N ui de e E „enen dem akademischen 1 Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pig. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. J) F Abbestellungen können nur bis 25. au den Monatsersten angenommen werden Mittwoch, den 27. August 1958 10.58. Jahrgang Ausbruch der Gefangenen Von Eugen Hartmann, Berlin Die Pankower Regierung hat im Frühjahr die Maßnahmen zur Abdrosselung der Flucht- bewegung aus der Sowietzone verschärft, pestimmungen gegen Abwerbung sowie durch dr: ränkungen im allgemei mie von 50 Mark. den letzten Wo- 9 85 ndwerk J. Einen H ung und zugleich die seit langer Zeit Rektors der Uni Jena, daran mit- schule in 5 Werden wollte, 15 mn sogenannten Soz fi de V ter der te ehmender 2 ha dem Westen legien und wird von den SED- Funktionären am wenigsten mit Bekehrungsversuchen und dergleichen belästigt. Chruschtschow hatte bei seinem letzten Be- such in Ostberlin den Vertretern der techni- schen Intelligenz für den Fall, daß es ihnen stzone nicht mehr geflele, in der Sowjetunion beste Arbeitsplätze t allem Eomfort angeboten; doch machen die mittel- deutschen Techniker auch von dieser Offerte, die sie gefahrlos eingehen könnten, nicht den geringsten Gebrauch. Daraus kann der Schluß gezogen werden, daß nicht immer und nicht einmal überwie- gend materielle Erwägungen für den Ent- schlug zur Flucht bei diesen Vertretern der Intelligenz maßgeblich sind. Vielmehr ist es der seit dem 5. Parteitag der SED verstärkte politische und seelische Druck auf alle Be- rUfsschichten, die noch nicht vollständig gleichgeschaltet sind, der die neue Fluchtbe- gung ins Leben gerufen hat. * Wieser Druck äußert sich in vielfältiger Weise. Da sollten beispielsweise die Arzte ihre Patienten künftig auch weltanschaulich, d. h. im Sinne der SED beeinflussen; sie sollen sich als Funktionäre des Fünfjahresplans betrach- ten und die Kranken schnell gesund schreiben. Der Arzt wird also in vielen Fällen gezwun- gen, den Krankenstand niedriger zu halten, Als es sein ärztliches Gewissen erlaubt. Die Lehrer werden ebenfalls schärfer an die Kan- dare der sowietzonalen Staatspartei genom- men; denn diese will am 1. 8 tember den sogenannten„polytechnischen“ terricht ein- führen, der die Schüler aller Jahrgänge in den Produktionsprozeß einspannt. Die Ober- schüler sollen künftig internatsmäßig zusam- mengefaßt werden, so daß die SED noch Stärkeren Einfluß auf den Unterricht und Bil- dungsgang der jungen Leute ausüben kann. Zugleich werden die Schüler unter Druck ge- setzt, damit sie den kommunistischen Ju- gendorganisationen beitreten, sich vormilitä- Tisch ausbilden lassen und dem Religionsun- terricht fernbleiben. In dem kommunistischen Funktionärsorgan „Neuer Weg“ wird neuerdings auch eine„ideo- logische Koexistenz“ zwischen den Eltern als „Gift für die Erziehung der Kinder“ bezeich- net, d. h. es wird verlangt, daß beide Eltern- teile„gute Marxisten-Leninisten“ zu Sein ha- ben. Es dürfe auch nicht vorkommen, daß der Vater das Kind am Religion unterricht nicht teilnenmen lassen wolle, während die Mu ter das Gegenteil wünsche; das könne zu Kk ner erfolgreichen sozialistischen Erziehung führen. Nach Ansicht des Blattes ist ein„klas- Senbewußter sozialistischer Standpunkt bei- der Elternteile“ die entscheidende Vorausset- zung für die Erziehung der Kinder. Die Eltern müssen ferner damit rechnen, daß der Zugang zu den Oberschulen und Uni- versitäten den Kindern bürgerlicher Abkunft zimmer mehr verwehrt wird, denn die SED hat auf ihrem letzten Parteitag die Forderung er- hoben, daß der Prozentsatz der Kinder prole- tarischer Abkunft bei der Aufnahme in die Ober- und Hochschulen erhöht werden musse. Alle diese Tatsachen wie auch die verschie- denen wirtschaftlichen Maßnahmen der Pan- kower Regierung zur Liquidierung der Reste des selbständigen Mittelstandes und der freien Berufe haben in den Gzklassierten Volks- schichten det Sowjetzone die Uberlegungen verstärkt, ob es auf die Dauer und weiterhin Zweck hat, in der Zone auszuharren. Hinzu kommt das Reiseverbot, das es den meisten Einwohnern verbietet, nach West deutschland zu xeisen. Aerzteflucht gefährdet Sowjetzonen- Profe Hochschulen sollen werden Bonn(dpa). Der einigen IT hene Rektor der Uni sität Jena, Hämel, 8 in Bonn vor und aus„ das k System in der Sowzetzone f strengungen eldeutschen I zu marxist ionen aus? mer mehr vers Außerungen vo ze Zone über einen„weiche fessor Hämel nur platon Die Machthaber der S0 Zwar ihe, auch wide gegenüber eine gew sen. Das ändere qedoch Hauptziel, die mittelde echten Marxisten zu erz in Vorbereitung bef eform mache d tigen Milde walt iche neue Hoch- de sagte Hämel. Ihr nannten demokrati 1 grunde. So könne beis der Staats- sekretär für das Ho Beschlüsse des Senats und der F er mit ihnen nicht ei Professor Hamel sagte die Universität Jena und seine Patienten Assistenzärzte zu verlassen, sei ihm f leicht gefallen. Wäre er beispielsweise Histo- Tiker, dann hätte er der Sov zone längst den Rücken s rt. Er habe jetzt den einen Wunsch, in völliger Freiheit wissenschaftlich Arbeiten zu können, wisse aber. daß er wie en, wenn Drei sowjelische Mondr Vierter Versuch im September?— K Souveränitätsansprüche der USA auf den Mond Berlin(dpa). In der Sowaietunion sollen seit Anfang August insgesamt drei Starts von Mondraketen mißlungen sein. Nach Berichten Aus diplomatischen Kreisen in Ostberlin, die sich auf übereinstimmende Verlautbarungen aus Moskau, Warschau und Prag stützen, sind die drei Raketen kurz nach dem Start von einem geheimgehaltenen Abschußplatz in Si- birien explodiert. Diese sowjetischen Mondraketen sollen v besserte Raketen des Typs sein, die den Sput- nik III ins Weltall trugen. Ein Start soll nach diesen Berichten bereits vor dem mißlungenen amerikanischen Abschuß versucht worden sein. Sowjetische Wissenschaftler seien der Ansicht, heißt es, daß die drei mißglückten Versuche innen zahlreiche Hinweise gegeben hätten. Mitte September solle eine vierte Mondrakete andere Flüchtling auf seine Chance war- ten mu Die F schen Zt seien. Herkun Zeugnisse Auf die F Flucht von, daß die isten“ das Sy- n Werde, en Hochschulen und Bauern- 0 n Sei 400-Jahr-Feier der der ehemalige Rektor, er halte es tig, daß die Ve reien Uni- versitäten in der Bundesrepublik ihre Teil- nahme ablehnen, Seine erste lateinisch abge- faßte Einladung habe noch akademischen Charakter ge sitiv aufge nen worden. Nur die Hoch- schulen der deutschsprachigen Schweiz hätten schon damals ihre Teilnahme aus politischen Gründen abgesagt. Ein großer Teil der frühe- ren Zusagen sei nach dem ablehnenden Be- schluß der westdeutschen Rektorenkonferenz Wieder rückgängig gemacht worden. kelen explodiert n Werden. stWahrsche Unser uch hö gegenüber polnischen Kollegen geaußert. Die USA werden keine Souveränitätsansprü- che auf den Mond erheben, auch wenn eine amerikanische Rakete als erste dies Erd- trabanten erreicht. Der Rechtssachverständige des amerikanischen Außenministeriums, Bek- ker, erklärte auf einer Juristentagung in Los Angeles, die amerikanische„Weltraum- Außen- politik“ werde zunächst den Standpunkt des Abwartens annehmen, keine Ansprüche erhe- ben und Ansprüche anderer nicht anerkennen. Für die nächste Zukunft n Bemühungen um die Lösung des Souveränitätsproblems ver- früht. Es werde immer deutlicher, daß be- tliche Zeit vergehen werde, bis Men- schen zu anderen Planeten reisten und somit Inter nkonflikte auftreten könnten. De Gaulle mit Flugzetteln beworfen Feindselige Zwischenrufe und Unabhängig- keits- Demonstrationen in Dakar Dakar(dpajkorr). Dakar, die Hauptstadt Französisch- Westafrikas, bereitete Frank- reichs Regierungschef de Gaulle einen sehr zurückhaltenden und teilweise feindseligen Empfang. Im Gegensatz zu den jubelnden Be grügungsszenen auf Madagaskar, in Zentra! Afrika und an dez Elfenbeinküste wurde die Autokolonne des Ministerpräsidenten in Da- kar bei der Fahrt vom Flugplatz ins Stadt- zentrum mit gelben Flugzetteln beworfen, auf denen die Forderung nach IMmabhängig⸗ keit erhoben wurde. Unterzeichnet Waren die lugblätter von der„Partei der afrikanischen Neugruppierung“, die im Senegal alle Mini- ster stellt und alle Parlamentssitze innehat. Auch in den Rufen, die dem französischen Regierungschef entgegenklangen, hörte man nur vereinzelt das von den früheren Reise- etappen vertraute Vive de Gaulle“. Meist verlangten die Menschen am Straßenrand in Sprechchören die Unabhängigkeit, wobei es auch an ausgesprochen feindseligen Zurufen nicht fehlte. De Gaulle verbrachte die ersten Stunden nach seiner Ankunft im Gespräch mit vielen Politikern Französisch- Westafrikas und mit Offizieren der dort stationierten Truppen. Am Dienstagabend sprach er bei drückender tropischer Schwüle guf einem Platz im Zen- trum der 200 000 Einwohner zählenden Stadt zur Bevölkerung.: Bei seiner Rede wurde de Gaulle von einer Gruppe von etwa 500 Jugendlichen unterbro- chen, die sich in der Mitte eines großen Plat- zes zusammengedrängt hatten. Mit lauter Stimme und starker Gestikulation war de Gaulle bemüht, sich in dem Lärm verständ- lich zu machen. 