in 8 V Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. 2 Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. I) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 165 Freitag, den 17. Oktober 1958 10.58. Jahrgang Schweden und die Atombombe Von Robert Wie bel, Stockholm Die Forderung des Oberbefehlshabers der schwedischen Streitkräfte, General Nils Sved- kund, die Forschungsarbeiten zur Herstellung eigener Atomwaffen sobald wie möglich auf- zunehmen und dafür einen entsprechenden Betrag— er dürfte insgesamt auf 6 Millio- nen Kronen(4,9 Millionen DM) veranschlagt werden— im kommenden Haushaltsplan ein- zusetzen, stellt die schwedische Regierung vor sehr schwerwiegende Fragen. Die Regierung möchte zunächst jeder wie auch gearteten Stellungnahme zur Atombe- waffnung Schwedens ausweichen. Sie möchte, Wenigstens bis zum nächsten Jahr, abwarten, ob nicht ein internationales Abkommen über ein globales Atomwaffenverbot zustande kommt. Eine Freigabe der Forschung zur Herstel- jung eigener Atomwaffen, wie sie von der Forschungsanstalt des Verteidigungsstabes gefordert wurde, würde in weiten Kreisen des Landes als ein grundsätzliches Ja zur Atombewaffnung aufgefaßt werden. Diesen Eindruck will die Regierung aber— auch aus außenpolitischen Gründen— auf jeden Fall Vermeiden. Andererseits aber möchte sich die Regierung auch nicht auf ein endgültiges Nein zu den Forderungen der Militärs fest- legen. Die öffentliche Meinung in Schweden über diese Frage ist gespalten: In der schwedischen Sozialdemokratie gehen auch die Meinungen auseinander. Die Frauen- und Jugendver- bände fordern klar ein Atomwaffenverbot und lehnen die Ausrüstung der schwedischen Streitkräfte mit Atomwaffen ab. In der ober- sten Parteiführung gibt es eine starke Gruppe, die der Frage der Atomausrüstung zumindest recht zweifelsvoll gegenüber steht. Der Parteivorstand der Sozialdemokratie Will darum eine Kommission zur Behandlung der Atomwaffenfrage einsetzen., Es ist zu er- Warten, daß deren Arbeiten nicht sehr schnell abgeschlossen werden, ja, daß sich auch die- ses Oberste Gremium kaum einigen, sondern auch die internationale Entwieklung über ein globales tomwaffenverbot abwarten wird, ehe es eine Entscheidung fällt. Die Re- gierung wird darum kaum dem Ersuchen der Militärs nachkommen, bereits im nächsten Budget die notwendigen Mittel zum Beginn der Atomwaffen forschung einzuplanen. Ein solch abschlägiger Bescheid dürfte je- doch von vielen Bürgerlichen, vor allem rechtsgerichteten Kreisen im Reichstag nicht 9 wohne Widerspruch hingenommen werden. Im Frühjahr dürfte es darum zu ei grund- sätzlichen Atomdebatte im Reichstag kom- men, die den bisherigen Burgfrieden zwischen den vier demokratischen Parteien über die Verteidigungsplanungen empfindlich stören kanm. Noch geht es formell nicht um ein definiti- ves Ja oder Nein zur Atombewaffnung, son- dern lediglich um die Frage, mit der vorbe- reitenden Forschung sofort zu beginnen oder sie Weiter aufzuschieben. Und viele Stimmen in allen Parteien fordern wie der Oberbe- fehlshaber wenigstens den Beginn der For- schung, die sowieso erst Ende der sechziger Jahre zur Herstellung eigener Atomwaffen führen würde, weil durch jeden weiteren Aufschub Schweden immer mehr ins Hinter- treffen gegenüber anderen Nationen, die be- reits mit der Atomausrüstung begonnen ha- ben, geraten würde. Von seiten der schwedischen Militärs war in den vergangenen Monaten wiederholt die atomare Ausrüstung der Streitkräfte gefor- dert worden, Sie wiesen darauf hin, daß eine Aufrechterhaltung der allianzfreien Außen- Politik Schwedens eine hochgerüstete Armee erfordere. Erst vor kurzem, als die atomare Ausrüstung der Schweizer Streitkräfte aktuell wurde, mehrten sich die Stimmen der Mili- tärs in Stockholm, auch der schwedischen Armee das notwendige Rüstzeug einer mo- dernen Kriegführung, im schwedischen Falle einer modernen Abwehr zu geben. Durch Tariferhöhung Verkehrsrückgang Bonn(dpa). Die in die Tariferhöhungen bei der Bundesbahn gesetzten Erwartungen auf eine Besserung der Ertragslage haben sich nicht erfüllt. Dies geht aus einem Bericht der Prüfungskommission für die Deutsche Bun- desbahn hervor, der den Mitgliedern des Ver- Kkehrsausschusses im Bundestag zugegangen ist.„Weder ist der erhoffte Verkehrszuwachs noch eine Einnahmesteigerung eingetreten. Im Gegenteil haben nicht voraussehbare Transportausfälle im Massengutverkehr und gewisse Abwanderungen im Personen- und Süterverkehr die Eisenbahn besonders emp- flndlich getroffens. Aus dem Bericht geht her- vor, daß die Eisenbahn im abgelaufenen Halb- jahr im Vergleich zu 1957 einen Verkehrs- rückgang von 11,5 Prozent zu verzeichnen hatte und bis zu 40 000 Güterwagen un- beschäftigt abstellen mußte. De Gaulle konnte sich durchsetzen Protestdemonstration in Algier fand nicht statt— Generalstreik wurde abgeblasen Paris(dpa). Auf dem vorsorglich von Gen- darmerie und Feuerspritzen gesicherten„Fo- rum“ vor dem Regierungsgebäude in Algier herrschte am Donnerstagnachmittag völlige Ruhe. Die vom gesamtalgerischen Wohlfahrts- Ausschuß als Protest gegen die Maßnahmen de Gaulles angesetzte Großkundgebung fand nicht statt. Wenige Stunden vorher war der Generalstreik abgesagt worden, der dem Pro- test der algerischen Nationalisten besonderen Nachdruck geben sollte. Im Wohlfahrtsaus- schuß, der schon am Vortage mit dem Aus- tritt General Massus und der anderen Offi- zlere seine„Korsettstangen“ verloren hatte, ergab sich eine Mehrheit von 13 gegen 10 Stimmen für schlusses. Beobachter der politischen Entwicklung der letzten Tage waren sich ohnehin darüber klar gewesen, daß die algerische Bevölkerung— von jugendlichen Heißgspornen abgesehen dem Aufruf der Nationalisten kaum in nen- nenswertem Maße Folge geleistet hätte. Nach den Offizieren, die auf Befehl de Gaulles wi derspruchslos ihre Mitwirkung in den Wohl- fahrtsausschüssen aufkündigten, hatten sich auch die prominentesten Zivilen Mitglieder von dem radikalen Flügel distanziert und Proteststreik wie Massendemonstration abge- lehnt. Nach dem Erfolg des Volksentscheids War zu erwarten, daß sich die Bevölkerung Algiers bei einer Kraftprobe für de Gaulle die Aufhebung des Streikbe- Adenduer will nicht locker lussen Unterhaltung mit Smirnow soll fortgesetzt werden— Anderung der sowzetischen Haltung Bonn(dpa). Bundeskanzler Adenauer will von der Sowzetregierung erfahren, ob sie be- reit ist, über die bedrückende Lage der 17 Millionen Deutschen in der Sowietzone zu sprechen. Es sei auffällig, stellte Adenauer vor der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion in Bonn fest, daß sich in dieser Frage die sowzetische Haltung augenscheinlich geändert habe. Der Stellvertretende sowjetische Minister- Präsident Mikojan habe sich bei seinem Be- such in Bonn die Klagen über die Lage der Zone angehört und sich auch be etwas zu unternehmen. Der sowiet schafter Smirnow dagegen in dem spräch am Dienstag eine Erörterung der Lage in der Zone abgelehnt. Smirnow habe ein- deutig erklärt, es liege die Anweisung seiner Regierung vor, nicht über die Situation in der Sowjetzone zu sprechen. Adenauer betonte, daz die Unterhaltung mit Smirnow fortge- setzt werde, Hr hoffe, dag Moskau Smirnow ERP-Mittel für die Regierung soll über ihre Maßnahmen be- richten— Saar-Debatte im Bundestag BoOnn(dpa). Der Bundestag debattierte am Donnerstag in nahezu ungetrübter sachlicher Atmosphäre die Probleme, die sich aus der wirtschaftlichen Eingliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik ergeben. Eine kleine Kontroverse tauchte nur auf, als der SPD- Abgeordnete Mommer die Außerungen von Bundeskanzler Adenauer in Würzburg kriti- sierte. Adenauer hatte dort vor dem CSU- Landesparteitag die Sozialdemokraten scharf angegriffen. Grundlage der Diskussion waren eine Große Anfrage der FDP und ein Antrag der Deut- schen Partei über die wirtschaftliche Einglie- derung des Saarlandes. Der FDP- Abgeordnete Atzenroth erklärte, die politische und wirt- schaftliche Eingliederung des Saarlandes sei ein Modellfall in gesamtdeutscher und europä- ischer Sicht. Er forderte die Bundesregierung auf, die schwierigen Probleme dieser„kleinen