Vard- ent. 7 *— M de de S e be e d e S 8 8 8 90 Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannbeim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6- gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 148 Mittwoch, den 17. September 1958 10.58. Jahrgang Der Kampf im Dunkeln Von Hans Achim Wesel oh, Paris Der gescheiterte Anschlag auf den französi- schen Informationsminister Jacques Soustelle und die Ankündigung des aufständischen Führers Ferhat Abbas, daß die Attentate„ge- gen die Soustelle und Lacoste“ fortgesetzt Werden sollen, haben ein grelles Schlaglicht auf den Kampf im Dunkeln gerichtet, den die algerischen Aufständischen mit Sprengstoff! und Schnellfeuerwaffen in das europäische Frankreich getragen haben. Seit der Nacht zum 25. August ist dieser Untergrundkampf gegen die französischen Be- hörden und gegen die französische Wirtschaft in ein akutes Stadium getreten. In dieser Nacht kam es in 15 verschiedenen französi- schen Orten zu Sabotageakten, Bränden von Treibstofflagern und Anschlägen auf Indu- striebetriebe, und in dieser Nacht begann eine Welle blutiger Attentate auf französische Polizeibeamte und Soldaten. Seitdem vergeht Kein Tag, an dem nicht neue Gewaltakte, Schießereien oder Sabotagehandlungen kannt werden. Niemand zweifelt daran, d sich diese gezielten Aktionen, die Furcht und Schrecken in die 1 sche Bevölkerung tragen sollen, bis zum Tage des Volksent- scheids am 28. September noch steigern wer- den. Daß die Uberfälle und Sabotageaktionen von den Führungsorganen der algerischen Be- freiungsfront FLN zentral organisiert und aus dem Ausland gesteuert werden, ist klar er- kennbar und wird auch von den Führern des algerischen Aufstandes unumwunden zuge- geben. Weniger klar sind allerdings die un- mittelbaren Ziele, die mit den Gewaltaktio- nen in Frankreich verfolgt werden. Dem er- klärten Endziel der Aufständischen, der Un- Abhängigkeit für Algerien, wird mit der At- tentatswelle jedoch nicht ohne weiteres ge- dient. Die zunehmende Unsicherheit im öf- fentlichen Leben stärkt den Wunsch der Gf- fentlichkeit nach einer energischen Staats- gewalt und kann daher dem Regime de Gaul- les neue Anhänger zuführen. Für etwaige Verhandlungen der französi- schen Regierung mit der Befreiungsfront rücken die Attentate alle Aussichten in weite Ferne, da sie den französischen Nationalisten das Argument liefern, mit Mördern verhan- dele man nicht. Die einzigen erreichbaren Ziele dieser Attentate können also nur sein, das französische Wirtschaftspotential zu schwächen, die französische Regierung zum Abzug von Truppen aus Nordafrika zu zwin- gen und die mohammedanischen Algerier auch in Frankreich selbst in einen solchen Ge- gensatz zu den Europàern zu bringen, daß ein künftiges Zusammenleben in einem ge- meinsamen Staat unmöglich wird. Die politische Führung Frankreichs ist sich vor allem der psychologischen Gefahren wohl bewußt und unterscheidet bei ihrem Vorgehen gegen die Untergrundbewegung betont zwi- schen den„Fanatikern der FLN“ und„der großen Masse der fleißigen algerischen Arbei- ter“. kann dabei allerdings nicht ver- hindern, daß sich die Lebensbedingungen auch der politisch nicht aktiven Nordafrikaner un- ter dem Druck der Polizeimaßnahmen immer schwieriger 8 en und so der Befreiungs- front leicht neue Anhänger zuführen Wer abends in den Pariser Außenvierteln und vor wichtigen Gebäuden Polizeibeamte mit schußbereiter Maschinenpistole patroul- lieren sieht und die überall zu schnellem Ein- greifen bereiten Streifenwagen beobachtet, macht sich ein Bild davon, wie ernst die Tran: schen Behörden die ständigen Atten- tatsdrohungen nehmen. Umfangreiche Stra- Bensperren zwischen einzelnen Ortschaften, verstärkte Bewachung lebenswichtiger Be- triebe, vermehrte Streifen in besonders be- drohten Gegenden und Ausgangsbeschrän- kungen für Algerier sollen dem Schutz der Bevölkerung und der Wirtschaft dienen. Sie können aber, wie gerade das Beispiel des At- tentats auf Soustelle im Herzen von Paris zeigt, die Gefahr neuer Anschläge nur un- Vollkommen ausschalten, da jeder der in Frankreich lebenden 260 000 bis 300 000 männ- lichen Algerier bis zum Beweis des Gegen- tells ein potentieller Terrorist“ ist. Man wird Abwarten müssen, welcher Art die neuen Vollmachten zur Bekämpfung der Attentete sein werden, die das französische Innenmini- sterium sofort nach dem Anschlag auf Sou- stelle ankündigte. Die harten Mittel, mit de- nen Fallschirmjägergeneral Massu die Atten- tatswelle in Algier niederschlug, kommen für Fran* Sie t kaum in Frage. er belgische e e Ui 2 San, der wegen Waffenschmusse N nach dem Libanon zum Tode Ver- Urtellt worden war, wurde vom libanesischen Staatspräsidenten Schamun amnestiert. a Einen baldigen Besuch Titos kündigte die Kairoer Zeitung„Al Ahram“ an; nach den Informationen des Blattes soll Tito noch im Oktober nach Kairo kommen. —.—.— Frage“ zu Adenduer: De Gaulle ist kein Das neue Frankreich setzt die alte Europa- politik fort— Bericht des Kanzlers über Colombey Bonn(dpa). Bundeskanzler Adenauer be- richtete in Bonn vor der Presse über sein Gespräch mit dem französischen Ministerprä- sidenten de Gaulle. Er sagte, Frankreich und die Bundesrepublik stimmten in der Beurtei- lung der großen Probleme der Gegenwart überein. Die Richtigkeit der in den letzten neun Jahren gepflegten Zusammenarbeit mit Frankreich sei bei dem Treffen in Colombey bestätigt worden. Vor der Pressekonferenz hatte Dr. Adenauer bereits Bundespräsident Heuss eingehend über seine Gespräche mit General de Gaulle unterrichtet. Gebräunt und gut erholt stellte sich der Bundeskanzler nach seinem Urlaub den Jour- — ugt, daß der Gel in Kraft t die Freihan + lle sei er ü same Markt am 1. im nächsten Jahr verwirklicht wird. auch In dem Gespräch mit französischen Ministerpräsidenten sind len Worten Adenauers die Grundlag Fortent- Wicklung der beiderseiti jehungen ge- „ daß legt worden Der Bun beton die Formulierung des Rommuniqués, nach der die„vergangene Gegnerschaft zwischen Frankreich und Deutschland ein für alle Mal beseitigt ist und daß Deutschland und Frank- reich berufen sind, in gutem Einvermehmen zu leben und zu arbeiten“, von de Gaulle selbst entworfen worden ist.„Diese Sätze geben sehr treffend das Fundament unserer gemeinsamen Arbeit wieder“, sagte der Bun- deskanzler. De Gaulle habe darauf hingewie- sen, daß sich die Situation zwischen den bei- den Völkern nach dem Krieg grundlegend geändert hat. Noch nach 1945 habe Frank- reich befürchtet, daß sich Deutschland für seine Niederlage rächen wolle.