8 De Gaulle kam von Eonakry in Franzö- Sisch-Guines nach Dakar, das die Vorletzte Etappe seiner großen Afrikareise ist. Vor der Territorialversammlung in EKonakry forderte der Regierungschef des Afrikanischen Terri- toriums von Französisch-Guinea, Sekou Tou- re, das Recht auf Unabhängigkeit und Frei- heit. Sekou Toure, der einer der politischen Führer der afrikanischen Sammlungsbewe- gung in Guinea ist, erklärte dabei,„wir zie- hen die Freiheit in der Armut dem Reichtum in der Sklaverei vor“. Er bestätigte, daß die Eingeborenen niemals auf das Recht zur Un- Abhängigkeit verzichten werden. Gleichzeitig gab er bekannt, dag Guinea sich nicht von Frankreich trennen wolle. Das Land werde für die neue Verfassung stimmen, wenn das Recht auf Unabhängigkeit und die juristische Gleichheit der àassoziierten Völker in der neuen Verfassung verankert seien. zevölkerung Schreiben an eine Verwandte t mit, daß er bei einem wei- er SowWI ne schwerste habt hätte. Hä Flucht seiner in ster, der Studien- dag er irferen po- ei Besuchen Aushal 1 In einem teilte He teren nen Patienten begründet, klärt, er würde nach West- wenn man ihn zwingen ewissen zu handeln. chtet In den ersten sechs Monaten dieses Jahres haben 621 Arzte, 44 Universitätsprofessoren, 122 Dozenten und As 1e ül Studenten die So kommen andere 5 er ten 1 AUT Ste West erium für ekannt Ur C Inform chung im Mi 5 Ostberl einer at auf die über die be- ite, daß gearbeitet werden müsse. Ohn uzipien abzugehen, müßten Zugeständ- werden. den 1478 Jungen und 329 Mäd- jetzone geflüchtet wa- önne 1 uch wenn ei sten Se stisch den Pr nisse ger Im Juli w chen, die aus der Sow. ren, ü die Lagerg pen Sandbostel und Westertimke(Kreis Bremervörde) in die Bun- desrepublik geschleust. n gleichen onat des Vorjal hatten 21 3 Zonenfli Der Gru stroms wi nahmen d n Kontrollmag- zurückgeführt. Fagerholm soll Regierung bilden Helsinki(dpa). Der finnische Staatsprä- sident Kekkonen hat den Sozialdemokraten Karl August Fagerholm beauftragt, den Ver- such zur Bildung einer neuen Allparteien- Regierung zu unternehmen. Seit den finnischen Reichstagswahlen Anfang Juli sind alle Ver- suche gescheitert, ein regierungsfähiges Kabi- nett auf die Beine zu stellen, Finnland wird schon seit Wochen von einem reinen Fach- kabinett verwaltet. Die finnische Reichstags wahl endete mit einem Sieg der Kommunisten, die mit 50 Sitzen im Parlament die stärkste Fraktion sind. Indien und Pakistan stellten Feuer ein Karatschi(dpa/ Reuter). Ein amtlicher Sprecher in der pakistanischen Hauptstadt Karatschi teilte mit, der indische Minister- präsident Nehru habe einem Vorschlag des Pakistanischen Ministerpräsidenten Khan ö Noon zugestimmt, Feuereinstellung an der Grenze zu Ostpakistan anzuordnen, Die Feuer- einstellung sei bereits in Kraft getreten. In den letzten Monaten War es vor allem an der Grenze zwischen Indien und Ostpakistan zu Grenzzwischenfällen gekommen. Vor kurzem hatte sich Nehru bereiterklärt, mit dem paki- stanischen Ministerp denten zur Erörte- rung der Grenzfragen Mitte September zu- sammenzutr 4 Treibstofflager bei Marseille brennt immer noch Umfangreiche Sicherungsmaßnahmen— Keine neuen Zwischenfälle Paris(dpa/korr). Alle größeren Treibstoff- lager Frankreichs, alle wichtigen Eisenbahn- brücken und viele Fabriken werden seit Dienstag von Soldaten der französischen Ar- mee und von Polizisten bewacht. Die franzö- sische Regierung will durch diese Maßnah- men eine Fortsetzung der Sabotageakte ver- hindern, die in der Nacht zum Montag an vielen Stellen Frankreichs von algerischen Nationalisten begangen worden waren. Der französische Innenminister Pelletier, der die Sabotage- Abwehrmaßnahmen leitet, Konferlerte am Dienstag mit Vertretern der Polizei und der Armee. Am Dienstagabend traf er mit dem stellvertretenden Minister- Präsidenten Mollet zusammen, der während der Afrikareise de Gaulles die Geschäfte des Regierungschefs führt. per die einzelnen Entscheidungen, durch die eine Wiederholung der nächtlichen Vorfälle unmöglich gemacht werden soll, wurde in Paris strengstes Still- schweigen gewahrt. Politische Beobachter verweisen darauf, daß die Verhängung des Ausnahmezustandes über das französische Mutterland zur besse- ren Bekämpfung von Terrorversuchen algeri- scher Untergrundkämpfer zur Zeit nicht mög- lich ist. Die Regierung de Gaulle hatte An- fang Juni den von der Regierung Pflimlin verhängten Ausnahmezustand über Frank- reich aufgehoben. Sie hat nicht die Vollmacht, ohne vorherige Einberufung der Nationalver- sammlung eine solche weitreichende Mag- nahme zu treffen. Damit gilt für die Polizei auch bei der Sabatageabwehr beispielsweise ein Gesetz, das Haussuchungen zwischen Son- nenuntergang und Sonnenaufgang verbietet. Der Brand im Treibstofflager von Mouré- Diane bei Marseille ist immer noch nicht ge- löscht. Von der Feuerwehr wurden umfang- reiche Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet, um ein weiteres Ubergreifen des Brandes zu ver- hindern. Pausenlos wird mit Lastkraftwagen Erde angefahren, um einen Damm zu bauen, der das Abfließen des brennenden Treibstoffs verhindern soll. Neue Sabotageversuche wurden am Diens- tag nicht gemeldet. Auch in Paris kam es zu keinen größeren Zwischenfällen, Dutzende von Algeriern, die im Verlauf der Razzien am Montag festgenommen worden Waren, wurden pausenlos verhört, ohne daß man bisher Schuldige hätte überführen können. ö Der Versuchsstopp genügt nicht meint der Londoner„Observer“: allgemeinen Interesse, alle Versuche sofort ein- zustellen. Die britische Regierung jedoch wei⸗ gert sich, ihre besondere Verpflichtung in der Frage einer atomaren Abrüstung anzuerken- nen. Das für die Verhandlungen vorgeschlagene Datum war in der Tat besonders gewählt, um Großbritannien zu erlauben, seine neue Ver- suchsserie im Pazifik zu beenden. Frankreich beendet schon seine Vorbereitungen für seine ersten atomaren Versuchsexplosionen. China ist im Begriff, Atomwaffen und Informationen über ihre Produktion und Erprobung von den Sowjets zu bekommen. Wenn wir erwarten, dag Frankreich und China und andere Staaten den Ausschluß aus dem Klub der Atommächte ak- zeptieren, dann müssen wir mehr tun als nur mit den Versuchen aufzuhören, Wir müssen die Herstellung und Lagerung unserer eigenen Atomwaffen einstellen. Der Besitz der Bombe durch Großbritannien ändert weder an dem Segenwärtigen ‚ Gleichgewicht des Se 1 zwischen den beiden Atom-Supermächten etwas, noch macht er Großbritannien Wirklich von der strategischen Abhängikeit in Situatio- nen frei, in der Atomwaffen wahrscheinlich benutzt werden.“ Niemand darf sich der Kontrolle entziehen und die Genehmigung (Atom Kontrollst nen verweigern, erklärt „La Suisse“(Genf) und fährt fort: Das ist sowohl für die Sowjetunion wie für die USA oder jeden anderen Teil in der Welt gültig. Es ist selbstverständlich, daß das Kontroll- system in der Hand einer internationalen Or- Senisation und nicht in der von ein oder zwei Mächten liegen darf. Die Atomsachverständi- gen haben auf die Frage geantwortet, die innen gestellt worden war. Nunmehr ist es an den Regierungen, das ihre zu tun.