enn denen n d n n 8 2 Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Hnzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für NMannbeim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die. Milli- meterzeile 15 Pfg. Preisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 180 Freitag, den 14 Noveniber 1958 10.58. Jahrgang Abschied von Gebhard Müll Von Gustav Roeder Der richtige Mann am richtigen Ort— 80 könnte man bedenkenlos die nunmehr fest- stehende Berufung des baden-württembergi- schen des Bundesverfassungsgerichts kommentieren, wenn man wüßte, daß auch in der Villa Reit- zenstein in Stuttgart, Württembergischen Staats ministeriums, der kichtige Mann an den richtigen Ort käme. Das aber ist die große Frage, die Baden-Württem- berg zur Zeit bewegt. Der Ministerpräsident hat zwar angedeutet, Gebhard Müller getroffen hat, im Landtag eine breite Mehrheit finden wird, steht noch dahin, Mindestens scheint die Bereitwilligkeit, mit der sich der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Alex Möller mit dem Wechsel in der Villa Reitzenstein einverstanden erklärt hat, dar- auf hinzudeuten, daß die SpD ihre eigenen Vorstellungen von dem neuen Ministerpräsi- denten hat. Um den von Dr. Gebhard Müller als Nachfolger präsentierten„nicht in der Südweststaatfrage exponierten CDU- Poli- tiker“ dürfte es also noch heftige Kämpfe ge- Ben, mag dieser CDU-Politiker nun Anton Wachtel oder Dr. Farny oder Dr. Filbinger zeigen. ö Jetzt, da die Würfel gefallen sind.— denn an der endgültigen Wahl Dr. Müllers zum Verfassungsgerichtspräsidenten ist nicht mehr zu zweifeln—, müssen wir Abschied nehmen von einem Manne, dessen Verdienste um das Land Baden- Württemberg gar nicht hoch ge- nung veranschlagt werden i und ihm gleichzeitig für die geleistete Arbeit danken. Schon als Staatspräsident von Württemberg Hohenzollern war er einer der e sten Verfechter des Südweststaatgedankens, und manches seiner Geplänkel mit dem ver- Storbenen Leo Wohleb ist noch heute in fri- scher Erinnerung, Als Südweststaat- Propa- gandist unterschied sich Dr. Gebhard Müller grundsätzlich von den meisten anderen Ver- fechtern des neu zu bildenden Staates. Er appellierte nie an Gefühle, sondern an die Vernunft. Er wartete mit konkreten Zahlen Auf, verglich die Haushalte, berech Stark sich die Wirtschaftskraft ver Würde und wie groß die Einsparu ren. Diese Reden vermochten zwar Zünden, aber zu übeszeugen. Später, als er im Landtag des neuen Weststaates auf die Oppositionsbank verb Würde, war er ein zwar entschiede stets sachlicher Gegner des dam Sterpräsidenten Dr. Reinhold merkte es Dr. Müller damals an, diese Rolle nicht lag. Erst Als er Septemberwahlen 1953 auf nisterpräsidenten Platz genommen hatte, fühlte er sich wieder in seinem Element. Frei- lich War es für einen so gradlinigen Mann wie Dr. Müller zeitweise schwer, sich im Intrigen Spiel der Großen Koalition zu behaupten. Ihm liegt die elastische Taktik nicht, das Spiel mit verdeckten Karten, die Uberrumpelung des Gegners oder gar des Freundes. Er ist ein Mann, der durch und durch von ehrlichem Wollen beseelt ist, ein Mensch mit kühl ab- Wägendem und scharf berechnendem Ver- Stand. Am meisten geriet er dann in Fahrt, wenn er sich der juristischen Spitzfindigkeiten er- Wehrte, mit denen man den neugeschaffenen Staat wieder aus den Angeln heben wollte. Da konnte er die früheren Urteile zum Fall Südweststaat aus dem Gedächtnis zitieren, und seine Interpretationen waren von beste- chender Logik. Seine entschiedene Haltung gerade in diesen Angriffen gegen das junge Baden- Württemberg hat wesentlich dazu bei- getragen, daß der Südweststaat heute kaum mehr zu erschüttern ist. Aber auch zur inne- ren Konsolidierung verhalf der scheidende Ministerpräsident, indem er eine Reihe wich- tiger Gesetze zustande brachte. Es war— bei- spielsweise bei dem umstrittenen Lehrerbil- dungsgesetz— nicht immer leicht, die einan- der zuwiderlaufenden Meinungen der fünf Landtagsfraktionen und dazu noch die der Man iam dag nach den dem Stuhl des Mi- densten Interessenverbände unter einen Hut zu bringen. Die oben gerühmten Eigenschaften Dr. Geb- hard Müllers lassep ihn für den Posten des Bundesverfassungsgerichtspräsidenten beson- ders geeignet erscheinen. Auch seine beruf- liche Vorbildung erfüllt die Voraussetzungen für das höchste Richteramt in der Bundes- republik. Dr. Müller, der jetzt 58 Jahre alt Wird, studierte in Tübingen und Berlin die Rechts wissenschaften, daneben aber auch Ge- schichte, Philosophie und katholische Theo- logie. Entscheidend für ihn waren die Be- Inner Studentenpfarrer. Dort, in der ehe- maligen Reichshauptstadt, wurden die Wur- zeln gelegt für sein politisches Bekenntnis, an dem kein Zeitsturm zu rütteln vermochte. Schon vor 1933 Wwar Dr. Gebhard Müller aktiv in der Politik tätig, wenn auch nur— als Zentrumsmann— auf der kommunalen Ebene. Ministerpräsidenten zum Präsidenten dem Sitz des baden- daß er bereits einen Nachfolger auserkoren hat, aber ob die persönliche Wahl, die Dr. beiden Konfessionen sowie die der verschie- gegnungen mit Carl Sonnenschein, dem Ber- Gebhard Müller wird Nachfolger Wintrichs Einstimmig zum Verfassungsrichter gewählt Wahl zum Verfassungsgerichtspräsidenten 80 gut wie sicher Bonn(dpa). Nachfolger des verstorbenen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichtes, Dr. Josef Wintrich, wird voraussichtlich der Ministerpräsident von Baden- Württemberg, Dr. Gebhard Müller. Das Wahlmännergre⸗ mium des Bundestages wählte Dr. Müller am Donnerstag einstimmig zum Richter am Bun- desverfassungsgericht. Damit ist die Voraus- setzung geschaffen, Müller auch zum Präsiden- ten des Verfassungsgerichtes zu wählen. Dieses Amt muß aus den Reihen der Bundesverfas- sungsrichter besetzt werden. Die Wahl des Präsidenten obliegt diesmal dem Bundesrat(beide Häuser des Barlares t Wählen abwechselnd den Präsidenten). Wann das Plenum des Bundesrats zur Neuwahl schreiten wird, steht noch nicht fest. Es ist möglich, daß dies schon heute geschieht. Be- dingung dafür ist anscheinend àber, daß der Bundesrat zuvor für den auch vor kurzem Verstorbenen Bundesverfassungsrichter Wessel ebenfalls einen Nachfolger findet. Wie in Bonn zu erfahren war, wollte der a Frondizi sollte Zettelte der Vizepräsident die Verschwörung an?— Hochspannung in Argentinien Buenos Aires(dpa). Die argentini Armee hat in Buenos Aires Maschinengewehr- posten rund um das Reglerungsgebäude s Auf- Sestellt und die strategisch wichtigen Punkte der Hauptstadt besetzt, nachdem Nachrichten Von einer geplanten Revolte gegen Staatsprä- sident Arturo Frondizi bekannt geworden Waren. Es ist bisher noch unbekannt, von welcher Seite die Revolte geplant war. Ursprüng 6 Bieß es, sie sei von Vizepräsident Gomez an- gezettelt worden. Später wurde jedoch berich- tet, Gomez habe die Verschwörung aufgedeckt, sich aber geweigert, die Namen der daran Be- teiligten zu nennen. Auf jeden Fall scheint die politische Stellung des Vizepräsidenten sehr Angeschlagen zu sein. Von verschiedenen Sei- ten wurde bereits der Rücktritt von Gomez Selor dert. Spruch Schäffer duch SPD will von Berlin-Besuch mehr wissen— FDP: Typische Inkonsequenz Bonns BOonmn(dpa). Nach der Chruschtschow-Rede zum Status von Berlin sind die Vorgänge um Bundesjustizminister Schäffer— er batte 1956 ein Gespräch mit dem sowjetischen Bot- schafter in Ostberlin— in den Bonner politi- schen Gesprächen stärker in den Vordergrund getreten, Schäffer selbst ließ am Donnerstag Verlauten, daß er gegenwärtig nichts über seine Erklärung vom Vortage hinaus zu sa- gen habe. Schäffers bisheriges Schweigen be- gründete die CSU am Donnerstag damit, daß Schäfter mit dem sowaetischen Botschafter abgesprochen habe, das Gespräch vertraulich zu behandeln. Es sei dem