„Das alles ist vorüber und vorb hob der deutsche Re- glerungschef hervor. Adenauer betonte, daß de Gaulle mit ihm „ auch in der Haltung zur Sowjetunion und den Ostblockstaaten übe Im übri- gen sei er der Auffass ich jeder, mati- eine n an täuscht“. der d ein Recht ung hat. der von einer baldigen scher Beziehungen zu ung der Bindu Wiedervere auherte Abrüstung on 1 ch ein aAffenproduk keine Atom Uber seine lichen 20 de Gaulle ss„De Gaulle entspricht i 11 ingen, Mac Millan will nicht intervenieren Auseinandersetzungen um die britische Hal- tung in d Erise Fernostkr London(dpa/korr). Zwischen dem briti- schen Oppositionsführer Gaitskell und dem britischen Premierminister MacMillan ist es zu einer Ausein andersetzung über die von Großbritannien einzuschlagende Politik zur Lösung der Fernostkrise gekommen. Gaits- Kell hatte Premierminister MacMillan zu einer Intervention Washington au dert, um ein militärisches Eingreifen der USA in der Formosa- Straße zu verhindern. Er ver tritt die Auffassung, daß der angestrebte Ver- zicht auf Gewaltanwendung im Fernen Osten untrennbar mit einer Entscheidung über den künftigen Status der umstrittenen Inseln Quemoy und Matsu verbunden ist. Gaitskell kritisierte vor der Auslandspresse, daß die Haltung der britischen Regierung in dieser Frage völlig unklar sei. Der britische Oppositionsführer erneuerte den Vier-Punkte- vorschlag der zur Lösung der Fernost- N 1. Aufnahme Kings in die“ Unterstellung Formosas und unter die UN, 3. Zurückziehung rung Tschiang Kai Scheks, 4. Ubergangszeit Volksabstimmung Künftigen Status Formosas. Premierminister MacMillan hat es in eine Antwort an Gaitskell abgelehnt, selbst in Washington zu intervenieren, da der b Außenminister Lloyd, der an der Ul versammlung in New Vork teilnimmt, Lage im Fernen Osten in eng der amerikanischen Regierung und Vertre- tern anderer Staaten diskutieren werde. Ame- rikanische Regierungskreise hatten die Ant- Wort MacMillans mit dem Hinweis begrüßt, daß eine Erklärung, wie sie von der Labour- Opposition fordert wird, ‚den Kommuni- sten in die Hände spielen würde.“ Pescadores der Regie- nach einer über den Ger die Fühlung mit UN sollen Atomversuchsslopp erörtern Neue Sowiet- Vorstöße in der Abrüstungsfrage — Hammarskjöld reagiert zurückhaltend Moskau(dpa/ Reuter). Die Sowzetunion hat zwei neue Vorstöße in der tungs- frage unternommen. In einem Schreiben des sowietischen Außenministers Gromyko an die UN- Vollversammlung fordert die Sowzet- regierung, die Einstellung der Kernwaffen versuche als eine behandeln, UN- Generalsekretär Hammarskjöld schlug unmittelbar nach dem Eingang des sowzetischen Schreibens vor, dgß diese Frage erst im Politischen Ausschuß der UN erörtert werden sollte. Die Sowjets wünschen, daß die Diskussion über die Einstellung der Kernwaffenversuche von einer allgemeinen Abrüstungsdebatte ab- getrennt wird. Die Wiederaufnahme der Ab- rüstungsdebatte war bereits von UN- General- sekretär Hammarskjöld beantragt worden. Außerdem hat die Sowjetunion, wie bereits gemeldet, den USA in einer Note vorgeschla- gen, daß Sachverständige aus Ost und West am 10. November in Genf zu einer Diskussion über Maßnahmen zur Verhinderung von Uberraschungsangriffen zusammentreten sol- len. Nach Ansicht der Sowjets sollen an der Konferenz außer den USA und der Sowjet- union auch Großbritannien, Frankreich, Bel gien, Polen, die Tschechoslowakei und Rumä- nien teilnehmen. Die Anregung zu einer derartigen Konferenz war in einer amerika nischen Note vom 31. Juli dieses Jahres ent- halten gewesen, die von den Sowiets jetzt beantwortet wurde. Kontrollplan für Atomversuche angekündigt Bei ener Konferenz von Atom wissenschaft- lern in Kitzbühel kündigte der sowjetische Delegierte Fjodorow an, daß die Sowjets in Kürze ein internationales Kontrollsystem zur Feststellung von Rernwaffenexplosionen vor- schlagen werden. In Anlehnung an die Emp- fehlungen der Genfer Atomexperten-Konfe- renz soll der Plan eine Zentralstelle mit 110 festen und 10 bis 20 auf Schiffen befind- lichen Kontrollstationen vorsehen. „Wichtige und dringende Neue Versuchsserie in Nevada Las Vegas(dpa Reuter). Die neue Serie amerikanischer Atomwaffenversuche in der Wüste von Nevada soll am Freitag beginnen. Dieser Termin wurde am Dienstag von der amerikanischen Atomenergie- Kommission an- gegeben. Die Serie soll etwa zehn kleinere Versuchsexplosionen umfassen. Nationalist die man aus Pressestimmen Nationalist.“ Zuvor hatte Außenminister von Brentano geäußert, er habe mit seinem französischen Kollegen eine„Tour d' Horizon“-Aussprache gehabt. Wichtig sei die Vereinbarung der Regierungschefs, die laufende gegenseitige Konsultation fortzusetzen.„In Colombey ist ein guter Start für diese Entwieklung gefun- den worden.“ SPD wünscht Erläuterungen Die SPD erklärte zu der Pressekonferenz des Kanzlers, sie wünsche, dag Adenauer oder der Außenminister demnächst dem Aus- wärtigen Ausschuß des Bundestages die not- wendigen Erläuterungen darüber geben, auf welche konkreten Gesprächsgegenstände sich den in- und ausländischen gewinnen konnte. Er ist kein de Ga bezog und in en konkret bekundete bestehe. Die SPD bedaure, des Bundeskanzlers mit chen Ministerpräsidenten nach Wie vor keine politisch fundierte Stellung- nahme abgeben zu können, da diese konkre- ten Angaben bis! fehlten. Die SPD verzeichne mit Bedauern die Auße- rungen des Bundeskanzlers zur Frage der Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Oststaaten und hoffe, daß hierbei noch nicht das letzte Wort gesprochen worden sei. Na- türlich müsse die Wirkung eines solchen Schrittes auf Moskau in Betracht gezogen Werden. Es We doch eine Uberschätzung wollte man anne z̃ältnis Mos kaus zu den Ostblockste te dadurch grundlegend gewandelt werden. Die Norma- lisierung der Beziehungen der Bundesfepu-⸗ blik zu den Oststaaten sei nach wie vor von großer Wichtigkeit. Satelliten-Startversuch mißglückt K AP Canaveral(dpa). Ein Versuch der amerikanischen Marine, einen zweiten „Vanguard“-Satelliten abzuschiegen, ist am Dienstag bu jäblich in letzter Sekunde ab- gebrochen worden. Die Startvorrichtung war bereits ausgelöst worden, als der Versuchs- leiter plötzlich„technische Schwierigkeiten“ keststellte. Aus der ersten Treibstufe waren bereits Flammen hervorgeschossen, doch das Triebwe schaltete sich automatisch ab und die dreistufige Rakete blieb fest auf ihrer Abschugrampe stehen. Es war geplant, einen etwa 20 Pfund sc ren, mit Meßginstrumen- ten ausgerüsteten Satelliten in eine Kreis- bahn um die Erde zu schicken. Ein neuer Versuch soll„in Kürze“ stattfinden. . Kündigungen und Kurzarbeit Dortmund(dpa). Der Vorstand der Dort- mund-Hörder Hüttenunion teilte mit, daß an- gesichts der schlechten Absatzlage am I. Ok- tober 600 Arbeitern und 30 Angestellten vor- sorglich gekündigt und im Werk Dortmund die Arbeitszeit von wöchentlich 45 auf 42 be- ziehungsweise von 42 auf 39 Stunden herab- Zesetzt wird. Im Werk Hörde ist die Kurz- arbeit bereits am 1. September eingeführt Worden. Von den Kündigungen werden 400 Belegschaftsmitglieder in Dortmund und 200 1 I Förde betroffen. Ovemoy wird lungsum abgewürgt Flugzeuglandungen kaum mehr möglich— Die Blockade wirkt sich aus Taipeh(dpa/ Reuter). Der Reuter-Korre- spondent Lionel Tsai, der am Dienstagmorgen aus Quemoy herausflog, gibt nachfolgenden Be- richt über die Lage auf der nationalchinesi- schen Küsteninsel. Die kommunistische Blockade würgt den natipnalchinesischen Stützpunkt Auemoy, zwölf Meilen vor dem chinesischen Festland, langsam ab. Als ich heute früh die belagerte Insel mit dem Flugzeug verließ, entdeckte ich keine Anzeichen für eine unmittelbar be- Vorstehende kommunistische Landung. Aber die Blockade bewirkt, daß die Bauern nicht mehr ihre Felder bestellen können, und daß der Fisch, ein Hauptnahrungsmittel, von den Märkten auf Quemoy verschwindet. Der Kampfgeist der nationalchinesischen Truppen auf Quemoy ist groß. Doch das na- tionalchinesische