Nr. 160 Neckar-Bote(2. Blatt) Mittwoch, 8. Oktober 1958 „Uberall bereit, wo Gefahren drohen“ Katastrophenschutztagung des DRK— Sprechfunk ein wichtiger Helfer im Einsatz Marbach Kr. Ludwigsburg(Isw). Mit einer Feierstunde, in der der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, Dr. Heinrich Weitz Bonn), zwölf besonders verdiente Frauen und Männer der württembergischen und nordbadi- schen Rot-Kreuz- Bereitschaften mit dem DRK- Ehrenzeichen auszeichnete, endete am Samstagabend in Marbach am Neckar die erste eintägige Katastrophenschutztagung des DRK- Landesverbandes Baden- Württemberg. Ober- bürgermeister Klett(Stuttgart), der Präsident des Landesverbandes, ehrte bei der Feier auch den 14jährigen Lebensretter Siegfried Schil- ling aus Gerhausen(Kreis Ulm), der im Sep- tember ein dreieinhalb Jahre altes Kind aus der Blau gerettet und durch seine Erste-Hilfe- Kenntnisse am Leben erhalten hatte. Der Mar- bacher Katastrophenschutztagung wohnten unter rund 1000 Teilnehmern auch Minister- präsident Dr. Gebhard Müller, verschiedene Landtagsabgeordnete, Vertreter von Landes- behörden, der Bundeswehr und der Polizei bei. Unter dem Motto„überall bereit, Wo Ge- fahren drohen“ steht das Katastrophenschutz- Programm, für das das Deutsche Rote Kreuz Material und Geräte aus Bundesmitteln er- Halten hat wie Generalsekretär Dr. Walter Gruber(Stuttgart) in einem Referat mitteilte. In Baden- Württemberg steht u. a, das„Kran- kenhaus in Kisten“ im Katastrophenschutz- lager Unterriexingen(Kreis Ludwigsburg) be- reit. Lehrgänge im Katastrophenschutz sollen in den Rot-RKreuz- Bereitschaften des Landes verstärkt fortgesetzt werden: Erfahrung für die Katastrophenfälle sammeln die Rot-Kreuz- Helfer beim Einsatz im„blutigen Verkehrs- unfallkrieg“. Die große FHilfsorganisation braucht jedoch selbst Hilfe, um ihre vielfälti- gen Aufgaben für die Allgemeinheit rasch und Wirkungsvoll erfüllen zu können. In einer Denkschrift, die den Abgeordneten des Land- tags zugeleitet worden ist, setzt sich der Lan- desverband für Verbessemingen im Kranken- transportwesen ein. Vor allem geht die For- derung des Roten Kreuzes dahin, die Bereit- schaften im Lande, ähnlich wie Polizei und Feuerwehr, mit UKW Sprechfunkanlagen aus- zurüsten, damit ihr Einsatz vor allem bei grö- Beren Unfällen und bei Katastrophen so rasch Wie möglich erfolgen kann. Die Notwendigkeit solcher modernen Ein- Satzlenkung bewies in Marbach eine sehr realistisch gestaltete Großeinsatzübung mo- torisierter Rot-RKRreuz-Trupps aus Marbach, Ludwigsburg, Waiblingen, Backnang und aus Stuttgart-Vaihingen. Bei der Ubung mußten 30 Schwer- und Leichtverletzte nach einem ange- nommenen Zusammenstoß zwischen Omnibus und Lastkraftwagen so rasch wie möglich ver- bunden und abtransportiert werden. Nur durch den erstmaligen Einsatz von UR W- Sprechfunk mit einer festen Station am Unfallplatz und Sprechfunkanlagen in den Einsatzwagen war es möglich, innerhalb von 40 Minuten der grogen Zahl von„Verletzten“ Erste Hilfe zu ringen und sie in Krankenhäuser abzutrans- portieren. Der vom Radiologischen Institut der Uni- versität Freiburg gut ausgerüstete erste Rot- Kreuz-Strahlenschutztrupp von der DRR-Be- reitschaft Freiburg 1 zeigte in Marbach eine Viel beachtete Einsatzübung, der die angenom- mene Notlandung eines radioaktive Isotope mitführenden Transportflugzeuges zugrunde- lag. In jede Wöhnung gehört ein Bad Die öffentliche Hand muß helfen— Zehnter Kongreß für das Badewesen in Karlsruhe Karlsruhe(sw). In einer Festveranstal- tung des zehnten Kongresses für das Bade- Wesen in Karlsruhe bezeichnete es der Präs dent der Deutschen Gesellschaft für das Bade- Wesen, Ernst Böhme, am Sonntag als Pro- gramm und Ziel der Gesellschaft, dafür einzu- treten, dag jede neue Wohnung eine Bade- einrichtung, jede Gemeinde ein Sommerbad und eine Sauna, jede Stadt ein sportgerechtes Hallenbad und ein medizinisches Bad und jede Großstadt ein Gesundheitsstadion bekommt. Es sei ein schlechtes Verhältnis, sagte Böhme, Wenn in einer Stadt bei der Besichtigung von 200 Häusern in den Wohnungen zwar 125 Fernsehgeräte, aber nur drei Badewannen vorgefunden würden. Das