Wiedervereinigung“ zu meistern. Der DP- Abgeordnete Herbert Schneider GBremerha- ven) sprach die Hoffnung aus, daß Frank- reich genügend Verständnis für die Anliegen der Bundesrepublik in dieser Frage aufpringe. Für die Bundesregierung erklärte Staats- Sekretär Westrick vom Bundeswirtschaftsmi- nisterium, das Verhandlungsklima zwischen der Bundesrepublik und Frankreich sei gün- stig. Westrick wies auf die vielen Maßnah- men zur Erleichterung der wirtschaftlichen Eingliederung hin, die die Bundesregierung in den vergangenen Jahren bereits traf. Wich- tig sei es, Absatzerleichterungen für die Saar- industrie auf dem Markt der Bundesrepublik zu schaffen, jedoch sei es in der Ubergangs- zeit damit bisher schlecht bestellt gewesen. Um den Umstellungsprozeß zu erleichtern, sei geplant, ERP- Mittel bereitzustellen. Die Bun- desregierung habe bereits 300 Millionen DM ERP- Gelder für Investitionskredite und an- dere wirtschaftliche Maßnahmen zur Ver- fügung gestellt. In Zusammenarbeit mit den Franzosen solle versucht werden, den saar- jändisch- französischen Warenaustausch in möglichst hohem Umfang aufrecht zu erhal- ten. Der Bundestag nahm einstimmig den An- trag der Deutschen Partei an, wonach die Bundesregierung bis zum 31. März 1959 einen Bericht über die zu treffenden Maßnahmen bei der wirtschaftlichen Eingliederung des Saarlandes vorlegen soll. Der frühere saarländische Arbeitsminister, der SPD- Bundestagsabgeordnete Curt Con- rad, forderte die Bildung eines Sonderaus- * 1 0 N ö N g 1 neue Direktiven gebe., Politische Verhandlun- gen mit Pankow lehnte der Bundeskanzler eindeutig ab. Adenauer kritisierte den SPD-Antrag auf Errichtung eines Amtes für innerdeutsche Re- gelung. Dadurch, daß der Inhalt des Antrages inn Berlin bekanntgegeben wurde, sei in Mos kau vielleicht der falsche Eindruck entstanden, Als ob es schließlich doch zu politischen Ver- nandlungen zwischen der Bundesrepublik und Pankow kommen könnte.„Wir müssen alles tun“, erklärte der Kanzler,„‚daß der Eindruck vermieden wird, wir würden in dieser Frage zuch nur einen Schritt nachgeben.“ Die Fritik der SPD an seiner Würzburger dedte wies Ad Uer als det zurück. Sie sei der Versuch, eine Diskrepanz zwischen am und der CDU/CSU-Fraktion zu konstru- eren. Es sei unverantwortlich von der SPD, zu behaupten, diese Rede verhindere eine ge- meinsame Politik. Die SpD versuche nur, zchon an ihr irrgewordene Wähler bei den be- vorstehenden Wahlen in Hessen und Bayern kestzuhalten. Sdar-Eingliederung schusses fur Saarfragen, der koordinierend Alle mit der Saar zusammenhängenden Pro- bleme behandeln solle. Er meinte, daß be- reits vor dem„Tag& vorgesorgt werden müsse, daß die Menschen an der Saar nach- her Arbeit haben. Der Absatzmarkt für Saar- Produkte in der Bundesrepublik müsse er- Weitert werden, um 360 000 Menschen im Saarland zu beschäftigen. Conrad forderte, dag der endgültige Tag der Eingliederung bald, spätestens aber im Spätsommer 1959, bekannt werden müsse. Der CDU-Abgeordnete Dr. Fritz Hellwig meinte, wer über die Saar spreche, solle nicht nur das Abkommen aus dem Jahre 1955 zur Diskussion stellen, sondern auch anerkennen, daß alles, was bisher an der Saar geschaffen Worden ist, nur auf dem Boden der Aus- Söhnung mit Frankreich vor sich gehen Konnte. Diese Tatsache sei an erster Stelle ein Verdienst der Politik des Bundeskanzlers. und für die Armee, aber ge listischen Integrationsparolen würde. Gewonnen hatte de Gaulle die Auseinander- setzung mit den algerischen Nationalisten be- reits, als die Offiziere der Wohlfahrtsaus- schüsse am Dienstag die militärische Gehor- samspflicht vor ihre politischen Ambitionen stellten und praktisch das liberale Algerien- Programm des Ministerpräsidenten akzeptier- ten. Das Ausscheiden der Otfiziere aus der Politischen Arena und die Schaffung der Vor- bedingungen für einen geregelten Wahlkampf, von dem nur die in Algerien verbotene Kom- munistische Partei und die Aufstandsorgani- sationen ausgeschlossen sind, während die Agitation mit Unabhängigkeitsplänen durch strafrechtlich unbelastete mohammedanische Kreise statthaft ist, geben nun eine Gewähr für verfassungsrechtlich einwandfreie Wahlen in Algerien und verstärken damit die Hoff- mung auf eine Verhandlungslösung des Kon- Hlikts. Gesinnungswechsel bei Algerienfranzosen Daß der Platz vor dem Regierungsgebäude in Algier am Donnerstagnachmittag leer blieb, Während sich dort in der ersten Zeit nach dem 13. Mai täglich bis zu hunderttausend Menschen versammelt hatten, um für„Fran- Zzö6ösisch-Algerien“ zu demonstrieren, bezeugt einen tiefgreifenden Einstellungswandel bei den Franzosen in Algerien. Die Befürchtung, das Pariser„Verzichtpolitiker“ Algerien auf- geben könnten, ist durch die bisherigen Er- klärungen de Gaulles ebenso widerlegt wie die Vermutungen extrem nationalistischer Kreise, daß die Bevölkerung ihren Integra- tionsparolen auch gegen de Gaulle folgen Werde, den die Volksbewegung vom 13. Mai auf den Schild gehoben hat. Durch das un- vermeidliche Nachgeben des Wohlfahrtsaus- schusses am Donnerstag ist nun die Bahn flir die von de Gaulle für Algerien gewünschte Entwicklung frei geworden: faire Parlaments- Wahlen zur Ermittlung mohammedanischer Verhandlungspartner, Beschränkung der Ar- mee auf ihre militärischen Hufgaben und bal dige Wiederaufteilung der Gewalten Zwischen militärischen und zivilen Stellen. Mendes-France zur Zusammenarbeit bereit Der ehemalige französische Ministerpräsi- dent Mendes-France hat sich bereit erklärt, im Hinblick auf das neue Algerienprogramm und die Instruktionen de Gaulles an Salan mit dem französischen Ministerpräsidenten zusammenzuarbeiten, Mendeès-France, der zu den prominentesten Gegnern der neuen fran- 20sischen Verfassung gehört, gab seinen PO litischen Stellungswechsel vor der internatio- nalen Liga gegen den Antisemitismus be- kannt. Er erklärte, daß die Ereignisse der letzten Tage Anlaß zu neuer Hoffnung gäben. Wenn er mit de Gaulle zusammenarbeite, dürfe der General jedoch nicht mit einer blinden Zustimmung rechnen. gen die nationa- entscheiden Der verstärkte Nachschub amerikanischer Waffen und Truppen nach Formosa ist jetzt Praktisch abgeschlossen. Länder fordern zweiles Fernsehprogromm Aber keine neuen Rundfunkanstalten Minister präsidenten auf dem Rittersturz KO blenz(dpa). Das Rundfunk- und Fern- sehwesen in der Bundesrepublik könne nicht ohne oder gar gegen die Länder, sondern nur von Bund und Ländern gemeinsam neu ge- regelt werden. Diesen Standpunkt vertraten am Donnerstag die zehn Länderchefs der Bundesrepublik und der Regierende Bürger- meister von Berlin bei ihrer Konferenz auf dem Rittersturz bei Koblenz, Die Länder er- klärten sich erneut bereit, die Verhandlungen mit dem Bund über einen Rundfunk-Staats- vertrag unverzüglich wieder aufzunehmen und abzuschließen. In einem Entschliebungsentwurf, der heute verabschiedet werden soll, fordern die Län- der ein zweites Fernsehprogramm. Auch diese Aufgabe sollte den schon bestehenden Rund- kunkanstalten übertragen werden, Dadurch liegen sich neue Investitionen in Höhe von über 100 Millionen DM vermeiden. Das Fern- Sehprogramm soll durch einen Beirat über- wacht werden, in den Vertreter des kulturel- Jen, gesellschaftlichen und politischen Lebens berufen werden. ö Wie verlautete, haben die Länderchefs ein Rahmenabkommen zwischen Bund und Län- dern beschlossen, wodurch kulturelle Auf- gaben gefördert werden sollen. In zwei Kata- logen wurden die Sachgebiete zusammen- Sestellt, die dem Bund oder Bund und Län- dern gemeinsam zukommen. Der Rest bleibt den Ländern überlassen. Die Konferenz der Länderchefs verlängerte für das Rechnungs- jahr 1958 das Verwaltungsabkommen über den Ausbau der Ingenieurschulen. Das Ab- kommen sieht eine Bundeshilfe von 48 Millio- nen DM vor. Altmeier bekräftigt Kulturhoheit der Länder Zu Beginn der Konferenz bejahte der rheinland- pfälzische Ministerpräsident Alt- meier die grundgesetzliche Ordnung zwischen Bund und Ländern, Er ließ keinen Zweifel Über die Kulturhoheit der Bundesländer. Dauerhafte und geordnete Verhältnisse seien nur bei einer Neuregelung des vertikalen Fi- nanzausgleichs möglich. Diese Regelung müsse den Ländern mehr Mittel lassen und den Bund von Aufgaben freistellen, wenn die Länder eindeutig dafür Zuständig seien. ö Altmeier erinnerte daran, daß vor zehn Jahren auf dem Rittersturz hoch über dem Rheintal die damaligen Ministerpräsidenten den Grundstein zur bundesstaatlichen Ent- Wicklung legten. Die Entscheidung von 1948 Habe sich heute längst als die einzig mögliche Politische Lösung erwiesen, sagte Altmeier als Gastgeber zur Begrüßung.