b es orm ere nä Ab. nika alb- vor- mer hten rung SV Vor- e Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise; die G- gespaltene Mil- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. 15 Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden 1 Erscheint! montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Nr. 143 Montag, den 8. September 1958 10.58. Jahrgang DAS WICHTI ESTE VOM SPORT Hary lief 100 Meter in 10,0! gelang dem über 100 m, Eine sensationelle neugebackenen E Armin Hary(TLeverl 5 richshafen die 100 m in der Zeit von 10,0 Friedr fantastischen jedoch die von elf Zentimetern hat, für Rekordläufe zedoch ein Maximum von zehn Zentime- vorgeschrieben ist, und da außerdem Zeiten mit Stoppuhren älteren Da- tums gemessen wurden, ist mit einer An- erkennung von Harys Leistung als Welt- rekord kaum zu rechnen. Im Fußball gibt es mit den Offenbach Kickers, die Waldhof 2:0 schlugen, ein neuen Tabellenführer der 1. Liga Süd. Der bisherige Spitzenreit VfR Mannheim wurde durch eine 1:5-Niederlage gegen den I. FC Nürnberg au m Sattel geho- ben. Die übrigen Ergebnisse: Bayern Mün- chen— Karlsruher 80 Schweinfurt gegen VfB St 46— Fürth 2:1, SSV Reutlingen— FS r- rr bar. a nburg— BC Augsburg — 2 7 17222 1 2:1, Eintracht Frankfurt— 1860 Mün- chen 3:0. Bei den in Budapest Europameisterscl im Wiesen sich die Sowäetuni Großbritannien, die ten, als die stärksten ausgetragenen Schwimmen er- n, Holland und fünf Sieger stell- Nationen. Das Ab- schneiden der deutschen Schwimmer war enttäuschend. Toto-Reihe: 1 0 1 0 0 0 2 1 0 1 2 1. Lotto-Reihe: 13 21 37 44 45 47(26) Bulganin iltig kaltgestellt Entfernung aus dem Parteipräsidium— Neuer Parteitag einberufen Mos kau(dpa). Der ehemalige sowetische Ministerpräsident Bulganin ist aus dem Prä- sidium des Zentralkomitees der sowzetischen Kommunisten entfernt worden. Damit ha Bulganin, der im März dieses Jahres als Re- gierungschef von Chruschtschow abgelöst Wurde, se letzte leitende Funktion in Re- gierung und Partei verloren. Die Entfernung Bulganins Präsidium wurde am Sams kurzen Nachricht der sowjetischen Nac tenggentur TASS mite Aus ihr hervor, daß am Freitag eine Sitzung des? tralkomitees der Kommunistischen stattgefunden hat. Auf ihr wurde Bulganins Ablösung beschlossen. Eine Begründung für diesen Beschluß wurde nicht gegeben. Dem Zentralkomitee dürfte Bulganin nach Ansicht Politischer Beobachter weiterhin als eines der 133 einfachen Mitglieder angehören. Bulgenin hatte als Mimisterpräsident von 1955 Bis zum März dieses Jahres die sowijeti- sche Regierung geleitet. Nach seinem Sturz Als Ministerpr ent wurde er in der neuen Regierung Chruschtschow zum Präsid der Staatsbank ernannt. Doch schon i Würde er dieses Amtes wieder enthoben und zum Vorsitzenden des Volkswirtschaftsrates Von Stawropol am Kaukasus ernannt einem der 104 sowietischen Volks wirtschafts- räte. Das Zentralkomitee der sowjetischen Kom- mumisten hat gleichzeitig beschlossen, für den 27. Januar einen außerordentlichen Parteitag einzuberufen. Dies wird der erste Parteikon- greg seit dem historischen 20. Parteitag sein, Auf dem im Jahre 1956 die Ara des Anti- Stalinismus beganm. aus dem Part abend in e Umsturzversuch in Venezuela Caracas(dpa Reuter). In Caracas, der Hauptstadt von Venezuela, unternahmen An- gehörige der Armee einen Umsturzversuch. Nach ersten Berichten haben sie das Vertei- digungs ministerium, eine Rundfunkstation und andere wichtige Gebäude besetzt. Uber alle anderen Rundfunkstationen werden dagegen laufend Kommuniqués der Regierung ausge- strahlt. Venezuela wird seit sſeben Monaten von einer sechsköpfigen Militärjunta unter Führung des Admirals Wolfgang Larrazabal regiert. Die Junta hatte Ende Januar nach einer Revolution die Macht übernommen und den langjährigen Diktator Venezuelas, General Perez Jimenez, zum Verlassen des Bandes Sezwungen. Britische Rakete erfolgreich erprobt Canberra(dpa/ Reuter). Großbritannien hat am Sonntag auf dem australischen Ver- suchsgelände in Woomera eine ballistische Ra- kete vom Typ„Black Knight“(Schwarzer Rit- ter) erfolgreich erprobt. Die Rakete, die zwölf Meter lang ist und einen Durchmesser von einem Meter hat, ging planmäßig auf dem vorherbestimmten Zielgebiet nieder. Weitere Einzelheiten sind nicht bekannt. Der briti- sche Versorgungsminister Jones erklärte, die „Black-Knight“-Rakete könne ohne große Ver- änderungen für den Abschuß eines Erdsatel- Uten verwendet werden. Entspannung im Formosd- Feking und Washington zu vernandlungen bereit— Beschießung Quemoys eingestellt Peking(dpa/ Reuter). Zwei Wochen nach Ausbruch der neuen Feindseligkeiten in der Formosastraße haben sich die Volksrepublik China und die USA grundsätzlich zu Verhand- lungen bereiterklärt. Eine Rede des chine- sischen Minister präsidenten Tschu En Lai, in der er die Bereitschaft seiner Regierung zur Wiederaufnahme der unterbrochenen Bot- schafterverhandlungen mit den USA darlegte, Wurde umgehend mit einer zustimmenden Er- klärung der amerikanischen R gierung beant- Wortet. Die amerikanische Erl lärung wurde nach einer anderthalbstündigen Konferenz Zwischen Präsident Eisenhower, der seinen Urlaub deswegen unterbrochen hatte, und mehreren Regierungsvertretern abgegeben. Die USA appellierten erneut an Pel sich jeder Gewaltanwendung im Gebiet von Formo 1 ten mit, d der„ e Lai warnte die Us einer Einmischung Hammarskjöld in Jerusulem und B Tunesien und Marokko treten der Arabischen Liga bei Kairo(dpa). Bei der Suche nach einer Lösung der Nahostprobleme waren am Wo- chenende drei Ereignisse zu verzeichnen: Nack seinem dreitäg i UN-Generalsek 8 salem einen Meinungsaustausch mit dem israe- lischen Minister präsidenten Ben Gurion und anschließend Unterredungen in der irakischen Hauptstadt Bagdad. In Kairo trafen sich erst- mals die Außenminister des Iraks und der Vereinigten Arabischen Republik. Ferner trat der Politische Ausschuß der Arabischen Lig: in Kairo zu einer mehrtägigen Konferenz zu- sammen. Uber die bisher von Hammarskjöld Seführ- ten Gespräche wird zwar allgemein Still- schweigen bewahrt, doch herrschte am Sams- tag bei seiner Abreise aus Kairo eine freund- liche, fast optimistische Atmosphäre. Ein hoch- Sestellter arabischer Diplomat sagte: arabische UN-Resolution wird durchgeführt Werden.“ Und ein UN- Sprecher ergänzte K Geist der Resolution wird sich ausweiten.“ Die Ergebnisse der Besprechungen Ham- marskjölds mit Staatschef Nasser und Außen- minister Fauzi waren am Wochenende auch das Thema von Verhandlungen, die der iraki sche Außenminister Dschumard in Kairo mi Fauzi hatte. Dschumard befindet sich auf den Rückweg von der UN- Tagung in New Vork nach Bagdad und hatte vorher bereits in Ma- rokka und Tunesien Station gemacht. Er trifft heute in der irakischen Hauptstadt mit dem IN- Generalsekretär zusammen. Die Außenminister behandelten aber auch Angelegenheiten der Arabischen Liga, deren Politischer Ausschuß zur gleichen Zeit in Kairo tagte. Wie der Generalsekretär der Liga, Has- suna, ankündigte, kann damit gerechnet wer. den, daß Tunesien und Marokko innerhalb der nächsten Tage ihre Aufnahme in die Arabische Liga beantragen werden. Dieser Schritt der nordafrikanischen Staaten wird als eine Folge der Dschumard-Reise angesehen. Für Selbstbestimmungsrecht Algeriens Der Rat der Arabischen Liga forderte das Recht des algerischen Volkes auf Selbstbe- stimmung und mißbilligte den Passus der neuen französischen Verfassung, in dem Alge- rien als Bestandteil Frankreichs betrachtet Wird. Ferner sprach er sich gegen eine Volks- abstimmung in Algerien über den Verfas- sungsentwurf aus. Erdölfunde in Syrien Staatspräsident Nasser hat ein Zehn-Jahres- Programm für die Entwicklung des syrischen Landesteils der Vereinigten Arabischen Repu- blik unterzeichnet. Die Rosten des Programms wurden mit 2,1 Milliarden syrischer Pfund (2,7 Milliarden DM) veranschlagt. Der syrische Planungsminister Dschabbara gab bekannt, daß im nordöstlichen Teil Syriens Erdöl in Wirtschaftlichen Mengen gefunden wurde. Dis sowjetischen Olfachleute, die sich gegenwärtig in Syrien aufhalten, schätzen, dag 150 Mil- lionen Tonnen Erdöl in dem betreffenden Ge- biet vorhanden sind, von denen ein Drittel ausgebeutet werden kann. Scharfe Sowietnote an Israel Die Sowjetunion hat die israelische Regie- rung in einer Note beschuldigt, sie trage „einen beträchtlichen Teil der Verantwortung für die im Nahen Osten bestehende Spannung“, Die Handlungen der israelischen Regierung in Angelegenheiten des chinesischer eigenes Land zu befreien“. „in ihrer Aggression und China fortfahren und einen Krieg hir die Verantwortung quenzen tragen“. En Lai sprach „Obersten Staatskonfe