2 75 ichen Atzen, ie in taffel bei- amen. n Dr. sieger be- Atsch- amer- ig zu eister benen te er- üneke „ WO- über- Varga inden. eister t von OSza- schaft, 1 EE 3 2 n de i dd e 0 ** 1. 8 D ucein. g und Bush- eitung Stsplel Abbo, et von 4. Vor- erkauf r vop orstel- erkauf jete E. r. E „ Pur gend. orstel. erkannt neime 0 melnut Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pig. üd deutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 160 Mittwoch, den 8. Oktober 1958 10.58. Jahrgang Was wird aus Algerien? Von Hans Achim Weseloh Das Programm für die Zukunft Algeriens, das de Gaulle in Constantine entwickelt hat, wird in Paris als ein realistischer Lösungs- vers uch ang hen, der sowohl den Wider- sprüchen der gegenwärtigen politischen Situa- tion Rechnung trägt als auch künftigen neuen Entwicklungsmöglichkei freie Bahn läßt. Sieben Wochen vor den Parlamentswahlen mußte, so meint man, der Regierungschef je- den Anschein vermeiden, als wolle er für die radikalen Anhänger einer Integrationspolitik oder für die auf der Linken beheimateten Be- Türworter einer liberalen Verhandlungslö Partei ergreifen. Seine Formulierung rische Persönlichkeit und enge Solidarität mit dem französischen Mutterland“ lasse dag jede von der Mehrheit der mohammedaf schen und europäischen Bevölkerung Wünschte Entwicklungsmöglichkeit zu. Daß sich de Gaulle nicht die radikalen For- derungen der französischen Nationalisten zu eigen gemacht hat und mit keinem Wort von der Integration“ Algeriens in das franzö- sische M löste in den Krei- sen der Wohlfahrtsausschüsse zwar erhebliche aber keine politischen Gegen- Aktionen aus. Die ihrem Standpunkt naheste- henden Zeitung gen machten sich vielmehr die sehr allgemein gehaltene Formulierung der Außerungen de Gaulles zunutze und wiesen darauf hin, daß Algerien bei Durchführung der gegenwärtigen Pläne wesentlich enger an Frankreich integriert“ werde, als es bisher der Fall war. Wenn künftig zwei Drittel der algerischen Abgeordneten und ein Zehntel des Beamtennachwuchses in Frankreich selbst Befremdung, aus Mohammedanern bestehe, wenn inner- halb von acht Jahren sämtliche algerischen Kinder in die(französischen) Schulen gingen, sei schon eine sehr weitgehende Verflechtung zwischen sämtlichen Bevölkerungsteilen Al- geriens hergestellt, die durch die vorgesehe- nen wirtschaftlichen Maßnahmen noch ver- stärkt werde. Die massive Stimmabgabe der Mohammeda- ner für de Gaulle läßt nach Ansicht dieser Blätter ebenfalls erkennen, daß die Mehrzahl der Bevölkerung nicht an eine Trennung von Frankreich denkt. Zwar habe de Gaulle in seiner Rede in Constantine den Aufständi- schen goldene Brücken zur Versöhnung mit Frankreich gebaut, aber an einen Kompromiß mit den kämpfenden Aufständischen auf po- litischem Gebiet sei zweifellos nicht gedacht. De Gaulle habe zwar in Constantine kein mi- — litärisches Ultimatum gestellt, aber dafür ein- deutig die Verstärkung der militärischen Ak- tionen gefordert. Auf der anderen Seite sehen die Anhänger einer liberalen Algerien-Politik in der von de Gaulle ausgesprochenen Anerkennung der algerischen„Persönlichkeit“(Eigenständig- keit) den Beweis, daß der Regierungschef kei- neswegs an eine einfache„Verschmelzung“ Algeriens mit dem europäischen Frankreich denkt, sondern den Weg zu einer eigenen Ent- Wicklung dieses Landes„in Solidarität mit dem Mutterland“ offenhalten will. Der Ausdruck algerische„Persönlichkeit“ ist keine Neuformulierung de Gaulles, sondern greift auf die von Guy Mollet und dem da- maligen Algerien-Minister Lacoste durchge- Setzte Schlugresolution des sozialistischen Parteitags im Sommer 1957 zurück. Die An- erkennung dieser„Persönlichkeit“ wurde da- mals als Gegenthese zu der von der Links- Opposition proklamierten„Berufung zur Un- Abhängigkeit“ durchgesetzt. Die Gedankengänge de Gaulles stehen die- sen sozialistischen Ideen, zu denen auch ein großes Investitionsprogramm und der Auf- bau einer eigenen Selbstverwaltung in Alge- rien gehören, wesentlich näher als den For- derungen der Wohlfahrtsausschüsse, deren Auflösung die Sozialisten nach wie vor for- dern. Gestützt auf das„Ja“ von etwa 70 Pro- zent der Mohammedaner in Algerien könnte de Gaulle derartige Ideen auch gegen die al- gerischen Nationalisten europäischer Her- kunft durchsetz. Von welchen weittragenden, auch politischen. Folgen der Fünfjahresplan de Gaulles für Algerien sein kann, geht aus einer jetzt vor- liegenden Aufstellung über die soziale Situa- tion in Algerien hervor. Danach sind von 1850 000 algerischen Landarbeitern etwa 800 000 arbeits los oder nur unzureichend be- schäftigt, und von etwa 450 000 Arbeitern an- derer Wirtschaftszweige haben 150 000 keine Beschäftigung. Die von de Gaulle angekün- digte Schaffung von 400 000 neuen Arbeits- plätzen würde gleichzeitig mit der normaler. Wirtschaftlichen Expansion und der Vertei- lung von 250 000 Hektar Siedlungsland die soziale Lage der mohammedanischen Bevöl- kerung zumindest erheblich bessern können. Das Risiko liegt allerdings in der Auswirkung dieser Kapitalauf wendungen auf das euro- päische Frankreich, das schon im Jahre 1958 neben großen. Militärlasten etwa 78 Milliar- den Frances(780 Millionen DW) für die alge- rische Wirtschaft aufwenden muß und diesen Beitrag im Rahmen des Eünkjahresplans noch Wesentlich zu erhöhen 5 die USA Streit um Amt für innerdeulsche Regelung Gesamtdeutsche Gemeinsamkeit zwisenen CDU und SPD wieder fraglich Bonn(dpa). Die sozialdemokratische Bun- destagsfraktion hat am Dienstag ihren Antrag zur Errichtung eines„Amtes für innerdeut- sche Regelungen“ offiziell im Bundestag ein- gebracht. Dieser Antrag war während der Berliner Bundestagssitzung zunächst zurück- gestellt worden, um die gesamtdeutsche Be- batte nicht zu gefährden. Die SPD hatte Aber angekündigt, daß sie ihn in Bonn ein- bringen und darüber mit der CDU verhandeln Wolle. Von der CDU/CSU wurde dazu am Dienstaę erklärt, sie 8 von diesem Antrag mit Befremden Kenntnis, da er die gesamtdeut- sche Gemeinsamkeit zwischen der Union und den Sozialdemokraten wieder in Frage stelle. Im außenpolitischen Arbeitskreis der CDU Wurde einmütig die Auffassung vertreten, daß der SPD- Antrag nicht angenommen werden könne, weil er letzten Endes auf ein Gespräch mit der Sowietzonenregierung hinauslaufe. Papst Pius Er hat das volle Bewußtsein wiedererlangt Arzte gegen Uberführung in den Vatikan Castelgandolfo(dpa). Papst Pius hat am Dienstag den Gläubigen in aller Welt für ihre Gebete um seine Genesung seinen beson- 7 5 7 deren Dank ausgesprochen. Der allgemeine Gesundheitszustand des Papstes ist nach einem am Dienstagabend veröffentlichten Bulletin„befriedigend geblieben“. Schon i Laufe des Tages war eine leichte Besserung im Gesundheitszustand von Papst Pius ge- meldet worden. Den behandelnden Arzten bereitet zwar die Nahrungsaufnahme no immer Sorge, doch konnte Papst Pius berei Wieder eine leichte Brühe zu sich nehmen. Auf persönlichen Wunsch des Papstes ur mit Einverständnis seiner Arzte wurde d Schweizer Arzt Professor Paul Niehans, der durch seine Frischzellentherapie bekannt ist, nach Rom gerufen, In der Umgebung des Papstes verspricht man sich von einem Be- such von Niehans am Krankenbett des Pap- stes eine Stärkung des Selbstvertrauens und des Durchhaltewillens des Patienten. Trotz der eingetretenen leichten Besserung lehnen die Arzte Aber eine Uberführung des Papstes in den Vatikan nach wie vor ab. Auge um Atomexplosion um Atomexplesion Sowjetunion will mit dem Westen gleichziehen — Gromyko erwartet Außenministerkonferenz New Lor k(dpa/ Reuter). Der sowsetische Außenminister Gromyko kündigte am Diens- tag an, daß die Sowjetunion ihre Kernwaffen versuche„im Hinblick auf die Gleichberech- tigung“ s0 lange fortsetzen werde, bis sie dieselbe Zahl von Versuchen erreickt hat, wie sie zusammen von den USA und Groß- britannien seit dem 31. März dieses Jahres — also seit der Einstellung der sowietischen Versuche— vorgenommen wurden. Da sich die USA und Großbritannien weigern, ihre Versuche einzustellen, sehe sich die Sowiet- union vor keine andere Wahl gestellt, als ebenfalls neue Kernwaffen zu erproben. Die Sowietunion müsse ihren Sicherheitsinteressen Rechnung tragen. Am 3. Oktober hatte die Sowjetunion be- hauptet, daß die USA seit der sowjetischen Verzichterklärung über 40 Kernwaffen zur Explosion gebracht hätten, Die amtlichen ame- rikanischen Zahlen liegen jedoch erheblich unter den sowietischen Angaben, Großbritan- nien hat in demselben Zeitraum nach den vorliegenden amtlichen Verlautbarungen vier Kernwaffen erprobt. In einer Pressekonferenz im New Lorker UN- Gebäude wies der sowjetische Außenmini- ster darauf hin, daß die USA auch vor dem 1. März erheblich mehr Versuche als die So- Wietunion unternommen hätten. Er sprach die Hoffnung aus, daß die UN-Vollversamm- lung den sowjetischen Entschließungsentwurf über eine sofortige Einstellung der Versuche ohne Einschränkungen annehmen werde. Auf die Frage, ob die Sowjetunion ihre Versuche fortsetzen werde, falls Grogbritannien und ihre Experimente einstellen, er- widerte Gromyko:„Dies ist ain hypothetischer Fall, der Segenwärtig gar nicht existiert.