„Sicherlich, die 17 Millionen Deutschen sind zu unserem Schmerz auch heute noch von uns getrennt. Aber wer könnte denn für sie sprechen, wenn due Fundesrepuplik Deutschland nicht da ö Wäre?“. 25 Drei Atomwaffen versuche in 24 Stunden Las Vegas(dpa). Auf dem amerikani- schen Versuchsgelände von Nevada wurden am Mittwoch und am Donnerstag innerhalb von 24 Stunden drei Atomsprengsätze zur Ex- Plosjon gebracht. Es waren der sechste, sie- bente und achte Versuch in der laufenden Reihe. Am Mittwoch waren je ein Sprengsatz 250 m unter der Erdoberflache und auf einem hölzernen Turm zur Explosion gebracht wor- den. Am Donnerstag detonierte der Spreng- Satz in rund 150 m Höhe. Er war an einem Ballon befestigt. „Berlin war immer Grenzstadt“ Straßburg(dpa). Die deutsche Ausgabe Buches„Unser Europa“, das auf Initiative Kulturausschusses des Straßburger Eu- roparats herausgegeben wurde, soll dem- nächst in einer Neuauflage erscheinen. Unter anderem wird ein Artikel über Berlin er- setzt, in dem es heißt:„Berlin war immer eine Grenzstadt. Im 18. Jahrhundert— halb von Hugenotten bevölkert— ein Vorposten der französischen Kultur, wurde es nach der Reichsgründung von 1871 die Karawanserei, durch die der Osten nach Westeuropa ein- strömte. Die würdige Kleinstadt wurde zu einer gestaltlosen Massenansiedlung.“ d 128 des Burgiba wirft Kairo Mordabsichten vor Tunis(dpa). Der tunesische Staatspräsi- dent Burgiba erklärte in Tunis, Agypten sei an einem Versuch beteiligt gewesen, ihn zu ermorden. Kairo habe einen Attentäter mit einem Paß und mit Waffen ausgerüstet. Vor dem tunesischen Parlament sagte er:„Zwi- schen Tunesien und der Vereinigten Arabi- schen Republik darf es keine offiziellen Be- ziehungen mehr geben. Es können aber trotz- dem weiterhin brüderliche Kontakte zwischen Arabern bestehen.“ Der tunesische Staats- Präsident betonte vor dem Parlament, daß die tunesische Politik prowestlich sei.„Diese Po- litik hat es uns ermöglicht, Argernisse zu ver- meiden. Die Streitkräfte der Vereinigten Ara- bischen Republik werden diese Politik nicht zunichte machen.“ Bundesvertriebenenminister Oberländer ist mit einer Gruppe von 24 deutschen Industriel- len zu einem einwöchigen Besuch nach Tune- sien geflogen. Fritz Berg, der Präsident des Bundesver- bandes der Deutschen Industrie, wandte sich in einer Ansprache vor der Vereinigung der Un- tbernehmerinnen e. V. gegen Versuche, den Klassenkampf neu zu beleben. Die österreichische Regierung hat amerika- nischen Transportflugzeugen im Zusammen- Hang mit dem Abzug der US-Truppen aus dem Iibemon das Uberfliegen des österreichischen Hoheitsgebietes gestattet. Die Bildung einer„Europäischen Union“, bestehend aus dem Europarat und der OEEC, Wurde von der Beratenden Versammlung des Europarats in Straßburg beschlossen. Die ungarische Regierung hat die Schrift- Steller Zoltan Zelk, Domokos Varga und Bela Nemeth freigelassen, die voriges Jahr wegen gegen revolutionärer Umtriebe zu mehrjähri- gen Freiheitsstrafen verurteilt worden waren. Bei neuen Uberfällen und Bombenanschlä- gen auf Zypern wurde ein britischer Beamter erschossen; griechische Organisationen prote- Stierten in einem Memorandum an die UN gegen die„unmenschlichen Bedingungen“ in britischen Internierungslagern. Rudorf wor mit Sicherheit der Jäter Aufzeichnungen über Entführung, Ermordung und Beseitigung eines Menschen gefunden Nürnberg(dpa).„Nach den vorliegenden Beweisen und Indizien war Rudorff mit Si- cherheit der Täter im Mordfall Neidenbach/ Wiggen.“ Dies erklärte am Mittwoch Ober- staatsanwalt Dr. Kühn beim Landgericht Nürnberg-Fürth. Inzwischen ist erwiesen, dag Rudorff zu- gegen war, als in einem kleinen Weiher ein Arm der Witwe Wiggen entdeckt wurde, be- Vor am fächsten Tag in einem benachbarten kleinen Wäldchen die Leiche gefunden wurde. hatte damals vermutet, Die Kriminalpolizei der Täter müsse Ortskenntnisse ge- habt und genau be- obachtet haben, daß der Weiher vom Schilf gesäubert wurde, damit in dem ser nach der Leiche geforscht Werden konnte. Dar- aufhin habe der Tä- ter die gefeésselte Tote wieder aus dem Teich geholt, um zu verhindern, daß die Witwe gefunden Wird. Dabei rig ein Arm von der Leiche Ab. Bezeichnendseien nach Angaben des Oberstaatsanwaltes auch die von Rudorff gefertigten handschrift-- lichen Aufzeichnungen über die Entführung, Ermordung und Beseitigung eines Menschen, die sich unter dem in Rudorffs Wohnung sichergestellten umfangreichen Material be- Otto Rudorff fanden. Hinzukommt, daß mittlerweile eine Nürnberger Bank feststellte, daß Rudorff im Mai eine größere Menge ungemünzten Goldes kaufte, um so das durch seine frühe- ren Betrügereien erworbene Geld anzulegen. Mit Beweismaterial, das Rudorff als den Täter entlarvt, halten die Ermittlungsbehör- den zurück, weil außer dem bereits verhafte- ten 52 jährigen Komplizen Richard Meyer noch andere Mittäter in Frage kommen, die erst überführt werden sollen. Der 51jährige, mehrfach vorbestrafte frü- here Fremdenlegionär war am Wochenende in Nürnberg verhaftet worden, als er ver- suchte, unter Vorlage gefälschter Behörden- Unterlagen einen Druckauftrag für Sparkas- sen- Wertmarken zu erteilen. Auf dem Weg ins Polizeipräsidium gelang es ihm, sich im Polizeifahrzeug mit Zyankali zu vergiften. Der Verdacht, daß er mit dem langgesuchten „Würger von Nürnberg“ identisch sein könnte, Verstärkte sich, als in seiner Wohnung in Feucht bei Nürnberg eine Unmenge gefälsch- ter Polizei- und Dienstausweise, mit denen er grohgangelegte Betrügereien begangen hatte, entdeckt und in seinem Kraftwagen vier Pi- stolen mit Schalldämpfer gefunden wurden. Einen wesentlichen Beweis lieferte das bis- herige Untersuchungsergebnis des Gerichts- medizinischen Instituts der Universität Er- langen, das im Wagen Rudorffs Blutspuren feststellte. Einen Spaten und einen Rechen, die im Auto lagen, muß der„Würger“ dazu benutzt haben, die Leichen seiner Opfer Z⁊u verscharren. Sowohl der 36jährige Diplom- Jzandwirt Matthias Neidenbach als auch dessen Frühere Wirtin, die 64jährige Elisabeth Wig- gen, waren bei Rudorffs Wohnort in Auto- bahnnähe, durch Kopfschüsse getötet, aufge- Funden worden. Besonderes Augenmerk richtet die Nürn- berger Sonderkommission jetzt auf den bis- her noch nicht geklärten Mord, dem im De- zember die Hausangestellte Maria Plarre zum Opfer fiel. Da sie von zwei— wie sich heraus- stellte— angeblichen Beamten des Gewerbe- amtes abgeholt und ihre Leiche im März in der Nähe der Autobahn im Südosten Nürn- bergs gefunden wurde, besteht große Wahr- scheinlichkeit, daß Rudorff und ein Komplice auch in diesem Fall die Täter waren. Komplice des„Wörgers“ sehr verstockt Er gibt nur Nachgewiesenes zu— Büro Rudorffs diente als Lagerraum Nürnberg(dpa). Der im Mordfall Nei- denbach/ Wiggen verhaftete 52jährige Richard ein alter Bekannter des als„Würger entlarvten Otto Rudorff, zeigte fast pausenlosen Verhören durch die Nürnbe Sondermordkommission bis zum Donnerstag weite sehr verstockt. Nach Ansicht der Polizei kommt Meyer für die Taten Rudorffs als Komplice unbedingt in Frage. Bisher sich bei den + lediglich eingestanden, Was ihm nachgewiesen werden konnte. Er War seit Jahrzehnten mit Rudorff bekannt Und hatte auch„geschäftlich“ mit ihm zu tun. Der„Würger“, der bei seiner Festnahme Selbstmord beging, trug in seiner Brieftasche ein Paßbild Meyers. Der Verbaftete mußte hat Meyer Dienstausweis ausstellen wollte. In Ru Wohnung waren eine größere Menge Polizei- Blankoausweise sowie Papiere und Siegel anderer Behörden und Dienststellen gefunden Worden. Inzwischen hat sich herausgestellt, daß ein Büro, das Rudorff gemietet hatte, nicht möb- liert war und nur als Lagerraum für Waren diente, die bei den großangelegten Betrüge- reien