Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pig. Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. J) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Nr. 188 Freitag, den 28 November 1958 * 10.58. Jahrgang Gegen eine Ideologie des Klassenkampfs Arbeitgeber betonen gemeinsame Verant- Wortung der Sozialpartner— Für Stopp der Arbeitszeitverkürzung Bad Godesberg(dpa).„Der Gedanke einer der Gesamtheit gegenüber verpflichte- ten Lohn- und Tarifpolitik ist Inhalt und Ziel der Forderung weitester Teile unseres Volkes und damit der öffentlichen Meinung gewor- den, der sich die verantwortlichen Träger der Tarifautonomie nicht entziehen können.“ Mit diesen Worten umreißt der Geschäftsbericht der Bundesvereinigung der deutschen Arbeit- geberverbände für 1958, der den Mitgliedern auf der heutigen Jahres versammlung in Bad Godesberg vorgelegt wurde, die wirtschafts- und sozialpolitischen Forderungen der Arbeit- geber. Der Bericht geht auf die bisherigen Ver- suche ein, im Gespräch mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund zu einer„Versachlichung“ der Lohn- und Tarifpolitik zu kommen. Er bejaht den Plan des Bundesv 5 tsmini- Sters, ein unabhängiges Sachverständigengre- mium zur Feststellung des wirtschafts- und sozialpolitischen Status zu bilden, und wen- det sich gegen eine Ideologie des Klassen- kampfes, die der Zusammenarbeit der So- Zlalpartner vielfach entgegenstehe. Moskau will aus Westberlin eine„Freie Stadt“ machen Sowetunion hat Berlin-Status aufgekündigt — Ein halbes Jahr Frist— Einschaltung der UN angeregt Moskau(dpa). Die Sowietunion hat am Donnerstag den Vier-Mächte-Status von Ber- Iin und alle Abkommen über die Besatzungs- zonen in Deutschland aufgekündigt. Westberlin soll nach dem Vorschlag der sowjetischen Re- gierung eine entmilitarisierte„Freie Stadt“, möglicherweise unter Kontrolle der Vereinten Nationen, werden. Für die Liquidierung des Besatzungsstatuts hat Moskau einen Zeitraum von einem halben Jahr gesetzt. In diesem Zeit- raum sollen die Westmächte durch Verhand- lungen eine Ubereinstimmung über den künf- tigen Status von Berlin erzielen. Die Sowzet- union hat zugleich angedeutet, daß sie nur mit einer Lösung im Sinne ihres Vorschlags ein- verstanden wäre. Sie will ihre auf den inter- nationalen Abkommen über Deutschland be- ruhenden Aufgaben auf jeden Fall in einem halben Jahr den Pankower Machthabern über- tragen. Dadurch soll die Sowetzone die Mög- lichkeit erhalten, in einem halben Jahr ihre „Souveränität zu Lande, zu Wasser und in der Luft“ auszuüben. Das sind die Kernpunkte der Noten, die die verwirkt. Daner konne die gegenwartige Lage in Berlin nicht mehr geduldet werden. Nach sowjetischer Ansicht muß der Status Westberlins als Freie Stadt in„bindender Form“ sowohl von den ehemaligen vier Be- Satzungsmächten als auch von der Sowjet- zonenrepublik und der Bundesrepublik aner- kannt Werden. Die UN könnten ebenfalls in irgendeiner Form an der Einhaltung dieses Status beteiligt werden. Die Lösung der Ber- lin-Frage erfordere die„aktive Mitwirkung der Deutschen Demokratischen Republik“ vor Allem wegen der Gewährleistung der Trans- Portverbindungen Westberlins mit der Außen- Welt. Ihren diplomatischen Vorstoß hat die Mos kauer Regierung in drei Noten aufgegliedert: an die Westmächte, an die Bundesrepublik und an die Sowjetzone. Drohung für Westmächte: Gewalt hilft nicht An die Adresse der westlichen Staaten ge- richtet, erklärt die sowjetische Regierung, Wenn der jetzige Vorschlag nicht annehmbar Sei, so bleibe„kein Gegenstand für Verhand- lungen der ehemaligen Besatzungsmächte in Berlin übrig“. Methoden der Erpressung und der Drohung mit Gewalt seien bei der Lösung des Berlin-Problems fehl am Platze. neuer Krieg würde die Bundesrepublik zum Schauplatz der Explosionen vieler Kernwaffen machen. Ausdrücklich betont die sowjetische Regierung, daß sie nicht die Absicht habe, die beiden Teile Berlins auf dem Zwangswege 2 vereinigen und schließt ihre Note mit dem Wunsch ab, die Bundesregierung möge die Haltung der Sowjetunion zu Berlin richtig Würdigen und verstehen. Ermunterung für Pankow: Hauptstadt der DDR In ihrer Note an Pankow hat die Sowie tische Regierung auch zu einer Wiedervereini- gung Gesamtberlins Stellung genommen und dabei festgestellt, es wäre am„richtigsten und natürlichsten“, ganz Berlin zu vereinigen, da- mit sich die„ganze Stadt unter der Souve- Tänität der Deutschen Demokratischen Repu- lik befinde und ihre Hauptstadt ist“. Dies Werde aber durch den„irrealen Standpunkt“ der drei Westmächte zur Sowjetzonenrepublik verhindert. „Freie Stadt“ auch bei Nicht-Aufrüstung Chruschtschow bestätigte am Donnerstag nachmittag auf einer Pressekonferenz in Mos kau ausdrücklich, daß die Sowjetunion sechs Monate lang nichts unternehmen werde, um an dem bisherigen Status Berlins etwas zu än- 4 Die Bundesvereinigung der Arbeitgeber- sowjetische Resierung am Donierstas vor- Wahnwitzige können sich darauf de dern, es sei denn, sie würde von den anderen verbände begrüßt die Aktivität der Arbeits- Mittas den US, Jrobbrſtannien Frankreich. einen neuen Weltkrieg zur Wahrung der Be. Mächten zu„unerwünschten Schritten“ pro- Zemeinschaft der Verbraucherverbände und der Bundesrepublik und der Sowjetzone Aber? satzungsprivilegien in Westberlin vom Zaune voziert. Chruschtschow betonte, Berlin gehöre der Gemeinschaft zum Schutze der deutschen mittelt hat. Damit hat die sowietische Regie zu brechen“, erklärt Moskau. Ferner schreibt zur DDR. da es in dem Teil Deutschlands liege, Sparer. Der Bericht setzt sich zugleich kri- rung ihren von dem sowjetischen Ministerprä- die sowjetische Regierung, daß alle Kontakte der der DDR gehöre. Die Sowjetunion werde tisch mit der Arbeitszeit- und der Tarifpoli- identen Chruschtschow am 10. November im zwischen der Sowjetunion und den Westmäch. sich durch nichts von der Verwirklichung ihrer tik auseinander und weist auf den engen Zu- Moskauer Sportpalast angeküncugten Flan zur ten, die im Zusammenhang mit der Besetzung jetzigen Vorschläge über Berlin abbringen las- sammenhang 581 Aufhebung des Berliner Vier-Mächte- Statuts Berlins stehen, eingestellt werden. Zur Er. Sen. i keiten mit der Produl e%%% Irterung aller Berliner Fragen wünscht Mos Der sowietische Ministerpräsident versi- Die Lehren, die die nen Noten erläutert die Sowjetunion aus- kau, Verhandlungen mit Pankow zu führen cherte, der Status einer Freien Stadt für Ber- ais den Erfahrung Tührlich die Gründe cle Sie Zur Hufküne e Kritik für Bonn: An der Lage schuld Un werde so lange Gültigkeit haben, wie die Werden, si des Besatzunssstatuts bewogen hat. Die los“ Der Bundesrepubiik wirft Woskau in der Westberliner es selbst wäüünschten Eine Wir 5 Kauer Regierung B e die Westmächte Note an Bonn vor, zusammen mit den West- schaftliche Verschlechterung für Berlin werd menden 1 härten das Potsdamer Abkommen und andere machten für die unbefriedigende Lage in Ber- der Status nicht bringen, Die Sowietunion ver- neut eine Verkü beitszeit interalliierte Abkommen aufs gröbste verletzt lin verantwortlich zu sein. Außerdem wird Dllichte sich feierlich, Westberlin mit allem damit und damit Schon längst jecles Juristische und Wiedlerholt, daß die Bundesregierung eine un- Nötigen„auf kommerzieller Basis“ zu versor- Güter- moralische Recht auf das Verbleiben in Berlin realistische„Politik der Stärke“ treibe. Ein gen. Auf die Frage, ob die sowietische Berlin- Politik verändert werden könnte, wenn d 01 146 4 f 2 7 40 0 dee 9 5 A 1 zunäch 6, antwortete Chrusch e„Hände weg vom freien Berlin en ee 70 3 10 1e Freie S in ate 2 Aufruf zu einer gesamtdeutschen