* hatte, Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannbeim-Seckenbeim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pig.— Preisliste Nr.) Abbestellungen können nur bis 25 den Monatsersten angenommen werden au! Nr. 185 Samstag, den 22. November 1958 10.58, Jahrgang Querschnitt der Woche Von Dr. Dieter Seltenreich Die Gespräche Bundesjustizministers Schäffeil in Ostberlin werden noch lange Zeit im Für und Wider des Meinungsstreites stehen. Ein abschließendes Urteil über sein Verhalten Wird jedoch erst möglich sein, wenn Pankow alle seine Trümpfe(und seien sie auch nur rein propagandistischer Art) ausgespielt und Schäffer dann dazu Stellung genommen hat Im Moment aber werden wir alle das pein liche Gefühl nicht los, daß man uns etwas vorenthält oder nicht die volle Wahrheit sagt. Der Mut Schäffers ist im Grunde zu bewun- dern, und wir wollen durchaus seiner Dar- Stellung glauben, daß er dem Ruf seines Ge- Wissens folgte, als er nach Ostberlin fuhr und damit seinen Namen und seine Stellung aufs Spiel setzte. Daß die Reise nicht den ge- Wünschten Erfolg hatte, ist nicht Schäffers Schuld, wenn auch der Bundesjustizminister eigentlich durch die bisher geübte Praxis der östlichen Machthaber hätte gewitzigt sein sol- die Gespräche auf len. Aber wie g in einem fast st Aagt: obwohl lich naiven Vertrauen die faire Partnerschaft der Gegenseite unt nommen wurden, so müssen wir doch anerke nend feststellen, daß hier endlich einmal wie- der der Besitzer eines Parteibuches den Mut nach seiner eigenen Uberzeugung zu handeln. Und das kommt bei Gott bei Bun- desministern nicht in jeder Legislaturperiode Vor. Was wir aber dem Herrn Bundesjustiz- minister und auch dem Herrn Bundeskanzler ankreiden müssen und auch übelnehmen, das ist die Unaufrichtigkeit und die mangelnde Fairneß. Denn nachdem Pankow die Gesprä- che mit einem Bonner Minister erstmals be- kannt gemacht hatte, hätte sich Herr Schäffer öffentlich dazu bekennen müssen. Es spricht nicht für ihn, daß er in der Hoffnung, Pan- kKow werde schon nicht so weit gehen und seinen Namen preisgeben, auch nach Tagen noch schwieg und dadurch andere Kollegen der Verdächtigung aussetzte. Und auch Aden auer hätte besser daran getan, nachdem er ja von den Gesprächen Schäffers wußte, wenn er in den letzten Jahren nicht jeden von vornherein herabzusetzen versucht hätte, der um der Wiedervereinigung will 2 Risiko eines Gesprächs mit Pankow gehen bereit war Hier äußert sich be Kanzler und bei seinem Minister leider Mangel an Charakter. der bei iffker umso i uns gerne mit der Ein- führung der Sstrafe b Landesverrat und auch mit einem Ehrenschutzgesetz be- schenken möchte Niemand wird natürlich auf die absurde Idee kommen und Schäffer etwa den Vorwurf des Landesverr chen wollen, Aber wenn ein Minister sich seinem Gewissen folgend in Ostberlin über die Möglichkeiten für eine Wiedervereinigung orientiert, dann ist er doch davon überzeugt, daß die Bundesrepublik nur ein Provisorium ist. Natürlich muß sich auch dieses Provisorium schützen, und niemand wird bestreiten, daß die Kommunisten in ih- ren Methoden vor nichts zurückschrecken und dieser Praxis deshalb entsprechend energisch entgegengetreten werden muß. Aber solange Deutschland noch auf zwei völlig verschiedene 18 18 Weisen„verraten“ werder kann, solange ein und derselbe Mensch von Deutschen gleich- zeitig sowohl! Landesverräter wie auch zum Märtbrer gestempelt werden kann, sollte man eine eventuelle Einführung der Todes- strafe überhaupt nicht einmal zur Debatte Stellen. Hätte die Bonner Regierung, gleich nach- dem Pankow die ersten Andeutungen von den Gesprächen eines Bundesministers in Ostberlin gemacht hatte, frank und frei ge- Sagt, jawohl, unser Justizminister Schäffer hat mit Wissen des Kanzlers auch diese Mög- lichkeit für eine Wiedervereinigung sondiert, Aber leider scheiterte dieser Versuch an der Unzugänglichkeit der DDR- Vertreter, dann Wäre uns das Schauspiel der ratenweisen Ent- larvung eines Bundesministers erspart ge- bliében und auch die Reaktion in Westberlin Wäre niemals so sauer gewesen. Denn inzwi- schen gibt es keinen Zweifel mehr darüber, daß Pankow sich die Bekanntgabe der Ge- spräche nicht umsonst zwei Jahre aufgehoben hatte, sondern daß damit der Boden für die neue Berlin-Offensive Chruschtschowis vorbe- reitet werden sollte. Und die Kommunisten gingen sehr ge- Schickt vor. Zunächst wollte man bei den Westmächten die Zuverlässigkeit der Bundes- republik in Frage stellen, indem man die Ge- spräche Schäffers effektvoll ausschlachtete und So beiläufig den Eindruck zu erwecken suchte, „hinter eueren Rücken hat ein Vertreter eures angeblich zuverlässigen NATO- Partners in Ostberlin verhandelt“. Und dann kam der neue Vorstoß Chruschtschows in der Berlin- Frage. Der Kreml hoffte, die westlichen Sie- germächte nun nicht mehr so entschlossen zur Verteidigung Berlins zu finden., Glücklicher- Weise ging jedoch seine Rechnung nicht auf. Aber die Sowjets haben nun ein Problem an- gepackt, das sie nicht wieder so schnell ruhen 5 7 3 lassen Werden. Moskaus Berlin-Vorstoßßz für heute erwartet Sowzietaußenministerium lud Botschafter ein — Westen beharrt auf Vier-Mächte- Status Moskau(dpalkorr). Das sowszetische Außenministerium hat am Freitag abend zahlreiche in Moskau akkreditierte Botschaf- ter für heute zu Unterredungen ins Außen- ministerium gebeten. In Moskau wird ange- nommen, daß es dabei um den Status von Berlin gehen wird. Der sowetische Minister- Präsident Chruschtschow hatte vor einer Wo- che angekündigt, daß das sowaetische Berlin- Memorandum allen alliierten Staaten aus dem zweiten Weltkrieg zugehen solle. Der sowaqetische Botschafter in Bonn, Smir- now, sagte am Freitagabend bei einem Emp- fang des indon Botschafters in Bonn auf die Frage n 1 bevorstehenden Wjetischen Schritten Moskau hierfü daß der so beitragen Deutschen glaube, die Deutschen werden Weihnachtsfest feiern können.“ Aus diesen letzten Andeutungen i schließen unterrichtete Bonner Kreise, daß die Sowietunjon bei ihrem Schritt zur Auf- Frankreich wählt geordnete ermittelt werd J Hl unter tens 18 politi teien und Gruppe Ile Anzeichen sp chen dafür, daß l Wahlgang twia ein Viertel der Abgeordneten be Werden kann. Das von der Regierun Gaulle verordnete neue Wahlgesetz sieht eine Mehrheitswahl in 465 Wahlkreisen vor, und im ersten Wahlgang gilt nur der Kandidat als gewählt, der die absolute Mehrheit der ab- gegebenen Stimmen erhält. Das endgültige Bild von der Zusammensetzung der neuen Nationalversammlung wird man daher erst nach dem zweiten Wahlgang gewinnen, der Acht Tage später, am 30. November, stattfindet. Dann entscheidet bereits die relative Mehrheit der abgegebenen Stimmen, und die Entschei- dung der Wähler wird dadurch erleichtert, daß aussichtslose Kandidaten verzichten müssen, wenn sie unter der Fünf-Prozent-Grenze blei- ben, oder von selbst verzichten, wenn sie da- durch den Sieg eines politisch nahestehenden Bewerbers sichern oder den Wahlerfolg eines politischen Gegners verhindern können. Die Poujadisten, die Rechtsunabhängigen, die Volksrepublikaner, die radikalsozialisti- schen Splitter gruppen und die alte Radikal- Sozialistische Partei sowie die Widerstands- union, die Sozialisten und die Kommunisten Waren schon in der bisherigen Nationalver- sammlung mehr oder Weniger stark vertreten. Zu ihnen kommt nun die aus den Sozial- republikanern hervorgegangene„Union für die neue Republik“, die eine Partei der Mitte sein WIIl, und eine Vielzahl regionaler oder ört- licher Gruppen, die