mm. e- Dt: u A= am en er Nr. 134 Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, 23. August 1958 5 andere, bedeut und die vora deutschen V ach die überhaupt Progent. 3. 2 0 18 8 weiterhin Tatsache, daß vermo Jahres die geset „dynamischen“ R same Unkoste nse nkun schaft mit sich brin bau des Zinsnives zwölf Monate e Bel standfeste „. 3e is hat 8 sind iber den lung der 151 Werten, Bur. . Konjunktur, Wie 1 itlich noch im Verlauf d Anhe 7 rden h eine für die Produktive Schon der im Verlauf 85 ing der 8 St. um etwa ein Viertel mit sich gebr. 8 85 Die zweite bedeu Zeit Bundes, Gesamtindex der gegenüber erhöht hat. Dabei durchschnittlich um aufträge dagegen Damit wird vor in tsame irtschaftsminist dem Juni allem der noch letzten ist die, daß sich nach einer Mitteilung des Nachricht der 1958 der dustriellen Au 2 957 um 8888 Proz 8 Stiegen die Inlandsaufträge fünf Prozent, die Auslands- sogar um elf Prozent an. im Frühjahr dieses Jahres mancherorts beliebte Pessimismus widerlegt, Rezession in ein kümmerung gehenden erhöhten von morgen“ als ob der export unter dem Anhauch der Stadium der eingetreten sei. westdeutsche Industrie- Amerikanischen chronischen Ver- Da die jetzt ein- Exportaufträge den„Export ausmachen, erweist sich also, daß eine ernsthafte Krise unseres Exports gar nicht bevorstehen kann. Diese Nachricht aus dem Bundes wirtschafts- ministerium hat daher große Bedeutung für die Künftige Entwicklung unserer Gesamtwirtschaft. Die daraus sich erg ebende Standfestigkeit unse- rer Konjunktur wird noch unterstrichen durch die erfreuliche Tats insgesamt recht ache, daß auch unsere Land- 7 Wirtschaft hre Mühen gegenwärtig durch eine 5 belrledigende Ernte belohnt sieht, die vor allem auch bei den süddeutschen Sonderkulturen wie Obst, Wein, Gemüse, Hop- Betrachtet man vor Monatsbericht der so wird man Urteilung der unter dag Stabil des j lie dem Gesichts Notenbank jtät und damit Werter jede Gefahr einer diesem Hintergrund den Bundesbank für den Juli 1958, seine etwas zurückhaltende Be- Konjunkturaussichten vor allem pun kt zu verstehen haben, in ihrer Sorge um Preis- altuns unseres Gel- virtschaft- übers 8 Expansion rechtzeitig dämpfen wünscht. Sie will daher auf jeden Fall vermeiden, daß re Politik der nachhaltigen Diskontser etWwa als Anreiz zu einem neuen inf Wirtschaftsaufti tenbank muß Wirtschaftsnac bewertet werden. Sell 75 Auf den Bundesrepublik Bundesernährungsministerium auf die Schaffu schen Marktes ang kann Hinblick europa hin. Danach Spätkartoffeln, densmilch bstversorgung der Bunde Prozent der Nahrungsmittel stammen aus eigener hohen Praktisch eb mißgverstanden v 5 i günstige tig nicht über- Hohe srepublik Erzeugung Selbstversorgungsgrad der Nahrungsmitteln weist das in einer jetzt im des Gemeinsamen ten Untersuchung der Nahrungsbedarf bei Roggen, Trinkvollmilch und Kon- voll aus der landwirt- bei schaftlichen Binnenproduktion gedeckt werden, wobei die Erzeugung teilweise den Verbrauch noch übersteige. Zucker. liefere. Auf de rend ein Sech aus dem Aus 1 e 1 des hier no g der E rineherst sein, da diese Landwirtschaft ae werden Jach Mitteilung 1 rund r heutigen Bund cungsmittel aus der um 38 kerungszahl noch immer 0 2s trotz der Fleisch sowie Butter und Schlacht- 5 na 2 5 des Bei gegen größere B zedarf Zehntel des Ver! m Fle Weinefleisch 2 heimischen P 9 ellung publik aber immer 3 h den Ermittlungen des Mi- ig etwa neun Zehntel des Produktion, während der bei Obst und Gemüse bei Getreide insgesamt etwa esamtbeda der Bundesrepu- und Eier un best stünden da- er etwa vier 15 Werle müß Abedarks Wie f Mar Produ * 11 gatischen Gründen nicht K BEN stammten in der Prozent der im Bereich Iblik verzehrten Nah- produktion, heute seien Prozent egenen Bevöl- zent des Ge- 80 Bereinigung am Die Absprachen der Verbindungsstell Sen, begri Landwir schaft und und vorteilhafte Begre am besten durch eine ve der Industrie zu steuern Die in der Schlep chanisierung der klei ihrem Tätigkeitsbericht. ferner die Schaffung lichkeiten, da 5 kleineren Betri stelle weist darauf hin, daß bei den Kleinbe- trieben der Landwirtschaft noch erhebliche Ab- atzchancen für Ad schlepper bestehen würden auf 100 Betriebe 5 der Gr N von zwei bis fünf Hektar heute Kleie 8 entfallen. per zehn Hektar seien es 36,3 tar„bei 20 bis 50 He Betrieben mit mehr als? im Bundesgebiet, 35 000 auf 625 Ansicht der Verbindur seien in den samt 226 000 Em Wirtsche thoden für bindungsstelle 5 für Zu Ick reinkäuf Der Westberliner Für den Haush Der 1000 Gramm nur mann darauf hinweisen. 87 21 ben unter zen Betrieb lahmlegen könne. Schleppermarkt Vielzahl der Typen soll gesteuert werden Firmen boldt-Deutz und Porsche-Diesel über die Berei- nigung der Ackerschlepper le Landwirtschaft/ Industrie, Es habe sich bes Atigt, daß die für Industrie zung rsta Sei. industrie eingeleite zentration wirke sich auch gün 3 0 lan Betriebe aus, so betont die 8 In den Gr Benz bei 50 Hektar Durch das starke Ansteigen der die gegen die Vorkri 25 000 Einheiten gestiegen se Stelle Sung zu einem wichtigen gemeinsamen Anliegen von Landwirtschaft und Industrie geworden. beiden letzten Jahren von für dringend erforderlich. Verbraucherauss den Konsumenten beim Zuckereinkauf den Rat, sich der billigeren losen Grundsorte zu bedle- nen. Vom Handel würden im allgemeinen Raf fade und Grundsorte bei Zucker verkauft. Da- bei 19 5 die Grundsorte um vier Pfennig billiger, erfülle aber den gleichen Zweck, da beide Zule⸗ Kersorten die gleiche Süßkraft hätten und auch die Stärke der Körnung mit Ausnahme weniger Verwendungszwecke wie etwa beim Einmachen alt ohne Belang sei. Ausschuß weist darauf hin, Zuckersorten sowohl abgepackt als auch in loser Form zu haben sind. Die Verpackung müsse aber schließlich die Hausfrau bezahlen, da sie bei ab- gepackter Ware anstatt der lose ausgewogenen 980 Gramm oder Weniger erhalte. Die Hausfrau solle den Kauf- daß geber aus guten Gründen dazu verpflichtet hat, jose Grundsorte nicht nur ktswegen 8600 km be- Testigt worden. Die Entwicklung billigerer die Wegebefestigung zu führen, te Kon- g auf die Me- rtschaftlichen lungsstelle in 1 hier aturmög- Schleppers in änden den gan- Die Verbindungs- 405: 67 Type fünf b 5 is 20 Hel n 101,5 und bei 100 a8 abt ö 193 Schlepper. 30,50; Hühne Schlepperzahl 44,50 N it von ist nach Wegebefesti- die 12 aht. Bae So insge- 1050: mehl 75 50 Kg) 7 und Die Tee-Einfuhren in den ersten vier bis 36; Futterweiz mpt Fi schmehl ; Wiesenheu 8; Roggenstroh, Bt epreßt 3,20 Tee-Einfuhren immer stärker der Bundesrepublik haben Klöckner-Hum- 7755 donaken doe, Feiter nommen, was auf eine erneute Verbrauchsstei- Typen wird von der ee im Bundesge ebiet schließen läßt. In den 198— ersten vier Monaten dieses Jahres wurden von der Bundesrepub n nt 20 552 dz Tee im- S n portiert gegenüber 18 dz im gleichen Vor- 7 Typenvielfalt jabreszeitraum und 65 5 dz im Gesamtjahr i An der Spitze der Tee-Lieferanten steht Weiterhin mit Abstanc lien, das im Berichts- zeitraum 8056(Vorjah dz lieferte. Inl. Weizen 0 Weizenmehl 6, Type 812: 5 5. pe 1600: 24 per Termin Sept. Nov. Roggenkleie 23; zenbollmebl 27 mehl rot 1616,50 So- 50; treber 6572; Luzerneheu bindfadengepreßt 0 1816,50; 1213; 4,80—5 4370 15 1 Type 61,7068, 54,7056, f Weizen- 22,75 28 4,50; Legemebl 44 bis Dorsch- Speisekartoffeln de Wei⸗ 603,80, Hafer- Gerstenstroh Kokosschr 15 ö 1 Me- hält die Ver- Grunddün ung nach Holen! Schlechtes Wetter und Leutenot sind häufig E huß erteilt dag beide sogar noch ihn der Gesetz- sondern die Ursache, daß die Herbstsaat nicht sorgfältig genug bestellt werden kann. Wird dabei die PK-Düngung vor der Saat unterlassen, 80 ent- steht eine empfindliche Lücke in der Nährstoff- versorgung der Pflanzen. Jeder Landwirt weiß aus eigener Ertabrunc, ö wie wichtig gerade die beiden Hauptnährstoffe Phosphorsäure und Kali für die Wintersaat sind. Auswintern, Lagerkorn und schlechter Ertrag drohen überall dort, Wwo die PK Grunddüngung vor der Saat unterblieb. Darum sollte jeder Landwirt, der seine Win- terung ohne Grunddüngung brachte, sobald wie möglich und Kali auf die Saat streuen. Auch jetzt sind 40 dzſhe Thomasphosphat und 2—3 dz ha ee zu empfehlen; Wo im Frühjahr ein den soll oder Mack 8 Ernte eine Stoppelsaat vorgesehen ist, sind 6—8 dzſ he ae hat und 3—4 dz Kalidüngesalz auszust in den Boden homasphosphat e Untersaat eingedrillt Wer- reuen, Jeden- ken, Tabak usw. Wesenflich über dem Durch- samtbedarfs ugung der ö Auch anzubieten. Dies gelte übrigens in gleichem falls besser jetzt die PK Düngung nachholen als schnitf der letzten Jahre Liegt. Bundesre Maße auch für die Selbstbedienungsläden. zu spät oder gar nicht! Sonntag, den 24. August 1958 ö Donnerstag, den 28. August 1938 7.10 Froher Klang am Sonntag- 1958 in Stockholn! 