Aktion— lins. der CDT/ CSU. der Sp. der FDP. der 8888 1 5 85 h JJJJ)) e Richtungen haben müsse. Sie 0 5 8 Berlin(dna). Als Auftakt zu einer ge- 8 9 der„ des 1 Korridoren ähneln, die seinerzeit Danzig e obwalten rophe zu samtdeutschen Aktion übergab das Kurato- schen Städtstages und des Deutschen Beamten SSS 28 0 hne jede rium Unteilbares Deutschland am Donnerstag bundes der gesamtdeutschen neten Zu W eteren A n iuflationist 8 8 auf einer Pressekonferenz in Berlin der Of- ihre volle Unterstützung zu. Berlins Regie- 5„o i 0 0 5 render Bürgermeister Brandt betonte, die Lo- Die Erklärung der sowjetischen Regierung Löhne an 31 1b. starre, inde die gesamtv be. Sie müsse auch en der lohnbezogenen Für 1959 werde der des Gesetze heute vor Rentendy fentlichkeit einen Aufruf, den über 80 Per- Sönlichkeiten aus dem politischen, wirtschaf ner und die kommunalen Spitzenverbände, die Parteien sowie die Jugend- und Frauen- organisationen gehören, setzen sich in dem sein: Berlin ist Hände vom sung aller Deutschen müsse die Hauptstadt Deutschlands! neuen Vorgänge um Berlin veranlaßt, wurde. Der Aktion liege nichts ferner als provozie- rend zu wirken. Aber die Welt solle sehen, Garantien für den Status doch sei die Sowjetunion enthalte genügend einer Freien Stadt, einem sofortigen Einverständnis. Daher habe die Sowjetunion den Westmächten sechs Mo- nate Zeit zum Uperlegen gegeben. Wer gegen 59 2 22 lichen und kulturellen Leben der B. g 5 a 5. 5 per die So dem 11 i 555 freien Berlin! Frieden und Freiheit für unser bereit, auf Wunsch der anderen Mächte wei⸗ richt, die Rent grögere republik und Berlins mit Bundespräsident 5 3 8 125 1 e 8 Beins r Volk! tere feierliche Abkommen einzugehen, erklärte Au 8 958 5 15 Spitze unterzeichnet haben. Der stellvertretende Vorsitzende des Bun- Chruschtschow. Zu der Möglichkeit einer Ab- ahmt. e 8 1815 6515 5 5 ne e destagsausschusses für gesamtdeutsche und lehnung der sowjetischen Vorschläge durch die Sel ein Bes 88 A 88 e 1 A8 1 881 1 5 Berliner Fragen, Dr. Gradl, hob hervor, dag USA sagte Chruschtschow, er würde dies sehr Bundesvere Sratuns nisterpräsidenten der Länder, die Sozialpart- die Aktion des Kuratoriums nicht durch die bedauern und rechne als Realist auch nicht mit 35 Ay b 2 5 5 5 38 8 105 0 Zecht 1+ 5* r 8 5 2 5 2 1 515 85 7 Mehraufwar 1755 laufen e dafür ein, daß endlich 5 Recht auf daß die Einheit Deutschlands nicht nur eine eine normale Lage in Berlin sei, müsse sich die Snten ne 1 trag Stbesti 8 1 8 ni 2 ge 3 43 1 den Renten u nen DM befraden Selbstbestimmung in Deutschland Genüse ge Parole von Politikern, sondern das Verlangen Frage gefallen lassen, ob er selbst noch normal Bei einer weiterer ung der leichen schieht. In dem Aufruf heißt es:„Es ist die des ganzen Volkes ist. 5 Maßstäbe würden sich bereits nach wenigen Zeit gekommen, allen zuzurufen: ‚NMacht das Jahren in b icherungen Fehl- Tor auf! Gebt uns das heilige Recht der 2 beträge in einem Ausmaß einstellen, das zu Selbstbestimmung, beseitigt als erstes die R 1 5 dl d höht schwerwiegenden Entscheidungen zwinge. Schranken, die uns trennen.“ Im einzelnen 21 EN emessungsgrun dige WIr Er 0 Intweder üss an eine erhebliche Bei- ird g dert: Freies Reisen in Deutsch- FF 5 5 8 1 auren, dan die Benragspemessungsgrenze ge- tragserhöhung oder eine Senkung der Lei- stungen vornehmen. Für die Reform der ge- setzlichen Krankenversicherung habe die Ar- beitgeberseite Vorschläge gemacht, die vor al- lem darauf hinzielen, die Selbstverantwor- tung der Versicherten zu stärken. Zusammenfassend bemerkt der Geschäfts- bericht, dag es heute eine weltpolitische 80 ziale Frage gebe, an der die Bundesvereini- gung international mitarbeite. Für die Unter- nehmer sei eine gesellschaftspolitische Auf- gabe in den Auseinandersetzungen zwischen dem kommunistischen und dem freiheitlichen System erwachsen; Der Kampf um die künf- tige Wirtschafts-, Sozial- und Staatsgerfas- sung sei entscheidend auch für die politische Basis der unternehmerischen Wirtschaft. Hier habe die Bundesvereinigung die große Auf- gabe erkannt. Solle die freie unternehmeri- sche Wirtschaft als unlöslicher Bestandteil der Freiheitlichen Staats- und Gesellschaftsord- nung erhalten bleiben, so bedürfe es der Er- kenntnis, daß sich ihre Aufgabe nicht auf den ökonomischen Raum beschränkt, sondern daß es auch ihre politische Grundlagen zu erhalten gilt land, freie Wahl des Wohnortes, freie Wahl des Arbeitsplatzes und ein freies Wort. Der geschäftsführende Vorsitzende des Ru- ratoriums, Dr. Wilhelm Schütz, sagte, dem Willen des deutschen Volkes zur Einheit und Freiheit solle durch das Symbol des Branden- burger Tores, das als Abzeichen von Ende Februar an verkauft werden soll, sinnfälliger Ausdruck verliehen werden. In Städten, Krei- sen und Gemeinden sollen sich Initiativ-Aus- schüsse und Arbeitskreise des unteilbaren Deutschland bilden, um diese Aktion auszu- führen. Gleichzeitig werden die Bürgermeister sowie Parteien und andere Organisationen gebeten, an dieser gesamtdeutschen Aktion mitzuwirken. In einer Straßensammlung soll das Abzeichen„Brandenburger Tor“ in Silber verkauft werden. Der Reinerlös soll einem Fonds zugeführt werden, der der Förderung der menschlichen und kulturellen Beziehungen im geteilten Deutschland dienen soll. Mit gro- Bem Nachdruck hob Schütz hervor, daß die Sammlung einen plebiszitären Charakter an- nehmen soll. Auf der Pressekonferenz, die gleichzeitig in Bonn und Berlin stattfand, sagten in einer Konferenzschaltung die Repräsentanten Ber- Für Neuzugänge vom 1. Januar an— Höhere Versicherungsbeiträge Bonn(dpa), Die allgemeine Rentenbemes- sungsgrundlage für Rentenfälle des Jahres 1959 wird von bisher 4342 DM auf 4812 DNœ˙ erhöht werden. Ein Verordnungsentwurf da- zu wurde im Bundesarbeitsministerium fer- tiggestellt. Er soll dem Kabinett und dann dem Bundesrat so rechtzeitig zugeleitet wer- den, daß ibn die Ländervertretung noch in ihrer letzten Sitzung vor der Weihnachts- pause verabschieden kann. Die neue allgemeine Bemessungsgrundlage ergibt sich aus dem Schnitt der Jahresarbeits- entgelte für 1955(4548 DMW), 1956(4844 Dx) und 1957(5043 DW). Sie wird drei Konse- quenzen haben: 1. Für die Neuberechnung 21 ler Rentenfälle des Jahres 1959, 2. für die B29 messungsgrenze der Versicherungsbeiträge und 3. Für die Höchstgrenzen der persönli- chen Bemessungsgrundlage. Die allgemeine Bemessungsgrundlage gilt einheitlich für Arbeiter und Angestellte und wird bei allen Rentenneuzugängen vom 1. Ja- nuar 1959 an zugrundegelegt., Auswirkungen auf die Beiträge hat die neue Grundlage da- weils das Doppelte der allgemeinen Bemes- sungsgrundlage beträgt. Sie war bisher 9000 DM jährlich(750 DM monatlich) und wird für 1959 auf 9600 DM jährlich(800 DM monatlich) ansteigen. Es werden daher von der Neufest- setzung alle Pflichtversicherten mit einem Monatseinkommen zwischen 750 und 1250 DM Gier endet die Versicherungspflicht) betrof- fen, da ihre Monatsbeiträge von bisher 105 auf 112 DM(nämlich 14 Prozent von 800 DM, das ist die neue Beitragsbemessungsgrenze) steigen werden. Schließlich werden sich auch 1959 die indi- viduellen Rentenhöchstbeträge erhöhen. Die persönliche Rentenbemessungsgrundlage eines Versicherten wird nur bis zur Höhe der je- weils gültigen Beitragsbemessungsgrenze be- rücksichtigt. Beträgt die persönliche Bemes- sungsgrundlage eines Rentenberechtigten 950 DM, so wird sie 1959 bis zur Höhe von 800 DM herangezogen. Nach einer 40jährigen Ver- sicherungszeit erhielte der Versicherte 40mal 1,5 60 Prozent von 800 DM, also 480 DM Altersrente, während er in diesem Jahre— 1958— unter gleichen Voraussetzungen nur 450 DM. erhalten