Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannbeim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg. Ereisliste Nr. J) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 158 Samstag, den 4. Oktober 1958 10.58. Jahrgang Querschnitt der Woche Von Gustav Roeder Alle Welt hatte mit einem Sieg de C gerechnet. Der Sieg war also an sich ke Uberraschung. Lediglich der über Erwe nohe Prozentsatz der Ja-Stimmen beein- druckte, und zwar vor allem deswegen, weil sich offensichtlich auch eine ganze Anzahl Kommunisten hinter den General gestellt ha- ben. Es zeigte sich, daß in Frankre die Kommunisten nebenbei auch noch Franz sind. In dieser Stunde gab es für Fran überhaupt keine andere Wahl. Ein Nein das Chaos bedeutet. Deswegen entschied man sich für das kleinere Ubel. Wenn man den General überhaupt als Ubel empfand. Das französische Volk hat de Gaulle einen Blanko-Scheck ausgestellt. Es hat ihm in blin- dem Vertrauen Vollmachten in die Hand ge- geben, von denen es noch nicht weiß, wie er sie benützen— und ausnützen— wird. Es hat eine Verfassung gebilligt, die von dem künf- tigen Staatspräsidenten de Gaulle nach Maß kür sich selbst geschneidert wurde. Der impo- Sante Vertrauensbeweis für den General wäre wohl nicht möglich gewesen, wenn die Vierte Republik nicht so hoffnungslos abgewirtschaf- tet hätte, wenn das Parlament vor de Gaulles Amtsantritt nicht in unzähligen Regierungs- Krisen groteske Beispiele seiner Ohnmacht und seiner Unfähigkeit gegeben hätte. Deshali mußte eine Erneuerung an Haupt und Glie dern kommen. Auch die Algerier hoffen auf die Fünfte Republik. Der Vierten sagten sie gerne Lebe- Wohl. Auch sie vertrauen auf de Gaulle, wei! sie von den bisherigen französischen Regie- rungen zu sehr enttäuscht worden sind. Die 96,6 Prozent Ja-Stimmen in Algerien geben Allerdings ein verzerrtes Bild. In Wirklichkeit haben, wie in Paris offen zugegeben wird, nur rund 70 Prozent der Algerier de Gaulles Ver- kassung zugestimmt, denn die vielen algeri. schen Muselmanen, die nicht zur Wahl gegan⸗ gen sind. müssen in die Rechnung mit einbe- z0gen werden. Aber auch diese 70 Prozent haben nicht etwa eine Liebeserklärung an Frankreich in die Wahlurne geworfen. Aus den bisherigen verschwommenen Andeutun- gen de Gaulles konnten sie wenigstens heraus- lesen, daß der gute Wille zu einer beide Teile befriedigenden Regelung vorhanden zu sein scheint. Auch in Algerien wären— ähnlich Wie im französischen Mutterland— die Folgen des„Nein“ nicht auszudenken gewesen. Hinzu kam die Furcht vor Repressalien, die Furcht vor Massus Fallschirmjägern. Mit dem Sieg de Gaulles ist das Algerien- Problem noch keineswegs gelöst: Es sind erst. die Voraussetzungen für eine Lösung ge- schaffen. Der Kampf geht weiter, hoffentlich in etwas friedlicheren Bahnen als seither. Eine andere eindrucksvolle Demonstration War in dieser Woche die Sitzung des Bundes- tages in Berlin. Auch hier ging man von ganz nüchternen Erwägungen aus. Man fand sich zu einer gemeinsamen Entschließung zusam- men und hielt dann flammende Reden auf die immer noch in weiter Ferne stehende Wieder- vereinigung. Das einstimmige Ja des Bundes- tages zu der Entschließung darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß unter der Ober- fläche noch manches ungeklärt blieb. Die schöne Einstimmigkeit galt der Verurteilung der Praktiken Pankows und dem hoffentlich nie verstummenden Ruf nach der deutschen Einheit. Freuen wir uns, daß wenigstens dies gelungen ist, daß die Einigkeit der Parteien Wenigstens in dieser Bundestagssitzung er- halten werden konnte. 5 Leider muß man aber befürchten, daß die so mühsam gewonnene Einmütigkeit bald wie- der zerronnen sein wird. Hie und da ließen die Redner in der Bundestagsdebatte wieder die alten Abgründe sehen, um sie dann aller- dings schnell wieder zuzudecken, So einig die Parteien im Willen zur deutschen Einheit sind, So uneinig sind sie im Weg. Eine zeitlang hatte es geschlenen, als ob die trennenden Gräben zugeschüttet würden. Aber es wurden nur schmale Stege gebaut. Es hätten feste Brücken notgetan. In einem Punkte, der in der Entschließung nicht angesprochen wurde, scheint sich aller- dings ein grundlegender Wandel vollzogen zu haben. Die Forderung„Zuerst freie Wahlen“ scheint kein unabdingbarer Bestandteil der Wiedervereinigungspolitik mehr zu sein, we- der bei der Regierung noch bei der Opposition. Auch in der Ablehnung der Verhandlungen mit Pankow sind sich alle Parteien noch einig, wenn auch gewisse Differenzen in der Frage technischer und wirtschaftlicher Kontakte nicht zu übersehen sind. Der im letzten Augen- blick zugunsten der Einmütigkeit zurückge- srellte SPD-Antrag über ein„Amt für inner- deutsche Regelung“ hätte leicht eine erbitterte Auseinandersetzung auslösen können. Mit der Zurückstellung wurde der Charakter der De- monstration gerettet. Eine weitere eindrucksvolle Demonstration war das Ergebnis der Landtagswahlen von Schleswig- Holstein. Auch hier hatte man mit einem Sieg der CDU gerechnet, aber in seiner . De 6 „Aber wir wollen die Freiheit“— In Constan- tine war Protest zu hören Canstantine(dpa). Ministerprä de Gaulle gab am Freit 1 schen Stadt Constantine Iinien für einen nfiahresplan zur pol und wirtschaftlichen Entwicklung der al schen Departements bekannt. Auf den schen Status Algeriens ging d Regi chef jedoch nicht ein. Er erklärte lediglich: „Ich halte es für vollkommen unnötig, von vornherein in Worten etwas festzuleg Was in der Praxis auf jeden Fall verwirklicht wird.“ Die Zustimmung der algerischen Bevölke rung zur neuen französischen Verfassung bin- det nach den Worten de Gaulles Algerien und Frankreich für immer. 100 Millionen Men- schen hätten damit beschl! emeinsam ihre Zukunft in Freiheit, Gleichheit und Brü- derlichkeit aufzubauen. Der französische Ministerp an, daß im Rahmen des Fünfjahresplanes 250 000 Hektar Land den algerischen Bauern zur Verfügung gestellt werden. 400 000 neue Arbeitsplätze sollen geschaffen werden. Fünf Jahre lang sollen mindestens ein Zehntel der jungen Menschen, die die Beamtenlaufbahn einschlagen wollen, aus dem mohammedani- schen Bevölkerung rekrutiert werden. sident eri- Richt- äsident kündigte ulle verspricht Schulen Aufständische sollen Waffen niederle De Gaulle appellierte an die Aufständischen, die Waffen n Wörtlich erklärte er:„Stellt di Kämpfe ein, damit neue Hoffnun Dann werden sich die Gefängnisse öffnen, man wird sehen, daß dieses Land groß ger für alle ist.“ Er wandte sich auch an die der, die offen oder versteckt die algeriscł Aufstandsbewegung unterstützen und ihnen die Frage, ob sie das, was Frankreick Algerien leiste, selber leisten könnten,„ i„dann laßt Frankreich es Schlußbeifall misc sich Sprech- chõöre pro erender Algerien- Franzosen, die den Kathpfruf der„Colons“ riefen: 1 Frangaise“. General de Gaulle be nach der Rede inen W d es, sich wie am Vortag händeschüttelnd in die 1 menge zu mischen.