k. Au- , von Hen), em- die Mün- inter Erscheint: und samstag abgeholt 1.70, — montags, mittwochs, freitags il 1 gu i Haus 1.90, im Verlag ö Oi—. 10 0 durch die Post 1.70 zuzgl. tellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. nheim 5 7 für Ma itsche Heimatzeitunę Seckenheim und Um gebun 8 Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pig.— Preisliste Nr. J) Abbestellungen können nur bis 25, auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 139 Montag, den 1. September 1958 10.58. Jahrgang 7850 technisch möglich sei, DAS WICHTIGSTE VOM SPORT VfB Stuttgart ohne Punkte Auch am dritten Punktspielsonntag der Oberliga Süd blieb der VfB Stuttgart ohne Punkte. Er verlor im Neckarstadion gegen die Frankfurter Eintracht mit 0:4 undd ziert jetzt mit dem FSV Frankfurt das Tabel- lenende. VfR Mannheim schlug Viktoria Aschaffenburg sicher mit 3:3 Toren und übernahm von den Waldhöfern, die gegen 1860 München mit 4:3 unterlagen. die Ta- bellenführung. Bei den Radweltmeisterschaften der Pro- kis in Reims errang der Italiener Baldini den Weltmeistertitel. Die beiden Deutschen Junkermann und Bugdahl blieben noch unter den ersten Zehn in diesem Klasse- keld der internati In Pos onalen Radsportelite. sen, bei erwies Als bes te euro deutschen Ruderer e e 5 Bronzemedaille. 8 Toto: 2, 2, 2, 5 15 0% 1% 2 0. Lotto: 14, 19,(47). 1 32, 45, ener wre* Atomkontrollstationen ve Senfer Abschlußbericht veröffen explosionen Jederzeit festste Genf(dpa/Korr). Die Atomwisse aus Ost und West haben in ihrem am Sam neun Tage nach Abschluß ihrer Konferenz Genf, veröffentlichten Bericht an die Reg rungen ein umfassendes Kontrollsystem 2 Entdeckung von Kernwaffenversuchen vorge- schlagen. Der Bericht äußert sich optimistisch über die Möglichkeiten, zu verhindern, daß eine der Mächte, die über Kernwaffen ver- fügen, im geheimen, etwa tief unter der Erde, in den Tiefen des Ozeans oder in Höhen über 50 Kilometer, unbemerkt neue Explosionen von Kernwaffen auslöst, oder daß sich ir- gendeine Macht durch solche Versuche„durch die Hintertür“ in den„Klub der Atommächte“ einschleicht. Etwa 160 bis 170 Kontrollstatio- nen auf allen Kontinenten und zehn Kontroll- Schiffe sind in dem Bericht der Wissenschaft- ler vorgesehen. Sie sollen mit über 5000 Wis- senschaftlern und Spezialisten und außerdem mit einer nicht näher bestimmten Zahl von Hilfskräften besetzt werden. Die Konferenz kam zu dem Schluß, daß es it den gegenwärtig verfügbaren Methoden r Entdeckung von Kernwaffenexplosionen ein arbeitsfähiges und Wirksames Kontrollsystem zu errichten, das Verletzungen einer Vereinbarung über eine Einstellung der Kernwaffenversuche auf der ganzen Erde feststellen kann. Die Wissenschaftler schlagen folgende Ver- teilung der Kontrollstationen vor: Nord- amerika 24, Europa 6, Asien 37, Australien 7, Südamerika 16, Afrika 16 und Antarktis 4. 60 Kontrollposten sollen auf verschiedenen Inseln in allen Weltmeeren errichtet werden. Jede Station soll über etwa 30 Wissenschaftler und Techniker verfügen. Eine internationale Kontrollbehörde soll die Inspektionstätigkeit koordinieren und die Berichte entgegenneh- men. Der Bericht sieht auch Flüge mit Spezial- flugzeugen vor, die den Auftrag haben sollen, die Luft über bestimmten Gebieten auf radio- Aktive Zerfallprodukte hin zu überprüfen, die von Kernwaffenexplosionen stammen könnten. Kein finnisches Visum für Kuusinen Mos kau(dpa). Die finnische Regierung hat es nach einer Meldung der sowjetischen Nach- richtenagentur Tas abgelehnt, dem Mitglied des Präsidiums der sowjetischen Kommunisti- schen Partei, Otto Kuusinen, ein Einreise. Visum nach Finnland zu erteilen. Kuusinen Sollte mit zwei anderen sowjetischen kommu- nistischen Funktionären an den Feierlichkei- ten zum 40. Gründungstag der finnischen Kom- munistischen Partei teilnehmen. Die anderen beiden sowjetischen Kommunisten haben ein Einreisevisum erhalten. Der 76 Jahre alte Kuusinen wurde in Finnland geboren. Er War Vorsitzender der finnischen Rommunisti- schen Partei bis zu ihrem Verbot im Jahre 1930. Nach dem Verbot ging Kuusinen in die Sowjetunion und war dort Vorsitzender des Obersten Sowjets der später aufgelösten Karelo-Finnischen Sowjetrepublik. In Karatschi vereinbarten indische und pa- kistanische Vertreter, an der gemeinsamen Grenze festgenommene Personen auszutau- schen und weitere Grenzfragen zu behandeln. Die sterblichen Uberreste Strijdoms, des Verstorbenen südafrikanischen Ministerpräsi- denten, wurden zwischen den Gräbern der Transvaaler Nationalhelden Thomas Burger und Paulus(„Ohm“) Krüger beigesetzt. Australien und die Niederlande haben über ihre Pläne, in Neuguinea zusammenzuarbei- ten und die niederländische Souveränität auf- rechtzuerhalten, vollständige Ubereinstim- mung erzielt. loskau erk „Wer China bedroht, bedroht union“— Us-Heeresminister Kai Schek Moskau(dpa). Die Sowzetunion hat der chinesischen Volksrepublik am Sonntag im Fernost-Konflikt alle notwendige moralische und militärische Unterstützung zugesichert. Während der amerikanische Heeresminister Brucker auf Formosa mit dem nationalchine- sischen Staatschef Tschiang Kai Schek ver- handelte, warnte das Organ der sowqetischen Kommunisten„Prawda“ vor„einem gef lichen Spiel mit dem Feuer im Fernen Osten Das Blatt erklärt. die e Chi na Sei kein kleiner und ve gungslos 41 die Sowzet- bei Tschiang IT 1 in dem amerikanische Marine-Iuf⸗ 1 ungestraft landen könnten. Wer China bedrohe, bedrohe gleichzeitig auch e So- Wzetunion. Ein Angr im Fernen Osten Würde unweigerlich zu eis Verschär- fung der internationalen. ge führen und eine Ausweitung des Krie auf andere Ge- biete zur Folge haben. Das ganze kommuni- stische Lager unterstütze den Kampf der Chinesen um die„Wiederherstellung ihrer Rechte“ auf Formosa und den anderen Inseln vor dem chinesischen Festland. Heeresminister Brucker hatte am Sonntag eine zweistündige politische Unterredung mit Marschall Tschiang Kai Schek. Politische Beobachter nehmen an, daß bei der Unter- redung die Möglichkeit einer größeren ame- rikanischen Hilfe für die nationalchinesischen Streitkräfte und die Zusammenarbeit der na- tionalchinesischen und der am Mischen Truppen im Falle eines kommunistischen An- griffs erörtert wurden. Kommunistische Küstenbatterien beschos- sen auch am Sonntag die Quemoy Inseln. Zur gleichen Zeit wurde in der nationalchinesi- schen Hauptstadt Taipeh das Inkrafttreten eines„Auflockerungsplans“, mit dem einem möglichen kommun chen Angriff begegne rden soll, bekanntgegeben, Der Plan sie eine Evakuierung der meisten Regierung ämter in Etappen in die Vorstädte von Te Vor. Alle Bauarbeiten in Taipeh mi nahme solcher Arbeiten, die militärischen Zwecken dienen, sollen eingestellt werden. In den letzten Wochen haben die Kommu- nisten in dem Küstengebiet gegenüber Que- moy und Matsu fünf neue Flughäfen ange- legt, auf denen etwa 300 Flugzeuge stationiert sind, darunter viele Maschinen des sowieti- schen Typs„MIG 17-84“. Die kommunistischen Truppen in diesem Gebiet sind mit einer Stärke von 200 000 Mann viermal so stark wie die nationalchinesische Inselbesatzung. Eine 5000 Einheiten starke Flotte mit motorisierten Dschunken, Landungsfahrzeugen und bewaff- neten Patrouillenpooten befindet sich von UA planen krdbeobuchlung vom Mond aus Astronautischer Kongreß beendet— Sänger fordert deutsche Weltraumforschung Amsterdam(dpa). Der neunte Kongreß der 300 Wissenschaftler der Internationalen Astronautischen Vereinigung aus 22 Ländern, der am Sonntag in Amsterdam zu Ende ging, spiegelte das atemberaubende Tempo wider, in dem die Entwicklung auf dem Gebiete der Raumschiffahrt vorangetrieben wird. Sie ist keine Utopie mehr, sondern, wie Wernher von Braun, der aus Deutschland stammende ame- rikanische Raketenforscher, es formulierte,„zu einer der bedeutendsten Aktivitäten erhoben, die ein Mensch je unternommen hat. Sie hat die Menschheit näher zu den Sternen geführt.“ Die wissenschaftlichen Mitteilungen der Ra- ketenspezialisten bestätigten die Uberzeugung, daß ein bemanntes Raumfahrzeug im Laufe der nächsten 10 bis 15 Jahre in den Weltraum starten und wieder zur Erde zurückkehren könne. Die sowjetischen Wissenschaftler hiel- ten sich in diesem Punkte zurück. Professor Krassowsky teilte mit, daß die Sowjets„kom- plette Sputniks“ als„Raumlaboratorien“ star- ten würden und erwähnte beiläufig„ein wich- tiges Projekt“. Einige Kongreßteilnehmer glau- ben, daß es sich dabei um einen bemannten Raumkörper handele. Wirkliche Weltraumfahrt kann, 845 kam in vielen Referaten zutage, erst möglich sein, Wenn neue Antriebssysteme und neue Treib- stoffe für Raketen entwickelt oder entdeckt worden sind, die es gestatten, eine wesentlich größere Nutzlast als die der Sputniks oder Explorer in den Weltraum zu senden. Auch die Durchbrechung des tödlichen Strahlungs- gürtels, der in rund tausend Kilometer Höhe beginnt und die Folge des fortwährenden Zu- sammenstoßes der kosmischen Strahlung mit der Atmosphäre ist, bildet für die Raumfahrt eine noch schwer überwindliche Schranke. Bedeutendes Thema der Tagung war die Frage, wie weit und in welcher Funktion der Mond in die Planungen der Raumfahrer ein- bezogen werden kann. Hier machte das ame- rikanische Kongreßmitglied James Fulton eine aufsehenerregende Mitteilung, als er erklärte, dag die Amerikaner ein neues geheimes Sy- stem entwickelt hätten, in dem der Mond als, Reflektionswand verwendet werden soll. Auf diese Weise diene der Mond als Schirm,„auf dem wir die ganze Welt sehen können“. Diese Aussage wurde vom Us-Verteidigungsmini- sSterium bestritten, aber von Dr. Stehling, dem Leiter des Vanguard- Programms der ameri- kanischen Marine, bestätigt. Während einige Amerikaner einen Beobachtungs-Satelliten ab- schießen wollen, der um den Mond kreisen und