A 1. 1 Gn eee ec N W Erscheint: montags, mittwochs, abge! holt freitags und 1955 stags. Frei Haus 1.90, im Verlag 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche H Mannheim-Seckenheim und Umgebung eima itZeitung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. I) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Freitag, den 19. Dezember 1958 10.58. Jahrgang Wechsel in Stuttgart Von Gustav Roeder Die Nominierung des CDU- Bundestags- ab geordneten Kurt-Georg Kiesinger hatte, als sie am 29, November nach der Sitzung der CDU- Landtagsfraktion bekannt geworden War, einige Uberraschung ausgelöst. Denn als zum ersten Male bei der Disukussion um die Nachfolge Gebhard Müllers der Name Kie- singer flel, war in der baden-württembergi- schen CDU lautes und vernehmliches Murren zu hören. Dies vor allem deshalb, weil diese Kandidatur nicht in Stuttgart oder Freiburg, sondern in Bonn erstmals propagiert wurde. Als aber Kiesinger wissen ließ, er habe keine Ambitionen auf den Sessel des Ministerprä- sidenten in der Stuttgarter Villa Reitzenstein, War für die Landespolitiker die Möglichkeit gegeben, von sich aus auf den erfolgreichen CDI 1 Politike 5 Uber die näh Umstände Kandid 2u der I nach den d Farny chen* X— die ten, —drunge Mehr. Wesen sein, die g Veranla allt ha ben, ei andespolitik im Vermitt- und Bun- an die Mann Spitze zu berufen, nur durch hat Vertrauens- beweis des 100 von 110 Stimmen hon aller- and!— Ht, daß sich Abgeor ini isidenten 1 Stimmt 5 Par teien ef jetzt ihr Agen. Tanngs 5 Scheinen dem n 2Folles Vertraue merkte 5 81¹ Wahl an, 1 fürchterli 6 S in der Heusteigstraße zu- nächst nur schwer zurechtfinden konnte. Das Bundeshaus in Bonn ist viel größer und ge- Wichtiger— sowohl in seinen Ausmaßen als auch in seiner Bedeutu Und im Bundes- haus zu Bonn war Kurt-Georg Kiesinger eimer der ersten Me anner; ein Abgeordneter, dem eine große me Zukunft voraus- gesagt wurde., Allerdin. es dort bis jetzt nur bei den Vorauss Wie wollen nicht hoffen, 0865 der neue Mi- nister präsident, wie és„Der Spiegel“ ange- deutet hat, sein hohes Amt in Stuttgart als Sprungbrett für ein hohes Amt in Bonn be- trachtet. Auch unser Bundesland braucht eine kontinuierliche Entwicklung. Der Sessel in der Villa Reitzenstein ist kein Sprungbrett, sondern ein solider und gewichtiger Arbeits- Platz. Wir wünschen, daß ihn Kurt-Georg Eiesinger mit dem ganzen Gewicht seiner Persönlichkeit ausfüllt und das wird, Was Gebhard Müller und Reinhold Maier waren: ein Landesvater. Es liegt nur an ihm selbst, das Amt des Ministerpräsidenten von Baden- Württemberg so attraktiv zu machen, daß ein Hohes Bonner Amt nicht mehr als erstrebens- Wertes Fernziel erscheint. In diesem Sinne Wollen auch wir Kurt-Georg Kiesinger zu sei- nem Amtsantritt beglückwünschen. das 2* chen Enge des rr r AAA* Neue Kardinäle erhielten roten Hut Vatikanstadt(dpa). Wenige Wochen nach der Krönung Papst Johannes XXIII. erlebten die Römer am Donnerstag in der festlich ge- schmückten Petersbasilika wiederum eine der Sindrucksvollsten Zeremonien der katholischen Kirche: Ein sogenanntes öffentliches Konsi- storium. Im Mittelpunkt dieser Versammlung des Papstes und der Kardinäle stand die Ver- leihung des roten Kardinalshutes an die neuen, am Montag ernannten Purpurträger. Papst jedem der neuen Kardinäle den Rar- dinalsring und wies ihnen den Titel einer Kirche oder Diakonie zu. Kardinal Doepfner erhielt als Titelkirche die im römischen Stadt- teil Trastevere gelegene Kirche Santa Maria Della Scala. Er wird am Samstag von ihr Besitz ergreifen. Mit der Zeremonie der Hut- . aufsetzung endete das öffentliche Konsisto- rixmn, an das sich ein zweites Seheimes Kon- sistorium Anschloß. Außer den Kardinalshüten überreichte der Vertrauen auf e Adenauer zieht Bilanz— Vertrauen auf de Gaulle— Soziale Neuordnung angekündigt Bonn(dpa).„Die Sowzetunion verleugnet eben ihre welt revolutionären Zielsetzungen nicht, über wren Weiterbestehen wir uns Ableugnungsversuche niemals IIllu- schreibt Bundeskanz- rlin- gie- trotz aller sionen gemacht haben“, ler Adenauer unter Hinweis auf die Be rise im keitsbericht der Bun- rung für ir bittet die Berliner und das 1 Volk, dem Beistand der freien Völ- ker des Westens und den Anstrengungen der eigenen Politik zu vertrauen.„Wir werden unsere Pflicht gegenüber Berlin, das auf dem Außersten Vorposten Segen ein Vordringen des Kommunismus steht, en, willig und aus ganzem Herzen erfüllen“„ Schreibt der Bun- Täti ar* deskanzler. es in dem e 1958 dar- deutsche Frage n internatio- rückt wurde.„Sie deten wie in d H auf den Zu- Fr Age mit r hingear mehr als bisher in der ale n Gedankenaustausch g unte el Ul U Samme hang der umfassenden Lös Und zwar im trolljierten Abrüstung, hinweisen.“ 0 Der Kanzler fragt, ob uns der gleichen Zuve cherheit der Zukunft entg „Wenn wir uns nicht in he 5 6 zu einem mit allen en Hätten“. nen Woch Zweifel de es 1958 Genugtuung dem neuen franz m de Gaulle! den Kraltvelten mannes habe nachbarliche 180 n und Franzosen belkräf⸗ Adenauer— sie seit habe. Auf die Weiter zuss Zug“ muß stärker werden in der Bun- der Finanz- 1 könnte, „ehrlichen Ent- deutschen Verteidi- Konsequenzen seinen S grohe chreibt estrebt beideé Völker Arbeiten. desrepublik habe b Politik der Bundesregier ung angehalten, 1 5 daß die Vollbeschäftigung gefährdet worder Sei, die Preise stiegen oder schwerwie 8808 Absatzstockungen sich Zzuspitzten. Als ein gutes Zeichen bewertet es Adenauer,„daß in unserem Volk 1958 mehr als zuvor haushälte- risches Denken und Sparsinn sichtbar wur- Neuregelung der Krunkenversicherung . ligung soll Krar nhassenbeitre e senken helfen— Freiwillige Weiter rung begrenzt Bonn(dpal. Das Bundesarbeitsministe- rium übersandte am Donnerstag den Referen- tenentwurf zur Neuregelung der Kranken- versicherung den beteiligten Bundes- und Landesressorts, Verbänden und Organisatio- nen zur Stellungnahme. Die Besprechungen über die Neuregelung sollen im Februar 1959 beginnen. Der Entwurf stellt die erste gesetz mulierung der Grundsät⸗ g Zzialkabinett im Okto Waren. In seinem M litte e liche For- vom So- Worden 1 en eistunge Fermindosden Beltrag f men., Die Mehrausgaben der Reform werden auf mindestens 330 Millionen DM, die Minder- Ausgaben auf rund 350 Millionen DM ge- schätzt, davon allein 280 Millionen Einspa⸗ rungen durch Selbstbeteiligung an den Arzt- Kosten, 120 Millionen durch Selbstbeteiligung an Arzneikosten und 90 Millionen durch Zu- zahlung zur Krankenhauspflege. Die Novelle will die Versicherungspflicht nur für Personen aufrechterhalten, die in ab- hängiger Tätigkeit beschäftigt sind. Sie soll für Arbeiter und Angestellte bis zum Jahres- einkommen von 7920 DM gelten, wenn sie im Krankheitsfall Anspruch auf Fortzahlung des Arbeitsentgelts für sechs Wochen haben. Die freiwillige Weiterversicherung soll in Zukunft Srundsätzlich in allen Fällen erlöschen, in denen das regelmäßige 15 000 DM übersteigt. Ausgenommen davon Sollen Versicherte über 40 Jahre sein, deren Versicherung mindestens zehn Jahre bestan- den hat. Dem Ministerium erscheint die Beteiligung an der einzelnen Leistung des Arztes am ZWeckmäßigsten, sofern sie so niedrig ist, daß der Weg zum Arzt nicht behindert Wird. Sie Soll auf sechs Wochen begrenzt und sozial Sestaffelt sein. Wenn Versicherten wegen res teiligung an den Arztkosten nicht zugemutet Werden kann, sollen sie auf Antrag davon befreit werden, Können. Das Ministerium be- gründet die Einführung der Selbstbeteiligung mit dem Hinweis, daß die Krankenversiche- rung heute vielfach nicht mehr nur als eine Risikoversicherung empfunden wird, sondern As eine Einrichtung, die regelmäßig entste- hende Aufwendungen für den Arztbesuch tragen soll. Für die Kostenbeteiligung an Arzneien ist eine prozentuale Zuzahlung mit einem Min- dest- und einem Höchstsatz, nach sozialen Gesichtspunkten abgestuft, vorgesehen. Zahn- ersatz soll zu den Leistungen der Kranken- Pflege gehören, und der Versicherte soll ihn dann kostenlos erhalten, wenn er von der Möglichkeit der regelmäßigen Zahnsanierung Gebrauch gemacht Hat. Die Versicherten aber, die sich nicht regelmäßig Zahnuntersuchum- Sen unterzogen haben, sollen Weiterhin wie Hisher nur Zuschüsse erhalten. Die Beteiligung an den Krankenhauspflege- Jahreseinkommen