“ Chruschtschow ist in der Defensive Schreibt die konservative Pariser Zeitung Le Figaro“ zum Vorschlag der drei Westmächte, die diplomatischen Vorbereitungen für eine Konferenz der Regierungschefs wieder aufzu- nehmen: Der Westen ist wieder da. Zum erstenmal seit langem scheinen sich die freien Nationen entschlossen zu haben, wieder die diplomatische Initiative zu ergreifen. Wie wird Shruschtschow reagieren? Er sieht sich zwei Einladungen gegenüber, denen er sich schwer entziehen kann— zumindest wenn er nicht Alle die Vorteile verlieren will, die sich die Sowjetunion seit Jahren auf dem Gebiet der Propaganda erworben hat, indem sie sich als Wortführer der Entspannung und des Friedens aufspielte, Auch nach neuen Geheimverhand- lungen mit Peking, das von nun an ein Wort mitzusprechen scheint, wird Chruschtschow eine klare Position beziehen müssen.“ „Es liegt im zur Einrichtung von Werden die USA für Formosa bluten? Tragt das„Journal de Genève“ und schreibt: „Dulles hat vor seiner Abreise in den Urlaub in einer Formulierung, die nur dem äußeren Anschein nach kategorisch ist, erklärt, ein An- griff gegen quemoy würde eine Bedrohung des Friedens! darstellen. In Formosa ist man mit dieser Außerung in einer Weise zufrieden, als ob sie eine vollkommene militärische Bei- standsgarantie enthielte. Das ist aber keines- Wegs sicher. Die Formulierung, die ohne wei⸗ teres ein militärisches Eingreifen der Ameri- Kaner in sich schließt, müßte Bedrohung der nationalen Sicherheit der Vereinigten Staaten“ heißen. Sie ist aber für die Küsteninsel der Formosastraße nicht verwendet worden., Eine Bedrohung des Friedens! wird dagegen mei- stens bei den UN behandelt. Darauf zielt wahr- scheinlich auch das kommunistische China ab.“ Die Araber wollen Einigkeit schreibt die Londoner„New Chronicle“ Gibe- Tal):„Der Kampf um die Macht in der arabi- schen Welt hat die Tatsache verdeckt, daß Einigkeit für die gebildeten Araber kein blo- Bes Schlagwort eines Ehrgeizes ist, sondern eine im tiefsten Herzen gefühlte Notwendig keit. Das Trennende unter den Arabern ist Weniger tiefgehend als ihr Sinn dafür, Ver- Wandte zu sein, Die der UN-Vollversammlung vorgelegte Resolution zeigt wieder einmal, daß der arabische Nationalismus nicht ein Werkzeug Moskaus, sondern eine eigene Kraft ist, die entschlossen ist, sich selbst zu behaupten.“ Faubus fordert Schließung der Schulen Little Rock(dpa). Der Gouverneur des Amerikanischen Bundesstaates Arkansas, Or- val Faubus, hat in einer Sondersitzung des Kongresses von Arkansas ein Gesetz gefordert, das ihn zur Schließung der öffentlichen Schu- len in seinem Bundesstaat ermächtigt, falls dort die Rassentrennung aufgehoben werden Soll. Ein Gesetzentwurf, der vom Gouverneur dem Parlament vorgelegt wurde, sieht eine Volksbefragung in dem Gebiet aller geschlos- senen Schulen vor. Die Bevölkerung soll in- nerhalb eines Monats entscheiden, ob die Schulen geschlossen bleiben oder ob die Ras- Senfrennung aufgehoben und die Schulen wie- der geöffnet werden sollen. In Wadesboro im Staate North Carolina brannten zwei Land- schulen nieder, die früher ausschließlich von weiden Kindern besucht wurden, mit Beginn des neuen Schuljahres Anfang September Aber auch für Farbige geöffnet werden sollten. Neuer Appell des Atomtod-Ausschusses Bonn(dpa), In gleichlautenden Telegram- men appellierte der Arbeitsausschug„Kampf dem Atomtod“ an den amerikanischen Präsi- denten Eisenhower, den britischen Minister- Präsidenten MacMillan und den sowjetischen Ministerpräsidenten Obruschtschow, die ato- mare Aufrüstung endgültig zu stoppen. Mit Bekriedigung habe der Ausschuß von dem Er- gebnis der Tagung der Atomwisseuschaf tler in Genf und dem Beschluß der USA und Englands Kenntnis genommen, Versuchsexplo- sionen vom 1. Oktober 1958 an für ein Jahr Sinzustellen.„Wir appellieren erneut an Sie“, heißt es in dem Telegramm,„als dem ver- Ant wortlichen Staatsmann Hhres Landes, Thren Einfluß geltend zu machen, um der atomaren Aufrüstung endgültig ein Stopp zu Setzen.“ b EI Ministerwecksel in Moskau Moskau(dpa). Der sowzetische Aufen- 5 elsminister Iwan Rabancw ist von seinem sten abgelöst worden. Zu seinem Nachfol. er wurde der bisherige erste stellvertretende Außenminister Nikolai Patolitschew ernannt. per die Gründe der Umbesetzung wurde bis- her nichts mitgeteilt. Aus einer kurzen Nel. dung der sowjetischen Nachrichtenagentur TSS ging lediglich hervor, dag Kabanow „eine andere führende Position“ erhalten soll. Drei Ortschaften werden wieder deutsch Belgien gibt deutsche Gebietsteile zurück Nüchternes Urteil der Bevölkerung Aachen(dpa). am Donnerstag die Ortschaften Bildchen, heim und Hem- merers sowie 1 Waldstücke mit ihren 950 Hektar Fläche: Grund des jüngsten deutsch- belgischen Grenzvertrages wieder deutsches Hoheitsgebiet v Wird doch bei den etwa 640 Einwohnern dieses Grenzstrei- frens jeder„Heim- ins-Reich“-Jubel fehlen. An- ders als bei der zliederung der Saar lereck“ zwischen Bel- len und Rheinland- der zu den deutschen Kreisen Schleiden und Prüm kommt, auf chaftliche Ubergangszeit verzichtet. belgische „heimkeh- Mons eine wi rende“ Bevölkerung von Sorge, Skepsis und — von Hoffnungen auf die Deutsche Mark beherrscht „Wir sind froh, endlich wieder ein Vater- land zu haben“, meinen die meisten. Sie fü Sen hinzu:„Hoffentlich kehrt jetzt mehr Ord- Hung ein“. Denn das belgische Regime, selbst seiner Sache nicht gew War sanft, für man- che zu sanft. Zwar gedenkt man Wehmütig der Zeit, da sich niemand um Konzessionen und Polizeistunde scherte, doch die Selbsterkennt- nis wuchs:„Zuviel Schlendrian— das ist auch nicht das Richtige!“ Die Skeptischeren meinen:„Das Wiederver- einigungsfest feiern Wir, wenn feststeht, was Uns Deutschland bietet“. Knapp zehn Jahre sind erst seit der Abtrennung vergangen, doch sie haben genügt, um anders als„deutsch“ zu empfinden. Der praktische Sinn der Grenz- landbewohner läßt Vorsichtig Gewinn und Verlust politischer Ve ränderungen erwägen. In Belgien sind die Löhne zwar teilweise hö- her, doch dafür ist die deutsche Krankenver- sicherung besser. Die Umsatzsteuer Wird in Zukunft zwar geringer Sein, doch dafür ist Wieder großstädtische Gewerbesteuer zu ent- richten. So sind es tausend Kleinigkeiten, die man unterschiedlich bewerten und an denen man sich auseinanderreden kann. Auch die 370 einsamen Dörfler in Losheim sind sich kei- neswegs über die Beurteilung der Rückglie- derung einig, und selbst der Kirchenchor ent- ZwW²eite sich über diese Frage. Losheim braucht Millionen Und dabei lehrt schon der erste Eindruck, daß Losheim durchaus keinen Vorteil aus der belgischen Verwaltung gezogen hat. Wer Los- heim über die 42 Kilometer lange Tal- und Serpentinenstraße von Schleiden durch den Zitterwald erreicht hat, fühlt sich Plötzlich in die Zeit vor der Währungsreform versetzt: verfallene Scheunen, schiefe Wellblechdächer, sumpfige Wirtschaftswege und fehlende Stra- Benbeléuchtung fügen sich zu einem trostlosen Bild. In Aller Stille hat der Kreis Schleiden, zu dem Losheim wieder gehören„ein um- assendes Hilfsprogramm ausgearbeitet: neue Strom- und Wasserleitungen sollen angelegt Werden, eine großzügige Flurberei igung und die Trockenlegung von Wiesen sollen folg Ferner sollen eine gemeir anlage, ein Sportplatz und daß dafür 2,1 heim entstehen. Man schätzt, Millionen Mark aufzuwenden sind. Ferner be- steht ein Kreditbedarf von 655 000 DPM, um Wohnungen instand zu setzen. Die Losheimer Hoffen sehnlich, daß die Bundesrepublik ih- nen hilft. Sie rechnen mit dem Grenzland- fonds der Düsseldorfer Landesregierung, dem Lastenausgleich und dem„Grünen Plan“. Große Sorge bereitet ihnen ihr auf belgi- schem Gebiet verbleibender Grundbesitz. Nach dem deutsch-belgischen Vertrag können sie ihn zurückkaufen, doch müssen sie mit einem Preise rechnen, der drei- bis viermal höher als in der Bundesrepublik liegt. Schwere Sorgen hegen