würde. Kaffee- Buhnen bester 5ar fen vollendet Dulles fliegt zu Präsident Eisenhower Zurückweisung der Moskauer Note im Westen — Paris fordert Vierergespräche Washington(dpa). Der amerikanische Außenminister Dulles wird morgen nach Au- gusta im Staate Georgia fliegen, um mit Präsi- dent Eisenhower, der sich dort gegenwärtig Zur Erholung aufhält, über die neue Situation in Berlin zu sprechen. In politischen Kreisen Washingtons wird nicht daran gezweifelt, daß die USA die letzten sowietischen Vorschläge gurückweisen werden. Man ist in Washington der Ansicht, daß die sowjetischen Vorschläge um mißverständlich darauf abzielen, Berlin dem Willen der Sowietzonenregierung auszuliefern. Ein Sprecher des britischen Außenministe- riums sagte, kein Land könne einseitig die Verpflichtungen abwerfen, die von den vier Mächten hinsichtlich Berlins übernommen worden sind. Der Sprecher bezog sich dabei Ausdrücklich auf die Abkommen von 1944, 1945 und 1949. Die Entschlossenheit, Berlin micht aufzugeben, ist am letzten Wochenende erneut von Premierminister MacMillan in sei- mem„sehr kurzen“ Schreiben an Chru- Schtschow unterstrichen worden. Wie jetzt be- kannt wurde, beschränkte sich MacMillan auf die Mitteilung, daß die britische Regierung Peabsichtige, ihre Rechte in Berlin aufrecht- Zuerhalten, und daß sie darauf rechne, daß Auch die sowjetische Regierung ihre Verpflich- tungen in Berlin erfüllen wird. Ein Sprecher des französischen Außenmini- Steriums erklärte, zuerst müßten Vierer- gespräche zwischen den USA, Großbritannien, Frankreich und der Bundesrepublik über eine gemeinsame Antwort des Westens auf die Vorschläge des Kremls stattfinden. In diplo- matischen Kreisen von Paris wurde dazu ge- sagt, daß die Erklärungen des Bundespresse- chefs in Bonn in großen Zügen mit der An- sicht der französischen Regierung konform Singen. Bonn soll Bauen im Winter fördern Bonn(dpa). Der Bundestag billigte am Donnerstag nach einer längeren Debatte ein- stimmig einen interfraktionellen Antrag, in dem die Bundesregierung ersucht wird, das Bauen im Winter zu fördern. Die Bundes- regierung soll die Länder und Gemeinden veranlassen, die Mittel für den Hoch- und Tiefbau so rechtzeitig bereitzustellen, daß fortlaufend geplant und gebaut werden kann. Bis zum 31. Mai 1959 soll die Regierung ein Gesamtprogramm über die notwendigen Maß- nahmen vorlegen. Die Debatte war durch eine Große Anfrage der SPD-Fraktion ausgelöst worden. Die SPD warf der Bundesregierung vor, sie habe bisher zu wenig getan, um die hohe Winterarbeitslosigkeit im Baugewerbe Zu vermeiden. Der Full John erneut im Blickpunkt Wird die Verhandlung gegen Dr. Wohlgemuth Klarheit über die Entführungsthese bringen? Karlsruhe(dtd). Der gespenstische Rei- gen um den Ubergang des ehemaligen Chefs des Verfassungsschutzamtes Dr. Otto John in den Osten wird mit der am 4. Dezember vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe begin- nenden mündlichen Verhandlung gegen den ehemaligen John-Freund und Arzt Dr. Wolf- gang Wohlgemuth erneut eröffnet. Dr. John, am 22. Dezember 1956 vom Bundesgerichtshof in Karlsruhe zu vier Jahren Zuchthaus verur- teilt, wurde im Juli 1958 vom Bundespräsi- denten begnadigt und entlassen. Zum gleichen Zeitpunkt war auch sein ehemaliger Freund Wohlgemuth aus der Untersuchungshaft ent- lassen worden, nachdem er eine Kaution von 30 000 DM gestellt hatte. Wohlgemuth war am 11. Februar 1958 bei einem Besuch in West- berlin überraschend festgenommen worden. 30 000 DM als Sicherheitsleistung hat der Bundesgerichtshof am 18. Juni 1958 als aus- reichend erachtet, um den Frauenliebling und „Arzt aus Leidenschaft“, Dr. Wohlgemuth, „mit dem weiteren Vollzug der Untersuchungs- haft zu verschonen“, wie es in der Juristen- sprache heißt. Das Geld wurde von einem Münchmer Bankier— wie gerüchtweise ver- lautete: im Auftrag einer großen deutschen Illustrierten— beim Bundesgerichtshof hin- terlegt. Der Freund und angebliche Entführer des ehemaligen westdeutschen Verfassungs- schutzpräsidenten Dr. John konnte auf seinem Haftbefehl lesen, daß er in schwerem Ver- dacht landesverräterischer Beziehungen steht. Im Bonner Innenministerium war nach dem Verschwinden Johns in Richtung Osten im Sommer 1954 der Verdacht aufgetaucht, daß John das Opfer einer Entführung geworden sel. Mutmaßlicher Entführer sollte der jazz- lasende Arzt Dr. Wohlgemuth, von seinen Freunden„Wowo“ genannt, sein. Der damalige Oberbundesanwalt beim Bundesgerichtshof, Dr. Carl Wiechmann, hatte deshalb gegen den Sauerbruchschüler Wohlgemuth einen Haft- befehl wegen Verschleppung erwirkt. Als Otto John am 11. Dezember 1955 den Weg zurück nach dem Westen nahm, war diese Entführungsthese der Hauptbestandteil seiner Verteidigung. Aber der politische Strafsenat kaufte hm die Entführungsstory nicht ab, womit der auf der Entführung und Verschlep- pung aufgebaute Notstand, in dem John seine Verräterischen Beziehungen zu den Sowjets und den Sowjietzonalen gerechtfertigt sehen Wollte, hinfällig war. Wohlgemuth, der im November 1956 als Zeuge in Karlsruhe trotz Zusicherung freien Geleites nicht erschienen war, schickte dem Gericht einen Brief, der eine von zehn mög- lichen Theorien des Grenzübertritts der zwei west-Ost- Wanderer vom 20. Juli 1954 ent- hielt. Diesen Theorien war gemeinsam, daß John seinen Freund Wohlgemuth gebeten habe, ihn in den Sowjetsektor Berlins zu bringen: drüben habe er plötzlich erklärt, nicht mehr nach dem Westen zurück zu wol- len. Uber das Ergebnis der Untersuchung ge- gen Wohlgemuth in dieser Frage wird in Karlsruhe Stillschweigen gewahrt. Die gegen ihn erhobene Anklage bestätigt, dag das mit Zuchthaus bedrohte Verbrechen der Ent- führung Dr. Wohlgemuth nicht mehr zur Last gelegt wird. Im Mitbelpunkt der Wohlgemuth vorgewor- fenen verräterischen Beziehungen dürfte wohl ein Mann stehen, der auf den Namen Wonsig hört und von dem im John-Prozeß immer wieder die Rede war. So sagten damals die Sprechstundenhilfen und die(dritte) Ehe- frau Wohigemuths als Zeugen aus, daß Max Wonsig in der Praxis des beschuldigten Arztes aus- und einging, daß Wohlgemuth den im Dienste des sowWietzonalen Staatssicherheits- dienstes stehenden Funktionär Wonsig wie- derholt getroffen hat. Es kann als sicher an- genommen werden, daß vor allem diese Be- zienungen den Scnwerpunkt der vernandlung gegen Wohlgemuth bilden werden, werm die- Ser am 4. Dezember vor seinen Richtern steht. Dabei wird der ganze Fall John noch einmal über die Bühne gehen, weil Wohlgemuths ver- räterische Beziehungen eng mit der Affäre des ehemaligen westdeutschen Geheimdienstchefs verknüpft sind. John ist einer unter den zehn zu diesem Prozeß geladenen Zeugen. Das mündliche Verfahren wird etwa zwei Wochen in Anspruch nehmen. Erst die Verhandlung Wird zeigen, ob John Chancen hat, seinen Prozeß noch einmal aufzurollen. Bis jetzt sind die Aussichten dafür nicht günstig. Akihito heiratet eine Bürgerliche TOKIO(dpa). Die Verlobung des japani- schen Kronprinzen Akihito mit der 24 jährigen Michiko Shoda ist jetzt von den Würdenträ- gern des kaiserlichen Hofes in Tokio gebilligt Worden. Kaiser Hirohito hatte schon vorher seine Zustimmung erteilt. Die Hochzeit wird sehr wahrscheinlich im nächsten Jahr statt- finden, doch muß erst noch ein Palast für das junge Paar gebaut werden. Michiko Shoda ist die Tochter des größten japanischen Mühlen- besitzers. Die Verlobung des Kronprinzen mit einer Bürgerlichen ist ein Bruch mit einer über 2500 Jahre alten Tradition, nach der der Thronanwärter seine Frau aus dem japani- schen Uradel zu wählen hatte. Kronprinz Aki- hito und Michiko hatten sich beim Tennis- spielen kennengelernt. Tagelang in abgedichteten Toilettenraum gesperrt Häftlinge erstickten in kleinen Räumen Juden hatten die Hölle im Lager BO nn(dpa). Im RZ- Prozeß vor dem Bon- ner Schwurgericht kamen am Donnerstag die Ereignisse nach der„Kristallnacht“ 1938 in den KZ's zur Sprache. Der 47 Jahre alte Kraftfahrer Erich Kauschus aus Delmenhorst berichtete als Zeuge, daß im Lager Sachsen- hausen die SsS-Leute eines Abends erklärt hätten, es werde„ein Fest geben“. Die Block- führer mit Sorge an der Spitze hätten den ersten Transport jüdischer Häftlinge vom Bahnhof Oranienburg abgeholt. Diese seien wie Vieh im Galopp hereingetrieben worden. „Viele waren verletzt, zwölf Tote trugen sie zwischen sich,. Manche waren von den Miß- handlungen schon wahnsinnig geworden“, be- richtete Kauschus in großer Erregung. In den folgenden Tagen habe es ständig „Sport“ für die jüdischen Häftlinge im klei- nen Lager gegeben. Als Sanitäter mußte der Zeuge täglich Tote und Schwerverletzte aus den Baracken herausholen.