geringen Einkommens eine Selbstbe- kosten ist mit mindestens einer Mark pro jenigen Versicherten angesetzt, die T Krankenhausaufenthaltes ihre Einkünte Weiterbeziehen. Die Krankenhaus- Pflege soll auf 78 Wochen begrenzt werden, ziale Härten bei langdauernden Krank- zu vermeiden. Künftig Krankengeld in gle Krankengeld soll n Arbeitsunfähise Len, sondern in Werden. Eine Ste nangehöri, geld soll sich na ach dem lonats vor 8 der Kran Eutgelt un r durch die Ar- 8 gkei 8 8811 Arbeitszeit (und nicht mehr Wie bisher nach Kalender- tagen) richten. Die beiden Karenztage sollen in Zukunft nicht mehr bezahlt werden. Die Aussteuerung beim Krankengeld soll weg- fallen und ein lückenloser Upbergang zwischen Krankengeld und Rentenleistung sicherge- Stellt werden. Das bisherige Hausgeld soll als gekürztes Krankengeld neben der Kranken- hauspflege gezahlt und gegenüber den bis- herigen Sätzen erhöht werden. Die Leistun- gen der Familienhilfe sollen im gleichen Um- fang wie für die Versicherten gewährt wer- den. Wenn aber kein Lobnausfall vorliegt, dann soll auch kein Krankengeld und Mutter- schaftsgeld gezahlt werden. ten und für den einzelnen wie die Gesamt- Früchte trugen“. Der solide Zug müsse moch stärker durchsetzen. Manchen Be- scheinungen des Wohlstandes müßte gegengewirkt werden: der Maßgßlosigkeit, Oberflächlichkeit und sozialen Verständnis losigkeit, die mit Recht die Kritik der beson- nenen und selbstkritisch gebliebenen Kreise herausfordern. Es wäre bedenklich und Würde die Fundamente der staatlichen Ge- meinschaft zerstören, zunft, Mig Wenn Unvern vergnügen und Verdrossenheit um sich grif- fen und die Abwehrkräfte gegen die unvey- minderte Drohung aus dem Osten schwächten. In Zukunft müsse unbedingt noch mehr ge- schehen, um einer solchen psychologischen Entwicklung entgegenzuwirken. Der Bundeskanzler schreibt zu den bevor- shenden Aufgaben, die Absichten der Bun- sregierung zielten auf eine umfassende so- ziale Neuordnung. Insbesondere gelte es jetzt, die Krankenversicherung den Erfefdernissen der Zeit anzupassen, die Selbstverantwortung zu stärken, M²igbrauchserscheinungen entge- genzuwirken und den Schutz des Versicherten und seiner Familie zu erhöhen. Große Bedeu- tung werde der Krankheitsverhütung zu- kommen, und schließlich müsse das Verhält⸗ mis zwischen Patient, Arzt und Krankenkasse Wieder auf eine natürliche, gesunde Grund- lage gestellt werden. Kohle wichtigste Energiequelle „Zu den 5 nu Unserer Bergarbeiter an der Ruhr darf ich versichern, daß die Bun- dest 5 die Kohle nach wie vor als wich- tigste deutsche Energiequelle ansieht.“ Die Regierung werde alles tun, damit die Berg- leute in Zukunft unbelestet ihrer Arbeit nachgehen können.„In gleicher Weise wollen Wir weiter dahin wirken, daß der Strom von heimatlos gewordenen Menschen— 3800 bis e, Aussiedler oder imkehrer — men Wjetunion sind es täglich ürdige Heimstätten und Wir müssen mit Herz und en sterpräsid ent Ana- in die USA Das ame 1 Auhenmir terium 8 0e in Moskau angewie- sen, ein diplomatisches Visum für Mikojan, einen der führenden sowzetischen Politiker und Experten für internationale Handels- fragen, für zwei Wochen auszustellen. Offi- Zieller Besuchszweell ist es, mit dem soweti⸗ schen Botschafter Menschikow zusammenzu- treffen. Das Ministerium erklärte jedoch, Mi- Kodan werde wahrscheinlich eine„positive Antwort“ erhalten, wenn er auch Außen- minister Dulles aufsuchen wolle. Das 1 NATO zu umfassenden Osi-West- Gesprächen bereit Festhalten an nuklearen Vergeltungsstreit- kräften— 30 Atomkriegsdivisionen vorgesehen Paris(dpa). Die Atlantische Gemeinschaft ist nach wie vor entschlossen, keiner sowzeti- schen Drohung nachzugeben, zugleich ist sie Aber bereit,„im Interesse des Friedens“ die offenen politischen Fragen zwischen Ost und West zu lösen. In seinem am Donnerstagabend nach dreitägigen Beratungen in Paris ver- 5fentlichten Abschlußkommunidué stellt der Ministerrat der NATO erneut fest, daß der Westen nicht gewillt ist, Berlin aufzugeben, Zugleich bekräftigt er sein schon zwei Tage zu- vor unterbreitetes Angebot, die ganze Deutsch- lIand-Frage in Verbindung mit einem europä- ischen Sicherheitssystem und einer kontrol- lierten Abrüstung zu lösen. Auf die Form eines etwaigen Gesprächs mit der Sowjetunion gibt das Abschlußkommuni- qué keinen Hinweis. Auch wird der unmittel- bar vor Beginn der Pariser Beratungen unter- breitete neue sowjetische Vorstoß für eine Gipfelkonferenz nicht erwähnt. Jedoch be- zeichnete es NATO- Generalsekretär Spaak Kurz nach der Veröffentlichung des Pariser Kommuniquèés als wünschenswert, die Bemü- hungen um eine Gipfelkonferenz fortzusetzen. Die Mitgliedstaaten der NATO hätten sich seit Monaten für eine solche„vernünftig vorberei- tete“ Konferenz eingesetzt.. 6 Zugleich beschloß der Ministerrat, in den Bemühungen um eine größere Verteidigungs- bereitschaft in keiner Weise nachzulassen. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, daß die NATO vrest gewillt“ sei, zur Abwehr einer Aggression nukleare Vergeltungsstreitkräfte einzusetzen. Außerdem wurde bekräftigt, 3 die schon vor einem Jahr von den Regierungschefs der Mitgliedstaaten ebenfalls in Paris gebilligten Verteidigungspläne des Westens beschleunigt Verwirklicht werden sollen. Die Regierungs- chefs hatten seinerzeit beschlossen, Vorräte von Atomwaffen anzulegen und in Europa Mittelstreckenraketen zu stationieren. Bisher sind jedoch nur in Großbritannien Raketen basen errichtet worden; mit Italien wird noch darüber verhandelt. 5 Im jetzigen Abschlugkommuniqué wird irn einzelnen auf die Verteidigungsplanungen nicht Weiter eingegangen. Doch war schon vorher bekannt geworden, daß NATO-Ober- befehlshaber Norstad vor den Ministern am Mittwoch nachdrücklich die schnelle Verwirk- lichung des früher beschlossenen Mindestpro- gramms für die Verteidigung Westeuropas gefordert hatte. Es sieht die Aufstellung von 30 Divisionen vor, die auf eine Atomkriegs- führung eingerichtet sind. Gegenwärtig ver- fügt die atlantische Gemeinschaft auf euro- päischem Boden jedoch nur über knapp zwei Drittel dieser Stärke. Keine Deutschlandpläne erörtert Einen breiten Raum nehmen im Rommuni⸗ què der Minister die politische und die wirt- schaftliche Zusammenarbeit des Westens ein. Im Vordergrund stand dabei die politische Konsultation, die von den Ministern zwar als ausreichend, jedoch als noch Verbesserungs- bedürftig bezeichnet wurde, Auf die Erörte- rung der französischen Vorschläge 2¹ diesem Thema hatte mam verzichtet. Neue Ideen für die Wiedexvereinigung Deutschlands wurden nicht disklitiert. Auch wurde der Rapacki- bHblan für eine atomwaffenfreie Zone in 5 5 e 1 erörtert. Genfer Zehn-Mächte-Konferenz vertagt Kein neuer Termin vereinbart— Grundsatz- liche Bereitschaft Zur Fortsetzung der Ge- SDre de Genf(dpa). Die Zehn-Mächte- Konferenz zur Verhinderung von Uberra aschungsangrif- ten hat sich am Donnerstag vertagt, ohne daß ein neuer h für die aufnahme der Besprechungen im nächste hr festge- zelzt 5 18 Im Schlaßkommuniqué der Kon- lexenz, die am 10. November begonnen hatte, heißt es, die Besprechungen sollen„so bald Wie möglich“ wieder aufgenommen werden. Die Delegationen der zehn Länder werden zunächst ihren Regierungen über den bis- herigen Verlauf der Konferenz berichten und die Dokumente, die von Ost und West der e Konferenz unterbreitet wurden, prüfen. 