Baden gehöre nicht mehr in die Begriffsreihe Auto, Kühlschrank. Fernsehapparat, sondern in die Begriffsreihe Buch, Lebensfreude, Naturverbundenheit und Sinngehalt des Lebens. Der Karlsruher Oberbürgermeister Günther Klotz wies darauf hin, daß sich der Strom des privaten Geldes immer dorthin wende, wo eine Rendite winke. Da das im Badewesen nicht der Fall sei, müsse hier die öffentliche Hand maßgebend sein. Das Defizit der öffent- lichen Bäder könne nicht durch Preiserhöhun- gen ausgeglichen werden. Bei der grogen Be- deutung des Badewesens müsse deshalb in irgend einer Form der Steuerzahler die Fi- nanzlücke schließen. Dies sei eines der Pro- bleme, die auch bei den Gesprächen über eine Neuverteilung des Gesamtsteueraufkommens zwischen Bund, Ländern und Gemeinden be- rücksichtigt werden müssen. An der Festversammlung nahmen Vertreter des Bundes und mehrerer Bundesländer, des Deutschen Schwimmverbandes, des Deutschen Turnerbundes, des Sportärztebundes und der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft teil. Der Bundespr' ent, Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaſer und Bundeskanzler Dr. Aden- Auer hatten Grußbotschaften übermittelt. Laßt Blomen sprechen— ach, herrjeh! Das ist ein klarer Full „Bauland für Bausparer GmbH.“ gegründet Ein Beitrag zur Belebung der Baulandnot— Erschließungskosten in der Gemeinschaft niedriger 5 Schwäbisch Hall dsw). Die„Bauland für Bausparer GmbH. Schwäbisch Fall“ ist am Wochenende von der Bausparkasse Schwäbisch Hall AG.— Bausparkasse der Volksbanken und Raiffeisenkassen— und der Deutschen Genossenschaftskasse Frankfurt à. Main, dem Zentralinstitut der insgesamt rund 12 000 gewerblichen und land wirtschaftlichen Kreditgenossenschaften, gegründet worden. Der Gründungsversammlung wohnten zahl- reiche Vertreter des öffentlichen Lebens, der Reglerungsbehörden, der Siedlungswerke der katholischen und der evangelischen Kirche sowie die Vertreter freier und gemeinnütziger Wohnungsunternehmen bei. Die neue Gesellschaft will, wie der Vor- standsvorsitzende der Bausparkasse Schwä- bisch Hall AG., Direktor Rudolf Mohring, aus- führte, gestützt auf die breite Basis ihrer Gesellschaftsfirmen, durch eine fundierte und auf weite Sicht planende Initiative einen pri- Vatwirtschaftlichen Beitrag zur Behebung der Baulandnot leisten. Sie gehe dabei davon aus, daß die vom kommenden Bundesbaugesetz zu erwartenden Mahnahmen des Staates nicht genügen, um die Hemmnisse für eine groß- zügige Städteplanung und für eine weitere Eigentumsbildung durch den Familienheimbau zu überwinden. Direktor Mohring betonte, daß es die Gesellschaft bewußt vermeiden wolle, selbst als Bauherr, Bauträger oder Bauunter- nehmer aufzutreten, Sie wolle nur einen Dienst am Bausparkunden leisten, indem sie in der Regel größere zusammenhängende Bau- jlandflächen kauft und für deren zweckmäßige Aufteilung sowie für den Anschluß des Bau- landes an das Verkehrs- und Versorgungsnetz sorgt. Dabei würden die auf den Einzelbau- herrn entfallenden Kosten für die Erschlie- Bung in der Regel wesentlich niedriger sein, als wenn er diese Voraussetzungen zum Bau- beginn für sich allein betreiben müßte. Erzabt Dr. Baur feierte die diamantene Profeß Beuron, Kr. Sigmaringen(Isw). Der 80 jährige Erzabt Dr. Benedikt Baur, der von 1938 bis 1956 dem Kloster und der Kongre- gation der Beuroner Benediktiner als fünfter Erzabt vorgestanden hat, feierte am Sonntag das Fest seiner diamantenen Profeg. Der Erzabt, der vor 60 Jahren die ewigen Gelübde Abgelegt hat, ist in weiten Kreisen auch außer- halb der katholischen Kirche durch seinen jahrelangen Kampf um die Erhaltung des Klosters in der Zeit des Nationalsozialismus Un während des Krieges bekannt geworden. Vor zwei Jahren hat der greise Erzabt sein Amt an Erzabt Dr. Benedikt Reetz abgegeben. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 6. 