sich gern auf de Gaulle 2 Kandid berufen, wenn sie auch mit seinem Namen keine Propaganda machen dürfen, Die Erfolgs- auissichten der politischen Gruppen sind wegen des Persönlichkeitswahlrechts weniger leicht Abzuschätzen als die Chancen einzelner Po- litiker. Vor allem die Kandidafen kleinerer Gruppen haben sich oft die Unterstützung mehrerer politischer Verbände und Vereini- gungen gesichert und werden zum Teil erst nach den Wahlen die Entscheidung treffen, welcher Fraktion sie sich anschließen wollen. Voraussagen, die sich auf die Stimmenzahl der Parteien bei den vorigen Wahlen, Ende qanuar 1956, stützen, sind recht fragwürdig, weil da- mals nach dem Proportionalsystem gewählt wurde und die 90 politischen Departements gleichzeitig Wahlkreise waren, während die neuen Wahlkreise völlig neu abgegrenzt wor- den sind. Minister sind sichere Kandidaten Da in den kleinen Wahlkreisen, in denen jeweils nur ein einziger Abgeordneter ermit- telt wird, örtliche Gesichtspunkte häufig den Vorrang vor parteipolitischen Erwägungen haben, gibt es nicht allzu viele Kandidaten, die ihr Mandat schon jetzt als sicher ansehen können. Zu ihnen gehören aber so gut wie alle Minister der Regierung de Gaulle, wenn sie sich um ein Parlamentsmandat bemühen. Schon die Autorität des Regierungschefs, der innen durch die Aufnahme in sein Kabinett ein Vertrauensvotum erteilte, sichert ihnen ein moralisches Ubergewicht vor ihren par- teipolitischen Gegnern, Sehr viel schwerer hebung des Viermächtestatus daran denkt die Westsektoren Berlins der Bundesrep und den Ostsektor der„DDR“ zu unterstel- len. Uber diese Mutmaßungen gibt es aber von sowjetischer Seite in Bonn keine Bestä- tigung. Ahnliche Gedanken Sir bereits i diplomatischen Kreisen Ostberli geäußert Worden. Bonner Regierungskreise lehnen eine solche Lösung jedoch auf das Entschiedenste Ab. Praktisch würde dam nicht n der Vier-Mächte-Status Berlins aufgegeben, son- dern dies überhaupt die Preisgabe der Stadt bedeuten, da die Sicherheit Berlins von der Anwesenheit der Streitkräfte abhänge. In Bonn wird die von Moskau angekündigte Aktion gegen den Vier-Mächte- Status von Berlin ohne Nervosität erwartet, zumal auch die Westmächte erneut erklärt haben, sie wür- den auf dem Vier-Mächte-Status für Berlin beharren. Der Pressesekretär Eisenhowers, Hagerty, betonte in Augusta(Georgia USA), die USA seien fest entschlossen, auf dem Vier-Mächte- Status für Berlin zu beharren. Ein französischer Regierungssprecher äußerte in Paris, die Moskauer Vorstöße gegen das Statut von Berlin würden als äußerst ernste Angelegenheit gewertet und mit aller Auf- merksamkeit verfolgt. Die Westmächte wür- den ihre Garnisonen in Berlin auf jeden Fall 8 Ss in zwei Eluppen haben es dagegen die ehemaligen Minister, nie sich bei der Investitur oder bei der Volks- 1e Verfassung gegen den gschef aussprachen. Der ehe- ent N es-France, der wieder in seinem alten Wahlkreis im De- partement Eure Normandie) kandidiert, glaubt sich allerdings gegen seine vorwiegend rechtsstehenden Gegner behaupten zu kön- nen, von denen einer eigens aus Algerien ge- kommen ist.. Nur noch 30 kommunistische Mandate? besonders schwierigen Situation sind diesmal die Kommunisten, die unter dem Verhältniswahlrecht mit etwa 150 Man- in die bisherige Nationalversamml e Minister In einer Kaup, in einer ganzen Anzahl heit verloren ging. Die bekanntesten ihrer Führer, Maurice Thorez und Jacques Duclos, machen sich jedoch Hoffnungen, in ihren Pa- riser Vorort- Wahlkreisen zumindest im zwei- ten Wahlgang an der Spitze zu liegen. Man erwartet für die neue Nationalversammlung nur etwa 30 kommunistische Mandate und gründet diese Annahme darauf, daß es in den meisten Fällen gelingen wird, im zweiten Wahlgang Einheitskandidaten gegen aussichts- reiche kommunistische Bewerber aufzustellen. Algerier halten sich zurück Die etwa 400 000 in Frankreich lebenden Algerier werden nicht in die Entscheidung eingreifen. Sie haben sich in der Mehrheit gar nicht erst in die Wahllisten eintragen lassen und gehen damit sowohl der Fest- legung auf eine bestimmte französische Par- tei als auch Vergeltungsmaßnahmen der Auf- standsorganisationen aus dem Wege. Unter den Kandidaten, die in Frankreich für die Nationalversammlung kandidieren, gibt es ohnehin keine algerischen Mohammedaner. H.-A. Weseloh beibehalten und nicht daran denken, dort ihre Positionen aufzugeben. Der britische Inne minister Butler versicherte in London, di britische Regierung werde in der Berlin-Frage fest hinter der Bundesrepublik als ihrem NATO- Verbündeten stehen. Bonn erwägt NATO-Sonderkonferenz Falls die Lage in Berlin Verhandlungen er- fordern sollte, wird in der Bundeshauptstadt an ein Treffen der Regierungschefs oder der Außenminister der verbündeten NATO- Mächte gedacht. Eine solche Zusammenkunft. könnte allerdings nur bekräftigen, was die NATO- Regierungschefs während ihres Tref Suns im Dezember 1957 beschlossen haben: die aus- drückliche Garantie-Erklärung der gesamten atlantischen Gemeinschaft für Berlin. Die deutschen Botschafter aus Moskau, Washing- ton, London, Paris und Rom sind vom B desaußenminister für nächsten Dienstag nach Bonn berufen worden., Von Brentano wird am Wochenende nach Berlin fahren, um mit dem Regierenden Bürgermeister Brandt und dem Berliner Senat Besprechungen zu führen. Auch keine beschränkten Kontakte zu Pankow Diplomaten der westlichen Botschaften in Bonns erklärten, die Westmächte seien nicht bereit, selbst„begrenzte Kontakt mit den Sowjetzonenbehörden aufzunehmen, wenn Mos- kau diesen die Hoheitsrechte aus dem Vier- Mächte- Status übertragen sollte. In den wesk⸗ lichen Botschaften in Bonn wird auch vor Kombinationen gewarnt, der Westen sei unter Umständen bereit, die Pankos als eine Art verlängerten Arm zu betrachten, mit denen ma könne. Im Gegenteil seien die Partner entschlossen, ihre Ve nach Berlin— sowohl zu 18 1esSt Lande, zu als auch in der Puft Ulen rege Der indonesische Außenminister Subandrio wurde, von Bundespräsident Heuss empfan- Zen und hatte eine längere Aussprache mit Bundes anminister von Brentano. Der Prozeß gegen Dr. Wolfgang Wohlge-⸗ muth, dem vorgeworfen wird, 1954 am Fall John beteiligt gewesen zu sein, beginnt am 4. Dezember vor dem dritten Strafsenat des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe. Albert Schweitzer teilte in einem Brief an den saarländischen Ministerpräsidenten Rei- nert mit, er hoffe, ungefähr in einem Jahr nach Europa zu kommen. Past Johannes besuchte die Sommerresidenz Castelgandolfo und nahm damit von ihr Be- Sitz. Bulgarien hat die jugoslawische Protest- note, in der sich Belgrad über die antijugo- slawische Kampagne in Sofla beschwert hatte, in einem solchen Ton beantwortet, daß Bel- grad von einer„Fortsetzung und Verschär- fung“ der Kampagne spricht. Da sich die Lage in Beirut weiter norma- lisiert hat, wurde das nächtliche Ausgehver- bot aufgehoben. Das zivile Luftbeobachtungskorps der USA, dem 280 000 Freiwillige angehören, wird am 31. Januar 1959 aufgelöst. Das Kriegsrecht in Indonesien soll entspre- chend einer Forderung der indonesischen Re- gierung um weitere 12 Monate Verlängert werden. Koenecke greift die Spb un Fahren auch SPD- Funktionäre mit Leihwagen?