3:3 weni 1 t. Der südd Aschaffenburg durch den hohen 7:0 Den zweiten Haus ämpfte sich der BC Chance un folg an die herrnsi Augsburg 1. Fœ Nürnberg. Handball- Verbandsliga Südbaden RW Lörrach— TV Ringsheim 16:9, TSV Zährin- gen— TV Seelbach 9:9 Freundschaftsspiel)) S Schuttern— TV Sulz 9:10, ESV Offenburg gegen VfR Elgersweier 9:11. — Die erste Tabelle der Ober 1. Karlsruher Sc 2. Bayern München 3: TSG Ulm 46 4. W. Mannheim hach A0 Frankfurt 8. VIR Mannheim 9. SSV Reutlingen 10. 1660 Mün 11. Fœ Schweinfurt 05 12. 1. Fœ Nürnberg 13. VfB Stut 14. SpVgg F 15. FSV Fran! 16. Viktoria Aschaffenburg te n 1. 22e SSS SSS ness 223 123 * r Tabellenführer Stuttgarter Kickers sorgten für 22 2 Bayern Hof ist erste den höchsten rtssieg in der 2. Liga Süd Erster Tabellenführer in der: N Liga Süd Wurde der Fe Bayern Hof, der sich mit 60 überraschend sicher über den 1. Fe Pforzheim Einwegsetzte. Pforzheim beginnt damit die neue Saison mit dem letzten Tabellenplatz. Nicht we- niger eindrucksvoll starteten die aus der Ober- liga abgestiegenen Stuttgarter Kickers ihre F in der zweiten Liga, Sie blieben iti [Viernheim mit 5:0 erfolgreich und sorgten da- [mit gleichzeitig für den höchsten Auswärtssieg Auswa am ersten Spieltage. Mit dem gleichen Ergeb- nis erfreute Hessen Kassel seine Anhänger im Spiel gegen Borussia Fulda. Neuling Bamberg 1 8 beim Oberliga-Ab- Steiger 5 mit einem 212 Unentschieden einen Achtungserfolg. e mußte sich der zweite Neuling VfB Friedberg im kleinen„Hes- senderby“ gegen Darmstadt eine 1:3-Niederlage gefallen lassen. Einen guten Heimspielstart Hatte der Freiburger FC durch seinen 2:0-Sieg Über Straubing. Zu Hause behaupteten sich fer- ner Neu-Isenburg gegen Cham(1:0) und Hanau gegen Helmbrechts(4:2). Eine Punkteteilung gab es in Wiesbaden, wo der VfL Neustadt den Hessen ein 2:2 abtrotzte Uberraschender Auftakt im Südwesten Frankenthal schlug FC Saarbrücken In der südwestdeutschen Fußballoberliga gab es zum Auftakt der neuen Punktspielrunde die größte Uberraschung in Saarbrücken, wo der I. Fe Saarbrücken vom VfR Frankenthal mit 0:4(0.4) unterlag. Die Frankenthaler übernah- men damit am ersten Spieltag die Tabellenspitze vor dem 1. Fe Kaiserslautern, der Saar 05 be- reits am Samstag unerwartet hoch mit 6:1 ge- schlagen hatte. Meister FK Pirmasens kam beim Neuling Spygg Weisenau zu einem knappen 2:1 Erfolg und auch die Wormser Wormatia holte sich durch einen 2:1-Sieg bei Eintracht Kreuznach die ersten wertvollen Auswärtspunkte. Sonst gab es die erwarteten Heimsiege. Der FV Speyer behielt über Tus Neuendorf mit 3:2 die Oberhand, Eintracht Trier siegte gegen Mainz 05 mit 4:2 und Borussia Neunkirchen gewann gegen Phönix Ludwigshafen mit 2:1 Toren. Der zweite Aufsteiger Sportfreunde Saarbrücken er- zwang bei der Tura-Eff in Lud! wigshafen ein beachtliches 2:2 und konnte damit seinen ersten Punkt in das Saarland entführen. Nur noch Leimen ohne Verlustpunkt Runde der 1. Amateurliga Nordbaden In der nordbadischen 1. Amateurliga führt nach dem zweiten Spieltag der VfB Leimen mit 4:0 Punkten die Tabelle an und ist damit der Snzige Verein, der noch keinen Punkt abgab. Deutsche Leichtathleten nach Stockholm abgeflogen Herbert Missalla hatte schon die Eintritts- karten— Anreise mit Hindernissen um 17 Uhr ikmannschaft erste T Bundesrepu Deutschen von Hambu erschaften nach liegende nen einen nd von men wi zelnen 175 die S und nur 21 And(ö Kelfaser noch der dische n kom- ls aus Ostber- lin ve rlief 0 1 Fahrplan. tag morge Berliner gehängt. in deer schwedischen Hauptstadt ein, Die etwa gleichzeitig ankommenden Holländerinnen haben nach meinem Fachurteil die beste Leiterin. Sie werden betreut von