11 Der amerikanische Delegationsleiter Foster erklärte nach Abschluß der letzten Sitzung dieses Jahres, die Konferenz sei deshalb„so Truchtlos geblieben, weil wir von ganz ver- schiedenen Dingen sprachen und deshalb un- Vermeidlich aneinander vorbeiredeten“. Die USA hatten der eee Expertenver- handlungen vorg die die einzelnen für Uberr. hungs geeigneten Waf⸗ en katalogisieren und gleichzeitig die Mög- lichkeiten zu Verhinderung cher Angriffe überprüfen sollten. Die SowWijetu 2 und die anderen Ostblockstaaten vertraten dagegen die Auffassung, daß die Sachverständigen Sich nicht nur mit technischen Fragen, son- dern mit„praktischen Maßnahmen zur Ver- ringerung der Gefahr von Uberraschungs- Angriffen“ befassen sollten, und verbanden Hiermit politische Ziele. Auch die technischen Vorschläge für ein Beobachtungs- und In- spektionssystem, die die Ostseite einbrachte, Wurden vom Westen als unzureichend be- Zeichnet, weil die Raketenabschußrampen und die Flugplätze in die Kontrolle nicht einbe- zogen wurden. In Anbetracht dieser grund- Sätzlichen Gegensätze kamen die Konferenz- teilnehmer praktisch über die Diskussion einer Tagesordnung nicht hinaus. Der amerikanische Delegierte Foster ver- sicherte, daß die auf der Konferenz vertre- tenen westlichen Staaten an einer Fortfüh- ung der Verhandlunger ernsthaft interessiert Seien. Ein neuer Termin hänge davon ab, ob s den Regierungen gelingt, sich über die Verhantiungsgruhddage n der Konferenz zu einigen. Der sowjetische Delegationschef Kusnezow Sprach die Hoffnung aus, daß die Verhamd- Mngen„zu einem naheliegenden Zeitpunkt“ Wieder aufgenommen werden und versi- erte, daß die Ostseite ebenfalls an der Wei- terführung der Konferenz interessiert sei. In einer Presseerklärung nach Abschluß der Verhandlungen beschuldigte die Sowjetunion die Westmächte, keinerlei konstruktive Vor- schläge“ gemacht zu haben und die Verant- wortung für die Erfolglosigkeit der Konferenz 2 tragen. Die Drei-Mächte- Konferenz zur kontrollierten Beendigung der Kernwaffen- Versuche wird heute fortgesetzt. Bonn schweigt über Atomkonferenz B On n(dpa). Die Bundesregierung wird der deutschen Offentlichkeit nicht die Ergebnisse einer Konferenz von Wissenschaftlern in Kitz bühel über die Gefahren eines Atomkrieges unterbreiten, erklärte Außenminister von Brentano auf eine Anfrage der SPD-Bundes- tags fraktion. Die Bundesregierung betrachte es nicht als ihre Aufgabe, Ergebnisse einer privaten Tagung, die außerhalb der Bundes- republik stattgefunden habe, bekanntzugeben. Zu dieser Antwort stellte der Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Dr. Walter Menzel, fest, daß die SPD eine derart leichtfertige Behand- lung dieser Frage nicht billigen könne. Wenn die Bundesregierung die Mitglieder der deut- schen Delegation über die Ergebnisse dieser Konferenz nicht um nähere Auskünfte ge- beten habe, so könne das nur als eine„boden- lose Leichtfertigkeit“ bezeichnet werden. Toter Punkt in Finnland Helsinki(dpa). Die Parteiverhandlungen in Helsinki zur Lösung der Regierungskrise sind auf dem toten Punkt angelangt. Die Mehrzahl der, finnischen Parteien hat den Vorschlag von Staatspräsident Kekkonen ab- gelehnt, ein von allen Parteien unterstütztes Präsidlalkabinett zu bilden. Auch ein neuer- cher Versuch des Fraktionsführers der Bau- ernpartei, Kleemola, eine parlamentarische Regierung zustande zu bringen, ist geschei- tert. Die Absage der Parteien wird in Helsinki als eine persönliche Niederlage des Staats- präsidenten beurteilt. Das Nein der Parteien richtete sich vor allem gegen die Absicht Kek- konens, auch die Kommunisten an diesem Kabinett zu beteiligen. Sozialisten gegen Wirtschaftsspaltung Brüssel(dpa). Die europäischen Soziali- sten wollen sich nachdrücklich dafür einset- zen, daß es nicht zu einer wirtschaftlichen Spaltung zwischen den sechs Staaten der Eu- ropäischen Wirtschafts gemeinschaft und der Gruppe der übrigen elf OEEC-Länder kommt und daß sobald wie möglich eine Freihan- delszone für beide Wirtschaftsbereiche ge- schaffen wird. Die in Brüssel tagende Sonder- Konferenz der Sozialistischen Internationale forderte zu diesem Zweck in einer einstimmig angenommenen Entschließung ein Interims- abkommen. Dieses Abkommen soll nicht nur eine Ausdehnung der zum 1. Januar in der EWG fälligen Zoll- und Kontingentierungs- maßnahmen auf die übrige Staatengruppe si- cherstellen, sendern auch ermöglichen, daß der etwa entstandene Vorsprung der Sechs So Bald wie möglich von den übrigen N Kcholté“ werden kap 8 Rechtschreibe-Arbeitskreis „Außer Verlust der Tradition nur Vorteile“ Verwirklichung nur mit Zustimmung aller deutschsprachigen Länder Bonn(dpa). Die Kleinschreibung in der deutschen Sprache ist der Hauptbestandteil der Vorschla die der Arbeitskreis für Recht- schreiberegelung nach zweieinhalbjähriger Ar- beit in Bonn dem Bun desinnenministerium und der Ständigen Konferenz der Kultusmini- Ster vorgelegt hat. Danach soll uftig außer den Satzanfängen, den Eigennamen ein- schließlich des Namens Gottes— den Anrede fürwörtern und gewissen fachsprachlichen Ab- Kürzungen alles klein geschrieben werden. Der Arbeitskreis war 1956 von den Kultusmi stern der Länder und dem Bundesinnenmini- Sberium einberufen worde Vor der Presse betonte der Vorsitzende des Arbeitskreises, Prof. Dr. Jost Trier(Münste daß jetzt die Vorarbeit für eine Regelung troffen worden sei, die jedoch niemals in d Bundesrepublik allein verwirklicht werden Würde. Voraussetzung einer derartigen Maß nahme sei, daß sich alle deutschsprachigen Länder damit einverstanden erklärten. Ge- Spräche mit Wissenschaftlern der Schweiz Osterreichs und der Sowjetzone hätten bereits „eine gewisse Gleichstimmung“ erkennen las- Sen. Nach Prüfung der Vorschläge durch die Kul- tusministerkonferenz und das Bundesinnen- ministerium müßten Roordinierungsgespräche mit diesen Ländern angestrebt werden. Sollte die Sowjetzone die Vorschläge rundweg ab- lehnen, dann würde das ganze Projekt schei- tern. Im Bundesgebiet seien sich alle zustän- digen Stellen klar darüber, daß zur politischen und wirtschaftlichen Teilung nicht noch eine Sprachliche und schriftliche kommen dürfe. Sinnvollere Kommas Der Arbeitskreis, dem Vertreter sämtlicher Institutionen angehören, die sich mit der deut- schen Sprache befassen, hat seine Vorschläge in sechs Punkte aufgeteilt. Außer der Klein- schreibung soll es weniger, aber sinnvollere Kommas geben. Das Komma soll vor allem auf die Fälle beschränkt werden, in denen das rhythmische Empfinden des Schreibenden mit der grammatischen Gliederung des Satzes übereinstimmt. 2 Dr. Wohlgemulh Landesverräterische Beziehungen nicht nach- weisbar— Von Verschleppung Johns kann keine Rede sein Karlsruhe(dpa). Der Dritte Strafsenat des Bundesgerichtshofes hat am Donnerstag den 52 Jahre alten Berliner Frauenarzt Dr. Wolfgang Wohlgemuth nach acht Verhand- Iungstagen von der Anklage landesverräte- rischer Beziehungen freigesprochen. Der Haft- befehl wurde aufgehoben. Die Kosten des Verfahrens hat die Bundeskasse zu tragen. Der Prozeß gegen Dr. Wohlgemuth ergab sich aus dem Verfahren gegen den frühefen Präsidenten des Bundesamtes für Verfas- Sungsschutz, Dr. Otto John, der 1956 zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt worden war. John hatte sich am 20. Juli 1954 nach Ostberlin begeben und dort Verbindung zur Sowjet- zonenregierung und den Sowjets aufgenom- men. Bei seiner Rückkehr in die Bundesrepu- blik Ende 1955 gab John an, er sei von seinem Shemaligen Freund Wohlgemuth mit einer Droge betäubt und in den Sowjetsektor ver- schleppt worden, Der Bundesgerichtshof hatte sich bei seiner Urteilsfindung der Behauptung Johns nicht angeschlossen und war davon aus- gegangen, John sei freiwillig nach Ostberlin Sefahren. Die Anklage gegen Wohlgemuth wurde er- hoben, nachdem der Arzt, der sich zusammen mit John nach Ostberlin begeben hatte, im Februar dieses Jahres bei einem Besuch in Westberlin verhaftet worden war. Wohlge- muth wurden landesverräterische Beziehun- gen vorgeworfen. In dem Eröffnungsbeschluß schlägt Kleinschreibung vor In Punkt drei wird vorgeschlagen, auch bei Fremdwörtern und Namen die Silbentrennung nach Sprechsilben vorzunehmen(bisher: Päd- ago- gik, künftig: Pä-da-go- gik). Rechtschreib- liche Doppelformen wie Rören und Röhren sollen beseitigt werden. In häufig gebrauchten Fremdwörtern soll statt ph, th und rh künftig f, t, under geschrieben werden.