SED-Chef Ulbricht Vorbehalten geblieben, damit Propaganda zu machen, Wie verlautet, hat Schäffer den Bugdes- Kanzler unterrichtet, jedoch sei Adenauer von dem Schritt Schäffers„nicht begeistert“ ge- wesen. Mit einem Ausscheiden des Ministers aus dem Kabinett— Worüber parlamentari- sche Kreise Vermutungen stellen— wird nicht gerechnet. Wie es heißt, hat die CDU ein solches Ansinnen an den Bundeskanzler nicht gestellt. Es gibt aber einzelne CSU-Ab- geordnete, die Schäffer ein Ausscheiden aus dem Kabinett nahelegen möchten. Einer Ver- Wirklichung dieser Absichten gibt man in Bonn keine Chancen. Der damalige Chef des Stabes der„Natio- nalen Volksarmee“ der Sowjetzone, General Vincenz Müller, hat an dem Gespräch Schäf- fers mit Puschkin teilgenommen. Das wurde am Donnerstag aus informierten Kreisen be- kannt. Müller ist seit Ende 1957 nicht mehr im Amt. Zu den Auseinandersetzungen um den Be- such Schäffers in Ostberlin ist am Donners tag von sozialdemokratischer Seite in Bonn gefordert worden, der Minister sollte, statt Spuren zu verwischen., seine Beweggründe darlegen, die ihn damals„aus Gewissens gründen“ nach Ostberlin geführt hätten. Es bestehe kein Grund, heute nicht mehr dar- über zu sprechen. Schäffer solle sich auch dazu äußern, welche Politiker der SED sei- nem Gespräch mit dem SoWqietischen Bot- schafter Puschkin beiwohnten und wer der Volkskammerabgeordnete gewesen sei, mit dem er in Bonn zusammentraf. Für die deut- . e sei auch von N ob 1 Wahlmännerausschuß mit der einstimmigen Wahl von Müller das Ansehen und die Be- deutung des Bundesverfassungsgerichts beson- ders unterstreichen. Die Wahl ist auf Vor- schlag des CDU- Abgeordneten Matthias Hoo- gen, der ebenfalls als Kandidat für die Nach- folge Wintrichs genannt worden War, zustande gekommen. Schon zweimal, 1951 und 1954, hatte Dr. Müller eine Kandidatur für eine Wahl zum Verfassungsrichter aus Rücksicht auf seine politische Arbeit in Baden-Württem- berg abgelehnt. Als Ministerpräsident dieses Landes muß Müller zurücktreten, sobald er vom Bundespräsidenten zum Verfassungs- richter ernannt worden ist. Dr. Gebhard Müller hatte sich am Don- merstagfrüh entschieden, eine Nominierung zum Präsidenten des Bundesverfassungs- gerichts anzunehmen. Er hatte dem Vorsit- zenden des Wahlmännergremiums des Bun- destages, Dr. Friedensburg, fernschriftlich mit- geteilt, daß er bereit sei, nach Karlsruhe zu gehen, falls ihn dieses Gremium Wählen sollte. Landtag bedauert schweren Verlust Die CDU-Fraktion des baden-württember- gischen Landtags bedauert den schweren geslürzt werden Staatsprasident hrondizi nat sien sorort naen Bekanntwerden der Nachrichten von dem ge- Planten Komplott in zwei Kabinettssitzungen der Unterstützung der drei Minister für Ar- mee, Marine und Luftwaffe versichert. Die Minister erklärten, daß die Streitkräfte die Regierung bei der Verteidigung der Verfas- sung und der Aufrechterhaltung der Staats- sicherheit voll unterstützen werden Die gegenwärtige Krise in Argentinien ist die Folge eines bereits zwölf Tage andauern den Streiks der Erdölarbeiter in der Provinz Mendoza. Zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung und zur Verhinderung der von der Gewerkschaft angedrohten Ausdehnung des Streiks auf das ganze Land, hatte die Regie- rung am Dienstag für 30 Tage den Belage- rungszustand ausgerufen. Der für gestern er- Waäartete band ist von der Glarbeiterge- Werkschafts jedoch um vier Tage verschoben Worden, um weitere Gespräche mit der Regie- rung abzuwarten. 5 mit General Müller? ler abgespro⸗ terher dem S Kabinett 1 Mmentarische K jen Demo- Bonn bet eten die Tatsache Uungewöl wie bedenklich, daß im Oktober, 1956 mit Wissen des zlers und dhne den Augenpoliti- 8 Ausschuß des Bundestages zu informie- ren mit dem damaligen sowietischen Bot- schafter in Ost-Berlin über Wiedervereini- gungsfragen verhandelte. Hierin zeige sich einmal mehr die Tendenz der Bundesregie- rung, das Parlament bei ihren Aktionen zu übergehen. Zum anderen verrate dieser Schritt auch eine merkwürdige Inkonsequenz in der Haltung der Regierung gegenüber Gesprä- chen deutscher Politiker mit Vertretern der Sowietregierung. DB für Abschaffung Hausarztsystem wie in England und sechs- Wöchige Lohnfortzahlung vorgeschlagen Düsseldorf(dpa). Eigene Vorschläge zur Reform der sozialen Krankenversicherung hat am Donnerstag der Vorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Düsseldorf veröffent- licht. Danach sollen die Krankenscheine ab- geschafft, das Hausarztsystem wie in Groß- britannien und den Niederlanden eingeführt und die Krankenversicherungen ohne zusätz- liche Belastung ihrer 5 1 ger werden. Schätzungsweise 5 Z Wei Vallis rden DM Könnten die sozialen Kranken versicherungen im Jahr einsparen, wenn sie sich auf ihre eigentlichen Aufgaben beschränkten, erklärte der Leiter der Sozial-Abteilung im DGB-Vor- stand, Hermann Beermann, auf einer Presse- konferenz. Diese Einsparungen erlaubten es, nicht nur auf die von der Bundesregierung geplante Kostenbeteiligung der Versicherten zu verzichten, sondern auch die Beitragssätze von jetzt durchschnittlich acht auf sechs Pro- zent des Verdienstes zu senken. Als„Fremdleistungen“ sieht Beermann das Krankengeld der Versicherungen an. Es Würde. Überflüssig, wenn man die Lohnfort- zahlung im Krankheitsfall einführt. Für 5 sechs Wochen müsse der volle Lohn und an- 5 ter Berücksichtigung besonderer Leistungen Verlust, der ihr durch den Entschluß des Ministerpräsidenten er wachse, Sie respektiere jedoch in vollem Umfange Müllers persön- liche Entscheidung. Im übrigen distanziere sich die Fraktion von allen bisher geäußer- ten Mutmaßungen über einen etwaigen Nach- folger für Dr. Müller. Sie werde im Zusam- menwirken mit den Landesverbänden der CDU zu gegebener Zeit zu der neuen Situation Stellung nehmen. Der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Dr. Alex Möller, erklärte zur Entscheidung Dr. Müllers:„Es wird uns schwerfallen, von Dr. Gebhard Müller als Ministerpräsidenten des Landes Baden- Württemberg Abschied zu neh- men. Wir haben aber Verständnis für seine Entscheidung, nicht noch ein drittes Mal die Wahl zum höchsten Richteramt in der Bum desrepublik auszuschlagen.“ Der Vorsitzende der FDP/DVP-Fraktion, Dr. Eduard Leuze, sieht in der einstimmigen Wahl Dr. Müllers zum Verfassungsrichter den Beweis großen Vertrauens in die richterlichen Qualitäten des baden-württembergischen Mi- nisterpräsidenten. Dazu wolle ihn auch die FDP/DVP herzlich beglückwünschen, sagte Dr. Leuze. Wenm auch das Ausscheiden Dr. Müllers aus der Landespolitik sehr zu be. dauern sei, so gebe doch seine Klinftige Tätig- ö Keit in Karlsruhe die Gewähr für eine wei- terhin objektive Verfassungsgerichtsbarkeit. Dr. Leuze erwartet, daß sich die CDU vor der Nominierung eines Nachfolgers für Dr. Müller auf dem Stuhl des Ministerpräsiden- ten mit ihren Koalitionspartnern berät. Für die Sp in Bonn begrüßte der Abge- ordnete Dr. Greve die einstimmige Wahl Müllers. Die SPD sei überzeugt, daß Müller „ein wacher Beobachter der Verfassungs- ie der Zustände n der Bundesrepu- lik“ Wird. Müller sei auch als Richter Und Politiker geeignet, dem von 1 25 beklei- deten neuen Amt Gehalt zu gebe ö 4 Bundeswirtschaktsminister Erhard wird Wie aus unterrichteten Kreisen in Bonn ver- lautet entgegen seinem ursprünglichen Plan nicht an den Verhandlungen über die Freihandelszone teilnehmen, die„ in Paris stattfinden. Der SPD-Vorsitzende Ollenhauer wandte sich am Donnerstag gegen eine Koppelung 1 5 Wiedervereinigung mit dem„ Tag. Auf 1 der britischen Regierung traf der Staatssekretär im Bonner Verteidi- gungsministerium, Josef Rust, zu einem be- reits seit langem geplanten Besuch in London ein. Die Bundestagsfraktion der CDU/ SU be- tonte in einer