seine Wahrnehmungen zur Erde berichten Soll, schlug Stehling vor, den Mond als plane- tarische Zwischenstation für Raumfahrt-Beob- achtung zu benutzen. Vier-Punkte- Programm angenommen Der Kongreß nahm einstimmig ein Vier- Punkte- Programm an. Es sieht folgende Pläne Vor: 1. eine zentrale Informationsstelle für Raumfahrtforschung, 2. Stipendien für astro- nautische Studien, 3. ein Programm für die internationale Zusammenarbeit auf dem Ge- biete künstlicher Erdsatelliten und 4. inter- nationale Zusammenkünfte mit dem Thema „Verwendung von Raketen für kriedliche Zwecke“ 5 Sänger über den deutschen Beitrag Der Kongreß hat nach Auffassung der 34 deutschen Kongreßteilnehmer bewiesen, dag die Raumfahrt ernst zu nehmen ist. In dieser nicht mehr aufzuhaltenden Entwicklung müsse auch die Bundesrepublik mit der Zeit gehen. Dr. Eugen Sänger, der zum stell vertretenden Vorsitzenden der Astronautischen Vereinigung gewählt wurde und in Amsterdam über die „Strahlungsquelle für Photonenstrahlantriebe“ berichtete, erklärte in einem dpa- Interview, die erfahrenen deutschen Fachkräfte befänden sich heute größtenteils im Ausland oder hät- ten sich nach dem Kriege ganz anderen Beru- fen zugewandt. Die Verwirklichung der Raum- rahrtidee sei vielleicht der entscheidende Schritt zu einem ständigen Weltfrieden. Inso- fern sei die Unterstützung und Entwicklung der Raumfahrtforschung in Deutschland eine politische und nicht nur wirtschaftliche Not- Wendigkeit. Die deutsche Forschung könne sich heute nicht mehr auf Nachentwicklungen von Flüs- Sigkeitsraketen beschränken, wenn sie auch Versuchen müsse, sich auf diesem Gebiet durch eigene Laboratoriumsarbeit Kenntnisse zu ver- schaffen und Fortschritte zu erlangen, sagte die deutsche Raketenforscherin Dr. Irene Sän- ger-Bredt vom Forschungsinstitut für die Phy- sik der Strahlantriepbe(Stuttgart). Es sei not- Wendig, sich in der Bundesrepublik auf die Gebiete der Antriebsforschung für Raketen zu Konzentrieren. Ihrer Ansicht nach ist die kon- Ventionelle Forschung auf dem Gebiet der Flüssigkeitsraketen nur noch auf europäischer Grundlage wirksam zu betreiben. rt sich mit Peking solidarisch Schangnai aus auf dem wege in das Gebiet von Quemoy und Matsu. Als das wahrscheinlichste Ziel eines Lan- dungsunternehmens der chinesischen Kom- munisten wird die nur wenige Quadratkilo- meter große Tan-Insel angesehen. Ihre Be- Setzung würde die kommunistischen Ge- schütze, die in ihren nächsten Stellungen kaum zehn Kilometer entfernt stehen, noch näher an Quemoy heranbringen. Die Krise im Fernen Osten wird in Wa- shington mit wachsender Spannung beobach- tet. Die Meinungen der militärischen Sachver- n über die Absichten der chinesischen ten sind geteilt. Die amerikani- Streitkräfte im Fernen Osten werden 8 Eintreffen von Verstärkungen von Fachleuten mit sieben Flugze Agern, drei N zern. 40 Zerstörern und vier U-Booten eben. An Luftstreitkräften verfügen die ber 500 Maschinen an Bord von Flug- zeugträgern und 14 Geschwader auf den Phi- lippinen, auf Okinawa, Guam und in Japan. Schwerer Verweis für britischen Flieger, Ein britisches Militärgericht hat einen Leut- mant der RAF, der am 16. August mit einem Schulflugzeug von Hongkong aus das chine- sische Festland überflogen hat, mit einem schweren Verweis bestraft. Außerdem wurde er zwei Jahre in seiner Beförderung zurück- gestellt. Das Außenministerium der chine- sischen Volksrepublik hatte wegen der Grenz- verletzung an Großbritannien einen scharfen Protest gerichtet. Der dänische Ministerpräsident Hansen be- endete seinen fünftägigen Jugoslawienbesuch 1 5 hielt sich am Wochenende auf der Rück- reise in Hamburg auf, wo er Maßnahmen 555 Beilegung des deutsch- dänischen„Butter- Kriegs“ ankündigte. Der Frankfurter Zoo, nach Berlin der älte- ste deutsche Tiergarten, feierte am Wochen ende sein hundertjähriges Bestehen. Die algerische Befreiungsfront(FL) er- klärte, die Angriffe auf die Fetroleumlager seien nur die„erste Offensive“ eines Planes, den Befreitings rrieg auf französischem Boden zu führen. Am Wochenende wurden in Paris Wieder zwei Soldaten von FLN- Angehörigen erschossen. Der Landesteil Syrien der Vereinigten Ara bischen Republik hat Einfuhrbeschränkungen erlassen, von denen auch die Bundesrepublik 1 Wird, nicht aber die Ostblockstaa- en Ein Attentat wurde auf den ehemaligen krakischen Militärattaché in Beirut, Oberst Mahdi el Samarai, der nach dem Staatsstreich seines Postens enthoben Worden ist, verübt. Der Oberst wurde schwer verletzt. Bie Täter sind bis jetzt noch nicht ermittelt. ee eee eee Sowjets zu Atomverhundlungen bereil Genf als Tagungsort vorgeschlagen— Chru- schtschow kritisiert Eisenhower-Erklärung Moskau(dpa/ Reuter). Die Sowzetunion hat am Wochenende offiziell die westlichen Vorschläge für die Aufnahme von Verhand- lungen über die Beendigung der Kernwaffen- versuche angenommen. In einer den Botschaf- ten der Vereinigten Staaten und Großbritan- niens zugestellten Note erklärt sich die So- Waetunion bereit, daß— wie die Westmächte vorgeschlagen hatten—„am 31. Oktober 1958 Verhandlungen von Vertretern der Sowiet- union, der Vereinigten Staaten und Großbri⸗ tannien beginnen, die dem Zweck dienen sol- len, ein Ubereinkommen über die Beendi- gung von Versuchen mit Atom- und Wasser- sStoffwaffen aller Staaten für alle Zeit und über die Schaffung einer geeigneten Kontrolle zur Uberwachung eines derartigen om- mens zu erzielen.“ Die Sowjetunion Schlug Genf als Tagungsort vor und regte an, daß die Dauer der Verhandlungen im voraus auf zwei bis drei Wochen begrenzt werden sollte. Die sowjetische Antwort hat den Charakter einer Begleitnote zu dem vollen Text eines Chruschtschow- Interviews, das am Samstag von der sowjetischen Parteizeitung„Prawda“ Veröffentlicht wurde. In dem Interview be- zeichnete Chruschtschow den 31. Oktober als einen für die Sowjetregierung annehmbaren Zeitpunkt für den Verhandlungsbeginn. Der SowWietische Ministerpräsident verknüpfte sein Einverständnis mit keinen Bedingungen, übte Aber Kritik an den von Präsident Eisenhower in der vergangenen Woche genannten Voraus- Setzungen kür die Einstellung der amerika- nischen Atomversuche. Besonders kritisierte Chruschtschow die Be- reitschaft der USA und Großbritanniens, die Atomwaffenversuche zunächst nur für ein Jahr auszusetzen. Chruschtschow sagte, ein Versuchsstopp für ein Jahr habe keinerlei Bedeutung, weil es sich um eine Frist Han- dele, die zur Vorbereitung einer neuen Ver- suchsserie ohnehin nötig sei. Die einseitige Einstellung der Kernwaffenversuche durch die Sowjetunion werde von den Westmächten dazu ausgenützt, sich militärische Vorteile zu verschaffen. Außerdem kritisierte Chru- schtschow die westlichen Bedingungen für eventuelle Verlängerungen der zunächst ein- jährigen Versuchseinstellung. Präsident Eisen- hower hatte eine Verlängerung von der Er- richtung und wirkungsvollen Arbeit eines In- Sbektionssystems abhängig gemacht, sowie von einem zufriedenstellenden Fortschritt in den Verhandlungen über ein Abkommen um- tassenderer und wesentlicherer Waffenkon- trollmaßnahmen. Demgegenüber erklärt Chruschtschow, daß die Genfer Atomsachverständigenkonferenz endgültig„die Legende begraben hat“, daß eine Kontrolle über die Einhaltung eines Ab- kommens unmöglich sei. Die Sowietregierung habe die Ergebnisse der Genfer Konferenz Sründlich geprüft und stimme allen im Bericht der Konferenz enthaltenen Gutachten und Empfehlungen für ein Kontrollsystem zu. Die- geplanten Verhandlungen, betonte Chru- schtschow, sollten den Abschluß eines Ab- kommens über die Einstellung der Versuche mit Atom- und Wasserstoffpomben durch alle Staaten und füt alle Zeiten bezwecken. Die Kohlenkrise drängt zu einer Lösung Ruhrbergbau zu Preisnachlässen bereit— Heute entscheidende Besprechung in Bonn Bonn(dpa). Die Bemühungen, die Absatz- krise im deutschen Steinkohlenbergbau zu meistern, sind in ein entscheidendes Stadium getreten. Die Erkenntnis in Bonn und beim Ruhrbergbau, daß Feierschichten für die mehr Als 400 000 Bergarbeiter ein politisches Mo- ment sind, wird heute Vertreter der Bundes- regierung und des Bergbaus zu einem neuen Kohlegespräch zusammenführen, das als Wendepunkt angesehen wird. Man erhofft von der Aussprache, daß der seit gut einem halben Jahr zwischen Bonn und Essen ausge- tragene„sychologische Stellungskrieg“ da- mit ein Ende findet. Im Bundeswirtschaftsministerium erwartet man, daß die Vertreter des Ruhrbergbaus in Bonn ein Bündel von Vorschlägen, wie man an der Ruhr den Abbau der Haldenbestäande in Gang bringen will, auspacken. Die leiten den Männer der Ruhrzechen haben am Wo- chenende intern über die Lage beraten. Bei den Besprechungen in sen ging es darum, Seinen einheitlichen Vorschlag der Steinkoh- len- Unternehmen zur isterung der Krise zu erarbe In Kreisen der Bundesregierung legt man besonderen Wert auf die Festst„ dag ein gangbarer Mittelweg gefunden werden müsse, damit auch in Zukunft eine ale Energie- Politik betrieben werden kann. Andererseits wird jedoch auch nicht verhehlt, daß die Bun- desregierung bei annehmbaren Vorschlägen des Ruhrbergbaus nicht abgeneigt sei, sich auf internationaler Ebene für den Bergbau ein- Zusetzen. Ob dabei die vom Bergbau ge- wWiünschte Importsperre unter Ausnutzung ge- Wisser Notstandsklauseln des Genfer Zoll- und Handelsabkommens(GATT) heraus- kommt, läßt sich noch nicht sagen. Informierte Kreise in Bonn rechnen aller- AGings auch damit, daß Bundeswirtschaftsmini- Ster Erhard eventuell mit dem amerikani- schen Botschafter über eine Drosselung der Einfuhr amerikanischer Kohle in die Bundes- republik sprechen wird. Den Weg der Einfuhrdrosselung möchte man in Bonn zunächst vermeiden, weil die Bundesrepublik mit Sicherheit auf der näch- Sten GATT-Tagung im Oktober mit