an 1 — * 4. eri ereenl ere eee Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milh- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. J) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Freitag, den 10. Oktober 1958 10.58. Jahrgang Pius Seit Hadrian VI., dem letzten Papst deut- scher Abstammung, der nach kurzem Pontifi- kat 1523 in Rom starb, hat es keinen Pontifex der Deutschland besser kannte und mit ihm enger verbunden War, als Pius XII. 1917 kam Eugenio Pacelli unter gleichzeiti- ger Ernennung zum Titular-Erzbischof von Sardes als Nuntius nach München. Er hat in 266 If Jahren, die er in Deutschland verbrachte — bis 1925 in München und dann bis 1929 in Berlin— den Ubergang von der Revolutions- periode zur Weimarer Republik nicht passiv, Sondern mit einer aus Seelsorge und Diplo- matie gemischten Aktivität erlebt. Der karita- tiven Tätigkeit für die Opfer des ersten Weit- Krieges folgten die Konkordatsverhandlungen mit Bayern, Preußen und dem Reich, die 1925. 1929 und 1933 als Pacelli bereits Kardinals- Sekretär in Rom war, zum Erfolg führten. Obwohl Nuntius Pacelli den größten Tei! seines Aufenthaltes in Deutschland im katho- lischen München verbrachte, ist sein Name doch enger mit Berlin verbunden, Weil zu dieser Zeit seine Tätigkeit als Priester und Diplomat ihren ersten Höhepunkt erreichte. Seit August 1952 erinnert eine Bronzetafel an der Ruine der Berliner Nuntiatur an die Tätigkeit Pacellis in Deutschland. Die Inschrift „OPUS JUSTTITTIAE PAN!(Gerechtigkeit schafft Frieden) war der Wahlspruch Pius XII. In seinem Zeichen hat sein ganzes Leben ge- standen. Dazu gehören die Bemühungen von 1917 und 1918 um einen Friedensschluß ebenso wẽie Später die deutliche Verurteilung des Anti- Eirchlichen Faschismus und Nationalsozialis- mus, die tätige Hilfe für die Ostvertriebenen und Kriegsgefangenen genauso wie der Wi- derstand des Vatikans gegen die kommunisti- schen Versuche, die Kirche in den Ländern hinter dem Eisernen Vorhang zu vernichten. „E un tedesco“(Er ist ein Deutscher) sagten die Römer gelegentlich von Pius XII. wWwenn sie sein überdurchschnittliches Pflichtgefühl und seine nie erlahmende Arbeitskraft würdigten. Er selbst hat kaum eine Gelegenheit vorüber- gehen lassen, an dem Leben in Deutschland Aktiv Anteil zu nehmen. Bei der Ernennung neuer Kardinäle im Juni 1945 sagte er:„Mehr als zwölf Jahre der besten Jahre unseres reifen Albers haben wir inmitten des deutschen PAPOI 7 * EIN LEBEN IN DEMUIT UND PFLICHT zu geben und zeigte ihnen den Weg N Papst Pius XII. hat seine Augen für immer geschlossen,. Nach einem langen schweren Krankenlager ist er heimgegangen in die Ewigkeit. Bis zu seinem letzten Atemzug, von Leid und Schmerzen geplagt, hat er uner- müdlich versucht, die Pflicht zu erfüllen, die ihm sein hohes Amt auferlegte: in Demut vor Gott der Christenheit zu dienen. Kraft seiner Persönlichkeit vermochte en den Menschen in all den schweren Jahren Mut und Hoffnung gang des Heiligen Vaters auch Millionen nichtkatholischer Christen zutiefst ergriffen. Mit Papst Pius XII. ging im wahrsten Sinne des Wortes ein Vater Von Uns. dus der Dunkelheit. So hat der Heim- n der Sixtinischen Kapelle im Vatikan, das Bildnis des Jüngsten Gerichts von Michelan- gelo vor Augen, saßen 62 Kardinäle im Kon- Kklave. Man schrieb das Jahr 1939. Die Kardi- nmäle schritten feierlich zum Altar; nacheinan- der knieten sie nieder zum Gebet, und dann legten sie ihren Wahlschein in einen Kelch. Ein Stimmenzähler rief die Namen aus. Da fiel ein Kardinal in die Knie und ver- parg sein ernstes, totenblasses Gesicht in sei- nen Händen. Dieser Kardinal hieß Eugenio Pa- celli. Er war im 3. Wahlgang des Konklave nach dem Tode von Papst Pius XI. zum neuen Papst gewählt worden. Auf dem Petersplatz jubelten die Gläubigen: „Viva il papa!“ Damit erfuhr das Leben dieses Kirchen- kürsten eine entscheidende Wendung. Mit Eu- genio Pacelli— fortan Papst Pius XII.— ge- langte ein Mann auf den Heiligen Stuhl, der sich bereits in hohen, verantwortungsvollen Aemtern der katholischen Kirche im fast allen Ländern Europas und der Welt einen besonde- ren Namen erworben hatte. Eugenio Maria Giuseppe Giovanni Pacelli Wurde 1876 in Rom geboren, Die Pacellis, ein Vornehmes römisches Geschlecht, stellten dem Heiligen Stuhl schon seit zwei Jahrhunderten Volkes gelebt. So hatten wir Gelegenheit, die hervorragenden Eigenschaften dieses Volkes kennenzulernen, Deshalb hegen wir auch die Zuversicht, daß es sich wieder zu neuem Leben und neuer Würde wird erheben können“. Nach dem Kriege empfing Papst Pius XII. mehrmals prominente deutsche Politiker. Bun- despräsident Heuss wurde im November 1957 zu einem Staatsbesuch in den Vatikan ein- geladen. Bundeskanzler Adenauer wurde von Papst Pius XII. insgesamt dreimal in Audienz empfangen. Anläßlich des 80. Geburtstages des Bundeskanzlers im Jahre 1956 empfing er aus der Hand des Papstes den Orden vom„Gol- denen Sporn“, eine der höchsten Auszeichnun- gen, die die katholische Kirche zu verleihen Hat. Selbst der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Dibelius, hatte im Jahre 1956 eine Unterredung unter vier Augen mit dem Heiligen Vater. Besonderes Aufsehen in der Offentlichkeit fand die Erklärung von Papst Pius, die er nach der halbstündigen Privataudienz mit Bundes- präsident Heuss im November 1957 an das deutsche Volk richtete. Er ermahnte die Deutschen zur Geduld bei der Sorge um die Landsleute in der Sowjetzone und erklärte: „Das deutsche Volk tut wohl daran, die Be- kundung, die es dieser Sorge verleiht, immer hohe Würdenträger. XII. und Deutschland 5 am Allgemeinwohl auszurichten und so zu bemessen, daß sie die Staatsführung nicht er- schwert, sondern erleichtert“. Der Papst er- innerte weiter an die großen Schwierigkeiten, denen sich Deutschland nach einem verlorenen Kriege, durch den totalen wirtschaftlichen Zu- sammenbruch, die Geldentwertung und die Aufnahme von Millionen von Ostvertriebenen gegenübersah. Deutschland habe aber diese Aufgabe bewältigt, da ihm in der Stunde der Not„Meister der Politik und der Wirtschaft geschenkt wurden, deren Namen es immer mit hohen Ehren nennen wird“. Die Aussprache zwischen dem Papst und Bischof Dibelius hatte in Kreisen der evan- gelischen Kirche große Aufmerksamkeit ge- funden, Mit diesem Besuch hatte zum ersten- mal eine leitende Persönlichkeit der Evange- lischen Kirche eine Unterredung mit dem Oberhaupt der Römisch- Katholischen Firche. DER ST. PETERSDOM IN ROM Wahrzeichen der katholischen Christenheit Der schwächliche, zurückhaltende, ernste Knabe wollte von frühester Jugend auf Prie- ster werden.