a8ch a0 Nr. 154 Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, 27. September 1958 al dez im] 5 3 8 1 ischaf Kapitalmarktanlage sei jedenfalls noch nie so Wäsche in ausreichender Menge vorgewärm- ht da irt 6 li +* Zünstig wie jetzt gewesen. Diese auherordent- In Stadt und Land ten Wassers; dies gewährleistet den 5e einge ſich 5. müsse von der Woh- Vollautomatisches Waschen lichen Wascheffekt bei absoluter Schonung der 8 E 8 N— 1 1 2 4 2 78 bene e e Alcnt Es mag Sehr romantisch sein, am klaren Wäsche. Anschließend wird die Wäsche höchst f 1 3(änger zu warten. Hypotheken zu 5½ Prozent bis Bach zu waschen. Doch selten führen die sorgsam weiter behandelt: Heiß- und Warm- Umstrittene Agrar-Importe azußerstens 8 Prozent Zins müßten als günstig Bäche noch klares Wasser und ebenso kostbar spülen mit ausreichender Wassermenge, so- Ueber Landwirtschaft muß sich an das Klima des angesehen werden. Wer länger mit der Aufnahme ist die Zeit für die Landfrau, um die Wäsche dann Kaltspülen mit erhöhter Wassermenge. den internationalen Wettbewerbs gewöhnen 51 1 9 85 5 a8 ie von Hand zu waschen. Ob Stadt- oder Land- Nach jedem Spülgang Ablauf des gesamten t D n kee ine e e Werberat 95 trau, ein Streben gilt für jedermann: Die Spülwassers und kurzes, vorsichtiges Zwi- 5Fent kungen für Jandwirtschaftliche Erzeugnisse dt. apitalmarkt eintrete, wenn die öttenfliche häufis anfallende Wäsche soll ohne große schenschleudern der Wäsche; abschließend 2 mit dem erklärten Ziel der Agrarpolitik der fand und die Industrie diesen wieder stärker Mühe und Zeitverlust wieder gebrauchsfertig wirkungsvolles Trockenschleudern. 905 at Bundesrepublik, die Wettbewerbs fähigkeit 5 der beanspruchten. im Schrank sein. Dies ist durch Inanspruch- Die Wünsche der Hausfrau zum störungsfrei 8e Landwirtschaft zu steigern, nicht vereinbar. Es nahme des Bauknecht Vollautomat mit f 5 it in E zelesen TIIITTTTVTCTCTCTCTCTCbCTTCTTCTTTTT 8 8 8. 5 5 1 arbeitenden Vollautomaten gehen somit in Er- a e ne e e e e des ieee Es wird wieder mehr gebaut wäschenatürlicher Waschmethode möglich. füllung. 8 Zel. nationalen Wettbewerbs, um der Not In den Monaten Mai bis August dieses gahres 10155 8 1 1 13185 Lallautoma⸗ 5 5 einer Umstellung der Landwirtschaft den 8 wurde um ein Zehntel mehr gebaut als in der ischen Waschmaschinen wurde unter Mitwir- 5 5 5 1 Nachdruck zu verleihen. Eine liberale Einfuhr Vergleichszeit des Vorjahres. Dies teilte der kung des Waschautomaten- Spezialisten Peter Erneute Senkung der Platinpreise ein: politik ist auch nicht zuletzt im Interesse Hauptverband der deutschen Bauindustrie in Pfenningsberg konstruiert und wird von den Die beiden führenden Platinproduzenten in Gar- Verbraucher dringend geboten. Sie babe d Bonn mit. Der Ausfall der Bauproduktion in den Bauknecht- Werken in Stuttgart in einem Großbritannien, Johnson Matthey und Baker nseren Hauptlast der bisherigen Agrarpolitik i der Er- ersten vier Monaten dieses Jahres sei damit eigens hierfür eingerichteten Werk in großen Platinum haben ihren Platinpreis bei Verkäu- e fin. Warfung getragen, daß die Oper zur die Lei: ausgeslchen worden Nach Meinung des Haupt. Serien gebaut, und zwar in den hrungen zen an Stammkunden am Londoner Markt von unter stungssteigerung der Landwirtschaft: sich eines verbandes wird die Bautätigkeit im Herbst über für 5 kg, 8 kg und 11 kt 2 1 23¼ auf 21½ Pfund Sterling je Feinunze er- 2 1 e t„ dem entsprechenden Vorjahresstand bleiben. 5 i mäßigt. Wie verlautet, wollen die e e 5 1 5 vertritt der 2 5 85 80 n g nden N deutscher Konsumge zaften uns 5 Neuer Markenartikel: Tüten-Kartoffeln 15 legten de ae ee r e 0 5 Mit den Qualitäts forderungen bei Einkelle- sind, ihren Platinpreis am New Lorker 1 8 8 Pang, eie Allr eie„ 85 rungskartoffeln beschäftigten sich auf einer Ta- ebenkalls je nach Abnahmemenge 1 0 ken. gung in Koblenz rund 60 landwirtschaffliche auf 57 bis 60 Dollar je Feinunze senken. Die 5 b Sachverständige und Marktexperten àus dem F wurden dem Vernehmen nach Uhr. denklich, wenn die wirtschaftlich starken Länder ganze desgeb! 1 träge ichtigun- durchgeführt, um den billigeren Angeboten von 5 das. 8 E ganzen Bundesgebiet. Die Vorträge, Besichtigun chgelt r 8 5 5 senen Entwicklungsländer in die Wirksan 2 5 gen und Kussprachen galten der Erarbeitung von sowjetischem Material begegnen zu können. internationaler 1 5151701 815 85 einheitlichen Richtlinien für die Begutachtung ö 1511 Agrarprotektionismus n 8 von Kartoffeln, da die Ansprüche der Verbrau-—. i 8885 ane cherschaft an die Güte land wirtschaftlicher Ex- Wei 5 55 95 F N. 5 zeugnisse in den letzten Jahren gestiegen sind. eizen-Hektarerträge gestiegen könne in Zukunft keine nationalen Los 5 31 5 5 5 381 1 1 1 e 5 Ge. Wirtschaftlicher Probleme geben, gelt 8 Die Bevölkerung legt heute auf gleichmäßige Die Hektarerträge der inländischen Weizen- m lien ür alle cn 8 und standardisjerte Ware mehr Wert als etwa ernte haben sich bei der Ernte 1957 im Vergleich ö Auf der bevorstehenden GAT noch vor 20 Jahren. Dieser Forderung versucht zu den Vorkriegsergebnissen um 40 Prozent er- Wet⸗ n 508001 e 05 die Landwirtschaft im Bundesgebiet weitgehend höht. Von rund 22 Doppelzentner je Hektar An- üs ren reit 18 lun e gerecht zu werden. f baufläche im Vorkriegsdurchschnitt konnte der 2 braucher der Bundesrepublik ein 55 5 Ein wichtiges Thema auf der Tagung bildeten Ernteertrag bei Weizen auf über 31 Poppelzent- halten an den bisherigen Prinzi 1211 1110 5. 3005 die Qualitätsbestimmungen für Markenw— re von ner im Jahre 1957 gesteigert werden. Staats- 1 den der Einführpolitik 7 188515 5 en 8 Tütenkartoffeln deutscher Herkunft. In der Aus- sekretär Dr. Theodor Sonnemann vom Bundes- 5 P vermieden werden. sprache wurde der Eindruck gewonnen, daß sich ernährungsministerium rechnet damit, daß sich —— ſ— die im Bundesgebiet erzeugten Kartoffeln als auch in diesem Jahre die Lücke zwischen Bedar! geben e 50. 9 55 9970 ee 17 5 durch Einfuhren ge- 11 1 1 15 erobern Werden. 1 Qualitäts forderungen dei schlossen werden muß, erneut verengt.— Günstige Zeit für Hypothekenaufnahme den Markenkartoffeln haben das Ziel, den Schäl- mann erklärte im offiziellen 18 80 Guter Fortschritt für den Wohnungsbau abfall auf ein Mindestmaß zu senken. So darf zeines Ministeriums, wenn die Ernte so unter — Der sich anbahnende Ubergang zum fünfpro- 2. B. die Gesamtheit mangelhafter Knollen zehn Dach gekommen wäre, wie sie sich vor wenigen zentigen Pfandbrief bedeute für den Wohnungs- Prozent des Gewichtes je Packungseinheit, nicht Wochen darstellte, wäre die volle Eigenversor- bau einen beträchtlichen Fortschritt, stellt der überschreiten. Weiterhin müssen die in Füten zung bereits in diesem Jahr erreicht worden. Gesamtverband gemeinnütziger Wobnungsunter- abgepackten Kartoffelsorten rein. ty 8. nehmen fest,. Der 5, 5prozentige Pfandbrief habe Praktisch frei yon Erde, Mietenstroh, Fe 5 Dänemark will in die Freihandelszone N inzwischen den Parikurs von 100 Prozent und Pern und Keimen sein. Als. e Das Interesse Dänemarks an einer engen wirt⸗ damit die Grenzmarke erreicht, wo der fünfpro- Aa 0 8 1 8 1 117 8 schaftlichen Zusammenarbeit in Europa und die zentige Typ möglich sei. Durch die in 1 8 55 fi 8 15 die Herkunft bis b 5 8 2 N 150 15 e e 18 Freihan- Zeit zu erwartenden 5,5 zentigen Industrie- 0 7 85 1 5e ie„555. N 80 2 delszone bekundete der dänische Handelsminister be en 8 8 5 45 5 e Ser verfolgen läbt. Diese e M f e 8 0 55 Prof. 95 Kjeld Philip in Bonn auf einer Vor- günstigt werden. Es sel zwar nicht damit zu Ware wird etwa 1,80 bis 2,00 DM je in l gezeig en Bauknecht-— tragsveranstaltung des Deutschen Industrie- und rechnen, daß um die Jahreswende bereits der mehr kosten. 5 besteht darin, daß ein folgerichtiges, wirk- flandelstags. Von größter Bedeutung für die 4% prozentige Pfandbrieftyp am Markt sei. Si- Fahrkarten sonntags im Zug sames und schonendes Waschsystem abläuft: Haltung Dänemarks zu den europäischen Markt- cherlich werde sich jedoch der fünfprozentige Buchen Gdsw). Die Bundesbahn wird im Bereits für die Vorwäsche steht genügend plänen sei die Landwirtschaft. Uper die Hälfte Typ durchsetzen und lange gültig bleiben, Ein Kreis Buchen mehrere Bahnhöfe an Sonn- Lauge zur Verfügung. Die Wäsche fällt wäh- 0 r e 11175 157 wie die 1 Rückschlag sei kaum zu befürchten. 5 1 8 8. Indi 0 8 Tr reh b rozent des Nationaleinkommens ausmache, 8 und Feiertagen nicht mehr besetzen. Die rend der ständig wechselnden Trommeldreh bestehe aus land wirtschaftlichen Erzeugnissen. Der Gesamtverband geht bei dieser Annahme u. a. davon aus, daß die Sparwelle unvermindert anhält, die Reserve auslaufender 7e-An Hagen sich Fahrkarten können in diesen Fällen bei den Schaffnern in den Zügen gekauft werden. Die richtungen weich in die richtig temperierte Waschlauge. Nach der Vorwäsche wird die Bei Verhandlungen über die Schaffung eines Freihandelsgebiets müsse Dänemark daher auf gesamte Lauge mitsamt dem herausgelösten C Dundesbahn begründet die Maßnahme mit der ö 1 ner Gleichstellung von land wirtschaftlichen mit schüsse zur erhöhten Liquidität beitragen. Die Din kührung der 45 Stunden-Woche. Schmutz abgelassen. Dann beginnt die Haupt- industriellen Produkten bestehen. 