2 8 8 Kabmett Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pig. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und U mgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.[Preisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 133 Freitag, den 22. August 1958 10.58. Jahrgang Der Senat übernimmt die Zü Von Dr. WI 3* mm, New Lork Ver 1 bel gierungsg Herr de nes Amtes auch 20 wird die Gesch nach unterschied des Landes 2 pra Senats war Da 1 im Nahen in der vo der UN Wort der der jene Schritte nick Sein, entscheidenden Kraftenfaltung Selten zu las politische Führung des Sena sich also an Nasser 8 anzufühlen“ Solange es noch nicht klar war, Präsident nach der L andung beabsichtigte, verhielt sich kret und loyal, er verzichtete auf Kriti Als es sich herau It dass der Präsident schwankte, die allgemein erwarteten Konse- quenzen aus jenem Einsatz zu ziehen, Se- Wann der von den Demokraten beherrschte Senat die Oberhand: und seit zwei Wochen verfährt er so, als ob die Außenpolitik eher seine als des Präsidenten Sache sei. Die Wendung im politischen Schicksal Ei- senhowers trat nicht etwa durch seine beiden schweren Erkrankungen ein. Im Gegenteil, seine Popularität war durch die allgemeine Sympathie für sein privates Schicksal so ge- hoben, daß der Senat es nicht wagen durfte, den Augenblick zur Erweiterung seiner eige- Was der Weiter zu tun der Senat dis- Doch aen Macht zu nutzen. Der eigentli che Um- Schlag ergab sich erst im November 1957, als das erschreckte Volk den Sputnik-Erfolgen der Sowjetunion gegenüberstand; zu recht oder zu unrecht warf es seinem Präsidenten Vor, er habe die ungleich höher entwickelte techmische und wirtschaftliche Kraft Ameri- Kas nicht auch entsprechend ausgenutzt. Der Einmarsch im Nahen Osten belebte für eine Weile die Hoffnungen, Eisenhower werde nun der ständigen Machtentfaltung der Sowjets die Machtentfaltung entgegensetzen, zu der Amerika sich durch imstande fühlt. Die Hoffnungen waren umso größer, als Mos- kau— im Gegensatz zu seinem drohenden Verhalten während der Suezkrise— deutlich zu verstehen gab, daß es einer Machtprobe auszuweichen gedenke. Stattdessen scheint sich der Präsident nun seinerseits auf ein Ausweichen vorzubereiten. Man darf freilich nicht ungerecht sein: So- wohl eine Unterlassung der Landung, also die Verweigerung der Hilfe für einen befreunde- ten Staat, wie auch eine. Fort- führung der sich aus dieser Hilfeleistung er- gebenden Politik hätten die USA in eine schwierige Situation gebracht, Washington ist zu sehr darauf festgelegt, daß nicht es, son- dern die UN die entscheidende Rolle in der Weltpolitik zu spielen hätten: doch die Auf- nahme zahlreicher afrikanischer und aàsiati- scher Völker in diese Organisation lassen dort die Mehrheitsverhältnisse nicht mehr im Sinne Amerikas als sicher erscheinen, So hat im Grunde Eisenhower nur die Fehler seiner Vorgänger auszubaden, die in grenzenlosem Optimismus der UN- Organisation eine Stel- lung zugewiesen hatten, die auszufüllen sie ebenso wenig wie ihre Vorgängerin, der Gen- fer Völkerbund, in der Lage ist. Gleichwohl: das Ansehen Eisenhowers hat bei seiner Nation erneut einen Stoß erlitten, was sich eben in der Führer-Rolle des Senats widerspiegelt. Es ist auch fraglich, ob der Präsident den uner- hörten Erfolg, den die beiden amerikanischen U-Boote unter dem Eis des Nordpols errun- gen haben, ebenso zu seinen Gunsten auszu- nutzen versteht. Wie der Sputnik damals zu seinen Ungunsten wirkte. Zehn Verletzte gab es in Beirut, als ein Ter- rorist eine Handgranate in einen parkenden Omnibus warf; der Attentäter wurde ver- haftet. Im Westlichen Irau halten die Erdstößge an; bis zum Donnerstag wurden 191 Todesopfer des Bebens aufgefunden. Prinzessin Soraya beendete ihren mehr- wöchigen Urlaub in dem südwestfranzösischen Badeort Biarritz und kehrte nach Köln Zurck. Kernwaffenversucl Zu diesem Zweck 1 nnendes Netz von 2101 schlagen en, das wichtigen Be sproblems. die auf der 745595 Eimp Und der t 8 6 bunden. Der Abschluß eines 8 die Einstel von 10 und d Schaffung des Ap die Einhaltung dieses Abl liert werden kann, sind j 1 Auf- gaben, die von den Regierungen in neuen Verhandlungen gelöst werden üssen. Nach 5 cher Beobachter werden die . Ost und West nach dem po- sitiven ag der Genfer Konferenz al- lerdings starken Druck der Weltöffent- lichkeit ausgesetzt Sein, die Atomwaffenver- suche ei die Kontrollorgs tion tatsäch 1 Ini einem Kommuniqué teilten die Wissen- schaftler nach dem Abschluß ihrer Konferenz mit, daß sie die Einrichtung von Kontrollpo- sten kür nützlich halten. Diese Posten müß- ten mit den notwendigen Geräten für die verschiedenen Methoden zur Feststellung von Atomwaffenexplosionen ausg. stet sein. Sie müßten auf den Kontinenten, auf bestimmten Inseln und auf Schiffen in der Mitte der Ozeane eingerichtet werden. Das Kontroll- netz solle von einer internationalen Kontroll- organisation geleitet und koordiniert werden. Wieviel Kontrollstationen geschaffen wer- den sollen, wie sie besetzt werden müssen und wo sie einzurichten wären, wird in dem Kommuniqué nicht erwähnt. Uher diese heik- len Punkte haben die Atomforscher sich beim Abschluß der Genfer Tagung ebenso ausge- schwiegen wie während der gesamten Kon- Starker Druck uuf In den Dörfern herrscht Unruhe— Agitatoren wollen Kollektivierung erzwingen Berlin(dpa). In den Dörfern der Sowzet- zone herrscht Unruhe. Obwohl die Bauern mitten in der Ernte stehen, werden sie ge- genwärtig von Tausenden von Agitatoren heimgesucht, die im Auftrag der SED den Weg, der in eine lichte Zukunft führt“, erläu- tern, das heißt, die Bildung landwirtschaft- cher Produktionsgenossenschaften LPG's) vorantreiben sollen. Bei einem solchen Agitationseinsatz wurden beispielsweise allein im Kreis Bautzen 1700 Agitatoren— unterstützt von 18„Kultur- gruppen“ und zahlreichen Kapellen— ein- gesetzt. Zusätzlich zu diesen Propaganda-Ein- Sätzen, die zumeist am Wochenende stattfin- den, werden in die Dörfer sogenannte Stoß- brigaden der sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaft delegiert. Diese Brigaden, die sich aus drei bis vier hauptamtlichen SED- Funktionären zusammensetzen, sind beson- ders für Dörfer bestimmt, in denen noch keine LPG existiert. Ihre Aufgabe besteht darin, ein„Dorf-Aktiv“ zu organisieren und „solange in der Gemeinde zu bleiben, bis mindestens 35 Prozent der land wirtschaftli- chen Nutzfläche genossenschaftlich bearbeitet werden“. Nach dem Willen der SED soll die ganze Dorfbevölkerung einschließlich der Handwer- ker„vollgenossenschaftlich“ arbeiten. Die In- dustriebetriebe sollen durch die Ubernahme von Patenschaften dafür sorgen, daß solche sogenannten sozialistischen Dörfer entstehen. Nach Angaben des ersten Sekretärs der SED- Bezirksleitung Chemnitz, Walter Buchheim, muß jetzt jeder volkseigene Betrieb unter Führung der SED eine„Kommission zur sozialistischen Umgestaltung der Landwirt- schaft“ bilden. Diese Kommission habe die gesamte Kraft des Betriebes darauf auszu- richten, daß das Patendorf kollektiviert wird. Bis Ende dieses Jahres soll in jedem Dorf der Zone mindestens eine LPG gebildet sein. Jeder Bauer, erklärte der SED- Sekretär Buchheim, müsse sich jetzt damit beschäffi- netz Kontrolle? der prache Ost und wurden tigen nicht daß die nen und de m die Atomg n Genf schon 15 ische Chef- Sor Fedorow sp Ach davon, Konferenz durch ihre Arbeit didenen Beitrag zum et habe. der Kontrollstationen Weltk rieden g Die Arbeitsmethoden Bei ihren langwöchigen Verhandlungen Ha- ben die. mehrere Arbeits- methoden i dene n die Kontroll- stationen eines Abkommens über die r Atomwaffenver- suche Schallwe gemessen, die 5 0 nach Kernwaffenexplosionen beobachtet und die Gammastr 8 8. die bei der Kern- 1 m wurde vorge- in denen ein Ver- Atomv 1 0 an Ort eine nommen nandlungen seit Anfang Juli Die Genfer Verhandlungen hatten am 1. Juli begonnen. Teilnehmer waren zahlreiche For- scher, die maßgeblichen Anteil an der Ent- Wicklung der Atomwaffen hatten. Die west- lichen Forscher kamen aus den USA, aus Großbritannien, Frankreich und Kanada, ihre östlichen Kollegen aus der Sowjetunion, der Tschechoslowakei. Polen und Rumänien. Sowielzonen-Bauern gen, daß er„spätestens bis zum Jahre 1965 Mitglied einer LPG sein wird“, Die Kollek- tivierung weist nach Berichten der Zonen- presse noch große Unterschiede auf. Während bereits eine ganze Anzahl von Dörfern voll- Senossenschaftlich