rte. Al- iner nem N. ten Die ame Se Be- ent- Im- 2g. ß F 88 5 ß b 8.0 8 Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Greisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 171 Montag, den 27. Oktober 1958 10.58. Jahrgang DAS WICHTIESTE VON SPORT Frankreich— Deutschland 2:2 Die junge deutsche Nationalmannschaft hat in Paris eine großartige Leistung voll- bracht: sie schaffte ein 2:2- Unentschieden gegen die hochfavorisierten Franzosen. Die Torschützen für Deutschland waren Hel- mut Rahn und Uwe Seeler, gleichzeitig mit die Besten in der Elf. Für die Vorschlußrunde des Amateur- Länderpokals qualifizierten sich die Mann- schaften von Württemberg, Hessen, Ham- burg und Niederrhein. Fortuna Düsseldorf schlug Tasmania Berlin mit 1:2 Toren und steht damit im Endspiel um den DFB- Vereinspokal. Geg- ner der Düsseldorfer ist der VfB Stutt- gart. Drei Titel fielen bei den Weltmeister schaften im Rollschuh-Kunstlauf in Bo- logna an Deutschland. Bei den Damen siegte die Frankfurterin Marika Kilius, den Herrentitel holte der erst 16jährige Karl-Heinz Losch aus Heilbronn und im Paarlauf siegten Rita Blumenberg/ Werner Mensching. Toto: 0, 1, 1, 2, 0, 1, 1, 1,—, 2, 0, 1. Lotto: 6, 21, 30, 33, 34, 36(Zusatzzahl 20). Stinkbomben bei Strauß-Wahlrede „Wem es nicht paßt, der kann ja in die DDR gehen“ Offenbach(dpa). Zu Zwischenfällen kam es am Samstagabend bei einer Wahlkund- gebung der CDU mit Bundesverteidigungs- minister Strauß in Offenbach. Im zweiten Rang der überfüllten Aula eines Gymnasiums wurden von jungen Leuten Stinkbomben ge- Worfen, als Strauß vor fast 2000 Zuhörern erklärte:„Wem es bei uns hier im Bundes- gebiet nicht paßt, der kann ja hinübergehen in die Sowjetzone, aus der in jedem Jahr 300 000 Menschen zu uns flüchten, weil sie den Druck dort nicht mehr aushalten können.“ An- dere junge Männer warfen Flugzettel durch den Saal, auf denen zur Verweigerung des Wehrdienstes aufgerufen wurde. Während Strauß von der Mehrzahl der Zuhörer spontan Beifall erhielt, steigerte sich an verschiedenen Stellen der Aula der Tumult derart, daß es zu Schlägereien kam. Eine Anzahl von Störern wurde von Polizei und Ordnern aus dem Raum ent. Nach der Kundgebung protestierten ffenbacher Wehrdienstverweigerer mit einem Fackelzug gegen den Wehrdienst und eine Atomare Bewaffnung der Bundeswehr. Explosion im Zentrum von Ottawa Ottawa(dpa). Ein schweres Explosions- Unglück ereignete sich am Wochenende im Zentrum der kanadischen Hauptstadt Ottawa. Zahlrèeiche Gebäude— Wohn- und Geschäfts- häuser und ein Regierungsgebäude— wur- den schwer beschädigt. Nach bisher vorliegen- den Berichten wurden 28 Personen zum Teil schwer verletzt. Der betroffene Stadtbezirk im Geschäftsviertel war zur Zeit des Un- glücks verhältnismäßig von Menschen ver- lassen. Zahlreiche Personen wurden obdach- Jos. Der Schaden wird auf über 2 Millionen Dollar(8,4 Millionen DM) geschätzt. Die Ex- Plosion ist nach Mitteilung der Polizei wahr- scheinlich durch eine schadhafte Gasleitung entstanden. Landarbeiter erschoß drei Frauen Lincolnton(dpa). Tod und Schrecken Verbreitete in Lincolnton im USA-Staat North Carolina der 28 Jahre alte Landarbeiter Roy Cook. Aus dem Gefängnis entlassen, in das er wegen Mishandlung seiner Frau eingelie- fert worden war, erschoß er seine 21jährige Frau, seine 18jährige Schwägerin und die Mutter eines mit seinem Bruder befreundeten Mädchens mit einer Schrotflinte. Das Mädchen selbst wurde durch Schüsse verletzt. Nachdem Nachbarn die Schüsse in Cooks Haus gehört und die Polizei alarmiert hatten, setzte eine Wilde Verfolgungsjagd nach dem flüchtenden Täter ein. Polizei niedergeschossen und starb kurze Zeit später im Krankenhaus. Fritz Glahn Nachfolger von Dr. Nowack Bingen(dpa). Der pfälzische Landwirt und Bundestagsabgeordnete Fritz Glahn ist Nachfolger des zurückgetretenen Landesvor- sitzenden der Freien Demokratischen Partei in Rheinland-Pfalz, Dr. Wilhelm Nowack. Er wurde am Samstag auf einem außerordent- lichen Landesparteitag der FDP in Bingen von 99 der 104 Delegierten gewählt. Ein Ge- genkandidat war nicht nominiert worden. Dr. Nowack nahm an dem Parteitag nicht teil. Er will auch, wie ein Sprecher mitteilte, bei der Landtagswahl Ende April 1959 nicht wie- der kandidieren, sich jedoch andererseits nicht völlig aus dem politischen Leben zurückzie- hen. Cook wurde schließlich von der Schwarzer Rauch über dem Vatikon Zweideutige Signale führten zu Falschmeldung — Vier Wahlgänge ohne Entscheidung Vatikanstadt(dpa). In vier Wahlgän- gen versuchten 51 Kardinäle der römisch- katholischen Kirche am Sonntag im Vatikan, als Nachfolger des verstorbenen Papstes Pius XII. ein neues Oberhaupt ihrer Kirche zu wählen. Alle vier Wahlgänge blieben jedoch ohne Ergebnis. Aber zweimal wurde die f- fentlichkeit durch zweidentige Rauchsignale in Verwirrung gesetzt und glaubte für kurze Zeit, daß bereits ein neuer Papst gewählt worden sei. In den Mittagsstunden des Sonntags war- teten etwa 200 000 Menschen in dem weiten Rund des Petersplatzes und beobachteten ge- spannt den Schornstein der Sixtinischen Ka- Pelle, aus dem das erste Rauchzeichen über die beiden ersten Wahlgänge dringen sollte. Fernsehkameras, Ferngläser und die Auf- nahmegeräte der Wochenschauen Waren auf den Schornstein gerichtet. Um 11.53 Uhr Wurde deutlich eine schwarze Rauchwolke sichtbar. Kurz darauf stieg ſedoch weißer Alle Mitglieder gleichberechtigt— London schweigt zu de Gaulles Vorschlägen BO nn(dpa). Die vom französischen Min sterpräsidenten de Gaulle gewünschte politi- sche Führungsspitze der NATO— bestehend dus einem Dreierrat der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und Frankreichs— stößt in 1 Bonn sowohl bei der Regierung als auch bei den Parteien auf Ablehn Wenn auch noch Unklarheit über die Einzelheiten des Vor- schlages herrscht, so stehen nach Auffassuns von Bonner Stellen besondere Führe gremien im Gegensatz zum NATO-Vertre der alle fünfzehn Mitglieder der atlantisch Verteidigungsgemeinschaft zu gleichberechtig- ten Partnern auch in ihren Verpflichtungen macht. Der französische Vorschlag hat in das diplo- matische Gespräch zwischen den NATO-Part- ing Rauch aus dem Schornstein empor. Aus der riesigen Menge erschollen schon d Jubelrufe, die den neuen Paps ten, und der Sprecher des Vatikan klärte mit erregter Stimme:„Der Weiz. Das ist der Sang. Der neue Papst ist im ersten 8 gewählt worden.“ Dann zeigte aber eine neue schwarze Rauchwolke an, daß diese Ankün- digung zu früh erfolgt war. Nach einer Mittagspause kamen die Kardi- näle wieder in der Sixtinischen Kapelle zu- sammen, um entsprechend den Vorschriften die zwei neuen Wahlgänge des Nach 2 abzuhalten. Auf dem Petersplatz wuchs wäh- renddessen die Menschenmenge unentwegt an. Schätzungen über die Zahl der Menschenmas- sen Scl nken zwischen 250 000 und einer Auch die Ne straßen waren chen gefüllt, die mit immer D rer Ungeduld auf ein neues Rauch- en Warteten. kam um 18.01 Uhr: A 5 U stein der Sixtinischen Kapelle ssen im Nahen a, Wird in Bonn alle NATO-Parin Wurden. hiedene Einzelfälle Osten, in A erklärt, daß indirek in die Krisen ein selbstverständlich f — besonders auf militär-technischem Gebiet die Notwendigkeit, bestimmte Fragen in Ein- zelgremien zu erörtern. Als politische Einheit müsse die NATO aber gemeinsam handeln. In Bonn wird darauf verwiesen, daß es für die drei Westmächte auf dem militärischen Sektor in der NATO durch die Standing-Group in Washington schon eine gesonderte Einrich- tung innerhalb des Atlantikpaktes gibt, deren Funktion schon von den anderen Partnern nicht immer recht verstanden wurde. Algerier lehnen de Gaulles Angebot ub Aufständische mögen„Speck in der Falle“ nicht— Paris über negative Antwort enttãuscht Kairo(dpa). Der Krieg in Algerien geht zunächst weiter— diese Erkenntnis löste am Wochenende in Kairo die kurze Frist der optimistischen Annahme ab, daß Frankreich und die fünf Wochen alte algerische Exil- regierung am Verhandlungstisch zusammen- kommen könnten. Der französische Ministerpräsident de Gaulle hatte Verhandlungen über einen Waffen- stillstand vorgeschlagen, wobei algerischen Parlamentären freies Geleit nach Paris und zurück zugesichert wurde. Nach zweitägigen Beratungen in Kairo lehnte die algerische Exilregierung diese Vorschläge ab.