—„Letzte Wahlbombe“ Bonn(dpa). Der Vorsitzende des Vorstan- des der Daimler-Benz Ad, Dr. Koenecke, der in der Leihwagen- Affäre um den früheren per- sönlichen Referenten des Bundeskanzlers, Kilb, mit angeklagt worden ist, hat sich jetzt in einem Schreiben an die im Bundestag ver- tretenen Parteien gewandt. Der Pressedienst der CDU/CSU zitiert aus diesem Schreiben: „Die SPD, die die Affäre Kilb! zum Wahl- schlager zu machen sucht, sollte zunächst nach- prüfen, welche der zu ihr gehörenden Minister und hohen Funktionäre selbst Leihwagen be- ansprucht haben und sie— in der leichen nicht pflichtwidrigen Form, wie oben geschil- dert— benutzt haben oder henutzen. Wenn die SpD die Sauberkeit“ einer Partei mit der Frage der Repräsentationswagen oder der Wagenlieferungen zu Sonderkonditionen in Zusammenhang bringen will, so muß sie zu- nächst ihre eigenen Funktionäre und Partei- angehörigen daraufhin prüfen.“ Der CDU- Pressedienst schreibt dazu, hier werde die zentrale Frage aufgeworfen, die eine Antwort erheische. SPD: Keine Leihwagen für den Vorstand Das veröffentlichte Fernschreiben Koeneckes Soll nach Ansicht der SPD offenbar die„letzte Wahlbombe“ gegen die Sozialdemokraten sein, Die SPD werde jedoch davon nicht getroffen. Sie habe schon am 18. November festgestellt: „1. Die Leihwagenaffäre ist für die SPD eine Angelegenheit der Sauberkeit des öffentlichen Lebens. 2. Die SPD legt Wert auf die Fest- Stellung, daß der Vorstand der Sozialdemokra- tischen Partei Deutschlands von keinem deut- schen Automobilwerk Leihwagen benutzt oder benutzt hat.“ EMSEETHORR-Jugliät „„ da Weiß man Neue Einludung un Chruschtschowy? Stockholm(dpa/korr). Schweden, Däne- mark und Norwegen erwägen, ihre bereits 1956 ergangene Einladung an den sowjetischen Minister präsidenten Chruschtschow zu erneu- ern. Das schwedische Außenministerium be- Stätigte dies am Freitag, wies jedoch darauf hin, daß vor Absendung der Einladung nichts Näheres gesagt werden könne. Auch von un- errichteter Seite in Kopenhagen wurde eine meuerliche Einladung als nicht un wahrschein- lich bezeichnet. Die Stockholmer Zeitung„Da- gens Nyheter“ hatte das nächste Jahr als Termin für einen Besuch Chruschtschow in Skandinavien bezeichnet. Die erste Einladung War bereits im März 1956 ergangen, jedoch wegen der Ereignisse in Ungarn von den skandinavischen Ländern wieder zurückge- Stellt worden. 5 ee Treffen mit de Gaulle in Bad Kreuznach PAT IS(dpa/ korr). Die Aussprache zwischen Ministerpräsident de Gaulle und Bundeskanz- ler Adenauer am Mittwoch nächster Woche Wird in Bad Kreuznach stattfinden. Dies wurde vom Hotel Matignon, dem Dienstsitz des französischen Regierungschefs, bekannt- gegeben. Schweiz lädt zu Freihandels-Konferenz Italien schlägt provisorische Lösung vor— Hallstein in Paris Bern(dpa/ Reuter). Die Schweizer Regie- rung hat am Freitag Großbritannien, Däne mark, Norwegen, Schweden und Gsterreich für Anfang Dezember zu einer Konferenz nach Genf eingeladen. Dabei soll die Lage nach dem Abbruch der Freihandelszonen- Gespräche erörtert werden. Der genaue Zeit- punkt der Zusammenkunft soll noch von den beteiligten sechs Regierungen ausgehandelt werden. Alle sechs Industriestaaten sind zwar Mit- Slieder des europäischen Wirtschaftsrates, micht jedoch des Gemeinsamen Marktes. Sie befürchten, daß sich ein Inkrafttreten der Bestimmungen des Gemeinsamen Marktes vom 1. Januar 1959 an ungünstig auf ihren Außenhandel auswirkt, wenn nicht doch noch eine Regelung über eine Freihandelszone ge- troffen werden kann. Italien hat am Freitag eine„provisorische Lösung“ vorgeschlagen, um die Bemühungen um die Freihandelszone zu fördern. In einem amtlichen Kommuniqué über das„Sondie- rungsgespräch“ des Präsidenten der Euro- päischen Wirtschafts kommission, Fallstein, mit dem italienischen Ministerpräsidenten Fanfani wird die Notwendigkeit einer sol- chen vom 1. Januar 1959 an gültigen Lösung unterstrichen, jedoch kein Hinweis darauf ge- geben, was darin enthalten sein soll. In dem Kommuniqué werden die folgenden Punkte hervorgehoben: 1. Auch nach den aufgetre- tenen Schwierigkeiten befürwortet Italien die Bildung eines europäischen Wirtschaftsver- bandes der sechs EWG-Länder mit den an- deren elf OEEC-Ländern. 2. Angesichts der Schwierigkeiten, noch vor dem 1. Januar 1959 zu einem europäischen Wirtschaftsverband zu gelangen, tritt Italien für eine provisorische Lösung ein, die fähig sein soll,„die gefürch- teten Verschiedenbeiten in den Beziehungen der EWG-Länder mit den anderen OEEC- Ländern zu beseitigen.“ 3. Italien befürwortet, daß der Präsident der Europäischen Kom- mission die Kontakte mit den EWG-Ländern fortsetzt und gegebenenfalls auch mit den an- deren elf Ländern der OEEC Verbindung auf- nimmt mit dem Ziel, sich über den Inhalt der provisorischen Lösung zu einigen. Hallstein flog noch am Freitagabend von Rom nach Paris weiter. 1 Größere Küstenschiffe für Deutschland? Beschluß der NATO- Parlamentarier— Klare Direktiven für Atomwaffen gefordert Paris(dpa /korr). Eine Anderung der Brüs- seler Verträge zugunsten der deutschen Auf- rüstung haben die NATO-Parlamentarier, die ihre Tagung im Pariser Palais de Chaillot am Freitag beendeten, vorgeschlagen. Die Par- lamentarier billigten einstimmig den Ent- schließungsantrag des Militärausschusses, die Brüsseler Verträge so abzuändern, daß die Bundesrepublik größere Küstenschiffe zur Be- kämpfung von Unterseebooten bauen kann. Der britische Brigadegeneral Prior-Palmer erklärte in einer Rede vor den NATO-Parla- mentariern, es sei unlogisch, daß Deutschland 12 Divisionen und eine starke Luftwaffe haben darf, jedoch nicht die Genehmigung hat, die Für die Verteidigung der Ostsee-Passagen not- wendigen Schiffe zu bauen. Der FDP- Bundestagsabgeordnete Breitmeyer ergriff als einziger deutscher Parlamentarier pei der Debatte über die Resolution des Mi- Ütärausschusses das Wort. Er drückte dabei die Hoffnung aus, daß diesem ersten Vorschlag für eine Anderung der Brüsseler Verträge Weitere Schritte zum Abbau noch vorhandener Einschränkungen folgen werden. In einer zweiten Resolution forderten die NATO- Parlamentarier, daß die zuständigen NATO- Oberbefehlshaber eindeutige und klare Direktiven für den Einsatz von Atomwaffen erhalten. Der NATO-Rat solle unverzüglich Maßnahmen ergreifen, damit die See-Einhei- ten, die für die Verteidigung der Nordsee- Flanke verantwortlich sind, das vom NATO- Rat selber festgelegte Minimum erreichen,, Die Parlamentarier forderten weiterhin häufigere und regelmäßige Konferenzen der Verteidi- gungsminister der NATO und vertraten die Ansicht, daß die NATO-Oberkommandieren- den so große Machtbefugnisse erhalten, daß sie bei Uberraschungsangriffen sofort die not- wendigen Maßnahmen ergreifen können. Die nächste Konferenz der NATO- Parlamentarier soll im Oktober nächsten Jahres in Washington Stattfinden. interpretiert, Neues Interzonen-Geschäft ist perfekt Pankow kauft eine Million t Steinkohle ab— Störungsfreier Verkehr zugesagt Berlin(dpa). Zwischen Vertretern der Bundestreuhandstelle für Interzonenhandel und dem Sowzetzonenministerium für Außen- handel und innerdeutschen Handel wurde in Berlin ein Abkommen unterzeichnet, das die Interzonenhandels vereinbarungen ergänzt. Wie am Freitag dazu in Westberlin bekannt wurde, ist die Voraussetzung für die Ver wirk- lichung des Ergänzungsabkommens, daß sich an dem Zustand des reibungslosen Warenver- kehrs zwischen Berlin und der Bundesrepublik nichts ändert. Von zuständiger Seite in Westberlin wurde das Ergänzungsabkommen mit der Klausel, daß die gegenwärtig im Warenverkehr herr- schenden Verhältnisse sich nicht ändern, dahin daß die Freiheit der Versor- gungswege nach Berlin in nächster Zeit un- angetastet bleibt. Entsprechende verbindliche Zusagen, so wurde weiter bekannt, seien in den Verhandlungen von den Vertretern der Sowjetzone