den Parteipol rung, leitende der Massenor Konferenz pill des Minister äuher Pescadorenins korderung Ts El, für alle ernsten 5. die sche Provokation“ rbesprechungen nur „Amer sendet, Die Gespräche be terbrochen in erste um die von den gdad der Frage der Beziehungen zu den arabischen en Wider- 1 Ländern stünden in einem Spruch zu ihren Erklärungen, daß Israel ein friedliches Verhältnis mit diesen La strebe. Damit beantwortete Moskau e der israelischen Regierung vom 12. Au der die Sowjetunion au Oord bei den arabischen Staaten da daß diese Friedensverhandlung aufnehmen. Britische Flugzeugangriffe im Jemen Flugzeuge der britischen Luftstreitkräfte Sriffen am Sonnabend die Stellungen im Je- men an, von denen a ein britischer Nach- schubtransport an der Grenze zum Protektorat Aden beschossen wurde. Nach einem am Sams- tagabend veröff n Kommuniqué wur- den Maschinengewehrstellungen mit Bomben und Raketen zum Schweig gebracht und Zwei Kleinere Befestigungen zerstört. ir einzusetzen, n mit Israel 18 18 3 Ger Regie- Or sitzenden auf Formosa igt wurde. zu Protestieren. niemals ern an- ne Note St, in t Wurde, sich Singen, Formos jese vort n zum erstenma ub. Kommunisti und Kriegsschiffe hatten dies 14 T dert. Heute beginnen an der Südspitze von Formosa geme me amerikanische und tionalchinesische Manëver. Marineinfanteristen Unternehmen eine Landung. Gleichzeitig sollen neue Waffen erprobt werden. Entspannung im„Kabeljau-Krieg“ London(dpa/korr). Ein Teil der britisck Trawler hat nach Mitteilung der am Wochenende die ums len-Zone vor Island ve versichert, der Abzug die nicht, daß die englische F gegen die Zwölf-Meilen-Zone aufgegeben habe und daß sich die Politik der britischen Regie- rung in diesem Punkt geändert habe. Die Trawler seien lediglich den Fischen gefolgt. Sie fischen jetzt knapp außerhalb der Zwölf⸗ Meilen-Grenze. Auch die übrigen Trawler haben, wie verlautet, bereits ihre Positione geändert, sie sind jedoch in der Zw blieben. Nach K Waren innerhalb d Zone zeitweise mehr isländische Ks boote und britische Fregatten als F fer zu sehen. —Meilen- ischdamp- SED-Polilik bedrängt Intelligenzschicht Auch Mittelstand in großer Vertriebenenministerium untersucht Flücht⸗ Iingszunahme Berlin(dpa). Der verschärfte politische Kurs seit dem V. Parteitag der SED ist nach Ansicht des Bundesvertriebenen ministeriums die klar erkennbare Ursache des angestiege- nen Flüchtlingsstromes im August. In einer Analyse stellt das Ministerium fest, daß in besonderem Maße die Bevölkerungskreise, die sich in der Wirtschaft betätigen oder im Kulturellen Leben an verantwortungsvoller Stelle stehen, durch die Politik bedrängt und zum Verlassen der Sowzetzone veranlaßt Werden. So habe auch im Aug flüchteten Angehörigen ust die Zahl der ge- des Mittelstandes, vor 1 allem der selbständigen Handel- und Ge- Werbetreibenden, zugenommen, weil gegen Sie die Stoßrichtung der Sozialisierung der Wirtschaft gerichte! ist. Das mit der Auf- hebung der Lebensmittel- Rationierung ein- geführte einheitliche Preisgefüge, die Benach- teiligung in der Warenbelieferung und die damit verbundene Konkurrenz des staatlichen und volkseigenen Handels, sowie die nach Rentabilitätsgrundsätzen nicht mehr vertret- bare Preisherabsetzung für handwerkliche Leistungen mit gleichzeitiger steuerlicher Mehrbelastung hätten den selbständigen Mit- telstand an den Rand des Ruins gebracht. „Abwenden kann ihn nur, wer bereit ist, in eine Produktionsgenossenschaft einzutreten und zunächst in seinem eigenen Betrieb als unselbständiger Konsum- oder HO-Angestell- ter tätig zu werden oder versucht, sich als Privatunternehmer die scheinbare Selbstän- digkeit durch Aufnahme eines staatlichen Darlehens mit der Einräumung einer wirt- schaftlichen Einflußnahme in Höhe von min- destens 50 Prozent an den Staat einstweilen zu bewahren“, heißt es in der Analyse. Patienten müssen politisch zuverlässig sein Das Bundesvertriebenenministerium weist darauf hin, daß die Fluchtbewegung im August gekennzeichnet war durch die Zu- nahme der Zahl der geflüchteten Wissen- schaftler, Lehrer, Arzte und Angehörigen der sogenannten technischen Intelligenz. Grund dafür sei, daß die Privilegien dieses Perso- nenkreises wie Schonung von politischen Aufträgen. unbehinderte Zulassung der Kin- Bedrängnis— der zum Oberschul- und Hochschulbesuch und Erleichterung für Reisegenehmigungen weg⸗ fallen sollen. Arzte machten bereits Gewis⸗ Senskonflikte geltend, weil ihnen aufgegeben Wird, bei der Verschreibung hochwertiger und teurer Medikamente auch die politische Hal- tung des Patienten zu berücksichtigen. Kenn- zeichnend dafür sei der Fall eines Arztes aus Jena, der einer an einem Nervenleiden er- krankter Patientin eine Evers-Diät-Rur (Nuß und Südfrüchtekur) verordnet und ihr anheim gestellt hatte, die Kur wegen des in der DDR bestehenden Mangels an Südfrüch- ten in der Bundesrepublik zu machen. Er sei der Beihilfe zur„Republikflucht“ beschuldigt worden, als die Patientin aus der Bundesrepu- blik nicht zurückkehrte. Politische Erziehung in den Schulen Außerdem fühlten sich beispielsweise Do- zenten der Universität Halle durch die An- ordnung bedrängt, daß die Studenten in je- der Vorlesung mindestens fünf Minuten über Tagesfragen im Sinne der SED- Politik zu un- terrichten sind. Die von Januar bis August dieses Jahres geflüchteten 2393 Lehrer hätten sich fast ausnahmslos auf Gewissenskonflikte berufen, die durch den politischen Zwang ausgelöst werden, den Unterricht allgemein auf der Grundlage der materialistischen Weltanschauung zu erteilen und damit zur Förderung der atheistischen Bestrebungen beizutragen, sich an der Werbung für die Ju- gendweihe zu beteiligen und durch Austritt aus der Kirche nachahmenswerte Beispiele zu geben. Für Jugendliche ist die Flucht schwierig Die Flucht der Bauern sei hauptsächlich durch die Bestrebungen zur Sozialisierung gekennzeichnet. Die Jugendlichen begründe- ten ihre Flucht hauptsächlich mit der Ab- lehnung von Werbungen zum Eintritt in die Volksarmee oder in die Volkspolizei. Ober- schüler verließen die Sowjetzone in der Re- Sel wegen Nichtzulassung zum Studium. Für Jugendliche sei es in der letzten Zeit jedoch erheblich schwerer geworden, sich abzusetzen, Weil sie nur ausnahmsweise Genehmigungen für Reisen in das Bundesgebiet erhielten und im übrigen bei der Revision der Reisezüge, insbesondere nach Berlin, einer schärferen Kontrolle unterlägen. 3 Liberale streiten über Disengagement (Keine eindeutige Stellungnahme— Protest gegen Verhältnisse in der DDR Kopenhagen(dpa /korr). Auf der Ta- gung des Rates der Liberalen Weltunion in Kopenhagen kam es zu erheblichen Mei- mungsverschiedenheiten über eine Politik des Auseinanderrückens der Militärblöcke in Mitteleuropa, der sogenannten Disengage- ment-Politik. Schließlich wurde eine Kom- promißentschliegung des Italieners Giovanni Malagodi angenommen, in der der Rat der Täberalen Weltunion die verschiedenen Vor- Schläge für ein„Disengagement“ in Europa zur Kenntnis nimmt. Der Rat erklärt darin aber zugleich, er betrachte es als unmöglich, ohne eine Prüfung der Weltlage und ange- Sichts der sowietischen Offensive gegen alle KHrelen Völker endgültig über diese Politik zu errtscheiden. Zweck dieser Entschließung, in der auch die inschaltung der Vereinten Nationen für die Lösung des Problems der deutschen Wieder- Vereinigung befürwortet wird, ist es, die wei- tere Beratung über eine Disengagement-Poli- tik auf die nächste Ratstagung im Dezember mächsten Jahres zu verschieben. Da sich zuvor noch eine Mehrheit der De- legierten für einen Entschliegungsentwurf des Franzosen Maurice Faure ausgesprochen hatte, der gegen eine Politik des„Disengage- ment“ gerichtet war, wurde die Annahme cler Kompromißentschliegung von deutschen Teilnehmern der Tagung dahingehend beur- teilt, daß der FDP- Ständpunkt innerhalb der Liberalen Weltunion an Boden gewonnen Habe. Einstimmig nahm der Rat eine von dem Berliner FDP-Politiker Reif eingebrachte Entschließung an, in der im Namen der Frei- meit und der Menschenwürde gegen die Ver- baltnisse in der Sowjetzonenrepublik prote- stiert und an die Solidarität der freien Na- tionen bei der Entwicklung einer gemeinsa- men Politik für die Wiedervereinigung Deutschlands appelliert wird. Ausgangspunkt dieser Entschließung ist die Besorgnis über das Anwachsen des Flüchtlingsstromes aus des Sowjetzonenrepublik. Die Delegierten setzten sich in einer weite- Ten Resolution für den wirtschaftlichen Zu- sSammenschluß Europas ein. Nach ihrer An- sicht soll die Europäische Wirtschaftsgemein- schaft aktiver Partner in eimer gröberen Frei- andelszone werden, um eine wirtschaftliche