„Er verspricht s Schulen und Gaswerke, aber wir wollen i reiheit“, rief ein muselmanischer Al Während der Rede, die anschließend il sche übersetzt wurde, überwachten ni rig fliegende Flugzeuge die Berghänge des Djebel, die die Hauptstadt Ostalgeriens um- schließen. Wird General Salan abgelöst? Die Pariser Abendzeitung„Le Monde“ be- richtet aus Algier, daß nach dort umlaufenden 0 0 08 Y Erhard auf dem Weg nach Asien „Nicht mit dicker Brieftasche“— Hilfe für die Entwieklungsländer Bonn(dpa) Bundeswirtschaftsminister 2 hard verließ am Freitagabend die Bun republik mit einem Stab von Experten seit Ministeriums, des Auswärtigen Antes, 3 Bundesfinanz ministeriums und der Deutschen Bundesbank, um den asiatischen Raum mit Blick auf künftige Entwicklungshilfen„unter die Lupe“ zu nehmen. Der Delegation gehören außerdem die Bundestagsabgeordneten Dr. Niederalt, Dr. Stoltenberg und Vogel(CD/ CSU, Dr. Lenz, Trossingen FDp) und Dr. Steinmetz ODP) an. Die Wirtschaftsexperten der SPD, Dr. Deist und Kurlbaum, hatten ihre ursprüngliche Zusage wieder zurückgezogen. Der Bundeswirtschaftsminister wird Indien, Burma, Thailand, Japan, Südkorea, Südviet- nam, Ceylon und Pakistan besuchen. Zu Be- ginn seiner Asienfahrt nimmt Erhard an der mehrtägigen Sitzung der Weltbank in Neu Delhi teil. Hierbei geht es auch um eine Quo- tenerhöhung einzelner Länder bei der Bank nd um ein gemeinsames Programm für die ntwicklungshilfen im asiatischen Raum. Erhard wird, wie er vor seiner Abreise in Bonn versicherte, nicht mit„dicker Brief- tasche“ ankommen, sondern er will sich selbst ein Bild von den Möglichkeiten und Formen. der Hilfen für die Entwicklungsländer machen. Außerdem will er besonders die Sicherheiten für privates Auslandskapital in den„Sorgen- ländern“ Asiens prüfen. Damit der Bund eine Risikodeckung übernehmen kann, hat die Bundesregierung einen Ein-Milliarden-DM- Fonds zur Sicherung privater Investitionen in Entwicklungsländern gegen politisches Risiko ins Auge gefaßt. Für Südostasien, insbesondere für Indien, sei die Bewährungsprobe, die der Westen zu leisten hat, von weltentscheidender Bedeu- tung, erklärte der frühere Botschafter der Bundesrepublik in Indien, Prof. Dr. Ernst Wilhelm Meyer, in der Zeitschrift„Außen- politik“, In Indien werde eine eigentliche De- mokratie in gebotener Stärke kaum überleben, Wenn die heutige Regierung nicht in viel grö- Bgerem Maße vom Westen unterstützt werde Eindeutigkeit war er trotzdem überraschend. Zwar reichte es nicht wie in Nordrhein- West- kalen zur absoluten Mehrheit, jedoch ist auch ein Gewinn von acht Mandaten ein großer Vertrauensbeweis für den Ministerpräsiden- ten Kai-Uwe von Hassel, der der Einfachheit halber gleich mit seiner ganzen Regierung im Amt geblieben ist. Das wurde ihm aber nur dadurch ermöglicht, daß seine beiden bisheri- gen BHE- Minister offerhar eine sehr eine politische Witterung haben. Sie traten noch rechtzeitig vor den Wahlen zur CDU über und nahmen damit die Stimmen- und Mandatsver- schiebung vom BHE zur CDU bereits im Ka- binett vorweg. Die Niederlage des BHE und die Stimmenverluste der FDP sind das Be- merkenswerteste an dieser Wahl, die wieder einmal gezeigt hat, wie sehr sich die Bundes- republik dem Zwei- Parteien-System nähert. Vor allem der BHE scheint nicht mehr die Kraft zu haben, um noch allzu lange ein ge- wichtiges Wort in der deutschen Innenpolitik mitreden zu können. Die Freien Demokraten hingegen können sich vielleicht noch aus dem Sog der beiden großen Parteien retten. Dazu bedarf es aber gewaltiger Kraftanstrengungen. bisher. Wenn atische Ged Land kommu Wohl der Rest leicht mit Aus Kommunismo probe des We schwert aber der westliche demo- ke in Indien erliegen und das Werden s dann wäre ens unvermeidlich— viel- mme von Japan— an den Verloren. Die Bewährungs- ens in Asien werde sicherlich das Ideologische hier zu Wird. Die meisten asiatischen de an stünden bei Länder seien ihnen nicht im Ve 5 Die Gründe der Absage der SPD-Abgeordneten Ein Sprecher der SPD- Bundestagsfraktion 7 te in Berlin, die Einladung se orden, die Er- ard besucht. Die Einladung an Deist und baum durch die Bund rung sei je- doch insofern ungewöhnlich, als die SPD-Ab- geordneten damit praktisch zum Gefolge Er- hards gehörten. Aus diesen Gründen sei die Einladung abgelehnt worden u und Gaswerke Gerüchten der Generaldelegierte der fran sischen Regierung in Algerien, General Salan, in Kürze abgelöst werden soll. Salan soll dem Blatt zufolge einen hohen Posten im General- ab der französischen Landesverteidigung er- halten. Angeblich will de Gaulle Salan nicht in der Rolle eines„Pro-Konsuls in Algerien“ sehen. Franzosen haben Tunesien geräumt Der Abzug aller französ is Tunesien mit Ausnahme g A0 a Worden. Die letzt schen Einheiten verließge vorg Aouina in der gen über die Zukunft Biserta- 18. Oktober beginnen. n2z6s8i- dem Kt El 0 Adlun- sollen nach dem Die Wirtschaftsverhandlungen zwischen der Bundesrepublik und Marokko wurden unter- brochen; wie verlautet, betrachtet Marokko die deutschen Angebote als nicht ausreichend. Der Milchhandelsverband hat in Schreiben an Bundeskanzler schaftsminister Bundes Bundesernäh- Adenauer, Erhard und Liter gefordert. Von einer sowaetzonalen Gre ein unbekannter Mann in der hof(Kreis Versuch in die Bund ne von Wie- 3) bei einem Flucht- zu einem Bes sel ein. Einen schriftlichen Protest gegen die„Be- hinderung britischer Fischdampfer in den freien Gewässern um Island“ hat Großbritan- nien der isländischen Regierung übermittelt. Unnachgiebig zeigte sich Orval Faubus, der Gouverneur von Arkansas; er erklärte, er Werde es niemals zu en, daß in den Schu- jen von Little Rock farbige und weiße Schü ler gemeinsam unterrichtet werden. 40 amerikanische Schiffe, darunter die bei- ben größten Passagierdampfer der USA, die „United States“ und die„America“ liegen infolge eines Streiks der Deckoffiziere im Hafen von New Lork fest. Gerstenmaier rut zur Gemeinsumkeit quf Appell an die Abgeordneten— Berliner Sit- zungs-Woche des Bundestages beendet Berlin(dpa). Mit einer Schlußansprache von Bundestagspräsident Gerstenmaier en- dete am Freitag die Berliner Sitzungswoche des Bundesparlaments. Gerstenmaier appel- lierte an die Abgeordneten, auch nach der Rückkehr aus Berlin über alle fraktionellen Gegensitze hinweg zu versuchen, eine Ge- meinsamkeit in der praktischen Methodik der Wiedervereinigungspolitik herauszuarbeiten. Daß dieser Wille neu gestärkt sein möge, sei ein Wunsch, mit dem der Bundestag seine Sit- zung schließen könne. Ein Antrag des Ausschusses für Kulturpoli- tik und Publizistik, der vom Plenum gebilligt Wurde, ersucht die Bundesregierung, mit den Ländern darüber zu verhandeln, welche Auf- gaben auf dem Gebiet der Kulturpolitik nur vom Bund, nur von den Ländern oder von Bund und Ländern gemeinsam gefördert wer- den sollen. In die Verhandlungen soll beson- ders die Beseitigung akuter Notstände, wie der Schulraumnot, des Lehrermangels und Mangels der Lehrkräfte an wissenschaftlichen Hochschulen einbezogen werden. Ein anderer Antrag des Ausschusses fordert die Bundes- regierung auf, sich für die beschleunigte Be- schaffung eines Kulturfonds des Europarates einzusetzen. Ein anderer Antrag des Ausschus- Ses fordert die Bundesregierung auf, sich für die beschleunigte Beschaffung eines Kultur- fonds des Europarates einzusetzen. Ein SPD- Antrag über die Gewährung von Berufsaus- bildungs- und Erziehungsbeihilfen wurde an den Ausschuß für Jugend- und Familienfragen überwiesen. Regierung legt Arzneimittelgesetz vor Bei der ersten Lesung eines von der SPD eingebrachten Gesetzentwurfs über die Her- Stellung und das In-Verkehr- bringen von Arz- neimitteln teilte Bundesinnenminister Schrö- der mit, daß dazu bereits eine Regierungsvor- lage ausgearbeitet worden sei, die Ende Ok- tober im Bundesrat behandelt und voraussicht- lich im November dem Bundestag zugehen Wird. Der SPD-Entwurf wurde an die Aus- schüsse für Gesundheitswesen und Wirtschaft überwiesen. Vielleicht, so sagte der Bundestagspräsident, seien zu hoch gespannte Erwartungen nicht erfüllt worden, die an diese Berliner Sit- zungswoche geknüpft worden seien. Auch darin drücke sich der Ernst der deutschen Ge- Senwart aus. Die Deutschlandfrage sei so sehr in den weltpolitischen Gegensatz hineinge- Stellt, daß man nicht glauben dürfe, die deut- sche Seite könne eine Lösung erzwingen, Die Deutschen könnten und müßten aber eines tun: Das Bewußtsein rings um die Welt ver- tiefen, daß die Spaltung Deutschlands ein Unrecht ist vor Gott und den Menschen. Keine Debatte über Kultusministerium In der kurzen Arbeitssitzung zuvor hatte sich der Bundestag mit kulturpolitischen Fra- gen und einem Arzneimittelgesetz beschäftigt. Die DP-Fraktion zog einen Antrag, in dem gefordert wird, die Kulturaufgaben in die Konkurrierende Gesetzgebung einzubeziehen, und einen Antrag über die Errichtung eines Bundeskultusministeriums zurück. Der Bun- destag stimmte der Absetzung der Anträge Von der Tagesordnung bei Stimmenthaltung der FDP zu. Zur Begründung über die Zu- rücknahme der Anträge wurde von der Deut- schen Partei angeführt, in den Ländern seien in letzter Zeit so viele Maßnahmen getroffen worden, die den Wünschen der DP entspre- chen, daß sie glaube, man könnte von einer Grundsatzdiskussion über diese Themen„hier und heute“ absehen. Ost- CDU im Kielwasser der SED Bekenntnis zum Sozialismus— Kirchen- korrespondenz wird überwacht resden(dpa). Mit einer einstimmig ge- Billigten Grundsatzentschließung, in der sich die Sowietzonen-CDU zum Aufbau des Sozia- Uismus bekennt, wurde ihr neunter Parteitag im Dresdener Hygiene-Museum beendet. Die Sowjetzonen-CDU, die den seit Nuschkes Tod en August Bach zum ihre ganze Kraft für den is in der Sowjetzone und jonale Wiedergeburt Deutsch- edliebender demokratischer lands als ein Staat“ einzusetzen.