„Ich möchte ein Märtyrer sein— aber ohne Nägel“, sagte er einmal als ganz junger Mensch. i Nachdem sich Eugenio Pacelli den Doktor- grad der Theologie, der Philosophie und des kanonischen Rechts erworben hatte, wurde der begabte junge Priester in das päpstliche Staatssekretariat berufen, Seine Laufbahn als geistlicher Diplomat war vorgezeichnet. Er erlebte 1911 als Abgesandter des Papstes die Krönung Georgs V. in London. Noch wäh- rend der Erste Weltkrieg tobte, wurde Eugenio Pacelli vom Heiligen Vater als päpstlicher Nuntius mit dem Rang eines Erzbischofs nach München gesandt. In Berlin führte er Frie- densverhandlungen mit der Reichsregierung, die leider fehlschlugen. Nach neun Jahren ge- lang es ihm, das Konkordat zwischen dem Va- kan und der preußischen Regierung zu schlie- Ben. Ueberall in Deutschland erfreute sich Pa- celli als Nuntius und Erzbischof größter Hoch- achtung und Beliebtheit. In München hatte Pacelli seine erste ent- scheidende Begegnung mit einer anderen Weltanschauung. Während der Revolution be- schossen Kommunisten mit Maschinengeweh- ren die päpstliche Nuntiatur und drangen be- Waffnet in das Haus ein. Da trat ihnen der Erzbischof Pacelli ruhig und ernst entgegen. Ueberlegen sagte er:„Es wäre nicht klug, einen Diplomaten umzubringen“ Später entschul- digten sich die Revolutionäre bei ihm. Seit 1930 versah Eugenio Pacelli das Amt des Kardinalstaatssekretärs im Vatikan. Als ep 1939 zum Papst Pius XII. gewählt wurde, hatte er ganz Europa, Südamerika und die Vereinig- ten Staaten bereist, Papst Pius XII. kannte die Welt besser als alle anderen Päpste vor ihm. Er war ein kluger Diplomat, ein Mann der Wirklichkeit. Sein Wort hatte stets auch außerhalb seiner eigenen Kirche größtes Ge- Wicht. Seiner Mahnung zu christlicher Haltung Verschloß sich, kraft seiner Persönlichkeit, niemand. In kirchlichen Dingen hat er moder- neren Auffassungen vorsichtig den Weg ge- ebnet. In sozialen Fragen folgte er der be- rühmten Enzyklika rerum novarum des Pap- stes Leo XIII.(1878-1903), die das Recht des Arbeiters auf ein auskömmliches Leben, die Pflicht des Arbeitgebers, ihm dazu zu verhel- ken, und beider Recht auf privates Eigentum verkündete. Im Jahre 1948 entschloß sich Papst Pius XII. nach jahrelangen erfolglosen Verständigungs- versuchen, dem Weltkommunismus offen die Stirn zu bieten. Dies war vielleicht die schwerste, aber auch bedeutsamste politi- sehe Entscheidung seines Pontifikats.„Die Schicksalsstunde des christlichen Gewissens hat geschlagen“, rief der Papst damals den gläubigen Christen in der Welt zu. Bundesarbeitsminister Blank wurde vom Verband der Kriegsopfer Udk) vorgeworfen, er lasse sich bei der Versorgungsreform nur von fürsorgerischem Denken leiten; der VdR werde gegebenenfalls den Bundeskanzler um eine Intervention bitten. Osterreich hat zwei SED- Funktionären, die dàn einer Tagung der internationalen Wider- standskämpfer-Organisation teilnehmen woll- — die Einreisevisa nach Osterreich verwei- gert. Andreas Hegedüs, der frühere ungarische Ministerpräsident und Vorgänger des inzwi- e ee e n g 2 non na Ung zurückgekehrt. e Der Westen muß Regelmäßige Treffen der Regierungschefs— MacMillan hat Bonn wieder verlassen Bonn(dpa). Als„besonders fruchtbrin- gend“ haben sich die Gespräche zwischen Bundeskanzler Adenauer und dem britischen Premierminister MacMillan über die welt politische Lage erwiesen. So heißt es in einem Kommunidué, das am Donnerstag in Bonn zum Abschluß des zweitägigen Besuches von MacMillan ausgegeben wurde. Vor der internationalen Presse beantwortete MacMil- lan kurz vor seinem Rückflug nach London Fragen der Journalisten. wei kündigte MacMillan an, daß sich die gschefs der USA, Großbritanniens, 18 und der Bundesrepublik in Zu- zur Konsultation und zur hrer Politik treffen werden. Diese Konsultationen eröffneten eine neue Ara der westlichen Politik, deren Ziel die Einheit sein müsse. Die Konsultationen soll- ten zu einem„normalen Verfahren“ der Westlichen Politik werden. MacMillan hat Adenauer bereits zu einem derartigen Ge- Spräch nach London eingeladen. Wie der bri- 0 rungschef ferner Sagte, werde er zt auch mit dem französischen nten de Gaulle in London anischen Präsidenten Eisen- Ministe und dem e hower in W Eton e Während 8 Gesprächs in Bon n, das 1 mer eus etilcnen Atmo- 8 funden hat, waren sich die Regierungschefs über die 1 endig- keit einer Erhal- zen Zusammenarbeit zu tung des Frie in der Welt 818 Ein 100 lle mer Diskussionspunkt sei die deut- sche Frage Sewesen. Dazu habe Mac Millan versichert, 8 ung sei jederzeit zu Verhandlu die Wiedervereini- Sung Deutschlands in Freiheit herbeiführen Könnten, Sobald wie möglich sollte die Arbeit in der Vier-Mächte- Kommission zur Lösung der deutschen Frage aufgenommen werden. Beide Staatsmänner bedauerten, daß die so- Wzetische Regierung bisher auf die westlichen Vorschläge zur Wiederaufnahme vorbereiten- der Gespräche über eine Gipfelkonferenz nicht geantwortet hat. Es müsse aber alles Umternommen werden, um die Spannungen Zwischen Ost und West zu mindern. Aden- Aller hatte dem britischen Regierungschef seine wachsende Besorgnis über die Entwick- lungen in der sowietisch besetzten Zone dar- gelegt. Auf dem Gebiet der Abrüstung wird den bevorstehenden Verhandlungen über einen Stopp der Kernwaffenversuche unter wirk- samer internationaler Kontrolle zwischen den Regierungen der USA, Großbritanniens und der Sowjetunion große Bedeutung beigemes- Sen., Beide Regierungschefs halten es im In- teresse der europäischen Einigung auch für erforderlich, die Verhandlungen über eine europàische Freihandelszone bald zum Ab- schluß zu bringen. Zur Zypern-Frage betonte Mae Millan, daß der Bundeskanzler eine Vermittlung nicht Angeboten habe. Selbstverständlich sei aber Jedes Mitglied der NATO behilflich, die ge- Senwärtige Situation auf Zypern zu beenden. eine Einheit sein Will Peking die Feuerpause verlängern? Humanität dauert nicht nur von Sonntag bis Sonntag— Nixon für feste Politik Washington(dpa). Die USA werden nach Mitteilung eines Regierungssprechers bei der heutigen Sitzung der Warschauer Botschafter darauf drängen, daß die Chine- sische Volksrepublik die einwöchige Feuer- einstellung in der Straße von Formosa ver- längert. Auf einer Pressekonferenz sagte der Spre- cher Lincoln White am Donnerstag in Wa- shington, bisher wisse man noch nicht, ob die Feuereinstell g über den angekündigten Termin am Sonntag hinaus verlängert wird. Er verwies besonders auf die chinesische Be- gründung, daß das Feuer aus humanitären Gründen eingestellt werde, und fügte hinzu, er habe bisher nicht gewußt, daß„irgend- etwas im Interesse der Humanität an einem Sonntag beginnt und an einem anderen Sonn- ag aufhört“. Raubmord in München aufgeklärt Ein Jugoslawe gestand die Tat— Einbrecher steht kein Notwehrrecht zu on hat der 8 8 gehörige Mati 12 8 5 standen, in der Nacht zum 2. Oktober den ährigen Münchn er Ziervertreter