„Statt friedlicher Verhandlungen, wie wir sie be- absichtigen, will de Gaulle die bedingungs- lose Kapitulation“, heißt es in der algerischen Ablehnung. Dabei wird auf eine Bemerkung de Gaulles Bezug genommen, es bestehe eine alte Kriegsregel, die einem Gegner, der den Frieden wünsche, erlaube, die weiße Flagge zu zeigen. Gerade diese Bemerkung verhär- tete nach Ansicht von Beobachtern den Standpunkt der algerischen Politiker, denen das Lob, das de Gaulle gleichzeitig der Tap- ferkeit der Aufständischen spendete, nach den Worten eines FLN- Politikers„wie Speck in einer Mausefalle“ erschien. Die negative Antwort der Exilregierung hat in politischen Kreisen von Paris Enttäu- schung ausgelöst. Man hatte gehofft, dag sich bei den Beratungen in Kairo die gemäßigten Elemente gegen die Fürsprecher eines„Kamp- fes bis aufs Messer“ durchsetzen würden. In den Pariser Kreisen wurde die Ablehnung Vielfach als Zeichen der Schwäche interpre- tiert. Man verwies auf den Unterschied zwi- schen dem versöhnlichen Ton, den der fran- zösische Regierungschef auf seiner Presse- konferenz am Donnerstag zum Thema Alge- rien angeschlagen hatte, und den scharfen Formulierungen im Kairoer Kommuniqué. Angesichis des positiven Echos, das de Gaulles Angebot in weiten Kreisen der Weltöffent⸗ lichkeit gefunden habe, sei die Antwort der Aufständischen-Führer psychologisch unge- schickt. In Algerien, wo man auf eine baldige Be- endigung der Kämpfe hoffte, hat die Ant- wort der Aufständischen überall große Ent- täuschung hervorgerufen. In mohammedani- schen Kreisen wurde betont, daß die Auf- stellung von Kandidaten für die Wahlen zur neuen französischen Nationalversammlung dadurch erschwert würde. Im Lager der euro- päischen Bevölkerung hörte man bei Für- Sprechern eines rücksichtslosen Vernichtungs- kampfes gegen die Aufständischen ein Wisses Frohlocken darüber, daß die Kairoer Stellungnahme ihren Ansichten recht zu geben scheine. In Tunis wird die nun entstandene Lage Allgemein pessimistisch beurteilt. Auch ma- rokkanische Kreise zeigten sich enttäuscht. Sie erklärten jedoch, es sei verständlich, daß die Algerier nicht nach Paris gehen wollen und gaben der Hoffnung Ausdruck, daß de Gaulle schließlich auch Verhandlungen auf neutralem Boden zustimmen wird. 988 86 Rauch empor. Der Vatikansender verkündete erneut, daß der Papst jetzt gewählt worden sei. Das italienische Fernsehen unterbrach sein Programm und zeigte Millionen von Menschen, Wie der weiße Rauch aus dem Schornstein strömte. Blitzmeldungen der Nachrichtenagen- turen jagten die Nei Indessen färbte sich und dunkler, bis er eine schwarze Fe dag die Kardinäle noch nicht die notwen 2 Mehrheit von zwei Dritteln und einer Stimme für einen neuen Papst zusammengebracht hat- ten. Es dauerte etwa eine halbe Stunde, bis der Vatikansender erklärte, dag noch immer Kein P: It worden sei. ni Montag wird die Wahl fort- nicht die erforderliche Mehrheit euen Papst zustandekommt, wird es Wieder vier Wahlgän 1 zwei am V g Und 2wei am 1 hmittag. Wieder Wird dann weißer oder schwarzer Rauch ver- künden müssen, ob ein neuer Papst gewählt iSt. für einen Erzbischof Mooney gestorben Von den 51 Kardinälen im Konklave sind 17 Italiener und 34 Ausländer. Aus Deutsch- land nehmen die Kardinäle Frings und Wen- del— beide zum ersten Male— an der Wahl teil. Der Fürstprimas von Ungarn, Mind- Szenty, und der Erzbischof von Agram, Ste- pinac, konnten als einzige Kardinäle nicht nach Rom kommen. Beiden wurde von den Behörden die Ausreise verwehrt. Kardinal Stepinac ist außerdem schwer krank. Die Papstwahl wird durch den Tod des Erzbischofs von Detroit- Kardinal Mooney, überschattet, der am Samstag wenige Stun- den vor Beginn des Konklave in Rom einem Herzschlag erlag. Der Erzbischof von Sao Paulo, Kardinal Motta, hat am Samstag mit hohem Fieber das Konklave betreten und wurde vermutlich zusammen mit dem Erz- bischof von Peking, Kardinal Tien, in den Krankenräumen untergebracht. Kardinal Tien war aus einem Krankenhaus von Sieg- burg bei Bonn, wo er wegen der Folgen eines Autounfalls behandelt wurde, nach Rom ge- reist. Zum„Regenten“ der Vatikanstadt wurde für die Dauer des Konklave Titularerzbischof Primo Principe ernannt. Monsignore Principe War bereits unter Papst Pius XII. Sekretär der„Päpstlichen Kommission für den Staat der Vatikanstadt“. 1,5 Millionen Europäer, darunter über 60 000 Deutsche, sind seit 1947 nach Austra- lien ausgewandert. Die letzten chinesischen Soldaten, die am koreanischen Krieg teilnahmen und sich seit- dem noch in Nordkorea befanden, haben einem Bericht aus Peking zufolge ihre Heim- reise angetreten. 25 Personen ertranken, als auf dem Goda- Vari-Fluß in Indien bei einem Sturm ein Motorboot kenterte. peking: Wir schießen nur noch un ungeraden Tagen Trotzdem lag Quemoy am Sonntag im Gra- natenhagel— Nike-Raketen einsatzbereit Peking(dpa). Die Krise um Formosa war am Wochenende durch mehrere neue Ent- Wicklungen gekennzeichnet. Völlig über- raschend kündigte Peking nämlich an, daß die kommunistische Artillerie nur noch an ungeraden Tagen die der Festlandsküste vor- gelagerten Inseln beschießen werde. Entgegen dieser Ankündigung wurde jedoch am Sonn- tag, einem geraden Tag, das Feuer auf Que- moy fortgesetzt. Ferner appellierte Marschall Tschiang Kai Schek in einer Botschaft an die Bevölkerung Formosas, sich voll zur„heili- gen Verpflichtung“ zur Rückgewinnung des Festlandes durch demokratische Mittel zu be- kennen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, daß die amerikanisch- chinesischen Botschafter: besprechungen in Warschau bis zum 7. No- vember vertagt wurden. Es ist die bisher längste Pause, die der amerikanische und der chinesische Botschafter bis zu ihrer näch- sten Zusammenkunft vereinbart haben. In einem ersten Kommentar zur Entschei- dung Pekings, die nationalchinesischen Kü- steninseln nur noch an ungeraden Tagen zu beschießen, erklärte ein Sprecher des ameri- kanischen Außenministeriums:„Als die Kom- munisten die Beschießung am 6. Oktober ein- stellten, sagten sie, dies geschehe aus Grün- den der Menschlichkeit. Nun scheint es, als wollten sie jeden zweiten Tag menschlich sein.“ Die Entscheidung bestätige die Rich- tigkeit der Erklärung von Außenminister Dul- les, daß die Kommunisten glaubten, durch Verwirrung und Ungewißheit, durch die Ver- breitung von Friedenshoffnungen und Kriegs- . furcht die Herrschaft im westlichen Pazifik am ehesten zu erreichen. In der Erklärung Pekings wurden die „Landsleute“ auf den der Festlandsküste vor- gelagerten Inseln aufgefordert, sich nicht auf andere Völker zu verlassen, sondern die chi- nesischen Probleme nur durch Chinesen 2 regeln. Die nationalchinesischen Truppen und die Bevölkerung auf den Guemoy-Inseln soll- ten sich an die Volksrepublik China wenden, Wenn sie an irgendetwas Mangel litten. Der Beschluß des Pekinger Verteidigungsministe- riums, nur noch an jedem zweiten Tag die nationalchinesischen Inseln zu beschießen, wurde davon abhängig gemacht, daß der na- tionalchinesische Nachschub nicht mehr durch amerikanische Kriegsschiffe geschützt wird. Nach Informationen aus Militärkreisen in Taipeh sollen die Nationalchinesen einem amerikanischen Vorschlag im Prinzip zuge- stimmt haben, ihre Truppenstärke auf que moy und Matsu stufenweise um ein Drittel zu verringern. Die Truppenverminderung soll durch verstärkte Feuerkraft ausgeglichen werden. Auf Formosa sind inzwischen die amerika- nischen Luftabwehrraketen vom Typ„Nike Herkules“, die kürzlich auf der Insel eintra- fen, einsatzbereit gemacht worden. Der Be- fehlshaber der amerikanischen Streitkräfte auf der Insel, Generalmajor Doan, sagte, die Raketen befänden sich in„heißem Zustand“ und könnten bei einem Angriff sofort abge- schossen werden. Die„Nike Herkules“ kann auch mit einem Atomsprengkopf versehen werden. g 5 Bischof von Prato freigesprochen Klagende Partei muß Gerichtskosten zahlen— Fiordelli handelte in Ausübung Ro m(dpa). Das Berufungsgericht in Flo- renz hat am Wochenende den Bischof von Prato, Monsignore Pietro Fi Anklage