1 N CHER N RUNDFUNK ht gute Laune Südkunk Fanzôrchester morgen 17.00 Ich,. Don Fel zales 2 m Morgen 17.00 El 5 9.20 Stimmen der Meister 17.55 Orchester R. 522,00 m= 575 KHE geht alles besser 18.05 8 mt gute Laune 10.30 Die Kantate 19.00 Schöne Stimmen 301,00 m= 998 KHz 5 20.00 à Latina 11.00 Am Sonntag um elf 20.00 Das Philharmonia Orchester 49.75 6030 KII erzählt von Auto 20 45 erwarten ate Wissen- 13.00 Chorgesang London 0 8 1 etler von der Kirche? 14.00 Georg Friedrich Händel 22.30 Rhythmus für Dich 11.00 Kamm ster Pforzheim 21.00 Opernk onzert 15.00 Nachmittagskonzert 23.00 Harald Banter mit Ensemble 4.30 Friedrich Smetana 22.20 Das Lied dazwischen: EZuropameister- 23.15 The Skymasters Sendebeginn: So 5.57, W 4.86 Elrchliche Sendungen: So 7.00. 8.30. 18.00 Schulfunk: Die Wassernixe 23.00 Jazz in Buropa schaften der Leichtathleten 0.10 Heiter klingt der Sonntag aus Nachrichten: 12.30. 19.30. 22.00. 0.00, 9.00. W 6.05. 7.05. O1 16.45 16.00 Erwin Lehn und sein 0.15 Unterhaltungsmusik V 5 6.00. 7.00, 8.00, 9.00. 14.15, Heimat: So 13.20. W 5.50. Mo—Fr 5 2 t 195 18.0 17.39 1 7 3 Montag, den 25. August 1958 Sport: So 16 30. 18.80, 22.10, O0 22.10, wirtschaft: Mo. Dl. Doe. Fr 15.48. a Freitag, den 29. August 1958 6.13 Musik macht gute Laune 16.00 Nachmittagskonzert Sa 14.00. 22.15 Di 22.10 S3 14.45 2 7.10 Musik macht gute Laune 17.00 Von fremden Ländern und 8.05 Bundesregierung antwortet 17.00 Musik zum Fünf-Uhr-Tee Klingendes Tagebucn: W 11.30 5 1 9.20 Konzert am Morgen Menschen 8.20 Konzert am Morgen 17.40 Johann Jakob Brechter Zeiltfun W 12.45. 19.00 Kulturelle Sendungen: Mo. Do. 9.05 Mit Musik geht alles besser 19.05 Hörerwünsche 9.05 Mit Musik geht alles besser 138.05 Musik macht gute Laune Landfunk: So 3.05. W 12.03 14.20. Mo. Mi. Fr 16.45 10.15 Schulfunk: Die Wassernixe 20.00 Musik z. guten Unterhaltung 10.15 Schulfunk 20.00 Ich kam in einer Operette Frauenfunk: W 3 05. MI 14.20 Buchbesprechungen: Di. Fr 14.20. 10.25 Kleines Konzert(Strauß, Lehar. Kalman und Sechs Millionen Arbeitslose vor! Kurzbiographien be- Einderfunk: 80 14.30. Mo. Mi, Fr 90 22.45 15.00 Schulfunk: Künneke) 11.15 Viteslav Novak kannter Operettengestalten 15.30 Suchmeldungen: Mi. Sa 9.55 Liselotte von der Pfalz 20.45 Philosophische Hintertreppe 14.30 Das Janssen- Septett 22.10 Revue der Euftfahrt Jugendfunk: Sa 15.40 Sendeschlug: So 1.10. Mo, Fr 0.15, 16.00 Nachmittagskonzert 21.15 Schwetzinger Serenade 15.00 Schulfunk 22.20 Musik unserer Zeit Sendung für Kranke: Mi. Fr 10.45 DI. MI. Do 4.15. Sa 0.55 16.45 Fmprisma. Erwin Goelz 22.30 Rock around the Film 5 Kinder in Dalmatien 23.30 Zum Tagesausklang Spricht über neue Filme 23.25 Benjamin Britten Dienstag, den 26. August 1958 Mittwoch, den 27. August 1958 Samstag, den 30. August 1958 7.10 Musik macht gute Laune 17.40 Georg Herwegh 8.20 Konzert am Morgen und Motorrad 6.13 Musik macht gute Laune 17.00 Sang und Klang 8.20 Konzert am Morgen 18.05 Musik macht gute Laune 9.05 Mit Musik geht alles besser 16,00 Konzertstunde 3.20 Konzert am Morgen 18.30 Geistliche Abenmusik 9.05 Mit Musik geht alles besser 20.00„Fantastica“, Eine musikali- 10.15 Schulfunk: 16.45 Der Schutzengel 9.05 Mit Musik geht alles besser 20.00 Griechischer Bilderbogen; ein 10.15 Schulfunk: sche Reise durch den Welt- Belauschte Tierwelt 17.00 Italienische Volkslieder 10.15 1 Die Götzenburg Reisebericht von W. Schwarz Kinder in Dalmatien raum von Russ Garcia 10.45 Orchestermusik 18.05 Musik macht gute Laune 97 am Neckar 5 21.15 Gedächtnis im Kreuzverhör 10.45 Kleines Konzert 20.45 Abschied der Kolonisatoren 14.35 Melodien von Fried Walter 20.00 Ottorino Respighi 10.45 Okernmelodien Eine literarisch-musikalische 15.00 Schulfunk: 22.20 Johann Sebastian Bach Die Reise nach Venedig. Ma- 20.15 Das Geheimnis des Luca 15.00 role Klang u. Volksgesang Rätselsendung Belauschte Tierwelt 22.45 Lyrik àus dieser Zeit rokkanisches Tagebuch Ein Hörspiel zum Wochenend 22.40 Und morgen ist Sonntag 16.00 Nachmittagskonzert 23.00 Musik zum 15.00 Schulfunk: 5 23.00 Orchest 5 nzert Tanzmusik zu Wöchene nde 17.00 f nde 0.15 Unterhaltung Großvater erzählt von Auto 0.15 Unterhaltungsmusik und Zeitkritik 0.10 Das Nachtkonzet 1 5 2 5. Sonntag, den 24. August 1958 5 Sonntag, den 24. August 1958 5.00 Hafenkonzert 16.00 Aus Konzert und oper Sonntag, den 24. August 1958 1 a 2 5 N 8.0 schön. Sonntagmorgen 18.30 Unvergängliche Musik 12.00 1 775 8.30 Einen freundlichen 17.45 Südwestfunkorchester 7 10.05 ert am Sonntagmorgen 19.30 Soeben eingetr. 00 Internat Frühschoppen Hugo von Hofmannsthal Sonntagmorgen 20,10 Rhythmus der Freude 5 5 L 8 9.3 eben eingetroffen 14.30 Schatz der Vogelinsel() 19.30 Wochenspiegel 5 Or 1 ibüne d Zelt 15.30 Kibert Schweftzer spielt 20.15 Fingel-rangel Bunnemals f f 1 VVV ee e 12.35 nt Ae e Ein Puppenflim 20.00 Elieger am Meer 13.00 Musik nach Fisch 22.25 Klaviermusik 8 uten 21.15 Berliner Tanzorchester 16.00 Wind. Wasser u. weiße Segel Neues vom Segelflug 5 22 b 22.40 Lyrik der Zeit 15 35 Volkstümliche Weisen 22.20 Für Kenner und Liebhaber 17.00 Je 4 N ö f 15.00 Jazz- Intermezzo 2.40 LV TI 2 1 5 5 00„Jedermann“: Spiel vom Ster- 20.30 Alexis Eselelen 15.30 Sport und Musik 23.00 Musik der Großstadt 5 ben des reichen Mannes von 21.10 Evergreens Montag, den 25. August 1958 5 Montag, den 25. August 1958 5 N 5 Montag, den 25. August 1958 2 5 N 17.00 Schultunk: Großvater erzählt zentren 5 Su 10.00 Musikalisches Intermezzo 16.45 Musik zum Tanztee von Auto und Motorrad 21.45 Rhythmus der Zeit 17.00 Zauberei mit Licht und 19.00 Die Abendschau 11.00 K t 20.10 Divertimento 85 12.30 Kleines Konzert 22.30 Leichte Musik am späten Schatten 29.00 Tagesschau 13.10 I ach Fisch 20.30 1 lernen— besser leben 14.05 Von Land und Leute Abend 17.20 Begegnung auf verbotenen 20.20 Ihr Traum geht in vrtunung e 3 IKali 5pter“ 18.35 Musik 15.00 8 Opern von 21.00„Das musikalische Opfer 9.25 Musik 23.45 Notturno Wesen 21.20 Das EUmstudio A. Mozart 22.30 Rolf-Hans Müller-Trio 20.45 che Forschungs- Klaviermusik vor Mitternacht 17.40 Kleine Kostbarkeiten aus Der fotogene Krieg 45 Brettl auf Reisen 17.00 Schulfunk: Die Hornberg am Neckar 17.30 13.45 20.15 Klänge der He Leichte Musik Paul Fall Gilbert Mittwoch, den 27. August 1958 17.00 Schulfunk: Liselotte von d 17.30 18.43 3 Wochenende Temple und der Marcel Delannoy Dienstag, den Götzenburg 21.30 Feiner imat 26. August 1958 20.50 Jazz- Cocktail Benimm 22.00 Rhythmisches Zwischenspiel 22.30 Leichte Musik 23.45 Notturno Klaviermusik vor Mitternacht 20.30 Zauber der Musik er Pfalz 22.00 Das Lied 1 0.10 Mitternachtscocktail 22.20 Film unter der Lupe 18.05 Von Land und Leut 22.30 Erzein Lehn und sein 18.45 Leichte Musik 2. Feierabend Südtunk-Tanzorchester 20.15 Ein Buch und eine Meinung 23.40 Notturno Donnerstag, den 28. August 1958 17.00 Schulfunk: Vom Negerkraal 20.45 Ich, Don Felipe Gonzales in die Goldmine Hörspiel von D. Roepke 17.80 Lieder zur Laute 21.40 Cedrik Dumont dirigiert 19.05 Von Land und Leut 22,30 Leichte Musik am späten 28.45 Leichte Musik Abend 20,15 Divertimento musicale 23.45 Notturno Freitag, den 29. August 1958 17.00 Schulfunk: Die Höhlen von Fall Gllbert Pierre Saint Martin 20.55 Wie es Euch gefälit 17.60 Unterhaltungsmusik 21.45 Christliche Perspektiven 18.05 Von Land und Leut 22.00 Negro- Spirituals 18.45 Leichte Musik 22.30 Südfunk-Unterhaltungsorcti. 20.15 Paul Temple und der 23.45 Notturno Samstag, den 30. August 1958 15.00 Heidelberg spielt auf 20.15 Konzert 16.00 Broschürter Hochglanz 21.00 Trautes Heim 46.15 Solistenkonzert 21.15 Operettenklänge 18.05 Von Land und Leut 22.00 Gäste aus Italien 18.20 Der Sportfunk blendet auf 22,40 Michelangelo 2 20.15 Blumen und Gräsern Dienstag, den 17.00 Kleine Schweden— große Sprünge 19.00 Die Abendschau 20.00 Tagesschau 20.15 Neues vom Rond Point 20.35 Wer zuletzt lacht Mittwoch, den Andere Länder— andere Spiele Unter uns gesagt— unter uns beantwortet Das Leben im Hochhaus Die Abendschau 17.00 17.20 17.40 19.00 22.00 Bericht aus Brüssel 26. August 1958 Ein Spielfilm mit Anthony Steel, Kudrey Hepburn, la- Stair Sim. Fay Compton, Guy Midlleton, George Cole, Hugh Griffith, Beatrice Campbell, A. E. Mattaws 27. August 1958 20.00 Tagesschau 20.20 Die Heirat Eine völlig unwahrscheinli che Begebenheit nach N. Gogol (Musik von B. Martinu) 21.20 Das Armenhaus Europas Donnerstag, den 28. August 1958 17.00 Karius und Baktus 17.10 Das Jahr 438 17.30 Loga 2 Atme langsam, es lohnt sich 19.00 Die Abendschau 20.00 Tagesschau 20,15 Bäume sterben aufrecht Komödie von A. Casona Personen: Dinah Hinz, LII Dagover, Paul Henckels 21.30 Standgericht vor Gericht Ein aktueller Rückblick Freitag, den 29. August 1958 17.00 Der Regenotto und der gestreifte Esel Akrikantsche Kurzgeschichten 17.35 Kuslerereme-Würfel 20.00 Tagesschau 20.20 Der letzte Hafen 17.15 21.00 Das Filmkarussell mit Peter Alexander, Svend Asmussen, Bibi Johns, Sl vio Francesco, Caterina Valente, Vieo Torriani 21.30 Irn Kreuzfeuer Samstag, den 30. August 1958 Eine muslkal. Unterhaltung 