„Alle ieder Wollen wir von Siegessicherheit der sozia- Iistischen Sache Aufgabe in unse gesamten politisch-ide logischen und paptei- erzieherischen Arbeit“, Hetont die Sowie n-CDU. Vorbehalt! die Haup in duhgen- Ang die der 1 und J. Die CDU be- chule und zur sozia- . SE. tischen Univer Die Parteifunktionäre ollen die„sozialistischen Perspektiven“ in- tensiver als bisher an den Mittelstand heran- tragen. Zur Frage Kirche Schließung beha nicht in die Kirche ein, wie die Kirchen den ird in der Ent- mische sich nmheiten der Seits erwarte, daß Verfassung und den Gesetzen erge ten gewissen- haft nachkommen. l i-Ideologe der Sowjetzonen-CDU, Günt Wirth, erklärte 2 des Hauptvorstan- vorbei, wo Briefe auf einer Pr des seiner Partei, von Kirchenleitungen in der DDR den fort- Schrittlichen Kräften vorenthalten würden. Der Hauptvorstand behauptete erneut, einige HKirchenleitungen versuchten, den Staat zu un- terhöhlen. Wenn beispielsweise der Magde- Purger Pre Kreyssig die Einheitsfront Zwi- schen Katholizismus und Protestantismus pro- Klamiert habe, müsse dies als„glatter Unter- Wanderungsversuch“ aufgefaßt werden. ferer Lübke zum Erntedanktag BoOonmn(dpa). In einer Ansprache zum Ernte- Ganktag wandte sich Bundesernährungsmini- Ster Lübke gegen die Einfuhr landwirtschaft- Aicher Erzeugnisse zu niedrigen Preisen. Bei einer Einfuhr zu diesen Preisen würden wich- tige Zweige der deutschen landwirtschaft- lichen Erzeugung unrentabel und müßten un- ter Umständen stillgelegt werden, Der Ver- braucher könne mit angemessenen Lebens- Mittelpreisen auf lange Sicht nur dann rech- nen, wenn die deutsche Landwirtschaft volle Leistungskraft entw 1e. Lübke bezeich- nete die Ernte in die Jahr, bedingt durch den Wetterumschlag, als durchschnittlich und dankte dem Landvolk, dem wegen des Man- gels an Arbeitskräften ein Ubermaß schwer- Ster körperlicher Arbeit abverlangt werde. 1 Das Sudetenland verödet allmählich Bevölkerung auf ein Sechstel reduziert— Erschütternder Schweizer Bericht Z Urijeh(dpa). Einen pessimistischen Be- richt über die Entwicklung im Sudetenland Veröffentlichte am Freitag die Züricher Zei- tung„Die Tat“. Das Blatt meldet, nur noch 700 000 Menschen— Tschechen, Kroaten, Ser- ben, Ruthenen und Deutsche— bewohnten heute das Gebiet, das vor dem letzten Welt- Kriege 4,2 Millionen fast ausschließlich deut- sche Hinwohner zählte. „Doch selbst die erwähnten 700 000 noch vorhandenen Menschen besiedeln zum grögten Teil nur die Städte und Dörfer an den Sude- tenlandgrenzen und die fruchtbarsten Ebenen. Die Wald- und Gebirgsdörfer aber sind spär- lich bewohnt, Bis Anfang 1958 waren ins- Sesamt 271 vollständig unbewohnte Ortschaf- ten und Weiler bei dem eigens dafür ins Leben gerufenen Amt in Prag registriert, mitgerech- net die 38 kleineren Dörfer und Höfe, die bei Manövern der tschechischen Armee zu- sammengeschossen wurden. Die tschechische Regierung steht diesen Tatsachen ziemlich machtlos gegenüber, das Hatten selbst Radio Prag und die führenden Zeitungen zugeben müssen, Ihre letzte Hoffnung war die Eigen- heim-Verkaufs- Propaganda. Die 200 000 vor- handenen sudetendeutschen Einfamilien-Häu- Ser mit einer durchschnittlichen Wohnraum- fläche von 60 bis 80 Quadratmetern wurden von 1950 an zu Schleuderpreisen von 8000 bis 20 000 Kronen, das sind eéetwa fünf bis zwölf Monatsverdienste eines Facharbeiters, ange- boten. Trotzdem konnten bis jetzt nur rund 18 000 Hauser verkauft werden, und die er- hoffte Belebung der Gewerbe- und Industrie- unternehmungen ist ausgeblieben. Denn es legen 8000 ehemalige Industrie- und 55 000 ehemalige Gewerbebetriebe still. Dazu kom- men noch 130 000 brachliegende landwirt- schaftliche Anwesen, die ein besonders ernstes Problem darstellen— vermag doch das Land, das früher Hauptausfuhrgebiet des tschecho- Slowakischen Staates gewesen ist, nicht einmal seine eigenen Bewohner zu ernähren. Fast die Hälfte des fruchtbaren Bodens ist verödet, Versteppt und versandet.“ Abschließend heißt es in dem Bericht:„Mit den Deutschen ging der Wohlstand aus diesem Land. Ihre Spuren verwischen sich— und bald erinnert nichts mehr an sie als die In- schriften auf den Grabsteinen und Kreuzen der Friedhöfe und die Angst der jetzigen Bewohner vor der Rückkehr der wirklichen Higentümer.“ —* —— 4 Feierschichten auf 38 Schachtanlagen Essen(dpa). Im Ruhrbergbau mußten We gen des Absatzmangels in dieser Woche wie der 38 Schachtanlagen für 117 591 Bergarbei- ter Feierschichten ansetzen. Der damit ver- bundene Förderausfall wird auf 149 000 Ton- nen Kohle geschätzt. Nach Angaben der In- Austriegewerkschaft Bergbau erhöhte sich die Zahl der Feierschichten seit Beginn der Krise damit auf 1 361 007, der Förderausfall auf 1799 870 Tonnen Kohle. Den Verdienstaus- Tall der Bergleute veranschlagt die Gewerk- schaft auf 32 Millionen DM. Die Haldenbe- Stände bei den Zechen einschließlich der noch Nicht abgerufenen Abnehmermengen betrugen am 30. September 11,29 Millionen Tonnen Koks und Kohle 5 5. 5 . Adenauer fordert Zonenbevölkerung zum Ausharren uuf Unschlüssigkeit über Beziehungen zum Ost- block—„Der Schlüssel liegt in Moskau“ Berlin(dpa). Bundeskanzler Adenauer wies am Freitag auf einer Pressekonferenz in Berlin mit Nachdruck darauf hin, daß der Zu- stand in Mitteldeutschland für die Bevölke- rung unerträglich sei. Die Machthaber in der Sowqetzone hätten eine Atmosphäre geschaffen. die keine Empfehlung für die kommunistische Ideologie sei. Der Kanzler mahnte die Deut- schen in der Zone, dort zu bleiben, sofern sie es aushalten können, denn das Land müsse Deutschland erhalten bleiben. Wer aber glaube, es nicht aushalten zu können, solle kommen. Ihm würde geholfen. Dr. Adenauer wies darauf hin, daß er in den nächsten Tagen mit dem sowjetischen Bot- schafter Smirnow ausführlich über die Lage in der Sowjetzone sprechen wolle.„Wir müs- sen die Weltöffentlichkeit— denn es glauben nicht alle— darauf hinweisen, daß An- Wendung der Menschenrechte in der Sowiet- zone Hohn gesprochen Wird.“ Der Kanzler kritisierte die Flüchtlingsauf- nahmelager in Westberlin, die er am Freitag besuchte. Er sel über diese Lager nicht glück- lich und habe vor kurzem in Lübeck bessere Sesehen. Dr. Adenauer betonte, die Lager- erhältnisse würden gebessert werden. An Geld dazu werde es nicht fehlen. Zur Frage diplomatischer Beziehungen zu Polen und den anderen Ostblockstaaten sagte der Kanzler, dazu habe er sich noch keine Meinung gebildet. Das Auswärtige Amt sei Segenwärtig dabei, das Für und Wider zusam- menzustellen. Die Erörterung dieses Problems müsse man im Zusammenhang mit dem Ver- hältnis zur Sowietunion sehen. Der Schlüssel liege in Moskau. Es sei natürlich möglich, daß zunächst Handelsmissionen in diesen Staaten er 1 eingerichtet werden. Wenn man sich zur Ent- sendung solcher Missionen entschließen würde, dann aber nicht sofort in alle Ostblockstaaten, sondern in ein Land nach dem anderen. Er rege sich nicht besonders darüber auf, daß die Ostblockstaaten diplomatische Beziehungen zur Sowꝛzqetzonenregierung unterhalten. Die Satelliten könnten ja nicht anders. Bei freien Staaten sei das etwas anderes. Das von der Bundesregierung vorgeschla- gene Vier-Mächte- Gremium zur Behandlung der Deutschland-Frage könne nur vorberei- tende Gespräche führen, erklärte der Kanzler außerdem. Das wäre jedoch schon ein großer Schritt nach vorn. Der Standpunkt der Bun- desregierung bleibe unverändert; der Frie- densvertrag müsse