Andreas 8 erschossen und beraubt zu haben. Wie der Leiter der Mordkommission, Hermann Schmitt, am Donnerstag in München bekannt- gab, behauptet Matijewitsch, er habe sich die Tageseinnahmen der Bierniederlage holen Wollen. In einem Lagerraum sei er aber von Mayer überrascht und mit einer Bierflasche bedroht worden, Den Schluß habe er dann in „Notwehr“ abgegeben. Anschließend will der Täter die Tageseinnahmen im Büro und im Auto vergeblich gesucht haben. Deshalb habe er dann auch den Toten durchsucht und des- sen Brieftasche und Geldbörse an sich genom- men. Von der Polizei wird das„Notwehr“ Argument von Matijewitsch nicht anerkannt, da ihm als Einbrecher kein Notwehrrecht zu- Stehe. Wie die Mordkommission ferner mit- teilte, hat Matijewitsch auch einen im ver- gangenen Monat verübten Einbruch in die Münchner Büroräume der Mayer zugegeben. kommissi 7 Hlasko bat in Westberlin um Asyl Berlin(dpa). Der polnische Schriftsteller Marek Hlasko hat im Westberliner Flücht- Iingslager Marienfelde um politisches ASyI gebeten. Hlasko war in der Bundesrepublik und in Westberlin durch den deutsch-polni- schen Gemeinschaftsfilm„Der achte Wochen- tag“ bekanntgeworden, der nach einer Erzäh- lung des Dichters gestaltet worden war und in der Sonja Ziemann die Hauptrolle spielte. Die Aufführung des Films war in Polen verboten Worden. Hlasko War dessen ungeachtet kürz- lich mit einem hohen polnischen Literatur- preis ausgezeichnet worden. DBF Eine eee, A 0 2. 0 6 5 8 Air unlimmwssssgt vr. ö mlt Rufin, Welßdorn u. MAlstel 5 5 Vorbeugend gegen vorxeiti- ö in Ihrer ges Altern, Verdavöpgs- 1755 5 5 beschwerden, arte: i Weisheiten“ Heimatzeitung dienvertel, el der ab okisierten in Apotheken Kung packung ist immer und Drogerien DM 7,25 VERKAUFSSTELLkE Seckenheim: Germ.-Drogerie W. Höllstin erfolgreich Inserieren hingt Sgebinn Bierniederlage „Jesanna“-Besatzung gerettet Hamburg(dpa). Die dreiköpfige Besat- zung des 99 BRT großen dänischen Küsten- motorschiffes„Jesanna“, das am Mittwoch zwischen der Elbmündung und der Insel Am- rum in Seenot geriet und sank, ist gerettet worden. Die Schiffbrüchigen, der Kapitän, seine Frau und ein Jungmann, sind auf der Hallig Hooge eingetroffen und wohlauf. Sie hatten in einem kleinen Rettungsboot die Nähe der Hallig erreicht und waren an Land geschwommen. Edgar Barth hatte Glück im Unglück Hockenheim(dpa). Bei Versuchsfahr- ten mit einem Porsche- Sportwagen wurde am Donnerstagnachmittag der Rennfahrer Edgar Barth auf dem Hockenheimring beim„Krab- benspitzen“ aus der Bahn getragen. Der Wa- gen übersch sich, und Barth wurde etwa 15 Meter weit aus dem Fahrzeug geschleu- dert. Er hatte Glück im Unglück. Mit Aus- nahme einiger Schrammen erlitt er keine zungen. Der Porsche- g zerstört. nennenswerten Verl Sportwagen wurde vs Ukrainischer Exilgeneral verschwunden München(dpa). Die Münchner Polizef bemüht sich zur Zeit, das geheimnisvolle Ver- schwinden des ehemaligen ukrainischen Ge- nerals Nikifor Horbanjuk zu Klären. Der Jahre alte Emigrant war— wie erst jetzt be- kannt wurde— am 25. September morgens Wie alltäglich zu einem Münchner Postamt ge- Sangen, um die für ihn dort lagernde Post abzuholen. Von diesem Zeitpunkt an fehlt von ihm jede Spur. Die Polizei schließt die Mög- lichkeit einer Entführung nicht aus. Horban- juk, der nach dem ersten Weltkrieg mit ukrainischen Partisanen hinter den sowjeti- schen Linien operiert hatte, war 1923 über Polen in die Tschechoslowakei geflüchtet. Nach dem zweiten Weltkrieg verließ er Prag und ging in die Bundesrepublik. Mit seiner Frau, einer Tschechin, die noch in der Tsche- choslowakei lebt, stand er in Verbindung. In Emigranten- Organisationen spielte Horbanjuk keine politische Rolle. Es wird aber vermutet, daß Horbanjuk, der schon in der ukrainischen Armee mit Abwehraufgaben betraut gewesen sein soll, auch heute noch im„Nachrichten- geschäft“ tätig war. 4 Dos oisseg gcohon Geleise 785 a 1— 5 Mon muß nur richtig angezogen sein int igt o; keiner 20 hocken, ROME cht daheim und Sommistiefel trogen ohe trocken Oos weiß schon meine Kleinste nosse Foße schaden det Gesundheit Le nose Affe, Richtig verpockt, mit Gummistiefeln an den Fügen, folgen sie mir cot ken, ROHIKA helft Fuße trocken Schritt und Tritt SUuNAMISTIEF el e isſand Holbhoher modischet ftouen- Gummisnefei mi warmem Trikotfufter, Hirutex- Einlage und formsohle forben: schwor m. schworzer formsohſe braun m, brauner formsohle Stoßen: 36. 2 OM 16,50 Teddy M²odiscter Kinder- Wellingtob, mit gufgeroup. tem Trikot warm gefottert, mit Wollpelz- Innenkrogen Krepp-Formsohle Farben: braun, rot Fotrben: weiß, blov f Mit eingedorbeitetet Wôrme: vnd kd. Srögen: 2-85 b DM 71,50 Stößen! 2-8 ob DM 71,90 lsollerender 8c AME E MM& CO., G MEN SUS TERAT H- TAN O H ˙ο Presserechte by Europäischer Kulturdienst Mün- chen 27 durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (13. Fortsetzung) „Ich habe Ihnen doch schon erzählt, daß sie mich nicht empfängt.“ „Und ihr Mann?“ Er schwieg. Nur sein Gesicht drückte aus, wie zuwider ihm Senor Verdades sein mußte. „Sind Sie denn immer noch mit Irene de Cur- zon verheiratet?“ „Natürlich. Wir sind Katholiken und kennen keine Scheidung.“ Er beugte sich mir entgegen. „Können Sie sich denn wirklich nicht mehr be- sinnen?“ Ich schüttelte den Kopf.„Es ist so lange her. Außerdem bin ich nie bei ihr gewesen. Ich habe sie nur einmal von einer Gesellschaft nach Hause gebracht. Es war irgendwo am Kurfür- stendamm. Aber da sind ja, wie ich inzwischen erfahren habe, die meisten Häuser zerstört. Ich bin sicher, daß sie längst fortgezogen ist.“ Er schien wirklich verzweifelt. „Bitte, erzählen Sie!“ „Was soll ich erzählen?“ „Alles“, sagte er mit hungrigen Augen,„wie Sie sie kennengelernt haben Was sie er- zählt hat.. Wie sie ausgesehen hat.“ „Es war auf einer Gesellschaft. Wir saßen uns gegenüber. Sie wissen ja, daß sie eine sehr schöne Frau war, aber sie schien sich für nie- mand zu interessieren. Sie wurde erst gesprä- chig, als ich ihr sagte, daß ich früher in Mexiko gelebt habe.“ „Sprach sie auch von mir?“ Ich nickte. Sie sprach nur Gutes von Inen.“ „Und sie Sagte, daß ich tot sei?“ Wieder nickte ich. Er fuhr hoch.„Aber warum? Sie mußte 1 wissen, daß ich. Schweratmend setzte er sich wieder hin.„Und Manuela? Wo haben Sie Manuela kennengelernt?“ „Ich begegnete ihr mit ihrer Mutter auf der Straße. Wir waren nur wenige Minuten zu- sammen. Sie war ja damals noch ein Mädchen. Uebrigens habe ich sie vor einigen Wochen wiedergesehen.“ „Haben Sie ihr auch gesagt, daß Sie mich kennengelernt haben?“ „Nein“, antwortete ich.„Dazu bin ich gar nicht gekommen, Ihr Mann scheint rasend eifersüchtig zu sein.“ Er lachte auf.„Er ist ein Satan. Aber ich gönne ihn ihr. Er ist der einzige Mann, der mit ihr fertig wird.