(Also künftig: Katolik, Reuma, Atlet, Sfäre, Teke, Tese). Der zur Zeit bestehenden übertriebenen Nei- gung zur Zusammenschreibung will der Ar- beitskreis dadurch entgegenwirken, daß künf- tig ohne Rücksicht auf reale oder übertragene Bedeutung nur noch echte Zusammensetzun- gen zusammen, selbständige Satzteile dagegen getrennt geschrieben werden(jetzt: ein weich gekochtes Ei, künftig: ein weich gekochtes Ei). Neue Regelung„liegt in der Luft“ Mitglieder des Arbeitskreises wiesen darauf hin, daß Neuerungen und Verbesserungen in der Rechtschreiberegelung ein latentes Anlie- Sen aller Generationen seien. Heute herrsche die Tendenz zur Kleinschrift vor. Sie liege praktisch„in der Luft“. Moderne Reklame beweise das täglich. Sollte es einmal zu der neuen Regelung kommen, so könnte sich die Anderung nur ganz langsam vollziehen. Von den„Alten“ würde niemand ein Umlernen verlangen. An- gefangen werden müßte in den unteren Klas- sen der Volksschulen. Von der Vereinfachung der Schreibweise er- Warten die Befürworter des Kleinschreibens eine Belebung der Freude an der Mutterspra- che. Umfragen hätten ergeben, daß die mei- sten Kinder die deutsche Grammatik als das „schlimmste“ Unterrichtsfach ansehen. Durch die komplizierten und mitunter unlogischen Regeln der Klein- und Großschreibung werde heute den Kindern in den ersten Schuljahren eine Arbeit zugemutet, die sie nicht bewälti⸗ gen können. Nur durch„Drill!“ sei es möglich, die Kinder mit vielfach Unvorstellbarem be- kanntzumachen. Selbst die meisten Erwachse- nen seien überfordert, wenn sie schwierige Grenzfälle entscheiden sollen. Außer dem Verlust der Tradition bringe das Kleinschrei- ben nach Ansicht des Arbeitskreises nur Vor- teile. freigesprochen hieß es, er habe zumindest 1954 in Berlin zu einer Regierung, einer Partei, einer Vereini- gung oder Einrichtung auberhalb des raum- lichen Geltungsbereichs des ersten Strafrechts- Anderungsgesetzes Beziehungen aufgenommen und unterhalten. Er sei mit Funktionäàren der sSowjetisch besetzten Zone Deutschlands und der sowjetischen Besatzungsmacht in Verbin- dung getreten, um den Besuch Johns in Ost- berlin zu vermitteln. In der Begründung des Freispruchs heißt es nun, nach dem Prozeß gegen Dr. John und dem gegen Dr. Wohlgemuth stehe eindeutig fest, daß von einer Verschleppung Johns keine Rede sein könne. Nach dem Ausscheiden die- ses Punktes sei für die Urteilsfindung das Ost-West- Gespräch von Bedeutung gewesen. Hierbei sei das Gericht zu der Uberzeugung gekommen, daß die Darstellungen Wohl- gemuths über das Gespräch mit sowjetischen Stellen in Ostberlin den Tatsachen entsprä- chen. Die andere Seite habe erkannt, daß sich ihn in der Person Dr. Johns eine einmalige Chance bot, Staatsgeheimnisse zu erfahren. Daraus jedoch könne Wohlgemuth kein Vor- Wurf gemacht werden, da er nur ein politi- sches Gespräch vermitteln wollte. Das Ver- fahren habe eindeutig gezeigt, daß Wohl- gemuth keine landesverräterischenm Beziehun- gen nachgewiesen werden konnten. Nach der Verkündung des Urteils sagte Dr. Wohlgemuth vor Pressevertretern, er wolle sich zunächst bei seinem alten Freund Michael Jary in Hamburg erholen und dann in West- berlin seine Praxis wieder aufnehmen, Zur Zusammenarbeit mit allen Kräften, die eine Politik der Verhandlungen und Entspan- nung führen wollen, erklärte sich der SPD- Vorsitzende Ollenhauer im SpPD-Organ„Vor- Wärts“ bereit. Uber das zweite Fernsehprogramm konnte in einer fast dreistündigen Besprechung des Bundeskanzlers und mehrerer Kabinettsmit- glieder mit den Ministerpräsidenten der Bun- desländer keine Einigung erzielt werden. Die Mittel für den sozialen Wohnungsbau im Jahre 1959 wurden in einer Sitzung der zu- ständigen Bundes- und Landesminister ver- teilt; insgesamt stehen für den Wohnungsbau 1959 rund 3,5 Milliarden DM an Bundesmitteln bereit. Eine erschreckende Bilanz des Justizterrors gegen„Staatsfeinde“ in der DDR veröffent- lichte das Informationsbüro West; danach Wurden in 412 Verfahren 726 Männer und Frauen, darunter zahlreiche Jugendliche, We- gen politischer Vergehen verurteilt. Die niederländische Kabinettskrise ist immer noch ungelöst; der Versuch der Bildung einer rein bürgerlichen Koalitionsregierung muß als gescheitert angesehen werden. Großbritannien hat Jugoslawien eine An- leihe von drei Millionen Pfund(rund 36 Mil- ionen D) angeboten. Kemptener Sittenskandal vor Gericht Merkwürdige Gesellschaftsabende— Angeb- lick entsprang alles nur dem Schönheitssinn Kempten(dpa). Im Prozeß um einen Sit- benskandal in Kempten forderte der Staats- anwalt für die sechs Hauptschuldigen Zucht- gaus- und Gefängnisstrafen. In den Fall sind zwölf Männer und 18 Frauen und Mädchen zwischen 17 und 40 Jahren verwickelt. Haupt- angeklagte sind der 40 Jahre alte Volksschul- lehrer Josef Schlichting und seine 36 Jahre Ute Frau Eleonore, denen fortgesetzte schwere Kuppelei vorgeworfen wird. Bei Gesell- schaftsabenden in ihrer Wohnung sollen nach beichlichem Alkoholgenuß Pfänderspiele ver- Anstaltet worden sein, die in Entkleidungs- szenen und andere unsittliche Handlungen Ausarteten. Schlichting soll dabei Hunderte von Fotos angefertigt haben. Ebenfalls wegen kortgesetzter schwerer Kuppelei sind der 42 jährige Maler Hermann Bockermann und seine 41jährige Frau Anna angeklagt. Wegen Beihilfe steht der 35jährige Volksschullehrer Heinrich Wöhrle vor Gericht. Dem 35jährigen Polizeimeister Eugen Enderle wird Begünsti- gung im Amt vorgeworfen, weil er an meh- reren Gesellschaftsabenden teilgenommen hatte, ohne Anzeige zu erstatten, Der Prozeß lindet unter Ausschluß der Offentlichkeit statt, Für Schlicht forderte den Staatsanwalt 6 Monate Zuchthe Jahr Zuenthaus und für 8, beide Eelsüte Abe kür Frau Schlichting ein erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte für je zwei Jahre. Von den anderen Angeklagten sollen nach dem Willen des Staatsanwalts En- derle fünf Monate, Wöhrle drei Monate und die Eheleute Bockermann je zwei Wochen Ge- fängnis erhalten. Aus der Vernehmung der zehn Zeugen und Zeuginnen ergab sich, daß Schlichting die ihm bekannten Mädchen auch bei Einzeleinladun- gen immer wieder zu Aktaufnahmen und zum „Maßnehmen“ zu überreden wußte. Die Be- Sucherinnen wurden Wenn nötig— mit einem Glas Wein„gelockert“ und vermochten dann den gemeinsamen Uberredungskünsten der Schlichtings nicht mehr zu widerstehen. Der Angeklagte habe zudem selbst in An- wesenheit seiner Frau intime Beziehungen mit anderen Frauen aufgenommen, wobei seine eigene Frau dann fotografierte, bekun- deten die Zeugen. Schlichting sagte vor Gericht unter anderem aus, die fotografischen Aufnahmen seien sei- nem Schönheitssinn entsprungen. Er habe nie- manden gezwungen, sich auszuziehen. In einem Notizbuch hatte Schlichting zu Umris- sen von Frauenkörpern viele Maße eingetra- gen. Damit habe er, wie der Angeklagte er- klärte, die körperlichen Proportionen der Frauen feststellen wollen. Der Vorsitzende der die Zahl der Messungen je Person auf etwa 100 schätzte, meinte dazu:„Diese Messungen müssen ja stundenlang gedauert 1 Schlichting hatte bei allen Zusammenkü seinen Fotoapparat schußbereit. Seine au sagte:„Meine Hauptrolle war zuschauen, weil der menschliche Körper mir gefällt, auch der Frauenkörper.“ Das Urteil wird voraussichtlich morgen verkündet. 13jähriger Autodieb fuhr 260 Kilometer ohne Unfall Er stellte sich völlig mittellos der Polizei— Wagen vorschriftsmäßig geparkt Lage(dpa). Uber 30 Stunden lang suchten Alle Polizeistationen des Bundesgebietes 8 einem 13 Jahre alten Autodieb aus Lag (Lippe). Der Junge hatte am Dier e zum fünften Male innerhalb weniger Tage ein Kraftfahrzeug gestohlen und war mit unbe- Kkanntem Ziel de Wongebraust. In der Nacht zum Donnerstag meldete er sich vollig mittel- los bei der Hamburger Bahnpolizei! Den ge- stohlenen Wagen hatte er vorschriftsmäßig vor dem Hauptbahnhof geparkt. Die rund 260 Kilometer lange Strecke von Lage bis Hamburg bewältigte er ohne Unfall. Das letzte Abenteuer des Jungen begann in unmittelbarer Nähe der Polizeistation Lage Dort hatte ihm die Kriminalpolizei nach sei- ner vierten Spritztour„die Leviten gelesen“. Wohl aus Angst vor dem väterlichen Donner- Wetter hatte er sich von der Hand seiner Mut- ter losgerissen. Einige Straßen weiter setzte er sich hinter das Steuer eines unverschlosse- nen Pkw und fuhr davon. Im Tagesrapport der Polizei in Lage steht folgendes Sündenregister des hoffnungsvollen Sprößglings: Am I. Dezember unternahm er eine Schwarzfahrt mit einem Pkw, der auf einer Straße parkte und nicht abgeschlossen War. Den Wagen ließ er nach etwa 20 Kilo- metern in einem Walde stehen. An den näch- sten Tagen besorgte er sich für Ausflüge zwei Mopeds. Am 15. Dezember beschaffte er sich wieder einen Pkw, mit dem er aber auf dem Wege nach Detmold im Graben landete. Hohe Strafen im Lotto-Prozeß beantragt Rühle und Keuser die„Hauptdrahtzieher“ Verhängnisvoller Lebenshunger KO blenz(dpa). Im Koblenzer