der Verleumdung der ersten Instanz war der 1 dieses Jahres zu 40 000 Lire rdelli, von der prochen. In seines Amtes of im März und 270 DMW) Geldstrafe mit Bewährungsfrist und zu Scha- Genersatz verurteilt worden, weil er ein nur Standesamtlich getrautes Ehepaar als„in skandalösem Konkubinat lebende öffentliche Sünder“ bezeichnet hatte. Dieses Urteil hatte rohes Aufsehen erregt. Das Berufungsgericht kam zu der Auffas- Sung, daß ein Verbrechen nicht vorliege. Der Bischof wurde auch von der Zahlung der Ge- Tichtskosten der ersten Instanz befreit. Die Zahlung der Gerichtskosten beider Instanzen wurde der klagenden Partei auferlegt. Der zusammen mit dem Bischof angeklagte Pfarrer Danilo Aiazzi aus Prato war schon in der ersten Instanz mit der Begründung frei- SZesprochen worden, daß er Wenn auch Irrigerweise— geglaubt habe, in Erfüllung einer Pflicht zu handeln. Er hatte die Worte des Bischofs an den Mauern der Kirche an- Schlagen lassen und von der Kanzel verlesen. Das Urteil der ersten Instanz gegen den Bi- Sschof hatte zu scharfen Reaktionen des Va- tikans geführt. Papst Pius 2 0 hatte aus Pro- test alle Feierlichkeiten zum Jahrestag seiner Paps tkrönung(12. Mär 2) abges fahren wurde in Ab- der Beteiligten nur von ihren Rechtsanwälten oder Nebenklägern verhan- delt. Das Appellationsgericht schloß sich dem Freisprechungsantrag der bischöflichen Ver- teidiger an, die erklärt daß der Bischof micht schlechthin alle nur andesamtlich 82 85 trauten Ehepaare als„öffer he Sünder“ pe- zeichnet hatte, sondern ausschlieglich jenes Ehepaar. Die Vert r betonten, daß der Bischef nur in Ausübung seines religiösen Amtes gehandelt habe. Er sei dazu berech- tigt gewesen, weil beide Eheleute getauft Seien. 5— ä 100 DM Gel Ahrer ns Ampeln könne e ahrer von Leonhard Kai- 1 zehn Verteidigu Ser, zu 10 0 Tagen Faff. II sowohl Kaiser Verfahren 88 70 igt An der ve Hand Sen An „Gelb“ ergeben, does ie Beweisaufnahme habe Aufhin 0 ahren sei. geben, 0 10 drspoli- Zisten durch deut Arbeitende Verkehrs- Ampeln ersetzt 8 Er bezeichnete es als Pech, daß der einzige Zeuge des Angeklagten ein Minister sei. Bundeswirtschaftsminister Erhard traf von Südkorea kommend in Tokio, der letzten Station seiner Asienreise, ein. Die Bundesregierung will in ihrer Ant- Wortnote an daß sich ein Vier-Mächte-Gremium mit allen offenen Fragen des Deutschlandproblems be- Kaßt. f 4104 Sowietzonenflüchtlinge beantragten in der vergangenen Woche in der Bundesrepu- lik und in Westberlin das Notaufnahmever- fahren; in der Vorwoche waren es 3967. Eine Militärdelegation aus der Schweiz kommt heute zu einem mehrtägigen Infor- mationsbesuch in die Bundesrepublik; die Sowjetunion vorschlagen, die Eidgenossen wollen Einrichtungen der Bun- deswehr kennenlernen. Bisher unbekannte Täter haben neuerbauten evangelischen Kirche in Aschaf- in der Tenburg- Schweinheim mehrere Gegenstände entwendet, alle Fensterscheiben zerschossen und den Altar mit Kot besudelt; die für ge- Stern vorgesehene Einweihung der Hirche Konnte deshalb nicht stattfinden. Italiens Innenminister Tambroni lehnte in der Kammer die Forderung der neofaschisti- schen Sozialbewegung(MS) ab, die Kommu- mistische Partei Italiens zu verbieten. Die griechische Regierung lehnte es ab, an einer„Roundtable- Konferenz“ zur Lösung der Zypern-Frage teilzunehmen. Jugoslawiens Staatschef Tito wird im De- zember dieses Jahres Kairo besuchen; der indonesische Ministerpräsident Djuanda hält sich zu einem dreitägigen Besuch in der Ver- einigten Arabischen Republik auf. Ollenhauer wirft Adenquer Unwahrheit vor Ohne Strauß wäre vieles besser— Brenner: Kanzler ist ein schlechtes Vorbild Würzburg(dpa). Der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer d der Vorsitzende der Industriegewerl„Otto Brenner, haben am Wock enende in scharfer Form auf die heftige Kritik geantwortet, die Bund kanzler Adenauer am 12. Oktober auf einer Wahlkundgebung in Würzburg an ibnen und 4 der SPD geübt hatte. Adenauer hatte da- mals erklärt, das Verhalten der SpD in außen- und wehrpolitischen Fragen sei ein Schaden für Deutschland gewesen. Der SPD-Vorsitzende, der in Würzburg im selben Saal wie zuvor der Bundes Kanzler sprach, bezeichnete den Wunsch des Kanz- lers, die SPD möge etwas Mut, einen offenen Blick und etwas Liebe zum deutschen Volk 1„Als ein hartes Wort. Dabei die depubli im wesentlichen mit der SPD aufgebaut worden. Zur selben t habe Adenauer im Lager der Rheinland- batisten gesta 5 be er dann 1 nden. 1955 der Volksab,„ An der Sas A1 dazu ordert, Sei timmen. Ollenhauer versicherte, er Wi 5 Seinen Unterredungen mit Adenauer, daß der Bun- mzler von der Unwahrheit seiner Be- . bereut Sei, der stellvertretende Wehner spreche die Spr 0 105 8 den SED.„S Methoden nur bei den Kon ie Zlich, die seine! Adenauer hier als gen ahn- führte.“ Unsinnig nannte der SPD-Vor 2 die A ht des Bun 1 Anzlers, Fommunismus die Bundes rollt hätte, wenn der Schu at bestehe. Im Gegenteil, es wäre in elt vieles besser, wenn man sich aus dem unsinnigen Vettrüsten Herausgeh 32 hätte. Wahrscheinlich liege es aber an Ver- der teidigungsminister Strauß, eine„Art militä- rischer Amokläufer“, daß die Bundesrepublik sich immer wieder an die vorderste Stelle in der Aufrüstung dränge. Ollenhauer bedau- erte, dag Adenauer die während der Berliner Bundestagssitzung angebahnte gemeinsame Arbeit von SpD und CDU bereits wieder verworfen habe. Der IG- Metall- Vorsitzende auch von Ollenhauer verteidig Brenner, der t wurde, ver- Wahrte sich auf einer Jugendkundgebung seiner Gewerkschaft in Frankfurt dagegen, von Bundeskanzler Adenauer mit den Dikta- toren der Sowjetzone auf eine Stufe gestellt zu werden. Adenauer habe bei seinem Vor- Wurf, er, Brenner, wünsche die Verstaatli- chung aller wesentlichen Industrien, über- sehen,„daß die von ihm bekämpfte Auffas- sung über die Demokratisierung der Wirt- aft nicht mein privates Hobby, sondern Auffassung der deutschen Gewerkschafts- bewegung ist“. Brenner nannte Adenauer ein schlechtes demokratisches Vorbild für die Ju- nd. Von einem Bundeskanzler hätte man entlich mehr erwartet, als„billige und Primitive Diffamierungen“. CDU: Unwahrheiten und Entstellungen Als„ein Gemisch von Unwahrheiten und groben Entstellungen“ bezeichnete am Sonn- tag ein Sprecher der CDU/CSU-Fraktion die Rede des SPD- Vorsitzenden Ollenhauer in Würzburg. Die Behauptung der SPD, Aden- Auer sei separatistisch gewesen, würden durch die 2 — ständiges Wiederholen nicht wahrer. Wenn die SPD in der Ausein andersetzung mit der CDU/ CSU keine besseren Argumente habe, stehe es in Wahrheit schlecht um diese Par- tei. Der politische Erfolg Adenauers und sei- ner Partei habe die SPD„in einen blinden Haß gesteigert“, der ihr völlig den Blick für die politischen Realitäten nehme. Kommt die Beleiligung an Krunkenhuuskosten! G versi rundzüge der Reform der Kranken- cherung vom Sozialkabinett beschlossen BOn n(dpa). Das Sozialkabinett der Bun- desregierung beschloß am ochenende die Grundzüge für die Krankenversicherungs- Teform. Ihr Hauptziel ist der Schutz der Ge- meinschaft der, gesetzlich Krankenversicher- ten gegen den Mißbrauch. Nach dem Entwurf Soll sich der Kranke, soweit ihm der Lohn Ungekürzt weitergezahlt wird, während der ersten sechs Wochen seiner Krankheit an den Kosten der Krankenh:. Hege bet. rzneien und Heilmittel eine grenzte Selbstbeteiligung für sehen. Durch die Einführung und Höchstgrenzen für Medikamente 801 eine tragssenkung von etwa einem Prozent er- rden, Andere Wichtige Grundsätze 4 noch als Diskussions- undlage gedacht, lauten: 1. Die Versicherungspflicht bleibt auf ein Hatseinkommen von 660 DM begrenzt. Selb- dige sollen nicht mehr versicherungspflich- tig sondern nur ve herungsberechtigt sein. 2. Das bisher pro Kalendertag berechnete Klankengeld soll in Anpassung an die Fünf- tagewoche pro Arbeitstag gezahlt werden, ent- Fällt also bei vielen Versicherten am Samstag und Sonntag. Es wird sich aber entsprechend des höheren Entgelts pro Arbeitstag erhöhen. 