auch die Eifelbauern im Kreis Mon- Schau. Ein 600 Hektar großer Forst fällt— gleichsam als Gegenleistung gabe der bewohnten Gebiete gen die Rück- Ostpreußen siedeln noch einmal um Die Bewohner des benachbarten Wald- dreiecks Losheimer Graben, das endgültig an Belgien abgetreten wird, packen unterdes die Koffer. Aus Ostflüchtlingen, die hier 1947 an- gesiedelt wurden, werden Westflüchtlinge. Es Sind elf— zumeist ostpreußische— FE mit 37 Menschen, die im Ruhrgebiet unc Kölner Raum zum zweitenmal eine neue Hei- mat suchen. Bisher wohnten sie in früheren Zollhäuschen. Die Ernährer tet Als arbeitete Pendler in Deutschland. Die Behörden Wollen ihnen jetzt im Zuge der inneren Umsiedlung bevorzugt helfen.. Bei den„Grenzberichtigungen“, wie es im Vertragstext heißt, wird eine Merkwürdigkeit nicht restlos beseitigt, die sich aus der Grenz- ziehung nach dem ersten Weltkrieg für die Verbindungsstraße Aachen Monschau, die Sogenannte Himmelsleiter, ergeben hat. Diese Straße verlief an zwei Stellen durch belgi- sches Gebiet, blieb aber trotzdem unter deut- scher Hoheit. Die Autofahrer mußten diese Strecken ohne Halt mit Passierscheinen durch- fahren. Jetzt geht ein fünf Kilometer langer Straßenabschnitt in belgische Regie über. Pie freie Passage ist jedoch auch weiterhin mög- Iich. Das andere Teilstück der Himmelsleiter zwischen Lammersdorf und Röttgen fällt da- gegen an Deutschland. SpD warnt vor angeblicher Sackgasse Zuerst Klärung des militärischen Status Dann erst freie Wahlen fordern BOnn(dpa). Die ausschließliche Forderung nach freien Wahlen, an den Anfang einer neu belebten Diskussion über das Deutsch- landproblem gestellt, sei nur dazu geeignet, alles wieder in einer Sackgasse enden zu las- Sen. Das schreibt der SPD- Pressedienst zu Meldungen, die Bundesregierung wolle im Sinne des Bundestagsbeschlusses vom 2. Juli, Wonach sie die Bildung eines Vier-Mächte⸗ Gremiums möglichst im Range einer Bot- Schafterkonferenz anregen soll, aktiv werden. Der SPD- Pressedienst bezieht sich auf eine Rundfunkansprache des Staatssekretärs The- dieck vom Gesamtdeutschen Ministerium, in der die Sowjetzonenbevölkerung aufgefordert worden war, eine lebhafte Diskussion über die Notwendigkeit von freien Wahlen in ganz Deutschland als Voraussetzung für die Wie- der vereinigung einzuleiten. Das sozlaldemokratische Organ meint, man werde keinen Schritt weiterkommen, wenn man nicht entschlossen sei, das militärische Problem des gespaltenen Deutschlands und Seteilten Europas mit offenem Visier anzu- Sreifen.„In den Kreis der Uberlegungen, wie man vorankommt, gehört also auch die rück haltlose Diskussion über den militärischen Status des wiedervereinigten Deutschland.“ Der Osten und der Westen müßten Wissen, Wie sich die Deutschen ihre zukünftige staats- Politische und militärische Position zwischen den Militärblöcken der Großen vorstellen. Dazu gehöre auch die Wiederaufnahme der Diskussion über eine atomwaffenfreie Zone in Europa, die nach dem Beschluß der Atom- Wissenschaftler in Genf über die Möglichkei- ten von Kontrollmaßnahmen aktueller sei denn je. Hier lägen die Ansatzpunkte für eine Wiederbelebung der Deutschlanddiskussion. Streithähne im Libanon einigten sich Zusammenarbeit mit den Behörden Gespräche zwischen Irak und Jemen zu Ende Beirut(dpa /korr). Vertreter der lübanesi- schen Armee, der Opposition und der christ- lichen Selbstschutzorganisation„Ratajeb“ ha- ben einen Burgfrieden geschlossen. In einer Semeinsamen Erklärung wandten sie sich 82 Sen eine Fortsetzung der Terrorakte und ver- mbarten, mit den zuständigen Behörden zur Bekämpfung von Gewalttaten und Provoka- klonen zusammenzuarbeiten. Sie kamen fer- ner überein, ihre Rundfunkstationen und die Presse zur Mäßigung anzuhalten, damit der Friede und die Ordnung im Libanon wieder- hergestellt werden. In den letzten Tagen hat- ten sich in Beirut lediglich kleinere Sabotage Alte ereignet. Der Irak und der Jemen haben ihre Ent- Schlossenheit bekräftigt, in allen internatio- nalen Angelegenheiten zusammenzuarbeiten. Diese Erklärung ist in einem Rommuniquè über die viertägigen Gespräche zwischen dem Kronprinz des Jemen, Mohammed El Badr, und dem irakischen Minister präsidenten. Ge- neral Kassem, enthalten. Die beiden Staaten wollen sich für 1e Zusammenarbeit inner- halb der Arabischen Liga und die Aufrecht erhaltung des arabischen kollektiven Sicher- heitspaktes einsetzen. Ma pongt nothhiin cdar Halt gegen Generalleutnant Le Fèevre de Montigny, der ö Oberbefehlshaber des niederländischen Hee- Tes, stattete dem Generalinspekteur der Bun- deswehr, General Heusinger, in Bonn einen Besuch ab. König Olaf V. von Norwegen besichtigte im Hafen von Oslo das durch Atomkraft an- getriebene amerikanische U-Boot„Skate“. Die ersten amerikanischen„Thor“-Raketen werden Ende August in Großbritannien er- Wartet; mit den Raketen, die eine Reichweite von 2400 km haben, sollen die ersten West- lichen Raketenstützpunkte in Europa einsatz- bereit gemacht werden. Auf Zypern kamen bei Auseinandersetzun- gen zwischen rechts. und linkesgerichteten Angehörigen der griechischen Volksgruppe 8 Frau und ein 13 Jahre altes Mädchen Baltspunkie lieferte. Neues dus aller Welt Mit einem Klimmzug in die Freiheit Großviehdieb Roden ausgebrochen— Sechs Viehdiebe noch in Haft Düsseldorf(dpa). Der Düsseldorfer Metzgermeister Albert Roden, der von 1952 bis 1958 über 500 Stück Großvieh gestohlen Hat, ist aus dem Düsseldorfer Polizeigefäng- nis ausgebrochen,. Roden war seit Juli dort inhaftiert. Der Ausbruch ging blitzschnell Vor sich: der 49 jährige Roden war auf dem Innen- hof des Gefängnisses unter Bewachung bei seinem täglichen Spaziergang, als er Plötzlich Zu Cr ziemlich hohen Umfassungsmauer lief und ich mit einem kräftigen Klimmzug nach Oben zog. Er schwang sich über die Mauer und War verschwunden, bevor die Polizei die Ver- kolgung aufnehmen konnte. Die Flucht Slückte Roden, Weil im großen Komplex des Polizei- Präsidiums an allen Ausgängen Ständig Men- schen ein- und ausgehen und seine Zivilklei- dung ihn von anderen Passanten nicht unter- schied. Roden hat erst vor einigen Tagen ein um kassendes Geständnis abgelegt. Er hatte seine Diebeszüge an den Autobahnen zwischen Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein aus- Seführt. Mit seinem Mercedes 300 transpor- tierte er die auf den Weiden geschlachteten ö Tiere ab und verkaufte das Fleisch in seinem Geschäft. In Haft befinden sich als Helfers- helfer Rodens noch seine Frau und seine bei- den Söhne sowie drei andere Mittäter. Der letzte war erst vor einigen Tagen verhaftet Worden. Roden hatte sich seinerzeit in Essen Selbst der Polizei gestellt, nachdem eine Groß- fahndung nach ihm eingeleitet war und er — Völlig mittellos— nicht mehr ein noch aus wußte. 60 Autodiebstähle aufgeklärt Aus der Bevölkerung gingen insgesamt 430 Hinweise ein, von denen jedoch keiner An- Dureh die Uberprüfung N n konnten 60 bisher un- lärte Autodiebstähle aufgeklärt werden. Seit dieser Großaktion sind im Bonner Raum die Autodiebstähle Um zwei Drittel zurück- Segangen. Die Polizei glaubt jedoch nicht, das dieser„Schock“ allzu lange anhalten Wird. der 150 Jugendlichen Wzetskaja minus 76 Grad, in der-Station Pio- nerskaja minus 55 Grad. In der Station Mirny kunde. 