gegeben worden. Das Ergänzungsabkommen sieht im wesent- lichen die Lieferung von einer Million Tonnen Steinkohle im Wert von 70 Millionen Ver- rechnungseinheiten aus der Bundesrepublik und Gegenlieferungen von 66,5 Millionen Ver- rechnungseinheiten Braunkohlenbriketts sowie 23,5 Millionen Verrechnungseinheiten Weizen (50 000 Tonnen) vor. Außerdem haben die Vertreter der Bundestreuhandstelle zugesagt, daß im Laufe der nächsten Monate Waren- begleitscheine für Stahl und Eisen in Höhe von 170 Millionen Verrechnungseinheiten vom Bundeswirtschaftsministerium ausgeschrieben werden. Verhandlungen waren schwierig Der Leiter der Treuhandstelle für den In- terzonenhandel, Dr. Kurt Leopold, der die neuen veremnbarungen in Ostberlin als west- licher Vertreter unterzeichnet hatte, betonte vor Pressevertretern in Berlin, die Verhand- lungen über den Abschluß der Vereinbarun- gen seien sehr schwierig gewesen. Die ver- einbarten Lieferungen sowohl aus der Bun- desrepublik als auch aus der Sowjetzone sol- len sofort aufgenommen werden. Da aber für den Transport von rund einer Million Tonnen Erzeugnisse des Ruhrbergbaues etwa 1200 Güterzüge benötigt würden, werde die technische Abwicklung etwa ein halbes Jahr dauern. Die Lieferung von Stahl und Eisen wird nach Mitteilung Leopolds wie bisher in Etappen durch Ausstellung von Warenbegleit- scheinen durch die zuständigen Stellen in der Bundesrepublik erfolgen. Der Wunsch der Sowjijetzonen-Behörden nach einer sofortigen en bloc-Freigabe der Warenbegleitscheine für Eisen- und Stahlerzeugnisse sei abgelehnt worden. Ostberlin: Soforthilfe für die Ruhrkumpel Als eine„Soforthilfe der DDR für die Ruhr- kumpel“ bezeichnete das Sowietzonen-Mini- sterium für Außenhandel und innerdeutschen Handel das Zusatzabkommen mit der Treu- handstelle. Die DDR betrachte den Abschluß der Vereinbarung nur als eine Teillösung und halte das ursprüngliche Angebot an die Bundesrepublik in vollem Umfang aufrecht. Das Zusatzabkommen erspare den Bergarbei- tern mindestens bis Weihnachten die Feier- schichten. Die Zonenregierung hatte ur- sprünglich angeboten, vier Millionen Tonnen Steinkohle, 200 Tonnen Walzmaterial sowie Textilien, Schuhe und Chemikalien in Höhe von 80 bis 90 Millionen Verrechnungseinhei- ten zu beziehen und dafür vier Millionen Tonnen Braunkohlenbriketts, 650 000 Tonnen Weizen, 40 000 Tonnen Zucker sowie 20 000 Tonnen Schweinefleisch zu liefern. Sprach lemmer auch nach 1951 mit Nuschke! „Neue Zeit“ berichtet von Kuß auf die Stirne — Noch mehr Gespräche? Berlin(dpa). Der Generalsekretär der So- Wjetzonen-CDU, Gerald Götting, behauptete in seinem Parteiorgan„Neue Zeit“, Bundes- minister Ernst Lemmer habe auch nach 1951 mit Otto Nuschke Gespräche geführt. Als Termin nennt Götting den Evangelischen Kir- chentag in Leipzig im Jahre 1954. Es sei für ihn und ein anderes Mitglied des Hauptvor- standes seiner Partei außerordentlich ein- drucksvoll gewesen, als„im Hotel Antifa“ Herr Lemmer auf Otto Nuschke zuging, ihn umarmte, auf die Stirn küßte und sagte:„Und Du hast doch recht gehabt, Otto. Die Dinge bei uns verschlechtern sich ständig. Leute kommen zum Zuge, die das Schlimmste wol- len.“ Götting behauptet, Lemmer habe in diesem Zusammenhang Gedanken entwickelt, die praktisch die Konföderation zum Ziele hatten. Er habe davon gesprochen, daß es gar keinen anderen Weg gebe, als zwischen beiden Staa- ten einen Vertrag abzuschließen. Vielleicht erinnere sich Lemmer aber auch einmal an spätere Gespräche mit Otto Nuschke, be- merkt der Ost- CDU-Funktionär. Bundesminister Lemmer hatte bereits zu der ersten Andeutung Ulbrichts über angeb- lich mit dem inzwischen verstorbenen Otte Nuschke geführte Verhandlungen erklärt, daß er in seiner Eigenschaft als Minister niemals Gespräche mit Nuschke geführt habe. Ul- bricht könne lediglich eine Unterhaltung aus dem Jahre 1951 meinen, als Lemmer noch Chefredakteur der Westberliner Zeitung„Der Kurier“ War. Der SED-Funktionär Adolf Deter behaup- tete in einer Westberliner Wahlversammlung. „eine ganze Reihe“ von Bundestagsabgeord- neten und Westberliner Persönlichkeiten habe in Ostberlin an Aussprachen und Verhand- lungen teilgenommen. Der Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, Lemmer, und der Re- glerende Bürgermeister von Berlin, Brandt, wüßten davon. Dieckmann- Interview war kein Interview Die Britische Rundfunkgesellschaft BBC) hat das Interview, das Volkskammerpräsident Dieckmann in der vergangenen Woche ge- geben hatte und das bereits in großer Auf- machung in den Sowietzonenblättern erschie- nen ist, nicht gesendet. Nach der Darstellung des BBC War dieses Interview überhaupt kein Interview. Der Lei- ter des BBC-Fernsehprogramms„Panorama“, Brown, habe bei Dieckmanns Pressechef vor- gesprochen und versucht, ein Interview des Volkskammerpräsidenten mit dem britischen Kommentator Woodrow Wyatt zu arrangieren. Er habe dabei auch einen ungefähren Uber- plick über die Art der Fragen, die Wyatt stellen wollte, gegeben. Wyatt sei zu dem In- terview nicht rechtzeitig aus London einge- troffen. Brown sei zu Dieckmann gegangen, um ihm das zu berichten und sich zu ent- schuldigen. Zu seiner Uberraschung habe je- doch Dieckmann sofort damit begonnen, vor einer Schar von Sowietzonen-Kameraleuten Brown die Antworten auf die Fragen vorzu- lesen, die nie gestellt worden waren. Brovwyn habe vergeblich mit dem Hinweis, daß er diese Antworten auf hypothetische Fragen nicht akzeptieren könne, protestiert. Das Dieckmann- Interview hatte Anfang der Woche Aufsehen erregt, weil der Volkskam- merpräsident darauf hingewiesen hatte, daß in den Erklärungen Chruschtschows zu Berlin nicht von einer Blockade die Rede gewesen Sei. Industrie:„Konzentrulion der Demagogie“ Scharfe Kritik an DGB- Kundgebung Gutermuth warnt Wirtschaftsministerium Köln(dpa). Die Dortmunder Kundgebung des DGB am Donnerstagabend, die unter der Lösung„Konzentration der Macht— soziale Demontage“ stand, war nach Ansicht des Deutschen Industrie-Instituts in Köln ein Be- weis dafür, daß sich die Gewerkschaften zu einer„Konzentration der Demagogie“ ent- schlossen hätten. Der DGB wolle der Offent- lichkeit einreden, daß die soziale Lage in der Bundesrepublik düster sei. Derartige Behaup- tungen würden aber von den Tatsachen— Entwicklung der Löhne und Gehälter und der sozialen Leistungen, Beschaffung von Arbeits- plätzen, der„großzügigen und international anerkannten“ Regelung der Mitbestimmung— eindeutig widerlegt, betonte das Institut am Freitag. Den Gewerkschaften komme es offenbar darauf an, eine allgemeine Unruhe zu schaf- fen, in der die Frage nach den Verantwort- lichen für den leichtfertig vom Zaun gebro- chenen Streik in Schleswig- Holstein unter- gehen solle. Nach Meinung des Industrieinsti- tuts, das die industriellen Arbeitgeber publi- zistisch vertritt, haben die Gewerkschaften auf der Dortmunder Kundgebung„das Zerrbild einer Gesellschaft mit angeblich sozialer Re- stauration und Reaktion“ entworfen, um ihre 1 Organisation und ihre Führer zu stär- en. Das Industrie-Institut forderte ferner eine koordinierte Kohle- und Energiepolitik, die die volks wirtschaftlichen Interessen auf lange Sicht berücksichtigt. Da nach den bestehenden Gesetzen 1 Vereinbarungen zwischen den beiden Enepgieträgern Kohle und Ol nicht möglich seien, müsse eine sorgfältig abge- wogene politische Entscheidung getroffen wer- den. 5 Der erste Vorsitzende der Industriegewerk- schaft Bergbau, Heinrich Gutermuth, warnte in Kirchhellen bei Gladbeck das Bundeswirt- schaftsministerium