arbeitet, ist es den Bauern derer Gemeinden bisher gelungen, die Bil- dung einer PPG zu umgehen Im Bezirk Frankfurt/ Oder sind beispielsweise 356 Ge- meinden voll Kollektiviert, während in 68 Gemeinden überhaupt noch keine LPG exi- stiert. Insgesamt bearbeiten in diesem Oder- Bezirk zur Zeit 464 lang wirtschaftliche Pro- duktionsgenossenschaften 42,5 Prozent der land wirtschaftlichen Nutzfläche. „Totengräber der werktätigen Bauern“ Die Bauern stehen den Agitatoren zwar zu- meist— wie die SED-Presse zugibt— mit Skepsis und Ablehnung gegenüber, und Funk- tionäre, die für die Kollektivierung eintreten, Werden von der Bevölkerung als„Toten- Zräber der Werktätigen Bauern“ bezeichnet. Dennoch bleibt den selbständigen Bauern in- kolge des wirtschaftlichen Drucks und des Mangels an Arbeitskräften kaum eine Wahl. Die SED- Propaganda auf dem Dorf macht Lor den Kindern nicht Halt. Während die Eltern auf dem Feld die Ernte einbringen, Dielen die Kinder unter Anleitung der Kin- dergärtnerin ein neues„Spiel“. Es heißt: „LP und geht nach Berichten der Zonen- presse etwa so vor sich, daß die kleine Ge- sellschaft„diskutiert“,„Sitzungen macht“ und „den Vorsitzenden wählt“.. Gefängnis für Ubernachtung beim Pastor Washington(dpa“korr). Wegen Verlet- zung der Rassentrennungsgesetze des USA- Staates Mississippi wurden das Hhepaar Vaughn und der Negerpastor Philip Coleman von einem Gericht in Jackson(Mississipph) zu je 30 Tagen Gefängnis und 50 Dollar Geldstrafe verurteilt. Das fast 50jährige weiße Ehepaar war zu Besuch in Jackson gewesen und hatte dort im Hause des Negerpastors gegossen und übernachtet. vorgeschlagen Das Wicnries TE VoM SPORT Kusnezow Sieger im Zehnkampf König der Leichtathleten wurde am drit- ten Tag der Europameisterschaften mit dem Sieg im Zehnkampf der Russe Kusne- zow, der von Beginn an den ersten Platz eingenommen hatte. Von den deutschen Teilnehmern belegt Meier den dritten und Möhring den siebten Platz. Im Fünfkampf der Frauen buchte Edeltraut Eiberle einen großartigen Erfolg mit ihrem dritten Platz hinter der Favoritin Bystrowa(UdSSR) und Winogradowa. Im 100-m-Endlauf der Frauen erreichte Christa Stubnick den dritten Platz, nach- dem Inge Fuhrmann und Anni Biechl be- chenläufen ausgeschieden Auch in der Hürdendistanz über den die beiden deutschen Teil- z und Dittner in den Zwischen- reits in den Zv waren. läufen aus 5 dr eitten und e Platz belegten indlauf dex pen Trup hend lange dauern, bis Jor tungen selbst nachkommen Der 23 Jahre alte König, der in einer Pressekonferenz sprach, erklärte:„Die Lage im Innern ist in Ordnung. Unser einziges Problem liegt außerhalb Jordaniens.“ König Hussein kündigte an, Jordanien werde mög- licherweise Großbritannien oder die Ver- igten Staaten um einen Kostenbeitrag für die geplante Vergrößerung der jordanischen Armee ersuchen. Zur Frage der Anwesenheit britischer Trup- pen in Jordanien sagte der König:„Sobald der Druck von außen auf Jordanien aufge- hört hat, werden wir um ihren Abzug bitten. Es ist noch nicht klar, zu welchem Zeitpunkt Wir darum bitten werden, aber es wird mög- licherweise schon bald sein.“ Auf die Frage eines Korrespondenten, ob er eine Abdan- kung in Erwägung ziehe, antwortete der König:„Mein Leben ist dem Wohl des Lan- des und dem arabischen Volk gewidmet, und Was ich auch immer tue, dient diesem Ziel.“ Zwei Todesurteile in Amman Ein jordanisches Gericht verurteilte einen Libanesen und einen Jordanier zum Tode durch den Strang und verhängte über drei andere Angeklagte Zuchthausstrafen bis zu 15 Jahren. Die Angeklagten wurden vom Ge- richt für schuldig befunden, eine Verschwö- rung gegen den Staat geplant und Bomben geworfen zu haben. Unter den Verurteilten ist ein 19 jähriges Mädchen, in deren Handta- sche bei der Verhaftung Sprengstoff gefun- den wurde. Alle Angeklagten erklärten vor Gericht, nicht schuldig zu sein. Britische Waffen nach dem Irak Die britische Regierung hat beschlossen, die Lieferung leichter Waffen nach dem Trak ge- mäß den vor dem Staatsstreich abgeschlosse- nen Verträgen fortzusetzen und zu Ende zu führen. Sie hat sich damit der Entscheidung der amerikanischen Regierung angeschlossen. Die Tür bleibt zu für Negerkinder Rassenintegration in Little Rock aufgeschoben — Faubus will neues Gesetz einbringen St. Louis(dpa). Der Rassenstreit von Little Rock wird wahrscheinlich vor das Oberste Gericht der USA kommen. Das amerikanische Berufungsgericht in St. Louis verfügte am Donnerstag, dag die von ihm beschlossene Rassenintegration an der Oberschule von Little Rock zunächst ausgesetzt wird, um der Schulleitung Gelegenheit zu geben, in dieser Frage das Oberste Bundesgericht in Washing ton anzurufen. Damit wird in Little Rock, der Hauptstadt des USA-Staates Arkansas, am 2. September das neue Schuljahr beginnen, obne daß Negerkinder am Unterricht der Ober- schule teilnehmen. Das Oberste Gericht der USA ist bis zum 6. Oktober in Ferien. Grundsätzlich hatte das Berufungsgericht in St. Louis am Montag beschlossen, dag an der Oberschule von Little Rock weiße und farbige Kinder gemeinsam erzogen werden sollten. Diese Entscheidung hatte zu einem Wiederaufleben des ein Jahr alten Streites zwischen dem Gouverneur von Arkansas, Fau- 5 den Bundesbehörden in Washington eführ Neues uus aller Welt Wer schwätzt, wird mit Benzin übergossen 12 Ohne„Anerkennungsgebühr“ brennt das Le Die Gewerkschaften dachten nicat daran, des- Noch zwei Frauen bei Nürnberg Einen Schritt nach vorn kal ab e 8 1 stärke 1 88 1. 5 verschwunden 5 12 g 17 ein Kongreßausschu erden Sie krank, ehe Sie nach Washing 5 8. fordert die„Washington Post“ in einem Kom-. 5„ nene unn e een eee Auch Witwe Wiggen wurde erschossen mentar über die Genfer Expertenkonferenz Washington(lid). Amerikas m„ 5 1 Mörder kam an den Tatort zurück A von der amerikanischen Regierung:„Die Logik haßter Mann ist kein Gangs sonst werden Sie krank, wenn Sie wiederkom- 11 8 8 5 ein des Genfer Ubereinkommens weist unvermeid- volver journalist. Es ist ein men“, hatte eine unbekannte Stimme Missis Nürnberg(Ape). Die Obduktion der Lei- Spe 5 12 1 eine e auf der politischen nator, dem d Beverly-Sturdevant, die Managerin eines Ca- 1 5 511 Witwe Wiggen ergab, daß sie wie 2701 bene hin. Tatsächlich hat die Welt erwartet 77 0 1217 f fes in Chikago, am Telefon gewarnt. Die Fr. ihr früherer Untermieter Matthias Neid 5 5 5 8 5 N 117 12 8 8 8 es 2 2 g 5 8 1e Frau S 5 D Atthlas Seiden daß die Vereinigten Staaten., als sie der Gen- John Meclellan, des Untersu 8 5 5— r N 185 5 Ar ig genug, dennoch ihre Aussage 2 bach durch einen Kopfschuß getötet wurde, 8 21 berenz zustimmte 0 n chaften im war mutig genug, 3 5 18 78 5 5 fer Konferenz zustimmten, im Falle eines Er. 8 Die Kriminalpolizei ist der Ansicht, daß die 8 7 7 585 8 1 Sag i Me 2 kolges bereit sein würden, die Beendigung der me 2 e i e Leiche nach dem Mord mit einem schwere Hab Versuche aus dem übrigen Abrüstungsproblem einiger guter Mi zu der BReststellung zwang:„Diese Aussagen e r den auszuklammern. Das ist zweifellos die unmit- Behauf 5 8 Zeigen klar und einwandfrei, daß eine ganze e 5 e N N Feu telbare Frage, vor der die Regierung steht— oft geäußert, aber noc Gruppe von Gewerkschaften in Chikago von kleinen Weiher bei Lauf an der Fesnitz ge- 7 und dieses Mal sollte an sie mit der entschie- e Gangstern kontrolliert wird. Diese Situa- worfen worden sein muß, in dem am Diens- 175 denen Absicht herangegangen werden, die Un- 1 0 10 tion schreit nach einer sofortigen Bereinigung, tag ein Arm der Toten gefunden wurde. Da Puf . 1 57117 F Vel 3 25 5 8 5 5 1 8 11 j j 1 e 15 i e 187 die außerhalb der Kraft dieses Untersuchungs- die Aste, mit der die in dem benachbarten 515 2 82 Schließe 1 38— er. 7 ge 2— 7* 2 85 8 5 5 1 4 P. 17 8— 7 1 Hi e das frühere Bemühungen zu 9282 li 518 85 ausschusses liegt. Der Ausschuß hofft, daß die Wäldchen Sefundene Leiche zugedeckt War, 05 1 te 1 AU 5 8 25 f 8 17771 4 1 1 8 8 5 5 15 55155 115 A e Verantwortlichen Regierungsstellen der Bun- der 2 N ist sicher, daß der Oder die Mör- 1867 5 115 15 855„das 1 2g f a 5 0 1 eee 1188 8 Keine übertriebenen Hoffnungen: Vor einem Kran- desregierung und des Bundesstaates diese„ e rt sin e. C r 5 1 5 1 f 5 Die Polizei vermutet, daß die Leiche aus dem 8 55 Setzt der konservative Londoner„Daily Tele 5 lud ein unbe- Ubelstände abstellen!