heftiger Kritik wegen ihrer„geringen“ Liberalisierung Auf dem Agrarsektor zu rechnen haben dürfte. Sollte es doch zu dieser Lösung kommen, Wäre der Ruhrbergbau bereit, die Feierschich- ten einzuschränken oder einzustellen. Bei den Vorgesprächen in der vergangenen Woche soll Frhard ferner verlangt haben, daß der Ruhr- bergbau als Entgegenkommen an die regel- Mmähßigen Bezieher von Ruhrkohlen aus den Haldenvorräten zusätzliche Mengen zu ver- Pilligtem Preis abgibt. Ein Teil der Unter- nehmen befürchtet, daß von den industriellen Verbrauchern— denn nur sie kämen in den Genuß von verbilligt mienkohlen— Migbrauch mit dieser Möglichkeit getrieben Werden und es zu einer Art von gemischtem Kohlenpreis kommen könnte. Die IG Bergbau Soll sich mit dem verbilligten Preis einver- Standen erklärt haben. Neue Rassenunruhen in Großbritannien Schlägereien und Zusammenrottungen London(dpa/ korr). Die mittelenglische Stadt Nottingham, in der vor acht Tagen eine Schlägerei zwischen Weißen und Farbigen starkes Aufsehen erregt hatte, war am Sams- tagabend der Schauplatz neuer Unruhen, Als die Polizei in einigen Straßen verdächtige Passanten auf Waffen und Schlagwerkzeuge untersuchte, rotteten sich im ganzen Stadt- Viertel die Menschen zu einem riesigen Auf- lauf von mehreren tausend Personen zusam- men. Die Polizei nahm zahlreiche Personen fest. Die neuen Zwischenfälle in Nottingham Sind zwar eine Folge der kürzlichen Rassen- unruhen, jedoch keine unmittelbare Fortset- Zung. An dem Menschenauflauf am Samstag- Abend waren fast keine Farbigen beteiligt. In dem Londoner Stadtteil Nottinghill kam es am Samstag zu einer Schlägerei zwischen Weißen und Farbigen, an der etwa 200 Men- schen beteiligt waren. Die Zwischenfälle wur- den nach Angaben der Polizei dadurch aus- gelöst, daß Unbekannte brennende Lumpen- fetzen in das Fenster eines Hauses warfen, in dem ein Farbiger wohnt. An zwei anderen Häusern wurden die Fenster zertrümmert. Die Polizei nahm drei Weiße und zwei Far- bige fest. Soldaten sind teure Erntehelfer Eckernförde(dpa). Etwa 20 bis 25 DM Arni Tag müssen die Landwirte für jeden Sol- daten aufbringen, der zur Zeit wegen des Erntenotstandes in Schleswig- Holstein als Erntehelfer eingesetzt wird. Nach den Be- rechnungen des Arbeitsamtes Eckernförde, die am Wochenende bekanntgegeben wurden, muß zunächst der volle Tariflohn für Landarbeiter gezahlt werden, der bei einem Stundenlohn von 1,50 DM und einer gegenwärtig notwen- digen Arbeitszeit von 10 bis 12 Stunden im Normalfall 15 bis 18 DM am Tag beträgt. Diese Gelder sind an die Bundeskasse zu zahlen. Hinzu kommt eine tägliche Auslösung bei Verheirateten von drei DM und bei unver- eirateten Soldaten von einer DM. Diese Be- träge gehen direkt an die Soldaten. Außerdem entstehen den Arbeitgebern noch die Kosten Für den An- und Abtransport und die Ver- pflegung. Skandinavier achten Zwölf-Meilen-Zone Stockholm(dpa), Die schwedischen, nor- wegischen und dänischen Fischdampfer sind angewiesen worden, die neue isländische Fischereigrenze, die mit dem heutigen Tag von 4 auf 12 Seemeilen erweitert worden ist, zu achten. Die dänische Regierung erklärte Allerdings, ihre Empfehlung solle nur gelten, bis der NATO-Ministerrat in seiner von Däne mark beantragten Sitzung über den Streitfall entschieden hat. Der Kapitän des britischen Fischdampfers„Lord Plender“, Harrison, ist von einem isländischen Seefahrtsgericht wegen Fischens innerhalb der isländischen Vier- Meilen-Grenze zu einer Geldstrafe von 1600 Pfund Sterling(rund 18 C0000 DMW) verurteilt worden. Die„Lord Plender“ war am Freitag Von einem isländischen Fischereischutzboot in der Beida-Bucht an der isländischen Küste aufgebracht worden.„ Warnung vor Materialismus und Atheismus Hirtenbrief aller katholischen Bischöfe Deutschlands zur Wieder vereinigung K6In(dpa). Die deutschen katholischen Bischöfe haben in einem gemeinsamen Hirten- brief die verantwortlichen Staatsmänner an ihre Verpflichtung für die Wieder vereinigung Deutschlands erinnert und vor den wachsen- den Gefahren des Materialismus und Athe- ismus gewarnt. Der Hirtenbrief wurde am 20. August während der Fuldaer Bischofs- konferenz verfaßt und jetzt von den Kanzeln der katholischen Kirchen in ganz Deutschland verlesen. Die Bischöfe fordern eindringlich:„Die Staatsmänner, in deren Hand das Schicksal der deutschen Einheit gelegt ist, mögen alles mur Erdenkliche und Mögliche unternehmen, für den Frieden der Welt einen wesentlichen Beitrag zu leisten durch die Schließung dieser noch offenen Wunde des Krieges.“ Es werde kein Friede unter den Völkern herrschen, solange die Angst vor einem neuen Krieg die Menschen immer wieder aufschreckt. Die Sorge des deutschen Volkes um die Wieder- Vereinigung in gerechter Ordnung sei un- trennbar mit den Spannungen verbunden, die Die 2 At heute alle Völker beunruhigen. Werde nicht erlahmen, das Gewis ker und ihrer verantwortlichen Sta zu schärfen, damit sie alle Kraft r dauerhafte internationale Friedensordnung einsetzen. Erneut weisen die Bischöfe auf die gewach- senen Gefahren des dialektischen Materialis- mus als einer grundsätzlichen Gottesleugnung und des praktischen Materialismus als einer gelebten Abkehr von Gott hin. In weiten Tei- len Deutschlands setze man den dialektischen Materialismus und den daraus wachsenden Atheismus als die beherrschende Lebensform des staatlichen und gesellschaftlichen Lebens zielbewußt durch. Die gläubigen Christen ständen in schwerer Gewissensnot und müßg- ten um ihres Glaubens willen oft harte Be- drängnis auf sich nehmen. Aber auch der praktische Materialismus vieler Gläubigen sei ein Leben gegen Gottes Ordnung. Es sei be- unruhigend, wie leicht die Glaubensgefaähr- dung der Brüder, die Bedrängnis der Kirche und die Sorge um den Frieden der Welt von Kleinlicher Selbstsucht verdrängt werden. Kirche Adenduer und Funfani sind sich einig De Gaulle tritt für ein Dreieck Paris— Bonn — Rom ein Ca denabbia(dpa/ korr). In einem fünf- stündigen Gespräch haben Bundeskanzler Adenauer und der italienische Ministerpräsi- dent und Außenminister Fanfani in Cadenab- bia am Comer See eine völlige Ubereinstim- mung ihrer Ansichten über die Bewertung der internationalen Lage festgestellt. Die beiden Regierungschefs kamen überein, solche zwang lose Besprechungen auch künftig abzuhalten, um die deutsch- italienische Freundschaft und die gegenseitige Konsultation zu vertiefen. Wie von unterrichteter Seite verlautete, hat- ten der Kanzler und Fanfani einen ausführ- lichen Meinungsaustausch über die internatio- nale Lage, bei dem die Situation im Nahen Osten im Vordergrund stand. Fanfani gab dabei seine Eindrücke über das Gespräch mit UN- Generalsekretär Hammarskjöld wieder, das er am Wochenende in Rom hatte. Adenauer und Fanfani betrachten, wie be- kannt wurde, nach wie vor die Vereinten Nationen als die geeignete Körperschaft, um den Frieden im Nahen Osten sicherzustellen. Fanfani berichtete dem Kanzler auch über das Gespräch, das er kürzlich mit dem israelischen Außenminister Frau Golda Meir hatte. Die beiden Staatsmänner haben sich erneut für eine Wirtschaftshilfe des Westens für die arabischen Staaten ausgesprochen. Fanfani teilte dem Kanzler mit, daß er von der Regie- rung der Vereinigten Arabischen Republik eine Einladung nach Kairo erhalten hat. Adenauer sprach mit Fanfani auch über sein bevorstehendes Zusammentreffen mit dem französischen Ministerpräsidenten de Gaulle. Wie verlautet, hat de Gaulle eine engere Kon- Sultation zwischen Frankreich, Italien und der Bundesrepublik vorgeschlagen. Bonn und Rom Wollen diese Uberlegungen aber noch sorgfäl- lig prüfen und mit anderen europaischen Part- nern erörtern. Deutsch-französische Atomwaffenentwicklung? Die„Washington Post“ behauptete in einem Bericht aus Paris, de Gaulle wolle Bundes- Kanzler Adenauer bei dessen Besuch eine ge- meinsame deutsch- französische Entwicklung von Atomwaffen vorschlagen. Der erste fran- 2z6Sische Atomwaffenversuch werde stwa zur Zeit des Besuches Adenauers erfolgen. Genfer Atomkonferenz beginnt heule Zwei große Ausstellungen eröffnet— Auch die Bundesrepublik zeigt Stand ihrer Atomfor- schung Genf(dpa/ korr). Das endgültige Programm der zweiten internationalen Konferenz über die friedliche Verwendung von Atomkern- Energie wurde am Wochenende in einer Sit- zung des Beratenden Ausschusses des UN-Ge- neralsekretärs für die friedliche Nutzung der Kernenergie in Genf beschlossen. Das Tages- pensum umfaßt über 2200 Berichte aus 46 Län- dern und sechs internationalen Organisationen, die in 77 Sitzungen vorgelegt werden sollen. Davon werden über 630 Berichte mündlich er- stattet. Außer rund 2600 Delegierten von 66 Ländern und neun Weltorganisationen werden zu der Konferenz, die vom 1. bis zum 13. Sep- tember dauert, etwa 3000 Beobachter von Or- ganisationen, Firmen und akademischen Ein- richtungen erwartet. Die Konferenz wird heute von ihrem Präsi- denten, dem französischen Hohen Rommissar für Atomenergie, Professor Francis Perrin, im großen Sitzungssaal des Palais de Nations er- öffnet. In dieser Sitzung werden außerdem der schweizerische Bundespräsident Holen- stein, UN- Generalsekretär Hammarskjöld, der Generaldirektor der internationalen Atom- energie-Behörde in Wien, Sterling Cole, und der Generaldirektor der Weltgesundheitsorga- nisation, Candau, sprechen. Am Nachmittag wird u. a. Bundesatomminister Balke sprechen. Mit der Atomkonferenz sind eine Regie- rungsausstellung und eine kommerzielle Aus- Stellung verbunden. Die Regierungsausstellung, an der sich 20 Länder beteiligen, wurde von IN- Generalsekretär Hammarskjöld vor ge- ladenen Gästen eröffnet. Sie vermittelt einen Eindruck vom Stand der Atom wissenschaft und ihrer friedlichen Nutzung. Die Bundes- republik hat in dieser Ausstellung, für