“ Sollte Frankreich in der Zwischenzeit auch Versuche aufnehmen, so müßte die Zahl der französischen Versuche zu denen der amerika- nischen und britischen hinzugezählt werden. Die Sowjetunion erwarte überdies, d Großbritannien und die USA entsprechend den sowjetischen Vorschlägen ihre Außen- minister am 31. Oktober nach Genf entsenden, um über ein Abkommen zur Kontrolle des Atomwaffenversuchsstopps zu verhandeln, Die Die CDU sei nicht einmal geneigt, den sozial- demokratischen Antrag im Bundest g als Dis- Kussionsgrundlage anzunehmen. Zu einem informativen und sachlichen Gespräch über gemeinsame gesamtdeutsche Anliegen sei sie jedoch auch weiterhin bereit. Die Vertreter der Union dürften mit ihrer Kritik den Punkt des SPD-Antrags meinen, der eine engere Koordinierung der bisheri- gen Interzonenbebhörden wie Verkehr, Post, Kriminalwesen usw. vorschlägt. Diese von- einander getrennt arbeitenden Stellen, die bisher den einzelnen Ministerien in Bonn un- terstehen, könnten nach Ansicht der CDU alle dem gesamtdeutschen Ministerium angeglie- dert werden. Darüber könne aber nicht der Bundestag, sondern nur die Bundesregierung entscheiden, der nach dem Grundgesetz die Exekutiv- und Organ ationsgewalt zusteht. SPD: Anerkennung Pankows wird verhindert In führenden sozialdemokratischen Kreisen ha lie Behauptung, der SPD- Vorschlag ch mit Pankow im Sinne Würde das Gespr erholt sich überraschend 5 Untsrrichtete Vatik der Papst 1 8e klarem Be ewußztsein erka unt. Am 1 Mor abend dagegen habe er den aus. 8 her- beigeeilten Dekan des Kollegiums, Kardinal Tisserant, ka im Oder überhaupt nicht erkannt. n der Umgebung des Papstes ist man, wie aus Vatikankreisen bekannt Wurde, zusammen mit den Arzten über die Erholung des Patienten überrascht. Am Diens- tag seien zwei Blutbilder gemacht worden, Wobei das zweite im Vergleich zum e 5 „Auhgerordentlich günstig“ ausgefallen s Von zuver zer Seite War zu erfahren, daz der Papst das volle Bewußtsein wieder- erlangt habe. Seine Erholung sei Verblüffend. Gegen Mittag habe er zu Monsignore dell' Acqua vom vatikanischen Staatssekretariat, mit dem er sich zehn Minuten lang unter- hielt, gesagt, man solle doch dafür Sorge tra- gen; daß er um 17.15 Uhr die nach Castelgan- dolfo gekommenen Pilger segnen könne. Nach einer anderen Mitteilung habe der Papst so- gar verlangt, im Sessel in sein Arbeitszimmer getragen zu werden, um die Arbeit wieder- aufzunehmen. Die Wünsche des Papstes hät- ten jedoch abgelehnt werden müssen. Auge Westmächte könnten nicht behaupten, daß sie zu einem Versuchsverbot beitragen wollen, Wenn sie andererseits eine Außenministerkon- ferenz über dieses Thema ablehnen oder sie Unter allerlei Vorwänden aufschieben. Wieder vereinigung Sache der Deutschen Gromyko wiederholte die sowjetische Auf- fassung, daß die Wiedervereinigung Deutsch- lands ausschließlich„Sache der beiden deut- schen Staaten“ sei. Die Sowjetunion habe nie geleugnet, dag die vier Großmächte unter dem Potsdamer Abkommen eine Verantwor- tung für den deutschen Friedensvertrag ha- ben. Aus diesem Grunde habe die Sowijet- union diesen Punkt auch für die Tagesord- nung einer Gipfelkonferenz vorgeschlagen. Staatsrechtlicher Anerkennung eröffnen, Ver- Wunderung ausgelöst. Genau das Gegenteil werde von den Antragstell lern verfolgt. Ihr Vorschlag besage unter anderem, daß im Fe von Vier- te- Erörterungen unter Bet gung von Sachv ändigen aus der Bundes- republik, die Beauftragten des zu schaffenden neuen Amtes mit diese Wuüczebe betrau Werden sollen. Genau damit könne man die Eu dung einer Reg legation ver- m ni und gleichzeitig der Gefahr ei möglicherweise daraus abgeleiteten Ane nung Pankows wirksam begegnen. Auch die von einigen CDU- Politikern gebrachten Bedenken, der SPD-Antrag stoße gegen das Gr rundgesetz, werden von SPD Zzuxrüc Man 1 Zwar ber über angebliche staatsrechtliche Schwie ten des Antrages zu verhandeln, jedoc nicht einzusehen, wieso mit diesem Plan liges Neuland betreten werde, zumal bei de Errichtung der Treuhandstelle für den Inter- zonenhandel gleiche Argumente nicht auf- getaucht seien. Auch als der Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, nach seiner Amtsübernahme die Errichtung zusätzlicher Treuhandstellen r die Rege- lung innerdeutscher Fragen befürwortete, habe man aus den Reihen seiner Parteifreunde Keine staatsrechtlichen Bedenken gehört. ö Eoyd kommt nicht nach Bonn Bonn(dpa). Der britische Außenminister Selwyn Lloyd wird entgegen den ursprüng- lichen Plänen heute nicht mit Premierminister Mac Millan nach Bonn kommen. Wi Ar Diens- tagabend von Bonner Reg 1 Auf Anfrage bes zt wurde, mußte der Minister Wegen einer Hrkältung auf die Reise verzich- ten. An seiner Stelle wird der Unterstaats- sekretär im Forreign Offlce, Ormsby Gore, seinen Regierungschef begleiten. Wieder Bombenanschläge in Beirut Mindestens vier Tote— Schehab bemüht sich um Aussöhnung Beirut(dpa). Im Stadtzentrum in Beirut explodierten am Dienstag zwei Sprengkörper. Mehrere Geschäfte wurden dabei beschädigt. Gleichzeitig gingen Polizeieinheiten mit Was- serschläuchen und Gewehrkolben gegen De- monstranten vor. Nach bisher unbestätigten Berichten sollen bei den neuen Zwischenfäl- len in der libanesischen Hauptstadt mindestens vier Menschen ums Leben gekommen sein. Andere Zusammenstöße ereigneten sich in den Vororten Beiruts und in Bergdörfern. An- hänger der gegen die Zusa mmensetzung der Regierung Karami protestierenden christlichen Gruppen Versuchen mit allen Mitteln, den Verkehr in die Hauptstadt lahmaulegen. Sie entzünden Feuer auf den Straßen, streuen Nägel aus und verschütten Ol auf den Fahr- bahnen. In manchen Fällen werfen sich auch Frauen vor die Autos. Der libanesische Staatspräsident Schehab hat mit Ministerpräsident Karami vereinbart, daz am Donnerstag und Freitag allen poli- tischen Führern des Landes auf Zusammen- Kkünkten Gelegenheit zur Aussöhnung gegeben werden soll. Der Präsident will dadurch ver- hindern, daß sich die Gegensätze erneut zu einem Bürgerkrieg ausweiten. peking will weiterhin Formosd befreien Vorbereitungen zu weiteren Kämpfen Dulles äußert sich skeptisch Peking(dpa). Die Volksrepublik China hat am Dienstag ihr Angebot an Marschall Tschiang Kai Schek wiederholt, Verhandlun- gen über die Beilegung des Formosakonflikts aufzunehmen, gleichzeitig aber erneut ihre Entschlossenheit hervorgehoben, Formosa und die nationalchinesischen Küsteninseln zu„be- Der chinesische stellvertretende Minister- Präsident und Außenminister Tschen Li er- Klärte in einer Rede in der Sowietzonenbot- schaft in Peking, jeder verantwortungs- bewußte Chinese müsse dem Ruf Pekings nach einer Beendigung des Bürgerkrieges fol- gen. Alle Chinesen sollten sich zum Kampf gegen„unseren gemeinsamen Feind, die ame- Tikanischen Imperialisten“, zusammenschlie- Ben. Inzwischen nutzten sowohl die National- chinesen als auch die chinesischen Kommu- nisten die Waffenruhe. Die Kommunisten bes- serten ihre Bunker und Geschützstellungen an der Festlandsküste aus, die in den letzten Wochen wiederholt von den Nationalchinesen Unter Beschuß genommen worden waren, als diese das kommunistische Sperrfeuer erwi- derten. Die Nationalchinesen, die ebenfalls ihre Stellungen ausbesserten, brachten drin- gend benötigten Nachschub zu den Küsten- inseln. Nach fast slebenwöchigem Artillerie- beschuß war besonders auf den kleinen In- seln bei auemoy der