Lotto-Pro- zeßz beantragte der Staatsanwalt am Donners tag vor der Dritten Großen Strafkammer des Landgerichts Koblenz für 18 der 19 An: geklagten hohe Zuchthaus- und Gefängnis strafen. Ein Angeklagter soll aus Mangel ar Beweisen freigesprochen werden. Die höchsten Strafen wurden für die beiden „Hauptdrahtzieher im Hintergrund“ Jakob Rühle mit vier Jahren und zwei Monaten, so- Wie den Koblenzer Juwelier Peter Keuser mit vier Jahren Zuchthaus gefordert, Von den beiden Hauptangeklagten, die in der Lotto- zentrale in Koblenz beschäftigt Waren und durch ihre Manipulationen die Gewinne von insgesamt 2,27 Millionen DM ermöglicht hat- ten, sollen die 32jährige Susanne Fredericq wegen schweren Betrugs drei Jahre und der 25 jährige Manfred Equit wegen schweren Betrugs und fahrlässigen Falscheids zweiein- halb Jahre Zuchthaus verbüßen. Für die 14 anderen Angeklagten wurde Gefängnis ge- fordert. Die Angeklagten nahmen den Antrag des Staatsanwalts offensichtlich mit erheblicher Bestürzung auf. Susanne Fredericq war Wachsbleich. Einige der weiblichen Angeklag- ten verbargen ihr tränenüberströmtes Gesicht in Taschentüchern. Als Urquell des Lottobetrugs bezeichnete der Staatsanwalt Leichtsinn und Lebenshun- ger. Hinzu komme noch ein bedenklicher Ab- bau der sittlichen Verpflichtung und die Auf- fassung, man könne ruhig nehmen, wenn es Geld aus der Staatskasse ist. Grunddevise sei in vielen Kreisen Besitzerwerb und Reich- werden um jeden Preis. Nach diesem Motto habe vor allem Susanne Frederic gehandelt. ZI deren Willfährigen Helfer Equit geworden Sei. Mit Raffinesse und Kaltblütigkeit hätten Keuser und Rühle als Drahtzieher ihre Ziele verfolgt. Der Staatsanwalt wandte sich gegen die Auffassung, in der Koblenzer Lottozentrale habe eine schlechte Atmosphäre geherrscht, und die Aufsicht bei entscheidenden Gewinn- sicherungen sei unzureichend gewesen. Der Anklagevertreter mußte aber zugeben, daß einige Fehler im Lottohaus die betrügerischen Absichten der Clique begünstigt hätten. philips 1 U o D 8 8 2 — re ere ch E ch 2 2 e d g= e e Hast oder Herz? Nur noch wenige Tage trennen uns von Weihnachten, dem Fest der Stille und der Be- zinmung. Stille? Besinnung? Der Mensch hastet, von lästigen Verpflichtungen zu immer größe- ren und teureren Geschenken getrieben, von Geschäft zu Geschäft. Die schon seit Novem- ber ausgesuchten Warenlager werden nach an- gemessenen Gaben durchforscht. Da die Ver- kaufszeiten durch das Ladenschlußgesetz ge- genüber früher erheblich eingeschränkt sind, drängt sich das Publikum noch enger und nastiger um die Ladentische. Die Verkäufer diesem Ansturm nur schwer gewachsen, halten sich vielfach nur noch mit Mühe aufrecht. Manche geplagte Hausfrau ist mit ihren Ner- ven so herunter, daß sie am liebsten auf das ganze Fest verzichten möchte, um endlich Ruhe zu haben. Das Weihnachtsfest wird zur Strapaze. Auf dem Lande mag hier und da noch etwas zu spüren sein von der Vorfreude auf das schönste der Feste, die wir in der Erinnerung an unsere Kindertage noch im Herzen tragen. Aber in der Großstadt ist davon kaum noch etwas zu spüren. Ob Familienväter, Haus- frauen oder Geschäftsinhaber. alle müssen Generalstabsarbeit leisten, um Weihnachten überhaupt noch zu bewältigen. Die Hast scheint das Herz überwunden zu haben. Hal- ten Wir endlich inne. Besinnen wir uns wieder Auf den eigentlichen Sinn des Weihnachts- festes. Sorgen wir bei uns selber dafür, daß ilige Abend uns vor lauter Unrast und gkeit nicht zur Last wird. Es geht r Aufwand. V 1 s im Stall in riegsgefan- Deutsch- 8 rufen, am en unverbrüchlicher hr Kerzen in die mit dieser rüder und Schwe- nd und alle Deutschen, denen die 1181 mkehr Freiheit noch ver- Wehrt ist.“ Der Heimkehrerverband erinnert daran, daß Ernst Reuter 1952 die Berliner gebeten hatte, zu Gedenken an die deut- schen Kriegsgefangenen am Feiligen Abend Kerzen in die Fenster zu stellen. Heute brauche das bedrohte Berlin ein Zeichen der Treue. 2 269 000 Personen kamen aus dem Osten In den Jahren 1953 bis 1957 sind 1,238 Mil- lionen Personen nach Baden- Württemberg zugezogen. 723 000 Menschen haben in dieser Zeit das Land verlassen. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes errechnet sich aus diesem Zuwanderungsüberschuß von 515 000 Personen und dem Geburtenüberschuß Von 225 000 in den vergangenen 5 Jahren ein Bevölkerungszuwachs von 740,000 Personen. Vom gesamten Zuwanderungsüberschuß ent- flelen 44 Prozent(226 000 Menschen) auf den Bevölkerungsaustausch innerhalb des Bundes gebiets. Der höchste Wanderungsgewing Wurde dabei gegenüber Bayern mit 136 000 Personen erzielt. 269 000 Personen oder 52 Pro- zent des gesamten Wanderungsgewinns ka- men aus der sowietischen Besatzungszone umd Berlin. Ins Ausland sind in dem ange- gebenen Zeitraum insgesamt 163 000 Menschen Abgewandert, während vom Ausland 167 000 kamen. Gegenüber dem außhereuropäischen Ausland war ein Wanderungsverlust von rund 47 000 Personen zu verzeichnen. Unser Wetterbericht Upersicht: Unter dem Einfluß eines Sturm- tiefs Westlich der Biskaya dauert die Zufuhr milder Luftmassen aus Südwesten nach Süd- deutschland an. Einzelne Randstörungen, die unser Gebiet erreichen, werden sich nur Schwach auswirken. Vorhersage: Zeitweilig Bewölkungszunahme und vorübergehend auch etwas Regen möglich. Mittagstemperaturen zum Teil über zehn rad. Samstag mild und leicht veränderlich. Neunjährige Schulpflicht Aus dem Kommissionsbericht der Landes- regierung an den Landtag Stuttgart Gdsw). Die Landesregierung hat dem baden-württembergischen Landtag einen Kommissionsbericht mit Vorschlägen für die Gestaltung des neunten Schuljahrs zuge- leitet, die nach Inhalt und Methode als neu kür das deutsche Bildungsdenken bezeichnet werden. In dem Bericht der vom Kultusministerium Ende 1957 berufenen Kommission wird der Landesregierung empfohlen, möglichst bald einen Gesetzentwurf vorzulegen, der einige Wenige allgemeine Grundsätze für eine neun- jährige Pflicht zum Besuch einer Schule mit. Vollunterricht aufstellen solle. In einer vom Landtag zu genehmigenden Rechtsverordnung soll der Zeitpunkt festgesetzt werden, von dem an alle in Baden- Württemberg woh- nenden Kinder zu einem neunjährigen Schul- besuch verpflichtet sind. Die Kommission vertritt die Ansicht, daß keine der bestehenden Einrichtungen für den kreiwilligen Besuch eines neunten Schuljahrs voll befriedige und bei keiner die erzieheri- schen Zwecke voll erfüllt werden. Sie emp- flehlt deshalb, im Kultusministerium Vorsorge zu treffen, daß die Versuchsschulen beraten und die Versuche gelenkt werden. Da eine allgemeine neunjährige Pflicht zum Besuch von Schulen mit Vollunterricht nicht so bah verwirklicht werden könne, sei es notwendig, einen mehr oder weniger langen Zeitraum der Vorbereitung und des Ubergangs in Aussicht zu nehmen. Würden in dieser Zeit die Ver- suche nicht entsprechend gelenkt, so bestehe die Gefahr, daß sich eine zu große Vielfalt örtlicher Experimente entwickle, die später schwer in einen der gesetzlichen Regelung zu- in Baden-Württemberg gängigen Rahmen zu fassen sei. Vom Unter- richt selbst wird verlangt, er müsse den Kin- dern helfen, ein„Wertsystem als Richtschnur für das Leben auszubilden,„tüchtige Glieder der Gemeinschaft“ zu werden sowie„Ver- ständnis für die Arbeitswelt und für die sitt- lichen Werte des Berufs und der praktischen Arbeit“ zu gewinnen. Außerdem müsse er die in den vorausgegangenen Schuljahren erwor- benen Kenntnisse im Sprechen, Schreiben, Rechnen und Zeichnen festigen und vertiefen. Wenn ein solcher Unterricht nur im 9. Schul- jahr durchgeführt würde, könne er seine volle Wirkung nicht erzielen, heißt es weiter in dem Bericht der Kommission. Das 8. und 9. Schul- jahr müßten vielmehr„innerlich eine Einheit bilden, die sich von den vorausgegangenen Schuljahren nach Inhalt und Methode ab- hebt“. Abgelehnt wird ein 9. Schuljahr, das, auf die Volksschule aufgesetzt, nur dazu be- nutzt würde, den herkömmlichen Lehrstoff dieser Schule auf neun Jahre zu verteilen und zu erweitern. Nicht befürwortet wird außer- dem der vielfach geäußerte Vorschlag, die Absolvierung des 9. Pflichtschuljahres grund- sätzlich in die unterste Klasse einer Berufs- fachschule zu verlegen. Dies sei nur zuläàssig, wenn