von einer Regierung, die auf freien Wahlen beruht, für ganz Deutsch- land abgeschlossen werden. SPD- Antrag verstößt gegen Grundgesetz Dr. Adenauer, der versicherte, daß er zum Wahlkampf nach Berlin kommen werde, be- schäftigte sich auch mit dem sozialdemokrati- schen Antrag auf Bildung eines innerdeut- schen Amtes. Dieser Antrag verstoße direkt gegen das Grundgesetz. Man sollte aufhören, neue Gremien zu schaffen. Es könne nur eine Stelle geben, die sich mit der gesamtdeutschen Frage beschäftigt. Die Frage der Wiederver- einigung hänge von den weltpolitischen Span- nungen ab. Zunächst müsse man eine gewisse Entspannung erzielen. Die Bundesregierung sehe den Weg dazu über die allgemein kon- trollierte Abrüstung. Auf die Frage, ob nicht schon eine gewisse Annäherung über ein Vier-Mächte- Gremium— auch in der Frage des Friedensvertrages erreicht werden könne, sagte Adenauer, er müsse sich in der Beantwortung wegen schwebender Verhand- lungen zurückhalten. Spb bewerlel Berliner Sitzung positiv Ollenhauer verteidigt das„Amt für inner- deutsche Regelungen“ Berlin(dpa). Die SpD bewertet die ge- samtdeutsche Debatte des Bundestages vom vergangenen Mittwoch in Berlin positiv, er- klärte ihr erster Vorsitzender Ollenhauer am Freitag auf einer Pressekonferenz im Berli- ner Bundeshaus. Es sei gut gewesen, daß in einer so schwierigen Frage ein einstimmiger Beschluß des Parlaments zustandegekommen sei. Er betrachte das als einen Schritt vor- wärts im gemeinsamen Willen, das außeror- dentlich schwere Los der Flüchtlinge zu er- leichtern, ihr Schicksal in der Bundesrepu- blik erträglich zu gestalten, und daß An- strengungen unternommen werden, um die Lage der Bevölkerung in der Sowjetzone zu verbessern. ö Es sel auch positiv, daß einiges über die Möglichkeiten zur Wiedervereinigung in der gemeinsamen Entschließung gesagt worden ist, fuhr Ollenhauer fort. Die SPD sei nach Wie vor der Meinung, daß freie Wahlen zur Wiedervereinigung notwendig seien, doch gebe es keine isolierte Lösung der Deutsch- Iandfrage. Die SPD sehe in dem Beschluß des Bundestages einen ersten Schritt zur Aktivie- rung dieser Frage. Der sozialdemokratische Antrag, ein Amt für innerdeutsche Regelungen zu errichten, habe nur zum Ziel, die notwendige Verbes- serung der Lage der Bevölkerung in der So- Wietzone durch eine Normalisierung dés Ver- nältnisses zwischen beiden Teilen Deutsch- lands zu erreichen. Es gebe über diesen An- trag noch Meinungsverschiedenheiten zwi- schen der SPD und der Regierung sowie der DU/ CSU, weshalb keine Entscheidung in Berlin getroffen worden sei, Die sachliche Be- ratung werde in Bonn stattfinden. Es gebe eine ganze Reihe technischer Verbindungen der Bundesrepublik mit der Sowietzone und eine Anzahl von Fragen, die abseits vom Problem des politischen Verhältnisses zuein- ander die Lebens verhältnisse der Bevölke- rung in der Sowjetzone berühren. Alle Er- schwerungen dieser Verhältnisse sollten be- seitigt werden. D sozialdemokratische Vorstellung, eine RKoordinierungsstelle zu schaffen, diene le- diglich der Normalisierung der menschlichen Beziehungen zwischen der Bevölkerung in beiden Teilen Deutschlands, betonte der SPD- Vorsitzende, es sei nicht die Absicht der SPD, auf die ôstliche These von den zwei deut- schen Teilstaaten positiv zu antworten oder auf indirektem Wege in direkte Verhandlun- gen mit der Pankower Regierung zu kom- men. Vielleicht bestehe aber die Chance, daß man bei gutem Willen der anderen Seite über die menschlichen Dinge leichter und frucht- barer verhandeln kann. Beziehungen zum Ostblock zweckmäßig Die SPD halte die Aufnahme diplomati- scher Beziehungen zu den Ostblockstaaten für Zweckmäßig, sagte Ollenhauer. Zur Möglich- keit einer Aufnahme von Beziehungen Zzu- nächst durch Handelsmissionen sagte der SPD-Vorsitzende, man könne sich eine der- artige schrittweise Normalisierung der Be- ziehungen denken, aber unter Umständen sei die andere Seite mit einer solchen Teillösung nicht zufrieden. Ollenhauer setzte sich dafür ein, daß der Bundestag eine Delegation nach Moskau schicke. Er sehe keinen triftigen Grund da- für, warum der vor längerer Zeit ausgesprog chenen Einladung nicht Folge geleistet wer- den sollte. Die SPD wolle diese Frage wieder im Altestenrat des Parlaments vorbringen. Neue Vorwürfe gegen Fahrer von Strauß „Ich kann nicht noch auf den Verkehr achten“ Bonn(dpa). Bundesverteidigungsminister Strauß muß sich nach seiner Auseinander- setzung mit dem Bonner Verkehrspolizisten Hahlbohm schon wieder gegen neue Vorwürfe verteidigen. Diesmal soll sein Fahrer, als er den Minister und seine Gattin am Montag- abend zu einem Empfang zum Hotel Peters- berg fuhr, durch fahrlässiges Uberholen bei- nahe einen Unfall verursacht haben. Das Ver- teidigungs ministerium erklärt, der Minister- fahrer habe hinter der Rheinbrücke bei Beuel einem plötzlich nach links ausscherenden Mo- ped-Fahrer ausweichen müssen und sei dabei „möglicherweise etwas über den weißen Fahr- leitstrich“ gekommen. Dabei sei niemand be- hindert worden, Der Minister und der Fah- rer seien daher auch überrascht gewesen, als ein anderer Fahrer an der auf„rot“ zeigen- den Ampel ein Hupkonzert anstimmte und zum Ministerwagen hin mit der Faust drohte. Im übrigen, so verlautete aus dem Ministe- rium, frage sich Strauß, wieso ihn die Gffent- lichkeit immer verantwortlich mache, wenn Vorwürfe gegen seinen Fahrer erhoben wer- den. Man könne ihm doch wirklich nicht zu- muten, daß er auch noch auf den Verkehr Und die Verkehrsampeln achte. 1„ Griechen fordern Austritt aus der NATO Athen(dpa/ Korr) Das Schwergewicht der Spannungen um Zypern seit dem Inkrafttre- ten des britischen Partnerschaftsplanes für die Mittelmeerinsel hat sich am Freitag nach Griechenland verlagert. Mehrere hundert Studenten demonstrierten vor der Universi- tät für die Freiheit Zyperns, riefen in Sprech- chören„Nieder mit dem MacMillen-Plan“ und verteilten Flugblätter, auf denen der Austritt Griechenlands aus der NATO gefordert wird. Nach eineinhalb Stunden wurden die Demon- strationen von der Polizei, die mit gepanzer- ten Fahrzeugen gegen die Studenten vor- Sing, aufgelöst. Erzbischof Makarios forderte erneut die griechischen Zyprer Auf, dem bri- tischen Partnerschaftsplan heftigsten Wider- stand entgegenzusetzen. Auf Zypern selbst wurde über Famagusta das Ausgehverbot verhängt, nachdem dort eine Engländerin ge- tötet und eine andere verwundet worden War. Neues dus aller Welt Angorakatzen für den Bonner, Reichstag“ Petitionsausschuß zerbricht sich den Kopf Haltungs- und Ernährungshinweise per Brief Bonn(dpa). Der Bundestag dürfte vor einem nicht alltäglichen Problem stehen, wenn eine 60 jährige Dorfbewohnerin aus Süd- deutschland ihr gutgemeintes Angebot wahr Macht. Präsident Gerstenmaier und die Ab- geordneten müßten sich dann Gedanken dar- Über machen, wie fünf Angora- Katzen im Bundeshaus gehalten werden sollen. Seit einigen Tagen liegt dem Petitionsaus- schuß des Bundestages ein Brief der in der Nähe von Günzburg(Schwaben) lebenden Frau vor.„An den sehr geehrten Reichstag“, heißt es darin,„‚Vergangenen Herbst, als ich Ihr Inserat betreffs Angora-Katzen durch die Zeitung erfuhr, war nichts an Frühlings- Kätzchen aufzutreiben, So schrieb ich also an den geehrten Reichstag, daß ich nächstes Jahr, Also dieses Jahr, welche schicken werde“. Damit der„Reichstag“ in Bonn, von dem die Briefschreiberin mit einigem Recht an- nimmt, daß er über nicht allzu große Erfah- rungen mit Angora-Katzen verfügt, sich kei- nen IIlusionen hingibt, meint die Briefschrei- berin:„Es sind selten liebe Tierchen, aber auch mit viel Liebe gehalten, Sie sind, wie der Reichstag sicher weiß, stumm, also mi- auen können sie nicht“. Falls sich der Bundestagspräsident in den Ernährungsvorschriften für Angora-Katzen nicht auskennen sollte, hat die gute Frau auch hier vorgesorgt:„Eingeweichte Haferflocken, über Nacht kurz aufgekocht, daß die Vita- mine bleiben, mit Milch verdünnt und süß mit Zucker, schlappern sie gern. Fein geschnitte- nes, getrocknetes Schwarz- oder Weißbrot Paßt ihnen auch. Fein gebröckelt, essen sie es auch mit ein wenig Bückling gemischt“. Da- mit die fünf Kätzchen— ihre Namen sind Jumbo, Vespo, Negus, Mulle und Lukas bereits bei ihrer Ankunft in Bonn nichts ent- behren, empfiehlt die Tier freundin:„Bitte bei der Ankunft warme, süße Milch geben“. Zu ihrem Leidwesen mußte die Frau er- fahren, daß der Karton mit den fünf Kätz- chen bei der Post nicht befördert worden war, weil, wie sie zwei Tage später schrieb, die Adresse falsch gewesen war. Sie ging den 16 Kilometer langen Weg von ihrem Dorf bis zum Günzburger Bahnhof und zurück, um die Tiere wieder abzuholen. Sie wollte sich bei der Polizei nach der richtigen Adresse er- kundigen. Da sie sehr arm sei, flele es ihr schwer, die Tiere weiter zu füttern.