Exklärung, daß sie den Rechts- anspruch auf eine Versorgung der Kriegs- Opfer anerkenne und außerdem entschlossen sei, für eine Neuordnung der Kriegsopfer- Versorgung einzutreten. Der Sowetbotschafter in Ostberlin, Perwu⸗ chin, ist zur Berichterstattung und zur Ent- gegermahme neuer Instruktionen nach Mos kau gereist. Der Nordische Rat wies in einer Erklärung Auf die Sorge hin, mit der die skandinavi- schen Länder die Zukunft beurteilen, wenn die Verhandlungen über eine Freihandels- zone nicht erfolgreich sein sollten. der Krunkenscheine schließend ein Teilbetrag von 70 Prozent des Verdienstes zuzüglich Familienhilfe bis zu dem Zeitpunkt gezahlt werden, zu dem die Rentenversicherung oder die öffentliche Für- sorge wirksam werden, Der Wirtschaft könne diese Lohnfortzahlung zugemutet werden, da Sich gleichzeitig der Arbeitgeberanteil zu den Versicherungsbeiträgen vermindere. Der Fort- fall des Krankengeldes wird dle Versicherun- N gen nach Berechnungen der Gewerkschaften um 1,4 Milliarden DM im Jahr entlasten. Beermann schlug vor, die Versicherten zu veranlassen, sich in freier Wahl einen Haus- arzt auszusuchen und in dessen Patientenliste einzuzeichnen. Der Hausarzt werde seine Pa- tienten dann ohne Krankenschein je nach Be- darf betreuen. Der Arzt könne von den Ver- sicherungen ohne starres Pauschalsystem un- honoriert werden. Eine Kostenbeteiligung der Versicherten an den Behandlungs- und Arzneimittelkosten lehnte Beermann schon deshalb ab, well da durch Menschen davon abgehalten würde rechtzeitig einen Arzt aufzusuchen, Außer dem belaste die Kostenbeteiligung besonders die Schichten mit geringem Einkomme laufe auf eine„soziale Demontage“ hinaus Adenauer nach Griechenland eingeladen BOonn(dpa). Der griechische Ministerprä- üdent Karamanlis ist am Donnerstagmittag nach seinem dreitägigen Besuch in Bonn nach Athen, zurückgeflogen. Vor seinem Abflug zagte der griechische Regierungschef auf dem Hughafen Wahn, er sei mit dem Ergebnis des Besuches„ohne Einschränkungen absolut zu- krieden“. Er teilte mit, daß er Bundeskanzler Adenauer eingeladen habe, seinen nächsten Urlaub in Griechenland zu verbringen. Er detonte den freundschaftlichen Verlauf der Bespräche mit dem Bundeskanzler, den er als den„Nestor der Politik in Europa“ be- zeichnete. Tunis verhandelt mit Prag wegen Waffen Tunis(dpa). Tunesien verhandelt gegen- wärtig mit der Tschechoslowakei, Jugoslawien und Schweden über die Lieferung von Waf- fen. Staatspräsident Burgiba, der dies am Donnerstag in einer Rundfunkrede mitteilte, Wies darauf hin, daß Tunesien schon Mitte Mai Großbritannien und den USA eine voll- ständige Liste mit seinen Waffenwünschen zukommen lieg. Er betonte, daß sein Land keine Waffen annehmen könne, die ihm un- ter un annehmbaren Bedingungen angeboten werden, und er drohte dem Westen mit einer Uberprüfung der tunesischen Außenpolitik, falls die Westmächte dem Land kein Ver- ständnis entgegenbringen. Zu den Verhand- lungen über Waffenkäufe in der Tschecho- slowakei, Jugoslawien und Schweden sagte Burgiba, seine Regierung habe bei diesen Ländern angefragt, ob Tunesien auf einer rei- nen Handelsgrundlage Waffen beziehen könne. „Was für uns allein zählt, ist die Qualität der Waffen und der Zeitpunkt ihrer Lieferung“. Adenauer soll Kohlenbergbau helfen Bonm(dpa). Ein Kohle-Gespräch zwischen Bundeskanzler Adenauer und dem Vorsitzen- den des Unternehmensverbandes Ruhrbergbau, Burckhardt, hat am Donnerstag in Bonn statt- gefunden. Am Dienstag wird der Kanzler mit Vertretern der Industriegewerkschaft Berg- bau Gespräche führen. Offiziell wurde über das Gespräch zwischen Adenauer und Burck- hardt nichts bekannt. Es wird aber angenom- men, daß der Wunsch nach einer zeitlich be- grenzten Heizölsteuer vorgetragen wurde. Unterdessen haben am Donnerstag die Hal- denbestände des deutschen Steinkohlenberg- baues an unverkaufter Kohle und Koks die Grenze von 12 Millionen Tonnen überschritten. Gegenvorschlag der USA in Genf Genf(dpa). Die amerikanische Delegation hat am Donnerstag auf der achten Arbeits- Sitzung der Genfer Konferenz für eine kon- trolllerte Einstellung der Kernwaffenversuche einen Gegenvorschlag zu dem sowjetischen Vertragsentwurf für eine sofortige und end- gültige Einstellung der Kernwaffenversuche Unterbreitet. Dieser Vorschlag soll als„Ar- beitsgrundlage“ für die Aushandlung eines Vertrages über die Einstellung der Kern- Waffenversuche und gleichzeitige Schaffung eines Kontrollsystems dienen. Die nächste Sitzung soll erst am Montag stattfinden, um der sowjetischen Delegation Gelegenheit zu geben, den amerikanischen Entwurf zu prü- fen und Moskau zu konsultieren. Trak trat de facto aus Bagdadpakt aus Kairo(dpa). Der Irak sei bereits de facto aus dem Bagdad-Pakt ausgetreten, sagte der irakische Botschafter in Kairo, Faik Samurai, in der Kairoer Abendzeitung„Al Massaa“. Das Blatt zitiert die Außerung des Diplomaten mit der Ankündigung, daß der Irak bis zum. Ablauf der Fünfjahresperiode formell noch Mitglied bleiben, seine Mitgliedschaft aber Sechs Monate vor Ablauf der Frist kündigen Werde. 0 WW. Sparer machen erneut ihre Ansprüche geltend Zum drittenmal vor dem Bundesgerichtshof Entscheidung am 9. Dezember Karlsruhe(dpa). Zum dritten Male be- faßte sich der Bundesgerichtshof am Donners- tag mit dem seit über neun Jahren laufenden Volkswagensparerprozegß, um über die Re- Vision der Sparer gegen das Urteil des Ober- landesgerichts Celle vom 31. Oktober 1955 zu verhandeln. Das Celler Oberlandesgericht Hatte die als Musterprozeß geführte Klage der Volkswagensparer Karl Stolz und Rudolf Meichsner gegen das Volkswagenwerk abge- wiesen und die Kläger zur Ubernahme der Kosten des Verfahrens verurteilt. In dem im Mai 1949 in Hildesheim ange- strengten und wiederholt durch alle Instan- zen getriebenen Modellprozeß hatten die Klä- ger die Lieferung eines Volkswagens zum Selbstkostenpreis unter voller Anrechnung der eingezahlten Reichsmarkbeträge gefor- dert. Eine für den Prozehbverlauf wesentliche Entscheidung hatte der Bundesgerichtshof bereits mit seinem Urteil vom Dezember 1954 gefällt, wonach ein Vertragsverhältnis zwi- schen den Klägern und dem Volkswagen Werk, aus dem das Werk zur Lieferung eines Volkswagens verpflichtet sei, nicht bestehe. Eil in diesem Jahre vom VW-Werk ange- botener Vergleich, den Sparern beim Kauf eines Standard-Modells 50 DM Nachlaß auf den Listenpreis von 3790 DM zu gewähren oder bei Kaufverzicht 250 DM an jeden Spa- rer auszuzahlen, war vom Sparerhilfsverein Abgelehnt worden. Er hatte als Vergleichsfor- derung einen Nachlaß von 1379 DM auf den Listenpreis gefordert. 