Teilung Europas zu iden. Innerhalb eimer allgemeinen Liber ung des Welt- handels sei darüber hinaus die Lösung der Währungsfragen notwendig. ARK TURLLES IN KURZE Die griechische Königsfamilie besichtigte die Brüsseler Weltausstellung; sie unterbrach re Rückreise für drei Tage zu einem Auf- enthalt in Kronberg im Taunus. Die größte und modernste Synagoge in der Bundesrepublik wurde in Düsseldorf feier- lich eingeweiht. Zu lebenslänglicher Haft wurde Bibo, der Minister in der ungarischen Autionsregierung Nagy war, verurteéilt. Ein sowietischer Kreuzer und ein Zerstö- rer liefen den Hafen von Stockholm zu einem Freundschaftsbesuch an. Ein Schienenomnibus, der überwiegend mit Schulkindern besetzt war, stieß bei Stock- Holm mit einem Eisenbahnzug zusammen; sie- ben Personen wurden getötet. Die USA haben den Iran und die Sowiet- union um Auskunft darüber gebeten, ob ih- nen etwas über ein seit Dienstag vermißtes US-Transportflugzeug, das vom türkischen Stützpunkt Adana gestartet war, bekannt ist. Ein brasilianisches Verkehrsflugzeug mit 40 Fluggästen und 5 Besatzungsmitgliederm an Bord stürzte kurz vor der Landung in Ost- Prasilien ab; 11 Menschen kamen ums Le- pen. Bei einem Erdbeben in Chile wurden drei Personen getötet, 20 werden noch vermißt. Die Erdstöße halten noch an. Istvan Revo- Neue Russenzwischenfälle in den U5 A Gouverneur Faubus warnt— Dulles besorgt wegen der Reaktion im Ausland Washington(dpa). Der Gouverneur von Arkansas, Faubus, erklärte in einer Rund- funkansprache, in Little Rock sei die öffent- liche Meinung jetzt noch stärker gegen eine Rassenintegration eingestellt als im vergan- genen Jahr. Wenn der gemeinsame Unterricht von farbigen und weißen Kindern erzwungen werden solle, könne dies nicht friedlich ge- schehen. Am Donnerstag entscheidet das Oberste Bundesgericht in Washington dar- über, ob die Rassenintegration an der Ober- schule von Little Rock jetzt oder erst später erfolgen soll. In einer anderen Stadt im Bundesstaate Ar- kansas, in Van Buren, sind inzwischen alle 13 Negerkinder dem gemeinsamen Unterricht mit weißen Kindern wieder ferngeblieben nachdem es zu heftigen Demonstrationen ge- gen sie gekommen War. 50 weiße Schüler ver- brannten vor dem Schulgebäude eine Neger- puppe, stellten ein Schild mit der Aufschrift „Nigger, go home“ auf und bildeten eine Sperrkette vor dem Schuleingang. Ein neuer Streitfall wird aus Atlanta, der Hauptstadt des Staates Georgia, berichtet. Beim Bundesdistriktsgericht von Georgia hat das amerikanische Justizministerium segen mahrare verantworfliche Beamte des Kreises Perrill wegen Verletzung des Bü rechts- gesetzes geklagt. Sie 80llen fünf Ne n unter Berufung auf das Wahlgesetz Georgles die Eintragung in die Wahllisten verweigert ha- pen, da die fünf nicht genügend gebildet seien. Patsächlich besäßen einige der Farbigen jedoch sogar eine abgeschlossene College-Bildung. Der Gouverneur des Staates Alabama, Fol- som, erhielt ein Telegramm von Außenmini- ster Dulles, in dem dieser mitteilte, das gegen den Neger Jimmy Wilson ausgesprochene T0 desurteil habe in Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Belgien, Kanada, Irland und auf Trinidad Kritische Reaktionen ausgelöst. Die amerikanische Botschaft in London habe in acht Tagen 650 Protestbriefe und-telegramme erhalten. In seiner Antwort berichtete Folsom, bei ihm gingen täglich rund 1000 Briefe aus Aller Welt ein. Wilson hatte eine 82 Jahre alte Frau weißer Hautfarbe um 1,95 Dollar(rund 8,20 DM) be- raubt. Am Freitag sollte er auf dem elektri- schen Stuhl hingerichtet werden, doch wurde die Vollstreckung bis zur Entscheidung über sein Gesuch zur Wiederaufnahme des Ver- fahrens verschoben. Sollte das Gesuch ab- gelehnt werden, hat der Gouverneur das Recht, auf dem Gnadenwege das Urteil zu ndern. Sp wirft Regierung Versäumnisse vor Stellungnahmen zum Pankower Vorschlag— Regierung spricht von Ablenkungsmanövern Bonn(dpa). Die Sozialdemokraten forder- ten am Wochenende die Bundesregierung auf, den Vorschlag des Bundestags vom 2. Juli über die Bildung eines Vier-Mächte-Gremiums zur Deutschlandfrage endlich den vier Mäch- ten zuzuleiten. Die Bundesregierung sollte die- sen Parlamentsbeschluß angesichts des Schrei- bens der Pankower Regierung über Verhand- lungen für einen deutschen Friedensvertrag gegebenenfalls interpretieren und konkreti- sieren. Der Schachzug der Sowjetzone sei lei- der durch schwere Versäumnisse der Bundes- regierung ermöglicht worden. Von zuständiger Seite des SPD- Vorstandes wurde daran er- innert, daß die Bundesregierung hinreichende Möglichkeiten gehabt hätte, den Beschluß zu notifizieren. Jetzt Sehe sie sich überspielt. Als Völlig unzureichend wurde von einem SPD- Sprecher die Reaktion des Bundesaußen- ministers auf das Pankower Schreiben bezeich- net. Brentano übersehe völlig den politischen Vorgang, der in dieser Note enthalten ist. Zum erstenmal bringe die Sowjetzone jetzt die vier Mächte bei ihrem Vorschlag wieder mit ins Spiel. 0 Das Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen sieht in dem Pankower Schreiben ein „Ablenkungsmanöver“. Ein Sprecher des Mini- steriums Wies erneut darauf hin, daß Ein Friedensvertrag nur mit einer 8 Freien, gesamtdeutschen Wahlen hervorgegangenen Regierung abgeschlossen werden Kann. Die Vorschläge der Sowjetzone seien lediglich ge- eignet, den derzeitigen Zustand zu ver ewigen. Herbstmessen in Frankfurt und Leipzig eröffnet Erhard gegen Vernachlässigung der Mittel- betriebe— Rau kritisiert EWG Frankfurt(dpa). Mit einer Feier im Großen Haus der Städtischen Bühnen wurde am Sonntag die Internationale Frankfurter Herbstmesse 1958 eröffnet. Von den 2914 Aus- stellern kommen 2065 aus der Bundesrepublik und 849 aus 30 Ländern aller fünf Erdteile. Zum erstenmal haben Bulgarien, Kanada und die Tschechoslowakei einen eigenen offiziel len Pavil Hon auf der Frankfurter Messe. Flä- chenmäßig führen Textilien und Bekleidung mit einer umfassenden Beteiligung aller Spar- ten, die von den Grundstoffen bis zu den speziellen Bekleidungstestilien reichen. Beli der Eröffnung sagte Bundeswirtschafts- minister Erhard, seine optimistische Grund- haltung habe sich bei allen Messeeröffnungen in Frankfurt stets bewährt, selbst nach der letzten Ffühjahrsmesse, als die nächste Zu- kunft im allgemeinen skeptech beurteilt worden sei. Der Grundgedanke seiner Rede War die erneute Forderung nach Freiheit in der Wirtschaft. Er riet, die Konjunkturpolitik aus der nationalen Isolierung herauszuheben. Die Wirtschaft selbst sei schlecht beraten, Wenn sie glaube, bei irgendwelcher Pression sofort die Notleine ziehen zu müssen. Er Warnte vor einem falsch verstandenen Ame- rikanismus, der die kleinen und mittelstän- dischen Betriebe zugunsten der großen Kon- Zerne vernachlässige. 5 Uber 7000 Aussteller in Leipzig Die Leipziger Herbstmesse 1958 wurde am Samstag vom Sowietzonen- Handelsminister Rau eröffnet. Nach Angaben der Messeleitun- gen stellen 7057 Aussteller aus 38 Staaten auf einer Fläche von 110 000 Quadratmeter aus. Von den vertretenen Ausstellern kommen 5183 aus der Sowjetzone, 66 aus Ostblock Staaten, wobei es sich um Außenhandels- gesellschaften handelt, die eine große Zahl von Betrieben repräsentieren, und 1808 aus Ländern der westlichen Welt, davon aus der Bundesrepublik allein 1015. Die Herbstmesse Sei damit die größte Konsumgütermesse der Sowjetzone seit 1945. In seiner Eröffnungsansprache wandte sich Rau gegen den Gemeinsamen europäischen Markt und die Freihandelszone, weil sie eine neue Gefahr für den Handel in Europa bräch- ten. Sie würden zu ernsten Störungen des West-Ost-Handels führen. Rau behauptete, der Gemeinsame Markt solle die jetzt gülti- gen Embargolisten ersetzen. Es sei bereits jetzt eine ungünstige Entwicklung des Außen- handels der Sowjetzone mit einigen west- lichen Ländern spürbar. Rau beklagte ferner die„unbefriedigende Entwicklung des innerdeutschen Handels“. Als Ursache gab er die Beschränkungen des Ausschreibungsverfahrens in der Bundes- republik an, ohne zu erwähnen, daß die So- Wietzone den im Interzonenhandel vorgesehe- nen Swing mit 130 Millionen Verrechnungs- einheiten 7 Anspruch genommen hat. Rau kündigte an, daß die Bezüge der Sowjetzone im Interzonenhandel aufgrund der Entwick- lung eingeschränkt werden müßten, Die Bun- desreglerugg müssg die Hemmnisse beseiti- gen. N eee eee ee r Neues dus aller Welt „Goldener Löwe“ für„Rikschamann“ Ein Preis für„Das Mädchen Rosemarie“ Venedig(dpa). ie internationale Jury der 19. Internationalen Filmfestspiele von Ve- nedig unter dem Vorsitz des französischen Regisseurs Jean Gremillon vergab am Sonn- tagabend ihre Preise: Der erste