„Ich tat dies bisher für den Reichstag, da man dort Angorakätzchen suchte“. Im Petitionsausschuß rätselt man vorerst noch über die angebliche Annonce, auf die sich die Frau beruft. Man glaubt schmun- zelnd, eine Lösung gefunden zu haben und mimmt an, daß die Briefschreiberin das In- serat einer örtlichen Dienststelle der Bun- deswehr gelesen haben könnte, in dem für die Lebensmitteldepots der Truppe Katzen gesucht werden— wegen der Mäusejagd. Wie in einem Kartoffelhaufen tor-Typ zes Auslandsin Der junge ten, der - Planc Düssel do! W haft! einem Institut Göttin bei gen Sell kes Inte der Vorsit deutscher die Reaktor konstruktion Vorteilhafteste Le 8 d tor- Problems, Im Kern di 5 paltbare Uran-Brenn- Kugeln wie Kartoffeln meinander und Die Kugeln bestehen aus 8 e Bestandteile von Uran, in den Teig, eingelassen sind. iner der sogenannten Moderator- den Neutronenfluß des spaltbaren N. schende bei der deutschen Kon- besteht darin, daß das Uran in der i erator bei sich hat 8 die denkbar einfachste Handhabung ermöglicht Wird, während die meisten bisherigen Reaktorkonstruktioenen mit teilweise sehr! lizierten technischen Ap- HParaturen 2zwis Uranstäben und dem hemmenden Material arbeiten. Der zweite Wesentliche Vorteil der deutschen Reaktor- konstruktion besteht darin, dag ein Durch- gehen“ des Reaktors nicht möglich ist. Wenn 1200 Srad anstei- It die Eigenart der Ru- gelkonstruktion und durch andere Konstruk- tionselemente der Neutronenflug Selbständig guf einen überein Wie Ro Abgewürgt. Die Temperatur sinkt dadurch von allein wieder ab. In der Gesamtkonstruktion des eistungs- reaktors lieg ndig isolierte Raum kür die Graphitkugel ziemlich tief, Durch die- Sen Raum wird ein Gas hindurchgeschickt, das die Wärme von den Kugeln aufnimmt und sich dabei selbst hoch erhitzt. Man rech- net im Kern des Reaktors, d. h. in dem Hau- ken der lichen v hocherhitzte Gas wird dann des Reaktors an ebenfalls wi isolierten Dampfkesseln vo hitzt den Dampf in diesen Ke ad Celsius. Das ober Teil im 47 000 Verkehrsopfer weniger Wiesbaden(dpa). führung der Geschwindigkeits-Begrenzung in Seit der Wiederein- der Bundesrepublik ist die Zahl der Ver- Kkehrsopfer erheblich zurückgegangen. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes gab es in den zwölf Monaten seit dem 1. Sep- tember 1957 im Bundesgebiet(ohne Saarland und Berlin) fast 47 000 Opfer Weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Bei insge- Samt 263 621 Unfällen mit Personenschaden wurden 11035 Personen getötet und 331 232 Verletzt. Das waren 2329 Tote(17,4 Prozent) und 44 593(11,9 Prozent) Verletzte Weniger als 1956/57. Die reinen Sachschadensunfälle haben indessen zugenommen, diejenigen mit schweren Sachschäden um 5,9 Prozent, die Bagatellfälle um 14,2 Prozent. Bei diesen Zahlen muß berücksichtigt werden, daß sich der Bestand an Kraftfahrzeugen seit einem Jahr um etwa zehn Prozent vergrößert hat. „Bierausflug“ durch den Eisernen Vorhang Gefängnis wegen des Deutschlandliedes „Durstige“ Volkspolizisten am Stacheldraht Wanfried(dpa). Ein böses Ende fand vor kurzem für mehrere Volkspolizisten ein „Bierausflug“ über die hessisch-thüringische Zonengrenze. Wie zwei dieser Tage in die Bundesrepublik geflüchtete Volkspolizisten bei ihrer Vernehmung Zollgrenzbeamten der Bundesrepublik erzählten, wurden ihre Ka- meéraden, die an dem„Bierausflug“ teilgenom- men hatten, in ein Gefängnis eingeliefert, weil sie in„munterer Stimmung“ das Deutschland- lied gesungen hatten. Drei der festgenommenen Volkspolizisten so berichteten die beiden Flüchtlinge— hat- ten über den„Eisernen Vorhang“ bei Wan- tried hinweg mit einem Spaziergänger ein Gespräch angeknüpft, Als Ergebnis dieser „gesamtdeutschen Unterhaltung“ wanderten acht Flaschen Bier und ein Päckchen Zigaret- ten von West nach Ost über die Zonengrenze. Die Bierflaschen wurden auf einem nahegele- genen Beobachtungsturm von den Volkspoli- Zzisten geleert. a. Die Vopos kamen danach erneut zum Sta- cheldrahtzaun und liegen sich überreden, ein- mal in die Bundesrepublik herüber zukommen. Sie krochen unter dem Stacheldrahtverhau Hindurch und zechten mit dem Spaziergänger, der für flüssigen Nachschub sorgte, auf dem Bundesgebiet Weiter. Schließlich sangen sie mit ihm das Deutschlandlie tn. Inzwischen war auf thüringischer Seite ihre Wachablösung eingetroffen, die sich ebenfalls an dem Gespräch beteiligte, jedoch„drüben blieb. Den geflüchteten Volkspolizisten ist nicht bekannt, wer die Grenzdienststellen der Sowjetzone auf den verbotenen Ausflug ihrer Kameraden aufmerksam gemacht hat. 2 bed 1 — ee IU en Danken? Fordern ist jedenfalls leichter, vom Schimp- fen gar nicht zu reden. Ich habe einmal von einem Autofahrer gelesen, der nach einem perbolvorgang dem zurückgebliebenen Land- Straßengefährten nach hinten ein Schild aus dem Wagen hielt mit der Aufschrift„Idiot!“ Da lobe ich mir die Anregung, die er gab: daftfahrer sollten nach geglücktem Uber- l s sie etwa der Nettigkeit des Uber- holten zu verdanken hätten, zum Dank kurz mit den Schlußlichtern blinken, Warum ich das erzähle? Einmal: weil es gar keinen Sinn hat, sich nur an einem Tag im Jahr des Dankens zu erinnern, wenn wir das übrige Jahr hindurch nur Fordernde und Schimpfende sind. Das wäre ähnlich wie bei dem Muttertag Zum anderen: weil ich nicht vorstellen kann, wie einer am Ern- tedankfest dem Schöpfer seinen Dank abstat- ten kann, wenn er schon den Dank Menschen gegenüber unterläßt. Das ist wie mit dem Bi- dellesen: wie soll einer, der nie ein Buch zur Hand nimmt, sondern seine Nase nur in Lie- besromane oder Illustrierte steckt, Lust ha- den zum„Buch der Bücher“? Wie ist denn das mit dem Fordern? Wenn ich die Schaufensterträume hinter dem dik- ken Glas in unserer Hauptstraße sehe, wenn ich die Zeitung aus der Hand lege oder von mem Besuch beim Nachbarn zurückkehre— immer weiß ich, was mir fehlt und was ich Womöglich zu fordern habe. Die Ansprüche Wachsen. Meistens können sie einmal erfüllt“ werden. Wir brauchen nur an unsere An- schaffungen nach 1950 zu denken, Ist aber das Danken mitgewachsen? Sicherlich wird das Danken heute hart be- drängt. Auch auf dem Lande, wo der Mensch doch noch in inniger Berührung mit dem Schöpfer aller guten Gaben steht. Die Erute ist sehr gut, aber die Preise für Obst und Kartoffeln stehen in keinem Verhältnis zu den gewachsenen Ausgaben. Und was sonst geerntet wird, das geht oft durch Anschaffung neuer Maschinen wieder weg. Aber vielleicht krankt daran unser Dan- ken im Grunde gar nicht. Nicht an den ge- Sstiegenen Ausgaben und nicht an den gestie- genen Ansprüchen. Es krankt daran, daß das Danken mit dem allem nicht mitgewachsen ist. Was wir alles haben oder mehr haben, das verlangt auch einen neuen Dank und nen vermehrten Dank. 1 Zur Dankbarkeit aber will uns das Ernte- dankfest verhelfen. Wenn wir morgen die Exntegaben auf den Altären sehen, wollen Wir daran denken, daß sie ein Hinweis auf die Güte Gottes sind, ein Hinweis darauf, daß uns Gott noch mehr als dies und als Re- gen und Sonnenschein und Familie und Hei- mat und Frieden schenken kann: nämlich ein dankbares Herz, das im Alltag zu danken Vermag, ein getrostes Herz, das das Sorgen um den morgigen Tag dem überläßt, der uns über Bitten und Verstehen beschenkt, ein ge- tröstetes Herz, das sich denjenigen Frieden