die neben dem Palais des Nations ein besonderer Pavillon von 8000 Quadratmeter Fläche errich- tet worden ist, ebenso wie Italien, Schweden und Venezuela einen Raum von 100 qm be- legt, gegenüber 3370 qm der USA, 1000 qm der Sowjetunion, 600 am Frankreichs, 270 qm Ka- nadas und 200 qm Indiens. Der deutsche Stand enthält keine Sensatio- nen. Er soll nur einen Uberblick über das bis- her Geleistete und für die Zukunft Geplante geben. Unter anderem sind Modelle und Bil- der von den im Bundesgebiet und in West- berlin im Betrieb, im Bau oder in einem fort- geschrittenen Planungsstadium befindlichen Forschungsreaktoren zu sehen. Die kommerzielle Ausstellung unter dem Leitgedanken„Atome für den Frieden“ ist im Palais des Expositions der Stadt Genf einge- richtet worden. Von 9750 Quadratmeter Fläche hat die Atomwirtschaft der Bundesrepublik, die mit rund 30 Firmen vertreten ist, nahezu 800 Quadratmeter belegt. Auch diese Ausstel- jung, an der sich insgesamt 13 Nationen betei- ligen, wurde am Sonntag eröffnet. Sie dauert bis zum 14. September. „Matador“ für die Bundeswehr erst 1960 Washington(dpa/ Reuter). Die ersten der 24 von der Bundesrepublik Deutschland in den USA bestellten Matador-Geschosse wer- den voraussichtlich nicht vor Mitte 1960 ge- liefert werden, berichtete die amerikanische Zeitschrift„Missiles and Rockets“. Ein Spre- cher der Botschaft der Bundesrepublik in Wa⸗ shington teilte in diesem Zusammenhang mit, daß die Ausbildung deutscher Soldaten an den Matador-Geschossen in den USA noch nicht begonnen hat. Eine Gruppe von Technikern werde voraussichtlich Ende dieses Jahres in den USA eintreffen. Die Ausbildung werde Wahrscheinlich 14 bis- 18 Monate dauern. Die ferngelenkten Geschosse vom Typ Matador gehören seit 1954 zur Ausrüstung der US- Streitkräfte Das Geschoß hat eine Reichweite von rund 1000 Kilometern. 1 Sowzetische Schüler mit Fabrikpraxis Moskau(dpa/korr). An 50 Oberschulen der Sowjetunſon wurden erfolgreich Versuche an- gestellt, den Schulunterricht mit einer Fabrik- Praxis zu verbinden. Die Schüler der neunten Klasse lernten an vier Wochentagen in der Schule und arbeiteten an zwei Tagen in Fa- Priken. In der zehnten Klasse Waren es drei Tage Schulunterricht und drei Tage Fabrik- Arbeit. Im neuen Schuljahr, das im September beginnt, wird der Versuch auf 200 Schulen ausgedehnt. Die Absolventen erhalten mit dem Reifezeugnis eine Bescheinigung über die Spezialausbildung in der Fabrik, die eine be- vorzugte Zulassung zum Studium an einer Hochschule ermöglicht. Nach sowjetischem Vorbild wird vom 1. September an auch an den Schulen der Sowjetzone der sogenannte polytechnische Unterricht eingeführt, der einen wöchentlichen Arbeitstag für die Schüler der slebenten bis zwölften Klasse vorsieht. 1 2 Neues dus aller Welt Kotzenrother wollen anders heißen Altenkirchen(dpa). Die Bürger des Westerwalddorfes Kotzenroth im Kreis Alten- kirchen sind mit dem Namen ihrer Gemeinde nicht mehr zufrieden. Die Gemeindevertre- turig hat deshalb jetzt beim rheinland-pfälzi- schen Innenminister den Antrag gestellt, das Dorf in Kattenroth umzubenennen. In der Begründung führen die Gemeindeväter die Entstehung des Namens auf die Chatten zu- rück, die früher das Gebiet besiedelten. Die Endsilbe.. roth soll von dem rötlich aus- schenden Eisenerzvorkommen herrühren. Er- bost waren die Kotzenrother, als kürzlich eine Weltbekannte Mineralölfirma auf ihrer Auto- Straßenkarte den Ort gar mit„Kotzenrotz“ bezeichnete. Die Gemeindevertretung stützt sich neben den historischen Argumenten auch auf die Umbenennung der Gemeinde Rotzen- hahn im Oberwesterwald, deren Namen in Rotenhain umgewandelt wurde. N Fassadenkletterin fiel in Ohnmacht Ro m(dpa/ korr). Nicht Wenig erschrocken 8 Waren zwei Bewohner eines römischen Wohn- blocks, Als sie eine Frau aus einem Fenster im vierten Stock des Gebäudes klettern sahen. Ihre Vermutung, daß sich die Frau in selbst- mörderischer Absicht in die Tiefe stürzen Wollte, trat aber nicht zu. Die Kletterin ließ sich nämlich in aller Seelenruhe und mit eini- Zen Verschnaufpausen auf den Gesimsen am Haupfgasrohr des Hauses herunter. Als sie die zwölf Meter lange Tour hinfer sich Hatte, stellten die verblüfften Zuschauer dieses àkro- Hatischen Akts bei der Frau nebst einigen Uürfwunden an Kopf und Händen auch einen starken Alkoholgeruch fest. Diesem Ge- Tuch entsprach auch ihre Haltung. Nachdem die Fassadenkletterin im nächsten Kranken- haus nüchtern geworden War, erzählte man ihr von ihrer„Leistung“, Daraufhin fiel sie in Ohnmacht. 1 5 zu verantworten. Der Fall lag so Klar, daß es keiner langen Verhandlung bedurfte. Beide lichen Gericht verantworten müssen. Das Pri- vatbergwerk wird stillgelegt. So hat auch siones haben ein etwa dreijähriges Mädchen Sekunden, das beim Roden des Unterholzes aus seinem Versteck aufgescheucht wurde und kunft zu erfahren War, wurde sie in das Ho- Spital der Provinzhauptstadt Posadas einge- das Kind völlig normal entwickelt und nur Verwildert ist. Es kann Wũeder aufrecht gehen Klarblauen Augen lassen eine Abstammung vom deutschen Siedlern vermuten Betrogene wurden zum Betrug verführt Schwindel mit Heimarbeiten— Die Opfer waren kleine Leute Bielefeld(dpa). Einer der größten Be- trugsprozesse der letzten Jahre wird von der Staatsanwaltschaft Bielefeld vorbereitet. Der 26 jährige Horst Helmig aus Brackwede wird beschuldigt, ein umfangreiches Schwindel Unternehmen aufgezogen zu haben. Gegen ihn ist eine Flut von Anzeigen aus dem ganzen Bundesgebiet eingegangen. In Anzeigen versprach Helmig leichte Heimarbeit und hohen Verdienst“. Die Inter- essenten bekamen auf feudalen Briefbogen mit der Weltkugel als Firmenzeichen die freundliche Nachricht, dag die Firma sie be- schäftigen wolle. Für die„wertvollen Arbeits- unterlagen“ mußten 4,50 bis 6,50 DM per Nachnahme entrichtet werden. Die Unterlagen bestanden in einer vervielfältigten Broschüre mit Ratschlägen, zum Beispiel wie man Zer- störer, U-Boote und Kreuzer basteln und als Spielzeug verkaufen, wie man Meerschwein- chen und weiße Mäuse züchten und gesam- melte Kräuter zu Geld machen könne. Schlimmeren Schaden erlitten Interessenten, die durch Vermittlung Helmigs Striekmaschi- nen auf Teilzahlung kauften. Sie bekamen als „Sicherheit“ das Versprechen, daß die fertigen Strickwaren gegen hohe Preise abgenommen Würden. Wenn es soweit war, fand die Firma Aber angebliche„Strick* Und wies die Ware als„unbrauchbar“ zurück. Ein„Arbeitsvorschlag“ in der Broschüre War für viele besonders verhängnisvoll. Die Arbeitsuchenden wurden aufgefordert, auch Mrerseits in ihren Bezirken 2 ausfindig zu machen, die Nebenverdienst suchten. Diesen wurde dann ebenfalls die von Helmig gelie- ferte Broschüre angedreht. Auf diese Weise wurden Betrogene zu Betrügern, die Opfer des Schwindlers führten diesem neue Opfer zu. Nur aus diesem„Schneeballsystem“ ist es Zzu erklären, daß die Gesamtzahl der Geschä- e rschreitet. Die eute, Rent- und Witwer Opfer sind haupts ner, Kriegsbeschädigte Bergwerk im eigenen Garten betrieben ber 160 Tonnen in zehn Jahren gefördert Kohlenkrise höchst persönlicher Art London NP). Zehn Jahre lang hatte der jetzt arbeitslose Bergarbeiter James William Squires in Aberdare(Südwales) keine Brenn- stofksorgen. Wenn er Kohlen brauchte, warf er sich in seine Arbeitskluft und stieg in sei- Privatbergwerk hinunter. Er hatte in seinele Garten einen Schacht niedergetrieben und baute dort unten eine Ader des„Schwarzen Goldes“ ab. Insgesamt förderte er auf diese Weise rund 163 Tonnen Kohle. Das wWar zwar praktisch und einträglich, Aber die Sache hatte einen Haken. Squires beging nicht mehr und nicht weniger als einen glatten Diebstahl, denn die Bodenschätze in diesem Gebiet gehören der britischen Kohlen- behörde, Der Privatgrubenbesitzer wußte das auch ganz genau, denn 1952 hatte er vergeb- lich die Erlaubnis zum Betrieb seines kleinen Bergwerkes beantragt.. Die Verlockung aber war zu groß. Allein das Bewußtsein, über einer Kohlenader zu woh- nen und dennoch Geld für die Feuerung aus- geben zu müssen, ließ James nicht ruhen. Eines Tages hielt er es nicht mehr aus. Er besorgte sich einiges Material von einem verlassenen benachbarten Bergwerk und begann fach- gerecht einen Schacht in die Erde zu treiben. In etwa sieben Meter Tiefe stieg er auf das „Schwarze Gold“. Er brauchte es nur herauf- zuhieven. Das tat er dann auch. Jahr um Jahr verging, und immer weiter fraß sich James Stollen die Ader entlang. Um den Schacht vor Wind und Wetter zu schütze= versah er ihn mit einem als Gartenlaube ge tarnten Schutzdach. i James verbrauchte nicht die ganze Kohle für sich allein, sondern sorgte auch für einen kleinen Nebenverdienst. Sein Schwager Wil- liam Richard Lewis bekam allein rund vierzig Tonnen. Geschickt verstand es James, seine Private Fördertätigkeit geheimzuhalten. Viel- leicht wäre die Sache nie ans Licht gekommen, hätte sich Squires damit begnügt, seinen Privatbedarf aus der Grube zu decken. Doch es erging ihm wie den meisten, die sich mit zweifelhaften Dingen abgeben: Er konnte nicht genug bekommen. So kam es, daß eines Tages ein Polizist verwundert einen mit Kohle beladenen Lastwagen aus James Garten da- vonfahren sah. Dem Hüter des Gesetzes kam das verdächtig vor. Er benachrichtigte seine Vorgesetzten; kurz darauf rückte ein Haus- suchungskommando an. Es UHützte nichts, daß James eilends einige Säcke über den Schachteingang geworfen Hatte. Die Polizisten nahmen sie fort und stan- den vor dem in die„Unterwelt“ führenden Loch. Jetzt hatte sich James wegen Diebstahls vor dem Untersuchungsrichter zusammen mit seinem der Hehlerei angeklagten Schwager, Angeklagte werden sich vor einem ordent- James seine Kohlenkrise. Kind wuchs wild im Urwald auf Posadas(dpa). Holzfäller haben in