“ 5 5 5 E be graph“ in die Ergebnisse der Genfer Atom- 9 5 8 Wasser gezogen wurde, als die Polizei damit e experten-Konferenz: Unglücklicherweise be- 5 en ab und fuhr mit Vergeblicher Kampf begann, den Weiher abzusuchen. Nach dieser ken 8 7 5 3 1 8 8 öchst geschwindigkeit davon. Der Ma 2 8 8 5 5 Sam, 8 5 2 N. 1 f steht ein großer Unterschied zwischen dem, was i i e Aber dies scheint eine vergebliche Hoffnung Theorie wäre dabei der im Weiher gefundene lage en e 855 887 bh Krankenhauses stellte 8 daß 8 2u 85 ate dein moch nat man nicht simmal den Gans a 9 c e ster geschnappt, der vor einigen Jahren auf Während die Polizei noch fieberhaft die. politisches Problem unlösbar. Schwierigkeiten Prozent verbrannt und daß dies dadurch ge- den Boß der Autoarbeiter- Gewerkschaft HAV Spuren zur Aufklärung der mysteriösen Mord erre ergeben sich nur. wenn die Theorie in der schehen war, dag man ihn mit Benzin über- 177. e F—- 755 FFjJVJVVVVT0VTTTT Praxis verwirklicht werden muß. Bisher wei- Valter Reuther einen Mordanschlag verübte, kalle verfolgt, wurde am Donnerstag das spur- 0 Sossen und dann angezündet hatte. Dieses neue sen alle Erfahrungen darauf hin, daß die So- Wjetunion und die Vereinigten Staaten es schwer finden, ein Ubereinkommen in dieser kritischen Frage(Zahl und Ausmaß der Kon- trollstellen) herbeizuführen. Es würde deshalb falsch sein. anzunehmen, daß die Beratungen der Wissenschaftler notwendigerweise Früchte tragen werden. Es ist beispielsweise nicht sicher, ob die Chinesische Volksrepublik, deren riesige Gebiete mit überwacht werden müßten, ihre Zustimmung gibt. Es ist auch ungewiß. ob Frankreich an irgendeiner internationalen Vereinbarung mitarbeitet, die es davon aus- schließen würde, sich dem Klub der Atomwaf- kenbesitzer anzuschließen. Die Wissenschaftler können vorschlagen, die Politiker aber haben das letzte Wort.“ Die UN diskutieren— Nasser handelt schreibt die nationalistische Pariser Zeitung „L'Aurore“:„Es ist nicht zu übersehen, dab der mit Nasser! bezeichnete Fleck auf der Landkarte der arabischen Welt sich weiter auszudehnen droht. Nasser ist auf dem Wege. einen neuen Schritt in Richtung der großen arabischen Nation! zu tun. Die geheimnisvolle Palastrevolution vor drei Monaten in Saudi- Arabien trägt ihre Früchte. Saud ist nur noch ein Nichts Sein Bruder Feissal lenkt das Kö- nigreich. Und Feissal ist gerade zu Nasser ge- kommen, um alle Schwierigkeiten wegzuräumen“. Von Folterungen in Jordanien berichtet der liberale„Manchester Guardian“: „Bei den politischen Gefangenen, die in Am- man ofensichtlich direkt aus der Folterkammer Opfer des amerikanischen Gewerkschafts- Terrors— denn darum handelte es sich— War vor einem Jahr als kleiner Gewerkschafts- Funktionär vor den Untersuchungsausschuß des amerikanischen Kongresses vorgeladen wor- den und hatte dort einige unbedeutende Aus- sagen gemacht. Jetzt hatte er die Quittung für seine„Geschwätzigkeit“ bekommen. Drohungen machen die Mitglieder schweigsam „Hören Sie zu: Ich werde Ihnen nichts sa- gen, ich werde der Polizei nichts sagen und ich werde auch sonst keinem Menschen etwas Sagen. Ich habe ein Kind, ein achtjähriges Mädchen, mein einziges Kind, das ich über Alles liebe. Uber das Telefon hat man mir Klargemacht, daß man mein Töchterchen ent- führen und einem Sexualverbrecher als Spiel- zeug geben wird, wenn ich den Mund auf- mache. Ich wollte, Sie würden mich in Ruhe lassen und gehen!“ Dies erklärte ein Restau- rationsbesitzer in Chikago einem Reporter, der ihn über die Erpressungen durch die Gewerk- schaften ausfragen wollte. So wie dieser Wirt, so hatten die meisten seiner Kollegen allen Grund zur Schweigsamkeit. Allein in den letzten 17 Monaten brannten in der Stadt Chikago vierzig Restaurants aus bisher unbe- kannten Gründen ab. Thre Besitzer hatten sich geweigert, gewissen Gangstergruppen„Aner- kennungsgebühren“ zu bezahlen. Als Ergebnis weil Reuther seine Gewerkschaft von den Ver- brechern reinigen wollte. Noch ist der mora- isch verurteilte und von der Gewerkschafts- Dachorganisation FL CIO ausgeschlossene Transportarbeiterboß James Hoffa so sicher im Sattel, daß er jetzt einen Zusammenschluß Aller Transportarbeiter planen kann, um dann mit 3,5 Millionen Anhängern den ganzen Gü- ter- und Personenverkehr der Vereinigten Staaten unter seine Kontrolle zu bekommen. Noch wird Tag für Tag vor dem Ausschuß des Senates der Beweis erbracht, daß viele einfluß- reiche Leute in der Gewerkschaftsführung no- torische Gangster sind, die es sich leisten kön- nen, in Badewannen aus Onyx im Wert von 40 00 DM zu baden, ohne daß die Mitglie- der der Gewerkschaften, mit deren hohen Mit- Sliedsbeiträgen dieser Luxus finanziert Wird, irgend etwas dagegen unternehmen. Vielleicht können sie garnichts dagegen tun, weil sie um tr Leben fürchten und nicht durch Säure ge- blendet wie der Journalist Victor Riessel oder Als lebende Fackel angezündet werden wollen. Jetzt schreit alles nach einer vernünftigen Gesetzgebung, durch die die ehrlichen Ge- Werkschaftsmitglieder von diesen Schmarot- zern befreit werden sollen. Aber die Gesetz- geber wissen, daß die Bosse ihre Mitglieder durch ein Regime der Furcht und des Schrek- Kkens fest in der Hand haben und daß bei der nächsten Wahl die Gewerkschaftler so stim- lose Verschwinden von zwei Frauen bekannt. Seit Samstag wird die 22jährige Luise Oriold aus Lauf vermißt. Bereits seit dem 8. August ist die 38jährige Maria Sommer verschwun⸗ den. Frau Sommer war in einer Nürnberger Gastwirtschaft als Küchenhilfe beschäftigt. Die Umstände bei dem Verschwinden der beiden Frauen deuten darauf hin, daß sie nicht frei- Willig gegangen, sondern entführt worden Sind. In diesem Zusammenhang ist die Polizei auch wieder auf den Mord an der Hausange- stellten Maria Plarre aufmerksam geworden. Die Hausangestellte war im Februar in der Nähe von Nürnberg tot aufgefunden worden, nachdem sie damals unter ähnlich mysteriä-⸗ sen Umständen von zu Hause weggelockt Worden war. Auffällig ist auch, daß in der Nähe des Fundortes ihrer Leiche der ermor- dete Neidenbach entdeckt wurde. Weil auch die Leiche der Witwe Wiggen in der Nähe der Autobahn bei Lauf lag, hält es die Polizei für möglich, daß die Ermordeten nach der Tat jeweils mit einem Kraftwagen abtransportiert Worden waren. Die polizeilichen Ermittlungen Werden zeigen, ob in allen fünf Fällen die gleichen Täter ihre Hand im Spiel hatten. 13 Tote bei Unwetter in Italien Simplonlinie drei Wochen lang gesperrt Auch Paßstraße nicht befahrbar vor das Militärgericht gebracht wurden, ist dieser Halsstarrigkeit Waren sie— von den men werden, wie es ihre Anführer befehlen. Rom(dpa/ korr.) Das Unwetter, das das auch britische Verantwortung mit im Spiel. Gewerkschaften bestreikt worden. Bald dar- Und welcher Volksvertreter will, auch wenn Ossolatal in Norditalien— die Verbindung Ein Gefangener hatte seinen Kopf mit einem auf brannte dann auch ihr Lokal. Auf der an- er noch so reformfreundlich ist, seinen Posten zwischen Mailand und Simplonpaß— heim- gol Handtuch bedeckt und hatte. wie es heißt, of- deren Seite hat die Bezahlung der„Anerken- verlieren? 5 suchte, hat 13 Todesopfer gefordert Eine 115 7 8 E me 2 2 Sine r 5 ia 2* 2 5 0* 8 25 denbar. an 1 0 155 ien 0 nungsgebühr“ auch ihre Vorteile: In einem Senator John Meclellan, der stille Mann aus Woge 0 e in Und et e 55 V 1 um gehört Fall konnte ein Gastwirt auf diese Weise über Arkansas, kämpft einen verzweifelten Kampf, Baumstämmen, hervorgerufen Guten WII 18 werden. Diese Dinge haben unter einer Re- 20.000 Dollar in einem Jahr Sparen, Weil er der Amer mehr der Attacke Don QAuichottes Wolkenbruch, ergoß sich über den Flecken ü gierung 6 die i seine Angestellten weit unter Tarif bezahlte. auf die Windmühlen gleicht. 8 von San Giovanni di Crevola d' Ossola(bei Sie Zeit mit Fallschirmjägern und anderen 5 5 5 2 8 25 5 5 5 pen im Sattel hält. Ist 975 5. 19 8 72 1 1 a e e 1 0 danien zu beschützen, damit dort ungestér“ 5 8 8 8 Ouriste mi Verhöre mit heißen Eisen gegen vermeintliche SA plonen Einstellung der Atomversuche ihrem Kraftfahrzeug bei dem Unwetter töd- De Umstürzler geführt werden können?