Geschützfeuer läßt nach und kann sich mit dem kommunistischen Sperr- feuer nicht mehr messen. Es werden keine Berichte darüber ver- öffentlicht, welche Mengen an Nachschubgü- tern noch nach der Insel gebracht werden können. Die kleinen Nachschubtransporte auf dem See- und Luftwege schlagen jedenfalls nicht hoch zu Buch. Trensportflugzeugen vom Typ C-46 gelingt es zwar öfter zu landen, aber das kommunistische Sperrfeuer zwingt 1 Sie meistens, sofort wieder aufzusteigen, ohne die lebenswichtigen Nachschubgüter abgela- den zu haben. Die Kommunisten scheinen die Flugzeuge bereits beim Anflug durch Radar- geräte zu orten und beschiegen dann die staubigen Feldflughäfen. Von Quemoy aus ist es nicht möglich, den Umfang der Lufttätigkeit in der Formosa straße festzustellen, aber ich hörte wieder- holt das Rattern von Bordkanonen und das Heulen der Düsenjäger. Bisher sind durch das kommunistische Feuer etwa 1000 natio- nalchinesische Soldaten auf Quemoy getötet oder verwundet worden, und auch heute morgen lagen die Flugplätze und die Küsten Streifen wieder unter Beschuß. Nach vier Tagen auf Quemoy wurde ich heute morgen in der Dämmerung zum Flug- Platz gebracht. Kurz bevor ein Transport- flugzeug in Sicht kam, fuhren mehrere Sani- tätskraftwagen mit 21 Verwundeten vor. Im leichen Augenblick eröffneten die kommu- nistischen Batterien das Feuer. Hastig wur- den die Verwundeten in das Flugzeug gela- den, und während die Sanitätswagen über das Flugfeld rumpelten, startete der Pilot, mit mir an Bord, zwischen den einschlagen den Granaten zum Rückeflug nach Formosa Die nationalchinesischen Geschütze erwider ten das Feuer nicht,.„ Der Berg ging zum Propheten Weil der Prophet nicht zum Berg kommen Wollte, schreiben die„Basler Nachrichten“ in einem Artikel über das Treffen Adenauers mit de Gaulle:„Bundeskanzler Adenauer, der àn Lebens- und Amtsjahren ältere Staatsmann, sah Über alle Etikette hinweg und begab sich zu seinem französischen Kollegen General de Gaulle. Die längst fällige Aussprache mit ihm Wollte er nicht von Prestigefragen abhängig machen. Adenauer ging es insbesondere dar- um, herauszufinden, wie es der sehr national eingestellte de Gaulle ‚mit Europa hält“, und ob damit gerechnet werden kann, daß die von seinen Vorgängern gepflegte Zusammenarbeit mit Deutschland hinsichtlich der europäischen Einigung und der Austilgung der alten fran- zösisch-deutschen Erbpfeindschaft fortgesetzt Wird. Das Kommuniqué, das nach der renz herausgegeben wurde, läßt diesbe etwelche Hoffnungen zu. Die europ Integrationsverträge werden zwar mit keinem Wort erwähnt, aber es wird gesagt, eine enge Zusammenarbeit Frankreichs und Deuts 0 sei die Grundlage für einen konstruktiven Aufbau Europas“. Bleibt auch offen, ob Aden- Auer und de Gaulle dasselbe unter einem konstruktiven Aufbau Europas“ verstehen, so t doch der ganze Tenor der offiziellen Schlußerklärung glauben, daß die Begegnung nicht nur nützlich gewesen 1 sondern auch gewisse Bedenken, die man in Bonn bezüglich des Machtantrittes de Gaulles hatte, weit- gehend zu zerstreuen vermocht hat.“ Von der gleichen Statur ssien Adenauer und de Gaulle, und zwar phy- sisch und psychisch: Sie sind beide groß. So beginnt die nationalistische Pariser„LAurore“ hren Kommentar und fährt fort:„Es vereint beide ein tiefes religiöses Gefühl, denn der eine wie der andere ist glühender Katholik. Ein ebenso glühender patriotischer Glaube Könnte sie zu einander in Gegensatz bringen, denn beide sind von der Größe und der Le- gitimität der Bestrebungen ihrer Länder über- zeugt, die sich so oft und so verbissen auf den Schlachtfeldern gegenüber gestanden haben. Unsere Chance besteht heute darin, daß der deutsche Bundeskanzler und der französische Regierungschef mit dem gleichen klaren Kopf die Zukunft betrachten.“ Adenauers meisterhaftes Kugelspiel regte den liberalen„Manchester Guardian“ zu einer Betrachtung an. Das Blatt versah ein Bild, das den Kanzler während seiner Ferien in Italien beim Boccial-Spiel zeigt, mit dem folgenden Kommentar:„Da es der Sinn des Spieles ist, die 16 Kugeln eng um die Ziel- kugel zu versammeln, ist dies tatsächlich eine Höchst passende Ubung, obgleich Dr. Adenauer bekanntermaßen niemals Schwierigkeiten da- mit gehabt hat, ein enges Zusammengehen zu sichern. Er ist immer bereit, darauf zu se- hen, daß das Spiel lange genug fortgesetzt Wird. Man sagt, daß während der Kabinetts- Sitzungen seine Minister lange vor ihm müde Werden. Je später die Stunde, desto größer die Einstimmigkeit. Vielleicht haben sich Dr. Adenauer und General de Gaulle am Sonntag Auf ein Spiel eingelassen, als sie sich im Schat- ten der ‚deux eglises! trafen. Auch der Gene- ral hat gezeigt, daß er seine Zeit abwarten und seine Gegner einen nach dem anderen Ausschalten kann.“ Für eine Feuereinstellung bei uemoß spricht sich die„New Vork Herald Tribune“ aus. Sie meint, die Warschauer Botschafter- besprechungen würden bessere Erfolgsaussich- ten haben, wenn in der Formosa-Straße die Waffen schweigen. Eine de- facto-Feuereinstel- lung, einschließlich einer formellen Feuer- einstellung auf Grund von beiderseitig ver- einbarten Bedingungen, würde ein logisches Vorspiel für eine Beilegung des Konfliktes sein. Falls der(chinesische) Botschafter Wang Ping-Nan aus Peking mit Instruktionen zu- rückgekehrt ist, mehr zu tun, als nur an der alten kommunistischen Auffassung festzuhal- ten, daß Rotchina freie Hand haben müsse, um mit den Nationalchinesen fertig zu werden, dann wäre eine Rückkehr zu friedlicheren Be- dingungen im Gebiet von Formosa möglich. Neue Zwischenfälle vor Island Reykjavik(dpa). Nach einigen Tagen der Ruhe kam es am Dienstag in dem Streit Zwischen Großbritannien und Island um die Ausdehnung der isländischen Fischereigrenze erneut zu einem Zwischenfall. Die Mannschaft des isländischen Fischereischutzbootes„Thor“ versuchte nach britischer Darstellung einen britischen Fischdampfer zu entern, der in der von Island beanspruchten Zwölfmeilenzone Seine Netze ausgeworfen hatte. Als sich zwei Pritische Zerstörer dem Fischdampfer näher- ten, zogen sich die isländischen Seeleute wie- der auf ihr Schiff zurück und drehten ab. In den isländischen Gewässern ist es ferner zu Auseinandersetzungen zwischen britischen und norwegischen Hochseefischern gekommen. Die norwegische Zeitung„Arbeiderbladet“ berichtete, daß durch Ubergriffe britischer Trawler mehrere norwegische Fischereifahr- Zeuge ihr Fanggerät eingebüßt haben. Augen auf im Straßenverkehr Malik Präsident der UN-Versummlung Bedeutsame Sitzungsperiode der Vereinten Nationen eröffnet New Fork(dpa/ Reuter). Die Vollver sammlung der Vereinten Nationen trat am Dienstag zu ihrer 13. ordentlichen Sitzungs- periode zusammen, die voraussichtlich bis Mitte Dezember dauern wird. Angesichts der politischen Krisen im Nahen und Fernen Osten wird erwartet, daß diese Sitzungsperiode eine der wesentlichsten seit dem Bestehen der UN werden wird. Die Versammlung wählte den libanesischen Außenminister Malik zum neuen Präsidenten. Auf Malik entfielen 45 Stimmen, während sein Gegenkandidat, der suo Augen- j Mahdjub, 31 Stimmen erhielt. Vier 1 8 e. Als drit- noch der Aufgestellt worden. Er zog jedoch seine Kan- didatur nocn vor der Abstimmung zuruck und erklärte, daß er für Mahdjub stimmen werde. In seiner Antrittsrede. mit der er die Wahl antnlahm, nahm Malik auch auf die Abstim- mung Bezug, die er als fairen Wettstreit zwi- schen ihm und seinem„besten Freund“, dem sudanesischen Außenministe bezeichnete. Zur Lage im Nahen Osten erklärte Malik, die Beziehungen zwischen dem Libanon und sei- nen arabischen Nachbarn seien so gesund, daß sie durch keinerlei Zwischenfälle ge- trübt werden könnten. Die Probleme, die die Vollversammlung jetzt vor sich habe, seien So zahlreich und ernst, daß sich die Dele- glerten mit aller Kraft und Hingabe, die ihnen zur Verfügung stehe, ihrer Lösung widmen sollten. Die Sitzung werde ein Er- folg sein, wenn sich die Delegationen vom Geiste der Nachsicht, Toleranz, Geduld und gegenseitigen Anpassung leiten ließen. Französischer Panzer flog in die Luft Zahlreiche Schießereien in Frankreich Sabotageversuche der Algerier Paris(dpa/ korr). In einem Militärlager in Tarseille ist ein französischer Panzerkampf. 