“ Ich sah ihn an. Aus seinen Augen sprach so viel Haß, daß ich erschrak.„Was haben Sie eigentlich gegen Ihre Tochter?“ Er senkte den Blick und schwieg. Schlieglich sagte er leise.„Nichts. Sie ist es, die mich haßt.“ Wir wurden unterbrochen, weil meine Se- kretärin erschien und einen neuen Besucher meldete. Er stand sofort auf. Plötzlich durch- zuckte mich eine Idee; kaum war das Mädchen aus der Tür, so bat ich ihn um seine Adresse. „Vielleicht kann ich etwas erfahren, was Ihnen weiterhilft. Vielleicht über Manuela. Wenn ich nur wüßte, wie ich sie allein spre- chen könnte.“ „Das kann ich Ihnen sagen“, kam es wie aus der Pistole geschossen,„sie geht jeden Don- nerstag von elf bis zwölf zu Don Balboa, dem Maler. Er ist ja bekannt. Er wohnt in der Calle Hidalgo, Sie nimmt Malstunden bei ihm. Es sst der einzige Ort, wo sie nicht unter Bewachung steht.“ n „Unter Bewachung?“ fragte ich. Er nickte.„Verdades läßt sie auf Schritt und Tritt bewachen. Vom Chauffeur bis zum Gärt- ner sind seine sämtlichen Bedienten Spitzel.“ „Und sie läßt sich das gefallen?“ Er zuckte mit den W„Was soll sie ma- chen?“ Der Maler Balboa ging mir nicht aus dem Kopf. Vergeblich suchte ich nach einem Vor- wand, unter dem ich ihn aufsuchen konnte. Malstunden zu nehmen, wäre unsinnig gewe- sen. Er hätte mich nach den ersten fünf Minu- ten hinausgeworfen. Bis mir eines Tages der Zufall zu Hilfe kam. Ich begegnete Alice, einer Freundin Jeans, die mich fragte, ob ich schon Balboas neueste Ausstellung besucht hätte. Ich verneinte, und als sie mir vorschlug, sie dort- Hin zu begleiten, willigte ich sofort ein. In der Galerie kamen wir zuletzt in einen Raum, in dem Arbeiten hingen, die mir beson- ders gut gefielen. Am schönsten fand ich ein Aquarell, auf dem wunderbare Fische, farbig Wie Schmetterlinge, zwischen durchsichtig zar- ten Pflanzen standen, ein kleines Meisterwerk. Ich äußerte mein Entzücken, und Alice fragte mich, warum ich es nicht Jean zur Hochzeit schenkte. So brachte sie mich auf eine Idee. Ich ging zu dem Leiter der Galerie und erkun- digte mich nach dem Preis. Er war beträchtlich. Trotzdem bat ich ihn, mich als Käufer vorzu- merken und mir das Bild ins Haus zu schicken, sobald die Ausstellung beendet sei. Jetzt wußte ich, was ich tun mußte, um Manuela wieder- zusehen. Es war zehn Minuten vor elf, als ich an einem Donnerstag vor Balboas Türe stand. Auf mein Klingeln erschien eine ältere Mulattin, die mich mißtrauisch musterte. Als ich ihr sagte, daß ich Don Balboa zu sprechen wünschte, erklärte sie, daß der Meister be- schäftigt sei. „Ich komme wegen eines Bildes, das ich kau- fen will.“ Das schien das„Sesam öffne dich“ zu sein, denn sie trat sofort zur Seite und führte mich in einen kleinen Raum. Anscheinend diente er Als Wartezimmer, denn seine ganze Einrich- tung bestand aus einem Tisch, mehreren steif- lehnigen Stühlen und einem Spucknapf. Die Wände waren kahl. Der Maler fürchtete wohl, daß die Besucher Bilder stehlen könnten. We- nige Minuten später öffnete sich die Tür, und Don Balboa begrüßte mich. Er sah aus wie ein arabischer Scheich. Unter einem roten Kopf- tuch brannten zwei dunkle, tiefliegende Augen. Die gekrümmte Nase und der vollippige Mund verrieten lebhaftes Temperament. Trotzdem ing etwas Düsteres, Schwerfälliges von ihm Aus. Er trug ein rotseidenes Hemd und eine blaue Hose. Obwohl er mir nur bis zum Kinn reichte, hatte ich nicht den Eindruck, einem ten. Das ist für mich nur Spielerei.“ kleinen Mann gegenüberzustehen. Wahrschein- lich lag es an seiner aufgereckten Haltung. Ich nannte meinen Namen und sagte ihm, daß ich gekommen sei, um mit ihm wegen des An- kaufs eines Bildes zu sprechen. Er nickte ge- messen und führte mich in sein Atelier. ES War ein riesiger Raum, der sein Licht durch drei Fenster und eine gläserne Dach- schräge empfing. Ueberall hingen und standen Bilder. Auf vier Staffeleien lehnten angefan- gene Arbeiten. Nachdem wir uns gesetzt hat- ten, kam ich sofort auf die Ausstellung zu spre- chen und erzählte ihm, daß ich sein Aquarium- stück gekauft hätte Jetzt interessiere es mich, Ob er ein Gegenstück dazu habe. „Nein“, sagte er,„solche Dinge male ich sel- Er machte eine das Atelier umfassende Gebärde.„Hier stehen meine wirklichen Arbeiten.“ Ich lächelte höflich.„Trotzdem gefallen mir diese Spielereien ausgezeichnet.“ Er sah mich an, als hätte ich ihn beleidigt, setzte sich zurück und schwieg. Anscheinend wartete er nur noch darauf, daß ich mich ver- Abschieden würde. „Und diese Bilder“, fragte ich,„sind sie eben- falls käuflich?“ „RKäuflich ist nichts“, erwiderte er düster. Doch stand er gleich darauf auf und zeigte auf ein Gemälde.„Dieses würde ich weggeben, wenn ich wüßte, daß es in die richtigen Hände kommt.“ Ich murmelte eine Anerkennung. Im selben Augenblick hörte ich. wie es draußen klingelte. Dann klopfte es, und ich hörte ihre Stimme. Langsam drehte ich mich um. Noch konnte sie mich nicht sehen, weil ihr Don Balboa ent- gegengegangen war. Ich blieb stehen und war- tete, bis er zur Seite trat. Sie kamen auf mich zu. Vielleicht habe ich mich geirrt, aber mir war, als zuckte sie leicht zusammen., Das Lä- cheln auf ihrem Gesicht erlosch und machte einem gleichgültig hochmütigen Ausdruck Platz. Bei der Vorstellung ließ ich mir nichts anmer- ken. Ich verbeugte mich und tat, als she ich sie zum erstenmal. Inzwischen war Balboa vor das Bild getreten, das er mir andrehen wollte. Fortsetzung folgt) Denn keiner braucht daheim zu hok⸗- 8 . * 5 Wie kaufen wir am vorteilhaftesten ein? Der Einkaufsberater für die Hausfrau Gemüse: Der Gemüsemarkt wird weiter- hin reichlich beschickt. Rot- und Weißkraut hat im Preis teilweise etwas nachgegeben und nig, in Stuttgart, Mannheim, Freiburg und Heidelberg 18 bis 20 Pfennig. Es wäre emp- fehlenswert, die günstige Preislage auszunüt zen und einen kleinen Winter vorrat anzu- legen. Auch Gelbe Rüben sind reichlich vor- handen und in Stuttgart, Heidelberg und Freiburg ab 20 Pfennig, in Karlsruhe sogar ab 18 Pfennig zu haben. In Mannheim, Tutt lingen und Konstanz muß man dagegen 25 [Pfennig bezahlen. Für Blattspinat wurde in Tuttlingen und Karlsrube 30 Pfennig, in Stuttgart und Konstanz 35 Pfennig, Mann- heim und Freiburg 40 Pfennig je Pfund ver- langt. Blumenkohl guter Qualität und mittle- rer Größe wurde in Karlsruhe und Freibure ab 45 Pfennig, in Stuttgart ab 50 Pfennig, in Heidelberg und Mannheim ab 60 Pfennig an- geboten. Mit einem leichten Steigen der Preise muß gerechnet werden. Das Angebot an To- maten und Bohnen geht zurück. Bei Tomaten hat die Qualität unter dem feuchten Wetter der letzten Nächte etwas gelitten. Sie koste- ten in Tuttlingen, Konstanz und Freiburg etwa 30 Pfennig, in Mannheim und Heidel- berg mindestens 40 Pfennig und in Stuttgart und Karlsruhe etwas mehr. Die