17,80 Zum blauen Bock Musik und Humor beim Appelwol Die Abendschau Tagesschau Die Perle von Geiselgasteig 19.00 20.00 20.50 Glasl vorm Aug Ein. musikalisches Kabarett anschließend: Das Wort zum Sonntag 7 16.10 Selen 26 22.45 Dienstag, den 26. August 1958 10.00 Südwestfunk- Orchester 11.15 Gr. Unterhaltungsorchester 13.10 Musik nach Tisch 15.00 Musik zur Unterhaltung 16.10 Geistliche Musik 18.25 20.10 21.30 Sudwestfunkorchester Hörerwünsche Die Reportage 100 Jahre Große Wochen Baden-Baden 17.00„Stabat mater“ v. A. Dvorak 22,30„Kullervo- Sinfonie“ Mittwoch, den 27. August 1958 10.00 Franz. Opernmslodien 11.30 Musikalisches Intermezzo 13.10 Musik nach Tisch 15.00 Die Filmschau des SW 16.10 Orchesterkonzert Tschaikowsky und Haydn 17.15 20.10 22.30 0.10 Musk. Musique, Music Leicht beschwingt Wenn die Musik spielt 50 bunte Minuten Südwestfunkorchester Swing- Serenade Donnerstag, den 28. August 1958 10.00 Musikalisches Intermezzo 11.00 Konzert 13.10 Musik nach Tisch 15.00 Orchesterkonzert 16.10 Kl. Unterhaltungsorchester 20.10 Albert Roussel 20.20 21.00 22.30 23.00 „Die geheimen verführer“ Abendkonzert a Aus Bugen Bodarts Noten- mappe Melodie und Rhythmus aus Baden-Baden Freitag, den 29. August 1958 10.45 Musikalisches Intermezzo 11.15 Musik am Vormittag 13.10 Mittagskonzert 8 15.00 Märchenopern 16.10 Was jeder gern hört 17.45 Für den Jazzfreund 20.10 20.89 21.20 22.30 23.00 Musik zur Unterhaltung 11 Hörspiel:„Novelle“ 8 8 W. A. Mozart Stiawestfunkorchester Man Reger: 9 Kinderlſeder Moderne Programm-Musik Samstag, den 30. August 1958 9.80 Von Halbzenn bis zwölf 13.15 Die Wellenschaukel 15.45 KEinderfunk.„Die drei chine- sischen Bürgermeister“ 16.10 Mit Musik in den Sonntag 18.00 Plano- Cocktail mit Jack 20.10 21.00 21.45 22.30 Dieval Divertimento Anton Bruckner Besuch bel Padre Pio Nachtkonzert 5 Anton 1 8. Die Welt gab es in Gradeberg zwei Parteien. Der Groß- bauer Rothärmel führte die eine. Breit und wuchtig lag sein Hof am östlichen Eingang des Dorfes. Von Kind an war er ein Gernegroß, tat sich wichtig und versuchte, dem Dorfe seinen Willen aufzuzwi i cen die von Haus aus Unzufri stets Unruhigen seine Gesellen. Mochten sie auch sonst nicht Viel von ihm haben, er spendete reichlich Frei- Pierlagen im Dorfwirtshaus, und wer ihm ein Geheimnis zutrug, konnte seiner besonderen Freundschaft sicher sein. Das Gegenteil von ihm war der Bauer Frie- derburg am Westende. Er machte nicht viel“ Wesen mit 8 chtum, der dem des Rothärmel nie a der wo der an- dere den Unfrieden schürte, suchte er den Ausgleich. Wie zwischen zwei Mühlsteinen lebte die Masse der kleineren Bauern zwischen den bei- den Großen. Auch in anderen Dörfern gibt es Familienfehden, Erbstreitigkeiten und die Geschichte vom umgesetzten Grenzstein. In anderen Dörfern renkte sich so etwas ein im Laufe der Zeiten. Nicht so in Gradeberg. Wie Sollten auch die Kleinen zur Ruhe kommen, wenn Prozesse, Drohungen, Machtkämpfe der peiden Großbauern immer wieder neue Un- ruhe schufen. In einem kleinen Dorfe, in dem ein Hof unmittelbar neben dem anderen liegt, kann niemand seiner Umwelt entfliehen. Man lebt wie unter einer großen Glocke in einer kleinen Welt für sich, und ein jeder Ruf fin- det seinen unmittelbaren Widerhall. 2 Dann kam ein neuer Lehrer nach Gradeberg. „Zählt eure Aecker und Wiesen zusammen“, So sagte er,„dann habt ihr mehr Land als die Was uns blieb Was uns blieb— Vielleicht ein Sommerregen, der in halber Nacht dus Erdreick tränkt umd auch dir die heißen Lider senlet, der du lange weinend wackgelegen. ines späten Sternes milder Schein, einer Morgenwolke zarter Flugel.. Fönmnten sie nicht über einen Hügel fern im Osten hingezogen sein? Was uns blieb— Vielleicht ein Amselsingen, das dein Herz verwundet ue ein Pfeil: 85 Ach, es vuird an einem Frühling heil, was dlahinging an geliebten Dingen. Mit dem Heimweh aber und dem Wind trächtig von dem Duft verblühter Rosen blieb Gewißheit, daß die Heimatlosen Gottes erstgeladne Gäste sind. Einmal in die leer gewordenen Hande legt er uns der bittren Stunden Preis. Irgendwo im Dunbeeln keimt das Reis Neil'gen Anfangs Über jedem Ende. g Herta Grandt beiden Großen zusammen! Und könnt genau- So rationell wirtschaften wie sie!“ Und er be- rief eine Versammlung der Kleinbauern ein, in der er vorschlug, bei aller Wahrung des Eigentums doch in den wichtigsten Lebens- fragen zusammenzustehen. „Ich kann das nicht“, protestierte der eine. „Seit einem halben Jahrhundert haben wir einen Grenzstreit mit unserem Nachbarn! Wer gibt mir die Kosten wieder!“ 5 Und auch der Nachbar meldete sich zu Wort: „Ich bin es schon meinem Großvater schuldig, den Prozeß weiterzuführen! Den habe ich ge- nauso geerbt wie den Hof!“ Ein dritter erklärte, mit dem Zusammen- Stehen sei es ja ganz gut. Aber das sei doch nur Theorie. Die Konkurrenz im Gemüseab- satz sei unter den Dorfbauern groß, und einige unterböten jeden Preis, auch wenn die Markt- lage günstig sei.. Und wieder andere fürchteten den Grogbau- ern Rothärmel, weil er Hypotheken auf ver- schiedenen Höfen hatte und sein Arm bis zu den geldgebenden Banken reiche. Der junge Lehrer aber war ein zäher Mann. Er nahm Papier und Bleistift, ging von Hof zu Hof und rechnete mit den Bauern. Und wies einem jeden nach, daß er mit geringem Verzicht auf eigene Selbstherrlichkeit mehr aus dem Boden heraus wirtschaften, also höhere Erträge erzielen könne. Der Mehr- ertrag sei ja sehr schön, meinten die einen, und was der Herr Lehrer ausrechne, möge ja auch und die beiden verschuldeten H n VVV im Dorle Gradebe Zänger als die Aeltesten denken konnten, stimmen, aber der Verzicht. der Verzicht Auf Althergebrachtes, wöge der nicht schwe- rer als aller Gewinn? Eine gemeinsame Ver- Eaufsgenossenschaft. gemeinsamer Ein- kauf. das Klang a u, und daß eine Genossenschaft und billigere Kredite erhalten v auch durchaus ein! der alte Prozeß, die alte Neid und was sonst sich gesammelt hatte in der eines kleinen Dor Und ir höhere rde als der einzelne, war Uchtend, aber da war noc Kon renz, der alte Verdruß an- en Welt mmer wieder maulten einige:„Was unn wir Kleineren a? Sie haben mehr D unsere Preise unterbieten, d Hypotheken Kündigen, sie werden uns fertig machen, ehe Wir den neuen Weg noch beschritten haben!“ Der Lehrer ging auch zu den beiden Großen 1 fe. Der Roths el drohte und schimpfte. H sei er der Mächtigste im Dorfe, und hüten ten sich die Kleineren vor seinem Zorn. Anders der Bauer Friederburg. Friede und Wohlstand des Dorfes sei etwas Gemeinsames r selbst wolle sich mit seinem großen Besitz itverbürgen für jenen ersten Kredit, dessen die Genossenschaft für den Aufbau bedürfe. Und so geschah es nach dem Willen des Leh- rers. Und da der Stein einmal ins Rollen ge- kommen war, vermochte niemand mehr ihn aufzuhalten. Wohl flackerten hier und da un- ter den Kleinen die alten Zwistigkeiten a Aber der durch ein halbes Jahrhundert ge- T Prozeg, an dem nur Gerichte und 92 Advokaten verdient hatten, wurde einen friedlichen Vergleich beigelegt, nde reh sich zu erholen. Hie und da mußte ein Verlust eingesteckt werden, er hielt sich in erträg- lichen Grenzen. Aber die gesamte Wirtschafts- lage des Dorfes besserte sich von Jahr zu Jahr. Grollend sag der Großgbauer Rothärmel auf seinem Hof am östlichen Eingang des Dorſes. Zwar hielt er noch immer einen kleinen Dorf- teil unter der Macht seiner Hypotheken. Aber es war nun mehr die Angst vor ihm, die es ver- hinderte, daß auch nicht diese Dorfbewohner Sich längst von ihm getrennt hatten. Wo das Dorf Gradeberg liegt.. Mitten in Europa.. Und vielleicht tes auch dieses Europa selbst. Sie stand auf und trat vor die groge Land- karte, die an der Wand des kleinen Büros hing. Nadeln mit winzigen bunten Fähnchen waren auf ihr festgesteckt. Sie nahm eine der Nadeln und steckte sie ein Stück des Weges Weiter, den Hermann mit seinem Lastzug heute nacht zurückgelegt haben mußte. Dabei Wanderten ihre Gedanken die Jahre zurück, Seit sie Hermanns Frau War. In den ersten zwei Jahren, als sie noch allein Waren, war sie mit Hermann gefabren. Sie hatte am Steuer gesessen, wenn er schlafen mußte, und sie hatte unterwegs auf der Land- straße Kaffee gekocht und das Essen bereitet. In allen Fernfahrerkneipen kannte man sie. Hermann und Anna waren gut bekannt unter den Kameraden der Landstraße, die mit ihren Lastzügen Deutschland von Ost nach West und von Nord nach Süd durchpflügten. Manchmal, wenn es Frühling oder Sommer War, ja— dann hatte sie Sehnsucht.„Ich fahr wieder mal mit, Hermann“, sagte sie dann zqedesmal. Aber dabei blieb es. Da war die Arbeit auf dem kleinen Hofe, den sie nach den ersten beiden Jahren gekauft hatten, da war das Büro, und da war vor allem Peter, ihr jetzt zwölfjährige Peter. Ob man nicht wieder einen jungen Beifahrer einstellte? Ihr Vater Wurde langsam zu alt, Eben wollte sie das Haus verlassen, als der Fernsprecher schrille. Anna hob den Hörer ab.