10. Auftrieb: Großvieh 743, Kälber 247, Schweine 2571, Schafe 9. Preis e: Ochsen A 112—120, B 94 bis 103, Bullen A 116126, B 112118, Kühe A 92 bis 107, B 85—94, C 75-85, Färsen A 113122, B 105-114, Kälber SKl. 204—211, A 180—195, B 170-1786, C 160 bis 167, Schweine A nicht notiert, B 1 140141, B? 139—145, C 138—145, D 137145, E 138140,& 1 125 bis 134, G 2 111122, Lämmer und Hammel K 77 bis 95. Mar ktverlauf: Großvieh in allen Gattun- gen mittel, kleiner Uberstand. Kälber mittel, spä- ter abflauend, Uberstand. Schweine mittel, kleine: Uberstand. Freiburger Schlachtviehmarkt vom 7. 10. Auftrieb: 553, Schafe 87. Preis e: A 110-118, sam, Kälber Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 7. 10. Auftrieb: Rinder 421, Kälber 338, Schafe 62, Ochsen A 110122, B 102 107, Bullen A 116125, B 107110, Färsen A 114 123, B 100-108, Kühe A 91—106, B 88-94, C 78 86, D bis 71, Kälber A 175190, B 1604173, C 140 155, Schafe A 90—96, B 75-88, Schweine A 132 140, B 1 134—140, B 2 134—142, C 134—142, D 132 Schweine 1939. Preise: bis bis bis bis bis Schafe 175 Kühe Schweine Rinder A 100107, 2 Stück Spitze 116, Färsen A 114118, Fresser 1 Stück 70, Kälber A 168185, B 150-160, C 125130, Schweine B 1 140—144, B 2 143144, C 144—146, D 144—146, E 144—146,& 1 132—134, Schafe A 100. Mar kt ver- lauf: Ochsen mittel, Bullen langsam, Kühe mit- tel, Färsen langsam, Kälber mittel, schweine lang- schleppend. Uberstand: Schafe 184, Kälber Ochsen A 105-113, Bullen B 685—94, 35. 173, Schweine 72.4, Rinder 19, bis 140, E 120135, G 1 110130. Mark t verlauf: Ochsen mittel, geräumt. Kühe, Kälber und Bullen rege, geräumt. Färsen langsam, kleiner Uberstand. Schweine langsam, kleiner Uberstand. a 80 Jahre Thomasverfahren Am 22. September 1879 wurde in zwei west⸗ deutschen Hüttenwerken nach dem Patent des eng ischen Hüttenchemikers Sidney G. Thomas in Deutschland er- blasen. Dag neue Verfahren ermöglichte durch basisches Ausfüttern der Bessemer-Birne und basische Schlackenführung die wirtschaftliche Erzeugung von Stahl auch aus phosphorhalti- gen Eisenerzen, die bis dahin kaum verwert⸗ bar waren. Daraus ergab sich ein großer Auf- der erste Thomasstahl schwung der Industrie. Aber auch die Landwirtschaft wurde durch das Thomasverfahren befruchtet. Sie erhielt weiter verarbeiteten Thomasschlacke ihren nunmehr seit Jahrzehnten mit Abstand Tho- Masphosphat. In Form von Thomasphosphat kommen mehr als 60% der gesamten Dünger- Phosphorsäure in den deutschen Boden, fer- ner mehr als 50% des gesamten Düngekalkes sowie rund 25% Magnesia, 95% Mangan und srhebliche Mengen der anderen Spurennähr- in der Führenden Phosphorsäuredünger, das stoffe. Der Grund für die überragende Stellung des Thomasphosphats ist nicht allein in der viel- seitigen Zusammensetzung und dem günstigen Preis dieses Düngemittels zu suchen, sondern sicheren Wirkung und in der großen Anwendungsbreite. Thomasphosphat läßt sich auf jedem Boden zu jeder Zeit und für jede Kultur erfolgreich vor allem in der ausgezeichneten, verwenden. Auch in der Düngung gibt es ein Thomasver- fahren: Es besteht darin, den Boden im Laufe der Fruchtfolge Jahr für Jahr durch gleich hohe Gaben Thomasphosphat mit Phosphor- säure anzureichern, dabei ist keine Rücksicht den verschiedenen Phophorsäurebedarf der einzelnen Nutzpflanzen nötig, im Gegen- teil sogar mit entsprechend höheren Gaben die Vorratsdüngung für zwei oder drei Jahre mög- lich. Der Boden ist der billigste Düngerschup- pen und reichliche Düngung mit Thomasphos- Auf phat eine sichere Kapitalanlage. Der Landwirt weiß diese Vorzüge des Tho- im Zeichen der steigenden Bedeutung arbeits wirtschaftlicher Gesichts- punkte zu schätzen und düngt um so lieber mit Thomasphosphat, weil die gute Wirkung dieser Düngung auf Ertrag und Qualität der angebauten Nutzpflanzen sowie auf die Wirt- schaftlichkeit des ganzen Betriebes so sicher masverfahrens iSt. „ 3 EO ⏑ ο Presserechte by Europäischer Kulturdienst Mün- chen 27 durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (12. Fortsetzung) Sie bemerkte michꝑrst, als ich vor ihr stand. Zuerst dachte ich, daß sie ohnmächtig würde, denn während sie mich ansah, tastete sie mit den Händen hinter sich, als suchte sie nach einem alt. Doch schien sie sich gleich darauf gefangen zu haben, denn sie richtete sich auf und sagte: „Was wünschen Sie?