Kopfsalat- und Endivien-Preise sind im Vergleich zur letzten Woche unverändert. ö Obst: Durch das warme und sonnige Wet- ter der letzten Wochen sind Apfel und Bir- nen im Aussehen und Geschmack in diesem Jahr sehr befriedigend. Der Markt wird zur Zeit besonders mit Transparent, Goldpar- mänen und Grafensteiner beliefert. Transpa- rentäpfel kosteten in Tuttlingen 25 Pfennig, in Mannheim und Stuttgart mindestens 30 Pfennig, Goldparmänen lagen im Schnitt et- was höher und kosteten z. B. in Stuttgart um 40 Pfennig. Für Apfel der Klasse A be- zahlte man in Heidelberg mindestens 45 Pfen- nig, in Karlsruhe 35 und in Mannheim 30 Pfennig je Pfund. Birnen der Sorte Gute Luise wurden in Mannheim zu 30 Pfennig das Pfund, in Stuttgart und Konstanz zu 35 Pfen- mig, in Tuttlingen und Karlsruhe zu 40 Pfen- dig und in Heidelberg zu 50 Pfennig ange- oten. Trauben sind immer noch in ausrei- chender Menge zu haben, jedoch hat der Preis leicht angezogen. Italienische Regina lagen meute im Preis bei durchschnittlich 50 Pfen- nig, ungarische Trauben waren etwas billi- ger. Sie sind zwar sehr süß, aber nicht allzu haltbar. Die Preise für Bananen weisen eine leicht steigende Tendenz guf. Sie bewegen Sich ebenfalls um etwa 50 Pfennig, in Karls- ruhe um 60 Pfennig. Kartoffeln: Die Auslieferung der Ein- Kellerungskartoffeln ist in vollem Gange. Die Preise liegen im allgemeinen bei DM 8,— bis DM 9,— je Zentner frei Keller. Die Qualität der Ware ist zufriedenstellend. Soweit Kar- ſtoffeln in kleineren Mengen verkauft werden, Kosten sie in Freiburg und Stuttgart 12 bis 13 Pfennig, in Karlsruhe und Heidelberg 10 bis 12 Pfennig, in Konstanz und Mannheim 9 bis 10 Pfennig je Pfund. Fleisch: Auf Grund der letzten Notie- rungen an den Schlachtviehmärkten unseres Landes werden sich höchstens die Schweine- und Kalbfleischpreise gegenüber der Vorwoche geringfügig erhöhen. Dies gilt allerdings nur für den württembergischen Landesteil, wäh- rend im badischen Landesteil die Preise der NJorwoche unverändert gelten, Schweinchals Ostet in Stuttgart und Mannheim DM 3.— bis DM 3,20, in Freiburg DM 2,90 bis DM 3,10 und in Tuttlingen DM 3,10 gegenüber DM 2,90 in der Vorwoche. Butter: Wie schon in der Vorwoche mit- geteilt, weisen die Butterpreise eine leicht Steigende Tendenz auf. Ein Viertel Pfund kostet in Stuttgart und Freiburg mindestens DM—,83 und in Tuttlingen sogar DM—,86. Eier: Bei Eiern läßt das Angebot in den Sehr preiswerten Kleineiern nach. In Stuttgart Sind diese Woche noch zehn Stück für DM 1,08 zu haben. Ausländische Eier der Klasse B ko- steten fast überall 21 Pfennig, in Mannheim 22 Pfennig und in Konstanz 24 Pfennig. In- ländische Eier der gleichen Klasse sind in Stuttgart und Freiburg etwa 5 Pfennig, in Tuttlingen etwa 2 Pfennig teurer. Bekanntlich Werden Eier unterschieden nach Gewicht und nach Qualität. Die qualitätsmäßige Bezeich- nung lautet: Frischeier, aussortierte Eier, Kühlhauseier und konservierte Eier. Beim Frischei soll der Dotter kugelrund und fest Sein, die unterschiedliche Dotterfarbe hat mit dem Nährstoffgehalt nichts zu tun. Sie ergibt sich vielmehr aus der Fütterung der Hühner, SO daß bei reichlicher Grünfütterung der Dot- ter kräftig gelb aussieht. Gewichtsmäßig be- Stehen für Eier folgende Klassen: S-Eier müs- sen mindestens 65 g wiegen, A-Eier 60—65 g, B-Eier 50—60 g, C-Eier 30—55 g, D-Eier 45—50 g, Während E-Eier, die sogenannten Kleineier, weniger als 45 g wiegen. Unser Wetterbericht U bersicht: Das von Südfrankreich über Süddeutschland bis Osteuropa reichende Hoch bleibt im wesentlichen noch wetterbestim- mend. Die im Norden vorüberziehenden Randstörungen des ITslandtiefs werden daher vorerst unser Gebiet kaum beeinflussen. Vorhersage: Gebietsweise Nebel, tags- über meist heiter, trocken. Samstag wolkiger. Nächtliche Tiefsttemperaturen nicht unter 3 Grad. Tageshöchstwerte der Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad. g. Wer will Justizbeamter werden? Im Oberlandesbezirk Karlsruhe, der Nord- und Südbaden umfaßt, werden im kommen- den Frühjahr Anwärter für den mittleren Justiadienst eingestellt. Es können Bewerber eingestellt werden, die die Volksschule, Mit- telschule oder höhere Schule besucht haben. Gesuche sind bis 31. Oktober einzureichen. Wir gratulieren Ire Silberhochzeit feiert morgen Samstag das Ehepaar Otto Hechinger und Frau Luise, Seb. Helbig, Säckinger Straße 6. 1 5 7 kostet in Tuttlingen und Karlsruhe 16 Pfen- Auch Flugzeuge sind um Gängelbund Sogar in der Luft gibt es Straßen— Station auf dem Erbeskopf regelt den Verkehr Eine fiesige Spinne aus dem Wunderreich der Technik sitzt auf dem Erbeskopf im Hunsrück und fängt Flugzeuge. Sie hält sie am Gängelband, leitet sie weiter mit ihren Armen aus unsichtbaren Funksignalen und orgt dafür, daß sie ungefährdet ihre Bahn ziehen können. Auf der Kuppe des 816 Meter hohen Berges arbeitet die„Rhine Control“, eine Flugsicherungs-Station, die einen großen Teil des bundesdeutschen Luftraumes kon- trolliert. Vor dem Kriege war der Erbeskopf ein be- liebtes Ausflugsziel und Skiläufer-Paradies. Der Kaiser-Wilhelm-Turm ragte(und ragt noch) weit über die Baumwipfel hinaus und gewährte einen wei Wetter scheinen die. zu sein wie die Ausläufer des Pf landes. Nach dem Kriege wurde jedoch alles anders. Die Amerikaner holzten die Wälder ab und umzäunten den Gipfel mit einem Sta- cheldrahtverhau. Ein Schild an der einzigen Zufahrtsstraße mahnte in deutscher und rus- sischer Sprache:„Halt! Durd 3 verboten!“ ebenso nahe zer Berg- Hinter der Absperrung and eine große Radarstation zur Uberwachung des Luftraumes. Auch heute liegt hier noch eine amerikanische Sondereinheit, deren Aufgabe streng geheimgehalten Der größte Teil der Anlagen dient je jetzt der inter- nationalen Flugsicherung. Es gibt drei Arten der Flugsicherung: Die Kontrolle des Streckenflugs, bei der Annähe- rung an einen Flughafen und beim Einflug in den Landehafen. Dank ihrer tigen Lage ist die Erbeskopf-Station dazu auserse- hen, den Streckenflug zu leiten, und zwar von Maschinen, die in einer Höhe von über 20 000 Fuß(6000 m) fliegen. So hoch ziehen die mo- dernen Flugzeuge der Zivilfuftfahrt und auch der der Militärfliegerei heute über das Land. Der Flugsicherungsstelle Erbeskopf unter- steht ein Raum, der von den Grenzen der Sowjetzone, der Tschechoslowakei, Oster- reichs, der Schweiz, Frankreichs und Luxem- burgs bis nach Kassel im Norden reicht. Die durch dieses Gebiet führenden„Luftstraßen“, die von den Diloten streng eingehalten wer- den müssen, werden ständig überwacht. Alle Flüge, Ubungen, Ehisätze und sonstigen Vor- kommnisse in diesem Raum müssen dem Er- beskopf mitgeteilt werden, so daß von dort aus jedes Flugzeug benachrichtigt werden kann, welche Höhe es einzuhalten hat, um Zusammenstöße zu vermeiden. 