Preis, der „goldene Löwe von San Marco“ fiel an den japanischen Film Der Rikschamann“. Den Sonderpreis der Jury erhielten zu gleichen Teilen die Regisseure Louis Malle(Frank- reich) und Francesco Rosi Utalien) für ihre Filme„Les Amants“(„Die Liebenden“) und „La Sfida“(„Die Herausforderung“). Den Volpi-Pokal für den besten Schauspieler er- hielt der Engländer Guiness für seine Rolle in dem Film„The Horses Mouth“, der in Deutschland unter dem Titel„Des Pudels Kern“ laufen wird. Als beste Schauspielerin Würde Sophia Loren für ihr Spiel in dem Hollywoodfihm„The black Orchid“(„Die Schwarze Orchidee“) mit dem Volpi-Pokal Ausgezeichmet. Den nicht offiziellen Preis der internatio- nalen Filmpresse erhielt der tschechische Film „Die Wolfsgrube“, und der— ebenfalls in- offizielle Preis der italienischen Filmkritik flel an den deutschen Film„Das Mädchen Rosemarie“. Antike Stadt auf dem Meeresgrund Wahrscheinlich bei einem Erdbeben zerstört Athen(dpa /korr). Amateurfischer ent- deckten beim Tauchen an der peloponnesi- schen Küste bei Katakolon unweit von Pa- tras eine antike Stadt. Sie sahen auf dem Meeresgrund Bruchstücke von Kapitälen, von denen sie einige an Land zogen. Der herbei- gerufene zuständige Verwalter für antike Stätten, Gyalouris, untersuchte die Fund- stelle mit Spezialtauchgeräten und bestätigte, daß der Meeresgrund besät ist mit Bruch- Stücken von jonischen Kapitälen von hohem künstlerischem Wert, Jer zierungen von Sau- jlenschäften dorischen Stil Basen von Skulp- turen und irdenen T6Dfereien. Die Funde stammen nach Ansicht von Gyalouris aus Verschiedenen Epochen, von der frühen archaischen bis zur römischen. Gyalouris besuchte anschließend die unbe- wWohmte kleine Insel Tygani, die der Küsten- stelle, wo die Funde gemacht wurden, gegen- — N J Herretzirin des Chefs t e Ge Sc Copyright by Dukaspress, Hamburg, durch Verlag v. Graberg& Sörg, Wiesbaden (37. Fortsetzung) „Und al, ich den Brief erblickte, wußte ich, daß ich recht hatte“, schloß er beinahe neben- sächlich. „Wieso?“ „Weil die Bogen gefaltet waren. Die Kniffe Waren noch einwandfrei zu erkennen. Der Brief und die Bogen waren gefaltet und glatt- gepreßt worden, um sie ins Kuvert schieben zu können, Die Papiere waren also in dem Brief gewesen. Der Verdacht, Sie könnten sie mit der anderen Korrespondenz durcheinan- dergebracht haben, mußte Verleumdung sein. Jemand hatte sie absichtlich wieder heraus- genommen. Die Zahl der Verdächtigen schrumpfte auf die eine Person zusammen, die den Vorschlag gemacht hatte, in der Schublade nachzusehen und ein unnatürliches Interesse an der Durchsuchung verraten hatte.“ „a ich verstehe.“ Um ein Haar hätte Anne 1„Und trotzdem lieben Sie Daphne noch?“ Aber sie bezwang sich. Sie hatten fast die Stelle erreicht, wo sich ihre Wege trennten; sie Wollte keinen Zornesausbruch provozieren und dadurch zum Schluß noch alles verderben. So sagtée sie nur: „Sie haben ihr also nichts Sesacbt“ „Nichts“, bestätigte er. „Nuné, sagte sie achselzuckend,„damit müs- sen Sie allein fertigwerden.“ 8 „Ja“, entgegnete er düster,„das muß ich. Aber ich möchte Sie bitten, mir zu helfen. 0 „Inwiefern?“ Sie blieben stehen, weil der Weg zu Frau Thurbers Häuschen abzweigte. Sie sah mit ernstem Gesicht zu ihm auf. „Ich möchte, daß Sie beute Racket einmal in die Villa Waldheim kommen, Zum „Nein! Das kann ich nicht! Bedaure.“ Das Blut stieg ihr in die Wangen. Ich kann nicht noch einmal Daphnes Gast sein. Ich könnte nicht in dem gleichen Raum mit ihr sitzen.“ David nahm ihre Hand.„Glauben Sie mir, ich verstehe Ihre Gefühle“, sagte er un- gewöhnlich herzlich.„Aber es ist sehr wichtig.“ „Für Sie?“ sagte sie traurig. „So wichtig“, sagte er mit leisem Lächeln, „daß ich Ihnen jetzt unmöglich erklären kann, wie wichtig es für mich ist. Vielleicht ein an- deres Mal.“ Sie haßte den bloßen Gedanken, die Schwelle der Villa Waldheim noch einmal zu betreten. Aber er hatte sie noch nie um etwas gebeten, und sie brachte es nicht fertig, ihm diese erste Bitte abzuschlagen. „Also gut“, flüsterte sie kaum hörbar,„ich Werde es einrichten.“ „Ich danke Ihnen“, sagte er und lieg ihre Hand los. Rasch wandte er sich um und ent- fernte sich. Schon im nächsten Augenblick bereute sie, seiner Bitte nachgegeben zu haben. Es konnte nichts Gutes bei dieser Begegnung mit Daphne herauskommen, und allein die Vorstellung, einigermaßen höflich zu ihr sein zu müssen, War Anne ein Greuel. Nach Davids Verhalten auf diesem Spazier- gang konnte er nur Daphnes Interesse dabei im Auge haben. Und seine Bitte, ihn dabei zu unterstützen, grenzte an Unverschämtheit, das kam ihr immer stärker zum Bewußtsein. Anne hatte plötzlich den Wunsch, umzukeh- ren, ihm nachzulaufen und ihm zu sagen, daß sie nicht daran denke, ihm zuliebe einen mehr Als peinlichen Sonntagnachmittag in Daphnes Gegenwart zu verbringen. Aber als sie sich umwandte, war er bereits außer Sicht. So blieb ihr nichts anderes übrig, als ihren Weg fort- zusetzen und sich Vorwürfe zu machen, daß sie dem Mann, den sie liebte, nicht einmal eine so unvernünftige Bitte abschlagen konnte. Und danach schlägst du dir diesen Mann endgültig aus dem Kopf, sagte sie energisch zu sich Selbst, Er gehört Daphne. M E ihr Cha- 185 h. Sie hatte kaum ihr Frühstück beendet, als Robin kam. ES war ein unerwarteter Besuch, denn er hatte beim Abschied am vergangenen Abend gesagt, daß er sie am Montag früh abholen Würde., Aber jetzt erklärte er, der Tag sei zu schön, um zu Hause zu bleiben, und schlug ihr eine Fahrt nach Windermere vor. „In der Nähe ist ein netter, alter Gasthof“, sagte Robin,„wo man vorzüglich ißt. Dort önnen Wir mittagessen, danach zurückfahren und den Nachmittag hier gründlich faulenzen.“ Die Aussicht, die Zwischenzeit in Robins an- genehmer, zwangloser Gesellschaft zu ver- bringen, War verlockend, und Anne ging mit Freuden auf seinen Vorschlag ein. „Aber ich habe versprochen, zum Tee noch einmal in die Villa Waldheim zu kommen“, entgegnete sie.„Wir dürfen also nicht zu spät zurück sein.“ „Auch gut.“ Aber er sah ziemlich überrascht Aus.„Wem haben Sie es versprochen? Daphne?“ „O nein!“ Sie sagte es so betont, daß er er- staunt aufblickte, worauf sie sich gezwungen fühlte, hinzuzufügen:„David hat mich darum gebeten.“ „Ach so, sagte Robin und ließ das Thema fallen. Aber später, als sie an dem glitzernden See von Windermere entlangfuhren und Anne ver- sunken die Schönheit um sich herum genoß, sagte Robin gänzlich unvermittelt: „Sie haben David sehr gern, nicht wahr?“ Augenblicklich erlosch ihr Interesse an der Natur. Sie wandte sich Robin zu, verwirrt, ab- weisend.„Wie unsinnig, so etwas zu sagen, Robin. Natürlich habe ich ihn gern, als Chef.“ „Ich meine nicht als Chef.“ „Das wäre wohl kaum Ihre Angelegenheit.“ „Nein, Es sei denn, Sie gäben mir das Recht, Ihr Interesse für einen anderen Mann zu mei- ner Angelegenheit zu machen.“ „Ohl! Sie verstand, schien aber eher ver- legen. Es folgte ein längeres Schweigen. Dann Sah sie ein, daß sie ihm eine Erklärung schul- dete und Sagte mit. leiser Stirnme„Es tut mir Ar. Ein s mehr beit folge umse deute Brot. dann zehn zent, pro I Die kern ist V. nung recht wWeni zen, chem auf w Auf doch Brote Grun zehr leror den Saue mach esse kann Eir den! Tatse rung inst Karte überliegt. Dort entdeckte er zahlreiche nicht müse geöffnete Grabstellen, große Brüchstücke an- n tiker Keramik sowie Reste von zwei antiken wd 0 Igt Gebäuden. Er glaubt, daß es sich bei den Evleis Funden um eine antike Stadt handelt, wahr- dings scheinlich das antike Phaena(6. Jahrhundert lich. v. Chr.), das wie viele andere antike Städte die des Peleponnes nach heftigen e vom Herz Meere verschlungen wurde. Die Untersuchun- Scha gen der Fundstelle werden 10818 8 ten 5 8. Stoff. Ein Toter bei Grubenunglück 5 Duisburg(dpa). Bei einem Gruben- Erna unglück auf der Schachtanlage„Fritz Thyssen bei e Z rei/ Fünf“ in Duisburgs-Ha mborn sind am Voll Samstag acht Bergleute von der Außenwelt ten abgeschnitten worden, Sechs der Verschütteten nähr Konnten inzwischen geborgen werden. Ein ball Schwerverletzter Abteilungssteiger starb trotz dies Arztlicher Hilfe am Unfallort. Die anderen train wurden nur leicht oder gar nicht verletzt.) Nach Pis e zwei verschütteten Bergleuten wird noch ge- ekö sucht. Nach Mitteilung der B Bergbehörde War jeder in einem Streb im Fl6z das Hangende zu Kordd Bruch gegangen. Mitglieder der Grubensicher- Segli heitskommission haben sofort nach dem Un- A1 glück die Unfallstätte befahren. Sen reich Flugzeugabsturz bei der Welser Messe. 