Fanny Blankers-Roen der krönten Königin der Londener Olym- Pi schen! Spiels 1948 und dreifachen Europamei- sterin 1950 in Brüssel. Nur eine deutsche Hymne in Schweden Schon vor Beginn der Europameisterschaften in Stockholm faßten der Er oparat und einzelne Kommissior n Leichtathle- tikver bandes Sitzungen wichtige Bescl 1 eat der IAAF, das für die jeisterschaften zuständige oberste Gremi lehnte am Samstag unter Vorsitz seines Präsidenten Paul Mericamp (Frankreich) die zwischen den beiden deutschen Verbänden getroffene Vereinbarung über das Spielen der Natienalhymne ab. Er stellte sich auf den Standp t, dab E kür eine Mannschaft nur eine Hymn Die deutsche De- legation soll igen, welche ge- spielt werden Frankfurt W 11 die nächsten Europa- meisterschaften Beim Furoparat des Internationalen Leicht- athletik- Verbandes(CGAAF), der am Wochenende in Stockholm tagte, gen bisher vier Bewer- bungen für die E meisterschaft 1962 vor, und zwar von Deu land mit dem Austra- gungsort Frankfurt, von England für das Lon- doner White City- Stadion, von Polen für War- schau und von Jugoslawien für Belgrad. Die Entscheidung für die Vergebung erfolgt jedoch erst bei der nächsten Sitzung am 15. November in Barcelona. Vater und Sohn Sigl wurden Sechste Als erste Konkurrenz der in Moskau unter Beteiligung von über 600 Schützen stattfinden- den 37. Weltmeisterschaften im Sportschießen wurde am Sonntag auf dem Dynamo- Schieß- stand, 25 km nordöstlich von Moskau, der Schei- benpistolen- Wettbewerb ausgetragen. Weltmei- ster wurde Machmud Umarow(Sowjetunion) mit 565 von 600 möglichen Ringen(60 Schuß). In der Mannschaftswertung gewann die UdssR überlegen den Titel. Deutsche Schützen waren nicht beteiligt. Beil der vorangegangenen Eröffnungszeremo- nie marschierte das aus 14 Schützen und drei Begleitern bestehende deutsche Aufgebot als 19. Nation der nach c rillischem Alphabet for- mierten 27 Länderaufgebote ein, Vermißt wurde hierbei der Präsident des Deutschen Schützen- bundes, Dr. Georg von Opel(Frankfurt), der am Freitag mit 40 Grad Fieber in das Moskauer Zentralkrankenhaus eingeliefert wurde, Von Opel steht unter ständiger ärztlicher Aufsicht. Nähere Einzelheiten über seine Erkrankung wa- ren bisher von der Leitung des Krankenhauses nicht zu erfahren. Beim Kleinkaliberschießen um die sogenann- ten Meisterschaftsabzeichen, an dem sich 187 Schützen aus 27 Ländern beteiligten, belegte Ru- dolf Sigl(Karlsruhe) im 60-Schuß-Dreistellungs- kampf mit 574 von 600 möglichen Ringen einen hervorragenden sechsten Platz. Auch sein Vater, Albert Sigl, wurde Sechster unter den 187 Be- werbern, und zwar im„English Match“(60 Schuß liegend) mit 587 von 600 möglichen Ringen. darüber e 11 Hog der Vier Weltmeistertitel für Deutschlands Kanuten Deutsche Ruderer erfolgreicher als 1954 Fritz Briel und Otten/ Heuer disqualifiziert Weitaus erfolgreicher als 1954 bei den letzten den Weltmeisterschaften in Macon und letzt- en Eur. ame! 8 ten auf der Moldau in Prag. ion, die Titel erran Fr über eldorf), 1 10 000 15 80 1000 m aur fel der Zwei zweite k A0) im er j 7 m mehr als gut. Deutschlands Frauen vermochten gegen die Russinnen nicht Sowohl im Einer- als auch im gte es für Therese Zenz/ Hart- ten Plätzen. zu d mann Den ersten deutschen Erfolg gab es am Sams- nur tag im Kajak-Vierer über 1000 m durch So Lietz,. 