“ Ich flüsterte ihren Namen, und weil sie sich immer noch nicht rührte, sondern mich ansah wie einen Fremden, fragte ich sie, ob sie mich nicht wiedererkenne. Langsam schüttelte sie den Kopf. Dann sagte sie:„Bitte, lassen Sie mich vorbei.“ Ich weiß nicht mehr, was ich antwortete, ich erinnere mich nur, daß ich ver- zweifelt auf sie einsprach, um mich ihr wieder in Erinnerung zu bringen, Ich war so erregt, daß ich dabei nach ihrer Hand griff. Sie wich zurück ind sagte:„Fassen Sie mich nicht an!“ und etwas ruhiger:„Ich kenne Sie nicht; wenn Sie mich weiterhin belästigen, so werde ch meinen Mann rufen.“ Da trat ich zur Seite und ließ sie gehen. Als ich zu unserem Tisch zurückkehrte, traf sie gerade mit ihrem Mann zusammen. Er war ihr entgegengegangen. Anscheinend hatte er uns beobachtet, denn ich sah, wie er zu mir her- überstarrte. Im stillen hoffte ich, daß er mich zur Rede stellen würde. Leider wandte er sich danf. ab. Es hätte mir eine wilde Genugtuung bereitet, ihn vor ihr zu züchtigen. Jean kam erst auf den Vorfall zu sprechen, als ich sie in meinem Wagen nach Hause fuhr. Ich war wohl betrunken, denn als sie mich fragte, wer die Frau gewesen wäre, die ich angesprochen hätte, sagte ich, daß es sie nichts angehe. Sie rückte sofort von mir ab und stieß mich, als ich sie an mich ziehen wollte, zurück. Es war gerade in einer Kurve, und da ich versehent- lich zuviel Gas gab, verlor ich die Gewalt über den Wagen. Er sprang über den Bordstein. Ich zog sofort die Handbremse, konnte aber nicht verhindern, daß wir gegen einen Baum geschleudert wurden. Jeans Kopf schlug mit einem merkwürdig trockenen Geräusch gegen den Türrahmen. Ich war sofort nüchtern und beugte Nich über sie. Sie war bewußtlos. Ich kühlte ihren Puls. Er war schwach und un- regelmäßig.: Es war mir unmöglich, eine Wunde zu ent- decken. Erst als ich ihren Kopf auf das Sitz- polster bettete, merkte ich, daß ich mir die Schulter verstaucht hatte. Jean lag de wie eine Tote. Wahrscheinlich hatte sie eine Gehirn- erschütterung, und weil ich wußte, wie gefähr- lich unter solchen Umständen ein Transport war, machte ich mich auf die Suche nach einem Arzt. Ich hatte Glück. Im fünften Haus auf der gegenüberliegenden Seite fand ich das Schild eines Chirurgen, der mir sogar namentlich be- kannt war. Während ich läutete, blickte ich auf meine Uhr. Es war halb drei Zuerst schlug der Hund an, dann hörte ich das Oeffnen einer Tür, und schlieglich fragte eine Männerstimme, was ich wünschte. Ich er- klärte, daß wir einen Unfall gehabt hätten. Man bat mich, zu warten. Wenige Minuten später erschien ein Mann, der sich mir als Doktor Alvarez vorstellte. Während der Arzt Jean untersuchte, lehnte ich an dem Baum, der das Unglück verschuldet hatte, und verfluchte meine Trunkenheit. Es war immer dasselbe. Ich wußte nie, wann ich aufzuhören hatte. g Endlich richtete sich Doktor Alvarez auf. 3 kragte:„Ist sie Ihre Frau?“ „Meine Verlobte.“ „Wir brauchen einen Krankenwagen.“ „Was ist es?“ fragte ich. Er zuckte mit den Achseln.„Bestenfalls eine Gehirnerschütterung.“ 5 „Und schlimmstenfalls?“ Er hatte es nicht mehr gehört. Er war bereits auf dem Wege zu seinem Haus. Der Mond stand jetzt hoch über dem dunklen Gipfel des Ajusco. Ein leiser Wind klirrte durch vertrock- N nete Palmenblätter, strich über meine Stirn und verwehte. Es war so still, daß ich meinen eigenen Herzschlag zu hören glaubte. Ich sah die aus der Wagentür heraushängenden Beine Jeans und fragte mich, ob sie noch lebte. Auf Zehenspitzen schlich ich mich an das Auto. Ich bückte mich und sah ihr weißes Gesicht. Und plötzlich packte mich eine wilde Verzweiflung. Erst jetzt wußte ich, was Jean mir bedeutete. Ich kam zu mir, als ich die Stimme des Arztes hörte. Wir warteten schweigend. Ein- mal fühlte er ihren Puls. Als ich ihn ansah, nickte er mir beruhigend zu. Doch glaubte ich ihm nicht. Dann kam der Krankenwagen, und ihm auf dem Fuße folgte der Jeep mit der Polizei. Während Jean auf eine Bahre gebettet wurde, fragten sie mich aus. Der Leutnant, ein ge- schniegelter Lackaffe, stellte fest, daß ich ge- trunken hätte. Ich leugnete nicht, doch fand ich ihn so unausstehlich, daß ich spöttisch lächelnd hinzufügte:„An Ihnen ist ein Sherlock Holmes verlorengegangen.