der Nähe der von vielen deutschen Kolonisten be- wohnten Urwaldsiedlung Aristobulo del Valle in der nordargentinischen Grenzprovinz Mi- 4 auf allen Vieren in das Urwalddickicht zu entfliehen trachtete. Da die Kleine auf die Fragen der Holzfäller nur mit Lachen und Weinen antwortete, und nichts über ihre Her- liefert. Arztliche Untersuchungen ergaben, daß noch sprechen, Die Arzte meinen, daß die kleine Wilde wenigstens zwei Jahre im Ur- Wald gelebt hat, wobei ihnen nur unklar ist, wie und womit sich das Kind ernährte. Da weder in Aristobulo del Valle noch in den benachbarten Kolonien ein Kind vermißt wird, tauften die Arzte das Kind auf den Namen Selva(Urwald). Seine flachsblonden Haare und 8 038 DM, für 1956/57 auf Der Früchtekorb des Herbstes In verschwenderischer Fülle schickt uns der Herbst, noch ehe sein Name im Kalender ver- zeichnet steht, seine schmackhaften Vorboten. Seit Wochen schon reifen an den Apfel- und Birnbäumen die saftigen roten und gelben Früchte, am Spalier grüßen die samthäutigen Pfirsiche, und aus der Hecke längs des Zau- nes schauen dunkel und verlockend die Brom- beeren hervor. Die späten Zwetschgen hängen noch in den Asten, von den Haselnußsträu- chern fallen die ersten braunen Nüsse zu Bo- den, und unter seinen Blättern schimmert leuchtend goldgelb ein mächtiger Kürbis her- vor. Nur die Quitten lassen sich als rechte Spätherbstkinder noch mit dem Reifen Zeit. Alles, was der Mensch in den vergangenen Wochen und Monaten hegte und pflegte, was er beschnitt und spritzte, düngte und goßg, trägt nun seiner Mühe Lohn. Freilich, nicht Allein ihm steht der Verdier„daß der Früchtekorb des Herbstes so reichlich gefüllt ist, auch das Wetter hat sein gut Teil daran mit Sonnenschein und n, Wolken und Wind. Die Eismänner müssen wir loben, daß sie gnädig waren und den Knospen der Obst- zufügten. Unser Dank de 10 bäume keinen Sci Aber gilt dem H Wachsen, Reifen ge Uns seinen Segen auch in diesem J versagte. Ieatergemeinde zahlte 460 000 DM Mannheim(Isw). Die Theatergemeinde für das Nationaltheater Mannheim, eine dem „Verband der deutschen Ve sbühnen vereine“ Angeschlossene Besuc ation, hat in der Spielzeit 195/%/38 8 0 d 15 000 Mit- Sliedern 197 309 Theaterbesuche vermittelt und an das Nationaltheater Mannheim einen Be- trag von 459 992 DM abgeführt. In der vor- hergegangenen 8 wurden 136 800 The- Aterbesuche und 308 746 DM registriert, wobei Allerdings die vor der Einweihung des neuen Theatergebäudes eingelegte Spielpause von sechs Wochen zu berücksich ist. Bei der der Theatergemeinde orga sch ange- schlossenen„qugendbühne ir jonalth Mannheim“ belfef sich der an das National- theater abgeführte 1 8 aut n Hand alles U liegt, und der ahre nicht bt, in Betrag für 1 31 136 DD Bürchochhaus im Mannheimer Hafen Mannheim(sw). Im Mannheimer Ha- ken entsteht gegenwärtig ein 50 m Hohes Bürchochhaus, dessen 14 Stockwerke von Schiffahrtsunternehmen bezogen werden, die bisher zu weit vom Hafen entfernt unter- gebracht waren. Das Hochhaus, mit dessen Bau bereits begonnen wurde, egt etwa 100 m unterhalb der Rheinbrücke Mannbheim-Lud- wWigshafen und wird den Abschluß der Rhein- kalbebauung nacht Süden bin bilden. Der Ukerstreifen zwischen den Gebäuden und der Rheinbrücke wird zu einer Grünanlage um- gestaltet. Außerdem Soll ein„Bahnhof“ für die Passagierschiffahrt angelegt Werden. Be- reits vor Beginn des Baues waren alle Räume des geplanten vollverglasten Stahlskelett- paues vermietet. Nach dem Entwurf Werden die ersten 13 Stockwerke je elf Büroräume Enthalten, während im 14. Stockwerk ver- schiedene Sitzungssale sowie ein Speisesaal mit Küche untergebracht werden. Mannheim ist nicht„über verschuldet“ Mannheim(sw). Der jetzt veröffentlichte Statistische Jahresbericht 1957 der Stadt mannheim weist die Behauptung zurück, die Stadt sei„über verschuldet“. Aus der Veröf- Fentlichung geht hervor, daß Marmheim un- ter allen badischen Großstädten am wenig- Sten verschuldet ist. Hier entfielen am Ende es Rechnungsjahres 1957 auf den Einwohner 322 Mark Schulden. In Karlsruhe waren es 08, in Freiburg 481 und in Heidelberg 370 Mark je Einwohner. In Baden- Württemberg War lediglich Stuttgart mit 309 Mark je Ein- wohner geringer verschuldet als Mannheim. Mütter nahmen Abschied von ihrem „Kuraufenthalt“ Zum fünften Male nahmen am Freitag mit einem gemütlichen Kaffeekränzchen Mütter Ab⸗ schied von einem gemütlichen„Kuraufenthalt“ in„Bad Seckenheim“ Der Elisabethenverein Seckenheim hatte auch in diesem Jahr für 28 Mütter aus dem Stadtgebiet eine drei wöchentliche Erholungsfreizeit arrangiert, die den vielgeplag- ten Müttern und Hausfrauen so etwas vie „Ferien vom Ich“ vermittelte. Täglich holte der Omnibus die 28 Mütter in der Stadt ab und brachte sie nach Seckenheim, vo sie im kath. Schwesternhaus an den gedeckten Frühstückstisch kamen und dann den Tag in Muse und Ruhe verbringen durften. Die Frauen des hiesigen Elisabethenvereins gaben sich wieder alle er- denkliche Mühe ihren„Gästen“ die Stunden in Seckenheim so angenehm wie möglich zu machen. Ruhe und Musestunden im Nepomukgarten hinter der Kirche wechselten mit frohen Spielen oder gemütlichen Unterbaltungen. So manches Mut- terherz fand in Sorge und Leid hier Trost und Aufrichtung, um für den schweren Alltag wieder gewappnet zu sein. Die zahllosen Dankesgrüße zum Abschluß am Freitag Nachmittag waren Wohl beste Zeugnis, wie gut es den Mann- heimer Müttern in Seckenheim gefallen hat. Wir gratulieren das Iren 88. Geburtstag feiert heute Frau Mar- garethe Nolden, Meßskircher Straße 52. Der Jubilarin gelten unsere besten Wünsche für 8 einen gesunden und friedlichen Lebensabend. 5 Seinen 80. Geburtstag feiert heute der Senior des Männergesangvereins, Ehrenmitglied Leen- hard Bür kel, Freiburger Straße 11. Der Ju- bilar steht schon 60 Jahre im Süngerleben und besucht noch regelmäßig die Singstunden. Bei der Aktivität, die ihn näher kennen, gilt er als ein hochgeschätzter, hilfsbereiter Sangesfreunch. Sein heuliger Ehrentag wird feierlich begangen werden. Wir wünschen ihm noch einen langen schönen und gesegneten Lebensabend. Entrümpelung im Obstbau Aufgrund der Verordnung zur Schädlingsbe- Kümpfung im Obstbau vom 29. Oktober 1937 (RGBI. I, S. 1143) werden alle Eigentümer und Nutzungsberechtigte von Obstbäumen und Beer- rensträuchern hiermit aufgefordert, bis spätestens 1. März 1959 1. abgestorbene oder im Absterben begriffene(ab- güngige) Obstbäume und Beerensträucher zu beseitigen(Aufgrund der Durchführungsbestim-⸗ mungen sind Obstbäume und Beerensträucher als abgängig anzusehen, enn Stamm oder Aeste zu einem Drittel abgestorben sind.); 2. stark von Krankheiten(z. B. Krebs) oder Schädlingen(2 B. Borkenkäfer, San-José- Schild- aus) befallene Bäume, bei denen Bekämp⸗ fungsmaßßznahmen nicht mehr zweckmäßig er- scheinen, umzuhauen; 3. Obstbäume und Beerensträucher, die beseitigt werden müssen, nach dem Roden zu per- brennen oder zumindest vom Feld zu räumen; 4. Obstbäume und Beerensträucher, soweit er- forderlich, sachgemäſb auszulichten, insbeson- dere dürre oder im Absterben begriffene Aeste zu entfernen; 5. Raupennester abzuschneiden und zu ver- brennen. Kommen die Eigentümer und Nutzungsberech- tigten den ihnen Obliegenden Verpflichtungen nicht nach, so kann ein Bußgeldverfahren einge- leitet werden. Zwel Güterzüge zusammengestoßen Neulußheim, Kr. Mannheim sw). Vor dem Bahnhof Neulußheim sind zwei Güter- züge aufeinandergeprallt. Infolge falscher Weichenstellung fuhr ein Ferngüterzug Auf einen haltenden Nahgüterzug auf, Wobei sie- pen Wagen aus den Gleisen gehoben wurden, von denen zwei umstürzten. Der Zugverkehr in Richtung Mannheim wurde nur eine Stunde gesperrt, Während das Gleis für die Züge in Richtung Karlsruhe erst nach Stunden wWieder freigegeben werden konnte. D- und F-Züge würden solange über Heidelberg umgeleitet. Südweſtd. Kundſchan Ein phantasiereicher Betrüger Geschäfte mit „Tonbandgesprächen von Hitler“ Karlsruhe(sw). Nicht weniger als 40 Vorstrafen wegen Betrugs und Zechprellerei, von denen er nahezu die Hälfte in der Schweiz verbüßte, stehen auf dem Konto eines 69 Jahre alten Mannes, der jetzt in Karlsruhe verhaftet wurde. Der in Basel ge- borene Betrüger bot in Karlsruhe Tonband aufnahmen von Gesprächen mit Hitler, Gö- ring, Goebbels und anderen Prominenten des imes an. Er behauptete, die Aufnah- men während des Krieges bei einem von ihm geleiteten Widerstandssender gemacht zu ha- ben. Gegen er die Bänder in der Schweiz, könne sie jedoch gegen eine Vor- schußzahlung von 600 Mark kommen lassen. Nach Mitteilung der Karlsruher Kriminal- polizei war di Geschichte von den Tonbän- dern von dem Mann aber ebenso frei erfun- den wie seine Angaben über eine Beschäfti- gung an einem Gebeimsender und seine Haft im Konzentrationslager. Seine letzte Strafe hatte der Betrüger im Bruchsaler Zuchthaus verbüßt. Erst im Mai dieses Jahres war er dort entlassen worden. Eine„Beratungsstelle für jedermann“ Heidelberg dsw). In Heidelberg soll eine„Beratungsstelle für jedermann“ errichtet werden. Die Initiative für die Einrichtung, die die Bürgerschaft, insbesondere Hausfrauen und Mütter,„auf allen Gebieten des Haus- Wesens“ beraten soll, geht vom Heidelberger Hausfrauenverband aus. Um die für die Er- richtung der Beratungsstelle erforderlichen Mittel aufzubringen, hat der Hausfrauenver- pand eine Tombola ins Leben gerufen. Sech- 21g Prozent der Einnahmen aus der Tombola sollen ausgeschüttet werden. Neben einigen Hauptgewinnen— Fernsehgeräten, Kühl- schränken, Elektroherden— sollen möglichst viele Kleingewinne bereitgestellt werden. Zwei Kinder ums Leben gekommen Bruchsal Gswy). Auf tragische Weise sind im Rreise Bruchsal zwei Kinder ums Leben gekommen. Im Salbach wurde die Leiche eines dreijährigen Kindes geländet, das