44,1 Grad. Die tiefste Temperatur im gleichen zeichnet. Todesschüsse. aus Freude am Nervenkitzel Zwei der Bonner Amokfahrer haben gestan- den— Täter wurden 14 Tage lang verhört Bonn(dpa). Zwei der drei Bonner Amok fahrer, die in der Nacht zum 24. Juni aug einem fahrenden Auto heraus im Landkreis Bonn zwei Familienväter durch Schüsse Aug einem Kleinkalibergewehr töteten, haben ein umfassendes Geständnis abgelegt. Wie die Bonner Kriminalpolizei am Dienstag mit- teilte, sind danach die Todesschützen der 20 Jahre alte Bauhilfsarbeiter Werner Dahl und der 183ährige Laborgehilfe Peter Thoms. Dahl schweigt zwar hartnäckig auf alle Fra- gen. Er sei jedoch von Thoms und den 22 Jahre alten Peter Strohe, der als dritter die Fahrt mitmachte, als einer der beiden Todes. schützen„verpfiffen“ worden. Das Motiv der Tat ist nach dem bisherigen Ermittlungsergebnis reines Rowdytum und Freude am Nervenkitzel. Alle drei Jugendli- chen stammen nach Angaben der Kriminal- Polizei aus geordneten, Kleinbürgerlichen Verhältnissen. Dahl und Thoms sind nicht vorbestraft. Sie waren allerdings der Polizei seit langem als Autodiebe verdächtig. Strohe ist wegen Autodiebstahls in mehreren Fällen Vorbestraft. Die Sonderkommission der Bonner Krimi- malpolizei hat die drei Jugendlichen in uner- müdlicher Kleinarbeit aus insgesamt 150 Ver- dächtigen herausgesucht. Alle drei befanden sich bereits acht Tage nach der Tat in Haft. Strohe entschlüpfte jedoch auf Grund seiner Aussagen einmal dem Netz und wurde als unverdächtig entlassen. Erst Wochen später Wurde er endgültig in Haft genommen. Der Herkunft und der Verbleib des Klein- Kkalibergewehrs ist noch Völlig dunkel. Die Versionen, die von den Tätern bisher gege- ben wurden, stellten sich nach der Uberprü- fung als falsch heraus. Die Polizei Vermutet, daß mit der Herkunft des Gewehres entwe- der neue belastende Momente für die Täter Auftreten oder daß die Jugendlichen die Lie- feranten des Gewehres decken wollen. Fahrerwechsel vor dem Polizeirevier Das vorliegende Geständnis ist aus Einzel“ angaben eines vierzehntägigen Verhörs zu- Sammengetragen. Danach stahlen Thoms und Dahl am 23. Juni gegen 22 Uhr einen Opel- Rekord, mit dem sie in Bonn spazierenfuhren. Zwischen ihnen auf den Vordersitzen lag das Kleinkaliber-Schnellfeuergewehr. Unter we. 7 luden sie Strohe zur Mitfahrt ein. Auf Strös hes Vorschlag wurde kurze Zeit später der Rekord gegen den stärkeren Opel-Kapitän „Umgetauscht“. Mit diesem Wagen fuhren sie in Richtung Bad Godesberg, wWo der erste Schuß fiel. Dar- aufhin setzte sich Strohe ans Steuer, weil die beiden anderen angeblich betrunken gewesen Seien. Der Platzwechsel wurde direkt vor dem Polizeirevier in Bad Godesberg vorgenommen. „Gebt mir das Gewehr und laßt mich mal“ Auf der Fahrt nach Arzdorf über Unkel bach sagte Dahl:„Gebt mir das Gewehr und laßt mich mal“. In Arzdorf schlug er mit dem Gewehrkolben ein Fenster ein und feuerte auf den aus dem Haus stürzenden 45 Jahre Alten Albert Giffels einen Schuß Ab, der töd- lich War. In Odendorf ließ Dahl vor einem Gasthaus abermals halten.„Diese Wirtschaft kenn' iche, Sagte er.„Hier bin ich mal rausgeflogen. Hier hab ich noch eine Rechnung zu begleichen.“ Er stieg aus und warf einen Stein durch das Fenster der Gaststube. Als Gäste heraus- gelaufen kamen, lief er zum Auto., Da inn einige der Gäste verfolgten, gab Thoms AN „Feuerschutz“ vom Wagen aus einen Sc Ab, der den 46 Jahre alten Gemeinde diefe Matthias Felten direkt ins Herz traf. Die Täter hörten den Polizeifunk Jetzt wurde den drei Jugendlichen doch etwas angst. Sie rasten nach Bonn zurück. Unterwegs hörten sie im Autoradio den Po- Iizeifunk und erfuhren, dag bereits nach inen gefahndet wurde. Da sie sich zu dieser Zeit bereits am Rande von Bonn befanden, sagten sie:„Die können uns suchen, bis sie Schwarz werden.“ In der Nähe des Poppels- dorfer Schlosses stellten sie den Wagen ab und gaben sich gegenseitig das Ehrenwort, mit keinem Menschen über diese Nacht zu Sprechen. Um eine Absprache der drei zu verhindern, die— wie ein Vertreter der Staatsanwalt⸗ schaft betonte— in jedem Gefängnis durch einen unerforschten Nachrichtendienst der Gefangenen möglich ist, sind die Täter ge- trennt untergebracht. Einer befindet sich in Bonn, einer in Siegburg und einer in Rhein- bach.. 1 Neue Kältewelle in der Antarktis Russische Forscher maßen die bisher niedrig- ste Temperatur auf der Erde: minus 87,4 Grad Moskau(dpa). Sowjetische Polarforscher Haben in der Forschungsstation Wostok im Raum des geomagnetischen Südpols die bis- her niedrigste jemals auf der Erde gemes- sene Lufttemperatur registriert: Bei einer Windstärke von vier Metern in der Sekunde maßen sie minus 87,4 Grad Celsius. Die bis- her niedrigste Lufttemperatur war vor zwei Wochen mit 86,7 Grad Kälte in der antarkti- schen Station Sowietskaja registriert werden. Diese Kältewelle, die im Raum des 8 eO magnetischen Südpols zu beobachten War, Verbreitet sich im Innern der Antarktis in Westlicher Richtung und hat bereits andere Sowjetische Forschungsstationen erfaßt. In der Station Komsomolskaja herrschten am Montag 81 Grad Kälte, in der Station So- an der Küste des Indischen Ozeans sank die Quecksilbersäule auf 34 Grad unter Null bei einer Windstärke von 14 Metem in der Se- Die durchschnittliche Lufttemperatur im Raum der Station Wostok betrug im Juli mi- nus 65,4 Grad, die höchste Temperatur minus Monat lag bei 81,4 Grad. Im Laufe des Se- samten Monats Juli wurden im Raum der Station Wostok kaum acht Millimeter Nieder- schlag in Form von Eisnadeln und Reif ver- 10 8 8 C Dr n N 2 A Juden folgt ihm der Steinbock, und der licht- Talcale Neꝛnudo —. — Gladiolenblüte In vielen leuchtend rarben blühen sie jetzt wieder in ren Gärten, die aönen, stolzen jolen. Wie aufgereckte Schwerter schen ihre Blätter aus; s gleichen darin allen Schwertliliengewächsen, zu deren großer Familie man auch die Gladiole ren Name sich aus der latein 1 dspitz vom Kap der Guten Hoffnung, hat man die ersten Gladiolen vor anderthalb Jahrhunder- ten zu uns gebracht. Aber auch im Orient und in anderen Teilen Afrikas waren die men zuvor bekannt, und es heißt, Blüte mit dem 1 Farbton urs Iich im Gebiet N ro beheir awertel“ wird die enannt, purpul„Sump namen„Allermannshal ne Schwach veilchenartig riechende Knolle Früher als Heilmittel verwandt. Man It besonders als wundenheilendes Mi trug sie als Amulett gegen Hieb-, Stich Schuß wunden ich. Stehen die Gladiolen nun zwi N ihren 8 jedneh- nenden He sie uns ein 5 rogen, hohen Ve volle Pracht, und mi iten bringen sie Glanz in unsere Räume. und immer e fremd und unnahb sie ihre * 1 Steu ben und Vor- (nur Dnatszahler). euer und KHirchensteuer, Körperschaftssteuer: Entrichtung der vier- teljährlichen Rate gemäß des den Veran- lagten zugegangenen Bescheids.— Ge- inke- und Vergnügungssteuer: Steuer- erklärungen für August einreichen und Steuer entrichten. 12. September: Beförderungssteuer im Perso- nen- und Gepäckverkehr mit Personen- Kraftwagen: Nachweisung für August ein- reichen und Steuer entrichten nur Monats- zahler). 15. September: Grundsteuer: leisten für September. 20. September: Beförderungssteuer im Güter- Verkehr mit Lastkraftwagen. Nachweisung für August einreichen und Steuer entrich- ten(nur Monatszahler). Vorauszahlung Der Sternenhimmel im September m 23. September erreicht die Sonne den Herbstpunkt Hoch im Süden finden wir in diesen Tagen das große Sommerdreieck Schwan, Leier und Adler. Dicht über dem Nordwesthorizont steht Bootes mit dem strahlenden Arktur, halbhoch im Westen erblickt man Krone und Herkules, und am Südwesthimmel ist der ausgedehnte Schlangenträger weiter abwärts gerückt. Unter ihm hat sich der Skorpion bereits aus unserem Blickfeld entfernt, während der Schütze im züdwesten horizontnah anzutreffen ist. Im schwache Wassermann nimmt jetzt den Süd- ostraum ein. Gstlich davon steht halbhoch der Pegasus mit der ihm folgenden Andromeda. Unterhalb von diesem Sternbild ist der Widder emporgestiegen; im Nordosten sehen wir den Perseus und den in diesen Wochen voll auf- gehenden Fuhrmann, dessen Hauptstern Ka- Pella wir schon einige Zeit lang über dem Ho- Tizont beobachten konnten. In der ersten Monatshälfte wird Merkur kurz am Morgenhimmel zu beoback n sein. Im Laufe des September nimmt die Sichtbarkeits- dauer der Venus beständig ab; sie beträgt Ende des Monats nur mehr noch eine halbe Stunde. Fast den ganzen Abend zu sehen ist dagegen der rötliche Planet Mars, dessen Hel- ligkeit zunimmt und der Ende September be- reits 19.45 Uhr aufgeht. Er löst damit den qu- piter ab, den wir lange Wochen hindurch als peherrschenden Wandelstern des Abendhim- mels begrüßen konnten, und dessen Unter- gangszeit sich jetzt in den frühen Abend- Stunden verlagert. Auch der im Süden ste- hende Saturn gehf jetzt