“ 5 5 a lich verunglüclet sein, doch liegen noch keine 50 „Die DDR blutet aus“ Großbritannien will seine. im Fazi- dalz jetzt tatsächlich eine größere Chance zur Einzelheiten über Person oder Nationalität 15 ist die Uperschrift eines Artikels in der Zür- tk noch durchführen e Einstellung der Atombombenversuche besteht der Touristen vor. a ö 105 cher„Tat“: Ohne Zweifel haben sich die ma- Washington(dpa). In der amerikani- Als je zuvor in den letzten Jahren, Man weist Der große Erdrutsch, der den Simplonpaß 80 teriellen Lebens verhältnisse in der Zone im schen Hauptstadt verlautet inoffiziell, daß die auch darauf hin, daß die britische Regierung Auf der italienischen Seite in einer Länge von 81 Laufe der letzten Jahre merklich gebessert. Usa die Absicht haben, ihre Atomwaffen- im Falle einer Einstellung der amerikani- 150 Metern mit 30 000 Kubikmeter Erde ver- 1 Das Ost-West-Gefälle des Lebensstandards versuche bis auf weiteres einzustellen. Eine schen Tests weder aus innen- noch aus schüttet hat, wird die Eisenbahnlinie über 955 (und damit die Verlockung des goldenen Wer amtliche Verlautbarung über einen entspre- außenpolitischen Gründen daran interessiert den Paß für drei bis vier Wochen sperren. Set stens) mag noch 80 beträchtlich sein. 9 1 chenden Beschluß sei vielleicht schon in sein kann, ihre Versuche im Pazifik von sich Italienische Eisenbahnbeamte erklärten, so- 8 een e ee dne n l 0 den Kürze zu erwarten. Das Weiße Haus lehnte Aus fortzusetzen. Die zumindest durch ihren lange werde es dauern, bis die Erdmassen be- 19 es ab, diese Berichte zu bestätigen oder zu dementieren. 5 Es wird für möglich gehalten, daß die USA Zeitpunkt überraschende plötzliche Ankündi- Sung neuer britischer Kernwaffen versuche im Gebiet der Weihnachtsinseln ist in der priti- seitigt seien. 5 Die ebenfalls durch den Erdrutsch blok kierte Paßstraßge wird voraussichtlich erst ind. nicht im gleichen Maße nachgelassen Bat, dann muß das geistige Gründe haben. Die Vision des Westlichen Wohlstandes übt nicht mehr die- selbe Faszination aus wie noch vor einem Jahr; im Zeichen des langsam, aber unerbittlich ver- schärften Druckes gegen alle freiheitlichen oder auch nur frevisionistischen! Regungen aber er- scheint die westliche Freiheit in um so leuch- tenderen Farben.“ 5 ö Zweifel am guten Willen des Westens Chruschtschow antwortet dem Bonner Arbeitsausschuß„Kampf dem Atomtod“ Bonn(dpa). Der sowjetische Regierungs- und Parteichef Nikita Chruschtschow hat mit Datum vom 12. August dem Arbeitsausschuss Kampf dem Atomtod“ in der Bundesrepublix ein Telegramm geschickt. Es ist eine Antwort auf die Aufforderung des Ausschusses an die Staatsoberhäupter der an der Genfer Atom- sachverständigenkonferenz beteiligten Natio- nen, diese Konferenz im positiven Sinne zu; kördern. Der Vorsitzende des Präsidiums der rumä- nischen Nationalversammlung, Jon Gheorghe Maurer, und Viliam Siroky, der tschechoslo- Wakische Ministerpräsident, hatten als erste auf die Telegramme geantwortet. Wie der Aunti-Atom- Ausschuß am Donnerstag in Bonn mitteilte, ist von den Westmächten noch keine Antwort eingegangen. In der Antwort Chruschtschow heißt 88, die Sowjetunion habe durch einseitige Ein- stellung der Versuchsexplosionen ihren Bei- trag zur Einstellung des atomaren Wett- rüstens geleistet, Wenn die USA und Groß- britannien diesem Beispiel folgten, würde die dringliche Frage der allgemeinen Einstel- lung gelöst sein. Die USA und ihre westlichen Partner brächten nun den Einwand, daß die Sachverständigenkonferenz nicht die Aufgabe habe, die Einstellung der Kernwaffenversuche zu bewirken. Wenn die Westmächte jetzt er- klärten, daß die Ergebnisse der Konferenz ihre Haltung in dieser Frage nicht beeinflus- sen, stellten sich viele Menschen die Frage, ob der Vorschlag, die Sachverständigenkon- ferenz einzuberufen, nicht von dem Wunsch hervorgerufen sei, Zeit zu gewinnen. Die So- Wietunion werde alles daran setzen, daß die Konferenz alle erforderlichen Bedingungen zur allgemeinen Einstellung der Versuche schaffen könne. 5 i Der Arbeitsausschuß„Kampf dem Atom- tod“ will den Telegrammwechsel fortführen und in Kürze von den Staatsoberhäuptern verlangen, daß sie die auf der Sachverständi- genkonferenz gewonnenen Erkentnisse in po- litische Taten umsetzen. eine Verlautbarung über die Versuchseinstel- lung zurückhalten, bis Großbritannien seine Atomwaffenversuche im Pazifik, die noch in diesem Monat stattfinden sollen, beendet hat. Sowohl Eisenhower als auch Dulles hatten in der letzten Zeit erklärt, eine Einstellung der Versuche könne nur im Einvernehmen mit den Verbündeten erfolgen. In London hat die Meldung aus Washing- ton nicht überrascht. Politische Beobachter in der britischen Hauptstadt sind der Ansicht, schen Offentlichkeit ungünstig aufgenommen worden. Gerade in der Kurafristigkeit dieser Ankündigung sieht man jedoch ein Anzeichen dafür, daß zwar noch einmal britische Kern- Waffentests durchgeführt werden sollen— und diese voraussichtlich noch in diesem Mo- mat—, die britische Regierung aber mit der Möglichkeit rechnet, daß in Kürze ein inter- nationales Ubereinkommen apgeschlossen Wird. Damit dürften die Tests bei den Weih- nachtsinseln die letzten gewesen sein. Adenauer trifft de Gaulle am 14. 9. Paris(dpa). Bundeskanzler Adenauer trifft am 14. September mit dem französi- schen Regierungschef Charles de Gaulle in Colombey-les deux Eglises, dem lothringi- schen Wohnsitz de Gaulles, zusammen. Gut- unterrichtete Kreise in Paris bestätigten dpa am Donnerstag, daß der Bundeskanzler nach Colombey fahren werde, obgleich er kürzer im Amt ist als Adenauer. Der Bundeskanzler und de Gaulle werden sich zum ersten Male begegnen. Frangois Seydoux, der neue französische Botschafter in Bonn, überreichte Bundespräsi- dent Heuss sein Beglaubigungsschreiben. Dr. Hans-Joachim Schöppe, Produktionslei- ter bei der Sowietzonen- Filmgesellschaft Defa, f ist nach Westberlin geflüchtet; erst vor weni- gen Wochen hat der technische Defa- Direktor Röwer den Weg in die Freiheit gewählt. ö Der„France-Observateur“, eine linksorien- tierte französische Zeitschrift wurde beschlag- nahmt, vermutlich weil sie ein Interview mit einem algerischen Aufständischenführer ver- 6ffentlicht hatte. Von einer neuen Morgenröte am Horizont sprach Ministerpräsident de Gaulle, als er vor Tausenden von Eingeborenen in Tananarivo auf Madagaskar eine Rede hielt; konkrete politische Pläne entwickelte er nicht. ö Die Bevölkerung Zyperns wurde von der griechisch- zyprischen Freiheitsbewegung Eoka aufgerufen, die Vorbereitungen zu den ge- planten Gemeindewahlen auf der Insel zu boykottieren. Die Regierung des Sudans hat allen briti- schen Militärmaschinen das Uberfliegen suda- nesischen Hoheitsgebietes verboten; dies zwingt die Briten zu einem Umweg von rund 3200 Kilometer. 7 5 Arabischer Nahostplan angenommen Hammarskzöld soll eingreifen— Sicherung der politischen Unabhängigkeit New Vork(dpa). Zehn arabische Staaten haben am Donnerstagabend offiziell der UN- Vollversammlung ihren Plan für eine fried- liche Regelung des Nahostkonflikts unter- breitet. Der Plan wurde in den späten Abend- stunden des Donnerstag von der Vollver- sammlung angenommen. Die zehn Staaten, die den Entwurf eingebracht haben, sind der Irak, Jordanien, der Libanon, Libyen, Marokko, Saudi-Arabien, der Sudan, Tunesien, die Vereinigte Arabische Republik und der Je- men. Der Entwurf beginnt mit dem Hinweis auf die Bestimmungen des Vertrages der Araber- Liga über die Nichteinmischung und die ge- genseitige Achtung unter den Mitgliedstaaten der Liga. Generalsekretär Hammarskjöld wird darin ermächtigt, Maßnahmen zur Si- cherung der politischen Unabhängigkeit und der territorialen Unversehrtheit des Libanons und Jordaniens zu treffen,„um auf diese Weise den frühzeitigen Abzug der amerika nischen und britischen Truppen zu erleich- tern“. Hammarskjöld soll außerdem die wirtschaftliche Entwicklung im Nahen Osten prüfen und der Vollversammlung zu einem nahen Zeitpunkt bis spätestens 30. Septem- ber, berichten. Alle UN-Mitgliedstaaten wer den aufgefordert, bei der Verwirklichung der Ziele des Entwurfs mitzuhelfen. Der arabische Entschließungsentwurf ist in Form einer Einigkeitserklärung gehalten. Es wird darin festgestellt, daß die arabischen Staaten alle ihre Differenzen selbst beilegen wollen. In diesem Zusammenhang wurde be- Kannt, dag die arabischen Vertreter auf ihrer Konferenz nicht nur Einigung über die ge- genwärtige Achtung der Integrität und Un- Abhängigkeit sowie über den baldigen Trup- penabzug, sondern auch darüber erzielt ha- ben, daß frühere Aktionen arabischer Regie- rungen nicht verurteilt werden sollen drei Monaten wieder vollständig instandge- setzt sein, doch wird damit gerechnet, daß eine schmale provisorische Durchfahrt schon früher geschaffen werden kann. Omnibus stürzte Abhang hinab BOgoOta(dpa). Ein mit 59 Personen be- setzter Omnibus ist bei Armenia, 160 Kilo- meter westlich der kolumbianischen Haupt- stadt Bogota, einen 400 Meter hohen Abhang hinabgestürzt. Mindestens 17 Menschen wur- den getötet, weitere 15 schwer verletzt. Es wird befürchtet, daß das schwere Unglück noch mehr Todesopfer gefordert hat. ö Flucht im Wäschekorb Stockholm(dpa). Der 33 Jahre alte ar- menische Spion Bedros Zartarian ist aus dem Stockholmer Gefängnis ausgebrochen. Zarta- rian, der im Frühjahr vergangenen Jahres Wegen Spionage für die Sowjetunion zu einer zehnjährigen Zuchthausstrafe verurteilt wor- den War, benutzte zu seiner Flucht einen Wäschereiwagen des Gefängnisses. Er leerte einen Wäschekorb und versteckte sich darin. Als der Wagen an einer belebten Kreuzung hielt, sprang Zartarian ab und entkam. 