“ Als der Krankenwagen im Begriff stand, ab- zufahren, wandte ich mich ab, um einzustei- gen. Der Leutnant legte mir die Hand auf die Schulter, wahrscheinlich, um mich zu ver- haften. Ich wartete es nicht ab, sondern ver- Setzte ihm einen Stoß, der ihn zurücktaumeln lieg. Dann stieg ich ein, und wir fuhren los. Im Krankenhaus wartete ich drei Stunden. Zuletzt dachte ich, daß man mich vergessen hätte. Ich lief durch endlose Gänge, traf aber niemand, den ich fragen konnte. Schon war ich entschlossen, aufs Geratewohl eine jener Türen zu öffnen, hinter denen ein Lichtschimmer wachende Menschen verriet, als ich einer Schwester begegnete. Sie brachte mich zu Doktor Alvarez. Er sagte:„Ich glaube, wir kriegen sie durch.“ Natürlich zogen sie den Unfall durch die Fresse. Einige Zeitungen brachten sogar unser Bild. Im Büro hatte ich wenig Ruhe. Die Re- porter warf ich hinaus, die Polizei konnte ich nicht hin auswerfen, Sie leiteten zwei Ver- fahren gegen mich ein: Widerstand gegen die Staatsgewalt und Gefährdung der öffentlichen Sicherheit wegen Trunkenheit am Steuer. Harry brachte das dann in Ordnung. Mein Schwiegervater verzieh mir, sobald er hörte, daß Jean außer Lebensgefahr war. Sie hatte einen Schädelbasisbruch. Die nächsten Tage durfte ich sie nicht be- suchen, aber nach einer Woche saß ich zum erstenmal an ihrem Bett, Sie konnte sich auf nichts mehr besinnen, und als ich anfing, mich zu beschuldigen, bat sje mich lächelnd, die Sache zu vergessen. Als Jean aus dem Krankenhaus entlassen Wurde, hatte ich den Vorfall vergessen. Alles hatte ich vergessen, nur nicht die Begegnung mit Manuela. Die Hochzeit war verschoben worden, weil Jeans Vater darauf bestand, daß seine Tochter vorher zur Erholung nach Aca- pulco reisen sollte. Ich versprach, sie dort nach vierzehn Tagen abzuholen, Bald darauf be- suchte mich Manuelas Vater in meinem Büro. Obwohl ich an diesem Tage besonders viel zu tun hatte, ließ ich ihn sofort hereinführen. Er begrüßte mich mit einem vertraulichen Laã- cheln, das mir genauso wenig geflel wie sein Händedruck. Dann setzten wir uns, und ich bot ihm eine Zigarre an. Er lehnte ab. Er war ziem- lich nervös, spielte mit der Streichholzschach- tel, sprach über das Wetter und fuhr sich meh- rere Male über das Haar, bis ich ihn schließlich fragte, was ihn zu mir führte. „Es ist wegen meiner Frau“, sagte er.„In der Pension, die Sie mir genannt haben, hat sie nie gewohnt.“ Ich mußte mich erst besinnen. Dann mur- melte ich etwas von der Möglichkeit eines Irr- tums und fragte ihn, wie er das festgestellt hätte. 8 „Ich habe telegraphiert und gbchrieben. Außerdem hat einer meiner Freunde, der Ma- jor bei der amerikanischen Besatzungstruppe ist, Recherchen eingeholt. Das Hausssteht noch. Er sprach mit dem Portier.“ Ich wollte das Thema auf Manuela bringen und fragte ihn, warum er sich nicht an sie wende.„Sie kan Ihnen die Antwort auf diese Frage unmöglich verweigern.“ 8 5 Fortsetzung folgt) 5 7 lands Mode f Aus gutem Srund entscheiden sich die meisten Frauen für Miele: Denn Miele bringt für jeden Haus- halt, för jeden Geldbeutel eine Waschmaschine „Wie nach Maß“, Jahrzehnfelange Erfahrung und der hohe Stand der Enfwicklungsurbeit in Deutsch- roßem Waschmaschinenwerk machen jedes 20 einer vollendeten technischen Leistung. Nor ein hſeines jialienisches Mädchen schmöchte dos Grab Die Ruhestätten deutsdier Soldaten in Italien werden von deutschen Touristen nicht beachtet- Aktion junger Menschen Zehntausend deutsche Soldaten liegen in der Nächsten Nachbarschaft des im letzten Kriege Tast völlig zerstörten und inzwischen wieder aufgebauten Klosters Monte Cassino in Italien begraben. Dreizehn Jahre sind vergangen, seit jene Männer starben. Monte Cassino ist mit Hilfe von Spenden aus aller Welt schöner denn V E II E Bombenteppiche en in seinen Grundfe nier starben und ihre letzt Vierundvierzig junge d 26 Jahren, Mitglie en vor einigen Wochen na smo, um ihren Teil zur Pflege Kriegsgräber beizutrag II er deutschen en. Ih istung Hestand aus Hacken, Aexten, In und Weißer Farbe. Sie waren die erste Gruppe von dreien, die insgesamt 200 Teilnehmer umfaß ten. Bei Cass schlugen sie ihr Zeltlager