vor Versuchen, die beim letzten Kohlegespräch in Bonn gegebenen Versprechen zu negieren oder im marktwirt- schaftlichen Sinne abzuändern. Bundeskanzler Adenauer habe bei dem Gespräch den Vertre- tern der 18 Bergbau fest zugesichert, daß die Bundesregierung mit„fiskalischen Maßnah- men“ gleiche Wettbewerbsbedingungen für und Kohle gewährleisten wolle. Nach den Eindrücken Gutermuths, die ihm auch noch in einem Gespräch mit Bundesfinanzminister Etzel bestätigt worden seien, komme nur eine entsprechende Belastung des Heizöls in Frage. Gutermuth erklärte nachdrücklich, daß die I Bergbau wegen der Kohlenkrise nicht zu Proteststreiks aufrufen werde. „Die Deutschen sind teilnahmslos“ Washington(dpa/ korr). Nach der Rück- kehr von einer Deutschland-Reise übte der Vorsitzende des„Amerikanischen Rates für die Wiedervereinigung Deutschlands“, Richard Sperber, Kritik an der deutschen Haltung zur Wieder vereinigung. In einer Sitzung des Rates erklärte er, ein großer Teil der Be- völkerung der Bundesrepublik stehe dem wichtigsten deutschen Problem innerlich teil- nahmslos gegenüber. Die Bundesregierung lasse zugleich die notwendige Initiative ver- missen, um das deutsche Volk zu einer Wil- lenseinheit zusammenzufassen. Sperber for- derte die Mitglieder des Rates auf, den Ein- fluß der Organisation auf den US-Kongreß weiter zu verstärken. Neues dus aller Welt Nach 30 Jahren wieder eine„Bremen“ Am 9. Juli 1959 ist Jungfernreise— Umbau der„Pasteur“ in vollem Gange Hamburg(dpa). Die neue„Bremen“ des Norddeutschen Lloyd wird am 9. Juli näch- sten Jahres zu ihrer ersten Reise nach New Vork auslaufen. Nach 20jähriger Pause er- scheint damit ein alter bekannter Name wie- der in der Nordatlantik-Passagierfahrt. Mit 32 000 BRT wird die frühere„Pasteur“ das größte deutsche Passagierschiff sein und mit zu den zehn größten im Atlantikverkehr ein- gesetzten Passagierschiffen zählen. Der Umbau der neuen„Bremen“, die als Zweiklassenschiff Passage möglichkeiten für etwa 1125 Fahrgäste bieten wird, ist bei der Vulkan-Werft in Bremen-Vegesack in vollem Gange. Das Schiff, das für die Uberfahrt von Bremerhaven nach New Vork sieben Tage benötigen wird, soll nach dem letzten Stand der Technik ausgerüstet werden. Mit der Indienststellung der neuen„Bre- men“ setzt der Norddeutsche Lloyd seine über 100 jährige Tradition im Fahrgastverkehr nach und von den USA fort. Vor 30 Jahren, am 16. Juli 1929, machte der erste Schnelldampfer „Bremen“ seine Jungfernreise nach New Lork. Zusammen mit der„Berlin“, dem ersten deut- schen Passagierschiff nach dem zweiten Welt- krieg, werden im kommenden Jahr wieder zwel Fahrgastschiffe unter der Flagge des Norddeutschen Lloyd auf dem Nordatlantik verkehren. Moskau: In 53 Stunden zum Mond Moskau(dpa/korr). Nach den letzten so- Wjetischen Berechnungen wird ein Flug von der Erde zum Mond 53 Stunden dauern. Dies schreibt der sowjetische Wissenschaftler Ba- rabaschow in dem sowjetischen Regierungs- blatt„Iswestija“ und erklärt dazu:„Der Mond wird zweifellos der erste kosmische Körper sein, dessen Oberfläche von Menschen betreten wird. Heute gibt es noch keinen Menschen auf dem Monde, jedoch morgen Wird er dort sein, sogar ganz bestimmt.“ Elf Tote bei Grubenunglück Saarbrücken(dpa). Bei einer Schlag- wetterexplosion auf einer Grube in der Nähe von Großrosseln an der saarländisch-franzö- sischen Grenze sind am Freitagnachmittag elf 2 Bergleute getötet worden, siebzehn wurden schwer und fünf leicht verletzt. Die Ursache der Explosion ist noch ungeklärt. Das Unglück ereignete sich auf der Grube Wendel-Vuil- lemin, die zur Gruppe„Petite Rosselle“ der lothringischen Gesellschaft„Houillieres du de Lorraine HBI)“, gehört. Die Koh- elder dieser Grube erstrecken sich auch auf den Landkreis Saarbrücken. Unter den Toten und Verletzten sind mehrere Deutsche. Timm erhielt drei Monate Jugendstrafe „Ungeheure Gefühllosigkeit“ forderte die gebührende Sühne Husum(dpa). Die Jugendkammer des Landgerichts Flensburg verurteilte am Frei- tagabend nach dreitägiger Verhandlung in Flensburg, Garding und Husum den 19 Jahre alten Malergesellen Dieter Timm wegen fahr- lässiger Tötung zu drei Jahren Jugendstrafe. In der Urteilsbegründung sprach der Ge- richtsvorsitzende von der„ungeheuren Ge- fühllosigkeit“, die der Angeklagte gezeigt habe. Die Achtlosigkeit gegenüber dem Leben des Freundes habe eine gebührende Sühne und eine harte Strafe gefordert. Nach dem Ergeb- nis der Beweisaufnahme hatte der Staats- anwalt die Anklage wegen Mordes fallen las- sen müssen. Es sei keine vorsätzliche Tat gewesen, die zu dem Tode des 20jährigen Landarbeiters Helmut Wendt geführt habe, Aber ein schwerer Fall von fahrlässiger Tötung. Dafür hatte der Staatsanwalt eine Jugend- Strafe von vier Jahren gefordert. Der Malergeselle war am zweiten April mit seinem Freund Wendt nach einer nächtlichen Zecherei auf dem Motorrad nach Hause ge- fahren. Dabei stürzte der betrunkene Wendt vom Soziussitz auf die Straße und blieb ver- letzt liegen. Timm rollte ihn an den Straßen- rand und kurze Zeit später über die Böschung hinab in einen Wassergraben, wo Wendt dann ertrunken ist. Sowjetische Mondbeobachtung bestätigt Auch ein britischer Astronom glaubte, einen Vulkanausbruch zu erkennen London(dpa). Neue Beobachtungen eines britischen Astronomen scheinen sowjetische Berichte über ungewöhnliche Vorgänge und Erscheinungen auf dem Mond zu bestätigen. Dr. H. Perey Wilkins teilte am Freitag mit, daß er einen rötlichen Fleck von unge wöhn- licher Intensität auf dem Mond beobachtet habe. Es wird die Frage gestellt, ob damit die Beobachtungen der sowjetischen Astronomen bestätigt werden, die vor rund 14 Tagen im gleichen Gebiet des zentralen Mondgebirges Vulkantätigkeit beobachtet zu haben glaubten. Das in der Sowjetunion beobachtete Phänomen entsprach ungefähr dem, was Dr. Wilkins sah. Der rote Fleck, den Dr. Wilkins gesehen hat, hat nach seinen Angaben etwa einen Durch- messer von zwei bis zweieinhalb Kilometern und sah so aus, als ob eine rötliche Substanz über diese Fläche verstreut worden wäre. Die britischen und sowjetischen Beobachtun- gen sind deshalb von besonderem Interesse, weil sie allen bisherigen Theorien über den Mond zu widersprechen scheinen. Fachleute haben zum Teil die Vermutung geäußert, daß die beobachteten Erscheinungen auf einen Gas- ausbruch aus dem Innern des Mondes zurück- gehen könnten. Ein Gasausbruch dieser Art Kkönmte nach Ansicht dieser Wissenschaftler nordlichtähnliche Erscheinungen verursachen. 7124 2 Toſeden, echten koffeinhalfigen Bohnen Kaffée 9 n e 8 V 1 Folcale Ruadocliau FCCCbCbCbCbõCͤõͤ ĩðV2yv.bbbbbbbwbwbTbTbTbTbbbbb 0 ö Der Totensonntag Jett leb ich; ob ich morgen lebe, ob diesen Abend, ich weiß es nicht Wahrlich, der Tod ist allgegenwärtig. Wir wissen nicht, wann er uns seine dürre, kalte nochenhand auf die Schulter legt und zum Mitkommen auffordert. Jeder Tag, jede Stunde wann den Abschied vom Leben bringen. Vor dieser Tatsache dürfen wir die Augen nicht erschließen.. Alles ist vergänglich, und der Tod holt, was sterblich ist. Wir alle müssen einmal gehen, um neuem Werden und Leben Platz zu machen Am Totensonntag steigt stärker als sonst der Schmerz um die Lieben, die wir verloren haben, der Schmerz um die Gefallenen des Krieges auf, um jene, die auf den Schlacht- keldern einen schweren, bitteren Tod erleiden mußten, oder die der Bombenkrieg hinweg- raffte. So viele mußten in der Blüte ihrer Jahre Abschied nehmen. So viele sind von uns gegangen, weil sie abberufen wurden. Nur die Liebe kann Brücken schlagen vom Diesseits zum Jenseits, denn sie ist stärker als der Tod. Und aus dieser Liebe heraus gehen wir zu den Gräbern unserer Toten und bringen ihnen die letzten Blumen des Jahres. Wenn wir dann an unsere verstorbenen Lieben denken, so wollen wir unser Gebet auch denen widmen, die verschollen und vergessen sind, denn auch sie bedürfen einer Fürsprache. Weihnachtsappell für„Friedlandhilfe“ Einen dringenden Appell, zum Weihnachts- fest die Herzen und Hände für die„Fried- ljandhilfe“ zu öffnen, haben Bundespräsident Heuss, der Bundeskanzler, der Bundestags- und Bundesratspräsident, sowie zahlreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens an das deutsche Volk gerichtet. Nur 50 000 Deut- sche von 50 Millionen in der Bundesrepublik hätten, wie ein Sprecher des Vertriebenen- ministeriums mitteilte, im vergangenen Jahr der„Friedlandhilfe“ geholfen und 1,2 Millio- nen DM in bar gespendet.