0 in die Luft geflo„Als er von seiner Satzung in Fahrt gesetzt wurde. Unbe- Kemmte Täter hatten eine Bombe gelegt. Nach gab es einen Toten und ersten Meldungen sechs Verwundete. Nach dem Bombenattentat in der Präfektur von Marseille am Montag war es in der Nacht zum Dienstag in verschiedenen Teilen Frank- reichs zu Schießereien 206 en Nordafrika- nern und französischen Sicherheitsdiensten ge- kommen. In Marseille beschossen zwei Alge- Tier einen Polizeibeamten, der sie durchsu- chen wollte. Sie trafen ihn aber nicht und deckten ihre Flucht durch ungezielte Schüsse. In Paris wurde ein Streifenwagen von Alge- riern beschossen. In Nizza nahm die Polizei bei einer Razzia 500 algerische Mohammeda- ner vorübergehend fest, und in Lothringen Wurden insgesamt acht Personen bei Ausein- Selbstbeleiligung nur Ver Stand der Krankenversicherungsreform Blank will Härten beseitigen BOu-n(dpa). Die Krankenversicherungs- experten im Bundesarbeitsministerium, die in den vergangenen Wochen in„Klausur“ in Münstereifel gearbeitet haben, sind gegen- Wärtig mit der letzten Ausarbeitung des Ent- Wurfs über die Krankenversicherungsreform beschäftigt. Nachdem sich im nächsten Monat auch der Beirat des Ministeriums mit diesen Plänen befaßt haben wird, soll der Entwurf den interessierten Verbänden zur Stellung- nahme zugeleitet werden. Noch ehe die Grund- züge des Entwurfes offiziell bekanntgegeben Worden sind, gilt die vom Ministerium vor- gesehene Selbstbeteiligung der Versicherten als jener Teil der Reform, der die meiste Kri- tik sowohl bei Arzten und Gewerkschaften wie auch im parlamentarischen Raum heraus- fordern wird. Wie Bundesarbeitsminister Blank in einem Interview erklärte, soll die Selbstbeteiligung der Versicherten bei der ärztlichen Behand- lung auf die Dauer von sechs Wochen be- grenzt und nach sozialen Merkmalen abgestuft Werden. Ferner soll von der Pauschalhonorie- rung abgegangen und eine erleichterte Zulas- sung zu den Kassen vorgesehen werden. Die Pisherige Preisbindung der Pflegesätze in Krankenhäusern soll durch freie Vereinbarung der Beteiligten ersetzt werden. Nach den Worten Blanks soll der Kreis der Versicherungspflichtigen in der gesetzlichen Krankenversicherung nicht über 660 DM Mo- gatseinkommen hinaus ausgedehnt werden. Als neue Leistungen der Krankenversicherung seien die ärztliche und zahnärztliche Vorsorge, Vorbeugende Kuren und sonstige Maßnahmen zur Krankheitsverhütung vorgesehen. Die Härten der sogenannten Aussteuerung sollen beseitigt werden. Zu diesem Zweck soll das Krankengeld auch nach der sechsten Woche in gleicher Höhe weitergezahlt werden. Fer- ner soll die Dauer der Krankenhauspflege Nicht mehr begrenzt sein. Damit soll wie beim Krankengeld sichergestellt werden, daß sich im Falle der Arbeitsunfähigkeit die Renten- versicherung„nahtlos“ anschließt. Der Minister hält es für ratsam, im Zuge der Krenkenversicherungsreform eventuell die Berechnung des Krankengeldes statt auf Kalendertage auf den Arbeitstag umzustellen. Die beiden Karenztage sollen zwar beibehalten Werden, aber die Vorschrift über die Nach- zahlung des Krankengeldes für diese beiden Karenztage nach zweiwöchiger Krankheits- dauer soll beseitigt werden. Blank spricht sich gegen Staatszuschiisse an die Krankenkassen aus. Andererseits seien andersetzungen zwischen Algeriern und Euro- päern, darunter ehemaligen Fremdenlegio- nären, durch Schüsse verletzt. Ein Sabotageversuch, den eine Gruppe alge- rischer Untergrundkämpfer an einem Treib- sStofflager in Marseille unternahm, ist an den scharfen Uberwachungsmaßnahmen geschei- tert. Ein Posten stellte eine Gruppe von Alge- geriern, die unter Abgabe zahlreicher Schüsse flohen. Kurz danach wurde in der Nähe des Lagers ein Buschfeuer entdeckt und von der Feuerwehr sofort gelöscht. Neben einem der Treibstofftanks fand man eine starke Spreng- ladung, die aber rechtzeitig unschädlich ge- macht werden konnte. Ebenso ergebnislos verlief ein Anschlag auf eine Fabrikanlage in der nord französischen Hafenstadt Le Havre. Unbekannte Täter hat- ten in der Umgebung eines Behälters mit 200 Tonnen Schwefelsäure Sprengladungen ange- bracht. Bei der Explosion wurden aber die Stützen des Behälters nicht beschädigt. für sechs Wochen! Beitragserhöhungen nicht länger möglich, da die Lohnsumme schon jetzt durch die hohen Sozialbeiträge schwer belastet sei. USA geben Stützpunkte in Marokko auf London(dpa/korr). Die amerikanische Re- gierung hat sich grundsätzlich bereiterklärt, die in Marokko von der amerikanischen Luft- Waffe benutzten Stützpunkte aufzugeben. In einer von der marokkanischen Botschaft in London verbreiteten Erklärung heißt es, daß die USA in einer Note den Abzug ihrer Trup- pen im Prinzip akzeptiert haben und mit der Regierung in Rabat über die Einzelheiten verhandeln wollen. Marokko betont seiner- seits, es könne der Verwendung amerika- nischer Luftstützpunkte auf seinem Gebiet für strategische Zwecke nicht zustimmen. Quemoy in immer größerer Bedrängnis Paipeh(dpa). Der kommunistische Griff um den nationalchinesischen Stützpunkt Que- moy wird immer fester. Alle nationalchine- sischen Versuche in den letzten Tagen, die belagerte Insel entweder von der See aus oder auf dem Luftwege mit Nachschub zu ver- Sorgen, blieben Stückwerk. Der amerikanische Verteidigungsminister MeElroy betonte, ein Einsatz amerikanischer Streitkräfte in der Formosa-Straſſe werde wahrscheinlich auf die Marine und Luftwaffe beschränkt bleiben. Die britische Admiralität warnte alle britischen Schiffe, angesichts der gespannten Lage die Formosa-Straze zu benutzen. Die Sowiet- union warf Japan vor, daß es sich aggressiven Absichten schuldig mache, wenn es weiterhin Amerikanische Stützpunkte auf japanischem Boden dulde. Bundestages eingebracht. f Für das Eigentum von Flüchtlingen, die die Sowjetzone nach dem 10. Juni 19533 ver- lassen haben oder verlassen, werden in der DDR jetzt staatliche Treuhänder eingesetzt. In einer scharfen Protestnote an die SA beklagte sich das tschechoslowakische Außen- ministerium darüber, daß in zunehmendem Mahße amerikanische Staatsbürger die tsche- chische Grenze überschreiten. Neues uus aller Well 55 Immer noch Lebensgefahr für einige Verletzte Jetzt 17 Todesopfer des Unglücks am Dracken- fels— Nicht