5 Sonntag, den 28. September 1958 Donnerstag, den 2. Oktober 1958 6.00 Froher Klang am Sonntag- 17.00 Der Hauptmann braucht kei- SübbEUTSCHER NUNDFUNK 7.10 Südfunk-Wunschkonzert 17.00 Kl. Unterhaltungskonzert morgen nen Urlaub 0 f 8.20 Konzert am Morgen 17.40 65 Jahre elsässisches Theater 7.10 Man braucht ja keine 18.10 Fammermusik 5 Mühlacker(Mittelwelle) 522,00 m= 575 KHz 9.05 Mit Musik geht alles besser Straßburg 5 7 851 05 8 18156 19.00 1 5 i 8 Heidelberg-Dossenbeim 301,00 m= 998 KHz 10.15 ade in des 20.00 Franz Schubert: Forellen- f immen der Meister Itsch, Sopran; uiseppe di 75 1 5 7— 60. osters orin quintett 12.00 Mittagskonzert Stefano, Tenor Mühlacker(Kurzwelle) 49.75 m= 6030 KHz 11.15 Georg Friedrich Händel 20.40 Was erwarten die Farbigen 13.00 Chorgesang 20.00 Konzert des Rundfunk- 14.30 Joseph Haydn von der Kirche? 13.20 A! Kritischer Tag Sinfonieorchesters 8 5.00 Schulfunk 22.20 Der Omsker Chor 14.00 Franz Schubert 22.30 Tanzmusik aus Stuttgart Sendebeginn: S0 5.57, W 4.56 Elrchliche Sendungen: So 7.00. 8.30. 16.00 Erwin Lehn und sein süd- 23.00 Jazz im Funk 15.00 Vergnügter Nachmittag 0.10 Vom Sonntag zum Montag Nachrichten; 12 30, 19.30. 22.00. 0.00, 9.00. W 6.05. 7.05. O1 16.45 funk-Tanzorchester 0.15 Unterhaltungsmusik 5 30 6 00. 7.00. 8.00. 9.00. 14.15. Heimat: So 13.20. W 5.50. Mo-Fr f. tag,& 2 t er 191 18 00 17.30 1 5 i zntag, den 29. September 1958 J. 8 5 Freitag, den 3. Oktober 1958 f 6.13 Südfunk- Wunschkonzert 16.15 Sddtunk- Wunschkonzert 82 14 00 22 15 Di 22.10. Sa 14.45 1 7.10 Südfunk-Wunschkonzert 17.15 Deutsche Volkslieder 8.20 Konzert am Morgen 20.00 l ge Musikanten Klingendes Tagebuch: W 11.30 1 elle 8 4 1 Do 8.20 Konzert am Morgen 18.20 Südfunk- Wunschkonzert 9.05 Mit Musik geht alles besser viel Glück dabei! Zeltfunk; w 12 45. 19.00 BI 15 1410 5 0. 9. 9.05 Mit Musik geht alles besser 20.00 Musik zur Unterhaltung 10.15 Schulfunk: Friedrich bert Bie Südfunklotterie Landfunk: So 5.05. W 12.05 e 10.13 Schulfunk Strauß, Hubay, Kalman; Syl- 11.15 Helmuth Wirth 21.00 Musik für Jedermann Frauenfunk: W 8.05. MI 14.20 Buchbespreehungen: Di, Fr 14.20. 10.45 Kleines Konzert vlan, Alstone, Donato, 14.30 Kl. Unterhaltungskonzert 22.10 Motor, Straße und Verkehr Kinderfunk; So 14.30. Mo. Mi. Fr D0 22.45 15.00 Schulfunk: Napoleons Auf- Ponce, Kern, Gershwin 15.00 Schulfunk: Pfahlbaudorf in. usile unserer Zeit 15 30 Suchmeldungen: MI. Sa 9.55 8 21.30 Ludwigsburger Schlogkonzert 1 Neu-Gumea— die Geschicht lugenidfunk: Sa 15 40 Sendeschluß: So 1.10. Mo. Fr 0.18. 0 Hmittagskonzert 22.30 Jabber wocky, Text und 55 16.00 Nachmittagskonzert änzerlebens Zendune für Kranke: Mi. Fr 10.45 Di. Mi. Do 4.15. Sa 055 imprisma. Erwin Goelz Theorie im 17.00 Musik zum Fünfuhrtee 23.45 Notturno spricht über neue Filme 23.30 Othmar Schoeck Dienstag, den 30. September 1958 Mittwoch, den 1. Oktober 1958 Samstag, den 4. Oktober 1958 ö 7.10 Südfunk- Wunschkonzert 17.40 Die Brüder Weitbrecht 6.13 Südkunk- Wunschkonzert 16.45 Das verlorene Erbe 6.13 Südfunk- Wunschkonzert 19.00 Zum Wochenausklang 9.20 Konzert am Morgen 16.15 Südfunk- Wunschkonzert 9.20 Konzert am Morgen 17.00 Deutsche Volkslieder 8.20 Konzert am Morgen 20.00 Extrablatt vorm Mund. Ein 9.05 Mit Musik geht alles besser 20.00 Gäste aus Hamburg 9.05 Mit Musik geht alles besser 17.30 Die Heimatpost 9.05 Mit Musik geht alles besser Kabarettspiel des„Intimen ranz 10.15 Schulfunk: Pfahlbaudorf in 20.45 Wir stellen zur Diskussion 10.15 Schulfunk: Edward Jenner— 16.15 Südfunk-Wunschkonzert 10.15 Schulfunk 8 Theaters“ Wien, mit Louise 3181 Neu-Guinea 21.15 Rimsky-Korssakow- Pocken segen Pocken 20.00 Musik zur Abendstunde 10.45 Opernsterne von einst Martini, Gerhard Bronner, 10.45 Alte Meister 22.20 Orgelmusik 10.45 Orchestermusik 20.30 Die Hölle liegt nicht weit 12.00 6. Weltmeisterschaft im Georg Kreisler, Carl Merz, ush⸗ 15.00 Schulfunk: Edward Jenner— 22.40 Ein Abend in Lahore 14.35 Melodien von R. Küssel vom Himmel Görspie) Pflügen Helmuth Qualtinger und Fe- tung Pocken gegen Pocken 23.05 Erwin Lehn und sein süd- 15.00 Schulfunk: Die Gründung des 21.40 Meister ihres Fachs 14.20 Alex Grimpe ter Wehle erge- 16.00 Nachmittagskonzert funk-Tanzorchester Klosters Chorin 23.00 Orchesterkonzert 16.00 Auf los geht's los! 22.40 Und morgen ist Sonntag Kalt 17.00 Kleines Konzert 0.15 Unterhaltungsmusik 16.00 Konzertstunde o is Unterhaltungsmusik 17.00 Gern gehört— viel verlangt 0.10 Das Nachtkonzert —= auß. 0 . K 3 5 22 8 n 28. tember 1958 un 8 Sonntag, den Sep a. 5 Sonntag, den 28. September 1958 5 Sonntag, den 28. September 1958 Paul 8.05 Schönen Sonntagmorgen 15.35 Karlsruher Volksmusik 10.15 Verleih 188 51180 1 0 188081 10.15 Südwestfunkorchester 20,10 Im Rhythmus der Freude 1885 9.20 Allein mit den Sternen 16.05 Aus romantischen Opern e een ee 200 e 18.00 Musik nach Tisch 22.10 Tribüne der Zeit auf 10.05 Konzert zum Sonntagmorgen 18.30 Unvergängliche Musik ses des Deutschen Buchhan- 20.00 Der beste Hun b 15.00 Jazz- Intermezzo 22.25 Klaviermusik 85 25 8 th Paeifie dels an Prof. Karl Jaspers(ein Walt- Disney-Film) 112 Sehe)))) 110 i 14.30 Rattenfänger von Hameln 20.48 Der Tod auf dem Rummel- 45.30 Sport und must e alt. 12.35 Lustige Musikanten 1 10 e 1500 55 plate Grinminalnlur) 17.30 Erzählung der Woche 23.00 Orchesterkonzert 5 lei v. 1 1 1 8 F. enner un 1 5* 8 5 lung 14.05 Allerlei von Zwei bis Dre 2.20 Für Leben“ 21.30 Mit den Füßen fängt es an 17.40 Orchesterkonzert 0.10 Vom Sonntag zum Montag 29. tember 1958 13015 1 e 30 8 1 Montag, den 29. September 1958 i Montag, den 29. September 1958 8 r 25 5 8 Die Dref Großen von Mexiko 17.00 Pirro und die Schallplatte 20.25 33. Intern. Sechstagefahrt 9.05 Feines Morsenkonzert 16.4 Musk zum Tanztee 3 e oe t) 1710 Die Geschichte von Scamp, 20.45 Die Schatzrammer des Hau- 14.00 Koser: e 20 N T. 17.30 Karlsruher Komponisten(über mexikanische Kunst) 8 el Seh terhünd 5 45 115 155 1 11.00 Konzert 21.00 Doppelkonzert 19.00 Leichte Musik Zz. Feierabend 21.45 Treffpunkt J2 ZZ 172 Die J 1155 151 Wittels 15 i 22.30 Rolf-Hans Iüller-FPrio Piel 20.15 Berühmte Solisten: Ludwig mit Erwin Lehn 10100 Pie Ae ee 15.00 Schöne Stimmen 22.45„Ir seid mir scheene Repu- bot, Hölscher e 20.00 Tagesschau en 16.10 Solistenkonzert bllkaner“ von 5 1 Dienstag, den 30. September 8 8 1 715 Dienstag, den 30. September 1958 Dienstag, den 30. September 1958 25 JJ... Uenen Schwache 0.00 Erünhmusik 16.0 Orgelmusik 101 10 2 8 1 3 1 Nici 1100 17.20 Hirtshals 20.45 Das Netz. Ein mexikanischer 10.00 Südwestfunkorchester 16.30 Beimliches Europa 9 de 1.30 Volks 085 11 5 118 Sec 0 f e eee e 17.50 Papier-Nocturno Spielfim mit Rossana Pode- 11.00 Aus dem Leben Frankreichs 17.00 Südwestfunkorchester auf 777% ˙ 5 S e e 19.00 Die Abendschau sta, Crox Alvarado, Armando 11.15 Gr. Unterhaltungs-Orchester 20.10 Bunte Palette 8 K e e e ee 23.45 Notturno 20.00 Pagesschau Silvestre. Regie: Emilio Fer- 13.10 Musik nach Tisch 21.30 Von Tür zu Tür und 20.45 Wie es euch Sefa: 20.20 Die Enthüllung der mensch- nmandez. 15.00 Musik zur Unterhaltung 22.30„Don Giovanni“ von Mittwoch, den 1. Oktober 1958 8 Mittwoch, den 1. Oktober 1958 Mittwoch, den 1. Oktober 1958 8 2 i ö 7 150 ing, 17.00 Schulfunk: Napoleons Huf 2079 e n ends 17.10 Jugend fotografiert g 20.50 Ausgerechnet: Tatsachen. 8.05 Kleines Morgenkonzert 17.15 Musik- Musique Muse stieg 5 Sendung m. d. Jugendfunke) 17.30 Guter Rat a. Zuschneidetisch Eine Bilanz in bewegten Bil- 10.00 Operettenkonzert 20.10 Abends, wenn die Musik 17.30 Konzertstunde 1 eie. 19.00 Die Abendschau dern von A. G. Wurmser. 