zusammengekommen waren. Die Bevölkerungszahl der USA ist jetzt auf 175 Millionen gestiegen. In den Alpen ist bis herunter in Höhen von 1000 Metern Schnee gefallen; der Ausflugs- grenzverkehr über den Zugspitzgrat, Wo be- reits minus zehn Grad gemessen wurden, ist eingestellt worden. Deutsche Pavillons werden verkauft Demontage auf der Weltausstellung Brüssel(dpa), Die von Millionen Deut- schen und Ausländern besuchten acht Pavil- lons der Bundesrepublik auf der Brüsseler Weltausstellung sind zur Demontage angebo- ten worden. Die Pavillons werden an den Meistbietenden vergeben, falls der belgische Staat nicht noch in letzter Minute Interesse zeigen sollte. Die Bundesbaudirektion, die als Bauherr für die Wiederherstellung des Ge- ländes verantwortlich ist, will bis 22. Novem- ber den Demontageauftrag vergeben oder einen Kaufvertrag abgeschlossen haben. Der Plan, die Bauten sie haben einen Neuwert von über 3 Millionen DM— nach Deutschland * zurückzubringen und an geeigneter Stelle für Ausstellungs-, Schul- oder Museumszwecke Wieden aufzustellen, ist wegen der damit ver- bundegen grogen Kosten niemals Gegenstand offizieller Uberlegungen geworden. Zwanzig deutsche Arbeiter beginnen unmittelbar nach Schluß der Ausstellung in der Nacht zum Montag mit dem Verpacken der rund 8000 deutschen Ausstellungsgegenstände. Etwa ein Drittel der Al stücke sind Bundes- eigentum, während die anderen von Firmen oder Privatleuten zur Verfügung gestellt Wurden. Herbert von Karajan heiratete Wien(dpa). Der 50 Jahre alte Leiter der Wiener Staatsoper, Herbert von Karajan, hat in Megeve in Ober-Savoyen(Frankreich) das 23 Jahre alte Pariser Mannequin Eliette Mou- ret geheiratet. Eliette Mouret, die den Diri- genten während eines Gastspieles des Diri- genten in London kennenlernte, ist Kara- jans dritte Frau. Seine zweite Ehe mit Anni Gütermann, der Erbin von Gütermanns Näh- seide, die er 1940 geheiratet hatte, Kürzlich geschieden. Rocken Roll-Konzert kostete 150 Sessel Paris(dpa). 150 restlos zertrümmerte Sitze blieben nach einem Rock'n Roll-Konzert des britischen Orchesters Bill Haley im Pari- Ser Olympiatheater auf der Strecke. Die Rock'n Roll-Fans in Niethosen und Lederjacken wur- den durch die Synkopen des Orchesters der- Artig angeregt, daß sie systematisch die Sitze zerschlugen. Nach Schluß der Vorstellung 20-2 gen über 100 Pariser Teddy-Boys zur Oper, versuchten parkende Wagen umzuwerfen, be- nutzten die Stühle der Kaffeehausterrassen Als Wurfgeschosse und verteidigten sich mit Plakattafelh gegen die Polizei. Erst nach Stun- den war die Ruhe wieder eingekehrt, vier Teddy-Boys landeten auf dem Polizeikommis- Sariat. Wonsch vieler Frauen st auch heufe Ehe · und MHufferglück. Eine glück liche Ehefrau zu sein, ist das Schönste, was eine Frau erhofft, Warum aber gibt es Ehekeri⸗ sen? Weshalb fehlt den Kindern die Nestwür⸗ me? Off vergessen die Frauen, daß sie aufge- schlossen, voller Lebensfreude und vor allem gesund sein müssen. flier ist Frauengold det roße Helfer. Frauengoſd tegt den weiblichen Hgan ve an und bringt Frische und neuen Schwung. Frabengold wWird auch Ihre Wünsche erfüllen. Nimm Frauengold und Du blühst auf! in Ihrer Heimatzeitung ist immer erfolgreich! NI. 8 N G ⏑ f q ααι=. Kulturdienst Mün- 2 . Presserechte by Europäischer chen 27 durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (17. Fortsetzung) Dort drängte ich mich durch die Menschen, bis mich eine Männerstimme an Marihuana erinnerte. Das war es, was ich jetzt brauchte. So folgte ich dem Kerl in einen dunklen Ein- gang, wo ich ihm zu einem unverschämten Preis eine Handvoll der mit Marihuana ge- stopften Zigaretten abkaufte. Haben Sie schon einmal Marihuana ge- raucht? Ich meine nicht das Zeug, das Sie in New Vork am Broadway von gerissenen Kell- nern kaufen können, sondern die von mexi- kanischen Bauern gedrehten Zigaretten,. Wahr- scheinlich nicht. Aber betrunken haben Sie sich schon, mit Whisky, Kognak oder Gin. Welch erbärmlicher Rausch im Vergleich zu Mari- huanal Nicht Traum und Vergessen, sondern Trübsinn und Ekel sind seine Begleiter. Mari- Huana ist etwas ganz anderes. Sie ist ein blühendes, schönes Geschöpf, Ianghaarig, mit seidenweicher Haut und Be- wegungen, wie sie wilde Tiere haben oder vom Winde gewiegte Blumen. Nach der ersten Ziga- rette ahnen Sie ihre Gegenwart, nach der zwei- ten spüren Sie schon ihre Nähe, und nach der dritten steht sie leibhaftig vor Ihnen, Das Herrliche aber ist, daß Sie ganz ohne Begierde sind. Sie erleben sie wie ein Wunder, obne Verlangen, Schmerz oder Sehnsucht, nur hin- gegeben dem Rausch eines wunschlosen Ent- zückens. Und mit jedem weiteren Inhalieren des süßlichen Rauches kommt sie Ihnen näher, bis Sie schließlich eins mit ihr sind. Aus diesem Nichts rig mich am nächsten Mittag das Läuten des Telephons. Es war Harry Webb. Er wollte wissen, warum ich, zum Teufel, nicht ins Büro gekommen wäre. Ob ich die Unterredung mit den Leuten aus Boston vergessen hätte. Außerdem müßte er mich noch wegen einer anderen Sache spre- chen. Benommen versprach ich, mich zu be- eilen. Doch ich konnte mich nicht beeilen. In mei- nem Kopf brummte es wie in einem Bienen- Stock, und die Müdigkeit lastete auf mir mit Zentnergewichten, Dann mußte ich an Manuela denken und steckte mir, weil ich sie vergessen Wollte, eine Marihuana an. Als ich ins Geschäft kam, war es später Nachmittag. Harry zog mich sofort in sein Büro und fragte mich, warum ich mich von Jean Moore getrennt hätte. Der Ton, in dem er es sagte, ärgerte mich. Bissig forderte ich ihn auf, sich um seine eigenen Angelegenheiten zu kümmern, Statt dessen ergriff er Jeans Partei, schalt mich einen verfluchten Narren und bot sich an, die Sache wieder einzurenken. Ich wurde wütend und bekam zuletzt einen rich- tigen Tobsuchtsanfall. Wahrscheinlich lag es am Marihuana. Wir trennten uns wortlos. Zu Hause erwartete mich das Bild von Don Balboa. Während ich es betrachtete, stellte ich fest, daß der Streifen, den ich über seine Signatur gepinselt hatte, verschwunden war. Ex hatte ihn übermalt, und als ich mich bückte, entdeckte ich in der anderen Ecke seinen Na- men. Ich erinnerte mich der verletzenden Worte Manuelas, ergriff eine Schere und schnitt die Signatur heraus. Dann rief ich die alte Kreolin, die bei mir aufräumte und für mich kochte, und befahl ihr, das Bild zu Ver- dades zu bringen.„Für die Senora“, sagte ich. Gleichzeitig schärfte ich ihr ein, keinesfalls meinen Namen zu nennen.„Wenn man dich etwas fragt, so stelle dich taub.“ Auch dieser Einfall mußte eine Auswirkung des Marihuana sein, denn denke ich heute daran zurück, so kann ich für eine solche Geschmacklosigkeit keine andere Erklärung finden. Und je mehr ich dem Marihuana verfiel, um so stärker nahm der Gedanke, Manuela an mich zu er- innern, sie zu beunruhigen, und wenn möglich zu quälen, von mir Besitz. Das Geschäft, meine Freunde und Bekannten, nichts interessierte mich mehr. Da waren nur noch Manuela oder der mit Marihuana erkaufte Rausch des Ver- gessens. verkaufen. Es war Harry Webb, der mich wieder zu mir selbst brachte. Da ich mehrere Tage nicht ins Büro gekommen war, suchte er mich in meiner Wohnung auf. Wahrscheinlich ahnte er, Wie mir zumute war, denn ohne etwas zu sagen, nahm er die vor mir liegenden Mari- huanazigaretten und steckte sie in seine Tasche. Dann redete er mir zu wie einem kran- ken Gaul, bat mich, Vernunft anzunehmen, und erinnerte mich an unsere Freundschaft. Schließlich gab ich mein Schweigen auf und erzählte ihm alles. Er schien nicht weiter über- rascht. Nur als ich auf das letzte Treffen mit Manuela zu sprechen kam, unterbrach er mich mit der Frage, ob wirklich nichts weiter zwi- schen uns vorgefallen wäre. Als ich verneinte, rückte er endlich mit der Wahrheit heraus. In der Stadt kursiere das Gerücht, daß ich ein Verhältnis mit Senora Verdades hätte. Nur darum hätte mir Jean den Laufpaß gegeben. Es dauerte einige Zeit, bis ich endlich die Zusammenhänge erfaßte und begriff, wie prompt Jean sich revanchiert hatte. Wir über- legten, was wir tun konnten, um das unglück- selige Gerücht, dessen Folgen nicht abzusehen Waren, zu entkräften. Es schien aussichtslos. In Mexiko konnte man eher einen Lebendigen tot reden, als einem Gerücht den Garaus machen. „Er macht uns fertig“, jammerte Harry,„und Wenn es ihn ein Vermögen kosten sollte. Ich kenne Verdades.