0 Bis Ende 1944 hatten rund 336 000 Volks- wagensparer fast 276 Millionen Reichsmark an Vorauszahlungen geleistet. Von ihnen wol- len rund 130 000 ihre Lieferungsansprüche an das Werk geltend machen. In der gestrigen Verhandlung erklärten die Vertreter der Sparer, daß das Volkswagen- Werk aus außervertraglichen Rechtsgründen für die Verbindlichkeiten der Deutschen Ar- In Paris scheint mun Interpol spricht von politischen Motiven und lehnt Mitfahndung ab Bonn(dpa). Der mit drei Kopfschüssen schwer verletzt im Krankenhaus liegende Bonmer Vertreter der algerischen Exilregie- rung, Amenziana Ait Ahcene, konnte jetzt zum ersten Male längere Zeit verhört wer- den. Auf den Algerier war Woche vor der tunesischen Botschaft in Bad Godesberg ein Mordanschlag verübt worden. Wie die politische Abteilung der Bonner Kri- minalpolizei bekanntgab, können die Aussa- gen des Schwerverletzten vorläufig jedoch nicht veröffentlicht werden, um die schwie- rige Fahndungsarbeit nicht noch mehr zu KkKomplizieren. Wie inzwischen bekannt wurde, hatte sich die Zentrale der Internationalen Polizei(In- terpol) in Paris, die sofort nach dem Attentat um Mitarbeit gebeten wurde, bis Donnerstag morgen noch nicht gemeldet. Dieses Verhal- ten hat in Kreisen der deutschen Polizei ein gewisses Erstaunen ausgelöst, da es norma- ler weise üblich ist, dag sich die Pariser Zen- trale bei gemeinsamer Fahndung in gewissen Zeitabständen meldet. auch wenn Hoch keine Erfolge zu verzeichnen sind. Bei der Fahndung der deutschen Polizei hatten die ersten Spuren einen Tag nach dem Attentat nach Paris geführt. Die Polizei er- mittelte, daß der Wagen, aus dem die Schüsse Mitte voriger den vernandlungen im Jahre 1938/39 zwischen dem VW-Werk und der DAF ein Abkommen geschlossen worden, das sich rechtlich als Schuldübernahme darstelle und das VW-Werk zur unmittelbaren Lieferung eines Volks- Wagens an die Sparer verpflichte. Die Kläger vertraten ferner die Auffassung, daß die VW- mbH ihnen auch deshalb unmittelbar haften müsse, weil die GmbH von der DAF von vornherein zum Zweck der Erfüllung aller Verträge begründet worden sei. Da die DAF nicht mehr bestehe, müsse das Volkswagen- Werk unmittelbar den Sparern für die Liefe- rung eines Wagens haften. Die Vertreter der Volkswagen-GmbH be- Zeichneten die Begründungen der Sparer für ihre außer vertraglichen Ansprüche als unzu- treffend. Seit den letzten Verhandlungen habe sich die Lage durch das inzwischen ergangene Allgemeine KEriegsfolgengesetz(AKG) vom November 1957 grundsätzlich geändert. Die von den Klägern erhobenen Ansprüche seien nach dem Urteil des Bundesgerichts hofes vom Dezember 1954 Primäransprüche gegen die DAF, denn nur diese habe nach den Darlegungen des Bundesgerichtshofes mit den Klägern in einem Vertragsverhältnis gestan- den. Alle Ansprüche aus diesem zwischen den Klägern und der DAF bestehenden Vertrags- verhältnis zählten somit zu den im ARG noch nicht geregelten Ansprüchen, zu denen aber Paragraph 3 des Gesetzes nun ausdrücklich eine besondere gesetzliche Regelung in Aus- sicht stelle. Danach mußten zur Zeit Lei- stungsklagen, die auf Befriedigung von An- sprüchen gegen die DAF zielten, als un- begründet abgewiesen werden. Aus einer Ver- lautbarung des Bundesfinanz ministeriums gehe auch hervor, daß im NS- Vermögens- Schluß-Gesetz auch die Ansprüche der VW- Sparer geregelt werden sollten. Erst damit werde bestimmt, ob gegen wen und in wel- cher Höhe Ansprüche der VW- Sparer geltend gemacht werden können. Seine Entscheidung wird der Achte Zivil- senat des Bundesgerichtshofes am 9. Dezem- ber verkünden. die Täter zu kennen abgefeuert wurden, von einem in Paris le benden Algerier Namens Ben Ali Madani bei einem Frankfurter Autoverleiher entliehen worden war. Der Wagen wurde nach dem Anschlag in Bad Godesberg gefunden. Am Doennerstagmittag nahm die Zentrale der Internationalen Polizei in Paris unerwar- bet zu der deutschen Kritik an ihrem Ver- halten Stellung und erklärte, sie sei mit dem Attentat auf den Bonner Vertreter der alge- rischen Exilregierung nicht befaßt worden, da Interpol für derartige Angelegenheiten nicht Zuständig sei. In den Statuten sei festgelegt, daß sich Interpol nicht mit politischen oder rassenpolitischen Angelegenheiten befassen darf. 0 Die Bonner Polizei zeigte sich inzwischen über diese Außerung der Interpol-Zentrale sehr erstaunt. Im Polizeipräsidium der Bun- deshauptstadt ist man der Ansicht, daß es oberste Aufgabe jeder Ermittlungsbehörde sein müsse, die Wahrheit zu erforschen. Die Bonner Polizei halte es zwar ebenfalls für ausgeschlossen, daß die Motive der Tat in Eifersucht oder ähnlichem zu suchen seien, doch gebe es dafür noch keinen einwand- freien Beweis. Es wäre interessant zu erfahren, meint die Bommer Polizei, welche Beweise in Paris vor- liegen, aus denen einwandfrei hervorgehe, daß das Attentat auf politische Motive zu- rückgeht. Aber selbst dann, so wurde betont, müsse jede Ermittlungsbehörde versuchen, die ganze Wahrheit zu erfahren. Wie ver- schwommen die Grenzen zwischen politi- schem Attentat und kriminellen Verbrechen sein können, habe sich in der Zeit des Natio- nalsozialismus erwiesen. Nach Angaben der Bonner Polizei kann der Verkehr zu Interpol in Paris nur über das Bundeskriminalamt in Wiesbaden gehen. Das Bundeskriminalamt sei auch sofort nach dem Anschlag gebeten worden, sich mit Interpol in Verbindung zu setzen. Informierte Kreise in Bonn wollen wissen, daß ein Beamter des Bundeskriminalamts persönlich in Paris ver- handelt hat. Die Bonner Polizei habe jedoch Weder aus Wiesbaden noch aus Paris Nach- richt erhalten. Suche nach Flugboot erfolglos Lissabon(dpa). Die Suche nach dem seit Sonntag vermißten Flugboot der portugiesi- schen Fluggesellschaft TAP blieb auch am Donnerstag erfolglos. Suchflugzeuge und schiffe fanden keine Hinweise auf den Ver- bleib des Flugbootes, das am Sonntag ge- funkt hatte, es müsse auf See niedergehen. An Bord des Flugbootes befanden sich 36 Men- schen, darunter eine achtköpfige Gesellschaft von Vertretern deutscher Reisebüros, die auf dem Wege nach Madeira war. Die vier unehelichen Kinder getötet Der Geliebte erhielt lebenslänglich Zuchthaus Hildesheim(dpa). Das Schwurgericht in Hildesheim verurteilte den 44 Jahre alten Ju- goslawen Rada Apie zu lebenslänglichem und die gleichaltrige Bäuerin Elfriede Dorman aus Schmedenstedt(Kreis Pei zu sechs Jahren Zuchthaus. Nach achtta r Verhandlung wurden die beiden Angeklagten für schuldig befunden, von 1944 bis 1951 ihre vier unehe- lich geborenen Kinder gemeinsam getötet zu haben. Apic sei, so heißt es in der Urteils- begründung, in allen vier Fällen die treibende Kraft gewesen. Es sei allerdings nicht mit Si- cherheit festzustellen gewesen, ob die drei zuletzt geborenen Kinder überhaupt nach der Geburt gelebt hätten. Beide Angeklagte und auch die wegen Abtreibung und Beihilfe zur Kindestötung zu 1% Jahren Gefängnis ver- urteilte Mitangeklagte Anni Schellbach aus Braunschweig nahmen das Urteil, gegen das Staatsanwalt und Verteidiger Revision an- kündigten, teilnahmslos hin. Frau und Sohn auf der Straße erstochen Wattenscheid(dpa). Ein 43jähriger Dreher aus Wattenscheid im Ruhrgebiet er- stach auf der Straße seine 43jährige Ehefrau Und seinen 20 jährigen Sohn. Er rannte danach nach Hause, nahm mehrere Schlaftabletten zu sich und stach sich selbst mit einem Kartof- felschälmesser mehrfach in die Brust, so daß er blutüberströmtf zusammenbrach. An seinem Aufkommen wird gezweifelt. Wie die Polizei mitteilte, bestanden zwischen dem Dreher und seiner Frau seit längerer Zeit Spannungen. Sieben Tote in Neukirchen-Vluyn Neukirchen-Vluyn(dpa). Die Zahl der Todesopfer der Schlagwetterexplosion, die in der Nacht zum Sonntag in 470 m Tiefe eine Zeche der niederrheinischen Bergwerks- gesellschaft in Neukirchen-Vluyn im Kreis Mörs heimstsehte, hat sich von drei auf sieben erhöht. Acht Bergleute liéègen noch mit schwe- ren Brandwunden im Krankenhaus. Durch die Explosion waren zwei Bergleute Sofort getötet worden. Ein dritter starb am Sonn- tagnachmittag. eee e . A N DD . Presserechte by Europäischer Kulturdienst Mün- chen 27 durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (32. Fortsetzung) Wir müssen meinem Vater dankbar sein, daß er Dir meine Adresse verriet. Denn trotz der Trennung von Ramon hätte ich mich nicht bei Dir gemeldet. Du wärst nach Europa ge- fahren, und wahrscheinlich hätten wir uns nie wiedergesehen. Heute weißt Du, wie es dazu kam, dag mein Vater Ramon getötet hat. Du kennst seine Motive, und das Bild seiner Tat liegt lücken- los vor Dir, Eines aber habe ich Dir verschwie- gen: die Rolle, die ich in diesem Drama spielte, diesen Kampf auf Leben und Tod, den ich mit ihm ausgefochten habe, So ausgelöscht war damals mein Ichgefühl, daß Du in mir nicht als der Geliebte, sondern als das unglückliche Opfer meines Vaters lebtest, Und dann kam die Zeit, da ich nicht mehr Dir, sondern nur noch ihm gehörte. Wie eine Besessene kämpfte ich um seine Seele, und als er krank wurde, um sein Leben. So mußtest Du warten, bis er Aus eigenem Antrieb hinging und gestand. Zum letztenmal sab ich Dein Gesicht. Dann führte man Dich hinaus. Mein eigener Vater ein Mörder, Du, mein Geliebter, sein unschul- diges, zu lebenslänglichem Zuchthaus ver- urteiltes Opfer. Unfähig, etwas anderes zu denken, blieb ich sitzen. Ich kam erst zu mir, Als Dein Freund Harry Webb auf mich zutrat, sich vorstellt und mir anbot, mich nach Hause Zu bringen. Dankbar willigte ich ein. Kaum saßen wir in seinem Wagen, so ent- schuldigte er sich und meinte, daß er mir für Vieles Abbitte zu leisten hätte. Er wäre der Ansicht gewesen, daß ich mit Dir nur gespielt hätte. Jetzt sei er bekehrt, denn die Verhand- Lurig habe ihm das Gegenteil bewiesen. Er bat mich, ihn von nun an als Freund zu betrach- 8 Ic ι ten und machte mir den Vorschlag, uns im Kampf um Deine Befreiung zu verbinden. „Und wie stellen Sie sich diesen Kampf vor?