„Wir alle haben die Pflicht“, heißt es in dem Aufruf,„dafür zu sorgen, daß die deutschen Brüder und Schwestern, die nach Friedland und in andere 5 Auffanglager kommen, das Gefühl haben, nun V. Eborgen zu sein.“ Auch die öffentlichen und privaten Betriebe sollten dazu beitragen, daß die Weihnachtsspende ein Erfolg wird. In die- sem Jahr seien 118 000 Deutsche aus dem Osten gekommen, dazu 150 000 Flüchtlinge aus der Sowjetzone. Es fehle ihnen an warmen Wintersachen, Schuhen und Betten. Geldspenden für die Friedlandhilfe können auf folgende Konten überwiesen werden: Postscheckkonto Nr. 1165 beim Postscheck- amt Köln, Postscheckkonto Nr. 39 beim Post- scheckamt Berlin(West) oder Konto Nr. 704 80 bei der Kreissparkasse Göttingen— Haupt- zweigstelle Friedland(Leine), Konto Nr. 195 57 bei der Kreissparkasse Saarbrücken. Sach- Spenden können an die Anschrift„Friedland- hilfe“ im Lager Friedland(Leine) gesandt werden. Die Spenden sind steuerabzugsfähig. Weihnachts- Wunschzettel der Post Die Deutsche Bundespost gibt folgenden Weihnachts- Wunschzettel bekannt: 1. Bitte Weihnachtspakete und-päckchen nach der sowietischen Besatzungszone frühzeitig aAufliefern! 2. Bitte auch Pakete und Päckchen nach Orten des Bundesgebiets zeitig einliefern! 3. Bitte Massendrucksachen spätestens bis zum 15. Dezember, andere Drucksachen in größe- ren Mengen bis zum 20. Dezember einliefern und beachten, dag vom 15. bis 31. Dezember keine Postwurfsendungen angenommen wer- den. 4. Bitte bei Sendungen nach Orten mit mehre- ren Zustellämtern postamts in der 4 Bitte bei Sendungen an Schliegfachinhaber die Schliegfach- Nummer nicht vergessen! 5. Bitte den Bezug von Arbeiter-, Invaliden-, Angestellten-, Handwerker- und Bundes- bahnversicherungsmarken nicht auf die letz- ten Tage vor dem Jahresabschluß aufschie- ben! 5. Bitte zur Einlieferung möglichst die ver- kehrsschwächere Tageszeit, das sind die Vor- mittags- und die frühen Nachmittagsstunden, Wählen! 11 2 11 1 7. Bitte die Sendungen— vor allem solche mit zerbrechlichem Inhalt— gut verpacken! Nummer des Zustell- 525 111 Geisfliche Chormusik in St. Aegidius Der Singkreis der Katholischen Jugend, der in den vergangenen Jahren mit einem ernsthaften Wollen vor die Oeffentlichkeit trat und bei mehreren größeren kirchenkonzertanten Veran- staltungen bewies, daſb er dieses Wollen in die Tat umsetzte, bringt zum Totensonntag in St. Aegidius eine Geistliche Chormusik, deren Pro- gramm einen veiten Rahmen von den Werken alter Meister bis zu zeitgenössischen Chorschöp- fungen spannt. Neben den Werken alter Meister von Schütz, Frank und Palestrina, kommen Werke der zeitgenössischen Tonsetzer Hilber, Schröder, Raphael und Distler in mehrstimmigen Tonsätzen zu Gehör. Der jugendliche Singkreis unter Leitung von Theo Schmitt hat in den Konzerten in Mannheim deutlich bewiesen, daß dieser Chorkörper heute zu den ausgewähltesten Vertretern der Kirchenmusik im Kreise Mann- heim zu zihlen ist. Es darf wohl deshalb mit be- sonderer Dankbarkeit begrüſbt werden, dafs diese ausgewählte Vortragsfolge, die sich zum ersten Mal in einer paritätischen Ausgewogenheit so- wohl mit den alten Meistern und der zeitge- nössischen Kirchenmusik auseinandersetzt, in Seckenheim zu hören sein wird. An der Orgel wird der neue Leiter des katholischen Kirchen- chors Hans-Rudolf Johner zunächst zwei Werke von Dietrich Buxtehude und Johann Sebastian Bach spielen und mit der Sonate II den Ueber- gang zu den zeitgenössischen Chorsätzen schaf- fen. Damit dürfte die Geistliche Chormusik zum Totensonntag, die um 17 Uhr in der Katholi- schen Pfarrkirche beginnt, zu einem besonderen Erlebnis für alle Freunde der Kirchenmusik werden. Rentenauszahlungen Auf dem Postamt Mannheim-Seckenheim wer- den die Renten wie folgt gezahlt: am 26. Nov. die Versorgungs- und Angestellten Renten; am 28. Nov. die Invalidenrenten von 11000; am 1. Dez. die Invalidenrenten von 1001 bis Schluß und die Unfallrenten. Nacht- bzw. Sonntagsdienst der Apotheken Heute ab 14 Uhr bis Samstag, 29. Nov., 14 Uhr, Brücken-Apotheke. Telefon 8 69 94. Ein neues Fachgeschäft für Rundfunk und Fernsehen eröffnete in der Zähringer Straße 91 der staatl. geprüfte Techniker Arthur Welker. Das neue Fachgeschäft, in einer erfreulich kurzen Um- bauzeit geschaffen, zeigt in der Auslage die mo- dernsten Rundfunk- und Fernsehgeräte und eine Reihe der modernen elektrotechnischen Geräte, die heute das Leben im Haushalt besonders an- genehm machen. Der zweckmäßig gestaltete Aus- stellungs- und Verkaufsraum bietet allen Kun- den die Möglichkeit, die übersichtlich aufge- stellten Geräte entsprechend zu wählen. Be- sonderen Wert aber legt Arthur Welker durch seine jahrelange Facherfahrung auf eine ent- sprechende fachliche Betreuung der Kunden in seiner hochmodern eingerichteten Werkstätte, die alle Voraussetzungen für eine solide und fach- männischen Betreung bietet. In dieser Werk- stätte können alle notwendigen Reparaturen auf fachmännische Art rasch und zuverlässig aus- geführt werden. Frohes Wiedersehen und alte Erinnerungen Ein frohes Wiedersehen gab es am Mittwoch im Kaiserhof, wo sich die ehemaligen Schulka- meraden des Jahrgangs 188%8 trafen. Peter Vogler, der dieses Treffen arrangiert hatte, konnte besonders den ehemaligen Schulkameraden Georg Raufelder begrüßen, der in seiner Wahl- heimat Wuppertal als amtierender Stadtrat noch die Stelle eines Beigeordneten inne hat. Georg Raufelder erzählte im Rahmen dieses Treffens in Streiflichtern einen Teil seines Lebens, seit dem Weggang aus Seckenheim, der ihn wegen seiner politischen Auffassung auch in der dun- kelsten Zeit ins KZ brachte. Heute arbeitet Georg Raufelder noch immer in der vordersten Front auf dem kommunalen und gewerkschaft- lichen Gebiet und hat sich in seiner Wahlheimat die besondere Wertschätzung und Achtung si- chern können. Natürlich gab es im Verlauf des Gesprächs sehr viele Erinnerungen an die ge- meinsame Schulzeit in Seckenheim und Georg Raufelder betonte immer wieder seine besondere Freude in dem alten Kreis wieder diese Er- innerungen auffrischen zu können. Diese Er- innerungen aber überstrahlten auch das ganze Treffen, die das gemeinsame Beisammensein zu einem schönen und eindrucksvollen Erlebnis im Kreis der früheren Mitschüler machten. Gefährdetes Weihnachtsbrauchtum: St. Nikolaus im Dienste der Reklame Ein offenes Wort von Dr. Heinz-Eugen Schramm Daß unser bodenständiges Brauchtum im Zuge der Industrialisierung und der damit verbundenen Vermassung seit der Jahrhun- dertwende große Einbußen erlitten hat, ist eine Tatsache, mit der man sich wohl oder übel abzufinden hat. Die Bedeutung und