der erste Unfallz BO nn(dpa). Die Zahl der Todesopfer des Zahnra zunglücks am Drachenfels hat sich auf 17 erhöht. Eine Frau aus is ist in einem Kranken- ihren ren Verletzun- 5 Ve Lokomotive en bleiben. Der T mnommen die bereits vor einigen Mmpflokomotiven der Talfahrt aus den Nach Angaben s Soll damals Passiert sein, weil s die Maschine in den Schotter der Gleisanlagen ge- sei der Unfall auch in der bekannt geworden. Ein 5 list unter- ihren Er- die schaft bei mittlungen. Hubschruuber abgestürzt 2 Tole Biedenkopf(dpa). Ein beim Bundes- wehrmanöver der 2. Grenadierdivision in Hes- sen mitwirkender Hubschrauber der 3. ameri- kanischen Panzerdivision ist zwischen Elms- hausen(Kreis Biedenkopf) und Caldern Kreis Marburg) abgestürzt. Der amerikanische Hee- resflieger, ein 25 jähriger Oberleutnant, und ein 24 Jahre alter deutscher Fliegerleutnant kamen ums Leben. Es war der erste schwere Manöverunfall bei der 2. Grenadierdivision. Die Maschine überflog ein Gelände, in dem zuvor eine verstärkte Grenadierkompanie der Bundeswehr von 17 amerikanischen Sikorsky- Hubschraubern, sogenannten fliegenden Ba- nanen, abgesetzt worden war. Wie Augen- zeugen berichteten, setzte nach einigen Fehl- zündungen des Motors plötzlich der Rotor am hinteren Rumpfende des Hubschraubers Staatsanwalt aus. Aus 150 Meter Höhe stürzte der Hub- schrauber auf ein abgeerntetes Feld. Die bei- den Offiziere waren sofort tot. Bundeswehrsoldat als„Räuber“ Neustadt/ Waldnab(dpa). An böse Räu- ber dachte eine Frau aus Holzhammer im bay hen Kreis Neustadt, als sie nachts mit dem Fahrrad nach Hause fuhr und plötzlich eine dunkle Gestalt, mit einem Gewehr be- Waffnet, vor ihr aus dem Straßengraben kroch. Die Frau stieß einen schrillen Schrei aus, stürzte vom Fahrrad und blieb bewußtlos liegen. Der„Räuber“, ein an den Herbst- Mansvern beteiligter Bundeswehrsoldat, sorgte dafür, daß die Frau sofort in ärztliche Be- handlung kam. Düsseldorf nimmt Hahlbohm in Schutz Düsseldorf(dpa). Zu der Dienstauf- sichtsbeschwerde von Bundesverteidigungs- minister Strauß gegen den Polizeihauptwacht- meister Hahlbohm aus Bonn teilte das nord- rhein- westfälische Innenministerium mit, daß Innenminister Dufhues die Beschwerde über- Prüft habe. Die als Zeugen in Betracht kom- menden Polizeibeamten seien ebenfalls gehört worden. Nach dem Ergebnis der dienstauf- sichtlichen Prüfung habe der Polizeihaupt- Wachtmeister Hahlbohm seine Befugnisse micht überschritten und sich auch sonst korrekt Verhalten. Das treffe sowohl für die bei der Verkehrsregelung getroffenen Maßnahmen als auch für die Formen zu, in denen sich das an- schließende Gespräch mit dem Bundesvertei- digungsminister vollzogen habe. Es hätten sich auch keine Anhaltspunkte dafür ergeben, daß dem Polizeihauptwachtmeister Hahlbohm po- litische oder unsachliche Gründe für sein Ver- Halten unterstellt werden könnten. Krankenwärter töteten Nervenkranken RO m(dpa). Drei Krankenwärter des italie- nischen Roten Kreuzes wurden in Mailand wegen fahrlässiger Tötung eines Patienten angeklagt. Sie hatten ihrem nervenkranken Patienten, den sie in eine Nervenklinik brin- gen sollten, aus einem Handtuch eine Schlinge so eng um den Hals gelegt, daß er während der Fahrt im Krankenwagen durch Mailand starb. Die Krankenwärter rechtfertigten sich sie hätten zu dieser Behandlung Zuflucht nehmen müssen, bei ihrer ersten Vernehmung, Weil der Patient, ein 26jähriger Student na- mens Enrico Grandi, gemeingefährlich getobt habe und nur durch dieses drastische Mittel zu„betäuben“ war. V0 3 5 EIER-BANDNUD ELIN Spezialität von der Waterkantl Junge, Junge, sagt der Hamburger, wenn es das Börsengericht gibt. Das ist etwas für Feinschmecker. Am wichtigsten dabei sind„Birkel 7 Hühnchen“ Eier- Bandnudeln. Weil sie unverfälscht sind und von hohem Eigehaſt. Genaues Rezept auf der Birkel- Packung. Guten Appetit also morgen probieren! „Hamburger Börsengericht“ aus,, Zirkel 7 Hühnchen“ Eier- Bandnudeln Dit man keld Wü! VOL Lan ach ken um v mah Die 186, 78 Heidelberg entschied Jubilaumskämpfe Klar für sich Turnverein 1898 hatte eine mustergültige Organisation aufgezogen— Eine wertvolle Anregung für den Turnkreis Mannheim Nach dem gelungenen Festakt am Samstag Abend in der Turnhalle des Turnverein 1898 machten am Sonntag Vormittag die Turner mit ihren Jubiläumsmannschaftskämpfen den Anfang bei den turnerischen und sportlichen Wettbe- werben, die eine ganze Woche lang andauern werden. Neben den guten turnerischen Leistungen, die ein erstaunlich großer Publikumskreis sehr auf- merksam verfolgte, war vor allen Dingen die Hervorragende Organisation unter der Leitung von Oberturnwart Richard Möll bemerkenswert, die es erlaubte, den Kürsechskampf von fünf Vereinen mit ingesamt 30 Turnern, in weniger als zweieinhalb Stunden abzuwiekeln. Für das Publikum wurde der Kampf dadurch besonders interessant, daf nach jeder Uebung sofort der Stand der einzelnen Mannschaften angesagt wer- den konnte, weil ein neuartiges Berechnungs- system alle Unterlagen sofort lieferte. Für den Kreis Mannheim war diese Sonntagvormittag Veranstaltung eine hoffentlich gute und frucht⸗ bare Anregung, solche Turnwettkämpfe abzu- wickeln, um die turnerische Arbeit im Kreis- gebiet wieder etwas zu beleben. Kunstturnwart Theodor König zeigte sich auf jeden Fall sehr überrascht über die flotte und gute Abwieklung, die vermutlich auch die Abwieklung der Kreis- mannschaftskämpfe nach Seckenbheim bringen dürfte. Ueberlegener Sieger wurde die Mannschaft der 186 1878 Heidelberg, die mit 259,70 Punk- ten ihre Konkurrenten TV 93 Viernheim(250,35) TSV Oktersheim(248,75), TV 93 Lampertheim (243,60), TV 93 Seckenheim(235,90) klar hinter sich lassen konnte. Die Heidelberger übernahmen wom ersten Gerät an die Spitze des Fünfer keldes und bauten ihren Vorsprung ständig aus. Während nach der ersten Uebung Heidelberg und wor Seckenheim, Oftersheim, Viernheim Lampertheim rangierte, schob sich Oftersheim nach der 2. Uebung auf den 2. Platz vor Sek kenheim, während Viernheim und Lampertheim umverändert die zwei letzten Positionen ein- mäahmen. Bei der dritten Uebung schoben sich 5 ( Itattliche Preis höhe— insgesamt 10 00 DM: bheim-Seckenheim in dann die Vienheimer durch eine gute Barren- leistung auf den dritten Rang hinter den füh- renden Heidelbergern und Oftersheimern, wäh- rend die Seckenheimer durch eine schwächere Leistung an den Ringen auf den 4. Platz vor Lampertheim zurückfielen. Bei der vierten und fünften Uebung, die Boden, Reck und Seitpferd im Wechsel brachte, blieb die Reihenfolge un- verändert aber bei der letzten Uebung konnte dann Lampertheim durch die bessere Reckübung gegenüber den schwächeren Bodenwertungen der Seckenheimer noch den 4. Rang erreichen und die Seckenheimer auf den letzten Platz ver- weisen, die an diesem Tag allerdings durch den Ausfall ihrer drei besten Turner etwas ge- handicapt waren und dem Nachwuchs eine Chance geben mußten. In der Einzelwertung holte sich Hauser(Of- tersheim) mit 36,25 Punkten den ersten Rang, gefolgt von dem Viernheimer Hans Metz, der es auf 35,70 Punkte brachte. Auch der dritte Platz ging mit Roschauer an einen Viernheimer, während die beiden Heidelberger Busch und Weber mit 54,40 bzw. 53,95 Punkten die beiden nächsten Plätze belegten. Auf