1(Apa). Uber dem Messegelände 1 f Wels ist ein einmotoriges Flugzeug vom 5 b „Meteor“ aus bisher nicht bekannter Ursache nörd abgestürzt. Dabei wurden außer dem Pllolen deut, Ferdinand Fellner aus Wien auch die drei imm. Insassen der Maschine und beim Aufschlag Aber auf den Boden drei Messebesucher getötet. aus s Fünf Messebesucher wurden verletzt. Das era, Flugzeug, das einer kleineren Fluggesellschaft Tage gehörte, war für Schleppbandflüge in Wels Vo gechartert worden.. f liche 2 5 etWa „Nein“, unterbrach er sie,„sagen Sie noch aber nichts Endgültiges, Ich merke natürlich schon 8 lange, daß wir uns nicht näherkommen.“— „Robin, denken Sie nicht, daß ich Sie weni- ger gern habe als früher, ich habe Sie sogar sehr gern „Danke, Liebe. Das weiß ich. Aber Sie spre- chen eben nur vom Gernhaben. Ich habe zwar keine übertriebenen Erfahrungen mit Frauen, Aber ich werde das Gefühl nicht los, daß Sie mir keinen Korb gegeben hätten, wenn nicht Plötzlich ein Rivale aufgetaucht wäre. Seien Sie, bitte, nicht böse, daß ich David „Er hat keine Ahnung davon“, flel sie ihm rasch mit leiser, rauher Stimme ins Wort.„Ich habe in ihm immer Daphnes Verlobten ge- sehen, und ich pflege anderen Mädchen nicht die Männer wegzuschnappen. Nicht einmal Daphne“, sstzte sie spontan ziemlich bitter Hinzu. Während sie sprachen, hatte er die Ge- schwindigkeit des Wagens nicht herabgesetzt und Anne auch nicht angesehen, Gleichwohl schien er sie genau verstanden zu haben. „Sie brauchen mir nicht zu sagen, daß Sie sich in der Sache vorbildlich benommen ha- ben“, sagte er warm.„Das versteht sich bei Ihnen von selbst. Lassen Sie mich deutlich sein, auch auf die Gefahr hin, daß es etwas Plump tönen könnte. Ich fürchte, Ihnen bricht das Herz, wenn Sie es weiter an einen Mann hängen, der demnächst eine andere heiraten wird. Können Sie sich nicht von ihm los- machen und meinen Vorschlag annehmen?“ Sie antwortete nicht sofort. Sie merkte, daß er ihr Zeit lassen wollte. Außerdem hatte Ro- bins Vorschlag vieles für sich. Anne saß mit verschlungenen Händen da und starrte auf das zauberhafte Farbenspiel des Sees, ohne es zu sehen. Zu jeder anderen Zeit wäre ihr Robins Hei- ratsantrag als ein großes Glück erschienen. Keine Frau konnte sich einen netteren, auf- richtigeren, rücksichtsvolleren Ehemann wün- schen, Daß er sie liebte, stand auger Frage. Daß sie ihn 8 8 War ebenso gewi nn * N 1 1 1 Arzte raten: EBt mehr Brot! Verbrauch sank um die Hälfte— Bessere Qualität aus Sauerteig Arzte und Bäcker haben seit einiger Zeit ein gemeinsames Anliegen. Beide sagen: Eßt mehr Brot! Die Arzte sagen és der Gesund- beit ihrer Patienten wegen, die Bäcker in- kolge des erheblich zurüickgegangenen Brot- umsatzes. Noch im Jahre 1900 verzehrte die deutsche Bevölkerung pro Kopf rund 160 kg Brot. Schon in den dreißiger Jahren nahm dann der Brotkonsum ab und in den letzten zehn Jahren noch einmal um weitere 30 Pro- Zenit, so daß er jetzt bei nur noch 70 kg Brot pro Kopf der Bevölkerung liegt. Die Ursache dafür ist einmal bei den Bäk- kern selbst zu suchen, denn die Brotqualitat ist vor allem in den Städten(die Bäckerin nungen selbst geben dies zu) in der Regel recht mäßig. Die Bäcker machten sich immer weniger die Mühe, einen Sauerteig anzuset- zen, sondern arbeiteten lieber mit Hefe und chemischen Zutaten. Dadurch wurde der Zeit- aufwand für die Brotbäckerei zwar von 24 auf zwei Stunden berabgesetzt, aber eben doch auf Kosten des aromatischen, würzigen Brotgeschmacks. Die Innungen, denen dieser Grund für den geringer gewordenen Brotver- ehr nicht verborgen blieb, haben daraus vie- lerorts bereits die Konsequenz gezogen, bei den Meisterprüfungen ihres Handwerks die Sauerteigführung wieder zum Pflichtfach zu machen— ein Entschluß, den man im Inter- esse von Runden und Bäckern nur begrüßen kann. 5 Wesentlicher Grund für den abnehmen Nn Brotverbrauch besteht jedoch auch in der h daß das Brot Tür die Volksernäah- rung offenbar nicht mehr die Rolle. 8 Wie und man da pro Kopf drei Schnitt nahmen, dann mac eit mit- ain schon 45 minderten Brot- r aus. Hinzu kommt, Brot und dafür Fleisch und Gemüse auf den gelangen, Soweit mehr Früchte und Ge- gessen werden, haben die Arzte ge- e Umstellung nichts einzuwenden. Er- sie el zugunsten eines erhöhten 1 N er- und Fettkonsums, dann aller- dings ist 2 geringe B rotverbrauch bedenk- lich. Denn diese drei Nahrungsmittel sind es, die ohne den notwendigen Brotausgleich oft Herzkrankheiten und andere gesundheitliche Schädigungen im Gefolge haben. Sie enthal- ten zwar Vitamine, aber zu wenig„Vital- stoffe“.. 8 Die Arzte verweisen dabei gern auf die Ernährungsmethoden der Leistungssportler bei denen gerade das sorgfältig ausgewählte Vollkornbrot als Hauptträger der gewünsch- ten Nährstoffe Grundlage der täglichen Er- nährung ist. Nicht zuletzt anläßlich der Fuß- pallweltmeisterschaft in Schweden konnte man dies wieder beobachten: als nämlich Bundes- trainer Herberger viele Brotsorten probierte, bis er sich für eine entschied, die er für die ekömmlichste Hielt. Und wenn auch nicht jeder eine Meisterschaft gewinnen und Re- korde brechen will— eines gesunden, aus- geglichenen Körperhaushaltes möchten Sich Alle erfreuen. Und das ist ohne einen gewis- sen Mindestverbrauch an Brot nicht zu er- reichen.(ip) Unser Wetterbericht Upersicht: Die Hochdruckzone wurde im nördlichen Teil abgebaut und auch über Süd- deutschland etwas abgeschwächt, ist aber immer noch wetter wirksam, Zugleich gelangen Aber wieder etwas feuchtere Meeresluftmassen aus Südwesten zu uns, weshalb auch die Tem- peraturen nicht mehr die Höhe der letzten Tage erreichen. Vorhersage: Heute und morgen veränder- liche Bewölkung, zum Teil heiter. Vereinzelt etwas Regen, zum Teil gewittriger Art, mög- lich. Nicht mehr so warm, Höchsttemperaturen aber noch über 20 Grad. * Halhiahresversammiung beim Sängerbund Der Sängerbund hielt im Vereinshaus seine Halbjahresversammlung ab, die in erster Linie zur Information der Mitglieder über die Vereins- entwicklung seit der Generalversammlung diente. Zunächst gab Vorsitzender Karl Görig auf die bisherigen Veranstaltungen Aufschluß und er- Wähnte dabei besonders die Muttertagsfeier, Mit- gliedertreffen und den gut gelungenen Ausflug. Auf dem gesanglichen Gebiet wurde die erfolg- reiche Teilnahme an den Sängerfesten in Nek- karau, Neckarhausen, Schönau und Wallstadt erwähnt. Das augenblickliche Hauptanliegen des Ver- eins ist die Verpflichtung eines neuen Dirigenten, da der bisherige Chorleiter Heinrich Josef Pfei- fer einen Ruf nach Bludenz annahm. Die Ent- scheidung über die Verpflichtung eines neuen Dirigenten soll nach Ablauf einiger Probesing- stunden mit den Bewerbern um den Dirigenten- posten getroffen werden. Als wichtige Mittei- lung machte Karl Görig die Verlegung der Ge- sangsproben von Donnerstag auf Freitag. kommenden Monate um- Vereinsausfluges auf Die Vorschau auf die Taste die Festlegung des 21. September nach Mals ch, für den 4. Oktober wurde ein Mitgliedertreffen in der Pfalz verein- bart, während am Kerwemontag das traditionelle Herrentreffen im Vereinshaus vorgesehen wurde. Am 8. November wird der Vereinsball stattfin- den, die Weihnachtsfeier ist für 26. Dezember festgelegt und am 22. Januar des kommenden Jahres plant die Karnevalsabteilung eine große runksitzung mit Vorstellung der neuen Prin- zessin. Das für das Spätjahr vorgesehene Chorkonzert muß wegen des Ausscheidens von Qhorleiter Pfeifer verlegt werden, man hofft in der Vorstandschaft allerdings zuversichtlich, daſd es dem neuen Dirigenten gelingen wird bis dahin die notwendigen Vorbereitungen zu tref- fen, um mit dem Chor vor die Oeffentlichkeit Zu treten. Hinweis ** auf fällige Zahlungen im Monat September 1938 am: Schulgeld der Hochschule Theater, Sommersemester Getränkesteuer für August 15. 9. für Musik und 1958, 6. Rate; 20. 9. 