„Ferntransport Kersten!“ sagte sie und freute sich schon auf Hermanns Stimme. Doch eine fremde Stimme meldete sich. „Sind Sie es selbst, Frau Kersten? Ja? Hier ist EKraatz, Fernfahrer Kraatz.“ Annas Stimme wurde rauh.„Was ist denn, Kraatz?“ „Ja,. mit Hermann.. ist nicht schlimm „ er hat Bruch gehabt. War ja so glatt heute Das Meisterstück I Eine Hotbein-Anekdote Als junger Maler hatte Holbein es nicht leicht, sich durchzusetzen. Oft war er gezwun- gen, Arbeiten anzunehmen, die eines Künstlers unwürdig waren. So malte er nicht nur Aushängeschilder mit volkstümlichem Bild- schmuck, sondern übernahm einmal sogar die Bemalung einer ganzen Hausfassade für einen reichen Baseler Patrizier. Aber Freude machte ihm die Arbeit auf dem Holzgerüst ganz und gar nicht, und er saß lieber in der nahegelege- nen Kneipe und kritzelte die weißgescheuerten Pische voll mit Figuren, die ihm im Kopf her- umspukten, und die der Wirt mürrisch ab- wischte, ohne zu ahnen, wie wertvoll seine Tische einst hätten werden können. 8 Zweimal schon hatte der Auftraggeber den sgumigen Maler aus der Wirtsstube heraus an die Arbeit geholt und angedroht, ihm beim nächsten Mal die Arbeit zu entziehen. Diese Drohung schien geholfen zu haben, dam wenn immer der Auftraggeber vorüber- kam, sah er die Beine des Malers vom Gerüst hängen. Eines Tages aber War er nicht wenig erstaunt, als er den Maler in der Tür des Wirtshauses verschwinden sah, während seine Beine wie immer lustig in der Höhe des Ge- rüstes hingen. Bei näherem Zusehen entdeckte er, daß diese auf die Hauswand gemalt waren. Der Auftraggeber war ein Freund des großen Erasmus von Rotterdam, der sich nach Wechselvollem Leben in Basel niedergelassen hatte. Halb belustigt, halb verärgert, erzählte er diesem FHolbeins Streich. Und auch der große Erasmus begab sich zu dem Gerüst, um die täuschend gemalten Beine zu sehen, die das Stadtgespräch bildeten. Aber der feinsin- nige Gelehrte und Kunstverständige sah mehr als die Menge, die gaffend und lachend davor- stand. Er sah, daß diese Beine Meisterstücke der Verkürzung waren, wie er sie bisher nur in Rom auf den Skizzen des großen Michelan- elo gesehen hatte. Erasmus ließ dem jungen Künstler jede Un- terstützung angedeihen, ließ sich selbst von ihm malen und empfahl ihn an seine Freunde in England, wo Holbein sich zu dem welt- berühmten Hofmaler König Heinrichs VIII. aufschwang. N C. Bachem-Tonger fe begannen Erzählung von Harald Baumgarten nacht. der Anhänger hat ihn in den Graben gedrückt. Bei Heroldsberg— wir haben ihn er ist jetzt im Krankenhaus.“ Anna hörte jedes Wort und verstand doch den Sinn nicht.„Die Wahrheit, Kraatz!“ „Nein, nein, Frau Kersten, Sie brauchen keine Sorge zu haben, meint der Arzt. Ihr Vater ist bei ihm, der Alte hat nichts ab- gekriegt.“ „Bestellen Sie meinem Mann, ich komme zu ihm.“ Gegen vier Uhr nachmittags kam Anna Kersten in Heroldsberg an. Hermann Kersten lag allein in einem Zimmer. Er hatte einen Verband um den Kopf, der Blutverlust hatte sein von der Sonne und dem Wind braun ge- gerbtes Gesicht in ein fahles Gelb getaucht. „So vierzehn Tage wird es dauern, Frau Kersten“, sagte der Arzt. Dann können Sie Ihren Mann wieder abholen.“ Anna saß am Bett ihres Mannes und strei- chelte seine Hände. „Ich hab' wirklich aufgepaßt, Anna. nicht böse. Es war halt Pech.“ „Kann dem Besten passieren, Hermann. In Vierzehn Tagen bist du wieder so weit. Hast noch Glück gehabt.“ Kersten wurde unruhig.„Und der Zug? Ist S0 gut wie nichts in Bruch gegangen. Aber die Ladung muß morgen in Nürnberg sein. Und dann haben wir den Auftrag nach München. Vater kann es nicht schaffen, Wir verlieren Zzu viel, Anna.“ „Laß gut sein, Hermann, ich hol den Zug Und laß ihn daheim reparieren. Das kommt heute nacht in, Ordnung. Morgen bringe ich die Ladung nach Nürnberg. Jetzt fahr ich mal Wieder.“ Als die ersten Sonnenstrahlen die milchigen Morgennebel aufrissen, die das weite Land bedeckten, stand Anna auf. Es hatte alles ge- Klappt. Hilfsbereite Kameraden hatten den Zug aus dem Graben gezogen, und sie hatte inn vorsichtig heimgefahren. In der großen Reparatur werkstatt an der Landstraße, deren Besitzer ein alter Freund war, hatte sie ihn abgeliefert. Selbstverständlich, man würde in der Nacht den Schaden beheben. Als Anna zur Werkstatt kommt, steht der Lastzug schon auf der Chaussee. Unruhis sieht sie sich um. Wo bleibt denn Vater? S e haben doch verabredet, daß sie um fünf Uhr Trüh losfahren wollten, um rechtzeitig in Nürnberg anzukommen. Die Sonne hat den Dunst des Frühnebels aufgesogen, hell und klar liegt das endlose Band der Landstraße vor ihr. Ob ich allein fahre, überlegt sie, für Vater ist es zu anstrengend. Aber warum hat er mir das nicht gesagt? Sie geht auf die Kabine zu und öffnet den Schlag. Mit einem kleinen Auf- schrei fährt sie zurück. Auf dem Platz des Bei- fahrers sitzt— Peter! Spitzbübisch und gleichzeitig lächelt er sje an.„Ich bin dein Beifahrer“, sprudelt er hervor,„Großvater hat Rheuma- tismus und.. Im Nu ist Anna in der Kabine.„Was fällt dir ein, Peter, du kannst doch nicht die Schule Sei Der Schäfer und seine Herde Anna, die Frau eines Fernfahrers verlegen Foto: roebild Schwänzen. Marsch raus mit dir und nach Hause!“ Er schüttelt heftig den Kopf.„Ich hab schon Ferien“, ruft er mit seiner hellen, frohen Stimme,„hier ist ein Brief vom Lehrer. Gestern abend bin ich bei ihm gewesen. Er hat es mir für dich aufgeschrieben, daß ich die drei Tage fehlen darf. Bitte, Mutti.., bitte!“ Sekundenlang sieht Anna ihren Buben schweigend an. Seine Verlegenheit wandelt sich in strahlende Heiterkeit, als er das Zögern seiner Mutter bemerkt.„Los, Mutti, hau 5 damit wir rechtzeitig nach Nürnberg kommen- Muß doch jetzt unseren Vater vertreten, S0 lange er krank ist.“ In den Fernfahrerkneipen gibt es neuen Ge- Sprächsstoff.„Die Anna fährt wieder— die Anna. mit ihrem Buben.“ Und jede Nacht, wenn sie die Scheinwerfer einschaltet und die Schatten der Bäume wie gespenstische Urwaldtiere an den Seiten der Landstraße stehen, packt sie ihren Peter in die Schlafkabine und deckt ihn warm zu, ehe sie sich wieder ans Steuer setzt. Und dann denkt sie: Noch zehn Tage., noch acht., noch sechs... dann kommt Hermann wieder. Es Seht ihm gut, hat der Arzt heute am Telefon Sesagt, und dann lächelt sie froh und tritt etwas fester auf das Gaspedal. Der weise Richter Als die Diebstähle einst immer mehr und mehr Beute einbrachten, ließ Ben Helis, ein Weiser Richter, die Diebe frei und verurteilte die Hehler zu schweren Gefängnisstrafen. Das Volk nahm dieses Urteil mit Unwillen auf. Als aber der weise Ben Helis dies erfuhr, lud er alle, die mit seinem Verdikt unzufrie- den waren, ein, am nächsten Tag im Gerichts- hof zu erscheinen. Zur erwähnten Stunde war der Gerichtshof von einer großen Menge erfüllt. Da lieg Ben Helis einige Wiesel hereinbringen und ver- teilte Fleischstücke unter ihnen. 5 Mit weit aufgerissenen Augen verfolgten die Anwesenden das ihnen kaum verständliche Verhalten des Richters. Blitzschnell waren die Wiesel verschwun⸗ den. Sie eilten mit ihrer Beute fort und ver- steckten die Fleischstücke. 5 Als dies geschehen war, ordnete der Richter an, daß die Verstecke der Wiesel, in welchen diese ihre Beute verborgen hatten, so verstopft würden, daß sie den Tieren nicht mehr zu- gänglich waren. Und nun verteilte der weise Ben Helis Wie- derum etliche Fleischstücke unter die flinken Wiesel. Doch als die Tiere nun sahen, daß sie keine Möglichkeit mehr hatten, ihre Beute zu ver- A brachten sie diese sogleich wieder zw.. ück. »Seht, meine Freunde“, rief der weise Rich- 8155 1 5 ia keinen Platz haben, o re Beute hingeben kön*. nicht mehr Senle„ Alle nickten darauf zustimmend und ver- standen nun auch, warum die Hehler noch ver⸗ dammens werter als die Stehler waren. eh on en eU. 121 lie 21“ en elt rn viele unter dem Wort„Prestig e . Kommt es wirklich quf das„Pres! 1 7 4 5 61 7 IIe In: Eine nachdenkliche Betrachtung von Anna Haug dacht, was verstehen? Es sind die komischsten Dinge. Da soll zum Beispiel Lenchen, Frau Marthas Sechsjährige, unbedingt die teuerste Schulmappe bekom- af It Frau Haben Sie schon über das na 65 men, die es in dem Geschäft gibt. Es fa Martha zwar sauer, sie zu bezahlen; sie muß mr Geld mit Mühe verdienen. Aber: die Leute sehen die Mappe, und sie werden sagen:„Sieh mal, die Frau Martha! Bei der scheint es nicht am Geld zu fehlen.