26 amerikanische Soldaten und acht Offi- ziere, außerdem noch sechs Zivilisten, eben- falls Deutsche, arbeiten in der„Rhine Con- trol“, wie die Station offiziell heißt. Man hat Sie in fünf gemischte Gruppen eingeteilt, von denen vier ständig Dienst machen— niemals länger als sechs Stunden, da die verantwor- tungsvolle Tätigkeit an den Funkgeräten und in den anderen Abteilungen zu sehr ermüdet. Es muß vermieden werden, dag einem er- schöpften Funker ein Irrtum unterläuft. Der Absturz eines Flugzeuges könnte die Folge Sein güns Hat ein Funker die Verbindung mit einer Maschine aufgenommen, gibt er ihr die Flug- richtung an und sorgt dafür, daß sie wie an einem unsichtbaren Band„weitergereicht“ Wird von einem Leitpunkt zum anderen, bis zum Warteraum des Zielflughafens. Natürlich gibt es bei schönem Wetter weniger Arbeit als bei schlechter Sicht. Wenn keine günsti- gen Flugbedingungen herrschen, versäumt es kein Pilot, sich bei der Station Erbeskopf nach den Witterungsverhältnissen zu erkun- digen. Die neuesten Wettermeldungen mit ge- nauen Angaben gehen dann laufend— unter normalen Verhältnissen stündlich— in der Flugsicherungsstelle ein. Hat die Flugleitstelle eine Maschine bis in die unmittelbare Nähe des Zielflughafens ge- führt, weist sie den Piloten in den„Warte- raum“ ein. Wenn das Flugzeug dort ange- kommen ist, bekommt es weitere Anweisun- gen nicht mehr vom Erbeskopf, sondern von der Flughafen-Bodenstation, die ihm auch die Landeerlaubnis erteilt. Hat eine Maschine die Orientierung vollständig verloren, kann sie ebenfalls den Erbeskopf anrufen und um Pei- lung bitten. Zusammen mit anderen Stationen wird dann der Standort des Flugzeuges aus- gemacht. Die auf dem Erbeskopf wirkenden Bundes- Wehrsoldaten müssen die englische Sprache beherrschen, denn sie gilt als„Dienstsprache“ im gesamten Luftverkehr. Außerdem verlangt man von ihnen eine überdurchschnittliche In- telligenz. Die Routine im Flugsicherungsdienst erwirbt man auch nicht von heute auf mor- en— es ist also kein Wunder, daß man die ation immer noch nicht in der ursprünglich vorgesehenen St besetzen konnte. Hier bietet sich für technisch interessierte junge Männer ein weites Betätigungsfeld.(NP) Steuertermine für Oktober 1958 10. Oktober: Lohnsteuer und Kirchenlohn- steuer. Anmeldung und Abführung der im September einbehaltenen Lohnsteuer und EV., Ak. und rk. Kirchenlohnsteuer(Mo- natszahler), Vierteljahreszahler für die Monate Juli bis September. Umsatzsteuer- Voranmeldung für Monat September abgeben und Vorauszahlung entrichten(Monatszahler), Vierteljahres- zahler für die Monate Juli bis September. Getränke- und Vergnügungssteuer. Steuer- erklärungen für September einreichen und Steuer entrichten. 3. Oktober: Beförderungssteuer im Personen- und Gepäckverkehr mit Personenkraft- Wagen. Nachweisung für September ein- reichen und Steuer entrichten(Monatszah- ler), Viert greszahler für die Monate 11217 — 2 ſoter Punkt? Schnell eine 18888 8E die tut gut Das 40 jährige Geschäftsjubiläum Kann heute Freitag die Firma Karl Raufelder in der Offenburger Straße 35 begehen. 1918, kurz mach Beendigung des 1. Weltkrieges, nahm Karl Raufelder seine Tätigkeit als Handelsvertreter in Glaschristbaumschmuck und in der Spielwa⸗ renbranche auf und baute das Geschäftsvolumen zu einem bedeutenden Spezialunternehmen aus, das alljährlich mit großen Musterausstellungen in Mannheim, Saarbrücken und Karlsruhe über die neuesten Erzeugnisse in der einschlägigen Branche unterrichtete. Nach dem Krieg verstand es Karl Raufelder im eigenen Haus einen grö- Peren Ausstellungsraum zu schaffen, der wieder über die neuesten Errungenschaften verfügt und in seinem großen Betreuungsgebiet Nordbaden, Rheinland-Pfalz und Hessen schätzt man nach 40 jähriger Betreuung besonders das sichere Wert⸗ urteil und die gediegene kaufmännische Grund- haltung eines Mannes, der in seinem Beruf eine Wirkliche Erfüllung fand. Auch wir gratulieren auf das herzlichste. 5 Vortragsabende der Mannheimer Abendakademie und Volkshochschule im kommenden Herbst und Winter. Die Vorträge finden wiederum jeweils Mittwoch abends im oberen Saale des Veeirns- hauses statt umd beginnen bereits am kommenden Mättwoch Abend, 15. Oktober, mit einem Vortrga von Dr. Jürgen Hahn, Mannheim mit dem Thema „Die Entwieklung der Mannheimer Vororte und und die Entwicklung Mannheims zur Groſßstadt“e, mit Lichtbildern. Am 26. Oktober läuft der Kul- turfilm der BP-Benzin und Petroleum AG.. Ihm Folgen am 12. Dezember ein Vortrag von Dr. Nils von Holst. Eisenberg mit Lichtbilder über Kunstwerke Mittel deutschlands Bauden und Bilder in Thüringen, Sachsen Brandenburg, Meck- lenburg und Pommern, am 22 Januar 1959 ein Vortrag von Dr. Orth, Herborn, mit dem Thema „Mit der Kamera auf der Tierjagd“, am 6. März ein Vortrag mit Lichtbilder von Gartenbaudi- rektor Josef Bußjäger„Der Garten- ein Kleines Stück Natur und als Abschluſs spricht am 26. März Dr. Elmar Hesse, Neheim zu dem Thema „Sylt-Sonne und Meer“, mit Lichtbildern. Ein Toter zehn Pfennig! Von den 10 000 Super-Atombomben, die von den beiden Groß- mächten Rußland und Amerika gehortet werden, genügen bereits 50, um 21 Millionen Deutsche zu töten. Vergleicht man den Preis der Bomben mit dieser Zahl, so kostet ein Toter zehn Pfg.! Bei den sogenannten„sauberen“ Bomben hinge- gen eine Mark. Der Nobelpreisträger Prof. Dr. Linus Pauling, ein amerikanischer Gelehrter von internationalem Rang, traf diese erschütternde Feststellung vor der deutschen Oeffentlichkeit. — In Nr. 41 bringt die NEUE einzigartige Doku- mente der Presse- Fotografie: einen Flugzeugab- sturz, fotografiert von einem Mann, der die ex- Plodierende Maschine auf sich zurasen sah, und das Foto von einem Heger, der vor den Augen seiner Kameraden und Helfer, in seiner glä- sernen Kanzel gefangen, langsam mit der Ma- schine im Meer versank. Nicht weniger faszi- nierend sind auch die Romane„Spione unter uns“ und„Der große Preck““ . . 2 2 — 21880 22 . 10 N . wäscht perfeldt Dee FN 5 „Fir Dich Wasch' ich perfekt“ Selbstverständlich Wipp- perfekt für die große Wäsche— und auch, wenn ich zwischendurch wasche, Sogar für die feine Wäsche. Denn Wipp- perfekt wäscht gründlich, aber behutsam. 80 gut, so leicht- 80 perfekt habe ich nod nie gewaschen. 