Lebensmittelvorrat für die Zivilbevölkerung auf ein Minimum zu- sammengeschrumpft. Der amerikanische Geleitschutz wird für nationalchinesische Versorgungsschiffe entge- gen früheren Meldungen weiterhin gewährt, doch werden die amerikanischen Kriegsschiffe chinesische Versorgungsschiffe nur noch in größerer Entfernung begleiten. Wie aus Krei- sen der amerikanischen Marine bekannt wurde, sind die amerikanischen Kriegsschiffe dabei durch neun Meter lange amerikanische Flaggen gekennzeichnet. US- Außenminister Dulles erklärte, es sei nicht leicht, die Feuereinstellungserklärung der chinesischen Kommunisten richtig einzu- schätzen. Nachdem sie„sechs Wochen lang Quemoy ununterbrochen und brutal bombar- diert haben, erklären sie jetzt, daß sie eine Woche lang menschlich und friedlich sein wol- len“. Zumindest sei jetzt aber für den Au- genblick eine Feuereinstellung eingetreten, um die sich die USA so stark bemüht hät- ten. Wenn die Kommunisten die Waffenruhe brechen und die Feindseligkeiten wieder auf- nehmen sollten, würden sie von der ganzen Welt verurteilt werden. Nur Handelsmissionen im Ostblock? Zunächst ist an Belgrad gedacht— Adenauer sprach mit Brentano Bonn(dpa). Die Bundesregierung neigt immer stärker dazu, Handelsmissionen— nach dem Vorbild in Helsinki, wo es bereits eine solche Vertretung gibt— in den Ost- blockstaaten zu errichten. Der Bundeskanzler hat darüber, wie am Dienstag in Bonn ver- lautete, Gespräche mit Außenminister von Brentano und führenden Parlamentariern ge- Führt. Mit der Errichtung einer Handelsmis- sion in Belgrad soll der erste Schritt getan werden, um nach und nach auch in Warschau und den anderen Hauptstädten der Ostblock staaten Handels vertretungen einzurichten. Bisher haben die Ostsachverständigen des Auswärtigen Amtes die Auffassung vertre- ten, entweder direkte diplomatische Bezie- Hungen mit Polen und den Ostblockstaaten aufzunehmen oder aber mit der Aufnahme von Ostbeziehungen noch zu warten. Anschei- nend haben sich der Bundeskanzler und an- dere führende Vertreter der Union— SPD Weltbank soll ihr Fünfzigprozentige Aufstockung erwogen— Erhard fordert zur Selbsthilfe auf Neu Delhi(dpa). Der Präsident der Welt- Pank, Black, hat sich auf der Währungskonfe- renz in Neu Delhi dafür ausgesprochen, das Kapital der Weltbank zu erhöhen. Er gab damit die erste Antwort auf den amerikani- schen Plan zur Ausweitung der Entwicklungs- hilfe und begründete seinen Vorschlag damit, daß die Weltbank angesichts des steigenden Kapitalbedarfs der Entwicklungsländer an die Grenze ihrer Möglichkeiten geraten sei. Black sprach direkt die Bundesrepublik Deutschland an, Wies auf die 250 Millionen Dollar-Anleihe der Bundesbank in diesem Jahr hin und sprach die Hoffnung aus, daß die Bundesbank Weiterhin eine wichtige Kapitalquelle bleiben Werde. Zu den amerikanischen Plänen für eine zweite Weltbank sagte Black, sie würden schwierige Probleme aufwerfen. Die ameri- kanische Initiative sei aber zu begrüßen, und es bestehe die Notwendigkeit, neues Kapital für die Entwicklungsländer aufzubringen. In Konferenzkreisen wird erwartet, daß das Ka- pital der Weltbank und des Währungsfonds um 50 Prozent erhöht wird. und FDF sind für Aufnahme unmittelbarer diplomatischer Beziehungen— für Handels- missionen ausgesprochen. In der CDU/ CSV Wenden sich noch mit aller Heftigkeit die Vertriebenen-Ab geordneten, an der Spitze der frühere Bundesminister Waldemar Kraft und der Präsident des Verbandes der Landsmann- schaften, von Manteuffel-Szöge, gegen die Aufnahme von Ostbeziehungen. In unverbindlichen Gesprächen haben zwei Abgeordnete der Union— Karl Theodor Frei- herr von Guttenberg und Dr. Berthold Mar- tin— Kontakt mit Vertretern der polnischen Militärmission während der Berliner Bun- destagssitzung aufgenommen. Die beiden Ab- geordneten betonten, daß sie weder einen Auftrag hatten noch eine Initiative ergreifen Wollten. Sie hätten nur die Absicht gehabt, das Gesamtproblem der deutsch- polnischen Beziehungen zu erörtern. Wie in Bonn ver- lautet, kam es auch mit tschechoslowakischen und rumänischen Vertretern in Berlin zu in- offiziellen Fühlungsnahmen. Neue Gespräche sollen in Bonn stat len Kapital 1 Bundeswirtschaftsminister Erhard, der sich anläßlich der Weltbanktagung in Neu Delhi aufhält, forderte Indien in einer Rede vor dem „Indian Council of World Affairs“ auf, mutig, vertrauensvoll und zuversichtlich an die Lö- sung seiner Aufbauarbeiten zu glauben. Er- hard sagte, die reine Ratio reiche nicht immer Aus, einen Ausweg zu finden. Er glaube jedoch, dals Kräfte der Selbthilfe auch in Indien le- bendig seien, Sie müßten lebendig sein, wenn das Werk des wir en und sozialen Aufbaues geli Erhard erinner auch an die Teilung Deutschlands und an der ichtlingsstrom aus Mitteldeutschland und gab die feierliche Ver- sicherung ab, die Wiedervereinigung niemals mit Gewalt zu suchen. Der Begriff der Ko- existenz w das Unrecht der Teilung überdecken. Deutschland wolle auch wie In- dien Abrüstung und Entspannung.„Wenn es schon unser Schicksal ist, mit der Atombombe zu leben, so wollen wir doch gemeinsam alles tun, um nicht unter der Atombombe zu ster- ben“. 3 Zusammenarbeit in der Raumforschung? Hamburg(dpa). Zu einer sehr engen Zu- sammenarbeit der befreundeten westlichen Länder in der Weltraumforschung wird es nach Ansicht des in Amerika lebenden Ra- ketenflug- Spezialisten Dr. Walter Dornberger schon in kurzer Zeit kommen. Dornberger, der frühere Leiter der Raketenversuchsstation Peenemünde, sagte in einem Interview mit dem deutschen Fernsehen, es seien gegen- Wärtig in den USA Bestrebungen im Gange, die befreundeten Nationen zu ersuchen, an der„Eroberung und der Nutzbarmachung des Raumes für den Menschen“ teilzunehmen, in- dem sie Satelliten selbst entwickeln, die dann von amerikanischen Raketen in den Raum getragen werden. Deutsche, englische, fran Zzö6sische oder italienische Satelliten sollten nach eigenem Gutdünken der Wissenschaft- ler dieser Staaten konstruiert werden, um be- stimmte Fragen zu lösen, die dort als wichtig für die Zukunft erscheinen. Wieder vier Tote auf Zypern Nicosi a(dpa). Neue Zwischenfälle auf der Mittelmeerinsel Zypern forderten am Dienstag Vier Todesopfer: Zwei britische Soldaten, einen Polizisten türkischer Abstammung und einen griechischen Zyprer. Außerdem wurden Sieben britische Soldaten verletzt. In Karmi im Norden Zyperns, wo ein britischer Soldat bei einem Zusammenstoß schwer verletzt worden War, verhafteten britische Truppen rund 200 Menschen, Später beschwerten sich die Frauen und Mütter der Verhafteten bei den Briten über die angebliche rohe Behandlung ihrer Angehörigen. Sie zeigten dabei blutbefleckte Kleidungsstücke als Beweis vor. Außerden! Warfen sie den Briten vor, den Dorfpfarrei von Karmi kahlgeschoren zu haben. Die drei- tägige Ausgangssperre in der Stadt Fama- Zusta, die nach der Ermordung einer Eng- Janderin verhängt worden war, gilt seit Diens- tag nur noch für alle Einwohner griechischer Abstammung im Alter zwischen 15 und 26 Jahren. Deutschen Presserates Schäffer ihre Drei Vertreter des trugen Bundesjustizminister Bedenken gegen das geplante Ehrenschutz- gesetz vor; Schäffer zeigte sich dabei zwar in der Form konziliant, aber in der Sache fest. Ein 15 000-Watt-Versuchsatomkraftwerk soll an einem noch nicht bekannten Standort von der„Arbeitsgemeinschaft deutscher Energie- Versorgungsunternehmen zur Vorbereitung eines Leistungsversuchsreaktors“ demnächst gebaut werden. Der Gerichtshof der Europäischen Gemein- schaften konstituierte sich in Brüssel unter Vorsitz von Bundesaußenminister von Bren- tatio. Sowzetzonen-Ministerpräsident Grotewohl forderte auf einem Staatsakt zum neunjäh- rigen Bestehen der DDR die Lösung beider Teile Deutschlands aus den militärischen Bindungen durch die NATO und den War- schauer Pakt. Ein neues französisches Wahlgesetz, das U. a. die Reduzierung der Nationalversamm- lung von bisher 600 auf 465 Abgeordnete vor- sieht, wurde in Paris vom Kabinett de Gaulle gebilligt. Den Dänen und Norwegern wurden von den USA Raketen des Typs„Sidewind“ angeboten; diese Bordraketen erreichen eine zweieinhalb- fache Schall geschwindigkeit und steuern mit Infrarot-Zielsuchkopf ihrem Ziel zu. Zwei ,‚äüberschüssige“ U-Boote will Groß- britannien