“ Ich widersprach:„Schließlich weiß er genau, daß an diesem Gerede kein wahres Wort ist. Niemand weiß es besser als er, konnte sie doch keinen Schritt machen, über den er nicht unterrichtet war.“ Doch bevor ich einen Entschluß gefaßt hatte, ergriff Verdades die Initiative, und da er kein Held, sondern ein mexikanischer Geschäfts- mann war, tat er es völlig unheroisch. Er trat dabei nicht einmal in Erscheinung, sondern bediente sich eines jener Dunkelmänner, die bereit sind, ihr Seelenheil für wenige Pesos zu Daß seine Kugel statt meines Schädels nur die Scheibe des Wagens durch- ljöcherte, lag wohl an der Dunkelheit, in der er 2 wurde . ben Ob Scl Ra die Rh tri. Gr Lu her die Ber for Zei der Wa! 1 ten Alle mot La gefi 3 7 Wem untergetaucht war, bevor ich die Bremse an-— gezogen hatte. Das geschah am Abend nach Pri der Unterredung mit Harry. lade Zwei Tage später überfielen sie mich nacht erst in meiner Wohnung. Da ich gewarnt war, lag Nac meine Pistole schußbereit neben mir auf dem reic Nachttisch. Ich hörte sie, bevor sie in meinem voll Zimmer waren, und empfing sie mit einer Ku- Wes gel. Es Waren hartgesottene Brüder, denn be- Stri. vor sie hinter der Tür in Deckung gingen, Bild schossen sie zurück. Es war ein richtiges Feuer- Pale gefecht, in dem ich wahrscheinlich unterlegen arti Wäre, wenn die Nachbarn nicht die Polizei Fest alarmiert hätten, Sie erschien mit Sirenen- rich geheul, worauf die Banditen die Flucht er- best griffen. ere Bei dem anschließenden Verhör fragte man Stel mich, ob ich irgendeinen Verdacht hätte. Ich Zeit verneinte; was ging die Polizei Manuela Ver- von dades an! Aber selbst hätte ich ihnen reinen Jug Wein eingeschenkt, dem einflußreichen Ver- dades wäre bestimmt nichts geschehen. Er war 5 Mexikaner, während ich nur ein Gringo War. Auch im Geschäft bekamen wir seine Rachi- sucht bald zu spüren. Die Bank, die unsere größeren Einkäufe bevorschußte, kündigte uns den Kredit. Wohin wir uns auch wandten, überall begegneten wir höflicher Ablehnung. Zuletzt blieb uns nichts anderes übrig, als Dollarkredite aufzunehmen, die sich so teuer stellten, daß uns kaum ein Gewinn blieb. Am empfindlichsten aber traf er uns, als er die Verträge torpedierte, die wir mit den Baum- Wollfarmern in der Comarca Laguna abge- schlossen hatten. Er kaufte sich die Stimmen einiger Zeitungen, berief sich auf das Enteig- nungsgesetz und beschuldigte uns, die armen Baumwollfarmer ausbeuten zu wollen. Es gab einen Riesenskandal; die Regierung mischte sich ein und sprach uns als Ausländern das Recht ab, die Baumwolle direkt vom Erzeuger zu kaufen. So hatte er zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, denn wie ich später erfuhr. übernahm er unsere Verträge; nur daß di- armen Indios nun noch schlechter dran wg, 5 Fortsetzung folg? 1 Eolcale Nundorliau ut 7il-———(' ler 8 90— len 6 2 che 2 988 Blindensammlung 1058 als Je Das Regierungspräsidium Nordbaden, I- Karlsruhe, hat dem Badischen Blindenver- der ein zur Linderung der Not unter den 700 der nordbadischen Zivilblinden in der Zeit vom ert 20. bis einschließlich 26. Oktober 1958 eine nd Sammlung genehmigt. für f ke In Kenntnis der Nöte unter den Zivil- er- blinden hat die Stadt Mannheim sich für nd den Erfolg dieser Sammlung in besonderem 21g Maße eingesetzt. Es ergeht daher auch an ach die Bevölkerung der Stadt die herzliche um Bitte, zur Linderung der Not unter den 000 nordbadischen Zivilblinden durch freiwillige ein Spenden anläßlich der Blindensammlung 1956 es- beizutragen. den llt Der Ober bürgermeister der Stadt Mannheim 4 der* Chronik einer großen Leidenszeit Kommission sammelt Erlebnisberichte— Alle Kriegsgefangenen sollen mitarbeiten Eine umfassende Dokumentation der Krie gefangenenschicksale bereitet das Bundes triebenenministerium vor. Bereits vor einis Zeit beauftragte es eine Kommission von Wissenschaftlern, alle erreichbaren Quellen zu schließen, Heute sind die Vorbereitungen 80 eit gediehen, daß man an die Kriegsgefange- nen selbst herantreten kann. Jeder, der sich Während des Krieges oder nach seinem Ende — Schätzungsweise handelt es sich um sieben Millionen ehemaliger Soldaten— in fremdem Gewahrsam befand, kann durch Erlebnis- berichte zum Gelingen des großen Planes bei- tragen. Zuschriften sind zu richten an den Leiter der Studienkommission, Professor Dr. Koch in München, Maximilianstraße 41. Eine zusammenfassende Darstellung über die Situation der Gefangenen in allen Ge- Wahrsarr noch nicht liegt bis heute Vor. Die 9 ind hr auf ver- schiedene St Verloren- 5 7 r kein ge vom Ge N ist, mu Ssige Das oft so furchtbare Ge- are darf nicht spurlos ver- schehen jener Ja n Ehemalige Soldaten, die gefangengenommen Oder interniert wurden, sollen ihre Berichte tunlichst in vier Abschnitte gliedern: Gefan- Sennahme— Weg zum Gefangenenlager— Lebensbedingungen im Lager— Entlassung. Bei den Schilderungen kommt es auf Genauig- keit und Objektivität an. Von Wichtigkeit sind Alle Bereiche des Gefangenendaseins, vom Tagesablauf bis zum Freizeitgeschehen und Arbeitseinsatz. Markante Erlebnisse, Sonder- Tälle oder bezeichnende Episoden dürfen einen größeren Raum einnehmen, Sonst ist schon im Hinblick auf die Auswertung des riesenhaften Materials sachliche Kürze geboten. 8 cee eee een i n — Ständige mittelständische Vertretung in Bonn gefordert— Hauptamtliche Verbandsgeschäfts- stelle in Stuttgart Ehingen/ Donau. Während des in Ehin- gen/ Donau stattgefundenen Landesverbands- tags der rund 200 württembergischen Ge- werbe und Handelsvereine, die mit ihren etwa 15 000 Mitgliedern die stärkste mittel- ständische Organisation der Bundesrepublik bilden, wurde in allen Referaten heftige Kri- tik daran geübt, daß trotz den Versprechun- gen von Staatssekretär Hartmann vor acht Jahren eine gerechte Steuerreform von der Bundesregierung und dem Bundestag nicht durchgeführt wurde. Die Delegiertenversamm- lung beschloß, den Zusammenschluß aller Landesverbände der Gewerbevereine zu för- dern und für eine ständige Vertretung des Mittelstandes in Bonn einzutreten, um damit größeren Einfluß auf die mittelständische Politik zu üben. Uber 200 Vertreter der örtlichen Vereine aus allen Teilen des Landes Württemberg nahmen an der Delegiertenversammlung in Ehingen teil, um die Sorgen und Anliegen des Mittelstandes zu besprechen. Heftige Kritik übten die Teilnehmer an der einseitigen Be- lastung der mittelständischen Wirtschaft durch die Gewerbesteuer und betonten, daß schon seit Jahrzehnten diese Steuer umbaubedürftig Sei, Man habe Verständnis für die Schulhaus⸗ neubauten, für den Bau von Wasserversor- Sungsanlagen, Straßenbauten, Sportplätzen und sonstigen nötigen kommunalen Vorhaben, könne aber nicht verstehen, daß ein Großteil gemeindlicher Bauten aus dem Gewerbe- Steueraufkommen bestritten wird. Auch die bisherigen Nichtgewerbesteuerzahler sollen an den Lasten der Gemeinden beteiligt werden. In gleicher Weise wurde Kritik geübt an der Umsatzsteuer, die in einzelnen Sparten bis zu 6,2 Prozent betrage. Den Gesetzgebern wurde vorgeworfen, daß man in den letzten Jahren viel versprochen aber wenig gehalten habe. 8 e 5. An Gewerbevereine gegen u In welcher Form die Auswertung erfolgen Wird, ist bis heute noch nicht genau zu Sagen. So steht es zum Beispiel noch nicht fest, ob das Material in einem vielbändigen Dokumen- tenwerk oder nur in einem Zentralarchiv zu- sSammengefaßt wird. Jedenfalls aber dürfen die Wissenschaftler Aufschlüsse über Zusam- menhänge erhalten, die heute noch weithin im Dunkeln liegen. Professor Pr. Koch, der Leiter des Ost- europainstituts in München, hat vom Bundes- vertriebenenministerium den Auftrag zur Lei- tung des Dokumentationsvorhabens erhalten. Im Osteuropainstitut sowie beim DRR-Suüch- dienst München stehen auch die erforderlichen Räume zur Verfügung. Hier wird alles Mate- rial zusammenströmen und von den Wissen- schaftlern der verschi ven Fachbereiche ge- sichtet werden. Schon heute verfügt man über Zehntausende von Unterlagen. Wenn die