dem 6. Platz lan- dete der Seckenheimer Karl Kollnig vor dem Lampertheimer Feller und dem Seckenheimer Jean Spatz. Die besten Einzelnoten verdienten sich Hauser mit vier Wertungen von 9,6 und 9.4: Busch auf 9,6 und 9,45; Weber auf 9,4 und 9,3 und der Viernheimer Metz auf 9,65 9,55 und 9,25 Punkte. Durchweg wurden gute Leistungen von allen Riegen geboten und da- zwischen zeigte der Schriesheimer Auswahlturner Hans Gassert, der beim Festakt so überragend Wrkte, einige herausragende Uebungsteile aus seinem umfangreichen Repertoire zur Anregung und Anleitung für junge Turner. In seiner Sie- gerehrung dankte Richard Möll für die präch⸗ tige Haltung aller beteiligten Mannschaften, die der turnerischen Idee durch die praktische Tat gedient hätten und boffentlich am Beginn einer neuen Aktivität stünden, die mit dem Jubiläum des TV 98 verbunden sei. * Noch ein Renntag auf der Waldrennbuhn Gemeinschaftsveranstaltung des Seckenheimer Vereins und des Bad. Rennvereins Mannheim schönen Erfolgen am I. Mai in Mannheim und am 15. Mai in Haßloch haben sich die beiden Mannheimer Rennsportvereine — der Pferdezucht- und Rennverein Seckenheim und der Bad. Rennverein Mannheim— entschlos- sen, auf der Seckenheimer Waldrennbahn am Sonntag, 28. September, noch einen Gemein. schaftsrenntag abzuhalten. Dieses gemeinschaft liche Veranstalten hat einen tieferen Sinn: Die beiden Vereine vollen auf das künftige Schick-⸗ sal des Mannheimer und damit auch des süd- und südwestdeutschen Rennsports aufmerksam machen, für den eine bedeutsame Entscheidung Fällt, wenn sich der Mannheimer Gemeinderat demnächst mit dem beiklen Thema„Neuauf- stellung der Rennwiese nach Freigabe durch die Amerikaner“ beschäftigt. So heißt denn am 23. September das Haupt- rennen, ein mit 2 500 DM dotierter Ausgleich über 2200 m„Preis der Mannheimer Renn- Nach ihren Wiese“. Hierfür gingen 13 Unterschriften ein, denn überhaupt das ausgefallen eine stattliche Zahl, wie erste Nennungsergebnis vorzüglich ist. Das hat seine guten Gründe: Die beiden Vereine haben die vom Direktorium für Voll- lutzucht und Rennen in Köln gestattete Höchst- preishöhe für Klasse-B-Rennen mit 1 500 DM voll ausgeschöpft und bieten damit in dieser Kategorie den Ställen 500 DM. mehr an Prei- als die große Frankfurter Rennbahn. Für die Ausgleiche hat man sich mit 2 500 DM dem Frankfurter Preisniveau angepaßt, womit Mann- der Gesamtdotierung am 28. September mit 10 00 D alle Kleineren Süchwestdeutschen Bahnen ganz erheblich über- krxifft. Die erste günstige Auswirkung solcher För- derung des Vollblutsports steht bereits fest; denn Seckenheim verzeichnet mit 64 Nennun⸗ „gen für vier Vollblutrennen ein Rekord- Nen⸗ Nungsergebnis. Hinzu kommen noch etwa 20 Nennungen für die beiden Warmblutrennen. Ins- gesamt sieben Punkte stehen auf der Tages- Tarte, denn aufser diesen beiden Rennen ist auch Weder der Mannheimer Reiterverein mit einer Wurniersport-Einlage mit von der Partie. Um clie Verbundenheit der Turniersportler mit dem „Rennsport zum Ausdruck zu bringen, wird das den Pag einleitende Vollblut-Flachrennen über Meilendistanz als„Preis des Reitervereins“ ge- laufen(18 Nennungen). Für den„Preis ges Rennvereins Seckenheim über 1 800 m gingen 46 Unterschriften ein, wührend der„Preis des Bad. Rennvereins Mannheim— der alten Tra- dition dieses Gubs folgend, ist es natürlich ein Rennen über Hindernisse— mit 17 Unterschrif⸗ ten schlob. 8 Bemerkenswert, daß diesmal nicht nur— wie zum I. Mai— Unterschriften aus Süchvest⸗ geutschland, dem Saargebiet und dem angren- traditionelles Abturnen durch, zenden Frankreich(Elsaſß) eingingen, sondern neben den Frankfurter und Mannheimer Stäl⸗ len auch Rennställe aus München und Köln ge- nannt haben. Sogar zwei engl. Offiziers-Renn- ställe aus Hannover haben Nennungen abge- geben. Kämen diese Starts zustande, hätte der Tag sportlich sogar internationalen Anstrich. Wie aus Seckenheim vom gastgebenden Ver- ein verlautet, begannen in dieser Woche bereits die Arbeiten an der Waldrennbahn, die bis zum 25. September wieder auf Hochglanz poliert wer- den soll. Vereinsabturnen beim Turnerbund Jahn Der Turnerbund Jahn führt am kommenden Sonntag auf dem Wäaldsportplatz wieder sein das den Schluß der diesjährigen Bahnsaison bedeutet. Wieder werden alle Abteilungen des Vereins im edlen Wettkampf um die Krone des Vereinsmeisters ringen. Vom jüngsten Turnschüler bis zu den Senioren sind zählreiche Mehrkämpfe ausge- schrieben, die eine echte Konkurrenz ermög- lichen. Während am Sopntag Vormittag jeweils die Vorentscheidungen fallen, wird der Nach- mittag die Entscheidungen in allen Disziplinen und besonders die Wettkümpfe der Schülerinnen und Schüler bringen. Dazwischen sind Einlagen der Turnerinnen und Turner vorgesehen, 80 daſp; die ganze Veranstaltung wieder einem kleinen Turnfest gleichkommt. Während die Sie- gerehrung der Schüler auf dem Platz zum Ab- schluß stattfindet, wird die Siegerehrung für die Jugend und die Senioren am Abend im Rahmen eines frohen Ballgeschehens im Kaiser- hof erfolgen. Wer besitzt noch Erkennungsmarkenverzeiehnisse und Verlustunterlagen der chem, Wehrmacht? Wie der Bundesminister des Innern bekannt- gibt, hat sich bei Nachweisung und Feststel- jung von Kriegsgräbern ergeben, daß in den letzten Kriegsmonaten damalige Wehrmachtsan- hörige Erkennungsmarken verzeichnisse und Ver- lustunterlagen der ehemaligen deutschen Wehr- macht(Kranken-, Lazarettpapiere, Truppenli⸗ sten und meldungen, Grablageakten usw.) an sich genommen und auch später an Behörden nicht ausgefolgt haben. Diese Unterlagen sind u., a. zur Durchführung des Kriegsgräbergesetzes sowie für Feststellungen zur standesamtlichen Beurkundung noch nicht aufgeklärter Kriegs- sterbefälle erforderlich. Nachforschungen nach dem Verbleib derartiger Unterlagen begegnen in- sofern Schwierigkeiten, als die Privatpersonen, die derartige Urkunden jetzt noch haben, nicht bekannt sind. Es wird gebeten, evtl. noch vorhandene Unterlagen an die Stadtver- Waltung, Referat III(Rathaus E 5) einzusenden. Kaufmännische Berufe locken Lehrlinge Besonders starkes Interesse der Mädchen Die kaufmännischen Berufe üben auf den jungen Menschen eine größere Anziehungs- kraft aus als die anderen. Zu diesem Ergebnis kommt der Bericht des Deutschen Industrie- und Handelstages über die Entwicklung der Lehrlingszahlen im Jahre 1957. Im vergange- nen Jahr ist danach die Zahl der Lehr- und Anlernlinge von 1 470 000 auf 1 450 000 zurück- gegangen. 62,9 Prozent der von den Industrie- und Handelskammern erfaßten Lehr- und An- lernlinge werden in einem kaufmännischen oder nicht industriellen Beruf Ausgebildet und 37,1 Prozent in einem gewerblich indu- Striellen. In den letzten sieben Jahren haben sich die Verhältniszahlen besonders zugunsten der kaufmännischen Lehrlinge im Einzelhandel verschoben, Sehr stark ist das Interesse der jungen Mädchen an kaufmännischen Berufen. 