3. Das Krankengeld, das 90 Prozent des Bruttolohnes ausmacht, soll künftig nach dem Durchschnittslohn berechnet werden. Derzeit wird es nach dem Entgelt berechnet, das der Versicherte während der letzten vier Wochen vor der Krankheit erhalten hat. Mit dieser Bestimmung soll vermieden werden, daß eine Krankheit im Anschiiig an eine Periode vor- übergehend erhönter Bezüge(Uberstunden uswW.) über den Durchschnittslohn hinaus ho- noriert“ Wird. Grundsätzlich soll es bei den Lohnemp- fängern für d ersten beiden Tage einer Krankheit kein Krankengeld mehr geben, such Wenn diese Ji Age dauert. Innerhalb von zwei Tagen zum Vertrauensarzt Ein vom behandelnden Arzt krankgeschrie- ener Patient soll schneller als bisher vom Vertrauensarzt untersucht werden Man denkt an eine grundsätzliche Pflicht zur Vorstellung innerhalb von 48 Stunden, wobei der Termin der Untersuchung Vertrauensarzt über- lassen werden soll. Das Krankengeld soll nicht wie bisher nach der sechsten Krankheitswoche von 90 Pro- zent s Nettolohnes auf 50 Prozent des Bruttolohnes gesenkt, sondern prinzipiell un- begrenzt gezahlt werden. Dauert eine Krank- heit im Laufe von drei Jahren jedoch länger als 78 Wochen, soll es anstelle des Kranken- geldes Rente- oder Fürsorgeunterstützung ge- ben. Das kann bereits nach einem halben Jahr der Fall sein, wenn es sich zeigt, daß es sich um einen Pflege- und nicht um einen Krankenhausfall handelt. Familienangehörige des Versicherten sollen künftig gleich behandelt werden, mit Aus- nahme des Kranken- und Hausgeldes. Die Krankenhausbehandlung wird Pflichtleistung. Man denkt auch an eine Vergütung der Arzte nach Einzelleistungen statt einer Pauschale. Die Mehrausgaben auf Grund der Lei- sStungsverbesserung werden vorläufig auf 350 bis 500 Millionen DM jährlich geschätzt. Durch die Selbstbeteiligung der Versicherten sollen 600 bis 700 Millionen DM eingespart werden. 8 Err Not der veririebenen Bauern moß ein Ende finden Kather kritisierte die Bundesregierung Kein Verzicht auf Ostgebiete Bad Godesberg(dpa). Bundeskanzler Adenauer versicherte am Sonntag auf einer Kundgebung der ost- und mitteldeutschen Bauern in Bad Godesberg, daß er um die innere und äußere Not eines Bauern ohne Land wisse. Für eine allumfassende bäuerliche Eingliederung seien Schranken durch die Raumenge Westdeutschlands gesetzt. Um in- nerhalb dieser Schranken zu einem möglichst grogen Erfolg zu gelangen, bedürfe es der Mitwirkung des ganzen Berufsstandes. Der Bundeskanzler kündigte an, daß dem Grünen Plan für 1959 ein besonders langfristiger Stel- len- und Finanzerungsplan für die Ansied- lung beigefügt wird. Es gehe zunächst um die Fortführung der Hilfe für die schon angesie- delten 100 000 Familien. Jetzt müsse der nächste Schritt zur fundierten wirtschaftlichen und sozialen Sicherung gegangen werden. Der mehrjährige Plan solle die nächsten fünf Jahre Immer wieder von Beifall unterbrochen, übte der Vorsitzende des Verbandes der Landsmannschaften, Linus Kather, heftige Kri- kik an der Bundesregierung. Er sagte, man könme nicht bestreiten, daß Bund und Länder bei der Eingliederung der heimat vertriebenen Bauerm versagt hätten. Es sei ein unerhörter Sozialer Abstieg dieser Gruppe zu verzeichnen. Kather rügte die Handhabung des Lasten ausgleichs. Die Vorfinanzierung sei nicht aus- reichend. Gerade sie sei aber entscheidend für eine angemessene bäuerliche Siedlung. Unver- ständlich sei auch die zu beobachtende„Re- signation bei der Land beschaffung“, Wenn man Auf der einen Seite die Landflucht beklage und auf der anderen Seite eine Gruppe von Men- schen stehe, die zum Land drängten, so müsse es eine Lösung geben. Vier neue Kernwuffenversuche Washington(dpa). Nach Mitteilung der Amerikanischen Atomenergiekommission sind in der Sowjetunion zwei Kernwaffenversuche vorgenommen worden. Wie die Kommission hinzufügte, waren die Explosionen verhältnis- mäßig stark und fanden wie die vorangegan- genen nördlich des Polarkreises auf dem so- Wjetischen Versuchsgelände der Insel Nowaja Semlja statt. Auch die USA haben am Sonn- tag in der. Wüste von Nevada zwei Atom- wWaffenexplosionen ausgelöst. Die Versuche erfolgten im Abstand von sechs Stunden. Beide Explosionen hatten die Stärke von 10 Kilotonnen, die Hälfte der Explosionskraft der 1945 über Japan abgeworfenen Atom- bomben. Die USA wollen bis Freitag noch vier Atomwaffenexplosionen auslösen. Strasser für Gespräche mit Pankow Freie Wahlen gegenwärtig unmöglich— Neutralisten gründen„Büro der dritten Kraft“ Heidel b(dpa). Nach heftigen Dis- kussionen endete am Sonntagabend der erste „Europäische Neutralistenkongreß“ in Heidel- berg mit der Koristituierung eines„Büros der dritten Kraft“. Dem 18 köpfigen Präsidium gehören unter anderen der Münsteraner Pro- fessor für Publizistik, Dr. Walter Hagemann (der selbst nicht anwesend war), und der Gründer der Deutsch- Sozialen Union und Mitbegründer der„Schwarzen Front“, Dr. Otto Strasser, an. Albert veitzer, der das angebotene Ehrenpräsidiurr S Kongresses Abgelehnt hatte, und die indische Bot in Bonn sandten Grußtelegramme berg An Kongreß, an dem rund 100 Vertreter istischer Parteien und Organisationen zundesrepublik und Westeuropa teil- Wollte, wie aus einem zu Beginn ung veröffentlichten Kommuniqué „„eindringlich die Gefahren auf- sich für Europa aus den großen H 10 und Warschauer Pakt) erge- konstituierte„Büro der dritten 158 Koordinierungsstelle für alle ö trebungen gedacht und einsam Aktionen empfehlen, die„das diden europäischer Länder aus den Machtblöcken und die Bildung einer — Staatengemeinschaft Zzrohgen una bhängigen zum Ziel 1 Zum Schluß er vorgeschla des Ko S Wurde eine gene Resolution an- Wonach„die Wiedervereinigung auf der Grundlage souveräner durch eine von den vier Besat- Anzuordnende und zu über- beiden Tei- Berlin vorbereitet allen Deutschen nur die eine Frage vorlegen,„ob zie die Wiedervereinigung Deutschlands auf Jer Basis souveräner Neutralität wollen“. Ferner gab der Kongreß eine Sympathie erklärung„für die Algerienkämpfer“ ab. Strasser empfahl ferner, den sowjetischen Vorschlag zu akzeptieren, dag Bonn mit aAnkow spreche und zunächst eine gemein- same„RKoordinationsregierung“ bildet. Freie Wahlen seien angesichts der gegenwärtigen Situation eine„glatte Unmöglichkeit“, weil die 20 Millionen in Ostdeutschland von den 50 Millionen in der Bundesrepublik majori- siert würden. Igr 15 genommen, Deutschlands Neutralität zungsmächten Wachende Volksbefragung in den en Deutschlands und in werden“ soll. Diese Volksbefragung soll Bischof von Fulda trat zurück Fulda(dpa). Der Bischof von Fulda, Dr. Johannes Baptista jetz, hat aus Gesund- heitsrücksichten auf sein Amt verzichtet. Nach Mitteilung des bischöflichen Generalvikariats hatte Dr. Dietz, der im 80. Lebensjahr steht, die Verzichterklärung bereits Vor einiger Zeit ausgesprochen. Sie wurde von Papst Pius XII. Arni 2. Oktober angenommen und ist am Wo- chenende in Kraft getreten. In Anerkennung seiner großen Verdienste ernannte Papst Pius Bischof Dr. Dietz zum Titularerzbischoß Von Cotrada. Bischof Dietz war Beauft der Fuldaer Bischofskonferenz für die Män- nerseelsorge und Visitator der theologischen Hochschulen und Seminare in Deutschland. Amerikaner haben Libanon verlassen Beirut(dpa). Bis Ende dieses Monats Werden alle amerikanischen und britischen Truppen den Nahen Osten wieder verlassen haben. Der Abzug der amerikanischen Ver- bände aus dem Libanon war schon am Sams- tag abgeschlossen, während die Evakuierun; der britischen Truppen aus Jordanien in vos lem Gang ist. Sechs amerikanische Kriegs-“ schiffe verließen Samstag morgen mit der letzten amerikanischen Nachhut den Hafen Von Beirut, während schon vorher die letzten amerikanischen Fallschirmjäger Transport- flugzeuge bestiegen hatten. Im Libanon sind nur zehn amerikanische Offiziere zur Rege- lung letzter Finanzfragen zurückgeblieben. Inzwischen werden britische Fallschirmjäger auf einer Luftbrücke von Jordanien über Sy- rien nach Zypern gebracht. Die Luftbrücke wird voraussichtlich am Mittwoch beendet sein. Schweres Material der britischen Trup- Pen wurde von Amman zum Rotmeerhafen Akaba gebracht, von wo es auf dem Seewege abtransportiert wird. Schweizer lehnten 44 Stunden- Woche ab Genf(dpa). In einer Volksabstimmung haben die Schweizer am Wochenende die ge- setzliche Einführung der 44-Stunden-Woche für Fabrikbetriebe abgelehnt. Bei der Ab- stimmung wurden 586 179 Stimmen gegen und 314910 Stimmen für den Vorschlag des„Lan- desringes der Unabhängigen“ Outtweiler) abgegeben, die bisher in der Schweizer Ver- fassung enthaltene Bestimmung, die die 48 Stunden-Woche für Fabrikbetriebe festlegt, entsprechend zu ändern. Zur Ablehnung der gesetzlichen Einführung der 44- Stunden- Woche hatten nicht nur die schweizerische Regierung, sondern auch zahlreiche Parteien aufgefordert. Die Haltung der Sozialdemo- kraten und der Gewerkschaften war gespal- ten. Besonders stark war die Ablehnung in den überwiegend bäuerlichen Kantonen. 