an Israel verkaufen. Die Sowietunion protestierte bei der türki- schen Regierung gegen die Verletzung sowjeti- schen Luftraums durch ein amerikanisches Flugzeug, das Anfang September aus der Türkei gekommen sei. Der Streik der amerikanischen Deckoffiziere, der rund 60 Schiffe an der Ostküste der USA Stillgelegt hatte. wurde jetzt beendet. Neues uus aller Welt Aus Geltungssucht zwei Morde auf sich genommen Sensationelle Wendung im Fall der Bonner Autogangster— Bisherige Geständnisse falsch Bonn(dpa). Die Ermittlungen um die Bonner Autogangster haben eine sensationelle Wendung genommen: Die Geständnisse der seit drei Monaten verhafteten Bonner Ju- gendlichen Peter Toms, Peter Strohe und Werner Dahl waren falsch. Die wirklichen Täter sind die Gebrüder Willi und Fritz Affeld Gahrgang 1934 und 1925) und ihr Vet- ter Heinz Affeld, alle aus Bonn. Sie haben in der Nacht vom 23. zum 24. Juni auf einer Amokfahrt durch den Landkreis Bonn den Landwirt Albert Giffels in Arzdorf und den Gemeindediener Matthias Felter in Odendorf durch Schüsse niedergestreckt. Nach Mitteilung des ersten Staatsanwalts im Bonner Landgericht, Wilhelm Zimmerath, und der Bonner Kriminalpolizei vom Diens- tag haben die echten Täter am 11. September gestanden. Alle drei sind bereits wegen Auto- diebstahls einschlägig vorbestraft. Die fal- schen Täter konnten nur unter großen Mühen zu einem Widerruf gebracht werden. Die Mo- tive für ihre falschen Geständnisse sind noch Ungeklärt. Auf einer Pressekonferenz im Bonner Land- gericht berichtete Kriminalrat Dr. Hans Maly, Wie es zu dem sensationellen Umschwung in den Ermittlungen kam. Nachprüfungen der Geständnisse der Jugendlichen hätten erge- ben, daß die erweisbaren Tatsachen immer mehr zusammenschrumpften. Eine entschei- dende Lücke sei immer gewesen, daß der Tat- en nicht gefunden werden konnte. Die habe daraufhin ihre Nach- korschungen besonders auf die Aufklärung des mit der Tat zusammenhängenden Wagen- diebstahls in Niederzissen in der Eifel kon- zentriert. Dabei sei man auf die Gruppe Af- feld gestoßen. Nach den Erklärungen von Dr. Maly war es schließlich unumstöglich sicher, daß die Af- felds im Besitz der Mordwaffen waren. So habe man erfahren, daß sie in einer Sand- grube in Bonn Schiebübungen veranstalteten. Die Kriminalpolizei habe die Hülsen gesam- melt. Die technische Prüfung habe ergeben, daß sie mit denen der Geschosse, die aus der Mordwaffe abgefeuert wurden, übereinstimm- ten. Heinz Affeld sei während der Ermittlun- gen einem der Tatzeugen gegenübergestellt Worden. Dieser habe ihn allerdings nicht wie- dererkannt. Die in der Tatnacht benutzte Gas- pistole wurde ebenfalls— in einer Müllgrube — entdeckt. Der erste Staatsanwalt Wilhelm Zimmerath erklärte zu dem rätselhaften Wunsch unbetei- ligter Jugendlicher, eine Tat auf sich zu neh- men, die sie gar nicht begingen, darüber könne man nur Vermutungen anstellen.„Die Frage, weshalb die falschen Täter Geständ- nisse so hartnäckig aufrechterhielten, ver- mag ich nicht zu beantworten“. Er habe sich Vergeblich bemüht, die Motive dafür zu er- mitteln. Der Staatsanwalt betonte, es habe ein- dringlicher Verwarnungen bedurft, ehe die falschen Täter ihre Geständnisse widerrie- fen. Mehrfach habe er ihnen vorhalten müs- sen, daß sich ihre Geständnisse nicht mit dem objektiven Sachverhalt decken. Erst am Don- nerstag voriger Woche hätten die beiden Ju- gendlichen endgültig widerrufen. In einer Vernehmung am 3. Oktober erklärte Thoms: „Ich bin dankbar, daß sich die Kriminalpoli- zei nicht mit unseren Geständnissen begnügte, sondern weiter forschte. Ich hätte sonst auch in der Gerichtsverhandlung das gesagt, was ich vor der Kriminalpolizei gestand.“ Die Kri- minalbeamten glauben, daß sich das falsche Geständnis eigentlich nur durch Geltungs- sucht erklären lasse. Das Geständnis habe die Jugendlichen mit Freude erfüllt. Thoms habe gesagt:„Zehn Jahre— die sitze ich hier auf einer Rasierklinge ab.“ Die Jugendlichen hatten deshalb so detail- lierte Schilderungen der Tat geben können, weil sie durch Presse, Fernsehen und IIlu- strierte genau informiert worden seien. Zeit- weise hätten sie sich sogar selbst für die Tä- ter gehalten. Allerdings bleiben sie weiter in Haft, da sie nach den Ermittlungen an Auto- diebstählen beteiligt sind. Die Gebrüder Affeld und ihren Vetter schil- derte der Staatsanwalt als Einzelgänger. „Zum Tatmotiv stehen sie und wir vor dem- selben Rätsel.“ Bisher konnte den Affelds eine Reihe von Autodiebstählen, Einbruchs- diebstählen, Brandstiftungen und ein Not- zuchtverbrechen nachgewiesen werden. Der 24jährige Willi Affeld hat zugegeben, daß er die tödlichen Schüsse abgab. Vetter Heinz Af- feld steuerte den Wagen. Nach den Ermittlungen von Dr. Maly konn- ten von der Sonderkommission der Bonner Kriminalpolizei bisher 130 Straftaten aufge- klärt werden. 400 Einzelspuren wurden ver- folgt, 150 Menschen vernommen, zwölf Ver- dächtige verhaftet. 21jähriger wollte Kollegen aufhängen Neheim-Hüsten(dpa). Ein 21 alter Bauarbeiter aus Hachen im Kre berg wurde Jahre S Arns- Er hat geste daß er are alten Arbe n mit einem Seil aufha 1 Selbstmord vortäusek dessen Bauarbeiter Hatte s. ihm angeblich nicht gut 0 Vorwand, in eine 5 8 unter dem zeigen zu wollen, Vorher hatte er ü angebracht, die Heuboden plötzl Gleichzeitig versu zustoßen. In let Ser jedoch fallenlass Schlinge befreien. ine Schlinge dem 1 12 r seinem Opfer auf n über de Kopf er, den Kollegen her D ον o 05 N 2 18 n und dadurch von der 18 jähriger ermordete seine Verlobte en, seine Ver- l 3 dura, ermordet Z⁊u ach seinen Angaben hat er das Mäd- ihn durch Eifersuchtsszenen gereizt etwa drei Minuten lang gewürgt. danach noch nicht für tot hielt und nicht den Mut aufbrachte, sie weiter zu Würgen, habe er sie über einen Deich ins Wasser geschleppt und dort liegen gelassen Nach der Tat suchte Scheel eine Gastwirt schaft auf, um sich ein Alibi zu verschaffen. Scheel und das Mädchen hatten ursprünglich am 23. August heiraten wollen. Das war je- doch nicht möglich, weil der Bräutigam noch minderjährig war. Der Täter ist trotz seiner Jugend bereits zweimal wegen Diebstahls und Unzucht mit Kindern als 16jähriger vorbe- straft worden. 23Jjährige Rut! auch 19 jähriger im Baum erschossen Löttmaringhausen(dpa). Mit einem Jagdgewehr erschoß ein 70 Jahre alter Bauer aus Löttmaringhausen bei Meschede ver- sehentlich einen 19jährigen, auf dem Hof beschäftigten Jungen. Mit einem Schuß auf ein vermeintliches Eichkätzchen, das der Bauer bei einem Blick aus dem Fenster jenseits der Straße in seinem 60 Meter entfernten Obsthof in einem Baum zu sehen glaubte, traf er den jungen Mann in die Halsschlagader. Der Ge- troffene stürzte tot vom Baum. Jetzt 681 Todesopfer in Japan TO K Ii O(dpa). Die Zahl der Todesopfer, die- der Taifun„Ida( in der vergangenen Woche in den Gebieten südlich von Tokio forderte, ist auf 681 angestiegen. Uber 100 Leichen wur- den am Wochenende an den Ufern des Kano- Flusses, etwa 150 km südlich von Tokio, ge- funden, 413 Personen werden noch immer ver- mißt. auch Ihr Vertrauen. Sie Sch Böſer Huſten 2 2 J hartnäckiger Katarrh. Asthme. Bronchitis Werden nachhaltig bekämpft durch Silphoscalin, das seit über 30 Jahren überzeugend bewährte Spezialpräperat auf pflanzlicher Basis, lrei von schädigenden Stoffen. Silphoscalln beeinflußt wirksam Verschleimung, Hustenreiz und Entzündungen, stärkt Atmungsorgane und Nerven. 81 IPhOSoualim ist vieltausendfach im Gebrauch, es verdient 80 Tabletten DM 2.88(Kleinpackung DM 1.60) in allen Apotheken. Verlangen Sie kostenlos Broschüre 8— 3— von der Fabrik pharmez. Präparate Carl Bühler, Konstanz Möbelkauf leicht gemacht im Möbelhaus ARTUR HAUCK Zähringer Straße Selbst mit verbundenen Augen erkennen Sie Madl Klare Fleischsuppe gleich an ihrem kräftigen und herzhaften Fleischgeschmack. 4 Uberzeugen Sie sich selbst! Probieren Sie MAGS] Klare Heischsuppe als herzhafte Grundlage für leckere Suppen, zartes Gemũse, feine Saucen und schmackhafte Eintopfgerich- te. Alle werden finden: Ihre Kochkunst und MACO] Klare Fleischsuppe zaubern die fein- sten Gerichte auf den Tisch. Heute zum Beispiel eine delikate Suppe: MAGGI Klare Hleischsuppe mit Butter- Schwämmchen.