3 Kle 1 Vor„ Sander, Wenthle und 85 Wietzone kam. durch Grun. und Lammert den si nten Oly m- vor den bei- Schlüssel Düs- der 10 000 m siegten die im im Vierer- boot von etz und u-„ eltmeister- den am S Auf 8 i ee auch über die 10 000- m- 0 ter kuhren bei Sonnenschein ein hervorragendes Rennen. J de führten die Duisburger der ten Wendemark zwar nur knapp vor den beiden sowietischen Booten, dann kam jedoch das zweite deutsche Boot mit Krüger, Sander, Knell und Birgel (Berlin, Duisburg, Düsseldorf. Holzheim) sehr Stark auf, verdrängte die Konkurrenten und be- endete als Vizeweltmeister mit 70 m Rückstand hinter den Duisburgern das Rennen. Nach seinem großen Pech im Einer-Kajak über 10 000 m bestätigte der Düsseldorfer Europa- meister Fritz Briel am Sonntag seine Klasse im Einer-RKajak über 1000 m, wo ihm ein groß- artiger Erfolg über den Ungarn Hatlaczky und den mehrfachen Weltmeister und Olympia- sieger Fredricksson(Schweden) glückte, Uber- legen in 3:51,4 Minuten gewann Fritz Briel die- ses Rennen und den Weltmeistertitel vor dem Ungarn mit 3:53,00 Minuten und Fredricksson (3:53,1). Der neue Weltmeister im Einer-RKajak 5 über 10 000 m, der Finne Strömberg, wurde Sechster. Den vierten Weltmeistertitel errangen die deutschen Kanuten in der viermal 500-m- Staffel der Einer-Kajaks. Lange, Miltenberger, Herz und Briel siegten in Abwesenheit des bereits im Zwischenlauf ausgeschiedenen Europamei- sters, der Sowzetunion. in 7:58,2 Minuten vor Ungarn und dem Vorjahresmeltmeister Schwer den. Der Zweier-Kajak über 1000 m sah ein Favo- ritensterben. Die Europameister Briel/ Ackers Düsseldorf) wurden in 3:40,9 Minuten nur Neunte, und die neuen Weltmeister auf der langen Strecke, die Ungarn Uranyi/ Fabian, konnten sich knapp hinter den Sowietzonenfah- rern Perleberg/ Krause nur auf dem siebten Platz behaupten. Im Zweier-Canadier über 1000 m kamen d Olympiasieger Ismaileiue/Alexe(Kumänien) zu Weltmeisterschaftsehren. Pech hatten die deut- schen Meister Otten/ Heuer(Famburg), die We- gen Verlassens der Bahn disqualifiziert wurden. SSV Eßlingen steigt in die 1. Wasserball- division auf Der SSV Eßlingen schlug am Samstagabend im letzten und entscheidenden Spiel der süd- deutschen Wasserball-Oberliga— 2. Division— die TSG 46 Darmstadt sicher mit 370. Die Eglin- ger Wasserballer haben sich mit diesem Erfolg nach vier Jahren wieder den Aufstieg in die erste Division erkämpft. Sie dominierten vor allem in der ersten Halbzeit und schossen durch Graf(2) und Mettenleiter die drei spielentschei- denden Tore. Auch nach der Pause Bielt das ra- 558 Spieltempo an, doch weitere Treffer blie- en aus. Ergebnisse vom Fußballtoto 1. Kickers Offenbach— Eintr. Frankfurt:) 2. BC Augsburg— 1. Fœ Nürnberg(4:33 1 3. München 1360— Schweinfurt 05(3133 0 4. Rotw. Oberhausen— Horst Emscher(6:00 1 5. Meidericher SV— Westfalia Herne(2722 0 6. Rotweiß Essen— Borussia Dortmund 1 7. SV Sodingen— Duisburger Sv(2:0)* 8. Holstein Kiel— VfL Osnabrück 3:9 1 9. Altona 93— Werder Bremen 64:00 1 10. Eintracht Trier— Mainz 05(42 1 11. Bor. Neunkirchen— Phön. Ludwigshaf.(2:1) 1 12. Eintr. Kreuznach— Wormatia Worms(1:2 2 Die Lottogewinnzahlen ö 1, 10, 27, 20, 29, 39, Zusatzzahl 36(ohne Gewähr). uns durch Wort, Schrift, Luise Ries Ee b. N AR Z EN E LL Mhm.-Seckenheim, 18. August 1958 Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau zuteil wurden, sagen wir unseren herzlichen Dank. Die trauernden fünterbllebenen. Breisacher Straße 4 Fur die Gludtwunscbe und Geschenſte zd unseter Derma blung danſten wir herzlich. HERMANN GEHR ELFRIEDE GEHR geb. SPONAOEL Mhm.-Seckenheim, im August 1958 süßer Apfelmost Ernst Sbonsgel, Apfelweinkelterei Frischgekelteter Sasbacher Straße 4 photosdchen 5 9 Sc nor machen Ane Str. 57 Am Mittwoch, 20. August Schlachffesf Von 11—13 Uhr Wellfleisch Ab 16.00 Uhr frische Wurst f. Voigtländer, Hauptstr. 105 Möbelkauf leicht gemacht im Möbelhaus ARTUR HAUCK Zähringer Straße 5 Di dun, gier Auß gen kam Abel leicl Ol im! Auf sche krie