“ Und wenn sie das denken schätzen sie Frau Martha höher ein. 1 1* t 9 1— A 8 8 T 1 2 N ds Fernsehg 1 An der FensterwWe Ueber eine Million Fernsehg schon in den Wohnungen Westdeutschl⸗ Ja, man rechnet bereits für die Zweiten Million. In vielen Wohr das Fernsehgerät also bereits heute? bil 8. Itnismäßig rät mit einer 43 m- Bildröhre wählen— wenn man eigentlich eine 53er Röhre h: wollte. Die kleinere Bildröhre bedeutet nic daß das Gerät schlechter oder das Bild weni- er gut ist. Alle Fernsehbilder setzen sich aus 0 Zeilen zusammen. Bei der kleineren Bi! röhre kann man also etwas näher an das G t heranrücken(bis auf unge 2—21 Inn), unbedingt ee e e. In der Zimmerecke hat dieses Fernsehgerät eee Foto: Siemens 9* 2 1 Sofer Rat ist Oder: wir brauchen einen neuen Sommer- mantel. Wenn wir das Problem allerdings ge- nau betrachten, so nuten wir sagen, daß der Alte noch recht gut aussieht. Aber.. was sol- len die Leute denken! Vier Jahre denselber Mantel? Sie würden sich heimlich und„öffent- lich“ über uns mokieren, so fürchten wir. Das Wäre untragbar. Lieber Geld opfern als das Prestige. Oder: einen Freund ohne Motorrad, oder, noch besser, ohne Auto? Ausgeschlossen. Wie Würden wohl die Leute spötteln, wenn„er“ n am besten über das das Tageslicht und dadurch störend 1 8 HAD e man in„Sesselhöhe Wird— bei Stande Damit vermeidet direkt die Bildröhre tr Wirkt. Tischgeräte sollt Aufstellen, d. h. nicht e mode— wie dies oft in aften not- Wendig ist—, sondern auf e 80 das das Gerät in Augenhöhe des im Sessel sitzen den Zuschauers bringt. Hernsehen sollte man unbedingt bei beleuch tem Raum. Es ist immer wi festgest den, daß die Augen durch Fernsehen an- agt werden, wenn der Raum ve man, ne Kom- unkelt 5 ermieden werden, wenn eine zusätzliche Lichtquelle Raum stellt. Sie darf natürlich nicht direkt auf hre gerichtet sein, da der Bildein- 1 * ast unklar wird und Grau in Gr At. Fernsehbild im beleuchteten Zim- Streich bleibt wie bei verdunkel- muß das Gerat aber mit einem rüstet sein. Wie schon der 8e besonders präparierte Aufgabe, Fremdlicht abzufil- ter„verschluckt“ sozu- emdlicht gleich doppelt, nämlich es von außen auf die uf dem Rückweg, wenn * A. 2 85 . 1 — sonntags zu Fuß käme statt motorisiert. So- jeso hängen ja alle Leute naseweis ihre Köpfe zu den Fenstern hinaus. Allerdings der motorisierte Freund muß das Vehikel „Ab stottern“. Zuweilen muß er sogar die Dame seines Herzens dazu anpumpen, wenn er die fällige Rate nicht zusammenbringt. Aber das sehen die Leute ja nicht; das schädigt also das Prestige in keiner Weise. S .. Soll man die Kränkung hin- den Schaden auf sich sitzen las- Nie! Unser ganzes Prestige wäre flöten, ir. Also... Sie wehren sich, Sie zahlen dem Beleidiger heim, in- rerseits kränken. Vielleicht pro- r Es ist scheußlich, denn es Nervenkraft, Seelenruhe, Geld. Prestige verlangt das. Wirklich so, daß wir unser Pre- hren können, indem wir über e Verbält e leben oder indem wir Un- t mit Unrecht heimzahlen? Wenn wir uns ohne Erregung Antwort geben auf diese Frage, dann Air sagen müssen:„Sein“ ist r als„Schein“ oder Sparen ist iSgeben, und es ist weiser und er, auf dem Ohr, in das eine Krän- ischt wird, taub zu sein, als dem Wort„heimzahlen“ „daß diese Handlung weilen kostet sie sogar viel. 7 1 D222 „ Wer fremde Drlere n Fräulein Lotti Müller, privat und per- Sörilick ie Mutter hält schon zum dritten Male einen weißen Briefumschlag in der Hand. Die Adresse ist sehr akkurat mit der Maschine geschrieben, und der Poststempel verrät, der Absender sitzt in nchen; Müllers wohnen in Erlangen. Doch der Absender hat seine Adresse nicht angegeben.„Soll ich, soll ich nicht?“ Frau Müller ist immerhin die Mutter, sie ist die Er- 1 isch Ur andere 2 FElsch dor andere Art ch“ ist ohne Zwei- hier gilt es, durch petit immer neu zu wek⸗ Ken. Man kann Fisch auf so vielfältige Art zu- eiten, daß dieses nahrhafte und gesunde ssen stets Liebhaber findet. Probieren Sie inmal: „Essig, Salz, rgarine, 38 2 Aepfel, 1 Lor tt, Mus 5 18, örner, 1 Teelöffel Curr 41 Was- 8 1 Teelöffel Gus 2 Dosen- 1 „Salz, Pfeffer. eisrand: 250 g Reis, 1½ 1 Wasser, 20 g Mar- 1 Brühwürfel säubern, l in Portions- Stücke schneiden, Fett zerlassen, in Scheiben ge- 7 nicht immer teber In den Beratungsstellen der Energie wirtschaft kann sich jeder informieren 8 Das Sprichwort behauptet zwar, guter Rat Sei teuer, doch das trifft nicht immer zu. Man- che Hausfrau mag eine gewisse Scheu davor ab. 50 f 585 e en haben. sich von einem Händler beispielsweise 80 über moderne Heiz- und Kochgeräte, über die Möglichkeit des Einbaus einer Zentralheizung in ihrer Wohnung oder auch über vorteilhafte Nutzung des Brennstoffs in ihren vorhandenen Oefen beraten zu lassen, weil sie— zu Unrecht zwar— fürchtet, sich dabei zu einem Kauf zu Werpflichten. Nicht überall dürfte bekannt Sein, daß die Elektrogemeinschaft, die Gas- Wirtschaft und der Kohlenbergbau in vielen deutschen Städten vorbildliche Beratungs- dienste unterhalten. Für alle Fragen des Kohleverbrauchs stehen Allein zwanzig Ruhrkohle- Beratungsstellen— die neueste wurde erst kürzlich in Kiel eröff- net— zur Verfügung, in denen erfahrene Haushaltsberaterinnen und auf allen Gebieten versierte Fachingenieure kostenlos jede Aus- Kunft erteilen. Da gibt es Lehrküchen, in denen man in Kochkursen nicht nur schmackhafte neue Rezepte kennenlernen— und an Ort und Stelle ausprobieren— kann, sondern zugleich lernt, mit möglichst wenig Brennstoff auszu- kommen. In den angeschlossenen Ausstellungs- räumen kann man sich ganz unverbindlich über technische Neuerungen informieren, und man erfährt auch, welche Kohlensorten für den heimischen Herd am vorteilhaftesten und damit am wirtschaftlichsten sind. Im Haus- haltsetat ist schließlich jede Mark wichtig. Ob man eine moderne Einzimmerwohnung besitzt oder einen Bauernhof, einen Hand- werksbetrieb oder ein großes Industrieunter- nehmen— Kohle wird fast überall gebraucht. Es ist ganz selbstverständlich, daß die Bera- ter und Beraterinnen immer über den neue- sten Stand der Forschung auf dem laufenden Sind. 200 Kohleproben von den verschiedensten 722 22. 8 Make-up für die Augen Mit einem grauen Augenbrauenstift, der weicher wirkt als jeder andersfarbige, stricheln Sie fein die einzelnen Brauenhärchen nach. Ein langer, harter Bogen wirkt nicht nur unschön, er macht auch um Jahre älter. Wer die Wim- pern besonders hervorheben will, 8011 sie an heißen Tagen nicht mit Tusche bürsten, die leicht schmiert, sondern mit einem Spezialfett, welches gleichzeitig pflegt. f 8 Zechen werden täglich im Labor der Ruhr- 8 in Essen auf Heizwert, Aschen- und Wassergehalt untersucht. Nur so ist es möglich, daß der Besteller immer genau die gewünschte Qualität in seinen Keller geliefert bekommt. In langwierigen Versuchen wird die richtige Wahl des Brennstoffs ermittelt, werden Ver- besserungen der Feuerungsanlagen erprobt und neue Geräte unter die Lupe genommen. Von besonderem Interesse für viele Haus- frauen dürfte die Entwicklung von modernen EKohleherden sein, die gleichzeitig so viel war- mes Wasser bereiten, daß es an verschiedenen Stellen oder sogar im Haus entnommen wer- den kann, am Spülstein wie in der Waschküche, im Badezimmer wie in der Futterküche. Nu, Alle etwas fülligeren Figuren haben ihre eigenen Probleme. Ob es nun nur besondere Punlete sind, die uppigere Rundungen aufwei- sen oder ein allgemeines leichtes Uebergewicht, immer wird man versuchen, die Figur ⁊u „strecccen“ und sie schlanker erscheinen zu lassen. schnittene Zwiebeln und Aepfel goldgelb dün- Sten, ch und Gewürze dazugeben, mit Wasser übergießen, Fisch garen. Fisch herausnehmen, Gustin mit Milch verquirlen, Brühe binden und abschmecken. Reis ausquellen lassen, in gefettete Randform drücken, stürzen, mit Fisch und Soße füllen und 2zu Tisch geben. 60 g Butter, 1 Feingeriebenen Knoblauch in Butter dünsten, vorbereitete Filetstücke darauflegen, Ge, und Kräuter d berstreuen, Weißwein dar gichen und, gardünsten. Rotbarsch à la Jamaica 50 g Filet, ½ 1 Brühe, Salz, 1 Zwiebel(mit 3 Nelken gespickt), 1 Mohrrübe, 1 Selleriescheibe, 1 Stg. Porree, ½ Lorbeerblatt, 4 Pfeffer- und 4 Pi- mentkörner, 1 kleines Weinglas Rum, 2 EgBlöffel Olivenöl, Fischbrühe, Zitronensaft, gem. Ingwer, 1 Teelöffel Gustin o. ä., grüne Petersilie, Zitro- nenscheiben. Fisch im Sud garziehen lassen, herausnehmen, Warmstellen. Rum erhitzen, Oel und Fischbrühe dazugeben, abschmecken und binden. Fisch mit Petersilie und Zitronen anrichten, Soße gesondert reichen. Husumer Heringsschnitten 6 frische Heringe, Essig, Salz, 6 Schalotten, 2 EB. löffel Oel, Safran, Pfeffer, 1 Lorbeerblatt, Senf- und Pimentkörner, ½ 1 Weißwein; Heringe filie- ren, säubern, säuern, salzen, kleingeschnittene Schalotten in Oel andünsten, Heringsfilets und Gewürze dazugeben, mit Weißwein auffüllen, gardünsten. Auf Butterreis mit Toast zu Tisch . Fohmen- elegant Sicher ist, daß alle losen, locſceren Linien eher schlanꝶ macken als sehr anliegende Sa- chen— daß dunkle und kräftige Farben schmaler erscheinen lassen als kelle Töne. Große, auffallende Muster sind immer ver- boten! Dabei hat man aber die Ueberraschung erlebt, daß Vollschlanꝶce im dezent gearbeiteten Wer seinen Urlaub im sonnigen Süden noch Vor sich hat, mag vielleicht Lust bekommen, sich noch solch hübsches getupftes Seidenkleid anzuschaffen. Die weich gekrauste Schnittform und die schmale, farblich abstechende Aus- schnittblende wirken sehr jugendlich. Modell: Lindenstaedt u. Brettschneider/ Foto: MK-Kürten „ 5 1 „ Ofner, WIT l ziehun erechtigte.