es ausdrücklicher Wunsch der Eltern sei und wenn die Schüler zuvor ihre Befähi- gung nachgewiesen hätten. Die aus 14 Mitgliedern bestehende Kom- mission, die den Präsidenten i. R. Dr. Eugen Löffler(Stuttgart) zu ihrem Vorsitzenden ge- Wählt hatte, setzte sich aus Vertretern der kommunalen Spitzenverbände, des Hand- Werks, des Handels, der Industrie, der Land- Wirtschaft sowie der Eltern und Lehrer von Volks-, Berufs- und Hochschulen zusammen. Richtfest auf der Station „Woge“ erstellt Wohnblock mit 12 Wohnungen Hinter der Abkürzung„Woge“ verbirgt sich die Mammutbezeichnung Gemeinnützige Eisen- bahn- W ohnungsbaugesellschaft Karlsruhe, die seit ihrer Gründung im Jahre 1933 im ges samten bad. Raum für die Ham babe diensteten 2 000 Woh- nungen, davon 232 in Mannheim erstellt hat. Am Donnerstag Nachmittag konnte nun die Woge auch in S einen weiteren Beweis ihrer Aktivität im Kampf gegen die Wohnungs- not liefern. In altherkömmlicherweise wurde in einem Neubau mit zwölf Wohnungen in der Rohrlachstraße und anscbließend im Feld- schlöfbl Richtfest gefeiert, an dem neben den be- teiligten Firmen und ihren Arbeitern Vertreter der Bundesbahndirektion Karlsruhe, der Chef des Bundesbahnbetriebsamtes Mannheim und Vertreter der Stadtverwaltung Mannheim teil- nahmen. Bundesbahnamtmapn Adolf Herrmann aus Karlsruhe dankte besonders den beteiligten Firmen für die ausgezeichnete und solide Arbeit in der kurzen Bauzeit von September bis De- zember. Der Neubau, der vermutlich im April bezogen werden kann, rundet langsam das Bild auf der Station ab. Er ist nun der sechste große Wohn- block neben den vier bereits 1908, 10 umd einem ebenfalls von Woge 1958 fertiggestellten Bau. Mit diesem Neubau aber ist der Wohnungsbe- darf unter den Bundesbahnbedienstel en noch lange nicht gedeckt, denn noch immer stehen 200 wohnungssuchende Eisenbahner familien auf der Warteliste. Die Woge will deshalb im kommen- den Jahr Wohnungen für weitere 48 Familien in Mannheim schaffen, die nach Abschluſ der augenblicklich laufenden Ge! ändeverhandlungen z. T. in Neuostheim errichtet werden. Die Spar- und Kreditbank gibt bekannt;: Die Bestrebungen zur Einführung eines ver- längerten Wochenendes haben auch das Bank- gewerbe veranlaßt, ihren Angestellten in dem Monat Dezember d. Js. einen freien Samstag zu gewähren. Wär bitten höflichst um Vormerkung, dafs wir diesem Grunde unsere Bankräume am Samstag, den 27. Dezember 1958 geschlossen halten. Organisatorische Fragen behandelte die letzte Mitgliederversammlung der Weiclegenossenschaft Mannheim. Die Entschei- dung über eine Erweiterung der Weidefläche wurde nach eingehender Diskussion zunächst zu- rückgestellt, nachdem man erst eine günstigere Entwicklung der Finanzlage durch noch ausste- hende Zuschüsse und zinsverbilligte Kredite ab- warten will. Die Auslastung der Weide fläche mit einem ständigen Weidewärter und einer Bereg-⸗ nungsanlage muſd nach wie vor im Vordergrund stehen; die vermehrte Nachfrage nach Weide⸗ möglichkeit aus dem Stadtkreis Mannheim bietet die Gewähr für einen konstanten Weidebetrieb. W. e 1958/59 Die Erfahrungen der letzten Jahre haben ge- zeigt, daſß in Kellern nur noch verhältnismäſsig wenig Schnaken an einzelnen Stellen über vin⸗ tern. Deshalb wird in diesem Winter auf eine allgemeine Schnakenbekämpfung verzichtet; der städt. Schnakentrupp wird aber stichprobenweise Kontrollen durchführen und nötigenfalls in ein- zelnen Fällen unentgeltlich Pele pen. Wir bitten, den mit einem amtlichen Ausweis versehenen städtischen Bediensteten des Schna- kentrupps den Zutritt zu den Kellern zu er- möglichen. Sie sind nicht befugt, Gebühren zu erheben. Wie kaufen wir am vorteilhaftesten ein? Der Einkaufsberater für die Hausfrau Gemüse: Der Verbraucher kann für die Feiertage mit einem reichhaltigen und im Wesentlichen preiswerten Angebot rechnen. Rotkohl, für den Gänsebraten die traditio- nelle Beilage, ist günstig zu haben. Auch Blu- menkohl und Schwarz wurzeln sind in ausrei- chender Menge und zu den Preisen der Vor- woche auf dem Markt. Kopfsalat ist mit 45 Pf der Jahreszeit entsprechend zwar nicht eben billig, aber von guter Qualität, besonders die französische Ware. Die Preise für Feldsalat haben sich in den letzten Wochen allgemein kaum geändert, sie liegen jedoch nicht un- wesentlich über den Preisen vom Dezember 1957. Bei Chicorée ist die Preissteigerung ge- genüber dem Vorjahr etwas geringer. Rotkraut je Pfund in Stuttgart 18, Mann- heim 18, Karlsruhe 20, Kreiburg 20 Pf; Rosen- kohl je Pfund in Stuttgart 50, Mannheim 40 bis 55, Karlsruhe 60, Freiburg 50 Pf; Blumen- Kohl je Stück in Stuttgart 60, Mannheim 50, Karlsruhe ab 60, Freiburg 60—100 Pfennig; Schwarzwurzeln je Pfund in Stuttgart 70, Mannheim 70, Karlsruhe 70, Freiburg 80—95 Pfennig; Kopfsalat je Stück in Stuttgart 45 bis 60, Mamnheim 47/—60, Karlsruhe 45—65, Freiburg 55—65 Pf; Chicorèe je Pfund in Stuttgart 120, Mannheim 110, Karlsruhe 110, Freiburg 100; Feldsalat je 100 g in Stuttgart 50—65, Mannheim 30, Karlsruhe ab 32, Frei- burg 45 Pf. Statt Obst einige Anregungen für den bun- ten Teller: Sehr preiswert sind weiterhin Na- Vel Orangen und vor allem Blond-Orangem. i denen es in Freiburg ein Sonderangebot 9. Für Walnüsse gibt es je nach Qualität unterschiedliche Preise. Feigen und Datteln sind sowohl offen als auch in Packungen er- tlich. Die oft erheblichen Preisunterschiede sind auf die verschiedene Qualität zurückzu- führen. Feigen werden im allgemeinen schon in den Herkunftsländern in 112 oder 170- g= Packungen versandfertig gemacht. Teilweise Werden Feigen über Dampf etwas zugerich- tet, sie gehen dadurch leicht auf und bekom- men ihre braune, glänzende Naturfarbe zu- rück. Es handelt sich jedoch nicht um eine Behandlung mit chemischen Mitteln. Dattel- trauben sind relativ teuer, aber eine beliebte Delikatesse während der Weihnachtszeit. Geflügel: Für den Weihnachtsbraten ist das Angebot auf dem Geflügelmarkt in die- Sem 1 Ungewöhnlich reichhaltig. Die Ware ist qualitativ sehr ansprechend und im gan- zen gesehen preiswert. Preiserhöhungs- tendenzen in einigen Lieferländern wurden vom Handel zurückgewiesen. Neben inländi- schen Angeboten bei Gänsen kommt vor allem aus Polen, aber auch aus anderen östlichen Ländern preiswerte Ware. Durch die beson- dere Mast ist inländische Ware etwas teurer. Puten entsprechen in Größe und Gewicht etwa den Gänsen, sind aber weniger fett, sie werden in den letzten Jahren auch in der Bundesrepublik zunehmend gefragt. Eine zeitweilige Knappheit an Enten scheint nun behoben zu sein, jedenfalls ist das Angebot an in- und ausländischer Ware ausreichend. Ausländische Suppenhühner dürfen nur ohne Darm eingeführt werden, wogegen die im In- land geschlachtete Ware mit Darm gehandelt Werden darf. Hähnchen, die aus USA einge- 3 Millionen Spielzeug-Arten hat das Christkind 1958 zur Auswahl. Man kann am Spielzeug der Kinder ganze Zeitepochen analysieren. Noch heute geben Spielzeug- Funde aus dem Altertum wich- tigen Aufschluß über Sitten und Gebräuche ihrer Zeit. Wer wie die Reporter der NEUEN Illu⸗ strierten stets über die aktuellen Probleme un- seres Lebens berichten muß, der findet gerade beim Spielzeug auf dem Weihnachtsmarkt das Spiegelbild der Wünsche und der Sehnsüchte zum nde des Jahres. Nur ein Prozent des ge- samten Umsatzes in den Vorwochen zu Weih- machten 1958 entfiel beim Spielzeug auf Panzer und Soldaten.. In diesem vor weihnachtlichen Heft Nr. 51 der NEUEN Illustrierten, die in einer bemerkenswerten Reportage über den Spiel- zeugmarkt berichtet, findet man eine ausge- zeichnete Analyse unserer Tage. Für gute Unterhaltung sorgt auch der Textteil. führt werden, sind in der Regel bratfertig Vorgerichtet und oft in Zellophan sehr hygie- nisch verpackt, dadurch meist etwas teurer. Besonders preiswert sind ungarische Brat hähnchen. 2 Aus dem Kleiderschrank zum Richter Mannheim sw). Aus dem Kleider- schrank mußte die Mannheimer Polizei einer 23jährigen jungen Mann holen, der nicht zur richterlichen Vernehmung kommen wollte. Da der junge Mann immer sehr früh die elter- liche Wohnung verließ und die Polizei jedes- mal unverrichteter Dinge abziehen mußte, er- schienen die Beamten diesmal um drei Uhr morgens. Ihr Kommen war aber offenbar schon angekündigt worden, so daß sich der Gesuchte vorsichtshalber in einem Schrank einschliegen ließ. . 