seinem On- kel beim Wagenwaschen unbemerkt davon- gelaufen und in den Bach gefallen War. In Rheinsheim verletzte ein Zwölfjähriger Junge beim Kartoffelaufladen einen neunjährigen Buben mit der Hacke so unglücklich am Kopf, daß das Kind später starb. Das Kernobst soll nicht umkommen Freiburg(sw). Der südbadische CDU- Bundestagsabgeordnete Dr. Herbert Wolf hat sich telegrafisch an Bundesflnanzminister Etzel und Bundesernährungsminister Lübke mit der Bitte gewandt, frühzeitig Maßnahmen zu er- greifen, damit die Uperschüsse aus der dies- jährigen großen Kernobsternte lohnend ver- wertet werden können. Dabei sei die Verwer- tung über die Obstbrennereien ganz beson- ders zu beachten, Der Abgeordnete bat daher die Minister, beträchtliche Zusatzkontingente für das Abbrennen von Kernobstmaische 2u bewilligen und deren Ausbeutesatz herabzu- Setzen. Nur dadurch werde die Verwertung sonst unverkäuflicher Kernobstmengen mög- lich sein. 2 Unser Wetterbericht Upersicht: Die im Raum zwischen dem kraf- tigen Hoch im Nordosten und dein Azoren- hoch vorhandenen Störungsreste kommen mit dem Zusammenschluß der beiden Hochdruck- gebiete über Mitteleuropa zur Auflösung. Später muß allerdings mit dem Upergreifen von Störungen aus dem Mittelmeerraum für den Süden des Landes gerechnet werden. Vorhersage: Heute sonnig und warm. Mor- gen im Süden des Landes zeitweise Wolkiger, Aber noch meist störungsfrei. Tiefsttempera- turen in der Nacht kaum unter 15 Grad. Ta- geshöchstwerte zwischen 25 und 30 Grad. Geburtsstunde Wissenschaftlicher Lebenslehre Deutsche Therapiewoche eröffnet— Dank an die Pioniere der Forschung Karlsruhe sw). Die 10. Deutsche The- rapiewoche ist in Karlsruhe eröffnet worden An dem Arzteforum nehmen über 5000 Arzte aus 14 Nationen teil, Während der achttägigen Dauer werden über 120 Vorträge gehalten. Der stellvertretende Ministerpräsident von Baden- Württemberg, Dr. Hermann Veit, ent- bot den Teilnehmern die Grüße der Landes- regierung. könne gestellt werden, sag als sich die Deutsche Piewoche im von zehn Jahren ärtsentwickelt habe. Der Minister hob die Verdienste der Arzte um den Wieder- aufbau Deutschlands besonders hervor. Er richtete an sie, die il tienten immer vor fes ihre Pat den Gefahren des Hetzens warnten, die Mah- nung, nicht selbst zu gehetzten Menschen zu Werden. Bereits am Tage zuvor war die Deutsche Heilmittelausstellung eröffnet worden. Rund 230 Aussteller der pharmazeutischen und Apparate- Industrie zeigen in der Schwarz- waldhalle, der Gartenhalle und in der Stadt- halle ein aufschlußreiches Bild des Leistungs- standes. Zum ersten Male ist dabei die So- Wjetzonenindustrie nicht vertreten, Der Pra- sident und wissenschaftliche Leiter der The- rapiewoche, Professor Dr. L. R. Grote, Glot- tertal/ Schwarzwald, erklärte, zur Zeit seien, grob geschätzt, etwa 30 000 pharmazeutische Präparate im Handel. Ebenso rege sei auch die Produktion von therapeutischen und diagnostischen Apparaten. Prof. Grote vertrat die Ansicht, die Laboratorien der Industrie seien dazu berufen, auf dem Gebiet der For- schung die Universitäten zu einem Teil zu ergänzen. Gerade die Heilkunde stütze sich vielfach auf Leistungen der Industrie und Würde ohne dieselbe viel von ihrer Wirkung einpüßen. Die Gesamtproduktion an deutschen phar- mazeutischen Erzeugnissen im Jahre 1957 be- ziffert Dr. Laar vom Bundesverband der pharmazeutischen Industrie auf 1,7 Milliarden Mark. Hiervon entflelen auf den Export 431 Millionen Mark, was 12 Prozent des Welthan- dels gleichkomme. 1938/39 sei Deutschland bei einem Export von pharmazeutischen Erzeug- nissen für 140 Millionen Reichsmark mit 40 Prozent am Welthandel beteiligt gewesen. Jetzt liege die Bundesrepublik hinter den USA, der Schweiz und England an vierter Stelle. Im laufenden Jahr könne mit einem Export pharmazeutischer Artikel im Wert von etwa 480 Millionen Mark gerechnet werden. Zum Arzneimittelgesetz meinte der Syndikus des Bundesverbandes der pharmazeutischen Industrie, von Blanc, es müsse eine Regelung gefunden werden, aus der ersichtlich sei, wel- che Arzneien nur in Apotheken vertrieben werden dürfen und welche außerhalb. Die zur Zeit geltende Regelung geht auf das Jahr 1901 zurück. In seinem Eröffnungsvortrag sagte Profes- sor Dr. Grote, der Arztekongreß könne kein „Taschenbuch der modernen Therapie“ aus- breiten, Die Tagung müsse„die Grenzen der sbezialen Fach wissenschaften übergreifen“. Auf die Geschichte der Medizin eingehend, verwies der Redner auf die Gefahr, daß durch die Schnelligkeit der Entwicklung der Ge- danke an die Vergangenheit leicht verloren geht. Aber die Dankbarkeit gegenüber den Verdiensten früherer Forscher müsse lebendig bleiben. In diesem Zusammenhang würdigte Professor Grote besonders die Bedeutung Virchows, dessen Zellular- Pathologie sich durch ein Jahrhundert bewährt habe. Vir chows Zellular- Pathologie und Darwins Ver- erbungslehre hätten uns gelehrt, was der Mensch ist. So stehe das vergangene Jahr- hundert als die eigentliche Geburtsstunde der Wissenschaftlichen Lebenslehre vor uns. Un- sere Zeit, die Epoche der energetischen HFr- kenntnisse der Welt, lehre uns, was der Mensch könne. Die Zukunft müsse lehren, was der Mensch solle. Gerade der Arzt habe in diesem Zusammenhang die beglückende Berufung, den Menschen zu helfen. chrefäirin des(Ie a e 8 0 *„ Copyright by Dukaspress, Hamburg, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden. (33. Fortsetzung) „Es genügte mir, Sie wiederzusehens, sagte Er Kurz. Sie sah überrascht auf. Es war nicht seine Art, leere Komplimente zu machen. Aber da kam Robin auch schon mit dem Wagen, Sie wünschten sich kurz gute Nacht. Anne brachte es nicht über sich, von einem Wiedersehen anzufangen, und David sagte auch nichts. Anne stieg ein, Robin fuhr ab, ohne daß sie gewagt hätte, noch einen Blick zurückzuwer- fen. Der so sehnsüchtig erhoffte Abend in der Willa Waldheim war vorüber. Entweder fühlte Robin, daß sie nicht zum Sprechen aufgelegt War, Oder er hatte im Ver- laufe des Abends schon alles gesagt, was er zu sagen hatte, Jedenfalls fuhren sie in vollkom- menem Schweigen, und nach wenigen Minu- ten setzte er sie vor Frau Thürbers Häuschen ab urid sagte lediglich in seinem üblichen mun- teren Ton:„Auf Montag früh also!“ Die während der vergangenen Stunden nur mit äußerster Anstrengung zurückgehaltenen Tränen begannen jetzt unaufhaltsam über ihre Wangen zu rinnen. Und da Robin bereits Ab- gefahren war und die dunklen Fenster zu eweisen schienen, daß Frau Thurber schon längst in tiefem Schlummer lag, gab sich Anne keine Mühe mehr, ihr Schluchzen zu unter- drücken, als sie mit dem Schlüssel das Schlüs- Selloch suchte. Sie weinte bitterlich, als sie in den kleinen Hausflur eintrat, und schrak deshalb um so Heftiger zusammen, als die Tür zum Hinter- zimmer geöffnet wurde. Ein Lichtstrahl fiel Auf sie, Frau Thurber steckte den Kopf zur Tür heraus und fragte: „Haben Sie einen netten. Oh, Iiebes Kind, Was ist geschehen?“ 8 „Etwas Furchtbares. Aber ich ich kann es Ihnen nicht erzählen“, schluchzte Anne. Frau Thurber war neben sie getreten und streichelte schüchtern ihren Arm.„Kommen Sie herein und trinken Sie eine Tasse Tee, Liebe“, sagte sie schließlich. Nach ihren eige- nen Erfahrungen war Tee das Universalheil- mittel, das auch den größten Kummer besänf⸗ tigte.„Fräulein Haskin ist allerdings hier“, Setzte sie im nächsten Augenblick in halb ent- schuldigendem, halb warnendem Ton hinzu. „O danke, ich gehe lieber ins Bett“, sagte Anne schnell und wandte sich der Treppe zu. Aber Fräulein Haskins Umrisse wurden be- reits im Türrahmen sichtbar, und ihre laute Kommandostimme ertönte: „Fommen Sie nur herein, Es hat keinen Zweck, oben allein Trübsal zu blasen. Und der Tee ist eben frisch aufgebrüht.“ Frau Thurber war durchaus bereit, Annes Kummer mit Schweigen hinzunehmen. Aber Sobald Anne, gestärkt durch den Tee und die mitfühlende Nähe der beiden Damen, sich ein Wenig beruhigt hatte, begann Fräulein Haskin mit ihrer volltönenden Baßstimme: „Also, nun erzählen Sie uns einmal alles, liebes Kind.“ Trotz dem freundlichen Empfang, den man ihr bereitet hatte, war Anne versucht zu sagen, sie möchte sich um ihre eigenen Angelegen- heiten kümmern. Aber teils konnte sie Fräu- lein Haskins Ton nicht widerstehen, teils fürchtete sie auch, daß ihr Schweigen zu den wildesten Vermutungen Anlaß geben könnte. So berichtete sie mit leiser Stimme die Ge- schichte von dem verschwundenen Brief, die an diesem Abend eine für sie so niederschmet- ternde Aufklärung gefunden hatte. 5 „Herr Jerome ist gar nicht böse“, sagte Anne, „aber das macht alles nur viel schlimmer.“ „Wissen wir, ob Ihr Herz nicht gebrochen ist?“ erklärte Fräulein Haskin majestätisch. „Ich bin durchaus nicht der Meinung, daß die Sache bedeutungslos ist. Mir scheint da stwas nicht zu stimmen. Sie ist seltsam und myste- 1188.“ „Leider ist alles ganz klar, Fräulein Haskin“, seufzte Anne.„Ich habe mich als absolut un- fähig und unzuverlässig erwiesen, Das ist alles.“ „Erzählen Sie uns haargenau den Hergang. Jede Kleinigkeit kann von Bedeutung sein“, unterbrach sie Fräulein Haskin, die aus ihren Kriminalromanen wußte, daß alle guten De- tektive so vorgingen. 5 „Oh, ich tippte den Brief“, berichtete Anne schwach und bemühte sich, ihren Aerger über Fräulein Haskins angemaßte Rolle als Ama- teurdetektiv zu unterdrücken.„Dann trug ich ihn zu Herrn Jerome hinauf zur Unterschrift. Ich glaube, er sagte etwas Lobendes über meine Arbeit und warf einen Blick auf die Beilagen, die angeheftet waren „Mit einer gewöhnlichen Büroklammer oder mit der Heftmaschine?“ fragte Fräulein Has- kin so bedeutungsvoll, daß man förmlich zu schen glaubte, wie sie Bleistift und Notizbuch Zzückte. „Mit einer Büroklammer.“ „Und dann?