der hohe Wert dieser— aus echtem Gemein- schaftserleben erwachsenen— Volksbräuche wurde leider viel zu spät erkannt und es be- darf heute großer Anstrengungen, wenig- stens die noch bestehenden Brauchtumsreste zu erhalten und den veränderten Zeitverhält- nissen entsprechend zu pflegen. Schon zeichnet sich aber eine neue Gefahr ab: Die Ausbeutung des Brauchtums zu wirt- tlichen Zwecken nämlich. Der Fremden- ehrsrummel und die Heimatfilmschnul- zen haben auf diese Weise schon manchen Volksbrauch zur Attraktion, zur Schaunum- mer gemacht und zur hohlen Farce werden lassen. Dasselbe gilt— und davon soll hier etwas eingehender die Rede sein—, wenn ein Volksbrauch zu Zwecken der Kundenwer- bung verwendet wird. Wenn in den vergangenen Jahren aus den Reihen des Einzelhandels wiederholt Empfeh- lungen an alle in Frage kommenden Unter- nehmen ergingen, bei der Weihnachtswerbung mit dem Gebrauch von Weihnachtssymbolen sparsam umzugehen, so zeigt dies zwar, daß die Gefahr bereits in weiten Kreisen erkannt Wird, sie zu bannen, wird jedoch— wenn überhaupt— nicht so rasch gelingen. Am 6. Dezember 1951 trat 2. B. in einer schwäbischen Stadt erstmals in einem Laden- geschäft der Weihnachtsmann persönlich auf und verteilte„uneigennützig“ Süßigkeiten an Kinder. In den darauf folgenden Jahren Wuchs die Zahl der— teilweise in der Presse Vor angekündigten—„Nikolause“, die mit lan- gen, weißen Bärten geschäftstüchtig hinter ih- ren Ladentischen standen, beträchtlich. Ja, diese Art der Werbung scheint sich so bezahlt gemacht zu haben, daß einige ihre Tätigkeit auch noch nach dem„offiziellen“ Nikolaus- tag fortsetzten. Unter der Devise„Jeder Fir- ma ihren eigenen Weihnachtsmann! griff die- Ser„Mis“-Brauch immer mehr um sich und er War auch im vergangenen Jahr wieder an Vielen Orten im Schwang. Soweit der Tatbestand. Was sich daraus für den Nikolausbrauch ergibt, ist unschwer zu erkennen: St. Nikolaus oder sein älterer Vet- ter, der„Pelzmärte“, werden zu Jahrmarkt- figuren abgewertet und dies besonders dann, wenn— wie in einem ganz krassen Fall— der weiße Bart nur sehr unvollkommen einen weiblichen Busen zu verdecken vermochte. Weihnachten, so scheint uns, wurde hier mit Fasnacht verwechselt! Vielleicht schütteln jene„findigen und so fortschrittlichen“ Geschäftsleute ungläubig den Kopf, wenn sie hören, daß es noch heute im Atomzeitalter Eltern, also erwachsene Men- schen gibt, die noch so„rückständig“ sind, daß für sie St. Nikolaus oder der Pelzmärte mehr sind als zugkräftige Reklamepuppen. Gewiß, als„Weihnachtsmann“ bieten beide schon seit geraumer Zeit in Vereinsfeiern und derglei- chen eine mehr oder minder komische Figur“ und auch in den Familien wird ihnen viel- fach und wenig glücklich die Rolle eines gu- ten Onkels oder aber eines„Schreckgespen- stes“ zuteil. Dessen ungeachtet, blieb wenig- stens eine ursprüngliche Eigenschaft beibe- halten, die der Reklame weihnachtsmann ein- gebüßt hat: die Gemeinschaftsgebundenheit. Jedes Brauchtum hat seine ursprüngliche Mitte, es fußt auf gewissen Voraussetzungen, ohne die es auch bei noch so eifriger Pflege verkümmern oder gar entarten muß. Un- eigennützige Einordnung in die Gemeinschaft ist neben innerer Zucht die Grundlage für jede erfolgreiche Pflege volkstümlicher per- lieferungen. St. Nikolaus gehört in den Bereich der Familie, deren jüngste Glieder er als Kinderfreund betreuen und beschenken will. Mit Geschäftswerbung jedoch hat er durch- Aus nichts zu tun! Gewiß, es wäre ungerecht, wollte man die Geschäftswelt insgesamt für solche Entglei- sungen verantwortlich machen. Der oben- genannte Aufruf aus den Reihen des Einzel- handels selbst widerlegt einen solchen Vor- Wurf. Immerhin bleibt zu wünschen, daß auch die wenigen Außenseiter in Zukunft bei ihrer Werbung etwas mehr Verantwortungsgefühl, Geschmack und insbesondere mehr Pietät zei- gen mögen. Viele Eltern werden es ihnen dan- Ken! Vorsicht mit glühenden Kohlen! ö In der Heizperiode häufen sich die Fälle, daß Asche mit noch glühenden Kohlen in einen Pappkarton geschüttet und vielleicht auf der Bühne oder auf einem Holzboden ab- gestellt wird. Auf diese Weise sind schon viele, zum Teil sogar gefährliche Brände ent- standen. Der angerichtete Schaden ist über- haupt nicht zu beziffern. Er lastet aber auf denen, die auf so fahrlässige Art sich oder andere geschädigt haben. Hinzu kommt, daß eine solche Fahrlässigkeit sogar mit Gefäng- nis bestraft werden kann. Vor den sehr un- lebsamen Folgen einer unüberlegten Hand- lung kann man sich schützen, wenn man sich vornimmt, mit glühender Asche vorsichtig umzugehen. 100 000 DM in der Klassenlotterie In der 1. Klasse der 24. Süddeutschen Klas- senlotterie fiel der Hauptgewinn zu 100 O DM auf die Losnummer 62 283 und ein Gewinn zu 30 000 DM auf die Losnummer 144 931 (ohne Gewähr). Filmschau HELVETIA„Gestehen Sie, Dr. Corda“— die ser Film nimmt einen sehr aktuellen Anlaſb zum Sujet, um deutlich die Unzulänglichkeit des menschlichen Bemühens um die Gerechtigkeit zu zeigen. Der Streifen dreht sich in erster Linie um die Zusammenhänge eines Frauenmordes, bei dem ein Unschuldiger angeklagt wird und nur die Tapferkeit einer Frau rettet ihn schlief lich vor dem vernichtenden Urteilsspruch. Eine glänzende Regie sorgt für eine Zeitlose Darstel- lung eines Kriminalfalles. Im zweiten Programm ein Film aus dem pa- zifischen Krieg mit dem Titel„Höllenhunde des Pazik“ PALAS1„Der schmutzige Engel!— dieser Titel mag etwas irritieren, denn in diesem Strei- fen geht es nur um den Beweis zu welchen Taten eine liebende Frau fähig ist, wenn sie ein- mal zu hassen beginnt. Corny Collins vermag es prächtig zu zeigen, welche Mittel eine Frau anwendet um das Ziel, die Eroberung oder auch Vernichtung des geliebten Menschen, zu er- reichen. Um ein Haar hätte es die rigorose Schülerin Beate geschafft den überall beliebten Studienrat unmöglich zu machen. Ein Film, der zahlreiche interessante Details und Milieu- studien birgt und in seiner ernsthaften Auf- fassung eine besondere Empfehlung verdient. Dieser Streifen richtet sich weniger an die Teenager selbst, die diesen Film gestalten, son- dern in stärkerer Weise an die Eltern und Er- zieher. damit sie die großen Gefahren erkennen. INSEL„Rose Bernd!, dieser Film nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Gerhart Haupt- mann bedürfte keiner besonderen Empfehlung. Hier werden im wahrsten Sinn des Worteés Schicksale aus dem einfachen Leben deutlich ge- macht, um die sich ein ausgezeichnetes Schau- spielerensemble müht, bei dem Maria Schell an der Spitze steht. Raf Vallone und Hannes Mes- semer zählen zu den weiteren profilierten Dar- stellern eines Filmes, der ein sozialkritisches Thema mutig und gewagt anfaſst. Unser Wetterbericht Der Kern des Hochs liegt über der Ukraine. Sein bis zu den britischen Inseln reichender Ausläufer bleibt trotz beginnenden Abbaus durch Nordmeerstörungen für Süddeutsch- land zunächst noch wetterbestimmend. Vorhersage: In der Niederung meist geschlossene, nur mittags gebietsweise auf- Ilockernde Wolkendecke. Kein Niederschlag von Belang. Tiefsttemperaturen in der Nacht etwas über null Grad. Tageshöchstwerte bei sechs bis acht Grad. Die„Verbannten““ vom Bürgenstock. Wenn Frauen lieben, werden sie schöner- das stellten die Reporter der„bunten Illustrierten“ fest, als sie das Ehepaar Ponti-Loren in ihrem neuen Heim am Vierwaldstätter See besuchten. Denn aus der„klischierten““ Sexbombe Sophia Loren ist eine charmante und natürliche junge Frau geworden. Auf dem Bürgenstock hoch über dem Vierwaldstätter See richteten sich Sophia Loren und Carlo Ponti in dem alten„Chalet Daniel“ geschmackvoll und gemütlich ein. Hier finden sie ihre Ruhe von den anstrengenden Dreharbei- ten, studieren neue Drehbücher- und hier be- ginnen erst einmal ihre Flitterwochen. Die „bunte Illustrierte Nr. 47 bringt bezaubernde Farbbilder von ihrem Besuch im neuen Heim Sophia Lorens.