5 in dem Halbkanton Basel-Stadt stimmte die Mehrheit für den Vorschlag.. In Reife und Reinheit vollendet * N reif braunes Blaſtqufß & volles, rundes Nafuraroma naturrein N echt ond rein -ein Feinschnitt för Männer, die Vissen Was gol ist 50 g FEIN SCHNITT 0.25 * 4 Fee 1 l 1 l r 0 n 4 1 1 1 8 70 e M enn e 1416 Colcale Nuundocliaus Sängerbesuch in Seckenheim Der Männergesangverein 1861 erhielt am Samstag Abend einen überraschenden Sängerbe⸗ such. Genau zur Probezeit fanden sich ca. 25 Sänger von Hermsheim ein, nahmen im Probe- saal Platz, sangen kräftig mit, als ob sie aktives Mitglied des MGV werden wollten. Die einheimi- schen Sänger freuten sich natürlich sehr, es wurde gemeinsam geprobt und gesungen, sodaſs der Kontakt sowohl gesanglich als auch gesell- schaftlich in kürzester Zeit hergestellt war. Es ist auch klar, die Sängerehre gebietet immer Freundschaft zu pflegen mit jedem Einzelnen der sich dem deutschen Lied verschrieben hat und in seinem Verein ein wertvolles Glied dar- Stellt. Leider ist keute eine dünne Schicht Intellektuellen, die aufrichtigen Herzens der Sän- gersache dienen und seine Sangesfreunde zu be- handeln wissen. Es war zweifellos ein freudiger schöner Abend im Vereinslokal„Zum Löwen“, wobei auch hoch die hiesi freiwillige Feuer- wehr mit ihren Angehörigen zugegen B. 8 22 War. Halbmast am Volkstrauertag Zum Volkstrauertag am 16. November flag- Sen die Dienstgebäude der staatlichen und kommunalen Verwaltungen sowie der Kör- Perschaften des öffentlichen Rechts halbmast. Eine entsprechende Anordnung an alle staat- lichen und kommunalen Dienststellen ist nerausgegeben worden. Unser Wetterbericht Ubpersicht: Das w und mitteleuro- Päische Hochdruckgebiet schwächt sich vor al- lem in seinem westlichen und nördlichen Teil Ab, bleibt aber für unser Gebiet vorerst wet- terbestimmend. Störungsausläufer der über Skandinavien hinweg nach Südosten ziehen- den Tiefdruckgebiete greifen wohl zeitweise Auf Norddeutschland über, werden aber un- seren Raum noch nicht wesentlich beeinflus- Sen. Die Hochnebeldecke, die bis in eine Höhe von über 800 Metern reicht, lockert sich nur Zögernd und gebietsweise auf. Vorhersage: Uberwiegend Hochnebel, Zebietsweise auch leicht aufgeheitert. In Hö- Benlagen oberhalb 800 Metern sonnig und mild. In den Niederungen Temperaturen we- mig verändert. Im allgemeinen trocken. Am Dienstag abnehmende Nebelneigung, teils Aufgeheitert. Im wesentlichen trocken, noch Mild. Der Nebel— der Feind des Kraftfahrers Nur Geschwindigkeiten fahren, die ein An- halten innerhalb der Sichtweite ermöglichen Der Nebel ist heimtückisch und für den Kraftfahrer gefährlich. Er schafft weit schwie- rigere Verhältnisse als die Dunkelheit. Wäh- rend die Dunkelheit vom Scheinwerferlicht aufgehellt werden kann und dem Kraftfah- rer eine genügende Ubersicht über die Fahr- bahn verschafft, läßt sich die dicke Nebel- Wand kaum durchdringen. Hinzu kommt noch, daß nicht selten die Straßenbegrenzungen verschwimmen, entgegenkommende Fahr- zeuge nur schlecht erkannt werden können. und die Fahrbahn naß ist. Das Fahren bei Nebel erfordert deshalb ein besonderes Maß an Umsicht und Vorsicht, Die Straßenverkehrsordnung legt dem Kraftfahrer zunächst die Verpflichtung auf, bei starkem Nebel das Abblendlicht einzu- schalten. Das Fahren mit Abblendlicht dient nicht so sehr dem Zweck, dem Führer des Fahrzeuges selbst einen genügenden Uber- blick über die Fahrbahn zu verschaffen, son- dern vielmehr dem Schutz des Gegenverkehrs. Die abgeblendeten Scheinwerfer sind, wenn auch nur als Lichtpunkte, auf weit größere Entfernung als die Umrisse des Fahrzeuges erkennbar, so daß der Gegenverkehr recht- reitig auf das Herannahen des Fahrzeuges Aufmerksam wird. Es ist deshalb unzulässig und nach Ansicht des ADAC im höchsten Maße gefährdend, wenn bei starkem Nebel nur mit Standlicht gefahren wird. Das Stand- licht ist kaum früher als die Umrisse des Fahrzeuges wahrnehmbar, so daß ein so be- leuchtetes Fahrzeug praktisch unbeleuchtet ist und völlig überraschend aus dem Nebel auftaucht. Sind Nebelscheinwerfer vorhan- den, so dürfen sie nur in Verbindung mit dem Abblendlicht eingeschaltet werden. Die Verwendung der Nebelscheinwerfer mit Standlicht oder dem Begrenzungslicht ist un- zulässig. Wann starker Nebel vorliegt, wird von Literatur und Rechtssprechung unterschied- lich beantwortet. Nach der Meinung einiger Kommentatoren sei der Nebel dann als „Stark“ zu bezeichnen, wenn infolge Sicht- behinderung die gleichen Verhältnisse wie bei Dunkelheit geschaffen werden. Die Rechtssprechung ist sich darüber einig, daß der Nebel dann stark ist, wenn er eine Sicht- Weite unter 150 Meter gestattet. Neben der Pflicht, bei starkem Nebel das Abblendlicht einzuschalten, wird der Kraft- fahrer sein besonderes Augenmerk der Re- gelung seiner Fahr geschwindigkeit zuwenden missen. Während bei Dunkelheit die Ge- schwindigkeit grundsätzlich so einzurichten ist, daß das Fahrzeug innerhalb der über- sehbaren Strecke zum Stehen gebracht wer⸗ den kann, werden bei Nebel strengere An- forderungen gestellt. Der Kraftfahrer muß bedenken, daß sein Fahrzeug vom Gegen- Verkehr weit später als bei Dunkelheit wahr- genommen werden kann. Zum Schutze des Gegenverkehrs darf deshalb bei Nebel grund- sätzlich nur eine Geschwindigkeit gefahren werden, die ein Anhalten innerhalb der hal- ben Sichtweite ermöglicht. Dabei ist zu be- denken, daß infolge der feuchten Fahrbabhn- Oberfläche die Bremsverzögerung sinkt und die Anhaltewege länger werden. Daher ermahnt der ADAC alle Kraftfahrer, bei Nebel langsam zu fahren. Die berüchtig- ten Serienunfälle bei Nebel werden sich nur dann vermeiden lassen, wenn Abblendlicht eingeschaltet wird und Geschwindigkeiten gefahren werden, die ein Anhalten innerhalb der halben Sichtweite ermöglichen. Gesellt sich zum Nebel noch Glatteis, dann muß dop- pelt vorsichtig gefahren werden. Aus dem S Slidroeſten Nitrit- Urteil„nach milder Linie“ Stuttgart(sw). Im letzten Berufungs- Verfahren in Nitritsachen vor dem Landge- richt Stuttgart ist jetzt gegen einen Metzger- meister aus Bad Cannstatt verhandelt wor- den, der als erster Metzger im Februar dieses Jahres wegen Vergehens gegen das Nitrit- gesetz zu fünf Monaten Gefängnis ohne Be- Währungsfrist und 10 000 DM Geldstrafe ver- urteilt worden war. Die Strafkammer setzte die Strafe auf drei Monate herab, die zur Bewährung ausgesetzt werden. Die Geldstrafe wurde auf 7000 DM ermäßigt und auf eine Veröffentlichung des Urteils in der Presse Verzichtet. Der Staatsanwalt hatte„nach der milderen Linie“, wie er sagte, vier Monate Gefängnis mit Bewährungsfrist beantragt. Versuchter Raub in Stuttgart Stuttgart(sw). Ein 22 Jahre alter Mann Versuchte in der Breitscheidstraße in Stutt- gart einer Frau die Handtasche zu entreißen. Als die Frau laut um Hilfe schrie, flüchtete der Täter, der aus dem Kreis Münsingen tammt, in eine Ruine. Dort konnte er von unten gestellt und so lange festgehalten bis ihn die Polizei festnahm. 