“ 5 „Und dann trug ich den Brief weder hin- Unter, faltete ihn zusammen und steckte ihn in den Umschlag, auf den ich die Adresse schon vorher geschrieben hatte. Ich erinnere mich, dag ich die Bogen noch einmal herausnahm und nachzählte. Darauf schob ich sie in das Kuvert zurück und klebte es zu, um in meiner Nervosität nicht noch einmal nachzuzählen.“ „Sie haben es also zugeklebt?“. „Ja— ja, gewiß. Ich entsinne mich noch an den scheußlich süßlichen Gummigeschmack. Es War ein sehr großes Kuvert, wissen Sie.“ „All das geschah, bevor Daphne Sie holen kam, um die Briefe aufzuheben?“ „Ja, natürlich. Ohl!“ 2. 8 Anne starrte mit weitaufgerissenen Rugen auf Fräulein Haskin. a „Sehen Sie“, sagte Fräulein Haskin.„Der Brief und die Beilagen waren also schon in dem verschlossenen Umschlag, als Sie die an- deren Briefe auf den Tisch legten. Es ist un- möglich, dag er zwischen sie geraten sein kann.“ kann es ihm nicht sagen.“ Sie wandte sich zu wieder zugeklebt.“ „Aber ich verstehe das nicht“, beklagte sich Frau Thurber.„Ich meinte, Fräulein Hem- ming habe leere Bogen in den Umschlag ge- steckt?“ „Völlig ausgeschlossen!“ verkündete Fräu- lein Haskin.„Wenn die alte Korrespondenz schon auf dem Schreibtisch gelegen hätte, als sie den Brief kuvertierte, wäre eine Verwechs- lung vielleicht möglich gewesen. Aber da sonst nichts Nennenswertes herumlag, es stimmt doch wohl, nicht wahr?“ wandte sie sich mit feierlicher Amtsmiene an Anne. „Nichts“, wisperte Anne und hatte auf ein- mal wieder ein ganz klares Bild von dem da- maligen Zustand der Tischplatte.„Nichts. Ich erinnere mich genau. Ich hatte sogar die un- beschriebenen Bogen schon weggeräumt. Meine Schreibmaschine hatte ich auf die Seite geschoben. Die Fließblattunterlage war völlig Iser. Ich faltete den Brief zusammen, steckte ihn in den Umschlag und klebte zu.“ „Und danach hat Daphne Sie abgerüfen, und Sie haben sie mit dem Brief allein gelassen. Sie haben sich ungewöhnlich dumm benom- men, mein Kind“, erklärte Fräulein Haskin. „Ich habe leider nicht ganz folgen können“, sagte die kleine Frau ernsthaft.„Aber soviel ich verstanden habe, sind Sie wie auch Fräu- lein Haskin überzeugt, daß Ihnen kein Ver- sehen unterlaufen sein kann. Wie sehr ich mich darüber freue, meine Liebe! Sie müssen es gleich morgen Herrn Jerome erzählen.“ „Nein.“ Anne zog die Stirn in Falten.„Ich Fräulein Haskin.„Was ist nun Ihrer Meinung nach tatsächlich geschehen?“ 8 „Sehr einfach“, erklärte Fräulein Haskin, sichtlich jede Einzelheit auskostend. Daphne War es gelungen, Sie einige Minuten aus dem Zimmer zu locken. Inzwischen hat sie das Ku- vert noch einmal geöffnet, zweifellos war die Gummierung noch feucht, so daß es sich ohne Weiteres öffnen ließ, andernfalls läßt sich je- des Kuvert leicht öffnen, indem man vorsichtig einen Bleistift unter der Umschlagklappe ent- Iangrollt, und das Schreiben mit leeren Boge vertauscht. Darauf hat sie das Kuvert einfach „ ftbopts ele) 1 Vom einheimischen Sport Fufsball 07 Seekenheim— 86 Hemsbach 221(021) Seckenheim Var sich seiner prekären Lage bewußt und setzte vom Anspiel an sich im Strafraum des Gegners fest. Trotz der drücken- den Ueberlegenheit der Platzherren fiel aber kein Tor. Hemsbach machte es nach halbstün⸗ diger Spieldauer vor, einen unglücklichen Ab- schlag des Mittelläufers von Seckenheim nahm der gegnerische Halblinke auf und lenkte zum 01 für den Gast ein. Mit diesem, dem Spiel- Verlauf ungerechtem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt. Nach der Pause wollte man im Lager von Seckenheim es genau wissen aber die besten Möglichkeiten wurden vergeben oder eine Beute des gut spielenden Gästetorwarts. Aber auch der Gast mischte fest mit und nur die glänzende Abwehr des Ozer Torwarts verhinderte die 02 Führung des Gastes. Endlich gelang Seckenheim der gerechte Ausgleich durch Bombenschuſs des Rechtsauſzen Baer, Nun ging es turbulent im Strafraum des Gastes zu und nur der aufop- fernde Einsatz der Verteidigung es Zu danken, daſb nicht schon da das Spiel für Sek- kenheim gelaufen war. Aber trotzdem! wurde der Einsatz der Seckenheimer belohnt. denn 10 Minuten vor Spielende konnte Herdt eine Vorlage von Bronner einlenken und die damit ersten Punkte für Seckenheim * FV Rohrhof— 98 Seekenheim 4:0 Was die 98er gestern auf dem Rohrhof zu bieten hatten war herzlich wenig. In einer solch schlechten Verfassung hat man heimer schon lange nicht mehr Wollte einfach nichts glücken. Alles Werk. Die größte Enttät Auch er brachte Verantwortlichen Sonntag gegen die Secken- gesehen. Es war Stück- schung war der Sturm. einfach nichts zuwege. Die werden für den kommenden Rotweiſds Rheinau ihre Sorgen haben um wieder eine kampfstarke Elf zu stellen; zumal mit den Urlaubern auch am Sonntag nicht zu rechnen ist. Zum Spielver- lauf selbst kann man nur sagen, dafs Rohrhof von Anfang bis Spielende das Spielgeschehen diktierte. Mit 2:0 ging es in die Pause. Nach Wiederbeginn das gleiche Bild, welches auch durch zwei weitere Tore zum Ausdruck kam. Allerdings sei bemerkt, daß die Schiedsrichter- leistung keine allzu große gewesen ist. Jedenfalls war das gestrige Spiel kein gutes Omen für den kommenden Sonntag. Handball 106 Laudenbach 1B 623 Daßd dieses Spiel eine harte Auseinandersetzung geben würde, davon hatten vir in der Vorschau berichtet. Zum guten Glück war ein energischer Schiedsrichter zur Stelle, der es verstand gleich von vornherein das Spiel in geordnete Bahnen zu bringen. Laudenbach begann sofort nach dem Anpfifk mit einem tollen Wirbelspiel das Tor der Gäste zu bedrängen. Die Abwehr sah sich Jahn Seckenheim in den ersten 10 Minuten auf eine harte Probe gestellt. In diese Periode fiel den Platzherren eine unumstrittene 3:0-Führung zu. Kurz vor Pausenpfiff gelang den Gästen doch noch der Anschlußtreffer. Mit 3:1 ging es in die Halbzeit. Nach der Pause hatte Laudenbach zunächst noch einmal Glück mit einem unhaltbaren Preffer. Ver- bissen wehrten sich die Gäste um eine günstigere Gestaltung des Resultats. Der Druck der Platz- mannschaft hatte nachgelassen, die Läuferreihe konnte den Sturm mit unterstützen und schon waren die Seckenheimer auf 4:3 herangekommen. Fünf Minuten waren noch zu spielen. Zwin- gende Chancen Haren noch herausgespielt, aber der glückliche erfolgreiche Torschuſb blieb den sich tapfer wehrenden Güsten versagt. Lauden- bach dagegen kam kurz vor Schluſs noch zu 2 Weiteren Treffern was dann auch den Endsieg bedeutete. Vier Ersatzspieler, davon allein drei Spieler der Angriffsreihe Varen doch zuviel Ausfall um dieses Spiel erfolgreich durchzu- stehen. Die aufopfernde Leistung dieses Ersatzes soll damit jedoch nicht geschmälert werden. 1G Laudenbach II.— TB Jahn II. 9.6. Aus Badens Handballverbandsligen a Ketsch nicht mehr einzuholen im der nordbadischen Handballverbandsliga kann der Spitzenreiter Ts Retsch nach dem I0:i-Sieg uber Handschuhsheim nicht mehr überholt wer- den. Im günstigten Fall kann Birkenau, das in Nußloch zu einem unerwartet klaren 1678-Erfolg kam, noch punktgleich werden,. Hockenheim schieß die Spiele bereits ab und wurdel nach der 9714 Heimniederlage gegen sSeckenheim mit 4:26 Punkten Tabellenletzter. Der Neuling Großsachsen Über- raschte durch einen 16:4-Sieg über Edingen. je Henend Süd- Nei VIR Ma Stuttgart B E e in der Oberli Waldhof 1 Spiel tag genen Mann sieren, Wa nur knapp u belle itze ein. Niederlage in Offenbach den v uerkennen. und war gegenübe len nicht wiederz Niederl bleil heim. der zu keine Char der 8 mit 4:2 rangi dem Vf. este T. ben weisen d Offen dritter Stelle seinem einde neut aufhorcher t Völlig der FSV Ios das Ta sorgte auch der über den SSV Rei kerausbeute des Hart mußte d 5 um schließlich Sc Halten. VfR Mannhe Der FSV beide 1 zu Hab 8 Die Frankfurter S Schußpech und im 5A einen Mann vor sich, der an diesem Tag einfach nicht zu schlagen war. Dazu kam, daß Schieds- richter Kreitlein den FSV offensichtlich benach- teiligte. Der VfR Mannheim en: am Onn * tag v Fe Nürnberg mi ab sich diesmal gegen Viktoria Aschaffenburg Blöße und siegte verdient mit 5:3. Von Spielbeginn an kämpfte der VfR mit dem nötigen Ernst und lag bereits nach 13 Minuten durch Gtti Meyer in Front. 1860 München— SV Waldhof 4:3 Nach einem Wadenbeinbruch, den der Münch- ner Halbrechte Kölbl durch ein unbeherrschtes Foul des Mannheimer Stoppers Kott erlitt, das in der 31. Min, die Münchner Elf auf zehn Mann dezimierte, errangen die„Sechziger“ nach zwei Blitztoren von Börstler und Kölbl schon in den ersten beiden Minuten und nach einem Freistoß tor von Simon noch einen knappen 4:3-Sieg über den SV Waldhof. Gegen die geschwächten Münch- eine 8 de 8 S 1 ner holten die Gäste nach der Pause, bedingt durch Migverständnisse in der Münchner Ab- Wehr, noch auf 3:3 bis zur 76. Min. auf, Bei einem neuen Foulspiel des jungen Stoppers Kott gegen Münchens Linksaußen Zausinger, verwandelte Simon den Foulelfmeter in der 76. Min. zum 4:3 für 1860 München. Spitze der 2. Liga Süd büßte Punkte ein Tabellenführer Kickers verlor einen Punkt Das Spitzenduo der 2. Liga Süd, die Stuttgar- ter Kickers und der SV Darmstadt, beide bisher ohne Punktverlust, haben ihre Auswärtssplele nicht ohne„Kratzer“ überstanden, Die Stuttgar- ter mußten sich beim Neuling VfB Friedberg mit einem 1:1 begnügen, die Darmstädter mit einem 3:3 beim FC Bayern Hof. Zwischen die Stutt- garter und die Darmstädter konnte sich nun der E Hanau 93 durch einen glatten 41-81 Borussia Fulda schieben. Den Anschluß zur Spitze wahrten der KSV Hessen Kassel durch einen 2:0-Sieg gegen den Neuling Bamberg, der Freiburger FC durch ein mag 1:0 gegen den ASV Cham und die SpVgg Neu-Isenburg durch einen 3:1-Erfolg gegen den VfL. Neustadt. Jahn Regensburg konnte in der 2. Liga noch immer nicht Tritt fassen. Erneut kam der Ex-Oberligist — diesmal gegen den VfB Helmbrechts— über ein 1:1- Unentschieden nicht hinaus. In überzeu- gender Weise erkämpfte sich der SV Wiesbaden mit 5:1 gegen den TSV Straubing den ersten Sieg. Auch der 3:1-Erfolg von Amicitia Viern- heim gegen den 1. Fe Pforzheim fiel über- raschend sicher aus. Ergebnisse im Fußball- Toto VfB Stuttgart— Eintracht Frankfurt BO Augsburg— Bayern München FSV Frankfurt— I. Fe Nürnberg 4. Klemannla Aachen— Borussia Dortmund 5. Meidericher SV— Duis urger Sv 8— 0 1 0 0 2 6. Fortuna Düsseldorf— Preußen Münster 5 7. Eintracht Nordhorn— Hannover 96 22 8. Eintracht raunschweig— VI. Osnabrück 4 9. Viktoria 89 Berlin— Union 06 Berlin 0 10. 