11.30 Musik. Intermezzo spielt, 30 bunte Minuten FF); 20.00 Tagesschau 21.10 Nanuk, der Eskimo Ein Do- 13.10 Musik nach Tisch 22.30„Don Glovanni“ von Wolf- 18.05 Creuz 215 4 durchs 29.0 0 20.20 Cennen Sie noch Familie kumentarfllm von Robert 15.00 Operettenklauge gang Amadeus Mozart Schwabenlan 8 Schölermann? J. Flaherty 16.10 Musik aus Böhmen 0.10 Swing- Serenade Hun! e e 1 Donnerstag, den 2. Oktober 1958 Donnerstag, den 2. Oktober 1958 17.00 Schulfunk: Kali aus 5 Hrtsr nac 17.00 Aus der Welt der grafischen 20.25 Die letzte Blume 8.05 Kleines Morgenkonzert 16.45 Zeitfunk-Magazin Bussingen 7 e Kunst 20.55 Berliner Festsplelwochen- 10.18 Musik. Intermezzo 1715 Vorwiegend heiter 17.30 Fine lustiges Porfmusi 0 12 155 1 n 17.25 Zlehen- Laufen Los spiegel 11.00 Konzert 20.10 Ludwig vap Beethoven 19.00 Leichte S Feiersben e 5 17.55 Tausende- Wie Maria 21.10 Impromptu von gean Girau- 13.10 Musik nach Tisch 21.30 Kammermusik 20.15 Schlager cocktail e 19.00 Die Abendschau doux., In den Hauptrollen; 13.00 Orchesterkonzert 22.30 Willy Richartz Notenmappe S eee 20.00 Tagesschau E. Schellow, Joh. v. Koczian 16.10 Kl. Unterhaltungs- Orchester 23.00 Tanzmusik aus Köln Freitag, den 3. Oktober 1958 Freitag, den 3. Oktober 1958 Freitag, den 3. Oktober 1955 a 17.00 Schulfunk: Holzernte 22.00 Der Rundtunkchor 17.00 Pepino(ein Fumbericht) 8.05 Kleines Morgenkonzert 16.10 Was jeder gern hört 17.30 Unterhaltungsmusie Leitung: H. J. Dahmen 17.20 Die Feuerwehr 20.45 Im Komm) môdchen. Gast- 10.15 Musik. Intermezzo 17.45 Für den 74 une 19.00 Leichte Musik 2, Feierabend 22.30 Leichte Musik am späten 17.40 Franz Ruhm spiel der Düsseldorfer Maler-, 11.15 Musik am Vormittag 20.10 Musik zur Unterhaltung 20.15 Ach du liebe Zeit! Abend. Es spielt das Pons- 19.00 Die Abendschau teraten- und Schauspieler- 13.10 Mittagskonzert 20.30„Sullivers neueste Reise“ 50.45 Melodie und Rhythmus Trio 20,00 Pagesschau bühne. Leitung Kay Lorentz 15.00 Opern von Carl! Maria von 22.30 Wolfgang Amadeus Mozart 1.45 Christl. Perspektiven 29.45 Notturno 20.20 Photo-KEina 1958 i 21.30 Im Kreuzfeuer Weber 23.00 Hans Werner Henze Jamstag, den 4. Oktober 1958 Samstag, den 4. Oktober 1958 Samstag, den 4. Oktober 1958 3.05 Gut aufgelegt: 16.15 Kammermusik N 16.00 Leichtathletik-Länderkampf 2— 2055 Hotels unter 9.30 Von halbzehn bis zwölf 20.30 Das goldene Prag strahlt 9.15 Die Auslese 0 17.00 Konzertante Blasmusik Deutschland— Ungarn 13.15 Die Wellenschaukel it mehr 5 20.15 Divertimento musicale 19.00 Schlagerwelterfolge 18.00 EV. Vespergottesdienst 20.45 W den Spiele und Mit Musik in den Sonntag 21.00 Kammermusik 12. 0 Mittagskonzert 19.30 Medea(Oper in 3 Akten) 19.00 Die Abendschau Sp elerejen mit Peter Fran- 186.10 Die Wellenschaukel 21.45 Fürst aller Engel, Michael 14.20 Jazz am Nachmittag 22.15 Jazz- Cockta 20.00 Tagesschau. e kenfeld 18.00 Suite Mignonne 22.30 Europäisches Chorfest Wien 0 15 0 0.10 Mitternachtscocktall 20.15 Hans Hass: Expedition ins Das Wort zum Sonntag 20.10 Divertimento 0.10 Wir bitten zum Tanz o Heidelberg spielt auf! 5 8 N gibt Leute, die ihre Gedanken und Ein- auf jedem verfügbaren Material zu flxie- ren pflegen, Schriftsteller, die ihre Ideen auf der Rückseite einer Wäschereirechnung oder dem Rand einer Zeitung festhalten, es gab Komponisten, die ihre Manschetten mit den Noten einer neuen Melodie verzierten, wenn ihnen gerade etwas einflel. Das bringe ich At fertig. Mir fällt nichts ein, wenn ich nicht n schönes, großes Blatt Papier, eng liniert Oder— noch besser— mit kleinen Kästchen Vor mir liegen habe. Und es darf auch nicht eistift geschehen. Mit dem Kugelschrei- reibe ich höchstens, wenn ich dem ger eine Postanweisung quittiere. Die r muß schön glatt über das Papier außerdem kann man so schön damit m an den Rand malen, wenn es mal nicht weitergehen will. 2 271 N Männch rhin schreibe ich aber den ersten Ent- aon leserlich, auch für fremde Augen, b er-Suchsystem auf es der Setzer ein- un man von meinen Sprög- aupten. D hreibt der Unter- Hand- dizinalrat im würde. Aber das r können's lesen, Heft nicht um die Ohren, chten würde. Bei sen be- laufbahn war n maß gebender n und Voreltern schrie- schöner als wir. Sie nah- 1 nicht hei- tun hatten. Aber sie gesammelter. usgeglichen uch die r Verfügung Ung zwangen. bedächtig ins Tin- nicht zu viel 1 2 N 0 fein taucht werden, damit 1g dar haften blieb. Und noch man die G efeder selber zu- anspitzen, eine Tätigkeit, die Bedacht erforderte. endes Bild davon gibt eine Bemer- serem alten, schweinsledergebun- chenbuch von 1672. Darin wurden genau und fein säuberlich verzeichnet. In mehreren Zeilen merkt man, wie die Feder den Schreiber, den damaligen Pfarrherrn, ge- Argert hat. Sie hat gestaucht, kleine Tinten- Spritzer gehen von der Schrift aus. Dann auf einmal geht sie ganz klar und reinlich weiter. An den Rand aber hat Ehrwürden mit der nun Wieder folgsamen Feder geschrieben:„deo gra- dias(Gott sei Dank), die Feder schreibt wie- deri!“ Mit drei Ausrufungszeichen! Ich kann mir vorstellen, wie der geistliche Herr ärger- lich seine kunstvolle Perücke geschüttelt hat und schließlich bei der mühseligen Schnipselei mit dem Federmesser am Gänsekiel sein Aerger verrauchte. Von den allerersten Schriftzeichen, mit de- nen Menschen ihren Gedanken Ausdruck ga- n, bis zu den modernen automatischen Setz- maschinen, mit denen auch diese Worte in Blei gegossen werden, ist ein weiter Weg. Wenn mich der Weg in die Druckerei führt, bleibe ich immer eine Weile stehen bei den kostbaren Wundermaschinen, an denen der Schwabe Mergenthaler herumgetüftelt hat, bis er es im Jahre 1884 heraus hatte. Dann sehe ich dem Maschinensetzer über die Schul- ter, sehe zu, wie durch einen Druck auf die Taste irgendwo im Inneren der Maschine eine Buchstabentype ausgelöst wird, die gehorsam, wie von unsichtbarer Hand geführt, anmar- schiert kommt und in einem Fenster erscheint. Die nächste Type setzt sich daneben, dann die dritte und so fort, bis die Zeile voll ist. Ein Druck auf einen Hebel, die Typen der einen Zeile werden zusammengeklammert, mit flüs- sigem Blei ausgegossen(das alles geht auto- matisch), dann trennen sie sich wieder und gleiten zurück, eine jede in ihr eigenes Fach, Während der Setzer schon an der nächsten Zeile tippt. Wer denkt dabei noch daran, daß die Buchstaben in grauer Vorzeit einst Bilder waren, daß das„B“, das„Beta“ der griechi- schen Schrift, das„Beth“ im Semitischen einst „Haus“ bedeutete? Und das„G“,„Gamma“ Von der Andacht des Schreibens im Griechischen und„Gimel“ im Semitischen, war das Wort und Zeichen für„Kamel“. Es ist eigentlich verwunderlich, daß das Christentum nichts überliefert hat, was Jesus Christus selbst schrieb. Jahrhunderte vor ihm haben die Propheten von ihm geschrieben und seine Jünger haben das, was sie an ihm und mit ihm erlebten, zu Pergament gebracht. Aber von ihm selbst stammt keine Zeile. Selbstverständlich konnte er schreiben von früher Jugend auf. Nur einmal wird in der Bibel erwähnt, daß er etwas geschrieben habe. Aber es wird uns nicht gesagt, welche Worte es waren. Als die Schriftgelehrten und Pharisäer die Ehebrecherin vor ihn schlepp- ten und heuchlerisch sein Urteil über sie for- derten, da bückte er sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde. Dann richtete er sich auf und sprach zu ihnen:„Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie.“ Und bückte sich wieder und schrieb auf die Erde. Und als er sich abermals aufrichtete, waren sie alle verschwunden, und die Frau stand allein vor ihm. Da richtete er sein Vvergebendes Wort an„Gehe hin und sün- dige hinfort nicht mehr. Was er aber sagte und— noch viel mehr— Was er war, das rieb er in die Herzen sei- ner Jünger. Und sie legten es auf Pergament und Papier nieder. Viele tausend Male ist es im Laufe der Jahrhunderte schrieben worden. Die es abschrieben, gingen sehr sorg- Fältig damit um. Es waren ja diese Berichte das Kostbarste, was den schen gegeben War. Es galten die heilig ariften als„die Windeln, in denen das göttliche Kind lag“. Was machte es einem frühmittelalterlichen Mönch aus, ob er an der ein paar Monate länge So finden heute di 5 tausend Handschriften, die Testament haben, kaum mit Andacht und heil i schreibt sich nicht wie der, der s flüchtig und fahrig über das Papier huschen läst. Heilvolles und Unheilvolles ist geschrieben worden im Laufe der Menschheitsgeschichte. EKriegserklärungen und Todesurteile, Hymnen und Zoten, Liebesbriefe und Trauergesänge. Aber nur von einer Schrift gilt, 3 sie dem, der sie liest und annimmt, was chrieben steht, das Heil bringt, ihn vom Tode zur Wahren, letzten und ewigen Leben führt. Johannes Baudis 1 Abschrift der Bibel kürzer malte? forscher in den vielen vom Neuen 1 oder Wir Schreibfe Wer Mer. 22 Die Schönheit der Weser-Renaissance strahlt Schloß Hämelschenburg aus Foto: Herzog Was beginnen wir eigentlich mit unserer Zeit? Eine nachdenkliche Betrachtung von Fritz Peter Buch ö Die Eile ist vom Teufel, sagen die Türken. Aber wer sich nicht dranhält und seine Beine rührt, kommt überall zu spat und hat das Nachsehen. Ein schwieriger Fall. Man soll ihn nicht auf die leichte Achsel nehmen, denn es geht um die Zeit. Die Zeit aber— das sind unsere Le- bensstunden, und in dieser Währung bekommt jeder bei seiner Geburt eine genaue Summe Zugeteilt. Wirklich eine verteufelte Situation für den gewissenhaften Kaufmann! Er ist zu laufen- den Ausgaben gezwungen, unerbittlich, ganz ohne Gnade, ohne zu wissen, über wieviel er überhaupt verfügen darf. Kein Wunder, daß ihm der Angstschweigß ausbricht, und daß er Tag und Nacht keine Ruhe findet. Den meisten Menschen geht es so. Man braucht nur zu be- obachten, wie sie mit ihren Autos rasen. Oder man sehe, wie sie der Straßenbahn nachren- nen! Es genügt auch schon ein Blick in man- ches Gesicht, das man im Omnibus oder im Eisenbahnabteil vor sich hat: Angst, die Angst, 2zu spät zu kommen, den Anschluß zu verpas- sen, mit dem Zeitguthaben vor der Zeit am Ende zu sein, Neuerdings ist viel davon die Rede, daß die großen Rommandeure der Wirtschaft, die Ver- Antwortlichen überhaupt, wenn sie in die