5 R OY I N N ROBERT KINO Copyright by Litag, Westendorf durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (9. Fortsetzung) Jussupoff begab sich zur ersten Etage hin- Auf. Frau Ribeiro unterhielt sich mit ihrem Sohne, stellte aber das Gespräch ein, als Jussupoff ins Zimmer trat, und wandte sich ihm sofort zu. Schon nach ein paar Augenblicken wußte er, um was es sich handelte. Die Herrschaften wünschten, einige Wochen in Deutschland Berumzureisen und beabsichtigten, für diesen Zweck eine sprachkundige Führerin und Ge- Sellschafterin zu engagieren. Jussupoff erklärte sich sofort bereit, eine entsprechende Anzeige in die Blätter zu Hringen. Aber davon war Frau Ribeiro nicht sonder- lich begeistert. 5 „Sie werden gewiß eine Dame an der Hand Haben, die Sie uns persönlich 5 Körmen“, meinte sie. Jussupoff überlegte. „Ich bedaure sehr“, erwiderte er schließlich. „Gestern hätte ich Ihnen noch jemand bringen önnen, aber die Dame ist inzwischen ander- Wärts angestellt worden. Es bleibt wirklich Hur das Inserat.“ „Gestern? Nein, so etwas?“ Frau Ribeiro zeigte Spuren einer Erregung, die in An- betracht der Ursache ein wenig übertrieben erschien.„Und die Dame könnte das Engage- ment nicht rückgängig machen? Sie müssen uns verstehen“, setzte sie hastig hinzu,„wir jj Wahrscheinlich kaum entschließen, eine Dame zu nehmen, die uns nicht empfohlen wurde.“ „Nun, ich werde einmal hören.“ Jussupoff dachte keinen Moment daran, Ingeborg aus- zu wechseln. Er hatte nur wenig Lust, sich noch Langer mit dieser anscheinend reichlich Hyste- rischen alten Dame hinzustellen.„Vielleicht kann ich Ihnen schon morgen Bescheid geben“. trat er den Rückzug zur Tür an. „Morgen erst? Eigentlich wollten wir morgen schon weiterreisen!“ „Ich werde sehen, was ich tun kann!“ Der junge Mann, der sich bisher schweigend verhalten hatte, folgte Jussupoff zur Tür. „Vielleicht gestatten Sie, daß wir selbst mit der Dame verhandeln? Wir möchten Sie nicht mehr bemühen, als unbedingt erforderlich ist.“ „Das wird baum gehen, weil ich die Adresse der Betreffenden nicht hier habe.“ Antonio Ribeiro sah zu seiner Mutter hin. Die alte Dame zerrte an ihrem Spitzentaschen- tuch. „Dann hilft es nichts“, sagte sie.„Vor allen Dingen gestatten Sie aber zuvor, Ihnen die entstandenen Unkosten zu ersetzen.“ Sie griff nach ihrem Handtäschchen, kam aber nicht dazu, weil Jussupoff eine ablehnende Geste machte. „Unkosten entstehen nicht, gnädige Frau. Und, wie gesagt, ich will sehen, daß ich die Angelegenheit beschleunigen kann, wenn ich Ihnen auch keine großen Hoffnungen machen möchte.“ Als er ging, ließ er die beiden Ribeiros stark enttàuscht zurück. * Hansen liebte die Gründlichkeit. Die letzten Wochen waren reich an Auf- regungen und blinden Alarmen gewesen, aber sie hatten seine stete Wachsamkeit nicht ein- schläfern können. Er kannte die Hintergründe dieser Flucht, kannte den Einsatz des Spiels und wußte, daß die Gefahr noch nicht be- seitigt War. Die Ankunft der beiden Ribeiros konnte Zufall sein, und eigentlich war Hansen über- zeugt, daß es so und nicht anders war. Aber ebenso konnte eine einstweilen nicht erkenn- bare Absicht dahinterstecken. Auf alle Fälle war es also gut, wenigstens den Versuch zu machen, einigermaßen Klarheit zu gewinnen. Als Antonio Ribeiro gegen sechs Uhr abends das Alexandra-Hotel ohne seine Mutter ver- Se ins Hotel Jekriegt haben, lieg, besaß er einen Schatten, von dem er keine Ahnung hatte. * Bisher hatte Ingeborg Geräusche, die aus dem Nebenzimmer klangen, kaum beachtet. Seit Albert Hendrik an ihre Tür geklopft, War das anders geworden. Immer wieder sah sie den Mann vor sich, unsicher und verlegen; wenn er nebenan hustete, sah sie deutlich sein Gesicht. Der Mann im Nebenzimmer, bisher nichts als ein Schatten, hatte für sie plötzlich Leben bekommen. Ihre Koffer waren gepackt, und nun schrieb sie den Brief an Harry. Aber wie fortgeweht War, was sie zuvor im Geiste geformt. Minutenlang saß sie unbeweglich am Tisch, vor sich das geöffnete Tintenfaß, den Feder- halter lustlos in der Hand, wenn sie zu schrei- ben begann, mißfiel ihr Satz um Satz. Daran war einzig und allein die Nähe des Mannes schuld, der da plötzlich in ihr Leben getreten war. Albert Hendrik beunruhigte sie, ohne daß sie dafür eine Erklärung gefunden hätte. Sie atmete hörbar auf, als sie plötzlich seine Schritte auf dem Flur vernahm. Er ver- ließ die Wohnung. Sie versuchte, sich zu sammeln. Und Wirk- lich, diesmal ging es. Sie zerrig, was sie bisher geschrieben, und begann den Brief an Harry noch einmal von Vorn. Das Schreiben regte sie auf, und sie be- kam Herzklopfen, als sie daran dachte, wie er Wohl ihre Zeilen auffassen würde. Als Frau Bellermann hereinschlürffe, konnte sie das nicht mehr stören, der Brief war ge- schrieben. „Also nu machen Se keen Kaleike, sondern essen Se endlich den Julasch!“ Frau Beller- mann stellte das Tablett auf den Tisch. „Wat haben Se denn jroß in' Magen, Frol- lein? Nischt, ick wee et doch. Also nu zieren Se sich nich un langen Se zu!“ Seufzend machte sich Ingeborg ans. Frau Bellermann nahm ihr gegenüber am Tisch Platz.„Is wohl ne feine Stellung, die e Sie beugte sich vor und wies dabei mit dem Daumen die Tür zum Nebenzimmer.„Er is eben We Frollein. Se können jetrost loslegen!“ „Wer ist Herr Hendrik eigentlich? Ich me: Was treibt er?“ „Koofmich. Warum wollen Se denn det wissen?“ „Kaufmann? Aber er ist doch den ganzen Tag zu Hause?“ „Weil er Urlaub hat, Frollein.“ „Urlaub, im November?“ „Warum denn nicht? Is da wat bei?“ Die Bellermannsche bekam plötzlich runde Augen. „Sie, warum fragen Se so komisch? Is mit dem irjendwat los? Ich meene, hab'n Se iriendwat jewerkt?“ „Um Gottes willen— nein. Ich frage aus reiner Neugier!“ Ingeborg quälte sich bei jedem Happen.„Man interessiert sich doch Schließlich dafür, wer neben einem wohnt, nicht wahr?“ 0 „Klar. Also der Herr Hendrik, so'n Mieter jibt's nich alle Tage, So wat höflichet, so wat bescheidenet! Der borigte, der nebenan wohnte, det war so'n richtiger Rabauke, nich mal richtig Deutsch konnte der reden. Et jibt doch schrecklich ville unjebildete Leute uff die Welt, W¹ ũ³ꝓv?“ „Hat Herr Hendrik auf längere Zeit ge- mietet?“ 5 „Wie se alle mieten, mit monatlicher Kün- dijung.“ 5 In diesem Augenblick gewahrte Frau Bel- lermann den Brief und las die Aufschrift. „Ah, hab'n Se ihm jeschrieben. Wat wollt der denn ejentlich? Nu, sein Se doch nich so zu- jeknöppt. Mir könn' Se sich anvertrau'n, die N quatscht nich, det wissen 0 cc Aber Ingeborg hatte Nike keine. Frau Bellermanns Diskretion auf die Zu stellen. „Ich siedle nachher ins A über“, lenkte sie ab. Nicht wahr, Sie geben niemand die Adresse?“ 8 355 folgt) Aus dem) Südweſten 15 Monate Zuchthaus für 200 Mark Heidelberg dsw). Zu 15 Monaten Zucht- haus wegen schweren Diebstahls im Rückfall verurteilte das Darmstädter Bezirksschöffen- gericht den 31jährigen Automechaniker Fried- rich Erny aus Heidelberg. Erny war im Sep- bember von Heidelberg nach Groß- 82 reist, e gatte Metzgei Kassette? geblich um r von der Frau de rascht. Er konnte zunächst entkommen, wurde Aber bei einer anschließenden Suche in einem Keller aufgestöbert. Karlsruhe gratuliert Kiesinger Karlsruhe(Iswy). Der Oberbürgerr von Karlsruhe, Günter Klotz, hat dem gewählten Ministerpräsidenten von Bade Württemberg, Kurt-Georg Kiesinge 0 lich und im Namen der gesamten Bür Karlsruhes telegrafisch Glückwüns mittelt. Die ganze Karlsruher Bevölk Würde sich mit dem Oberbürgerm heißt es in dem Telegramm, wenn ersten Wege des neuen M in die alte badische Residenz führen wül 7950 Studenten in Freiburg Freiburg dsw). An der Univ burg sind im Wintef: ester 1958 dierende und 350 Gasthörer einges Die Zahl der im Wintersemester Studi den ist um 579 geri ster, das mit höchste Besu Versität erreicht! tinnen Ger Fr Studen- Pro- e. im Wintersem ie Zahl der a 1 1 genüber dem Somm uf 474 erhöht. D k Aufzuweis Rechts- und Staatsv mit 2011 Hörern, an di zin mit 1732 un Wissenschaftlich- 1265 Studierer e die Natur- Kultät mit Jauche verursachte Fischsterben Langenelz, Kr. Buchen sw). Ein plötz- lich aufgetretenes Fischsterben in der Elz ist, Wie die Landespolizei mitteilte, durch Jauche Verursacht worden. Ein Landwirt hatte so große Mengen Jauche in den Bach fliegen lassen, daß allein in der Nähe von Langenelz Auf einer Strecke von 3,5 km alle Lebewesen im Bach, vor allem aber wertvolle Forellen- bestände, verendet sind. Die Höhe des Scha- dens ist noch nicht zu übersehen. CDU/ CSU-Fraktion gratuliert Kiesinger Stuttgart(Isw). Die CDU/ CSU-Fraktion stag hat Kurt Georg Kiesinger zu seiner Wahl zum Ministerpräsidenten von Ba- den- Württem! H l Wünsche übersandt. In dem vom Fraktionsvorsitzenden Dr. Krone und dem parlamentarischen Ge- schäftsführer Rasner unterzeichneten Tele- gramm heißt es:„Zu Ihrer Wahl zum Mini- ster präsidenten Ihres schönen Heimatlandes beglückwünschen wir Sie auf das herzlichste. Wir w n, daß Sie auch in Ihrer neuen Auf- gabe der Sache des Vater des und unseren gemeinsamen grundsätzlich politischen Zie- len unter Hingabe aller ite dienen wer- den.