Auf, dann machten sie sich an die Arbeit. Keiner der Teilnehmer dieser Fahrt ist so Alt, daß er den Krieg selber als Soldat erlebt Uätte. Was jedoch alle von ihnen erschütterte, Schau Träume von der Oper endeten beim War die Tatsache, daß sich die Gräber in einem bemitleidenswerten Zustand befanden. Die Ausnahmen waren so selten, daß man sie ohne Hen konnte. Auf den meisten von ihnen ist der Schmuck ein kleines Blechschild, oft an nur die drei Worte„unbekannter, Sold ie jungen Ma rloren nicht viel Zeit. en Holz, zimmerten Kreuze und stri- nit weißer Farbe an. Der größte Teil Grabkreuze war so ver- rscht, daß er ausgewechselt werden mußte. Wo die Grabhügel kaum noch erkennbar v ren, wurden sie neu aufgeworfen. Das alles ist freilich nur eine Zwischenlö- 2 wel Jahren wurde zwischen Italien 1 Bundesrepublik ein Abkommen abge- schlosse das die Umbettung deutscher Ge- fallener in Italien auf Sammelfriedhöfe vor- Sieht. Danach kam es erst einmal darauf an, einen geeigneten Platz für die letzte Ruhe- stätte zu finden. Sie soll bei Cassino entstehen, Aber auch da sind die Verhandlungen nicht ein- fach, denn das vorgesehene Gelände hat 27 Va- 1 Schlage — C 1— — Christa Williams hat sich im Reiche der leichten Musik einen festen Platz erobert Steil aufwärts führt der Weg der charmanten Schlagersängerin Christa Williams. Und mit der„Himmelblauen Serenade“ sieht Christas Zukunft sogar sehr rosig aus, denn damit be- Herrscht sie seit Wochen die Bestsellerlisten der deutschen Schlagerproduktion. Sie singt dieses Lied zusammen mit dem Schweizer Jo Roland. Die eingehende, unbeschwerte Melodie wird won den beiden frisch und ungezwungen vor- getragen, und das ist der Erfolg dieses Liedes. Eigentlich wollte Christa Williams gar keine Schlagersängerin werden. Sie hatte sich der ernsten Musik gewidmet und kam mehr durch einen Zufall zur leichten Muse. Bei einer Party. Sang sie zur Unterhaltung ibrer Freunde ame- rikanische Schlager. Ein Agent, der vornehm- lich für das Opernfach arbeitete, machte darauf- Hin bei Christa einen Versuch mit der leichten 0 Dieser Versuch hatte Erfolg, und sie tartete ihre erste Platte mit„Oh, diese Män- ner“, Christa sprach mit diesem Schlager so- Wohl die Frauen wie auch die Männer an. Ebenso fanden viele ihrer anderen Aufnahmen ein gutes Echo:„Liebling, du fehlst mir so“, Das kommt im Leben nie wieder“,„Warum n Jahre vergeh'n“. Bald wurde der Film 1e aufmerksam. Nach zwei Nebenrollen in ird ja alles wieder gut“ und„Nachts im kadu“ erhielt die Künstlerin einen Ihre neueste Platte heißt„Was die Männer lieben“ und„Honky-Tonky-Tang“ aus dem Film„Der Sündenbock von Spatzenhausen“. as ganze Liebe gilt der Musik:„Gute ind Jazz höre ich für mein Leben 2 0 erin ist die„Queen of Jazz“, Ella Fitzgerald. Aber wie viele Künstler der leichten Muse, fühlt sich auch Christa Wil- liams immer wieder zur klassischen Musik hin- gezogen, und nicht selten setzt sie sich in ihren Mußestunden an die altvertraute Harfe und Spielt ihre Lieblingskomposition, Mozarts Har- 4 lieder, Schubert, spiele ich heute „aber wann hat man schon Zeit dazu“ Ein ausgestopftes Koala-Bärenbaby schickte das nach Australien ausgewanderte Ehepaar Hauler an Schlagersängerin Christa Williams. Anlaß war die von Verwandten aus Deutsch- land übersandte Schallplatte mit der von ihr gesungenen„Blacky-Ballade“. Pressefoto: Teldec/ Lauber verschiedene Besitzer. Inzwischen konnte eine Einigung erreicht werden, und gegen Ende des Jahres sollen die Umbettungen an die wirk- Iich letzte Ruhestätte beginnen. Junge Menschen sind in ihrem Urteil über die Erwachsenen oft vorschnell und hart oder ungerecht, aber was soll man zu der Ueberle- s jungen Studenten sagen, der seine diese Aktion zur Verfügung stellte? es Werde ich nie verstehen“, faßte er das mmen, was er gesehen hatte,„im letzten Jahr fuhren drei Millionen Deutsche nach Ita- Ijen, dieses Jahr sollen es noch mehr sein. In Italien sind 110 000 Deutsche gefallen. Die Ur- lauber interessieren sich für die Badeorte und die Sehens würdigkeiten des Landes, was ja durchaus verständlich ist, aber die Gräber der deutschen Soldaten interessieren sie nicht, es sei denn, es handle sich um nächste Verwandte. An den Kriegerfriedhöfen fahren sie vorbei, daran wollen sie nicht erinnert werden.