Fünfzig kommen, sich plötzlich niederlegen, und ein paar Tage später sind sie tot. Sie ha- ben tatsächlich ihr Guthaben an Lebensstun- den zu schnell verwirtschaftet. Das ist keine hantasie. Die Aerzte in der ganzen Welt be- stätigen es, wenn auch mit anderen Worten. Dabei sollte man meinen, daß gerade diese Herren es gar nicht nötig hätten! Sie fahren mit den schnellsten Autos zu ihren Konferen- zen oder fliegen durch die Luft. Jeder hat min- destens ein Telefon auf seinem Schreibtisch, Viele sogar zwei oder drei. Sie haben Schreib- maschinen und Diktaphone, dazu noch Klin gelknöpfe, mit denen sie blitzschnell ihre Leute herbeirufen können— alles Einrichtungen und Maschinen, denen man nachrühmt, daß sie uns helfen, Zeit zu sparen. Aber wo, so fragt man sich, bleibt eigentlich diese eingesparte Zeit? Was geschieht mit ihr? Sie müßte doch auf dem Konto unserer Le- bensfrist als Guthaben erscheinen! Nichts da- von! Alles Ersparte wird gleich wieder in den Betrieb gesteckt, ohne Rücklage, ohne Reserve, Rast unter dem Birnbaum Von Wendelin Uberzwerch An einer steilen Halde, über die ein Spazier- weg führte, stand ein großer, alter, schöner Birnbaum und wölbte seine Krone in den blauen Himmel hinein. Ein Mann kam vorüber, ein robuster, keu- chender Herr. Er war in der Sommerfrische, Der Weise und die Herberge Amasai der Weise hatte nach langer mühsa- mer Wanderung am späten Abend eine fremde große Stadt erreicht. Voll Verlangen, sich end- lich zum Schlaf ausstrecken zu können, fragte er den erstbesten Einwohner, der ihm begeg- nete, nach der nächsten Pilgerherberge. Sei es, Gaz er an einen boshaften Menschen geraten Wär, der ihn absichtlich falsche Auskunft gab, 8el es, daß er infolge seiner Müdigkeit die gege- dene Weisung mißverstand und den rechten Weg verfehlte— nachdem er einige Straßen- zige durchwandelt hatte, fand er einen von Kommen und Gehen erfüllten Hof, dem sich moch mehrere andere Höfe anschlossen. Er war Uherzeugt, die gesuchte Karawanserei vor sich zu haben, und legte sich, erschöpft wie er war, ihne weitere Umstände in einem Winkel des Mofes zum Schlafe nieder. Er war aber in den àußeren Hof des Königs- obagtes geraten. Am Morgen entdeckten ihn ie Wachen, weckten ihn mit rohen Stößen auf und führten ihn vor ihren Hauptmann. Dieser Tahm den verdächtigen Fremden in ein ebenso Dorfes wis lautes Verhör. Die Entschuldigung sen, r habe sich in einer Pilgerherberge zu befinden gemeint, löste nur höhnisches Ge- Iächter aus. Schließlich drang der Lärm an das Ohr des Königs. Dieser lieg Amasai vor sich bringen und forderte nun selber Antwort von ihm, Wieso er gewagt habe, den Palast mit einer Herberge zu verwechseln. „Herr“, antwortete Amasai,„wer baute die- sen Palast?“—„Mein Vater“, erwiderte der König.—„Und wo ist er jetzt?“ fragte Amasai weiter.—„Er ist tot!“-„So“, sagte der Weise. „Und wer bewohnt jetzt den Palast?“— Ich selbst, du Tor“, war die Antwort.—„Wer aber wird nach dir darin wohnen?“—„Mein Sohn, sofern Gott es ihm gewährt.“ „Nun, Herr“, schloß der Weise,„wenn ich die Geschichte dieses Palastes bedenke, so finde ich, daß darin die einen gehen und die anderen kommen. Keiner bleibt für immer da. Sage mir, wo liegt der Unterschied zu einer Pilger- herberge?“ Und während der König betroffen schwieg, verneigte sich Amasai tief und verließ ungehin- dert den Palast. Hrabanus und der Arzt hatte ihm lange Wanderungen auferlegt. Schwitzend hielt er beim Birnbaum Rast. Seine geschäftstüchtigen Augen umfag- ten berechnend Stamm, Geäst und Gezweig, ehe er sich darunter niederließ, und er mur- melte vor sich hin:„Gutes, kernhaftes Holz, das— gäbe ein prima poliertes Schlafzimmer!“ — Der Baum aber lachte vor sich hin und warf dem Mann, als er sich zum Weitergeben erhob, einen dürren Ast zwischen die Beine, daß er sich fluchend verzog! Eine Frau in mittleren Jahren käm dann vorbei und setzte sich unter das üppige Zweig⸗ dach, aufatmend im Schatten von der Mühe des Anstiegs. Sie blinzelte sachverständig hin- auf und brummelte:„Ein tüchtiger Baum! Wie er Vollhängt mit Birnen! Mindestens zwei Zentner. Ich wollte, er gehörte mir!“ Der Baum schmunzelte gutmütig in sich hinein und Warf der Dasitzenden ein paar Früchte in den Schoß. Die Frau nahm's gerne an und big ge- nießgerisch ins saftige Fleisch. Dann stand sie auf und ging zufrieden weiter. Da kam ein Liebespaar des Wegs daher. „Sieh nur, Manfred— der schöne Baum!“ rief das Mädchen.—„Ja, Renate“, stimmte ihr Be- gleiter zu,„wie er voll und edel die Krone im Winde wiegt!“—„Und wie das Licht durch die Zweige flutet!“ sagte Renate.„Hier wollen wir ausruhen, Liebe“, flüsterte der Mann, und sein Blick überflammte die sanft Erglühende. Sie setzten sich, eng aneinandergeschmiegt, unter den Baum. Der aber hielt den Atem an, breitete seine Schatten noch geheimnisvoller und weiter aus und bog sein Gezweig tief hernieder, um die Liebenden zu bergen. fen, dessen Namen wir — und das bei einem Geschäft, wo es im Wörf⸗ lichsten Sinne um Kopf und Kragen geht! 1 Ora et labora! lautet die Lebensregel, die den Heilige Benedikt seinen Mönchen gegeben hat. Auf deutsch: Bete und arbeite. Was arbeiten heißt, wissen wir. Mit dem Beten kommen wir, Aus Mangel an Uebung, weniger gut zurecht, Aber mit dem Wörtchen„ora“ ist mehr ge- meint als die Aufforderung, fromme Sprüche zu murmeln, deren Sinn wir oft gar nicht mehr Verstehen. er Hornist muß Atem holen, bevor er ins Horn stoßen kann. Kraft, die weggegeben wer⸗ den soll, damit sie Leistung, Wert, Werk, kurz: Arbeit werde, muß vorher erst gesammelt ver- den. Das scheint eine Binsenweisheit zu Seu. Aber handeln wir danach? Mit ein bißchen Muße und Vergnügen nach des Tages Mb muten. ist es nicht getan. Ehe wir anfangen Wir Atem schöpfen— aus dem tiefen unnen der Ruhe, der Stille, wo— sicherem Verne men nach— der Schöpfer selbst seine Woh- nung hat. Niemand wird damit etwas Absur- des zugemutet. Es ist nur der Rat, sich cunerg Naturgesetz zu fügen. Denn vielleicht überstürzt uns nur deshalb der Katarakt des Technischen, vielleicht kommt die Zeit nur deshalb so ins Rasen, Weil wir das Ora über dem Labora vergessen haben. Man glaube doch ja nicht, daß das Technische, das Mechanistische unseres Zeitalters ein b ser Geist sei, der unser Leben vergewaltigt. Wir selbst vergewaltigen es, und die Natur, voller Entsetzen, versucht es immer wieder- gutzumachen, indem sie uns jene Maschinen erfinden läßt, die Autos, die Flugzeuge, die Telefone und Diktaphone, damit wir eine Chance haben, die Lebensstunden wieder Ber- einzuholen, die wir um des Geldverdienens Willen dem Gebet entzogen haben. Der fleißige Müller also, der sich seines klap- pernden Mühlrades freut, starre nicht immer nur auf den Nutzen bringenden Wassersturz. er mache hin und wieder einen Spaziergang bachaufwärts, bis zur Quelle. Sie könnte sonet über Nacht versiegen, wie das Beispiel jener Rastlosen zeigt, die an ihrer Unrast sterben. Es gibt ein berühmtes chinesisches Gemälde. Darauf sieht man zwei ältere Herren in Schlaf- röcken auf einer schönen Terrasse sitzen und über den Elfenbeinfiguren nachsinnen, die auf dem Brettchen mit den vierundsechzig Feldern stehen. Das Bild heißt: General beim Schach- Spiel während der Schlacht. Dieser General ist sicher nicht an der Ma- nagerkrankheit gestorben. Ob er freilich die 1 8 gewonnen hat, ist nicht bekannt. Aber S8, im ganzen gesehen, von Wichtigkeit? Ber General ist zu Staub 9 5 den sein Gegner auch. Und wo ist das Reich geblieben, um das sie gestritten haben? Das Gemälde, von einem Künstler geschaf- 15 a nicht wissen, aus einer une seines Talents heraus, auf der zweck- losen Seite des Lebens, das kön 1 noch betrachten. 5 N 1 Menn Ilir heslen NEH mollt, nehmt nur inimer 10 ö ö ö ONKO GOT ö . 4 eg AA NK K 1A be i ele n l i 2 5 4 0 2 8 1 K 14„ MA n 1EEC·˙ A A A FG nnen Der Mensch soll nicht immer zu 2,eit sein Anhänglichkeit kann zur Affenliebe werden Tag und Nacht, so belehren uns die Schlager- texter, möchte der Troubadour bei der An- gebeteten sein, jede Minute glücklich in ihren Armen verbringen, jede Sekunde ihre Hand Nalten, nur für sie immer bei ihr bleiben. Sie Singen von einer Sehnsucht, die jeder Verliebte kennt, die in allen Liebesbriefen niederge- schrieben wird und die doch ewig unerfüllt Pleiben wird. Denn: Ist aus der Liebe schließlich eine Ehe Zeworden, fängt der Alltag an, Schlingen zu egen. Die täglichen Notwendigkeiten gre nach einem. Beim Kochen Händchenhalten geht nicht, weil sonst das Gemü anbrennt, und ein Ruß im Kohlenkeller wird bald nicht mehr romantisch, 9 é empfunden. Das ist über nimmt es weiter trag Zärtlichkeiten hören Abgewogener, sublimer. noch besser— nicht nur in der Medizin gilt das „Wunder der kleinen Dosierung“. Für Frauen ist dieser ganz normale Ablauf etwas schwerer zu verstehen. So manche junge Ehefrau wird sich hei 1 ja nicht auf, sie werden Und das ist viellei ch die Frage stellen, Ob sie nun früher mehr oder heißer oder in- ſtensiver geliebt worden sei. Sie wird sich wun⸗ Gern, warum der Herrlichste von allen ihr frü- Ber so oft und heute nicht mehr so oft übers Haar gestrichen habe. Sollte sie ihm jetzt schon zur Gewohnheit gev 1 Kkende Freundin vor der Hat? Wer zur Eifersucht nei Viele Anregungen ſin in dieses Problem ver- recht dumme Gedanken Eine Frau, die siel kann oft Au 1 K dann V steht n 85 einen gefährlichen enautoren viel strapa- meist am Ende eines dies- 3. Am Ende— und es Ausgangspunkt. 