4 Er hoffte auf schöne Tage im Krankenhaus Rastatt(sw). Schöne Tage im Rastatter Krankenhaus wollte ein 33 Jahre alter, ver- heirateter qugoslawe verbringen. Er war bei einem katholischen Geistlichen erschienen und bat diesen, ihm die Beichte abzunehmen. Er sei ein sterbender Mann, betonte er, da er Giktpillen geschluckt habe. Der Geistliche Ver- anlaßgte sofort die Uberführung des„Schwer- kranken“ in ein Rastatter Krankenhaus. Dort stellten jedoch die Arzte fest, daß der Jugo- slawe geschwindelt und keinerlei Gift im Magen hatte. Uber sein Handeln zur Rede gestellt, meinte der Jugoslawe, die Beichte und die angebliche Vergiftung seien nur ein Trick gewesen, um ein paar erholsame Tage im Krankenhaus verbringen zu können. Richtfest an der Oostalbrücke Baden-Baden(sw). Für die längste, fugenlose Spannbetonbrücke Deutschlands ist dieser Tage in Baden-Baden das Richtfest Sefeiert worden. Es handelt sich um das 418 0 lange Teilstück des insgesamt 8,5 km langen Autobahnzubringers nach Baden-Baden, der das Oostal überbrückt. Im Volksmund hat die Oostalbrücke, die sich an ihrer höchsten Stelle neun Meter über den Boden erhebt, jetzt schon den Namen„Tausendfüßler“, Der Zeitpunkt für die Fertigstellung des gesamten Zubringers läßt sich noch nicht übersehen. Während die Kosten des gesamten Zubrin- Sers auf rund 23 Millionen DM veranschlagt sind, mußten für das Brückenwerk allein 4,55 Millionen DM aufgewendet werden, Die Brücke besitzt vier Fahrbahnen auf zusam- men 15 m Breite. Die Tragfähigkeit beträgt 60 Tonnen. 5 Tumulte um Bill Haley Karlsruhe(sw). Zu Tumulten und un- beschreiblichen Begeisterungsausbrüchen kam es in der Karlsruher Schwarzwaldhalle bei einem Konzert des Bill-Haley-Jazz-Orche- sters. Zunächst benahmen sich die Teenager noch„gesittet“ und tanzten auf den Seiten- Sängen nach Bill Haleys Musik. Kurz vor Schluß des Konzertes stürmten dann aber zahlreiche Jazz- Fanatiker vor die Bühne und attackierten die Musiker mit Blumentöpfen. Nur der Besonnenheit der Musiker und der Platzordner, die mit einem Abbruch des Kon- zertes drohten, war es zu verdanken, daß die Darbietungen des Jazz- Orchesters zu Ende geführt werden konnten. Einige Teenager versuchten zwar noch, Tische und Stühle um- zuwerfen, konnten aber an ihrem Vorhaben gehindert werden. 4e, e Presserechte by Europäischer Kulturdienst Mün- chen 27 durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (23. Fortsetzung) Wir brauchten es nicht, dieses Stückchen Papier, und sollte es ihr fehlen, so würde es mir schon gelingen, Verdades zur Scheidung zu Zwingen. Mit Manuela an meiner Seite würde mir alles gelingen. Trotzdem unterschätzte ich nicht die Schwie- rigkeiten, die wir noch zu überwinden hatten, Solange wir in Mexiko waren. Daß Verdades über meine Abreise informiert war, unterlag keinem Zweifel. Er konnte es in jedem Schiff- Tahrtsbüro erfahren. Darum beschloß ich, mei- nen alten Plan, von Veracruz aus zu reisen, aufzugeben. Zusätzlich buchte ich auf irgend- einen Namen zwei Flugplätze nach Habana, Wo wir mühelos einen Dampfer finden wür- den, der uns nach Europa brachte. Die bereits in meinem Besitz befindliche Schiffskarte mußte ich verfallen lassen. Vierhundert Dollar matte sie mich gekostet, ein lächerlicher Betrag, Wenn ich an Manuela dachte. 5 Den Dienstagabend werde ich nie verges- Sen. Mir ist, als wäre es gestern gewesen. Es War ein regnerischer Tag, der mein Vorhaben begünstigte. Draußen war es so dunkel, daß man die Hand nicht vor Augen sehen konnte. Irgendwo in dieser Dunkelheit mußte mein Spitzel stehen. Es schien mir an der Zeit, ihm einen Denkzettel zu versetzen. Er forderte es geradezu heraus, denn die Unverschämtheit, mit der er sich vor meinem Haus breit machte, War eine offensichtliche Provokation. In den letzten beiden Tagen hatte er sich nicht ein- mal die Mühe gemacht, bei meinem Erschei- men die Zeitung zu entfalten. Kaum hatte ich das Haus verlassen, so hörte ich hinter mir das leise Tappen seiner Rubber- schuhe. Unterm Arm einen Rosenstrauß. schlenderte ich bis zur dritten Ecke, wo Sch offene Bauplätze befanden. Dort bog ich in die Seitenstraße ein und begann zu laufen. Er War so dicht hinter mir, daß ich, als ich abrupt stoppte und mich umdrehte, nur meinen Arm auszustrecken brauchte. Ein Schlag war gar nicht nötig. Er prallte mit dem Gesicht gegen meine Faust und taumelte zurück. Erst dann machte ich ernst. Er gab noch einige Laute von sich, die sich anhörten, als spräche er mit vol- lem Mund. Im nächsten Augenblick sackte er zusammen und War still. Mit dem Fuß schob ich ihn in die Gosse. So wußte er wenigstens, wenn er wieder zu sich kam, wo er hingehörte. Dann suchte ich mir ein Taxi und nannte als Ziel die Tankstelle auf der Straße nach Puebla. Als wir dort ankamen, wunderte ich mich, Weil sich trotz der geöffneten Pumpe niemand meldete. Ich entlohnte den Fahrer, klemmte die Rosen, die ich für Manuela mitgebracht hatte, wieder unter den Arm und marschierte los. Kurz vor dem Haus stieß ich auf einen Mann, der mir eine Taschenlampe vors Ge- sicht hielt und fragte, Wohin ich wollte. Da ich sofort an Verdades dachte, griff ich nach mei- ner Pistole. Zum Glück funkelten im selben Augenblick die glänzenden Knöpfe seiner Uni- form auf. Es war ein Polizist. „Zu Freunden“, sagte ich ruhig. Er senkte die Lampe.„Und woher kommen Sie?“ „Von Mexiko City. Ich bin mit einem Taxi gekommen.“ Ich tat, als hätte ich es eilig, und ging, ihm eine gute Nacht wünschend, weiter. Schon von weitem sah ich die roten Rück- lichter eines parkenden Wagens. Er stand dort, Wo sich mein Ziel befinden mußte, Langsam ging ich weiter. Ich hatte ein merkwürdiges Gefühl und ahnte bereits, daß diese Nacht anders verlaufen würde, als ich es mir vor- gestellt hatte. Verdades ging mir nicht aus dem Sinn, und als ich die dunkle Limousine erkannte, in der Manuela Madame Beauvoir besucht hatte, war ich nicht einmal sonderlich erstaunt. Ueberrascht war ich erst, als ich zwei weitere Autos sah, in denen ich sofort Streifen- wagen der Polizei erkannte. Zuerst dachte ich, cla; Verdades Manuela mit Hilfe der Polizei zurückholen wollte. Dann aber überzeugte mich ein Blick zum Haus, daß etwas passiert sein mußte. Ueberall brannte Licht, selbst in den Zimmern, die, wie Manuela mir gesagt hatte, verschlossen waren. Es sah aus, als würde dort drinnen ein Fest gefeiert. Nur die Wagen erinnerten mich daran, daß die Gäste Uungeladen erschienen waren. Ich blieb und überlegte. Verdades, die Po- Iizei, alles ersthien mir verdächtig. Dann dachte ich an Manuela, und plötzlich beflel mich eine maßlose Angst. Vielleicht war ihr etwas zuge- stoßen, vielleicht hatte ihr Mann sie bedroht und... Ich stieß die Pforte auf und stürmte in den Garten. Ich war so erregt, daß ich nicht einmal an die Hunde dachte. In langen Sätzen jagte ich die Allee hinunter. Kurz bevor ich das Haus erreicht hatte, wurde ich zum zweitenmal angerufen. Dieses Mal sah ich sofort, daß es ein Polizist war. Während er mir mit der Taschenlampe vorm Gesicht herumfummelte, fragte er mit vor Er- regung heiserer Stimme, was ich hier zu suchen hätte. Doch wartete er meine Antwort gar nicht ab, sondern forderte mich auf, ihm zu folgen. Wie er das meinte, wude mir klar, als er mir den Lauf der Pistole zwischen die Schulterblät- ter stieß. Die Tür zur Halle war nur angelehnt. Ich öff- nete sie mit dem Fuß und sah als erstes Ma- nuela. Sie lehnte an der Wand neben dem Ma- donnenbild und war noch bleicher als sonst. Sie starrte auf einen Gegenstand, der auf dem Bo- den zu liegen schien, meiner Sicht aber entzo- gen war, weil drei Männer davor standen. Zwei davon trugen Uniform. Sie drehten sich sofort um und starrten mich an, als wäre ich ein Geist. Während der Polizist Meldung erstat- tete, blickte ich fragend zu Manuela. Ihre Ant- Wort war ein Lächeln, hinter dem ich einen Ausdruck äußerster Ratlosigkeit wahrzuneh- men glaubte. Ich hätte gern gewußt, was diese Szene zu bedeuten hatte, wagte aber nicht, Manuela zu begrüßen. Die Rosen in der Hand, blieb ich stehen, bis einer der Polizisten— es War ein Major— auf mich zukam. Im selben Augenblick sah ich den auf den Boden liegen- genden Körper eines Mannes. Obwohl ich sein Gesicht nicht erkennen konnte, wußte ich so- fort, daß es Verdades war. Ich wußte auch, dag ex nicht mehr lebte. „Ihren Ausweis“, sagte der Major. Ich reichte ihm meinen Pag. „Was hatten Sie hier zu suchen?“ fragte er. „Das ist meine Privatangelegenheit“, er- widerte ich kurz. Er trat zur Seite und zeigte auf den Körper des Toten.„Kennen Sie diesen Mann?“ Ich kam näher. Der Zivilist bückte sich und 20g ein Taschentuch fort. Der Tote war Verdades, doch erkannte ich ihn nur an der linken Hälfte seines Gesichts. Die andere Seite sah 80 scheußlich aus, daß ich sofort zurücktrat. „Es ist Verdades“, sagte ich. „Und kennen Sie seine Frau?