schenken läßt, der höher ist als alle Vernunft. Dies sagen uns morgen die geschmückten Al- täre:„Der Herr hat noch mehr, das er dir Schenken kann, denn dies“. Die Innere Mission bittet um Hilfe ö In der Woche vom 6. bis 12. Oktober 1958 nat die Innere Mission in Baden ihre jährliche Haus- und Straßensammlung. Sie erbittet Ga- ben und Opfer von allen, damit das groge Belfende Werk der Inneren Mission wieder für eu Jahr seinen segensreichen Dienst tun an: Da sind die 15 000 hilfsbedürftigen Men- chen: Alte, Sieche, Kranke, Kinder, Säug- inge, Jugendliche, Mütter, Väter, Heimatlose, Gefährdete, Gescheiterte, die in den 230 An- stalten und Heimen der Inneren Mission in Baden untergebracht sind, da sind die 450 Kindergärten, die 380 Krankenpflegestationen, da sind die Bahnhofsmissionen auf den Bahn- öfen, die Stadtmissionen, Gemeindedienste. die Fürsorgerinnen in Stadt und Land, die Sich alle mühen, den hunderttausend und mehr Hilfsbedürftigen Menschen, die zu ihnen kom- men, mit Rat und Tat beizustehen, Inmitten der Meere des Leids unter den Menschen er- richtet die Innere Mission Inseln der Hilfe und Nächstenliebe. Sie kann es nur tun, wenn Alle mithelfen und wenigstens einmal im Jahr ihre Gabe freudig geben. Dritte Rate der Hausratsentschädigung mit 70 Punkten frei Das Bundesausgleichsamt in Bad Homburg hat die Auszahlung der dritten Rate der Haus- Tatsentschädigung für Anträge mit 70 und mehr Punkten vom I. Oktober an freigegeben. Wie das Bundesausgleichsamt mitteilte, Wwer⸗ den die beiden ersten Raten für alle entschei- dungsfähigen Anträge Weiter ausgezahlt. Son- derfälle bei den beiden ersten Raten werden Weiter mit Vorrang bearbeitet. Unmittelbar Geschädigten und am 1. April 1952 anspruchs- berechtigten Erben kann die dritte Rate der Hausratsentschädigung ausgezahlt Werden, Wenn sie weniger als 100 DM beträgt. Die Ausgleichsämter können bis zu zehn Prozent der ihnen im laufenden Rechnungsjahr zuge- Wiesenen Mittel zur Auszahlung der Hausrats- entschädigung an Antragsteller verwenden, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen, bei denen aber ein besonderer Härtefall vorliegt. Dies kann nach der neuen Anordnung des Bundesausgleichsamtes im allgemeinen bei Antragstellern angenommen werden, die das 70. Lebensjahr vollendet haben. ä 1 N N Verbotswidrig überholt— Ein Toter Mannheim dsw). Ein Lastwagen, der verbotswidrig auf der Gegenverkehrsstrecke der Autobahn Heidelberg— Mannheim über- holte, verursachte einen schweren Unfall, der ein Todesopfer forderte. Der Lastwagen stieß auf einen Lastzug und erfaßte noch einen worden. meinz Lollnert wa Kar Mit dem Vereinsabturnen auf dem Platz an der Steinzeug in Friedrichsfeld beschlossen auch die Leichtathleten des Turnverein 1898 die dies- jährige Bahnsaison, Unter der Gesamtleitung von Werner Seitz wurden die ausgeschriebenen Kümpfe sehr rasch abgewickelt. Erfolgreichster Leichtathlet und Vereinsmeister wurde Karlheinz Lohnert, der nicht nur den Fünf- und Drei- kampf jeweils klar für sich entscheiden konnte, sondern auch gleich fünf erste Plätze in den Einzelkonkurrenzen belegte. Herausragend waren dabei die 49 m im Speerwerfen. Im Dreikampf belegte Lohnert mit 1935 Punk- ten den ersten Platz vor dem erstaunlich starken Jean Spatz. Auf den weiteren Plätzen folgten Ernst Jakob, Helmut Gaa, Lothar Großmann, Klaus Back, Rolf Treusch, Fritz Metz, Heinz Treusch, Werner Schmid, Helmut Stamm, Karl Kollnig, Roland Hertlein, Gunther Würthwein und Theo Bez. Der Fünfkampf wurde eine ganz Klare Angelegenheit für Karlheinz Lohnert, der den 2. in der Konkurrenz, Jean Spatz, um mehr als 300 Punkte hinter sich ließ, Nach Jean Spatz folgten Rolf Treusch, Klaus Back, Werner Schmid, Lothar Groſsmann, Roland Hertlein und Karl Kollnig. Die 100 entschied Lohnert in sec. klar vor den je 12,5 sec. laufenden J. tz und Helmut Gaa für sich, gewann den Weitsprung mit 6,03 m vor Klaus Back und Hel- mut 3 Metern holte sich Lohnert 12 Mitt 33 Gan. im 775 28 7 14571 Zeichen er kreulicher weiter das Di Jak und Helmut Saa u im 2 werfen ausgezeichnete 49 m vor Günther und Werner Schmid. Mit 1,65 m holte sich Rolf Preusch vor Klaus Back und Werner Schmid den Hochsprung und Helmut Gaa lieſd über 1 000 m Adolf Möll und Lothar Großmann klar hinter sich. Das Kugelstoßen gewann Ernst Jakob mit 10,95 m vor Karlheinz Lohnert und Lothar Großmann, während in Schleuderball wieder Karlheinz Lobnert mit 55 Metern die Mitkon- kurrenten gleich um 10 Meter distanzieren konnte. Die aktiven Handballer bestritten einen Drei- kampf den sich Adolf Möll klar vor Günther Hirsche, Rolf Bauer, Werner Schmid, Heinz Treusch, Hermann Werner, Rolf Obermeier und Helmut Stamm sicherte. Beim Sey kried, Klaus Hagenlocher, Dieter Lerner, Gerd Kneier, Volker Würthwein, Jürgen Nierath, Günter Volz, Mich. Müliner, Würthwein und Wolfgang Treiber durch. In einem 1 000 m-Lauf der Jugend konmte Metz mit klarem Vorsprung durchs Ziel gehen. Dieter Seyfried, Kneier, Jürgen Nierath, Hans Back, Günter Volz und Gere Gerd Dieter Lerner, Klaus Hagenlocher belegten die weiteren Plätze“ 55 Turnerischer Leckerbissen in Seckenheim Der Turnkreis Mannheim ermittelt den Kreismeister 1958 In den kommenden Wochen führt der Deut- sche Turnerbund in allen Ländern seine dies- jährigen Vereinsmeisterschaften im Kunstturnen durch, So äuch der Badische Turnerbund am 12. Oktober in Oberhausen. Teilnahmeberechtigt sind nur die besten Mannschaften der Turnkreise. Seckenbeim ist am morgigen Sonntag dazu ausersehen den Kampf der besten Mannschaften durchzuführen, Da die Veranstaltung sehr kurz- * 2— 4 Früstig angesetzt wurde fehlen noch genaue Un- terlagen über die Teilnehmer. Soviel steht aber fest, dad der letztjährige Meister Badens, der TV 83 Schriesheim am Start sein wird. Mit ihm kommt aueh Hans Gassert, dieser elegante und mutige Turner, der beim Jubiläum so große Be- geisterung hervorrief. Gassert ist am Reck heute absolute Weltklasse und kein Freund der schönen Turnkunst sollte sich diese Cebung entgehen lassen. Aber auch am Boden und Barren steht er Weit über dem Durchschnitt. Mit Arras Grieser und Forschner bringt Schriesheim eine so starke Riege, daß der Kreismeister am Ende eigentlich Schriesheim heißen müßte. a Als Gegner sind besonders I80 62 Weinheim und TSV 1846 Mannheim zu erwähnen, die vielleicht nicht jene Spitzenkräfte haben, aber eine sehr kampfkräftige und vor allem ausge- glichene Riege mitbringen. Vor allem darf man von den Mannheimern Marcks und Patera, so- wie den Weinhbeimern Becker, Horak und Schuh- macher einige Leckerbissen erwarten. Noch nicht endgültig ist die Teilnahme von TSV Birkenau und TSV Oftersheim, die, wenn sie teilnehmen, etzya so stark vie die Weinheimer und Mann- heimer sind. Der TV 1898 wird diesmal auf die Teilnahme in der Oberstufe verzichten, da ihm teils durch Verletzungen und auch wegen der Handballlkreismeisterschäften einige Turner nicht zur Verfügung stehen,. Dafür versucht der TV 9g organisatorisch alles zu tun, damit die Veran- staltung reibungslos und spannend für das turn- freudige Seckenheimer Publikum abläuft. Durchgeführt wird ein Kür-Sechskampf. Die Mannschaftsstärke beträgt 5 Mann, wobel an je- dem Gerät die schlechteste Wertung wegfällt. Die Veranstaltung beginnt morgen Vormittag in der Turnhalle des TV 1893 und wird gegen Mittag mit der Ehrung des neuen Kreismeisters ihren Abschluß finden. Alle sportfreudigen Sek- kenheimer sind herzlich eingeladen. Steuerfreibeträge können ausgetauscht werden Für einen Teil der Steuerzahler kommt aus dem Bundesfinanzministerium eine frohe Kunde. Nach der Neuregelung der Einkom- mensteuer hat sich nämlich herausgestellt, daß die den Ehegatten zustehenden Freibe- träge dann nicht voll zur Auswirkung kom- men, wenn der Arbeitslohn eines Ehegatten So niedrig ist, daß er unter der Besteuerungs- grenze liegt. In einem solchen Fall soll je- doch kein Steuerzahler Schaden leiden, Nach Mitteilung des Bundesfinanz ministeriums kann der nicht ausgenutzte Teil der Freibe- träge und des Pauschalbetrages für Sonder- ausgaben auf die Lohnsteuerkarte des Ehe- Sätten übertragen werden, Diese Regelung kommt nur bei Ehegatten der Lohnsteuer- Klasse 4 in Frage. 