1958; außerdem: Vergnügungssteuer, Gebühren, alle Steuer- zahlungen aus Erst- oder Nachveran- lagungen, soweit die Zahlungsfrist nach den Zugestellten Bescheiden abgelaufen ist; Stundungsraten Mietzinsen, Lins- den vertraglichen und Tilgungsraten zu Fälligkeitsterminen. Stadthauptkasse „Atom- Zuschüsse“ für Höhere Schulen Die sechs Millionen DM, die im diesjährigen Haushalt des Bundesatomministeriums erst- mals ausgeworfen wurden, um die oberen Klassen der Höheren Schulen durch praktische Versuche ari der Atomwissenschaft zu interes- sieren, sollen im Herbst zur Verfügung stehen. Da die Gelder nach den Abiturientenzahlen an die einzelnen Bundesländer verteilt werden, bekommen voraussichtlich Nordrhein/ West- falen, Bayern und Baden- Württemberg den Hauptanteil. Flaute in der Binner Mannheim(Iswy). mehr als vi Lon 5 der Binnenschiffe nachdem die Koh 3365 dem Oberrhein 915 Ben Die Wartezeiten der N 1 00 Hleppboote sind auf weniger als die Hälfte gesunken. Reedereikähne warten statt drei is vier Wochen nur 0 acht bis zehn Tage auf eine neue Ladung. Partikulierkahne müs- sen Wartezeiten von 20 lun bis vierzehn Tagen gegenüber vier bis fünf Wochen in Kauf neh- men. Der größte Teil der in Mannheim ge- Iöschten Kähne fährt vieder leer zu Tal, weil in Mannheim keine Ladung zu finden ist. Die Eigentümer dieser Kähne hoffen, in Ruhrort für einen neuen Kohletransport eingeteilt 2¹ Werden. An Mariae Geburt fliegen die Schwalben fur Schon Ende des 5. Jahrhunderts erscheint der 8. September als Geburtstag der Gottes- mutter, und seit dem 11. Jahrhundert wird dieser Tag alljährlich als allgemeines Kir- chenfest feierlich begangen. Reich geschmückt sind die Marien- Altäre heute in Stadt und Land, und an ihrem Wiegenfest gedenkt die katholische Christenheit ihres Lebensweges, der still und bescheiden verlief. Wenig nur Wissen wir vom Erdenleben Mariens. Es wird überliefert, daß sie bis zu ihrer Vermählung mit dem Zimmermann Joseph aus Nazareth im Tempel erzogen worden sei. Aus dem vierten Evangelium erfahren wir von ihrer Teilnahme an der Hochzeit zu Kana und auch von ihrem unsäglichen Schmerz beim Kreuzestode ihres Sohnes. Nach Jesu letztem Willen nahm sein Lleblingsjünger Johannes Maria zu sich. Manche bäuerlichen Weisheiten verknüpfen sich mit dem Geburtstag Mariae. Schönes Wetter an diesem Tage soll auch künftig gute Witterung verheißen, denn„Wie sich's Wetter an Mariae Geburt verhält, so ist's noch Vier Wochen damit bestellt.“ An den rechten Termin für die Saat mahnt ein anderer Spruch:„Wenn Maria, die Jungfrau, geboren ist, so sde dein Korn, dann ist es Frist.“ Auch über die große Abreise der Zugvögel soll der 8. September Auskunft geben:„Zu Mariens Geburt gehen die Zugvögel furt“, heißt es, oder„Wenn Maria Geburtstag hat, ist leer von Schwalben Dorf und Stadt!“ Eine andere Bauernweisheit, die sich auch auf unsere geflederten Freunde bezieht, will uns sagen, ob die kalte Jahreszeit schon bevorsteht und meint:„An Mariae Geburt fliegen die Schwal- ben furt; bleiben sie aber da, dann ist der Winter nicht nah!“ „Ich wollte doch noen Jett ist der Vormittag schon wieder her- um, die Hälfte der Arbeit ist liegen geblieben und ich wollte doch noch..— kennen Sie diesen Ausruf nicht auch zur Genüge? Sagen Sie nicht ebenfalls oft genug am Tag so oder denken es für sich? „Ich wollte doch noch... Dieser Satz, diese resignierte Feststellung ist für unser Seelen- leben gefährlicher als ungerechte Behandlung oder täglicher Arger mit den Vorgesetzten. Denn die in dem Ausruf formulierte Feststel- daß Wir es nicht ben, daß wir nicht Sieger über Itnisse geblieben sind, sondern be- siegt wurden. Das aber nimmt uns das tief in unserem Unterbewußtsein wurzelnde Gel- tungsbedürfnis übel, es schickt Vorwürfe ins Hirn, in dem sie auftauchen wie Wasserbla Sell Auf der Oberfläche eines Teiches, Wir 310 aber nicht nur mit uns selbst unzufrieden, Sondern projizieren diese Unzufriedenheit auch auf unsere Umgebung. Das ist leider eine menschliche Schwäche. Dann sind wir mit nichts mehr einverstanden, nehmen alles übel, und wissen im Grunde genommen nicht einmal warum. Ob es einen Ausweg gibt? Die Psychologen schlagen einen ganz einfachen vor, diesem „Ich wollte doch noch“ und seinen Folgen da- urch zu begegnen, daß wir uns vorher genau überlegen, Was wir zu schaffen vermögen und Was nicht, denn wer sich nur so v Vor- nimmt, wie er zu meistern versteht, kon sicher um das„Ich Wollte doch noch“ herum, kränkt sein Geltun nis nicht und ist mit sich selbst zufri eden. 7 lung ist das Eingeständnis, gesch, ha unt Friedliche Herde Immer strömt das Bild einer friedlich gra senden Schafherde, der man draußen vor der Stadt am Rande N Weges begegnet, eine tefe Ruhe aus. Die Sam sich bewegenden Wolligen Tiere, essen daherschrei- tende oder schweig 0 Schäfer, die beweglichen Hunde dies alles hat eine suggestive Kraft für uns. Wir verhalten den Schritt und schau und wir atmen den Frieden, der er diesem Bild liegt und füh- 92 5 in uns eine wehe Sehnsucht nach Stille, Naturverbundenheit und Ruhe, nach allem Was uns in der großen Stadt und in der lau- ten Zeit verloren ging. Wir möchten nach den Wol Ke en sehen können, die über die Baum- 1 ziehen, Wũãir möchten die Grillen hören, die im Grase singen und den Duft atmen, den 555 das erste Heu trägt.. Und der Beruf eines Schäfers scheint uns der begehrenswerteste von allen zu sein. Wir sehen das fried liche Bild und wissen um unsere Unrast. Von den Sorgen des Schäfers, von seinen Pflichten und seinen Gedanken wissen wir nichts. Friedliche Herde am Rande des Weges Ein Bild, beglückend. * — 8 seltsam vertraut und wundersam Aufwertung von Handwerker- Versicherungen Von den Handwerkern, die vor der Wäh- rungsreform(20. 6. 1948) eine private Lebens- Versicherung im Sinne des Handwerker-Ver- Sorgungsgesetzes abgeschlossen hatten, hat ein Teil seinen Aufwertungsanspruch auf Grund des Versicherungs-Aufwertungsgesetzes vom 24. Dezember 1956 noch nicht angemeldet. Diese Handwerker werden dringend gebeten, unter Angabe der Versicherungsnummer bei ihrer Lebensversicherungsgesellschaft die Aufwer- tung zu beantragen. Zu den Nachzüglern zäb- len hauptsächlich ältere Handwerker, die ib Handwerk nicht mehr ausüben. Wie kaufen wir am vorteilhaftesten ein? Der Einkaufsberater für die Hausfrau Gemüse: Die reichlichen Zufuhren auf dem Gemüsemarkt halten an. Wer noch nicht zum Einlegen von Gurken gekommen ist, hat auch in dieser Woche Gelegenheit, von dem Preisgünstigen Angebot an Einlegegurken Ge- brauch zu machen. In Stuttgart waren in manchen Geschäften 100 Stück für 1,50 DM, in Mamnbeim für 2 DM, in Heidelberg und Freiburg für 2,50 DM. in Karlsruhe und Tutt- lingen für 3 DM zu haben. Salatgurken ko- steten im allgemeinen etwa 15 Pfennig je Pfund und Schlangengurken 40 bis 50 Pfen- nig je Stück. Inländische Tomaten, A-Ware, bekam man in Stuttgart, Mannheim und Freiburg für 30, in Tuttlingen für 33, in Konstanz für 38, in Karlsruhe und Heidel- berg für 40 Pfennig. Blumenkohl kommt et- Was reichlicher auf den Markt, für einen gro- Ben Kopf mußte man durchschnittlich 60 Pfennig bezahlen, mit Ausnahme von Mannheim, wo wegen der starken Zufuhren aus den Pfalz ein großer Kopf 40 Pfennig ko- stet. Stangenbohnen werden unter 40 bis 45 Pfennig nicht mehr angeboten. In letzter Zeit kommen noch Feuerbohnen auf den Markt, mit niedrigeren Preisen ist jedoch kaum mehr zu rechnen. Blattspinat kostete 35 Pfen- nig. Paprika wurde in Stuttgart in einigen Geschäften für 44, in Mannheim und Tutt-⸗ lingen für 40, in Heidelberg für 65 Pfennig das Pfund verkauft. Kopfsalat ist etwas knapp und unter 20 Pfennig nicht zu haben; dagegen nimmt das Angebot an Endivien- Salat ständig zu, für ein Stück zahlt man im Allgemeinen 15 bis 18 Pfennig. Obst: Späte Zwetschgen kosteten in Stuttgart, Heidelberg und Karlsruhe 30, in Mannheim Verschiedentlich 25, in Konstanz und Freiburg 35 Pfennig. Ausländische Pfir- siche wurden in manchen Geschäften in Stuttgart, Mannheim und Freiburg für 80 Pfennig das Pfund verkauft, im allgemeinen muß man aber mindestens 90 Pfennig bezah- len. Französische Trauben gab es Verscllie- dentlich für 55, italienische Datteltrauben für Stwa 60 Pfennig. Da die Preise für Trauben in Italien angezogen haben, ist mit billigeren Angeboten in den nächsten Tagen kaum zu rechnen. Bei Apfeln überwiegt weiterhin das Angebot an Gravensteinern; A-Ware kostete im allgemeinen 30 bis 35 Pfennig. In grogen Mengen und sehr preiswert kommen Fall- Apfel zum Verkauf, die sich sehr gut für Ap- Telgelee und Kompott eignen. Bei Birnen Sieht man am meisten die Sorten William Shrist und Claps Liebling, die Preise liegen im allgemeinen zwischen 40 bis 50 Pfennig. Bei Bananen ist auf Sonderangebote zu Achten. Kartoffeln: 1 Pfund Kartoffeln kostete Zwischen 10 und 13 Pfennig. Neben den losen Kartoffeln wird auch verpackte Ware angeboten. Tüten Kartoffeln, die mit dem Aufdruck„Markenware“ Verschen sind, dürfen nur in vom Verband der Landwirt- schaftskammern zugelassenen 2,5. und 5-2 Kg Packungen verkauft werden. Sie müssen Se- Kennzeichnet sein mit dem Namen der ab- packenden Firma, dem Füllgewicht und der Kontrollstelle, außerdem missen die Koch- eigenschaft und die. der Kartof- rel Angegeben sein. a N 4. . eee, 44 ihr guet Stern auf allen Straben Auch der iSO jetzt als Diesel Genauso, we der 180 seinen für Sparsamkeit berühmten Bruder im 180 D hat, genauso Wird auch der 190 jetzt als Diesel gebaut. Er heißt 190 D* und hat viele Vorzüge des 190: den behaglichen Innenraum mit dem großen o90-Komfort, gute Beschleunigung, hervorragende Fahr eigenschaften dazu aber noch die Wirtschaftlichkeit seines 50-PS- Dieselmotors, der aus dem Motor des ig enhicet wurde. Mit diesem zweiten Oiesel- PKW ist das„Programm für alle Wünsche“ um einen wertvollen) Wagen reicher geworden. Preis a. W 9950.