3 „.. och die Auch die Haus Viel ist in den letzten Jahren schon für die sfrau getan den. Moderne Geräte Arbeiten, die früher wesentlich wan E übernahmen mehr Zeit und Kraft kosteten. Dazu he In der Küche, dem Reich der Frau, umfang- eber dem Fenster befindet sich die Kunst- Stofkleuchte, die ihr Licht hell und gleichmäßig im ganzen Raum verteilt. Natürlich arbeitet lie Hausfrau viel lieber in dieser freundlichen Atmosphäre, in der alles vertrauter erscheint. Die Arbeit geht einfach leichter von der Hand. Pressefoto: Siemens Teiche Untersuchungen durchgeführt. Da Wurde gemessen, wieviel Meter(es sind sogar Kilometer!) die Hausfrau täglich zurücklegt. Fachleute knobelten die günstigste Aufstel- lung der Küchenmöbel aus, um so die Wege Ger Hausfrau zu verkürzen. Auch die hohe Unfallziffer bei Hausarbeiten Zab zu Bedenken Anlaß. Hatte man wirklich Alles getan, was der Hausfrau die Arbeit er- leichtern konnte? Vielleicht ist einem Gebiet anfangs nicht gebührende Beachtung ge- Schenkt worden, nämlich der Beleuchtung. Zahlreiche Frauen müssen in der Küche ihre Arbeiten bei einem Licht verrichten, das ein- ach nicht ausreicht. Trübes Licht aber er- Müdet, es stumpft ab, nimrat die Arbeits- freude und läßt eine höhere Anfälligkeit für Unfälle zu. Mit diesem Problem haben sich nun die Lichttechniker beschäftigt. Sie haben ermit- telt, welche Lichtstärke notwendig ist, um einen Raum voll auszuleuchten und wo die Künstliche Lichtquelle am besten anzubringen ist. Bei den Untersuchungen wurde eine er- Staunliche Erkenntnis gewonnen: Für eine Stwa sieben Quadratmeter große Küche wäre Sine 150-Watt- Glühlampe notwendig. Wie sieht es nun aber in Wirklichkeit aus? In den meisten Küchen findet sich, wenn es hoch kommt, eine Lampe mit 60 Watt. Damit glaubt man, genug für die Hausfrau getan zu haben. Es ist sicher nicht zu hoch gegriffen, wenn die Küche als„Arbeitsraum der Frau“ be- zeichnet wird. Jeder Arbeitsplatz wird heute bei uns ausreichend mit Licht versorgt. Die Arbeitspsychologen erklären, daß dadurch das Betriebsklima gefördert wird. Warum soll eigentlich die Hausfrau in dieser Hinsicht zurückstehen? Vielleicht lautet die Entgeg- nung:„Die Stromrechnung wird dann einfach zu hoch!“ f Nun, dieses Argument kann entkräftet wer- den. Es gibt eine Beleuchtungsform, die spar- samen Verbrauch und ausreichende Leucht- kraft miteinander verbindet. Eine Leuchtstoff- lampe nimmt nämlich einschließlich der Vor- Schaltung nur rund 50 Watt auf und gibt dafür g 5 13 8 1 im Dunkeln sieht man nicht! zu benötigt besseres Licht in der Küche Denn eine solche, meist unsinnige Behauptung, reizt einen Mann, sie fordert ihn heraus, der angeblich un verstandenen Dame seines Her- zens zu bestätigen:„Du hast recht, früher Warst du mir lieber.“ Dagegen sollte sich die allzu zärtliche Gattin überlegen, ob es wirklich ratsam sei, ihrem Prauten überallhin zu folgen, ins Gasthaus zum Kartenspiel, das geht etwas zu weit. Ein Mann muß sich durch diese rührende Fürsorge, durch bestimmt ernst gemeintes„Verständnis für alles“ irritiert vorkommen. Ganz abgese- 1 , 0 A. 0 5 60 1 Lode lu — Alt es, die lustigen bun- paclcen] Aber die er- melden sich unwiderruf- Ein bigcken sch f ten Sommersa sten cühleren ich an, und die det werden c eung, die aus olt werden muß— aber Nichts schaden. So freut ein wenig Wolle sich, daß es d Offe gibt, die so mi ten sind., Streifen, Karos und au Gewebe gibt es in schönster 4 es leicht, hübsche Modelle zu sch der kleinen Gesellschaft den mo en Wech- sel in die neue Jahreszeit zum Vergnügen ma- chen. Auch die allerjüngsten Damen tragen ekt mehr unentwegt Rock und Pullover— duch Se werden wieder Kleidchen angiehen und Freude daran haben! l anfarbige Il. Da fällt Nicht nur zum Seitlhüpfen, auch für die Schule geeignet, st dies Streifenſeleidehen aus Waschwolle, bei dem die Knopfleiste, Kragen und Aermelaufschläge aus einfarbigem Ma- 10 etwa dasselbe Licht ab wie eine 150-Watt⸗ Glühlampe. Darüber hinaus besitzt sie eine Siebenfach längere Lebensdauer! Zwar liegt der Anschaffungspreis einer Kunststoffleuchte nit Leuchtstofflampe höher als der für eine der üblichen Porzellanleuchten, doch die bil- ligere Stromrechnung gleicht nach einer nicht Allzu langen Zeit diese Differenz wieder aus. nd dann beginnt die Leuchtstofflampe sich erst richtig zu rentieren Leuchtstofflampen werden in Lichtfarben hergestellt, die denen der Glühlampen glei- chen. Somit erhält die Hausfrau eine Beleuch- tung, die das verhängnisvolle Halpdunkel Hannt. Augen und Nerven werden nicht über- anstrengt, die seelische Grundstimmung ist roher und ausgeglichener. Zu erwähnen ist noch, welcher Platz für die Lichtquelle am besten geeignet sein dürfte. Die übliche Lösung, sie in der Mitte der Küchendecke anzubringen, kann nicht gerade Als glücklich bezeichnet werden. An allen Punkten der Küche steht die Hausfrau dann in ihrem eigenen Schatten. Wird die Leuchte Aber in der Nähe des Fensters angebracht, nähert man sich den Lichtverhältnissen des Tageslichtes. Diese Lösung stellt sicher in den meisten Küchen eine ideale Verteilung des Lichtes dar. Für die Küche haben die Siemens-Schuckert- Werke eine Leuchte für U-förmige 40-Watt- Leuchtstofflampen entwickelt, die den gefor- derten Ansprüchen genügt. Diese Leuchte be- steht aus Kunstglas, durch das weder In- sekten noch Staub oder Feuchtigkeit ein- dringen können. Damit dürften die Wünsche erfüllt sein, die eine moderne Hausfrau an ihre Küchenbeleuchtung stellt. hen davon, daß ihn alle seine Arbeitskollegen und Freunde ob solcher„Beaufsichtigung“, die in Wirklichkeit gar keine ist, hänseln werden. In diesen Problemkreis gehört auch die Frage, ob Eheleute gemeinsam oder getrennt in Urlaub fahren sollten. Grundsätzlich gilt Hier zu sagen, daß eine gemeinsame Reise im- mer ein schönes Erlebnis ist, von dem beide etwas haben können. Kriselt's aber ein wenig, dann sollten sie ruhig den Mut aufbringen, sich auch einmal voneinander— füreinander- zu erholen. 15 47 eine Leal terial mit dunkler Einfassung sind. Der weite Rock ist in ungebügelte Falten gelegt. Ebenso nett ist das lein karierte Kleidchen, dessen Roche, leicht eingehalten, an die spit zulau- fende Passe angesetzt ist. Auch die Buben sind heute von der Kinder- mode keineswegs stiefmütterlich behandelt. . Was gibt es für reizende bunte Hemden, Cord- Rosen und phantasievolle und doch, männliche“ Jäclechen dazu. an Auswahl fehlt es wirlich micht! Solck ein großkarierter Blager, zum Bei- spiel, ist praletisch und seht gut aus. Dazu ein einfarbiges Hemd und kurze Flanellhosen— das ist ein idealer Angug. CORDULA Kohlen ohne Staub Wunschtraum der Hausfrauen wurde Wirklichkeit Aus vielerlei Gründen hegen wir eine deut- liche Abneigung gegen die kalte Jahreszeit. Die Tage sind kurz, die leichte, farbenfrohe Som- merkleidung verschwindet in Koffern und Schränken, und wir müssen wieder heizen, Also Kohlenschleppen— und den Kampf mit dem Staub aufnehmen! Das beginnt schon, Wenn der Vorrat für den Winter angeliefert Wird. Wer keinen Kellerraum eigens für die EKchlen hat, sondern darin beispielsweise auch die Waschgefäße und das Eingemachte unter- Pringen muß, weiß ein Lied davon zu singen, Wie schwer es ist, alles wieder sauber zu be- Farbenſroh und mollig warm n Aus schwefelgelbem, bunt durchwebtem „Elastiss“ ist das reizvolle Après-Ski-Ensemble der jungen Dame gefertigt, das ihr bezaubernd zu Gesicht steht, auch wenn noch kein Schnee 4 liegt. Das schicke gestreifte Sporthemd des Herrn hat zwei Känguruh- Brusttaschen und Elastikmanschetten, aus elastischem Material ist auch die Skihose. a f Schweizer Konfektionsmodelle Mylord und Fehlmann a Sklamenrosa ist dieser warme Damenpull- over, der besonders das Herz der Skifahrerinnen wird höher schlagen lassen, aber auch bei jeder anderen sportlichen Betätigung in der kühlen Jahreszeit seiner Trägerin gute Dienste tut. Sehr reizvoll sind die ausgeprägten Phantasie- Raglanärmel und der weite, lose Kragen. Schweizer Trikotwodell„Tanner“ . 7 . Zur gepflegten Erscheinung gehört auch eine ur, die zum Gesicht paßt. Die französische risur Caravelle, die unser Foto zeigt, läßt ei der Persönlichkeit ihrer Trägerin abwandeln. 5 Foto: service/ Wella-Geiger 9 1 N 1 17 5 (antes mit ZWiebeln 11 Erfrischende Beilage 1 1 große Zwiebel und 1 großen Edelapfel fein reiben. Mayonnaise mit Sahne verdünnen, etwas Zitronensaft und Curry dazugeben und alles vor- sichtig vermengen. 