„Wer weiß“, So sinnt sie, diesen Briefen über dem Haupte hrenen Kindes zusammenbraut. g hat über den Inhalt der ande- nichts erzählt, und früher er- ihlte sie doch alles. Soll ich, soll ich nicht?“ slage. Trotz des Zusat- „Privat und persönlich“ konnte sie den öffnen. Wenn der Absender wünscht, daß bäulein Lotti allein, niemandem sonst, der ef ausgehändigt wird, hätte er„eigenhän- schreiben müssen. Dann soll der Brief- zer„möglichst“ den Brief nur dem genann- ten Empfänger aushändigen,„möglichst“. Wenn Fräulein Lotti ihn mit Sicherheit direkt in die Hände bekommen muß, dann„Einschrei- ben“,„Eigenhändig“., Macht 90 Pfennig— was einem verliebten jungen Mann seine Liebe Wert sein müßte. Denn es handelt sich um eine Liebe, wie Frau Müller inzwischen feststellt. Sie ist em- Pört. In welch trabender, stelzender Sprache der Herr mit ihrer Tochter spricht. Und all das Halbgesagte und die tausend Küsse. Frau Müll- ler knallt der Lotti am Abend den geöffneten Brief auf den Tisch:„Da...!“ Wie schade. Mit barschem Verhalten, die Wenig liebevolle Tugend der unbeherrschten Neugier sichtbar werden lassend, zerstört sie eine schöne Welt, sie zerstört das Vertrauens- Verhältnis Mutter— Tochter. Erinnern wir uns doch: Hatten wir nicht auch unsere erste große Liebe? Erzählten wir im Familienkreise davon? War es schlecht ge- meint und schlecht getan, wenn wir unsere kleinen und großen Herzensgeheimnisse scheu für uns behielten? Wäre es vorstellbar gewe- sen, daß die überschäumenden Herzensergüsse des so heiß geliebten Absenders zwar uns ge- golten, dann jedoch der Mutter und damit Tante Frieda und Tante Emma und Tante Hildchen unterbreitet worden wären? Wer anderer Menschen Brief öffnet, wird, sofern er erwachsen ist, bestraft. Auch Ehegat- ten, auf Antrag. Bis zu drei Monaten Gefäng- mis(S 299 StS). Das Briefgeheimnis ist durch Gesetz geschützt. Warum? Weil seine Verlet- zung einen brutalen Eingriff in die privateste Sphäre der Persönlichkeit darstellt— so Will der Gesetzgeber sich verstanden wissen. Soll- ten wir das Recht, Persönlichkeit sein zu dür- fen, nicht auch unseren eigenen Kindern zuge- stehen? nerhull. Sachecleid sehr viel schmaler erschienen sind als im taillierten Kleid oder in der so lange als schlanmachkend gepriesenen Pringeßlinie. Die Jumper und Kasakformen, die losen Mäntel und die saloppen leinen Rostümcken naben schon manche Molligꝭceit versteclet, auf die cörperbetonende Moden unbarmherzig aufmerksam machen, So paradom es ſelungt: Die aletuelle Mode ist gleichzeitig für die Mageren und die Runden geschaffen. Fir den Uebergang schlagen wir deshalb der Frau mit den Linien der Venus von Milo— welche ja für unsere heutigen Begriffe ganz nett gepolstert war— eine schicke Rombina- don vor. Das RKostùm mit der losen Jace ist Aus einem modernen, grob gewebten Wollstoff. Der Kragen ist etwas halsfern, was volleren Gesichtern gut steht. Eine Falte gibt dem Rocle ie nötige Schrittweite. Zu diesem Rostüm ge- Nört eine Jumperbluse aus leichtem Jersey, die uber der Brust eine schmale Blende Hat, Welche vorne zur kleinen Schleife gebunden Wird. An die Passe sind/ Aermel angeschnit- ten. Der komplettierende Mantel aus Flausch nat ebenfalls/ Aermel, die von breiten Man- schetten abgeschlossen werden. Großer, wei cer Kragen und eingeschnittene Taschen mit Ganz kurz die Rec 288 1 Blendengarnierung. Will man dieses Ensemble noch um eine Möglichkeit bereichern, so schnei- dert man einen Roch aus dem Mantelstofſ, der Sowoh zum Mantel als auch æur Jace paßt. Eine hubsche Bluse aus Rrawattenseide in dis- leretem Muster, die einen hinten gescklungenen, drapierten Kragen kat und im Rücken mit Knöpfen geschlossen wird, vervollständigt diese ebenso pratische wie elegante Zusam- menstellung. 5. 8 Cordula Vom einheimischen Sport Handball TB Jahn— TV Brühl Nach langer Pause hat der TB Jahn wieder Gelegenheit sich in einem Heimspiel seinen An- hängern und Freunden vorzustellen. Mit TV Brühl stellt sich ein Gegner zum Rücks der sich beim Vor piel auf eigenem Platz wenig zu benehmen wußte. Dieses Spiel endete damals 4:4 nachdem der IB Jahn bereits 4:0 5 Führt hatte. Nun war damals ein unfä Schiri zur Stelle, der es leider nicht verstand die aufkommenden Härten rechtzeitig abzustellen. Erst als auf den Platz kommendes Publikt die Spieler bedrohte, griff er zu und ahl- 108 Spieler beider Mannschaften Ohne die Richtigen zu e sich die Gemüter haben 8 für auch die einbeil chegelüste aufkommen. schaft durch die Folgen des Brüh und durch Krankheit immer noch mit 4 Mann Er- satz antreten muß, so ist sie doch durchaus in der Lage dem derzeitigen Tabellendritten mit sportlichen und fairen Mitteln das gen schwer zu machen, Das Vorspiel bestreiten die 2. Mann- schaften. Die Jugend, die am letzten Sonntag gegen den hiesigen SV 07 in einem herrlichen Spiel mit 22:6 siegte, ist spielfrei. Fußball 98 Seekenheim— Kurpfalz Neekar Am morgigen Sonntag steigt auf iesigem Flatz obige Partie. Nach der Niederlage am ver- gangenen Sonntag in Oftersheim muß morgen in jedem Fall auf Sieg gespielt werden. Denn eine Heinmniederlage wäre vorerst nicht auszu- denken, zumal man in der Vorrunde nur vier Heimspiele hat, dagegen 6 Mal auf des Gegners Platz amtreten muß. Die Spieler müssen sich der Größe ihrer Aufgabe bewußt sein und das bestmöglichste Ergebnis herausholen. Gegen Kur- Pfalz Neckarau wurden schon viele Spiele in den letzten Jahren absolviert. Es gab gegen diesen Gegner, der in der vergangenen Runde einen guten Mittelplatz inne hatte, immer die 1. 1 7 Chance zu gewinnen. 8o wollen wir auch mor- gen hoffen, daß gegen diesen Gegner das best- möglichste Ergebnis herausgeholt werden kann 81 g 3 8 cke Mannschaft mußte auf einzelnen Posten ge- andert werden, zum Teil durch Spieler welche in Urlaub sind. Alles in allem Wir wollen ein schönes Spiel sehen in Verbindung mit einer Juschauerkulisse. * ITB Jahn Privat— 80 Karlsruhe Altliga schönen Heute Samstag spielt die Privatmannschaft des Turnerbund Jahn gegen die Altliga des Karlsruher Sport-Glub. In der Mannschaft der Karlsruher stehen so bekannte Spieler wie See- burger, Trenkel, Rastetter, E. und M. Fischer. Das Spiel findet auf dem Platz des SV 07 an der Hühnerfarm statt und verspricht einen in- teressanten und spannenden Verlauf zu nehmen. Spannende Spiele in der zweiten Runde der Oberliga Süd Meister gegen Vizemeister im Nürnberger „Zabo“— VfB Stuttgart empfängt Waldhof Bereits am zweiten Spieltag der Oberliga Sué Werden am Sonntag der süddeutsche Meister Karlsruher Sc und der Vizemeister 1. FC Nürn- berg im Nürnberger„Zabo“ aufeinanderprallen. Der KSC war der einzige Verein, der beirn Auftakt alle Erwartungen erfüllte. Der„Club“ wachte in Augsburg erst nach der Pause auf. Es wird ein spannendes Spiel vor einer großen Zuschauerkulisse geben und der Sieger ist kaum vorher zu sagen, Mit Spannung werden die Heimspiele der beiden Neulinge erwartet, Der SV Waldhof wird es mit einem ehrgeizigen VIB Stuttgart zu tun haben, der versuchen will, die Niederlage gegen Ulm auszubügeln. Die TSG Ulm empfängt den TSV 1860 München. Dabei sollten sich die frühzeitig flügge gewordenen „Spatzen“ gegen die„Löwen“ behaupten kön- nen, zumal die beiden Ex-Münchner Zatopek und Dornhecker beweisen wollen, daß man sie in München zu unrecht in die Reserve ver- bannt hatte.„Gefährlichen“ Besuch erwartet der SSV Reutlingen mit dem Be Augsburg. Der BCA knöpfte im Vorjahr den Reutlingern alle vier Punkte ab. Der Fc Bayern München, der sich durch seinen Sieg in Frankfurt eine gute Aus- Sangsposition verschafft hat, mißt sich mit dem R Mannheim, der vor einem Jahr einen Punkt errt führte. Wenn sich Viktoria Aschaffenburg von Semem Karlsruher Schock erholt haben sollte, m der erste Sieg gegen den FSV Frankfurt Fallig sein. Eine harte Nuß dürfte Kickers Offen- bach beim FC Schweinfurt zu knacken haben. Eintracht Frankfurt wird dagegen mit der SpVgg Fürth nicht viel Federlesens machen, Wenn sie nicht vergessen hat, daß es die„Klee-⸗ plättler“ waren, die ihnen in der vergangenen Saison die Meisterschaft mit verdorben haben. Schlagerspiel in der zweiten Liga Süd Stuttgarter Kickers treffen auf Bayern Hof In der zweiten Liga Süd ist bereits am zweiten Spieltag ein Schlagerspiel fällig. Die Stuttgarter Kickers, die mit hrem imponjerenden Start in Wernheim den neuen„Kollegen“ das Gruseln beigebracht haben, empfangen den Fe Bayern Hof, der gegen Pforzheim, allerdings auf eige- nem Platz, sogar noch einen Treffer mehr ge- schossen hat als die Kickers,. Da die Stuttgarter Auf ihrem Platz in Degerloch spielen, werden sie sich den Sieg nicht entgehen lassen. Hessen Eassel, das ebenfalls einen überraschend guten Saisonstart hatte, muß