100 Hemden, die in dem Korb transportiert wer- den sollten, wurden später im Gefängnis 8 kunden. Zartarian, der überführt worden War, Baupläne für schwedische Verteidigungsanla- gen an die Sowjetunion ausgeliefert zu ha- ben, unternahm im Herbst vergangenen Jah- res bereits einen Fluchtversuch, der jedoch scheiterte. Er erklomm eine Gefängnismauer, Wurde aber von der Gefängniswache über- rascht. 5 Explosion in einem Stickstoffwerk Wanne-Eickel(dpa). Im Stickstoffwerk der Bergwerksgesellschaft Hibernia AG in Wanne-Eickel ereignete sich am Dienstag- Abend in einem Roksgasverleger für die Stick- stoflherstellung eine Explosion, in deren Ge- olg ein größerer Brand ausbrach. Das Feuer Konnte durch die Werksfeuerwehren mit Un- terstützung der öffentlichen Feuerwehr nach eineinhalb Stunden gelöscht werden. Aus dem brennenden Teil des Werkes wurden ein To- ter und acht Verletzte geborgen. Spaß vogel narrte Telefonbesitzer London(dach. Einige hundert Fernsprech- teilnehmer in London glaubten einige Tage lang ihr Telefon nicht benutzen zu können. Sie waren auf einen Spaßvogel hereingefal- len, der ihnen fernmündlich mitgeteilt Hatte, die Leitungen würden jetzt gesäubert, und in dieser Zeit dürfe man nicht telefonieren. 3 1 0 J rg n— 8 r Lei- ie wie Wurde, aß die Weren in den itz ge- Diens- de. Da barten t War, 2 Mör- rüssen. ſeiden- is dem damit dieser indene ft die Mord- Spur- kannt. Oriold Kugust hwun⸗- berger gt. Die beiden t rei- vorden Polizei Sange- orden. in der orden, steriö- lockt in der mor- auch Nähe Polizei er Tat ortiert ungen en die en. . S das dung Heim- Eine zelten einen lecken a(bei 8 Sol- mit töd- keine alität Dnpaßg e von Ver- über e rren. „ 80 n be- blok. 6 est ind adge- daß schon 8 dem aArta- ahres einer Wor- einen leerte darin. Zung 5 100 Wer- 8 War, anla- 1 ha- Jah- doch Auer, über- Es kommt auf uns zu Als ich eben in das Blumengeschäft trat, um ein paar Gladiolen davonzutragen, diese Speere des hohen Sommers, da flel mir eine große Vase mit Dahlien auf. Die Dahlien also sind da! Ich erschrak. Wenn die Dahlien flammen, schlägt der Sommer das Hauptbuch zu. Es kommt mit der wachsen- den Dunkelheit jetzt langsam auf uns zu, das Feuchte, das Graue, Neblige, der Herbst. Das Getreide ist eingefahren. Die Beeren sind gelesen. Die Wälder verschwenden den Duft von Kiefernholz und Pilzen. Die Obst- ernte beginnt. Und auf den Drähten sammeln sich die Schwalben, die Luft wird still und leer. Aufgereiht wie Perlen, zwitschern sie aufgeregt vor sich hin. Vielleicht kommt durch eben diesen Draht, auf dem sie wippend hok- ken, gerade eine Nachricht über die Wetter- lage in Sizilien. Es kümmert sie nicht. Sie ha- ben ihren eigenen Wetterdienst, dessen Prä- zision die Wissenschaftler alljährlich aufs neue erregt. Freilich, die Schwalben sind nur die Vor- hut. Der Sommer wird noch einmal brennen. Wir werden die Krawatten noch lästig finden, und die Damen werden uns abermals ver- Wirren. Steine werden glühen und Tage blei- ern sein vor Müdigkeit. Ich weiß— schon gut!— ich weiß, es ist noch Weile bis zum Herbst. Aber ich habe am Himmel die ersten Drachen gesehen. Und Dahlien. Mehr sage ich nicht. Das Märchen von den Sonnenblumen Es gibt eine alte Geschichte, die erzählt, jeder Sonnenstrahl, der sich vorwitzig in der Welt verläuft und nicht bis zum Abend zur Sonnenmutter zurückfindet, auf der Erde blei- pen muß und zu einer großen, gelben Son- nenblume wird. Die Sehnsucht und das Heim- wel lassen die Sonnenblume das Antlitz immer der Sonne zuwenden, von der sie ge- poren wurde und die sie sich nach sieben Jahren zurückholt und als jungen Sonnen- strahl wieder auf die Erde schickt. Aber sie- ben Jahre lang muß eine Sonnenblume auf der Erde bleiben. So erzählt es, wie gesagt, die alte Ge- Schichte. Und sie deutet das Wunder dieser Fatroßen, unirdischen Blüte, die tatsächlich Wie Saus einem Märchen zu uns gekommen zu sein scheint. Während der Mensch zu allen ande- ren Blumen eine persönliche Beziehung hat, zum bescheidenen Veilchen, zur bunten Tulpe, zur majestätischen Rose und zur fröhlichen Nelke, bleibt die Sonnenblume, zu deren goldgelben Blütenblättern er aufschauen muß, ihm ewig unnahbar und fremd. Sie schaut über ihn und alles Geschehen dieser runden, wunderlichen Welt einfach hinweg, es be- rührt sie nicht, was um sie herum vorgeht. Sie schaut nur immer der Sonne zu.. immer zur Sonne Als wüßte die Blume, daß die Sonne des Sommers nun Abschied nimmt Denn die Sonnenblumen stehen an dem Tor, vor dem schon in buntem Mantel der Herbst Wartet. Sie sind seine ersten Boten, deren helle Strahlen einen leisen Schatten auf die Menschenherzen wirft:„Schon wieder ein Sommer vorbei Darum betrachtet man Sie mit leiser Wehmut und denkt daran, daß draußen vor der Stadt das Korn schon ein- gefahren ist, daß die Krähen über die Stop- Pelfelder fliegen und in wenigen Tagen Sep- tember ist.. Sommerabschied... Sonnen- lumen 8 5 4 Wettervorhersage bersicht: Ein Piefdruckgebiet Wan- dert von Nordwestfrankreich langsam nach Osten und bestimmt das Wetter in Süddeutsch⸗ Jand während der nächsten Tage. Es Führt allmählich noch etwas kühlere atlantische Luftmassen zu uns. 5 Vorhersage: Nur geringe Auflockerung der Wolkendecke und einzelne leichte Regen- kalle. Temperaturen unter 20 Grad. Samstag unbeständig und kühl. Wieder zurück! Da wäre man also wieder glücklich gelan- det! Mehr oder weniger sonnenbraun, aber bestimmt ausgeruht und erholt hat man seine Koffer bis vor die Wohnungstür geschleift, und nun betritt man erwartungsvoll nach der langen Ferienreise wieder das eigene Heim. Mancher erlebt vorher allerdings noch eine böse Uberraschung, wenn er nämlich verges- sen hat, seine Post umzudirigieren oder die morgendliche Milch- und Brötchenlieferung abzubestellen, aber meist trifft man doch alles wieder so an, wie man es vor einigen Wochen verlassen hatte. Freilich, etwas leer und leblos kommt einem die Wohnung doch vor. Und schnell öffnet man die Fenster, um den Sonnenschein und frische Luft hereinzulassen. Auch Blumen Wird man nachher gleich noch im Garten pflücken und sie auf die Fische stellen, damit die Raume wieder freundlich bunt aussehen. Und natürlich: Koko, den Wellensittich, und Oskar, den Siamkater muß man bei der freundlichen Nachbarin abholen, die sie Wäh- rend unseres Urlaubs betreute. Wenn man dann noch die Koffer ausgepackt und alles in Schränke, Schubladen und Wäschekorb ver- teilt hat, fühlt man sich wieder ganz daheim. Und so schön der Urlaub auch war, man ist doch froh, wieder in den eigenen vier Wän- den zu sein, die man nie so sehr genießt, als nach einer längeren Abwesenheit. ö Keine Angst vor Kinderkrankheiten! Säuglinge sind kaum noch gefährdet— Die meisten Kinder sterben den Verkehrstod N Sind die Angste der Mütter vor den„klas- sischen“ Kinderinfektionskrankheiten wie Scharlach, Keuchhusten, sern und Diphte- rie heute noch begründet? Dr. Theo Hell- prügge, Privatdozent in München, sagte: Nein! Er behauptet, daß bereits jetzt in der Bun-) desrepublik mehr Kinder an den Folgen von Verkehrsunfällen sterben als an den einst so gefürchteten Kinderkrankheiten. Daß Dr. Hellbrügge mit dieser Feststellung keineswegs unrecht hat, beweist ein Blick in die Statistiken der bundesdeutschen Gesund- heitsämter. Da ist zunächst die Säuglings- Sterblichkeit: 1945 lag sie im Bundesdurch- schnitt bei 15 Prozent. Mehr als Dreiviertel dieser Sterbefälle waren die Folge von Lun- genentzündungen oder Darmstörungen. Diese Todesursachen sind heute praktisch entfallen. Keimfreie Säuglingsnahrung aus der Dose Ver- hindert die Darmstörungen, Antibiotika haben der Lungenentzündung auch bei Neugebore- nen den Schrecken genommen. Die Sterblich- keitsziffer für Säuglinge wird in diesem Jahr 3,5 Prozent nicht überschreiten. Die Mediziner halten diese Zahl für„normal“, weil sie fast ausschließlich Fälle von SGeburtsschäden, Schwächlichkeit und Mißgbildung enthält. Antibiotika haben auch dem Scharlach seine Gefährlichkeit genommen. Dem einst wochen- langen Quarantäne- Krankenlager mit ofb jahre-, ja lebenslangen Nachwirkungen steht heute bei Anwendung entsprechender Mittel eine relativ harmlose Erkrankungszeit von nur wenigen Tagen und ohne Nachwirkungen gegenüber. Ahnlich verhält es sich mit den Ohnehin verhältnismäßig weniger gefährli- chen, aber weitverbreiteten Masern oder dem Keuchhusten, der eine mindestens sieben- Wöchige Plage für Kinder und Eltern bedeu- tete. Viele Arzte haben auch gute Erfahrungen mit einer Impfung in der sogenannten Dreier- kombination gemacht, die Keuchhusten, Diph- terie und Wundstarrkrampf gleichermaßen entgegenwirken soll. Der Optimismus der Arzte gründet sich bei der Vorausimpfung vor allem auf die überragenden Erfolge auf dem Gebiet der Diphterie- Erkrankungen. 