“ „Wir werden uns mit einer der besten Privatdetekteien in Verbindung setzen. Ich habe einen Bekannten in New Orleans, der ein solches Unternehmen leitet. Er kann in zwei Tagen hier sein.“ „Versprechen Sie sich wirklich etwas da- von?“ Er warf mir einen erstaunten Blick zu. „Natürlich. Denken Sie doch nur an die Nach- richt, die man in Richards Papierkorb gefun- den hat. Das ist nur einer der dunklen Punkte in diesein Prozeß. Wir wissen, daß Richard den Brief nicht geschrieben hat. Finden wir den Verfasser, so haben wir auch den Mörder.“ Ich lachte an meinen Vater und schwieg. Wieder spürte ich seinen prüfenden Blick, und dann fragte er mich, ob ich nicht irgendeinen Verdacht hätte. Ich schüttelte den Kopf und sagte:„Mein Mann hatte viele Feinde.“ „Mag sein“, erwiderte er,„doch muß der Mörder über Sie und Richard genau informiert gewesen sein. Fast möchte ich glauben, daß er Sie mehr gehaßt hat als Ihren Mann.“ Er brachte den Wagen zum Stehen.„Darf ich Ihnen eine offene Frage stellen?“ Ich wußte, wie diese Frage lauten würde, und nickte. „Was halten Sie von Ihrem Vater?“ Und Hastig fügte er hinzu:„Richard hat mir er- Zählt, daß Sie sich nicht mit ihm verstehen, So nehme ich an, daß Sie mir die Frage nicht übelnehmen.“ „Keineswegs“, sagte ich ruhig,„auch ich habe schon an ihn gedacht. Aber ich weiß, daß er nichts mit dem Mord zu tun hat.“ „issen Sie das ganz bestimmt?“ fragte er eindringlich. f „Ja“, sagte ich feést,„und wenn Sie mir einen Gefallen tun wollen, so lassen Sie ihn künftig aus dem Spiel.“ „Gewiß“, sagte er etwa verstimmt,„wenn Sie es wünschen.“ Als wir uns trennten, versprach er, sich zu melden, sobald sein Bekannter aus New Orleans eingetroffen wäre. Dann gab er mir die Hand und erinnerte mich nochmals daran, daß er mein Freund sei. Ich dankte ihm. Es War ein Glück, daß er meine wahren Gedanken nicht ahnte, denn insgeheim verging ich vor Aligst, daß er oder der Detektiv meinem Vater auf die Spur kommen könnte. Ich war seine Tochter, und er gehörte mir. Nur ich konnte ihn von dem Fluch seiner Tat erlösen. Mein Vater. Der Weg zu ihm führte über sein Gewissen. Die einzige Waffe, mit der man das Gewissen eines feigen Verräters treffen kann, ist die Angst. Um diese Waffe zu schmieden, brauchte ich Beweise. Denn würde ich ihm den Mord auf den Kopf zusagen, so Würde er leugnen. Und je beharrlicher er leugnen würde, um so mehr würde sich sein Gewisser, verhärten. Also mußte ich ihn heimlich beobachten. Ich mußte versuchen, hinter seinem Rücken das Vertrauen der- jenigen Personen zu gewinnen, mit denen er befreundet war und verkehrte. Nur so würde es mir gelingen, sein falsches Alibi auf- zudecken. Das wiederum erforderte, daß ich ihn keine Stunde mehr aus den Augen lassen durfte. Es erforderte noch mehr. Ich mußte mich selbst aufgeben. Diese Ueberlegungen beschäftigten mich bis tief in die Nacht. Gleich am nächsten Morgen setzte ich mich telephonisch mit Ramons Anwalt in Verbin- dung und sagte ihm, daß ich die Stadt ver- lassen würde. Er erinnerte mich an die be- vorstehende Testamentseröffnung, an Ramons Familie und verschiedene àndere dringende Formalitäten. Trotz seiner Einwände bestand ich darauf, mich erst von den Strapazen der letzten Wochen erholen zu müssen. Meine Adresse würde ich ihm mitteilen, sobald ich mich irgendwo an der Küste eingemietet hätte. Dann rief ich die Angestellten und kündigte ihnen mit sofortiger Wirkung. Ich behielt nur meine Zofe Barbara, ein ruhigęs, zuverlässiges Mädchen, das ich selbst engagiert hatte. Ihr übergab ich sämtliche Schlüssel und bat sie, das Haus bis zu meiner Rückkehr, die noch unbestimmt wäre, zu verwalten. Leuten. nach mir fragten, sollte sie sagen, daß ich ve reist sei, ohne eine Adresse zu hinterlassen. Der kleine Koffer, den ich für meine Zwecke brauchte, war schnell gepackt, so daß ich das Haus noch am Vormittag verlassen konnte. Hinter der Frau, die sich dann abends in einer kleinen, unweit des Stadtzentrums ge- legenen Pension als Senorita Maria Gomez oinschrieb, hätten mich selbst meine Be- kannten nicht vermutet. Vier Stunden hatte ein Friseur in Lagunilla gebraucht, um mir ein völlig anderes Aussehen zu geben. So ver- blüffend war diese Veränderung, daß selbst ich Tage benötigte, bis ich mich an mein neues Spiegelbild gewöhnt hatte. Jetzt glich ich ganz einer jener Mexikanerinnen, deren Ahnen reihe genau so dunkel ist wie ihr Teint. Ich hatte sogar mein langes Haar geopfert. Statt des Rnotens trug ich eine Ponyfrisur, die mich bedeutend jünger erscheinen ließ, und um ganz sicher zu gehen, kaufte ich mir eine riesige Sonnenbrille, die icn aufsetzen wollte, falls ich meinem Vater begegnen sollte. Natürlich mußte ich dem veränderten Ge- sicht auch meine Kleidung anpassen. Alles, Was Maria Gomez trug, war eine Nuance zu auffallend. Obwohl sie sich bemühte, wie eine Dame auszusehen, konnte sie die Provinz nicht verleugnen. Die bunten Kleidchen wären etwas zu kurz, die Absätze der Schuhe zu hoch und der billige Schmuck zu auffallend. Auch der Umgang mit Puder und Lippenstift schien ihr nicht allzu vertraut. Sie war ein hübsches Ding, nicht dumm, aber ein bißchen töricht in ihrer Geschwätzigkeit und dem Wunsch, allen Leuten zu gefallen. Um diese Maria Gomez vor ihrem ersten Auftreten einer Probe zu unterziehen, begab ich mich am nächsten Abend nach Lagunilla. Ich besuchte mehrere Lokale, von denen ich wußte, daß ich dort Bekannte treffen würde. Es klappte grohartig. Obwohl ich meine Stimme kaum verstellte, erkannte man.. nicht. ö 2(Fortsetzung folgt) Kaffeg- Bohnen bester Sorten vollendet Vor! tung WIII Wir Arge uns ben liche 4 976 1 N 1 Buß- und Bettag gesetzlicher Feiertag Der Buß- und Bettag, der in der Evangeli- schen Kirche in Deutschland am Mittwoch, dem 19. November, begangen wird, ist in Ba- den- Württemberg gesetzlicher Feiertag mit Arbeitsruhe und Lohnzahlungspflicht. Offent- liche Veranstaltungen und Vergnügungen, musikalische Darbietungen jeder Art in Räu- men mit Schankbetrieb sowie sämtliche sport- lichen und turnerischen Wettkämpfe sind Während des ganzen Tages, vereinsmäßig an- gesetzte sportliche und turnerische Ubungen bis 11 Uhr verboten. Offentliche Darbietungen ernsterer Art, die der Bedeutung des Tages Angemessen sind, dürfen nach 11 Uhr statt- finden. Auch der Rundfunk hat sein Programm für den 19. November dem ernsten Charakter des Tages angepaßt. Der Süddeutsche Rundfunk Uberträgt um 10 Uhr den Gottesdienst aus der Konkordienkirche in Mannheim mit der Predigt von Pfarrer Weigt und um 19.45 Uhr eine Ansprache von Landesbischof P. Lilje über die Frage:„Ist Buße negativ?