seine Spielstärke beim VfB Helmbrechts beweisen. Ein schwerer Gang Steht dem Freiburger Fe zum VfL Neustadt bevor. Im vergangenen Jahr langte es den „Bobbele“ zu einem 00. Bis zum Sonntag dürfte Sich der FC Pforzheim von seiner Hofer Kanter- Niederlage erholt haben und sich am Neuling VIB Friedberg schadlos halten. Amicitia Viern- beim muß beim SV Darmstadt antreten und dürfte es schwer haben, auch nur zu einem Teilerfolg zu kommen. Mindestens eine Punkte- teilung ist dagegen Jahn Regensburg in Fulda Zuzutrauen. selbst wenn der Zweitligastart der Jahn-Elf etwas verunglückt war. Der bayrische Neuling 1. Fe Bamberg kann auf eigenem Platz gegen den FC Hanau beweisen, daß sein Regensburger Teilerfolg keine Eintagsfliege War. Kaum etwas zu erben dürfte es für den Sy Wiesbaden beim ASV Cham und für die SpVgg Neu-Isenburg beim TSV Straubing geben, Bereits am dritten Spieltag kommt es in der 1 1. Am url* 1 m Treffen zwischen dem Tabellenführer VfB Leimen und dem Vor- jahresmeister VfL Ne rau zu einem Schlager- Spiel. Neckarau, das bislang lediglich zwei Unent- schieden buchen konnte, wird versuchen, sich durch einen vollen Erfo über den Spitzenreiter weiter nach vorn zu schieben. Von den s Spitzengruppe placierten Vereinen über, Der Neulir Treffen drei Pur Wärtsspiel hat es die Mannschaft zu tun, sitzt, aber vielleicht Einsatz! Ipfen W sich Sandhausen b genüber. In der Hausener allerd Bergstraße. Feuder bester Form vor springen soll. Aus- einer lach mit gerade d 4. Der g m Schlu n en Fe it ohn m muß t in Weinheim e n reisen die a Chancen nach der sich in Kirchheim in ein Erfolg heraus- Kann sich gegen Hockenheim d bel den Begegnun zheim und Neureut ala 2 Südbaden att antreten u sollte es der t schwer mau die iel in gegen In der 1. Ama Konstanz am zweiten Spieltag n im Heimspiel gegen den VfE lenführung zu t angenehmeren beim let⸗ über. Die O Slückten Ste Der Sc F nen schweren Gegner, so ein wei fällig sein sollte. Mörsch und Kehl, die am ersten Spieltag mit überraschenden Siegen aufwarteten, stehen diesmal vor ungleich schwereren Aufgaben. So muß der Neuling Kehl zum heimstarken VIB Bühl, dessen Unentschieden beim Fe Singen für die gute Frühform, der nunmehr unter der Trai- ningsleitung des früheren Nationalspielers Ehr manm stehenden Bühler spricht. Mörsch reist zum SV Kuppenheim, der auf eigenem Platz einen star- ken Gegner abgeben dürfte. Nach dem mageren 1:1 gegen Bühl sind die Aussichten des Fe Singen in Emmendingen nicht allzu optimistisch zu beurtei- len. Südstern singen und der Neuling Wyhlen stehen in ihren Heimspielen gegen Villingen bzw. Radolfzell höher im Kurs als ihre Besucher. Okttenburg dabei ihren gegen- mig Vergessen machen. t mit dem SV Schopfheim kei- m einen daß er Erfolg So spielt die 2. Amateurliga Südbaden Staffel 1: Illingen— Lichtental, Bietigheim gegen Lauf, Kappelrodeck— Frankonia Rastatt, Sinzheim gegen Oberkirch, Otigheim— Zell Harmersbach, Ottenau— Au, Baden-Baden— Offenburg 1 b, Zunsweier— Achern. Staffel 2: SF Freiburg— Rhodiaceta Freiburg, Weil— Freiburger Fe 1 b, Neuenburg— Tiengen, Kandern— Waldshut, Stetten— Friedlingen, Wehr gegen Rheinfelden, Zell— Grenzach, Maulburg gegen Lörrach. Staffel 3: Gutach— Herbolzheim, Triberg gegen Friesenheim, Lahr— Kollnau, Schonach— Haslach 1. K., Se Freiburg 1 b— Teningen, Waldkirch ge- gen St. Georgen, Blauweiß Freiburg— Hornberg, Zähringen— Neustadt. Staffel 4: Singen 4 1b— Meßkirch, Pfullendorf gegen Wollmatingen, Gottmadingen— Möhringen, Furtwangen— Rielasingen, Uberlingen— Stockach, Bad Dürrheim— Donaueschingen, Villingen 1 b gegen Blumberg, Gütenbach— Konstanz 1 b. Rutscht Durlach ab? Nachdem sich in der mittelbadischen Handball- verbandsliga der TSV Rintheim einen klaren Vor- sprung geschaffen hat, konzentriert sich das Inter- essen auf die Besetzung der nächsten drei Tabel- lenplätze, da die vier Erstplacierten im kommen- den Jahr in die neugebildete nordbadische Hand- ballverbandsliga aufrücken werden. Die relativ um einen Punkt günstiger als Beiertheim stehenden Durlacher laufen Gefahr, abzurutschen, denn bei mrem Gastspiel in Rintheim kann ihnen keine allzu große Aussicht eingeräumt werden. Beiert- heim sollte dagegen sein Heimspiel gegen die Bröt- zinger Germanen erfolgreich beenden. Auswärts- slege werden vom Karlsruher Sc in Eggenstein und Knielingen in Steinbach erwartet. Zähringen kann sich kaum mehr retten Der Tabellenletzte der südbadischen Handballver- hbandsliga, TSV Zähringen, hat kaum noch Chan- cen, sich den Klassenverbleib zu sichern. Nach zwölf Spielen liegen die Freiburger Vorstädter ohne Sieg hoffnungslos am Tabellenende, Auch in Gottmadingen wird es für den TSV Zähringen am Sonntag nicht viel zu ernten geben, Der Neuling Tus Schuttern könnte in der derzeitigen guten Form in Seelbach durchaus für einen Teilerfolg stark genug sein, dagegen dürfte der Tabellen- vorletzte ESV Offenburg beim Neuling TV Rings- heim auf verlorenem Posten stehen. Auch RW Lör- rach hat beim VfR Elgersweier eine harte Nuß zu knacken. Deutsche Fechterinnen sorgten für Sensation Nur ein Treffer trennte von der Weitmeister- schaft Für eine Riesensensation sorgten die deutschen Fechterinnen am Mittwoch bei den Weltmeister- schaften in Philadelphia, als sie in der End- runde nach Siegen über Frankreich(10:6) und Ungarn(9:7) im entscheidenden Kampf um den Weltmeistertitel gegen die UdssR nur äußerst knapp mit einem Preffer Unterschied unterla- gen. Die Gefechte endeten 88, aber mit nur 43 erhaltenen Treffern gegen 44 wurden die sowie tischen Florettfechterinnen Weltmeister vor Deutschland, Frankreich und Ungarn. Die S0 wietunjon hatte vorher gegen Ungarn mit 9.7 gewonnen, dagegen mit Frankreich 818 bei je 47 erhaltenen Treffern unentschieden gefochten. Die deutsche Damenriege bestand aus Helga Mees, Heidi Schmidt, Ilse Keydel und Astrid Berndt. Sechs Deutsche bi den Gewichtheber-Weltmeisterschaften Deutschland wird bei den 3 meisterschaften vom 11. bis 14. September in Stockholm durch sechs Heber vertreten. Der Deutsche Athletenbund(Bundesrepublik) stellt die Vertretungen im Bantam mit Martin Eberle (Schrobenhausen), im Leicht mit Willi Kolb (Weilimdorf) und im Mittel mit Roland Lortz (Mutterstadt), während die Sowjetzone im Fe- der Georg Miske, im Leichtschwer Günther 8 und im Mittelschwer Dieter Göhring ab- 1 9 f Letzte Chance für Radsportler AKusscheidungsrennen auf dem Schottenring Auf dem Schottenring, dem Schauplatz großer motorsportlicher Veranstaltungen, wird am Sonn- tag erstmals ein Ausscheidungs-Radrennen für die deutschen Amateur-Straßenfahrer abgewik- Kelt, die am 30. August in Reims bei der Welt- meisterschaft starten sollen. Die zwölfköpfige Nationalmannschaft, aus der sechs Fahrer für Reims ausgewählt werden, ist vollständig am Start. Das Aufgebot trifft auf der 177 km lan- gen Rundstrecke noch auf andere namhafte Amateure, wie Berens(M.- Gladbach), Borghard (Köln) und die stärkste 8 Arn schen Das National: 12 Straßenmeister Otto Altv Edler, Werner Gr aterne(alle Berlin), Horst Ha 0 g) Richard F 8 (Hannover), W m), Günther Kuntz n- ber Kle Mer(Junkersdorf) und Norbert Klaus D ). Mit dem Qualifik Wettbewerbe tionsrennen in anderen Lei- Nordbadens Boxer werden Zweiter Kamp Das tsche boxer am Woch mit den Paarungen Württemberg g baden in Aalen und Südbaden gegen B Singen fort t. In der Gruppe II ti sen in Oberur If die Vertretung von Rhein- land und das Saarland mißt sich in Neunkir- chen mit der Staffel von Südwest. Der let ur seinen er A auch di ihre stärkste Schwaben steht Besetzung einspri Ni a Halb ichts- Repräsentant Winter. In der badischen Staffel werden die Pforzheimer Kör- Per und Ritter sowie Ritter aus Mannheim ver- mißt. gen. sprung vers De e, e eee Bel der Begegnung Ketsch gegen das Schlußlicht Hockenheim ist ledig- ich die Höhe des Ergebnisses eine offene Frage. Nugloch sollte seinen vierten Tabellenplatz durch einen Heimsieg über Großsachsen untermauern. Der TSV Rot ist dagegen trotz des Platzvorteils nicht unbedingt gegen den spielstarken Dritten dingen in Front zu erwarten. Deutschlands Leichfathleten holten sieben Medaillen 0 Goldmedaille für Liese gakobi im Weitsprung Silberne für Zenta Kopp und Manfred Preussger Die deutschen Leichtathleten hatten am Frei- tag bei den Europameisterschaften in Stockholm ihren bisher erfolgreichsten Tag, denn sie er- oberten eine Goldmedaille, dazu zwei Silber- und vier Bronzemedaillen, Die Goldmedaille fiel durch die 19 Jahre alte Saarbrückerin Liesel Jakobi im Weitsprung mit einer Leistung von 6,14 Metern wieder nach dem Saarland, nach- dem der Saarländer Armin Hary am Mittwoch um 100-m-Lauf die erste Goldmedaille für Deutschland erobert hatte. Die Silbermedaillen holten die Münchnerin Zenta Kopp im 80-m- Hürdenlauf mit einer Leistung von 10,9 Sekun- den und der Leipziger Manfred Preussger im Stabhochsprung mit 4,50 Metern. Zu dritten