“ Das sind zweifellos harte Worte, aber sie beruhen auf Wahrheit. Sie sprach ein junger Mann, der auf die Frage, was er sich am mei- sten im Leben wünsche, ohne Besinnen sagte: „Frieden“. Abends im Zeltlager erzählte ein anderer ein Erlebnis, das er wenige Stunden früher gehabt Hatte. Er war die Straße entlanggegangen, die Straße, die Rom mit Neapel verbindet. Sie führt nahe an Monte Cassino vorbei. Auf ihr rasten Wagen mit Urlaubern aus vielen Län- dern, darunter auch einer beträchtlichen An- zahl Deutscher, ihrem Ferienziel entgegen. Am Straßenrand standen ein paar Kreuze, roh zu- sammengezimmert und nicht sehr eindrucks- Voll. Als der junge Mann eines von ihnen na- Ber besah, erkannte er, daß darunter ein Deut- scher ruhte. Wie das Schild aussagte, war er im März 1945 bei einem Pieffliegerangriff ge- Jagd nach einem Rembrandt Spenden aus aller Welt haben die Gebäude von Monte Cassino wieder erstehen lassen. In der Nähe jener Stätte plant man, in Italien ge- fallene deutsche Soldaten in würdiger Form Zur letzten Ruhe zu betten. Es wird höchste Zeit dafür; denn die Gräber der gefallenen Deutschen befinden sich in einem erbarmungs- würdigen Zustand. Deutsche Touristen fahren achtlos an ihnen vorüber. * fallen. Das Trappeln von Kinderfüßen unter- rach seine Ueberlegungen. Ein italienisches dchen, es mochte etwa sechs Jahre alt sein, legte, seinen jüngeren Bruder hinter sich her- ziehend, einen kleinen Strauß Feldblumen an den Fuß des Kreuzes, schlug selber das Kreuz- zeichen und wanderte mit seinem Bruder wei- ter durch die F r. Auf der Straße hupte f Ilex e der te und der nell genug 1 13 1 Bister exiolglos Kostenlose Prüfung von aufgestöberten alten Schinken in London 5 In England blüht die kleine Liebe zum Kram. Trödelmärkte und Antiquitätenläden florieren, und jeder, der einen kleinen Betrag erübrigen kann, läßt seinem Jagdinstinkt freien Lauf in der Hoffnung, eine lohnende Fährte aufzuspü- ren. Wer möchte nicht das Gefühl der Genug- tuung auskosten, eine gute„Nase“ gehabt und eine kleine Kostbarkeit aufgestöbert zu haben! Besondere Anziehungskraft scheinen alte Bil- der auszuüben, die solcherorts in dunklen Ecken zu lagern pflegen und dementsprechend die schönste Schutz- und Schmutzpatina angesetzt haben. Wer weiß, ob darunter nicht ein alter Meister der Entdeckung harrt? Aber es fehlt eben die Gewißheit Der neue Besitzer, Hoffnung im Herzen, steht Vor einem Dilemma: Angenommen, es ist tat- Sächlich ein alter Meister und man geht damit zu einem Händler, der einem das Bild vielleicht Tür 20 Pfund abkauft und dann für 20000 Pfund Weiterverkar Also geht man besser zum Kunstsachyverständigen. Doch der nimmt 20 Pfund für das Gutachten, und schließlich ist es doch ein alter Schinken und keinen Pfifferling Wert! Dem armen Mann kann geholfen werden, und seinesgleichen wird seit Jahr und Tag ge- holfen. Er braucht sich nur an einem Mittwoch oder Freitag pünktlich um 14.30 Uhr in Lon dons berühmtester Gemäldegalerie, der Natio- nal Gallery, an die Schlange der Wartenden an- zuschliegen., Hier trifft er Männer, Frauen und Finder aller Schichten, alles Optimisten wie er. Seit zwölf Jahren hält hier ein Experte des Museums„Sprechstunde“, und sein Urteil gibt er völlig kostenlos ab— im Jahr über durch- schnittlich 1000 Bilder. Allerdings, So erklärte er kürzlich, wundere es ihn, daß die Optimisten micht alle werden, denn in seiner langjährigen Praxis sei es noch nie passiert, daß unter der Patina ein alter. Meister zutage gekommen sei. Ueber die Hoffnung aber hat bekanntlich schon so mancher Dichter ein weises Wort ge- Sagt! Rechtsanwalt Lundberg hat sich für einige Wochen in die Berge verzogen. Er betet um eine Reglerungskrise oder etwas ähnliches, damit sein Fall mit dem Angelhaken vergessen wird. Freibad nicht im Mietshaus In der Stadt Kentucky(US) gewann ein Lann bei einem Quizturnier ein modernes Be- Wimmbad., Der Gewinner sucht nun einen schen, dem er diesen Gewinn schenken kann. Der Mann besitzt nämlich nur eine Miet- Wohnung im vierten