5 * Der neue Wipp-Riese 2 Doppelpakete) noch vorteilhafter größte Behälter mit 25 000 Kubikmetern Inhalt Steht 521 Meter hoch auf der Rohrer Höhe bei a auf der Strecke verteilt, die Fassumgsvermögen 0 I 111 von 10 000 bis 25 000 Kubikmeter haben. Der T TT———— Die Unterländer trinken bald Stuttgart. ö Die gesamte Fernwasserleitung einschließ- Bodenseewasser N lich aller Behälter hat ein Fassungsvermögen Am 16. Oktober wird in Sipplingen auf den von 300 000 Kubikmeter Wasser. In den Roh- Knopf gedrückt ren liegt ein ständiger Druck von mehr als Stuttgart(sw). Wenn am 16. Oktober 3860 Tonnen. Trotz der schwierigen geologi- der Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Arnulf schen Verhältnisse auf der gesamten Trasse Klett als Vorsitzender des Zweckverbands haben es die Techniker fertiggebracht, größ- Bodensee- Wasserversorgung im Seepumpwerk benteils ohne Rohrverankerungen auszukom- Sipplingen am Uperlinger See auf den Knopf men. 19 Streckenschiebehäuser, die alle von drücken wird und von diesem Zeitpunkt an der Zentrale in Stuttgart ferngesteuert wer- Bodenseewasser durch einen großen Teil Ba- den, sind zur Rohrbruchsicherung errichtet den- Württembergs bis nach Ludwigsburg fließt, Worden. Die Rohrverlegungen durch Neckar beginnt ein neuer Abschnitt in der Geschichte und Donau haben die Techmiker vor besondere der südwestdeutschen Wasserversorgung. Schwierigkeiten gestellt. Die akute Wasserknappheit in zahlreichen Wasserentnahme nicht æu spuren Wasserarmen Gegenden, vorwiegend Würt- Die höchstmögliche Wasser- Gesamtabgabe, tbembergs, wird dann mit einem Schlage be- die bei 2160 Litern in der Sekunde liegt— oben sein. Die bis Ludwigsburg 157 Kilo- das sind elf mit Wasser gefüllte Badewannen meter lange Hauptleitung wird vorerst nur— bedeutet eine Tageskapazität von 190 000 bis zu 65 Prozent belastet werden. Wenn in Kubikmetern. Die Menge des durch die Leitung der nächsten Woche zu den bisher 31 Mit- fließenden Wassers entspricht fast Zweidrittel gliedern des Zweckverbandes(26 Städte und des Neckar-Niedrigwassers bei Tübingen. Die Gemeinden, vier Zweckverbände und ein höchstmögliche Entnahme aus dem Bodensee Kreisverband) noch die Stadt Gerlingen als Wird auf jährlich 70 Millionen Kubikmeter 32. Mitglied hinzukommt, ist die Kapazität Wasser geschätzt. Vorerst werden vermutlich der Wasserleitung zwar nahezu erreicht, doch aber nicht mehr als 50 Millionen Kubikmeter Wird die Höchstentnahme von 2160 Litern gebraucht. Diese Menge ist bei dem 50 Mil- in der Sekunde vermutlich erst in zehn bis liarden Kubikmeter Wasse r fassenden Boden- Fünfzehn Jahren in Anspruch genommen. see nicht zu spüren. Selbst wenn in den Bo- Die Städte und Gemeinden Asperg, Bietig- densee kein Regenwasser mehr käme, wäre er heim, Eglingen, Maichingen, Magstadt, St. erst in tausend Jahren leergepumpt. Allein Georgen, die Landesstrafanstalt Asperg und die natürliche Verdunstung entzieht dem See die Wiesaz- Gruppe werden noch nicht gleich mit 295 Millionen Kubikmetern Wasser im Bodenseewasser bekommen. Sie müssen noch Jahr fast das Sechsfache der vom Zweckver- auf die Fertigstellung der Hauptleitung bis band entnommenen Menge. Bietigheim und einiger Anschlußleitungen Warten. Die offizielle Einweihung der Fern- Wasserleitung soll daher auch erst im Mai Bankräuber von Hinterzarten verhaftet nächsten Jahres erfolgen. 18 5 8 3 5 8 rei burg dsw). Nach zehntägiger Fahn- Von den auf 215 lionen DM veranschlag- dung konnte der Bankräuber, der am letzten 1 88 Se netbankos 5 Aud bisher 199 Nil- Septembertag bei einem bewaffneten Uberfall lionen DM investiert Worden. Der Kosten- auf die Volksbank von Hinterzarten im Voranschlag, der nach Ansicht des Zweckver- Schwarzwald 5000 DM erbeutet hatte, in Ham- bandes eingehalten werden arm, schließt auch burg festgenommen werden. Der Täter, dem die 1 Bau befindliche Verlängerung der Lei- es mehrmals gelungen war, seinen Verfolg 5*** 8 L 1 zu entschlüpfen, geriet dank enger Zus⸗ 1 8 8 33232322 88 Landespolz zei und der Krimi- leitung sein wird. nalpolizei in Freiburg, München und Hamburg In 30 Stunden nach Ludwigsburg schließlich doch in das um ihn gelegte Netz. Das dem Bodensee aus 60 Meter Tiefe durch Wie von der Polizei v tet worden war, je zwei 450 Meter lange Leitungen entnom- handelt es sich bei dem Täter um den 25 Jahre mene Wasser wird vom Seepumpwerk Sipp- alten Einbrecher Rudolf Höpfl au lat g in Niederbayern, der een vorbestraft hon von n lingen in das drei Kilometer entfernt und 695 Meter hoch gelegene Filter- und Pump- 8 Werk Sipplinger Berg gepumpt und dort für reren Staatsanu den„Versand“ zubereitet. Aus einem 30 000 seine Verfolger 2 Rubikmeter fassenden Rohwasserbehälter ge- letzten Zeit auf vier langt das Naß in eine Schnellfilteranlage. Das reist. Wasser wird dann unter Druck in den 753 te* 8e Asser Da 9——5 Augen geburt den kgehsten Punt der Gelfüchteter Bundes vehrsoldat gefaßt Leitung, von wo es unter natürlichem Druck- Weiden(dpa). Die be gefälle die restlichen 129 Kilometer durchfließt. hat jetzt den 22 Jahre 2 Würde man einen Tropfen vom Bodensee bis Karl-Heinz Engels von dem in weiden 1 nach Ludwigsburg verfolgen, so würde er die nierten Panzeraufklärungsbataillon IV fest- Strecke in etwa 30 Stunden bewältigen. So genommen. Der Obergefreite war in der Nacht lange braucht das Bodenseewasser, um in das zum 2. 0 tober vom F auf dem Württembergische Unterland zu gelangen. Von 0 85 5 t. Sipplingen aus sind zahlreiche Hochbehälter Er wollte in die Fschec 10 Wakei fliehen. 56 Deserteur war De n Seinen Aussagen— 2 l 8 einige hundert Meter in tschechisches Gebiet Zähnen bekommt der Fortschritt nicht vorgedrungen, jedoch wieder umgekehrt, als Folgen falscher Ernährung bei unseren Kin- er keine Grenzpatrouille antraf. Zivilkleidung dern— Beiſfeste Speisen sind notwendig hatte er sich bei einem Einbruch in ein Wo- chenendhaus bei Flossenbür besorgt. Eine radikale Umstellung unserer Ernäh- rung wird notwendig sein, wenn wir ver- Luftfahrtforscher tagten in Stuttgart meiden wollen, daß unsere Kinder weiterhin Dr. Seebohm sprach vor der wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt Stuttgart(sw). Die Deutsche Luftfahrt- kommen. Sie genießen zu Wenig 5 forschung müsse nach fünfjähriger Wieder- Nahrung im Naturzustand mit dem volle Aufbauarbeit in Zukunft ihre Kräfte stärker Gehalt an Aufbaustoffen. Konzentrieren und sich zu gemeinsamen An- strengungen zusammenfinden, sagte Bundes- Verkehrsminister Dr. Hans- Christoph See- 1 5 bohm bei der Eröffnung der 6. der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luft- fahrt in der Stuttgarter Liederhalle. Der Koordinierungsausschuß, dem Vertreter der Bundesministerien für Verkehr, Verteidigung und Finanzen und der Länder Baden- Württemberg, Bayern, Westfalen und Niedersachsen angehörten, be- mühe sich nachdrücklich um die Neuordnung und die Förderung der Luftfahrtforschung, die im Jahre 1958 für ihre nunmehr im„Pr Jahrestagung W Ne sidialrat“ zusammengeschlossenen 5 stehenden Forschungsinstitute von 15 Millionen DM erhalte, einen Betrag über schlechte Zähne klagen müssen. Auch den Zähnen der Erwachsenen ist die„Fett- lebe“ seit der Währungsreform nicht sut, be- Die Widerstands- Kraft der Zähne ist so gering geworden, daß sich die Zahnfäule wie eine