“ Erst jetzt begriff ich, was sich hier abspielte, und da ich wußte, daß jedes Leugnen sinnlos gewesen wäre, ging ich auf Manuela zu und überreidite ihr die Rosen. Sie nahm sie ent- gegen und gab mir die land. Kaum hörbar sagte sie dann auf deutsch:„Man hält mich für seine Mörderin“ Die Stimme des Majors fuhr dazwischen und forderte mich auf, zurückzutreten. Während ich mich nach einem Stuhl umsah, sagte ich: „Bis jetzt wußte ich nicht, daß es bei der mexikanischen Polizei üblich ist, eine Dame stehen zu lassen.“ Der Major murmelte etwas, was ich nicht Verstehen konnte, befahl dann aber einem sei- ner Leute, einen Stuhl zu holen. Kaum hatte sich Manuela gesetzt, so begannen sie, mich auszufragen. Es war ziemlich anstrengend, denn außer dem Major feuerte noch ein kleiner Zivilist, der mit seinem Spitzbart wie ein Ziegenbock aussah und hinter dem ich einen Kommissar vermutete, seine Fragen auf mich ab. Ich ent- deckte auch den Mann von der Tankstelle. Er stand mit einem jüngeren Burschen an de: Fensterseite. Anscheinend hatte man ihn? reits vernommen, denn ich sah, wie beide einander flüsterten.(Forts fc Susie denkt:„Was kann ich tun, um nach Menschenort zu rub'n?“ Susi schnurrt behaglich:-Hchfs gelitubef Ja, ROM KA- Hausschuhe sind sehr beliebt. Wer sie einmal getragen hat, verlangt sie immer Wieder. Sie sind mollig worm, sehr behaglich, und das Wissen alle RNOMUK A- Hausschohe halten lange. Weil sie keine Decke hot, nimmt sie sich ein Zeitungsblott. Von Sosi sieht man aun nichts meht, nor der Schwonz schlagt hin und her. * Doch geföllt's ihr gor nicht gut, als sie in der Zeitung ruht. Nur in RO HEA, Schuhen wird die wärmehaſtende Hibfex-Elostiksoflle Verorbeſtel. Dorum achten Sie bitte quf die eingewebſe ROMIKA-OGUTEMARKE 5 Der gute Fachhandel föhrt ROME A-Schohe . 0 2 2 Sie laßt Zeſtung Zeitung sein schlöff in Frauchegns Housschoh ein. Ig Dolly omen Hausschuh mit erstklossigem Samt- Oberteil, Jrikotfutter,& MK A- Colibri Elostikschle. Ausführung bordegux, berasteſn, blab Otsßen: 380 UN 10,50 1 g Dieser Schuh wird guch för Mödchen gefertigt. Ausfohrung: bernstein, bordedux Stößen: 30.35 DOM 9,50 i Sert Warmer damen- Hobsschun mit erstklos- sigem Dovetine-Obetleil, Wäolltriesfotter, Hinter- koppe, ROME A-Elostiksohle. Ausfohrong: zimt“ mit Oꝛelol, song/ mit Oxelot, schwart/ mit Krimmer, bordeoux/ mit Krimmer Sréßen: 85. 4 UM 12,90 ö Vom Sperr Handball Turnerbund Jahn— TV Hohensachsen 10:6(323) Es war gut, daf die Platzherren zu diesem Spiel eine starke Elf zur Stelle hatte. Der Geg- ner stellte wider Erwarten eine junge und schlag- kräftige Mannschaft auf das Feld, die vor allem durch die Lebendigkeit ihrer Angriffsreihe sehr gefährlich war. Nahezu 10 Minuten waren zu spielen, bis die Einheimischen mit 1:0 in Füh- rung gehen konnten. Nach beiderseits anspre- chenden Leistungen und verteiltem Feldspiel ge- lang noch das 2:0 che Hohensachsen den ersten Gegentreffer erzielen konnte. Bis zur Pause Wa- ren die Einheimischen immer mit 2 Toren Vor- sprung in Führung gelegen, was eigentlich die nötige Ruhe in den Angriff hätte bringen müs- sell. Wie oft wurden dennoch die schön heraus- gespielten Gelegenheiten durch unkonzentrierten Schuß vergeben. Ganz anders war der Spieler- lauf in der ersten Hälfte der 2. Halbzeit. Ehe Frischauf Göppingen ist süddeutscher Handballmeister Die Kempabuben holten den einzigen Heimsieg und den Titel Drei Wochen vor Abschluß der Punkterunde in der süddeutschen Handballoberliga steht Frischauf Göppingen als Regionalmeister fest. Die Göppinger holten sich den im Vorjahr verlorengegangenen Südtitel durch einen 14:10- Heimerfolg über TSV Zirndorf von der SG Leutershausen zurück. Die Göppinger erran- gen übrigens— und das war die Uberraschung des Sonntags der süddeutschen Oberliga den einzigen Heimsieg des Sonntags. In den übrigen vier Spielen wurden mehr oder minder deutliche Gästesiege gemeldet. Schon am Sonmtagvormittag entführte der ab- stiegsbedrohte PSV München von der Zuffen- hausener Schlotwiese mit 14:10 beide Punkte. Im südbadischen Derby zwischen Hofweier und Schutterwald gab es einen 14:6-Erfolg der Gäste, und die interne nordbadische Ausein- andersetzung Sd Leutershausen— S St. Leon endete mit einem 10.7 Erfolg der Gäste. Unerwartetes Unentschieden Die junge deutsche Mannschaft hielt sich gegen den haushohen Favoriten hervorragend Rahn und Seeler waren die Torschützen Die deutsche Fußball- Nationalmannschaft erzwang am Sonntag im Pariser Olympia- Stadion Colombes vor 60 000 Zuschauern ge- gen den Weltmeisterschafts Dritten Frank- reich ein nicht erwartetes 2:2(01:1) Unentschie- den. Von den b kerspielen sherigen acht Land endeten je zwei mit deutschen Siegen oder einem Unentschieden, viermal siegten die Franzosen. Die von den meisten Fachleuten mit viel Skepsis beurteilte deutsche Elf fand sich in der neuen Zusammensetzung über- raschend gut zusammen und ging sogar in der elften Minute durch Rahn in Führung. Die Gastgeber glichen in der 23. Minute durch Deladeriere nach einem Fehler Tilkowiskis aus. In der zweiten Halbzeit verhalf ein von Douis verwandelter Elfmeter den Franzosen in der 70. Minute zur 2:1- Führung. Die nicht nach- lassende deutsche Elf schaffte aber zehn Mi- der deutschen Elf in Paris In den nächs Schlußmann T Latte ins Spielfeld zur Minuten hatte der dev kowski viel Arbeit zu iltigen. In der 2 Minute konnte er in Not e Scharfschuß Deladerieres über die Torlatte Ecke abwehren. Der Ausgleich flel dann in der 23. Minute durch Deladeriere. Tilkowski hatte sei Schuß im Liegen gefangen, das Leder entgli jedoch seinen Händen und rollte über die Tor- linie: das 1:1 Wẽar für Frankrei haff Pilkowski machte bei dieser Abwehr eine un- glückliche Figur. Die Franzosen erhielten durch das Ausgleichstor viel Auftrieb, Wur- den nun schneller und bevorzugten das di- rekte Abspiel. Auf deutscher Seite gab es einige verwirrende Aktionen vor dem fran- zösischen Tor, wobei Rahn meist aus halb- linker Position schoß. Er spielte sehr gut mit Haller zusammen. Deutschland blieb leicht überlegen— so unglaublich das klingen mag — Und ließ sich das französische Spiel nicht — 5 94 5 750 81 8 rer 78 8 2 2 85 5 855 eich 90 e War 5 95 5e 15 Schließlich— und das ist wohl die größte nuten später durch Seeler den Ausgleich. aufzwingen. 5 5 St. ar 8 2 de** S 2 CCC nigende Uberraschung des Tages— meldete der TB Die Herbstsonne über der Siebenmillionen- In der 30. Minute verstauchte sich der Vorsprung oder hatte das Spiel bis dahin zuviel Eßlingen aus Ansbach einen 13:12-Erfolg Herbstso 2 be 1 8016 e ee 8 5 1 82 5 8 8 17 15 8. 8 1 5 S. Stadt Paris hatte letzten Oktober tag Schlußmann der Gastgeber, Colonna, bei einer Kraft gefordert, da ein Absinken der Leistungen 2 s 5 adt Paris hatte am letzten Oxtobersonntas f 8 5 0 9 52 8 7; 3 Aufstieg zur Handballoberliga Süd icht nur zählige Franzosen zu einem Aus- Abwehraktion und einem Zusammenprall den T unverkennbar wurden. Von einigen Glanzpara- 5 5 5 35 niclit nur unzanlise anosen e Fuß. Seinen Platz nahm Abbes(Saint Etienne) den beider Torwächter abgeschen, varen die letz- Bei den Aufstiegsspielen zur süddeutschen flug in den Bois de Boulogne angelockt, son- e 5 5 1 18 05 9 5 19 5 5 77 2* 7 2*„ 2 7 5 2 2 2 N* 2—— 1— 2 21 Jer 8 1 8 2 2 lger Se 5 Aer ten Minuten eine zahme Angelegenheit. Zusam- Handballoberliga setzte sich die favorisierte dern auch etwa 60 000 Zuschauer zuin Fuß- 1 i 8 5 8 8 8818 155 menfassend sei festgestellt, daß dieses Spiel ge- Hockeygesellschaft Nürnberg über IV. Sulz ball-Länderspiel Frankreich— Deutschland 15 9 9 i 1 70555 2 900 5 zeigt hat, wie eine anständige Spielweise deren sicher mit 19:9 durch. Im zweiten Spiel Zwi⸗ ins Colombes-Stadion auf die Peine Bebracht. 