Masse der eingehenden Erlebnisberichte durch- gearbeitet ist, dürfte man auch i Befragungen“ vornehmen, die sich dann wahr scheinlich vorzugsweise an Lagerleiter, Lag Pfarrer und sonstige Funktionäre des Krieg Sefangenenalltags pichten werden: Erforscht wird die Situation in allen übrigen Gewahr- Samsländern und in den Sammellagern auf deutschem Boden. Die wissenschaftliche Durchdringung des ungeheueren Stoffs wird voraussichtlich man- che Zahlen sichern, die heute noch nicht genau bestimmt werden können, So vermag bisher niemand zu sagen, wie viele Deutsche in der Kriegsgefangenschaft gestorben sind. Schät- zungen sprechen von 1 466 000 Soldaten, Auch in das Schicksal mancher der 120 000 verschol- jenen Kriegsgefangenen wird dann vielleicht Licht gebracht werden können, Weiterhin wird es interessieren, wie hoch die Arbeits- leistungen der deutschen Kriegsgefangenen Waren, die einem Repara Konto gutzu- schreiben wären. Man darf sie sicherlich auf Milliarden von Mark schätzen, Endlich wäre noch wissenswert, in welchem Maße die Ge- fangenen gesundheitliche Schäden davontru- gen und wieviele im Gewahrsamsland frei- Willig oder unfreiwillig zurückgeblieben sind. So wird etwa die Zahl der deutschen Solda- ten, die in der UdssR geheiratet haben, auf etwa 7000 geschätzt. 67 8 —. Um die Tätigkeit des Landesverbandes noch mehr zu aktivieren, beschloß die Delegierten- Versammlung, im Verlauf der nächsten Mo- nate in Stuttgart eine haupte ich besetzte Verbandsgeschäftsstelle einzurichten. Der Lan- desverbandstag 1959 soll in Crailsheim statt- finden. Der Vorsitzende des Landesverbandes, Hermann Rapp, Nagold, wurde einstimmig von der Delegierten versammlung wieder- gewählt. Sein Stellvertreter wurde Schreiner- meister Wilhelm Obenland, Großbottwar, Kreis Eudwigsburg. Obenlands Nachfolger im Verbandsvorstand wurde Buchdruckereibesit- 2er und Verleger Eugen Heinz, Stuttgart-Zuf- fenhausen. An der öffentlichen Kundgebung des ge- Werblichen Mittelstandes in der vollbesetzten Stadthalle nahmen Resierungspräsident Dr. Birn, Ministerialrat Dr. Breucha als Regie- Tungsvertreter, Landrat Dr. Tauscher, Ehin- Sen, die Bundestagsabgeordneten Mauk und Dr. Bucher, verschiedene Landtagsabgeordnete und der Bürgermeister der gastgebenden Stadt, Wilhelm Henger, teil. Nach den Begrü- Bungsworten des Verbandsvorsitzenden Her- mann Kapp, des Regierungsvertreters und des Landrats referierte der Hauptgeschäfts- führer des Zertralverbandes des Peutschen Handwerks, Dr. Hermann Wellmanns, über „Unser Verlangen nach einer konstruktiven Mittelstandspolitik“, Er kritisierte den Zwie- spalt zwischen mittelstandspolitischen Be- teuerungen und der praktischen Partei- und Bundespolitik im abgelaufenen ersten Jahre dieser Gesetzgebungsperiode, Von der Bun- desregierung verlangte Wellmanns ein plan- mäßiges Vorgehen aller beteiligten Ressorts, damit auf allen Gebieten den gewerblichen Klein- und Mittelbetrieben gerechte Wett- bewerbsbedingungen geschaffen werden, Ohne eine breite, solide Basis von Klein- und Mit- telbetrieben wäre keine gesunde. Wirtschafts- und Bevölkerungsstruktur möglich. Darum Werden sogar in den Vereinigten Staaten die Kleineren Unternehmer, Währendsn und bfs Systematisch seit 1953 vom Staate gefördert. wie von Wie kaufen wir am vorteilhaftesten ein? Der Einkaufsberater für die Hausfrau Gemüse: Der durchschnittliche Preis für Kopfsalat liegt weiterhin bei 25 Pf, in Tutt- lingen schon bei 20 Pf. Endiviensalat war fast ö überall ab 15 oder 18 Pf zu haben, in Karls ruhe und Tuttlingen schon ab 12 Pf. Die Preise für Weiß- und Rotkraut, Blumenkohl, ö Gelbe Rüben und Zwiebeln sind im wesent- lichen unverändert. Kohlrabi wurde je nach Größe in Freiburg ab 10 Pf, in Mannheim ab 12 Pf, in Stuttgart und Konstanz zu etwa 20 Pf und in Tuttlingen zu 25 Pf verkauft. Der erste Rosenkohl wird angeboten, und zwar in Karlsruhe und Freiburg zu 55 Pf, in Stuttgart zu 60 Pf je Pfund. Außerdem kommt nun auch in ausreichender i Menge frisches Sauerkraut auf den Markt. Die Preise liegen in Mannheim bei 20 Pf, Tuttlingen 25 Pf, Stuttgart 28 Pf und in Freiburg bei 35 Pf. Obst: Ungarisc Tra werden in größerer Menge bei leicht nden Prei- sen angeliefert, während Datteltrauben kaum teurer werden dürften. Für ein Pfund mußte man in Stuttgart und Tuttlingen etwa 45 Pf, in Mannheim, Heidel- ö berg und Karlsruhe 50 Pf, in Freiburg 55 Pf und in Konstanz 65 Pf bezahlen. Auch die Bananenpreise sind unverändert Seblieben. Dasselbe gilt im ganzen für Apfel und Bir- nen, die bekanntlich in diesem Jahr außer- ordentlich preiswert sind. Bei Apfeln zahlte man für A- Ware durchschnittlich 30 bis 35 Pf, in Tuttlingen 20 Pf je Pfund. Die bekan Birnensorte„Gute Luise“ kostete in Tuttli gen und Mannheim etwa 30 Pf, in Freiburg und Karlsruhe 40 Pf und in Stuttgart etwa 50 Pf. die italienischen FUr eilige Haffęętrinker HLA FERESS vollendet rein Auch die späteren Apfel- und Birnensor- ten werden ab Ende der nächsten Woche ge- erntet werden, Bei dem grogen und Preis- Werten Angebot, das in diesem Jahr zum Peil ö Von hervorragender Qualität ist, sollte daher unbedingt ein Wintervorrat eingelegt werden. Es empfiehlt sich, gemischt frühere und spä- tere Sorten zu wählen. Apfelsorten, die etwa bis Weihnachten halten, sind u. à. Goldpar- mänen, Teuringer und Schwaikheimer Ram bour, Gewürzluiken und Rosenäpfel, etwas später sind Boskop, Zabergäu- und Lands berger Renetten, Ontario und Brettacher Rambour. Je nach Keller halten pis minde- stens März Champagner Renetten. Bei Bir- nen ist die Auswahl nicht so groß. Besonders zu nennen sind hier Alexander Lukas, Grä- fin von Paris und Pastorenbirnen. Sie sollten jedoch möglichst bis Weihnachten aufge- braucht sein. Durch die Handelsklassen-Verordnung vom August 1955 sind für krisches Obst— Wie auch für Gemüse— Handelsklassen entspre- chend der Qualitätsabstufung festgelegt. Man unterscheidet: Handels klasse Auslese Klasse A, B, BF(Fallobst) und&(Mostobst). Je nach Größe, Aussehen und sonstigen Eigen- schaften können Früchte derselben Sorte ü. U. in Verschiedene Handelsklassen fallen, In die- sem Jahr kann auch Obst der Klasse B noch Als sehr gut bezeichnet werden, Für alle Han- delsklassen gilt grundsätzlich folgendes: die Ware muß gesund, frer von Schädlingsbefall, Sanz, sauber, trocken, unvermischt in Arten und Sorten, frei von Fremdkörpern— ins- besondere von Rückständen von Düngemit- teln und Schädlingsbekämpfungsmitteln so- fremdem Geruch und Geschmack sein. Beim Einkauf ist besonders darauf zu achten, daß die Ware einwandfrei und gut sichtbar nach Sorten und Handelsklassen ge- 1 kennzeichnet ist, Nur so ist für den Verbrau- cher mühelos ein Preisvergleich möglich. Kartoffeln: Für Einkellerungskartof- keln liegt der Preis wie in der letzten Woche bei 8 bis 9 DM pro Zentner. Kleinere Mengen Wurden in Stuttgart, Mannheim, Karlsruhe und Tuttlingen für 10 bis 12 Pf, in Freiburg und Heidelberg für 9 Pf angeboten. Fleisch: Auf Grund der letzten Notie- rungen an den Schlachtviehmärkten unseres Landes sind die Fleischpreise gegenüber der Vorwoche unverändert. Höchstens in Mann- heim ist mit einem leichten Ansteigen zu rechnen. Eier: Inländische Eier der Klasse B wa- ren in Stuttgart, Freiburg, Karlsruhe und Konstanz für 25 Pf zu haben, ausländische Tast durchweg ab 21 und 22 Pf. hat das Wir gratulieren 9 85 Den 78. Geburtstag feiert morgen Samstag Herr 8 Gustay Heidt, Freiburger Straße 41. Unere 3 herzlichen Glückwünsche und alles Gute für 3 die Zukunft. uni äh 55 rde Luftuntersuchungen im Raume Mannbeim-Ludwigshafen Unter Vorsitz von Oberbürgermeister Dr. Klü- sel ber, Ludwigshafen) Rh., fand am Mittwoch, 15. rte Oktober 1958, eine weitere Sitzung des Aus- zert schusses für Fragen der Luftverunreinigung im Ari Raume Mannheim-Ludwigshafen statt, in der En die Gewerbeaufsichtsämter rechts und links des ur- Rheins über die bisher bei den einzelnen Be- ler- trieben erzielten Verbesserungen berichteten. itze Grundsätzlich ist festzustellen, daſs die im 20 Luftgutachten genannten Betriebe sich bemü⸗ Der, hen, ihre Einrichtungen so zu verbessern, dass be- die Luftverunreinigungen auf ein Mindestmaß Sen herabgedrückt werden. Diese Einrichtungen er- mit fordern jedoch einen erheblichen Aufwand an un- Zeit und Geld, sodaß eine fühlbare Verbesserung ier der Luftverhältnisse erst in einiger Zeit zu er- 18— warten ist. Die für Mannheim und Ludwigshafen gebilde- — ten Unterausschüsse werden in Zukunft mit allen Betrieben, bei denen noch Verbesserungen notwendig sind, verhandeln, um sie zur Schaf- fung der notwendigen Einrichtungen auf frei- Williger Grundlage zu veranlassen. Der Gesamt- ausschußb wärd in etwa einem halben Jahr wie der zusammentreten, um sich über die bis dahin erzielten Ergebnisse berichten zu lassen und wei- 5 tere Maßnahmen einleiten zu können. Zur Frage der Ofenheizung der Wohnungen wurde festgestellt, daß der Anteil der hierdurch verursachten Luftverunreinigung leider nicht eindeutig ermittelt werden kann. Es sei aber amzustreben, bei Neubauten mehr als bisher auf; die Schaffung von Zentralheizungen hinzuwirken, die zweifellos viel weniger Rauch und Rus er- zeugen als die Eimzelfeuerungen in den Haus- halten. 