1957 waren unter 1000 Lernenden 447 Mädchen. Die Entwicklung der Lehrlingszahlen ist im Bundesgebiet uneinheitlich. In Nordrhein- Westfalen, Bremen, Rheinland-Pfalz und Saarland sowie in Westberlin hat die Zahl der eingetragenen Lehrlinge abgenommen. In den übrigen sechs Bundesländern stieg sie dagegen Weiterhin an. Die Zahl der Lehr- und Anlern- linge in Industrie, Handwerk und anderen Be- rufsgruppen hatte in der Bundesrepublik 1956 den Kulminationspunkt erreicht und entwik- kelt sich seitdem rückläufig. an, als Sitzun- gespen⸗ einzeln nur von Die Hinrichtung Alles hielt den Atem der Internationale Gerichtshof nach 406 gen das Urteil verkündete. Es war eine stische Szene: die Angeklagten traten durch eine unsichtbare Türe in den fahlem Neonlicht erhellten Saal, vernahmen ihren Urteilsspruch und verschwanden wieder lautlos durch die gleiche Tür, die sich hinter ihnen, wie von Geisterhand bewegt, leise rol- lend schloß.— Tod durch den Strang! Göring lädt sich in seiner Zelle auf die Pritsche fal- len, greift geistesabwesend nach einem Buch und sagt:„Tod.— Heß kam herunter, lachte nervös und sagte, er hätte nicht zugehört und wüßte deshalb nicht, wie der Urteilsspruch aus- gefallen sei.— Ribbentrop lief ruhelos in seiner Zelle hin und her und flüsterte unaufhörlich: „Tod! Tod! Jetzt kann ich meine Erinnerungen nicht mehr schreiben— Die„Münchner IIlustrierte““ schildert in diesem wohl sensa- tionellsten Kapitel ihres Dokumentarberichtes über den„Nürnberger Prozeß“, wie die Ange- klagten das Urteil aufnahmen, wie sie die letzten Tage verbrachten und wie sie zum Galgen schritten. Entrümpelung im Obstbau Im letzten Jahr haben sich die Borkenkäfer in den abgängigen Obstbäumen stark ausge- breitet. Da Gefahr besteht, daß auch gesunde Bäume von diesen Schädlingen befallen wer- den, ist es dringend notwendig, die erkrank- ten Bestände zu beseitigen. Nach der Verord- nung zur Schädlingsbekämpfung im Obstbau besteht eine Rodungspflicht bei abgestorbenen und im Absterben begriffenen Obstbäumen; ferner bei kranken Bäumen, die z. B. von Krebs oder Schädlingen(Blutlaus, Borken käfer, Weidenbohrer usw.) so stark befallen sind, dag Bekämpfungsmaßnahmen keinen Erfolg mehr haben. Die Polizei weist alle Obstbaumbesitzer darauf hin, daß sie dieser Pflicht bis 15. Dezember 1958 nachkommen müssen. Wohnungsschwindler„verdiente“ 65 000 DM Mannheim(ZS). Ein Immobilienhänd- ler hatte von verschiedenen Personen Vor- auszahlungen in Höhe von 50 bis 240 DM an- genommen und dabei versprochen, ihnen eine Wohnung zu verschaffen, Die Kunden haben nie eine Wohnung zu sehen bekommen Und haben nun Strafanzeige wegen Betrugs Se- macht. Nach vorläufigen Ermittlungen„ver- diente“ sich der Wohnungsvermittler auf diese Art etwa 65 000 DM. Die Kriminalpolizei sucht noch nach weiteren Geschädigten. Die endgültigen Toto-Quoten Zwölferwette(12, 11, 10 richtige): 1. Rang 2 Gew. Je DM 139 505,25; 2. Rang 55 Gew. je DM 5072,90; 3. Rang 730 Gew. je DM 382,20. Zehnerwette(10, 9, 8 richtige): 1. Rang 13 Gew. Je DM 4769,65: 2. Rang 333 Gew. Je DM 136,20 3. Rang 3540 Gew. je DM 17.50. Die endgültigen Lotto-Quoten Gewinnklasse 1(6 Gewinnzahlen): 5 Gew. je DM 457 889,60; Gewinnklasse 2(5 Gewinnzahlen): 416 Gew. je DM 5503,45; Gewinnklasse 3 4 Gewinn- Zahlen): 28 324 Gew. je DM 90, 80; Gewinnklasse 4 (3 Gewinnzahlen): 616 449 Gew. je DM 3,70. Unser Wetterbericht U bersicht: Süddeutschland liegt an- fangs noch in der Grenzzone zwischen kühler Meeresluft vom Nordwesten her und der vor- gelagerten Warmluft, so daß sich der Ein- fluß des westlichen Hochs nur allmählich be- merkbar macht. Vorhersage: Bewölkung zum Teil auf- gelockert, nur örtlich noch etwas Regen, be- sonders im Alpenvorland. Mittagstemperatu- ren unter 20 Grad. Donnerstag wolkig mit Aufheiterungen, im wesentlichen nieder- schlagsfrei. Ziemlich kühl. ö in Besitz Kreislauf werden oft verursacht durch sen Herzbeschwerden, Ohrensausen, Rutin törungen verüündlerten Blutdruck— Adernverkolkung und vorzeitiges Altern Sie sind häufig begleitet v. Kopfschmerzen, Benommenmneit, neryö- 0 V Angst- und Schwindelgefühl, Leistungsrückgang, Schlaflosigkeit u. Reizbarkeit. Hier empfiehlt sien Möbelkauf leicht gemacht im Möbelhaus ARTUR HAUCK Zähringer Straße 2 ee 3 Inserieren 1 Welcher Bauer sät ohne zu pflögenꝰ Das weiß wohl sogar jedes Großstadtkind: keiner. Welche Hausfrau wäscht stark verschmutzte Wäsche ohne sie mit Henko einzuweichen? Etwa zwei Drit- tel aller selbst waschenden Hausfrauen Wissen von der guten Wirkung von Henko und wenden es an. Verstärkt schmutzablösend ist das neue Henko. Ganz allein übernimmt es in der Nacht vor dem Waschtag die gröbste Arbeit. Das neue Henko löst auch besonders widerspenstigen Schmutz noch besser von den Fasern: der beim Auswaschen reichlich auftretende Schaum beweist die stärker schmutzablösende Wirkung. Nach wie vor gilt die alte Regel: Gut eingeweicht ist halb gewaschen! verslartt„ schmunablösend 5 gewinn Hringt 7 H 78 8 Jugendherberge als Flüchtlingslager Buchen dsw). Die Jugendherberge in Bu- ö chen soll als Notaufnahmelager hergerichtet und noch in dieser Woche mit 46 Sowjet-⸗„ 1 8 Drei Tote bei Autobahnunfall zonenflüchtlingen belegt werden. Das Ver- piel 3 9 biebene inisteri 1 btgar 2 2 1 Beim Bremsen auf Gegenfahrbahn geraten— triebenemministerium in„ Sab am 5 8 Beide Wagen fingen Feuer Montag bekannt, es habe eine Vereinbarung Fußball wirkte. Pech hatte der Sturm des Turnverein. + 110„Hhergswerle ty. 0 7 0 1 42. 24 1 2 7 J mit dem Jugendherber SS Werk getroffen, wo 0 Serien 80 5 1 1200 denn wer weiß wie das Spiel gelaufen wäre, Schwerverletzten forderte am Dienstagnach- nach in dringenden Notfällen Jugendherber- e. 5 10) hätten die zahlreichen Lattenschüsse ihr Ziel ge- mittag ein schwerer Autozusammenstoß auf gen als Quartier für Flüchtlinge benutzt wer- Seckenheim zieht vom An an funden. starken Eindrue hinterließ 1 1 8 2— N— 1—— 5 5 dem Kämpfelbach-viadukt der Autobahr den können. lichen Angriffen vor das der und Stamm 1 der zwei 14 Meterbälle hervor- 5. f. 8 3 85 nur ein unmögliches Sel verhindert eine* ud un erte. der Gegenseite 5 4 Karlsruhe Stuttgart bei Pforzheim. 1 Sechzehnjährige wurde überfallen r 8 eistert 1 der i zegenseite Var es Ein mit hoher Geschwindigkeit aus Rich- 8 1 51 37271 lare Führung. Als sich das Spielgeschehen schon 5 8 durch sein kluges Ballverteilen Karlsruhe kommender Sportwagen mit D 0 5 h iĩ s En(dpa). Ein 16Jähri- mehr verteilte gelang es doch noch Baer den e Stürmer immer wieder in Position brachte 2 5 58 7 e J 7— S821—— Nee S—* 1 8 2 8 Münchner Kennzeichen geriet beim Uberho- ses Mädchen aus Neudingen, das mit seinem verdienten Führungstreffer zu, erzielen. Die Gäste 2. Mannschaft konnte die Si von 5. N 8 N Fahrrad nach Hause fuhr, wurde in den frü- Reben ien dadureh nich e 1 r 8 8 1 55 * uf 2 1 me Ni 8 8 jeßen sich dadurch nicht entmutigen und kreuz- Birkenau micht stoppen und ve e len auf die ahn und m 500% J e 5 5 5 85 pf un ehrenvoll einem Volk Münch 777VFTVTVCVCTCGTCTCCCTT ten nun mehrmals gefährlich vor dem Gehäuse mit 8:11 Toren. dingen von einem Motorradfahrer über 5 e 8 8 5 der Oer auf ohne aber einen zählbaren Erfolg Ein von Neudingen kommender Personenwa- verbuchen zu können. Das Spiel war nach der der ebe holte. Bei 78. gen stört doch den Täter, der mit seinem 1 a 2 II. 5 5 1 Andere Verkehrsteilnehmer 2 Mötörr⸗ 1 5 1 60 5 18 A8 ben Halbzeit noch keine 5 Minuten alt, als Bronner Turnerbund Jahn— FV 09 Weinheim 10:10 9 a 1 N Motorrad flüchten konnte. Nach den Angaben 5 0. 