- DON 95 7 1 Vom einheimischen Sport Fußball DSd Heidelberg— 07 Seekenheim 2:2(2:0) Als man von einem Punktgewinn der Secken- heimer in Heidelberg in der Vorschau am Samstag schrieb, daran, daſb es Mannschaft Gelände des glaubten wohl die wenigsten Wirklichkeit würde, aber die brachte das Kunststück fertig vom Gegners einen wertvollen Punkt zu entführen. Man muß das Ergebnis als gerecht beurteilen, denn beide Mannschaften hatten eine starke Halbzeit Während die Heidelberger das Spielgeschehen der J. Halbzeit bestimmten, waren es die Seckenheimer, die die 2. Halbzeit für sich buchten. Das Spiel begann bei strömenden Regen und für die Akteure war es auf dem glatten Rases nicht einfach den Ball unter die nötige Kon- trolle zu bringen. Der Gast war von qiesem handicap besonders betroffen denn beide Tore verunglückter Ab- Torwarts. Als Heidelbergs resultierten aus wehr der Verteidigung und des man nach der Halbzeit aus den Kabinen kam, der Regen hatte aufgehört, sah man es den sich etwas vorge- Platzherren wurde gelang auch Pfeifer Seckenheimern an, daß man nommen hatte. Das Tor der unaufhörlich berannt und es durch energisches Nachsetzen das Anschlußtor zu erzielen. Jetzt witterte der Gast Morgenluft es wurde pausenlos angegriffen und wiederum war es Pfeifer der 15 2 gebnis he IIte. In der letzten Phase des Spieles gab es 1 8 seitig noch gute Torchancen, die verfehlt aber eine Beute der Torsteher wurden. beider- oder * 98 Seckenheim— Rotweißs Rheinau 0:2 Wieder einmal enttäuschten die Einheimischen in obiger Begegnung. Es entwicke sich ein kampfbetontes Spiel obne spielerische Höhe- fte konnte keine Partei Beginn der 2. Hälfte über den rechten belohnt wurden. heinau das Er- ar das Rennen punkte. In der ersten Hi einen Zähler buchen. Zu operierte Rheinau mit Pässen Hügel welche auch mit 0:1 Mitte der 2. Halbzeit konnte R gebnis auf 0:2 stellen. Damit Praktisch gelaufen. Leider mußten kurz vor Spielende von jeder Partei ein Mann wegen Nachschlagens das Spielfeld verlassen. Der Sieg von Rheinau ist durch den größeren Einsatz eines jeden Spielers verdient. Handball TV 1898— TV Großssachsen 8:13(2:6) ab es gestern auf Vollkommen aus den Eine böse Ueberraschung dem Sportplatz des 8. 0ꝛ. ugen geraten scheint die einheimische Elf und Fugen gerat heint d heimische man würd sich so langsam im Lager des Turn- vereins auf die Quallifikationsspiele vorbereiten müssen. 8o hat die Mannschaft noch nie res- signiert und besonders die eingebauten jugend- lichen Spieler schienen ziemlich schwach, von ganz zu schweigen, denn von dieser kommenden Saison sowieso mehr zu erwarten sein. stellten eine Mannschaft ins Feld, Zukunft noch manches erwarten Läßt. Schnell und klug wurde im Sturm operiert und diesem Wirbel gegenüber wirkte die Hinter- manmschaft des Turnvereins erschreckend hilf- Jos. Aber auch im Sturm versuchte jeder auf eigene Faust die Entscheidung zu erzwingen, was bei einer so qualitativen Hintermannschaft mit dem ganz hervorragenden Sauer im Tor den Seite keine Die Gäste die für die übrigen g wird in der Wunderdinge vollkommen fehl am Platz war. Man muß doch endlich auch hier einmal einsehen, daß nur ein harmonisches Zusammenspiel zum erhofften Erfolg führen kann.— Wie gesagt, mit dieser Leistung ist in den letzten beiden Heimspielen gegen Birkenau bzw. Edingen noch nicht ein- mal eine Punkteteilung drin. Im Vorspiel schaffte die einem ansprechenden Spiel einen 9 TB Jahn I.— TV Friedrichsfeld I. 13:6(7:3) TB Jahn II.— TV Friedrichsfeld II. 4.4 IB Jahn Igd.— TV Friedrichsfeld Jgd. 1 IB Jahn Schül.— TV Edingen Schül. 1 Mit dem TV Friedrichsfeld stellte sich geste ein Gegner zum fälligen Rückspiel, der es im Weiteren Verlauf der Runde wohl sehr schwer haben wird, sich in der Bezirksklasse zu be- haupten. Das Spiel selbst wurde von den Gast- gebern in jeder Phase diktiert. Der Angriff war Wieder verstärkt und er konnte gegen die recht schwache Hintermannschaft der Gäste seine Chancen nach Belieben nützen. Die zum Teil sehr schön vorgetragenen Angriffe der Gäste zu Beginn des Spieles fanden zunächst keinen krönenden Abschluß, da Torhüter Albrecht wiederum mit hervorragenden Abwehrparaden imponierte. Da auch Verteidigung und Läufer- reihe durch ihr aufmerksames Spiel jede Ent- Wicklung des Gegners unterbinden konnte, war der Erfolg durch gute Mannschaftsleistung er- rungen. Die Spiele der unteren Mannschaften, wobei besonders die Resultate der Schüler in letzter Zeit aufhorchen lassen, vervollständigen die Bilanz eines erfolgreichen Spielta AR 5 Meisterschaft noch nicht entschieden In der Gruppe Nord der badischen Handball- Verbandsliga ist die Frage nach dem Meister noch nicht entschieden, nachdem Ketsch den Spitzen- kampf in Birkenau unerwartet klar mit 5:15 Toren verloren hat. Auf den dritten Platz schob sich Großsachsen nach einem 13:8-Sieg in Seckenheim vor. Auch Rot kam in Handschuhsheim zu einem sicheren 11:4-Sieg und damit auf den sechsten Ta- bellenplatz. Edingen untermauerte seine Position durch einen knappen 10:8-Sieg über Nußloch. St. Leon schlägt Frischauf Göppingen Im Spitzenspiel der süddeutschen Handball- Oberliga mußte Frischauf Göppingen, das bei seinem Verfolger St. Leon gastierte, die erste Niederlage hinnehmen, Die Göppinger wurden Allerdings erst im Endspurt knapp mit 1019 ge- schlagen. Einen haushohen Sieg landete der süd- deutsche Meister Leutershausen, der bei der ab- stiegsbedrohten Post München zu einem 20:10 Auswärtserfolg kam. Ebenfalls sehr deutlich (10:6) siegte der TSV Ansbach in Schutterwald. Zuffenhausen hatte mit dem Schlußlicht Hof- weier wenig 9 mit 13˙8 die N 2zu behalten. Le e V. 2. Mannschaft ir 10:88— leg. 2 228 5 piel —jͤ—— Kickers Offenbach neuer Tabellenführer Bayern brachten dem KSC eine 3:0-Schlappe bei— Erster Punkt für VfB Stuttgart Mit Kickers Offenbach gab es am vierten Spieltag nach dem Karlsruher SO, Waldhof und VfR Mannheim bereits den en Tabellen- führer. Klarer läßt sich das wechselvolle Ge- schehen nicht schildern. Die Offenbacher, die beim Neuling Waldhof zu einem 2:0-Sieg verdanken die Spitze vor allem ihrer stabilen Hintermannschaft. Mit 5:1 weisen Hessen ein bemerkenswertes Torverhäl auf. Punkt aber mit der schlechteren Torqu lote, rangiert d ies gleich, 1. F Nürnberg nach seinem über bisherigen Spitzenreiter VfR I zweiten Platz. Auf die dritte Münchner Bayern, die der ruher Sc mit 5:0 eine geh ten und damit an de elfmal ins Schwarze trafen. Die Fran! tracht konnte sich nach dem ebenso s über 1860 München vom neunten auf ten Platz verbessern. Am Tabellenende erga rungen. Der FSV Fran 8 Reutlingen nicht unerwartet mit 2.1 mit 0:8 die rote 1 5 6 ergatterte d seinem 888 8 er VIB vorletzten domi . n SV Waldhof— Ei schwache Schied iten Halbz einen of nicht gab, drohte da nberg— VfR Man nheim 3:1 Die sehr selbstbewußten Gäste lagen nach acht Minuten bereits 0:2 im Rückstand. Als Glomb in der 25. Minute das 3:0 folgen ließ, schien das Rennen gelaufen. Der VfR erkämpfte sich aber bis zur Pause ein 7:2-Ecken verhältnis und er- zielte durch Schmitt einen Gegentreffer. Nach der Pause war die Partie lange ausgeglichen. Wie vor dem Wechsel sorgte aber dann der Club mit zwei Treffern binnen zwei Minuten für Klare Verhältnisse. Die Torchützen für Nürn- berg: Morlock, Albrecht(2), Glomb und Schober. Tabelle der 1. Liga Süd 1. Kickers Offenbach. 22 2. ärnberg 4 22 3. ern München* 2 4. tracht E Kfurt 4 3 5. S8V Reutlin 4 3 6.. 