1957 wurden im ganzen Bundesgebiet nur noch Knapp 1600 Diphteriefälle registriert. 1939 noch Waren es fast zehnmal soviel. Leider ist vielen Eltern die Notwendigkeit der Impfung gegen Kinderlähmung immer noch nicht bewußt. Allen Eltern sollte deshalb klar gemacht werden, daß nur weniger Als die Hälfte aller Erkrankungen an Kinderlähmung ausgeheilt werden können, daß rund 12 Pro- zent der erkrankten Kinder sterben, 38 Pro- zent längere Zeit oder für das ganze Leben an Lähmungserscheinungen oder anderen Nachwirkungen zu leiden haben. Südweſtd. Nundſchan Schwestern müssen vor Gericht Der fahrlässigen Kindestötung verdächtig Stuttgart(sw). Mit den Umständen, die in der St.-Anna-Klinik in Stuttgart-Bad Cann- statt zum Tode von zwei neugeborenen Kin- dern führten, befaßt sich jetzt die Stuttgarter Staatsanwaltschaft. Zwei katholische Kongre- gationsschwestern sind von der Kriminalpoli- zei wegen des Verdachtes der fahrlässigen Tö- tung in zwei Fällen angezeigt worden. Beide Schwestern, eine ältere und eine jün- gere, stammen aus ländlichen katholischen Gegenden, wo es alter Brauch ist, beim Her- annahen von Gewittern geweihte Kerzen an- zuzünden. Wie von der Kriminalpolizei mit- geteilt wird, hat die ältere, etwa 50 Jahre alte Ordensschwester in dem Säuglingszimmer der St.-Anna-Klinik zum Schutze der Neugebore- nen auf dem Fenstersims eine geweihte Kerze angezündet, als über Stuttgart und Um- gebung ein schweres Gewitter herniederging. Später kam die jüngere, rund 25 Jahre alte Schwester in das Zimmer, um die Blumen vor dem Fenster zu gießen. Beim Offnen und wie- der Schließen des Fensters veränderte sie je- doch den Standort der brennenden Kerze. Die unglückseligen Zusammenhänge, die dann den pedauerlichen Zimmerbrand herbeiführten, dürften nach Meinung der Polizei kaum völlig geklärt werden können. Nachdem zuerst die Gardinen Feuer gefan- gen hätten, seien offenbar brennende Vor- hangfetzen auf ein in unmittelbarer Fenster- nähe stehendes Kinderbett gefallen, in dem kein Säugling lag. Von diesem leeren Bett- chen aus hätten dann die Flammen auf die benachbarten, besetzten Kinderbetten über- gegriffen, wobei zwei Säuglinge verbrannten und ein drittes Kind Verbrennungen erlitt. die tn gut Täglich 1200 Badegäste in Bellingen Bellingen Er. Müllheim sw). Bellin- gen, das jüngste Thermalbad Baden- Würt⸗ tembergs, will seine Kureinrichtungen weiter ausbauen, Auf einer öffentlichen Bürgerver- sammlung wurde mitgeteilt, daß im Rahmen des Bebauungsplanes der Neubau eines Wan- nenbad-Traktes vorgesehen ist, der etwa 250 000 DM Kosten wird. Wahrscheinlich Wird sich dieser Betrag noch um 35 000 DM erhö- hen, weil auf Anweisung der staatlichen Ge- Sundheitsbehörde an die Stelle der ursprüng- lich geplanten Gemeinschaftsräume separate Ruhekabinen treten. Der Wannenbad-Trakt 801 nach den neuesten bademedizinischen Er kenntnissen eingerichtet werden. Die Bauar- beiten werden wahrscheinlich im September beginnen. Nach ihrer Beendigung soll dann das offene Badebecken, das bisher nur ein Provisorium war, seine endgültige bauliche Form erhalten. Dafür sind mindestens wei- tere 25 000 DM erforderlich. Außerdem ist vorgesehen, die Zufahrtsstraßen nach Bellin- gen und zu den Thermalanlagen auszubauen. Das jüngste Thermalbad des Landes Aihlt gegenwärtig durchschnittlich 1200 Badegäste Pro Tag. i Bundeswehr-Helfer bleiben noch in Rastatt Rastaft(swW). Die durch das Unwetter vom 11. August verursachten Schäden in Ra- statt sind größer als bisher angenommen Wurde. Insbesondere die Dachschäden sind, wie sich bei den Reparaturen herausstellte, weitgehender als man zunächst übersehen konnte. Wie Bürgermeister Ertel jetzt mit- teilte, werden die Bundeswehrsoldaten des- halb bis einschließlich 27. August in Rastatt bei der Beseitigung der Schäden helfen. Neuer Relaissender am Hochrhein geplant Herten, Kr. Lörrach(sw). Für die Auf- stellung eines neuen Relaissenders für das Hochrheingebiet sind gegenwärtig in Herten im Kreis Lörrach funktechnische Megver- suche im Gange. In diesem Grenzbezirk so- Wie im Hotzenwald waren bisher die Emp- fangsverhältnisse infolge geographischer und anderer Umstände teilweise sehr schlecht. „ Unfall fordert zwei Todesopfer Wittighausen, Kreis Tauberbischofs- heim(Isw). Bei einem schweren Verkehrsun- fall, der sich in Wittighausen ereignete, wurde ein 20 Jahre alter Rollerfahrer auf der Stelle getötet und seine 18;ährige Sozius fahrerin so schwer verletzt, daß sie später in einem Würzburger Krankenhaus starb. Der Verunglückte kam mit seinem Motorroller aus Unterwittighausen, wo er das Mädchen abge- holt hatte, als aus einer Stoppstraße ein Last- zug auf die Landstraße(Vorfahrtsstraße) ein- bog. Der Zusammenprall war so heftig, daß der Motorroller völlig unter den Motorwagen geriet. Der Rollerfahrer wurde zunächst ge- gen die Tür des Fahrerhauses geschleudert und dann auf die Straße, wo er tot liegen blieb, Das Mädchen kam zwischen die beiden Hinterräder des Lastkraftwagens und erlitt einen schweren Schädelbasisbruch. Später Dienstantritt eines Bürgermeisters Eschbach, Kr. Müllheim(sw). Nach mehrmonatiger Verzögerung kann nunmehr der am 27. Oktober 1957 im zweiten Wahl- gang zum Bürgermeister der Gemeinde Esch- Dach gewählte ehemalige Ratsschreiber Otto Schwab die Dienstgeschäfte des Bürgermei- sters übernehmen. Der Weg zum Dienstan- tritt ist freigeworden, nachdem die beim Ver- Waltungsgericht Freiburg anhängige Anfech- tungsklage gegen die Gültigkeit der Bürger- meisterwahl vom Kläger zurückgenommen worden ist und das Landratsamt Müllbeim im amtlichen Wahlprüfungsverfahren die Gül tigkeit der Wahl jetzt festgestellt hat. Bei Erdarbeiten zweimal verschüttet ü Wertheim, Kreis Tauberbischofsheim (sw). Bei Erdarbeiten für eine Kanalisation in Wertheim ist ein Arbeiter tödlich verun- glückt. Der Mann arbeitete in einem etwa drei Meter tiefen Graben, als plötzlich em Peil der Wand einbrach und die Erdmassen ihn verschütteten. Bei den sofort eingeleiteten Rettungsarbeiten konnte der Verunglückte bis zur Hälfte ausgegraben werden, jedoch kam das Frdreich erneut ins Rutschen und deckte den jungen Mann abermals zu. Nach etwa dreistündiger Arbeit konnte der 24 ährige nur noch tot geborgen werden. Revisionsbegründung im Simon- Prozeß Erneutes Gerichtsverfahren beantragt Crailsheim Gdsw). Das Nürnberger Ur- teil im Standgerichtsprozeß Simon soll auf Wunsch der Staatsanwaltschaft aufgehoben und das Verfahren zur erneuten Verhand- lung an ein benachbartes bayerisches Schwur- gericht zurückverwiesen werden. Oberstaats- anwalt Kühn hält seiner jetzt vorliegenden Revisionsbegründung einige Schlußfolgerun- gen und Feststellungen in der Beweiswürdi-⸗ gung des Nürnberger Schwurgerichts für WI dersprechend. Das Gericht hätte auch zu der Feststellung kommen müssen, daß die Stand- gerichte in Rothenburg und Schillingsfürst „Scheinverfahren“ waren. Im Simon-Prozeg hatte Oberstaatsanwalt Kühn Zuchthausstrafen gegen die SS-Offi- zlere Simon und Gottschalk wegen dreifachen Totschlags und eine Gefängnisstrafe gegen Heeresmajor Otto beantragt. Das Schwur gericht hatte dagegen am 23. April Alle Be- schuldigten von der Anklage freigesprochen, im April 1945 in Standgerichtsverfahren un- gerechtfertigte Todesurteile verhängt zu ha- Den. Den Angeklagten ist bei der Hinrichtung von drei Einwohnern der Ortschaft Brett- heim im Kreis Crailsheim„wegen Wehr- Kraftzersetzung“ nach Ansicht des Gerichts ein rechtswidriges Verhalten mit einer zur Verurteilung ausreichenden Sicherheit nicht nachzuweisen gewesen. 