„Wie die Glsardi- nen lagen die jüdischen Häftlinge auf dem Boden ihrer Baracke auf Stroh. Abends ka- men die Blockführer und schlugen die Ju- den“, berichtete der Zeuge. Die Todesziffer sei rapide hochgeschnellt, und die Juden hät- ten die Hölle im Lager gehabt. Sorge erklärte, daß vor der„Kristallnacht“ eine Besprechung der Blockleiter stattgefun- den habe, auf der betont wurde, daß Juden das Lager nicht mehr verlassen dürften. Der Gerichtsvorsitzende bemerkte dazu:„Das hieß also, daß sie totgeschlagen werden mußten.“ Mit welch abscheulichen Mitteln die Men- schen in Sachsenhausen gemordet wurden, berichtete der 58 Jahre alte Wilhelm Noll aus Hamburg, der im Frühjahr 1940 als Häftling in die Isolierung kam. Er hatte sich darüber peschwert, daß Sorge und andere SS-Männer einigen Häftlingen, die ihnen Gefälligkeiten erwiesen, von ihren Lebensmitteln Abgaben. Noll wurde unter die sogenannten Rassen- schäinder im Block 36 gesteckt. Diese jüdi- schen Häftlinge hatten christliche Frauen oder Bräute und wurden wegen Vergehens gegen die Nürnberger Gesetze nach Sachsenhausen gebracht. In dem Block lebten 130 Häftlinge. Thre Zahl schrumpfte innerhalb von sechs Wochen auf etwa 30 zusammen. Jüdische Haft- linge mußten Tag und Nacht in zwei engen Toilettenräumen stehen, deren Fenster und Türen abgedichtet waren. Sorge und Schubert schlossen einen Feuerwehrschlauch an einen Hydranten und spritzten mit starkem Was- Serstrahl mitten in die Menschen, bis sie zu- sammenbrachen. Andere wurden in eine kleine Besen-RKammer gepfercht und erstick- ten in wenigen Stunden. 9. 1 N * AN VYOE Os Sein Gesicht schien langsam auseinander- zufallen. Mitleidlos fuhr ich fort:„Zehntausend Peseten genügten ihr, dich zu verraten.“ 2 Er brauchte längere Zeit, um sich von die- sem Schlag zu erholen. Plötzlich sagte er:„Du haßt mich. Immer Presserechte by Europäischer Kulturdienst Mün- chen 27 durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (40. Fortsetzung) „Weil ich nicht wollte, daß du sie quälst.“ Er setzte sich wieder zurück. Während er das Glas in seiner Hand hin- und herdrehte, flüsterte er:„Deine Mutter ist die einzige Frau, die ich wirklich geliebt habe.“ Ich sah ihn an, bis er die Augen nieder- schlug. Leise sagte ich dann:„Träumst du nicht manchmal von ihnen?“ „Von wem?“ „Von Ramon und Ambrost.“ Er zuckte mit den Achseln.„Warum sollte ich von ihnen träumen? Ich habe ihnen ja nichts getan.“ Er nahm die Flasche und goß sich ein. Dann fragte er wo ich Carmela kennengelernt hätte. In eurer Wohnung. Sie bat mich, ihr beim Aufhängen der Gardinen zu helfen.“ „Und hast du ihr gesag!, wer du bist?“ „Nein. Ich habe die Rolle des kleinen Pro- vinzmädchens gespielt, las eine Erbschaft ge- macht gat. Sie wollte mich dann mit ihrem Bruder bekanntmachen und mir wahrschein- lich mit seiner Hilfe das Geld abnehmen.“ „Und dann?“ 8 „Dann hat sie mich in meiner Pension be- sucht und mir alles erzählt.“ „Was hat sie dir denn erzählt?“ 5 „Daß sie Ramon am Montag zu Hause an- gerufen und ihm versprochen hat, ihn am nächsten Abend zu mir zu führen, falls er hunderttausend Peseten mitbringen würde. Sie hat mir auch gesagt, daß du ihn getötet Hast.“ Er lachte kurz auf. Dann fragte er lauernd: „Und warum hat sie dir das erzählt?“ Ich griff zu einer Lüge.„Weil ich ihr Geld Angeboten habe.“ hast du mich gehaßt.“ „Nein“, sagte ich,„gehaßt habe ich dich nie. Nur verachtet habe ich dich, weil du feige bist.“ „Dann laß mich in Ruhe.“ 787 „Das kann ich nicht.“* „Dann zeig mich doch an.“ „Das kann ich auch nicht.“ „Und warum?“ „Weil du mein Vater bist.“ „Ach Was“, sagte er bitber,„das sind ja nur Redensarten.“ „Ich wollte, du hättest recht.“ „Nun gut“, sagte er nach kurzer Pause, „dann gib mir so viel Geld, daß ich fliehen kann, gib mir hunderttausend Peseten!“ Verzweifelt schüttelte ich den Kopf.„Ver- steh mich doch, Vater! Dem Fluch deiner Tat kanmst du nirgends entrinnen, selbst nicht am anderen Ende der Welt. Du bist verdammt. Es gibt nur eine Erlösung für dich. Du mußt dich dem Gericht stellen.“ Seine Antwort war ein häßliches Lachen. Dann trank er und sagte, sich zurücklehnend:„Bravo! Du bist also unter die Heiligen gegangen und kämpfst um die Seele deines herunter gekommenen Va- ters. Gar nicht so dumm, denn auf diese Weise schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe. Den befreiten Geliebten im Arm, hast du gleich- zeitig deinen Seelenfrieden gerettet. Trotzdem werde ich dir den Gefallen nicht tun. Noch bin ich nicht so verrückt, mich einer Tat zu be- zichtigen, die ich nicht begangen habe.“ Ich sah sein gemeines Grinsen, sprang auf und lief zum Telefon. Aber kaum hatte ich zu wählen begonnen, so fühlte ich mich zurück- gerissen.„Was soll das heißen?“ zischte er mich an.„Laß den Blödsinn!“ Er hieb seine Faust auf die Gabel und drängte mich fort. Dann fiel er schwer auf die Knie, umklam- merte meine Beine und flüsterte mit erstick- ber Stimme:„Das darfst du nicht tum Ich bin * 1 doch dein Vater“, und aufschluchzend fügte er hinzu:„Laß mir doch noch ein bißchen Zeit!“ Von diesem Abend an änderte ich meine Taktik. Ich ließ ihm so viel Zeit, daß er sich wie ein Gestorbener vorkommen mußte. Meine Waffe war jetzt das Schweigen. Fragte er etwas, so antwortete ich nicht, und da ich auch Barbara eingeschärft hatte, ihm keine Beach- tung zu schenken, bewegte er sich in meinem Hause wie in einem luftleeren Raum. Dabei ließ ich ihn keinen Moment allein. Ich folgte ihm auf Schritt und Tritt, lieg ihn nie aus den Augen und legte mich erst nieder, wenn er petrunken auf sein Bett gefallen war. Mei- Stens hielt er sich in meinem Ankleidezimmer Auf. Das ging so eine Woche, Dann hatte er den Vorrat an Alkohol, der sich im Hause befand, ausgetrunken. Es war an einem Mittwochvor- mittag. Der Tag ist mir darum unvergeßlich geblieben, weil er eine entscheidende Wende Prachte. Er kam und bat mich um einen Tequila. Ich sah durch ihn hindurch, als Wäre er Luft. Er bettelbte, und da ich stumm blieb, begann er zu fluchen. Ich ließ ihn stehen und ging in die Küche. Während ich Barbara etwas sagte, hörte ich, wie er sein Zimmer verließ. Ich fand ihn im Salon, wo er gerade dabei War, die Schränke zu untersuchen. Er ließ sich nicht stören, ging vom Salon ins Speisezimmer, vom Speisezim- mer in die Bibliothek, Er kroch auf dem Tep- pich herum, schaute unter Rasten und Schränke und wollte zuletzt in die Küche. Ich trat ihm in den Weg und sagte: „Draußen findest du auch nichts.“ Er schien völlig aufgelöst, Sein Mund zuckte, und mehrmals fuhr er sich mit der Hand an die Kehle. Dann sag' mir, wo ich etwas finde, Ich gehe ein, wenn ich nichts zu trinken kriege.