“ Für 4 Personen 1 EGI. Butter mit 1 Ei, 2 gehäuften EGI. Mehl, 1 Prise Salz. Muskat und gehackter Petersilie zu einem Leig verarbeiten. Mit einem Teelöffel Kl6ßB. chen abstechen, in 1 I schwach kochende MA Klare Fleischsuppe(aus 1 Päckchen zubereitet) geben und bis zum Garwerden ziehen lassen. f Denken Sie hitte bei Inrem ndtehsten Einkauf an MACO Klare FHleischsuppe- in der Packung mit dem weißen Rinds kopf. mechen es beim ersten Löſſe!l! c 28 Lug die che rte, 2 Kreismeisferschaften— eine sehr magere Angelegenheif TV 83 Sehriesheim schlug Wir Seckenheimer sind von den Turnern in positivem Sinn etwas Gutes gewohnt— was aber gestern Vormittag in der Turnhalle als sogenannte Kreisausscheidung oder Kreismeister schaft vom Turnkreis Mannheim vorgeführt wurde geriet ganz hart an den Rand der Lä- cherlichkeit und Blamage. Nur zwei Vereine traten zu dem entscheidenden Gang an, der die Kreisbeste Riege für die Deutsche Meisterschaft im Vereinswetturnen ermitteln sollte. Dabei schlug der Turnverein 1883 Schriesheim ohne den handverletzten Gassert den TSV 1846 Mann- heim ganz klar mit 209,5:199,35 Punkten. Wir haben gerade in diesem Jahr das Jubiläum des Turnverein 1898 sehen können, daß mög- lich zahlreiche Turner aus dem Kreisgebiet einem Auswahlturnen zusammenzuführen. Wir haben aufmerksam die Vergleichskämpfe der Weinheimer und Birkenauer Riegen verfolgt, daſd aber zu einer Kreis veranstaltung dann nur zwei Riegen antreten, hat uns doch bedenklich gestimmt. Die Verantwortlichen des Kreises such- ten eine Entschuldigung in der knappen Aus- schreibungsfrist des alle zwei Jahre zur Durch- führung kommenden, Vereinswetturnens, Aber ist es dem Turnkreis Mannheim wirklich nicht mehr möglich von Mitte September bis Anfang Okto- ist, ber seine Vereinsriegen zu mobilisieren? Oder sind es wirklich andere Hintergründe, die für diese schwache Beteiligung fast unter Ausschluß der Oeffentlichkeit maßgebend sind? Wir kön- nen nur vermuten, daß zwischen den Verant- wortlichen im Kreis und den Vereinen nicht der notwendige Kontakt besteht, um wirkliche Kreis- den TSV 1846 Mannheim klar meisterschaften durchzuführen. Diese Tatsache aber müßte dem Turnkreis Mannheim wirklich zu denken geben, denn gerade die Turner haben es mehr denn je nötig mit guten Veran- staltungen vor die Oeffentlichkeit zu treten, um für ihre Arbeit zu werben. An dem endgültigen Sieg des TV 1888 Schries- heim gab es trotz des Fehlens von Hans Gassert keinen Zweifel. Die Schriesheimer traten mit einer kompletten Fünfmanmriege an, Während der TSV 1846 nur vier Turner stellte. Die Schriesheimer waren bis auf das Reck in allen Uebungen überlegen und stellten mit einem Zehnpunktevorsprung den Sieg deutlich heraus. Sie stellten überdies in Kurt Arras mit 54.45 und Karl Forschner mit 33,55 Punkten die be- sten Einzelturner während die beiden alten Käm- pen vom TSV 1846 Franz Partera mit 52,70 und Heinz Marcks mit 50,90 Punkten die nächsten Plätze belegten. Die Schriesheimer werden also den Turnkreis Mannheim am kommenden Sonn- tag in Oberhausen bei den fälligen nordba⸗ dischen Ausscheidungen vertreten. Ab- schließend nahm dann der Oberturnwart des Turnkreises Mannheim Wolf die Siegerehrung vor und dankte dabei besonders dem Turnverein 1898 für die große Unterstützung dieser Kreis- meisterschaften, die in ihrer Gesamtheit die bis- der schwächste Vorstellung des Turnkreises in Seckenheim waren. Wir sind dabei der unmaß- geblichen Auffassung, daßb es bei einer Secken- heimer Organisation wesentlich besser in punkto Beteiligung und Abwieklung geklappt hätte. Jubiläumsschauturnen beim IV 1898 Zum Abschluß seines 60jährigen Jubiläums bringt der Turnverein 1998 am Sonntag glei- chermaßen als ein Leistungsbeweis ein Schau- turnen an dem sämtliche Abteilungen des Ver- Vereins beteiligt sind. Mit diesem Schauturnen soll weniger ein Nachweis für die Spitzenarbeit in den einzelnen Abteilungen angetreten werden sondern in erster Linie wird von den Verant- wortlichen Wert darauf gelegt alle Abteilungen einmal in ihrer wirklichen Breitenarbeit mit Uebungsausschnitten zu zeigen, die in gleicher Weise inmitten einer normalen Turnstunde stehen Könnten. Damit will der Jubilar klar und deut- lich aufzeigen, was in den zahllosen Uebung abenden getan wird, um für die Gesundheit und körperliche Ertüchtigung aller Sparten und AI- tersklassen zu arbeiten. Von dieser Perspektive her gewinnt deshalb dieses Schauturnen eine besondere Bedeutung, weil man bewußt auf ein systematisches Training für dieses Schauturnen verzichtet hat und die Abteilungen in ihrer Wrklichen lebensfähigen Funktion arbeiten läßt. Breitenarbeit aus der Wirklichkeit gegriffen— steht als oberste Parole über dieser Veranstal- tung, die ihren werbenden Zweck für das Deutsche Turnen und seine körper- und geist- bildende Arbeit sicher nicht verfehlen wird. Normaler Mannheimer Hafenumschlag Mannheim(sw). Mit 585 345 Tonnen War der Gesamtumschlag in den Mannheimer Häfen im September um rund 50 000 Tonnen höher als im gleichen Monat des Vorjahres. Wie aus der Statistik des Staatlichen Hafen- Amtes Mannheim hervorgeht, machte sich im September die allmähliche Normalisierung des Güterverkehrs vor allem in der Güter- abfuhr aus Mannheim bemerkbar, die um 33 Prozent höher lag als im September 1957. Das bisherige Jahresergebnis liegt jedoch immer noch unter dem der gleichen Zeit des Vorjahres. 65 Tonnen Arzneien hergestellt Mannheim(sw). Die Apotheke der Städtischen Krankenanstalten in Mannheim Hat im vergangenen Jahr Arzneien im Ge- samtgewicht von 65 Tonnen hergestellt. Wie der Leiter der Apotheke vor dem Techni- schen Ausschuß des Gemeinderates mitteilte, haben die Krankenanstalten durch diese Eigenerzeugung beträchtliche Ausgaben für Medikamente eingespart. Angefertigt wurden an der Hauptsache„sterile Lösungen“ und Salben. Die Innere Mission hilft Bis 12. Oktober dauert die Opferwoche der Inneren Mission, Sammler und Sammlerinnen gehen von Tür zu Tür und bitten um eine Opfergabe im Rahmen der staatlich geneh- migten Haus- und Straßensammlung. Darüber Binaus aber will die Innere Mission diese Tage penutzen, um der Bevölkerung wieder den Sinn und die Notwendigkeit nahezubringen, dag wir untereinander und füreinander ein- zustehen und einander zu helfen haben. Dieses Helfen in vielerlei Gestalt nimmt urs nichts, es macht uns nicht arm, sondern reicher, Weil Wir von uns wegsehen und auf den Nächsten und seine Not schauen lernen. Winter wird Vitamine im In der kalten Jahreszeit zwangsläufig einseitiger Frischgemüse und Obst, besonders reich an Vitamin Gd und Karotin dem Provitamin A, das im Körper in Vitamin A verwandelt wird— sind, werden teurer und knapper. die Ernährung und vitaminärmer. die Es ist deshalb für die Gesundheit von beson- derem Vorteil, wenn mam neben einer natürli- chen Ernährung dem Körper noch zusätzlich lebenswichtige Vitamine zuführt. Dazu dienen uns die„Jungbrunnen der Na- tur“ mit ihren unversiegbaren Kräften. Welch konzentrierte Lebenskraft steckt zum Beispiel im Weizenkeimöl: das Vitamin E, das für die Blut- versorgung der Gewebe, für die Muskeltätigkeit und für die Geschlechts funktionen von Mann und Frau von großer Bedeutung ist— das Vitamin F, das man als wichtigen Regulations- Faktor für den Fett- und Wasserhaushalt des Körpers erkannt hat— Inhaltsstoffe von Karo- tincharakter, die wiederum das Entstehen des lebenswichtigen Vitamins KA im Körper bewir ken. Dieses Weizenkeimöl wird heutzutage mit Knoblauchöl einem der ältesten natürlichen Mittel zur Gesunderhaltung— vereint und in Gelatinekapseln wohldosiert verpackt, damit das Einnehmen für jeden leicht und angenehm ist. Darüber hinaus ist der Vitamingehalt in diesen Kapseln durch zusätzliche Beigabe von Vitamin A aus naturbelassenem Heilbuttleberöl und Vitamin D verstärkt, und der wertvollste Wirkstoff der Knoblauchzwiebel— das Alliein— ebenfalls um ein Vielfaches erhöht. Jedem ist es jetzt möglich, eine unauffällige Kur zur Aktivierung seiner Lebenskraft zu ma- chen, zumal diese Kapseln völlig geschmack und geruchfrei sind. Eine solche Kur hilft nicht nur, das Leben gesunder, froher und aktiver zu genießen, sie Fördert nicht nur die Spannkraft von Mann und Frau— sondern sie macht gleichzeitig den Körper widerstandsfähiger gegen Infektions- krankheiten und das ist im besonders wichtig. Winter