8 Zwiebeln von Capri Zucker und Butter leicht braun werden lassen, etwas Mehl hinzugeben, leicht anbräunen lassen und mit heißer. Fleischbrühe Brühwürfel) und etwas Essig auffüllen. Zwiebel in Vierecke schnei- den und darin schmoren lassen, bis sie weich Sind. Feingewiegte Petersilie darüberstreuen und geröstete Weißbrot-Dreiecke dazu reichen. 11 Rahmgemüse N Große Zwiebeln in vier Teile schneiden und in wenig Wasser dämpfen. Nach fünf Minuten her- ausnehmen und in einer Pfanne mit Butter, Salz und Pfeffer fertig schmoren. Dann reichlich Sahne dazugeben, einmal auf wallen lassen und mit klei- nen gerösteten, sehr dünnen Weißbrotscheibchen Auf den Teller geben. Zwiebeln gefüllt 1 Große gleichmäßige Zwiebeln schälen und in Wasser aufsetzen, Einmal aufkochen lassen, vor- sichtig herausnehmen, in kaltes Wasser legen und dann abtropfen lassen. Danach aushöhlen und mit Schweinehack füllen. Eine feuerfeste Form mit dünnen Scheiben mageren Speck belegen, die Zwiebeln daraufsetzen, mit etwas Brühe auffül- len und im Ofen garen. Dazwischen öfter etwas übergießen. 1 1 7 kommen. Der Rampf mit dem Kohlenstaub So war es wenigstens bisher— wiederholt sich Tag um Tag, im Wohnzimmer und in der Küche, im Badezimmer oder im Heizungsraum, Zwar haben die Wärmetechniker in den letz- ten Jahren die Konstruktionen der Oefen und Herde ganz wesentlich verbessert, aber es blieb auch beim besten Ofen unvermeidlich, daß beim„Füttern“ Kohlenstaub in der Luft her- umwirbelte und sich auf Teppichen und Gar- dinen, auf den Möbeln und nicht zuletzt auf Unserer Kleidung häuslich niederließ. Das Schreckgespenst Kohlenstaub wird in aller Kürze der Vergangenheit angehören. Technikern und Chemikern des Brennstoff- technischen Instituts der Ruhrkohle in Essen ist es nämlich gelungen, ein Verfahren zu ent- Wickeln, das die Kohle für den Hausbrand staubfrei macht. In langwieriger Forschungs- arbeit fanden sie eine Lösung, die sich fest mit dem Staub verbindet und dann mit Hilfe eines sogenannten„Netzmittels“ wie eine Film- schicht die Kohle fest umschließt. In verschiedenen Städten wurde bereits da- mit begonnen, die Kohle nach diesem neuen Verfahren zu behandeln, das für die Hausfrau eine wesentliche Verringerung der mit Recht So unbeliebten, kraft- und zeitraubenden Schmutzarbeit bedeutet. Demnächst wird jeder Kohlenhändler alle Sorten von Nußg- und Eier- briketts staubfrei liefern. Die Kohle büßt durch diese Behandlung we- der an Heizwert ein, noch riecht sie, was we niger angenehm wäre, nach irgendwelchen Chemikalien. Was aber besonders wichtig ist: stubenreine Kohle ist keinen Pfennig teurer. Falte zwischen Mund und Nase Leider haben die Muskeln zwischen Mund und Nase die Neigung, sich nach innen zu sen- Ken, dadurch entsteht dann die unschöne harte Falte. Hlopfmassage ist hier angebracht. Pu- sten Sie kräftig die Backen auf und trommeln Sie dann die gut mit einer Nähr- oder Hor- monereme eingefettete Linie mit dem zweiten urid dritten Finger der Hand entlang. Bitte di Mundwinkel nicht vergessen! Zum Schluß noch einmal mit der eingefetteten Kuppe des Mit- tel lingers die Falte von unten nach oben à e zum Nasenflügel, dann über die angen bis zum Ohr, Daumen dabei unters Firn düse,„ Spor. Fußball VIB Eberbach Am Sonntag empfängt 07 Seckenheim den Tabellenführer Eberbach zum fälligen Verbands- spiel auf eigenem Platz. Leider war es nicht mehr möglich dieses Spiel im Hinblick auf das Seckenheimer Pferderennen zu verlegen. Schon allen, daſs Eberbach Tabellenerster ist zeigt, Wie stark der Gegner ist und die Einheimischen müssen schon allen Kampfgeist und Einsatz in die Waagschale werfen, wollen sie ein gutes Ergebnis erzielen. Die Oer haben den Vorteil des eigenen Platzes und das gute Omen, das der Gegner noch in keinem Verbandsspiel in Seckenheim beide Punkte entführte. Man muß sich im Seckenheimer Lager bewußt sein, daß eine evtl. Niederlage auf eigenem Gelände die Mannschaft in eine sehr schlechte Lage bringt. Hoffen wir, daſd man dies beherzigt und am Sonntag das Publikum init einem Sieg über den Tabellenführer versöhnt. 07 Seckenheim Handball TV 9g Seckenheim— TV Edingen Beim letzten Heimspiel kommt es heute Abend zu einem kleinen Lokalderby, das sicherlich seine Reize nicht entbehren dürfte. Die Platzherren werden gut daran tun, diese Auseinandersetzung nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, denn noch ist es nicht entschieden, ob am Schlusse doch nicht noch zwei Punkte fehlen. Die Gäste die bereits als gesichert gelten, werden den Platzherren das Siegen— schon aus Gründen der Rivalität— aber keineswegs leicht machen. Auf jeden Fall ist mit einer äußerst spannenden Begegnung zu rechnen, und es bleibt „nur zu hoffen, daſè sich das Spielgeschehen in fairem Rahmen abwickelt. Das Vorspiel bestreiten die 2. Mannschaften. Handball in Baden TSV Birkenau ist Favorit Im Kampf um die nordbadische Handball-Meister- schaft stehen sich am kommenden Sonntag die Gruppensieger von Nord- und Mittelbaden, TSV Birkenau und TSV Rintheim, gegenüber. Dabei ist der Nordvertreter, der zudem im ersten Spiel Platz- vorteil hat, höher einzuschätzen. Das Rückspiel fin- det bereits am 5. Oktober auf dem Platz des Mit- temeisters Rintheim statt. Zwei Nachholspiele in Nordbaden Mit zwel Nachholespielen werden am Sonntag die Pflichtspiele der nordbadischen Handball-Verbands- liga beendet. Da die ersten sechs Vereine, die in der kommenden Saison in der sich über das ge- samte nordbadische Verbandsgebiet erstreckenden Verbandsliga spielen, bereits feststehen, kommt dem Ausgang der Begegnungen keine Bedeutung mehr zu. Dennoch gilt in Seckenheim der Gast aus Edingen als Favorit, während bei Rot gegen Nuß loch der Platzvorteil ausschlaggebend sein kann. Handschuhsheim— Hockenheim in Edingen V Handschuhsheim und HSV Hockenheim ernut teln in einem am Sonntag in Edingen stattfinden den Entscheidungsspiel den zweiten Teinehmer i die Qualifikationsspiele zur genamtnordbadischer Handball- Verbandsliga. Die Vereine be. endeten die Pflichtspiele mit je 4:28 Punkten. Schlagerspiel in der Handball-Oberhga Das drei Punktspiele umfassende Programa der süddeutschen Handball-Oberliga bringt Samstag mit TB Eßlingen— Sd Leutershausen den Schlager des Wochenendes. Der Gast, den gerade zur Verfolgung des Spitzenreiters Frisch- auf Göppingen ansetzt, braucht die Punk Fühlung mit dem Tabellenführer zu Die Eßlinger wiederum würden durch einz derlage in die Gefahrenzone abrutschen.— Falls am Samstag stehen sich TSV Zirndcf and Post München gegenüber. Das dritte Spie Sdaszt beiden am Sonntag zwischen Schutterwald und 78 1 Sämtliche Spielansgange sind offen. Ad piel Nur ein Spiel in der ersten Liga Süd VfB muß nach Aschaffenburg— Kein leichter Gang für die Stuttgarter Elf Bis auf Viktoria Aschaffenburg und den VfB Stuttgart hnaben am kommenden Wochenende Alle Mannschaften spielfrei. Diese beiden stehen sich nun in Aschaffenburg gegenüber und wollen ihr mäßiges Punktekonto aufbessern. Immerhin hat sich Viktoria in den bisherigen Spielen we- sentlich besser geschlagen, als der ehemalige deutsche Meister, dem die Oberliga-Luft in der neuen Saison einfach nicht behagen will. Mit 1:9 Punkten liegen die Württemberger am Ende der Tabelle. Es scheint aber, daß der VfB wieder im Kommen ist, denn beim DFB-Vereinspokalspiel am letzten Sonntag zeigten die Stuttgarter beim 4:1-Sieg gegen den 1. FC Saarbrücken eine große Leistung. Auf der anderen Seite ist Aschaffen- burg auf eigenem Platz schon immer eine sehr gefährliche Mannschaft gewesen, die sich nur von einer Elf in guter Form bezwingen werden läßt. Kampfloses Führungstrio bedroht Dem Spitzentrio der 2. Liga Süd— Stuttgarter Kickers, Hessen Kassel und Spygg Neu-Isen- Hurg droht trotz der Spielruhe am Sonntag Gefahr. In dem nur zwei Spiele umfassenden schmalen Programm haben gleich drei Vereine Gelegenheit, punktgleich zu diesem Trio aufzu- schließen. Mit 7:3 Punkten rangieren der Frei- burger Fc, Hanau 93 und Darmstadt 98 aus- sichtsreich im Vorderfeld der Tabelle. Uber das beste Torverhältnis verfügen die Freiburger „Bobbele“, die am Sonntag mit einem Klaren Sieg über Borussia Fulda sogar Tabellenführer werden können. Sollte der FFC zumindest zu einem Sieg gut sein, so ist eine Voraussage für das Treffen der beiden punktgleichen Hessen Hanau und Darmstadt entschieden schwieriger. Nach der Papierform des letzten Sonntages, an dem Hanau auswärts triumphierte und Darm- stadt daheim unterlag, sollte es indessen auch hier einen Erfolg für die Gastgeber geben. Walter-Elf bedroht VfR Frankenthal Volles Programm in der Oberliga Südwest In der südwestdeutschen Fußball-Oberliga, die nach einem Ruhetag ihre Meisterschaftsrunde am Wochenende mit vollem Programm fortsetzt, steht dem Tabellenführer VfR Frankenthal die bisher schwerste Aufgabe bevor. Der 1. FC Kai- serslautern hat seine Mannschaft soweit wieder komplett, daß er in der Lage sein sollte, dem Spitzenreiter die erste Niederlage beizubringen. Nach Fritz Walter und Liebrich wird die Ver- wendung des wiederhergestellten Eckel am Sonntag dem 1. FC Kaiserslautern einen weiteren Auftrieb geben. Ein Erfolg der Walter-Elf in Frankenthal käme in erster Linie dem Südwest- meister FK Pirmasens zustatten, der sich durch einen zu erwartenden Heimsieg über Eintracht Kreuznach den ersten Tabellenplatz zurückholen Könnte. Selbst ein unentschiedener Ausgang des Spitzenspiels genügt den Pirmasensern. Von den Mannschaften der Verfolgergruppe stehen Bo- russia Neunkirchen bei Wormatia Worms und der FV Speyer bei den Saarbrücker Sportfreun- den vor schweren Auswärtsspielen. Die Wor- matia ist selbst auf einen Vorstoß aus, die Sportfreunde benötigen die Punkte, um den An- schluß zum Mittelfeld zu finden. Zwischen Phö- nix Ludwigshafen und dem 1. Fœ Saarbrücken geht es um den Verbleib in der oberen Tabel- jenhälfte. Mit Tus Neuendorf und Eintracht Trier kämpfen ebenfalls zwei punktgleiche Mannschaften um den besseren Platz. Ssar 05 kann sich durch einen Erfolg über Tura Dud- Wigshafen am Tabellenende verbessern, während der SpVgg Weisenau im Mainzer Lokalderb gegen den FSV 05 die gleichen Aussichten nicht eingeräumt werden können. 