1 e chretärin des(hefſfs e o d„„ e bene 5 Copyright by Dukaspress, Hamburg, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden. (27. Fortsetzung) „Ja, ich bin auch froh. In drei oder vier Ta- gen will ich nach London. Können Sie dann mit?“ Auf einen so plötzlichen Vorstoß war sie nicht gefaßt gewesen. Sie fuhr sich mit der Zungenspitze nervös über die Lippen.„Ich Wollte gerade mit Ihnen darüber sprechen, Herr Jerome.“ „J 32“ „Ich habe ein Angebot. Robin hat mich ge- beten, eine Vertretung in seinem Büro zu über- nehmen. Eine der Sekretärinnen muß operiert werden und wird ungefähr drei Monate weg- Pleiben. Ich könnte dadurch den Sommer über noch hierbleiben.“ „Ich kanp den Posten nicht drei Monate un- besetzt lassen“, unterbrach er sie schroff. „O nein, das erwarte ich auch nicht.“ „Was dachten Sie sonst?“ „Herr Jerome, ich bin Ihnen Wirklich auf- richtig dankbar, daß Sie mich wieder einstel- len Wollen, aber „ Aber Sie verzichten darauf“, vollendete er ihren angefangenen Satz. „Ich würde gern die Vertretung in Robins Büro übernehmen.“ l Er sah ie mit seinem durchbohrenden Blick an.„Sie haben keine dummen, verstiegenen Ideen, wegen dieses verschwundenen Briefes zurücktreten zu wollen?“ f 2 „Nein, das ist wirklich nicht der Grund 8 Versicherte sie rasch. Sie sprach die Wahrheit, Der verschwundene Brief hatte nichts mit ihrem untschluß zu tun, wenigstens nicht Airckt. Er hatte nur zu der Erkenntnis Ver- holfen, daß sie Herrn Jerome bereits viel zu gern hatte und seine Nähe i eiden mußte, Wenn sie sich nicht unglücklich machen Wollte. „Was st denz der Grund?“ a a 4 3 Hause tätig sein 801l. „Oh, jch arbeite sehr gern für Sie!“ sagte sie mit solchem Nachdruck, daß e- lächelte. „So? Demnach habe ich mich gebessert, wie?“ Sein Lächeln vertiefte sich, aber jetzt war es Wieder sein altes, sarkastisches Lächeln.„Wor- über haben Sie sich denn noch zu beklagen?“ „Herr Jerome, ich beklage mich über gar nichts. Nur, ich liebe diese Gegend und kann der Versuchung nicht widerstehen, noch einige Monate länger hierzubleiben. Zumal ich mei- nen Lebensunterhalt dabei verdienen kann.“ Ihr schien es, als hätten ihre Worte durchaus überzeugend geklungen, aber seine Augen ruh- ten noch immer auf ihr, so daß ein leichtes Un- behagen in ihr aufkroch. „Das wäre nuz eine vorübergehende Anstel- lung?“ f „Vielleicht kann es auch zu einer dauernden werden.“ „Und das entspräche Ihrem Wunsch? Wol- len Sie wirklich lieber hier als in London leben?“ „Ich weiß es noch nicht genau. Aber ich möchte gern die Probe aufs Exempel machen. Und desweger erscheint es mir als eine beson- ders günstige Gelegenheit“, erklärte sie so ver- nünftig wie möglich. Eine Pause entstand. Dann nahm er einen Brief zur Hand, der mit anderen zusammen auf einem kleinen Tischchen neben ihm lag, „Es liegt mir viel daran, daß Sie in mein Büro zurückkommen, Fräulein Hemming“, be- gann er, worauf Anne vor Verblüffung tief und vernehmlich Luft holen mußte.„Es sieht so aus, als ob einige Veränderungen eintreten Würden. Ich habe soeben einen Brief von Fräu- lein Robinson erhalten, in dem sie mir mit- teilt, daß sie ihre Enflassung nehmen möchte.“ „Warum will sie fort? Ich meine, ich kann mir das Büro ohne sie gar nicht vorstellen.“ „Ehrlich gesagt, ich auch nicht“, gestand Da- vid Jerome.„Und leider kann ich nichts da- gegen tun. Ihre Gründe sind rein persönlicher Natur, so daß man nicht darüber diskutieren kann. Sie hat Unannehmlichkeiten mit ihrer Familie gehabt, und man hat sich dahin ge- einigt, daß sie künftig nur halbtags außer Fräulein Robinson gehörte zu den Menschen, die man sich mit Familienanhang nicht vor- stellen kann. Am wenigsten mit einer Fargilie, die Anlaß zu Unstimmigkeiten gibt. Anne War gerade dabei, sich in diese neue Lags hinein- zudenken, als sie von Herrn Jerome unterbro- chen wurde: 8 „Sie sehen, Fräulein Hemming, dan ich sehr bald ohne Sekretärin sein werde.“ „Ach ja! Wie schrecklich!“ Anne erinnerte sich plötzlich lebhaft an die Gewitterstim- mung, diè im Büro zu herrschen pflegte, wenn Fräulein Robinson anwesend war. Aber das War früher gewesen, als sie noch nicht wußte, wie nett Herr Jerome sein konnte. „Ich dachte, Sie könnten Vielleicht diesen Posten übernehmen“, weckte Herrn Jeromes kühle, metallene Stimme Anne aus ihrer Heimwehstimmung. „Wie? Ich?“ Mit einem Schlag erkannte Anne die Lockung und die Gefahr. Wenn sie täglich für ihn arbeitete, täglich in seiner un- mittelbaren Nähe war, als seine engste Mit- arbeiterin, in gewissem Sinne seine Vertraute, sie würde sich noch hoffnungsloser in ihn ver- Heben! 5 „Ich kann es nicht“, sagte sie mit leiser, dünner Stimme. „Natürlich können Sie es“, erwiderte er leicht ärgerlich.„Sie sind diesem Posten durch- aus gewachsen, falls Sie das damit meinten.“ Sie lächelte traurig.„Sie sind nach dem, was geschehen ist, wirklich so Überzeugt?“ „Mein Gott, Fräulein Hemming“, rief er un- geduldig,„hören Sie, bitte, endlich auf, aus der Geschichte ein Drama zu machen. Ich habe den Vorfall abgeschrieben als eines jener unerklär- lichen Dinge, die gelegentlich einmal vorkom- men.“ Sie dachte an das, was er zu Daphne ge- sagt hatte, und wäre ihm am liebsten für diese Kleine Lüge um den Hals gefallen.„Ich rate Ihnen, dasselbe zu tun. Ich möchte Sie gern Als meine Sekretärin haben, Ich biete Ihnen in aller Form den Posten an. Morgen erwarte ich Thre Entscheidung.“ „Es ist sehr freundlich von Ihnen, Herr Je- rome. Ich kann Ihnen nicht sagen, wie dankbar . und geschmeichelt ich mich fühle, daß Sie bei der Besetzung des Postens an mich gedacht haben, aber ich kann ihn wirklich nicht an- nehmen.“ Herr Jerome war ein Mensch, der seinen Willen durchzusetzen pflegte, Widerstand machte ihn gewöhnlich noch hartnäckiger. Aber diesmal riefen Annes Worte nur ein bedauerr des Lächeln bei ihm hervor.. „Nun, wenigstens ist es eins Absage liebenswürdiger Form, Fräulein Hemming meinte er.„Aber, wollen Sie mir nicht Wirklichen Grund sagen?“ Sie salli ein, daß sie ihm wohl ir genden, plausiblen Grund angeben mußte, und da ih! nichts anderes einfiel, griff sie in ihrer Ver- zweiflung zu der erstbesten Ausrede:„Ich werde vielleicht für immer hierbleiben.“ Sie bemühte sich, einen möglichst natürlichen Ton anzuschlagen.„Robins Anerbieten erscheint mir als eine passende Gelegenheit für eine Probezeit. Wenn ich Ihre Sekretärin würde, Wäre ich auf unabsehbare Zeit an London ge- bunden, und das möchte ich nicht.“ „Können Sie noch ein paar Briefe für mich schreiben?“ ö „Selbstverständlich. Sie wissen, daß ich die Tage, die Sie noch hier sind, zu Ihrer vollen Verfügung stehe?“ i „Ja, ich weiß. Wann fangen Sie in Robins Büro an?“ 85 „Ich weil es noch nicht.“ Sie sagte es mit einer so melancholischen Gleichgültigkeit, daß er sie scharf ansah. Aber sie hatte den Kopf bereits über den Stenogrammblock gebeugt und merkte es nicht.. Später, als sie auf Robin stieß, der in der Halle gespannt auf sie wartete, verschwand allerdings diese melancholische Gleichgültig- keit. Er jubelte. Und da sie ihn ja wirklich gern hatte, bemühte sie sich, ebenfalls erfreut zu erscheinen. 5 g. Daphne gratulierte gleichfalls, nachdem sie von Robin orientiert worden war, und Anne mußte, ob sie wollte oder nicht, aueh vor ihr ein lächelndes Gesicht zeigen. 