ganz Ueber 1,1 Millionen Quadratmeter Bauland für Bausparer. Die„Hausbau Wüstenrot, gemeingüt⸗ zige GmblI'“, Ludwigsburg, eine Tochtergesell- schaft der Bausparkasse Gd Wüstenrot, hat seit ihrer Gründuiig im Jahre 1949 1,14 Millionen qm Bauland bereitgestellt. Für den Erwerb dieser Grundstücke hat die Gesellschaft insgesamt 10,5 Millionen DM aufgewendet. Für weitere 4,6 Millionen DM wurden die Grundstücke vollstän- dig erschlossen. Die Hausbau Wüstenrot hat damit in 36 meist größeren Stäclten, durchweg Brennpunkten der Wohnungsnot, den beteiligten Bausparern auch zum Grundstück ver- holfen. Angesichts des bestehenden Baulandman- gels wird die Hausbau Wüstenrot in den näch- sten Jahren ibre Tätigkeit noch verstärken. Im neuen Entwurf eines Bundesbaugesetzes wurde auf Initiative des Bundeswohnungsbau- ministers Lücke die Baulandbeschaffung in den Mittelpunkt gestellt. Es kann daher damit ge- rechnet werden, daß auch vom Gesetzgeber für den Erwerb von geeigneten Baugrundstücken zu einem gerechten Preis noch breitere Möglichkei- ten geschaffen werden. N In einer entscheidenden bieten wir unseren Rat an, den Rat erfahrener Fachleute]! Wenn Ihre Tochter oder Ihr Sohn Nei- gung för die vielfältigen beruf- lichen Möglichkeiten im Einzelhan- del zeigt, dann können Wir lhnen Wertvolle Hinweise geben: Jeden Samstag haben Sie Gelegenheit, sich mit unserer Ausbildungsleiterin im Schulungsraum, Fregßgasse, P I, 6, III. Eteige 89899982 2 . über die berufliche Eignung ihres Kindes zu unterhalten und sich ein Bild von der umfassenden, gründ- lichen Ausbildung zu schaffen, die Wir als modernes Sroßunterneh- 0 men des Einzelhandels bieten 2 können. 0 n unseren zahlreichen Abteilungen finden die verschiedensten Eig- nungen, vor allem auch männlicher Lehrlinge, beste Einsdtz- und Ent- Wicklungsmöglichkeiten. ber in- teresscnte Einzelheiten unterrichtet Sie unsere neue Schrift»Hier Winkt Ihnen eine große Chances, die Wir lhnen quf Wonsch gerne kosten- los zusenden. SS SOS MANNHEIM 0 42 Prozent leben in Großstädten Mannheim Gdsw), In dem 3000 Quadrat- kilometer großen Rhein-Neckar-Raum mit den beiden Schwesterstädten Mannheim und Lud- Wigshafen als Kernstück beträgt der Anteil der Großstadtbevölkerung gegenwärtig 42 Prozent. Er ist in den letzten 50 Jahren um acht Prozent gestiegen. Dies geht aus einer Veröffentlichung im Organ des Vereins„Kur- Pfalz“ hervor. Der Verein stützt sich dabei auf Erhebungen, die Professor Dr. Wortmann von der Technischen Hochschule Hannover gegen- Wärtig über die Bevölkerungsbewegung im Rhein Neckar- Raum vornimmt. Auf der Grundlage dieser Erhebungen Will Professor Wortmann im nächsten Jahr einen Raum- ordnungsplan für dieses Gebiet veröffentlichen, das mit 1,5 Millionen Bewohnern unter den sogenannten„Ballungsräumen“ der Bundes- republik an 6. Stelle steht. 1 Nahezu 54 000 Arbeitsplätze unbesetzt Dank der unvermindert lebhaften Bautätig- keit und der günstigen Entwicklung des Auf- tragseinganges in nahezu allen Wirtschafts- gruppen hat die Nachfrage nach Arbeitskräf- ten in Benden- Württemberg auch im Septem- ber angehalten. Die Zahl der bei den Ar- beitsämtern des Landes gemeldeten unbesetz- ten Arbeitsplätze stieg im Laufe des Monats um 713 auf 53 581. Der Bestand an offenen Stellen für Männer erhöhte sich dabei um 158 auf 29 843, für Frauen sogar um 555 auf 23 738. Am stärksten nahm der Stellenbestand in den Bauberufen, den gewerblichen Hilfs- perufen, den Metall- und Elektroberufen und den kaufmännischen Berufen zu. Abgenom- men hat er dagegen vor allem in den Nah- rungs- und Genußmittelberufen, den land- Wirtschaftlichen Berufen und den Verkehrs- perufen. Ende September war die Zahl der unbesetzten Arbeitsplätze um rund 8200 hö- her als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjah- Tes. Verkürzte Arbeitszeit bei Staatsdienststellen Die Landesregierung hat eine Anordnung über die Arbeitszeit der bei staatlichen Dienst- stellen beschäftigten Angestellten, Arbeiter und Lehrlinge erlassen. Danach ist für Städte mit durchgehender Arbeitszeit der Arbeits- beginn ab sofort auf 7.45 Uhr und das Arbeits- ende auf 16.50 Uhr festgelegt worden. Der Arbeitsschluß am Samstag ist um 11.55 Uhr, Wobei das umschichtig freie Wochenende bei- behalten bleibt. Für die Beamten und Richter ist bisher noch keine Regelung getroffen wor- den. Hier soll erst eine bundeseinheitliche Regelung abgewartet werden. Die endgültigen Toto-Gewinnquoten Zwölferwette(12, 11, 10 richtige): 1. Rang 50 Gew. Je DM 5650,90; 2. Rang 1231 Gew. je DM 229,50; 3. Rang 13 755 Gew. je DM 20,50. Zehnerwette(10, 9, 8 richtige): 1. Rang 59 Gew. je DM 1434,35; 2. Rang 1205 Gew. je DM 70,25; 3. Rang 10 664 Gew. je DM 7,90. Die endgültigen Lotto-Gewinnquoten Gewinnklasse 1(6 Gewinnzahlen 1 Gew. zu DM 500 000.—; Gewinnklasse 2 66 Gewinnzahlen und Zu- Satzzahh): 24 Gew. je DM 81 810.—: Gewinnklasse 2 (3 Gewinnzahlen): 533 Gew. je DM 4240.—; Gewinn- klasse 3(4 Gewinnzahlen): 32 267 Gew. je DM 73.15; Gewinnklasse 4(3 Gewinnzahlen): 635 984 Gew. je DM 3.70(ohne Gewähr). Unser Wetterbericht U bersicht: Die Hochdruckbrücke über Süddeutschland wird abgeschwächt, da sich von Westen her ein neuer Störungsausläufer nähert, mit welchem wieder milde Meeres- luft in das Festland geführt wird. Zeitweise können schwache Störungsreste von Süden her auf die Nordseite der Alpen Übergreifen. Vorhersage: Anfangs Frühnebel, dann teilweise auch leicht aufgeheitert, insgesamt Aber tagsüber wieder zunehmend bewölkt und später auch etwas Regen möglich. Mittags- temperaturen kaum über 15 Grad. Donners tag veränderlich, dabei aber vielfach freund- lich, mild. * Eine Schweizer Berühmtheit! Fühlen Sie sich wie in der Schweiz! Servieren Sie bei sich zu Haus den, Schweizer Spaghetti- Auflauf“ Dazu brauchen Sie vor allem„Birkel 7 Hühnchen“ Eier-Spaghetti, Weil man bei Birkel die Eier wirklich schmeckt. Das Rezept steht auf der Packung also morgen probieren! 85 850000 Staubfeilchen pro Lifer Luff 60 Prozent aller Menschen leben in einer Dunstglocke— Gefahr für die menschliche Gesundheit Die kleine Stadt Völklingen an der Saar kann den fragwürdigen Ruhm für sich in An- spruch nehmen, die schmutzigste Stadt von Deutschland zu sein. Nach den Worten ihres Bürgermeisters fallen in einzelnen Wohnge- bieten täglich achtzehn Gramm Staub auf den Quadratmeter. Aber andere deutsche Städte und Industrielandschaften befinden sich in keiner besseren Lage. Rund 60 Prozent aller Menschen in der dichtbesiedelten und hochindustrialisierten, bis zum letzten Winkel für den modernen Verkehr aufgeschlossenen Bundesrepublik sind gezwungen, täglich in einer Staub- und Dunst- glocke zu leben. Nach den neuesten Feststel- lungen der Wissenschaft übersteigt die Luft- Verschmutzung, die von den Medizinern als eine ernsthafte Krankheitsursache angesehen Wird, jedes vorstellbare Maß. Sie erreicht in einzelnen Gegenden einen solchen Grad, daß Je Liter Luft 850 000 Staubpartikelchen ge- messen wurden. Diese Fremdkörper in einem Ursprünglichen Lebenselement halten nicht nur die heilende Kraft der Sonne ab, sie drin- gen auch über die Atmungswege in den menschlichen Organismus ein, und— was das schlimmste ist— sie werden nicht mehr aus- geschieden. Auf das gesamte Gebiet der Bun- desrepublik rieselt nach den gleichen wissen- schaftlichen Feststellungen in jedem Jahr die Menge von einer Million Tonnen Staub herab. Im Verein mit der Verschmutzung unserer Gewässer durch giftige Chemikalien und dem Lärm, der uns täglich und nächtlich umgibt, Stellen sie eine der ernstesten Gefährdungen der Gesundheit dar. Die moderne Entwicklung, die zu dieser Be- lästigung des Menschen durch Lärm, ver- Unreinigte Luft und giftige Abwasser geführt Hat, besteht nicht erst seit den letzten Nach- Kriegsjahren mit ihrem industriellen Auf- schwung. Sie ist seit vielen Jahren in zuneh- mendem Maße existent, nur sind durch das enge Zusammenrücken der Menschen und Be- triebe in Westdeutschland seit dem Kriege die Erholungsgebiete seltener und kleiner ge- Worden. Seit langem weiß man, daß die Be- stimmungen des bürgerlichen Gesetzbuches, der Straßenverkehrszulassungsordnung und der Gewerbeordnung gegen diesen Ansturm feindlicher Stoffe zwar in rührender Weise wohlgemeint, aber völlig unwirksam sind. Es gibt