immer früher unter, am Monatsende bereits kurz nach 21 Uhr. Da- gegen wächst die Sichtbarkeitsdauer des Ura- nus an, Ende September geht er bereits kurz nach 1 Uhr auf. Neptun ist den ganzen Monat über nicht aufzufinden. In den ersten Septembertagen kann man noch mit den Nachzüglern des Sternschnuppen- Schwarmes der Perseiden rechnen, darüber- hinaus aber sind den ganzen Monat über bis Anfang Oktober die Pisciden tätig. Es han- delt sich bei innen um einen der sogenannten ekliptikalen Ströme, deren Bahnen sich weit- gehend der Ekliptik anpassen. Sie hängen ver- mutlich mit kleineren Planeten zusammen. Das Auftreten der Piseiden ist recht vereinzelt, der Höhepunkt ihrer Tätigkeit liegt um den 12. September; ihre Objekte weisen nur eine ge- ringe Helligkeit auf. Am 23. September erreicht die Sonne um 14.10 Uhr MEZ den Herbstpunkt; damit ist die Tag- und Nachtgleiche Wieder erreicht, das Winterhalbjahr beginnt, und langsam ö die Nächte immer länger. Unser Wetterbericht bpersicht: Das Wetter Süddeutschlands wird durch ein Hochdruckgebiet 1 8 das Langsam über Mitteleuropa nach n Wan- Gert. Auf der Westseite des Hochs setzt sich mung durch. e Nach örtlichem Frühnebel ei- ter bis wolkig, niederschlagsfrei. Mittagstem- peraturen über 20 Grad. Donnerstag weitere ngszunahme Erwarmung, Bewölku hene, aber grögi- terrbeils noch 828 2 3 3 Gann wieder eine wärmere südwestliche Strö- Zwei Milliorden bleiben in der ſusche Weitgehende Entlastung der Steuerzahler— Blick auf die neuen Tabellen Das Inkrafttreten der neuen Steuergesetze am 1. September wirft die Frage auf, welche Vorteile Bundesfinanzminister Etzel dem Steuerzahler zugedacht hat. Nach Berechnun- gen, die man in Bonn angestellt hat, wird die gesamte Entlastung etwa 2 Milliarden DM be- tragen. Rund 2,8 Millionen Steuerpflichtige werden künftig weder Lohn- noch Einkom- mensteuer zu bezahlen haben. Die auffallendste Neuerung ist das Splitting. Künftig wird das gesamte Einkommen von Ehegatten in zwei Teile geteilt und erst dann zur Einkommensteuer veranlagt. Dadurch wird der sonst zu hohe Prozentsatz der Steuer auf ein Maß here 1rüc as den Prozentsatz getrennter Ei Z. B. bei Unverheira- teten) nicht meh Ut für Ein- kommen über 18 000 für Kleinere ebenfalls neue und 1 lung. Diese Einkommen werden inheitlichen Steue 1 nachdem Vorher erheblich höhere Freibeträge abgez gen worden sind. Diese Freibeträge sich wie folgt(in Klammern die bisherige gelung): Für den Steuerpflichtigen 1680 DM im Jahr(900), für den Ehegatten 1680 DM (900), für das erste Kind 900 DM(720), für das zweite 1680 DM(1440), für das dritte und jedes folgende 1800 DM(1680). Hinzu kom- men für Lohnsteuerpflichtige in jedem Fall 1200 DM(1186) Pauschalfreibeträge für Wer- pungskosten und Sonderausgaben. Für Unternehmen sind Erleichterungen da- durch geschaffen worden, daß die Körper- schaftssteuer für den ausgeschütteten Gewinn auf 11 Prozent plus 4 Prozent(für das weg- gefallene Notopfer Berlin) gesenkt wurde. Der einbehaltene Gewinn wird allerdings mit 47 plus 4 Prozent höher versteuert als vorher. Kleinere Körperschaften kommen in den Ge- nuß einer sogenannten„degressiven Ein- gangsstufe“. Alle beweglichen Wirtschafts- güter können in Zukunft nach der vorteilhaf- b iven Methode abgeschrieben wer- löchstsatz 25 Prozent v. H. vom Buch- wert). Dagegen wurden die Möglichkeiten für Sonderabschreibungen(bewegliche Wirt- schaftsgüter und für Darlehen für den Woh- nungsbau) weiter eingeengt. Kleinere Verg tigungen sind: Die absetz- baren Aufwendungen für die Ausbildung und auswärtige Unterbringung eines Kindes wer- den auf 900 DM plus 900 DM(720 plus 720) erhöht; für die Besch zung einer Hausge- hilfin werden ebenfalls 900 DM(720) in be- sonderen Fällen freigestellt; verwitwete Per- sonen können Vorteile des Splitting genießen. Alleinstehende mit Kindern(Halbfamilien) erhalten einen Sonderfreibetrag von 1200 PM (bisher 900) durch die Einreihung in Steuer- Klasse III. Alleinstehende über 50 Jahre ohne Kinder erhalten einen Sonderfreibetrag von 840 DM(bisher 900) durch Einreihung in die Steuerklasse II von 55 Jahren an. Die steuer- freien Nebeneinkünfte wurden auf 800 DM im Jahr erhöht, der Höchstbetrag für Sonder- ausgaben auf 1100 DMM(1000). Im Gurten Warten die Beerensträucher der Pilege ien mit Vers garten folgt je Arbeit, 1 en einzute en, Jäten und Dün fordern die reifen Pflar Recht. Sie diktieren die F m nicht ihrem Gebot, s ende. Daher passie 1g, dag man, von Ernte zu den eben abgeernteten Pflanz die Behandlung angedeihen das nächste Jahr, für die na chen. Das gilt vor allem für das Beereno bei guter Ernte nicht nur den der Familie intensiv beschäfti der Hausfrau einiges zu tun g ren gerecht verarbeitet unc lichen Wintervorrat eingereih Aber nur einen Winter lang schließend die Sträucher v ganze Au orksamkeit richtet, die als nächs Vor allem bei Hi sofort alle ausgetrag usch 5 den. Ein Himbeerstücl un Jahr n ausgeschnitten wurde, kann bereits dadurch für die Zukunft wertlos werden. Die ausge tragenen Triebe werden also möglichst dicht am Boden entfernt und sofort verbrannt. Etwa sechs bis acht Haupttriebe je Wurzel- stock läßt man stehen und kürzt sie auch nicht an der Spitze, weil sie gerade dort ihre nächsten Knospen ansetzen. Das gleiche gilt auch für Brombeeren, bei denen alle schwächlichen Triebe wegzuschnei- den sind, und die Seitentriebe bis zum unter- sten Auge gekürzt werden. Stehen Himbeeren oder Brombeeren im Spalier, so kann man die ausgeschnittenen Ranken bis zum Früh- jahr hängen lassen, weil sie im Winter einen Zusätzlichen Kälteschutz bieten. Das Schneiden der Johannisbeeren ist auch Nicht schwerer, setzt nur eine gute Kenntnis eines jeden einzelnen Stockes voraus. Zwei- und dreijährige Triebe tragen am besten; die Alteren sind also reif zum Wegschneiden. Kräftige Jungtriebe aus dem Boden läßt man stehen, schwächliche sollten jedoch gleich fal- len, weil sie doch keine gute Ernte verspre- chen. Bei hochstämmigen Beeren muß man vor allem darauf achten, dag die Kronen nicht zu as nützt man ahn- 0 scmwer werden. im Winter werden n dle Verlängerungstriebe und die zu schwachen Seitentriebe gekürzt. Auch hier sind s acht Trie U 0 n Busch das richtige Maß. uch für die Stachelbeeren, die jedoch t werden sollten, weil der Frucht- an den Spitzen der Triebe am stärk- ist. Sehr verwachsene Sträucher aber gürzt und sgelichtet wer- den, um dann im folgenden Jahr wieder eine Ernte zu liefern. Mit dem Schneiden allein aber ist es nicht getan. Unser Beerenobst pflegt nämlich seine jospen für das kommende Jahr noch in die- sem Sommer anzusetzen, und weil die Rnos- pen alle Anlagen f die nächste Ernte in sich tragen, verlangt der Busch jetzt schon entsprechende Pflege, In sehr trockenen Som- mern muß man Beeren auch noch nach der Ernte re 48 er, Kunst- wie Naturdünger müssen gleichmäßig rings um die Sträucher eingebracht und unterge- Arbeitet werden. Auch später, vor allem nach Regenfällen, soll der Boden Stöcke herum noch mehrmals kräf nicht zu lockert werden. D It natür- tief Jie 1, t kür eine Atmung des odens sorgt. Grundsätzlich dürkte jedoch der Ernteertrag bei unbewach- senem Beet größer sein, weil durch eine ent- sprechende Unkrautbekämpfung alle Boden- nahrung nur den Nutzpflanzen zugute kommt. Zei völlig überalterten Sträuchern ist Pietät nicht angebracht. Zeigen sich trotz guten Be- schnitts zwei Jahre nacheinander unterdurch- schnittlich schlechte Ernteerträge, hat e. kei- nen Sinn mehr, an dem Stock weiter herum- zu experimentieren. Dann ist es besser, man legt die Axt oder die Spitzhacke an das Wur- zelwerk und entfernt ihn. Weil auch Beeren- obst ganz bestimmte Anforderungen an den Boden stellt, dürfte es in jedem Fall günsti- ger sein, zunächst an diesem Platz, wenn irgendmöglich, nicht wieder einen Beeren- stock à etzen, sondern erst mal einige Jahre hier Gemüse zu bannen Auf eiver rodeten Himbeerstück pflanzt man auf jeden Fall zunächst einmal Kartoffeln ein, die den test gewordenen Untergrund hier besonders leicht