10 Fahrer am 3. Tage ausgeschieden Noch 166 Fahrer im Wettbewerb Nach dem dritten Tage der internationalen Motorrad-Sechstage-Fahrt sind noch 166 Fahrer im Wettbewerb, nachdem am Mittwoch je fünf Konkurrenten auf der Strecke blieben. Von den Trophy mannschaften sind die Tsche- choslowakel, Italien und Deutschland weiterhin strafpunktfrei. Im Silbervasen-Wettbewerb ge- hört die deutsche B-Mannschaft zu den neun noch unbelasteten Vertretungen. Völlig aufgelöst wurden in dieser Konkurren, die beiden spani- schen Mannschaften. 1. Fußball- Amateurliga Nordbaden Spitzenmannschaften haben Platzvorteil In der 1. nordbadischen Fußball-Amateurliga ist am kommenden Spieltag kaum mit Anderungen in der vorderen Tabellenhälfte zu rechnen, da fast sämtliche Spitzenvereine Platzvorteil haben. Der neue Tabellenführer, VfR Pforzheim, sollte dabei ebenso über Kirchheim hinwegkommen wie Sand- hofen über Weinheim. Der KFV erwartet Phönix Mannheim, wobei er durch dessen klaren Erfolg über den bisherigen Tabellenersten Sandhofen hin- reichend gewarnt sein sollte. Auswärts muß ledig lich der ASV Feudenheim antreten, dessen Gast- geber, Sportfreunde Forchheim, auf eigenem Platz bekanntlich eine scharfe Klinge schlägt. Hart wird es auch in Daxlanden hergehen, wo die kampf- starken Neureuter ihre Aufwartung machen. Die derzeit schwache Form der Neckarauer könnte sich Durlach zunutze machen und wenigstens einen Punkt holen. Birkenfeld sollte sich durch einen Heimsieg über Hockenheim weiter vom Tabellen- ende absetzen. Auch bei Leimen gegen Sandhausen liegt ein Erfolg der Platzelf näher. Schwerathletik in Nordbaden Altmeister„Eiche“ beim ungeschlagenen Neuling Tn der nordbadischen Ringer-Oberliga stehen sich am vierten Kampftag die beiden noch ungeschlage- nen Staffeln von VfK 08 Oftersheim und RSC Eiche Sandhofen gegenüber. Dabei muß der wieder- erstarkte Altmeister Sandhofen beim kometenhaft emporgestiegenen Neuling Oftersheim alle Register seines Könnens ziehen, um nicht die erste Nieder- lage zu kassieren. Der Ausgang dieser Begegnung ist ebenso offen wie jener des Heidelberger Lokal- kampfes zwischen Sd Kirchheim und AC Germania Zlegelhausen. Im übrigen sollten jedoch die Gast- geber durchweg im Vorteil bleiben. In der nordbadischen Gewichtheber-Oberliga reist der Meister VfI. Neckarau zum Liga-Neuling KSV Einigkeit Mühlburg und steht dort vor keinem schwierigen Problem. Einen wesentlich interessan- teren Kampf dürften sich die Altmeister KSV 1884 Mannheim und Ac 92 Weinheim liefern. Während SV Germania Obrigheim und KSW Durlach wegen Aufstellungs schwierigkeiten kampffrei sind, hat A Schwetzingen seine Mannschaft aus den Punkte- kämpfen zurückgezogen. Der am Wochenende vorgesehene Durchgang zur nordbadischen Mannschaftsmeisterschaft im Rasen- Kraftsport-Dreikampf wurde auf einen späteren Termin verlegt. Jugendkämpfe in Mainz Deutsche Mannschaftsmeisterschaften in Mainz Je fünf Mannschaften bestreiten am Wochen- ende in Mainz die Endkämpfe um die deutschen Jugendmannschaftsmeisterschaften der Leicht- athleten. Mit dem Post-SV München und der! Hamburger SV sind sowohl bei der männlichen als auch der weiblichen Jugend die Vorjahres- meister am Start. Der PSV München(20 692 Punkte) nimmt zum zehnten Male in ununter- brochener Reihenfolge an den Endkämpfen teil. Er trifft bei der männlichen Jugend auf den nach den Qualifikationskämpfen führenden TSV Rendsburg(22 181 Punkte), den Hamburger S (21 513 Punkte), Rot-Weiß Oberhausen und OSC Berlin. Auch bei der weiblichen Jugend ist der PSV München schon zum siebten Male an der Mei- sterschaftsentscheidung beteiligt. Neben d Münchnerinnen(18 061) werden der Osec Ber der in der Ausscheidung mit 19 030 Punkten höchste Punktzahl erreichte, der 1. FC Nürnbe (18 730) und der Se Charlottenburg(17 716) C Titelverteidiger Hamburger SV 8 665) eine derholung des Vorjahreserfolges schwer mig Deutsche Elf erreichte nur ein Unentschieden gegen Dänemark Gleiches Ergebnis wie 1941 in Dresden— Schiedsrichter annullierte dänischen Treffer Das zwölfte Länderspiel der Fußball-National- mannschaften von Dänemark und Deutschlang endete am Mittwochabend vor 45 000 Zuschauern im Kopenhagener Idräts-Park 1:1(0:1). Das gleiche Ergebnis erzielten die beiden Mannschaf- ten bei ihrem letzten Treffen am 16. November 1941 in Dresden. Die Bilanz weist im übrigen sechs deutsche und vier dänische Siege auf. Die verjüngte deutsche Nationalelf hatte in der ersten Halbzeit etwas mehr vom Spiel und ging in der 36. Minute durch einen Kopfball Rahns in Führung. Nach der Pause kamen die Gastgeber besser auf und erzielten in der 60. Minute durch Mittelstürmer Enoksen den Aus- gleich. Derselbe Spieler hatte schon in der ersten Halbzeit ein Tor geschossen, das Schiedsrichter Fencl(CSR) wegen abseits nicht anerkannte. Mit dem Anpfiff trugen die Dänen einen Angriff vor, der jedoch in der deutschen Verteidigung hängen blieb. Auch ein deutscher Gegenangriff, von Erhardt klug eingefädelt, brachte nichts ein. Wenig später vermochte Da- nemarks Torhüter Fromm in höchster Not dem jungen Haller einen Ball abzunehmen. Die Da- nen schufen dann wiederholt mit schnellen, steil vorgetragenen Aktionen Gefahr im deutschen Strafraum, wobei die Abwehr nicht immer auf dem Posten war. Auf der Gegenseite ging im Anschluß an eine Ecke ein Kopfball von Haller, die Latte berührend, ins Aus. Die deutsche Elf legte nun langsam ihre Nervosität ab, kam bes- ser ins Spiel und störte schon an der Mittel- linie die Aktionen der Dänen, die in ihren bei- den Außenstürmern ihre beésten Kräfte besaßen. Deutschlands Elf erspielte sich nunmehr das Mittelfeld. Aus der Defensive heraus, unter- stützt von der ausgezeichneten Verteidigung mit. Linde-Larsen und V. Nielsen, blieben die Dänen immer wieder mit Einzelaktionen der beiden Außenstürmer gefährlich. Stollenwerk und Jus- kowiak markierten ihre Gegenspieler, so gut es ging, und der Düsseldorfer Stopper Jäger ließ Dänemarks Mittelstürmer Enoksen, den Tor- schützenkönig in der ersten dänischen Division, nur wenig Raum. In der 36. Min. fiel— sehr umstritten— das deutsche Führungstor. Der Offenbacher Rechts- außen Kraus wurde in der Nähe des Strafrau- mes gefoult. Der Schiedsrichter pfiff zum Frei- stoß ab, der sofort von Kraus ausgeführt wurde. Helmut Rahn köpfte unh Viele altbar Zuschauer hatten ein gesehen, und dies ter erst nach für Fromm ein. Foul des deutschen r Treffer, von dem äcksprache mit dem Linienrichter anerkannt, löste unter den 45 000 Zuschauern ein h ges Pfeifkonzert aus. Einen groben Schnitzer leistete sich Schieds- richter Fencl zwei Minuten später, als er den einwandfreien Ausgleichstreffer Dänem nicht aner! nte. Enoksen hatte einen von Herken- raths Fäusten abgeprallten Ball gegen die Innen- latte geschossen, von wo aus er ins Tor sprang. Statt auf das einwandfrei erzielte Tor zu ent- scheiden, ordnete Fenel einen Freistoß an. Dänemarks Ausgleich fiel in der 60. Minute Mit Pfiffen wurde die deutsche Elf zur zweiten Halbzeit empfangen, und der Schiedsrichter Konzert über sich ergehen las- sen. Nach dem Anpfiff ging Rahn im Alleingang durch, doch sein Schuß ging— ebenso wie we- nig später der von Seeler— knapp über die Latte. Sehr verständig spielte der rechte Flügel mit Kraus und dem Augsburger Debutanten Hal- ler zusammen. Genau wie Fromm hatte Herken- rath dann zweimal Gelegenheit, sich auszuzeich- nen. Besonders als nach 50 Minuten Machon in günstiger Schußposition eine Vorlage fünf Meter vor dem deutschen Tor nur knapp verpaßte. Das Pech blieb den dänischen Amateuren treu. Di Dänen blieben weiter gefährlich, sie zeigten teil weise bezaubernden Fußball, der allerdings a Grund der schwachen Stürmerleistungen zu- nächst erfolglos blieb. In der 60. Minute flel der lange verdiente Ausgleich Dänemarks, als Enoksen eine Flanke