“ „Wir baben nichts mehr. Du hast alles aus- getrunken.“ „Ich brauche einen Schnaps“, stöhnte er. „Ich habe keinen.“ „Bitte, Manuela. ich flehe dich an,“ Ich empfand seine bettelnde Gier wie eine schleimige Berührung. Schon wollte ich nach- geben, als ich mich etwas sagen hörte, was gar nicht in meiner Absicht gelegen hatte.„Wenn du mir erzählst, wWwie du es getan hast, so gebe ich dir etwas zu trinken.“ 5 „Du willst mich erpressen?“ „Ja“, sagte ich kalt und ließ ihn stehen. Er kam am späten Nachmittag. Ich saß ge- rade an meinem Schreibtisch. Da ich mich nicht rührte, räusperte er sich, und als ich mich um- drehte, murmelte er mit gesenktem Kopf:„Wo ist der Tequila?“ Im Eisschrank“, sagte ich. Gleich darauf kam er wieder zurück, und ich hörte, wie er sich hinter mir in einen Ses- sel setzte. Ich bewegte mich nicht, starrte auf den angefangenen Brief, der an meine Mutter gerichtet war, und wartete. Das Zimmer kam mir vor wie ein Brutofen. Es war wohl die Stille, die so schwer auf mir lastete. Jedesmal, Wenn er trank, klirrte das Glas. Und plötzlich peganm er zu sprechen, hastig zunächst, als Wäre es ihm ein Bedürfnis, sein Gewissen zu erleichtern, dann langsam und stockend, so daß ich ihm mit Fragen zu Hilfe kommen mußte. „Ja, ich habe ihn getötet. Trotzdem bin ich kein Mörder, sondern ich handelte aus Not- Wehr. Ich wollte ihn nicht erschießen. Es ging mir nur um das Geld. Ich brauchte diese hun- derttausend Peseten dringend, oder besser ge- sagt, Carmela brauchte sie, Sie war anspruchs- voll wie eine Filmdiva und hätte selbst einen Millionär ruiniert. Kleider, Nylons, Schuhe, Schmuck, Bars, Restaurants das hörte überhaupt nicht mehr auf. Ich hatte ihr erzählt, daß du deinem Mann weggelaufen warst, und als sie mich fragte, ob du ihm hunderttausend Peseten wert seiest, begriff ich sofort, worauf sie hinaus Wollte. Wir beredeten alles, dann rief sie ihn an. Er ging sofort auf ihren Vor- schlag ein und versprach, sie mit dem Gels am nächsten Abend an der verabredeten Stel! zu erwarten. Das war am Montag. Vielleicht war es dumm, daß ich dann am Dienstag selbst gegangen bin. Sie hätte gehen Sollen. Ihr hätte er das Geld bestimmt gege- ben. Als er mich sah, wollte er mir sofort an die Kehle. Da verlor ich die Besinnung und schoß. Ich schoß zweimal.(Forts. folgt) nmiunmn TATA S 2 — 1 Ni an flüssiger macht. Nach der Mahlzeit: Pril löst Fett und Speisereste im Nu, weil es das Wasser„entspannt“ und dünn- Schneller, besser, leichter spü —— 2 S 2 2 2 2 32 r. 23232 TTT 0 .—*—— S ZS ZS E——— 2—— TTT — lar.* ihn ab. 2 ———— 1 S Y S S 2 ˙ 2— FR— B Sobald Pril ins Wasser kommt, Sauber und glanzklar!„Entspann⸗ schiebt sich das„entspannte“ Was- tes“ Wasser Zieht sofort ab— alles ser unter den Schmutz und hebt W trocknet von selbst glanz len Sie Man R 0 1 1 nl en 9* A nenen er deren dai n ede e * . * W 0 0 Allein in einer großen Stadt Da ist man also nun aus seiner kleinen Heimatstadt fortgefahren, vielleicht wenige Stunden nur, um eine geschäftliche Ange- legenheit zu erledigen. Gerade, wenn man sonst seinen Alltag zwischen den altver- trauten Gassen verbringen muß und Tag um Tag die gleichen Wege geht, wenn man eigent- lich nur zu den Ferien eine andere Umwelt kennenlernt, weil man eben weder Vertreter moch Reisender ist, empfindet man das Un- persönliche einer großen Stadt besonders. Man hatte sich doch so darauf gefreut, man war so stolz, daß man endlich einmal Ge- legenheit hatte, aus dem Alltag herauszu- kommen, und nun? Da geht man an fremden Menschen vorüber, die es entsetzlich eilig ha- pen, umblinkt von Leuchtreklamen durch breite Straßen, findet sich nur schwer zurecht und fühlt sich so allein. Natürlich kann man in ein Kino gehen, um sich abzulenken, kann in einem der vielen Lokale zu Abend essen as Gefühl der Einsamkeit, ein klein Bissel N wird man nicht los. Man begreift auf einmal, daß man jene Menschen, dae aus Berufsgründen an jedem Abend in einer an- Geren Stadt schlafen, nicht beneiden darf, auch wenn sie sich daran gewöhnt haben, im- mer auf Reisen und ständig in der Fremde Zu sein. Es ist schon gut, zu wissen, wo man daheim ist, wo Menschen sind, die einem et- was bedeuten, und denen man Freund sein kann. Allein in einer großen Stadt... Millio- nen Menschen leben hier, und keiner von ih- nen weiß, wer Du bist Im Bett bleiben Es beginnt damit, daß man am Nachmittag Während der Arbeit Schüttelfrost bekommt, mihßmutig bheimwärts geht und keinen Appe- tit auf das Abendbrot hat. Die teure Fhehälfte Wirft dem schweigsamen Gatten dann meist einen prüfenden Blick zu und stellt fest, daß er flebrige Augen habe. Ein Fliedertee wäre das Beste. n wollen Männer von Fliedertee grund- Sätzlich nichts wissen, und so kommt es auch in den seltensten Fällen vor, daß wirklich Welcher gekocht wird. Stattdessen probiert man es mit einem heißen Rotwein oder einem steifen Grog. Und dann geht man zur Ruhe. Aus der Ruhe freilich wird nicht viel, denn kaum ist der nächtliche Frieden im Hause eingekehrt, als sich das Kratzen im Halse Wieder meldet und noch vor Mitternacht zu inem recht unangenehmen Husten wird. Vährend man am Arbeitsplatz fror, ist einem jetzt entsetzlich heiß, man strampelt die Bett- decke fort und wälzt sich hustend und zer- schlagen auf dem Lager. Wie langsam doch die Zeit vergeht! Dauert es eigentlich immer So lange, bis die Kirchturmuhr eine Viertel- stunde schlägt? Schließlich schlummert man ermattet ein, Aber wirre Träume schrecken immer wieder auf. Dann graut der Morgen. Und das Ehegespons blickt wieder prüfend, fühlt Hand und Stirn und stellt in einem Tone fest, dem man in diesem Zustand nicht widersprechen kann:„Du hast Fieber. Vermutlich ist es eine Grippe, ich rufe nachher deinen Chef an und bestelle den Doktor. Heute mußt du im Bett leiben!“ Ein Standard-Ei gibt es noch nicht Wenn die deutsche Hausfrau glaube, daß gedes„ungestempelte“ Ei tatsächlich frisch Seil. unterläge sie einem Irrtum. Das stellte der Raiffeisen-Verband fest. Gleichzeitig for- Gerte der Verband die Einführung des„Stan- Gard-Eies“. Die derzeitige Situation auf dem Eiermarkt sei dadurch gekennzeichnet, daß standardisierte gestempelte Eier mit standar- . lisierten ungestempelten in Konkurrenz- kampf lägen, wobei das Uungestempelte Ei teurer sei und bis zu vier Wochen Alt sein dürfe, um noch als„frisch“ verkauft zu wer- den. 5 Unser Wetterbericht bersicht: Das Hoch über dem östlichen itteleuropa hat sich erneut gekräftigt. Damit langt bei schwacher Ostströmung relativ ockene Kaltluft nach Süddeutschland. 