9 Beilagenhinweis ö Der heutigen Ausgabe ist ein Spielwarenz — Katalog der ANKER Kaufstätte Mannheim bei- — Befügt, den wir unseren Lesern zur Beachtung g 7 empfehlen. 1 6 Prinzessin Margaret von England war einge- laden, doch sie kam nicht. Michéle Morgan, erste Dame des französischen Films, hatte zur 8 Nacht der 1001 schönen Frauen gebeten. Zahl- n reiche Detektive bewachten bei diesem glanz- n Jollen Auftakt der Pariser Saison Schmuck im — Werte von 20 Millionen Mark. Die NEUE Jilu- 8 strierte berichtet im Heft 42 in einer großen a, Bildreportage über dieses prachtvolle Fest im 5 Palais Challlot.— In einem fünfseitigen Bild- 2 artikel befaſßt sich die NEUE Illustrierte mit der 1 Feststellung des bekannten Kulturkritikers Fried- — rich Sieburg, der jüngst sagte: Weiblicher Sex 8 bestimmt nicht mehr von den Kinoleinwänden herab die Gefühlswelt unserer Jugend. An seine n Stelle ist heute der brutale Mann getreten. Die . Zeitschrift stellt die Frage, ob nicht vielleicht 25 von hierher das erschreckende Anwachsen der n Jugendlriminalität in letzter Zeit zu verstehen ist. r F. 155 5 8 5. — 5 8 1 n — — 5 * — 2 b 2 8 + + 5 bee, Französische Küche in lhrem Haus! O lala madame- dieser„Pikante französische Salat“ ist ein Gedicht Eine erfrischende Delikatesse, als Vorspeise, als kleiner linbiß für lhre Gäste- stets und immer herzlich Willkommen. Und Wohlbe- kömmlich obendrein. Ein Apfel, Essig, Ol, Salz, Pfeffer, Räucherwurst, Schweizer Käse, von allem etwas, und dazu die berühmten„Birkel 7 Hühnchen“ Eier-Hörnle. Das sind Teigwaren, Wũ²añe sie sein sollen: Kochfest, quellfähig, äußerst ergiebig, von hohem Eigehalt. Birkel bietet Bestes Immer etwas Neues. Das genaue Rezept steht auf der Birkel- Packung- also morgen probieren. „Pikanter französischer Salat“ aus„Birkel 7 Hühnchen“ Eier-Hörnie Staatstechnikum Karlsruhe feiert 80jähriges Bestehen— Neue Laboratorien und Hörsäle Karlsruhe(Isw). Mit einer Semester- Eröffnungsfeier und einem Festabend feiern Lehrer und Studenten des Badischen Staats- technikums Karlsruhe am Samstag das 80jäh- rige Bestehen der Lehranstalt, die als eine der bedeutendsten Ingenieurschulen des Bun- desgebietes gilt. Unter einer Leitung und in einem Gebäude vereinigt das Staatstechnikum eine Staatsbauschule und eine staatliche In- genieurschule mit den Abteilungen Hochbau, Bauingenieurwesen, Vermessung, Maschinen- bau, Elektrotechnik und Feinwerktechnik. Ge- genwärtig sind über 1100 Studierende, darun- ter etwa 40 Ausländer, eingeschrieben. Dem Lehrkörper gehören nahezu 60 planmäßige Dozenten und 73 Lehrbeauftragte an. Das am 6. November 1878 als Großherzoglich Badische Baugewerkeschule gegründete Insti- tut geht, wie alle technischen Schulen Badens, auf die 1825 ins Leben gerufene Polytechni- sche Schule zurück. Diese Schule diente zu- nächst sowohl der Heranbildung von höheren Technikern— Architekten und Ingenieuren— Als auch von Gewerbetreibenden und Kauf- leuten. 1832 wurden eine Forstschule und die von Tula gegründete Ingenieurschulé ange- Sliede rt. Gleichzeitig wurde die Polytechnische Schule in eine Ingenieur-, Bau-, Forst-, Höhere Gewerbe- und Handelsschule geglie- dert. Da aber auf die Dauer die Zusammen- assung der verschiedensten Interessen- und Ausbildungszweige nicht befriedigen konnte, Wurde die Ausbildung der Handwerker und Techniker wieder getrennt. Die Polytechnische Schule entwickelte sich zur Bildungsstätte für Höhere Techniker, die 1885 die Bezeichnung „Technische Hochschule“ erhielt. Dadurch ent- stand eine Lücke auf dem Gebiet des techni- schen Bildungswesens, so daß es 1878 zur Gründung der„Großherzoglichen Badischen Baugewerkeschule“ als technischer Mittel- schule für das Land Baden kam. Zunächst wurde eine bautechnische Abteilung einge- richtet, deren Lehrstoff sich auf zwei Vor- klassen und drei Fachklassen verteilte. 1884 wurde die maschinentechnische Abteilung er- öffnet und 1886 die staatliche Werkmeister- prüfung für den mittleren technischen Dienst im Hochbauwesen eingeführt. Im Juli 1893 wurde die Schule durch Angliederung der bahn und tief bautechnischen Abteilung er- Weitert. Mit der Bildung der elektrotechni- schen Abteilung im Jahre 1903 erreichte die Baugewerkeschule eine gewisse Vollständig- keit. 1920 erfolgte die Umbenennung des In- stituts in„Badische Höhere Technische Lehr- Aulstalt(Staatstechnikum)“. Das im letzten Krieg zerstörte Hauptge- baude wurde nach dem Wiederaufbau durch je ein Maschinenbau- und Elektrolaboratorium ergänzt. In diesem Jahr wurde mit dem Bau Mit einer Baugewerkeschule begann es eines Hörsaalgebäàudes mit Ubungs- und Kon- struktionsräumen begonnen. Wie der Direktor der Anstalt, Prof. Dr. Huber, mitteilte, sind dringend neue Physikräume notwendig, da diesem Unterrichtszweig in den Ingenieur- schulen eine immer größere Bedeutung zu- komme. Ferner soll die Maschinenbauabtei- lung ausgebaut werden, wobei in einem zwei- ten Zweig die Atomphysik stärker vertreten sein wird, um die Studierenden über die Mög- lichkeiten der zivilen Ausnutzung der Atom- energie zu unterrichten. Die Anstalt benötige außerdem eine Mensa. Prof. Huber bedauerte es, daß seit dem zweiten Weltkrieg in Karls- ruhe nicht wie in Stuttgart als Abschluß eine Staatsprüfung möglich ist. Er hob schließlich die Schwierigkeiten hervor, geeignete Lehr- kräfte zu bekommen. Dies mache sich beson- ders bei der Bauingenieurabteilung bemerk- bar, die künftig in verstärktem Maße Straßenbau und Verkehrswesen ausgerichtet werden solle. Bürgermeister Brandt bedankt sich Flüchtlings-Rückstau in Berlin beseitigt Stuttgart(Isw). Der Regierende Bür- germeister von Berlin, Willy Brandt, hat sich beim baden-württembergischen Ministerprä- sidenten, Dr. Gebhard Müller, dafür bedankt, daß die Landesregierung so rasch für den „Abbau des in Berlin entstandenen Rück- Staus“ an Sowzjetzonenflüchtlingen sorgte. „Ich bin Ihnen“, so schrieb Brandt,„für diese schnelle und wirksame Hilfeleistung zu auf- richtigem Dank verpflichtet und freue mich, daß mein aus der Situation notwendig gewor- dener Appell so verständnisvoll von Ihnen aufgenommen worden ist. Es wird uns da- durch möglich sein, mit den uns seit Jahren bedrängenden Problemen besser fertig zu Werden und die dringend notwendig gewor- dene Renovierung und den Umbau einiger Flüchtlingslager nunmehr durchführen zu Können“. Wie dazu vom Staatsministerium mitge- teilt wurde, ist es inzwischen gelungen, den „Rückstau“ völlig zu beseitigen. Es dürfe Allerdings nicht übersehen werden, daß die Unterbringung der Sowjietzonenflüchtlinge das Land vor schwere Aufgaben gestellt habe, es bedürfe auch weiterhin großer Anstrengun- gen, um die stark überbelegten Lager abzu- bauen und neue Unterkünfte zur Uberbrük-⸗ kung des Fehlbestandes an Lagerplätzen zu finden und instandzusetzen. Kriminalpolizei sucht Lottobetrüger Weinheim/ Bergstraße(Isw). Die Krimi- nalpolizei fahndet nach einem 39jährigen Mann aus Weinheim, der zahlreiche Lotto- freunde mit„todsicheren Tips“ hereingelegt hat. Wie die Polizei mitteilte, wurden die Ge- schädigten zum Teil um hohe bracht. Der Täter ist flüchtig. 