vorerst keine Handhabe gegen die Koh- lendioxyde und Bleidämpfe, die an belebten Straßenkreuzungen aus den Auspufftöpfen der Kraftfahrzeuge strömen. Es gibt keine gesetzlichen Mittel, um Zementfabriken oder Großkokereien zum Einbau von Reinigungs- filtern zu veranlassen, ja, nicht einmal die kommunalen Versorgungsbetriebe, denen doch das Wohl ihrer Bürger am meisten am Her- zen liegen sollte, haben sich bisher zu solchen Abwehrmaßnahmen entschlossen. Denn solche Anlagen, um den Industriestaub bereits an seiner Entstehungsstätte aufzufangen, kosten natürlich Geld. Dennoch wird der Gesetzgeber in Bonn nicht darum herumkommen, auf diesem Gebiet klare und verbindliche Regelungen zu schaf- fen, die den Menschen gegen die ständig zu- nehmende Vergiftung seiner Umwelt schützen. Schon im März dieses Jahres hat eine Gruppe von Bundestagsabgeordneten Gesetzentwürfe zur Anderung des Bürgerlichen Gesetzbuches und der Gewerbeordnung vorgelegt. Sie ruhen bis heute noch in den Schubladen, obwohl die Gefahr für die menschliche Gesundheit, die sie beseitigen sollen, täglich und stündlich meßbar, wissenschaftlich und praktisch nach- Weisbar ist. Statt dessen erhitzen sich die Po- litiker an der höchst unfruchtbaren Diskus- sion über eine radioaktive Verseuchung unse- rer Luft, die bisher nicht in einem einzigen Falle nachgewiesen werden konnte. Wäre die gleiche Zeit und der gleiche Aufwand darauf verwendet worden, die tatsächlich bestehen- den Gefahren abzuwenden, dann könnte die Bundesrepublik heute bereits die modernste Gesetzgebung gegen die übermäßige Belästi- gung durch Staub, Gas, Geräusche und ver- schmutztes Wasser haben,. Der Mensch atmet täglich acht- bis zehntau- send Liter der ihn umgebenden Luft ein. Rund 25 Prozent seines Trinkwassers stammen ur- sprüngkich aus dem Oberlauf der Flüsse, die schmutzige Abwässer mit sich führen. Er lebt ständig in einer Geräuschkulisse, die sich aus der Kakophonie des Straßenlärms, der Indu- striegeräusche, dem Rattern der Preglufthäm- mer zusammensetzt. Das allein sollte zeigen, daß es höchste Zeit ist, eine Anderung 1 (Atd ihren Eine Million Schüler hofff auf„Posffach 2000“ Staatsbürgertest für 30 000 Schulklassen— Verlockende Preise warten „Max ist ein guter Demokrat, denn er über- läßt schwierige Entscheidungen gern anderen!“ Nanu, da stimmt doch etwas nicht? Wie sollte es richtig heißen? Diese und viele andere Fra- gen werden sich in den kommenden Wochen rund 950 000 Schüler vorlegen. Sie nehmen in 30 000 Klassen am siebten„Staatsbürger-Test“ der Bundeszentrale für Heimatdienst in Bonn tell. Uber die Hälfte aller deutschen Schulen WIII bis zum 20. Dezember 1958(Schlußtermin) Lösungsbogen an das„Bonner Postfach 2000“ senden, das zur Hoffnung staatspolitisch be- schlagener Buben und Mädel werden dürfte. Den glücklichen Gewinnern— immer nur ge- schlossene Schulklassen winken nämlich Preise im Gesamtwert von 100 00 DM. Sie dürfen sich auf Reisen nach Genf, Berlin, Pa- Tris, Luxemburg und Bonn freuen. Aber auch die anderen gehen nicht leer aus. Als Trost- Preise werden Wertvolle Bücher und Spiele Oder zumindest interessante Jahrbände bereit- gehalten. Die Teilnahme an diesem größten Schüler- Preis ausschreiben der letzten Jahre ist nur im Klassenverband möglich. Dadurch soll bewirkt Werden, daß sich 14 bis 15 jährige Mädchen und Jungen in gemeinschaftlicher Arbeit um das Verständnis unserer staatlichen Wirklich- keit bemühen. Im vorigen Jahr sandten 27 000 Klassen Lösungen ein, wovon 21, Prozent fehlerfrei waren. Immerhin gab es aber auch Aufschlußreiche Schnitzer, so etwa dann, wenn etwa 8 Prozet die Notwendigkeit eines„star- ken Mannes“ bejahten, der„alles ganz allein zu sagen hat“. Bei einem Bilderrätsel über den Wahlvorgang hatte der Zeichner das Wahllokal ohne weitere Absicht durch eine Katze und zwei Gipsbüsten verschönt. Zahl- reiche Klassen schrieben, daß„rein gefühls- mäßig eine Katze nicht ins Wahllokal“ gehöre, wenn es dagegen auch„keine ausdrückliche Bestimmung“ gebe. In den Gipsköpfen woll- ten einige ganz Schlaue„Bulganin und Marx“ erkannt haben. Bienenfleißg verrieten viele Sonder-Arbeiten, die über die geforderten Lösungen hinaus zur „Abrundung“ angefertigt wurden, Da gab es ganze Almanache und Bilderbücher, von den Schülern kunstvoll zusammengeklebt. Eine Klasse übersandte sogar ein„staatspolitisches Quartettspiel“ mit Selbstverfaßten Reimen. Unter dem Bildnis von Heuss hieß es etwa; Theodor Heuss. der Bund gs pu sic ein gutes Regiment, er ist beliebt um ganzen Land und wird von Kindern gern genannt.“ Von Stresemann sagte man lakonisch:„Sieht man die Politik sich an, so feblt auch nicht Herr Stresemann.“ Und Frich Ollenhauer mußte sich ins Stammbuch schreiben lassen: „Ach, lieber Erich Ollenhauer, treib Politik auf lange Dauer, nur so hilfst Du dem Vater- land, gewiß ist Dir des Volkes Dank,“ Das neue Preisausschreiben, das in diesen Tagen in gedruckten und bebilderten Bogen an alle Schulklassen versandt wird, enthält sieben Aufgabengebiete: Die Grundrechte Unser Staat— Recht und Gericht— Berlin, Deutschlands Hauptstadt— Die Staatenge- meinschaft Eurol!— Kämpfer für Frieden, Freiheit und Recht— Demokratisches Verhal- ten. Die Volksschulen beschränken sich nur auf fünf dieser Gruppen, während Ober-, Mit- tel- und Berufsschulen Lösungen von„A bis Z vorlegen müssen. Unter den Fragen findet man etwa: Wie hieß der erste Reichspräsident der Weimarer Republik? Welche Staaten ge- hören der EWG ͤ an? Wann verkündete Hitler den Uberfall auf Polen? Wie hieß der erste Kanzler des ersten Deutschen Reiches? Klassen, die mit den bereits übersandten Vordrucken nicht auskommen, können wei- tere von der Universum-Verlangsanstalt, Wies- baden, RögBlerstraße 7, anfordern. Dabei muß jedoch unbedingt die Anzahl der Schüler an- gegeben werden. Die Verlosung der Haupt- Preise wird wahrscheinlich im Februar 1959 Stattfinden. Für Hunderttausende von Schü- lern, die ihr Können beweisen möchten, heißt es, bis zum Einsendeschluß am 20. Dezember eifrige Studien zu betreiben, Die Bundeszen- trale meint dazu erläuternd:„Es ist Sanz im Sinne des Preisausschreibens, wenn ihr auch Redaktionen, Behörden und sonstige Aus- kunftsinstanzen um Rat fragt.“ * Karlsruhe, In unmittelbarer Nähe des Rangierbahnhofes baut die Bundesbahn ge- genwärtig mit einem Aufwand von 1,7 Mil- lionen DM zwei Werkhallen und ein Verwal- tungsgebäude. Die Neubauten wurden durch die Elektriflzierung der Rheintalstrecke not- Wendig.(ISW) KarIS Truhe. Der Bundespräsident hat dem Oberregierungsvermessungsrat a. D. Ru- dolf Appel in Karlsruhe das Verdienstkreuz am Bande des Bundesverdienstordens verlie- Atomreaktor soll bis 1. Oktober 1959 fertig sein Hochbetrieb auf dem Gelände bei Karlsruhe — Atomwaffenversuche bereiten Sorgen Karlsruhe(ZS). Im Rahmen eines Besuches in Karlsruhe besichtigte die Landes- pressekonferenz Baden- Württemberg den im Bau befindlichen Atomreaktor, dessen dicker, neun Met gestell. ist, Erde, und sein Durée Sechs Meter tief liegt er in der messer beträgt 40 Meter. Gegenwärtig sind die Arbeiter dabei, über dem Betonmantel, der den Reaktor beher- bergt, die 26 Meter hohe Stahlglocke zu er- richten. Der Atomreaktor soll bis zum 1. Ok- tober 1939 seinen Betrieb aufnehmen können. Die reinen Baukosten sind auf 11 Millionen, die Kosten der technischen Einrichtung 17 Millionen DM veranschlagt. Der Reaktor ist, wie Dr. Ritter, der tech- nische Direktor Kern-Reaktor Betr s- GmbH erklärte, ganz auf Sic Auch in den 20 Instituten, die Umgebung des Reaktors Sbracht den und von denen sechs bereits im Bau bzw. kurz vor der Vollendung sind, ist Sicherheit 3 f Au der Bau Wer das oberste Gebot. Die Bevölkerung in der Umgebung des Re Beginnt auch Allmählich zu begre sich bei dem Kernreaktor keineswegs um ein sehr liches Objekt handelt, gegen das 4 Wehr setzen müssen, Der anfé stand konnte in zahlreicher der Bevölkerung im we erden. Verwaltungsd irektor Dr. Vor tom „das Unter an- Bevölkerung S Bundes derem die se e Haftungsfre eventuellen 8 zeln muß, s im Juli 1956 vom damaligen Bundesatom- minister Strauß versprochen, bis noch nicht einmal dem Bundestag vorgelegt Worde Die Strahlungsmengen werden laufend von einer Strahlenschutzmeßanstalt, die über fahrbare und feste Beobachtungsposten