“ Der Südwestfunk überträgt um 9.30 Uhr den Gottesdienst aus der Marienkirche in Reutlingen, bei dem Landesbischof D. Haug die Predigt hält, um 11.45 Uhr eine Ansprache von Universitätsprofessor Dr. Brunner, Hei- delberg(im UR W- Programm) und um 21.20 Uhr einen Vortrag von Professor D. Dr. Thie- icke, Hamburg, über„Die Frage nach dem lebendigen Gott“. Mit der Wurst nach der Speckseite „Kleine Geschenke erhalten die Freund- schaft“ meint eine Redensart, der wohl ein jeder zustimmen wird. Sie läßt dabei aller- dings offen, ob man diese Geschenke nur macht, um dem anderen eine Freude zu be- reiten, oder dabei den Hintergedanken hegt, daß n der Bedachte revanchieren wird. Lei- der ist ja die Uneigennützigkeit nicht gerade unsere stärkste Seite, und deswegen trifft es Wohl in den meisten Fällen zu, daß jemand „mit der Wurst nach der Speckseite“ wirft, Wie eine andere Redewendung 80 treffend meint. Sie bedeutet nichts anderes, als daß man mit einem kleinen Geschenk ein gröheres zu erhalten hofft oder sich durch eine kleine Gefälligkeit einen Vorteil zu erringen sucht. Diese Redensart, der wir in ähnlicher Form schon bei dem römischen Dichter Martial be- gegnen, ist gewiß schon recht alt. Wir finden bereits 1529 bei Johannes Agricola, dem erfasser der ersten hochdeutschen Sprich- Wörtersammlung. ier erklärt er das Wort „Schenken beißt angeln“ folgendermaßen: „Wer einem andern etwas schenket, der wirft ihm mit einer Bratwurst um ein Seiten Speck. Man schenkt gar selten aus lauter Lieb, ohn ein Schalksaug, sondern man handelt, angelt, jagt und fischt mit den Gaben, daß man mehr sehe und mit Gewinn wieder nehme In die Schuhe schieben Wenn man uns wegen irgend einer Sache Vorhaltungen macht oder uns die Verantwor- tung für etwas aufbürden will, woran wir Wirklich völlig unschuldig sind, oder womit Wir überhaupt nichts zu tun haben, dann Argern wir uns zu Recht über denjenigen, der uns diese Angelegenheit„in die Schuhe schie- ben“ möchte. Und wir werden nach anfäng-⸗ chem Erstaunen nicht versäumen, uns laut und heftig zu verteidigen, bestimmt nicht we⸗ niger erbost, als in früheren Zeiten die fah- renden Gesellen, denen man nicht nur im übertragenen Sinne, sondern tatsächlich Dinge im die Schuhe schob, die ihnen nicht gehörten, Ja, die ihnen sogar höchst gefährlich werden konnten. Vermutlich gehf nämlich die bekannte Re- dlensart auf den schurkischen Brauch solcher Hherumziehender Wanderburschen zurück, ge- Stohlene Wertgegenstände des Nachts dem Zimmergenossen in den Schuh zu schieben, damit bei einer Fahndung nicht er selbst, son- dern der andere in Verdacht kommen sollte. Nun, so häßlich sind in der Regel die Beweg Sründe nicht, mit denen wir, bildlich gespro- chen, unseren Mitmenschen etwas in die Schuhe schieben, wir tun es eher, um uns Selbst vor irgend einer Verantwortung zu drücken oder uns einen Verweis zu ersparen. Aber ehrenhaft ist es deshalb doch nicht, und Wir schämen uns darum auch meist schon bald über so einen häßlichen Versuch. Sollten wir in Zukunft nicht lieber ganz darauf verzichten? 1 Unser Wetterbericht Ubersicht: Süddeutschland bleibt immer noch im Einflußbereich des Tief druckgebietes über Italien. Es beginnt sich zwar langsam Aufzufüllen, seine nördlichen Ausläufer lassen Aber für unseren Raum das wenig beständige Wetter andauern. Vorhersage: Trüb und teilweise neblig. Strichweise leichter Regen: Temperaturen we“ nig über fünf Grad. Samstag noch nicht stö- bungsfrei. Bewölkt oder neblig. Nur geringer Temperaturanstieg. ö I „Multiplikation“ Der Uhrenschmuggel an der Schweizer Grenze geht geheimnisvolle Wege An der deutsch- schweizerischen Grenze, einst als„Kaffee-Front“ berüchtigt, ist Ruhe eingekehrt, seitdem die ermäßigte deutsche Kaffeesteuer den Großschmuggel mit den ge- rösteten schwarzen Bohnen zu einer brot- losen Kunst werden lieg. Nur„kleine Fische“, die als Gelegenheitssünder ein Pfündchen in der Aktentasche über die Grenze bringen Wollen, zappeln von Zeit zu Zeit im Fangnetz der Zollüberwachung. Nicht viel anders liegen die Verhältnisse beim illegalen Zigaretten- import. Was jedoch zu denken gibt, ist der Umstand, daß auch die Schiebergeschäfte mit Schweizer Uhren in der Fahndungsstatistik an der Hochrheingrenze einen bisher nie ge- kannten Tiefstand aufweisen. Nur zwei grö- Bere„Aufgriffe“ meldete die Zollfahndung in den ersten zehn Monaten dieses Jahres. Da- bei ist die Konjunktur für schwarze Uhren- Seschäfte durchaus günstig. Vieles deutet darauf hin, dag der Uhren- schmuggel aus der Schweiz neue Wege geht und auch seine Methoden verfeinert hat. Der Kampf gegen die mit allen Wassern gewa- schenen illegalen Uhrenimporteure gehört heute zu den schwierigsten Problemen der Zollüber wachung. Die Schmuggler operieren „Aus der Tiefe“, ihre Aktionen sind sehr weit- räumig geworden, sagt ein Mann, der es wis- sen muß, der südbadische Zollfahndungschef Eugen Heiler, der die Schweizer Grenze von Basel bis Konstanz überwacht. Der direkte Einsatz an der Grenze, wie er früher die Re- gel War, der Transport der Uhren in Geheim- fächern von Kraftwagen oder Eisenbahnwag⸗ gons, wird heute von den ausgekochten Schie- bern meist gescheut. Seit Umstellung der Ab- gabenberechnung auf den Wertzolltarif haben sich die Schmuggler auf andere Praktiken Verlegt, bei denen das persönliche Risiko ge. ringer ist. Vielfach wird heute im Uhren- schmuggel mit falschen Zolldeklarationen, unterfakturierten Rechnungen und ähnlichen Manipulationen gearbeitet, bei denen es in erster Linie darauf ankommt, nur für einen Teil der an sich regulär über die Grenze ge- schickten Uhrensendungen die, Abgaben zu entrichten. Auf diese Weise Wird gegenüber der korrekt verzollten Importuhr bereits ein erheblicher Gewinn erzielt. ein einträgliches Geschäft Aus eins mach' zwei Ein beliebter Trick im illegalen Uhren- geschäft ist auch die im Fachjargon„Multi- Plikation“ genannte Zerlegung der importier- ten Uhr in zwei Teile, die beide wieder durch fremde und meist billige Bestandteile zu kom- pletten Hxemplaren ergänzt und als„Made in Switzerland“ unter der Hand vertrieben Werden. Mit dem Schweizer Ursprungszeug- nis als hochwertigem Qualitätsnachweis wird noch in manch anderer Hinsicht Migbrauch getrieben. An einem südbadischen Grenzübergang schnappten vor nicht allzu langer Zeit deut- sche Zöllner eine Uhrensendung, deren offen- bar wertvolle und blendend aussehende Mo- delle den Stempel„17 Rubis“ trugen. Die Zollbeamten glaubten an einen kostbaren Fang, bis Fachleute nach genauer Untersu- chung die Uhren als minderwertige Ramsch- Ware mit nur zwei Steinen erkannten. Bei all diesen Uhren stand auf dem Ziffernblatt das berühmte„Swiss made“, Schon mehrfach wurde der Verdacht geäu- Bert, das obskure Schweizer Winkelproduzen- ten minderwertige Uhren ausschließlich für den Schmuggel fabrizierten. In einem Prozeg, der in Kreisen Schweizer Uhrenschieber spielte, erklärte der Hauptangeklagte vor einem Züricher Gericht, ein nicht unerheb- licher Prozentsatz der Schweizer Uhren ver- lasse auf dunklen Wegen das Ursprungsland. Die Käufer dieser meist billig hergestellten Modelle begehen eine Dummheit, denn schon bei der ersten Reparatur, die in der Regel nicht lange auf sich warten läßt, entpuppt sich der„Gelegenheitskauf“ als eine höchst unrentable Angelegenheit. Hauptabnehmer der aus der Schweiz ein- geschmuggelten Uhren waren in den letzten Jahren in Deutschland vorwiegend farbige Besatzungssoldaten und in einzelnen Fällen auch unredliche Geschäftsleute. Der deutsche Fachhandel, der auf solide Qualität und kor- rekte Kundenbetreuung sieht, distanziert sich nachdrücklich von„Geschäften“ dieser Art. Auch die Schweizer Uhrenfabrikanten haben eingesehen, daß sie die Leidtragende des ille- Salen Uhrengeschäfts sind. Sie rücken immer Wieder von den Außenseitern ab, deren Her- stellungs- und Absatzmethoden dem weltwei- ten Ansehen der Schweiz als Ursprungsland hochwertiger Uhren