5 Vorhersage: In der Niederung verbreitet meblig- trüb. Auch am Samstag nur zeitweilig Stwas Auflockerung. In Hochlagen über 900 eter meist heiter. Kein Niederschlag von lang. Nachts örtlich leichter Frost. Mittags- peraturen nur wenig über null Grad. Wenn wir alle Meyer hiessen Friedrich Wilhelm Meyer ist einer von uns. Ihn gibt es in jeder Stadt. Er ist der Proto- typ des Erfolgsmenschen. Das bezeugt neben der Villa, die er sich im vergangenen Jahr bauen konnte, der Straßenkreuzer, in dem Friedrich Wilhelm jeden Morgen in sein Büro fährt. Das bezeugt auch die dicke Zigarre, die er sich ansteckt, sobald er sich hinter dem Schreibtisch mit seinen drei Telefonen zum Zeitunglesen niedergelassen hat. Friedrich Wilhelm Meyer als vielbeschäftigter Mann kann das Blatt natürlich nur überfliegen. Trotzdem kommt er regelmäßig zu der Fest- stellung, daß es noch viel Elend in der Welt Sibt. Auch die Managerkrankheit, deren Symp- tome sich gelegentlich zeigen, gehören nach seiner Meinung dazu. Nun— den Dezember wird Friedrich Wilhelm in Agypten verleben. Das Klima im Luxushotel bügelt vieles wie- der aus. Solchen nur mit dem Verdienen beschäftig- ten Männern wie diesem Meyer ist es natür- lich entgangen, daß alle Deutschen zur Fried- land-Hilfe aufgerufen worden sind. Sie sollen denen tatkräftig unter die Arme greifen, die in Freiheit und Leben von jener Macht be- droht sind, von der— laut Meyer— alles Elend in der Welt kommt. Wie gerne schriebe Meyer einen Scheck aus! Aber leider weiß er nichts von Friedland und nichts von der Not, die Menschen ertragen mußten, welche drei- zehn Jahre auf den ersten Hauch der Freiheit zu Warten hatten. Bei seiner großen geschäftlichen und privat- lichen Inanspruchnahme wird Meyer natür- lich auch nicht erfahren, daß sich die Bundes- wehr mit einem Betrag von über 15 000 DM an die Spitze der Spendenliste für Friedland gesetzt hat. Es handelt sich um den Rein- ertrag der sieben Großkonzerte, die drei Mu- Sikkorps durchgeführt haben. Im Frühjahr wird die Reihe dieser Großkonzerte fortge- führt. Friedrich Wilhelm Meyer sitzt dann Wieder, von Agyptens Sonne gebräunt, hinter seinem Schreibtisch und studiert Börsenkurse. Und Friedland wird für ihn weiterhin ein pöhmisches Dorf sein. Ein Glück, daß wir nicht alle Meyer heißen Macht das Tor auf! Bundespräsident Dr. Heuss und über 60 Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft haben nachstehenden Aufruf an die Offentlichkeit erlassen: Einmütig haben alle Parteien des Deutschen Bundestages den unhaltbaren Zustand der Trennung unseres Volkes vor der Welt offen- bar gemacht. Einmütig fordern die Männer und Frauen unseres Volkes die deutsche Einheit. Seit über einem Jahrzehnt vergeht kein Tag, an dem sich nicht Deutsche auf der Flucht im eigenen Vaterland befinden. Seit einem Jahrzehnt vergeht kein Tag, an dem nicht Eltern daran gehindert werden, ihre Kinder zu sehen und Kinder ihre Eltern. Seit über einem Jahrzehnt weiß die deut- sche Jugend nicht mehr, wie ihre Heimat aus- sieht. Seit über einem Jahrzehnt werden Millio- nen von Bürgern die Grund- und Freiheits- rechte verweigert, ohne die ein menschen- würdiges Leben nicht denkbar ist. Es ist die Zeit gekommen, allen zuzurufen: MACHT DAS TOR AUF! Gebt uns das heilige Recht der Selbstbestim- mung, beseitigt als erstes die Schranken, die uns trennen. Wir fordern: Freies Reisen in Deutschland Freie Wahl des Wohnortes Freie Wahl des Arbeitsplatzes Freies Wort Kollekte für das Gustav-Adolf-Werk In den Gemeinden der Evangelischen Lan- deskirche in Baden wird am kommenden Sonntag eine Landeskollekte für das Gustav- Adolf-Werk erhoben. Die Hauptaufgabe die- ses Werkes der Evangelischen Kirche ist es, den kleinen Gemeinden in der Diaspora zu helfen. Beim diesjährigen Gustav-Adolf-Fest in Singen a. H. erhielten 31 badische Diaspo- ragemeinden namhafte Beihilfen im Gesamt- betrag von 83 000 DM. Die größte Beihilfe er- hielt mit 15 00 DM Zell am Harmersbach, Böhringen bei Radolfzell erhielt 10 00 PM und Albbruck bei Waldshut 7000 DM. In allen drei Orten war durch das Anwachsen der Ge- meinden der Bau von Kirchen oder Gemeinde- zentren notwendig geworden. Der Stand der Maul- und Klauenseuche Das baden- württembergische Innenministe- rium hat jetzt den Stand der Maul- und Klauenseuche bekanntgegeben. Die Seuche herrschte in 28 Gehöften von 10 Gemeinden des Regierungsbezirks Südbaden. Betroffen waren die Gemeinden Biengen, Burkheim, Hausen à. d. M., Munzingen, Oberried, Op- fingen, Schlatt und Tiengen im Kreis Freiburg, Kappel im Kreis Hochschwarzwald und Dat- tingen im Kreis Müllheim. Das ganze Dorf riecht nach Baldrian Schwebheim bei Schweinfurt ist das größte Kräuterdorf der Bundesrepublik In welcher Apotheke des Bundesgebietes man auch seine Baldriantropfen Kauft, sie ha- ben bestimmt etwas mit Schwebheim zu tun. Sie sind mit ziemlicher Sicherheit aus Bal- drianwurzeln hergestellt, die einmal in den Hallen des Kräuterdorfes bei Schweinfurt la- gerten. Auf viele andere Arzneien und Kräu- teressenzen trifft dies genauso zu. Das ganze Dorf ist von einem feinen aromatischen, aus den Lagerhallen kommenden Geruch durch- zogen. Es riecht vor allem in den Ernte- monaten an allen Ecken und Enden nach Bal- drian. Dieses Schwebheim, ein stattliches Dorf vor den Toren der Kugellagermetropole, hat durch den Kräuteranbau und Kräuterhandel Welt- berühmtheit erlangt und ist für Apotheker, Drogisten und alle, die mit Arzneimittel zu tun haben, ein Begriff geworden. Man spricht von ihm als„Deutschlands Apotheken- schrank“. Schon vor 100 Jahren etwa entdeckte man, dag sich der Boden der Mainniederung bei Schwebheim vorzüglich für den Anbau von Heilkräutern eignet. Die ersten Versuche brachten guten Erfolg. Der zunächst ange- baute Baldrian fand guten Absatz. so daß man bald dazu überging, auch andere Heil- kräuter anzupflanzen. Nach dem ersten Welt- krieg brachten einige unternehmungslustige Schwebheimer System in die Sache. Sie kauf- ten die Ernte der Nachbarn auf, richteten Trockenböden und Lagerschuppen ein und begannen die interessierten Firmen der Arz- neimittelbranche im großen zu beliefern, nicht nur mit Baldrian, sondern mit allen erdenk- lichen Heilkräutern, deren es in Deutschland Allein über 250 gibt. Der Absatz war so gut, daß die einheimische Ernte bald nicht mehr reichte und man das Einzugsgebiet bedeutend erweitern mußte. Wesentlicher Lieferant aller möglichen Heilkräuter, wie Kamille, Brunnen- Kresse, Lindenblüte, Ackerwinde usw., ist noch heute der Bayerische Wald. In der an Er- werbs möglichkeiten armen Gegend gibt es heute noch die in anderen Landstrichen längst ausgestorbenen Kräutersammler. Es sind ih- rer ein paar hundert, die über hervorragende botanische Kenntnisse verfügen. In Schwebheim ging es die folgenden Jahr- zehnte stets aufwärts. Der Bedarf konnte in Bayern allein nicht mehr gedeckt werden. Man ging dazu über, aus allen Gegenden Deutschlands Wurzelballen und getrocknete Kräuter zu beziehen, um sie zu verarbeiten r Lus der christlichen Welt 400 Jahre reformierte Kirchen Für die reformierte Christenheit beginnt im kommenden Frühjahr das 400. Jubiläumsjahr der Reformation. In Paris, Edinburgh, Genf und vielen anderen Städten Europas und der übrigen Welt werden sich die 45 Millionen Christen, die dem Reformierten Weltbund angeschlossen sind, auf ihr gemeinsames Erbe besinnen und sich für die Aufgaben der Zukunft rüsten. Im Mittelpunkt des Jubi- Iäums- Programms steht ein Weltgebetstag der reformierten Christenheit, der am 31. Mai 1959 durch Festgottesdienste in allen Mitglieds- kirchen des Reformierten Weltbundes und durch einen ökumenischen Gottesdienst in der Genfer Kathedrale von St. Pierre begangen Würd. Kolumbien und die Protestanten Das Lateinamerika-Komitee des Lutheri- schen Weltbundes sieht sich veranlaßt, der in einem Teil der Presse veröffentlichten Be- hauptung zu widersprechen, es gebe keine Verfolgung von Protestanten in Kolumbien, die sich gegen den Protestantismus als solchen richte. Das Komitee erklärt, den Kolonisten und anderen ausländischen Ansässigen pro- testantischer Konfession in Kolumbien sei die Freiheit des Gottesdienstes zugestanden. An- dererseits gebe es jedoch unwiderlegbare Be- weise für viele Angriffe auf kolumbianische Protestanten und ihr Eigentum während der letzten Jahre, auch werde es sicher bezeugt, daß viele dieser Angriffe durch Glieder des römisch- katholischen Klerus angezettelt wor- den seien. Das Lateinamerika-Komitee stelle dies fest, um keine falschen Eindrücke über die jüngste Situation, die in Kolumbien ge- herrscht habe und über die vielen Vorfälle, die aus dieser Situation erwachsen seien, auf- kommen zu lassen; dabei hoffe das Komitee, daß durch die neue