Lawine ausbrei- t. Unter 1000 Erwachsenen findet man kaum zwei, die noch über ein naturgesundes Gebiß verfügen. Die Gebisse der Jugend sind noch schlechter. Bei Schuluntersuchungen ergab sich dieses traurige Bild: Von 10 000 Kindern hatte über die Hälfte bereits kranke Zähne. Ein vollständiges Gebiß konnten nur 22,5 Prozent der Kinder vorweisen. Die Zahl der zahnkranken Jugendlichen steigt jedes Jahr Um 2,5 Prozent weiter an, die Zahl der kran- ken Zähne je Kind sogar um beinahe sieben Prozent. Mit der Zahnbürste allein schafft man keine irtschaft, rdrhein- echs be- Wobei noch Besserung. Jeder Zahnarzt bestätigt, daß die nicht die speziellen Forschungsaufträge be- wie eine Seuche sich ausbreitende Zahnfäule rücksichtigt seien. Im Jahre 1959 sollten für in erster Linie eine Folge der falschen Er- Zwecke der Luftfahrtforschung noch höhere nährung ist. Die Zähne unserer Kinder müs- Beträge aus Mitteln des Bundes und der be- sen allmählich„verhungern“, weil unsere teiligten Länder zur Verfügung gestellt wer- verfeinerten Nahrungsmittel die notwendigen . 5 8 8 1 2 2 0 7— den. Dr. Seebohm forderte die Forschungs- Aufpaustoffe nicht mehr in genügender anstalten auf, zentrale gen, da sonst das fed kehrsministerium genötigt sei, schaftlichen Beirat bei der gaben zu vere 8 führende Bundesver- Früher hatten dieèe Menschen be einen wissen Verteilung der Pflanzen, Vollkorngetr Aufgaben und der nanziellen Mittel zu Hilfe in genügender Menge verzehrt zu ziehen. Wegen der außerordentlich hohen waren nur vier Prozent der Menge enthalten 1 ssere Zähne. Weil sie noch vollwertige Nahrungsmittel v. ide, Milch und Früe Dame chen vor Kosten der modernen Forschungseinrichtun- der Zahnfäule befallen. 115 der ö gen müsse der Bund mit anderen euro- ging die Zahnfa 15 K zurück, wei päischen Ländern, wie etwa mit England und es damals nur vung ge Ww, die man Frankreich, über die Mitbenützung bestehen- kauen mußte. einer beig- der Anlagen verhandeln. Um die Bemühun- kesten Kost könnte dem Vor- gen der deutschen Industrie und Forschung dringen der Zahnfäul 11 wWer⸗ um den Bau eigener Flugzeugkonstruktionen den. Zähne verlange 1 A118 zu ihrer zu unterstützen, soll in diesem Jahr mit dem„ 1 Mengen von Kalk en. Die Bau moderner Windkanäle bei einzelnen For- Phospho schungsanstalten begonnen werden. Diese Ein- richtungen sollten Versuchszwecken von F 5 ie gleichermaßen aresprogramm volle schung und Ind und in einem Fü Zähne m erden. toffe sind weder Zahnpasten 20 zehalt in der tägli- Alte hen 2111 Tabletten noch ersetzen. Je mehr Nat. di werden. an die Einrichtung von Trieb- chen Nahrung, desto werden die Zähne Werk-Pr 8 er. Süßigkeiten— Lufthansa mit Turbo- und Jet Verkehrsminister prache die Aufbauar bel deutschen Luftfahrt in den letzten fünf len Beteiligten. etwa 260 000 Flügen rund e befördern 15 8 Doppel te mehr als 1953— m Ausgaben dur Der Bundes seiner Festar ren und da 2 sa, die 1958 be . F 18 0 Zusd nüsse decken. Er dab der Bundesp mit 3 neuen Lufthansa vom Typ aden müsse gedacht werden. 1 ist ein Ka Kr Nasen 2 ident besuch in England rbo-Prop-Maschine der 500 Viscount 810 gen könne, Im Jahr 1960 solle die e aich mit den ersten 9* Boeing 707 und englischem Sirene 2 151 0 usger Die Luft⸗ dae um dem Kind d S t sichern, 1 0 5 aus, daß Zeit 43 Prozent der Einder geistig und körperlich mehr zu le 9785 5 0 und Kraft zum Durchhalten hatten. In England ißt man viermal soviel Hafer- klocken wie bei uns. Wundert es da noch je- manden, daß die Kinder in England von der Zahnfäule w hend verschont bleiben? Drüben sind freilich Haferflocken wesent billiger.(NP) 0 50 Der Herr über leben und Jod haf meinen lieben Mann, unseren guten lieben Papa, Sohn, Schwiegersohn, Broder, Schwager und Onkel, Herrn Heinrich Wagner im Alter von 4 Jahren durch einen tragischen Unfall aus unserer Mitte gerissen. In tiefer Trauer: Lucid Wagner geb. Kegel Tochter lngeborg Sohn Rudolf Eliscbeth Wagner, Mutter Maria Kegel W. geb. Huber und Anverwandte Mannheim-Seckenhbeim, 8. Oktober 1958 Hauptstraße 80 Die ßgeerdigung findet morgen Samstag, II. Okt., JI Uhr von der Friedhofkapelle Seckenheim dus statt. Frau zur Mithilfe im Haushalt für 2 Tage in der Woche gesucht. Wäscherei Volk. Zirka 2½ Zentner Weintrauben zu verkaufen. Zähringer Straße 38 junge Frau mit Kleinkind sucht Dullzstelle täglich für einige Stunden vormittags. Adressen an den Verlag ds. Bl. Noch nicht alt 5 oder netwös und immer unzufrieden. Wer sick * 90 0 doch nicht mehr jung. für viele frauen ist es 2 le At 75 iu schwer, in diesen 15 nicht verzagt zu sein- 222 2 2 E Job ic don Schonen e, gat uicnt klo anummunnummummmmnmmanammnmmunnmmmmunmmnnmnmumnmumnmmnnum 11 ee 5 ist wieder ein gut sortiertes preiswertes Lager Fruv ausgerichtet ist und die Umsfellung er- in über 10000 Oberbekleidungsstücken vorhanden ee e, 2b g e elke für DAME, HERRN u. KIND N 2 auf. Serade in dieser Zeit— Nimm ond bo bib of! 2 5 q 2 TEXTILWAREN Meersburger Straße 33 Telefon 86176. Ma ch Dir ein paar schöne Stunden- Geh ins Kino —...— JJ! Bis Montag je 20, So. 15.30, 18.30, 20.30 f 1 Es geschah am hellichten Tag 2) Heinz Rühmann einmal in einer sehr 1 400 ernsten Rolle nach einem Originalstoff 0 1 von Friedrich Dürrenmatt. In Spätvorstellunę, 22.15 Uhr: 1 MARIHUANA(16) Dienstag u. Mittwoch: Der Würger von Conney Island Sonntag, 13.30 Uhr für die Jugend: 10 Filmfahrt ins Kinderland(Märchen) ö Achtung! Nur 3 Tage l Heute bis Sonntag Werktags 20 Uhr, So. nur 16 und 20 Uhr 951 Des Königs bester Mann de MN(Sonntag auch 13.30 Uhr) Einer der kostspieligsten Abenteurerfilme Europäischer Produktion JEAN MARAIS V NADIA TILLLEER Heute Freitag 20.15- Ein Edelwestern mit Glenn Ford Z AHL BIS DREIL UND BETE Samstag bis Montag: Der Welt größter Film, neuverfilmt in herrlichen Farben und auf Breitwand Sue Als 2 mit Rob. Taylor, Deborrah Kerr u. Pet. Ustinov als Nero Ueber 3 Stangen Spieldauer.— Kleiner Prelsaufschlag. Wo. 20.15, Sonntag nur 15.30 u. 20 Uhr Sonntag, 13.30 Uhr: Filmfahrt ins Kinderland DDr 0 Vereins-Kalender Männergesangverein 1861. Die Sänger treffen sich morgen Samstag um 14.30 Uhr zum Hochzeitssingen. Verlo bungs- f Neigen Sie zu Verstopfung und über: Sängerbund 1865. Heute Abend, 20 Uhr Probe. mäßigem Fettansatz? in diesem Fall helfe ihnen Midro-Jee und Vermdhlunęs- Harten 5 5 ſa bletten Glückmunsch- Harten II Weder kochen noch aufbrühen, Das 5 E bewährte Schweizer Naturprodukt fertigt an: Necharbete- Druckerei f jetzt auch in Deutschland erhaltlich. uspegſudellgg og ddegsog udinp 18 pO ueef˙⁵ονιν Dunn d νõ]A ,v ον Tufqverein 1898 Seckenheim (am OEG.-Babhnhop Sonntag, 12. Oktober/ 19.30 Uhr 9 Schauturnen Aenne Wir laden unsere Mitglieder u. Freunde herzlichst ein. DER TURNRAT. Vorschau: Samstag, den 18. Oktober 1958/ 20.15 Uhr Kirchweih-Tanz.