4 auf Frachtverbilligung für Wirtschaftsobst geplant Ausfallbürgschaft für Dicksaft- Herstellung— Obstpreise noch zu hoch Stuttgart Gsw). Das Finanz ministerium und das Landwirtschaftsministerium von Ba- den- Württemberg haben zugesagt, 300 000 DM zur Verbilligung der Frachten bei der„Aus- fuhr“ von Wirtschaftsobst zur Verfügung zu stellen, um die Verwertung des in diesem Jahr in großer Menge anfallenden Kern- obstes zu erleichtern. Wie am Donners ag im Anschluß an die Sitzung des Landwirtschafts- und Ernäh- rungsausschusses des Landtags mitgeteil wurde, ist vorgesehen, bei der Lieferung von rund 90 000 Doppelzentnern Wirtschaftsobst nach Hessen die Fracht je Doppelzentner um 1,50 DM zu ermäßigen, wenn für den Doppel- zentner Obst nicht mehr als 5 DM bezahlt werden. Für Obstlieferungen nach Nordrhein- Westfalen ist eine Frachtverbilligung von 1,80 DM. je Doppelzentner bewilligt worden. Baden- Württemberg wird voraussichtlich rund 100 000 Doppelzentner Wirtschaftsobst nach dem Rheinland liefern. Ferner hat sich die Landesregierung be- reit erklärt, für die Herstellung von Dicksaft aus 100 000 Dope ern Wirtschaftsobst im Lande die Aus pürgschaft in einer Höhe bis zu 30 Prozent der Kosten zu übernehmen. Wie Landwirtschaftsminister Leibfried in der Sitzung mitteilte, werden in diesem Jahr in Baden- Württemberg Voraussichtlich rund 50 Millionen Liter Süßmost erzeugt, nach Uber- nahme der Bürgschaft ist mit einer weiteren Herstellung von 7500 Tonnen Dicksaft zu rechnen. Den Gesamtanfall an Kernobst in Baden- Württemberg diesem Jahr auf ungefähr 11 Mil Pelzentner. Der Ausschuß hat lionen Dop- Frachtverbilligung nicht auch den Wohl- fahrtsverbänden für die Belieferung von FI üchtlingslagern mit Obst zugute kommen könne. Von den Mitgliedern des Wurde gefordert, daß die Obsterzeuger in diesem Jahr das Obst billiger abgeben als in Normaljahren, Der Wille der Bevölkerung zum Einlagern sei vorhanden, doch seien die Obstpreise trotz der Apfelschwemme noch zu hoch. Verhandlungen über die Lieferung von 500 000 Doppelzentnern Wirtschaftsobst aus Baden- Württemberg in die Sowjetzone sind, Wie ferner bekanntgegeben wurde, daran ge- scheitert, dag die Preise nicht akzeptiert wur- den. Der im Landtag eingebrachte Antrag, ange- sichts der guten Kernobsternte die Bundes- regierung zu ersuchen, die Alkohol-Ausbeute- Sätze für Privatbrenner herabzusetzen, ist vom Bundesfine mzministerium abgel hnt Wor- bezifferte Leibfried in abschließend die Regierung beauftragt, zu prüfen, ob die Ausschusses Auch in Heidelberg zu teuere Studentenbuden Heidelberg(sw). Der Rektor der Hei- delberger Universität, Professor Dr. Wilhelm Hahn, hat die Heidelberger Bevölkerung auf- gerufen, von den Studenten nicht länger un- verhältnismäßig hohe Mieten für möblierte Zimmer zu verlangen. Das Rektorat hat jetzt eine Liste mit Richtsätzen für möblierte Zim- mer herausgegeben, an denen sich die Zim- mervermieter orientieren sollen. Der Rektor Wandte sich ferner gegen die besonders über- höhten Preise für ausländische, vor allem farbige Studenten. Heidelberg habe gegen- über den gerade hier sehr zahlreichen Stu- denten, aus Entwicklungsländern, die später in ihrer Heimat eine führende Rolle spielten, eine Verantwortung übernommen. Füchse schleppten Tollwut ein Tauber bischofsheim(ISw). Im fränkischen Gebiet Baden- Württembergs und Bayerns ist in den tzten Wochen durch kranke Füchse die To ngeschleppt wor- den. Beamte der Regie präsidien Nord- baden und Nord württemberg, der Regierung von Unterfranken und der Landratsämter Tauberbischofsheim und Mergentheim haben in dieser Woche bei zweitägigen Besprechun- gen in Tauberbischofsh glichkeiten einer wirksamen Bekämpfur uche er- örtert. Um e Ubergreifen der Tollwut auf weitere Gebiete zu verhindern, Bere Sperrmaßnahmen für notwendig erach- tet, denen aber zunächst noch das Regie- rungspräsidium Nordbaden zustimmen muß. Wurden grö- Reicher Erntesegen für die Winzer Reicholz heim, Kr. Tauberbischofsheim (sw). Bei der Winzergenossenschaft badisches Frankenland in Reicholzheim wurden bereits 7100 Zentner Trauben geerntet, obwohl die Lese erst zu rund zwei Dritteln beendet ist. Es wurden Mostgewichte bis zum 80 Gramm Ochsle gemessen. Die Spätlese wird in den 13 Orten, die zu dieser Winzergenossenschaft gehören, Ende Oktober gehalten werden. Faß- und Kellerraum der Genossenschaft muß- ten zur Aufnahme der Rekordernte vergrö- Bert werden. Im vergangenen Jahr sind nur 1100 Zentner Trauben, bei der Mißernte 1986 nur 50 Zentner geerntet worden. 0 Unser Wetterbericht Obersicht: Am Ostrand des atlantischen Hochs dauert die Kaltluftzufuhr noch an. Erst im Weiteren Verlauf mit der Verlagerung des Hochs in das Festland kommt es allmählich zu einer leichten Wetterberuhigung. Vorhersage: Wechselnd bewölkt, noch ein zelne Schauer, Mittagstemperaturen nur we- näg über zehn Gr Samstag noch leicht ver- aänderlich und kühl, aber zunemmend freund- 7 ,,, fruuendeschwerden, die naturbedingt sind, sollten durch natürliche Heilkraft be- hoben werden: durch den echten 5 Klosterfrau Melissengeist! Er Wirkt 5 18 8 krampflösend, schmerzlin- dernd! Nutzen Sie den echten Klosterfrau Melissengeist— als Naturheilmittel ohne schäd- liche Nebenwirkungen— aber auch bei anderen Alltagsbeschwerden stets nach Gebrauchsanweisung (2. B. bei Erkältung und Grippegefahr). i eee Waren Sie Schon In der Beträge ge- deri 8 licher.. 5 555 AS i Unser Kirchweih-Programm 1958 N Bis Montag je 20, So, 15.30, 18.30, 20.30 Die große Starparade: Heinz Rühmann 1 Walter Giller, Paul Hörbiger, Herta Feiler . in dem tollen Film: 1 Charleys Tante 2 In Spät heute u. morgen 22.15 Uhr Salgenvögel(12) 77 bienstag und Aſttwoch: In inren Augen ist immer Nacht 1 Bis Sonntag! Nur 3 Abenteurerfilm Tage! Der unerhörte Der Herr der sieben Meere(12 Montag. 5 Dienstag neues 8 gramm: 1 Die Rache der roten Göttin(12) f Freitag, 20.15 und Samstag, 22.30 Uhr f Randolph Scott: U Um Kragen u. Kopf (Farbfilm) Naslaller Sale? Dort befindet sich mein kleiner Laden mit der RIESEN AUSWAHL an TSG. Altrip statt. Sängerbund 1865. Heute Abend, 20 Uhr Probe. Turnerbund Jahn(Fußballabtig.) Morgen Samstag, 16.15 Uhr kindet auf dem Sportplatz des SV. 07 ein Spiel gegen Samstag bis Montag Liselotte Pulver u. Charles Thomson in dem Farbfilm: Das Wirtshaus im Spessart de) 5 WO. 20.15, So. 15.30, 18.30 u. 20.30 Uhr anderen Elektro- Geräten die Sie alle ohne Anzahlung erhalten. Turnverein 98 Mannheim-Seckenheim 3 (am OEG.-Babnhoß) 0 Sonntag, 13.30 Uhr: Tarzan u. die verschollene Safari Dienstag und Mittwoch, 20.15 Uhr:„Ober zahlen“ 1 r Erwin Wulff Radio— Elektro— Fernsehen/ Kundendienst Seckenheim, Rastatterstr. 7 1585 traditionellen Vorlàufi Ar mstags geöffnet F 85 2 recht herzlich ein. Wir laden unsere Mitglieder und Freunde zum Kirchweih- Ball in unserer Turnhalle morgen Samstag, 18. Okt., 20.15 Uhr Tanzkapelle: Rio Rita Sextett Der Turnrat. MWsedef dochen noch Zufbrüften. Das bewährte Schweizer Naturprodukt 3 9 2 8 — A 8 2 2 2 — — . D 8 2 2 . 5 2 2 8 2 S. 8 2 8 2 8 2 2 8 8 9 — 5 O. 8 3 2 2 3— 1 U 5 85 — jetzt auch in Heutsghland erhältſich. „Vereinshaus“ Seckenheim. Kirchweihsamstag, Sonntag u. Montag abends Tanz-Musik Es Spielt die Kapelle,, Carmen“ Eintritt: DM 1.80 Glliccwunsch- Harten fertigt an: Neckhkarbet᷑e. Druckerei i 5 Füttermittel-Angebot: eee Weizenkleie Lieferwagen(Alas 5000 Sum Kirchweihfesk: Weizenfuttermehl 180% bereift, fahrbereit, billig 5 Weizennachmehl fen verkaulen Hausmacher Elernudeln Gerstenschrot Acherner Straße 2 a— Spitzenklasse Haferschrot 2 hergestellt aus bestem Hartweizengrieß SsSSE und e Oehl. Schlafzimmer nur frischen goldgelben Hühnereiern. Milchleistungsfutter kompl. mit Rösten, zu ver- Alex. Sehmieh, fletsteller feinster Teigwaren Lactina-Kälbermehl] kaufen. i. e Alex. Schmich Landesprodukte Verlobungs- Suterhaltenes Weinkag] and Vermähhangs. Harten Uammistempel 8 0 billig zu verkaufen. lielert Neckarbote- Dructerei. Acherner Straße 22 Montag ab 10 Uhr Frühschoppen mit Spezialitäten Für La Speisen und Getränke ist bestens gesorgt. Zum Besuch ist jedermann kreundlichst eingeladen. Die Geschäftsführung mit Errol Flynn 33 gs Foa o d 2 0 — 12 1 65 92 4 * 0 8 1 1 14 N t 1 0 f l 1 f 0 N 0 1 l b