auflockern. Himbeeren sind sehr zäh— man wird wilde Triebe auch noch Jahre nach dem Roden auf dem Beet finden. So nachbehandelt, wird das Beerenobst auch irn folgenden Jahr wieder so kräftig tragen, daß man seine helle Freude daran hat. 38 Dieb schoß auf Polizisten Mannheim(sw). Bei der Festnahme eines 22 jährigen in einem Mannheimer Nacht- lokal ist nachts ein Polizist durch einen Pisto- lenschuß verletzt worden. Die Verletzung ist jedoch nicht lebensgefährlich. Der Festgenom- mene, der aus Bamberg stammt und wegen Diebstahls vorbestraft ist, hatte kurze Zeit vorher zwei Polizeibeamte, die in der glei- chen Pension wohnten, die Dienstpistolen ge- Stohlen. Er wollte zusammen mit einem 21 jährigen aus Epfenbach im Kreis Sinsheim einen Raubüberfall verüben. Als die Polizei- beamten in ihre Wobnung zurückkehrten und den Diebstahl entdeckten, leiteten sie sofort die Fahndung nach dem Hausgenossen ein, den sie der Tit verdächtigten. Sie fanden den Gesuchten bald darauf in dem Nachtlokal. Als sie ihn verhaften wollten, zog der junge Mann die Pistole und gab einen Schuß ab, der den einen Polizisten traf. Noch ehe der Bandit einen zweiten Schuß abgeben konnte, wurde ER von dem anderen Polizeibeamten überszAl- tigt. Der Komplice des Pistolenhelden konnte später in der Mannheimer Innenstadt gestellt und festgenommen werden. Kleinkind vom Balkon gestürzt Mannheim dsw). Ein Unglücksfall, der mit dem Tode eines eineinhalbjährigen Jun- gen endete, hat sich in der Mannheimer In- nenstadt ereignet. Der kleine Junge War in einem unbewachten Rugenblide durch die offenstehende Balkontür einer im 5. Stock- werk gelegenen Wohnküche mit seinem Kin- derstühlchen auf den Balkon gerutscht. Dort stieg das Kind auf die Lehne des Stuhles, bekam das Ubergewicht und stürzte über das Geländer etwa 17 m tief in den mit Steinen gepflasterten Hof, Der Kleine starb drei Stunden nach dem Unfall im Krankenhaus an seinen schweren inneren Verletzungen. Kritik an den Zwei-Mark- Stücken Die vor kurzem neu in Umlauf gebrachten Zwei- Mark- Stücke werden in Kreisen der Verbraucher und des Handels lebhaft kriti- siert, weil sie leicht mit den Fünf-Mark- Stücken zu verwechseln seien. Die Haupt- gemeinschaft des Deutschen Einzelhandels meint, offensichtlich seien die neuen Münzen herausgegeben Worden, ohne vorher mit der Praxis Fühlung zu nehmen. Der Einzelhandel werde die weiteren Erfahrungen mit den neuen Geldstücken sorgfältig prüfen und wenn erforderlich— Anderungen vorschlagen. Angestellter überfallen und beraubt Mannheim sw). Im Mannheimer Jung- puschviertel ist ein Angestellter in den frü- nen Morgenstunden von unbekannten Tätern derart zusammengeschlagen worden, daß er besinnungslos liegen blieb. Sein ganzes Geld wurde geraubt. Die Kriminalpolizei fahndet noch nach den Straßenräubern. Die endgültigen Quoten im Toto Zwölfer wette: 1. Rang 11 Gewinner ze 20 550,50 DM, 2. Rang 377 Gewinner je 399,60 DM, 3. Rang 4398 Gewinner je 51,85 DM. Zehnerwette: 1. Rang 103 Gewinner je 672,40 DM, 85 Rang 1413 Gewinner je 49 DM, 3. Rang 8457 Ge- veinner je 7,30 DM. Achter wette: 1. Rang(8 Treffer) 125 Gewinner je 143,15 DM, 2. Rang(7 Treffer) 2942 Gewinner je 6, DRI. Endgültige Lotto-Gewinnquoten 0 1 ö ö Gewinnklasse 1(6 Gewinnzahlen) 1 Gewinner zu 500 000 DM Geweinnklasse 2(3 Gewinnzahlen mit Zusatzzahi) 16 Gewinner je 111 214,5 DM Gewinnklasse 2(5 Gewinnzahlen) 533 Gewinner je 4034,40 DM Gewinnklasse 3(4 Gewinnzahlem) 29 656 Gewinner Je 74,65 DM 7 Je 3,80 DM. 90 Jahre Wetterdienst in Baden Freiburger„Wetterfrösche“ bezogen ein neues Heim 5 Wetteramt Fr terfröschen“ die täglichen Wetterberichte aus- arbeitet und eine Fülle anderer meteorologi scher Aufgaben wahrnimmt, hat Tagen ein neues Gebäude bezogen. Dachgeschoß nasiums im Zentrum der Stadt ist es an den westlichen Stadtrand in die beiden o Stockwerke eines neuen Verwaltungsgebäudes für den städtischen Fuhrpark übergesi von wo sich gute Sichtmöglichkeiten nach al- len Himmelsrichtungen bieten. Die Arbeits- iburg, das mit 21„Wet in diesen Aus dem eines kriegsbeschädigten Gym Sten edelt, verhältnisse des Amtes haben sich wesentlich verbessert. Der Umzug des Wetteramtes Freiburg war für die Freiburger Meteorolog Jubiläumsgeschenk, denn in diesem Jahr kann n gleichsam ein der amtliche Wetterdienst in Baden, dessen Tradition das Wetteramt Freiburg fortsetzt, auf sein 90jähriges Bestehen Nach Preußen, da mon im Jahre 1847 be- gann, das Wetter systematisch zu beobachten, War das ehemalige Großherzogtum das zweite deutsche Land mit einem umfas- senden meteorologischen Beobachtungsnetz. Dieses Netz wurde 1868 ins Leben gerufen und vom großgherzoglich-badischen Handels- ministerium ausgebaut. Nach dem ersten Welt- Krieg entstand daraus die badische Landes- Wetter warte, die ihre Zentrale in K ruhe zurückblicken. Baden hatte und im„Dritten Reich“ im Reichswet- terdienst aufging. Die bescheidenen Anfänge des Wette amtes Fre urg gehen auf das Jahr 1936 zurück. Im Rahmen des badischen Wetterdienstes war Freiburg zwar vorher schon Beobachtungs- station, doch gab Freiburg 1936 zum ersten Male einen eigenen Wirtschaftswetterdienst heraus. Während des Krieges ging er nicht mehr öffentlich, sondern nur noch auf „Schleichwegen“ an seine Empfänger, da Wet⸗ ter vorhersagen und meteorologische Daten damals zur„Geheimen Kommand Klärt waren. Nach 1945 nahm die französ Besatzungsmacht unter Mitarbeit deutscher Experten den Wetterdienst in die Hand und errichtete eine besondere Organisation auf Zonenbasis. Für Südbaden lag die Zentrale ii Seelbach bei Lahr mit einer Außenstelle in Freiburg, von der aus erstmalig nach dem Krieg wieder Wetterberichte und Vorherse gen an die Zeitungen und den Rundfunk ge- geben wurden. An die Stelle des französischen Zonen- Wetterdienstes trat am 1. April 1949 der badische IL eswetterdienst in Freiburg. „Schwäbisches Protektorat“ Nordbaden Dem Wetteramt Freiburg, das im Novem- ber 1952 in den Bundeswetterdienst überging, unterstehen in seiner nunmehr festen organi- satorischen Form die Wetterwarten Karls ruhe und Mannheim, der für den Sturmwarn- dienst am Bodensee und andere Wetterauf- gaben wichtige Wetterposten Konstanz, die Wetterstation auf dem 1495 Meter hohen Feld- berg und die medizinisch- meteorologische Forschungsstelle in St. Blasien mit insgesamt 51 Mitarbeitern. 55 Klimastationen und 135 Niederschlagsmeßstellen helfen täglich mit, damit die„Geschichte“ des Wetters genaue: stens festgehalten werden kann. Als„schwä⸗ bisches Protektorat“ ist der Nordostzipfel Ba- dens auf einer Landkarte des Wetteramtes Freiburg eingezeichnet, auf der alle Beobach- tungsstationen vermerkt sind. Es sind die nordbadischen Landkreise Buchen und Tau- berbischofsheim, in denen die KElimabeobach- tung seit Beginn dieses Jahres wegen zu gro- Ber Abgelegenheit dieses Gebiets von Frei- burg an das Wetteramt Stuttgart abgetreten Wurde. Die größte Abteilung im Wetteramt Frei- burg ist der Vorhersagedienst,„Synoptik“ ge- nannt. Neben den täglichen Wetterberichten und Vorhersagen für Presse, Rundfunk, Post, Reiseunternehmen und andere Kunden über- nimmt die Synoptik auch Spezialaufgaben, Wie Warnung vor Sturm. Hochwasser und Frost, und stellt kürzere und längere Prog nosen für Gewerbe und Landwirtschaft. Der Wintersportbericht für den Schwarzwald ist der vollständigste seiner Art von allen deut- schen„Skigebirgen“. Die Klimastation be- trachtet das Wetter„historisch“ und ist auf diesem Gebiet mit vielen Gutachten tätig. In Kürze soll dem Wetteramt Freiburg noch eine Bioklima- und Kurort-Station angegliedert Werden, die sich mit heilklimatischen Fakto- ren befassen soll. Die technische Ausrüstung der Freiburger Wetterzentrale entspricht dem neuesten Stand der praktischen Meteorologie, Mit einem Hellfax-Gerät werden die Wetter- karten seit zwei Jahren durch Funk übertra- gen. Der Leiter des Freiburger Wetteramtes, Or. Herman Person, hofft, daß sein Amt in absehbarer Zeit auch ein Radargerät für elek- tronische Wetterortung erhält. Freiburg wäre der gegebene Vorposten in Südwestdeutsch- land, um mit einem solchen Gerät die meist aus dem Westen heranziehenden Wetterfron- ten im Bildschirm festhalten und vorher- bestimmen zu können. 