1 1 9 15 9 51 Sen aus den brennenden Fahrz 5 1 e 5 2 nach schönem Alleingang das 2:0 für die Platz- Der Turnerbund konnte innen i 2 2 1 Ander 1 1 zun Onmte Ine bei dem Te herren erzielte. Nun glau man auf Secken- heimer Seite d Spiel gewonnen zu haben und gab unverständlicher Weise das Mittelfeld dem 985 5 Gegner frei. Dies mußte bei einer kampfstarkei sich Hes den geben. Wenn ielverlauf ent- ten Teil der ichter, der dafür sorgte, daß es zur lung kam, indem er eine offensicht- nicht wie len und muss mit einer einen tten offenbar tödliche Verl Vol des Volkswagens dem Zusammèe teteilung 05 Teint. E dem Mo 1 125-%qỹ m-Mas auch das Endresultat spricht, so war es doch zum Schied Punk Mannschaft, wie es die Gäste waren, ins 4 gehen, prompt hatten sie die Initiative an Warzem rer des Sportwa Sch gen. gerissen und Hüttner mußte alles aufbieten e nl heidung durch eine weitere bei 71 11 11 kommen e. 55 7 2 1 16 I 8 lung dure dine weitere eim Zu dem Unf:. gekomme—— Lor rein zu halten. Aber gegen einen wund 1 5 1555 70 15 1: 5 Aus i 5 8 5 Gegi 2g lerte. I diese Konzess' 1 schönen Rückzieher eines Gasts ers war auch nachteilig en Folgen hatten, war einzig und allei Herbsttagung der Lan 5 ssynode 5 5 5 nen er machtlos. Dossenheim erziel das wichtige e 10 1 Das e 88 1897 f 18 5 den Aktiven beider Mannschaften zu verdanken. a8 5 S 1 u 0 8 Anschlußtor und warf jetzt alles nach vorne. un Spie Selbst it 2 5 i Uperholf m Spiel selbst is 1 sagen, daſs wechselnde Und es kam wie man befürchtete. 5 Minuten vor Schluß glich der Gast aus und nahm damit 5 2 5 87 3 780 einen wichtigen Punkt mit nach Hause. Den Oern muß man bescheinigen, daß sie eine sehr starke erste Halbzeit hatten aber dafür ebenso stark in der 2. Halbzeit abbauten, was leider einen wichtigen Punkt kostete. hrungen immer wieder ausgeglichen werden en. Während die in ihrem Mitt stürmer Guldner ihren besten Angriffsspieler hatte(er schoß nicht weniger als 7 Tore) ver- teilte sich die Torausbeute bei den Platzherren auf 4, Vetter 3, ot 2 und Riesenacke zeitige Tabelle führt nun Laudenbach ten mit 4 Punkten Vorsprung an. lle und zwar schon im dritten Jahr, e Mannschaft des Tb. Jahn. In diesem Mannschaft leider immer gezwungen mit 4 und 5 Ersatzspielern die Spiele zu be- streiten Was eir emen rascher 2 Fahrer des Sportwagens m be 1 er nicht an beiden Wagen vorbeikommen Konnte, bremste und kam da am Brücke kopf des Viadul If dem 1 mit Str sand bed btelstreifen ins Schleuder Unmitt m Zusammenstoß mit dem ent achner Volks- Wagen 1 Die P Minuten nenden Ukt 07 Mannheim— 98 Seckenheim 320 mon- 1 die sich ein mit à In der erseits verteiltes Feldspiel und konnte durch zwei glückliche Tore in die zeit gehen. Na- d r schwer Anfang an entwiecke welches von beiden durchge führt wurde. n überbeansp uchten Einsatz des rte. Ob diese Beanspru- 1 chung der Kräfte für den Rest der Spiele aus- eh Wiederbeginn setzten die 98er reieht? zu. Aber es wollte einfach Turnerbund Jahn II.— 09 Weinheim II. 3:4 Französische Pioniere helfen unentgeltlich Sulzburg, Kr. Müll In i 1 gemeinten Schi gin- 03 Mvesheim Jgd.— TB Jahn Jgd. 3:15 Städtchen Sul g am Fuße des Schwe gen danebe r Schluß gelang 07 Mann- Waldes haben frar ische Pioniere mit heim noch ein 3. Tor. Alles in allem ein schönes Bauarbeiten am ersten SOS-Kinderdorf Spiel, das beste das die in* Sas Baden- Württember das zugl 7 haben. Dem Spielverlauf gerecht die erste evane in Bund 1 Pioniere 1 In 1 1 telle nentschl Di- einwandfre Weinheim(sw). n ist in der Z v blinder Alarm 8 e Handball Situation für den e 8 855 nen Ooh der TV 1898 Seckenheim— TSV bei der Landespolizei Turnverein immer nicht bekannt war, stand wesen, man sich die ko drei Minute nach dem aren können. Vor einer stat Kk. Der„Täter“ konnte nenge g nde der Oberli ist Zur dieser mend hen Zusch tellten sich beide Mannschafte Errichtung von vier H Abs Samt sollen auf diesem G Stellt———— Bend 5 it stärksten Besetzung. Man hatte bei während der TV Sulz i wurde, noch schnelle* Platzherren eine kleine Umbesetzung vor- mit 12: 1 Punkte holte. Das N 5 i S 8 8 5 8 5 5 8 3 1 b Stelle eine Zufahrts- gemommen, die sich vorteilhaft bewährte. Es ken n endete mit einem knappen 1128 r r*** 7 7 2*— 1 5 1 2 1 8 1 5 f Di 7 Werden. Die unentgeltli 1 straße war ein Spiel, das wohl jeden Handballfreund be- den TV Ringsheim. Die Manns 81 A NRier 1*.— 0 1 8*. te 1» 602911 8 221* 1 1 1 Zz6sischen Pioniere an At sen geisterte. Das Treffen War nie einseitig und das zen aus der weiten Tabellenhälfte sind praktisch g 1 125 15 8 d 33 8 Alle noch absti gige Geste Ssbedroht 3 schehen war abwechselnd; i m solchen Wid wurde zur Hei wungen. Birkenau stellte eine die aber oftmals zu ver er Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein les WB-Totos und WB-Lottos bei, den wir der besonderen Beachtung unserer Leser empfehlen. Könnens ee, eee, , Ke rngesund ⸗ Jubiläums Verunstaltungen 2 fühlen sich so viele Men- i. Heute Mittwoch, 17. September 1988 um 20 Uhr ,,. ,x Turnverein 98 Seckenheim(Trainingsfeld OEG- Bhf.) 10 0 b Handbalispiele der Frauen u. Hänner Teilnehmer: Frauen: VfR. Mannheim— Spygg. Sandhofen Männer: Post Mannheim— Tus. Neckarau Spoggs. Saddhofen— Tv. 98 Seckenheim l. e GEIST Tag für Tag nach Ge- brauchsanweisung nutzen. Wegen seiner gesund- heitsfördernden Wirkung und seiner guten Hilfe bei so mancherlei Alltagsbeschwerden von Kopf, Herz, Magen und Nerven— sollten auch Sie ihn jetzt regelmäßig nutzen— für ihre Gesundheit! . ken und Drogerien ö u,, , 4 2 22 117 Morgen Donnerstag, 18. Sept., um 19.30 Uhr Handballspiele der 1. u. 2. Hannschait gegen TSV. Birkenau nach Hallenart. 1. Mannschaft 3420, 2. Mannschaft 3415 Minuten. bemeinnützige Bau- u. Spargenossenschaft Seckenheim 1 . G. m. b. H., Mannheim-Seckenheim f 5 ö Einladung zu der am Samstag, 27. September 1858 abends 8 Uhr im„VEREINSHAU S“, Zähringer Straße, stattfindenden SHeneral-Versummlung. ac 2 Aus gutem Srund entscheiden sich die meisten Tages ordnung ö Frauen för Miele: Denn Mise bedevtef Quclitäöt 1. Geschäftsbericht für 1957 und Jahresabschluß 1957 0 bis ins letzte Detail— Miele ist Fortschritt, der 2. Bericht über die vom Aufsichtsrat während des Jahres 109 sich bewährt. Dieser Fortschritt beruht duf der vorgenommenen Prüfungen i e 5 9 dem hohen 3. Genehmigung des Jahresabschlusses 1957 tand der. io, Deutschlands 4. Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrates U großem Waschmaschinenwerk. Vom Standard- g 5 85 ö Modell bis zör Vollautomatic- Miele ist fech-. ö nisch Unöbertroffen. 6. Aufsichtsratswahl 7. Behandlung etwaiger Anträge 8. Verschiedenes Anträge, die bei der Mitglieder- Versammlung zur Beratung kommen sollen, sind bis spätestens 25. September 1958 an die Geschäftsführung Oberkircherstr. 18 schriftlich einzureichen. Die Bilanz und die Gewinn- und Verlust- Rechnung liegen ab 16. September 1958 in den Geschäftsräumen Oberkircherstr. 18 von 9— 12 Uhr zur Einsicht der Mitglieder auf. Mannheim Seckenheim, 16. September 1958 Der Aufsichtsrats- Vorsitzende: Albert Erny. Zutritt zur Generalversammlupg haben It. Satzung nur Mitglieder. Diese wollen sich bitte bei Eintritt in den Tagungs- raum in die aufgelegte Anwesenheitsliste eintragen. —— Waschmaschinen Wie nach Maß Verlobungs- und Vermdhlungs- Harten Gliiccwunsch- Harten fertigt an: Neckar bete. Druckerei —— P