Plätzen und damit zu Bronzemedaillen kamen: Kriemhild Hausmann(Krefeld) im Diskuswer- ken mit 50,99 Metern, Gisela Birkemever Ger- lin) im 80-m- Hürdenlauf mit 11,0 Sekunden, Hans Hüneke(Wolfsburg) im 3000-m-Hindernislauf mit 8:43,6 Min. und Max Weber(Leipzig) im 50-km- Gehen in 4:19:58,6 Stunden. Im Frauen-Weitsprung konkurrierten drei Deutsche. Zwei von ihnen standen jeweils an den Ablaufmarken zur Uberwachung ihrer Ka- meradin. Liesel Jakobi(Saarbrücken) legte im ersten Sprung gleich 5,99 m vor, blieb damit an der Spitze, bis die Russin Litujewa am Ende des zweiten Durchgangs genau 6,00 Meter sprang. Dagegen fehlten Helga Hoffmann 4 Zentimeter bis zur Entscheidung(5,85 m). Erika Fisch kam nur auf 5,72 m und entsprach damit in keiner Weise den Erwartungen. Im zweiten Sprung der Entscheidung traf die junge Saarbrückerin Ja- kobi genau den Balken und bewältigte mit einer prächtigen Landung 6,14 m— eine per- sönliche Bestleistung. Das war schon die gol- dene Medaille, eine nicht erwartete. Zwei Medaillen im Frauen-Hürdenlauf Bis zur sechsten Hürde führte Zenta Kopp, die schön locker und technisch sauber lief, dann aber dem starken Schlugangriff der Fünfkampf- Kegerin Galina Bystrowa(Sowjetunion) nicht gewachsen war. Gisela Birkemeyer Hat ihre Oympiaform, die ihr in Melbourne die Silber- meclallle einbrachte, nicht ganz mehr zur Ver- Fg ung, sie erkämpfte sich aber doch noch knapp cem dritten Platz. Schöner Erfolg für Kriemhild Hausmann Aus einem Hammer werferkäfig werfend, tra- zen sich die Damen im Diskuswerfen vor jedem Wurf auf einer Fußmatte die Füße ab, ehe sie den Betonring betraten, Als es Friemhild Aaeismann beim dritten Versuch auch machte, eicherte sie sich das Fmale, das damit alle drei Deutschen erreichten. Zunächst hieß es in der offiziellen Ansage, daß die drei Deutschen auf den Plätzen vier bis sechs gelandet seien. Wäh- ran des Endkampfes versagte die elektrische An- 2zeigetafel. Es war jedoch Klar, daß der Tschechin Mertova die Goldmedaille im letzten Versuch durch Press(Sowjetunion) entrissen wurde. Sollte es Srlerhild Hausmann mit der anpeemnedaille Senau so ergangen sein? Nein, sehr schnell er- kolgte eine Richtigstellung, die der Krefelderin mit 50,99 m den dritten Platz einbrachte. 8 Zu einer gefährlichen Angelegenheit entwik⸗ kelte sich das Diskuswerfen der Männer, wobei hin und wieder die Scheibe außerhalb des Wurfsektors landete und einmal sogar das Lauf- zielgericht zur Flucht zwang. Kühl und Koppen- höfer kamen nicht über die Fünfzigmetermarke Und damit auch nicht in den Endkampf. Bei dem „Medaillenregen“ für die deutsche Mannschaft am Freitag fiel sogar für Max Weber im Fünf- zigkilometer noch eine Bronzene ab, in einer Eonkurrenz, in der Deutschland seit Jahren keine Rolle mehr spielte. 5 Bronze für Hüneke Ein Rennen für sich lief Weltrekordmann Chromik(Polen) im 3000-m-Hindernislauf, bei dem er auf den letzten beiden Runden von stür- mischem Beifall begleitet wurde. Rschitschin Sowjetunion) lag immer auf dem zweiten Platz. inen tollen Endspurt legte wieder Hans Hüneke For, 200 Meter vor dem Ziel zog er aus achter Sosition nach vorn, Einen nach dem ander der Vor ihm liegenden Gessner füberbeffe — Deutscher Schütze Junioren-Weltmeister Dem erst 16ährigen Peter Kohnke glückte ein großer Erfolg in Moskau Zu einem schönen Erfolg für Deutschlands Schützen gestaltete sich die am Freitag in Mos kau ausgetragene Junioren-Weltmeisterschaft im Eleinkaliber-Dreistellungskampf. Wie in der Männerklasse belegte Deutschland hinter den Russen den zweiten Platz. Peter Kohnke(Bre- mervörde) brachte das Kunststück fertig, in der Einzelwertung dieses Wettkampfes den Welt- meistertitel zu erringen. Er ist mit seinen erst 16 Lebensjahren der jüngste Teilnehmer unter den 660 Schützen und stand trotz seiner Jugend schon am Dienstag in der deutschen Kleinkali- ber- Männermannschaft. An dem erneuten Erfolg in de Wertung(drei Schüt N De Hland bet Klin,(ebenfalls n und 1 uh en. Deu ET Z2u einem, e duch von eng- sen 1 r mit den starken Vertretern des Auslan- Amen. Hauptereignis Woche“ ist auch in diesem Jahre der„Große Preis von Baden“(2400 m), der mit 100 C0 PM(70 o DON erhält der Sieger) ausgestattet ist. Damit ist für „Großen Preis von Baden) dieselbe Dotierung Tur das Hamburger Derby vorgesehen. Mit sei- 25 000 DM ist das Zukunftsrennen, das n Renntag in Iffezheim gestartet wird, ste Zweijährigen-Rennen der Bundesrepubli der Iffezheimer„Großen A Anderung im Schwimmeraufgebot Das Aufgebot des Deutschen Schwimmver- bandes DSV) für die Europameisterschaften vom 31. August bis zum 6. September in Budapest wurde durch die Kraulerin Ingrid Künzel OSW 12 Darmstadt) auf elf Damen erweitert. Die Darmstädterin fährt als Ersatz für die 48 100 Kraulstaffel mit, damit sich die ursprünglich hierfür vorgesehene Krefelderin Urselmann auf die 200 m Brust und die Lagenstaffel Konzen- trieren kann. 4 25 1 schob er auf den At: und kam damit ebenfalls zu einer ein kalkulierten Medaille. ö Wechselnde Vorentscheidungs- Ergebnisse Im ersten 200-m-Vorlauf kam Edmund Burg mit der Kurve nicht zurecht und trotz nicht allzu ztarker Konkurrenz abgeschlagen als Letzter in 23,2 Sekunden durchs Ziel. Ber große Favorit Jermar trabte die letzten fünfzig Meter etwas zosenhaft an der Spitze in 21, Sekunden nach Hause. Hier gab es wieder zwei Vorläufe mit zur je drei Läufern, die ohne Zwischenlauf erreichten. Germar de Mühe, den Zwischenlauf 1 N. Herte Rennen waren die drei 800-m-Vorläufe ler Frauen. Die deutsche Meisterin Ariane Döi- r verlor bei 550 Metern einen Rennschuh, lief r tapfer ihr Rennen zu Ende und schaffte p gegen die Polin Nowakowska das Finale. ret Buscher schaffte es im zweiten Vor- auf trotz einer Zeit von 2:11,3 Minuten nicht. reudestrahlend passierte Edith Schiller als Dritte des dritten Vorlaufes das Ziel, um Ariane OJöser in das Finale zu begleiten. Uber die 200 -Z wischenläufe der Frauen zogen Hannelore Zadau und Christa Stubnick ins Finale, während Inge Fuhrmann einmal mehr enttäuschte. Schwer kämpfen mußten die 1500-m-Läufer in hren Vorrennen. Im ersten erzielte Vuorisalo Finnland) die schnelle Zeit von 3:40,8 Minuten. Jer zweite sah Olympiasieger Delany Urlanch un Front. Der Olympiazweite Richtzenhain 3:49,0) wurde auf der Zielgeraden von vier Laãu- kern passiert und schied aus, obwohl die Sieger. zeit erheblich schwächer als im ersten Vorlauf War, Dagegen lief Siegfried Herrmann ein aus- gezeichnetes Rennen und schaffte als Zweiter des ritten Vorlaufes in 3:42,5 das Finale. Preussger holte die 7. Medaille Die siebente Medaille an diesem Tage für Deutschland, eine Silberne, fiel an den Stabhoch- springer Maufred Preussger. Die Konkurrenz begann an 13 Uhr mit 21 Teilnehmern, von denen zwei bereits bei 4 Meter ausschieden, ob- Wohl sle ern Vortage 4,15 m bei der QAualifika- tiom bewältigt katten. Eine Sensation gab es, ais der Turopa-Rekordmann Roubanis(Grie- chenland) schon bei 4,10 m ausschied. Mit 4,40 m, der Siegerhöhe von Bern, war der Kritische Punkt erreicht. Noch vier blieb r vor dem 21 P12 1 Weiteres den hatte auch spielend zu ge- im bewerb. Nachdem der Schwede Li 4.45 clit schaffte, machten sich Bulatow(So- Wjetunion), der Titelverteidiger Eles Land- ström(Finnland) und Preussger Deutschland) um 20 Uhr ter Scheinwerferlicht zum Kampf um die drei M inen bereit. Auf 4,50 m lag die Latte. Die llebenen Zuschauer hielten tapfer aus. Tot 2 herrschte bei jedem An- auf, Selbst bel gerissener Latte spendete man herzlichen Beifall. Schließlich hatten alle drei diese Höhe geschafft, und es ging um fünf Zen- timeter höher. Beim ersten Anlauf schaffte kei- ner diese Höhe, die zwar für keinen dieser Athleten die Leistungsgrenze ist, deren Bewal- tigung aber bei kaltem Wetter und nach sieben Stunden Kampf ein enormes Maß an Konzen- tration erfordert. Alle Anstrengungen blieben vergebens, Preussger riß beim dritten Versuch nur ganz knapp; als er die Latte schon über- quert zu haben schien, berührte er sie noch leicht mit der Brust und brachte sie zum Fallen. Als auch Bulatow zum dritten Male riß, brach die finnische Kolonie in ein dreifaches„Hej“ aus. Diese Fachleute wußten, daß Landström au Grund der geringeren Anzahl der Versuche sei- men Titel von Bern erfolgreich verteidigt hatte. Preussger blieb die Silbermedaille. a Erst gegen 21 Uhr, nach der letzten Entschei- dung, folgten die Siegerehrungen im Frauen- Weitsprung, Diskuswerfen der Männer und Stab- Bochsprung. Liesel Jakobi(Saarbrücken) erh re Goldmedaille aus der Hand des Hollände Paulen. Während der Fanfarenstöße, die. einbarungsgemäß anstelle einer deutschen tionalhymmne gespielt werden, sangen Zusch an zwei Stellen des Stadions das Deutsch! lied.. Ein großer Tag im Stadion war zu Ende gangen. Auch die deutsche Mannschaft e Mren großen Tag gehabt. Zum Abschluß Meisterschaften wird am Wochenende der— 1 König erwartet. 5 5 F