5 Wir gratulieren hren 70, Geburtstag feiert heute Frau Katha⸗ rina Klein, geb. Raule, Bühler Straße 23. Unsere besten Wünsche für die Zukunft. Gewinnklasse 4(3 Gewinnzahlen) 579 841 Gewinner Sechs Stunden lang können Sie ununterbrochen lesen, ohne zu ermüden. Die Bewegung, dis das Auge während der sechsstündigen Lektüre aus- Führt, entspricht einer Strecke von nicht weniger als 24,6 Kilometern, nach einem exakten Ergeb- nis, das der amerikanische Wissenschaftler Prof, Carmichael in Washington erzielte. Er machte bei seinen neuen Experimenten über das Auge die seltsamsten Entdeckungen. Je spannender die Lektüre ist, umso weniger empfindet der Leser Ermüdungserscheinungen oder gar Langeweile. Die Nummer 35 der NEUEN Illustrierten beweist es: Die ersten Berichte und dokumentarischen Aufnahmen von der historischen Nordpol-Ueber- querung durch das Atom-U-Boot„Nautilus“ wurden jetzt von der amerik. Flotte freigegeben. Weltmeister Fangio, der König der Rennfahrer, wurde von der NEUEN bei Rapallo besucht. Im Textteil finden vir wieder den liebenswerten Frauenroman„Regina“ und die Lebensgeschichte 835 groſzen Schweizer Mediziners Profeèssor Dr, Seiner e mit Gew Alt Geld entwendet S1 ter Süͤdweſid. Rund ſchau Einen alten Mann niedergeschlagen 5 7 7 111 0851 Ein diebisches Brüderpaar Hohe Freiheitsstrafen für dreiste Raub- überfälle 1 2 5585 Kör n, da die Mu die Au er 0 0 18 er den alte Mann mit dem Messer, schlug ihn mit der und entnahm dem Geldbeut Opfers 100 DM. 5 eb bek⸗ am Prügel ü bingen Prügel erh 8 Auto stehlen wollte, da 5 genbesitz überrascht wurde hatte den Wagen schon e Wollte rade den Motor: B. 3 der Fahrzeuginhaber hinzukam. Als sich der Aut dieb zur Wehr setzte, erhielt er von dem bosten Wa derartige Unwagen in die mächtige Tracht Arbeiter, der ein Den Auf 40 und Hel. 5 und Jauerten sie im 8 Ster auf, von dem 1 05 daß S Urn Mittagszeit in offenen Pappkæ⸗ Lohngelder in Höhe von 5 33 000 PM vom Verwaltungsgebäud e zur Kantine bringen 11 de. Bodo E. schlug dem Mann mit einem Bretten, Kr. F sruhe 9). Vier Stun- armdicken, mit Tüchern umwickelten Holz- den lang 0 Ord- Enüppel auf den Kopf, so daß er eine steile nung von den Treppe hinunterstürzte und sich dabei 1 Verkehr t, 8 quer Arm brach. Mit einem Teil der Lohntüte über d ahn lag. 18 5 War die 3450 DDI 1 flüchteten die Räu- Uumgestürzt, 1 nkom- ber zunächst in einem Lieferw gen, dann auf menden La en ge- einem Motorrad 18 1 Welzheim, wo sie we drän rde. Glückeli 0 de e Stunden später beim Betreten einer Gast- Tankz eladen. hr stätte von einer Polizeistreife verhaftet wur- zum G i nennenswerten Ve den. gen. Der Ursacht hrer, der Unf Fahr 700 Jahre Gondelsheim Graf Douglas und Reedereidirektor Hecht Heid 5 5 2 f e rnannt Heidelberger Ob Gondelsheim, Kr. Bruchsal In ber(SPD) wird einer Fe eier zum 700jährigen Be en von 0 a Shei Graf Wilhelm Douglas . 1.. EK a rlsruhe. Schloß La bei Stocke und Reede- Sterpr'aent 85 Teidirektor Jakob Hecht, Ba zu Ehrenbür-„ 5 e 325 2 e Sidenten des Oberes 5 i e 8. 8 10 + 8 tto Nack 21 in Kar BSE Verleihung des Ehrenbürgerrechts an Graf ce een e 8 Douglas würdigte di 85 Gemein 4e die seit 2 5 e e 118057 8 Sregierung ausgesprochen. 0 Jahrhunderten be un VVT N a II gen zwischen de und Gon- Karlsruhe. Im Karlstr. delsheimer Schl 0 8 wohner Werbeamt wird vom 3. bis 1 Der 7 16 tor Jakob Ausstellung„Das Auto von m Ex hat ein Die Schau enthält die Ergebni Satt dlud Spiel Jubiläumswoche in Iffezheim eröffnet „Waldcanter“ vor„ Rennen— Alets Basuto“ im Schwarzwald n bleibt ungeschlagen Woche„100 Jahre An 3 1 1200 m B l O 1 tern noch d vorher in Köln samme artern) davor foto mu und teilnahm— 2 schrumpfte ren. In tol D gten die vier bei strö- mendem Regen dem Ziel ent gen. Wie schwer im letzten Drit der Strecke, in den Eifelbergen, zum Teil die Anforderungen geht am deutlichsten aus der Tatsache „ daß Fahrer Junkermann, Friedrich, Tüll und nur weit hinten Außhßerdem schie- Wie der Luxer 58 8 geholt wu Zweiter Renntag in Iffezheim „Goldene Peitsche“ für die Erlenhoferin „Niobe“ auf der tag die die man zheimer Re m führe endete mit dem Favorite lenhoferin„Niobe“ unter v er Held, die auch in ihre große Klasse eindeutig unter Be- eitende War den Richterspruch b Kne PP an den hier der Sieg „, ein Ausgleich IV über 5 Pferde an den Start. Obwohl der aus dem chner z stam- mende„V(M. Witzel) Meter an Boden verloren hatte, über sechs Jahre alten 9 cheren zweiten Platz hinter nierten vierjährigen Stute Um den„Zehntausender“ 1400 m, brachte noch zu einem s Hannover trai- mit dem die„Badener Meile“(1600 m) ausgestattet bewarben sich neun Pferde. Den spannenden J apf konnte der braune Wallach„Magliaso“(G. Rostin) aus dem Stall Blonay mit einem„kurzen Kopf“ vor dem diesn Röslerschen„Leuchtfeuer“(H. Hiller) für sich ent- 7 n Vertr scheiden. 1 vergewicht nd 1 Wicht einzigen bayrischen Junkermann entthronte Bugdahl Sahmen mlt den Fliegengewicht Deutsche Meisterschaften im Fliegerfahren— 181 755 1 5 5 555550 5 en endeten vier ve Potzernheim unangefochtener S8 71 ten beim dritten V aften der Berus ahren in der „ 2 achteten Wettbewerbs.! de 8 U 0 1 1 in den achteten V ettbewerbs, den eine Autokirm. 2570 1 in Köln abgewickelt werden. 5 i Rheinufe ausgeschrieben hatte.(SW 2000 Zuschauer erlebten gegen Mitternacht zeiter“ Veit, Winter und Höhepunkt der War ein Fest PffOTZheim. Zehn Vorstandsmitglieder Finale des 5000-m-Verfolgungsfahren hinterließen Körper und Zug, in dem Grup Geschichte von Gon- des wereins Worms E. V., einer gemein- Gberrasch hung. Der Berliner Klaus Ken. erfolgreiche Titelver mann(Krefeld) auf den letzten 7 f 8 8 bereits wie der 18 Hans Junk delsheim Unter den Gästen be- ü gung von 450 Wor mser Bür- fanden sich Landwirtschaftsmin gern, haben Pforzheim besucht, um sich über Meter 5 8 8 it kast 1 Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein Eugen Leibkried d Mad der Regierungspräs den Wiederaufb der Goldstadt zu unter- ene deren e e e U 1 21 des WB-Totos und WB.Lottos 55, den wir der dent von Nordbaden, Dr. Hans Huber. Feichten.(Is w) die Meisterschaft errang. Edi Gieseler(Münster) besonderen Beachtung unserer Leser e N — eventuell mit Kochnische Nach langem Leiden entschlief am Abend des 25. August 5 gesucht. meine liebe Mutter, unsere treusorgende Großmutter, Schwägerin Adresse an den Verlag ds. Bl. und Tante, Frau jugge Frau sucht f 0 5 2—. Marie Volz möbl. Zimmer 3 e oder Schlafstelle. im 78. Lebensjahr. Zu erfr. in der Geschäftsst. d. Bl. ri„ blauer Wellensittich 8 Frida Wolf geb. vol lauer Wellensittie 15 Marianne und Georg Wolf. gegen Einrückungsgebühr* 5 abzugeben. 105 Mannbeim-Seckenheim, 26. August 1958 198 Badener Straße 125 jed Lichtenauer Straße 12 0 7 5 1 5 e Klein-Anzeigen 15 Donnerstag, 28. August, 14.00 Uhr von der Seckenheimer Friedhofkapelle aus. können auch telefonisch auf- 5. 5 et. gegeben werden. un; Ruf 8 62 16* Seh Vereins- Kalen d 9 5 Lein s- Kalender i Fur die uns anlablich unserer Dermãplung 975 Turnerbund Jahn. Sonntag, 31. Aug, 20 Uhr im„Kaiserhof“ erwiesenen Jufmerſesamtellen u. Glucdtwünsche danſen 15 Münchner Abend für sämtliche Teilnehmer beim Wir herzlichst 5 Deutschen Turnfest. Auch die Mitglieder des Vereins 5 i g 535 sind hierzu eingeladen. Hurt Seitz und Frau Helga i 5 geb. Exel 4 Mhm.-Seckenheim, 27. August 1958 rüch 5 Hauptstraße 136 Sehe eule und gebrauchte räüsser ihn in allen Größen vorrätig. 5 V 8* 5 Sie . 5 5 Wir bitten unsere Kundschaft nach den vorhandenen Tanzschule Leo Helrmn Verlobungs- 5 Fässern zu schauen, falls nötig, dieselben noch vor der Mannheim, G 2, 3 Telefon 23239 i vor Keltersaison in Ordnung bringen zu lassen. And Vermählungs- Harten 0 An 5 2 t Ernst sponsgel Neuer Anfängerkurs Oliictuuimsch- Harten 8 Küferei u. Apfelweinkelterei 8 und am Dienstag, den 2. September 18938 um 20 Uhr. 8 Sasbach 8 a n fertigt an: Aechæar horte Druckerei er ir