massiv Abbruch tun. Gegen Hurrikane verblassen selbst Atombomben Nur Flucht hilft gegen diese Naturgewalt Miniatur- Wirbelstürme im Laboratorium In einer einzigen Sekunde macht ein nor- maler Hurrikan größere Energiemengen frei Als mehrere Atombomben. Sämtliche Elektri- zitätswerke der USA müßten 50 Jahre lang arbeiten, wollten sie soviel Energie erzeugen, Wie sie ein Wirbelsturm in noch nicht ein- mal einer Stunde entfacht. An einem Tag kann ein Hurrikan zwei Milliarden Tonnen Wasser aus dem Ozean hochsaugen und in Form von Wolkenbruchaptigen Regenfällen wieder zur Erde zurückfallen lassen. Es kommt vor, daß seine vernichtende Bahn bis Zu 800 km breit ist. Dieser ganze Aufwand an Naturgewalt ent- steht aus einem bißchen feucht warmer Luft, die sich in den Tropen langsam in drehende Bewegung gesetzt hat. Nach und nach wird daraus der Höllensturm. Er hat verschiedene Namen. Während die Amerikaner ihn Hurri- kan nennen, heißt er bei den Japanern Pai- fun, am Golf von Bengalen Zyklon und auf den Philippinen Baguio. Auftreten kann 80 ein Sturm zu jeder Jahreszeit, aber August, September und Oktober sind seine„Lieblings- monate“. Seit 1887 sind über ein Drittel aller Hurrikane im September über Land und Meer getobt. Die amerikanischen Meteorologen ersinnen immer bessere Methoden, die Bahn eines Wirbelsturmes möglichst genau zu berechnen. Ein umfassendes Warnsystem sorgt dafür, daß sich die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten rechtzeitig in Sicherheit bringen kann. Der Wert dieser Einrichtung zeigt sich deutlich an einem Beispiel. Wie die Washing toner„National Geographic Society“ mitteilt, fegte 1928 ein Hurrikan über den Okeechobee- See im Süden Kaliforniens. 1836 Menschen fanden dabei den Tod. Anschließend richtete man das Warnsystem ein: Die Folge war, daß der nachste Hurrikan, der mit gleicher Gewalt dasselbe Gebiet heimsuchte, nur zwel Todes- Opfer forderte. Noch ist es der Wissenschaft nicht gelungen, die Bildung von Hurrikanen zu verhindern Oder die Stürme von ihren Wegen abzulenken. Man konnte jedoch im Laboratorium schon Miniatur-Hurrikane erzeugen, Durch sie hofft man neue wertvolle Erkenntnisse zu gewin- nen, Auch mit anderen Mitteln versucht man, den Geheimnissen dieser Stürme auf die Spur zu kommen. Radargeräte erweisen sich dabei Als nützlich. Man schickt mit Mehginstrumen- ten ausgestattete Flugzeuge in die Sturm- zentren. So gewinnt man Informationen, die für die Meteorologen von höchster Bedeutung sind. Auf seinem dpringenden Weg reißt der Hurrikan dicke Bäume aus, wirft Häuser um und schleudert selbst Eisenbahnzüge von den Schienen. Am gefährlichsten ist er jedoch für die Küstenbewohner. Die ungeheuren vom Sturm aufgewühlten Wogen stürzen über das Land hinweg und überschwemmen ganze In- seln. Das Ertrinken, ist der häufigste„Hurri- kan-Tod“. Aber auch in dieser Hinsicht hat das Warnsystem schon viel Unheil verhindern können.(NP) Zunehmende Uberalterung Der Altersaufbau der Bevölkerung hat sich im Verlaufe der letzten Jahrzehnte erheblich verändert. Bis zum ersten Weltkrieg hatte sich, wie aus einer Untersuchung des Statisti- schen Landesamtes hervorgeht, die Bevölke- rung in ihrer Alterszusammensetzung weit- Sehend gleichförmig entwickelt. Dieser regel- mäßige Aufbau wurde besonders durch die beiden Weltkriege unterbrochen. 5 Eine Uberalterung der Bevölkerung im Ver- Sleich zur Jahrhundertwende geht vor allem daraus hervor, daß die Personen im Alter von 65 und mehr Jahren 1957 fast ein Zehntel(9,6 Prozent) der Gesamtbevölkerung ausmachten, dagegen im Jahre 1900 nur etwa ein Zwanzig Stel(52 Pran — 4— Die Spar- U. Kreditbank Seckenheim gibt bekannt: Die Bestrebungen zur Einführung eines ver- längerten Wochenendes haben auch das Bankge⸗ werbe veranlaſst, ihren Angestellten in den Mo- naten November und Dezember ds. Js. je einen freien Samstag zu gewähren. Wir bitten höflichst um Vormerkung, daß wir aus diesem Grunde unsere Bankräume am Samstag, den 13. November 1938 und am Samstag, den 27. Dezember 1938 geschlossen halten. Im Rathaus wird renoviert Im Seckenheimer Rathaus wird zur Zeit der Treppenaufgang renoviert um dem Gebäude auch innen einen entsprechenden Charakter zu verlei⸗ hen. Durch den Auszug der Städt. Sparkasse konnten nun im Erdgeschoß die Schutz- und Kriminalpolizei zusammengelegt werden, 80 daf der Zweigstelle des Wohlfahrtsamtes im obersten Geschoß nun zwei Räume zur Verfügung ste⸗ hen. Niemand freut sich über diese Tatsache mehr als der rührige Außenstellenleiter Pron, dessen Besucher nicht mehr wie bisher im dunk- len Flur warten dürfen, sondern nun ein wirze⸗ liches Empfangs- bzw. Wartezimmer benutzen Können. Neue Baulandumlegung steht vor dem Abschlußs. Die schon öfters in Seckenheim angeprangerte Geländenot für den Wohnungsbau wird in Bälde eine Linderung erfahren. weil die Verhandlungen für eine Baulandumlegung im Gebiet der Läm- mertränke zwischen der Haupt- und Schwaben⸗ straße kurz vor dem Abschluſb stehen. Die bisher geäußerten schweren Bedenken der Landwirt- schaft konnten in langwierigen Verhandlungen aus- geräumt werden, so daf; dem Umlegungsverfahren nun nichts mehr im Wege stehen dürfte. Aller- dings wird für dieses Gebiet eine besondere Bau- Weise vorgeschrieben um einen ähnlichen Cha- rakter wie in der Konstanzer Straße zu errei- chen. Schwierigkeiten bereitet im Augenblick auch noch die Finanzierung der notwendigen Anschlüsse in Wasser und Gas, für die vermut⸗ licherweise erst zu Beginn des Haushaltjahres 1960 Mittel im Haushaltsplan bereitgestellt wer⸗ den können. Schöne Erfolge meldet der Geflügelzüchterverein 1904 von der Kreisgeflügelschau in Ladenburg. Ehrenpreise konnten folgende Züchter erzielen: Karl Ober- meier, Emil Stahl, Phil. und Max Volk, Emil Pfliegensdörfer, Ernst Reuther, Gustav Weber- Ebenso erhielten die Note„sehr gut“ folgende Züchter: Alfred Gropp(sechs Mel), Karl Gber⸗ meier(sechs Mal), Georg Adler(vier Mah, Emil Stahl(zwei Mal), Phil. und Max Volk(zwei Mal), sowie die Züchter Emil Pfliegensdörfe 1, Ernst Reuther, Ernst Möll, Adam Sieber und Gustay Weber. 1000 Stunden Arbeitslohn kostet ein neuer Sechs- sitzer den gelernte Arbeiter in den USA. Mit niedrigen Preisen und den neuesten Modellen Kämpft Amerika für seine Straſsenkreuzer und gegen die Kleinwagengefahr aus Europa. Einen Ausschnitt aus diesem Rennen um die Gunst des Käufers zeigt W. Weber in der Nr. 46 der NEUEN Illustrierten. Er fotografierte auf seinem Blitebesuch in New Vork die große Automobil- Revue 1959, das„Motorama“ im Waldorf-Asto- ria. Es ist eine einzigartige, noch nie dagewesene Autoschau, in der die neuen Modelle selbst, an großartigen Apparaten aufgehängt, mitspielen. W. Webers Bilder sind eine Fortsetzung der Serie, die von der NEUEN in regelmäßigen Ab- ständen gebracht wärd und die das„Leben von morgen! zeigt.— Die g0seitige Nummer hat noch zwei weitere große Reportagen, die man mit Spannung betrachtet. Es ist der Bericht über die Papstkrönung und ein Besuch der Re- Porter im Heimatdorf des Papstes bei Bergamo, Johannes XXIII. als Sohn eines, Landarbeiters aufwuchs und wo seine Geschwister heute noch leben.— Nationaltheater Mannheim Freitag, 14. Nov. 19.00 22.45„Die Tochter der Luft“, Drama v. Ca Großes Haus deron de la Barca; deutsche Nachdich tung: Max Kommerell. Miete J, 16. Vor- 5 stellung, Th.-G. Gr. J u. freier Verk Ereitag, 14. Nov. 20.00 22.30„Die Entführung aus dem Serail“, Sing- Kleines Haus Spiel v. W. A. Mozart. Miete F grün Halbgr. I, 16. Vorstellung u. fr. Verk Samstag, 18. Nov. 19.30 22.45„Carmen“, Oper von Georges Bizet Großes Haus Miete E, 16. Vorstellung, Th.-G. Gr. und freier Verkauf Samstag, 15. Nov. 20.00 22.15„Emilia Galotti«. Miete O, Halbgr. II Kleines Haus Verkauf 15. Vorstellung, Th.