Stock. Encle des redakfionelſen Teils a Soviel Licht für wenig Strom Siemens Pressefoto: Sich selbst im Licht stehen will niemand und trotzdem tun dies Hunderttausende von Frauen in ihrem wichtigsten Arbeitsbereich, in der Küche. Ihr Schatten fällt über den Herd, Über die Spüle, auf den Arbeitstisch und als Folge davon treten Ermüdungserscheinungen und Kopfschmerzen auf. Gutes und blendungs- Freies Licht sollte aber in jeder Küche vorhan- den sein. Dazu verhilft die moderne Siemens- Küchenleuchte, die bei rund 50 W ebenso viel Licht spendet wie eine 150 W- Glühlampe. Die klar geformte Kunststoffwanne schließt direkt an der Decke ab, so daß sie innen nicht ver- schmutzen kann. Außerdem wird durch die Wanne das Licht gleichmäßig verteilt— Schat- tentäler können nicht mehr entstehen. Schließ- lich besitzt die Leuchtstoffröhre eine sieben- Tach längere Lebensdauer als eine Glühlampe. DR 53. Guälende Bronchitis heirtnäckiger Husten, Atemnot sowie chronische Verschlelmung und Loftröhrenkatarrh Werden seit vielen Jahren quch in vernachlässigten Fällen durch das bewährte hunderttausendfach gebrauchte kräbterhaltige Spezlalmtttel Dr. Boether-Bronchitten erfolgreich bekämpff. Seine sſeben erprobten Wirkstoffe lindern rasch den onerträgſſchen Hosfenreſz und lösen die zähe Verschlelmung, beröhigen und kröffigen das angegriffene Bronchlengewebe. Guälen ger, nehmen duch Sie Or. Boether-Bronchitten. Unschödlich! fackungen zu M 1.55 und M 3.60 in allen Apotheken dle sich nicht län in Apotheken und Drogerien Wäschewaschen. eine Freude Es mag sehr romantisch sein, am klaren Bach zu waschen. Doch selten führen die Bäche noch klares Wasser und ebenso kostbar ist die Zeit für die Landfrau, um die Wäsche von Hand zu waschen. Ob Stadt- oder Land- frau, ein Streben gilt für jedermann: Die häufig anfallende Wäsche soll ohne große Mühe und Zeitverlust wieder gebrauchsfertig im Schrank sein. Dies ist durch Inanspruch- nahme des Bauknecht Vollautomat mit Wäsche natürlicher Waschmethode möglich. Dieser neue Trumpf unter den vollautoma- tischen Waschmaschinen wurde unter Mitwir- Kung des Waschautomaten- Spezialisten Peter Pfenningsberg konstruiert und wird von den Bauknecht- Werken in Stuttgart in einem eigens hierfür eingerichteten Werk in großen Serien gebaut, und zwar in den Ausführungen für 5 kg, 8 kg und 11 kg Trocken wäsche. Die„wäschenatürliche Waschmethode“ des im Bild gezeigten Bauknecht- Vollautomaten besteht darin, daß ein folgerichtiges, wirk- sames und schonendes Waschsystem abläuft: Bereits für die Vorwäsche steht genügend Lauge zur Verfügung. Die Wäsche fällt wäh- rend der ständig wechselnden Trommeldreh- richtungen weich in die richtig temperierte Waschlauge. Nach der Vorwäsche wird die gesamte Lauge mitsamt dem herausgelösten Schmutz abgelassen Dann beginnt die Haupt- wäsche in ausreichender Menge vorgewärm- ten Wassers; dies gewährleistet den bestmög- lichen Wascheffekt bei absoluter Schonung der Wäsche. Anschließend wird die Wäsche höchst sorgsam weiter behandelt: Heiß- und Warm- spülen mit ausreichender Wassermenge, So- dann Kaltspülen mit erhöhter Wassermenge. Nach jedem Spülgang Ablauf des gesamten Spülwassers und kurzes, vorsichtiges Zwi- schenschleudern der Wäsche; abschliegend Wirkungsvolles Trockenschleudern.* Die Wünsche der Hausfrau zum störungsfrei arbeitenden Vollautomaten gehen somit in Er- füllung. Foto: Telefunkenbild Der„Partner“, ein Taschenradio von Tele- funken, hat sich schon im Urlaub, in der Eisen- bahn und im Auto als Reisebegleiter gut bewährt. Man glaubt nicht, daß dieser Prak- tische Mittelwellensuper ein so interessantes „Innenleben“ hat. Der Liliputempfänger ar- beitet mit Transistoren anstelle von Röhren und wird von normalen 1,5 V Schwerhörigen- geräte-Batterien gespeist. Der räumliche kleine Aufbau wurde durch die neuartig„gedruckte Schaltungstechnik“ ermöglicht. Der„Partner“ hat das Format von 150& 82& 38 mm und ist 500 g schwer. Se 124/180, 2½ K Serben Fschortbng. 2850 Betten-Möller, Abt. 238, Marktredwitz/ Bay. abfte der Men PAILMOTLIVE-RASIERC RENE“ schont hre Haut un PALMOLIVE- NR nk 5 lt. in 8., * ö n * 9 * ö ! b 1 5 d 5 7 ö 5 8 2