5 8 15 5 N 1 7 10 1* sich beide Mannschaften befleißigten, Freude am schen TV Weilstetten und TSV Rintheim gab Es war bis auf einige Lücken in den Kurven Stürmer Pia 57 8710 e d M. che ißigten, 2 3 65 in 8 5 fast ausverkauft. Auch etwa 4000 Deutsche stürmer Piantoni verletzt ausscheiden, dafür 5 Spiel für Spieler und Zuschauer vermitteln. es eine Uberraschung, entführten die, nord- r e K. Cisowski(Paris) auf seinen Posten als V IB Jahn II— TV Hohensachsen II. 847 badischen Gäste doch mit 11:11 einen Zähler. sahen oder standen inmitten der einheimi- 11 e aris) auf seine Sten Als 0 Un Jahn Schüler— Tus Neckarau Schüler 2:2 Dieser Punktverlust des württembergischen schen Bevölkerung, um Augenzeuge des ach- 5 5 1 4 5 8 8 5 Meisters brachte für den Bayernmeister HG ten Spiels zwischen beiden Ländern zu wer- tollen werk wehrte mit den Händen ab:* 5 Nürnberg die Alleinführung in der Quali- den. Die deutsche Elf trat am Sonntag zum Elfmeter!* ö 1 J flkationsrunde. vierten Male im Colombes-Stadion an. 1931 Die 2. Hälfte begann mit einem furiosen 8 Seckenheim steigt auf verlor sie 0:1, 1935 wurden die Franzosen 3.1 A 1E F Kreich Pill Ki 1 1 8 a 775 i 81e O: 930 W 5 2 Franzosen 8 Angri Frankreichs. Tilkowski nahm einem 8 Der T 98 seckenheim qualifizierte sich am Sonn- a 3 88 1 0 e 5 8 8 8 8 8 bn n d e 8 1. Amateurliga Nordbaden besiegt und 1952 gab es eine deutsche 1:3- Fontaine-Schuß durch einen Hechtsprung die 8 * 5 5 1 Ji age 72 1 5 2 1 7 A 1 5 5 4 sv Rot herausgeworfenen 12:8-Sieg für die nord- Bis auf den KF retteten alle Vereine der Spit- Nieclerlage 5 0 55 Wirkung. Die Franzosen Saben Immer noch 5 badische Handbellverpandsligs. Ro mug nun zu- eng ruppe der 1. nordbadischen Fußball-Amateur- Während die deutsche Elf gegenüber dem ungenaue Vorlagen und Wirkten nach wie vor sammen mit Nußloch und den Meistern der Be- liga wenigstens einen Punkt, so daß es keine we letzten Treffen gegen Frankreich um den 3. nervös. 1 Zirksklassenstaffeln 1 und II in Vor- und Rück- sentlichen veränderungen gab. Feudenheim be- Platz der Welt meisterschaft am 28. Juni in In der 70. Minute gab es vor dem deutschen 15 Spielen um den Aufstieg kämpfen.. 1 i. 5 Dur- G(376) 1 sechs Posten verändert Tor einen tollen Wirbel. Fontaine holte sich 2 885 5 5 veiterhin als einziger Verein wurde, ersetzten die Franzosen nur drei Spie- den Ball von einem Nebenspi 0 d schoß 5 2 5 5.. 5 5 18 FT 08 8 2 m Nebenspieler und schoß 4 Zwei über We ohne Niederlage. Mit den ichen Resultat tr— 5 75 82 8 7 5 75 8 2 f berraschende Auswärtssiege i n e e e ler. Der gesamte deutsche Innensturm mit Scharf auf das deutsche Tor, aus dem Til 8 D Wukskless runde zar Süc⸗ ne er 15 i Haller, Seeler, Geiger war neu formiert. In kowski herausgelaufen war. Stollenwerk 1 badischen Handball-Verbandsliga gab es am Sonn- FFF; der Läuferreihe waren Schmidt, in der Ver- Sprang geistesgeg yärtig de muß Fontai tag Überraschende Auswärtsslege. So tauschte die Platz gegen die in der unteren Tabellenhälfte pla- e 8 5 sprang geistesgegenwärtig dem Schuß Fontai- 0 JT 1 155 W e und im Tor nes entgegen und wehrte den all analen 5 1 27 18 75 5 4 8 hieden überraschend ei punkt einbüßten. Die IIkowski neu aufgestellt. Torlinie it beiden Händen ab. Natürlich beim Schwarzwaldmeister TV Alpirsbach den zwei- 88 8. N 72 5. DrIinie m Seiden anden 20. Abu* den Tabellenplatz ein. Buchstäblich in letzter Mi- erste Heimniederlage erittt der EFV mit 01 segen Nach dem Einmarsch der Spieler— die mußte Schiedsrichter Ellis zum Elfmeterpunkt 1 Nnute erzielten dabei die Gäste aus Kehl den Sie- Sandhausen, Während andererseits das 30 Segen Franzosen in blauen Hemden, weißen Hosen zeigen. Douis verwandelte den Strafstoß si- 1 8 In der Gruppe B mußte sich der ESV Kirchheim den ersten 5 1 323 und roten Strümpfen, die Deutschen wie im- cher und unhaltbar. Frankreich führte somit 8 urs au sie nem Gela dom V„ 88 85 8 8815 mer in Schwarz-Weiß— der Begrüßung und 2:1. Es war allerdings eine nicht ganz ver-* seemeister T Steiglingen Überraschend mit 911 ö eee ee e eee ee ee een een ee Nationalhymnen rief der diente Führung. Jetzt spielten die Franzosen 0 Schlagen lassen. Damit rückte Steißlingen, das für Heimsieg. Einen weiteren Punkt verlor Meister lien Schiedsrichter EIIis di„... 5 5 dle Vorspielnſederlage(6:12) Revanch Ahn, punkt- Neckarau mit dem 3:3 gegen den Lokalrivalen Ph. englische Schiedsrichter Ellis die Spielführer plötzlich vorzüglich. Die deutschen Hinter-* leich mit dem 1 ene 55 247 Tabel- nix Mannheim auf eigenem Platz. Bemerkenswert Rahn und Penverne zur Platzwahl, die Von reihen bekamen viel Arbeit. Es lief sehr gut 1 lenspitze auf. ist auch der 12018ieg der Forchheimer Sportfreunde Rahn gewonnen Wurde. Er wählte die Sonne im französischen Sturm, aber immer wieder e in Birkenfeld. im Rücken. Die Mannschaften traten pünkt- konnten Stollenwerk, Erhardt, Szymaniak 0 lich um 15.00 Uhr wie folgt an: und zuletzt auch Schmidt durch großartigen* Frankreich: Colonna; Kaelbel, Lerond; persönlichen Einsatz die Angriffsmaschine der 0 Penverne, Lafont, Marcel; Deladeriere, Pouis, Franzosen aufhalten. In einem schönen Al- 2 Fontaine, Piantoni, Vincent. leingang hätte Haller in der 76. Minute bei- P Deu tsehland: Tilkowski; Stollenwerk, nahe ausgeglichen. Er schoß Abbes an, dieser* Bauer; Schmidt, Erhardt, Szymaniak; Rahn, lenkte zur Ecke, Zehn Minuten vor Spiel- 5 Geiger, Uwe Seeler, Haller, Cieslarezyk. schluß hatte plötzlich Geiger auf Rechts- t Rahn brachte Deutschland in Führung außenposition das Leder erwischt. Er um-* Spielte drei Franzosen und gab den Ball zu 1 E. Sofort nach Spielanstoß war das Tempera- ment der Franzosen zu sehen. Der Ball lief in ihren Reihen vorzüglich und in den ersten zehn Minuten beherrschten sie das Spiel- geschehen. Die deutsche Elf kam erst lang- sam in Schwung. Frankreichs Mittelstürmer Fontaine zeigte sich sofort als sehr gefähr- licher Spieler. Er konnte aber vorerst immer gebremst werden, auf der Gegenseite hatten auch Cieslarezyk und Haller zweimal Pech mit Schüssen auf das französische Tor. Her- berger ließ schon nach wenigen Minuten Gei- ger als halblinken Stürmer spielen, Während Haller als Halbrechter eingesetzt wurde. Nach einem blendenden Alleingang von Helmut dem freistehenden Seeler, der blitzschnell schaltete und unhaltbar aus fünf Meter Ent- fernung zum 2:2- Ausgleich einschoß. Er War län verdient. In den letzten zehn Minuten spielte Deutschland dann gro rtig auf. Die Mannschaft zeigte, daß sie nicht nur Kampf- geist mitbrachte, sondern die bessere Kondi- tion besaß. Der deutsche Endspurt riß auch einen Teil der französischen Zuschauer mit, die nun der Gästemapnschaft oft Beifall auf offener Szene spendeten und ihre eigenen Spieler zum Teil auspfiffen. * CCP Ergebnisse des Fußballtotos Rahn, der eine Maßflanke Uwe Seelers er- 2777 ͤ 1X11TTT.b.!.!.!.!.!.!.!... 2 — hielt, dann drei bis vier Franzosen geschickt 1. Frankreich— Deutschland 2˙2 K umspielte, führte Deutschland plötzlich in der 2 i rbrücken. erer 750 10 11. Minute 1:0. Rahn hatte den Ball mit dem 1 810 75 C linken Fuß erwischt und schoß unhaltbar für 5 1 Seen e 1 Torwart Colonna zum deutschen Führungs- 6. Holstein iel Altons 95 5 150 N treffer ein. Unter den 60 000 französischer Zu- 7. Concordia Hamburg— Bergedorf 85 120 1 schauern herrschte eisiges Schweigen. 8. Werder Bremen— Bremerhaven 93 5 7 Der vorzügliche Halbstürmer Piantoni 9. Tasmania 1900— Vikt. 89 Berlin ausg.(n. Sew.) Wollte zwei Minuten später den Ausgleich er- 10. Wacker 04 Berlin— Hertha BSC 122 2 zwingen, aber Torwart Tilkowski warf sich dd— 12. Hanau 93— Hessen Kassel 4:3 1 ihm mit größter Geistesgegenwart vor die Füße und zog den Ball an sich. Haller hätte beinahe in der 18. Minute auf 2:0 erhöht. Er 6. 21 5 21, 30, 33, schoß aufs Tor, aber der Ball prallte von der 5 Die Lotto- Gewinnzahlen 34, 36, Zusatzzahl 20(ohne 7 5 1 1 1 0 2 1 Angel für Wäschesch 50„%%Üt́Kè rim. ß ö ngel für Wäscheschmufz? Reische Hilf a Asche Hire 5 Das neue Henko mit verstärkter Schmutzablösung bei Erkältung: f „angelt“ Ihnen schon einen großen Teil des Schmut- Nehmen Sie beim Zubettgehen f 8 r h 5 1 bis 2 EBlöffel Klosterfrau zes vor dem* aschen aus der W äsche. Das kommt Nen end i in e 8 daher, weil die Lauge aus neuem Henko rascher heißem Zuckerwasser oder Tee. 1 5 8 2 8 5 Das tut rasch spürbar wohl und hilft meist schon 0 und vollkommener in das Gewebe eindringt, die über Nacht! 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