1. Fœ Saarbrücken— Wormatia Worms 4 11. Borussia Neunkirchen— FR Pirmasens 1 12. 1. FC Kaiserslautern— Ph. Ludwigshafen 1 Die Lotto-Gewinnzahlen 5 14, 19, 21, 31, 32, 45(47).(Ohne Gewähr). 5 = n Seed Deutschland wieder beste Rudernation 8 Drei Europatitel, zwei silberne und eine Bronzene Medaille für die deutschen Ruderer Deutschland hatte bei den 48. Ruder-Europa- meisterschaften in Posen einen glänzenden Start. Deutschland mußte hier die Nationenwertung verteidigen, und bereits nach dem fünften Ren- nen gab es keinen Zweifel mehr daran, daß Deutschland wieder die führende Nation im europäischen Rudersport war. Als einzige Nation von 21 beteiligten Staaten ging Deutschland in allen sieben Endläufen an den Start. Das war eine außerordentlich große Leistung, die bislang vorher nur 1935, 37 und 38 wie auch bei den Olympischen Spielen 1936 erreicht wurde. Drei Europatitel, zwei Silbermedaillen und eine bron- zene, das war das Er von Posen; das ist die Empfehlung und Verpflichtu ag des deutscl Rudersports für die im nächsten Jahr folgenden Europameisterschaften in Macon Frankreich). Wieder wie bei den Ausscheidungsrennen in Duisburg sorgte die ungeschlagene Vierer- mannschaft von Hansa Bremen dafür, daß die deutschen Mannschaften mit einer guten Rük- kenstärkung ins Rennen gingen. An dem Sieg der Bremer Hansa im Vierer mit St. gegen Po- len. Italien, Schweiz, Jugoslawien und Rumè nien gab es nie einen Zweifel. Ul erlegen zog die deutsche Meistermannschaft ab 1000 m in Front und gewann zum Schluß klar mit gut zweiein- halb Längen Vorsprung. Auf den zweiten Platz kam Rumänien, dann Jugoslawien und die an- deren Boote. Scharfer Kampf im Zweier o. St. Im Zweier ohne St. gingen Finnland, Rumä- nien, Rußland, Endland, Polen und Deutschland an den Start. Das Boot aus Düsseldorf Hatte bei der Vorentscheidung die beste Zeit gerudert. Eintl/Effertz lagen fast vom Start ab in Front, Hatten aber bei 1700 m einen schwachen Punkt, die Steuerbordseite kam nicht vom Wasser frei und das kostete den Sieg gegen beiden Finnen Lehtela und P Km- Skilangläufer, gewannen durch d Spurt mit 1,4 Sekunden Vorsprung vor Deutsch- land Von Fersen als Zweiter bester Europäer Mit der Meisterschaft im Einer Sing es dann iter. Am Start der Titelverteidiger Stewart ckenzie aus Australien, der olympische Sieger Iwanow(UdSSR), Nabeder(Osterreich), von Fersen Deutschland) und Redele(Holland). Nach einem Fehlstart, ve ht von dem Europa- meister Stewart Macken sicherte sich Klaus von Fersen den zweiten Platz hinter dem weit in Front liegenden Australier. Mit anderen Wor- ten: Klaus von Fersen wurde bester europäischer Einer fahrer. Deutsche Siege im Zweier must. und vierer o. St. Im Zw dann wieder Deutsch- St. ging land mit e nach Hau Die Jung- mannen aus Marl-I Klau mann/ Hans- Joachim Berendes/ Hans-Diet gewan- nen, wie sie wollten. Das wa die zweite Europameisterschaft, die dann umgehend, als im Vierer ohne St. d Renngemeinschaft Ditmarisa F el/ Ratzeburger Ruderclub ins Rennen ging. Anfänglich hatte das deutsche Boot mit der CSR und Polen hart zu kämpfen, Im Ziel dann ein glatter Sieg der Norddeutschen mit 6,2 Sekunden Vorsprung vor Rumänien und der Tschechoslowakei, dahinter Dänemark, England und Polen. Doppelzweier und Achter zu schwach Im Doppelzweier hatte Deutschland mit Schneider/ Sidow vom Berliner Ruderclub wohl die schwächste Mannschaft im Rennen. Die So- Wjets mit Tschukalow-Berkutow als Olympia- Sieger waren eine unschlagbare Mannschaft. Sie Singen auch mit dieser Europameiste dritten Male nach Hause. Uberraschend allerdings, daß Frankreich mit iner jungen Mannschaft den zweiten Platz erkämpfte, und die Berliner waren glücklich, mit der bronzenen Medaille nach Hause gehen zu können. Mit Spannung wurde das Finale zum Achter erwartet, Tschechoslowakei, Italien, US, UdSSR, Schweiz und Deutschland hießen die sechs End- gegner. LN, VIS re* em Tage bte Tolgte e 8 — Werner von Moltke entthronte Dieter Möhring Edeltraud Eiberle stellte einen neuen deut- schen Fünfkampf-Rekord auf Eine äußerst starke Besetzung fanden die eutschen Leichtathletik-Mehrkampf⸗ und Junio- renmeisterschaften, die am Wochenende im Lud. Wigsburger Jahnstadion abgewickelt wurden. Dabei gab es neben herausragenden Leistungen auch einige Uberraschungen. Für die größte sorgte der Ellwanger Werner von Moltke bei den Zehnkämpfern, als er den haushohen Favo- riten und Titelverteidiger Dieter Möhring auf den zweiten Platz verwies. Edeltraud Eiberle, die sich segenwärtig in großartiger Form be- findet, verbesserte ihren eigenen deutschen Fünfkampf-Rekord auf 4648 Punkte. Gleich mit einer Serie hervorragender Lei- stungen fanden die Deutschen Leichtathletik Mehrkampf- und Juniorenmeistęrschafter Samstag trotz Besuches einen erfreulichen Bei den Junioren gab es über 200 m ein pe 8 Duell, das der auf der Außenbahn laufende Marcel Wendelin(TV Hanau) 21,9 auf den letzten Metern vor dem startschnellen Heinz Krieger (Tc Smüncd) in gleicher Zeit für sich ents Dagegen waren die 200 m Hürden eine Klare Angelegenheit den in guten: ommen- den Klaus Gerbig(TG Rü den drei Sprungkonkurrer minierten mit Klaus Lehnertz(LSc So ngen) im Stabhochsprung mit 4,10 m, mit Norbert Wei⸗ ser(TS Kronach) im Dreisprung mit 14,73 m und mit Peter Scharp(Olympia Neun 1 Weitsprung mit 7,41 m die neuen M deutig. Manfred Kinder lief 47,7 Sekunden Bei Sonnenschein und leichtem Wind wurden die Wettkämpfe am Sonntagnachn ag vox 3000 Zuschauern esetzt. Mit einem feinen Sieg liber 110 m Hürden in 14,7 beeindruckte der Rüs- selsheimer Junior Klaus Gerbig, der am Vortag schon den 200-m- Hürdenlauf gewonnen hafte. Innerhalb einer halben Stunde gewann der hoch- veranlagte Ulrich Sendowski(Lübeck 76), ein 20 jähriger kaufmännischer Lehrling, die beiden Mittelstreckentitel der Junioren über 800 und 1500 m. Er lief dabei, nur auf Sieg ausgehend, die 800 m in 1:53, 1 und die 1500 m in 3:51,3 Min. Als neues 400-m-Talent stellte sich der kräftige Manfred Kinder Friesen Lüdenscheid) Vor, der auf der Außenbahn das Rennen in eindrucksvol- ler Weise in hervorragenden 47,7 Sek. vor dem Berliner Jens Iller(47,9), der in Hannover im Endlauf stand, gewann. — Werner von Moltke Eine Sensation gab der 21jährige Fahner neuer Zehnkampfmeister es im Zehnkampf, als sich unker Werner von Moltke (TSV ElIIv im Vorjahr deutscher J niorenm dieser Disziplin war, mit Auch international wertvollen Leistung von 6 Punkten den Titel des deutschen Meisters im Zeh vor dem Pitelverteidiger Dieter VfL Wolfsburg), der nur 6446 Punkte holte. Der Zehnkampf hatte in Lud- burg eine Rekordbet ung von über 50 Teilnehmern. Werner von Moltke wies folgende Leistungen auf: 100 m: 11,0 Sek., 400 m: 51, Sek, 1500 m: 4:43,0 Min., 110 m Hürden: 5,4 Sek., Hochsprung: 1,77 m, Stabhoch: 4.00 m. Weit- rung: 6,88 m, Kugelstoßen: 13,96 m, Diskus: 43,32 m, Speer: 46,53 m. Zehn Frauen mit über 4000 Punkten Im Frauen-Fünfkampf schafften zehn Teil- nehmerinnen die international beachtliche Zahl von 4000 und mehr Punkten. Das ist ein bisher in Deutschland noch nicht erreichtes Ergebnis. Neben Edeltraud Eiberle(Trossingen), die ihren deutschen Rekord dabei um 83 Punkte auf 4648 Punkte schraubte, verbesserten auch die Nächst placierten Anneliese Seonbuchner(1. Fœ Nürn- berg) 4480, Gertrud Hantschk GJahn München) 4437, und die deutsche Diskusmeisterin Kriem- hild Haußmann Preußen Krefeld) 4361 Punkte ihre persönlichen Bestleistungen. 0 In tiefer Trauer: Maxauer Straße 18 Gottes heiliger Wille war es, meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin und Tante, Frau Katharina Hirsch geb. Huber nach kurzer Krankheit, versehen mit den hl. von 71 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim-Seckenheim, 1. September 1958 Beerdigung: Mittwoch, 3. September 1958, 14 Uhr von der Friedhofkapelle aus. Sterbesakramenten, im Alter Franz Josef Hirsch Familie Philipp Hirsch Wwe. Familie Artur Hauddt Familie Karl Hauck Familie Anton Schäfer und Anverwandte Auch in schweren Fällen bewährt sich Rusmasal(Salbe, Zöpfchen, fee). Dorum Rusmasal! v. bei Seschwören, Milchschorf, Hof- jockep, Verbrennungen, Hautschäden b. alten schlecht heiſenden Wonden die seit 25 Jahren Wirksame Rus ch- Salbe. In allen Apotheken! Küchen- und Casherd sehr gut erhalten, preiswert zu verkaufen. Zu erfr. in der Geschäftsst. d. Bl. MSE N EAcherscha kr nur machen Kloppenheimer Str. 57 Verlobungs- uind Vermdhlunss- Harten Gluccwunsch- Harten fertigt an: Nechaembete/ Druckerei 2 nden in serstungss i Witt Jeden Non Nee, dee 62 Jahre erfolgreiche Hacrbehondlung Far die uns ande lich unserer Dermaplung erwiesenen Aufmerſtsmſelten U. Oluctmunscbe danfen 01, Herzlich. Mhm.-Seckenheim, 1. September 1958 Badener Straße 79 Dieter Wahl und Frau Christa geb. Fuhr Männergesangverein 1861 Mhm.-Seckenheim 1 Wir beglückwünschen unseren Senior des Vereins, Herrn Leonhard Bürgel, Freiburger Straßèe 11 zu seinem heutigen 80. Geburtstag auf das herzlichst und wünschen Lebensabend. Treffpunkt der Aktivität um 20.00 Uhr am Rathaus. ihm noch weiterhin einen gesegneten Die Sänger. f ö 7 7 0 4 0 e 1 l t 1 4 0 0 1 0 0 ·˖ N 1 8 3 0 8 1 1 6 N 1 1 1 2 5 0 5 j, ß