5 Weniger Unfälle— aber schwerere Folgen Mannheim(sw). Auf der„berüchtigten“ Autobahn Frankfurt-Mannheim ist die Zahl der Unfälle im September weiter zurückge⸗ gangen, doch waren die Folgen schwerer als im August unmittelbar nach Einführung der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 100 Stunden- kilometer. Wie die zuständige Verkehrsbe- reitschaft mitteilte, wurden im September bei 93 Unfällen fünf Menschen getötet und 64 ver- letzt. Der Sachschaden wird auf rund 250 000 DM geschätzt. Im August forderten dagegen 104 Unfälle vier Tote und 55 Verletzte bei nur rund 96 000 DM Sachschaden, Im September 1957 waren auf dieser Autobahnstrecke 172 Verkehrsunfälle mit 16 Toten, 134 Verletzten und rund 500 00 PM Sachschaden registriert eee Kastanienzeit Eine Kastanie! Da liegt sie auf dem Weg, braun und rund und glänzend. Und man ver- git ganz, daß man nicht mehr zur Schule geht, und man bückt sich wie einst und hebt das kuglige Dings da auf, hält es ein Weil⸗ chen in der Hand und steckt es dann in die Asche Kastanienzeit! Uberall sind Jungen und ädel bei der„Ernté“, und wenn das, was ten auf dem Weg liegt, nicht genügt, dann ken sie alle möglichen Holzknüppel hinauf in die Kronen, aus denen es dann hernieder- Prasselt wie ein Platzregen. Das haben wir früher ebenso gemacht und waren glücklich, Wenn wir mit allen Taschen voller Kastanien heimkommen konnten. Und was kann man aus Kastanien nicht alles basteln: Eisenbahn- züge und Kasperlefiguren, afrikanische Hals- ketten und Kerzenständer. Ja, es lohnt sich schon, auf Kastanienjagd zu gehen, und wir Erwachsenen sollten Verständnis dafür haben Und ein wenig nachsichtiger sein, wenn uns auch plötzlich so ein hochgeworfenes Holz- stück erschreckend nah am Kopf vorüber- saust. Es ist ja bestimmt nicht böse gemeint und geschieht im Jagdeifer. Bücken wir uns lachend und heben selbst eine Kastanie auf und behalten sie bis- zum nächsten Jahr in der Tasche. Denn sie soll nach einer alten Mär Glück bringen und die Gicht verhüten. Dreikampf der Handballjugend setzte sich Hans Back mit fast 200 Punkten Vorsprung vor Fritz Metz, Dieter Volker Back, Rainer Fritz einen eines beg . nans buntes Ka- 9 obüber, rin uber- haften Operettenmelodien. lier deutlich, Wo Kalman seine unvergeſslichen Melodien gebar — in der Landschaft der Zigeuner, dem ewig unerschöpflichen Reservoir echter Volkskraft. Der Zauber der Pusata; verhaltene Melancholie und überschäumende Lebensfreude geben diesem ein- drucksvollen Film ein besonderes Gepräge. Im zweiten Programm„Der Tempelschatz von Bengalen“, ein großer Abenteurerfilm mit Sabu⸗ der die kühnsten Abenteuer besteht. * PALASI„Die schwarze Sklavin“, Mit dies sem Streifen aus der finsteren Sklavenzeit öff- net das Palast-Theater wieder seine Pforten. Curd Jürgens und Dorothy Dandridge verkörpern in diesem abenteuerlichen Streifen zwei Welten, für die es nach vielen Verwicklungen kein Zu- sammenkommen geben kann. Jürgens spielt den harten Kapitän eines Sklavenschiffes, der sich in eine schwarze Prinzessin verliebt Jaber zum Schluß schließlich ihren Tod herbeiführen muß um eine aussichtslose Lage zu retten. 5 INSEL„Heimweh; dort wo die Blumen blü⸗ hen:— dieser Film um das Schicksal eines jungen Mädchens bezaubert die Besucher durch die herrlichen Melodien der Wiener Sängerkna⸗ ben. Das bekannte Schlagerlied wird zur Grund- melodie eines Geschehens bei dem Liebe, Freude und Humor mit Ernst und Wehmut gemischt sind und so in ihrer Gesamtheit einen bezau- berden Liebesroman abgeben. Im zweiten Programm ein toller Reißer„Der Rebell der Roten Berge“, aus der Indianerzeit im Wilden Westen. Wir gratulieren Den 70. Geburtstag feiert heute Samstag Herr Karl Er mv, Zähringer Strasse 21. Ungere besten Wünsche für die Zukunft. Nacht- bzw. Sonntagsdienst der Apotheken Heute ab 18 Uhr bis Samstag, 11. Okt., 14 Uhr, Alte Apotheke. Telefon 8 62 32 —— 0 Unser Wetterbericht U bersicht: Auf der Westseite des über Mitteleuropa nach Osten abwandernden Zwi- schenhochs gelangt unser Raum wieder mehr in den Bereich des Tiefs vor Irland. Dabei Werden wieder wärmere Luftmassen heran- geführt. Randstörungen des Tiefs dringen nur allmählich von Frankreich her ostwärts vor. Vorhersage: Heiter oder nur leicht be- Wölkt, niederschlagsfrei. Mittagstemperaturen zum Teil bei 20 Grad. Sonntag zeitweise wol kig und nicht mehr ganz störungsfrei, mild. leh kann mir niehts Besseres vorstellen! Ich hätte nie gedacht, daß weiße Wäsche so weift sein kann. Je- desmal staune ich, wie die Lauge dunkler und dunkler wird und die Wäsche weiſzer, immer weißer. Im Nu ist sie strahlend- weis mit einem frischen Duft nach Wind und Sonnenschein. Vie ein. Fach, ae ꝓarſcam, Als gchonend: ohne langes Einweichen, ohne Zu- 6 sätze, nur Sunil! Alles wasche ich in dieser himmelblauen Lauge, die mild wie Regenwasser ist. Sogar Feinwäsche und Babysachen. desde ban cle Pocung! ieee fabelhaft! Und schon alles auf der leine e und man merkt die pſlege Do DM I. 90 N Ppelpaket DN 1.35 Bake 5. O cee N Erl 8 2 8 mit himmelbiavem SLI. Süͤdweſtd. Aund ſchan Grausige Bluttat in Schopfloch 30 Jahre alter Maurer ermordete Ehefrau und Sohn— Wahrscheinlich Familienzerwürfnisse Schopfloch, Kreis Freudenstadt(Isw). In der kleinen Gemeinde Schopfloch im Kreis Freudenstadt sind am Freitagmorgen die 28 Jahre alte Annemarie Weing und ihr vier Jahre alter Sohn ermordet aufgefunden wor- den. Der Mann der Ermordeten, der 1949 aus Ungarn eingewanderte, 30 Jahre alte Maurer Philipp Weing, der zunächst flüchtig war, konnte am Nachmittag verhaftet werden. Er gab die Tat sofort zu. Die Mutter des Mörders, die im Dachzi mer geschlafen und nichts Verdächtiges gehör! hatte, hatte gegen neun Uhr im Keller die mit dem Gesicht nach unten in einer großen Blut- lache liegende Leiche ihrer Schwiegertochter entdeckt. Das Kind des Ehepaares lag mit zwei großen Beilhieben im Kopf tot im Bett der Eltern. Der Junge war am Donnerstag vier Jahre alt geworden und hatte abends noch mit seinen Eltern Geburtstag gefeiert. Die Polizei nimmt an, daß die nur mit Hemd und Morgenrock bekleidete Frau vor ihren Mann in den Keller geflüchtet war und dort von ihm erschlagen wurde. Das zur Tat be- mitzte Beil wurde in einem Schweinestall neben dem Haus gefunden. Die Familie war in der Gemeinde als ruhig und anständig be- kammt, doch soll der Mann in letzter Zeit er- heblich getrunken haben. Am Freitag suchte er gegen sieben Uhr, kurz nach der Bluttat. eine Gastwirtschaft auf und kaufte Zigaretten. Gegen zehn Uhr wurde er von Bekannten in Freudenstadt gesehen. Am Nachmittag gegen 1 Uhr wurde er aber dann etwa 200 Meter von seinem Haus entfernt verhaftet. 50 Polizeibeamte aus den Kreisen Freuden stadt und Horb sowie vom Verkehrskommis- sariat Tübingen hatten am Nachmittag eine große Suchaktion eingeleitet, nachdem das Moped des Täters in den Mittagsstunden an 8 alten Hütte bei einer Straßengabelung in der Nähe des Ortes gefunden worden war. Der Mörder, der in die Nähe des Tatortes zu- rückgekehrt war und sich in einem Gebüsch versteckt hatte, wurde entdeckt, weil er we- nige Meter neben dem Gebüsch einige Fuß- Abdrücke hinterlassen hatte. Neben einigen Gegenständen, wie Schlüssel und Papieren, führte er auch ein großes Rasiermesser mit sich. Weing gab die Tat sofort zu und leistete bei der Verhaftung keinerlei Widerstand. Uber das Tatmotiv liegen noch keine Angaben vor, doch dürfte dieses in Familienzerwürfnissen liegen. Kind von Lastwagen tödlich überfahren Bempflingen, Er. Nürtingen(sw). In Bempflingen wurde ein anderthalbjähriger Junge, der sich hinten an einem Handwagen festhielt, den seine Mutter zog, von einem Lastwagen tödlich überfahren. Der Wagen War aus einer Baustelle rückwärts heraus- gefahren. Vierjähriges Kind tödlich überfahren KOnstanz(Isw). Auf einem Platz in Konstanz ist am Freitag ein vier Jahre altes Mädchen ums Leben gekommen. Das Kind lief mit mehreren Spielgefährten hinter dem städtischen