-G. Gr. O u, freier Rutin(Vit. p) schützt die klein. Blut- gesiege dus vor- in Apotheken und Drogerien Denn: flüssiger macht. Schneller, hess Nach der Mahlzeit: Pril löst Fett Sobald Pril ins Wasser kommt, und Speisereste im Nu, weil es das schiebt sich das„entspannte“ Was- Wasser„entspannt“ und dünn- ser unter den Schmutz und hebt Br, leichter 8 fa emu 0 ihn ab. Klar. Sauber und glanzklar l„Entspann- tes“ Wasser zieht sofort ab— alles Geschirr trocknet von selbst glanz: en Sie m N * 8 N N 0 0 10 0 Am. 1 tus dem Bill-Haley-Gastspiel ohne Verlust Killesberg steht für ähnliche Veranstaltungen nicht mehr zur Verfügung Stuttgart(sw). Das Gastspiel des ame- rikanischen Rock'n Roll-Sängers Bill Haley am 29. Oktober auf dem Stuttgarter Killesberg Hatte in der Vollversammlung des Stuttgarter Gemeinderats noch ein Nachspiel. Oberbür- germeister Dr. Klett erklärte auf Anfragen, der Vertrag zwischen der Stuttgarter Aus- stellungs Gmb und einer Konzertdirektion über das Gastspiel sei bereits am 14. Oktober 1958 abgeschlossen worden. Zu diesem punkt habe man von den späteren Ausschre tungen in Berlin, Hamburg und Essen 1205 nichts gewußt. seien erst à 1 885 85 bprüdern en RowW as 6 4 Stutt- ferte 1300 Lokomotive stürzte auf die Straße Ludwigsburg dsw). Im Ludwigsburger Bahnhof hat eine Rangierlokomotive infolge unrichtiger Weichenstellung einen Prellbock überfahren und ist an der Ecke Schlachthof- Hoferstraße über die Böschung auf die Straße gestürzt. Zum Glück befanden ich, Ob- Wohl in der afallorts sonst s Verkehr herrscht, an. Abstur Augenblick des Unfalls i daß niemand von der abstürzenden Lokomo- tive erfaßt wurde. Die Verlet zungen des Lo komotivführers haben nach Mitteilung der Bundesbahn Pressestelle als leicht er wie- Sen. Südweſten „Heilkundiger“ erhielt 300 DM Geldstrafe Kehl(sw.) Wegen unberechtigter Aus- 6 der Heilkunde verurteilte das Amtsge- richt Kehl einen 45jährigen Handelsvertreter aus Karlsdorf, Kreis Bruchsal, zu 300 DM Geldstrafe, obwohl er— wie es scheint— ein Menschenleben gerettet hat. Ein 18jähriger Landwirtssohn aus dem Kreis Kehl, der an Nephritis(Nierenentzündung) litt, war aus dem Krankenhaus als unheflbar entlassen worden. Da sein Körper durch Wasser so auf- gedunsen war, daß ihm das Liegen unerträg- liche Schmerzen bereitete und da er keinen anderen Ausweg mehr sah, konsultierte er den Handelsvertreter, der zur Ausübung der Heilkunde keine behördliche Lizenz besitzt und deshalb schon mehrfach bestraft worden ist. Auf Grund der Augendiagnose verordnete der„Heilkundige“ dem Nierenkranke Behandlung mit konzentriertem We dem Heilbrunnen einer bekannten de Bäderstadt. D L dwirtssohn Hi eng an diesen Rat, kühlte 0 heute, ein Landwirts 8 0 Freiburg 90 Jahre alt Freiburg(ISW). ton Dichtel hat d Hermanm Sch stattet. Nach einer Mittellune d es Re präsidiums wurde dab das Gespräch über Allle Kirche und Staat gleiche e berüh- renden Fragen in treimüt ger Aufgeschlossen- heit fortgesetzt. Holzhauer von stürzendem Baum erschlagen Li nach, Kr. Donaueschir(sw). In einem Wald bei Linach ist ein Jahre al ter lediger r unter einem Ba stamm tot worden. Der Mann, der allein Bäume 82 t hatte, muß von dem getrof- ver- einen halben Meter starken Stamm ken worden sein, als dieser nicht in mutete Richtung fiel. Niederhofen zum Bau der Nikebasis Niederhofen, Er. Heilbronn(Isw). In einer Stellungnahme zu der geplanten Errich- tung einer amerikanischen Nike-Raketen-Ab- schußbasis auf dem Heuchelberg im Landkreis Heilbronn hat der Gemeinderat von Nieder- hofen jètzt festgestellt, daß er sich bisher gen den Bau ausgesprochen habe, ohne a dings damit die Landesverteid 1 nen. Die Gemeinde sei 5 vollständig zur S Planunterlag gen bisher n Da im Falle einer Enteignungsmaß seien, stehe der punkt, daß der Be ohne seine Zustin Es sei deshalb nicht offizielle Zustimmung amen Gemei 18 8 auf dem S der Abschuß-Basis ung vorgenommen notwendig, daß zum Bau der F Lasten der Gemeinde erteile. Unte Wird in der St 1 meinderat nicht einstellen oder s mühungen doch k würde. Mit der Hiri keinen Ant J terung der ir den B Stellt h 5 At uns 8 8 3 ig Ab. Mord und Selbstmord Ein blutiges Familiendrama Fichtenberg, Kreis Backnang sw). Zu einer blutigen Fami itragödie kam 1 einer Zweizimmer wohnung in der neuen 8 Fichtenberg. Vermutlich n . heftigen Ausein Jahre alter Rentner lung von vorauss Frau che liegen. blieb Nach der T 86 Als an der Schlafzimmertür. 2 7 5— 5. für den Mord Wird krankhafte Eifersu Ehemannes, angenommen, der auch unter Ver- gelitten haben soll. Die H kurz nach ein Uhr in S der Wohnung des a den Ehepaars. Sie 1 zu gelangen, fanden Nacht ein R chlesien stamm en und verständigten die m öffnete. Da die her- nlaßte der kerung in Dort erlag jedererlar den erlitt n schweren Verletzuf Mörder hatte auf seine Frau von mit dem Beil eingeschlagen und sie kopf schwer getroffen. Das zur Ta e Beil, dessen neide blutver rt wurde ste unter den War, in der Holzki gefunden. Erstmals„integrale Melioration“ Hütten, Säckingen(sw). Das Flurberei- n in der Hotzenwaldgemeinde Jütten, das als eines der ersten im Freis gen vom neuen Flur e Agsammt Säckingen in Angriff genommen Wurde, jetzt geschlossen. Bei. l g Wurde erstmals in De Wie in der Schweiz, die 8 5 angewendet, das heißt, auch der Wald wurde in das Flurbereinigüngsverfahren einbezogen, Die Erfahrungen des Hüttener Experiments dürften richtungweisend werden für die Wald- pereinigung im Schwarzwald und möglicher- weise im ganzen Bundesgebiet. TH reflektiert auf die Polizeischule Verkehrskommissariat Nordwürttemberg sols neuen Standort erhalten Stuttgart Gsw). Die seit einiger angestellten Erwägungen, das Verkehrskom- 1 Nord württemberg der Landespolizei von seinem gegenwärtigen Platz am Rande des Pfaffen waldes bei rt- Vaihingen zu ver- legen j Stadium getreten. dem Staa gen eine gesehen arbeitsdien bei der Autob West. Das Gel Sengendde* Stadt Pau Anl' 48 die Bau Stuttgart. geplanten Weiter ausb Bonn zu el hon im Vo Leben zu er Beziehunge Der Bodensee als Friedrichshafen erweist sich auch in die tuender 8 8 jetzt 2 anderen 400 m h Be rechnunge dessen W 9 Srad och g temperatur St, bei ei Zeit. ———— ͤ—ju in Apetheken uncl Drogerien Sie Herz- Sorgen? Eopha-Herzkissen, die Herzfropfen in Bonbonform, pflegen Ihr Herz. Herzkissen rot- be ohne müde zu machen; Herzkissen geib- beleben, ohne Sie qofzüregen! Haben röhigen, Vereins-Kalender Sadler bund 1865. Heute Abend, 20 Uhr Probe. Turnverein 1898(Handballabteilung). Die Hallenmannschaft beteiligt sich morgen Samstag Abend an einem Turnier in der amerikanischen Sporthalle in Worms. ein Autobus, in dem für Zuschauer noch Plätze frei sind. ollen sich in die im Lokal aufliegende Liste eintragen. Abfahrt 16 Uhr, Interessenten wo Es fährt bitte sofort 225 O0 d 735 595 Sewinne Ober die Hälfte aller Lose gewinnt bei der 24. SUDD. 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Samstag, 22.30 FUZZI in: Gauner, Gangster, schöne Mädchen“(12) Samstag bis Montag: Heinz Rühmann „Der Mann, der nicht nein sagen Konnte“(18) Wo. 20.15, Sonntag nur 18.30 und 20.30 Sonntag, 13. 30 Prinzessin Soldhaar Sonntag, 15 30 Jugendvorstellung, Fuzzi in „Gauner, 3 schöne Mädchen“(12) Schlafstelle für Herrn gesucht. Adr. an den Verlag ds. Blattes. Adresse im Verlag ds. Blattes. Hein Anzeigen Suche noch einige Pfiyatwagenzuf pflege Adr. an den Verlag ds. Blattes. können auch telefonisch auf- gegeben werden. Ruf 8 82 16 Verlobungs- und Vermadhlunss- Harten Glückwunsch Harten fertigt an: Neckharbete- Druckerei leicht gemacht im 5 Möbelhaus Zähringer Straße Möbelkauf ARTUR HAUCK Kaufen Sie jetzt im großen Fachgeschäft Anbezahlte Waren stellen wir bis zum Fest zurück OW.Hof AAN N MWonnbeim, 8 J, 4.8, Breitestraße und Corförstenpassdge, 5p 7, 24(Planken) 5 „„ S. r. e.. (ga.d 90 :