“ ö Silberne Medaille für Dr. Müller Tübingen(Isw). Der Rektor der Tübin- Landtag verabschiedete Stellenüberleitungsplal Abgeordnete genehmigten vier Planstellen für Ministerialdirigenten Stuttgart Gsw). Der Landtag von Ba- den- Württemberg hat den durch das neue Landesbeseldungsgesetz notwendig geworde- nen Stellenüberleitungsplan verabschiedet und damit den Weg zu einer Beförderung von über 9000 Landesbeamten frei gemacht. Der Stellenüberleitungsplan, der rückwir- kend am 1. Dezember 1958 in Kraft tritt, er- fordert einen jährlichen Mehraufwand von rund acht Millionen DM. Im Gegensatz zu einer bereits am 12. November erfolgten Be ratung des Planes wurden in der letzten 8 zung des Plenums keine Abänderungsant mehr gestellt. Damals war der Plan ang sichts einer Vielzahl von Ant m nod— mal an den Fina den, der je anträge durch d Neu eingeführt Stellen für Mi und gewerblicher Interessen, die starke Zer- splitterung des Grundbesitzes und die fast durchweg intensive Nutzung der Grundstücke mit zahlreichen Spezialkulturen erforderlich geworden. Der Landtag forderte ferner die Regierung auf, sich um die Freigabe der von den Statio- Nnierungsstreitkräften seit längerer Zeit nicht mehr benützten Kasernen und Wohnungen zu bemühen. Weiter soll bis 1. Juni 1959 über die Regulierung der Unwetterschäden vom Som- mer dieses Jahres berichtet werden. Bei den bevorstehenden Verhandlungen zwischen Bund und Ländern über die Bedarfspläne der Ständigen Konferenz der Kultusminister soll sich die Landesregierung nachdrücklich eine Verbesserung des Finanzausgleichs 2 schen Bund und Länder einsetzen. Ein An- trag aller vier Fraktionen, mit dem die Re- gierung ersucht wird, ein Sofortprogramm für die bessere Unterbringung der Flüchtlinge in den gegenwärtig überfüllten Lagern auszu- Ser Universität, Prof r Dr. Vogt, hat dem scheidenden Ministerpräsident f Müller bei seinem A bingen die silberne! überreiec Di Wurde zum er or Vogt in einer Ansprache hervor, daß die Univers arbeiten, wurde an den Finanzausschuß über- Wiesen. Schaffung gesehen. Der tät Tübingen Dr. Gebhard Müller viel ver- danke. Vor allem sei durch sein zung eine F e hervorragender! haf t- ler für Aero! lachten d ag, das in Kraft tr 5 Ag, der den nach 2 sberecht ren be stenclub, samml Freudens Wright am postamt der lag einen So mter igten Kriegsopfern ein 8 in Höhe von 1,1 DM gebracht hätte, erhob Karl Frank Einspruch. Ei Mehrausgabe angesichts t zu verantwortet: ig geeignet gemacht wurde ing an die bundesgesetzlic der Versorgungsbezüge 95 Beamte und muh Sick aAutern vo Bundeswehr als ellen wollte, SSirſer B Ser ent- ter er Uberprüfung an ück verwiesen. eldebüro d utern erschic& Formular für zer erhielt. An- Mann am 10. Dezember Swehrersatz n, Wo er W 5 v In Erster Le te sich der Land- mit dem neuen zes über das Nachbarrecht, mit ung und Ver Nachbarre WV enen üüllen. Dort lauerte Form einer geöffne- 110 DM entnahm der guten Per- 2r vermu Ingenieur litt, die nittlun an einer Krankheit, die zu Depre kührt hat. Am 9. November war an der Rhein- brücke bei Maximiliansau das Auto des Toten jedoch ten Damen und sonen) Hreibung durch die gesch die vorher mit ihm in diesem E 8 a aum zusam- ordnungsgemäß abgestellt gefunden worden. 8 b 5 5 5 e e Von denn Alo fehlte aer 888 85 lb den sei. 1 regelung sei auch durch die men war, Konnte es wegen vier Schaufen- d 1 5 0 3 21121 5 797— ei i 700 ine 381 Men Hats de n en. Werbe nen besonderen Verhältnisse in Baden-Württem- Stereinbrüchen und einem Gelddiebstahl be- g, das Ineinandei ermittelt und Städte vermutet. die dichte Besiedlun reits vorbestrafte Jugendliche idwirtsche festgenommen werden. VdK. Ortsgruppe Mhm.-Seckenheim Wer nimmt Säugling= a ne ie ktgasst Amen FF Grohe Wande(Lenze) Morgen Samstag, 20. Dezember, 20 Uhr im Kaiserhof Mitte Januar bis Ende August tagsüber von Montag bis Freitag in Pflege. Bis Montag je 20 Uhr, So. nur 18.30, 20.30 55 von Ein neuer, großer Film aus der Hand von HENRY KOSTER, des Meisterregisseurs 2 Von„DAS GEWAND! für Fruchtpresse von Gengenbacher Straße bis Turnverein 1898. Diejenigen Schüler und Schülerinnen, die 2 Fußballvereinigung 1898 Mhm.-Seckenheim am Gesang in der Kinder- Weihnachtsfeier beteiligt . 8 und Heiterkeit u. vielen neuen Schlagern Waren, werden gebeten, am Montag, 22. Dezember 1958 Ein zauberhafter Farbfilm mit Schwung J gesungen von BRUCE LOW Gönner zu der am um 19 Uhr im Badischen Hof“ herzlichst ein. abgeholt bezw. können bis „STERN“ abgegeben werden. Hiermit laden wir unsere Mitglieder, Freunde und Sonntag, 21. Dezember 1958 stattfindenden Weinnachtsfeier Der Vorstand. NB. Spenden für den Gabentempel werden wie üblich Sonntagmorgen im 19 Uhr zu einer nochmaligen Probe in der Turnhalle a S i Ab Dienstag:„In einem anderen Land“(16) Sonntag, 13.30 auch für die Kinder ö mit Rock Hudson Freitag 20.15, Samstag 22.30 Uhr und U Sonntag 13.30 Uhr in Jugendvorstellung 33 der Abenfeuerfiim„Bomba der Räucher“(2 Samstag bis Montag: Wann die Kraniche zieben 4e Auch Sie werden voll des Lobes sein, 15 1010 VVVifkxkx finden Sie immer etwas passendes qus unserem f f f ö über diesen großartigen russischen Film! reichsortierten Angebot. Ob es sich um Beit⸗ Turnerbund„dahn“ 1899 e. V., Mhm.-Seckenheim Wo. 20.15 Uhr— Sonntag 15.30, 18.30 und 20.30 Uhr Wäsche od. Meterware, um Oberbekleidung oder 5.— „Ein Stück vom Himmel Unterwäsche handelt; unsere gepflegte Qualitäts- Ab Dienstag: Sinluadumg. eingeladen. Sonntag, den 21. Dezember um 19 Uhr 2* Weilhnachisfeier mit Gabenverlosung im„KAISERHOF“. Unsere Mitglieder mit Angehörigen sind hierzu herzlich f DER TURNRAT. mit Toni Sailer N 2 —— 82 +— 222 22——— Ware ist gende das Richtige för ein Seschenk. von 8.00- 18.30 Uhr geöffnet. Wir haben jetzt vor Weihnachten durchgehend Seng die Uhr mit der bundesweiten Gemeinschaftsgeranie Sportverein 1907— Mannheim-Seckenheim . Im Fachgeschäft Otto Löffler Zu unserer Weihnachtsfeier am Sonntag, den 21. Dezember, 19 Uhr sind unsere Mitglieder mit Angehörigen freundlichst eingeladen. N Der Vereinsrat. NB. Spenden für den Gabentempel wollen spätestens bis Sonntagvormittag 10 Uhr im Vereinshaus oder bei Thomas bzw. Art. Raufelder abgegeben werden. 5 Hauptstraße 120 Uhren— Schmuck 0 Bestecke— Optik Geschenke Fk Am Sonntag, den 21. Dezember von 13-18 Uhr geöfinet an der 8 Schuh 95 Theurer Volksschule i 1 liefert schnellstens Gummistempel Neckathote- Bruckerel Am Sonntag, 21. Dezember von 13-18 Uhr geöftnet. J 71 AR 2— 1 1071 Strak a und„DESIREE“ 4 3onndorfer Straße verloren. 5 5 8— 3 8 SILC Segler Abzugeben gegen Belohnung Nähe Seckenheim erwünscht. Fräulein Cinemascope(16) 25 Hierzu laden wir unsere Mitglieder, Freunde und in der Geschäftsstelle ds. Bl. Angebote an: Millionen lasentden„QUICK“ Roman! 0 Gönner des Verbandes recht herzlich f. 8 j. In Spät, 22.15 Uhr: 5 f f N olf Zauske, Seckenheim„53 a 5 4* 7— 7 eine 8 1882 8 Der Vorstand. Inserieren bfingt Gewinn Oberkircher Straße 15 15.30 Uhr Sonder deren 15 1 Mitwirkende: Männergesangverein„Liedertafel“ n er e N(60 + 55%;ů;ũò?”ͤV 97 a— f f Ab Dienstag: Wir Wünderkinder(7 f; Außerdem gibt Ihnen unsere reichhaltige Tombola die 0 V STelnus⸗ K A 1 Se N—————— Möglichkeit, nette Gewinne zu ziehen.. 8 1 Nur bis Sonntag je 20, Sonntag 16u 20 Uhr; Sängerbund 1865. Heute Abend, 20 Uhr Probe. f EiiliCbCbb J Ein Amerikaner in Salzburg(e