4 3 75 4 523 8. rlsruher Se 4 44 1 4 4˙4 4 4:4 4 44 4 4:4 4 6 3:5 4 61 276 4 3110 127 4 2:10 0:85 Glatter Sieg der Stuttgarter Kickers Die beiden Neulinge am Tabellenende— Die Spiele der 2. Liga Süd Die Stuttgarter Kickers untermauerten ihre Tabellenführung in der 2. Liga Süd durch einen 3:0-Erfolg gegen Hanau 93. Die gleiche Punkt- zahl wie die Stuttgarter weist der SV Darm- stadt auf, den Exoberligisten Jahn Regens- burg mit 3:1 schlug. Die Kickers und die Darm- städter sind die noch allein ungeschlagenen Ver- eine. Den enden ubs dicht auf d Fersen ge r FC. durch einen 2.1 burg Platzvor- 8 „ ob 051 es teils nur em 2 Kassel reichte. Fulda 2 g mit einem 2:1 gegen den SV Wiesbaden ihren ersten, aller- dings sehr knappen, Sieg. Mit einem über- raschenden 1:0-Sieg kehrte Amicitia Viernheim aus Cham zurück. Das oberfränkische Derby zwischen dem VfL Neustadt und dem FC Bayern Hof endete torlos. Neuling Sandhofen noch unbesiegt So spielte die 1. Amateurliga Nordbaden in der 1. nordbadischen Fußball-Amateurliga setzten die beiden Spitzenreiter KF und SV Sand- hofen ihre Erfolgsserie am fünften Spieltag auf kremden Plätzen fort. Während der KFv beim Lokalrivalen Daxlanden mit 5:8 erfolgreich blieb, entführte Sandhofen beim Mitaufsteiger Neureut durch einen sicheren 4:1-Sieg beide Punkte und ist damit weiterhin ungeschlagen, Nicht unerwar⸗ tet kam die junge Elf des VfR Pforzheim durch einen 3:0-Erfolg beim Titelverteidiger VII. Neckar- au Zzu den Punkten, Feudenheim büßte durch 3:3- Unentschieden auf eigenem Platz den en Punkt ein. Ein weiteres Remis lieferten ich Weinheim und Leimen mit 1:1. Zu den ersten Punkten kam der ASV Durlach gegen Birkenfeld mit 210 Toren. Damit tauschten die Durlacher mit Darlanden, das auch in seinem dritten Heimspiel unterlag, den letzten Tabellenplatz. Erstmals ver- liegen auch Phönix Mannheim und FV Hocken- heim in dieser Spielzeit den Platz als Sieger. Phö- nix Mannheim besiegte zu Hause die Forchheimer Sportfreunde mit 4:0, und Hockenheim entführte aus Kirchheim mit 3:1 die Punkte. Toto Braunschweig 32 Fe St. Pauli— Bremerhaven 93 3:3 Eintracht Nordhorn— Holstein Kiel 52 Borussia Dortmund— 1. Fœ Köln 0.0 Borussia M.-Gladbach— Schalke 04 2:2 Duisburger SV— Rotweiß Essen 171 Tennis Borussia Berlin— Spandauer SV 0:3 2˙0 22 570 92 2:1 Ergebnisse vom Fußb Werder Bremen— Eintr 9 9 e Spfr Saarbrücken— 1. Fèœ Kaiserslautern VfR Frankenthal— Borussia Neunkirchen Bayern München— Karlsruher sc SV Waldhof— Kickers Offenbach Ulm 46— Spygg Fürth Die Lotto-Gewinnzahlen 21, 37, 44, 45, 47, Zusatzzahl 26.(Ohne Gewähr). 8 — — 2 — — 0 n S2 5 * . 5 Hary lief 100 Meter-Weltrekord Fantastische Leistung des Leverkuseners— Anerkennung hängt an einem Zentimeter Europameister Armin Hary(Bayer Lever- kusen) lief am Samstagabend beim internationa- len Leichtathletik- Sportfest in Friedrichshafen vor 1000 Zuschauern mit 10,0 Sekunden einen neuen Weltrekord über 100 m. Diese Zeit wurde mit sechs Stoppuhren ermittelt. Drei von ihnen waren in Händen von 17 len Zeitnehmern des Deutschen Leichta Verbandes DLV). Sie zeigten einm 2 00 1831 10,0 Sekun- den an. Die übrige zeigten einmal 10,0 und zweimal 10,1 Sei 1 Sofort nach dem Rekor edle „schnell“ bekannte stimmte genau. An dings ne de die als nessen. Sie 25— De 8 16 An- 0 2 P An- 0 genau noch nal an Ergebnis auch ¹ Solche en 2 L eamon erzielten. ima! 10,1 Aae 5 ordentlich gü W Luft, die Bahn War nuten vor. Eauf 0 lavon und zerriß das Zielband in 0 We e von 10,0 Sek. 818055 gewann 1957 die deutsche 1 101 1 haft in 10,4 Ser Bei den die erschaffen in Hanno lief er n- und Endlauf jeweils 10,2 8 de aber beide Male— einmal von F vom Star im 2 unden, ütterer und das zweite Mal von Germar— ganz knapp rschaften in geschlagen. Bei den en meiste Stockholm holte er sich den Titel i den. Er war auch Mitglied der sie men 4,100-m- Staffel. Nach einer mpfpa nach den Europameister er in Dortmund bei kühler Witterung nen deut- zen Wett- haften lief 10,4 Se kunden. Hary ist eines der größten Talente, das die deutsche Leichtathletik hervorgebracht hat. Deutsche Schwimmer müssen viel aufholen Magere Ausbeute in Budapest— Je fünf für Sowzetunion, Holland und England Der europa Schvw sport braucht sich nach den zen der 9. Europameister— ten in nicht hinter Australien, den USA und zu vers Auf der Buda- 21 bester Ma ten-Insel gab es einen Weltre rekord und fünf Europarekorde. M vor vi in Turin Ur n die dominierende wesen, so mußten die Magyaren ihre schaft jetzt an die Sowaetunion, Großbritannien, die sich je fünf von insg 20 Meistertiteln sicherten, abgeben. Bei Män- nern und Frauen rangiert die Sowjetzone in der Länderwertung mit ihrem sechsten Platz vor der Bundesrepublik. Der deutsche Schwimmsport muß noch viel aufholen, wenn er bei internatio- nalen Kämpfen mitreden will. Insgesamt wurden von der 5 nde Plätze errungen: ein zweiter, zwei tte, drei vierte, drei sechste, fünf siebte und drei achte. Die Ränge der Sowzetzonen- Vertr. tung mögen als Vergleich dienen: ein dritter, sechs vierte, fünfte und sechste, ein 5 15 5 vier achte. Deutsche Rekorde gab es über Brust durch den Karlsruher Bodinger un EKrefelderin Wiltrud Urselmann. Die mannschaften des DSV verb rten nahme der 441 00-m-Damenkraulstaf Bestzeiten. 5 Die Bilanz darf nicht darüber hinwegtäu- schen, daß es im DSV- Aufgebet außerordentlich viel Schatten gab. Die aus 46 Köpfen bestehende Mannschaft hätte bei schärferer Auslese eigent- lich nur ein Drittel dieser Stärke betragen dürfen. Fast katastrophal wurde gegen Turnierende die Verfassung der deutschen Wasserballer. Nachdem die schwachen Länder Polen und Bul- garien geschlagen worden waren, folgten Nie- derlagen gegen Jugoslawien, Ungarn und die Holländer, ein 5:0 über Frankreich, von dem man 8 blenden lieg, und zum Ausklang der Reinfall gegen die Sowjetzone, von der sich die DSV-Mannschaft 2:6 schlagen ließ. Dritter Titel für Jan Black Am letzten Tag der Budapester Meisterschaf- ten holte sich der 17 Jahre alte Schotte Jan Black im 1500-m-Kraulschwimmen in der Euro- Parekordzeit von 18:05,8 Minuten seine dritte Goldmedaille und wurde damit der erfolg- reichste Teilnehmer der Titelkämpfe. Neue Europarekorde schwammen auch die sowieti- schen Männer in der 44 100-m-Lagenstaffel mit 4:16,6 Min. und die Holländerinnen in der 100-m-Kraulstaffel in 422,9 Minuten. Bundesrepubl fol d NSS Die neuen Europameister: Männer: 100 m Kraul: Pucci Gtalien) 56,3 Sekg 400 m Kraul: Black(Großbritannien) 431,3 Min; 1500 m Kraul: Black(Großbritannien) 18:05, Mi- nuten; 100 m Rücken: Christophe(Frankreich 1:03,1 Min.; 200 m Brust: Kolesnikow(UdsSf 2:41,1; 200 m Butterfly: Black(Großbritannien) 2:21,9; 44100 m Lagen: UdSSR 4:16,5; 44200 m Kraul: Sowjetunion 8:33,7; Kunstspringen: Ui vari(Ungarn) 141,17 Punkte; Turmspringen 9 10 0 itannien) 143,74 Punkte. 8 00 m Kraul: Jobson(Schweden) 1:04% raul: Koster(Hol) 502,6; 200 m Brust: Den Haan(Holland) 2:52,0; 100 m Rücken: Srinha zm(Großbritannien) 1:12,6; 100 m Butter- fly: Lagerberg(Holland) 1:11,9; 4K 100 m Lagen: Holland 4:52,9; 44100 m Kraul: Holland 4:22; Kunstspringen: Krutowa(UdSSR); Turmspri- gen: Karezkaite(UdSSR). Tony Brooks Sieger in Monza Mit einem neuen britischen Vanwall-Erfolg durch Tony Brooks, dem Sieger vom Nürburg: ring, endete vor über 100 000 Zuschauern auf der 5,750 km langen Monzabahn der Große Preis von Italien. Der in der Weltmeisterschaft füh- rende Mike Hawthorn kam mit seinem Ferrat als Zweiter an, konnte jedoch noch nicht die Nachfolge von Fangio(Argentinien) als Welt meister antreten, obwohl sein 5 Konkur- rent im Kampf 5 den Titel, der Vanwall- Spit. zenfahrer Sti g Moss(Großbritannien), bereit in der 18. von de seinen Wagen 1 tors 8 an die 3 ken fuhr. e blonden awthorn g W Lortz und Aaldering rden entthront Drei Rekorde bei den Gewichthebermeister- schaften— Klarer Sieg Kolbs Die am Woe ende in Grol roben! e Ur 1 Weltme tur Kilo eil Ampf dennoch Stockholr 5— atthronte der achen ring, der ZW mal nicht 1 0 1000 b sich über- chend der 3 e Mutterstadter Norbert Fehr 370 kg den Meiste el vor Josef Schnell (Schrobenhausen), der beim abschließenden Sto, Ben an 5 kg scheiterte und somit i nur auf 367,5 kg kam. en 18 W Die neu 8 1 : Waldemar Filli Kolb(Wei el: Alf 2(Hamburg) i. 2 Helmut Ele- Norbert Fehr Hupfer(Nürn- nerth(Berlin) 370,0; Mittelscl (Mutterstadt) 370,0; Schwer: F berg) 397,5 k Rivière wieder R iche Rekorde unte unterlag Der Inhaber des Franzose 2 KRiviè weltm 8 parkbahn 1 sehr eindrucksvc er den Italiener bei den G mit Sämt unterboten. ten Platz in Im Flieger deutsche Meiste ver) nicht unte Passierte er (Japan) nur als Drit chierte sich je doch im Vierter Position vorst Ogna Ctalien), Sut nemark) gewann. heim auf einen der Roger Gaignard, und wurde von i ter Gegenwehr st in drei Eäufen Die beste Pla bu devts fahrer erreichte der Marsell Dortmund), als Fünfter beendete in überlegener Ma Duell mit dem spar schen der Schweizer Walter Bu 85 Kilometer mit dem ausg 81,348 km herunter. Die Radwelt Berufsfahrer: reich); Verfolgur Steher: Walter Baldini 1 88 rteic dere im dlauf übe n 496 50 al 8 m der nheim(Hanno- Im Vorlauf Italien) und Kato elband. Er revan- gslauf, wo er aus die le Potzern⸗; 5 ranzosen m nach har- geschlagen. Bahn- Steher Endlauf einem Favoriten . Er fuhr die 100 chneten Schnitt von (Frank- nkreich); areole 0 Saspaxella 1(Srohbri- (Sowjet⸗ Photosc chen laß 9 nur machen Kloppenheimer Str. 57 Starke Ferkel zu verkaufen. Hauptstraße 134 Hund Gebruuchte Küche günstig abzugeben. Schreinerei Hauptstraße 163 Katz (auf den Namen Angel hörend) Clocker Spaniel, schwarz, ent- laufen. Abzugeben: Hundehütte Seckenheim liefert Neckarbote- Druckerei.