von Bent Hansen unhaltbar für Herkenrath ein- köpfte. Deutschlands Stopper Jäger war dabei micht ganz schuldlos. Schon zwei Minuten später vergab Sörensen den möglichen Führungstreffer für Dänemark, als er an dem gestürzten Stol- len werk vorbei den Ball ins Aus setzte. Da die Abwehr überlastet War, bot sich der deutschen Läukferreihe kaum eine Chance, den Sturm ein- zusetzen, in dem Rahn seine langen Dribblings mit dem Ball am Fuß vermissen lieg. Sie hät- ten vielleicht eine Möglichkeit gebracht, wie- der die Führung zu erringen, denn Dänemarks Hintermannschaft markierte ausgezeichnet und steigerte sich in eine Form, die einfach als her- vorragend zu bezeichnen ist. So hatte es Deutschlands Elf in ihrem ersten Länderspiel nach der Weltmeisterschaft außerordentlich schwer. Wider Erwarten, denn die Dänen erklär- ten vor dem Kampf, daß sie schon mit einer nur knappen Niederlage zufrieden wären. Mitte der zweiten Halbzeit verflachte das Spiel. Ein scharfer Schuß Seelers in der 72. Minute brachte zwar nichts ein, erlöste aber die Ab- Wehr aus einer dänischen Offensive. Aber wie- derholt mußte Stopper Jäger gefährliche ee tionen bereinigen, als Sörensen in bedrohlick Nähe des deutschen Tores kam, in dem Herkens 2 rath seine Qualitäten bewies. Während Deutsch- lands Aktionen in den letzten Spielminuten weiterhin erfolglos blieben, zeigte Dänemark ausgezeichnete Kombinationen, die jedoch eben- falls keinen Erfolg mehr einbrachten. ö 5 N— e 6 2* 5 8 3 4 725 0 2818 dresserechte by Europäischer Kulturdienst Mün- men 27 durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (6. Fortsetzung) Aber schon am nächsten Tag dachte ich an- lers darüber. Jetzt hielt ich es für klüger, wenn ch von ihr keine Notiz nahm. Ich wollte mich aicht lächerlich machen. Sie war ein Kind und verdiente nicht, ernst genommen zu werden. Is genügte, wenn ich sie versetzte. So verbrachte ich den Sonntag bei einem preunde, der in Kladow ein Wochenendhäus- men besaß. Es war ein sonniger Tag, den wir mit Faulenzen und Angeln ausfüllten. Am Nachmittag rief ich dann Irene an. Wir ver- abredeten uns für den Mittwochabend. und weil ich nicht wollte, daß unsere Begegnung ein zweites Fiasko erlitt, bat ich sie, unser Rendezvous Manuela zu verschweigen. Ihr er- stauntes Warum ließ 10h unbeantwortet. Ich erwiderte nur, daß ich es ihr erklären würde, wenn wir am Mittwoch zusammen wären. Als ich nach Hause kam, dunkelte es bereits. Kaum hatte ich die Wohnungstür geöffnet, 80 wurde ich stutzig. In der Diele hing ein Duft, den ich zu kennen glaubte. Und plötzlich er- innerte ich mich. Es war das Parfüm der klei- nen Mexikanerin, die ich in Veracruz kennen- gelernt hatte. Ich sah ihr etwas puppenhaftes Gesicht vor mir und entsann mich auch ihres Namens. Sie hieß Chabela. Während mir das alles noch durch den Kopf ging, erschien meine Wirtin, um mir mit vor- wurfsvollem Augenaufschlag mitzuteilen, daß seit vier Stunden in meinem Zimmer eine junge Dame auf mich wartete. Chabelas Pup- / eιο e D pengesicht löste sich sofort Auf. An seine Stelle trat deutlich und klar das ausdrudsvolle Ge- sicht Manuelas. Sie saß in dem tiefen Sessel neben der Couch, das einzige Möbelstück, das Wirklich bequem war. Vor ihr auf dem Tisch lag ein in Weißes Papier eingeschlagenes Päckchen. Sie trug ein rot-weiß gestreiftes Sommerkleid. Als ich vor ihr stand, sah ich, daß sie sich ge- schminkt hatte. Auf ihrem Gesicht feierten Puder, Rouge und Lippenstift eine wilde Orgie. Ich hatte mir vorgenommen, sie sofort zur Rede zu stellen. Jetzt dachte ich an die vier Stunden, die sie hier auf mich gewartet hatte, und sagte:„Es tut mir leid, aber ich hatte eine dringende Verabredung, die mich länger auf- gehalten hat, els ich ennahm.“ Sie schlug die Augen nieder und schwieg. Mir kiel ein, daß sie hungrig sein mußte, und ich fragte sie, ob ich ihr etwas anbieten könnte. Sie schüttelte den Kopf.„Danke, nein.“ Dann zeigte sie auf das Päckchen.„Ich hätte ja den Kuchen essen können, den ich für uns mit- gebracht habe. Es sind Florentiner.“ Ich mußte schlucken, und weil ich nicht wußte, was ich sagen sollte, ging ich zum Schrank und holte den Kognak. Als ich die Flasche und zwei Gläser auf den Tisch stellte, sah ich neben dem Kuchenpaket eine verwelkte Nelke liegen. Ich hob sie auf und Warf sie in den Papierkorb. Während ich die Gläser füllte, sagte sie leise:„Wenn Mama das gesehen hätte, wäre sie sehr traurig.“ „Was?“ fragte ich. „Daß Sie ihre Nelke in den Papierkorb ge- worken haben. Sie trug sie gestern abend an ihrem Kleid.“ Ich setzte mich auf die Couch und lehnte mich zurück. Kleine Heuchlerin, dachte ich. Jetzt tat sie, als hätte ihr erst die Nelke ver- raten, daß ihre Mutter bei mit gewesen war. Ich hob mein Glas und sagte:„Ich trinke auf das merkwürdigste Mädchen, dem ich je be- gegnet bin.“ Im selben Augenblick klingelte das Telefon. Ich stellte das Glas zurück und ging zum Schreibtisch. 5 Niemand meldete sich. Mehrmals nannte ich meinen Namen. Ich vernahm nur ein leises Rauschen; es war das gleiche Geräusch, das ich gestern für Manuelas Atem gehalten hatte. Plötzlich tat sie mir leid, und mir War, als müßte ich sie um Verzeihung bitten. Ich legte den Hörer auf den Schreibtisch und sagte: „Es tut mir so leid, daß Sie so lange auf mich gewartet haben.“ „Was blieb mir anders übrig“, sagte sie. Ich ging zu ihr und strich leise über ihr Haar. Sie rührte sich nicht. Erst als ich mich wieder hin- setzte, flüsterte sie: „Warum haben Sie Mama mitgenommen?“ „Ich habe sie nur zu einer Tasse Kaffee ein- geladen. Das war alles, Nichts ist vorgefallen, Was Sie zu beunruhigen brauchte.“ Langsam hob sie den Kopf und sah mich an. Ich lächelte immer noch, aber ich empfand dieses Lächeln wie eine Maske, die mir mein schlechtes Gewissen gewaltsam aufs Gesicht prehte. Sie nahm ihr Glas und sagte:„Wollen wir Brüderschaft trinken?“ Ich nickte. Sie stand auf. Während sich un- sere Arme kreuzten, flüsterte sie:„Eigentlich müßtest du Manuel heißen. Manuel und Manuela.“ „Das läßt sich leider nicht mehr ändern. Vielleicht im nächsten Leben, Doch kann es uns dann passieren, daß du dann nicht mehr Manuela, sondern Ricarda heißt.“ Sie lachte. Dann tranken wir, und ich küßte sie auf die Stirn. Sie hob das Gesicht und fragte leise:„War- um küßt du mich nicht auf den Mund?“ Ich mußte lächeln.„Zu viel Lippenstift.“ Sofort holte sie ihr Taschentuch hervor und bearbeitete damit ihre Lippen. Danach bot sie mir ihr Gesicht zum zweitenmal. Es war ein ganz harmloser Kuß, und nach einiger Zeit fragte sie:„Hast du Mama auch geküßt?“ „Nein“, sagte ich. „Hast du es versucht?“— Ich zögerte. „Natürlich hast du es versucht“, sagte sie. „Ich weiß genau, daß du es versucht hast. Du liebst sie doch.“ Sie beugte sich mir entgegen. „Bitte, sage es mir. Liebst du sie?“ „Ich weiß nicht“, erwiderte ich,„ich glaube nicht, daß es Liebe ist.“ „Und warum bist du mit ihr zusammen?“ „Vielleicht, weil sie so schön ist. Schönheit verzaubert. Nachdem ich sie kennengelernt hatte, konnte ich ihr Gesicht nicht vergessen. Ich hatte nur den einen Wunsch, sie wieder- zusehen.“ „Und dann? Zum Beispiel gestern. habt ihr euch unterhalten? Wo habt sessen?“ „Sie saß in dem gleichen Sessel wie du.“ „Und du?“ N „Auf der Couch.“ „Und was hast du ihr gesagt?“ Plötzlich mußte ich lachen.„Ich habe ihr gesagt, daß ich mir das Leben nehmen werde, weil mir ihre Tochter die Seele aus dem Leibe fragt.“ „Ach, Ricardo“, klagte sie,„du nimmst mich nicht ernst.“ Ich protestierte.„Würde ich dich nicht ernst. nehmen, so hätte ich nie Brüderschaft mit dir getrunken. Komm, wir wollen nicht mehr von deiner Mutter sprechen. Es ist unfair.“ „Ich spreche gar nicht über Mama, sondern über dich. Mama kenne ich.“ „Mich kennst du auch“, sagte ich.„Ich bin Sar nichts Besonderes.“ Unwillig schüttelte sie den Kopf.„Was heißt das, etwas Besonderes? Natürlich kann man das nicht von sich selbst sagen. Das Besondere erlebt immer nur der andere.“ Sie begann leise zu lachen.„Ich erinnere mich noch genau mei- ner Enttäuschung, als ich zum erstenmal den mexikanischen Präsidenten sah. Er fuhr in einem Auto an mir vorüber, und ich konnte sein Gesicht genau erkennen. Immer hatte ich gedacht, daß er etwas Besonderes sein müßte, nun aber wurde mir klar, daß er für mich ein Mann war wie jeder andere, Seitdem gibt es für mich nichts Besonderes mehr, schon gar nicht bei Leuten, die Rang und Namen haben.“ Sie beugte sich vor.„Bitte, erzähle mir doch von dir, damit ich dich kennenlerne.“ „Was soll ich denn erzählen?“ „Ueber dein Leben, über das, was du liebst. Hast du schon viele Frauen gehabt?“ „Nicht viele“, antwortete ich.„Das gibt es ja nicht. Meistens lieht man nur die erste und die letzte.“ 5 Sie hob ihr Gesicht.„Erzähl von der ersten!“ „Die hatte blonde Rorkenzieherlocken und blaue Augen. Ich brachte ihr das Radfahren bei, auf meinem Rad. Einmal fiel sie herunter. (Fortsetzung folg) Sofort. 4 5 4 1 4 N — rope.. do O K nen S 8 — ga Gage o — 8