ver- fügt, überwacht. Die Strahlenmeßtrupps, die its seit längerer Zeit arbeiten, konnten en, daß in der Umgebung von Karls- e Radioaktivität in der Luft zu 99% hen Ursprungs ist. Die Meßinstru- mente gestatten eine Unterscheidung zwi- schen der natürlichen Radioaktivität und jener, die von Kernwaffen versuchen herrührt. Im allgemeinen ist die Explosion einer Atom- bombe etwa 14 Tage später in der Rhein- ebene festzustellen. Wenn man sich auch in Karlsruhe nicht mit den biologischen und medizinischen Aus- Wirkungen der Kernwaffen versuche beschäf- tigt, so macht man sich doch große Sorgen wegen des ständigen Ansteigens des gefähr- lichen Strontium 90. Die bei der Kern-Reak- tor- GmbH beschäftigten Wissenschaftler ha- ben aufgrund ihrer Messungen errechnet, daß sich bei einer Fortsetzung der Atomwaffen- versuche der Gehalt von Strontium 90 im Boden auch bei uns um das doppelte erhöhen wird, in den Knochen sogar um das zehn- fache. Es sei deshalb an der Zeit, so erklär- ten sie übereinstimmend, daß die Kernwaf- Tenversuche aufhören. natürl. Gute Nachsaison in Südbaden Freiburg Gdsw). Infolge der milden und rte in Södbaden auch in der Nach SZüt besucht. Einzelne Orte Waren bis September voll belegt. Wie der Fremdenverkehrsverband mitteilte, bei die Ausdehnung der Sommerf n Nordrhein- Westfalen bis zum 10. September eine große Rolle gespielt. Dies sei ein Beweis mehr dafür, wie notwendig es sei, zu einer Ferienordnung zu kommen, die auch die erste „ in die Sommerferien einbe- Zieht. Bauplan für Fernsehstudio wird ausgearbeitet Baden-Baden(sw). Der Südwꝛestfunk hofft, die Neubaupläne für sein Fernsehstudio bis Ende dieses Jahres abgeschlossen zu haben. Mit der Bauplanung wurde im Frühjahr die- des Jahres begonnen. Mit ihr soll eine auf- gelockerte, der neuen Produktionstechnik an- gepaßte bauliche Lösung erarbeitet werden. Eine solche Auflockerung könne in Parallele gesetzt werden zu der Pavillonbauweise des Hörfunks in Baden-Baden, heißt es in einer Mitteilung der SWF Pressestelle. Ausdrück-⸗ lich wird hervorgehoben, daß sich der Bau- beginn für das neue Studio nicht durch das Abwarten neuer technischer Verfahren ver- gere. Es bedürfe vielmehr nur„der bau- lichen Anpassung an inzwischen verfügbar gewordene Möglichkeiten“, Für die Zukunft zeichne sich die Möglichkeit ab, heißt es in ser Mitteilung, wesentliche Teile der bisher ausschließlich direkt produzierten Sendungen in ausreichender technischer alität auf dem Wege der Vorproduktion herzustellen. r hoher Betonmantel bereits fertig- kultur 70. Geburtstag von Prof. Kretschmer Der weit über die Grenzen Deutschlands bekannte Konstitutionsforscher Prof. Dr. Dr. Ernst Kretschmer, Emeritus für Psychiatrie und Neurologie an der Universität Tübingen, Wurde 70 Jahre alt. Kretschmer, der als Sohn eines Pfarrers in Wüstenrot bei Heilbronn geboren wurde, ist der Schöpfer der Lehre von den Körperbautypen. In seinen Büchern „Körperbau und Charakter“(1921) und„Die Persönlichkeit der Athletiker“(1936) wies er die Beziehung zwischen Charakter und Kör- perbau auf und prägte die Begriffe des Pyknischen, asthenischen und athletischen Menschentyps, die für die Psychologie von grundlegender Bedeutung geworden sind. Darüber hinaus erstreckt sich sein Einfluß auf die gesamte Psychotherapie. Seine„psycho- therapeutischen Studien“(1949) wurden in Zz WöIf Sprachen übersetzt. Kretschmer, der Ehrenmitglied und Mit- glied zahlreicher in- und ausländischer wis- senschaftlicher Gesellschaften und Ehrendok- tor der Universität Bonn und Santiago de Chile ist, studierte Medizin und zwei Se- mester Philosophie. Bevor er sich 1918 in Tü bingen für Psychiatrie und Neurologie habi- litierte, war er Assistenz- und später Ober- arzt an der Nervenklinik in Tübingen. 1926 Wurde er Ordinarius und Direktor der Ner- Venklinik in Marburg. Seit 1946 wirkt Ernst Kretschmer wieder in Tübingen als Ordina- rius(emeritiert) für Psychiat und Neuro- logie und als Direktor der Universitäts-Ner- Venklinik. Hier schuf er auch die Forschungs- Stelle für Konstitutions- und Arbeitspsycho- Jogi 1 der süddeutschen Industrie 5 Arbeitet. 1956 wurde der bekannte mit der goldenen Kraepelin-Me- ein internationales Komitée ver- ausgezeichnet. Nobelpreisträger Warburg 75 Jahre alt Der Direktor des Max-Planck- Instituts für Zellphysiologie in Berlin-Dahlem, Nobelpreis- träger Prof. Dr. Otto Heinrich Warburg, voll- endet dieser Tage das 75. Lebensjahr. Der Gelehrte gilt als einer der bedeutendsten Bio- chemiker der Gegenwart und hat durch seine Forschungen über die Natur und die Funktio- nen der lebenden Zelle bedeutende Beiträge zur Erkenntnis des gesamten biologischen Le- bens geleistet. Warburg, der in Freiburg im Breisgau ge- boren ist, hatte bereits 1911 mit Arbeiten arm lebenden Seeigel-Ei den Weg zu seiner spa- teren Forschungsarbeit gefunden, der leben- den Zelle und ihren biochemischen Prozessen. Seit Mitte der zwanziger Jahre beschäftigt er sich mit der Aufklärung eines der größten Geheimnisse der Natur, der Photosynthese, die in den Pflanzenzellen unter der Einwir- kung des Sonnenlichtes die wichtigen Nähr- stoffe Zucker, de und Eiweiß aus Kohlen- säure und Wasser entstehen läßt. Er entdeckte und erforschte unter anderem die Fermente, die das Atmen der Zellen ermöglichen, und Wurde dafür 1931 mit dem Nobelpreis ausge- zeichnet. Der Gelehrte, nach dem Kriege eine zeitlang in den USA tätig war, ist Mitglied der Friedensklasse des Ordens pour le mérite und Ehrendoktor mehrerer Universitäten. Ger Zaron Copland in Stuttgart erwartet Der amerikanische Komponist Aaron Cop land wird am 22. Oktober in der Villa Berg im Rahmen der siebten Woche der leichten Musik“ das Sinfonieorchester des Süddeut- schen Rundfunks dirigieren, Zur Aufführung gelangen ausschließlich Werke von Copland. das 1 1 Klavie 1Zert(Soli Stuttgart) und Professor Jost 7 inter 2 La t: Tarl 2 Die Witwen fanden ibn 80 reizend.„Jagd ohne Gnade“: In dieser dramatischen Artikelserie der Münchner Illustrierten über Arbeit und Erfolge der Kriminalpolizei beginnt im neuesten Heft der Bericht über einen Fall, der an Grausamkeit und Raffinesse kaum zu übertreffen ist. Ganz Frank- reich War entsetzt, als im Jahre 1919 die ersten Einzelheiten durchsickerten. Ein angesehener In- genieur, Gentleman vom Scheitel bis zur Sohle, wurde als Ungeheuer entlaryt. Nur dem kleinen Pariser Kriminalinspektor Belin ist es zu danken, das dieser Verbrecher gefaßt und unschädlich gemacht Wurde. Er allein ahnte, daß nicht nur Liebesabenteuer! am spurlosen Verschwinden 80 Fieler reicher Witwen schuld Waren. Von seinen Kollegen verspottet und kür Ferrückt erklärt, verfolgte er mit verbissener Zähigkeit die Spuren der verschollenen Frauen und stieß dabei auf einen der grauenhaftesten Massenmörder der Kri- minalgeschichte: Landru! * Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein des WB-Totos und WB-Lottos bei, den wir der besonderen Beachtung unserer Leser empfehlen. SENGEIST in einer Herz, Magen und Nerven brauchsanweisung. Das tut wohl! Das tut wohl bei Erkältung und beugt vor bei Grippegefahr: 1—2 EBlöffel echten KLOSTERFRAU MELIS- Tasse heillem Zuckerwasser oder Tee beim Zubettgehen nehmen! Dieses uralte Hausrezept hilft meist schon über Nacht. Nutzen Sie den echten KLOSTERFRAU MELISSENGEIST auch bei Beschwerden von Kopf, — stets nach Ge- 14 2888 9 Flite ilerliot uud liſinter Anummmmanummmnummunnudnnmmnnmnnmmnnmudunnuͤnmunnmm non ist wieder ein gut sortiertes preiswertes Lager in über 10000 Oberbekleidungsstücken vorhanden 5 für DAM E, HERRN u. RINPD 2 N n ar 4 10 Vereins-Kalender 0 Ke. TEXTILWAREN Meersburger Straße 33 Telefon 86176 Geflügelzüchterverein 1904. Am Freitag, 10. Oktober, 20 Uhr itgliederversammlung im Vereinsheim. Wir bitten wegen der bevorstehenden Ausstellung um zahlreichen Besuch.- Es dürfen nur geimpfte Tiere ausgestellt werden. zu verkaufen. 6 neben Färberei Rösch dans deſlacfhlhne/ Seblachtschwein Sühler, Schwabenstraße 6 Jubiläums- Schuufurnen eee Wir laden unsere Mitglieder u. Freunde herzlichst ein. Vorschau: Samstag, den 18. Oktober 1958 20.15 Uhr Turnverein 1898 Seckenheim (am OEG--Bahnhoß) FLonntag, 12. Oktober/ 19.30 Uhr ee DER TIURNRAT. Kirchwein-Tanz. zu verkaufen. Kloppenheimerstr. 13 N Gummis te 1 p el 1 8 e f 5 arbhote- Druckerei