Sprengwagen her, als es auf dem nassen Boden plötzlich ausglitt und so un- glücklich flel, daß es von dem Hinterrad des Fahrzeuges überfahren wurde. Es war auf der Stelle tot. Flüchtlingslager in Rastatt überbelegt Rastatt(sw). Das Landesdurchgangslager für Sowjetzonenflüchtlinge in Rastatt hat seit einiger Zeit 1300 Bewohner und ist damit Stark überbelegt. Innerhalb von vier Wochen sollen nun in Rastatt zwei weitere Notlager für zusammen 600 Flüchtlinge eingerichtet Werden. Die Notlager sollen zunächst für ein Jahr bestehen. Sechzehnzähriger Schiffsjunge ertrunken Heidelberg(sw). Ein 16 Jahre alter Schiffsjunge aus Heiligkreuzsteinach, der auf dem Neckargemünder Schleppkahn„Hilda“ beschäftigt war, ist in der Nähe der Schwa- benheimer Schleuße bei Heidelberg ertrun- ken. Der Junge war beim Kohlenholen über einem zusammengerollten Draht gestolpert und ins Wasser gestürzt. Die Frau des Schif- fers bemerkte den Unfall erst, als der Junge schon etwa 30 Meter weit geschwommen war. Ehe es einem Schiffer gelang, ihn im Beiboot einzuholen, ging der Schiffsjunge unter. Er Wurde 20 Minuten später von einem Taucher der Berufsfeuerwehr gefunden, doch kamen Alle Wiederbelebungsversuche zu spät. Der Verunglückte trug Gummistiefel und schwere Arbeitskleidung und konnte sich vermutlich deshalb nicht länger über Wasser halten. Müller-Thurgau wurde eingebracht Müllheim(sw). Auf der Gemarkung Müllheim, dem Zentrum des Markgräfler Weinanbaugebietes, ist in den letzten Tagen der Müller-Thurgau eingebracht worden, der infolge der feuchten Witterung bereits Fäul- niserscheinungen zeigte und im„Abgang“ war, Wie die Winzer sagen. Diese Rebsorte ist im Müllheimer Bezirk im Vergleich zu den Haupt- sorten, wie Gutedel, Ruländer und Sylvaner, nur wenig verbreitet. Die Mostgewichte dif- ferierten beim Müller-Thurgau ungewöhnlich stark und lagen zwischen 70 und 85 Grad Ochsle. Der Stand der übrigen Reben wird von den Weinbauern allgemein als gut und gesund beurteilt. In der Müllheimer Gemar- Kung wird mit dem allgemeinen Herbstbeginn nicht vor der zweiten Oktoberhälfte gerech- net, es sei denn, der Einbruch extrem feuchter und kalter Witterung legt einen früheren Lesebeginn wegen der Fäulnisgefahr nahe. Eine neue Spur des Bankräubers Der Gesuchte wohnte unter falschem Namen in Titisee— Drei tätowierte Punkte auf der Hand Freiburg(sw). Bei der Fahndung nach dem jungen Bankräuber, der am Dienstag in Hinterzarten bei einem bewaffneten Uber- fall auf ein Kreditinstitut 5000 DM erbeutet hat, verfolgt die Polizei nach der Einstellung der großen Suchaktion im Hochschwarzwald eine neue Spur. Man vermutet den Täter in einem 22 bis 25 Jahre alten Burschen, der in der Zeit vom 6. bis 30. September unter An- gabe falscher Personalien in Titisee gewohnt hat und am Nachmittag des Dienstag vermut- lich mit dem Eilzug Freiburg Stuttgart ge- gen 17 Uhr mit unbekanntem Ziel von dort aus abgefahren ist. Dieser Mann kommt nach den bisherigen Feststellungen mit größter Wahrscheinlichkeit als Täter in Frage. Nach der Beschreibung ist er identisch mit dem Mann, zu dessen Auffindung mit einem gro- Ben Polizeiaufgebot eine Suchaktion eingelei- tet worden war, doch liegen jetzt noch wei- tere Merkmale von ihm vor. Wie die Krimi- nalpolizeihauptstelle Freiburg mitteilte, ist der mutmaßliche Täter etwa 1,80 Meter groß und schlank und trägt dunkle, nach rückwärts ge- kämmte Haare, die er am Nachmittag vor seiner Abreise aus Titisee frisch schneiden lie. Sehr wahrscheinlich hat der Bankräuber nach dem Uberfall die Kleidung gewechselt, Besonders zu erkennen ist der Mann an drei tätowierten blauen Punkten im Abstand von einem halben Zentimeter an der Fingerwurzel zwischen linkem Zeigefinger und Daumen. Ferner trägt er an beiden äußeren oberen Schneidezähnen Goldklammern. Bei der Ab- fahrt hatte der Mann, der bayerischen Dialekt spricht und eine schlaksige Gangart hat, eine Aktentasche und einen blauen Matchsack bei Sich. — 5—— heute Abend die Probe aus. Sängerbund 1865. Heute Abend Mitgliedertreffen in der Wirtschaft„Zur Pfalz“. Vd K., Ortsgruppe Seckenheim. Dienstag, 7. Oktober 1958 um 20 Uhr Mitgliederversammlung im„Reichsadler“. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten. Turnerbund Jahn(Handballabteilung). Auf dem Waldsport- platz finden folgende Verbandsspiele statt: 13.45 Uhr 2. Mannschaft gegen Tv. Hemsbach II. und um 15 Uhr 1. Mannschaft gegen Tv. Hemsbach J. Sportverein 1907(Fußballabteilung). Heute Samstag, 15 Uhr Schüler gegen FC. Friedrichsfeld in Seckenbheim. Morgen Sonntag, 9 Uhr Jugend gegen Germania Friedrichsfeld = Hygienischer Schutz 3 Dtzd. 5.— Luxus 7.50, Gold 10.— Probesortiment nur 7.50 DM. Umtauschrecht! Neutraler Versand. Lesum-Versand Bremen-Lesum 126 3 gebrauchte gutepaltene Weinfässef billig zu verkaufen. Gengenbacherstr. 22 Suterhaltenes Weinfas (100 Liter) in Friedrichsfeld. Abfahrt 8 Uhr per Rad ab Vereinshaus. 2. Mannschaft Verbandsspiel gegen VfB. Gartenstadt in Abfahrt 12 Uhr ab Vereinshaus“ Beginn 13.15 Uhr. 1. Mannschaft Verbandsspiel geg. WB. Garten- Abfahrt 13 Uhr ab Vereinshaus. Gartenstadt. stadt in Gartenstadt. Beginn 15 Uhr. zu verkaufen. Erny, Freiburgerstr. 39 2 Weinfässer (à 75 Liter) für DAME, HERRN u. 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Einstellungsvoraussetzung ist das Reifezeugnis einer Höheren Lehranstalt oder sonstige Hochschulreife. Interes- senten und Bewerber— auch jüngere Schüler entsprechender Lehranstalten, die sich frühzeitig vormerken lassen wollen— können Informationsdruckschriften anfordern. JTCCCCCCVCCCCCCCCCCCCCCCCCVhGhh/ Diesen Abschnitt ohne ibeitere Vermerke im Brieſumschlag einsenden) An das Bundesministerium für Verteidigung(0B 9/ 519 BONN, Ermekeilstraße 27 Ich erbitte Informations- und Bewerbungsunterlagen über die Jeu, elchene Wälskyfässer, ca. 190 Inh. one Türle Ou 40.—, mit Türle OM 44.— Faßfabrik fessental/ Württ. 6 Möbl. Zimmer auf 15. Oktober od. 1. November von berufstätigem Fräulein gesucht. Adresse erbeten an: Fried. Lahrer Straße 27 Thenbach Garagen qus Wellblech Stahl-Beton Ich habe meine Praxis von Zähringerstr. 10 a nach Zähringer Straße 24 Dpaxis Verlegung. Sprechstunden von 912 Uhr und von 14-17 Uhr. verlegt. HANS BRUTTEL, Zahnarzt Mittwoch und Samstag von 12-13 Uhr. 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Kiichengemeinden, eine innere Missions- Frauenbund(Konfirmandensaal) 20.00 Uhr Singkreis(Kinderschule) 20.00 Uhr Jungmärmerkreis(Heim) Frauenbund, Suebenheim 20.00 Uhr Mädchenkreis II(Kinderschule) (Heim) Mädchenkreis III(Kinderschule) 20.00 Uhr Jungenkreis(Heim) Kirchenchorprobe Helfenkreis des Kindergottesdienstes (Kinderschule) unserer Gemeinde, wie 8 Nationalthealer Mannheim Spielplan Ich bin wieder auf der Höhe! Am Schreibtisch schwindet die qugendfrische besonders schnell. Hauptschuld: Qie mengelnde Bewegung. Dazu der Arger mit Oben und Unten, Aufregungen, Termin- nöte, Arbeitsübefrlastung. Oft streiken Selle, leber und Herz schon in jungen Jahren, Weil die heutigen Belastun. gen einfach zu groß sind. Kluge Männer greifen ihren Organen deshelb rechtzeitig Unter die Arme. Sie nehmen zwei, Sesundheits-Wschterf SALLENGOIL D für leber und Salle und HERZ KISSEN fürs Herz. Obrigens ein Herzmit tel in Bonbontform, niemand sieht, daß Sie stwWäas ein nehmen. Sie solſten diese beiden Ent laster einmal ausprobieren Eins macht ruhig- das ende schlank. Können Sie doc gebrauchen, Wie? 2 8 8 Sonntag, 5. Okt. 11.00 12.30 Drittes Programm! Offizier-Laufbahn in Heer— Luftwaffe— Marine“) Großes Haus etwa Moral anch 1 Orkentl. Rufe 5 V 5 gespräch über„Der Besuch der alten 3 ä Dame“. Leitung: C. H. Prese. Eintritt Geburtsdatum: Reifeprüfung am:. Frei! Eintrittskarten sind an der Thea- 1 5 terkasse erhältlich! Beruf/ Schule/ Klasse: 1 Sonntag 5. okt. 19.00 23.00 Wiederaufnahme: 0) Ort: Kreis: Großes Haus etwa Der Rosenkavalier, Oper von Richard 8 Strauß. Für die Theatergemeinde Nr. Straße: 5301— 6360 Sonntag,. okt. Kleines Haus — 1 14.00 16.45 Wilhelm Tell. Für die Mannh. Jugend- Zutreffendes unterstreichen pünne Gr. A Nr. 1 535