— In einer glanzvollen Farbre- portage blendet die„bunte“ in die überwältigen⸗ de Zeremonie der Krönung des neuen Papstes Johannes XXIII. Bilder unvergleichlicher Schön- heit geben jedem Betrachter einen wirklichkeits- nahen Einblick von dem Geschehen in der Peterskirche. — 5 — r 3/0 Dose DM J,15 2/3 Dose DM 1,95 / Dose D 2.75 * Eine wundetvolle Abrundung füt jedes MAGGI Eier-Ravioli- Gericht ist zum Beispiel ein der Jahreszeit entsprechendet bunter Salat. 1 MAG] Probieren Sie Kennen Sie Ravioli, jene delikate italie- nische Spezialität? Man bereitet kleine Eierteigtaschen, füllt sie mit Fleisch- Pastete und serviert sie in feiner Tomaten- soße. MAGGI Eier-Ravioli werden aus allerbesten Zutaten nach italienischem Originalrezept ebenso zubereitet; ee Zaubern Sie den Süden auf Ihren Tisch! Nevio-ein Gericht fur Feinschmecker besten natürlichen Zutaten sie sind bereits tafelfertig in der Dose für Sie. Mit MAGGI Eier-Ravioli haben Sie jederzeit ein besonders delikates und komplettes Essen auf dem Tisch.“ 8 N A * 5 „Hicoton“ ist altbewährt gegen Für die vielen, wohltuenden Beweise liebevoller— Anteilnahme, sowie für die überaus zahlreichen Bettnässen Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, unseren guten Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer I reis DN 2.65. in allen Apotheken. Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Bruder, Schwager u. Onkel, Herrn lieben Mutter, Frau 1 5 2 Philipp Pfliegensdörfer Margarethe Schneider( Tüattge Mſtarbeiter“ s geb. Weber ö gesucht g nach einem arbeitsreichen und pflichterfüllten Leben im Alter von 73 Jahren sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank.] von leistungsfähiger Futter- f zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer John für seine I mittelfabrik m.reichhaltigem 811 tröstenden Worte, der ev. Krankenschwester Kätchen 15 Verkaufs programm As In stiller Trauer: Frau Elisabeth Pfliegensdörfer für die Krankenbesuche, dem Vdk. für die Kranz.(bLG-Gutezeichenträgering) 25 5 5 njederlegung und all denen, die der Verstorbenen das 5 8 88 Kinder, Enkel und Angehörige letzte Geleif gaben. 15 Kunden vorhanden. 25 Mannheim-Seckenheim, 21. November 1958 FFF 5 N 390 41 0 1 Staufener Straße 11 Die Kinder u. Angehörige. 19..— 2 211 1 1 2 7 f 0 5 j 5 1ar Beerdigung: Montag, 24. November, 13.30 Uhr von der Friedhofkapelle aus. Mm. Seckenheim, 22. November 1958 72 bes 5 Vüllager Straße Il Gummistempel 95 D eee 55 2 liefert Neckarbote- Druckerei. 0 die eee 1210 Empfehle mei eröfinetes e 3 3 5 I neuer Ee TLes 8— 0 5 1 ekEBon SE 3 0 Fachgeschäft für f REISEN e 2 2 Rundfunk und un ven 4 2. 1 sun sBAUx 18 ernsenen 5 3e! und meine mit neuzeitlichen Geräten aus- 5* 5 ohr gestattete elektrotechnische Werkstätte. f Möbl. 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Kirche können Sie telefonisch aufgeben in der„KAPELLE“. Erlöser-Kirche 2 Ruf 86216 1 Das Opfer ist für die Eigenbedürfnisse unserer Gemeinde 2 1 A nt 1 bestimmt. 5 un. 5 S 9 Sonntag, den 23. November i 1 39 11 3 T in Secke. 15 ei 8.15 Uhr Hauptgottesdienst, Suebenheim dus esl + Im 9.30 Uhr Findergottesdienst, Suebenheim 1 Haben Sie eine Abort- od. Sickergrube 9.30 Uhr Hauptgottesdienst, Erlöserkirche 1 zu entleeren, so melden Sie es bitte im 11.00 Uhr Kindergottesdienst, Erlöserkirche 15 40 22 Montag, den 24. November 2 fälzer Hof“, Tel. 86165 85 a Gasthaus„Zum P: 20.00 Uhr Frauenbund(Konfirmandensaal) oder bei 20.00 Uhr Singkreis(Kinderschule) 2 2 2 2 3 reis 1— 5 2 5 Fritz Schwarz, Ilvesheim, Ringstraße 3 20.00 Uhr Jungmännerkreis(Heim) GROSS UND KLNES HAUS AM GORTHEPLANZ Dienstag, den 25. November 5 8 20.00 Uhr Frauenbund, Suebenheim Spielplen vom 24. November bis 30. November 1758 5 20.00 Uhr Mädchenkreis II(Kinderschule) e N. gebucht werden. g 5 5 7 E 2 1 2 1— ö 20.00 Uhr Jungenkreis(Heim) 8 5 Montag, 24. Nov. 19,00 22.45„Die Tochter der Luft“, Drama von 5 Orrlzlien DER BuyDbEs MEHR Mittwoch, den 26. November Großes Haus Falderon de la Barca. Deutsche Nach- N g 5 dichtung: Max Kommerell. Miete G, ö 20.00 Uhr Wochengottesdienst 17. Vorstellung, Th.-G. Gr. G u. freier 1 g 5 0 4 41; 0 Verkauf 5 20.00 Uhr Mädchenkreis III. Montag, 24. Nov. 21.45„Jean“, Lustspiel von Ladislaus Bush- 5 8 5 5 20.00 Uhr Jungenkreis(Heim) 5 Kleines Haus Fekete; deutsche Bühnenbearbeitung: 2 für die laufbahn der Troppenofflziere in Heer, Luffw affe. Hans Jara. Miete B, Kalbgr. J. 17. Vor- und Marine werden am l. April 1959 ungediente Bewerber Donnerstag, den 27. November g. stellung, Th.-G. Gr. B u. freier Verk- eingestellt. Einstellungsvoraussetzung för: 8 20.00 Uhr Kirchenchorprobe c 1. 15 e 1— i Wärtige Gruppen) 5 6 1. Berufsoffiziere Freitag, den 28. November Dienstag, 25. Nov. 20.00 22.15„Emilla Galotti“ Trauerspiel von G. E. l Höchstalter 28 Jahre(fliegendes Persone 25]ahre); Reife- 20.00 Uhr Jungenkreis(Heim) Kleines Haus Lessing. Miete B. Halbgr. II, 17. Vor- 1 einer höheren Schule oder ein entsprechender N e 16 ildungsstand oder Abschlußprüfung einer höheren tech- Samstag, den 29. November Großes Halls e e 1 e e mischen kehr 1 20.00 Uhr Elternabend der Mädchenjungschar II d f 0 5 85 onnerst., 27. Nov. 5 21.„Wozzeck“, Oper von Alban Berg. 5 i a 2 zjere guf Zeit(Konfirmandensaal) ö Großes Haus Miete O, 16. Vorstellung, Th.-G. Gr. 8 1 mit Wahlweiser Dienstzeit von 3-12 Jahren, Höchstalter e 0 10 24 Jahte; Reifeprüfung, in Ausnahmefällen mittlere Reife 5„ S461. e 2 mit einer för ihre Verwendung förderlichen abgeschlosse- 00000 2 nen Berufscus bildung 5 8 Freitag, 28. Nov. 19.30 23.00„Carmen“, Oper von Georges Bizet. 5 8 5 a. Großes Haus gegen Für die Th.-Gem. Nr. 63617420 Auskunft und Bewerbung bei der Offlzierbe werber- Prüf. Freitag, 28. Nov. 20.00 22.30 Erstaufführung! 1 zentrale der Bundeswehr Köln, Zeppelinstraße 15. elne Kaus etws er blaue Boll“, Drama von Ernst, 17 Derlobungs- 8 allagg fee, lber, 1. dor 3 Diesen Abschnitt ohne weitere Vermerke im Briefumschlag einsenden“) Samstag, 29. Nov. 19.00 22.45 e 5 1 e 2 5 das Sans för Verteidigung(FO 3/519) Großes Haus Th.-Gem. Gr. G und freier Verb onn, Ermekeils trage 2 Samstag, 29. Nov. 15.00 17.18„peterchens Mondf 55 ich erbitte Informations- und ee ober die Offlzler- 8 Un 7 ermãblungsoſcarien Kleines Haus Außer Niete ondfahrt. . als Berufsoffizier- Offizier auf Zeit in Heer- Luftwaffe- Samstag, 29. Nov. 20.00 22.30„Drei Mann auf einem Pferd“, Lust 17 rins. Eieines Haus Spiel von John Ceeil Holm und Georg Name 5 Vorname 5 5 5 ee 5 17 2 vers. Fi Theater- Ge a 19 a 5 Glut D. SODA. 7 2 Nr. 10611590 und freler Verkauf 20 Sonntag, 30. Nov. 14.00 16.30„Madame Butterfly“. Für die Mann- . Großes Haus eimer Jugendbühne Gruppe A Sonstige Prüfungen 8 5 fertigt an ö 5 n 30. Nov. 20.00 22.15„La Cenerentola“, Miete H, 17. vor- ö Schulabschluß mit em 8 5 0 roßes Haus stellung, Th.-G. Gr. H und freier verk, 8 f BPRUCEERRIIIß A 0 N Kreis N i ußer Miete! s 5 1 8 N E C KA R B O 5 E 5 D 1 b 30. Nov. 20.00 22.15„Der widerspenstige Heilige“, eine un- 14 5 a 25 Fleines Haus enescheinliche Komödie von Paul 15 Strate 5 5 8 12 1 Vmcent Carroll. Für die Theater-Gem. A dne in AocsG rig oefdllen; Zorrecfendes oaters welche e KGruppen) u. kreler Verk-