5 i 5 Fortsetzung folgt) Zind- Revision Karlsruhe Anwaltschaft Ates Ludwig vision des C 5 1 18 r am 11. Apri Pankraz Zind vor. von der Ersten Großen Strafkammer des Land- gericht Wegen in Tateinheit be- Vergehen der Beleidigung und der mpfung des Andenkens Verstorbener zu zwölf Monaten Gefängnis verurteilt wor- den. Ein Verhandlungstermin vor dem Ersten Asenat des Bundesgerichtshofes steht noch 1 Lauf ei 1 Ub Karlsruhe Reihe eine 2* Ehepaare in Finnischer Regionalplaner im Odenwald Tauber bi rektor der fir telle in Ing. P schaft Od Arbeit d den Aufb: Mosbach, B ordinieren 501 ternahm eine Wald und das b Motorisierter Betrüger wird Eine Warnung der Poliz Stuttgart(sw). Die Polizei einem Autodieb, der am 31. Juli ner Verladebahnhof einen Kombiws. in dem sich unter anderem 63 Verrechnu Schecks befanden. Einige der Schecks, die von einer Reihe Firmen im gesamten Bundes- gebiet ai tellt wurden, hat der Täter reits an 4 tellen in Kochel, Partenkire Heidelberg und Bie Zahlung gegel Zeit ist stohlene Wagen in gen am Hohe und in Titisee gesehen wö Die Verrech nung der Schecks, die auf verschieden hohe Geldbeträge ausgestellt sind, sollte über die Kreissparkasse München erfolgen. Die Polizei Warnt vor der Annahme der Schecks, da von der Kreissparkasse München kein Ersatz ge- leistet wird. In der Fahndungsmeldung der Polizei wird der unbekannte Täter wie folgt beschrieben: ea. 20 bis 22 Jahre alt, ca. 1,78 m groß, dun- kelblond, spricht bayerische Mundart, gibt sich meist als Reisender der Kleiderfabrik „Allwerk“ in München aus. Bei dem entwen- deten Kraftwagen handelt es sich um einen 1,5 Liter Ford, Baujahr 1956, grüne Farbe, Kennzeichen ML 965, Fahrgestellnummer 206 603, besonderes Merkmal: groge gelbe Aufschrift an den Seitenwänden„Kleider- Tabrik Allwerk am Zoo“. Jagd ohne Gnade. Wissen Sie, wie Verbrecher gejagt und überführt werden? Kennen Sie die ausgeklügelten wissenschaftlichen Hilfsmittel, mit denen die Kriminalpolizei den Kampf gegen die Unterwelt führt? Im neuen Heft der Münchner NMlustrierten beginnt ein packender Tatsachenbe- richt über die Arbeit der Kriminalisten, die bis zur heutigen perfekten Entwicklung ihrer Fahn- dungsmethoden manches Lehrgeld zahlen mußßb⸗ ten. In dieser Chronik der großen Sensations- Fälle— von Wolfgang Wehner nach eingehendem Aktenstudium geschrieben— blicken Sie den berühmten Kriminalisten der letzten 150 Jahre über die Schulter und erleben die dramatische Jagd nach den unheimlichsten Verbrechern des en her Sprinter-Dopr * 100-m-Lauf der N bend bei sinkend Leichtathletik-Europame ner gab es am Mitt- Sonne bei den sechsten haften im 1 Stock- holmer Olympiastadion neben dem von allen Anwesenden erwarteten deutschen Erf. eine ation. Denn Nachfolger Heinz exrers nicht der favori oparekordmann d Germar(Köl in sich stän- dig steigernder Rivale Armin Hary Leverkusen) in guten 10,3 Sekunde De 110 1 eve 1 bahn einen lich bei 50 P Tasche. D fende Ger nicht Radford isen. etwa 10 und nur sj an ler 2 endgült Helmut Janz mit schnellster Vorlaufzeit Im den vier Vorläufen über 400-m-Hürden holte der deutsche Rekordmann Helmut Janz im vier- ben Vorlauf mit 52,1 Sekunden die schnellste Zeit heraus. Die anderen Vorläufe wurden von dem Firmen Mildh in 52,7 vor dem Ostberliner Hans Dittner(63,0), dem Sowjetrussen Lulin in 52.5 und dem Rumänen Savel in 52,2 Sekunden ge- wonnen. 8 Sensation in Stockholm: Mary schlug Manfred Cermar des im und te 1 wurde 1 im te damit knapp h owa bei gleicher Alle drei Diskuswerferinnen, (47,33), Irene Schuch(43,26) und Kriemhild Haus- mann(44,77), schafften bei der Qualifikation die geforderten 42 m auf Anhieb. Fünf Medaillen für Deufschlands Leichfathlefen Dritte Plätze für Edeltraut Eiberle, Walter Meier und Karl Friedrich Haas— Schmidt schaffte eine„Silberne“ im 800-m-Lauf Acht Entscheidungen standen am Donnerstag im Stockholmer Olympiastadion auf dem Pro- gramm der 6. Leichtathletik-Europameisterschaf- ten. Mit großer Spannung warteten die 15 000 zum Teil vermummten Zuschauer bei kühlem Wetter in erster Linie auf die Endläufe über 400 und 800 m. Zunächst flelen aber die Ent- scheidungen in den schwersten Konkurrenzen, dem Zehnkampf und dem Frauen-Fünfkampf. In beiden feierte die Sowjetunion einen Dop- pelsieg, aber beide Male wehte die deutsche Flagge am dritten Mast, einmal für Walter Meier, bei der zweiten Siegerehrung für Edel- traut Eiberle, die ihren deutschen Fünfkampf- rekord um nur 20 Punkte verfehlte. Im Wettbewerb der Frauen konnte die nach dem ersten Tage führende Holländerin Dini Hobers ihre Spitzenposition nicht verteidigen, da sie in den Läufen noch erhebliche Schwä⸗- chen hat. Mit prächtigen 11,1 Sek. über die Hür- den und 5,65 m im Weitsprung schaffte die mit einem goldigen Naturell ausgestattete Edeltraut Eiberle die Bronzemedaille hinter den beiden Russinnen Bystrowa und Winogradowa. Die endgülige Placierung stand allerdings erst fest, als Olga Davidova(Tschechoslowakei) ihren 80-m- Hürdenlauf wiederholt hatte. Es kam da- zu, weil Gertrud Hantschk großes Pech hatte und im 80-m- Hürdenlauf an der fünften Hürde stürzte. Dabei wurde Davidova behindert. Nach Entscheidung des Schiedsgerichts konnte sie ihren Lauf wiederholen. Trotz verbundener Hautabschürfungen brachte Gertrud Hantschk Aber den schweren Wettkampf tapfer zu Ende. Ilsabe Heider hatte ihre Chancen schon am Mittwoch am 200-m-Start gelassen. Ergebnisse im Fünfkampf der Frauen, in dem Nina Winogradowa den ersten und zweiten, die Deutsche Edeltraut Eiberle den dritten Platz be- legte. Kusnezov- Meier Möhring 100 m: 10,9 81151 11,1 400 m: 48,6 49,1 51,1 110 m Hürden: 14,8 15,5 16,6 1500 m: 500,0 420,6 5 700,8 Hochsprung: 1.80 1,83 1.70 Weitsprung: 7,34 7,04 6,56 Kugel: 14,27 14,17 15,00 Diskus: 48,57 39,07 45,60 Speer: 59,42 49,89 54,49 Stabhochsprung: 4,00 3.80 4,10 Die Übrigen kntscheidungen des Nachmittags begannen mit dem Frauenhochsprung. Von einer Höhe von 1,70 Meter an war die Weltrekord mhaberin Lolande Balas Rumänien) für sich al- lein und entschädigte sich damit für ihre Nie- derlage vox vier Jahren in Bern., Die deutsche Meisterin Inge Kilian verzeichnete bei 1,64 m den ersten Abwurf. Sie schaffte diese Höhe aber im dritten Anlauf. Nach versunkenem Konzen- brieren bewältigte sie auch die Höhe von 1,67 m im zweiten Versuch, scheiterte dann aber bei 1,70 m. Das wäre neuer deutscher Rekord 8e Wesen. So war es der vierte Platz in dieser Konkurrenz. Christa Stubnick Dritte Die englische Sportlehrerin Heather Voung- Armitage, silegte im 100-m-Lauf der Frauen sehr Klar. Christa Stubnick gewann als einzige Deut- sche im Finale die Bronzemedaille, In den vor- angegangenen Zwischenläufen gab Inge Fuhr- mann als Vierte eine Vorstellung, die nur ein Schatten ihrer Meisterform von Hannover war. Dementsprechend flel auch ihre Zeit von 12,0 Se- kunden aus., Sehr brav hielt sich hingegen die noch Jugendliche Anni Biechl, die mit 11,9 Se- kunden als Dritte ausschied. Faul Schmidt mit übertriebener Taktik Zwei E 1 Einlauf im 40 Wrighton daille un neuen bri die Br gen Die die Hatte it von 46,3 Sekunden Haas at elkurve schon f K, kam aber ften und Boysen t 400 m Hürden-En 1ISEn. ohne Deutsche 8 der ht den 400-1 en Z v und ohne in der Fünfter te er da Zweiten 81 0 den mit ihrem zwei (Berl Erfolg. Unse le zeigt Fe Uberreichung der Medaille Dana Zatopkowꝛa, Unes die Russin Zalat und rechts die 725 deutsche Meisterin Jutta Neumann 1 19. und 20. Jahrhunderts. die beiden Russinnen Galina Bystrowa und Kusnetzow setzte sich an die Spitze 5 N f 5 8 1 1* 8 2 Lee Zi m M 2 + 2 ſ——!.. portverein 1907— Mannheim-Seckenheim Möbelkauf e Bis Montag je 20, S0. 18.30, 18.30, 20.30 Uhr U Ernst Neubauer auf das herzlichste. Wir beglückwünschen nachträglich unser treues Mitglied und seine liebe Braut Marianne zu der am 15. August 1958 stattgefundenen Vermählung Der Vereinsrat. leicht gemacht im Möbelhaus ARTUR HAUCK Zähringer Straße mieten. Zu erfr. in der Geschäftsst. d. Bl. Bummtstemael liefert Neckarbote- Druckerei. Sonntag, 13.30 Uhr: „Und führe uns niont in Versuchung(16) Johanna Matz— Heidemarie Hatheyer Gerhard Riedmann In Spät: 5 f Der Tod kam um Mitternacht 1 a Dienstag u. Mittwocc t in geheimer Mission(binemascope, 12) 1 „PAT& PATACHã ON 5 Vereins-Kalender Männergesanęgverein 1861. Achtung, Ausflugteilnehmer! Die Fahrtausweise können bis Sonntag, den 24. August bei Kassier Wilhelm Seitz abgeholt werden, das Fahrgeld Der Reiseleiter. ist ebenfalls bis Sonntag zu entrichten. Inserieren bringt Sewinn! Frischgekelterter 1 sSüger Apfelmo St g. 84 Der wundervolle Film mit Rud. Schock Ernst Spe nagel, Apfelweinkelterei Sasbacher Straße 4 5 l Wreck zes kgaasl: Der Henker nimmt Maß Samstag bis Montag Schön ist die Welt Freitag 20.15 und Samstag 22.15 Uhr g Deutschlands Tenor Nr. 1 ö Dienstag und Mittwoch! ö „Die Nächte der Cabiria“ Das Ende einer großen Liebe 8 habe Zuge riger den gen. von auf den Tat Einię trolls nen komt der Ab endg schei scher nicht tik 2 habe stell beka kann Ator Nach haber Aber respe Staat ger V scheu Die sücht Atom umsté gegen Mach! Wüns brita Liba. sers sie h Weni die d gress New AgVE Solut mög! Liban Wird. Die Bung Ber 8 So w] die 4 same deut! Ziert. die in Je läufig men. damit buche Husse Fühle