Regierung, die in jenem Lande kürzlich an die Macht gekommen sei, eine Politik voller religiöser Freiheit eröffnet und aufrechterhalten werde. „Jakobowsky und der Oberst“ monatsbester Film Die Evangelische Filmgilde empfiehlt abs besten Film des Monats Dezember 1958„Ja- Kobowsky und der Oberst“. Diesem ameri- kanischen Spielfilm liegt ein auf deutschen Bühnen selten gespieltes Werk von Franz Werfel zugrunde, das in der Empfehlung der Evangelischen Filmgilde ein„Lehrstück wahrer Menschlichkeit“ genannt wird. Ferner weist die Jury der Evangelischen Filmgilde empfeh- lend auf den spanisch-italienischen Spielfilm „Der Hund, der Herr Bozzi, hieß“ hin. Hier UHege ein Versuch vor, inhaltlich und formal neue Wege zu gehen. Noch 15 Millionen DM für Ruhrbistum Der Aufbau der zentralen Einrichtungen des am 1. Januar 1958 neugeschaffenen Ruhr- bistums wird in den nächsten Jahren noch rund 15 Millionen DM. kosten. Bischof Dr. Franz Hengsbach teilte dies in einem Hirten- Wort mit. Beilagen-Hinweis. Der heutigen Auflage ist ein interessanter und umfangreicher Weichnachtskatalog der NRER Kaufstätte Mannheim beigefügt, den vir unseren Lesern zur Beachtung empfehlen. Lügendetektor für Wahlredner und Wählerkan- didaten, um zu prüfen, ob Politiker es ehrlich meinen]! Das schlägt einer der genialsten deut schen Wissemschaftler, Prof. Hermann Oberth, der jetzt aus Amerika zurückgekehrt ist, halb im Ernst, halb im Scherz vor. Er, der die modernen Raketen entwickelte, ist nach Deutschland zurück gekehrt und will fern von Abschußrampen und Elektronengehirnen sich nur noch als Philosoph der Menschheit widmen, die„dem technischen Fortschritt und der Verantwortung im Raketen- zeitalter nicht gewachsen ist“. Das versicherte er der NEUEN Illustrierten, die in Nr. 48 ein In- terview mit diesem großen Forscher bringt. In ihrer sorgfältigen Art, große Persönlichkeiten unserer Zeit zu Wort kommen zu lassen, ge- wann die NEUE als„Reporter“ Prof. Ludwig Er- ard. Mit seinen Notizen von seiner S-wöchi- gen Weltreise ergänzt sie eine Fülle von Bildern, die er mitbrachte, und der Leser begrüßt auf- richtig, daſb dieser Politiker, dem 80 viel Sym- pathie entgegengebracht wird, in einer Zeitung W˖e der NEUEN zu Wort kommt und daß bei Prof. Erhard von Pressefeindlichkeit keine Rede ist. Französische Küche inlhrem Haus! O lala madame dieser„Pikante französische Salat“ ist ein Gedicht] Eine erfrischende Delikatesse, als Vorspeise, als kleiner Imbiß für hre Gäste- stets und immer herzlich willkommen. Und wohlbe- kömmlich obendrein. Ein Apfel, Essig, 60, Salz, Pfeffer, Räucherwurst, Schweizer Käse, von allem etwas, und dazu die berühmten„Birkel 7 Hühnchen“ Eier-Spaghetti. Das sind Teigwaren, wie sie sein sollen: Kochfest, quellfahig, äußerst ergiebig, von hohem Eigehalt. Birkel bietet Bestes immer etwas Neues. Das genaue Rezept steht auf der Birkel-Packung- also morgen probieren! „Pikanter französischer Salat“ aus„Birkel 7 Hühnchen“ Eler-Spagheiti Rus dem) Südweſten „Totokönig“ griff in die Geschäftskasse Das Ende einer großen Schwindelei Offenburg dsw). Das Schöffengericht in Offenburg hat einen 24 Jahre alten Buchhalter wegen Untreue in Tateinheit mit Unterschla- gung zu neun Monaten Gefängnis mit Be- Währungsfrist und 150 DM Geldstrafe ver- urteilt. Der Buchhalter hatte in knapp fünf- zehn Monaten 20 000 DM aus der ihm anver- trauten Geschäftskasse unterschlagen. Er ver- wendete das Geld für hohe Einsätze bei Lotto und Toto, schaffte sich einen Sportwagen und eine teure Wohnungseinrichtung an und lebte weit über seine Verhältnisse hinaus. Er habe immer auf den großen Gewinn gehofft, er- klärte der Angeklagte vor Gericht, doch sei ihm das Glück nicht mehr hold gewesen. Frü- her einmal hatte er 2500 DM im Toto gewon- nen. Seine Bekannten und auch sein Chef glaubten anfangs an das Spielglück des Buch- Halters. Er war für sie der„Totokönig“, der nach ihrer Meinung nur zu tippen brauchte, um zu Geld zu kommen. Erst als ein Lieferant den Arbeitgeber wegen einer offenstehenden Rechnung von über 30 000 DM mahnte, flog der Schwindel auf. Der Buchhalter gestand seinem Chef, daß er Zahlungen an die Liefer- firma zwar in den Geschäftsbüchern gebucht, das Geld aber für sich verbraucht habe. Da der Buchhalter dem geschädigten Betriebs- inhaber den Wagen und die Möbel überschrieb und sich zu einer monatlichen Tilgung der Schuld verpflichtete, verzichtete die Firma auf eine Strafanzeige. Die Staatsanwaltschaft erhielt aber durch ein anonymes Schreiben Kenntnis von den Verfehlungen.„Er lebt auf großem Fuß und hat immer den neuesten Wagen“, hieß es in dem Brief über den Buchhalter, der knapp 400 DM monatlich verdiente. Baden-Baden bekommt neues Kurmittelhaus Baden-Baden(LswW). Der schon 1955 diskutierte Bau eines neuen Kurmittelhauses für Baden-Baden wird nun in absehbarer Zeit in Angriff genommen werden können. Der Gemeinderat der Kurstadt hat den von Ober- baurat Weber, dem Leiter des staatlichen Hochbauamtes, ausgearbeiteten Plänen end- gültig zugestimmt. Das neue Kurmittelhaus Wird das Fffedrichsbad, das für die stark ge- stiegene Frequenz nicht mehr genügt, ergän- zen und außerdem die im bisherigen Inhala- torium und Fangohaus vorhandenen Kurein- richtungen aufnehmen. Kommunalpolitik mit Hammelbraten Schura, Kr. Tuttlingen(sw). Die Ein- wohner der 500 Seelen zählenden Gemeinde Schura werden zu ihrer traditionellen Bürger- versammlung zusammenkommen, die alljähr- lich nach der Erörterung kommunaler Fragen mit einem Hammelessen abgeschlossen wird. Lieferant dieses„kommunalpolitischen Lek- kerbissens“ ist der Pächter der Schuraer Schafweide, der in jedem Jahr als Pacht einen Hammel für diesen Zweck abzuliefern hat. 1 Amtsrichter erließ Haftbefehl Donaueschingen dsw). Im Zusam- menhang mit den Bestechungsfällen in den Kreisstädten Donaueschingen und Villingen im Schwarzwald hat der Amtsrichter in Donau- eschingen den von der Staatsanwaltschaft Konstanz beantragten Haftbefehl gegen einen Bauunternehmer aus Furtwangen erlassen. Der Bauunternehmer, dem aktive Bestechung zur Last gelegt wird, war in Furtwangen vor- läufig festgenommen worden. Der Haftbefehl erging wegen dringenden Tatverdachts und Verdunkelungsgefahr. Wie das Amtsgericht in Donaueschingen auf Anfrage mitteilte, be- finden sich die beiden Beamten des Wasser- Wirtschaftsamtes Donaueschingen, die schon Vor längerer Zeit unter dem Verdacht der pas- siven Bestechung festgenommen worden sind, nach wie vor in Untersuchungshaft. Ihr Fall soll jedoch nach Auskunft des zuständigen Gerichts nicht in unmittelbarem Zusammen- hang mit der jetzt erfolgten Festnahme des Bauunternehmers stehen. Elektrogeräte nach Frankreich geschmuggelt Kehl(sw). Französische Zollbeamte ha- ben in einem lothringischen Ort zwei Deut- sche festgenommen, in deren Lastwagen unter Zeitungsstapeln mehrere Kisten mit Rund- funk zubehör und Elektrogeräten versteckt Waren. Die wertvolle Ware stammt aus der Bundesrepublik. Die beiden Festgenommenen fuhren jede Woche im Auftrage der amerika- nischen Armee aus Deutschland nach Frank- reich, um die Stützpunkte und Nachschub- lager der US-Armee in Frankreich mit Zei- tungen zu versorgen. Bei ihrer Vernehmung durch die französischen Fahndungsorgane be- tonten die Deutschen, sie hätten von dem Schmuggel nichts gewußt. Die Kisten seien obne ihr Wissen von„Unbekannten“ auf den Lastwagen geladen worden. Die Firma um 44 000 DM geschädigt? Baden-Baden(lsw). Unter der Be- schuldigung, seinen Arbeitgeber um 44 000 DMͤ geschädigt zu haben, ist ein Baden-Badener Vertreter ins Gefängnis eingeliefert worden. Nach den bisherigen, noch unvollständigen Er- mittlungen hat der Vertreter, der Inkasso- Vollmacht hatte, erhebliche Beträge für seine Firma einkassiert und nicht abgeliefert. Schwierige Wasserversorgung einer Berg- gemeinde Eberstein burg, Kr. Rastatt(sw). Die Wasserversorgung von FEbersteinburg, der höchstgelegenen Gemeinde des Kreises Rastatt, die in den letzten zehn Jahren infolge der Zunahme der Bevölkerung vor allem an Hoch- Sommertagen große Schwierigkeiten bereitete, ist nunmehr gesichert. Seit wenigen Tagen wird die Berggemeinde von Gaggenau aus mit Trinkwasser beliefert. Das Wasser muß einen etwa 15 Kilometer langen Weg durch Druck- leitungen zurücklegen und dabei einen Höhen- unterschied von 280 Metern überwinden. Die Kosten für die neue Wasserversorgung von Ebersteinburg betrugen rund 200 C000 DM. Schwarzer Mercedes wird gesucht! Um die Kranzschändung am Grabe Wohlebs Freiburg(sw). Auf der Suche nach den Tätern, die in der Nacht zum 15. November vom Grabe Leo Wohlebs auf dem Freiburger Friedhof einen Kranz des Regierungspräàsi- denten Anton Dichtel entwendet und vor die Pforte des Regierungspräsidiums gelegt hat- ten, ist die Staatsanwaltschaft in Zusammen- arbeit mit der Kriminalpolizei auf einen schwarzen Mercedes- Personenwagen neuerer Bauart aufmerksam geworden. Zeugen haben gesehen, daß in jener Nacht morgens kurz nach 4 Uhr ein Mercedes-Wagen in die Park- anlagen des Friedhofes einbog, dort etwa 15 Minuten mit ausgeschaltetem Licht parkte und nach einiger Zeit in Richtung Stadt weg- fuhr. Die Staatsanwaltscheft hält es für wahr- scheinlich, daß die Insassen dieses Wagens für die Kranzschändung in Frage kommen. Die Bevölkerung wurde um Mithilfe bei der Auf- Klärung des Falles gebeten. An dem vor dem Regierungspräsidium niedergelegten Kranz War ein Pamphlet angeheftet, das beleidigende Außerungen gegen den Regierungspräsidenten enthielt. Es war unterzeichnet mit„Freiherr von Rhena“. Neues Universitätsinstitut in Heidelberg Heidelberg(Isw)h. Im Heidelberger Marstallhof, wWo sich früher die kurfürstlichen Pferdeställe befanden, soll ein neues Insti- tutsgebäude der philosophischen Fakultät er- richtet werden. Der Bau soll zweckmäßig und modern sein, ohne jedoch mit den histori- schen Gebäuden der Umgebung„in Konflikt zu geraten“. Da man sich über die schwierige Aufgabe nach zahlreichen Beratungen aber noch nicht einigen konnte, hat der Bau- ausschuß des Heidelberger Gemeinderates jetzt bekannte Architekten, darunter den Präsidenten des Bundes Deutscher Architek- ten, Professor D. Dr. Otto Bartning, Heidel- berg- Darmstadt, und Professor Dr. Otto Ernst Schweizer, Karlsruhe, zur Begutachtung auf- gefordert. Die Architekten sollen sich vor al- lem zu städtebaulichen Fragen, zum Gesamt- stil und zur Dachform des künftigen Insti- tutsgebäudes àußern. Das neue Institut soll die Raumnot der Gei- stes wissenschaften mildern, die nicht in das neue Unive tätsviertel auf dem nördlichen Neckarufer ver! erden, sondern ihren an- gestammten Platz in der Altstadt behalten sollen. Ruhiger Beginn der Belchenjagd Konstanz(sw). Die umstrittene Bel- chenjagd auf dem Untersee bei Konstanz hat ohne Zwischenfall begonnen. Die von deut- schen und Schweizer Vogeljägern nach Tages- anbruch auf dem Wasser veranstaltete Treib- jagd hielt sich nach übereinstimmenden Be- obachtungen in geordneten Bahnen. An der Jagd beteiligte sich gemäß den für den ersten und zweiten Jagdtag geltenden Einschränkun- gen etwa ein Drittel der etwa 150 zugelasse- nen Jäger. Einige von ihnen fuhren schon vor dem offiziellen Jagdschluß mit ihren Booten Wieder heim. Aus dem auf 25 000 bis 30 000 Bleßhühner geschätzten Bestand im Ermatin- ger Becken, in dem im wesentlichen gejagt Werden darf, sind nach ersten Angaben weni- ger als 1000 Wasservögel erlegt worden. Prämienerhöhung in der Kfz-Versicherung? ADAC: Haftpflichterhöhung unpopulär und unverständlich Als„unpopulär und unverständlich“ bezeichnet der Aligemeine Deutsche Automobil-Club(ADAC) die von der Dachorganisation der Verkehrsver- sicherer, dem HURKR-Verband, beim Bundeswirt- schaftsministerium beantragte Prämienerhöhung in der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung. Die Angestrebte Prämienheraufsetzung sei sehr emp- findlich und umfasse von unwesentlichen Aus- nahmen abgesehen fast alle Fahrzeugarten. 80 werde bei Motorrädern eine Erhöhung der Haft- pflichtprämien im Durchschnitt um 47,6 Prozent gefordert und auch bei Pkw bis 30 PS liege die angestrebte Anhebung zwischen 12,5 und 37,5 Prozent. Für einen Volkswagen mit 30 PS bei- spielsweise solle die Jahresprämie nach den Wünschen der Versicherer von bisher 160 auf 220 DM. und bei Motorrädern von 176-250 cem von bisher 88 auf 130 DM erhöht werden. Der ADñy AC ist der Auffassung, daß eine Prä- mienerhöhung gerade im jetzigen Zeitpunkt un- populär ist und unverständlich erscheint, da das von den Versicherungsgesellschaften vorgelegte statistische Zahlenmaterial nur bis zum Jahre 1957 reiche und die Prüfungen des Ministeriums über den Schadensverlauf sich nur auf die Jahre 1955 und 1956 erstrecken würden. Dieses Zahlen- material dürfe aber nicht zur Grundlage für die Kalkulation der Prämien dienen, da die Zahl der Verkehrstoten und Unfallverletzten seit dem September 1957 erheblich gesunken sei. Die Aus- wirkungen der sinkenden Tendenz gerade der schweren Unfälle könnten heute noch gar nicht übersehen werden. Angesichts dieser Sachlage fühlen sich der ADAC und mit ihm die Versicherungsnehmer veranlaßt, der Prämienerhöhung in der Kfz- Haftpflichtversicherung im jetzigen Zeitpunkt schärfstens zu widersprechen. Es bleibe nur zu hoffen, daß auch das Bundeswirtschaftsmini- sterium, das letztlich über die beantragte Prä- mienerhöhung zu entscheiden habe, keine über- stürzten Maßnahmen treffen wird und die Prämienkalkulation so lange zurückstellt, bis sich die Auswirkungen der sich abzeichnenden günstigen Entwicklung der Unfallstatistik über- sehen lassen. HUK- Verband nimmt Stellung Im Gegensatz zu der Annahme des ADAC ist der unverkennbare Rückgang der Unfälle mit Toten und Verletzten bei den ausgearbeiteten neuen Prämienvorschlägen berücksichtigt wor- den, stellt der Verband der Haftpflicht-, Unfall- und Kraftverkehrsversicherer(HURK- Verband) fest. Die notwendige Anpassung der Beiträge an den gestiegenen Schadenbedarf werde ferner nicht in allen Fällen zu einer Erhöhung führen. So seien in der Kraftfahrzeug-, Kasko- und Un- fallversicherung erneut Senkungen vorgesehen. Die Tarifreform bezwecke eine gerechtere Ein- stukung der Risiken. Als ihr Kernstück sei eine wesentliche Erhöhung der Rückvergütungssstze bei schadenfreiem Verlauf geplant. 1 Freiburg. Der kürzlich von unbekann- ter Hand von der Ruhestätte des früheren südbadischen Staatspräsidenten Leo Wohleb entfernte Kranz des Regierungspräsidenten Anton Dichtel ist in den letzten Tagen auf Wunsch von Frau Wohleb wieder am Grab ihres Mannes niedergelegt worden.(ISW) Immendingen, Kr. Donaueschingen. Ein Artillerie- und Panzergrenadierbataillon der Bundeswehr werden, wie nunmehr endgültig feststeht, im Laufe des Januars in die neue Kaserne in Immendingen einziehen.(Sw FTaufen die le im großen Fachgeschäft Anbezahlte Waren stelſen wWir bis zum Fest zurück 4-5, Breitestraße e, P 7, 24(Planken) 4 eee N 4 Mannheim, 8], und Korförstenpasscg 3 N Kanarienzucht- u. Vogelschutzverein Mein- Anzeigen Am Sonntag, 30. November im Gasthaus„Zum Hirsch“ Kandqrien- Ausstellung verbunden mit Prämiierung und Verlosung Geöffnet von 9-18 Uhr. Eintritt frei! Hierzu ladet freundl. ein Die Ausstellungsleitung können auch telefonisch auf- gegeben werden. 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